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Die Fahrradzeitschrift für Bremen und umzu Landesverband Bremen, Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorst pedal, Buntentorsteinweg 262, D - 28201 Bremen Straßenverkehrsordnung: Seiten 14 - 17 Fahrradstation in Bremen? Seiten 18 - 21 Reisen: Seiten 30 - 37 Viertägige Reise zu gewinnen Seite 8 H 5567 Heft 1/1998 Februar, März, April Radreisen '98 - grenzenlos! Seiten 47 / 48

1998 pedal Nr. 1

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Fahrradzeitung des ADFC Landesverband Bremen, Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden, Diepholz und Delmenhorst

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Page 1: 1998 pedal Nr. 1

Die Fahrradzeitschrift für Bremen und umzu

Landesverband Bremen,Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg,Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorstpedal, Buntentorsteinweg 262, D - 28201 Bremen

Straßenverkehrsordnung: Seiten 14 - 17

Fahrradstation in Bremen? Seiten 18 - 21

Reisen: Seiten 30 - 37

Viertägige Reisezu gewinnen Seite 8

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Heft 1/1998Februar, März, April

Radreisen '98 -grenzenlos!

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Zum Titelbild:Der Winter war das Themades letzten pedal-Preisrätsels,für das das Titelfoto einge-sandt worden ist. Ob das Eis-Fahrrad auf der Autoscheibeauch symbolisch zu sehen ist?Dank an den Fotografen KalleSchienbein aus Bremen. Wei-tere Fotos von ihm werden imersten Quartal in der BremerLandesbildstelle gezeigt.

Alles über das neue Preis-rätsel, bei dem auch Sie mit-machen können, auf Seite 8.

Inhalt

Danke!Bremen - Zia Gabriele Hüttinger("Essen auf zwei Rädern", pedal4/97, S. 6 und 7) bedankt sichbei den pedal-Leserinnen und-Lesern für vielfache Hilfe, diesie bei ihrem selbstorganisiertenObdachlosen-Projekt erfahrenhat. Geld- und Sachspenden bishin zu einer Partie neuwertigerHerrenwäsche mit kleinen Feh-lern, aber auch viele kleine Ange-bote haben ihr die Fortsetzungund Ausweitung ihrer Arbeit indiesem Winter möglich gemacht.Trotzdem sind weitere Spendennoch immer gern gesehen. Auchfehlen Menschen, die tageweisedas Kochen oder das Verteilender warmen Mahlzeiten per Fahr-rad übernehmen können.

Besonders erfreulich ist fürHüttinger, daß einer der im letz-ten Heft Erwähnten schon nichtmehr zu ihren "Kunden" gehört.

Konto 34 42 45 15, Initiative"Suppe für Obdachlose", Spar-kasse Bremen, BLZ 290 501 01.Kontakt-Telefon: (0421) 55 32 06oder (0177) 2 29 42 43.

Inhalt .................................... 2

Zehn Jahre pedal....................... 3

Magazin ...................................... 4Radfahren lernen 1898 und 1998 ...... 5Termine .......................................... 4/5

Rund ums Rad ........................... 6

Fahrrad-Codierung - eine Übersicht .. 6Codieraktionen .................................. 7

Forum ......................................... 8Preisaufgabe: Da kehr ich ein! .......... 8

Leserbriefe ........................................ 9Kleinanzeigen .................................... 9

Verkehr ..................................... 10Fahrradständer und Fahrradboxen . 10Veranstaltungen zur AGENDA 21 ... 10Dauer-Baustelle am Domshof ......... 12Verschwendung durch Sanierung ... 13"Stern" in Gefahr ............................. 13

Die neue Straßenverkehrsordnung . 14Möglichkeiten und Fußangeln ......... 14Radeln auf Bremens (Ab-)Wegen ... 16

Zwei Bücher zum Recht .................. 17

Fahrräder am Bahnhof? .................. 18Wohin mit der Fahrradstation? ........ 18Hohe Zahlungsbereitschaft ............. 18Betreiberkonzept für Fahrradstation 19Auf die Fahrradstation angewiesen . 21

PlusMinus ................................... 22/23

Radtouren ................................ 24ADFC-Radwandernetz .................... 24Neue Radwanderkarten ................... 25Radtourenkalender ... ...................... 26

... des ADFC Bremen ................. 26

... der BUND Bremen ................. 27

... anderer ADFC-Gliederungen . 28

Radreisen ................................. 30Übernachtungsverzeichnisse .......... 30Die-Vorträge .................................... 31Fahrradtourismus ............................ 32Quer durch Deutschland ................. 34Oder und Müritz ............................... 36 Besuch aus aller Welt ..................... 37

Vereinsnachrichten ................. 38Landesverband Bremen .................. 38

Mitgliederversammlung .............. 38Änderung der Satzung ............... 39Kurznachrichten .................... 40/41

Landesverband Niedersachsen .. 42/43ADFC-Gliederungen ........................ 45

Radreisen ’98 - grenzenlos..... 47

Was ist die Fahrrad-Codierung, wo kannman sie machen lassen? Was ist dabeizu beachten? Diese und andere Fragenwerden beantwortet auf den

Seiten 6 und 7

Mit ein wenig Kreativität können pedal-Leserinnen und -Leser eine viertägigeReise ins Altmühltal gewinnen. Wiedas geht, steht auf Seite 8

Am 1. September 1997 ist eine Novelleder Straßenverkehrsordnung in Kraftgetreten. Welche Regelungen neu sind,was Radfahrerinnen und Radfaher be-achten und wie Verwaltungen daraufreagieren müssen, steht auf den

Seiten 14 und 15.Christiane Wasserscheid stellt den heh-ren Zielen die bittere Realität am Bei-spiel Bremen gegenüber auf Seite 16.

Der Bremer Bahnhofsvorplatz wird um-gestaltet. Die jetzige Fahrradstation mußweg. Ob, wann und wo Ersatz geschaf-fen wird, ist immer noch offen. Faktenund Hintergründe und was der ADFCdafür tut, steht auf den Seiten 18 bis 21.

Dem Winter entfliehen? Den Jahresur-laub auf dem Fahrrad verbringen? Oderan einem verlängerten Wochenende dienähere und weitere Umgebung ken-nenlernen? Anregungen, Reiseerlebnis-se und Informationsmöglichkeiten fin-den Sie auf den Seiten 18 bis 21.

MitlgiederversammlungenDie ADFC-Mitglieder sind Anfang desJahres wieder zur Teilnahme an denJahreshauptversammlungen ihrer je-weiligen Gliederung aufgerufen. EinigeGliederungen haben bereits schriftlicheingeladen, weitere Termine stehen, so-weit bekannt, auf den

Seiten 38 und 42

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Aktuelle NachrichtenIm Bremer Übersee-Museum wird eine Aus-stellung zur Sozialgeschschichte des Fahr-rades gezeigt +++ die Fahrradstation in Bre-men ist vom neuen Pächter Harald Vogtübernommen worden +++ die ADFC-Orts-gruppen Oldenburg, Nordenham/Butjadin-gen, Varel und Emden gründen Ende Märzden 21. ADFC-Bezirksverein mit zusam-men etwa 160 Mitgliedern +++ die VSF-Fahrradmanufaktur hat mit fünf Kolleginnenund Kollegen ihren Betrieb auf dem AG-Weser-Gelände aufgenommen +++ derDeutsche Verkehrsgerichtstag konnte sichnicht dazu durchringen, radfahrerfreundli-che Lösungen anzuregen +++ 17000 Bre-merinnen und Bremer haben im vergange-nen Jahr so viele Kilometer zusammenge-fahren, daß sie die Strecke von Bremen zumMond hätten zurücklegen können +++ dieDokumentation zur Ausstellung "AlptraumAuto" ist erschienen +++ im Frühjahr wirderstmals der "Dachgeber", ein "Reiserad-lers Übernachtungsverzeichnis", erscheinen+++ der "Bremer Pädagoge und Weltum-radler Wolfgang Reiche" gibt "Tips und Tricksfür Tourentreter" +++ der Vorstand möchtein der kommenden Jahreshauptversamm-lung den Namen "ADFC-Bezirksverein Bre-men - Unterweser" beschließen lassen +++der Mitgliedsbeitrag bleibt mit 45 DM stabil

+++ der niedersächsische MinisterpräsidentDr. Ernst Albrecht wurde vom ADFC-Lan-desverband Niedersachsen mit dem silber-nen Fahrrad ausgezeichnet +++ der Doms-hof wurde umgestaltet, aber ein Foto belegt,daß der Radweg darauf zugeparkt wird +++der Bremer Fahrradhändler Dietrich Heckist zum Viertel-und -Innstadt-Bürgermeistergewählt worden +++ der neue SportsenatorVolker Kröning wurde auf einem Fahrrad(aber wohl nicht seinem eigenen) fotogra-fiert +++ das letzte Teilstück der B 74 inFarge wird in vier Jahren fertiggestellt +++ inDelmenhorst sind die Fahrradständer in der

Fußgängerzone abgebaut worden +++ dieOrtsgruppe in Varel hat für die bevorstehen-de Saison ein volles Programm +++ Wolf-gang Reiche ist Opfer eines Fahrraddieb-stahls geworden +++ im März veranstaltetder ADFC Bremen ein Radfahrertreffen inHude +++ im April bietet Wolfgang Reicheeinen Kursus "Fahrradpraxis am eigenenRad" an. Aktuelle Meldungen -vom März 1988, im ersten Heft des "neuen"pedal. Vom gleichen Redakteur, im gleichenVerlag, ja sogar am gleichen Computer wiedas Heft, das Sie jetzt in Händen halten.

Ein kleines pedal-Jubiläum also. Prost!

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RadlerstammtischBremen - Ab Februar 1998 wirdes probeweise einen Radfahrer-stammtisch des ADFC Bremengeben. Diese Veranstaltung wirdim Leierkasten, PagentornerHeimweg 33 (zwischen StaderStr. und Friedrich-Karl-Str.) je-weils am zweiten Freitag im Mo-nat um 18 Uhr durchgeführt. Fol-gende Termine sind vorgesehen:13. Februar, 13. März, 10. April.

Fahrrad. Markt. Zukunft.Bremen - Für den 7. und 8. Fe-bruar lädt der Verbund selbstver-walteter Fahrradbetriebe (VSF)die Fahrradbranche zu einerFachmesse mit Symposium, Vor-trägen und Diskussion ins Con-gress Centrum nach Bremen ein.Die erste Veranstaltung dieserArt hatte im vergangenen Jahrbundesweit große Beachtunggefunden.

“Freizeit aktiv 98”Bremen - Diese Freizeitmessefindet in diesem Jahr von Don-nerstag, 26. Februar bis Sonn-tag, 1. März 98 wieder in Bremenstatt. Der ADFC wird, wie auchschon in den vergangenen Jah-ren, mit einem Messestand prä-sent sein.

Ökomarkt an der OsteBremervörde - Am 25. und 26.April ist der ADFC Bremervördewieder mit einem Infostand ver-treten. Wer daran mitwirkenmöchte, möge sich bitte bei DirkSeyppel unter (04761) 6712.

Maifest bei dodenhofOttersberg-Posthausen - Vom24. April bis zum 2. Mai veran-staltet das Kaufhaus dodenhofeine Informations- und Verkaufs-veranstaltung rund ums Rad. Hierfindet man Gelegenheit zumFachsimpeln mit namhaften Ver-tretern aus der Fahrradindustrie,dem ADFC und der Polizei.

Uvex präsentiert ein großesSortiment an Fahrradhelmen, beiSachs können Fragen zur Schal-tung geklärt werden. Zum ThemaDiebstahlschutz informieren dieFirma Trelock und die Polizei.Außerdem gibt es natürlich Gele-genheit zum Probefahren und, inZusammenarbeit mit dem ADFC,auch wieder eine Codieraktion.Weitere Informationen unter der“Hotline” (04297) 3 - 589.

Schmalförden - Für den 28. September1997 hatte die Wählergemeinschaft für Um-weltfreundliches Leben in Ehrenburg zwi-schen Sulingen und Twistringen zumSchmalfördener Umweltmarkt eingeladen.Der ADFC wurde durch den Sulinger An-

sprechpartner Klaus Bendig vertreten. Erkonnte Informationen rund ums Rad gebenund etliche Unterschriften für eine Tempo-30-Aktion sammeln. Der nächste Schmal-fördener Umweltmarkt ist für das Jahr 2000ins Auge gefaßt worden.

Umweltmarkt in Ehrenburg

Auch 1998 wieder R.A.DI.-FahrradwachenBremen - Im Jahr 1998 wird der Rad-Ab-stelldienst Bremen “R.A.DI.”, ein Gemein-schaftsprojekt des Bremer Vereins für Ju-gendhilfe & Soziale Arbeit e. V. und desADFC-Landesverbandes Bremen vermehrtmit seinem Angebot bewachter Fahrrad-Abstellanlagen in die Öffentlichkeit gehen.Die positive Resonanz bei BREMINALE,Viertelfest, Fahrradfestival und Hafenfest(Foto oben) hat gezeigt, daß durchaus Be-darf an dieser Dienstleistung besteht.

Um das Projekt auf stabilere Beine zustellen, werden jetzt zwei Mitarbeiter oderMitarbeiterinnen mit ABM-Berechtigung, mit

der Bereitschaft, an Wochenenden zu arbei-ten, mit Organisationstalent und/oder hand-werklicher Begabung gesucht, die die Orga-nisation und Durchführung weiterer Fahr-radwachen übenehmen.

Damit es für die neuen Kolleginnen undKollegen genug zu tun gibt, suchen BremerVerein und ADFC weitere Auftraggeber,zum Beispiel Anbieter von Sport- und Mu-sikveranstaltungen, Veranstalter von Stadt-teilfesten, aber auch Interessenten an einerdauerhaften Bewachung, zum Beispiel anBetrieben, Schulen, Bahnhöfen oder Ein-kaufszentren.

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RFahrradpässe erhältlichBremen - Wenn das Fahrrad ge-stohlen wurde, ist es zu spät. Wiesah es genau aus? Wie war dieRahmennummer doch gleich?Wer jetzt einen Fahrradpaß ausseinen Unterlagen ziehen kann,hat es bei Polizei und Versiche-rung leichter. Einen neuen Fahr-radpaß mit allen wichtigen Anga-ben über Fahrräder hat der ADFCBremen jetzt erarbeitet und Dankdem Sponsor Öffentliche Versi-cherungen Bremen (ÖVB) druk-ken lassen.

Die neuen Fahrradpässe sindab sofort kostenlos im BremerADFC-Infoladen erhältlich. Wersie schriftlich anfordert, mögebitte ausreichend Rückporto bei-legen.

Zum VormerkenBremer Fahrradfestivalund FahrradsternfahrtBremen - Am Sonnabend, dem6. Juni lockt das Bremer Fahrrad-festival wieder Radfahrer aus derganzen Stadt und der weiterenUmgebung in die Bremer Innen-stadt. Damit es etwas lustigerwird, werden aus verschiedenenOrten des Umlandes geführteTouren bis auf den Marktplatzangeboten. Nähere Einzelheitendazu stehen im nächsten pedal.

Autofreies InnerstetalBremen/Clausthal-Zellerfeld -Im Westen und Süden Deutsch-lands sind sie schon fast nichtsmehr besonderes mehr, die au-tofreien Erlebnistage. Ein gan-zes Tal oder eine schöne Regionkann einen ganzen Tag lang ohnestörenden Autoverkehr erwan-dert, erradelt, erskatet oder er-joggt werden.

Das einzige Angebot dieserArt in Norddeutschland wird esmit dem autofreien Innerstetal imHarz wieder am 30. August ge-ben. Der ADFC Bremen bemühtsich derzeit um eine Möglichkeitzur gemeinsamen Anreise mitdem Fahrrad in Bus oder Zug.

Bus zur IFMABremen/Köln - Zur Internationa-len Fahrrad- und Motorradaus-stellung, die in diesem Jahr vom30. September bis zum 4. Okto-ber in Köln abgehalten wird, wirdder ADFC Bremen am 3. Oktoberwieder einen Bus chartern.

Radfahren lernen, ...... vor 100 Jahren ... ... und in diesem Jahr

Bremer Nachrichten vom 13. April 1898:"Die Firma Fahrradhaus Rose u. Co. verleg-te ihre Fahrschule auf die Allright-Radfahr-bahnen an der Parkallee. Zwei Bahnen zueiner vereinigt bilden die größte Bahn Bre-mens, und lassen an Bequemlichkeit für dieBesucher nichts zu wünschen übrig. Behag-liche ungenirte Ankleidezimmer für Damenund Herren sind vorhanden, und ein Lese-zimmer für Damen giebt diesen Gelegenheitsich völlig zurückzuziehen und von den An-strengungen der ersten Radlerstudien aus-zuruhen. Die Einrichtung, daß Niemand vonden Lernenden gezwungen ist zu bestimm-ter Zeit zu erscheinen, sondern daß er vonMorgens 7 bis Abends 8 Uhr stets zu rechterZeit kommt, wird allgemein gefallen."..."Die Radfahrlehrbahn von Th. Löhr, Bucht-straße 32, befindet sich jetzt, nach Ablaufdes Winterquartals, wieder auf der Radfahr-bahn “Vereinigter Radfahrhändler” beim Bür-gerpark (Sennhütte-Gasanstalt). Die Lehr-bahn ist ca. 2000 Quadratmeter groß und fürden Fahrradunterricht angelegt. Der Unter-richt wird von Herrn Georg Löhr nach neu-ester Methode geleitet. Räder stehen zurVerfügung."

Alle Leserinnen und Leser seien daranerinnert, daß in den meisten Fahrradge-schäften nur noch wenige Wochen die Gele-genheit zur Fahrrad-Inspektion besteht.

In der Anzeige auf Seite 9 in pedal 4/97ist die Postleitzahl der Firma Johann Hen-sing falsch angegeben. Richtig ist: Ham-mersbecker Straße 109 in 28757 Bremen.

Programm der Bremer Volkshochschulevom Januar 1998

Anmeldungen nur unter der Telefonnum-mer (0421) 361 - 5 95 25.

Fahrrad-Inspektion: Erinnerung und Berichtigung

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Fahrrad-Codierung - eine Übersicht

Rund um

s Rad

Die Möglichkeiten, in seinFahrrad einen individuellen

Code eingravieren zu lassen,werden immer zahlreicher.

Worum es dabei geht, wo esgemacht wird und was dabei

zu beachten ist, steht aufdieser Seite.

Auf Seite 7 wird überADFC-Aktivitäten auf diesem

Sektor berichtet.

Aus den Buchstaben und Ziffern sind dieAdresse des Eigentümers und die Anfangs-buchstabem seines Vor- und Zunamens ab-zulesen. So kann ein aufgefundenes Fahr-rad leicht an den Besitzer zurückgegebenwerden. Auch fällt es mit dem Code leichter,Fahrraddiebe zu entlarven. Codierte Fahr-räder sind also für Diebe und Hehler ziem-lich unattraktiv. Aus diesem Grunde gibt eszum Beispiel auch bei der Fahrraddiebstahl-versicherung für ADFC-Mitglieder einenPreisnachlaß.

Probleme gibt es lediglich bei manchenRahmenwerkstoffen (z. B. Kohlefasern) undRahmenformen (z. B. Pedersen-Räder).Wenn man das Rad verekauft, verschenktoder wenn man seinen Namen oder seineAdresse ändert, sollte das Fahrrad neu co-diert werden.

Bei der Codierung sind in jedem Falle einPersonaldokument (Personalausweis, Rei-sepaß, Führerschein) und ein Eigentums-nachweis (Kaufvertrag, Kaufquittung, nicht

jedoch Fahrradpaß) mitzubringen, sowie dasEntgelt für diese Dienstleistung. Dieses be-trägt meistens 25 DM, bei Kauf des Radesim Fahrradgeschäft oder für ADFC-Mitglie-der beim ADFC weniger, bei öffentlichenAktionen der Polizei oder bei Werbeaktio-nen auch mal gar nichts.

Besonders im letztgenannten Fall ist eineausreichende Wartezeit einzukalkulieren,denn jeder Codiervorgang dauert einschließ-lich der notwendigen Überprüfungen etwaeine Viertelstunde. Zu den Codierzeiten desADFC ist erfahrungsgemäß mit rascher Be-dienung zu rechnen. Bei den meisten Fahr-radhändlern ist eine Terminvereinbarungnötig, da sie das Codiergerät nicht stänndigaufgebaut haben.

Liegt die codierende Stelle nicht in derHeimatgemeinde des Fahrradbesitzers, soll-te man ohnehin vorher abklären, ob eineCodierung möglich ist. Denn die umfangrei-chen Listen mit den Straßennummern kannnicht jeder aus jeder Gemeinde haben.

Im Bremer ADFC-Infoladen wird eine Liste mit regelmäßigen Codiermöglichkeiten geführt und laufend ergänzt.Diese wird hier abgedruckt: (Hinweise auf Veränderungen bitte unter Telefon (0421) 70 11 79 oder Fax 70 11 59).

BremenADFC Bremen

- im ADFC-Infoladen, Mathildenstraße 89, 28203 Bremen, Telefon (0421) 70 11 79, an jedem dritten Freitag eines Monats,die nächsten Male also am 20. Februar, 20. März und 24. April, zwischen 16 und 18 Uhr

- auf ADFC-Fahrradmärkten vom 4. April bis zum 5. September an jedem ersten Sonnabend im Monat am Präsident-Kennedy-Platz (am 6. Juni auf dem Marktplatz) von 10 bis 13 Uhr.

ADFC-Mitglieder zahlen für die Codierung durch den ADFC 10 DM, Nicht-Mitglieder 25 DM.Fahrradgeschäfte (sortiert nach Polsteitzahlen)

Fahrradladen “Speiche”, Fehrfeld 62, 28203 Bremen, Tel. (0421) 70 03 31Fahrradladen “Radschlag”, Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, Tel. (0421) 70 41 05Holland Rad Shop, Föhrenstraße 5, 28207 Bremen, Tel. (0421) 41 20 47, Fax: (0421) 46 68 11Findorffer Fahrradladen, Hemmstraße 164, 28215 Bremen, Tel. (0421) 3 76 10 49Rad am Turm, Wartburgstraße 41, 28217 Bremen, Tel. (0421) 38 16 67Zweiradcenter Dutschke, Lindenhofstraße 7-11, 28237 Bremen, Tel. (0421) 61 15 66Zweiradmarkt am Roland-Center, Alter Dorfweg 30 - 50, 28259 Bremen, Tel. (0421) 5 79 92 93Werkstatt Bremen, Diedrich-Wilkens-Straße 49 - 53, 28309 Bremen, Tel. (0421) 3 61 - 36 03Holland Rad Shop, Lesumer Heerstraße 48, 28717 Bremen, Tel. (0421) 6 36 87 87 und 6 36 87 59

Landkreis CuxhavenADFC-KV Cuxhaven: jeden Donnerstag von 16.45 bis 18.15 Uhr- bis Mitte März im BUND-Infozentrum, Friedrichstraße 13, 27472 Cuxhaven- ab Mitte März im NABU-Umweltzentr, Bahnhofstr. 20 A, 27472 Cuxhaven

Landkreis OsterholzDas RADHAUS am Markt, Am Markt 4, 28790 Schwanewede, Tel. (04209) 91 94 64Fahrradladen Worpswede, Eckhard Eyl, Findorffstraße 28, 27726 Worpswede, Tel. (04792) 23 23Velo-Treff Hillers, Baustraße 4, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. (04791) 5 78 98Fr. Windhorst GmbH, Bahnhofstraße 111, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. (04791) 5 76 68Fahrrad Stoll, Horanth Wohlleben, Hauptstraße 53, 28865 Lilienthal, Tel. (04289) 22 58

Landkreis VerdenDodenhof, Posthausen, 28866 Ottersberg, Tel. (04297) 3 - 5 89Fahrradies, Zum Achimer Bahnhof 17, 28832 Achim, Tel. (04202) 8 48 50Helmke Fahrrad-Center, Bürgerstraße 48, 27321 Thedinghausen, Tel. (04232) 6 97 64H. Behrmann GmbH, Herrenkamp 20, 27299 Langwedel, Tel. (04232) 79 18

Landkreis DiepholzPer Pedal, Hindenburgstraße 12, 27211 Bassum, Tel. , (04241) 73 88

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Rund um

s Rad

Polizei Weyhe:“Wir registrieren”Weyhe - Während überall Fahr-radcodierungen nach einem bun-desweit einheitlichen Systemangeboten werden, währendüberall Polizei, ADFC und Fach-handel zusammenarbeiten, wäh-rend sich die Fahrradcodierunggegenüber den unterschiedlich-sten aber nie wirklich funktionie-renden Registrierungen so lang-sam überall durchsetzt, scheintman davon beim Polizeikommis-sariat Leeste, zuständig für dieGemeinden Weyhe und Stuhrnoch nichts gehört zu haben. Die-ses möchte jedenfalls eine Hal-terdatei für Zweiräder einrichtenund trat damit Anfang Januar andie Presse.

Da fragen sich die Fahrrad-besitzer und -besitzerinnen imNordkreis Diepholz natürlich irri-tiert, ob denn ihre Codierung dochnicht so gut ist. Doch keine Angst:Ein codiertes Fahrrad kann auchdann an seinen Besitzer in Dreyeoder Heiligenrode zurückgege-ben werden, wenn es in Kölnoder Mittenwald aufgefundenwird. Ein in Leeste registriertesFahrrad nur dann, wenn der rhei-nische oder bayerische Zollbe-amte aufgrund einer Eingebungauf die Idee kommt, bei der Poli-zei in Leeste nachzufragen. Undauch dann nur, wenn das Fahr-rad dort auch tatsächlich regi-striert wurde.

Rolf Kasper, Sprecher desADFC-Kreisverbandes Diepholzäußert sich dennoch diplomatischzur Aktivität des Leester Kom-missariats: “Diese Maßnahme hateher lokkalen Charakter und kannallenfalls als Ergänzung angese-hen werden.” dk

ADFC-Fahrradmärktemit Fahrrad-CodierungBremen - Ab April findet wiederan jedem ersten Sonnabend imMonat (4. April, 2. Mai, 6. Juni,dann auf den Bremer Marktplatz,4. Juli, 1. August und 5. Septem-ber) zwischen 10 und 13 Uhr einADFC Fahrradmarkt auf dem Prä-sident-Kennedy-Platz statt. Hierkönnen Fahrräder und Ersatztei-le von Privat an Privat verkauftwerden. Außerdem besteht dortdie Gelegeheit, sein Fahrrad co-dieren zu lassen. Da für jedesverkaufte Fahrrad ein ADFC-Fahrradpaß ausgestellt wird,müssen Anbieter ihren Personal-ausweis mitbringen.

Codieraktion in Osterholz-Scharmbeck

Osterholz-Scharmbeck - Am Freitag, dem31. Oktober, war es mal wieder so weit.Nachdem der ADFC Osterholz im Jahre1997 schon mehrere Codieraktionen in Zu-sammenarbeit mit den örtlichen Fahrrad-händlern durchgeführt hatte, wurde die jüng-ste Aktion von der Obrigkeit ins Leben geru-fen. Hierfür hatte sich insbesondere HeikeGriesoph eingesetzt, die bei der Polizeiin-spektion Osterholz unter anderem als Sach-bearbeitertin für die Bearbeitung von Fahr-raddebstählen zuständig ist.

Auch wenn die Codierungen auf demHof der Polizei in Osterholz-Scharmbeckvon den beiden Fahrradgeschäften Wind-horst und Velo Treff Hillers durchgeführtwurden, gab es keine Kämpfe um die zucodierenden Fahrräder.

Heidrun Müller und Dino Uhtenwoldt vomOsterholzer ADFC boten parallel Bücherund Karten an und berieten ausführlich überFahrradversicherungen und Sicherungsein-

richtungen am Fahrrad. Uhtenwoldt konnteaus eigener Erfahrung empfehlen, mit ei-nem Zusammenspiel von verschiedenenSicherungseinrichtungen dem Fahrraddiebdie Wegnahme zu erschweren, zum Bei-spiel durch zwei unabhängig voneinanderam Fahrrad angebrachte hochwertige undmassive Schlösser und die Codierung amSattelrohr.

Insgesamt wurden 54 Fahrräder codiert.Daß solche Aktionen regelrechte Publikums-renner sind, konnte auch Heiko Wellbrockvom Fahrradgeschäft Windhorst bestätigen:“Während der normalen Geschäftszeitkommt kaum jemand zum Codieren.”

Auf einen Teilerfolg der bislang durchge-führten Codieraktionen kann auch HeikeGriesoph zurücksehen: “Bislang wurde unsnoch kein Diebstahl eines codierten Fahr-rades angezeigt. Und deshalb müssen Co-dieraktionen unbedingt vorangetriebenwerden.” R. Uhtenwoldt

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Forum Kleinanzeigen

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Preisaufgabe... vom letzten Mal: Fahrrad und WinterFällt den pedal-Leserinnen und -Lesern zumThema Winter nichts ein? Ist der Winternichts, worüber man sich Gedanken ma-chen muß? Oder ist er so unangenehm, daßman lieber gar nicht daran denkt? Oder liegtes daran, daß es bis zum Jahreswechsel garkeinen Winter gegeben hat?

Jedenfalls ist auf die Preisaufgabe imletzten Heft, etwas zum Thema “Wiinter”

einzusenden, nur eine Einsendung gekom-men. Wen wundert’s, daß Kalle Schienbeinaus Bremen so den ersten Preis gewonnenhat: Das Fahrradreisebuch vom Fahrradbü-ro Berlin und zusätzlich eine Zusammen-stellung der aktuellen ADFC-Länderinfor-mationen. Schade trotzdem, denn auch un-ter größerer Konkurrenz wäre sein Foto (Ti-telseite) preiswürdig gewesen.

... zum nächsten Heft: Da kehr ich ein!Ob Biergarten, Kaffeegarten, Sommergar-ten, Ausflugslokal, ... - jeder hat wohl aufRadtouen oder im Anschluß daran schonEntdeckungen gemacht. Welches ist derschönste Kaffeegarten, wo kann man ge-mütlich einkehren? Wohin kommen Kindergerne mit? Was ist für Sie überhaupt wich-tig? Schätzen Sie freundlichen Service?Spezielle Angebote für Radfahrer, ein dazu-gehöriges Tiergehege oder einen Spielplatz,eine gemütliche Atmospähre? Wo könnensich Radfahrerinnen und Radfahrer zwischenNordsee und Wiehengebirge, zwischen Emsund Elbe wohlfühlen?

Das pedal möchte in der nächsten Aus-gabe nicht nur Ihren “Geheimtip” weiterge-ben. Danach wurde im letzten Heft schongefragt. Die Redaktion möchte, wie die an-deren Leser auch, gerne wissen, warum sie

diesen Betrieb so schätzen. Sie möchteneben Name, Anschrift und Telefonnummeretwas haben, was sie veröffentlichen kann:ein Foto, eine Zeichnung, ein Erlebnis, eineKurzbeschreibung, Ihren ganz persönlichen“Werbetext”, ... Ihrer Kreativität sind auchhier wieder keine Grenzen gesetzt.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge biszum Frühlingsanfang (20.3.1998) an daspedal-Büro, Buntentorsteinweg 262,28201 Bremen.

Unter den veröffentlichten Einsendun-gen wird als besonderer Anreiz dieses Malder größte Preis, den es im pedal jemalsgab, verlost - eine viertägige Reise (sieheKasten). Der Rechtsweg ist natürlich wieimmer ausgeschlossen. Der pedal-Redak-teur und seine Familie dürfen leider nichtmitmachen.

Dieses Mal zu gewinnen:Eine viertägige Sternradwanderungim Naturpark Altmühltal und im Fränkischen Seenland

mit An- und Abreise 1. Klasse mit Fahrradmitnahme4 Tage mit der Bequemlichkeit eines fe-sten Quartiers für eine Person mit 3 Über-nachtungen und Frühstück in gutbürgerli-chem Haus, mit ausführlichen Tourenbe-schreibungen, Kartenmaterial, gelbemTaschenbuch “Radwandern an der Alt-mühl”, Fahrplanhinweisen und Eintritt inzwei Museen im Werte von 250 DM zu-züglich An- und Abfahrt.Der Termin kann zwischen Veranstalterund Gewinner/in abgestimmt werden.

Die Reise wurde gestiftet von “NATOUR - Naturpark Altmühltal und Reisen”, aus dessenProgramm sie ausgewählt wurde. Den Katalog von NATOUR mit vielen weiterenReiseangeboten (auch für Wanderer, Bootswanderer oder Autowanderer) in Frankenund dem Altmühltal gibt es bei NATOUR, Am Schulhof 1, 91757 Treuchtlingen.

Die An- und Abreise in einem Zug 1. Klasse einschließlich Fahrradmitnahme im Zug hatdie Deutsche Bahn AG gestiftet.

Von Treuchtlingen aus erradeln Sie eineVielzahl von Sehenswürdigkeiten im Na-turpark Altmühltal und im FränkischenSeenland. Anhand gut aufbereiteter Tour-Unterlagen können Sie täglich eine neueRoute wählen. Ob Seen, die “steinerneRinne”, ob Weißenburg, Ellingen, Pap-penheim, Sollnhofen, Eichstätt, ob Hei-denheim im Hahnenkamm - für jeden Lieb-haber von Natur und Kultur bietet sicheine Fülle von Sehenswürdigkeiten.

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ForumLeserbriefezur Mercedes-Werbungim letzten pedal:

“Echt voll daneben! Mercedes, nicht nurein Auto-, sondern auch vor allem ein Rü-stungskonzern, macht Werbung im pedal.Und was für eine!!! 1. Ich brauche diesenSchnickschnack nicht zum “reinen Fahrver-gnügen”. 2. Seit wann werden Räder wiedernach Damen- und Herrenrad unterschie-den? Ich jedenfalls fahre einen Diamantrah-men, naja, vielleicht bin ich ja keine Dame!?Und zur Krönung: 3. Kindersitz und Ein-kaufskorb gleich passend wozu? Natürlichzum Gepäckträger vom “Damenrad”.

So wird Eure Zeitung eher zum Ärgernisstatt zum Lesevergnügen.”

Dorothea Tristram, BremenEin weiterer Brief zu dem Thema mit ähnli-cher Zielrichtung, aber etwas anderen Argu-menten kann aus Platzgründen erst im näch-sten pedal abgedruckt werden.

zur Verkehrspolitik undVerkehrsplanung in Bremen:

“Diese Bremer Entscheidung beweist (er-neut), wie tief wir mit dieser Koalition ausSPD/CDU gesunken sind. Das einst fahr-radfreundliche Bremen stimmt bundesweitgegen eine fahrradfreundliche Einbahnstra-ßen-Regelung für Radler bzw. enthält sichim Bundesrat. Statt dessen wird aber “un-ser” Bürgermeister Henning Scherf salutie-rend stramm stehen beim Senatsempfangfür die “Porsche-Parade”. Ist das etwa einbremischer Beitrag für die Agenda 21?

Passend dazu auch die für die LeherHeerstraße geplante Reduzierung dortiger

Radwege von 1,60 m auf 1,20 m! Aber mehrParkplätze für die Geschäftsleute und vielweniger Bäume: So sieht sie aus - die neueZeit in Bremen!” Gerold Janssen, Bremen

zum pedal:“Der Ordnung halber teile ich Euch mit,

daß ich “pedal” zukünftig nicht mehr bezie-hen möchte. Das hat nichts mit Eurer gutge-machten Zeitschrift zu tun. Als ADFC-Mit-glied werde ich weiterhin mit zwei ADFC-Heften versorgt. Ich wünsche Euch weiter-hin viel Erfolg bei der Verwirklichung EurerZiele.” Thorsten Schmitt, Braunschweig

zur den “Ladenhütern”,dem ADFC-Ladenpersonal(pedal 4/97, Seite 27):

“Schade, daß Ihr von der modernen Ti-telsucht ereilt seid: Ich fand ‘Ladenhüter’ sohintersinnig, wie herrlich. Ihr also nicht. Wiewär’s mit ‘Rad-Ladler’ oder mit ‘Be-Rad-ler’? ‘Rad-Wirt’? Alles kurz und, o Wunder,deutsch.” Henrich Hill, Bremen

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Autofahrer inder Minderheitjedenfalls in Bremenund beim ADFC erst recht

Bremen - Ende April 1994 habendie Statistiker des StatistischenLandesamtes im sogenanntenMikrozensus unter anderem da-nach gefragt, welche Transport-mittel Bremens Bürger für dieFahrt zur Arbeit benutzen. Dabeiwurde das Vorurteil “Heute fah-ren doch sowieso alle mit demAuto zur Arbeit” erneut widerlegt.

Viele der insgesamt 286 000Erwerbstätigen, nämlich 46 Pro-zent, benutzen für den Weg zurArbeit zwar das Auto als Fahreroder Mitfahrer. Trotzdem stellendie Nicht-Autofahrer die Mehr-heit. Diese Gruppe setzt sich zu-sammen aus 23 Prozent Benut-zern Öffentlicher Verkehrsmittel,15 Prozent Radfahrern acht Pro-zent Fußgängern und acht Pro-zent Arbeitnehmer, die auf demWohngrundstück arbeiten, ihrenArbeitsplatz streng genommenalso auch zu Fuß erreichen.

Auffällig ist, daß von den Au-tofahrern und -mitfahrern 70 Pro-zent Männer sind, von den Be-nutzern öffentlicher Verkehrsmit-tel dagegen 60 Prozent Frauen.Dagegen ist das Geschlechter-verhältnis bei den Radfahrern mit55 Prozent Frauen und 45 Pro-zent Männern fast ausgeglichen.

Fast die Hälfte der Erwerbs-tätigen mußte für den Weg zurArbeit übrigens weniger als zehnKilometer zurücklegen.

Vom Auto wird übrigens beimWeg zur Arbeit am meisten Ge-brauch gemacht. Bei den ande-ren Verkehrszwecken ist dessenAnteil zum Teil deutlich niedri-ger.

Und die ADFC-Mitglieder?Bei der Mitgliederbefragung desADFC Bremen kam’s heraus:55 %, das entspricht etwa demDurchschnitt der bremischenBevölkerung, der ADFC-Mitglie-der im Lande Bremen ab 12 Jah-ren können über einen Pkw ver-fügen.

Das tun sie jedoch offenbarselten: Nur 13 % nutzen ihn (alsüberwiegendes Transportmittel)für die Fahrt zur Arbeit. In derGesamtbevölkerung liegt dieserAnteil bei 46 %. Auch bei denanderen Wegzwecken spielt dasAuto bei den ADFC-Mitgliedernmit 13 % zum Einkauf, 2 % in derFreizeit und 24 % für die Fahrt inden Urlaub eine geringe Rolle.

Verkehr

Veranstaltungenzur AGENDA 21Zwei Jahre Runder TischBremen - Noch zwei Jahre bis ins 21. Jahr-hundert! Eine Halbzeitbilanz zur Umsetzungeiner Lokalen Agenda 21 veranstalten dasBremer Umwelt Forum, das Nord-Süd-For-um, das Katholische Bildungswerk und derUmweltbeauftragte der Evangelischen Kir-che am Donnerstag, dem 5. Februar 1998von 16.30 bis 20.00 Uhr in der oberen Rat-haushalle. Welche Schritte zu einem ge-rechteren Handeln zwischen Norden undSüden, zwischen den Generationen undzwischen Mensch und Natur seit der UN-Konferenz in Rio 1992 in Bremen unternom-men wurden, soll kritisch überprüft werden.Gast ist unter anderem BürgermeisterDr. Henning Scherf. kpl

Wohnwege zur WeserBremen - Die Wohnstraßen in der Neustadtsind mehr als zugeparkt. Perspektiven einerumwelt- und menschenfreundlichen Umge-staltung können nur gemeinsam mit denBewohnerinnen und Bewohnern entwickeltwerden. Sind diese bereit dazu? Eine An-wohnerbefragung ist im Januar 1998 ange-laufen.

Auf einem Dia- und Diskussionsabendstellt Peter Müller, Verkehrsreferent desBUND, das Neustadt-Projekt “Wohnwegezur Weser” im Buntentorviertel und in derSüdervorstadt vor. Der ADFC Bremen ist andem Projekt mitbeteiligt. Die Veranstaltungfindet, unterstützt durch die Volkshochschu-le, am Donnerstag, dem 26. Februar, um19 Uhr im Theatersaal der Zionsgemeinde,Kornstraße 31, statt. kpl

Seminar:Global denken, lokal handelnBremen - In 19 Kapiteln sind in der Agenda21 Handlungsanweisungen für das nächsteJahrhundert zusammengefaßt. Auf örtlicherEbene müsen sie umgesetzt werden. Ineinem fortlaufenden VHS-Kurs, bei dem aberauch noch jederzeit ein Einstieg möglich, istbeschäftigen sich interessierte Bürger ausder Neustadt und umweltpolitisch Aktive mitder Entwicklung von allgemeinverständli-chen und anschaulich vermittelbaren Leit-bildern für eine nachhaltige Entwicklung Bre-mens.

Dieses Seminar findet nicht nur alstrockener Abendkurs, sondern auch in zweilebendigen Wochenend-Zukunftswerk-stätten (am 28.2./1.3. und 4./5.7.98) statt.Das Seminar beginnt am 25. Feburar undfindet jeweils mittwochs um 19 Uhr bei RobinWood in der Langemarckstraße 210 statt.Der nächste Termin kann bei Klaus-PeterLand unter Telefon (0421) 50 32 68 erfragtwerden. kpl

Fahrradständerund FahrradboxenInformationsangeboteBremen - Im Bremer ADFC-Infoladen sindausführliche Informationen über Fahrrad-ständer und Fahrradboxen aller Art gesam-melt. Inzwischen füllen Kataloge und Pro-spekte verschiedener Hersteller vier Akten-ordner, die Ratsuchenden zur Einsicht zurVerfügung stehen.

Der ADFC hat bundesweit eine Richtli-nie zur Prüfung der Eignung von Fahrrad-ständern entwickelt, nach der Hersteller ihreProdukte vom TÜV Rheinland testen lassenkönnen. Bei erfolgreichem Test können siesich anschließend mit dem Siegel “ADFC-empfohlen” schmücken. Die aktuelle Listedieser Ständertypen ist ebenfalls im ADFC-Infoladen erhältlich. kpl

Fahrradständer auf FahrbahnBremen - Der ADFC Bremen hat mit dafürgesorgt, daß es Bremer BürgerInnen mög-lich ist, Fahrradabstellanlagen auf Wohn-straßen einzurichten, wo es keine anderenParkmöglichkeiten für Fahrräder gibt. In denletzten Jahren wurden über 100 Anfragenhierzu gestellt, gefördert durch Zuschuß-Aktionen des Ökofonds der Bündnisgrünen.Die Aufstellung der Fahrradständer bezah-len dabei die Bürger, nachdem die Straßen-verkehrsbehörde ein Genehmigungsverfah-ren durchgeführt und für entsprechendeBeschilderung gesorgt hat. Der ADFC hatzahlreiche Antragsteller hierzu beraten. Seiteinigen Monaten stockt allerdings die An-tragsbearbeitung. Trotzdem sollte sich nie-mand von der Antragstellung abschreckenlassen. kpl

Günstige Angebote fürADFC-MitgliederBremen - Jetzt kann der ADFC-Landesver-band Bremen ADFC-Mitgliedern zwei be-sondere Angebote machen:

Fahrradanlehnbügel gibt es für sie jetztzu einem besonders günstigen Preis. Nähe-re Auskünfte dazu sind im ADFC-Infoladenzu bekommen.

Wer, zum Beispiel in seinem Vorgarten,statt Fahrradständern lieber Fahrradboxenaufstellen will, kann sich ebenfalls an denADFC Bremen wenden. Nähere Informatio-nen dazu gibt es im ADFC-Infoladen (Tele-fon (0421) 70 11 79) oder direkt bei ADFC-Mitarbeiter Klaus-Peter Land (Telefon (0421)50 32 68). kpl

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Verkehr

LückenschlüsseWeyhe - Die vermutlich gefährlichste Strek-ke auf dem Weserradweg verliert für Anlie-ger und Tourenradler ihren Schrecken. DerRadweg Ahausen - Riede bis zum Abzweignach Thedinghausen (L 331) geht nach lan-gem Bemühen der Betroffenen seiner Voll-endung entgegen.

Nicht minder froh sind Anwohner undBenutzer der Landesstraße L 334 über denlange ersehnten Radwegelückenschlußzwischen Sudweyhe-Jeebel und Barrien.Das jahrelange Engagement der Bürger,Initiativen und Verbände wurde auch hierendlich belohnt.

Rund 500 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer hatten die Initiatoren einer Demon-stration 1996 noch aufs Fahrrad gebracht.Selbst die Weyher Verwaltungsspitze unterdem heutigen Bürgermeister Edmund Irmerhatte sich in den Sattel geschwungen, umdieser Forderung bei der niedersächsischenLandesregierung demonstrativ Nachdruckzu verleihen.

Rolf Kasper

Ganz ohne demonstrieren!Kommentar von Rolf KasperSelbst die Weyher Weyher Verwaltungs-spitze unter dem heutigen BürgermeisterEdmund Irmer hatte sich in den Sattel ge-schwungen, um bei der niedersächsischenLandesregierung den Bau des Radweges ander Landesstraße L 334 zwischen Sudweyhe-Jeebel und Barrien zu erreichen. Wie leichthaben’s Bürgermeister und Verwaltung mitder Umsetzung und Fortschreibung desWeyher Radwegeplans ’94 sowie mit denKonsequenzen der StVO-Novelle. Nahezuin eigener Regie können sie diese Lücken-schlüsse realisieren, ganz ohne dafür zudemonstrieren.” Das Mißverhältnis der Aus-gaben für Auto- und Fahrradverkehr ist näm-lich enorm. Hier stehen ganz aktuell zwei-stellige Millionenbeträge ein paar hundert-tausend Mark gegenüber. Effektive Rad-verkehrs- und ÖPNV-Förderung ist damitnicht zu machen. Verkehrspolitische Kon-sequenz: Eine neue Entlastungsstraße mußher, belaste sie wie sie wolle.

Bürger wollenkeinen ParkplatzScheeßel - Eigentlich hatte derScheeßeler Gemeinderat einenGroßparkplatz im Ortszentrumanlegen wollen. Doch sprachensich in einem Bürgerentscheid83 Prozent der Abstimmendendagegen aus. Noch beachtlicherist die hohe Wahlbeteiligung vonmehr als der Hälfte der Wahlbe-rechtigten. Ein Viertel wäre aus-reichend gewesen. Da nun 43Prozent der Wahlberechtigten ge-gen das Projekt gestimmt haben,muß der Gemeinderat den Be-schluß zum Bau des Parkplatzesrückgängig machen. dk

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Verkehr

Radler unerwünscht?Dauer-Baustelle am Domshof

Erfolgskampagne ‘98Bremen - Der ADFC plant, die inden letzen Jahren erreichten Ver-besserungen für den Radverkehrim kommenden Jahr der bremi-schen Öffentlichkeit näher zu brin-gen. Zu diesem Zweck werdenvon einem Grafiker attraktivePostkarten entworfen, die über-all in der Stadt verteilt werdensollen.

Thematisiert werden dabeiFahrradmitnahme im ÖffentlichenPersonenverkehr, neue Radver-kehrsführungen, wie Linksabbie-gespuren, geöffnete Einbahnstra-ßen und Fahrradstraßen, sowiedie neuen Abstellanlagen und dasFahrradparkhaus.

Arbeitskreis VerkehrBremen - Der Arbeitskreis Ver-kehr im ADFC Bremen ist aufMontags 19 Uhr vorverlegt wor-den. Interessierte sind natürlichauch um diese Zeit stets willkom-men.

Die Sperrung trifft jedoch nicht nur orts-kundige Radfahrer, sondern auch auswärti-ge Besucher der Stadt, die den Hinweis-schildern der Fernradwege in Richtung Bahn-hof folgen. Für sie ist nicht einmal eineUmleitung ausgeschildert.

Da die zuständige Behörde nach Inter-vention des ADFC die Beschilderung nichtkorrigieren wollte, vermutet dieser: “Diese“Baustellenregelung” ist nur ein Glied ineiner Kette von Maßnahmen, die die Vermu-tung nahelegen, daß das Fahrrad als Ver-kehrsmittel in Bremen nicht mehr ernstge-nommen und Fahrradförderung nicht mehrangesagt ist.” bb

Bremen - Radfahrende Menschen sind eini-ges gewohnt in Bremen. Sie sind ständig mitHindernissen auf ihren Wegen konfrontiert.Deshalb umfahren sie denn auch fast ohneMurren die alljährlich während des Weih-nachtsmarktes auf der zum Radfahren vor-gesehenen Verkehrsfläche aufgestelltenBuden am Domshof.

Ende vergangenen Jahres wurde dannaber zusätzlich am Nordende des Domsho-fes die Baustelle für das Domshof-Café ein-gerichtet. Von der Violenstraße aus wurdedas “Radweg”-Schild enfernt. Da dort jetztnur noch ein Schild “Fußgängerzone” steht,ist das Radfahren auf dem Domshof illegal.Aus der Gegenrichtung werden Radler in

Höhe Sandstraße auf die Sperrung des Rad-weges ab Seemannstraße hingewiesen.

Der baulich vorhandene Radweg wirdjetzt ohne legale Ersatzführung voraussicht-lich für ein Jahr als Baustellenausfahrt ge-nutzt. Mit dieser Sperrung wurde nicht nureine Zufahrt zur Innenstadt sondern auchdie einzige Innenstadtquerung für den Rad-verkehr in Nord-Süd-Richtung und umge-kehrt gekappt. Nicht genug damit, daß hierviele Bremerinnen auf ihrem Arbeitswegbehindert werden, auch radfahrenden Kun-den wird die Zufahrt zur City erschwert. Fürsie scheint die so oft bemühte “gute Erreich-barkeit” der Innenstadt nicht mehr ge-wünscht.

Ob von der Violenstraße (oben) oder vomDom aus (links): Radfahrer können denBremer Domshof wegen der Baustelle einJahr lang nicht mehr passieren. EineUmleitung ist für diese Radverkehrsachsenicht ausgeschildert. Fotos: dk

Arbeitskreis VerkehrDer AK Verkehr des ADFCBremen trifft sich jeweils amersten und dritten Montag ei-nes Monats um 19.00 Uhr imADFC-Infoladen.Der AK Verkehrsplanung desADFCBremerhaven trifft sichjeweils am letzten Dienstag imMonat um 19 Uhr in der Non-nenstraße. Kontakt über KnutMüller, (04740) 1363.Gäste sind bei beiden Ver-anstaltungen willkommen.

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Verkehr

Bremen - Ein Teil der Radwege an derGeörg-Gröning-Straße ist in den letztenMonaten für 100 000 DM neu gepflastertworden. Das bewertet der ADFC Bremenso, daß rund ein Viertel des ohnehin knap-pen Jahresetats für ganz Bremen wurde fürdie Sanierung eines völlig überflüssigenRadweges ausgegeben wurde. Überflüssigdeshalb, weil in Tempo-30-Zonen mit vielenvorfahrtsberechtigten Einmündungen dasRadfahren auf der Fahrbahn bedeutend si-cherer ist. Da außerdem die Oberfläche derFahrbahn für den Radverkehr zumutbargewesen wäre, das Kfz-Aufkommen nichtzu hoch ist und die Radwege ohnehin viel-fach schon als Parkstreifen benutzt werden,

Stern in GefahrBremen - Der “Stern”, der unterExperten bundesweit bekannteVerkehrskreisel am Bremer Bür-gerpark, ist in seiner jetzigenGestaltung in Gefahr. Früher wares dort häufiger zu Unfällen ge-kommen, wenn nach rechts ausdem Kreis herausfahrende Auto-fahrer nicht auf Radfahrer achte-ten, die im Kreis bleiben wollten.Um die Autofahrer daran zu erin-nern, daß sie beim Rechtsabbie-gen die geradeausfahrendenRadler vorbeilassen müssen,hatte die Straßenverkehrsbehör-de vor vielen Jahren einen rotenRadfahrstreifen auf die äußereSpur des Kreisels markiert. Rad-fahrer auf dem Weg in die Innen-stadt, zum Hauptbahnhof, zurUniversität und in die umliegen-den Wohngebiete wußten dieseLösung seither zu schätzen.

Auch nachdem der “Stern”wegen Bauarbeiten einige Mo-nate lang eine “normale” Kreu-zung gewesen war, wurde er wie-der zum Kreisel zurückgebaut.

Jetzt ist der “Stern” angeblichSchuld daran, daß nicht genü-gend Autos in kurzer Zeit zumKongreßzentrum und wieder da-von weg fahren können. Deshalbsoll der Platz, auf dem sechsStraßen zusammentreffen undder von zwei Straßenbahnlinienüberquert wird, in eine Kreuzungmit Ampeln umgestaltet werden.

Der ADFC Bremen hat sich ineiner Pressemitteilung vehementgegen derartige Pläne ausge-sprochen. Bei dem hohen Anteilan Radverkehr sei die gegenwär-tige Gestaltung optimal.

GeldverschwendungSanierung der Georg-Gröning-Straße

Die Mittel hätten sinnvoller für die Sanie-rung notwendiger und wichtiger Radver-kehrsverbindungen an Hauptstraßen ver-wendet werden sollen. Zum Beispiel könnendie Radwege entlang der Parkallee und derBismarckstraße nur noch eingeschränktbefahren werden. Hier ist Sanierung schonseit langem überfällig.

Diese Maßnahme wurde entgegen derin Bremen geltenden Absprachen hinsicht-lich Radwege-Sanierung und ohne Rück-koppelung mit der beim Bausenator ange-siedelten Arbeitsgruppe Radverkehr, in derneben vielen Behörden auch der ADFC ver-treten ist, angeordnet und durchgeführt.

bb

wäre die für alle Verkehrsteilnehmer sinn-vollste und für den Haushalt kostengünstig-ste Lösung die Umwandlung der bestehen-den Radwege in Parkstreifen gewesen.

Der Radweg in der Georg-Gröning-Straßewar und ist zweifellos nicht gut (oben).

Durch die aufwendige Neupflasterung ister aber kaum besser geworden (rechts).Er verläuft weiterhin im Schwenkbereichder Autotüren. Fotos: bb

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Die neue StraßenverkehrsordnungMöglichkeiten und FußangelnAnfang September 1997, also

vor fast einem halben Jahr,ist die jüngste Änderung der

Straßenverkehrsordnung(StVO) in Kraft getreten.

Sie bringt einige überwie-gend positive Neuerungen

für den Radverkehr mit sich.

Radverkehrsanlagenneben der Fahrbahn

Behörden dürfen Radfahrer nicht mehrüberall verpflichten, Radverkehrsanlagenneben der Fahrbahn zu benutzen. Mit dem blauen Rad-wegschild versehen unddamit benutzungspflichtiggehalten werden dürfennur noch Radwege, derenBreite, Verlauf und Ober-flächenbeschaffenheit bestimmte Anforde-rungen erfüllt. Es gibt keine Verpflichtung, das Rad-wegschild überall aufzustellen, wo dies zu-lässig wäre. Für solche Radwege zum Bei-spiel, die zwar den StVO-Mindestanforde-rungen, nicht aber den Anforderungen desVerkehrs entsprechen, oder für solche inTempo-30-Zonen braucht man keine Be-nutzungspflicht auszusprechen. Rechtsseitige unbeschilderte Radwegedürfen vom Radverkehr weiterhin benutztwerden. Sie müssen von den Behördenweiterhin verkehrssicher gehalten werden.Sie dürfen weiterhin nicht beparkt werden. Auf linksseitigen Radwegen darf derRadverkehr nur bei Benutzungspflicht zuge-lassen werden. Diese Bestimmung ist eherfahrradfeindlich, besonders in zwei Situatio-nen: Auf einem kurzen Straßenstück sind Ziele

und Quellen des Verkehrs auf einer Stra-ßenseite konzentriert. Da kann es sinn-voll sein, die Benutzung des “linken”Radweges zu erlauben, damit die Fahr-bahn nicht so oft gequert werden muss.Wenn aber dem Durchgangsverkehr aufder anderen Straßenseite keine “rechte”Radverkehrsanlage angeboten werdenkann, müssten Radfahrer am Beginnund Ende des Radweges jeweils dieFahrbahn wechseln.

Wie viele Experten sagen, radelt es sichbergauf besser auf einem Radweg, berg-ab aber besser auf der Fahrbahn. Liegtnun auf einer längeren Steigungsstrek-ke der einzige Radweg - bergauf be-trachtet - links, wäre es sinnvoll, dieRadwegbenutzung bergauf zu erlauben,ohne sie bergab vorzuschreiben. Dassieht die StVO jedoch nicht vor.

Das Zeichen “Geh-und-Radweg” hat eine Be-nutzungspflicht zur Folge.Damit ist es allerdings auchan Anforderungen zu Brei-te, Oberfläche und Verlaufgebunden.

Die Behörden könnendas Radeln auf gemisch-ten Wegen erlauben, ohnesie benutzungspflichtig zumachen - bei ausreichen-der Breite und geringerFußgängerdichte. Dazuerhält das Gehwegschildden Zusatz “Radfahrenfrei”. Auf solchen Wegenhaben sich die Radler/innen natürlich demFußgängerverkehr unterzuordnen.

Radverkehr auf der Fahrbahn

Ein wichtiger Grund für die StVO-Ände-rung waren Untersuchungen des TÜV Bay-ern. Diese zeigten, dass zumindest inner-orts das Unfallrisiko der Radler/innen aufder Fahrbahn niedriger ist als auf dem Rad-weg. Für den Radverkehr auf der Fahrbahnwurden einige Verbessserungen aufgenom-men, die es mancherorts schon seit einigerZeit gibt, nicht zuletzt in Bremen. Das einesind Radverkehrsanlagen auf der Fahrbahn: Radfahrstreifen sindbenutzungspflichtig wie diebeschilderten Radwege.Sie sind auch ebenso fürden Radverkehr reserviert.Autos und Motorräder dür-fen sie nur überqueren.Radfahrstreifen werdenvon den Autospuren durcheine durchgehende weißeLinie abmarkiert und mitPiktogrammen in Form desRadwegschildes verse-hen, also mit Fahrrad aufkreisförmigem blauemGrund. Schutzstreifen sollendie Rücksichtnahme derAutofahrer verbessern,ohne die Verkehrsartenstreng zu trennen. Sie sindnicht benutzungspflichtigund dürfen andererseitsvon Autos mitbenutzt wer-den. Sie sind auch da zu-lässig, wo nur eine Rest-fahrbahn von 4,5 bis 5Metern bleibt. Sie werdenmit gestrichelter Linie ab-markiert. Die Fahrradpik-togramme dürfen dort kei-nen blauen Grund haben. Busspuren dürfen für den Fahrradver-kehr zugelassen werden. Solche “Umwelt-spuren” sind Busspur und Radfahrstreifen ineinem. Sie müssen so breit sein, dass Busund Fahrrad nebeneinander passen.

Einiges sind Anweisungen für die Ver-kehrsteilnehmer, die also sofort greifen.Anderes gilt für Verkehrswegebau und Ver-kehrsregelung. Hier müssen die neuen Be-stimmungen und Möglichkeiten erst umge-setzt werden. Wie schnell und in welcherWeise das geschieht, hängt von der Lobby-arbeit in Beiräten, Parlamenten und Ämternab. Da sind alle politisch bewussten Radler/innen gefordert.

Die wichtigsten neuen Re-gelungen im Überblick: Radwege ohne Radwegschild an je-der Straßeneinmündung brauchen (ab1.10.1998) nicht mehr benutzt zu wer-den. Linksseitige Radwege mit Radweg-schild zur Benutzung in beiden Richtun-gen müssen benutzt werden, wenn esrechts der Fahrbahn keine Radverkehrs-anlage gibt. Nicht näher deklarierte Seitenstrei-fen (wie man sie an manchen Landstra-ßen findet) brauchen nicht mehr be-nutzt zu werden. Kinder bis zum 8. Geburtstag müs-sen, sofern vorhanden, auf dem Geh-weg radeln, auch da, wo es einen Rad-weg gibt. 8- und 9-jährige Kinder dürfenzwischen Gehweg, Radweg oder - so-fern es keinen benutzungspflichtigenRadweg gibt - Fahrbahn wählen.

Die ursprünglichen Vorstellungen desADFC hätten zu einfacheren Regleungengeführt. Aber insgesamt hat diese StVO-Novelle zu Erleichterungen für Radfahrergesorgt. Auf der anderen Seite ist die Benut-zungspflicht von linksliegenden Radwegenein Rückschritt, denn seit Ende der sechzi-ger Jahre waren linksseitige Radwege nichtmehr benutzungspflichtig. Aus gutem Grun-de, denn Radfahren auf der “falschen” Seiteist - ob erlaubt oder nicht - extrem gefährlich.

Radfahrerfrei

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Einbahn-straßen mit 30km/h zulässigerH ö c h s t g e -schwindigei tdürfen jetztausdrückl ichfür den Radver-kehr in Gegen-richtung geöffnet werden, laut Gesetzestextzunächst versuchsweise bis zum 31. De-zember 2000. Nach den langjährigen positi-ven Erfahrungen im Ausland (NL, CH) undauch in Münster, Saarbrücken, Bremen undinzwischen vielen anderen deutschen Städ-ten kann nur bei Böswilligkeit die Freigebeenden. Fahrradstra -ßen mit entspre-chendem Verkehrs-zeichen gibt es jetztauch offiziell. Soweitin FahrradstraßenAutos zugelassenwerden, dürfen sienicht schneller als25 km/h fahren und haben sich dem Fahr-radverkehr unterzuordnen - auch Radlern,die nebeneinander fahren. Aus der StVO-Novelle und der jüngsten Überarbeitung derEmpfehlungen für Radverkehrsanlagen(ERA ’95) ergibt sich mehr als Bremensbisherige zaghafte Anfänge: Fahrradstra-ßen sollen vorfahrtsberechtigte Hauptver-kehrsadern des Radverkehrs werden.

Anforderungenfür die Benutzungspflicht

Der Gesetzgeber räumt den Behördeneine Frist von einem Jahr ein, entweder dieRadwege zu verbessern oder gegebenen-falls die Gebotsschilder zu entfernen. Es istjedoch damit zu rechnen, daß viele Wegeweiterhin mit dem Radwegschild verziertsind, auch wenn die Anforderungen an be-

nutzungspflichtige Radwege nicht erfüllt sind.Hier müssen Radfahrer entweder die Ver-kehrsregelung vor Gericht anfechten oderes auf lästige Diskussionen mit offiziellenoder selbsternannten Ordnungshütern an-kommen lassen.

Gerade bei den Breiten für Radver-kehrsanlagen bleibt die StVO leider hinterden von Verkehrswissenschaftlern empfoh-lenen Werten zurück. Um ein gefahrlosesNebeneinanderfahren oder Überholen zuermöglichen, ist nämlich eigentlich eine Brei-te von mindestens zwei Metern erforderlich.

Mindestbreiten für Radverkehrs-anlagen mit Benutzungspflicht

(ab 1.10.1998):

Radweg:- eine Fahrtrichtung

- geringer / mäßiger Verkehr 1,50 m- starker Fahrradverkehr 2,00 m

- Beidrichtungsverkehr 2,40 mGehweg neben Radweg 1,50 m !Geh-und-Rad-Weg: - eine oder beide Fahrtrichtungen:

- innerorts 2,50 m- außerorts 2,00 m

Die Breitenangaben beziehen sich nichteinmal auf die auf dem Boden als Radweggestaltete Fläche, sondern auf den lichtenRaum, also die tatsächlich zur Verfügungstehende Breite. Der lichte Raum darf je-weils 25 Zentimeter über den Rand desbaulich gestalteten Radweges hinausragen,aber nur dann, wenn er sich nicht mit demlichten Raum der Autos (bis 50 cm seitlichdes Bordsteins) und dem der Fußgängerüberschneidet. Außerdem muss der lichteRaum frei von Hindernissen sein. Verkehrs-schilder, Laternenmasten, Poller, Bäumeund Sträucher können also dazu führen,dass ein Radweg nicht benutzungspflichtigbleiben darf.

So gut es auch sein mag, dass ein hin-dernisfreier lichter Raum in die Vorschriftenaufgenommen worden ist, Aufgabe desADFC wird es auch sein, darauf zu achten,dass innerhalb des lichten Raumes keineSturzgefahr besteht. An den Rändern derbaulichen Radwege dürfen also keine Kan-ten bestehen, allenfalls können sie durchandersfarbiges Pflaster abgegrenzt sein.

Auch an die Führung von Radwegen anKreuzungen und Einmündungen (“Kno-ten”) stellt die neue StVO Anforderungen.Sichthindernisse, steile Rampen oder Bord-steine über zwei Zentimeter Höhe darf eszum Beispiel nicht geben, wenn die Stra-ßenverkehrsbehörde einen Radweg als be-nutzungspflichtig ausschildern möchte.

Mängel der Oberfläche, die eine Be-nutzungspflicht ausschließen, sind grobeBerg-und-Tal-Führung an Grundstücksein-fahrten, “wassergebundene” (oft Kies-, Erd-, Sand-, Matsch-) Oberflächen (z. B. Holle-rallee am Bürgerpark) oder deutliche Schä-den einer ursprünglich ebenen wasserfe-sten Decke.

Auch die stetige Befahrbarkeit ist einKriterium. Es dürfen sich also nicht hundert-meterweise benutzungspflichtige und nurerlaubte Abschnitte abwechseln. So einRadweg ist dann auf ganzer Länge nichtbenutzungspflichtig. Da der Gesetzgeberandererseits einzelne kurzstreckige Unter-schreitungen der Mindestanforderungenzulässt, der ADFC wohl noch manches Tau-ziehen durchstehen müssen.

Was tun mit ungenügenden Radwegen?

Der Umgang mit mangelhaften Streckenhängt natürlich wesentlich von der Kfz-Bela-stung ab: In der Parkallee oder gar derNeuenlander Straße nutzt den Radfahrerneine Aufhebung der Benutzungspflichtnichts. Hier sind Verbesserungen der Rad-weg anzumahnen. In anderen Straßen, wieder Hemmstraße und der Lindenstraße, sindje nach Fahrstil und Tageszeit mal die Nach-teile der Radwege, mal die der Fahrbahngrößer. Hier sollten die Radwege weitergepflegt, die Benutzungspflicht jedoch auf-gehoben (bzw. in der Lindenstraße nichtwieder eingeführt), werden.

In Wohn- und Wohnsammelstraßen mitTempo-30-Regelung wird keine Radlerin undkein Radler auf der Fahrbahn übersehenund plattgefahren. Eine Benutzungspflichtselbst für den breitesten und ebensten Rad-weg steht der Kraftverkehrsberuhigung ent-gegen. Radwegschilder sind hier - da ist sichder ADFC-Arbeitskreis Verkehr sicher - fehlam Platze. Ulrich Lamm

ganz links: Dieses Schild (hier RekumerStraße in Bremen-Rekum) muß nachder Verwaltungsvorschrift zur neuenStVO mit Sicherheit entfernt werden.Mitte: Schutzstreifen (hier Hindenburg-straße in Bremen-Lesum) sind jetztauch offiziell erlaubt. Fotos: dk

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Die Novelle in der PraxisStVO-FachtagungHannover - Zur Information dar-über, welche Konsequeenzensich aus der StVO-Novelle vom1. September 1997 ergeben, la-den der ADFC-LandesverbandNiedersachsen und das Nieder-sächsische Ministerium für Wirt-schaft, Technologie und Verkehrfür den 19. Februar zu einer Fach-tagung nach Hannover ein.

Mit verschiedenen Vorträgeninformieren Vertreter des Ver-kehrsministeriums, der Polizeiund verschiedener Städte sowiefreie Planer über Radverkehrs-förderung, die Überprüfung derRadverkehrsanlagen nach derneuen Verwaltungsvorschrift unddie Radwegebenutzungspflichtund über die Öffnung von Ein-bahnstraßen für Radfahrer.

Das genaue Programm gibtes beim ADFC-LandesverbandNiedersachsen, Postfach 352,30001 Hannover (bitte Rück- por-to beilegen).

StVO-Novelle im webDie “Informationen zu den neuenStVO-Regelungen zum 1.9.97”,verfaßt vom Verkehrswissen-schaftler und ADFC-Bundesvor-standsmitglied Tilman Bracher,sind jetzt auch im Internet unterhttp://members.aol.com/adfcbb/stvo/index.htm zu finden. Linksund konstruktive Kritik sind will-kommen.

StVO-Informationen ...... hält der ADFC Bremen in sei-nem Infoladen bereit. Bei Fragensteht Brigitte Breyling als Mitar-beiterin zur Verfügung.

Der Arbeitskreis Verkehr desADFC freut sich natürlich auchüber verstärktes Interesse bei derÜberprüfung der Umsetzung derneuen Regeln.

Radeln auf Bremens (Ab-)WegenWas bringt die neue Straßenverkehrsordnung in der Praxis?Bremen - Das Fahrrad ist eine tolle Erfin-dung - viele Radwege (oder was davonübriggeblieben ist) allerdings nicht. Fährt(schleicht, rast, schiebt, flucht) man täglichauf einigen der - laut Behörde - 800 Kilome-ter Strecke, kann einem schon mal die Lustvergehen: Ab Oktober diesen Jahres wirddie seit dem 1. September 1997 geltendeneue Straßenverkehrsordnung in punktoRadwegebenutzungspflicht wirksam. Sieschreibt vor, wie ein Radweg auszusehenhat: möglichst zwei Meter breit, mindestensaber 1,50 Meter. Die Oberfläche muß inOrdnung sein, Buckelpisten sind unzumut-bar. Und schließlich müssen Radwege undRadfahrstreifen sicher und übersichtlich sein.Nur Radwege und Radfahrstreifen, die allediese Bedingungen erfüllen, werden auchkünftig durch das blaue Schild “Radweg”markiert. Allein sie müssen benutzt werden.Auf allen anderen “Radwegen”, die zu schmaloder in schlechtem Zustand sind, muß mannicht mehr fahren.

Bis zum 1. Oktober 1998 haben dieStädte und Gemeinden Zeit, diese Radwe-ge auszubessern. Tun sie das nicht, müs-sen sie die blauen Schilder abmontieren.Und dann hat man die freie Wahl, ob Fahr-bahn oder nicht beschilderter Radweg be-nutzt wird. Nach Schätzungen des ADFCdürften ca. 80 bis 90 Prozent der bestehen-den Radwege den neuen Kriterien nichtstandhalten.

Bei einem jährlichen Etat von 400 000DM (bei Kosten von ca. 200.000 DM proKilometer) ist es alles eine Frage der Zeit,bis Bremens Radwege wieder “zumutbar”sind: Ganze 400 Jahre.

Bis dahin zeigt sich folgendes Bild:Es gibt Radwege, die sind unsichtbar.

Hier ist die Markierung zum größten Teil soabwesend, daß ihre Fragmente erst nachhäufigem Befahren erkannt werden (Bei-spiel Horner Straße/Ecke Bismarckstraße).

Auf dem “Stau-Radweg” ist Überholenschier unmöglich, will man nicht mit linkssei-tigen Pfählen oder rechsseitigem Grünstrei-fen in Berührung kommen. Zu sehen gibt esdas in der St.-Jürgen-Straße.

Auch bei einem “Spar-Radweg” kannman sich jeglichen Versuch eines Überhol-manövers sparen. Nach dem Motto “auseins (Fußweg) mach zwei (Fuß- und Rad-weg), für das Auto ist die Straße frei” ist das“Reißverschlußprinzip” zu empfehlen: Maleine Fußgängerin, mal ein Radfahrer. Abernicht beide gleichzeitig. Nur nicht drängeln!Ehemalige Konflikte zwischen Auto- undRadfahrenden sind hier also auf Schmal-spur verlegt. Zu befahren und bestaunen istdiese Spur am Sielwall.

Ein einschneidendes Erlebnis ist der“Schneisen-Radweg” auf der Kurt-Schuma-cher-Allee. Wird das Tempo nicht rechtzei-tig genug gedrosselt, sorgt die plötzlicheradwegbreite Absenkung mindestens für

eine Felgen-Delle, wenn nicht sogar einenAufenthalt in der Horizontalen.

Ein Radweg mit Slalomqualität sorgt fürAbwechslung im grauen Alltag. Hier auf derLüneburger Straße kommt keine Langewei-le auf.

Radwege voll mit Leergut (d. h. kleinegrüne Fläschchen in Scherben) sollten mitgutem Reifenprofil und “Augen zu und durch”befahren werden, siehe Sielwall.

“Augen auf” sollte beim Überqueren derStraßenbahnschienen am Ostertorsteinwegbeherzigt werden. Bei soviel Schmalspurig-keit kann man leicht ins Schleudern geraten.

Der “Altglascontainer-Radweg” ist ganzpraktisch, kann man hier doch Umweltschutzbetreiben, und zwar aus nächster Nähe. DerContainer steht direkt am Radweg (Hum-boldtstraße). Zwischen den Scherben findetsich bestimmt noch ein Abstellplatz für dasRad. Ansonsten bleibt der Absatz für Fahr-radflickzeug bei den Fahrradläden mit Si-cherheit konstant.

Auf einem Stück St.-Jürgen-Straße be-findet sich immer mindestens ein halbesAuto auf mindestens der halben Radweg-breite.

Aber dann gibt es da noch den “Breit-spur-Radweg”. Hier darf auf der Fahrrad-straße, zum Beispiel iin der Graf-Haeseler-Straße, nebeneinander gefahren werden.Hier macht Radfahren Spaß und der Menschkann sich freuen, beim gemütlichen Radelnnur eine Leistung von 40 Watt zu benötigen,während es beim Auto 70000 Watt sind, dieeine Tonne Stahlblech bewegen.

Doch, doch, Radfahren ist schön, esfördert die Gesundheit. Spätestens ab ddem1. Oktober 1998 hat der Spuk mit denAb(artigen Rad-)wegen ein Ende. Bis dahingilt für das Befahren der sogenannten Rad-wege: Zu Risiken und Nebenwirkungen war-ten sie bis zumm 1. Oktober. Oder fragenSie den ADFC.

Christiane Wasserscheid

Arbeitskreis Verkehr

Der AK Verkehr des ADFCBremen trifft sich jeweils amersten und dritten Montag ei-nes Monats um 19.00 Uhr imADFC-Infoladen.Der AK Verkehrsplanung desADFCBremerhaven trifft sichjeweils am letzten Dienstag imMonat um 19 Uhr in der Non-nenstraße. Kontakt über KnutMüller, (04740) 1363.

Die Bürgerinitiativen zur StVOIn einer Arbeitsgruppe des 11. Bürgerinitia-tiven-Verkehrskongresses wurde die StVO-Novelle vom 1. September so bewertet:

“Die Bürgerinitiativen sehen in der StVO-Novelle ’97 einen Schritt in die richtige Rich-tung. Allerdings bleibt der Radwegebenut-zungszwang bestehen und es ist zu be-fürchten, daß der Radwegeausbau zu La-sten der FußgängerInnen geschieht, die inder Novelle nicht berücksichtigt werden. Ins-gesamt stellte der Kongreß fest, daß dieNovelle nichts an der Autofixiertheit der Stra-ßenverkehrsordnung ändert. Deshalb for-dern die Teilnehmemden in einer vom Ple-num mit großer Mehrheit verabschiedetenResolution von Bund und Ländern ein neuesRegelwerk, das Fuß-, Rad- und öffentlichemVerkehr den Vorrang einräumt.”

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Zwei Bücher zum RechtDer Zweiradfahrer und seinRechtNicht mehr ganz neu aber hier noch nichtvorgestellt ist das ADAC-Handbuch “DerZweiradfahrer und sein Recht” aus demADAC-Verlag. Es ist übersichtlich gestaltetund ermöglicht dank eines gut gegliedertenInhaltsverzeichnisses und einer Rechtspre-chungsübersicht das schnelle Auffinden dergesuchten Themen.

Daß Fahrrad- und Motorradrecht klarvoneinander getrennt sind, ist wegen dervielen grundsätzlich unterschiedlichen Re-gelungen zweckmäßig. Daß der den Fahr-radverkehr betreffende Teil dabei nur rundein Drittel des Buches ausmacht, liegt aller-dings nicht nur daran, daß es viele Regelun-gen, etwa zur Kfz-Steuer oder zur Kfz-Haft-pflichtversicherung, für Radfahrer nicht gibt.Und auch nicht daran, daß der Abschnitt“Verhalten nach einem Unfall” zwischen denRegelungen für Krafträder versteckt wurde.Eher schon daran, daß zum Beispiel im Teil“Rechtsgrundlagen des nichtmotorisiertenZweiradverkehrs” (also im wesentlichen desFahrradverkehrs) einige Urteile, die in derFahrradpresse viel Beachtung fanden, feh-len. Und das sind nicht selten die Entschei-dungen, die zu Gunsten der Radfahrer aus-gefallen sind.

Auch die Verwarnungs- und Bußgeldli-ste auf der zweiten und dritten Umschlagsei-te bezieht sich nur auf die Führer motorisier-ter Zweiräder.

Ärgerlich ist auch, daß einige kommen-tierende und bewertende Bemerkungen inden Text eingeflossen sind: Der Hinweis darauf, daß Radfahrer rechtsan wartenden Autos vorbei bis zur Ampelvorfahren dürfen, wird durch die Bewertungergänzt, daß das nicht unbedenklich sei, daAutos keinen rechten Außenspiegel habenmüssen und die Fahrer somit “die Verkehrs-vorgänge rechts hinten nicht genügend be-obachten” könnten. Die Vorschrift, daß ein langsames Fahr-zeug, “wozu auch ein Fahrrad zählt”, anhal-ten müsse, um anderen das Überholen zuermöglichen, werde “leider häufig nicht be-achtet”, obwohl sie “die oft gefährliche Stau-bildung verhindern” helfe.

Die Windschutzscheibenperspektive derAutoren drückt sich zum Teil in der Wort-wahl, zum Teil aber auch in einer ungewöhn-lichen Sichtweise der Dinge aus. Wer wäresonst auf solch einen Satz gekommen: “DasVerbot, als erwachsener Radfahrer denGehweg zu befahren, dient auch dem Schutzeines den Gehweg querenden Fahrzeugs."

Da man aber als betroffener Radfahrerauch jenseits des Richtertisches mit ähnlicheingestellten Menschen zu tun hat, ist dasBuch bestens geeignet, um abzuschätzen,was schlimmstenfalls passieren kann. Unddafür ist es mit 12.80 DM nicht zu teuer. dk

Recht für RadfahrerAus verschiedenen Rechtsgebieten sindInformationen dargestellt, die für Radfahre-rInnen nötig und nützlich sind. Daß wederRadfahrprüfung noch Führerschein umfas-send über die Tücken der StVO informieren,merkt die Radlerin schnell; die Wissenslük-ken schließt dieses Buch, in das auch dieStVO-Novelle vom September 1997 einge-arbeitet ist.

Auch andere Bereiche, die einem soschnell unter dem Buchtitel nicht einfallen,kommen nicht zu kurz: Im Kapitel Zivilrechtgeht es unter anderem um Haftung für Un-fallfolgen und Haftung nach dem Fahrrad-kauf; unter Strafrecht wird nicht nur überTrunkenheit informiert, sondern auch dar-über, wie man eine Anzeige erstattet. Dieje-nigen, die sich fragen, ob ihnen das Gesetzgegen schlechte Arbeit von Behörden unddie Ausschilderung völlig unzureichenderRadwege helfen kann, werden ernüchtert.Und schließlich macht das letzte KapitelMut, die Fahrt mit dem Rad zur Arbeit steu-erlich geltend zu machen.

Das Buch stellt Juristisches allgemein-verständlich dar und erfordert keine Vor-kenntnisse. Ein umfangreiches Stichwort-verzeichnis mit umgangssprachlichen, tech-nischen und juristischen Begriffen hilftdenen, die nicht den Wunsch haben, alleszu lesen. “Lebensrisiko” steht dort wie die“Spuckis”, “Morddrohungen” oder “Rosen”.Es lohnt sich allerdings, das Buch ganz zulesen. Da es anschaulich geschrieben ist,entdeckt man am eigenen Radfahrer-Alltagneue Perspektiven. Tips zum Verhalten nacheinem Unfall sollte man sowieso gelesenhaben, bevor man in die Situation kommt.Dabei entdeckt man noch amüsante juristi-sche Spitzfindigkeiten wie die, was die lau-teste zulässige Schalleinrichtung ist, die einRadfahrer nutzen darf.

An vielen Stellen merkt man, daß derAutor die Schwierigkeiten kennt, denen Rad-fahrer im Alltag ausgesetzt sind, sei es aufungeräumten Radwegen im Winter oderbedrängt von Kraftfahrern. Dennoch (oderdeshalb? d. Red.) fordert er zu rücksichts-vollem Verhalten im Straßenverkehr auf undstellt Rechte und Pflichten der Radfahrernebeneinander. Neben vielen Sachinforma-tionen bietet das Buch einen Einblick in dasDenken der Juristen - Kenntnisse, die vorSchaden bewahren. Carmen Hagemeister

Dietmar Kettler, Recht für Radfahrer,BLV Verlagsgesellschaft, München, 1998,118 Seiten, 19,90 DM.Das Buch wird “In Zusammenarbeit mit demADFC“ herausgegeben.

Gerichtsent-scheidungenNutzungsausfallWer sein Fahrrad durch einenUnfall verliert, kann bis zum Kaufeines neuen Rades von der geg-nerischen Versicherung Mietko-sten von etwa acht Mark täglichverlangen.(Amtsgericht Ahrensburg,Az 4bC154/82 oder LandgerichtAhrensburg, Az 4b 154/82)

Vorfahrt auf linkem RadwegEin Radfahrer auf der Vorfahrts-straße hehält auch dann seinVorfahrtsrecht gegenüber kreu-zenden oder einbiegenden Fahr-zeugen, wenn er den linken vonzwei vorhandenen Radwegenbenutzt, der nicht nach § 2 Abs. 4Satz 2 StVO für die Gegenrich-tung freigegeben ist.(BGH 4 StR 192/86 vom15.7.1986; zitiert nach Zeitschriftfür Schadensrecht 7 (1986))Das heißt in der Regel jedochnicht, daß den Führer des kreu-zenden Fahrzeuges die alleinigeSchuld an einer Kollision trifft.Andererseits kann er sich aberauch nicht damit herausreden,der Radfahrer habe durch dieBenutzung des Radweges in fal-scher Richtung den Unfall alleinverursacht. dk

Alkohol und “linker Radweg”Wer auf einem Radweg in “fal-scher” Richtung fährt und mit ei-nem in “richtiger” Richtung fah-renden betrunkenen Radfahrerzusammenstößt, braucht nur40 Prozent Schadenersatz zu lei-sten.(OLG Hamm, 27 U 57/91)

GullyEine Gemeinde ist einem Rad-fahrer gegenüber schadenersatz-pflichtig, wenn dieser mit demRad in einem Gullydeckel hän-gen bleibt, dessen Stäbe einenAbstand von vier bis viereinhalbZentimeter Abstand voneinanderhaben. Dieses gilt auch dann,wenn die Stäbe quer zum Bord-stein verlaufen, der Radler aberaus einer Garageneinfahrt ge-kommen und über den Bordsteinin die Fahrbahn eingefahren ist.In der Urteilsbegründung heißtes dazu, in Garagen würden zu-nehmend nicht nur Autos, son-dern auch Fahrräder abgestellt.(OLG Hamm, Urt. v. 8.3.90 - 6 U240/84-ZfS 1991, 41)

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Kein Platz mehr fürFahrräder am Bahnhof?Wohin mit der Fahrradstation?

1600 Radler amHauptbahnhofErgebnisseeiner FahrradzählungBremen - Auf der Nordseite desBremer Hauptbahnhofes zählteder ADFC am 29. September1997 in der Zeit von 12.00 bis12.20 Uhr insgesamt 460 Räderbei 314 Stellplätzen. Davon ent-fielen auf das Fahrrad-Parkhaus330 Räder bei 270 Abstellmög-lichkeiten. Das BREPARK-Fahr-radparkhaus ist damit nach zwölfMonaten überlastet.

Auf der Bahnhofssüdseitewaren 545 Räder bei einem An-gebot von 414 Plätzen an Fahr-radständern abgestellt.

Die Gesamtanzahl von 1005zur Mittagszeit abgestellten Rä-dern läßt sich mit Erfahrungswer-ten des ADFC auf den ganzenTag hochrechnen. Dann ergibtsich eine Anzahl von mehr als1600 rund um den Hauptbahnhofgeparkten Fahrrädern am Tag.

Die heutige (provisorische) Bremer Fahr-radstation, die 1980 von ADFC-Gründer JanTebbe initiiert wurde, muß den im Frühjahrbeginnenden Bauarbeiten auf dem Bahn-hofsplatz weichen. Doch drei Monate vorherist immer noch unklar, wo in der Bauzeit amBahnhof Fahrräder ausgeliehen, repariertoder sicher untergestellt werden können.Aus ADFC-Sicht darf das Provisorium nichterst mal spurlos verschwinden oder in eineabgelegene Ecke verdrängt werden, umdann möglicherweise nie wieder aufzutau-chen. Solange nicht klar ist, wann die neueFahrradstation mit einem Rundum-Fahrrad-Service-Angebot und einer großen Zahl vonbewachten Fahrradparkplätzen kommt, mußdas heutige Angebot zumindest aufrechterhalten werden.

Ob in dem zu erwartenden Baustellen-Chaos noch genügend KundInnen den Wegzu Hacky Vogt finden werden, an den der

ADFC die Fahrradstation verpachtet hat,hängt ganz entscheidend davon ab, daß esfür die Bauzeit einen Standort gibt, den dieKundschaft auch akzeptiert. Der Platz desseit Jahren angekündigten “Intercity-Hotel”am Eingang des Lloyd-Tunnels, an dem esaußerdem etliche leerstehende Räume gibt,wäre aus ADFC-Sicht der zunächst am be-sten geeignete Standort.

Aufpassen müssen außerdem alle mitdem Fahrrad zum Hauptbahnhof fahrendenBahnkunden, daß die ohnehin nicht ausrei-chenden Abstellanlagen nicht im Zuge derBauarbeiten ersatzlos verschwinden und alsZwischenstandort für Würstchenbuden,Tombolaverkaufsstände oder Kfz-Vorfahr-ten herhalten müssen.

Der ADFC bittet deshalb darum, Be-scheid zu sagen, falls jemand den Abbauvon Fahrradständern bemerkt (Telefon(0421) 70 11 79). kpl

Hohe ZahlungsbereitschaftErgebnisse einer Befragung

Hauptbahnhof entwickeln - dies zeigen un-ter anderem die Erfahrungen aus den Nie-derlanden oder Lüneburg.

Durchschnittlich waren die in der Stich-probe vom ADFC befragten Menschen be-reit, über zwei Mark am Tag, sieben Mark inder Woche, 18 Mark im Monat oder 125Mark im Jahr für Fahrradparkgebühren aus-zugeben.

Die aktuellen Ergebnisse der ADFC-Befragung vor Ort bestätigen die allgemei-nen Erkenntnisse, die 1996 bei einer Haus-haltsbefragung im Auftrag der BREPARKherauskamen. Hierbei erklärten sich zweiDrittel von 255 Befragten grundsätzlich be-reit, für bewachtes Fahrradparken am Haupt-bahnhof bezahlen. Der dafür “angemesse-ne Preis” wurde mit einem mittleren Wertvon über drei Mark beziffert.

Die Nachfrage nach einem besseren Fahr-radpark-Angebot und die Bereitschaft vonRadlerinnen und Radlern dafür zu bezah-len, sind am Bremer Hauptbahnhofbesonders hoch. Zu diesem Ergebnis kamder ADFC Bremen bei einer Befragung von100 Nutzern der jetzigen Abstellmöglichkei-ten.

Für den ADFC-Vorsitzenden AndreasKollmorgen unterstreichen die Ergebnisseden Bedarf an einer neuen großen Fahrrad-station am Hauptbahnhof: “Wenn von denim Herbst 97 gezählten 1.600 Fahrrädern,die täglich am Bahnhof parken, die Hälfte ineine bewachte Fahrradstation gehen wür-de, könnte diese sich schon heute fast sel-ber tragen. Die Fahrradstation sollte Platzfür mindestens 1.000 Fahrräder haben, umauch der weiter wachsenden Nachfragegerecht werden zu können, und neben dembewachten Fahrradparken jede Menge zu-sätzlichen Service rund ums Rad anbieten.”

Zu einer gut ausgestatteten Fahrradsta-tion gehören neben der diebstahlsicherenund trockenen Abstellmöglichkeit auch War-tungsservice (nach dem Motto “morgensgebracht - abends gemacht”), Fahrradver-mietung und radtouristische Informationen.Mit solchen Angeboten wird die neue Fahr-radstation auch weitere Kunden anziehenund sich so schnell vom Zuschußgeschäftzum attraktiven Dienstleistungsstandort am

Fahrradstationen in Bremenschon längst Wirklichkeit?

Im elektronischen Stadtinforma-tionssystem stößt man unter demStichwort “Fahrrad” auf die oben-stehende Information. Die Über-schrift suggeriert, daß es in Bre-men bereits viele Fahrradstatio-nen gibt. Im Text selber ist jedochvon der einzigen Fahrradstation,die es in Bremen gibt, keine Rede.

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Betreiberkonzept für FahrradstationÖkoStadt legt Studie vorBremen - Der Verein ÖkoStadt erarbeitetemit Mitteln des Bremer Umweltsenators einKonzept für den wirtschaftlich tragfähigenBetrieb einer Fahrradstation in Bremen. DieStudie greift Erhebungen auf, die seit 1982im Rahmen einer Diplomarbeit und spätervom ADFC gemacht wurden und legt dar,daß der Bedarf für eine Fahrradstation amBremer Hauptbahnhof inzwischen so großist, daß die Größenordnung niederländischerFahrradstationen auch in Bremen erreich-bar ist.

Das Konzept sieht ein Angebot von 1000überdachten Fahrradparkplätzen vor, dievon 5 Uhr morgens bis 24 Uhr nachts be-wacht werden. Das Angebot soll gebühren-pflichtig sein. Das Personal bietet gleichzei-tig Wartungs- und Pflegearbeiten an, Fahr-räder können ausgeliehen werden, Infos,Karten und Ersatzteile rund ums Rad sinderhältlich. Ob für dieses Konzept ein privaterBetreiber gefunden wird oder ob zunächstüber eine arbeitsmarktpolitische Maßnah-me (Beschäftigungsgesellschaft) die schwie-rige Anlaufphase bewältigt werden soll, wirdin der Studie zunächst offen gehalten. Bis-lang ist die politische Entscheidung überden Bau der neuen Fahrradstation nochnicht gefallen, obwohl die anderen Bau-maßnahmen zur Umgestaltung des Bahn-hofsplatzes im März/April 1998 beginnensollen.

ehem.Expreßguthalle

DB-Bürogebäude

geplanterErweite-rungs-

bau

Übersee-Museum

N

WO

S

+Hauptbahnhof

Wer sich für die Studie interessiert, kanneine Kurzfassung beim ADFC Bremen er-halten (im Infoladen erhältlich oder für 5 DMin Briefmarken im Versand). Die 100-seitigeLangfassung ist beim ADFC einsehbar oder

kann zum Selbstkostenpreis von 30 DMbei ÖkoStadt e. V. bestellt werden (c/oÖkobüro im Kulturzentrum Lagerhaus,Schildstraße 12 - 19, 28203 Bremen, Tele-fon (0421) 70 10 00, Fax 70 13 06). kpl

Die Abbildung zeigtdie von der Verwal-tung vorgeseheneLage der neuenFahrradstation.Für diesen Standortist auch dasBetreiberkonzepterarbeiet worden.(+: Standort der aufder nächsten Seiteerwähnten Aktion)

So könnte eine Fahrradstation in Zukunft aussehen.Eine Vision von ÖkoStadt e. V.

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Warumbraucht

Bremen jetzt einerichtige Fahrradstation?Viele Bahnreisende fahren mit dem Fahrrad zumBahnhof oder setzen ihre Bahnfahrt in Bremen mitdem Fahrrad fort. Am Bremer Hauptbahnhof stehensie vor der Frage: Wohin mit dem Fahrrad?Noch mehr Menschen würden gerne die umwelt-freundlichen Verkehrsmittel Bahn und Rad benut-zen, wenn sie nicht Angst vor Beschädigung oderDiebstahl ihres Fahrrades am Hauptbahnhof hätten.Eine ausreichend große Fahrradstation würde Abhil-fe schaffen.

Aber nicht nur die Nutzer würden von solch einerFahrradstation profitieren. Sie wäre ein Gewinn fürAlle, denn die Fahrradstation- beugt der Kriminalität in diesem Bereich vor,- fördert die Benutzung umweltfreundlicher Ver-

kehrsmittel,- steigert die Attraktivität des Bahnhofsumfeldes,- dämmt das “wilde” Parken von Fahrrädern ein,- erhält und schafft Arbeitsplätze,- bietet einen Service für Bremen-Touristen,- leistet einen Beitrag zur Verkehrssicherheit der

Fahrräder,- entlastet Bus und Straßenbahn auf den stark

frequentierten stadtnahen Streckenabschnitten.

Wasist eine

Fahrradstation?Die Idee stammt aus den Niederlanden:In einem Betrieb am Bahnhof finden radfahrendeBahnkunden unter einem Dach:- Platz zum Abstellen von Fahrrädern,

mit Kontrolle des Zugangs und mit Bewachung,- Werkstatt, in der das Fahrrad wenn nötig repariert

und gewartet werden kann,- Leihfahrräder für Geschäftsreisende und Touri-

sten.Häufig werden außerdem angeboten:- Verkauf von Fahrrad-Karten und -Büchern,- Gepäckaufbewahrung,- Verleih von Spezialfahrrädern und Anhängern.

ADFC-Aktion am BahnhofBremen - Um auf die Notwendigkeit einer“richtigen” Fahrradstation aufmerksam zumachen, hat der ADFC Bremen am 5. No-vember 1997 eine symbolische Fahrradsta-tion am Bremer Hauptbahnhof errichtet (Fotorechts). Als Standort war der Platz zwischen“Ämtergebäude” und Polizeiwache ausge-wählt worden, der auch für die Fahrradstati-on benötigt würde. (Da diese Fläche gegen-wärtig für (gebührenpflichtige) Kurzzeitpark-plätze geenutzt wird, kamen nebenbei nochein paar Mark in die Kassen der BREPARK.)

Zwei Stunden lang informierten die Akti-visten des ADFC die Öffentlichkeit und diePresse darüber, was eine Fahrradstationist, warum Bremen eine braucht und woranes gegenwärtig hakt. (Die auf dieser Dop-pelseite abgebildeten Texte sind dem für dieAktion angefertigeten Faltblatt entnommen.)

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Wasist denn

bisher geplant?Bei den Überlegungen für die Umgestaltung desBahnhofsvorplatzes wurde schon sehr früh darangedacht, auch eine ausreichend große Fahrradstat-ion mit einzuplanen. Dafür wurde ein Bereich zwi-schen Bahnhof und Überseemuseum vorgesehen(siehe Skizze rechts). Dafür sollten die jetzt dortvorhandenen Kurzzeitparkplätze für Autos verlegtwerden.Ausgehend von der Anzahl der am Hauptbahnhofgeparkten Fahrräder und den Erfahrungen an ande-ren Orten soll die Fahrradstation Platz für 1000 Fahr-räder, einen Servicebereich und eine ausreichendeAnzahl von Leihfahrrädern bieten. Über weitere An-gebote ist noch nicht entschieden.Die Kundinnen und Kunden können den Abstell-bereich der Station nur betreten, wenn sie eineParkkarte gelöst haben. Sie können ein Fahrrad nurdann aus dem Abstellbereich herausholen, wenn sieeinen zusammen mit der Parkkarte erworbenen Ab-schnitt vorweisen können. Während der Aufbewah-rung wird der Abstellbereich überwacht, so daß Ma-nipulationen und Beschädigungen ausgeschlossenwerden können. Die Erfahrungen an anderen Ortenbelegen, daß die Fahrräder in einer Fahrrad-stationwirklich sicher untergebracht sind.Für die Aufbewahrung sind Entgelte zwischen 1 und3 DM pro Tag und zwischen 100 und 170 DM pro Jahrüblich. Innerhalb dieses Rahmens werden auch dieBremer Entgelte liegen. Eine Umfrage eines unab-hängigen Gutachters im Auftrage der BREPARKbelegt, daß diese Beträge auch gezahlt würden.

Wogibt’s das

denn schon?In den Niederlanden gibt es solche Fahrradstationenan den 80 größten Bahnhöfen mit insgesamt 100 000Stellplätzen, aber auch in Einkaufszentren und inInnenstädten. Es werden ständig mehr; vorhandeneStationen werden vergrößert.Auch in Deutschlandwurden in den letztenJahren mehrereFahrradstationeneingerichtet(siehe Karte).

O Potsdam

O Göttingen

O OldenburgO Lüneburg

O Osnabrück O WunstorfO Bielefeld

O Kassel

O BochumO Oberhausen

O Mühlheim

O Mannheim

O Düren

O Itzehoe

Die meisten sind noch in mancherlei Hinsicht unvoll-kommen, aber die jüngsten Fahrradstationen inLüneburg mit 1000 und in Mannheim mit 800 Stell-plätzen sind gute Vorbilder.Allein in Nordrhein-Westfalen sollen in den nächstenJahren 100 weitere Fahrradstationen geschaffenwerden, darunter eine in Münster mit 3000 Stellplät-zen. Auch in Freiburg ist eine große Fahrrad-stationim Bau.In Bremen wurde 1980 eine provisorische Fahrrad-station geschaffen, die aber vor allem aus räumli-chen Gründen nie das volle Leistungsspektrum an-bieten konnte.

“Wie zu erfahren, hat die Freie HansestadtBremen sich bei der Planung für eine Neu-gestaltung des Bahnhofsgeländes noch nichtfür die Einrichtung einer Fahrradstation ent-scheiden können. Ich bedaure dies sehr, daeine solche Einrichtung aus allgemeinenInteressen dringend notwendig ist.

Zu meiner Person und Situation:Ich wohne in Hannover und gehe einer Be-schäftigung als wissenschaftlicher Assistentan der Universität Bremen nach. Für meinentäglichen Anfahrtsweg zum Dienstort nutzeich, nach Anreise mit der Bahn, das Fahrradvom Hauptbahnhof zur Universität. Das Radhabe ich bisher sicher an der vorhandenenFahrradstation auf dem Bahnhofsvorplatzabstellen können. Duch Bereitstellung die-

ser Einrichtung (mit entsprechendem Ser-viceangebot wie Reparaturen und Verleih)hat sich die Stadt Bremen bisher als vorbild-lich gegenüber anderen deutschen Groß-städten gezeigt. ... Für eine an Umweltbe-wußtsein und infrastrukturelle Vielfalt sichbesonders auszeichnende Stadt sollte daskein Thema sein!”

Dr. Hartmut Remmers, Hannover

Auf die Fahrradstation angewiesenAus der Zuschrift eines Kunden:

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Plus MinusRadverkehrsplanung aus der Sicht des ADFC

Verkehr

MinusGestaltungvon Wohn-straßen

Minus

Bremen - Ende der Siebziger Jahre setztesich die Erkenntnis durch, daß die üblicheGestaltung von Wohnstraßen nicht zur Ver-kehrssicherheit und zur Attraktivität des Stra-ßenraumes für die Anwohner beiträgt. Dieverkehrsberuhigte Wohnstraße kam auf, inder sich alle Verkehrsteilnehmer gleichbe-rechtigt den zur Verfügung stehenden Stra-ßenraum teilen, in den Bordsteine dannnatürlich nicht gehören. Nur die nicht vor-handenen finanziellen Mittel hinderten dieStädtebauer und Verkehrsplaner seitherdaran, alle Wohnstraßen sofort entspre-chend umzugestalten. Über das Ziel herrsch-te dagegen weitgehende Einigkeit.

Nur in Bremen werden Wohnstraßenaufgerissen und anschließend genau sowieder "gestaltet", wie sie vorher aufgeteiltwaren. Jüngste Beispiele: Die erste ver-kehrsberuhigte Straße Bremens, die Bes-selstraße im Bremer Ortsteil Fesenfeld (Fo-tos), und die Elbstraße in der Neustadt.

Ein weiteres Minus den Straßenplanerndafür, daß sie nicht einmal einen glatterenStreifen für Radfahrer in das Holperpflastereingebaut haben. Beispiele dafür gibt esauch in Bremen durchaus.

Minus"Radfahrerabsteigen"in der Baustraße

Osterholz-Scharmbeck - "Radfahrer ab-steigen" heißt oft die Lösung, wenn denPlanern nichts anderes einfällt. So auch inder Osterholz-Scharmbecker Baustraße kurzvor der Ampelkreuzung, dort, wo Radfahrerden Radweg eigentlicham nötigsten brau-chen. Da es eine Linksabbiegerspur gibt,kann es am vorhadenen Platz nicht liegen.

Ein weiteres Minus dafür, wie der Rad-weg endet, nämlich ohne eine Einfädelungs-hilfe. Wer hier absteigt und schiebt, paßtkaum auf den Weg.

Da ist es wenig tröstlich, daß für diesen"Radweg" spätestens im September dieBenutzungspflicht erlöschen muß.

Fotos: Dieter K

önigFoto: Jörg K

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Verkehr

KatharinenstraßeundInnenstadtquerung

Bremen - Die Katharinenstraße in der Bre-mer Innenstadt ist nach den Umbauten derDeutschen Bank und der Bremer Landes-bank zur Schaffung des sogenannten "Pas-sagenrundlaufes" wieder für den Verkehrfreigegeben worden. Nicht nur für Fußgän-ger ist dieser Bereich jetzt attraktiver, auchRadfahrer dürfen diese Straße wieder pas-sieren und haben so eine direkte Zufahrtzum Liebfrauenkirchhof. Auch die Nord-Süd-Querung vom und zum Herdentor ist überdie Katharinenstraße wieder gut möglich.

Ein Minus allerdings dafür, daß die Durch-fahrt während des Weihnachtsmarktes nichtmöglich war.

Plus

Foto: Dieter K

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Führungdes Radwegesan Verkehrsinseln

Bremen - Oft hat man bei der Gestaltungvon Radwegen den Eindruck, als hätten dieTiefbauer einen Ehrgeiz entwicklet, die Rad-fahrer über möglichst viele Bordsteine zuführen. Manchmal muß der Radweg nocheine Kurve machen, um auch noch eineabseits gelegene Verkehrinsel zu treffen.

Ein positives Gegenbeispiel hat dasBauamt Bremen-Nord an der Einmündungder Betonstraße in die Farger Straße ge-schaffen. Warum können das andere Be-hörden nicht schaffen?

Plus

MinusFaulenstraße:Kein Platzfür Radfahrer

Bremen - Während in Bremen in ruhigenNebenstraßen Radwege saniert werden,bleiben Radfahrer in Hauptverkehrsstraßenweiterhin sich selbst überlassen. Die für dieFaulenstraße gefundene "Lösung" ist allesandere als bahnbrechend. Damit die Autosweiterhin ungestört fahren können, mußtewohl eine Haltestelleninsel gebaut werden.Und der Platz fehlt für einen Radfahrstrei-fen. Die Faulenstaße ist immerhin eine derHaupt-Zufahrten zur Bremer Innenstadt. IhreBelastung durch Autoverkehr wird - andersals lange geplant - nicht abnehmen, weil ihreVerlängerung,die Martinistraße, ja nun dochvierspurig bleiben soll.

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Arbeitskreis Radtouren

Die Radtourenleiterinnen und-leiter im ADFC Bremen tref-fen sich jeweils am letztenDonnerstag eines Monats um19.00 Uhr im Bremer ADFC-Infoladen. Gäste, zum Beispielsolche, die selber einmalRadtouren leiten möchten,sind herzlich willkommen.

TourenleiterseminarFür alle, die selber Radtourenleiten möchten, bietet der ADFCNiedersachsen vom 24. bis zum26. April in Eimke-Dreilingen imLandkreis Uelzen ein Tourenlei-terseminar an. Der Teilnehmer-beitrag wird 150 DM betragen.Die Einladung mit Programmkann ab Ende Januar gegenRückporto angefordert werdenbeim ADFC Niedersachsen,Postfach 352, 30001 Hannover.

Weyhe - So heißt das Motto des WeyherRadtourenkalenders ’98. Handlich, alles aufeinem Blick, so erscheint auch in diesemJahr wieder das Radtourenangebot desADFC Weyhe in einem attraktiven Faltblatt.

Von März bis Oktober finden die Freun-de des lustvoll-naturnahen Freizeitradfah-rens jeden Monat zwei bis drei Touren undsonstige Veranstaltungen rund ums Rad.Ab Mitte März wird es wieder bei allen Zwei-radhändlern, in Rathäusern und diversen

Geschäften in Weyhe und umzu ausgelegtsein. Gegen einen mit 1,10 DM freigemach-ten Briefumschlag bekommt man das Pro-gramm aber auch frei Haus geliefert.

Wie bisher stehen die Weyher Radtou-rentermine auch wieder im jeweiligen “pe-dal”. Gemeinsam mit diversen ADFC-Glie-derungen starten auch die Weyher am22. März ganz frühlingsmäßig die Radtou-rensaison. Rolf Kasper

mach mit, radel mit, bleib fit!

Bremen - Bremerhaven - CuxhavenPreissenkung für ADFC-Radwandernetz im InfoladenIn seinen Anfangsjahren hat der ADFC fürmehrere Gebiete Deutschlands sogenann-te "ADFC-Radwandernetze" herausgege-ben. Diese Radwanderführer sind gut ge-eignet für Menschen, die mit dem Kartenle-sen Schwierigkeiten haben, aber trotzdemnicht die vorgeschriebenen Pfade eines her-kömmlichen Radwanderführer nachfahrenwollen. Denn jede Tour ist mit Worten sogenau beschrieben, daß man sie ohne Hilfeeiner Karte nachfahren kann. Für alle, diedas Kartenlesen lernen möchten, sindschwarz-weiße Ausschnitte der Topogra-phischen Karte 1 : 100 000 abgedruckt, indenen mit Symbolen immer wieder auf denText Bezug genommen wird.

Die beschriebenen Touren sind jeweilsnur wenige Kilometer lang und können sozusammengesetzt werden, daß man auf

reizvollen Wegen vom Wohnort zum ge-wünschten Zielort und zurück fahren kann.Da jeder Tourenabschnitt in beiden Richtun-gen beschrieben ist, ist man in der Wahl derRichtung völlig frei.

Das “ADFC-Radwandernetz Bremen -Bremerhaven - Cuxhaven” ist einer der letz-ten noch erhältlichen Bände, wenn auchinzwischen in vierter Auflage. Es deckt denBereich rechts der Weser zwischen Verdenund Cuxhaven bis zur Linie Fischerhude -Tarmstedt - Wallhöfen - Bederkesa - Ottern-dorf ab.

Da die Preisbindung entfallen ist, ist esab sofort im Bremer ADFC-Infoladen für19,80 DM statt bisher 24,80 DM (für ADFC-Mitglieder mit Ausweis im Bremer ADFC-Infoladen 16,80 DM statt 21,80 DM) zu be-kommen. dk

Einzelnen die Durchführung von durch-schnittlich zwei Touren im Jahr keine allzugroße Hürde.

Wer zur weiteren Senkung dieses Durch-schnitts beitragen möchte, möge bitte Jo-hann Kracke unter (0421) 89 05 61 anrufen.Für neue Tourenleiterinnen und Tourenlei-ter werden stets Termine freigehalten, spä-testens wieder im nächsten Programm.

Rolf Kasper

Weyhe - Sozusagen als I-Tüpfelchen derRadelsaison ’97 spendierten sich die Wey-her RadtourenleiterInnen am 1. und 2. No-vember noch ein schönes Finale. Souverän,wie das so die Art der ADFC Tourenleiter/-innen ist, führte der Weyher Radtourenma-nager Johann Kracke die elfköpfige Gruppeauf reizvollen Wegen durch die stimmungs-volle Herbstlandschaft zur Jugendherbergein Rotenburg. Gemeinsam Spaß haben, lok-ker klönen und ein wenig Erfahrung austauschen, das standim Vordergrund dieser“Tour des Guides”.

Wenngleich auchein kleines “Touren-Brainstorming ’98"geplant war, über-raschte doch, daß da-bei gleich ein fast vol-ler Tourenkalenderherauskam. Dasspricht natürlich fürdieses Weyher Tou-renteam. Andererseitsist bei dieser Zahl der freiwilligen Tourenor-ganisatoren für jeden

Tourenleiterinnen und Tourenleiter auf Tour

CuxhavenerRadwandertagCuxhaven - Zum “CuxhavenerWander- und Radwandertag” la-den die Kurverwaltung des Nord-seeheilbades Cuxhaven und diedrei Cuxhavener MitveranstalterADFC, Wandergruppe ATS undKneippverein für den 18. Aprilein. Ab 10 Uhr morgens wird amFort Kugelbake gestartet zu jezwei Wander und Radwander-strecken unterschiedlicher Län-ge. Die Touren sind jeweils sokonzipiert, daß es mittags amAusgangspunkt etwas zu essengibt und daß man - wenn mannoch mehr erleben möchte - amNachmittag die andere Tour er-wandern oder erradeln kann.

Bei den Radtouren wird dasNaturschutzgebiet Duhner Hei-de, der Wernerwald, die “Alte Lie-be”, der neue und der alte Fi-schereihafen, der neue HafenCuxPort und natürlich jede Men-ge Strand und Küste erradelt.

Ab zwölf Uhr wird außerdemam Fort Kugelbake ein maritimesUnterhaltungsprogramm mit Ver-losung angeboten.

Weitere Informationen undAnmeldungen bei der Kurverwal-tung des Nordseeheilbades Cux-haven, Stichwort “Wander- undRadwandertag”, CuxhavenerStraße 92, 27476 Cuxhaven,Telefon (04721) 404 - 127, Fax404 - 146.

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Freizeit - Radtouren

Mountain-Bike-ParcoursZeven - Auf dem Gelände einerehemaligen Muntionsfabrik beiZeven-Aspe wurde wahrschein-lich Deutschlands einziger per-manenter Mountainbike-Par-cours errichtet. Von einem 2,3Kilometer langen mit Hackschnit-zeln belegten Rundweg durch denWald führen jeweils Abzweigun-gen zu den einzelnen Stationen.Außerdem gibt es einen kleine-ren Geschicklichkeitsparcours fürKinder, Hütten zum Unterstellenund einen Parkplatz. Da im näch-sten pedal über das Projekt aus-führlicher berichtet werden soll,freut sich die Redaktion über Er-fahrungsberichte.

Neue Radwanderkartenund andere Karten (nicht nur) für RadlerHannover/Bremen - Ab März werden imBremer ADFC-Infoladen einige Karten desLandes Niedersachsen ganz neu oder inneuer Auflage (Ausgabejahr 1997 und 1998)zu bekommen sein:

Die Radwanderkarte des Landes Nie-dersachsen 1 : 75 000 wird nach und nach inneuer Aufmachung mit neuer Blattnummerund zum Teil mit neuer Blattbezeichnungerscheinen. Der Preis bleibt unverändert bei9,80 DM (für ADFC-Mitglieder mit Ausweisim Bremer ADFC-Infoladen 7,80 DM).

Blatt 13 Wendland umfaßt das Gebietum die Orte Lüchow und Dannenberg vomElbe-Seiten-Kanal bis zur Elbe und vonSalzwedel bis zum Amt Neuhaus. Es enthältviele reizvolle Routenvorschläge für die schö-ne und ruhige Landschaft an der Elbe und inden Erholungsgebieten des Wendlandes,wie zum Beispiel den überregionalen Alt-markrundkurs. Informationen über Land undLeute, Sehenswürdigkeiten und Freizeitan-gebote runden die Karte ab.

Neu sind auch die Blätter 18 HannoverNord mit dem Bereich zwischen Hannoverund der Aller zwischen Winsen und Rethem,3 Aurich mit dem Gebiet zwischen Leer,Westerstede und der Nordseeküste und19 Celle mit dem Bereich zwischen Burg-dorf, Gifhorn und der Südheide rund umEschede.

Unter den Regionalkarten 1 : 100 000wird möglicherweise das Blatt 6 Nordheidein neuer Auflage zu bekommen sein (war beiRedaktionsschluß noch offen). Es umfaßtden Bereich zwischen Altem Land, Walsro-de und Uelzen. Die 16 Blätter dieses Karten-werkes kosten unverändert 11,80 DM.

Im vegangenen Jahr ist ja schon dieTopographische Karte 1 : 100 000 in derCD-ROM-Version für 89 DM erschienen.Neu ist jetzt auch die Topographische Karte1 : 50 000 auf CD ROM. Für 118 DM umfaßtsie den Inhalt von 132 Blättern der her-kömmlichen Karte, sowie zusätzlich die 13Niedersachsen betreffenden Blätter der To-pographischen Übersichtskarte 1 : 200 000,die Bundesrepublik Deutschland im Maß-stab 1 : 1 000 000, 15 000 Ortschaften unddie Verwaltungsgrenzen.

Eingebaut sind verschiedene Funktio-nen, wie Entfernungen und Flächen mes-sen, Drucken von Kartenausschnitten, Ex-port in Windows-Programme, Zeichnen inspeicherbaren Ebenen und andere. Geradedie letztgenannte Funktion erlaubt das Er-stellen eigener Karten. Die geplante Route

für die nächste Reise, die Standorte dervorgebuchten Unterkünfte, die Sehenswür-digkeiten, die man unbedingt ansteuernmöchte - kein Problem. Nach der Tour kön-nen die Daten ergänzt und geändert werdenund ergeben so einen Ausdruck für dasReisetagebuch. Das Ortsnamenregister, dieEntfernungsmessung und die Möglichkeit,ohne Rücksicht auf die Blattbegrenzungengenau die passenden Kartenausschnitte aus-zudrucken werden nicht nur Radfahrer be-geistern. Die CD-ROM ist im Buchhandel,im pedal-Büro und im Bremer ADFC-Infola-den erhältlich (bitte kurz vorher bestellen).

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Freizeit - Radtouren

Radtourenkalender ...Teilnahme-

bedingungen

für Radtourendes ADFC Bremen

und seiner Gliederungen

Sofern nicht anders angege-ben, ist keine Anmeldung er-forderlich.Gäste sind herzlich willkom-men, sie zahlen in der Regeleinen höheren Teilnehmerbei-trag.Alle Teilnehmer/innen tragenselbst das allgemeine Risiko,das die Teilnahme am Stra-ßenverkehr mit sich bringt. Siesind deshalb auch bei einergeführten Tour für die Ein-haltung der Verkehrsvor-schriften selbst verantwort-lich.Für die Verkehrssicherheitdes Fahrrades ist jede/r Teil-nehmer/in selbst verantwort-lich.Für Minderjährige wird keineAufsichtspflicht übernommen.Wer eine Tour abbricht, teiltdas bitte dem/der Tourenlei-ter/in mit.

... des ADFC BremenSonntag, 22. MärzStart in den FrühlingDer etwas andere Weg nach Heiligenro-deGünter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 10.0055 km, mittleres TempoRückkehr ca. 16.30 Uhrüberwiegend auf ruhigen NebenstraßenKurze Picknickpause und Einkehr10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsener frei

Sonntag, 5. AprilVom Anfänger bis zum Fernreisenden IEene Meene Muh - Kuh-ErlebnisradtourPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35ADFC-Infol., Mathildenstr. 89 (S 88): 10.00ca. 25 km, mittleres TempoRückkehr ca. 14 Uhrkeine Einkehr, MittagspicknickDieses ist die erste Tour aus der Serie “VomAnfänger bis zum Fernreisenden”. Es folgeneine 30-, eine 40-, eine 55- und eine 70-km-Tour, eine 2-Tage-, eine 3-Tage- und eine28-Tage-Tour (nach Afrika).Am Anfang dieser Tour wird der ADFC-Infoladen vorgestellt. Heute fahren wir ent-lang der Wörpe nach Trupermoor, Heid-berg, Dannenberg, Seebergen und Hexen-berg.Die neuen Schilder an den Weiden erklärennicht nur, wer uns auf der anderen Seite desZaunes gegenübersteht. Es wird viel Neu-es, Interessantes und auch Kurioses überKühe und andere Tiere erzählt.kein Teilnehmerbeitrag

Ostersonntag, 12. AprilVom Anfänger bis zum Fernreisenden IIPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35Kuhgrabenweg/Am Stadtwald (O 89): 10.00ca. 30 km, mittleres TempoRückkehr ca. 14 Uhrüberwiegend auf WirtschaftswegenLängere Picknickpause, Verpflegung undggfs Unterlage zum Sitzen bitte mitnehmen,keine EinkehrIn den Wiesen unter- und oberhalb derWümme fahren wir auf autofreien Wegenzum weniger bekannten NaturschutzgebietTruper Blänken. Dieses gibt einen Eindruckvon der ehemals wasserreichen Moorland-schaft. Statt Ostereiersuchen steht eineVorführung der Eintagesausrüstung desTourenleiters auf dem Programm.10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsener frei

Sonntag, 19. AprilVom Anfänger bis zum Fernreisenden IIIWeidedamm 3, vorher und nachher,Vorschau: Weidedamm 7Peter Boldt, (0171) 4 85 53 35Kuhgrabenweg/Am Stadtwald (O 89): 10.00ca. 40 km, mittleres TempoRückkehr ca. 15 Uhrüberwiegend auf ruhigen NebenstraßenPicknickpause, Verpflegung bitte mitneh-men, keine EinkehrDiese dritte Anfängertour führt uns bis an dieLesum, zurück geht es über Wümmedeichund Waller Straße. Unterwegs weden zweialternative Bauwagensiedlungen besuchtund der Tourenleiter erzählt etwas überGreenpeace, die Bremer Commune, einfa-ches Leben und Bewußtseinssprünge (?)10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsener frei

Sonntag, 19. AprilFahrt zum Gasthof WasserburgGünter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 10.0055 km, mittleres TempoRückkehr ca. 16 Uhrüberwiegend auf ruhigen NebenstraßenEtwa halbstündige Picknickpause, EinkehrDie Tour geht zeitweilig neben oder auf demWeserdeich entlang sowie vorbei an derAchimer und Bierdener Marsch. Zurück gehtes durch das Dorf Bollen.10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsener frei

Sonntag, 26. AprilVom Anfänger bis zum Fernreisenden IVPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35Berliner Freiheit/Apotheke (R 92): 10.00ca. 55 km, mittleres Tempoüberwiegend auf WirtschaftswegenPicknickpause, Verpflegungbitte mitnehmen, EinkehrmöglichkeitEine fast tagesfüllende Radtourzum Otterstedter See10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsener frei

Vom Anfängerbis zum FernreisendenBremen - Der Bremer Radtou-renleiter Peter Boldt unternimmtin diesem Jahr den Versuch,Radfahrerinnen und Radfahrer,die sich das nicht alleine zutrau-en, behutsam an das Tourenra-deln heranzuführen. Die Serie“Vom Anfänger bis zum Fernrei-senden” beginnt am Sonntag,dem 5. April mit einer 25 Kilome-ter langen Eene-Meene-Muh-Kuh-Erlebnisradtour. Am Anfangdieser Tour wird der ADFC-Info-laden vorgestellt. Es folgen eine30-, eine 40-, eine 55- und eine70-km-Tour, eine 2-Tage- undüber Pfingsten eine 3-Tage-Tour.Den Abschluß bildet etwas spä-ter - im September 2000 - eine28-Tage-Tour, die bis in die Wü-ste Afrikas gehen soll.

Die Einzelheiten stehen un-ter dem jeweiligen Datum im Ter-minkalender.

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Freizeit - Radtouren

Freitag, 1. MaiVom Anfänger bis zum Fernreisenden VPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35Martini-Anleger (S 86): 8.00ca. 70 km, mittleres TempoEinkehrmöglichkeitAuf dieser letzten Eintagestour aus der Se-rie “Vom Anfänger bis zum Fernreisenden”fahren wir schon bis in die nächste Stadt. Dader Rückweg immer der Weser, Lesum undWümme entlang über 70 Kilometer beträgt,benutzen wir für den Hinweg ein Schiff. DasZiel ist Bremerhaven, dort haben wir zweiStunden Zeit für Einkehr und verschiedeneMuseumsbesuche.Wer alle fünf Anfängertouren mitgemachthat, erhält eine “Prämie”.32 DM, ADFC-Mitglieder 26 DM,Kinder bis 14 Jahre 13 DMeinschließlich Schiffsfahrt, Fahrradtransportund Tourenleitungkeine Anmeldung erforderlich

Donnerstag, 21. Mai (Himmelfahrt)Himmelfahrt - raus aus DeutschlandPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35ca. 45 km, mittleres TempoRückkehr spät abendsWir flüchten mit Rad und einem Fischkutterin die See. Getränke sind genug an Bord,alles andere bitte mitbringen. Genauere Be-schreibung im nächsten pedal.65 DM, ADFC-Mitglieder 59 DM,Kinder bis 14 Jahre 50 DMeinschließlich Schiffsfahrt, 1 Liter Bierund TourenleitungAnmeldung bis zum 11. Mai beim Touren-leiter und durch Überweisung auf Konto11 44 25 14, Peter Boldt, Die Sparkasse inBremen, BLZ 290 501 01.

Sonnabend, 23. bis Sonntag, 24. MaiVom Anfänger bis zum Fernreisenden VIHEU - HamburgPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35ca. 75 und 65 km, mittleres TempoFahrt mit dem Zug nach Hamburg, dortSchiffs- und Radrundfahrt auf, über undunter der Elbe, mit einer Übernachtung nachBremen zurück. Genaue Beschreibung imnächsten pedal.Anmeldung bis 11. Mai beim Tourenleiter

Sonnabend, 30. Mai bis Montag, 1. JuniVom Anfänger bis zum Fernreisenden VIIHEU - SollingPeter Boldt, (0171) 4 85 53 35Hauptbahnhof (R 87), Gleis: 7.00mittleres TempoPer Zug, Rad und Schiff durchs Weserber-gland, in Hameln eine Stadtbesichtigung,vorbei an der Hämelschenburg, zum Hoch-moor Mecklenbruch auf dem Solling, schnelleAbfahrt (persönlicher Rekord des Touren-leiters: 52 km/h), 2 Übernachtungen imHeuhotel (Schlafsack mitbringen), 1. und 2.Klasse buchbar. Der Tourenleiter führt sei-ne Mehrtagesausrüstung vor.Näheres steht im nächsten pedal.

Freitag, 10 bis Sonntag, 12. JuliMehrtagestour ins Elbe-Weser-DreieckCuxhaven - Otterndorf - Bremerhaven -BremenRainer Thiele, (0421) 7 15 25(mögl. 16.00 - 18.00)Roonstraße 60, 28203 Bremenvor dem Hauptbahnhof (R 87): ca. 15.00ca. 60 bis 70 km pro Tagmittleres Tempo (ca. 15 km/h)Rückkehr ca. 18 - 19 Uhrüberwiegend auf Wirtschaftswegen und ru-higen NebenstraßenMittags und abends EinkehrmöglichkeitFreitagnachmittag fahren wir mit dem Zuganch Cuxhaven und weiter mit dem Rad zurJugendherberge nach Otterndorf (ca. 25km). Sonnabend erkunden wir das Elbe-Weser-Dreieck mit dem Rad. Die Tour fürhtüber Bad Bederkesa zum JugendgästehausBremerhaven (ca. 70 km). SonntagmorgenRückfahrt nach Bremen an der östlichenWeserseite, je nach Wetter und Konditionbis nach Bremen-Vegesack (ca. 65 km).Weiterfahrt nach Bremen mit dem Zug odermit dem Rad (zusätzlich 25 km).ca. 132 DM, ADFC-Mitglieder ca. 117 DMeinschließlich Bahnfahrt und Fahrradmitnah-me nach Cuxhaven, zweimal Übernachtungin Jugendherberge mit Frühstück, Kurtaxe,Reisesicherungsschein, Tourenleitung.Eigenes Bettzeug mitbringen (oder gegenGebühr in der JH leihen)Verbindliche schriftliche Anmeldung mitanliegendem Scheck beim Tourenleiter (früh-zeitige Anmeldung sichert die Teilnahme),spätestens bis zum 15. Mai.

Sonnabend, 12.bis Sonnabend, 19. Septemberahrradurlaub auf dem DarßRostock - Fischland - Darß - Zingst -Hiddensee - StralsundRainer Thiele, (0421) 7 15 25(mögl. 16.00 - 18.00)Roonstraße 60, 28203 Bremenvor dem Hauptbahnhof (R 87): ca. 10.00ca. 40 bis 50 km je Tagmittleres Tempo (ca. 15 km/h)Bahn bis Rostock, per Rad nach Graal-Müritz. Am nächsten Morgen zum eigentli-chen Urlaubsort Prerow (5 Übernachtungenim Gästehaus) auf dem Darß. Tagestourenüber Fischland, Darß und Zingst. Zurücküber Hiddensee (Aufenthalt) und Stralsund.Genaue Beschreibung im nächsten pedal,falls dann noch Plätze frei sind.ca. 900 DM pro Person im DZ,ADFC-Mitglieder ca. 850 DM,Einzelzimmer ca. 100 DM Mehrpreiseinschließlich Bahnfahrt (IC) und Fahrrad-miitnahme nach Rostock/Stralsund, 7 malÜbernachtung/Frühstück im Hotel/Gasthaus,Fähre, Schiff nach Hiddensee und Stral-sund, Kurtaxe, Reisesicherungsschein, Tou-renleitung.Verbindliche schriftliche Anmeldungbeim Tourenleiter.Bei Redaktionsschluß waren nur nochwenige Plätze frei.

Radtourenund Exkursionendes BUND Bremen

Sonntage,22. Februar, 15. und 29. MärzWintergäste - WiesenvögelVogelkundliche RadtourMonika SiemsMeierei, Bürgerpark (P 88): 10.00Unisee - Kuhgrabenweg -Kreuzdeich - BorgfelderWümmewiesen (11.00)Einkehr um ca. 13.30in TimmerslohFernglas, Handschuheund warme Kleidung mitbringenDie Tour fällt bei Dauerregen aus

Sonntag, 29. MärzRadwanderung zum SilberseeWaltraud KernBalgebrückstraße / Martini-straße (S 87): 10.00Einkehr ist möglichEtwa 50 km, 12 - 14 km/h

Sonntag, 5. AprilNaturnahe Lebensräumeauf der linken WeserseiteMichael AbendrothGrollander Straße / OldenburgerHochstraße (U 83): 9.00Grollander Ochtum - NSG (?)Brokhuchting - Vor- undHinterwerder - Ochtumsperr-werk - Lemwerder - VegesackDort kehren wir in einem derwesernahen Lokale ein. Mansollte mindestens 15 DM fürsEssen einkalkulieren. Danachkönnen die Teilnehmer ent-scheiden, ob sie über denLesum- und Wümmedeich undlängs der Kleinen Wümmezurück nach Bremen radelnoder ob sie von Vegesack perBahn zurückfahren (Fahrtko-sten einkalkulieren)

Bremervörde-TourenErstmalig werden von ADFC undNABU gemeinsam Radtouren abBremervörde anbieten. Auf dreiTouren werden Informationenzum Thema Moor weitergegeben.Bei der ersten Tour am 9.Mai geht es mit rund 30 Kilome-tern Länge langsam los. Im Juliund September wird es um Pflan-zen und Tiere im Moor und umdessen Besiedlung gehen.Die Teilnahme kostet jeweils10 DM, ADFC- und NABU-Mit-glieder fahren kostenlos mit.Die genauen Einzelheiten ste-hen im nächsten pedal.

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Radtourenkalender ...... des ADFC Cuxhaven

Feierabendtourenjeden Donnerstagvom 2. April bis zum 24. September- außer Himmelfahrt (21. Mai),Dauer ca. 2 StundenTreffpunkt: 18.30 Uhr am NABU-Umwelt-zentrum, Bahhofstraße 20 A, Cuxhaven

Sonntag, 05.04.98Fahrt ins “Blaue” (?)mit Einkehr und Klönschnackca. 45 kmTreffpunkt: 11.00 Uhr NABU-Umwelt-zentrum, Bahnhofstraße 20 a, CuxhavenPeter Doorentz, Tel. 0 47 21 / 4 92 55

Ostermontag, 13.04.98Mit dem Osterhasenauf OstereiernachsucheFamilientour mit Einkehrca. 30 kmTreffpunkt: 13.00 Uhr NABU-Umwelt-zentrum, Bahnhofstraße 20 a, CuxhavenAnmeldung: bis 6. April bei Helgaund Bernd Ehlers, Tel. 0 47 21 / 6 13 37Kostenbeitrag: DM 7,50

Samstag, 18.04.98Kombinierter Wander- und Radwander-tag der Kurverwaltung Cuxhavenab 9.30 Uhr Fort Kugelbake, CuxhavenRadwanderstrecken:10.00: 30 km: Fort Kugelbake - Alte Liebe -Fischereihafen - Müllersiedlung - Alte Marsch- Altenbruch - Alte Marsch - Schleuse -Groden - Richtung Steubenhöft - Hafen -Grimmershörnbucht - Fort KugelbakeMittagessen: 12.00 - 14.00 Uhr;14.00: 25 km: Fort Kugelbake - Duhnen -Sahlenburg - Arensch Ostrand - Holte-Spangen - Brockeswald - Pastor-Drägert-Weg - Moorwiese - Fort KugelbakeTageskarte: DM 15,00 inkl. Mittagessen,Kaffeegedeck, RahmenprogrammKartenvorverkauf: Ticket-Center derCuxhavener Nachrichten = DM 13,00.

Samstag, 25.04.98Frühjahrsaktion: Bike-FitnesstourTreffpunkt: 14.00 Uhr NABU-Umwelt-zentrum, Bahnhofstr. 20 a, CuxhavenWinfried Netzlaff, 0 47 21 / 3 36 19 (abends)

Uns ist jeder willkommen, der ein verkehrs-sicheres Fahrrad besitzt. Startgeld für Nicht-ADFC-Mitglieder zugunsten der Vereinsar-beit (außer bei Feierabendtouren): 3 DM proPerson, Kinder frei.

Für die Verkehrssicherheit desFahrrades und die Einhaltung derStraßenverkehrsordnung ist jederTeilnehmer selbst verantwortlich.Jegliche Haftung schließen wir aus.

... des ADFC Bremerhaven

Sonntag, 29. MärzZiel: DedesdorfKnut MüllerWeserfähre: 10.00ca. 45 kmEinkehrmöglichkeit

Sonntag, 19. AprilZiel: WremenThomas Richter / Heike VoglerStadthalle: 13.00ca. 45 kmEinkehrmöglichkeit

Sonntag, 3. MaiZiel: StubbenWolfgang SanderStadthalle: 10.00ca. 75 kmEinkehrmöglichkeit

Sonntag, 17. MaiZiel: FlögelnKnut MüllerStadthalle: 10.00ca. 50 kmEinkehrmöglichkeit

Für die Touren des ADFC Bremerhaven gilt:Strecken: Hauptsächlich Wirtschaftswege(nicht immer befestigt)Durchschnittsgeschwindigkeit bei Fahrtenbis 60 km: 14 km/h, über 60 km: 16 km/hFür die Verkehrssicherheit des Fahrradesund die Einhaltung der Straßenverkehrsord-nung ist jeder Teilnehmer selbst verantwort-lich. Jegliche Haftung von seiten des ADFCist ausgeschlossen.Teilnehmen kann Jede/r! Startgelt fürNichtmitglieder 3 DM, Familien 5 DM.

... des ADFC Osterholz

Sonntag, 22. MärzStart in den FrühlingJörg Kappmeyer, (04791) 54 29Bahnhof Osterholz-Scharmbeck: 10.00ca. 60 kmmittleres Tempo (ca. 17 km/h)Rückkehr ca. 16 UhrEinkehr ist vorgesehenIn der Burg Hagen wird die Ausstellung“Hochmoorlandschaften - gestern undheute” besucht.4 DM, ADFC-Mitglieder 2 DM,Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre freizuzüglich Eintritt

Sonntag, 19. AprilZeitmesser mit GeschichteRadtour zum Taschenuhr-Museumin TarmstedtJörg Kappmeyer, (04791) 54 29Bahnhof Osterholz-Scharmbeck: 10.00ca. 65 kmmittleres Tempo (ca. 17 km/h)Rückkehr ca. 17 UhrEinkehr ist vorgesehen9 DM, ADFC-Mitglieder 7 DM,Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre 5 DMeinschließlich Führung im Museum

... des ADFC Verden

Sonntag, 5. AprilBremen und zurückRobert Reinke, (04231) 6 25 84Lugenstein: 8.0090 kmIn einer riesigen Acht werden wir zunächstüber Eissel und rechts am Kanal entlang bisnach Uesen fahren. Dann geht’s links derWeser bis nach Bremen. Nach der Mittags-pause am Weerdersee überqueren wir dieWeser wieder am Sperrwerk und radeln aufdem Deich entlang bis nach Uesen und überIntschede nach Verden zurück.5 DM, Schüler und Auszubildende 2 DM,ADFC-Mitglieder frei

Sonntag, 3. MaiZum Oyler BergRobert Reinke, (04231) 6 25 84Lugenstein: 8.0093 kmWir fahren zunächst auf dem Weserradwegbis Hoya und dann weiter über Bücken,Blenhorst und Lemke bis nach Oyle. Aufdem Oyler Berg begehen wir eine vorge-schichtliche Schanzenanlage. Der Rückwegführt uns erst nach Nienburg und dann rechtsder Weser über Drakenburg, Eystrup undDörverden wieder zurück nach Verden.5 DM, Schüler und Auszubildende 2 DM,ADFC-Mitglieder frei

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... des ADFC Diepholz

Sonntag, 22. MärzTour in den Frühlingdurch das Diepholzer BruchHorst Herrmann, (05441) 72 21Bahnhof Diepholz: 14.00

Sonnabend, 25. AprilFahrt zur “Wilhelmshöhe”Horst Herrmann, (05441) 72 21Bahnhof Diepholz: 10.00

... des ADFC Delmenhorst

bis 17. April jeden Freitagaußer bei Schnee / Eis / DauerregenFeierabend-RadtourenRückfragen an Erich Hager, (04221) 6 69 00ZOB Delmenhorst: 15.00ca. 30 - 35 km

ab 22. April jeden MittwochFeierabend-RadtourenFragen an Walter Worofka, (04221) 2 10 51ZOB Delmenhorst: 18.00

ab 24. April jeden FreitagFeierabend-RadtourenRückfragen an Erich Hager, (04221) 6 69 00ZOB Delmenhorst: 18.00ca. 30 - 35 km

Sonntag, 26. AprilNaturerlebnisfahrt zur OchtumniederungBurkhard Kühnel-Delventhal, (04221) 21297ZOB Delmenhorst: 10.00ca. 40 kmRückkehr ca. 15 UhrMit naturkundlicher Führung werdenVogel- und Pflanzenwelt erkundet.3 DM, ADFC-Mitgliederund Kinder bis 16 Jahren frei

Sonnabend, 30. Mai bis Montag, 1. JuniThülsfelder TalsperreWalter Worofka, (04221) 2 10 51Fliederweg 3, 27755 DelmenhorstZOB Delmenhorst: 9.003 x ca. 80 kmHöchsteilnehmerzahl 15 Personen40 DM einschließlich zwei Übernachtun-gen mit Frühstück in der JugendherbergeThülsfelder Talsperre (ohne Bettwäsche)Zahlung auf Konto 51 74 09 - 202,Postgiroamt Hamburg, BLZ 200 100 20Anmeldung bis spätestens 31. März schrift-lich oder telefonisch beim Tourenleiter

Für Touren des ADFC Delmenhorst gilt:Weder Tourenleiter noch ADFC können fürSchäden oder Unfälle aufkommen oder haft-bar gemacht werden.Bei entstehenden Kosten für Fähren, Bahn-fahrten, Führungen u.s.w. richtet sichder Betrag nach der Teilnehmerzahlund wird auf die Gruppe umgelegt.Änderungen vorbehalten. Die Tourenfinden bei jedem Wetter statt.

... des ADFC Weyhe

Sonntag, 22. MärzLuft rauf, Kette geöltwir starten die Saison,mal nach dem Frühling schauen.Leitung: Schulz, (0421) 89 39 23Neues Rathaus: 11.00Gemäßigte Tour,Dauer und Strecke je nach Wetter!

Sonntag, 5. AprilDelme - Welse - Ochtumund der Dünsener BachFlüsse, Bäche, Wege rund um denehemaligen Grafensitz ”de Horst”.Leitung: Kasper, (0421) 89 25 66Neues Rathaus: 10.00Längere Tour

Sonnabend, 18. AprilHut - Strohhut - italienischer Stiefel ...Symbiose zwischen Modeindustrie,Landwirtschaft und Tourismus?!?Leitung: Feierabend, (04242) 79 16Neues Rathaus: 10.00Längere Tour

Freitag, 1. MaiAuf zu typischen Zielen ...Neues Rathaus: 10.00Gemäßigte Tour

Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. MaiGegen den Strom, mit dem Windund ohne SegelQuer durch und entlang unserer Region, anund auf der WeserLeitung: Verhey, (0421) 89 21 004 Tage, mit begrenzter TeilnehmerzahlVerbindliche Anmeldung beim Tourenlei-ter bis zum 15. März

Für alle Touren des ADFC Weyhe gilt:

Der ADFC-Weyhe bietet alle Tagestourenfür Mitglieder und Kinder kostenlos an.Für Nichtmitglieder erhebt er einen Unko-stenbeitrag von DM 3.- pro Person.Bei gutem Wetter Picknick nicht vergessen.Gemäßigte Tour: Tour von 30 bis 60 kmLänge, auch für weniger Geübte geeignetMotto: Mehr sehen als radeln.Längere Tour: Tour von 60 bis 80 km Län-ge, für Leute mit mehr Kondition.Motto: Mehr radeln mehr sehen.

Für alle TeilnehmerInnen gilt die Straßen-verkehrsordnung. Die Teilnahme erfolgt aufeigene Gefahr. Weder der ADFC noch dieTourenleitung können für Schäden, Unfälleoder dergleichen haftbar gemacht werden.Alle Veranstaltungen werden ehrenamtlichdurchgeführt, deshalb können Änderungennicht ausgeschlossen werden. Weitere In-fortionen erteilt: Johann Kracke, Telefon(0421) 89 05 61.

... des ADFC Achim

Bis zum 21. März jeden SonnabendKleine Tour rund um AchimHallenbad: 14.30mittleres Tempo (ca. 15 km/h)ca. 1 1/2 Stundenabseits der Hauptstraßen

Ab dem 24. März jeden DienstagFeierabendtourBibliothek am Rathausmarkt: 18.30ca. 1 1/2 Stundenabseits der HauptstraßenBei Bedarf werden zwei Touren angeboten,ca. 15 km/h und über 20 km/h

Sonnabend, 23. und Sonntag, 24. MaiMit Andy in die Lüneburger HeideAndreas Bartsch, (04202) 7 52 48Rathaus: 10.302 x ca. 70 km, gemütliches TempoRückkehr in Achim Sonntag ca. 20.15 Uhr5 bis 15 TeilnehmerWir fahren in Richtung Eissel, Scharnhorstbis kurz vor Schneverdingen. Mittags- undKaffeepause sind eingeplant. Am Sonntaggeht es nach einem reichhaltigen Frühstückgegen 10.30 weiter nach Schneverdingen,Niederhaverbeck, Undeloh, Wesel, Inzmüh-len, Handeloh nach Buchholz (Nordheide).Von hier geht es mit der Bahn nach Sage-horn. Den Rest des Weges legen wir dannwieder mit unseren Rädern zurück.90 DM, ADFC-Mitglieder 80 DMAnmeldung bis 2. Mai beim Tourenleiter

Sonnabend, 30. Mai bis Montag, 1. JuniMit Herbert zur Nordsee (Cuxhaven)Herbert Kablitz, (04207) 80 20 97Achim Rathaus: 8.30, Sagehorn Bhf: 9.15Bremen-Oberneuland, Bahnhof (R 96): 9.4525 bis 85 kmRückkehr: Sagehorn 20.30, Achim 20.00Die Tour geht über den Hodenberger Deichan Wümme, Lesum und Weser entlang bisBrake (ca. 85 km). Dort wird erstmals über-nachtet. Am nächsten Tag geht es überBremerhaven (Morgenstern-Museum) nachWremen (zweite Übernachtung, ca. 30 km).Am nächsten Tag geht es nach Cuxhaven(ca. 25 km). Eventuell noch eine kleine Touran der Küste, je nach Lus und Wetter. Um17.46 Uhr geht es vom Bahnhof Cuxhavennach Bremen bzw. Achim oder Sagehorn.190 DM, ADFC-Mitglieder 180 DMeinschließlich Übernachtung mit Frühstückin guten Mittelklassehotels, Eintrittsgeldernund BahnfahrtAnmeldung bis zum 26. April beim Touren-leiter bei gleichzeitiger Einzahlung des Teil-nehmerentgeltes auf Konto 53 40 48 00 beider Volksbank Oyten, BLZ 291 655 45

Für alle Radtouren des ADFC Achim gilt:Alle Teilnehmer/innen tragen selbst das all-gemeine Risiko, das die Teilnahme am Stra-ßenverkehr mit sich bringt. Sie sind für dieEinhaltung der Verkehrsvorschriften und fürdie Verkehrssicherheit des Fahrrades selbstverantwortlich.

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Bitte dran denken:

Wer Ausrüstungsgegenstän-de bei Quo Vadis - Alles fürRucksackreisen in Bremenkauft, möchte bitte vor demSchreiben der Quittung aufseine ADFC-Mitgliedschafthinweisen.Für jede Mark bekommt derADFC von Quo Vadis amJahresende einen Bonus, derseiner gemeinnützigen Arbeitzufließt.

Übernachtungsverzeichnisse (auch) für Radfahrer

Lage an Radfernwegen oder in bestimmtenNaturräumen selektiert werden. Die zugrun-deliegende Karte ist wesentlich detailge-treuer als die im Buch.

Darüber hinaus weist “FahrradlandDeutschland” auch auf Radwanderkarten,Radwanderführer, Reiseführer und Frem-denverkehrhsämter hin. Für Freunde ge-führter Radreisen enthält die CD Angeboteführender Radreiseveranstalter in ganzEuropa.

Fahrradland Deutschland, 39,80 DM,erhältlich im Bremer ADFC-Infoladen oderfür 44,80 einschließlich Versandkostenbei Global info GbR, Fechnerstraße 5,10717 Berlin, Telefon (030) 86 42 01 78,Fax (030) 86 42 01 79, e-mail: [email protected]

Urlaub auf dem LandeDas Verzeichnis "Urlaub und Freizeit aufdem Lande" mit gastgebenden Bauernhö-fen in Niedersachsen erscheint in diesemJahr im 25. Jahr. Wieder wird jeder der über370 Betriebe auf einer ganzen Seite aus-führlich beschrieben. Neu sind die Karten-ausschnitte, die die Auswahl der je nachihrer Lage geeigneten Höfe sehr erleichtern.Sie enthalten auch Angaben über das je-weils geeignete Blatt der Radwanderkartedes Landes Niedersachsen.

Ob einfacher Landurlaub für 210 Markpro Woche oder Champagnerwochenende,ob Urlaub mit Pferd und Hund oder mitKindern, ob noble Jagdhütte oder Heu-Ho-tel, das passende Angebot sollte sich findenlassen.

Urlaub und Freizeit auf dem Lande,416 Seiten, erhältlich für 5 DM im BremerADFC-Infoladen oder gegen Einsendungvon 7,50 DM bei der “AG Urlaub und Freizeitauf dem Lande e. V.”, Bürgerhaus Horst-weg, 27384 Bothel.

Wer mit dem Fahrrad am Hotel vorfährt, wirdschon längst nicht mehr schief angesehen.Auch das Geld der Radfahrer ist willkom-men. Nicht ganz so gut sieht es manchmalaus, wenn es um die Erfüllung der speziellenBedürfnisse von Radfahrerinnen und Rad-fahrern geht. Während Schuhputzmaschi-ne, Hotelgarage, Whirlpool und Farbfernse-her als normal angesehen werden, ist eindiebstahlicherer Aufbewahrungsort für dasFahrrad, eine Möglichkeit zum Trockenendes Gepäcks oder wenigstens das nötigsteWerkzeug noch immer nicht üblicher Stan-dard.

Rad und BettDas handliche Büchlein aus der Reihe derADFC-Ratgeber enthält mehr als 400 Be-herbergungs- und Gastronomiebetriebe vor-wiegend in Deutschland, aber auch in Öster-reich und den angrenzenden Regionen. Al-len gemein ist ein fahrradfreundliches Ange-bot und die Bereitschaft, durchreisendeRadler auch für nur eine Nacht zu beherber-gen. Die passenden Betriebe sind nachPostleitzahlen geordnet und dank eines al-phabetischen Ortsverzeichnisses und meh-rerer Übersichtskarten gut zu finden.

Rad & Bett, 100 Seiten, 16,80 DM, er-hältlich im Buchhandel und im Bremer ADFC-Infoladen.

Fahrradland DeutschlandEtwas mehr Komfort bietet die CD “Fahrrad-land Deutschland”. In sie sind die Daten desoben genannten Buches und zweier ADFC-Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen undBaden-Württemberg eingegangen. Auch hierwurden die ADFC-Kriterien für fahrradfreund-liche Beherbergungsbetriebe zugrundege-legt. Doch können die Betriebe nicht nurnach Ortsname, sondern auch nach ihrer

ADFC Länderinfobank“WerWarWo?”Die ADFC-Länderinfobank “Wer-WarWo?” basiert auf der Bereit-schaft vieler engangierter Rad-freunde, ihre Radreise- undTourenerfahrung nicht für sichbehalten zu wollen.

In der computergestützenLänderinfobank sind über 700Radreisen von mehr als einerWoche Dauer gespeichert. DieDaten dieser Reisen sind leichtverfügbar und stehen, sortiertnach Ländern und Regionen, al-len Interessenten zur Verfügung.

Wer sich den Ausdruck derDatenbank anschauen und ein-zelne Informationen daraus no-tieren möchte, kann zu den Öff-nungszeiten in den BremerADFC-Infoladen kommen. Ein-zelpersonen erhalten aber auchgegen Einsendung eines selbst-adressierten Freiumschlags anden ADFC FATour, Postfach10 77 47, 28077 Bremen und6 DM in Briefmarken (ADFC-Mit-glieder 3 DM) pro gewünschtemLand zwischen einem und sechsDatensätzen, je nachdem, wie-viele aktuell in der Datenbankgespeichert sind.

Immer gern gesehen sind na-türlich diejenigen Radler, die dieGrunddaten ihrer Radreisen wei-tergeben wollen und sich so amweiteren Ausbau der Datenbankbeteiligen möchten. wr

Trekking-FlohmarktBremen - Der traditionelle Trekking-Floh-markt des Outdoor-Ausrüsters und ADFC-Fördermitgliedes “Quo Vadis” findet in die-sem Jahr am 9. Mai zwischen 10 und 14 Uhrauf dem Hof hinter der Bürgermeister-Smidt-Straße 43 statt. Dort kann gebrauchte Trek-king-Ausrüstung ge- und verkauft werden.

FlugreisenDie Reisemesse des Bremer FlughafensAnfang Januar wurde von 15 000 Menschengestürmt. Flugreisen erfreuen sich steigen-der Beliebtheit. Die Preise sind niedrig. KeinWunder, zahlen doch Fluggesellschaften- anders als Bus und Bahn - keine Minaral-ölsteuer, und die meist niedrigen Löhne imUrlaubsland wiegen die Kosten für den ei-gentlichen Flug auf. Auf der anderen Seite:

“Eine transkontinentale Flugreise ent-spricht in Bezug auf das Klima fast fünfzehnJahren sparsamen Autoverkehrs. ... Bei derBisherigen Entwicklung belastet allein derLuftverkehr bald nach 2005 das Klima stär-ker, als dies dem gesamten Verkehr zuge-billigt werden könnte; der Verkehr stellt danneine stärkere Klimabelastung dar, als insge-samt einschließlich Industrie, Raumheizungetc. zulässig erscheint.” (Schallaböck, Flugim Treibhaus, in Globus, Heft 11 -12, 1993)

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Freizeit - Radreisen

Rad-Reise-Ziele ‘98Fortsetzung der ADFC-Dia-Reihe in der Stadtbibliothek

Weitere DiavorträgeDie Radreise- und Foto-Journali-sten Jürgen Reimer und Christi-ne Mohr machen noch einmaleine kleine Tournee durch pedal-Land, um ihre Diareportagen (pe-dal 4/97, Seite 23) zu präsentie-ren. Hier die Orte und Termine:

Sonntag, 22. März, Bremen:Schweden -Land der Mitternachtssonne14.30 Uhr Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34

Sonntag, 22. März, Bremen:Toskana17.30 Uhr Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34

Montag, 23. März, Bremerhaven:Schweden -Land der Mitternachtssonne19.30 Uhr Deutsches Schiffahrts-museum, Hans-Scharoun-Pl. 1

Dienstag, 24. März, Cuxhaven:Goldener Sommer in Masuren19.30 Uhr StadttheaterCux-haven, Rathausstraße 21Vorverkauf: Cuxh. Nachrichtenermäßigter Preis (Abendkasse)für ADFC-Mitglieder: 12 DM

Bremen - In dieser Reihe berichten aktiveADFC Tourenradler mit ihren Dias von ihrenmehrtägigen Radreisen. Neben informati-ven, interessanten und gelegentlich lusti-gen Dias über ihre Radreisen bieten dieReferenten Hintergrundberichte und gebenund nachahmenswerte Anregungen. Da dieVortragenden “Radler wie Du und ich” sind,bietet sich die Gelegenheit reichlich zu fra-gen und sich Anregungen für die eigenenTour zu holen.

Dienstag, 17. Februar 1998, 19 UhrTour de Bagage -eine Radtour rund um FrankreichDia-Vortrag von Ulrich Lamm, Bremen

Jedes Jahr im Juli flimmert die Tour deFrance über die Fernsehschirme und vielerennsportbegeisterte Menschen schauen siesich an. Doch Frankreich ist nicht nur dasLand der schnellen Rennradfahrer. Bei ei-ner vergleichsweise geringen Bevölkerungs-dichte lädt ein dichtes Netz ruhiger und gutasphaltierter Nebenstraßen zu gemächli-chen wie auch flotten Radtouren ein. Dieüberaus abwechslungsreiche Landschaftbietet sich für jede Form des Fahrradtouris-mus an: Von flachen Flußradtouren überMittelgebirgsfahrten bis hin zu spektakulä-ren Klettertouren in den französischen Al-pen. Frankreich ist - auch wenn der Fahrrad-tourismus von seinen eigenen Bewohnernnoch nicht so recht anerkannt wird - einhervorragendes Radreiseland.

In seinem Dia-Vortrag stellt Ulrich Lammeine “Tour” vor, die er allein und ohne Rum-mel, aber mit Sack und Pack absolvierte.Und obwohl die einzelnen Etappen fast solang waren wie bei der richtigen “Tour”,fand er genügend Zeit und Muße, sich dieschönen Städte und Landschaften entlangder Strecke anzuschauen - Straßburg,Vogesen, Autun, Bourbonnais, Auvergne,Languedoc (mit einem Abstecher nach Spa-nien), Béarn, Landes, Toulouse, Vendèe,Nantes, Bretagne, Paris und Valois. ÜberBrüssel und die Niederlande rollte er zurücknach Bremen.

Dienstag, 17. März 1998, 19 UhrVon Bremen in die weite WeltTeil 1: Zwischen Butjadigenund WeserberglandEin (Dia-)Vortrag von Peter Boldt, Bremen

Den Abschluß unserer Winterserie mitDia-Vorträgen, die Lust auf eigene Unter-nehmungen machen sollen, bildet diesmalein gemischter Dia- und Demonstrations-vortrag. Dabei stehen die rein praktischenDinge bei der Vorbereitung von individuel-len Radtouren im Vordergrund. Peter Boldtführt auf anschauliche Weise vor, welchetechnischen und mentalen Voraussetzun-gen für eine ausgedehnte Radtour erforder-lich sind. So packt er seine mitgebrachtenRadtaschen aus und stellt ihren Inhalt vor,zeigt, welche Ausrüstung für die kleine undgroße Radtour erforderlich ist, und gibtnebenbei auch Hinweise, wie man sich fürden täglichen Arbeitsweg per Rad ausstat-ten kann.

Mit Dias von seinen zahllosen Radtou-ren ins Bremer Umland, an die Nordsee,nach Butjadingen, ins Elbe-Weser-Dreieckund ins Weserbergland liefert er Anregun-gen für reizvolle Exkursionen und Ausflügeinsbesondere für Anfänger im Tourenra-deln. Schließlich berichtet er von seinenErfahrungen mit unterschiedlichen Über-nachtungsarten: vom Zelten in freier Natur,in freundliche Pensionen oder im Heu man-cher Bauernhöfe. Das einfache Leben perRad auf Straßen und Wegen ist sein credo.So möchte er eines Tages hinaus in dieweite Welt rollen. Wer ihn dabei begleitenmöchte, ist an diesem Abend besonderswillkommen ...

Internationaler Radler-TreffMiesbach - Vom 21. bis zum 24. Mai lädt derADFC Miesbach zu einem “InternationalCyclist Meeting at the foothills of the alpinemountains in Upper Bavaria / Germany” (aufdeutsch: im Alpenvorland) ein.

Mit zwei halb- und zwei ganztägigenTouren werden Natur und Kultur erkundet,außerdem stehen Empfang, Besuch desFrühlingsfestes, ein “Get-Together”, ein Rad-lercafe und verschiedene andere Veranstal-tungen auf dem Programm.

Informationen erteilt Klaus Offermann,Tegernseer Straße 18, 83607 Holzkirchen,Telefon und Telefax (08024) 1075.

Apen-5-Tage-Radtourrund um das AmmerlandApen, neben Bad Zwischenahn eine wichtige Perle des Ammerlandes,zeigt Ihnen eine beeindruckende parkähnliche Landschaftsform.Dabei bildet die Ammerlandroute eine lohnende Richtschnur.Der Standort liegt bei diesem Angebot an einer Stelle fest,die Routen sind sternförmig angeordnet und unter-schiedlicher Länge. Nicht zuletzt treffen sich hier anden Kanälen immer mehr Paddel-Freunde zu denschönsten Erkundungen aus der Biber-Sicht.Das Programm mit vier Übernachtungen kostetinkl. Frühstück, 3 Lunchpaketen, 1 Abendessen,Schlafzimmer fürs Rad und Kartenmaterial ab 190 DM.

Info & Buchung:Apen Touristik, Hauptstraße 21, 26689 ApenTelefon und Fax: (0 44 89) 73 73

RadreiseveranstalterEine umfangreiche Katalog-Sammlung von Radreise-Ver-anstaltern liegt im BremerADFC-Infoladen zur Einsichtaus.

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FahrradtourismusRadverkehrsplanung für die Gäste

Landkreis Cuxhaven - Es war schon das19. Tourismusseminar des Landkreises Cu-xhaven und immer noch werden es mehrTeilnehmer. Vor rund 80 Vertretern der Fe-rienorte, der Gastronomie und des Land-kreises konnte Bernd Ehlers, 1. Vorsitzen-der des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven,erstmals den ADFC vorstellen und um bes-seren Service für Radler werben.

„Der Radfahrer läßt mehr Geld im Ferie-nort als der Autofahrer, weil er seine Verpfle-gung nicht mitschleppen kann, sondern sichvor Ort versorgen muß“, sagte Bernd Ehlersund meinte damit, daß es sich für die Kom-munen und die Tourismussbranche aus-zahle, wenn sie sich auf Radler einstellenwürden. Der Kreis Cuxhaven eigne sichzwar bestens für ausgedehnte Radtouren,dennoch gebe es aus Sicht des ADFC Nach-holbedarf bei Service und Infrastruktur. Nichtselten müssen die Radler weite Streckenabstrampeln, bevor sie ein Gasthaus finden.Nach einer solchen „Durststrecke“ könntensie eine warme Mahlzeit oder einen preis-werten Radlerdrink zu jeder Tageszeit gutgebrauchen. Doch bei solchen radlerfreund-lichen Angeboten hapert es im Cuxland nachErfahrung der ADFC-Radler.

Das ist allerdings noch nicht alles, wasden Radlern fehlt. Auch mit Kritik an Hin-weisschildern mußte Bernd Ehlers aufwar-ten: Entweder sind die Wegweiser an Rad-wanderwegen teilweise in sehr schlechtemZustand oder sie fehlen gänzlich. Der ADFC-Vorsitzende im Landkreis Cuxhaven forder-te einheitliche, gut lesbare Schilder. Als vor-bildlich pries er die übersichtlichen Schilderin Butjadingen. „Dort könnte man sich auchohne Karte zurechtfinden, weil die Beschil-derung so gut ist.“

Im Gegensatz dazu müsse der Radfah-rer im Landkreis Cuxhaven oft stoppen, umnach dem richtigen Weg zu fragen, weil dieSchilder in schlechtem Zustand seien. BerndEhlers bot den Kommunen die Hilfe derADFC-Mitglieder bei der Kontrolle und Pfle-ge der Hinweisschilder an. Allerdings müß-ten die Radler dazu mit Kartenmaterial aus-gestattet werden.

Schwierigkeiten haben einzelne Radlermancherorts auch, ein Bett für eine Nacht zufinden. Viele Beherbergungsbetriebe ver-mieten ihre Unterkünfte am liebsten dreiTage lang oder nur mit einem Aufschlag,wenn die Reisenden lediglich eine Über-nachtung buchen.

Bernd Ehlers stellte die ADFC-Kampa-gne „Bett & Bike“ vor, mit der der ADFC jetztdafür sorgen will, daß sich mehr Beherber-gungsbetriebe auf Radfahrer einstellen. Imbundesweit veröffentlichten ADFC-Ratge-ber, im praktischen Taschenbuchformat undauf CD-Rom sind die fahrradfreundlichenHotels, Pensionen, Gasthöfe und Jugend-herbergen aufgeführt. Der ADFC überprüftetwa einmal im Jahr, ob der Service in denBeherbergungsbetrieben noch stimmt. An-haltspunkte bietet ein umfangreicher Kriteri-enkatalog mit folgenden Minimalforderun-gen: Radfahrer sind willkommen, auch fürnur eine Nacht, diebstahlsichere Unterbrin-gung der Fahrräder, ein Trockenraum fürnasse Kleidung, ein Service-Reparaturkof-fer für kleinere Reparaturen, Aushang/Aus-lage regionaler Radwanderkarten sowie vonBus- und Bahnfahrplänen und morgens nachdem Aufwachen ein kräftiges Radlerfrüh-stück.

Nach dem Vortrag von Bernd Ehlers unddem anschließenden Mittagessen hatten alleSeminarteilnehmer Gelegenheit, die vorbild-liche, fahrradfreundliche Beschilderung inButjadingen im Rahmen einer Busrundfahrtin Augenschein zu nehmen.

Der Auftritt des ADFC hatte inzwischenden gewünschten Erfolg. Vom LandkreisCuxhaven liegt jetzt eine mündliche Zusagevor, daß der ADFC ab dem nächsten Jahr ander Planung der Ausschilderung beteiligtwird. Des weiteren haben schon etlicheGemeinden und Beherbergungsbetriebebeim ADFC Cuxhaven um Beratung zwecksfahrradfreundlicher Gastronomie und Über-nachtung gebeten, um das Cuxland fahrrad-freundlicher zu machen. Helga Ehlers

Fahrradtourismus IADFC auf dem Tourismusseminar in “Cuxland”

Wenn man mit dem Fahrradin anderen Regionen

Deutschlands oder im Aus-land unterwegs ist, fällt

einem immer wieder auf, daßman dort offenbar bestrebtist, Touristen auf zwei Rä-

dern ins Land zu holen undihnen das Leben so ange-nehm wie möglich zu ma-

chen.Doch auch bei uns gibt esinzwischen solche Bestre-

bungen. Hier vier Beispiele:

Biken unter der Sonne AndalusiensGeführte Touren für Gruppen und SinglesWeitere Infos, auch Reiten und Tennis:

11339 Jimena / Cadiz / SpanienFax (0034 54) 64 11 80

Radreisen rund um Stuttgartund Tagesplanung mit Musical-Besuch

Interessant für GeschäftsreisendeIndividuelle Termine

z. B. Große-Flüsse-Tour:3 starke Tage rund um Stuttgart,

max. 5 TeilnehmerInfo anfordern

Bike Guide Bernd KatzwinkelHolderstraße 6, 71277 Rutesheim

Telefon (07152) 5 58 57

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FFahrradtourismus IISpitzenprodukt WeserradwegHöxter/Bremen - Der Weserradweg undseine Fortentwicklung war einer der The-menschwerpunkte auf dem Wesertag 1997in Höxter. Auf diesem jährlich stattfindendenKongreß des Weserbundes hob dessenVorsitzender, Senator a. D. Karl-Heinz Jant-zen, die Bedeutung des über 450 Kilometerlangen Weser-Radweges als “einem dererfolgreichsten Radwege Europas hervor”.Jedoch dürfe man sich nicht auf diesemErfolg ausruhen. Jetzt seien die Kommunenaufgefordert, in ihren Bemühungen hinsicht-lich Qualitätssicherung und Optimierungnicht nachzulassen.

Besonders dieser Punkt wurde in denVortragsveranstaltungen vertieft. Einer derReferenten, der Geschäftsführer des We-serbundes Ralf Rüdiger Heinrich, deutetedabei auf drei wesentliche Bereiche:

In den Kommunen, die ja für die konkreteAusgestaltung des Weserradweges zustän-dig sind, schleichen sich zum Teil Nachläs-sigkeiten ein. Die Streckenführung könnedurchaus noch in Details optimiert werden,die bauliche Beschaffenheit der Wege wer-de oft nicht gepflegt, geschweige denn ver-bessert, die Ausschilderung lasse vielerortsnoch zu wünschen übrig und Sehenswür-digkeiten, die Touristen links und rechts desWeges sehen wollen, seien manches Malimmer noch schwer zu finden.

Diese Mängel wären nicht selten besserin den Griff zu bekommen, wenn die Abstim-mung innerhalb der Kommunen besser funk-tionieren würde. Zu viele unterschiedlicheBehörden haben oft zu entscheiden, wo eseigentlich nur um eines gehe, die Förderungdes Fahrradtourismus. Ohne den Kommu-nen in ihre Stukturen hineinreden zu wollen,gab er ihnen doch einen Tip mit auf denWeg: Es würde mehr erreicht, wenn bei derAusgestaltung des Weserradweges die fürTourismus zuständigen Behörden die Fe-derführung und das entscheidende Worthätten.

Schließlich sei die Solidarität unter denKommunen häufig nur schwach entwickelt.Nur mit Kopfschütteln könne der Weser-bund zur Kenntnis nehmen, daß in deneinzelnen Fremdenverkehrsämtern oft nichtfür den Weserradweg geworben wird oderdaß der Weser-Radwanderführer dort nichterhältlich ist. Die Frage, ob die Fremdenver-kehrsorte Angst hätten, die Touristen könn-ten auf diese Weise auch noch andere schö-ne Orte kennenlernen, mochte er nicht kom-mentieren. Aber angesichts eines Europasder Regionen sei es unverzichtbar, ein Pro-jekt, das die Gemeinde- oder Landkreis-grenzen überschreitet, auch in die Waag-schale zu werfen.

An mangelnder Nachfrage kann das oftgeringe Interesse an einer Qualitätssiche-rung nicht liegen. Mit jährlich 100 000 bis150 000 Radtouristen ist er, so Jantzen inseiner Ansprache, ein “Spitzenprodukt imTourismus der ganzen Region”. dk

Fahrradtourismus IVNach Bad Oeynhausen?Landkreis Diepholz - So fix wird’snix mit den Radwegweisern durchden Landkreis Minden-Lübbecke.Rund 60 Kilometer dieses 1996 ausder Taufe gehobenen Fernradwe-ges zwischen Bremen und Bad Oeyn-hausen warten immer noch auf ihrehübschen Signets. Ein nochmaligerVorstoß an den Landkreis Minden-Lübbecke mit ein paar anregendenZeilen hat nun einen Hoffnungs-schimmer ausgelöst. Der Referentfür Fremdenverkehr, Herr Hundt, hatangeboten, sich mit den regionalenVertretern des ADFC und den Kom-munen des Kreises zusammenzu-setzen. “Sollte es zu einer befriedi-genden Lösung kommen, wirdsicherlich auch der Landkreis Min-den-Lübbecke bereit sein, sich aneiner Umsetzung zu beteiligen”, soHundt.

Der ADFC meint, dieser Weg istdie Mühe wert. Bietet er doch unteranderem ausgezeichnete Alternati-ven und Kombinationsmöglichkeitenmit dem Radweg Bremen - Osna-brück und dem Weser-Radweg. Ge-rade für den Kreis Minden-Lübbeckekönnte er eine nützliche Zubringer-funktion erfüllen, da er aus Nordenund Süden im Herzen des reizvollenWestfälischen Mühlenkreises mün-det. Wenn die Schilder dran sind,wird das pedal über dieses lohnens-werte Tourenziel ausführlich berich-ten. Rolf Kasper

Fahrradtourismus IIIEuropäisches Radroutennetz“EuroVelo”, ein “European Cycle Route Net-work”, ist das Ziel einer Arbeitsgruppe derEuropean Cyclists’ Federation (ECF), derauch der ADFC angeschlossen ist. EuroVe-lo steht für ein Projekt, welches über einenZeitraum von 15 Jahren zu einem Routen-netzwerk führen soll, das vom Nordkap bisGibraltar und von Irland bis ans SchwarzeMeer und bis nach Moskau reichen soll.Vorgeschlagen sind zwölf vernetzte Rou-ten, welche alle europäischen Länder mit-einander verbinden. Bereits bestehendenationale Routen sollen dabei die Grundla-ge bilden. Das Projekt berücksichtigt dieAspekte Verkehr, Tourismus, Erholung,Umweltschutz, Verkehrssicherheit und nichtzuletzt den Kulturaustausch zwischen deneuropäischen Ländern.

Für Frühling des Jahres 2000 ist dieEröffnung der ersten Route avisiert. JedesJahr soll dann, bis 2011, eine neue hinzu-kommen. Großes Interesse einiger Anrai-nerstaaten zeigt sich bereits für die “AtlanticCoast Route (1)” vom Nordkap nach Sagres(Südspanien) und für den “North Sea Circuit(12)”, also rund um das europäische Nord-seebecken. Die Entwicklung dieser Routensoll 1998 beginnen. Obwohl bereits eineReihe von Institutionen verschiedener euro-päischer Länder ihre Unterstützung für dasEuroVelo-Projekt zugesagt hat, bedarf esnatürlich des Engagements aller, so selbst-verständlich auch auf deutscher Seite. Die-ses Projekt bundesweit bekanntzumachenund dafür zu werben, ist natürlich auch et-was für den ADFC. Rolf Kasper

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Quer durch Deutschland1000 km entlang der Flüsse von Nürnberg nach Bremen

Zwölf Tage lang waren Elfiund Wolfgang Heißenhuber

aus Berne im LandkreisWesermarsch im vergange-nen Sommer bei glühender

von Nürnberg nach Bremenunterwegs. Jeden Tag habensie “nur” 60 bis 80 Kilometer

zurückgelegt, “wegen dergroßen Hitze”, wie sie schrei-ben. Ihr Fazit: “Diese Radtour

ist weniger geeignet fürsportlich ambitionierte

Fahrer, sondern eher fürJedermann und -frau, da sie

nur einige nennenswerteSteigungen aufweist.” Über

die weniger bekannte Streckevon Nürnberg bis Minden

berichten sie in diesemBeitrag.

Es regnet an diesem Samstagmorgen,als wir uns gut gelaunt vom Rest der Familieverabschieden, die Räder vollgepackt mitZelt, Schlafsack, Kochgeschirr und allem,was man für so eine Reise braucht. Omaversteht uns nicht, sie würde auch ein Taxizum Bahnhof bezahlen, bei dem Sauwetter.

Unsere Reise beginnt in Bremen mit derFahrt im IC “Regensburger Domspatz” überKöln nach Nürnberg. Der Fahrradwaggonist ganz vorne, der Einstieg mit dem vollbe-packten Rad (ca. 23 kg Ladegewicht) istauch für eine Frau zu schaffen. UnsereSitzplätze, die wir lange vorher reservierenließen, befinden sich in Waggon 10, ganzhinten. “Schwitz” mit den vielen Taschenquer durch den ganzen Zug. Verbesserungs-vorschlag für die Bahn: den ersten Wagennach dem Fahrradwaggon für die Radfahrerreservieren. Das dürfte im Zeitalter des Com-puters möglich sein.

Nach der Ankunft in Nürnberg gestaltetsich der Radtransport aus dem Bahnhofhinaus ohne größere Schwierigkeiten, wasja nicht so ohne weiteres vorausgesetztwerden kann.

einen Tag Pause. Auf dem Campingplatzdirekt am Fluß bauen wir unser Zelt auf.Kurze Pause, duschen - ganz wichtig - dannrein in die Stadt. In einem der vielen Altstadt-lokale fränkische Schmankerln essen unddazu Rauchbier trinken. Das macht so an-genehm müde. Noch ein Blick zum berühm-ten Rathaus mitten in der Regnitz. Das istzugleich Haus, Tor, Brücke. Am tosendenFlußwehr tummeln sich Sportkajakfahrer,mal über, mal unter dem Wasser.

Am nächsten Tag kommt hinter Bam-berg der Main in Sicht, der Radweg ist gutausgeschildert, jetzt als “Main-Wanderweg”.Zunächst führt der Weg entlang der B 26nach Haßfurt, dann durchs Maintal sehrmalerisch bis Schweinfurt. Das Tal ist relativbreit, von Mittelgebirge eingerahmt. Auf derStrecke Schweinfurt - Bad Kissingen habenwir ab und zu die Radwegweiser übersehen.Bis jetzt noch keine größere Steigung. Dasändert sich jedoch schlagartig hinter demOrt Poppenhausen. Steil hinauf auf denBerg, dann nach rechts auf den Feldweg,auf Matschweg durch den Wald, weil kürzer,hinab in den nächsten Ort, nur um danneinen weiteren Hügel erklimmen zu müs-sen, wo wir einige Male schiebenderweise inSchweiß geraten. Der Radweg heißt nun“Main-Saale-Weg”. Dann die große Abfahrt:neun Prozent auf zwei Kilometer zur Zielge-raden nach Bad Kissingen. Geschafft!

Die nächste Tagesetappe gehört mit zuden schönsten (und anstrengendsten) un-serer ganzen Reise. Zunächst führt der Saa-le-Radweg aus Bad Kissingen hinaus, dannentlang der Fränkischen Saale auf dem aufidyllischen kleinen Wegen durch das engeFlußtal, manchmal etwas bergan, dann wie-der bergab.

Die Saale ist ein wunderschöner Mittel-gebirgsfluß. Viele Kanufahrer sind unter-wegs. Und wir auf unserem Weg ganz allein.Gute Beschilderung, wenn man den Saale-Radwanderweg erst mal gefunden hat. Esist ein Erlebnis, durch dieses Tal zu fahren.Jede Biegung, jede Steigung gibt den Blickfrei für eine neue Aussicht. Genuß pur! Kilo-meter schnüren kann man allerdings in die-ser Gegend nicht. Es wäre auch zu schade.

Gemünden, wo die Fränkische Saale inden Main fließt, ist ein liebenswertes mittel-alterliches Städtchen, schön restauriert, ineinem Talkessel inmitten von Waldbergendes Mainspessart mit einer traumhaftenBurgruine am Hang.

Weiter geht’s durch’s Sinntal. Ab jetztfahren wir immer in Richtung Norden, bisBremen. Das heißt Sonne im Rücken und istsehr angenehm. Der gut beschilderte Wegzieht sich direkt am quirligen Fluß entlangdurch ein liebliches Wiesental. Es sieht hieraus wie im Allgäu. Sogar braune Kühe gra-sen auf den Weiden. Ein traumhafter Weg.

Nach einem ausgiebigen Besuch derNürnberger Altstadt führt uns die erste Etap-pe am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang.Der Kanal ist schnell gefunden und danngeht es in der Ebene immer am Wasserentlang zumeist auf dem gut beschildertenFahrradweg. Ab Erlangen sind die Hügel-ketten der Fränkischen Alb unser Panora-ma. Hinter Forchheim tauchen bald am Ho-rizont die Türme des Bamberger Doms auf.Aber noch sind einige Kilometer zu fahren.

Bamberg mit seiner malerischen Altstadt,dem Dom und den vielen Museen lohnt

Im heißen Sommer 1997 war inregelmäßigen Abständen der Griff zur

Trinkflasche angesagt

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Die Sinn ist ein weiterer wunderbarer Pad-delfluß. Aber nun sieht man Einerkajaks unddie Wasserwanderer sehen auch etwas pro-fessioneller aus als auf der Saale.

Langsam wirdder Weg bergi-ger, zieht sichöfter in dieHöhen hinauf,schotterig durchdie Wälder,mitunter größereSteigungen, die Sinn tiefunten im Tal. Die Hessische Rhönkündigt sich an. Jetzt gilt es, dieWasserscheide hin zur Fulda zuüberwinden. Das bedeutet, zweilängere Strecken bergauf zuschieben. Plötzlich, auf einemBergpfad, ruckt meine Kette,knack - gerissen. Jetzt ham’ wirden Salat. Ratlosigkeit beimAnblick der Werkzeugtasche.Sonntag ist’s und weit und breitkeine Ortschaft. Ob wir’s mal mitDraht probieren? Doppelt gezwir-belt hält er gerade mal fünf Meterweit. Eine Schraube in die Kettedrehen. Haben wir eine Metall-säge? Nein. Mit einem Kettenriß habeich nicht gerechnet. Eine StundePause, bis die Schraube ins Ketteng-lied geschraubt und der Kopf mitunserer kleinen Dreikantfeile abgefeiltist. Das hält jetzt, aber morgen inFulda, da müssen wir das richtenlassen.

Am nächsten Tag steigt der Weggleich hinter unserem Etappenort Heu-bach schon wieder an, führt am Hangentlang und ‘rüber ins jungfräulicheFuldatal. Gestern sahen wir die Wasser-kuppe am Horizont, dort, wo die Fuldaentspringt, die uns bis hinter Kasselbegleiten wird auf unserem Weg nachHause.

Jetzt geht es immer im Tal auf dem gutbeschilderten Radweg entlang, der ganzeinfach erst R 2 und dann R 1 *) heißt.

Fulda ist sehenswert mit seinerschönen Altstadt, der barocken Stadtkir-che, dem Dom und dem Stadtschloß.Durch Auwiesen radeln wir immer weitergen Norden. Heiß brennt die Mittagssonnevom Himmel. An einer Furt mit Holzbrückemachen wir Pause. Jetzt ein kühles Bad imFluß. Die Bauern sind bei dem Wetter fleißigbei der Arbeit auf ihren Feldern. Überall istwas los und das ganze Tal ist Bauernland.

Es gibt so einige profane, aber wichtigeDinge für uns während unserer ganzenRadreise. Das ist zum einen eine warmeDusche am Abend und zum anderen frischeBrötchen am Morgen. Die Campingplätzeentlang unseres Weges decken uns reich-lich mit beidem ein.

Die Fachwerkhäuser von Bad Hersfelderinnern schon ein bißchen an die Weser-renaissance. Interessant die Freilichtbühnein einer Klosterruine. Ein riesiges Zeltdach

spannt sich über die Sitzreihen und dieBühne.

Neben der Schnellstraße mit viel Schwer-lastverkehr führt uns der R 1 dann über fünfKilometer aus Bad Hersfeld hinaus. Sehr

unangenehm. Wie schrecklich wäre es,wenn wir immer auf solchen Straßen

fahren müßten. Da sind dieFahrradkarten mit den aufgezeig-

ten Nebenstrecken und Feldwegendoch ein Segen. Die Routen führen

stets durch die Dörfer und Städteder jeweiligen Regionen, so daß

man auf diese Weise automatischDeutschland ganz intensiv kennen-

lernt.Hinter Melsungen beginnt das Auf

und Ab der Kasseler Berge. Ein etwasieben Kilometer langer Wegeab-schnitt ist sehr steil, morastig und

schlecht befahrbar, eher ein Wander-weg. Es ist gerade acht Uhr abends

geworden, da trudeln wir auf demKasseler Campingplatz ein. Voll ist der

und sanitär nicht auf dem neuestenStand. Aber was soll’s. Zelt aufgestellt,

geduscht und dann in die Stadt, einePizza essen.

In Kassel ist die Hälfte derStrecke gefahren. Uns reizt dieDocumenta, aber auch weniger

Kunstbesessene kommen hier vollauf ihre Kosten. Die Stadt, die im

Krieg fast vollständig zerstörtwurde, ist mustergültig wiederauf-

gebaut und lohnt einen Besuchallemal.

Zwischen Kassel undHannoversch Münden mäan-

dert die Fulda durch ein engesTal, wo auch der Radweg R 1

entlang führt. Dann, wo “Fuldasich und Werra küssen” und die

Weser ihren Lauf nimmt,gelangen wir in Münden auf

den allseits bekannten “Weser-Radwanderweg”.

Nach Höxter gibt es keine größeren Stei-gungen mehr. Auf den alten Treidelpfadenfährt man immer gemütlich am Fluß entlang,an Kloster Corvey vorbei, manchmal durchdie Dörfer, ab und zu weg vom Wasserdurch den Wald. Das Tal wird breiter, jedochdie Berge zu beiden Seiten nicht niedriger.Das ein oder andere Mal sind hohe kahleFelsen sichtbar und immer häufiger fährtman an Kiesgruben vorbei. Die sind immergut für ein kühles Bad in der Mittagshitze.

Langsam nähern wir uns Hameln (Di-stanz 80 km), wo die nächste Übernachtunggeplant ist. Ein Highlight für uns: abends aufden Marktplatzbänken sitzen und der Musikvon Straßenmusikanten zuhören.

Über Rinteln nähert man sich langsamdem großen Weserbogen und Bad Oeyen-hausen (60 km) mit der größten kohlensäu-rehaltigen Quelle der Welt. Dann durch-bricht der Fluß das Wiehengebirge und abMinden hat man die Norddeutsche Tiefebe-ne erreicht. Elfi Heißenhuber

Die letzten 200 Kilometer bis nach Bremenhaben Heißenhubers dann noch mal “we-gen der Hitze auf 3 Tage verteilt”.

Am nächsten Tag führt unserWeg zunächst im schwindenden Früh-nebel immer am Fluß entlang. Dannkommt die Sonne durch. Es wird heiß.Unsere Saftflaschen leeren sich Schluckum Schluck. Einige ganz unangenehmeSteigungen, eine davon 25 Prozent. Ichglaubte schon, nicht mehr oben anzukom-men. Der Schweiß rinnt in Strömen.Die Strecke selbst, entlang der Weser, isttraumhaft. Die bewaldeten Berge, diegelben Getreidefelder, eine herrlicheLandschaft.

*) Bei den Bezeichnun-gen "R1" und "R2" im Textist zu beachten:Es handelt sich um dieNumerierung des LandesHessen. Sie ist nicht zuverwechseln mit den vie-len “R 1”, die irgendwel-che Gemeinden oderLandkreise ausschildern.Und auch nicht zu ver-wechseln mit dem be-rühmten europaweiten “R1”, der von Den Haag überWestfalen bis Höxter,dann weiter über Witten-berg ins Oderbruch führtund weiter bis nach Mos-kau geplant ist. d. Red.

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Radreisen

Sie sollen zu einem Netz mit 30 bis 50Kilometern Maschenweite verdichtet und umeinfache Übernachtungsmöglichkeiten er-gänzt werden.

Unterkunft und Verpflegung

Zwei Unterkünfte waren vorgebucht, dieanderen suchten die Radler “frei Schnau-ze”, wie Mitradler Winfried Unger sich aus-drückt, “denn darin liegt ja gerade der Reiz”.Hotels und Pensionen wurden bewußt ge-mieden. Das hatte nicht nur finanzielle Vor-teile, sondern man lernte auch die letztenEcken des Landes kennen: “So kamen wir inden Genuß familienähnlicher Schlafzimmeraus Omas Zeiten, Gartenhäuschen, Arre-stähnlicher Kellergewölbe nebst großräumi-gen Wasch- und Abort-Zellen.” Das verblüf-fend einfache “Geheimrezept”: “Fragen, undschon hat man ein Quartier!” Auch für dieFahrräder gab es meist eine passende Un-terkunft.

Der Frühstückstisch war stets ausrei-chend, manchmal sogar reichlich gedeckt,und anstandslos wurden die mitgebrachtenKaffee- und Teepullen für die weitere Tourgefüllt. Dazu gab es Tips und Ratschläge fürdie autoärmsten und landschaftlich schön-sten Strecken.

Land und Leute

Ziel einer Radtour sollte es ja sein, Landund Leute kennenzulernen. Daß da auf bei-den Seiten noch viel zu tun ist, merkten auchunsere Reisenden: “Wir erregten ab und zudoch Erstaunen, daß sich vier gestandeneWessies per Drahtesel aufgemacht hatten,diese mehr oder minder abgelegene Regionzu erkunden. So erfuhren wir auch aus er-ster Hand, wo im Januar 1945 die erstenrussischen Soldaten über die zugefroreneOder kamen und die Deutschen friedlich ausdem Schlaf weckten. Oder wo für die DDR-Regierungsbosse extra ein feiner Platten-weg durch ein Naturschutzgebiet, damalsein Sperrgebiet, gelegt wurde, den wir nunals prima Radweg nutzen konnten.”

Auch Leute aus dem Nachbarland Polenlernten die Vier kennen, nachdem sie beiSchwedt einen Abstecher wagten: “Kurz nachPolen rein und flugs war ich eingekreist undschon hatte ich eine Lederjacke an von dreiZigeunerinnen. Und da es ziemlich frischwar: kurz handeln, der Schein ist dein, dieJacke mein - die Flucht nach vorn, sonsthätte ich noch einen Anhänger gebraucht.Um eine Erfahrung reicher radeln wir wiederzurück nach Deutschland.”

Landschaft und Sehenswürdigkeiten

Rund 300 Fotos sind auf der Tour ent-standen. Den einen interessierte die ab-wechslungsreiche Landschaft, den anderenreizten technsiche Denkmale, wie dasSchiffshebewerk in Niederfinow, eine impo-sante Stahlkonstruktion aus dem Jahre 1934.

In der verlassenen Villa eines Komman-danten der Westgruppe der sowjeitschenStreitkräfte konnten die vier Reisenden un-gestört herumstöbern. Hier lag sogar nocheine “Prawda” herum, andere Zeitungen hin-gen, wohl als Tapeten, an den Wänden.

Immer wieder stößt man auf russischePanzer oder Flugzeuge, die als Denkmalaufgestellt worden waren und Siege oderFreundschaft dokumentieren sollten. Heutesind sie, zumal in kleinen Dörfern, Touri-stenattraktionen. Vor allem Besucher ausden westlichen Bundesländern bescherendem nahebeistehenden Kiosk oder Ladeneinen kleinen Zusatz-Umsatz. Kommentardes Hobby-Militärhistorikers Unger: “Zeit heiltoffenbar Wunden. Auch beim Bremer Ro-land denkt ja niemand an seine militärischeVergangenheit.”

Rückblick und Ausblick

Die letzte Station war Neubrandenburg.Nicht nur die Stadtmauer imponierte, son-dern auch ein 50 Meter hoher Wohnturm mitweitem Blick in das Umland. Noch kurz eineBratwurst und im Supermarkt Proviant fas-sen, dann ging es nach Delmenhorst zu-rück. Die Bahnfahrt verlief problemlos.

Trotz mehr oder minder steiniger Wald-wege, großer Wasserpfützen und nicht im-mer ebener Plattenpisten hatten die Räder -bis auf drei Reifenpannen - durchgehalten.Das Delmenhorster Seniorenquartett ohne-hin.

“Die oft noch in Westdeutschland ver-breitete Angst, eine Reise durch Neubund-land sei doch ziemlich riskant, stimmt sonicht! Auch diese Leute sprechen deutsch,und das sogar sehr gerne”, faßt Unger seineReiserfahrungen zusammen. Und so ist esnicht verwunderlich, daß die Planungen fürden kommenden Urlaub schon feststehen:Es geht wieder an die Oder, aber dann vonFrankfurt an oderaufwärts.

Winfried Unger / Dieter König

Am 28. April machten sichvier Herren aus Delmenhorst,

alle aus der Altersgruppezwischen Ende 50 und An-

gang 70, auf den Weg inRichtung Oderbruch, nochvor dem verhängnisvollen

Hochwasser. Die Ausrüstungbestand aus normalen Tou-

renrädern mit Gangschaltungund leichtem “Sturmgepäck”.

Mit Schlafsack und Zeltwollten sie sich nicht groß

belasten.

Oder und Müritz - Auf Endeckungsreise im eigenen Land

Mit dem RegionalExpress ging es zu-nächst bis Hannover. Dort drohte die erstePanne, denn zum Umsteigen blieben ganzedrei Minuten. Bahnsteige und Treppen wa-ren wegen eines Jugendsportfestes über-füllt. Doch der Inter Regio nach Berlin warte-te tasächlich auf das Quartett aus Delmen-horst. Das Erstaunen darüber wich dannallerdings heiterer Ernüchterung, als manmerkte, daß auch der Schaffner den Zughatte wechseln müssen! In Berlin wurde derAnschluß an den Zug nach Frankfurt an derOder mit einem kurzen Weg per S-Bahnproblemlos geschafft.

Und dann, ab Frankfurt, ging’s los durchBrandenburg, die Oder hinab.

Wege und Straßen

Die Radwege waren, wenn es denn wel-che gab, in Brandenburg gut, in Mecklen-burg-Vorpommern hervorragend ausgeschil-dert. Aber nicht immer gab es welche. Aufeinem ehemaligen Truppenübungsplatz derRoten Armee versanken Winfried, Erich,Manfred und Schorse bis zu den Felgen imSand. Aber immer noch besser, als dieparallele Straße: “Kopfsteinpflaster, Kohl-kopfgröße, wohl aus der Zeit des ‘AltenFritz’”, so das fachkundige Urteil.

Doch ist überall sichtbar, daß das Rad-wegenetz ausgebaut wird. Auch Fahrrad-verleiher mit neuen Fahrrädern fallen auf.

Betonplatten undFlußlandschaft

- Impression von derOderniederung bei

Schwedt

Foto:Manfred Schreiber

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Radreisen

Tips und

Tricks für

TourentreterNr. 48

von Wolfgang Reiche

Es sind vor allem die vielen kleinen Hilfs-mittel, die unterwegs das Improvisieren er-leichtern und schon manchen Tourenradlerhalfen, sich aus anfangs schier ausweg-losen Situationen zu befreien. Ihnen undnoch so manchen anderen Teilen verdan-ken wir nicht selten das weitere Fortkom-men nach einer technischen Panne irgend-wo unterwegs auf freier Strecke. Weil diesekleinen Dinge so wichtig sein können, sollteman sich vor einer ausgedehnten Radreisein wenig besiedelte Gebiete Gedanken dar-über machen, welche Hilfsmittel man ein-packt:Muttern in verschiedenen GrößenSchrauben unterschiedlicher Größe,

die in ihrer Länge je nach Einsatzzweckgekürzt werden können

Unterlegscheiben verschiedener GrößenDistanzröllchen diverse Kugeln, die in ihrer Größe an die

vorhandenen Konuskugellager angepaßtsein sollten

Lüsterklemmen bzw. ihr metallener Inhalt plastifizierter Wickel- oder anderer DrahtGewebeklebeband, in guter Qualität

und in zwei Breiten, ca. 1,5 cm und 3 cm

BlechstreifenKabelbinder unterschiedlicher Größen 2 bis 3 m dünne, aber reißfest SchnurSekundenkleber und gegebenenfalls

auch Zweikomponentenkleber diverse Gummiringe, die aus einem altem

Fahrradschlauch gewonnen wurdenViele dieser Hilfsmittel muß man bei

einer Reparatur noch entsprechend bear-beiten. Dazu benötigt man neben dem nor-malen Fahrradwerkzeug auch einzelne “Son-derwerkzeuge”: eine kleine Rohrzange, mit der sich Hilfs-

mittel und Metallteile, die noch bearbeitetwerden müssen, gut und fest greifenlassen

eine kleine Dreikantfeile (ohne Heft) ein oder zwei etwa 10 cm lange Bruch-

stücke eines MetallsägeblattesKabelbinder sind neben den bereits an

früherer Stelle beschriebenen Schlauch-schellen ein sehr nützliches Hilfsmittel beiPannen unterwegs. Es gibt sie in vielenGrößen und Längen und sie sind vielseitigam Fahrrad einsetzbar:Sie fixieren die elektrischen Leitungen als

auch die Außenhüllen der Bowdenzügedauerhafter am Rahmen als Klebeband.

Mit ihnen lassen sich Ersatzspeichen si-cher am Unterrohr oder an der linkenKettenstrebe festziehen.

Gebrochene Flaschenhalter können mitKabelbindern wieder provisorisch befe-stigt werden.

Eingerissene Reifen lassen sich mit ei-nem alten, abgefahrenen Reifenstück unddrei Kabelbindern notdürftig reparieren.

Selbst bei gebrochener Sattelkerze läßtsich der Sattel mit kräftigen Kabelbindernprovisorisch auf dem Oberrohr fixieren.

MitradlerInnen ge-sucht?Landau/Bremen - Die Mitradel-zentrale des ADFC bringt bun-desweit Touren- und Freizeitrad-lerInnen zusammen, die nicht al-leine radeln wollen. Wer einen imADFC-Infoladen ausliegendenFragebogen (der auch Auskunftüber weitere Teilnahmebedin-gungen gibt) ausfüllt und ihn zu-sammen mit 14 DM (ADFC-Mit-glieder 7 DM) an die Mitradelzen-trale in Landau schickt, erhält eineListe mit allen Suchenden. Dannkann man direkt Kontakt mit je-nen Personen aufnehmen, de-ren Pläne zum eigenen Vorha-ben passen. Gefragt wird des-halb nach dem vorgesehenenStarttermin und der Dauer derReise sowie dem Reiseziel. Na-türlich wird auch nach der beab-sichtigten Tageskilometerzahl,der Anzahl der Ruhetage unddem Durchschnittstempo gefragt.

Wer nicht so weit und so lan-ge wegfahren möchte, kann sichauch an die Bremer Radelbörsewenden. Dieses Angebot stehtallerdings nur ADFC-Mitgliedernoffen, ist dafür dafür aber kosten-los. Wer einen ähnlichen “Schnip-pel” im Infoladen ausfüllt und ab-gibt, bekommt eine Liste mit allenLeuten, die das schon mal ge-macht haben. Es empfiehlt sichübrigens, ab und zu mal eineneue Liste zu holen, denn viel-leicht ist ja wieder jemand neuesdazugekommen?

Bremen - Eigentlich kommt er aus Nordchi-le, aber seit er vor elf Jahren sein Heimat-land verlassen hat, war er (fast) in der gan-zen Welt unterwegs. Am 17. Novembertauchte er im Bremer ADFC-Infoladen auf:Juan Carlos Lizana Carre~no, 44jährigerWeltreisender, der seinen Lebensunterhaltals Holzbildhauer verdient.

Auf Empfehlung von ADFC-Mitgliedernaus Berne im Landkreis Wesermarsch hatteer Kontakt mit dem ADFC in Bremen und mitWeltradler-”Kollegen” Wolfgang Reiche Kon-takt aufgenommen. Der Besuch blieb nichtohne Folgen. Nachdem auf Initiative desADFC in den Bremer Zeitungen Berichteerschienen waren, blieb Juan Carlos einigeWochen in Bremen und Umgebung, wohntereihum bei “Dachgebern” und Künstler-Kol-legen, arbeitete für verschiedene Auftrag-geber und auch anläßlich der weihnacht-lichen Kulturtage im Foyer des Syker Rat-hauses.

ADFC Bremen bekam Besuch aus aller WeltSein Fahrrad schleppt alles, was Juan

Carlos zum Leben braucht: Seine Kü-chenausrüstung, Lebensmittel, Kleidungnatürlich, vor allem aber seine umfangrei-che Werkstattausrüstung: Beitel, Messer,Hämmer - alles zusammen rund 80 Kilo-gramm. Wolfgang Reiche, bei dem JuanCarlos auch übernachtet hat: “Sein Fahrradhaben wir am Morgen kaum die acht Stufenaus dem Souterrain wieder hochbekommen.”

Am 23. Dezember ist Carre~no fast eben-so plötzlich, wie er erscheinen war, wiederaufgebrochen, um über Hannover und Ber-lin nach Dänemark zu fahen, wo er beiFreunden überwintern möchte. Im Frühjahrsoll es weitergehen, durch Skandinavien,über St. Petersburg, Moskau, die Ukraineund Mittelasien bis nach China. Seine Zeit-planung läßt Raum für längere Aufenthalteund mehr oder weniger große Umwege: Erstzu seinem fünfzigsten Geburtstag im Jahre2003 möchte er wieder zu Hause sein. dk

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Einladung zur Mitgliederversammlungdes ADFC Landesverbandes Bremen

am Mittwoch, 11. März 1998 um 19.00 Uhrim Kaminsaal der Friedensgemeinde, Bremen, Humboldtstraße 175

Vorschlag zur Tagesordnung:

1. Bericht des Vorstandes2. Bericht der Schatzmeisterin3. Bericht der Rechnungsprüfer4. Entlastung des Vorstandes5. Wahlen der Delegierten zur Bundeshauptversammlung6. Antrag auf Satzungsänderung des ADFC-Kreisverbandes Bremerhaven

(siehe rechts)7. Verschiedenes8. Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit im ADFC-Landesverband Bremen

Statt eines sonst üblichen Vortrages besteht anschließend Gelegenheit,sich in lockerer Atmosphäre in kleinen Gruppen zu unterhalten.

Der Vorstand

Arbeiten beim ADFCStellen sofort frei

Freiwilliges ÖkologischesJahrBremen - Seit einigen Jahren kann einFreiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beimADFC Bremen abgeleistet werden. Werdaran Interesse hat, ab dem 1. Septemberdabei zu sein, kann sich schon jetzt imADFC-Infoladen darüber informieren. Da diegegenwärtige Stelleninhaberin aus persön-lichen Gründen in Kürze aufhört, wird ihreStelle überraschend für ein halbes Jahr frei(das auch noch als FÖJ anerkannt werdenwürde). Wer Interesse daran hat einzusprin-gen, wende sich bitte ebenfalls an den ADFC.

ABM-Kräfte gesuchtBremen - Für die Organisation und Ausfüh-rung von bewachten Fahrradabstellanlagen,zum Beispiel bei Großveranstaltungen, wer-den ab sofort Arbeitskräfte mit ABM-Be-rechtigung gesucht.

Gebraucht werden ein/e Sozialpädagog/e/in oder Sozialarbeiter/in oder eine Personmit ähnlicher Qualifikation sowie ein/e Hahd-werker/in oder eine Person mit ähnlicherQualifikation. Beide sollten handwerklichesund organisatorisches Geschick haben undSpaß am Umgang mit Menschen haben.

Außerdem werden noch zwei Hilfskräftegesucht, die zupacken können.

Die Fahrradwachen werden Angebotenvom Rad-Abstelldienst Bremen (R.A.DI.),einem Gemeinschaftsprojekt des BremerVereins für Jugendhilfe & Soziale Arbeit(BV) und des ADFC Bremen. Wer zunächstnäheres wissen möchte, kann erst einmalDieter König unter (0421) 5 57 70 10 fragen.

Ein neues Gesichtin der ADFC-Geschäftsstelle

FotoVereinsnachrichten - B

remen

ADFC-InfoladenBremen

Mathildenstraße 89(Eingang Feldstraße)28203 Bremen

Straßenbahn-und Busverbindungen:mit den Linien 1 und 10sowie 30, 31 33, 34 biszur Haltestellle Am Dobben

Telefon: Q (0421) 70 11 79Fax: (0421) 70 11 59

Öffnungszeiten:montags: 10.00 - 13.00 Uhrdienstags: 16.00 - 18.30 Uhrdonnerst: 16.00 - 18.30 Uhrfreitags: 16.00 - 18.30 Uhrsowie nach Vereinbarung undimmer dann, wenn das Schild"Geöffnet" in der Tür steht.

Mitgliederverwaltung(telefonisch):di.: 9.00 - 13.00 Uhrdo.: 9.00 - 13.00 Uhr

.Bei schriftlichen Anfragen undAnforderungen legen Sie bitteausreichend Rückporto bei. IhrSchreiben wird sonst nichtbearbeitet.

Spendenkonto

Zur Finanzierung seiner viel-fältigen gemeinnützigen Auf-gaben ist der ADFC Bremenauch auf Ihre finanzielle Un-terstützung angewiesen.Bitte überweisen Sie Geld-spenden auf das GirokontoNr. 104 8859, ADFC-Landes-verband Bremen, Sparkassein Bremen, BLZ 290 501 01.Spenden an den ADFC sindnach § 34g EStG als Sonder-ausgabe absetzbar.Bei Beträgen ab 100 DM be-kommen Sie automatisch eineSpendenbescheinigung zu-gestellt, wenn Sie nicht IhrenVerzicht erklären.

Ich heiße Jamila Souieb, bin 35 Jahre altund stamme aus Bremen. Ich arbeite seitDezember 1997 beim ADFC und habe seitdem 1. Januar 1998 eine auf ein Jahr befris-tete Stelle. Auf diese Stelle habe ich michbeworben, weil ich schon immer Lust hattezu organisieren. Vorher waren das mehrAuftritte in der Musikszene, jetzt werde ichdas Fahrradfestival mitorganisieren. Bis jetztmacht mir die Arbeit viel Spaß. Ich habemich schon etwas eingearbeitet und ersteKontakte geknüpft.

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Vereinsnachrichten - Brem

enAntrag an die Landesversammlung am 11.03.1998:Änderung der Satzungdes Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs,Landesverband Bremen (ADFC Bremen) e. V.

Der ADFC-Kreisverband Bremerhaven be-antragt, in der Landesversammlung am11.03.1998 folgende Änderungen der Sat-zung des Landesverbandes vom 11.12.1990zu beschließen:

§ 1 “Name, Sitz, Geschäftsjahr” wird wiefolgt gefaßt:§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr1. Der Verein führt den Namen “AllgemeinerDeutscher Fahrrad-Club, LandesverbandBremen e. V. (ADFC Bremen/Bremerhavene. V.)Satz 2 entfälltZiff. 2: keine ÄnderungZiff. 3: keine Änderung

§ 4 “Mitgliedschaft” wird wie folgt ge-faßt:§ 4 MitgliedschaftZiff. 1 - 4: keine Änderung5. Die Mitglieder des ADFC Bremen/Bre-merhaven sind Mitglieder im AllgemeinenDeutschen Fahrrad-Club (Bundesverbande. V.)

§ 7 “Organe, Gliederung” wird wie folgtgefaßt:§ 7 Organe, GliederungZiff. 1: keine ÄnderungZiff. 2: keine Änderung3. Der Landesverband kann sich innerhalbder Stadtgemeinde Bremen mit Zustimmungdes Landesvorstandes in Orts- und Stadt-teilgruppen gliedern.Die Stadtgemeinde Bremerhaven bildet ei-nen eigenständigen Kreisverband innerhalbdes Landesverbandes. Die Gliederung desADFC innerhalb der Stadtgemeinden Bre-men und Bremerhaven handeln in ihremBereich selbständig zur Förderung der sat-zungsmäßigen Ziele des ADFC. Die Mitglie-derverwaltung obliegt aber dem Landesver-band.

§ 9 “Landesvorstand” wird wie folgtgefaßt:§ 9 LandesvorstandZiff. 1: keine Änderung2. Er besteht aus der/dem Landesvorsitzen-den, den beiden Stellvertreter/innen unddem/der Schatzmeister/in. Zwei Vorstands-mitglieder sollten dem Kreisverband Bre-merhaven angehören. Die Landesversamm-lung kann zusätzlich bis zu acht Beisitzer/innen wählen.Ziff. 3: keine Änderung4. Die/der Landesvorsitzende allein odereine/einer der Stellvertreter/innen und einanderes Mitglied des Landesvorstandesgemeinsam vertreten den Verein in Landes-angelegenheiten und innerhalb der Stadt-gemeinde Bremen gerichtlich und außerge-richtlich.Ziff. 5: keine Änderung

Eingefügt wird § 9 a “Vorstand des Kreis-verbandes Bremerhaven”§ 9 a Vorstand des Kreisverbandes Bremer-haven1. Der Kreisverband Bremerhaven bildeteinen eigenständigen Vorstand. Er bestehtaus der/dem 1. Vorsitzenden, der/dem 2.Vorsitzenden, der/dem Kassenwart/in, der/dem Pressewart/in und der/dem Tourenko-ordinator/in. Der Kreisverband kann zusätz-lich bis zu vier Beisitzer/innen wählen.2. Die/der Vorsitzende und die/der 2. Vorsit-zende des Kreisverbandes Bremerhavenallein oder zwei weitere Vorstandsmitglie-der des Kreisverbandes Bremerhaven ge-meinsam vertreten den Verein innerhalb derStadtgemeinde Bremerhaven gerichtlich undaußergerichtlich.

Begründung

Der ADFC ist bundesweit in Landesverbän-den, Kreisverbänden und Ortsgruppen or-ganisiert. Diese Struktur findet sich in derzur Zeit geltenden Satzung des Landesver-bandes Bremen nicht wieder.

Der ADFC-Landesverband Bremen istlt. Satzung für beide Stadtgemeinden zu-ständig. Die Satzung ist in der vorliegendenFassung jedoch ausschließlich auf BremerBelange zugeschnitten. Danach wird zurZeit die ADFC-Gliederung in Bremerhavenformalrechtlich als Ortsgruppe der Stadtge-meinde Bremen geführt. Dieser Status be-rücksichtigt weder die geographische Lageder Stadtgemeinde Bremerhaven noch dieEigenständigkeit der Bremerhavener Glie-derung.

Formalrechtlich ist die Bildung einesKreisverbandes Bremerhaven nach demjetzigen Wortlaut der Ziffer 3 des § 7 derSatzung gar nicht möglich, weil in der Sat-zung von Kreisgruppen die Rede ist. Weiterist die Bildung einer eigenständigen Bre-merhavener Gliederung des ADFC in dasBelieben des Landesvorstandes gestellt, derlt. Satzung zur Zeit die Möglichkeit hätte, dieZustimmung zu verweigern.

Die rechtliche Vertretung der Bremerha-vener Gliederung im Sinne des § 26 desBürgerlichen Gesetzbuches erfolgt zur Zeitdurch den Landesvorstand. Dies ist in dertäglichen Arbeit unpraktikabel und erschwertbesonders wegen der geographischen Ent-fernung zwischen beiden Städten das offizi-elle Auftreten des Kreisverbandes Bremer-haven gegenüber den Behörden, Politik undim täglichen Geschäft erheblich.

Der ADFC-Kreisverband Bremerhavenmit zur Zeit etwa 160 Mitgliedern darf ausden oben dargestellten Gründen zukünftignicht mehr als Ortsgruppe der Stadtgemein-

Mitgliedsausweisnicht vergessen!Bremen - Bei Vorlage ihres Aus-weises erhalten Mitglieder imADFC-Infoladen Preisnachlässeauf verschiedene Artikel. Eigent-lich selbstvereständlich ist des-halb: Wer den Ausweis nicht da-bei hat, zahlt den Preis, den alleanderen Kunden auch bezahlen.Die ehrenamtlichen Ladenbetreu-er, die unmöglich alle 4000 Mit-glieder aus Bremen und Umge-bung kennen können, bitten des-halb darum, den Ausweis beimBesuch im ADFC-Infoladen mit-zubringen.

Neuer Ansprechpart-nerBremen - Neuer Sprecher derADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord ist Lars Grundmann,Telefon (0421) 6 00 90 76,email: [email protected].

1000 DM für ADFCBremen - Bereits seit Jahren för-dert der Bremer Trekking-Ausrü-ster Quo Vadis - Alles für Ruck-sackreisen den ADFC nicht nurdurch eine “normale” Fördermit-gliedschhaft. Wesentlich mehrGeld zur Finanzierung der ge-meinnützigen ADFC-Aufgabenkann der Schatzmeister dadurchverbuchen, daß für jeden Ein-kauf, der bei Quo Vadis vonADFC-Mitgliedern getätigt wird,ein Prozentsatz des Verkaufs-preises an den ADFC fließt. Fürdas Jahr 1997 waren das wiederfast 1000 DM. Der ADFC Bre-men dankt allen, die sich daranbeteiligt haben und wünscht sich,daß in diesem Jahr noch mehrMenschen daran denken, beimBezahlen darauf hinzuweisen,daß sie ADFC-Mitglied sind (auchwenn der Mitgliedsausweis zuHause geblieben ist).

Änderungen

Wenn Sie umziehen, teilen SieIhre neue Anschrift bitte mög-lichst frühzeitig der Geschäfts-stelle mit. Geben Sie bitte auchIhre alte Adresse sowie denvoraussichtlichen Umzugstagan. Bedenken Sie bitte, daßzum Beispiel Ihre Zeitschrif-ten nicht nachgesandt werdenund auch später kein Ersatzgeleistet werden kann.

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de Bremen geführt werden.”Sommer auf dem FindorffmarktBremen - Der Markt in Findorff gilt wegenseines Warenangebotes und seines beson-deren Flairs als einer der schönsten Wo-chenmärkte in Bremen, der nicht nur vonStadtteilbewohnerinnen sondern auch von“Auswärtigen” besucht wird. Diese Besu-cherinnen und Besucher vermissen seit ei-niger Zeit den ADFC-Infostand und der ADFCBremen die Kontakte mit aufgeschlossenenoder auch kritischen Besuchern, aber auchdie Einnahmen. Dietrich Reusche, der dortseit einigen Jahren in den Sommermonatenmindestens einmal im Monat mit einem gro-ßen Angebot an Reiseliteratur und Kartenpräsent war, kann dies nicht mehr leisten.Deshalb ist dieser interessante Job ab sofortneu zu besetzen. Besonders geeignet ist erfür kontaktfreudige FrühaufsteherInnen. In-teressierte können sich bei Brigitte Breylingim ADFC-Infoladen melden.

RadelbörseBremen - Die Bremer Radelbörse droht zuverwaisen: Der bisherige “Organisator”Bernd Fröhlich wird Bremen verlassen undmöchte die Arbeit in bewährte Hände legen.Wer etwa zwei bis vier Stunden im Monatübrig hat und lesen und schreiben kann,kann sich bei Bernd Fröhlich unter Telefon(0421) 3 76 19 42 das nähere erklärenlassen. Wer mit einem Computer umgehenkann, wird es bei der Arbeit etwas leichterhaben.

ADFC-aktiv - Wer macht mit?Bremen - Wer Zeit und Lust hat eine be-stimmte (termingebundene) Aufgabe zuübernehmen, wie beispielsweise die Rad-fahrerparty mitorganisieren, oder kontinu-ierlich den ADFC unterstützen möchte, kannsich aus dieser Liste etwas aussuchen undsich im ADFC-Infoladen an Brigitte Breylingwenden. Dabei spielt es keine Rolle, wievielZeit gespendet wird, auch die kleinste Hilfeist willkommen.Nette Leute beim Ladendienst

kennenlernenDiensträder warten und reparierenEine Datenbank für Fotos und Dias

anlegenWurfbude anstreichenRadfahrerparty mit organisierenDen ADFC am Infostand vertretenMarktatmosphäre live erleben in Findorff Linoleum in der Küche verlegen Fahrradfestival vorbereitenBremer Radelbörse betreuen

ADFC-Fördermitglieder ... in Bremen

Blaukopp - U. KastenGevekohtstraße 14, 28213 Bremen(0421) 21 62 66

Fahrrad-Studio BüsselmannKarl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen(0421) 83 25 84

Dalladas - Räder u. ServiceFriedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen(0421) 5 57 86 99

Zweirad-Fachmarkt DutschkeLindenhofstraße 7 - 11, 28237 Bremen(0421) 61 15 56

Fahrrad-Expreß - Diegritz & PeukertBohnenstraße 7, 28203 Bremen(0421) 707027

Fahrradstation BremenBahnhofsplatz Ostseite, 28195 Bremen(0421) 30 21 14

Findorffer RadhausHemmstraße 164, 28215 Bremen(0421) 3 76 10 49, Fax 37 22 48

Findorffer Weinladen - Inh. Ingrid WienerHemmstraße 120, 28215 Bremen(0421) 35 85 38, Fax 3 76 07 91

Fahrradhaus GroschoppBerliner Freiheit 16 A, 28327 Bremen(0421) 46 24 66

Zweirad-Center H.-P. JakstDavoser Straße 67 - 69, 28325 Bremen(0421) 40 45 55

A. + O. MeyerMühlenstraße 78, 28779 Bremen(0421) 60 15 06

Quo Vadis - Alles für RucksackreisenBürgerm.-Smidt-Straße 43, 28195 Bremen(0421) 1 47 78

rabbit BMX bremen - W. FritscherAuf dem hohen Ufer 86, 28759 Bremen(0421) 62 75 70

RAD AS Handels GmbHWartburgstraße 64, 28217 Bremen(0421) 39 32 57

Fahrradladen Radschlag GmbHHumboldtstraße 16, 28203 Bremen(0421) 70 41 05

Dr. Andreas Reich - RechtsamwaltHollerallee 67, 28209 Bremen(0421) 34 50 91, Fax 34 50 92

Zweiradhaus SchröderLangemarckstraße 187-207, 28199 Bremen(0421) 50 28 24

Speiche - Der Fahrradladen im OstertorFehrfeld 62 / Vor dem Steintor(0421) 70 03 31

H. Sprenger - SchlossereiBuntentorsteinweg 524, 28201 Bremen(0421) 87 32 36

Vegesacker FahrradladenGerhard-Rohlfs-Straße 45, 28757 Bremen(0421) 66 46 36

Velo Sport - Ihr RadsporthausMartinistraße 30 - 32, 28195 Bremen(0421) 1 82 60

in der Stadt BremerhavenFahrradhaus Frick

Fehrmoorweg 68, 27578 Bremerh.-Leherh.(0471) 6 33 58

Vereinsnachrichten - Brem

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NeuentreffAlle, die neu im ADFC sind,die sich neu fühlen, die neunach Bremen zugezogensind, die neuen Schwung füh-len oder brauchen oder dieeinfach neugierig sind, wasim ADFC vorgeht, sind ein-mal im Vierteljahr zum Neu-entreffen eingeladen.

Ab 18 Uhr gibt es Kaffee- oder Tee - und Kuchen so-wie Informationsaustauschund gegenseitiges Kennen-lernen im ADFC-Infoladen.Das nächste Neuentreffen istam Freitag, dem 6. Februar.

Weihnachtsfeier 97Bremen - Die ADFC Weihnachts-feier fand in diesem Jahr schonam 5. Dezember, am “Tag desEhrenamts”, statt. Bei Kerzen-schein gab es Glühwein und einBüffet mit vielen leckeren Sachen.Rund dreißig Aktive und Haupt-amtliche nutzten die Gelegenheitzum Kennenlernen und Klönen.

ADFC-Wintertreffenmit KohlessenBremen - Das Wintertreffen desADFC-Landesverbandes Bre-men war am 24. und 25. Januar’98 in der Jugendherberge Ro-tenburg/Wümme. Der inhaltlicheProgrammschwerpunkt lag aufKennenlernen, Spaß und Klönen.

Diejenigen, die (nur) dassonntägliche Kohlessen genie-ßen wollten, trafen sich am Sonn-tag am Bremer Hauptbahnhof.Von dort aus ging es zunächstmit dem Zug nach Rotenburg undanschließend, nach einer zwei-stündigen Radtour, in die Jugend-herberge zum rauch- und alko-holfreien Kohlessen.

MitgliedsbeiträgeBitte überweisen Sie IhrenMitgliedsbeitrag auf keinenFall auf das Konto einer ADFC-Gliederung, sondern wartenSie ab. Entweder Sie habendem ADFC eine Einzugs-ermächtigung erteilt, danngeht alles ganz von selbst.Oder Sie bekommen nachEnde Ihres Beitragsjahreseine Beitragsrechnung mitvorbereitetem Zahlungsträger,den Sie dann bitte bei IhremGeldinstitut einreichen.

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Vereinsnachrichten - Brem

enWissens-DurstBremen - Wer kennt wen, deroder die der ADFC-Geschäfts-stelle ein Abo für Weser-Kurierund/oder taz spendiert, damitaktuell auf Presseveröffentlichun-gen reagiert werden kann?

Altes Handy gesuchtBremen - Wer ein altes, abge-meldetes Handy zuhause hat,kann den ADFC-Tourenleiterneine Freude machen. Im Falleeines Notfalles können diesenämlich auch mit einem abge-meldeten Handy noch Hilfe ho-len. Angebote bitte an PeterBusch unter (0421) 44 70 74 (pri-vat) oder 70 11 79 (Infoladen).

Impressumpedal, Regionale Fahrradzeit-schrift für die Städte Bremen,Bremerhaven und Delmenhorstsowie für die Landkreise Cux-haven, Rotenburg, Osterholz,Verden und Diepholz.Herausgeber:Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) - LandesverbandBremen e. V., Mathildenstraße 89(Eingang Feldstr.), 28203 Bremen,sowie die beteiligten niedersäch-sischen ADFC-KreisverbändeISSN 0934-1161, Postvst. T 5567Heft 1/1998 (Februar - März 97)11. Jahrgang (19. Jg. als Mitglie-derrundbrief des ADFC Bremen)pedal erscheint vier mal jährlichAuflage: 10.000 StückVerlag, Vertrieb und Anzeigen-verwaltung: Dieter König, Bun-tentorsteinw. 262, 28201 Bremen,Telefon/Fax Q (0421) 5 57 70 10Redaktion: Dieter König (verant-wortlich), Klaus-Peter Land,Brigitte BreylingSatz, Layout: die AutorInnen,die RedakteurInnenTitelblatt:Druck: Geffken . Köllner, BremenPreise: Ein Abonnement für einJahr (4 Hefte) kostet 8,00 DM.Für Mitglieder der herausgebendenADFC-Gliederungen ist der Be-zug im Jahresbeitrag enthalten.Einzelne Hefte werden an Selbst-abholer kostenlos abgegeben.Nachdruck ist in der Regel zunichtkommerziellen Zwecken beiZusendung eines Belegexempla-res gestattet. Der Verlag bittet je-doch um vorherige formlose Ab-klärung. .

pedal-Information

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Heft für die Monate mo mo so mo mi do di1/98 Februar, März, April 29.12. 05.01. 11.01. 19.01. 21.01. 22.01. 27.01.2/98 Mai, Juni, Juli 30.03. 06.04. 12.04. 20.04. 22.04. 23.04. 28.04.3/98 August, September, Oktober 29.06. 06.07. 12.07. 20.07. 22.07. 23.07. 28.07.4/98 November '98 bis Januar '99 *) 28.09. 05.10. 11.10. 19.10. 21.10. 22.10. 27.10.

*) Änderungen vorbehalten

Redaktions-,Erscheinungs-und Versandtermine

Wer legt pedale aus?Bremen - Im Jahre 1997 war die Nachfragenach pedalen so groß, daß der ADFC sichgar nicht überall dort präsentieren konnte,wo es gut und sinnvoll gewesen wäre. Mitder Auflage von 8000 Stück konnten nurdie wichtigsten Stellen versorgt werden.Deshalb wurde die Auflage noch einmal um25 Prozent auf 10000 Stück erhöht.

Zur Unterstützung des Teams, das vier-mal im Jahr die Hefte an Geschäfte, Knei-pen, öffentliche Einrichtungen und viele an-dere Stellen verteilt, werden Freiwillige ge-sucht. Im der Innenstadt und den OrtsteilenOstertor, Steintor, Findorff und Neustadtdürfte ein Fahrradanhänger hilfreich sein, inden Außenbezirken reichen sicher auch gro-ße Packtaschen oder ein stabiler Gepäck-träger.

Meldungen bitte schriftlich oder per Faxan den ADFC-Infoladen.

AbonnementsEin pedal-Abonnement kostet 8 DM für einJahr, besser noch 16 DM für zwei Jahre.

Das Abo wird bestellt entweder- durch Überweisung des Betrages aufKonto: 57 33 29, Dieter König, SpardabankHannover, BLZ 250 905 00, oder- durch Barzahlung des Betrages im ADFC-Infoladen oder im pedal-Büro, oder- durch Einsenden des Betrages bar oder inBriefmarken an das pedal-Büro, Buntentor-steinweg 262, 28201 Bremen,und Angabe des Namens und der Adresse.

Das Abo beginnt dann mit dem näch-sten Heft. Wann das Abo beendet ist, er-kennt man an der dreistelligen Zahl rechtsoben auf dem Adreßetikett: Die ersten bei-den Ziffern bezeichnen das Jahr, die drittedie Heft-Nummer des letzten bezahlten Hef-tes. Bitte verlängern, wenn "982" (erst rechtaber "981") auf dem Etikett steht.

Ein Paket mit 14 Fahrradhelmenhat der ADFC Bremen am 8. Dezemberan das Reha-Zentrum "Friedehorst" der

Vereinigten Anstalten der Inneren Missionübergeben.

Der ADFC unterstützt mit dieserSachspende die Arbeit der Werkstätten.

Rehabilitanten, die sich in derArbeitsgruppe Fahrrad des Reha-

Zentrums zusammengefunden haben unddort lernen, ihr eigenes Fahrrad zu

reparieren, können nun auch mit wenigerAngst ihre Räder benutzen.

Der ADFC möchte sich mit dieserSachspende auch dafür bedanken, daß in

Friedehorst der ADFC-Fahrradparcoursentwickelt und gebaut worden war.

Foto: Dieter König

Page 42: 1998 pedal Nr. 1

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LandesversammlungNiedersachsen - Die Delegier-ten aus den niedersächsischenKreisverbänden treffen sich am14. und 15. März in Hildesheimzur Landesversammlung.

10000 MitgliederNiedersachsen - Der ADFC Nie-dersachsen hat jetzt über 10000Mitglieder. Die magische Schall-mauer wurde durchbrochen, alsanläßlich des vom ADFC mitver-anstalteten autofreien Innerste-tals Reinhold Balse aus Salzgit-ter seine Beitrittserklärung aus-gefüllt und abgegeben hatte.

RhetorikseminarNiedersachsen - Vor allem anADFC-Aktive richtet sich ein Rhe-torikseminar am 14. / 15. Februarin der JH Hannover. Für 80 DMeinschließlich Übernachtung inMehrbettzimmern und Vollpensi-on geht es um Lampenfieber, Kör-persprache, Vorbereitung undLeitung einer Versammlung, frei-es Reden und zielorientierte Ver-anstaltungen. Da der Anmelde-schluß schon abgelaufen ist, bit-te beim ADFC Niedersachsenunter (0511) 28 25 57 anfragen,ob noch Platz ist.

OrtsgruppentreffenVerden und Umgebung - Im letz-ten Jahr wurde von April bis De-zember in Verden ein regelmäßi-ges Treffen des ADFC angebo-ten, aber nur von wenigen Perso-nen angenommen. Aus diesemGrunde wird ein solches Treffennicht mehr stattfinden. Informa-tionen, Fragen und Anregungenkönnen aber weiterhin an Hans-Walter Wacker herangetragenwerden.

Helfende Hände?Verden und Umgebung - Es istgeplant, den ADFC-Fahrradpar-cours auf dem Kindertag amSonnabend, dem 4. Juli, zu prä-sentieren. Für den einen oderanderen Infostand oder auch füreine Codieraktion wird ebenfallsnoch Hilfe gesucht. Zur Betreu-ung des Fahrradparcours odereiner Codieraktion sind mehrerePersonen notwendig. Die Termi-ne, bei denen der ADFC nicht anandere Veranstalter gebundenist, können abgesprochen wer-den. Interessenten melden sichbitte bei Hans-Walter Wacker.

Jahreshauptversammlungender ADFC-Gliederungen

Kreisverband CuxhavenMontag, dem 2. Februar 1998, 19.30 UhrFriedrichstraße 13 (BUND-Infozentrum)in Cuxhaven

Tagesordnung 1. Begrüßung und Feststellung

der Beschlußfähigkeit 2. Wahl eines/r Protokollführers/in 3. Verlesung und Genehmigung

des Protokolls der JHV ‘97 4. Berichte

- des 1. Vorsitzenden- der Kassenwartin- der Kassenrevisoren

5. Entlastung des Vorstands 6. Darstellung der geplanten

Erweiterung des Vorstands,Amtsperiode 2 Jahre

7. Wahl einer Mandats- und Prüfungs-kommission

8. Wahlen- des/der 1. Vorsitzenden- des/der 2. Vorsitzenden- von 2 Beisitzern/innen- des/der Kassenwarts/in- eines/r Revisors/in (1 Revisor bleibt

im Amt, ein 2. wird neu gewählt)- von 2 Delegierten

zur Landesversammlung- von 2 Ersatzdelegierten zur LV- eines/r Pressereferenten/in- eines/r Tourenkoordinators/in

9. Anträge- Abstimmung pedal / FahrRad

10. Vorschau auf Aktionen in 199811. Diverses

- Anregungen von Mitgliedern- Aussprache

Die Aktiven des ADFC Cuxhaven bittenherzlich um rege Beteiligung!

Kreisverband OsterholzAlle ADFC-Mitglieder des Kreisverban-des Osterholz sind eingeladen zur Jah-resversammlung am Dienstag, dem 3.Februar um 19.30 Uhr im Sitzungszim-mer des “Fidelio” in der Bahnhofstraße inOsterholz-Scharmbeck.

Große BeteiligungDelmenhorst - Am 8. Dezember fand dieletzte Versammlung des ADFC-Kreisver-bandes Delmenhorst mit großer Beteiligungstatt. Die 25 Teilnehmenden waren ange-lockt worden von dem angekündigten Be-richt über eine Radtour von fünf Mitgliederndes Kreisverbandes an die Oder und durchMecklenburg-Vorpommern. Ihre Erwartun-gen wurden nicht enttäuscht. Für alle, dienicht dabeisein konnten, steht ein Auszug inden Reiseerlebnissen im Reiseteil in die-sem pedal.

ADFC-Fördermitglieder ... im Landkreis Cuxhaven

Ernst Kranich - FahrräderAm Markt 5, 27624 Bederkesa(04745) 16 35

Uwe TreudlerFeldstr. 19 u. Kleine Str. 8, 21769 Lamstedt(04773) 70 35, Fax 70 66

Jörg Wichmann - "Der Zweiradmeister"Speckenstraße 15 A, 27632 Dorum(04742) 22 67, Fax 23 67 im Landkreis Osterholz

Velo-Treff HillersBaustraße 4, 27711 Osterholz-Scharmbeck(04791) 5 78 98

Fahrradladen Worpswede - Eckhard EylFindorffstraße 28, 27726 Worpswede(04792) 23 23

Zweirad KliemBeekstr. 2 / Ecke Riesstr., 27721 Ritterhude(04292) 12 47

Zweiradhaus Lübke - Fr. VanesterAn der Untermühle 21, 27721 Ritterhude(04292) 12 49

Das RADHAUS am MarktAm Markt 4, 28790 Schwanewede(04209) 91 94 64, Fax 91 94 65

Fahrrad Stoll - Horanth WohllebenHauptstraße 53, 28865 Lilienthal(04298) 22 58

Fr. Windhorst GmbHBahnhofstr. 111, 27711 Osterholz-Scharmb.(04791) 5 76 68 im Landkreis Verden

H. Behrmann GmbHHerrenkamp 20, 27299 Langwedel(04232) 79 18

Brinkmann-Zweirad-MarktJustus-von-Liebig-Straße 17, 28832 Achim(04202) 12 12

FahrradiesZum Achimer Bahnhof 17, 28832 Achim(04202) 8 48 50

Fahrradhaus Finke VerdenPredigerstraße, 27283 Verden(04231) 8 27 86

Helmke Fahrrad-CenterBürgerstraße 48, 27321 Thedinghausen(04204) 6 97 64

Fahrradstudio WalleWaller Heerstraße 54, 27283 Verden-Walle(04230) 14 39 im Landkreis Diepholz

Zweirad Bösche, Inh. Olaf BöscheKirchweyher Str. 4, 28844 Weyhe-Kirchw.(04203) 8 16 95, Fax 81 69 60

Heinrich Buldmann - Heinrich WillenbrockLange Straße 4, 27232 Sulingen(04271) 23 05

Zweiradshop DrahteselJunkernhof 2, 27211 Weyhe(0421) 80 10 84

Mundt's Radland - Fahrräder, MotorrollerAm Marktplatz 17 A, 28844 Weyhe(04203) 8 17 84

Per Pedal - Hartmut SchomburgHindenburgstraße 12, 28844 Bassum(04241) 73 88

Zweirad SchweersBremer Straße 11, 28844 Weyhe-Erichshof(0421) 89 19 53

Zweiradfachgeschäft WiegmannSchützenstraße 7, 27232 Sulingen(04271) 10 82 in der Stadt Delmenhorst

Fahrradhandlung Heinz StöverSchönemoorer Str. 64, 27753 Delmenhorst(04221) 5 14 63

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Ein Umzug wirft seine Schatten voraus!Cuxhaven - Der ADFC, Kreisverband Cux-haven, ist seit etwa vier Jahren “Untermie-ter” im BUND-Infozentrum in der Friedrich-straße in Cuxhaven. Für ein kleines Entgelt- fast nur für ein Dankeschön - durften dieRadler-Aktiven die Räumlichkeiten desBUND mit Leben erfüllen. Nach und nachrichteten die Radler sich “ihre Ecke im La-den” zu einem richtigen ADFC-Infoladenein. Die monatlichen Treffen konnten dortstattfinden, von dort wurden die Radtourengestartet, dort wurden Fahrräder codiert undregelmäßige Öffnungszeiten abgehalten.Das alles muß nun leider anders werden.

Der BUND Cuxhaven mußte aus finanzi-ellen Gründen zum Ende März 1998 dieRäumlichkeiten aufkündigen. So werdenauch die ADFC-Aktiven dann ihr ihnen liebgewordenes Domizil geräumt haben müs-sen. Der BUND hat eine neue, wesentlichkleinere Unterkunft angemietet, in der fürdie ADFC’ler kein Platz mehr ist. Wie solltees nun ab April 1998 weitergehen? Geld füreigene Räumlichkeiten “gibt die Kassenla-ge nicht her”, der Geschäftsstellenpool desADFC Niedersachsen war auch mal wiederleer!

Die Lösung des Problems wird NABU,Naturschutzbund Cuxhaven, heißen. Schonlange hatte Bernd Ehlers, der 1. Vorsitzendedes ADFC Cuxhaven, mit dem NABU-Um-weltzentrum “geliebäugelt”. Die Lage in derBahnhofstraße in Cuxhaven ist zentral, dieRäumlichkeiten hell und freundlich. Der Vor-stand des NABU Cuxhaven hat zugestimmt,den ADFC als “Untermieter” aufzunehmen,da beide Organisationen umweltpolitischeZiele verfolgen. Auch der NABU möchteseine Räume gerne mehr belebt sehen, alses bisher der Fall ist. Ob auch genügendPlatz für alle ADFC-Materialien da sein wird,ist noch ein wenig fraglich. Fahrradcodie-rungen werden auch weiterhin möglich sein,allerdings nur noch auf der Straße vor denGeschäftsräumen. Daß das Zuschauer an-locken wird, ist beabsichtigt. Dadurch kanndie Codieraktion noch viel bekannter wer-den!

Über weitere Einzelheiten muß nochgesprochen werden, aber die CuxhavenerADFC’ler sollten sich schon mal an die neueAdresse NABU-Umweltzentrum, Bahnhof-straße 20 A in Cuxhaven gewöhnen.

Helga Ehlers

Mit diesen Worten und mit viel Lärm platzteam 8. Dezember 97 der Weihnachtsmann indas ADFC-Aktiven-Essen des Kreisver-bands Cuxhaven. Schutzblech, Lenker undGlocke polterten auf den Fußboden, und eingroßer Sack wurde ächzend abgestellt. Sowurde das als “Dankeschön-Essen” betitel-te Treffen all derer, die 1997 besondersADFC-aktiv waren, unversehens zu einerWeihnachtsfeier. Der Weihnachtsmannmußte erst einmal verschnaufen, dann be-dankte er sich bei allen ADFC-Aktiven undderen Partnern für die eifrige Mitarbeit beiStandaktionen, als Tourenleiter oder beianderen Aktivitäten. Die mitgebrachte Rutemußte nicht benutzt werden, denn alle An-gesprochenen sagten brav ihr Gedicht auf.

Nachdem alle der Geschichte vom En-gelbären gelauscht hatten, verteilte der Weih-nachtsmann sogar kleine Geschenke. Auchals der Weihnachtsmann längst hatte wei-terziehen müssen, saßen alle ADFC-Akti-ven noch lange gemütlich beisammen.

Eine Woche vorher - am 1. Montag imDezember - fand das übliche ADFC-Mitglie-dertreffen im Infoladen statt. Diesmal, oderbesser: wie immer Anfang Dezember, er-strahlte “unser” Domizil in Kerzenschein undTannengrün, und die Tische waren advent-lich eingedeckt. Bei Punsch, Nüssen, Man-darinen und vielen selbstgebackenen Kek-sen wurden die Vereinsmitteilungen schnellabgehandelt, um zum gemütlichen Teil zukommen. Die Teilnehmerzahl war bedeu-

tend größer als sonst, und es wurden vieleErlebnisse zum Besten gegeben. Als dieFotoalben die Runde machten, zog unserRolf eine Mundharmonika aus der Tascheund unterhielt uns den Rest des Abends mitWeihnachts- und anderen Liedern. Auchdieser Abend verlief sehr harmonisch, undsehr spät und mit vielen guten Wünschen fürdie bevorstehenden Festtage und den Jah-reswechsel verließen wir “unseren Laden”.Nun freuen sich alle schon auf die gemein-same Grünkohlwanderung am 1. Februar1998, und jeder fragt sich: Wo gehtes diesmal wohl hin?

Bernd und Helga Ehlers

Von drauß’ von den Radwegenkomm' ich her,

ich muß Euch sagen, da rollt nichts mehr.Allüberall in den Pflasterritzensah viele Glasscherben ich blitzen.Die spitzen Dinge lagen überall,und hier vor der Tür kam ich doch zu Fall.Als ich hoch kam aus der Hocke,funktionierten nur noch Lenker und Glocke.Und welches Ach und welche Pein,wegen der Schmerzen mußte ich hier ‘rein.Jetzt tut alles nicht mehr so weh,seh’ ich die vielen Aktiven des ADFC.Vom Sommerradeln platte Hintern,müssen sie nun rastlos überwintern.Es wird gegessen und getrunken,und dem alten Jahr ade gewunken.

Weihnachtsmann zu Gast beim ADFC in Cuxhaven

NachrufDer ADFC KreisverbandCuxhaven trauert um seinlangjähriges Mitglied EgonMiethbauer. Er verstarbam 28. Dezember 1997 im62. Lebensjahr. Trotz schwe-rer Erkrankung hielt EgonMiethbauer dem Kreisver-band Cuxhaven die Treue.Wann immer sein Gesund-heitszustand es erlaubte,nahm er noch an vielen Rad-touren und Treffen teil. Am5. Januar 1998 gaben ihmADFC-Freunde das letzteGeleit.

Egon, in Gedanken radelstDu weiterhin mit uns!

Für den Vorstand

Bernd Ehlers1. Vorsitzender

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Mobilität ermöglicht,o die umweltfreundlichste Art der Fortbe-

wegung (außer dem zu-Fuß-gehen) ist,da abgasfrei, leise, platzsparend,

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mehr!

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tos beherrscht würden,o die Fahrräder samt Zubehör zweckmäßi-

ger und zuverlässiger wären,o und wenn ... was stört Sie sonst noch?Deshalb brauchen Radler eine starke Ver-tretung!

Der ADFC ...o engagiert sich für eine menschen- und

umweltgerechte Verkehrspolitik und -pla-nung, das heißt für den Vorrang für Fuß-gänger, Radfahrer und öffentlichen Ver-kehr vor den Autos,

o fördert und verbreitet neue Erkenntnissezur Verbreitung des Fahrradverkehrs,

o vertritt die Verbraucherinteressen rundums Rad,

o informiert Radler über Fahrradtechnik,sinnvolles Zubehör, Fahrradtouren, Fahr-radliteratur,

o organisiert Fahrradtouren, Technikkurse,Vorträge,

o ist die Lobby der Radfahrer!

Der ADFC braucht Sie!Der ADFC ist so stark wie seine Mitgliederund Aktiven. Sie können ihn stärken ...als Mitglied: Jedes Mitglied mehr erhöht

das Gewicht des ADFC in der öffentlichenDiskussion und die finanzielle Basis fürdie Aktivitäten.

als Aktive/r: Der größte Teil der ADFC-Aktivitäten wird ehrenamtlich geleistet. Vie-le Ideen liegen brach. Sie können mitma-chen, wo immer Sie etwas fürs Radeln tunwollen.

als Spender: Die Aktivitäten des ADFCkosten Geld. Dafür reichen die Mitglieds-beiträge (noch) nicht aus. Jede zusätzli-che Mark stärkt die Radler-Lobby!

Sie könntenden ADFC brauchen!ADFC-Mitgliedero erhalten kostenlos das ADFC-Magazin

“RadWelt” und (in Bremen und Umge-bung) das “pedal”,

o sind als Radfahrer, Fußgänger und Be-nutzer von Bus und Bahn automatischhaftpflicht- und rechtschutzversichert,

o erhalten kostenlose Technik- und Tou-ren-beratung im Infoladen*,

o können ihr Fahrrad beim ADFC* zu einemermäßigten Entgelt codieren lassen,

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o haben eine starke Vertretung!

* Mitgliedsausweis nicht vergessen

ADFC-Landes-verband Bremen

Mathildenstraße 89(Eingang Feldstraße)28203 BremenTelefon: Q (0421) 70 11 79Fax: (0421) 70 11 59

Öffnungszeiten:montags: 10.00 - 13.00 Uhrdienstags: 16.00 - 18.30 Uhrdonnerst: 16.00 - 18.30 Uhrfreitags: 16.00 - 18.30 Uhrsowie nach Vereinbarung

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Der ADFCim pedal-Verbreitungs-gebiet

SulingenKlaus Bendig(04271) 63 62

Lamstedt/HemmoorHilde und Gert Vollmers

(04773) 79 39

Intressenten aus dem KreisROTENBURG

wenden sich bitte andie Landesgeschäftsstelle

in Hannover

KV DIEPHOLZc/o Rolf Kasper

Hördener Sandhöhe 4228844 Weyhe

(0421) 89 25 66

KV OSTERHOLZc/o Jörg Kappmeyer

Heckenweg 2727711 Osterholz-Scharmbeck

(04791) 54 29letzter Di, 19.30, "Rumpel-stilzchen"/Bahnhofshotel

TwistringenKarl Wüstefeld(04243) 17 42

Termine erfragen

DiepholzHorst Herrmann(05441) 72 211. Di, 20.00,

Münte, Lange Str. 33

BassumHartmut Schomburg

(04241) 73 88Bruchhausen-Vilsen

Ingeburg Sandvoß(04252) 26 74

StuhrChristian Girschner

(0421) 89 25 05

Osterholz-ScharmbeckJörg Kappmeyer(04791) 54 29 Worpswede

Christa Grimm(04792) 12 71

LilienthalMartin Enderle, (04298) 56 78

Jacques Leclerc, (04298) 15 77

KV BREMERHAVENc/o Knut Müller

Alte Deichstr. 5927612 Loxstedt-Ueterlande

Tel. u. Fax (04740) 13631. Mi, 19.30, BürgerhausLehe, Friedhofstraße 15

KV DELMENHORSTc/o Burkh. Kühnel-Delventhal

Brendelweg 22727755 Delmenhorst

(04221) 2 12 972. Mo, 19.00 (?), Umweltbüro,

Wittekindstr./Louisenstr. 8Weyhe

Rolf Kasper(0421) 89 25 66

2. Do, 19.30, Meyer-Lankenau, Hauptstr. 75

Weitere ADFC-Gliederungen:

ADFC-Landesverband Bremenc/o ADFC-InfoladenMathildenstr. 89 (Eingang Feldstr.), 28203 BremenTelefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59Öffnungszeiten:Mo 10.00 - 13.00, Di, Do, Fr 16.00 - 18.30außerdem telefonisch: Di + Do 9.00 - 13.00

ADFC-LandesverbandNiedersachsen

Postfach 352, 30001 HannoverRautenstr. 28, 30171 HannoverTelefon (0511) 28 25 57Fax 81 07 61

ADFC-BundesverbandPostfach 10 77 4728077 BremenTelefon (0421) 3 46 29 - 0,Fax 3 46 29 - 50

Informationen über weitereADFC-Gliederungen imBundesgebiet sind in denADFC-Infoläden zu erfragen.

Stadt Bremen:siehe

unten rechts

BremervördeDirk Seyppel(04761) 6712

Erläuterungen:KREISVERBAND (KV)

mit Postanschrift (meistSprecher/in), Telefon undggf. Treffen für Mitglieder

Ortsgruppe bzw.Stadtteilgruppe

mit Sprecher/in, Telefonund Treffen für Mitglieder

Ort bzw. Stadtteilmit ADFC-Ansprechpartner/in

und Telefon

ADFC-Infoladenmit Adresse,Telefon, Fax

und Öffnungszeiten

Es bedeuten z. B.:1. Mi: erster Mittwoch eines Monats

ADFC-Infoladen BremenMathildenstraße 89 (Eingang Feldstr.)

28203 BremenTelefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59Mo 10.00-13.00, Di, Do, Fr. 16.00-18.30

RitterhudeHorst Saur

(04791) 47 57

Bremen-...

ADFC-Infoladen OldenburgPostfach 11 26, 26001 Oldenburg

c/o Umwelthaus im Kulturzentrum PFLPeterstraße 3, 26121 Oldenburg

Telefon (0441) 1 37 81, Fax 2 48 93 30E-Mail [email protected] 18.00-20.00, Sa 10.00-12.00

-NeustadtRegina Herkenhoff

(0421) 87 08 16

Bremen-NordLars Grundmann(0421) 6 00 90 761. Mi, 19.30, "Zum

Vegesacker Jungen",Am Vegesacker Hafen 17

-SchwachhausenJan Scotland

(0421) 34 33 96

-Horn-LeheHans-Werner Ellerbrock

(0421) 23 67 313. Mi, 20.00,

Café Gödeken,Horner Heerstr./Berckstr.

-FindorffDietrich Reusche(0421) 37 29 31

CuxhavenWinfried Netzlaff

Tel./Fax (04721) 3 3619

Achim/OytenPeter Tonnemacher

(0421) 40 25 461. Mo, 18.30,Schützenhof

KV VERDENHans-Walter Wacker

Am Alten Pulverschuppen 2027283 Verden

Tel. u. Fax (04231) 6 45 87

Verden/KirchlintelnLangwedel/Dörverden

ThedinghausenHans-Walter Wacker

Tel. u. Fax (04231) 6 45 87

ADFC-Infoladen Cuxhavenbis Mitte März c/o BUND-InfozentrumFriedrichstraße 13, 27472 Cuxhaven

Do 16.45-18.30, 1. Mo ab 19.30ab Mitte März c/o NABU-UmweltzentrumBahnhofstraße 20 A, 27472 Cuxhaven

Do 16.45-18.30, 1. Mo ab 19.30

Dorum und UmgebungJörg Wichmann

(04742) 22 67, Fax 23 67

KV CUXHAVENc/o Bernd Ehlers

Matthias-Claudius-Weg 1327474 Cuxhaven

Tel. u. Fax (04721) 6 13 37bis Mitte März: 1. Mo, 19.30BUND, Friedrichstraße 13ab Mitte März: 1. Mo, 19.30NABU, Bahnhofstraße 20 A

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dodenhof

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Wie komme ich in mein Radelgebiet?Es gibt viele Mitnahmemöglichkeiten für das Fahrrad mit öffentlichen

Verkehrsmitteln, um unabhängig und ohne Streß an sein Ziel zugelangen. Radreisen ’98 - grenzenlos informiert über die Mitnahme

in der Bahn, in Bussen und auf Fähren. Auch die Möglichkeit mit demFahrrad ab der eigenen Haustür loszufahren wird dargestellt.

Was nehm’ ich mit, was laß’ ich weg?Das Fahrrad soll für mehrere Tage oder mehrere Wochen als

Reisegefährt dienen. Doch was sollte mitgenommen werden undwas sollte weggelassen werden. Eine Antwort auf diese Frage ist

schwierig, doch die Aussteller auf Radreisen ’98 - grenzenlos stellenIhre individuellen Lösungen vor.

Wo übernachte ich?Für die Übernachtung auf der Radtour gibt es viele Möglichkeiten

zum Beispiel in einer Jugendherberge, bei einem Dachgeber,in der Pension, im Hotel oder mit dem Zelt. Hier geben die Aussteller

Informationen über die von Ihnen bevorzugte Übernachtungsform.

Wie organisiere ich eine Jugendherbergstour?Jugendherbergen sind nicht nur für Jugendliche geeignet.

In vielen Jugendherbergen gibt es Familienzimmer und auch für junggebliebene Erwachsene stehen Jugendherbergen zur Übernachtung

zur Verfügung. Außerdem gibt es Reiseangebote für Pauschaltouren.

Was nehme ich mit auf einer Zelttour?Neben Zelten, die ausgestellt werden, wird auf Radreisen ’98 -

grenzenlos ein Kocherwettbewerb durchgeführt. Außerdem wirdin einem Vortrag die erforderliche Zeltausrüstung vorgestellt.

Hier fängt es mit Häringen an und endet bei einem Geschirrhandtuchund Gewürzen. Nebenbei wird bei diesem Vortrag noch erläutert,

was in früheren Jahren mitgenommen wurde und inzwischenweggelassen wird.

Wo mache ich meinen Fahrradurlaub?Es werden Anregungen für Radtouren in Frankreich, Italien,Dänemark, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,

Donauradwanderweg und viele weitere Regionen in Deutschlandund Europa gegeben.

Welche Räder sich für die Radtour brauchbar?Die Aussteller stellen Ihre eigenen Reiseräder vor. Diese sind aufRadtouren erprobt worden. Generell läßt sich mit jedem intakten

und nicht reparaturanfälligen Fahrrad eine Radtour unternehmen.Nach einer gewissen Zeit wird jedoch meist festgestellt, daß mit

einem hochwertigen Fahrrad die Radtour mehr Spaß macht.

Noch im Anhäger oder schon allein?Häufig wird die Meinung geäußert, daß es mit Kindern nicht möglich

ist, Radtouren durchzuführen. Auf Radreisen ’98 - grenzenlos stellenjunge Familien Möglichkeiten vor, wie eine Radtour mit Kindern

gemacht werden kann.

Wie komme ich an Reisebücher und Karten?Der ADFC-Infoladen stellt sein Bücher- und Kartenangebot vor.

Hier gibt es unter anderem die amtlichen Karten des LandesNiedersachsen und der Bielefelder Verlagsanstalt. Außerdem wird

an einem Sonderstand darüber informiert, wie eine Karte fürunterschiedliche Reisen (z. B. Tagestour in der Umgebung,

Fahrradurlaub) aussehen sollte.

Info-Hotline: ADFC Bremen, (0421) 70 11 79

Radreisen ’98 - grenzenlosInfomesse für Radler von Radlernaus Bremen und umzu!

am Sonntag, 1. März 1998 von 10 bis 16 UhrJugendgästehaus, Kalkstraße 6, 28195 Bremen

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