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1 Mit besten Grüßen Iris Laduch-Reichelt Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst Pressedienst 2|2015 Hand aufs Herz: Interessieren Sie sich für Finanzthemen? Nein? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. 53 Prozent der Deutschen betrachten Finanzthemen laut unserer aktuellen Emnid-Umfrage mehr oder weniger als notwendiges Übel. Und 64 Prozent der Befragten sprechen nicht über Geld. Doch um etwas begreifen zu können, muss man darüber reden, sich infor- mieren oder – besser noch – von anderen lernen. Schon im Elternhaus müsste darum der Umgang mit Geld ein Thema sein. In der Schule sollte sich das fortsetzen und schließ- lich am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und auch im Job. Deshalb stellen wir Ihnen und Ihren Lesern heute unter anderem werthaltige Geschenkideen zum Schulstart, Finanzie- rungstipps für den Autokauf und Ratschläge für die Regelung der Finanzgeschäfte im Scheidungsfall vor. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen Anregungen für Ihre Arbeit geben können. G INHALT Aktuelles 1 Über Geld spricht man nicht? Stimmt! Geld & Kurzmeldungen 2 Schlussstrich unter die gemeinsamen Finanzen Reisekasse: Finger weg von der „Euro-Taste“ Muss ich beim Umzug das Konto wechseln? Keine Angst vor Aktien Geld & Finanzieren 3 Geldanlage für Kinder Besser fahren – mit der passenden Finanzierung EDITORIAL & AKTUELLES der Deutschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro interessieren sich für Finanz- themen, so eine aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Mit sinkendem Einkommen verringert sich auch die Neugier: Bei einem Einkommen von 2.000 bis unter 3.000 Euro interessieren sich noch 64 Prozent und bei unter 2.000 Euro nur noch 52 Prozent für Geldfragen. Download Sehr geehrte Damen und Herren, Grafik: 1305 Postbank / Bild: © Frank Pflügler 72 % ZAHLEN & FAKTEN rundlagen des Wirtschaftssystems, Vermö- gensaufbau und Altersvorsorge: Noch nicht einmal die Hälfte der Befragten (48 Prozent) schätzt ihr Wissen zu diesen Themen als ausreichend ein. 16 Prozent attestieren sich selbst sogar mangelhafte Kenntnisse und sieben Prozent der Deutschen geben zu, dass bei ihnen keinerlei Finanzwissen vorhanden ist. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Besonders groß ist der Aufholbedarf dabei unter jungen Men- schen von 16 bis 29 Jahren und bei Frauen. „Öko- nomisches Grundwissen ist aber sehr wichtig, damit man seine eigenen Finanzen sinnvoll verwalten kann“, erklärt Helma Eckhardt von der Postbank. Sonst passiert, was Millionen deutsche Sparer derzeit erleben: Die gesamten Ersparnisse dämmern auf einem kärglich verzinsten Spar- oder Tagesgeldkon- to vor sich hin und verlieren Jahr für Jahr an Wert, weil die Verzinsung nicht einmal die Inflation aus- gleicht. Im schlimmeren Fall investieren schlecht informierte Anleger ihr Geld in Finanzprodukte, deren Risiken sie nicht überschauen können. „An- gesichts drohender Rentenlücken wächst zudem die individuelle Verantwortung für die finanzielle Vor- sorge. Wer heute nicht über ein Mindestmaß an Finanzwissen verfügt, ist diesen Herausforderungen nicht gewachsen und trifft vielleicht falsche Entschei- dungen“, warnt die Postbank Expertin. Doch es hapert offenbar nicht nur am Wissen, sondern auch am Interesse. Für 53 Prozent der Deutschen sind Finanzthemen nicht mehr als eine langweilige Notwendigkeit, so die Postbank Umfrage. „Kennt- nisse über Finanzen müssen bereits im Elternhaus und in der Schule vermittelt werden“, gibt Helma Eckhardt zu bedenken. „Und zwar nicht abstrakt, sondern praxisnah, interessant und alltagstauglich!“ Wer sich in Deutschland auf einer Party unbeliebt machen will, muss nur eines tun: Über Geldanlage reden. Kaum ein Thema gilt als langweiliger. Die Bundesbürger betrachten Finanzthemen anscheinend als notwendiges Übel, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Doch diese Unlust kann teuer werden. Download Über Geld spricht man nicht? Stimmt! Nur die Wenigsten beschäftigen sich gern mit Finanzangelegenheiten Foto: 1304 Postbank / © goodluz

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Mit besten Grüßen

Iris Laduch-Reichelt

Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst

Pressedienst 2 | 2015

Hand aufs Herz: Interessieren Sie sich für Finanzthemen? Nein? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. 53 Prozent der Deutschen betrachten Finanz themen laut unserer aktuellen Emnid-Umfrage

mehr oder weniger als notwendiges Übel. Und 64 Prozent der Befragten sprechen nicht über Geld. Doch um etwas begreifen zu können, muss man darüber reden, sich infor-mieren oder – besser noch – von anderen lernen. Schon im Elternhaus müsste darum der Umgang mit Geld ein Thema sein. In der Schule sollte sich das fortsetzen und schließ-lich am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und auch im Job. Deshalb stellen wir Ihnen und Ihren Lesern heute unter anderem werthaltige Geschenkideen zum Schulstart, Finanzie-rungstipps für den Autokauf und Ratschläge für die Regelung der Finanzgeschäfte im Scheidungsfall vor.Wir freuen uns, wenn wir Ihnen Anregungen für Ihre Arbeit geben können.

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INHALT Aktuelles 1 Über Geld spricht man nicht? Stimmt!

Geld & Kurzmeldungen 2 Schlussstrich unter die gemeinsamen Finanzen Reisekasse: Finger weg von der „Euro-Taste“ Muss ich beim Umzug das Konto wechseln? Keine Angst vor Aktien

Geld & Finanzieren 3 Geldanlage für Kinder Besser fahren – mit der passenden Finanzierung

EDIToRIAL & AKTUELLES

der Deutschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro interessieren sich für Finanz­themen, so eine aktuelle Emnid­Umfrage im Auftrag der Postbank. Mit sinkendem Einkommen verringert sich auch die Neugier: Bei einem Einkommen von 2.000 bis unter 3.000 Euro interessieren sich noch 64 Prozent und bei unter 2.000 Euro nur noch 52 Prozent für Geldfragen. Download

Sehr geehrte Damen und Herren,

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rundlagen des Wirtschaftssystems, Vermö-gensaufbau und Altersvorsorge: Noch nicht

einmal die Hälfte der Befragten (48 Prozent) schätzt ihr Wissen zu diesen Themen als ausreichend ein. 16 Prozent attestieren sich selbst sogar mangelhafte Kenntnisse und sieben Prozent der Deutschen geben zu, dass bei ihnen keinerlei Finanzwissen vorhanden ist. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Besonders groß ist der Aufholbedarf dabei unter jungen Men-schen von 16 bis 29 Jahren und bei Frauen. „Öko-nomisches Grund wissen ist aber sehr wichtig, damit man seine eigenen Finanzen sinnvoll verwalten kann“, erklärt Helma Eckhardt von der Postbank. Sonst passiert, was Millionen deutsche Sparer derzeit erleben: Die gesamten Ersparnisse dämmern auf einem kärglich verzinsten Spar- oder Tagesgeldkon-to vor sich hin und verlieren Jahr für Jahr an Wert,

weil die Verzinsung nicht einmal die Inflation aus-gleicht. Im schlimmeren Fall investieren schlecht informierte Anleger ihr Geld in Finanzprodukte, deren Risiken sie nicht überschauen können. „An-gesichts drohender Rentenlücken wächst zudem die individuelle Verantwortung für die finanzielle Vor-sorge. Wer heute nicht über ein Mindestmaß an Finanzwissen verfügt, ist diesen Her ausforderungen nicht gewachsen und trifft vielleicht falsche Entschei-dungen“, warnt die Postbank Expertin. Doch es hapert offenbar nicht nur am Wissen, sondern auch am Interesse. Für 53  Prozent der Deutschen sind Finanz themen nicht mehr als eine langweilige Notwen digkeit, so die Postbank Umfrage. „Kennt-nisse über Finanzen müssen bereits im Elternhaus und in der Schule vermittelt werden“, gibt Helma Eckhardt zu bedenken. „Und zwar nicht abstrakt, sondern praxisnah, interessant und alltagstauglich!“

Wer sich in Deutschland auf einer Party unbeliebt machen will, muss nur eines tun: Über Geldanlage reden. Kaum ein Thema gilt als langweiliger. Die Bundesbürger betrachten Finanzthemen anscheinend als notwendiges Übel, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Doch diese Unlust kann teuer werden.

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GELD2 KURZMELDUNGEN 2

uch wenn die Scheidungsrate in den vergan-genen Jahren leicht rückläufig ist – die Wahr-

scheinlichkeit ist hoch, dass jede dritte Ehe innerhalb der nächsten 25 Jahre geschieden wird. Das geht aus Berechnungen des Bundesamtes für Statistik hervor. Wer sich das Jawort gibt, denkt in diesem Moment in der Regel nicht an Scheidungsstatistiken. Vielmehr gehen die meisten Paare davon aus, dass sie den Bund fürs Leben schließen. Und ein gemeinsames Leben heißt auch gemeinsame Konten, Bausparverträge und Versicherungen. „Die Scheidung als solche ändert an der Rechtsbeziehung zu einer Bank erst einmal nichts. Entscheidend sind die zwischen der Bank und dem Paar getroffenen vertraglichen Vereinbarungen und diese müssen im Einzelnen betrachtet werden“, teilt der Bundesverband deutscher Banken mit. Das heißt im Klartext, dass Gemeinschaftskonten und Konto-

vollmachten erst einmal so lange weiterlaufen, bis die Bank informiert wird. Auch wenn es schwerfällt  – in der Trennungsphase regeln sich finanzielle Ab-sprachen nicht von selbst. „Die Partner sollten sich als Erstes einen Überblick über sämtliche Konten, Versicherungen und Depots verschaffen und die Verträge prüfen“, rät Katharina Freudenhammer von der Postbank. Wer hat welche Vollmachten? Wer ist wobei begünstigt? Wer bürgt gegebenenfalls per Vertrag für welchen Kredit?

Einzel- oder Gemeinschaftskonto?Haben die Ehepartner Einzelkonten, bei denen jeder für das Konto des anderen über eine Vollmacht ver-fügt, kann diese jederzeit vom Kontoinhaber widerru-fen werden. Wenn die Ehepartner ein sogenanntes „Und-Konto“, also ein Gemeinschaftskonto eingerich-tet haben, geht das nicht so einfach. Hier kann die gemeinsame Verfügungsbefugnis nur in beiderseiti-gem Ein verständnis aufgehoben werden. „Solange die Vollmachtsituation nicht geklärt ist, ist es ratsam, die Kontobewegungen zu beobachten und die Kontoaus-züge zu archivieren“, erklärt Katharina Freudenhammer von der Postbank. Sollte etwa ein Partner während der Trennungsphase höhere Summen abheben, kann das bei der Frage nach dem Unterhalt berücksichtigt wer-den. Bei Depots und Fondssparplänen ist die Situa tion ähnlich. Bei Lebensversicherungen und Bausparverträ-gen kommt es darauf an, was beim Abschließen der Verträge schriftlich vereinbart wurde. Auch bei Kredi-ten ist das so. Bürgt ein Partner für den anderen, muss er dies nach dem Scheitern der Ehe weiterhin tun. Auch wenn sich viele getrennt lebende Eheleute wahrscheinlich wünschen, schnell einen Strich unter die gescheiterte Ehe zu ziehen – das Beenden des gemeinsamen finanziellen Lebenswegs kostet Zeit. Einfacher ist es, wenn alle Details bereits im Vorfeld in einem Ehevertrag geregelt wurden.

Eine Scheidung ist das Ende einer Ehe, aber nicht unbedingt das Aus für gemeinsame finanzielle Vereinbarungen. Wer endgültig getrennte Wege gehen will, muss die Bank- und Versicherungs-verträge genau prüfen und eine individuelle Lösung finden.

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Schlussstrich unter die gemeinsamen Finanzen

„Sofortumrechnung“ als option am Geldauto-maten außerhalb der Eurozone, das klingt zunächst einmal praktisch. Ein Klick – und der gewünschte Betrag wird in Euro statt in Pfund oder Lira angezeigt. Doch Vorsicht, denn bei der Sofortumrechnung in Euro rechnen zahlrei-che Geldautomatenbetreiber im Ausland einen Kursaufschlag mit ein. Dies gilt für Bankkarten, Kreditkarten und Sparkarten gleichermaßen. Besonders tückisch: Auf dem Kontoauszug zu Hause erscheint nur der Eurobetrag, aber kein Umrechnungskurs. So merken Kunden oft gar nicht, wie viel sie wirklich für die Umrechnung gezahlt haben. Postbank Expertin Martina Brand: „Der Verlust kann für Reisende dabei bis zu zehn Prozent gegenüber einer Abhebung ohne Euro-Umrechnung betragen.“ Brand rät Rei-senden deshalb, die Anzeige am Automaten im Ausland genau zu lesen und auf die teure Umrechnung zu verzichten.

Rund 28 Prozent der Bundesbürger legen aktuell Teile ihrer Ersparnisse an der Börse an oder wollen in Zukunft verstärkt in Wertpapiere investieren, so

die Ergebnisse einer aktuellen Postbank Umfrage. 72 Prozent lassen lieber die Finger von Aktien & Co. Warum? Auch wenn die Investition an der

Börse angesichts historisch niedriger Zinsen eine einträgliche Rendite ver-spricht, verzichtet die Mehrheit der Befragten (68 Prozent) auf Wert-

papiere, da sie das Risiko dieser Anlage scheut. 53 Prozent haben ge-nerell kein Interesse am Thema Geldanlage und sind daher auch

nicht an Wertpapieren interessiert. Knapp 48 Prozent ist diese An-lage zu kompliziert. 42 Prozent haben eine Investition an der Börse noch nicht in Erwägung gezogen.

Reisekasse: Finger weg von der „Euro-Taste“

Keine Angst vor Aktien

MuSS ich beiM uMzuG DAS Konto wechSeln?Neue Stadt, neue Adresse, neue Telefon-nummer: Wer umzieht, hat einige For-malitäten zu erledigen. Doch muss man auch die Bank wechseln? „Der Kunde sollte zunächst der Hausbank zeitnah die neue Adresse mitteilen. Bei einem über-regionalen Kreditinstitut mit bundes-weiten Filialen – wie zum Beispiel der Postbank – können Kunden ihr Konto wie gewohnt weiterführen, alle Services am Bankschalter nutzen und auch die IBAN bleibt die alte“, erklärt Katharina Freudenhammer von der Postbank. Kunden von regionalen Banken, wie Sparkassen, Volks- und Raiff-eisenbanken, müssen hinge-gen zu einer Bank am neuen Wohnort wechseln. Bei Spar-kassen können Kunden zwar bundesweit kostenfrei Bargeld am Automaten abheben, aber andere Services wie Einzah-lungen oder Kontoauszüge-drucken sind nur regional möglich.Download

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Scheiden tut weh – erst recht, wenn es ums Geld geht Download

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3 3GELD FINANZIEREN

Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst

Geldanlage für KinderWas schenkt man Kindern, die schon alles haben? Bleibende Werte für morgen! Der Scheuklappenblick auf die Rendite ist bei der Auswahl des passenden Anlageprodukts ein schlechter Ratgeber.

Der erste Schultag – ein großes Ereignis im Leben Ihres Kindes, der erste Schritt in die Welt der

„Großen“. Auch in finanzieller Hinsicht, denn spätes-tens zum Schulanfang, so die Empfehlung des Deut-schen Jugendinstituts, sollten Kinder regelmäßig Ta-schengeld erhalten, um den Umgang mit Geld zu üben. Genau aus diesem Grund ist das gute alte Sparbuch auch noch lange nicht out, im Gegenteil: Gesparte Euros selbst zur Bank zu tragen macht Spaß, zu sehen, wie es jährlich (wenn auch schon seit Län-gerem leider nur geringe) Zinsen trägt, motiviert die kleinen Sparer. Zum Schulanfang wollen Eltern und Großeltern großzügig beschenken, doch nicht nur aus Gesundheitsgründen sind Süßigkeiten zum Füllen der Schultüte heute aus der Mode gekommen. Welche werthaltigen Alternativen kommen für ABC-Schützen infrage? Wer mehr als ein paar Spar groschen anlegen will, kommt angesichts der nicht enden wollenden Niedrigzinsphase schnell ins Grübeln. Helma Eckhardt, Anlageexpertin der Postbank, empfiehlt Fonds- oder Aktiensparpläne. Sie sind eine clevere Wahl für alle, die mit regelmäßigen, gleichbleibenden Beträgen Vermögen aufbauen wollen. Die Beschenkten profi-tieren bei einem Fondssparplan durch den Durch-schnittskosteneffekt. Er sorgt dafür, dass mit den festen monatlichen Sparraten in Phasen niedriger Aktienkursen viele und bei hohen Aktienkursen we-

nige Anteile erworben werden. So kauft man zum Durchschnittspreis – „kurzfristige Schwankungen werden damit über die Jahre hinweg ausgeglichen“, erläutert Helma Eckhardt. Sollte das Zinsniveau in Zukunft wieder steigen, können Banksparpläne eine Alternative für konservative Anleger darstellen.

Mit Geduld zum Anlageerfolg Schon Börsenguru André Kostolany wusste: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“ In dieser zugespitz-ten Aussage steckt mehr als ein Körnchen Wahrheit. Hektisches Hin und Her tut keinem Portfolio gut, deswegen ist es auch so sinnvoll, bereits frühzeitig den Grundstein für die finanzielle Sicherheit des Nachwuchses zu legen. Der zweite wesentliche Erfolgsfaktor ist der Zinseszinseffekt, denn wenn die jährlichen Erträge aus dem (Fonds-)Sparplan wieder angelegt werden, erwirtschaften sie zukünftig ihrer-seits Renditen. In den ersten Jahren kommt das noch nicht so richtig zum Tragen, aber nach zehn oder 15 Jahren ist der Effekt fühlbar – die Schultüte kann dem ehemaligen ABC-Schütze sowohl den Führer-schein als auch das erste eigene Auto finanzieren – wenn dank kompetenter Anlageberatung der passen-de Fondssparplan ausgewählt wurde. Download

Beim Autokauf nehmen viele Verbraucher eine Finanzierung in Anspruch. Neben den Angeboten der Händler kommt auch ein Ratenkredit bei der Bank infrage. Beim Vergleich sollten Auto käufer nicht nur auf die Monatsrate achten, sondern die Gesamtkosten im Auge behalten.

besser fahren – mit der passenden Finanzierung

w ie kann ich mein Auto möglichst günstig finan-zieren? Diese Frage stellen sich viele Käufer von

neuen oder gebrauchten Autos. Aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens Deutsche Auto mobil Treuhand zeigen: Zwei von drei Neuwagen käufern nehmen einen Kredit auf oder leasen ihren Wagen. Bei Gebrauchtwagen wird gut ein Drittel der Käufe mit einem Kredit finanziert. Bei der Finanzierung können Autokäufer zwischen verschiedenen Alter nativen wäh-len. „Welche Variante am günstigsten ist, hängt am Ende jedoch nicht nur vom Zinssatz ab“, sagt Eva Geiser von der Postbank. Daher sollten sich Autokäufer vor dem Kauf mit den Vor- und Nachteilen der verschiede-nen Finanzierungsmodelle vertraut machen.ballonkredit und Drei-wege-Finanzierung. Beim Ballonkredit wird ein Teil der Kreditsumme erst am Ende der Laufzeit auf einen Schlag zurückgezahlt. Das führt zunächst einmal zu verlockend niedrigen Mo-natsraten. Wer allerdings bis zum Laufzeitende nicht genügend Geld angespart hat, muss dann einen neuen Kredit aufnehmen. Bei der Drei-Wege-Finanzie-rung kann der Kreditnehmer den Wagen am Ende auch zu einem zuvor bestimmten Restwert an den Händler zurückgeben und damit die Abschlusszahlung sparen. Weist das Fahrzeug jedoch Schäden auf oder sind mehr Kilometer als vereinbart auf dem Tacho, drohen Preisabzü-ge beim Rückkauf. Ratenkredit. Au-tokäufer können auch einen ganz normalen Raten-kredit bei der Bank aufnehmen. Vor-teil dabei: Der Kunde kann beim Händler als Bar-zahler auftreten und hat mit die-sem Argument die besten Karten für die Preisverhand-

lung in der Hand. Fällt der Nachlass beim Kaufpreis höher aus als die zusätzlichen Zinsen, kann sich ein Ratenkredit sogar dann lohnen, wenn er teurer ist als beispielsweise ein Aktionskredit des Händlers.leasing. Wer sein Auto least, mietet es für einen ver-einbarten Zeitraum und gibt es anschließend an den Leasinggeber zurück. Im Vergleich zur Kredit-finanzierung erscheinen die Monatsraten oft sehr güns-tig. Allerdings gibt es bei der Rückgabe kein Geld. Unter Umständen wird dann sogar eine Nachzahlung fällig, wenn die vereinbarte Kilometerleistung überschritten wurde oder das Auto ein paar Kratzer aufweist.„Eine niedrige Monatsrate allein ist noch keine Gewähr für eine günstige Finanzierung“, so das Fazit der Post-bank Expertin Eva Geiser. Beim Vergleich sollten Auto-käufer auch den Barzahlerrabatt, spätere Schlusszah-lungen und mögliche Mehrkosten bei der Rückgabe berücksichtigen. Erst dann zeigt sich, mit welchem Angebot der Käufer am besten fährt. Download

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