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Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nummer 161 Seite 15 A1 LOKALES DAS THEMA: CHIO 2016 500 Mitwirkende, 160 Pferde: Bei der Eröffnungsfeier im Springstadion zeigt sich das CHIO-Partnerland Schweden von seiner besten Seite. Abba-Songs dürfen ebenso wenig fehlen wie Wikinger und ESC-Gewinner Måns Zelmerlöw. Schwedische Party mit Pippi, Ponys und Popstars VON NINA LESSENICH UND STEFAN HERRMANN Aachen. Kennen Sie Geronimo, Gregory, Irokes und Monsun? Sie waren nur vier von vielen hundert tierischen und menschlichen Stars, die gestern Abend in der Soers den CHIO 2016 offiziell er- öffneten. Das Pony-Quartett düste als kleiner Kutschen-Express durch das Stadion und sorgte für viele „Ahhs“ und „Ohhs“ bei den Zu- schauern. Süß, lustig, spektakulär und mit jeder Menge Musik – so hat das „Weltfest des Pferdesports“ nun richtig Fahrt aufgenommen. Zahlreiche Versionen von Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Karlsson vom Dach zauberten die wunderbare Welt Astrid Lind- grens in die Soers. Dazu Königin Silvia, der seit Montag die Herzen der Aachener zufliegen, Abba- Songs und – das ist selbstredend Pflichtprogramm beim CHIO jede Menge Pferde. Fertig ist das Menü für eine perfekte Eröffnungs- feier. Sogar der Wettergott war gnä- dig: Gab es zu Beginn der Feier noch einen kleinen Schauer, kam passend zum Einritt des Königs- paares – wie soll es anders sein? – die Sonne zum Vorschein. Aus jedem Großereignis haben die Organisatoren in der Vergan- genheit Neuerungen für den CHIO herausgezogen. So fand nach der Premiere im Rahmen der Reit-EM 2015 nun auch beim CHIO 2016 die Eröffnungsfeier unter Flutlicht statt. Unter der Regie von Grenz- landtheater-Intendant Uwe Brandt wurden dafür jede Menge Men- schen und Pferde bewegt. 500 Mit- wirkende und mehr als 160 Tiere bejubelten die Zuschauer im mit knapp 40 000 Zuschauern fast aus- verkauften Springstadion in der gut anderthalbstündigen Show. Geboten wurde die ganze Pa- lette, die das Partnerland Schwe- den zu bieten hat: das berittene kö- nigliche Leibgardebataillon, die königliche Feuerwehrkapelle, zahlreiche schwedische Reiter, dazu wilde Wikinger auf ihren Is- ländern, mittelalterliche Ritter, schwedische Folkloretänzer, um nur einige Acts zu nennen. Und dann war da noch Måns Zelmerlöw. Schwedens neuester Pop-Export und ESC-Gewinner 2015 sorgte schließlich für einen fulminanten Schlussakkord bei einer blau-gelben Party, die vor al- lem eines gemacht hat: mehr Lust auf Schweden und – natürlich – mehr Lust auf das CHIO 2016! Feuriger Auftritt: Måns Zelmerlöw, Schwedens ESC-Gewinner aus dem Jahr 2015, heizte dem Publikum zum Abschluss der Eröffnungsfeier noch ein- mal ordentlich ein. Fotos: Uwe Anspach, Wolfgang Birkenstock, Michael Jaspers, Thomas Rubel Mittsommernacht in der Soers: Mit vielen Luftballons und unzähligen Kin- dern wurde das traditionelle schwedische Fest nachgefeiert. Nur Schabernack im Kopf: Michel aus Lönneberga zieht eine unge- wöhnliche Flagge auf. Wilde Truppe: Ronjas zwölf Räuber durften beim Ritt durch das Stadion auch nicht fehlen. Sie macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt: Pippi Langstrumpf auf ihrem Pferd „Kleiner Onkel“ durfte natürlich nicht fehlen. Farbspektakel zum Finale: Nach anderthalb Stunden furioser Show wurde das Hauptstadion in die Farben des Partnerlands Schweden getaucht. Der Kölner Comedian und Unicef-Botschafter zu Gast beim Medienzentrum. Besucher erleben Königin Silvia hautnah bei ihrer Stippvisite am Schweden-Pavillon. Verstehen Sie Spaß? Guido Cantz beweist auf jeden Fall viel Humor. Aachen. Es gibt Orte, da kommt auch ein Guido Cantz nicht hin – etwa in das Hotel Quellenhof neben dem Aachener Eurogress. Zwar ist der Comedian regelmäßig Gast beim Orden wider den tieri- schen Ernst des Aachener Karne- valsvereins (AKV). „Aber ins Hotel darf ich nicht. Dafür braucht man wohl eine Fünf vorne – und ich bin eben erst 25“, scherzte Cantz ges- tern bei seinem Besuch auf der Bühne im Medienzentrum des Me- dienhauses Aachen. Nichtsdesto- trotz: „Den AKV besuche ich sehr gerne. Auch wenn AKV in man- chen Jahren eben eher ‚Also kein Verteidigungsminister‘ bedeutet“, sagte Cantz und spielte damit ge- wohnt humorvoll auf das Nicht- erscheinen von Karl-Theodor zu Guttenberg an. Das CHIO-Publi- kum jedenfalls merkte schnell: Dieser Mann ist nicht nur im Fern- sehen lustig. Bei einer Sache jedoch höre der Spaß für den „Verstehen Sie Spaß?“-Moderator tatsächlich auf: beim Thema Ungerechtigkeit. Und zwar besonders dann, wenn es um Kinder gehe. „Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, Kindern in Not zu hel- fen“, sagte Cantz im Gespräch mit Reporter Manfred Kutsch, Modera- tor Achim Kaiser und dem Chef- redakteur unserer Zeitung, Bernd Mathieu. Sein Terminkalender sei zwar voll. „Aber wenn es darum geht, Gutes zu tun, kann der Ka- lender nie zu voll sein“, sagte Cantz, der gestern in einer beson- deren Rolle zum CHIO gekommen war: Als Repräsentant des Kinder- hilfswerks Unicef nahm er den Scheck der Aktion „Kinder auf der Flucht: Wir helfen vor Ort“ unserer Zeitung entgegen, bei der unsere Leserinnen und Leser in diesem Jahr für Flüchtlingskinder im Liba- non gespendet haben. 435 000 Euro sind bei der Spendenaktion zusammengekommen. „Dafür klatsche ich“, sagte Cantz. Eine Runde auf dem Karussell Und obwohl es vorrangig um den guten Zweck ging: Um das Thema Reitsport kam der Comedian ges- tern natürlich nicht herum. „Das letzte Mal, dass ich auf einem Pferd saß, war auf einem Kinderkarus- sell“, witzelte Cantz. Er habe sich aber Gedanken darüber gemacht, welche Pferdesportart denn wohl am ehesten die seine wäre. Seine Entscheidung sei ganz deutlich ausgefallen – für das Voltigieren. Die Lacher des Publikums hatte Cantz damit sicher. Und dann war da natürlich im- mer wieder die Königin. Vormit- tags ließ Silvia von Schweden sich das Stadion und die Ställe zeigen, am frühen Nachmittag besuchte sie mit ihrem Mann Carl Gustaf das schwedische Dorf, in dem sich das diesjährige CHIO-Partnerland den Besuchern auf dem Turnierge- lände in vielen Facetten präsen- tiert. Ein kurzer Plausch hier, ein lo- ckeres Shakehands dort, Ihre Ma- jestät wirkte sichtlich gelöst, als sie das kleine Zeltdorf (fast) unbe- merkt auf der Rückseite betrat, während sich vorne am Stand ihrer eigenen Wohltätigkeitsorganisa- tion „World Childhood Founda- tion“ zahlreiche Schaulustige und Pressefotografen auf den Füßen standen. Doch auch für diese hatte die Königin stets ein Lächeln parat, verteilte und erhielt Komplimente von den Menschen am Pavillon und ließ sich gerne auf den einen oder anderen Smalltalk ein. Es passt zu diesem CHIO-Auf- takt 2016, der mit skandinavischer Lässigkeit und – das freut Pferde, Reiter und Besucher gleicherma- ßen – mit erfreulich mehr Sonne statt Öcher Nieselregen daherkam. (nile/sh) Begehrte Unterschrift: Die Fans standen für Autogramme Schlange, als Moderator Guido Cantz das Medienzentrum besuchte. Foto: Krömer Auf der Bühne des Medienzentrums am Eingang zum Springstadion zwi- schen Richterturm und Hauptsta- dion begrüßen die Moderatoren Achim Kaiser, Laura Beemelmanns und Thomas Vogel täglich zahlreiche Gäste. Im großen Springstadion führt AZ-Redakteur Robert Esser Interviews mit den Sportlern. In der Zeit zwischen 13.45 Uhr und 19.45 Uhr werden unter anderem das neue ALRV-Aufsichtsratsmit- glied Tim Hammer und die Aachener Dressurreiterin Julia de Ridder zu Gast sein. Um 14 Uhr wird der Hauptpreis der Mittwoch-Ticket-Aktion, ein Ange- bot des Medienhauses Aachen, überreicht. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie! Besuchen Sie uns auf dem Turniergelände! „Wenn es darum geht, Gutes zu tun, kann der Kalender nie zu voll sein.“ GUIDO CANTZ Kleine Pippis, Michels und Ronjas aus Aachen: Viele Kinder kamen in den Kostümen der berühmten Astrid-Lindgren-Figuren ins Stadion.

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Mittwoch, 13. Juli 2016 · nummer 161 Seite 15 A1LokaLes

DasThema: ChIO 2016

500 Mitwirkende, 160 Pferde: Bei der Eröffnungsfeier im Springstadion zeigtsich das CHIo-Partnerland schweden von seiner besten seite. abba-songsdürfen ebenso wenig fehlen wie Wikinger und esC-Gewinner Måns Zelmerlöw.

Schwedische PartymitPippi,PonysundPopstars

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Aachen. Kennen Sie Geronimo,Gregory, Irokes und Monsun? Siewaren nur vier von vielen hunderttierischen und menschlichenStars, die gestern Abend in derSoers den CHIO 2016 offiziell er-öffneten. Das Pony-Quartett düsteals kleiner Kutschen-Express durchdas Stadion und sorgte für viele„Ahhs“ und „Ohhs“ bei den Zu-schauern. Süß, lustig, spektakulärund mit jeder Menge Musik – sohat das „Weltfest des Pferdesports“nun richtig Fahrt aufgenommen.

Zahlreiche Versionen von PippiLangstrumpf, Ronja Räubertochterund Karlsson vomDach zaubertendie wunderbare Welt Astrid Lind-grens in die Soers. Dazu KöniginSilvia, der seit Montag die Herzender Aachener zufliegen, Abba-Songs und – das ist selbstredendPflichtprogramm beim CHIO –jede Menge Pferde. Fertig ist dasMenü für eineperfekte Eröffnungs-

feier. Sogar derWettergottwar gnä-dig: Gab es zu Beginn der Feiernoch einen kleinen Schauer, kampassend zum Einritt des Königs-paares – wie soll es anders sein? –die Sonne zumVorschein.

Aus jedem Großereignis habendie Organisatoren in der Vergan-genheitNeuerungen für denCHIOherausgezogen. So fand nach derPremiere im Rahmen der Reit-EM2015 nun auch beim CHIO 2016die Eröffnungsfeier unter Flutlicht

statt. Unter der Regie von Grenz-landtheater-IntendantUweBrandtwurden dafür jede Menge Men-schen und Pferde bewegt. 500Mit-wirkende und mehr als 160 Tierebejubelten die Zuschauer im mitknapp 40 000 Zuschauern fast aus-verkauften Springstadion in dergut anderthalbstündigen Show.

Geboten wurde die ganze Pa-lette, die das Partnerland Schwe-den zu bietenhat: das berittene kö-nigliche Leibgardebataillon, diekönigliche Feuerwehrkapelle,zahlreiche schwedische Reiter,dazu wilde Wikinger auf ihren Is-ländern, mittelalterliche Ritter,schwedische Folkloretänzer, umnur einige Acts zu nennen.

Und dann war da noch MånsZelmerlöw. Schwedens neuesterPop-Export und ESC-Gewinner2015 sorgte schließlich für einenfulminanten Schlussakkord beieiner blau-gelben Party, die vor al-lem eines gemacht hat: mehr Lustauf Schweden und – natürlich –mehr Lust auf das CHIO 2016!

Feuriger auftritt: Måns Zelmerlöw, schwedens esC-Gewinner aus dem Jahr 2015, heizte dem Publikum zumabschluss der eröffnungsfeier noch ein-mal ordentlich ein. Fotos: Uwe anspach,Wolfgang Birkenstock, Michael Jaspers, Thomas Rubel

Mittsommernacht in der soers: Mit vielen Luftballons und unzähligen kin-dern wurde das traditionelle schwedische Fest nachgefeiert.

Nur schabernack im kopf: Michelaus Lönneberga zieht eine unge-wöhnliche Flagge auf.

Wilde Truppe: Ronjas zwölf Räuberdurften beim Ritt durch das stadionauch nicht fehlen.

sie macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt: Pippi Langstrumpf auf ihremPferd „kleiner onkel“ durfte natürlich nicht fehlen.

Farbspektakel zum Finale: Nach anderthalb stunden furioser showwurdedas Hauptstadion in die Farben des Partnerlands schweden getaucht.

Der kölner Comedian und Unicef-Botschafter zu Gast beim Medienzentrum. Besucher erleben königin silvia hautnah bei ihrer stippvisite am schweden-Pavillon.

Verstehen Sie Spaß?GuidoCantz beweist auf jeden Fall vielHumor.Aachen. Es gibt Orte, da kommtauch ein Guido Cantz nicht hin –etwa in das Hotel Quellenhofneben dem Aachener Eurogress.Zwar ist der Comedian regelmäßigGast beim Orden wider den tieri-

schen Ernst des Aachener Karne-valsvereins (AKV). „Aber ins Hoteldarf ich nicht. Dafür braucht manwohl eine Fünf vorne – und ich bineben erst 25“, scherzte Cantz ges-tern bei seinem Besuch auf derBühne imMedienzentrumdesMe-dienhauses Aachen. Nichtsdesto-trotz: „Den AKV besuche ich sehrgerne. Auch wenn AKV in man-chen Jahren eben eher ‚Also keinVerteidigungsminister‘ bedeutet“,sagte Cantz und spielte damit ge-wohnt humorvoll auf das Nicht-

erscheinen von Karl-Theodor zuGuttenberg an. Das CHIO-Publi-kum jedenfalls merkte schnell:DieserMann ist nicht nur im Fern-sehen lustig.

Bei einer Sache jedoch höre derSpaß für den „Verstehen SieSpaß?“-Moderator tatsächlich auf:beimThemaUngerechtigkeit. Und

zwar besonders dann, wenn es umKinder gehe. „Ich habe es mir zumZiel gesetzt, Kindern inNot zu hel-fen“, sagte Cantz im Gespräch mitReporterManfredKutsch,Modera-tor Achim Kaiser und dem Chef-redakteur unserer Zeitung, BerndMathieu. Sein Terminkalender seizwar voll. „Aber wenn es darum

geht, Gutes zu tun, kann der Ka-lender nie zu voll sein“, sagteCantz, der gestern in einer beson-deren Rolle zumCHIO gekommenwar: Als Repräsentant des Kinder-hilfswerks Unicef nahm er denScheck der Aktion „Kinder auf derFlucht:Wir helfen vorOrt“ unsererZeitung entgegen, bei der unsereLeserinnen und Leser in diesemJahr für Flüchtlingskinder imLiba-non gespendet haben. 435 000Euro sind bei der Spendenaktionzusammengekommen. „Dafürklatsche ich“, sagte Cantz.

Eine Runde auf dem Karussell

Und obwohl es vorrangig um denguten Zweck ging: Um das ThemaReitsport kam der Comedian ges-tern natürlich nicht herum. „DasletzteMal, dass ich auf einemPferdsaß, war auf einem Kinderkarus-sell“, witzelte Cantz. Er habe sichaber Gedanken darüber gemacht,welche Pferdesportart denn wohlam ehesten die seine wäre. SeineEntscheidung sei ganz deutlichausgefallen – für das Voltigieren.Die Lacher des Publikums hatteCantz damit sicher.

Und dann war da natürlich im-mer wieder die Königin. Vormit-tags ließ Silvia von Schweden sichdas Stadion und die Ställe zeigen,am frühen Nachmittag besuchtesie mit ihrem Mann Carl Gustafdas schwedische Dorf, in dem sichdas diesjährige CHIO-Partnerlandden Besuchern auf dem Turnierge-lände in vielen Facetten präsen-tiert.

Ein kurzer Plausch hier, ein lo-ckeres Shakehands dort, Ihre Ma-jestät wirkte sichtlich gelöst, als siedas kleine Zeltdorf (fast) unbe-merkt auf der Rückseite betrat,während sich vorne amStand ihrer

eigenen Wohltätigkeitsorganisa-tion „World Childhood Founda-tion“ zahlreiche Schaulustige undPressefotografen auf den Füßenstanden.Doch auch für diese hattedie Königin stets ein Lächeln parat,verteilte und erhielt Komplimentevon den Menschen am Pavillonund ließ sich gerne auf den einenoder anderen Smalltalk ein.

Es passt zu diesem CHIO-Auf-takt 2016, dermit skandinavischerLässigkeit und – das freut Pferde,Reiter und Besucher gleicherma-ßen – mit erfreulich mehr SonnestattÖcherNieselregendaherkam.

(nile/sh)

Begehrte Unterschrift: Die Fans standen für autogramme schlange, alsModerator Guido Cantz das Medienzentrum besuchte. Foto: krömer Auf der Bühne des Medienzentrums

am eingang zum springstadion zwi-schen Richterturm und Hauptsta-dion begrüßen die Moderatorenachim kaiser, Laura BeemelmannsundThomasVogel täglich zahlreicheGäste. Im großen springstadionführt aZ-Redakteur Robert esserInterviews mit den sportlern.

In der Zeit zwischen 13.45 Uhr und

19.45 Uhr werden unter anderemdas neue aLRV-aufsichtsratsmit-glied Tim Hammer und die aachenerDressurreiterin Julia de Ridder zuGast sein.

Um 14Uhr wird der Hauptpreis derMittwoch-Ticket-aktion, ein ange-bot des Medienhauses aachen,überreicht. kommen sie vorbei, wirfreuen uns auf sie!

Besuchen Sie uns auf dem Turniergelände!

„Wenn es darum geht,Gutes zu tun, kann derkalender nie zu vollsein.“GUIdo CAntZ

kleine Pippis, Michels und Ronjas aus aachen: Viele kinder kamen in denkostümen der berühmten astrid-Lindgren-Figuren ins stadion.

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Mittwoch, 13. Juli 2016 · 71. Jahrgang

nummer 161 www.az-web.de 1,40 euro

▶ Cdu/Spd: „partneraufaugenhöhe“

Knapp zwei Jahre ist dieschwarz-rote Koalition amRuder. CDU und SPD kom-men gutmiteinander aus. Sa-gen die Fraktionsvorsitzen-den Harald Baal undMichaelServos. Ziemlich besteFreunde sind sie nicht, aber„Partner auf Augenhöhe“,wie sie beide versichern.

▶ Ferienspaß indenSchwimmhallen

▶ eine bleibe fürwohnungslose Frauen

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Wetter

▶Wetter Bunte Seite

teLeGramme

Joachim Löw peilt nunden WM-Titel 2018 anMünchen. Joachim Löwwird er-wartungsgemäß seinen bis zurFußball-Weltmeisterschaft 2018laufenden Vertrag als Bundes-trainer erfüllen. Nach einigenTagen Bedenkzeit im Anschlussan das bittere Halbfinal-Ausgegen Gastgeber Frankreich beider Europameisterschaft ver-ständigten sich DFB-PräsidentReinhard Grindel und der56-jährige Löw in einem Telefo-nat auf eine Fortsetzung der Zu-sammenarbeit. (dpa)▶ Sport

Züge stoßen in Italienfrontal zusammenRom.Mindestens 26Menschensind bei einem frontalen Zu-sammenstoß zweier Züge inSüditalien ums Leben gekom-men. Vier schwebten in Lebens-gefahr, sagte der Vizepräsidentder betroffenen Provinz. Dut-zende weitere wurden bei einemder schwersten Zugunglücke indem Land verletzt, darunter einKleinkind, das lebend aus denTrümmern geborgen wurde. DieRegionalzüge waren amVormit-tag nördlich der süditalieni-schen Stadt Bari auf einer ein-gleisigen Strecke zwischen Co-rato und Andria zusammenge-stoßen. Der Unfall erinnert andas Zugunglück im bayerischenBad Aibling, bei dem im Februarzwölf Menschen gestorben wa-ren. (dpa) ▶ Aus allerWelt

tierLiebe

Ein Heim für

alternde Kühe

▶ region &nrW

SiGmarGabrieL

Schallende Ohrfeige für

denVizekanzler

▶Wirtschaft

GuidoCantz

Als Unicef-Botschafter

in Aachen

▶ region &nrW

Wieso streitenLänder umein Meer?Es geht um ein gro-ßes Gebiet im Süd-chinesischenMeer.China beharrt aufseinem Anspruch,dort machen zukönnen, was eswill. Andere Län-der ärgern sich sehrdarüber. ▶ Karl

Manche Stalker bedrängen ihre Opfer jah-relang. Doch nur die wenigsten werdenverurteilt – die rechtlichen Hürden sind zuhoch. Ein neuer Gesetzentwurf soll diesändern. Das Kabinett will deshalb heuteüber einen besseren Schutz entscheiden.

FliegenderWechsel in der Downing Street:Die 59-jährige Innenministerin There-sa May tritt schon heute als neue britischePremierministerin an. Zuvor reicht DavidCameron seinen Rücktritt ein.

Eineinhalb Jahre wurde daran gearbeitet –nun ist es fertig und wird heute vorgestellt:das elfteWeißbuch der Bundeswehr. DasPapier mit dem Titel „Zur Sicherheitspoli-tik und zur Zukunft der Bundeswehr“ istein wichtiges Grundsatzdokument.

Opfer sollen besser geschützt werden

Gesetz gegen Stalker

Umzug in Downing Street Nr. 10

Theresa May tritt an

Zahl des Tages

4000Termine

München:DasLandgericht ur-teilt im Prozess ge-gen Check24. DemVergleichsportalwird von Versiche-rungsverbändeneine Irreführungder Verbrauchervorgeworfen.

Düsseldorf:DerNRW-Landesbe-triebWald undHolz veröffentlichtErgebnisse derWaldinventur.

Strategie-Papier wird vorgestellt

Bundeswehr-Weißbuch

Gutachten zumuslimischemSchleierKönnen Kundenverlangen, nichtvon einer verschlei-erten Frau bedientzu werden? Der Ge-neralanwalt des Eu-ropäischen Ge-richtshofs stellt zudiesem Thema einGutachten vor.

4000Minen ha-ben russische Solda-ten in der syrischenOasenstadt Palmy-ra inzwischen ent-fernt. Sicher ist dieStadt aber nochnicht. Experten derUnesco beraten, wiemit dem zerstörtenWeltkulturerbe um-gegangen werdensoll.▶ Kultur

Macht euch schlau! Karlo Clever findet ihr auch auf www.az-web.de

WASheuTeWICHTIg IST

„Unser Sommer“entführt Sie heutein den SelfkantSelfkant. Urlaub zu Hause? KeinProblem! Unsere Region hat eineMenge zu bieten. Die Serie „UnserSommer“ begleitet Sie durch dieFerienwochen und stellt Tagesaus-flüge in der näheren Umgebungvor. Lernen Sie zum Start der Reihedie westlichste Ecke Deutschlandskennen – den Selfkant. Der hatnoch weitaus mehr zu bieten alsseine besondere Lage. ▶ Seite 8

Sandesh P. hat in Düren als Chirurg gearbeitet, ohne ein Medizinstudium abgeschlossen zu haben. DasAmtsgericht Düren verurteilte ihn gestern wegen 336-facher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe.

MildesUrteil für falschenArztVon marLon GeGo

Düren. Der als „falscher Arzt vonDüren“ bekannt gewordene San-desh P. ist gestern vom Amtsge-richt Düren zu einer Strafe von 22Monaten Haft auf Bewährung ver-urteilt worden. Der 41 Jahre alte P.hatte fast sechs Jahre lang amKrankenhaus Düren als Chirurggearbeitet, ohne über ein abge-schlossenes Medizinstudium zuverfügen. Seine ärztliche Zulas-sung hatte er sich 2006 mit ge-fälschten Urkunden erschlichen,auch seine Facharzturkunde hatteer 2014 gefälscht.

Die Vertreterin der AachenerStaatsanwaltschaft, Katja Schlen-kermann-Pitts, hatte 336 Fälle vonKörperverletzung und einen Fall

von Urkundenfälschung ange-klagt, alle anderen Körperverlet-zungen und Urkundenfälschun-gen waren verjährt. Als Körperver-letzung werteten Staatsanwalt-schaft und letztlich auch das Ge-richt alleOperationen, an denenP.zwischen November 2010 und Au-gust 2015 teilgenommen hatte.

In ihrem Plädoyer hielt Schlen-kermann-Pitts Sandesh P. sein „so-fortiges umfassendes Geständnis“zugute, ebenso „familiäre und ge-sellschaftliche Zwänge“, die für P.andere seien „als fürMenschen ausdem deutschen Kulturkreis“. P. be-sitzt zwar die deutsche Staatsbür-gerschaft, seine Familie aberkommt zum überwiegenden Teilaus Afghanistan, geborenwurde erin Kabul. P. hatte in seiner für das

Publikum imGerichtssaal kaumzuverstehenden Aussage erklärt, seinOnkel und sein Vater seien erfolg-reiche Ärzte gewesen, es sei vonihmerwartetworden, „in ihre Fuß-stapfen zu treten“.

„ein geläuterter Mensch“

Schlenkermann-Pitts stellte he-raus, dass P.s Vorgesetzte ihn stetsunterstützt hätten, Beschwerdenüber seine Arbeit habe es nicht ge-geben. Und heute sei P. „ein geläu-terter Mensch“. Als kriminell be-wertete die Staatsanwältin alleindas Fälschen von Urkunden, dieOperationen seien lediglich „for-mal verboten“ gewesen, da P. diemedizinische Ausbildung im We-sentlichen ja absolviert habe.

Auch die Vorsitzende RichterinVerena Neft stellte in ihrer kaumsieben Minuten dauerndenUrteilsbegründung fest, dass San-desh P. seine medizinische Ausbil-dung „nahezu abgeschlossen“habe – dabei hat P. keines der dreimedizinischen Staatsexamen ab-solviert. Im Gegensatz zur Staats-anwältin wollte Richterin Neft fa-miliäre Zwänge nicht als Entschul-digung gelten lassen, folgte abertrotzdemdemAntrag der Staatsan-waltschaft: ein Jahr und zehn Mo-nate Haft auf Bewährung.

Staatsanwaltschaft und Vertei-digung waren sich derart einig,dass beide noch im Gerichtssaaldarauf verzichteten, Berufung ein-zulegen. Das Urteil ist damitrechtskräftig. ▶ Region &NRW

Junge Erwachsene und Senioren besonders gefährdet

MehrVerkehrstoteBerlin. Junge Erwachsene und Se-nioren sind auf deutschen Straßenbesonders gefährdet. Im vergange-nen Jahr war jeder siebte Verkehrs-tote bei schweren Unfällen zwi-schen 18 und 24 Jahre alt, wie dasStatistische Bundesamt gesternmitteilte. Knapp 30 Prozent derGetöteten waren 65 Jahre und äl-

ter, während ihr Anteil an der Be-völkerung bei 21 Prozent liegt.

Insgesamt ist die Zahl der Ver-kehrstoten 2015 das zweite Jahr inFolge gestiegen, wie bereits im Fe-bruar mitgeteilt worden war. Aufden Straßen starben 3459 Men-schen, daswaren 2,4 Prozentmehrals im Jahr zuvor. (dpa)

umfrage: Bürger sind inzwischen so ängstlich wie seit Jahren nicht mehr

Deutsche fürchten denTerrorBerlin.Anschläge in Europa, politi-sche Eskalationen rund um dieFlüchtlingskrise und die Sorge voreiner Überforderung der Politiktreiben den Deutschen extremeSorgenfalten auf die Stirn: Derjährlich im Auftrag der R+V-Versi-cherung erhobene „Angstindex“stieg in diesem Jahr sprunghaft an.

Mit 49 Prozent liege er zehn Pro-zentpunkte höher als 2015und auf„enorm hohemNiveau“, teilte dasUnternehmen gestern mit.

Die jeweils einzeln abgefragtenAngstwerte für Anschläge, politi-schen Extremismus oder Span-nungen durch den Zuzug vonAus-ländern verzeichneten deutliche

Zuwächse. Inzwischen fürchtensich rund zwei Drittel der Deut-schen oder sogarmehr vor solchenEreignissen und Entwicklungen.Am stärksten erhöhte sich in derBevölkerung demnach die Sorgevor extremistischen Attentaten.Sie stieg im Vergleich zum Vorjahrum 21 Prozentpunkte. (afp)

AZ-SERIE

HEIMAT GEFÜHLISTEINGEFÜHL

Rasante RitterbeimAuftaktin der Soers

Schweden lässt grüßen: mit Rit-tern, Wikingern und vielen Astrid-Lindgren-Figuren. Sie alle sorgten ges-tern Abend inAachen für einen rasantenund farbenprächtigen Auftakt zum CHIO2016, das im Reitstadion in der Soers von Kö-nigin Silvia undKönigCarlGustaf offiziell er-öffnet wurde. Dazu gab es Feuerspektakelund jede Menge flotte Musik, für die unteranderem der Gewinner des Eurovision SongContests von 2015,Måns Zelmerlöw, sorgte.▶ Seite drei, Sport, CHio-zeitunG, LokaLeS Fo

to:ThomasRubel

CHioaaCHen

Fotos undVideo auf▶

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Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nummer 161 Seite 17 A1LokaLes

Bewährt und beliebt: alle zweieinhalb Minuten fährt ein shuttle-Bus aus der Innenstadt in Richtung soers. Fotos: Harald krömer

Ganz entspannt zum CHIo: Viele Besucher schätzen das Shuttle-Angebot der aseag. Dafür sind Tag für Tag70 zusätzliche Fahrer im einsatz. am Geländetag fahren 36 000 Menschen mit dem Bus in die soers.

RausausdemBus, rein insStadionVon Sonja ESSErS

Aachen. Sander Lutterbach schautauf das weiße Blatt Papier in seinerHand. Was darauf geschriebensteht, verstehen Außenstehendeerst nach längerer Betrachtung.Nicht nur alle Wettbewerbe desCHIO sind zu erkennen, sondernauch alle Fahrten der verschiede-nen Busse, die die Zuschauer indiesen Tagen in die Soers bringen.

Bis zu 30 000 Reitfans reisen täg-lich mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln an. Eine logistischeMeisterleistung, die nur funktio-niert, wenn sie rechtzeitig geplantist. Und „rechtzeitig“ bedeutet fürden Aseag-Leiter Verkehrslenkungund Betriebssteuerung: „Wir fan-gen mit den Planungen im Herbstdes Vorjahres an.“

Für jeden Tag des Turniers wirdein Ablaufplan erstellt. Und trotz-dem kann immer etwas schiefge-hen, weiß Lutterbach, der bereitsseit 13 Jahren die Organisationwährend des CHIO übernimmt.

Eine der größten Herausforde-rungen: das Wetter. Aus diesemGrund steht Lutterbach in perma-nentem Kontakt mit seinen Kolle-gen der Info-Stelle in der Zentrale.„Wenn es Regen gibt, müssen wirumplanen, weil viele dann nachHause wollen, und die dürfen wir

natürlich nicht warten lassen“,sagt er.

Lutterbach ist auch bei der Eröff-nungsfeier am Dienstagabend imStadion mit von der Partie. PerFunk teilt er seinen Kollegen mit,wennmehrere Besucher die Veran-staltung verlassen. „Manmuss sichin die Veranstaltung reinleben.Also schicke ich eine Info runter,wennGäste abreisenwollen, damitvor dem Eingang genügend Bussestehen.“

Marathon-Shuttle ins Gelände

Drei verschiedene Shuttles bietetdie Aseag in Zusammenarbeit mitdemParkraumbewirtschafter Apagin diesem Jahr an: den Shuttle vonder Stadt in die Soers, die Fahrt vonden verschiedenen ParkplätzenzumTurniergelände undden soge-nanntenMarathon-Shuttle insGe-lände am kommenden Samstag.„Das ist unser Spitzentag.Dannbe-fördern wir bis zu 36 000 Men-schen in die Soers“, sagt Lutter-bach. Jeder Gast, der eine Eintritts-karte besitzt, kanndie öffentlichenVerkehrsmittel im gesamten Ge-biet des Aachener Verkehrsver-bunds (AVV) kostenlos nutzen.

Das kommt auch bei den Fahr-gästen gut an. „Wenn man für dieBusfahrt noch sechs oder sieben

Euro zusätzlich zahlen müsste,wäre das für mich ein Ausschluss-kriterium“, sagt eine Besucherin,die ihren Namen nicht in der Zei-tung lesen möchte. Mit ihrer Be-gleitung komme sie seit 20 Jahrenmit dem Shuttle-Bus. Sie meint:„Ich bin noch immer davon be-geistert. Man wird entspannt bisvor die Türe gefahren und hat mitdem ganzen Chaos nichts zu tun.“

Damit die Besucher dann auchpünktlich in der Soers ankommen,sind Tag für Tag 70 zusätzliche Fah-rer und zehn Personen im Info-Center am Bushof in mehrerenSchichten im Einsatz. Im Fünf-Mi-nuten-Takt geht es am Dienstagvon den Parkplätzen zum Turnier-gelände, aus der City fahren dieBusse sogar alle zweieinhalbMinu-ten zur Soers. „Schneller geht eswirklich nicht mehr. Das ist dannStoßstange an Stoßstange“, sagtLutterbach.

Regelmäßig erhält er positiveRückmeldungen. Nur am SoerserSonntag seien die Besucher nichtganz zufrieden gewesen. DerGrund: na klar, dasWetter. „Eswarnicht nur draußen, sondern auchimBus sehr heiß“, sagt Lutterbach,der in den vergangenen 13 Jahrengelernt hat, dass das Wetter einemfrüher oder später fast immereinen Strich durch die Rechnungmacht. Einen Satz habe er bisherJahr für Jahr auf demCHIOgehört.„Wissen Sie, woran man erkennt,dass in Aachen CHIO ist? Am war-menRegen“, sagt er undhofft, dasssich dieser in den kommenden Ta-gen weiterhin zurückhält.

? Infos zumParken undshuttlen:www.aseag.dewww.apag.de

er hat alle Reitwettbewerbe undBuspläne im Blick: sander Lutter-bach von der aseag.

Neuer Unicef-Botschafter im ZVA-Medienzentrum

Cantzverrät seinenächsten„Opfer“VonWolfgang SchumachEr

Aachen.Der Eröffnungstag gesternin der Soers war für ComedianGuidoCantz eine durchunddurchernste Sache. Der TV-Entertainervon „Verstehen Sie Spaß“ ist seitKurzem und für ihn zum erstenMal neuerUnicef-Botschafter, eineSache, die der Comedian sichtlichmit Freudemachte.

In dieser Funktion be-grüßte ihn im Medienzen-trum des Zeitungsverlages„Nachrichten“-Chefredak-teur Bernd Mathieu, der ge-meinsam mit den Unicef-Repor-tern Silke und Manfred Kutscheinen Scheck von435 000 Euro fürdie syrischen Flüchtlinge im Liba-non an den Botschafter übergab,die offizielle Zeremonie fand dannspäter während der Eröffnungs-feier statt.

„Kinder auf der Flucht – wir hel-fen vor Ort“ heißt die Aktion, für

die die Leser der beiden AachenerTageszeitungen wieder einen se-henswerten Betrag zusammen-brachten, einen Betrag, der direktvor Ort im Libanon an verschie-dene Flüchtlingsprojekte vonUnicef weitergegeben wird.

BerndMathieu erinnerte daran,dass die Leser-Unterstützung für

Unicef bis ins Jahr 1995 zurück-reicht, damals hatte man nochfür den Wiederaufbau unddie humanitäre Hilfe in Sara-jevo nach dem Balkankrieggesammelt. Selbstverständ-lich brachte der frischgeba-ckene Unicef-BotschafterCantz einige flotte Sprüchemit. Im Interview mit Mo-

derator Achim Kaiser bestätigteCantz, dass er sich durchaus sehrauf seine Auftritte bei der Ordens-verleihung „Wider den tierischenErnst“ freue. „Da ist eine unglaub-liche Promi-Dichte“, zog der Köl-ner den Hut vor dem AachenerKarnevals-Flaggschiff. Appetitmachte Cantz gleichermaßen aufseine nächste Sendung „VerstehenSie Spaß“ am 30. Juli: „Wir konn-ten beispielsweise Boris Beckerreinlegen, und Wettermann SvenPlöger musste dran glauben“,machteCantz die zahlreichen Fansvor der Bühne auf die Sendungneugierig.

Vorher gab es wieder ein vielsei-tiges Angebot von Interviews mitSportlern auf der Bühne zu sehen.So war Jungreiter Christian Kukukaus dem Team Ludger Beerbaumnach seinemerstenRitt im Stawag-Preis sehr angetan vomSoerserGe-läuf. In Sachen Rio war Kukukdurchaus zuversichtlich: „Das Na-tionalteam formiert sich und iststark“, sagte dasNachwuchstalent.

Unicef-Botschafter Guido Cantz (2. v. l.) im Gespräch mit Moderatorachim kaiser. Die flotten sprüche amüsierten auch aN-ChefredakteurBernd Mathieu (r.) und Unicef-Reporter Manfred kutsch (l.) Foto: krömer

Auch am heutigen Mittwoch er-warten unsere Moderatoren achimkaiser, Laura Beemelmanns undTomVogel wieder zahlreiche Gästeauf der Bühne des Medienzen-trums.

Zwischen 13.45 und 19.45Uhrwerden unter anderem das neueaLRV-aufsichtsratsmitglied TimHammer und die aachener Dres-surreiterin Julia de Ridder zu Gastsein. Um 14 Uhr wird der Haupt-preis der Ticket-aktion des Medien-hauses aachen überreicht.

Julia de Ridder undTim Hammer zu Gast

DaSThEma: chIo 2016

Die 3. Staffel 2016 mit neuen Themen

Schauspieler (Ritas Welt), Experte für Charisma,Präsenz und positive Aggression

Lutz Herkenrath

31.08.2016

5Emotionen bewegen die WeltDAS E.I.N. PRINZIP®

Viele Menschen vertrauen darauf, dass unser Verstand dieDinge kontrolliert. Die Psychologie kann das nicht bestä-tigen. Es sind die Emotionen, die etwas nachhaltig in Be-wegung setzen. Es sind die Emotionen, die Menschen be-rühren und erreichen. Unsere Welt sähe weiß Gott andersaus, wenn wir wirklich vernunftmäßig an die Dinge heran-gehen würden. Wenn Sie Emotionen intelligenter Nutzen,werden Sie authentischer und wirkungsvoller sein. Erfah-ren Sie, was Sie tun müssen, um kraftvolle Resonanzenzu erzeugen. Und so den Menschen und Ihrer Umgebungaufgeschlossen und voller Energie zu begegnen.

Dipl. Psychologin, Expertin für persönlicheEntwicklung

MartinaSchmidt-Tanger

28.09.2016

6CharismaVon der Ausstrahlungskraft zur Anziehungskraft

„Der (oder die) hat aber Charisma”, heißt es bewundernd,wenn es jemand schafft, bei anderen die knappe und im-mer wichtiger werdende Ressource „ungeteilte Aufmerk-samkeit” für sich und seine Sache zu gewinnen. Aber wieentsteht Charisma? Was ist angeboren und welcher Teilist lernbar? Hirnforschung und Kommunikationspsycho-logie haben eine Menge dazu beigetragen, um Charis-ma zu verstehen und die Anteile einer hohen Überzeu-gungskraft in der Interaktion zu erkennen. Erfahren SieCharisma als lernbare kommunikative Kompetenz undPersönlichkeitsplus.

Ermutiger und Überlebensberater

Johannes Warth

26.10.2016

7Achtsamkeit –oder was ERFOLGt daraus?

Johannes Warth sät mit seinem Vortrag eine HandvollSamen, die in Sachen Erfolg Ihre Tool-Palette fruchtbarerweitern können, denn es gilt stets das uralte Motto: Duerntest, was du säst. Achtsamkeit in punkto Einstellung,Achtsamkeit betreffend der Zielrichtung, Achtsamkeit hin-sichtlich der Freude, Achtsamkeit bezüglich der Fairbun-denheit und Achtsamkeit in Sachen Geben. Im Anschlussliegt folglich der Samen in Ihrer eigenen Hand und kannnur mittels Ihrer achtsamen Pflege reifen und Früchtehervorbringen. Außerdem: „Achtsamkeit schützt vor Ein-samkeit oder wer sich selbst achtet wird geachtet.“

Arzt, Experte für Humor und emotionaleKommunikation, Dozent, Autor

Dr.Roman F. Szeliga

30.11.2016

8Powerfaktor HumorZiele effizienter, kreativer und gesünder erreichen

Humor ist eine unserer knappsten, jedoch wertvollstenRessourcen. Nichts verbindet Menschen mehr als ein ge-meinsames Lachen. Lachen ist die beste Medizin und so-mit das Gegengift zum Ernst des Lebens. Mit Humor gehtvieles leichter. Auch und gerade im Business! Denn Humorist nie Ersatz für Kompetenz, aber die beste Ergänzungdazu! Ein interaktiver, gewinnbringender Erlebnisvortragmit vielen Tipps & Tricks, vielen Überraschungen und ide-enreichen, sofort umsetzbaren Tools! Für Menschen, dieihre persönlichen und beruflichen Ziele mit der Kraft desHumors effizienter und kreativer erreichen möchten.

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5. Abend: Emotionen6. Abend: Charisma & Ausstrahlung7. Abend: Achtsamkeit8. Abend: Humorfaktor

Nach der Sommerpause geht’s im 2. Halbjahr mit folgenden 4 Themen weiter:

Erleben Sie noch 4 prominente Top-Referenten – Persönlichkeitsentwicklung – Ihr Vorsprung durch Wissen

Veranstaltungsort:forum M, Buchkremerstr. 1–7, 52062 Aachen

Jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr).

Infos und Buchung:[email protected], www.sprecherhaus.deoder rufen Sie unser Kundentelefon an: +49 (0) 2561.69565.170

Einzelkarte 59,00 € 49,00 €* *Vorteilspreis für Abonnenten der AZ oder AN