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3. Zyklus-Konzert 2006 | 2007 136. SPIELZEIT DER DRESDNER PHILHARMONIE

2006 2007 · 2020. 3. 4. · Wolfgang Korngold Lebensdaten des Komponisten: * 29. Mai 1897 in Brünn (heute Brno) † 29. November 1957 in Los Angeles »Der Ring des Polykrates«,

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3. Zyklus-Konzert

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2006 | 2007

136. SP I E LZE I T DERDRESDNER PH I LHARMONIE

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3. Zyklus-KonzertM Y T H E N U N D M Ä R C H E N

John Axelrod | Dirigent

Wolfgang Hentrich | Violine

Samstag, 28. Oktober 200619.30 UhrSonntag, 29. Oktober 200619.30 UhrFestsaal im Kulturpalast

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Drei Gesichter des ErichWolfgang Korngold:dazwischen liegenzwei Weltkriege,Vertreibung und Exil.

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Programm

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Ludwig van Beethoven (1770 –1827)

Ouvertüre Nr. 3 zur Oper »Leonore« op. 72

Leonard Bernstein (1918 –1990)

Serenade für Violine und Orchester nach Platos »Symposion« (1954)I. Phaedrus. Pausanias – Lento. Allegro

II. Aristophanes – AllegrettoIII. Eryximachus – PrestoIV. Agathon – Adagio V. Socrates. Alcibiades – Molto tenuto. Allegro molto vivace

PAUS E

Erich Wolfgang Korngold (1897 –1957)

Sinfonie in Fis für großes Orchester op. 40DEM ANDENKEN AN FRANKLIN DELANO ROOSEVELT GEWIDMET

Moderato ma energicoScherzoAdagioFinale. Allegro

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Ludwig van Beethoven

Lebensdatendes Komponisten:

* 16. Dezember 1770in Bonn† 26. März 1827in Wien

Bereits vor Beethoven hat-ten eine Reihe von Kompo-nisten die Vorlage vertont:u.a. Pierre Galvaux, dessen»opéra comique« in Paris1789/99 einen großen Er-folg feierte, und FerdinandPaër, dessen Komposition1804 in Dresden und 1809in Wien aufgeführt wurde.

»Wer ein holdes Weib errungen …«

Der Stoff der Oper »Leonore«, der Ludwig vanBeethoven schließlich nach mehreren Umar-

beitungen den Titel »Fidelio« gab, geht auf eine an-geblich wahre Begebenheit aus der Zeit der Fran-zösischen Revolution zurück: auf die Geschichte derMadame de Tourraine, die, als Mann verkleidet,ihren Gatten aus den Fängen der Jakobiner befrei-en wollte. Der französische Schriftsteller Jean Ni-colas Bouilly soll als Verwaltungsbeamter im Dé-partement Tours mit diesem Fall konfrontiert undso sehr davon fasziniert gewesen sein, dass er einOpernlibretto aus der Geschichte machte: »Léono-re ou l’amour conjugale«. Um das Werk durch dieZensur zu bringen, wurde die Geschichte nach Se-villa und in das unverdächtige 16. Jahrhundert ver-

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Entstehung des Werkes:1806

Uraufführung:29. März 1806 in Wienunter der Leitung vonIgnaz von Seyfried

Aufführungsdauer:ca. 14 Minuten

Besetzung:2 Flöten2 Oboen2 Klarinetten2 Fagotte4 Hörner2 Trompeten(und Solo-Trompetehinter der Bühne)3 PosaunenPaukeStreicher

legt. Beethoven ließ sich vom Intendanten desTheaters an der Wien die französische Vorlage ein-richten. Obgleich die Uraufführung ein Misserfolgwar und sich die Anerkennung des Werkes erst all-mählich einstellte, hat Beethoven, ohne dass er aufVorbilder aufbauen konnte, ein Werk komponiert,in dem er eine eigene dramatische Sprache entwi-ckelte und der Handlung durch die Musik eine be-sondere Bedeutung geben konnte. In seiner Ret-tungsoper geht es um Freiheit und Gerechtigkeit,aber auch um die eheliche Liebe und die Kraft, dieaus ihr entspringt. In der Gestalt der Leonore zeich-net Beethoven ein – oder sein – idealisiertes Frau-enbild: Sie ist bereit, zu sterben, damit ihr Manngerettet wird.Beethoven komponierte vier Ouvertüren zu den un-terschiedlichen Fassungen seiner Oper: drei Leono-ren-Ouvertüren sowie die Fidelio-Ouvertüre, die fürdie dritte und letzte Fassung der Oper 1814 ent-stand. Während die Fidelio-Ouvertüre sich als Vor-spiel zur Oper durchgesetzt hat, haben die dreiLeonoren-Ouvertüren ihren Platz im Konzertsaalgefunden.Die Zählung der Leonoren-Ouvertüren ist verwir-rend, da sie nicht mit der Chronologie der Fassun-gen übereinstimmt: Nach der Uraufführung 1805,die Beethoven keinen großen Erfolg bescherte, ar-beitete er seine Oper zweimal um: 1806 und einweiteres Mal 1814. Zur Fassung von 1805 gehörtdie Ouvertüre, die heute als Leonoren-OuvertüreNr. 2 bekannt ist. Die Ouvertüre Nr.1 hatte Beetho-ven für eine 1807 geplante Prager Inszenierungneu komponiert, und sie wurde nach BeethovensTod vom Verleger Haslinger als Nr.1 bezeichnet undmit der Opuszahl 138 versehen. Die Leonoren-Ou-vertüre Nr. 3 entstand zur zweiten Fassung derOper von 1806. In dieser Version der Ouvertüre lös-te sich Beethoven von der Chronologie der Hand-lung und komponierte eine Einleitung, die die Dra-matik der Oper und ihre tieferen Konflikte in einereigenständigen Tondichtung zum Ausdruck bringt.

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Leonard Bernstein

Lebensdatendes Komponisten:

* 25. August 1918in Lawrence (Massa-chusetts)† 14. Oktober 1990in New York

»Dem weiten Meer des Schönenzugewandt« (Platon)

L eonard Bernstein begann sein Studium 1935an der Harvard-Universität. Neben der Musik

waren seine Schwerpunkte Philosophie, Ästhetik,Literatur- und Sprachwissenschaft. Er studierteKomposition bei Walter Piston, wechselte 1941 andas Curtis Institute of Music und studierte Dirigie-ren bei Fritz Reiner und Orchestration bei RandallThompson. 1943 sprang er für den erkrankten Bru-no Walter ein und dirigierte ein Konzert der NewYorker Philharmoniker. Über Nacht wurde er als Di-rigent berühmt und leitete fortan alle großen Or-chester dieser Welt. Besonders verbunden war erden New Yorker und Wiener Philharmonikern, demIsrael Philharmonic Orchestra, dem Boston und

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dem London Symphony Orchestra sowie demTanglewood Festival. Sein kompositorisches Œuv-re umfasst zahlreiche Bühnenwerke – Opern, Mu-sicals, Ballettmusiken, 3 Sinfonien, Orchesterstücke,Solokonzerte, Chorwerke und Kammermusik.»Alles was ich tue – Komponieren, Dirigieren, Kla-vierspielen – bedeutet den Versuch, meine Gefüh-le und Gedanken über Musik mit anderen Men-schen zu teilen«, sagte Leonard Bernstein in einemInterview im Jahr 1973. Dieses Bedürfnis – und dieFähigkeit, zu teilen – hat ihn zu einem der bedeu-tendsten Musikvermittler des 20. Jahrhunderts ge-macht. Sein Engagement als Lehrer, Dirigent und»Moderator« der berühmten Kinderkonzerte, die erüber Jahre in der Carnegie Hall aufführte, hat Men-schen weltweit mit seiner Begeisterung und Liebezur Musik in Berührung gebracht. Die »West Side Story« ist zweifelsohne das Werk,das ihm größte Popularität eingebracht, ihn aberauch als »Musical-Komponist« abgestempelt hat –obgleich der Shakespearsche Stoff nichts Unver-bindlich-unterhaltendes an sich hat. Sein umfas-sendes Œuvre weist ihn als einen Komponisten aus,der sich den zentralen Fragen der menschlichenExistenz stellt. Die 1. Sinfonie »Jeremiah«, die 1942entstand, ist das erste Zeugnis eines amerika-nischen Komponisten, der sich zu seiner jüdischenIdentität bekennt. Zahlreiche seiner Werke thema-tisieren die Glaubenskrise des Menschen im 20.Jahr-hundert und seine Antwort darauf ist die Ablehnungeiner transzendentalen Religiosität zugunsten derbrüderlichen Hinwendung zum Mitmenschen –eine Antwort, die er wie kein anderer gelebt hat.Der Drang, mit dem Publikum zu kommunizieren,sich mitzuteilen und zu vermitteln, spiegelt sichauch in seinem eklektischen Kompositionsstilwider: Er knüpft an die Musiksprache Schostako-witschs und Mahlers an, öffnet sich den Einflüs-sen der populären amerikanischen Musik, dem Jazzund der Musik des Broadways. Er verschließt sichauch nicht der Zwölftontechnik, die er in seinen

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Werken zum Ausdruck von Trauer, Qual und Ge-walttätigkeit einsetzt. »Sucht man in meinerMusik nach dem Gegensatz von Optimismus undPessimismus, so wird man im Gegensatz von Tona-lität und nicht Tonalität das musikalische Äquiva-lent finden. Ich glaube zutiefst an die Tonalität,dass man immer noch frische Klänge, wirklich neueMelodien und Harmonien auf tonaler Basis schrei-ben kann. Das heißt freilich nicht, dass ich annicht-tonale Musik nicht glaube. Jede Musik, dieechter menschlicher Ausdruck ist, hat für mich Gül-tigkeit«, schreibt Bernstein 1977.Nichts Menschliches war Bernstein fremd – und beiallen Zweifeln, inneren und äußeren Kämpfen warer auch den schönen Seiten des Lebens zugetan.Ein Zeugnis dafür ist die 1954 komponierte Sere-nade für Violine und Orchester, eines seiner ly-rischsten Werke. Sie entstand als »Resultat einererneuten Lektüre von Platons reizendem Dialog›Symposion‹«. Platon lässt in diesem dramatisier-ten philosophischen Diskurs einige der größtenGeister Athens während eines Gastmahls Lobredenauf den Liebesgott halten. Die Musik ist, wie Bern-stein schreibt, wie der platonische Dialog, eine Rei-hung von zusammenhängenden Lobpreisungen derLiebe. Die Vorlage liefert die Struktur der Kompo-sition, deren Sätze sich aus Material der vorange-gangenen entwickeln, wie auch in Platons Dialogdie Redner ihre Gedanken aus denen ihrer Vorred-ner entwickeln. Hier zeigt sich eine weitere Eigen-schaft des Komponisten, nämlich seine Affinität zurLiteratur und zum Theatralischen. Bernstein selbstbezeugt, dass alles, was er schreibt, literarisch fun-diert ist. Dennoch: »Was immer in der Musik ge-schieht, ist musikalisch motiviert.« Der Titel derKomposition verweist auf das historische Vorbildund die traditionelle Bedeutung – die abendlichemusikalische Liebeswerbung. Die Violine über-nimmt den Part des »Sprechers«, der hier die philo-sophischen Gedanken des platonischen Dialogs in-terpretiert.

10 Bernstein | Serenade

Bernsteins Serenadewird heute zum erstenMal in Dresden auf-geführt.

Entstehung des Werkes:1954

Uraufführung:12. September 1954 imTeatro La Fenice, Vene-dig, durch das IsraelPhilharmonic Orchestraund Isaak Stern unterder Leitung des Kompo-nisten

Aufführungsdauer:ca. 30 Minuten

Besetzung:HarfePauke SchlagzeugStreicher

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Kopf des Aristokles,genannt Platon wegenseiner breiten Stirn.Platon lebte in Athen von427 bis 347 v. Chr. undgilt als einer der bedeu-tendsten Philosophen dergriechischen Antike.

Der Partitur stellt Bernsteinfür diejenigen, die an den li-terarischen Anspielungen in-teressiert sind, den folgendenLeitfaden voran:

I. Phaedrus. Pausanias –Lento. Allegro

Phaidros eröffnet das Symposi-on mit einem schwärmerischenHymnus auf Eros, den Gott derLiebe (ein Fugato, begonnenvon der Solo-Violine). Pausaniasergreift das Wort und sprichtvon der Dualität von lieben undgeliebt werden. Dies wird in einem klassischen Al-legro-Sonatensatz ausgedrückt, der auf dem Ma-terial des eröffnenden Fugatos basiert.

II. Aristophanes – Allegretto

Aristophanes spielt in diesem Dialog nicht die Rol-le des Spaßmachers, sondern die eines Geschich-tenerzählers vor dem Schlafengehen, und hält eineRede über den märchenhaft-mythischen Gehalt derLiebe.

III. Eryximachus – Presto

Der Arzt Eryximachos nennt die körperliche Har-monie ein naturwissenschaftliches Vorbild für dieverschiedenen Formen der Liebe und ihre Auswir-kungen. Dies ist ein äußerst kurzes Fugato-Scher-zo, entstanden aus einer Vermischung von Rätsel-haftigkeit und Humor.

IV. Agathon – Adagio

Hier handelt es sich um die vielleicht bewegends-te Rede des gesamten Dialogs. Agathon preist um-fassend alle Aspekte der Macht der Liebe, ihres Rei-zes und ihrer Wirkung. Der Satz entspricht einerschlichten dreiteiligen Liedform.

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V. Socrates. Alcibiades –Molto tenuto. Allegro molto vivace

Sokrates erzählt von seinem Besuch bei der Sehe-rin Diotima und zitiert ihre Rede über die Dämo-nologie der Liebe. Diese langsame Einleitung hatein größeres Gewicht als jeder der vorhergehendenSätze. Sie fungiert als stark weiterentwickelte Re-prise des Mittelteils des Agathon-Satzes und lässtso den Eindruck einer verborgenen Sonatenformentstehen. Die berühmte Unterbrechung des Gast-mahls durch Alcibiades und seine Zeitgenossen lei-tet das Allegro ein – ein weitgespanntes Rondo, dasin seinem wechselhaften Charakter teils Aufgeregt-heit, teils Jigartige Tanzmusik, teils fröhliche Fest-musik vermittelt. Wenn in diesem Fest eine Andeu-tung an Jazz erkennbar ist, so wird dies hoffentlichnicht als anachronistische griechische Partymusikverstanden, sondern als die natürliche Ausdrucks-weise eines zeitgenössischen amerikanischen Kom-ponisten, der vom Geist dieser zeitlosen Abendge-sellschaft erfüllt ist.

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Wolfgang Korngold

Lebensdaten desKomponisten:* 29. Mai 1897in Brünn (heute Brno)† 29. November 1957in Los Angeles

»Der Ring des Polykrates«,»Violanta«, »Die tote Stadt«oder «Das Wunder derHeliane« gehörten zu dengefeierten Werken Korn-golds, der zwischen denWeltkriegen der meistauf-geführte Opernkomponistin Deutschland und Öster-reich war.

Selbstbewusste Positionsbestimmung

E rich Wolfgang Korngold war ein musikalischesWunderkind, das schon bald die Bewunderung

von Strauss, Mahler und Puccini auf sich zog. AlsSchüler Zemlinskys machte er rasche kompositori-sche Fortschritte, und sein Ballett »Der Schnee-mann«, das er elfjährig schrieb und das 1910 an derWiener Hofoper uraufgeführt wurde, erregte weit-hin Aufmerksamkeit. Die erstaunlich reifen Jugend-werke wurden von so berühmten Musikern wie Bru-no Walter, Artur Schnabel, Arthur Nikisch, WilhelmFurtwängler, Felix Weingartner oder Richard Straussaufgeführt. 1934 folgte Korngold der Einladung Max Rein-hardts, der bereits auf der Flucht vor den National-sozialisten war, nach Hollywood, um Mendelssohns

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Schauspielmusik zu Shakespeares »A MidsummerNight’s Dream« für den Film zu arrangieren. Der»Anschluss« Österreichs verbot Korngold die Rück-kehr in seine Heimat. Er beantragte Asyl, ließ sich1938 in Hollywood nieder und erhielt 1943 dieamerikanische Staatsbürgerschaft. In den USA be-gann Korngolds zweite Karriere: als Filmkomponistder Warner Brothers. Sein Versuch, nach dem Kriegzur klassischen Musik zurückzufinden (u.a. mit demViolinkonzert, dem Cellokonzert und der »Sinfoniein Fis«), schlug fehl, und Korngold sah sich in sei-ner Wahlheimat wie in Europa gleichermaßen ver-gessen.

Korngold und die Sinfonie in Fis

Es brauchte Mut und tiefste Überzeugung, zumAnfang der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts eineSinfonie zu schreiben, als die Avantgarde vonDarmstadt und Donaueschingen die musikalischenSpielregeln der Nachkriegszeit zu bestimmen be-gann und die Gattung der Sinfonie (neben manchanderem) für tot erklärte. Wenn trotzdem ein Komponist auf der sinfoni-schen Form beharrte, noch dazu in ihrer traditio-nellen Viersätzigkeit, und wenn er dann noch sei-nem Stück den bekenntnishaften Titel »Sinfonie inFis-Dur« gab, war der Konflikt mit dem Zeitgeistunvermeidlich. Vor die Wahl gestellt, sich der neu-en Klanglichkeit aus Dodekaphonie und Aleatorikanzupassen oder (wie Berthold Goldschmidt für dienächsten drei Jahrzehnte) das Komponieren ganzaufzugeben, entschied sich Erich Wolfgang Korn-gold für die Flucht nach vorn. Korngolds Statementin einem Brief aus dem Jahr 1952 ist künstlerischesCredo und Protestruf in einem: »Ich glaube, meineneue Sinfonie wird der Welt zeigen, dass Atonalitätund hässlicher Missklang unter Preisgabe von Inspi-ration, Form, Ausdruck, Melodie und Schönheitletztlich im Untergang der Tonkunst enden werden.«Zugleich mit dieser selbstbewussten Positionsbe-stimmung benannte Korngold hier noch einmal

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Korngold perfektioniertedie Gattung der sinfoni-schen Filmmusik für sowichtige, publikumswirksa-me und erfolgreiche Filmewie »Anthony Adverse«(1936) und »The Adventu-res of Robin Hood« (1938),die beide mit einem Oscarausgezeichnet wurden.

»Jeder Komponist ist un-nütz, der sich außerhalbder seriellen Bestrebungenstellt«, befand PierreBoulez schon 1951.

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Dass Filmmusik keine bloßeBrotarbeit war, bezeugteKorngolds Sohn George:»Vom Künstlerischen hergesehen machte er keinenUnterschied zwischen Oper,Konzert, Kammermusik undFilm. Er komponierte allesmit der gleichen Hingabe,mit demselben Ernst, kom-promisslos sich selbstgegenüber. (...) legte sichsogar das Filmmanuskriptzurecht wie ein Libretto –vielleicht … eine absicht-liche Selbsttäuschung?«

deutlich die Grundpfeiler, auf denen seine Tonspra-che unverrückbar ruhte – seit dem ersten gedruck-ten Werk des Zwölfjährigen. An seinen künstleri-schen Glaubenssätzen hat Korngold bis zuletztfestgehalten, denn sie waren ihm zweite Natur,ohne sich jedoch dabei »den harmonischen Berei-cherungen zu verschließen, die wir etwa Schönbergverdanken« (Korngold 1926) und »unbeschadet mo-derner Diktion, in der ich höre und fühle« (Korn-gold 1921).

Filmmusik

Beeindruckt vom Prestigeerfolg des Max-Reinhardt-Films »A Midsummer Night’s Dream« mit KorngoldsBearbeitung von Mendelssohns Musik, setzten dieWarner Brothers alles daran, den Komponisten fürOriginal-Filmkompositionen zu gewinnen. Er, zu-nächst widerstrebend, willigte schließlich unter demDruck der europäischen Ereignisse ein. Hollywoodbot Korngold Asyl, verbunden mit einem Filmmu-sikauftrag für den »Robin Hood«-Film. Aus Wienund Europa gewaltsam entwurzelt, stellte sichKorngold die bittere Frage: »Wozu noch Opernschreiben, wozu noch komponieren, in solcherZeit?« Seine Antwort war, dem »eigenen« Schaffenfür die Dauer des Krieges zu entsagen und sich fast

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Korngolds Witwe Luzi be-richtete 1960 in ihren Erin-nerungen: »Die Sinfonie inFis, die … von der Gesell-schaft der Musikfreunde inWien als ›atonal‹ abgelehntworden war, sollte zur öf-fentlichen Erstaufführung… kommen. Es waren vielzu wenige Proben für dasschwere Werk angesetzt …,und nach der letzten hoff-nungslosen Probe gingErich 11 Uhr nachts zu un-serem Freund Kralik, demdamaligen musikalischenLeiter des Rundfunks, undbat ihn, die Aufführung …abzusagen. Kralik erwider-te, er könne ein Programmnicht über Nacht ändern; …Presse und Publikum seienbereits geladen. … Es kamzu der sehr mangelhaftenAufführung und einer nochmangelhafteren Radioüber-tragung; Erich sah sich ge-nötigt, schriftlich um dieLöschung des Tonbandes zuersuchen. Die Kritik hinge-gen lobte trotz der unzu-reichenden Aufführung dasWerk … als neu, interessantund bedeutend …«

ausschließlich der Filmkomposition zu widmen, alsderen Pionier er höchste Maßstäbe setzte. Es ent-standen 18 Filmpartituren, »Opern ohne Gesang«,wie Korngold sie nannte. 1946 beendete er seineFilmarbeit und resümierte: »Mein Ziel war stets, fürden Film eine Musik zu schreiben, die seiner Hand-lung und Psychologie gerecht wird und sich trotz-dem – losgelöst vom Bild – im Konzertsaal behaup-ten kann.« Für ihn bedeutete der Film letztlich imdoppelten Sinn Lebensrettung und künstlerischesÜberleben im Exil. In der Rückschau erscheint dieFilmmusik – bei aller Eigenwertigkeit – gleichsamwie eine auf Vorrat angelegte Materialsammlungfür das Schaffen nach dem Exil. Im Selbstverständ-nis des Komponisten war es nur konsequent, dasser in fast allen seinen in rascher Folge entstande-nen Nachkriegswerken Themen und Motive seinerFilmmusiken verarbeitete, die er mit einer Fülle neu-er Gedanken verknüpfte. Film- und Originalmate-rial fügten sich nahtlos und ohne Stilbruch zu ei-nem organischen Ganzen.1949 kam Korngold, von neuem Schaffensdrangbeflügelt, nach Wien in der Hoffnung, an vornazis-tische Glanzzeiten anknüpfen zu können – imGepäck die neu geschaffenen Kompositionen, dar-unter die »Sinfonische Serenade« für Streichorches-ter op. 39, die Furtwängler und die Wiener Philhar-moniker 1950 vorstellten. Schon 1947 hatten dieWiener Symphoniker unter Klemperer mit dem So-listen Bronislaw Gimpel das für Huberman und Hei-fetz geschriebene Violinkonzert in D op. 35 zur eu-ropäischen Erstaufführung gebracht. NachdemKorngold bereits 1951 mit einem Konzert in Wiengeehrt worden war (bei dem auch sein 1941 im Exilentstandener »Pessach-Psalm« op. 30 zur Auffüh-rung kam), sollte sich nur wenige Jahre später, beieiner weiteren Europa-Reise 1954 der ersehnte mu-sikalische Neuanfang in der Alten Welt als tiefe Ent-täuschung erweisen. Zweck dieser Reise war vor al-lem die Aufführung der Sinfonie in Fis, die jedochnur unter widrigen Bedingungen zustande kam.

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Die Sinfonie in Fis

1949 in Wien begonnen und 1952 in Hollywoodabgeschlossen, steht Korngolds Sinfonie in Fis zwi-schen zwei Welten, im Spannungsfeld von Traditi-on und Moderne, zwischen düsterem Pessimismusund kämpferischem Widerspruchsgeist – eine Paral-lele zu Arthur Honegger und seiner »Sinfonie Litur-gique«. Ihre Widmung »Dem Andenken FranklinD. Roosevelts« ist Dank und Ehrenbezeigung fürKorngolds Asylland und dessen 1945 verstorbenenPräsidenten. Der schwelgerische, gelegentlich or-namentale Schönklang der Frühwerke ist in derSinfonie einer schnörkellosen, abgeklärten Herbheitgewichen, die Harmonik wirkt vereinfacht und zu-gleich vertieft. Korngolds fast demonstrativer Re-kurs auf die entlegene Fis-Dur-Tonalität mit ihremerdentrückten, zu Überhöhung und Exaltation nei-genden Charakter, war kein Zufall; Fis-Dur hat inKorngolds Musik oft eine zentrale Rolle gespielt,nicht zuletzt in der visionären Auferstehungsmystikder »Toten Stadt« und im »Wunder der Heliane«. Eswar auch die Tonart von Mahlers Adagio der frag-mentarischen Zehnten Symphonie. Korngolds am-bitionierter großsinfonischer Entwurf, seine (vonder unbeschwert-jugendlichen «Sinfonietta« Op. 5abgesehen) erste und einzige Sinfonie, sucht neue,zeitgenössische Töne, Krieg und Exil haben darinihren Niederschlag gefunden.

Moderato ma energico

Ostinat geschlagene schwere Synkopen des mitMarimba, Xylophon und Klavier fast perkussiv be-handelten Orchesters eröffnen den Kopfsatz undleiten über zum langausgesponnenen tonartfrem-den Hauptthema in der Solo-Klarinette. Es wirddurchgeführt in dissonanzgeladenen Bläsersätzenvon schmerzlicher Expressivität. Erst später findetder Satz Beruhigung (und am Ende die Hauptton-art) in einer Trost und Frieden verheißenden Flöten-episode über gehaltenen Streicherakkorden.

18 Korngold | Sinfonie in Fis

Entstehung des Werkes:1947 bis 1952

Uraufführung:17. Oktober 1954 in Wienmit den Wiener Sympho-nikern unter Harold Byrns

Aufführungsdauer:ca. 50 Minuten

Besetzung: 3 Flöten (3. auch Piccolo) 2 Oboen2 KlarinettenBassklarinette2 FagotteKontrafagott4 Hörner3 Trompeten4 PosaunenTubaPauken SchlagzeugHarfeKlavier (auch Celesta) Streicher

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In einer persönlichen Notizbeschrieb Korngold seineSinfonie als »ein Werk reinabsoluter Musik, trotz derErfahrung, dass viele Be-sucher der Uraufführungaus dem ersten Satz dieSchrecken und das Grauender Jahre 1933 – 45 he-rauszuhören glaubten undaus dem Adagio die Trauerund das Leid der Opferjener Zeit.«

Scherzo

Der zweite Satz ist eine ruhelos dahinjagende ron-doartige Tarantella im 12/8-Takt, die ihre treiben-den Impulse aus einem aufsteigenden Tritonus be-zieht mit Tonrepetitionen von rastloser Bewegung.Ein nach E-Dur gewendetes Seitenthema im heroi-schen Unisono-Klang der Hörner führt zum Trio,dessen beschwörender, durch die Tonarten kreisen-der Klagegestus bereits den nächsten Satz voraus-ahnen lässt.

Adagio

An dritter Stelle lotet d-Moll in Brucknersche Tie-fen, die Korngold hier früherem Filmmaterial abge-winnt. Es beginnt im Schritt eines Trauerkondukts.Sein Hauptthema stammt aus dem 1939 entstan-denen Film »The Private Lives of Elizabeth and Es-sex«, handelnd von der verzweifelten Hassliebe zwi-schen Königin Elisabeth I. und Robert Devereux,dem Earl of Essex, einer klassischen »amour fou«,die für den Earl auf dem Richtblock des Henkers

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Slonimsky hielt diesesAdagio für den bedeu-tendsten langsamen Satzseit Mahler.Nicolas Slonimsky (*1894in St. Petersburg, † 1995in Los Angeles) ist beson-ders in den USA für Musik-kenner eine unumstößlicheGröße. Musikwissenschaft-lich hat er eine Brückegeschlagen zwischen der»alten« und der »neuen«Welt.

endet. Der skalenartig aufsteigende Überleitungs-gedanke benutzt ein Motiv aus »Captain Blood«,Korngolds erster Original-Filmmusik von 1935. Dasin unirdisch-sphärenhaften Klangfarben von Flöte,Celesta und Harfe chromatisch herabschwebendeSeitenthema entstammt Korngolds Filmmusik zu»Anthony Adverse« (1936). Nach mächtigen Steige-rungen leidenschaftlicher Klage mündet der Satzwieder in den Trauermarsch und gipfelt, alle filmi-schen Stimmungskontexte transzendierend, im eks-tatischen d-Moll-Abgesang – ein symphonischesMonument von erschütterndem Pathos und uni-versaler Tragik.

Finale

Im Allegro-Finale greift Korngold in für ihn typi-scher Weise auf Material der früheren Sätze zurück.Das Hauptthema, ein rhythmisch profilierter Ge-schwindmarsch in Piccolo, Flöte und Celesta, ist dieUmdeutung der ruhigen Flötenepisode des 1. Sat-zes. Der nostalgische, wienerisch-kantable Seiten-gedanke in den Streichern bedient sich noch ein-mal – harmonisch verfremdet – eines Filmthemas:»Kings Row« (1941), ein Seelendrama aus dem ame-rikanischen Kleinstadtmilieu mit Exkurs in das WienSigmund Freuds und der vielleicht besten Schau-spielleistung des späteren Präsidenten Ronald Rea-gan. Ungetrübte Serenität will sich auch hier nichteinstellen. Wieder tauchen mahnend Bruchstückeder Vorgänger-Sätze auf. Aber die unablässig sichaufschwingenden Quartenmotive des Hauptthemasdrängen über ein knappes Fugato schließlich dochzur befreienden fulminanten Fis-Dur-Apotheose.

Korngold also ein »Dur-Komponist«? So jedenfallssah ihn 1922 sein früher Biograph Rudolf StefanHoffmann. Und tatsächlich stehen auf den erstenBlick fast sämtliche seiner Werke aller Gattungenam Ende in einer Durtonart. Doch hat Korngold, derkein Vielschreiber war, seine Dur-Finali nie leicht-fertig hingeworfen. Sie sind erkämpft und erlitten,

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Schon seine letzte Oper»Die Kathrin«, deren Pre-miere 1938 geplant war,aber dem »Anschluss« zumOpfer fiel, hatte bei dernachgeholten Aufführung1950 an der WienerVolksoper nur halbherzigeAufnahme gefunden.

sublimiert durch tiefempfundene, oft zwielichtge-brochene langsame Sätze, die nicht selten das Herz-stück des Ganzen bilden, wie im 3. Streichquartett(1945) und der Sinfonischen Streicherserenade.Das im Schaffen Korngolds allgegenwärtige Leit-motiv aufsteigender Quarten, von ihm selbst »Mo-tiv des fröhlichen Herzens« genannt und von zen-traler Bedeutung in der frühen »Sinfonietta«, dieSymbolik des »Sursum Corda« (»Empor die Herzen«)in Korngolds gleichnamiger sinfonischer Ouvertü-re, dies sind keine naiven Leerfloskeln, kein blinderHappy-End-Optimismus, sondern notwendiges Kor-relat zu den Nachtseiten seiner Musik. Vom tragi-schen c-Moll-Largo der 2. Klaviersonate in E-Durdes 13-Jährigen führt ein direkter Weg zum Adagioder Sinfonie in Fis. Dazwischen liegen zwei Welt-kriege, Austreibung und Exil. Sie haben im WerkKorngolds unüberhörbare Spuren eingegraben. Denaffirmativen, lebensbejahenden Grundton seinerMusik konnten sie wohl verändern, aber nicht bre-chen. Wie ein ungeschriebenes Programm scheintüber Korngolds Gesamtwerk als Motto zu stehen,was einst der Arbeitstitel seiner Oper »Die tote Stadt«war: Der Triumph des Lebens.Korngolds Hoffnung auf ein Nachkriegs-Comebackblieb unerfüllt, sein Versuch, in Wien mit der Sin-fonie in Fis »in die Situation meines gegenwärtigso verkannten und vernachlässigten Schaffens eineBresche zu schlagen«, war damals gescheitert. 1955kehrte der Komponist deprimiert aus Wien endgül-tig nach Amerika zurück. Erich Wolfgang Korngoldteilte das bittere Los der ins Exil Getriebenen, dasCarl Zuckmayer bereits 1939 in seiner »Elegie vonAbschied und Wiederkehr« prophezeit hatte: »Ichweiß, ich werde alles wieder sehen/Und nichts mehrfinden, was ich einst verlassen.«Korngold starb, erst 60-jährig, am 29. November1957 in North Hollywood. In seinem Nachlass fan-den sich erste Skizzen zu einer geplanten zweitenSinfonie.

Olaf Kiener

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John Axelrod

Der Dirigent John Axelrod stammt aus Hous-ton, Texas. Er studierte Musik an der Harvard

Universität und zählt Leonard Bernstein, Ilya Mu-sin, Christoph Eschenbach, Gustav Meier, DanielLewis und Mendi Rodan zu seinen Lehrern undMentoren. Ende der 1990er Jahre begann seine internationaleKarriere, die ihn schon bald zu den renommiertes-ten Orchestern führte – u.a. London Philharmonic,Los Angeles Philharmonic, NDR-Orchester Hanno-ver, Bamberger Symphoniker, Orchestre National deLyon – sowie an die Leipziger Oper und das Mozar-teum Salzburg.

22 Dirigent

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Seit 2004 ist John Axelrod Chefdirigent des Sinfo-nieorchesters Luzern und Musikdirektor des dorti-gen Theaters. Sein Wirken bot zahlreiche Highlights,darunter Einspielungen mit Werken von W. Szpil-mann (»The Pianist«/Berliner Rundfunkorchester/Sony Classical) und F. Schreker (Luzerner Sinfonie-orchester/Nimbus Records), Konzerte mit dem Or-chestre de Paris, dem Gewandhausorchester Leipzig,dem Chicago Symphony Orchestra beim RaviniaFestival und der Sinfonietta Cracovia beim Beet-hoven-Festival in Warschau (»Weiße Nächte« inSt. Petersburg/Arte-Produktion). Außerdem wirkteder Dirigent mit beim »Holocaust Memorial Film«der BBC, gewidmet dem 60. Jahrestag der Befrei-ung von Auschwitz und nach verschiedenen TV-Ausstrahlungen auf DVD publiziert.John Axelrods Position als einer der führenden Di-rigenten seiner Generation ist durch wiederholteEngagements beim Orchestre de Paris, beim ORFRadio-Orchester Wien im Musikvereinssaal, beimOrchestre National de Lille, bei der Weimarer Staats-kapelle sowie durch Debüts beim Gulbenkian Phil-harmonic Lissabon und dem Orchestre de Liège be-legt sowie mit Gastauftritten in Innsbruck, Istanbul,Ljubliana und Helsingborg. 2007 wird er sein De-büt beim Philadelphia Orchestra geben.In seinem sechsten Jahr als Chefdirigent der Sinfo-nietta Cracovia wird John Axelrod mit verschiede-nen Konzerten in Krakau, die Schostakowitschs100. Geburtstag gewidmet sind, und mit Auftrit-ten beim Beethoven-Festival in Warschau die inter-nationale Reputation dieses Orchesters weiter aus-bauen.

Bei der Dresdner Philhar-monie konnten wir denjungen Dirigenten bereitsin der vergangenen Saisonkennenlernen, als er dieLeitung des 6. Zyklus-Konzerts für den erkrank-ten Dennis Russell Daviesübernommen hatte.Der Solist dieses Konzertswar Daniel Hope.

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Wolfgang Hentrich spieltauf einer Violine desvenezianischen MeistersSanto Seraphin aus demJahre 1725, die ihm derFörderverein der DresdnerPhilharmonie zur Verfü-gung gestellt hat.

24 Solist

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Wolfgang Hentrich

W olfgang Hentrich, Erster Konzertmeister derDresdner Philharmonie seit 1996, wurde in

Radebeul geboren. Er studierte an der DresdnerMusikhochschule bei Gudrun Schröter und RudolfUlbrich, in der Meisterklasse von Gustav Schmahlund ist Preisträger mehrerer nationaler und inter-nationaler Wettbewerbe. Mit 21 Jahren übernahmer die Position des I. Konzertmeisters der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz und widmetesich daneben besonders dem Kammermusikspiel.So ist Wolfgang Hentrich Duopartner der Harfe-nistin Nora Koch und des Pianisten Camillo Ra-dicke, leitet das Philharmonische Kammerorches-ter Dresden, das Philharmonische Jazz OrchesterDresden und musiziert als Primarius des DresdnerStreichquintetts und des Carus Ensembles Dresden.Vor fünf Jahren gründete er das aus engagiertenLaien bestehende Orchester des Fördervereins derDresdner Philharmonie, das er seither leitet. Gast-spielreisen führten Wolfgang Hentrich in viele Län-der der Welt.Sein besonderes Engagement gilt selten gespielterMusik des 20. Jahrhunderts. Mehrere CD-Produk-tionen liegen vor, darunter Violinkonzerte von KurtSchwaen und Ruth Zechlin, Orchesterwerke vonJohann Strauß, »Arabesque« – eine Einspielung zu-sammen mit Nora Koch, Harfe – sowie »Die vierJahreszeiten« von Vivaldi mit ausgewählten Gedich-ten Hermann Hesses mit dem PhilharmonischenKammerorchester Dresden, eine Aufnahme aus derWeinbergskirche in Pillnitz. Zuletzt spielte er mitMarkus Gottschall Werke für Violine und Gitarrevon Paganini ein.Nachdem Wolfgang Hentrich bereits seit mehrerenJahren einen Lehrauftrag für Violine und Orches-terspiel an der Dresdner Musikhochschule inne hat-te, erhielt er im Jahr 2003 dort eine Professur.

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Dresdner Philharmonie im Pressespiegel

In diesem Sommer ist die Aufnahme von Richard Strauss’ »Alpensinfonie«mit der Dresdner Philharmonie unter Leitung ihres Chefdirigenten Früh-beck de Burgos erschienen. Dazu gab es bisher folgende Pressestimmen:

»Normalerweise verbindet man die Namen Strauss und Dresden traditionell mitder hier ansässigen Staatskapelle. Doch nun macht sich die benachbarte Phil-harmonie auf, der traditionsreicheren Schwester das Strauss-Monopol strei-tig zu machen. Rafael Frühbeck de Burgos […] legt mit der Alpensinfonie undder Rosenkavalier-Suite seine zweite bemerkenswerte Visitenkarte aus dersächsischen Elbmetropole (und gleichzeitig die Premiere der neuen CD-Reihedes Orchesters) vor. […]Die makellos aufspielenden Philharmoniker brauchen spieltechnisch keinenVergleich zu scheuen. Was insbesondere den Bläsern, auch und gerade im Fern-orchester, an Präzision gelingt, lässt keine Wünsche offen. Frühbeck de Bur-gos setzt ganz auf den süffigen, fundamentgewaltigen Klang seiner Truppe undbildet Strauss’ naturalistisches Panoptikum in großen Linien, mit sattem undfarbenfrohem Pinsel ab.«

Christoph Braun, 01. 09. 2006Rondo Magazin

»Die Neuaufnahme der Dresdner Phil-harmonie – ein Livemitschnitt aus2005 – zeigt, dass die benachbarteStaatskapelle durchaus nicht das Mo-nopol auf beeindruckende Interpreta-tionen der Alpensinfonie gepachtethat. Das Strausssche Werk verlangtHöchstleistungen von jedem Einzel-

nen der Musiker im Orchester, und die Dresdner Philharmonie erfüllt diese Vor-gaben durch makelloses Spiel in jeder Hinsicht. Besonders die Bläser brauchenkeinen Vergleich zu scheuen, so präzise, sauber und klangschön ist ihr Spiel.Rafael Frühbeck de Burgos vertraut ganz der Eigenwirkung der monumenta-len Komposition und badet in schwelgerisch-süffigem Klang. An keiner Stellegeht der große Bogen verloren, es herrscht eine unglaubliche Vielfalt an Klän-gen – und mehr braucht es auch nicht, um diese Alpensinfonie zu einem Er-lebnis werden zu lassen. Selten hört man die Orgelklänge am Ende des Werkesso deutlich im Vordergrund wie bei Frühbeck de Burgos.«

Paul Hübner, 25. 09. 2006klassik.com

26 Presse | Vorankündigung

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Vorankündigung

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4. Zyklus-KonzertWolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)Ballettmusik zu »Idomeneo« KV 367

Richard Strauss (1864 – 1949)Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)»Die Ruinen von Athen«Ein Festspiel mit Tänzen und Chören, Musik unterteilweiser Benutzung des Balletts »Die Geschöpfe desPrometheus« von Ludwig van BeethovenText von August Kotzebue, adaptiert vonHugo von Hofmannsthal

Philippe Entremont | Dirigent

Abbie Furmansky | SopranGeorge Mosley | BaritonVincent Pavesi | BassLars Jung | Sprecher

Philharmonischer Chor DresdenEinstudierung Matthias Geissler

Samstag, 2. 12. 200619.30 Uhr | BSonntag, 3.12.200619.30 Uhr | C2

Festsaal im Kulturpalast

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Einklang vonKörper, Geist und Seele

»Ergotherapie« kommt aus demGriechischen und bedeutet soviel wie »Tun, tätig sein, arbei-ten mit allen Sinnen«.Nicht selten beginnt die Arbeitvon Ergotherapeuten dort, womedizinische Kunst endet. Er-gotherapie ist eine anerkannteBehandlungsmethode, die aufärztliche Verordnung oder aufprivater Basis erfolgt. Sie be-wegt sich zwischen Physio- undPsychotherapie und orientiertsich am Alltag des Patienten mitdem Ziel: Erlangung größtmög-licher Selbstständigkeit im Ar-beits- und Alltagsleben.Hinter dem Namen »Ergotherapie-Praxis SabineKorte« verbirgt sich ein abgestimmtes Konzept derPraxisinhaberin aus mehreren Berufen. Es beruhtauf ihrem Kindheitstraum, auf medizinischerGrundlage eine Insel zur Behandlung zu schaffenunter Berücksichtigung der Ganzheitlichkeit im Ein-klang zwischen Patienten und Therapeuten. Leiden-schaft, Freude am Beruf, Innovation (Erneuerung),gezielte Reizsetzung (Innervation) und Messgenau-igkeit (Evaluation) in Therapie und Praxis sind diesicht- und spürbaren Quellen für eine von Positivi-tät getragene Realisierung des Konzeptes.Die Ergotherapie-Praxis Sabine Korte fördert dieDresdner Philharmonie, »weil für unsere Arbeit derEinklang von Körper, Geist und Seele genauso wich-tig ist wie für die Musiker dieses Spitzenorchesters,weil die Wirkung von Musik auf den Menschen sehrviel intensiver ist, als dies allgemein angenommenwird und weil wir, als hiesiges Unternehmen, dieDresdner Kultur gern und aus Überzeugung unter-stützen.«

Vorgestellt:Mitglied im Förderverein der Dresdner Philharmonie

Ergotherapie-PraxisSabine KorteMeissner Straße 27701445 Radebeul-WestTel./Fax: (0351) 873 79 33Tel.: 0174 671 10 [email protected]

Schwerpunktesind Pädiatrie, Chirurgie,Neurologie, Psychatrie.Nähere Infoszu Praxis, Service, Behand-lung sind der Internetseiteoder den ausgelegten Flyernzu entnehmen. Auch derdirekte Weg zum Praxis-Telefon ist willkommen.Hausbesuche und Beglei-tung vor Ort sind möglich.

Öffnungszeiten:Mo – Do von 8 – 18 UhrFr nach Vereinbarung

28 Kunst braucht Förderer

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KARTENSERV ICE

Kartenverkauf undInformation:Ticketcentrale imKulturpalast am AltmarktÖffnungszeiten:Montag bis Freitag10 –19 UhrSonnabend10 –14 Uhr

Telefon0351/4 866 866Telefax0351/4 86 63 53

Kartenbestellungenper Post:Dresdner PhilharmonieKulturpalast am AltmarktPSF 12042401005 Dresden

FÖRDERVERE IN

Geschäftsstelle:Kulturpalast am AltmarktPostfach 12042401005 Dresden

Telefon0351/4 86 63 69 und0171/ 5 49 37 87Telefax0351/4 86 63 50

: : Ton- und Bildaufnahmen während des Konzertessind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.

IMPRESSUM

Programmblätter der Dresdner PhilharmonieSpielzeit 2006 /2007

Chefdirigent und Künstlerischer Leiter:Rafael Frühbeck de BurgosIntendant: Anselm RoseEhrendirigent: Prof. Kurt Masur

Texte – sofern nicht anders ausgewiesen –und Redaktion: Dr. Karen Kopp

Text zu Wolfgang Korngold und der Sinfonie in Fis (gekürzt)von Olaf Kiener; Nachdruck mit freundlicher Genehmigungdes Autors.Literaturnachweise: Leonard Bernstein – der Komponist, hg.von H. Loos und R. Dusella, Musik der Zeit Bd. 7, Boose& Hawkes 1989; Reinhold Dusella: Leonard Bernsteins Kom-positionen für den Konzertsaal, 33. Internationales Beet-hovenfest Bonn 1989Fotonachweise: Archiv Dresdner Philharmonie; John Axel-rod: mit freundlicher Genehmigung der Künstleragentur;Wolfgang Hentrich: Frank Höhler, Dresden

Grafische Gestaltung, Satz, Repro:Grafikstudio Hoffmann, Dresden; Tel. 03 51/8 43 55 [email protected]

Anzeigen: Sächsische Presseagentur Seibt, DresdenTel./ Fax 03 51/31 99 26 70 u. 3 17 99 [email protected]

Druck: Stoba-Druck GmbH, LampertswaldeTel. 03 52 48/8 14 68 · Fax 03 52 48/8 14 69

Blumenschmuck und Pflanzendekoration zum Konzert:Gartenbau Rülcker GmbH

Preis: 2,00 €

30 Impressum | Kartenservice | Förderverein

E-Mail-Kartenbestellung: [email protected]: www.dresdnerphilharmonie.de

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