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Familien erbringen unverzichtbare Lei- stungen. Sie vermitteln Kindern emotiona- le Sicherheit, soziale Fertigkeiten und Kompetenzen, um den Alltag zu meistern. Diese Erziehungsleistung ist für ein gelin- gendes Leben des einzelnen Menschen von ebenso zentraler Bedeutung wie für den Erhalt und Aufbau der Gesellschaft. Der Staat ist daher verpflichtet, Rahmen- bedingungen zu schaffen, welche die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit unterstüt- zen, und Familien wirksam zu fördern. Diese Erziehungsleistung erbringen Familien unabhän- gig davon, wie sie ihr Fami- lienleben organisieren und wie die Eltern Erwerbs- und Erziehungsarbeit untereinan- der aufteilen. Es ist nicht Aufgabe des Staates, Eltern vorzuschreiben, wie sie Beruf und Familie miteinander ver- binden. Eine solche Bevor- mundung darf auch nicht indirekt durch die konkrete Ausgestaltung der Familien- förderung erfolgen. Der Landesvorstand des KKV Landesver- bandes Bayern der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung begrüßt daher den Vor- schlag katholischer Verbände vom 8. Febru- ar 2006, eine Wahlmöglichkeit zwischen dem bisherigen Erziehungsgeld und dem Ausgabe: 1/2006 März Informationen · Berichte · Kommentare Erziehungsgeld beibehalten! Erklärung des Landesvorstandes des KKV Landesverbandes Bayern Der Landesvorstand des KKV Bayern hat sich in die aktuelle Diskussion um die Familienpolitik eingeschaltet. In einer Erklärung fordert er – eine Idee anderer katholischer Verbände unterstützend – für Eltern die freie Wahl zwischen dem bisherigen Erziehungsgeld und dem von der Bundesregierung geplanten Elterngeld. Außerdem ruft er die Unionspolitiker auf, wie im Wahlkampf angedacht, Waren für Kinder von der Mehrwertsteuererhöhung auszunehmen. KKVBayern von der Bundesregierung geplanten Eltern- geld zu schaffen. Das Bundeserziehungsgeld war eine Anerkennung der Erziehungsleistung und wurde allen Eltern unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze gewährt. Das geplante Elterngeld soll sich dagegen am letzten Nettoeinkommen desjenigen Elternteils orientieren, der für die Betreu- ung des Kindes im ersten Jahr nach dessen Geburt auf die Erwerbstätigkeit verzichtet. Es soll 67 % des vorherigen Nettoerwerbs- einkommens betragen, maximal aber 1800 Euro im Monat. War der Elternteil, der die Kinderbetreuung übernimmt, vor der Geburt des Kindes nicht berufstätig oder erzielen die Eltern nur ein geringes Ein- kommen, soll eine Mindestleistung gezahlt werden, die voraussichtlich bei 170 Euro im Monat liegen soll. Beim Elterngeld würden nicht mehr die Familien gefördert, die einer finanziellen Unterstützung bedürfen, damit sie ihre Erziehungsleistung erbrin- gen können. Vom Elterngeld würden vielmehr vor allem Bezieher(innen) höherer Ein- kommen profitieren. Be- sonders kritikwürdig ist, dass nach einer ausdrücklichen Absprache im Koalitionsver- trag der derzeitigen Bundes- regierung das neue Eltern- geld voll auf Transferleis- tungen wie Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe angerech- net werden soll. Familien mit geringem oder keinem Erwerbseinkommen hätten – dazu hat der Deutsche Cari- tasverband Berechnungen vorgelegt – erhebliche Ein- kommenseinbußen hinzunehmen. Eine solche Umverteilung von Familien ohne oder mit niedrigem Erwerbseinkom- men zu Familien mit höheren Einkommen widerspricht nicht allein dem Anspruch sozialer Gerechtigkeit. Sie unterläuft auch Fortsetzung auf Seite II

Bayern · 2007. 10. 24. · II KKV Bayern Laien sollen konsequent ihren Weg gehen Aus der Predigt von Erwin Dorr beim Adventstreffen in Ingolstadt Das Adventstreffen des BWB wurde

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Page 1: Bayern · 2007. 10. 24. · II KKV Bayern Laien sollen konsequent ihren Weg gehen Aus der Predigt von Erwin Dorr beim Adventstreffen in Ingolstadt Das Adventstreffen des BWB wurde

Familien erbringen unverzichtbare Lei-stungen. Sie vermitteln Kindern emotiona-le Sicherheit, soziale Fertigkeiten undKompetenzen, um den Alltag zu meistern.Diese Erziehungsleistung ist für ein gelin-gendes Leben des einzelnen Menschen vonebenso zentraler Bedeutung wie für denErhalt und Aufbau derGesellschaft. Der Staat istdaher verpflichtet, Rahmen-bedingungen zu schaffen,welche die Eltern in ihrerErziehungsarbeit unterstüt-zen, und Familien wirksam zufördern.

Diese Erziehungsleistungerbringen Familien unabhän-gig davon, wie sie ihr Fami-lienleben organisieren undwie die Eltern Erwerbs- undErziehungsarbeit untereinan-der aufteilen. Es ist nichtAufgabe des Staates, Elternvorzuschreiben, wie sie Berufund Familie miteinander ver-binden. Eine solche Bevor-mundung darf auch nichtindirekt durch die konkreteAusgestaltung der Familien-förderung erfolgen.

Der Landesvorstand des KKV Landesver-bandes Bayern der Katholiken in Wirtschaftund Verwaltung begrüßt daher den Vor-schlag katholischer Verbände vom 8. Febru-ar 2006, eine Wahlmöglichkeit zwischendem bisherigen Erziehungsgeld und dem

Ausgabe:

1/2006 März

Informationen · Berichte · Kommentare

Erziehungsgeld beibehalten!Erklärung des Landesvorstandes des KKV Landesverbandes Bayern

Der Landesvorstand des KKV Bayern hat sich in die aktuelle Diskussion um die Familienpolitik eingeschaltet. In einer Erklärung forderter – eine Idee anderer katholischer Verbände unterstützend – für Eltern die freie Wahl zwischen dem bisherigen Erziehungsgeld unddem von der Bundesregierung geplanten Elterngeld. Außerdem ruft er die Unionspolitiker auf, wie im Wahlkampf angedacht, Warenfür Kinder von der Mehrwertsteuererhöhung auszunehmen.

KKKKVVBayern

von der Bundesregierung geplanten Eltern-geld zu schaffen.

Das Bundeserziehungsgeld war eineAnerkennung der Erziehungsleistung undwurde allen Eltern unterhalb einerbestimmten Einkommensgrenze gewährt.Das geplante Elterngeld soll sich dagegen

am letzten Nettoeinkommen desjenigenElternteils orientieren, der für die Betreu-ung des Kindes im ersten Jahr nach dessenGeburt auf die Erwerbstätigkeit verzichtet.Es soll 67 % des vorherigen Nettoerwerbs-einkommens betragen, maximal aber 1800Euro im Monat. War der Elternteil, der die

Kinderbetreuung übernimmt, vor derGeburt des Kindes nicht berufstätig odererzielen die Eltern nur ein geringes Ein-kommen, soll eine Mindestleistung gezahltwerden, die voraussichtlich bei 170 Euroim Monat liegen soll.

Beim Elterngeld würden nicht mehr dieFamilien gefördert, die einerfinanziellen Unterstützungbedürfen, damit sie ihreErziehungsleistung erbrin-gen können. Vom Elterngeldwürden vielmehr vor allemBezieher(innen) höherer Ein-kommen profitieren. Be-sonders kritikwürdig ist, dassnach einer ausdrücklichenAbsprache im Koalitionsver-trag der derzeitigen Bundes-regierung das neue Eltern-geld voll auf Transferleis-tungen wie ArbeitslosengeldII und Sozialhilfe angerech-net werden soll. Familien mitgeringem oder keinemErwerbseinkommen hätten –dazu hat der Deutsche Cari-tasverband Berechnungenvorgelegt – erhebliche Ein-

kommenseinbußen hinzunehmen. Eine solche Umverteilung von Familien

ohne oder mit niedrigem Erwerbseinkom-men zu Familien mit höheren Einkommenwiderspricht nicht allein dem Anspruchsozialer Gerechtigkeit. Sie unterläuft auch

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II

KKKKVVBayern

Laien sollen konsequentihren Weg gehenAus der Predigt von Erwin Dorr

beim Adventstreffen in IngolstadtDas Adventstreffen des BWB wurde vergangenes Jahr in Ingolstadt durchgeführt. ImGottesdienst sprach der Geistliche Beirat der Ortsgemeinschaft Ingolstadt, Erwin Dorr,über den Bußprediger Johannes den Täufer. Er nahm aber auch auf das Logo des KKV,das Kreuzschiff, Bezug. Wir dokumentieren im Folgenden die Passage:

„1. Dieses Kreuzschiff ist ein Kirchenschiff.Das will sagen: Wir orientieren uns amKompass des Christentums und am Kursder Kirche. Der Kurs, der in Rom gesteuertwird, ist zwar fast immer eindeutig, aberauf Diözesan- und Pfarrebene schlägt erbisweilen eine andere Richtung ein,manchmal recht modern, manchmal rechtkonservativ. Obwohl das Zeitalter desLaien in der Kirche angebrochen ist, habenes die Laien nicht immer und überallleicht, ihren Sendungsauftrag einzubrin-gen, der von Taufe und Firmung herergeht. Für uns KKVer gilt nach wie vor:Wir alle sind Kirche, nicht bloß die Amts-

kirche von Papst, Bischöfen und Priestern.Wichtig ist auch, dass wir Mitglieder imKKV uns von manchen aktuellen Vorgän-gen da und dort nicht entmutigen lassen,sondern konsequent unseren Weg weiter-gehen. Unser Leitwort und das Dekret überdas Apostolat der Laien vom II. Vatikani-schen Konzil motivieren uns dazu.

Unser Motto sagt uns aber 2. auch:Unser KKV-Schiff fährt nicht nur innerhalbder Hoheitsgewässer der Kirche, sondernwagt sich auch hinaus auf die offene Seeder Gesellschaft. Mit anderen Worten: Wirsind in der Kirche zu Hause, aber offen fürdie Gesellschaft. Wir fühlen uns als Chri-sten in Wirtschaft und Verwaltung zubesonderen Engagement bei der Durch-führung christlicher Lebensprinzipiengefordert und zum Aufbau einer gerechtenSozial- und Wirtschaftsordnung mit ver-pflichtet. Ob es gelegen ist oder nicht, wirmüssen den Menschen unserem Mottoentsprechend dienen. Wie bereits ange-sprochen, werden wir dazu auch vom letz-ten Konzil angehalten.

Im genannten Dekret ist die Rede vompersönlichen Apostolat, das Ursprung undVoraussetzung jedes Apostolates sei. Dazusind alle in jeglicher Stellung berufen. Wodie Freiheit der Kirche beschränkt ist, müs-sen die Laien soweit wie möglich an dieStelle der Priester treten. Aber dann wirddas gemeinschaftliche Apostolat ange-sprochen, und zwar wird es als Zeichen derGemeinschaft und Einheit der Kirche inChristus hervorgehoben. Demnach spie-geln die verschiedenen Vereinigungen dieverschiedenen Lebensbereiche und Aufga-ben der Kirche wieder. Um unseren Tätig-keitsbereich wissen wir, den brauche ichnicht zu beschreiben. Nicht zu übersehenbleibt dabei die Notwendigkeit, immerwieder religiös aufzutanken und sich Kraftfür die Erfüllung unseres Sendungsauftra-ges zu holen.“

F o r t s e t z u n g v o n S e i t e I

die Anforderungen des Bundesverfas-sungsgerichts, denen zufolge es bei derFamilienförderung keine Unterscheidungzwischen erwünschten und unerwünsch-ten Familien geben darf. Zudem bleibt derPlan für ein einkommensabhängiges El-terngeld weit hinter den Erwartungen aneine zukunftsfähige Familienpolitik zurück.Um eine wirkliche Förderung der Familien zuerreichen, fordert der Landesvorstand desKKV Landesverbandes Bayern der Katholikenin Wirtschaft und Verwaltung zudem eineKompensation der Mehrwertsteuererhöhung,die vor allem Familien überproportionalbelastet. Er ruft insbesondere die Abgeordne-ten der CDU/CSU auf, die von führenden Ver-tretern der Union im Wahlkampf propagierteIdee durchzusetzen, nur für Kinder benötigteWaren wie Wickelkommode, Windeln, Kin-derwagen, Babybett, Kinderkleidung, Schul-material oder Ranzen von der Mehrwert-steuererhöhung auszunehmen.

Wenig Frieden im „Heiligen Land“Über die Lage der Menschen im „Heiligen Land“ berichteten Anneliese und Pfarreri.R. Hans-Ulrich Kley vom ökumenischen Arbeitskreis „Christen und Juden“ beieinem Informationsabend des Katholisch Kaufmännischen Verein (KKV) St. Ste-phan. Die Referenten gingen auf die leidvolle Geschichte der Juden ein. Israel seifür Juden überall auf der Welt das „gelobte, versprochene Land“, sagte Hans-UlrichKley. Trotz Vertreibungen und Zerstörungen hätten dort immer Juden gelebt. Ange-sichts der Verfolgung der Juden in den europäischen Ländern seien immer mehrSiedler nach Israel gekommen, so dass man auch Land enteignet und somit denArabern weggenommen habe. Radikale Gegner auf beiden Seiten versuchten denFriedensprozess immer wieder zu stören. Dies kritisierten die beiden Redner scharf.In der Diskussion wiesen die Zuhörer auf die dramatische Lage der Palästinenserhin, die von Israeli gezwungen würden, in Ghettos zu leben. Sie könnten z.B. nurüber nach Gutdünken geöffnete Checkpoints zu Krankenhäusern, Feldern und Ver-wandten gelangen.

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III

Wird Bildung zum Luxus?2. Sozialpolitisches Forum des KKV Bayern findet in Erlangen statt

Die Reihe der Sozialpolitischen Foren geht weiter. Eine Veranstaltung zu sozialen Fragen der Bildungspolitik findet im Juli inErlangen statt.

„Studiengebühren, Büchergeld – Wird Bildungzum Luxus?“ lautet die Überschrift für einStreitgespräch. Führen werden es Karl FrellerMdL (CSU), Nürnberg, Staatssekretär im Baye-rischen Staatsministerium für Unterricht, undKultus Wolfgang Vogel MdL (SPD), Erlangen,hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Frak-tion im Bayerischen Landtag. Die Moderationübernimmt Dr. Heribert Engelhardt, Seminar-rektor aus Würzburg und stellvertretenderKKV-Bundesvorsitzender.

Die PISA-Studien haben festgestellt, dassgerade in Deutschland Bildungschancen vonder sozialen Herkunft abhängen. Wer gut situ-ierte und gebildete Eltern hat, erlangt ehereinen höheren Schulabschluss und eine aka-demische Laufbahn. Wird diese Tendenz nochverstärkt, wenn Eltern jetzt Büchergeld undStudenten Studiengebühren zahlen müssen?

Wie sieht die Zukunft aus: Bildung für alleoder ausschließlich Eliteförderung? Und wennBildung – von allen politischen Parteien – als"der" Standortfaktor Deutschlands im globa-len Wettbewerb gesehen wird, müsste siedann nicht von allen Bürgern gleichermaßenüber Steuern finanziert werden? Die Veran-

Hermann Herzig (79), Passauer Dom-propst i.R., erhielt das Bundesver-dienstkreuz am Bande. Beim Festaktmit viel Prominenz, darunter Diözes-anbischof Wilhelm Schraml undGeneralvikar Dr. Klaus Metzl, über-reichte Finanzstaatssekretär FranzMeyer die hohe Auszeichnung. PrälatHermann Herzig wurde für seineaußerordentlichen Verdienste in derSeelsorge sowie in der Finanzverwaltung der Diözese Passau geehrt.

Der Geistliche war unter anderem 14 Jahre lang Direktor der BischöflichenFinanzkammer und im Rahmen dieser Arbeit in vielen Gremien des Bistums und desVerbandes der Diözesen Deutschlands vertreten. Seit 1982 ist Prälat Hermann Her-zig Geistlicher Beirat im KKV St. Stephan Passau.

W I L L I B A L D F Ä R B E R

Verdienstorden fürDompropst i.R. Hermann Herzig

Karl Freller

Wolfgang Vogel

Früherer Landespräsesverstorben

Am 2. Weihnachtsfeiertag verstarbStudienprofessor i.R. und GeistlicherRat Michael Spachtholz im 91.Lebens- und 67. Priesterjahr. Weitüber 50 Jahre war er Präses der KKVMerkuria Bamberg und von 1964 –1968 Geistlicher Landesbeirat desKKV Bayern. Für diesen Einsatzwurde er zum Ehrenmitglied desBundesverbandes ernannt. 1989wurde ihm zum 50-jährigen Prie-sterjubiläum vom KKV Bundesver-band die Dr. Friedrich-Elz-Plaketteverliehen. Der KKV Bamberg hat inihm einen väterlichen Freund verlo-ren, der weit über alle seelsorgeri-schen Funktionen hinaus stets hilf-reich Beistand in allen Lebensfragengegeben hat. R E N A T E K R U G

staltung stellt die Frage nach der Rollesozialer Gerechtigkeit im Bildungssektor.

Sie findet statt am Freitag, 14. Juli2006, um 19.30 Uhr in Erlangen im Pfarr-saal St. Bonifaz (Sieboldstraße).

Veranstalter sind der KKV Landesver-band Bayern der Katholiken in Wirtschaftund Verwaltung e.V. in Kooperation mitKEB – Katholische Erwachsenenbildung inder Stadt Erlangen e.V., KKV Erlangen e.V.und Pfarrgemeinderat St. Bonifaz.

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KKKKVVBayern

KKVBayernWir gratulierenAm 1. März 2006 vollendete RichardRückert sein 80. Lebensjahr. Über meh-rere Jahrzehnte war er bis 1999 in derVorstandschaft des KKV Constantia Kit-zingen als Schriftführer tätig. Danachwirkte er noch im Vereinsausschuss undals Kassenprüfer. In guter Erinnerung istseine Chronik zum 75-jährigen Vereins-jubiläum 1987; in den Aufzeichnungenlässt er die Vereinsgeschichte seit Grün-dung des KKV Kitzingen am 24. April1912 Revue passieren.

Ein engagierter KKVer feiert Geburtstag.Am 5. April 2006 wird Heinz Lussert 70Jahre alt. Seit über 50 Jahren ist er Mit-glied bei der „Constantia“ Kitzingen undseit 1. Oktober 1962 Schatzmeister. ImJahr 2001 wurde Heinz Lussert als stell-vertretender Schatzmeister in den BWB-Vorstand des KKV gewählt, mit derZuständigkeit für die Büroresidenz inNürnberg. Wir beglückwünschen denJubilar sehr herzlich; alles Gute, besteGesundheit und erfolgreiches Wirkenzum Wohle des KKV. Gottes Segen mögeihn begleiten für die weiteren Jahre.

Werner Dreyer, langjähriges Mitgliedder Ortsgemeinschaft Bamberg, vollen-det am 15. April sein 75. Lebensjahr.Nachdem er sich über einen längerenZeitraum schon im Vorstand seines Ver-eins engagiert hatte, wurde er 1982 zumKKV-Landesvorsitzenden gewählt, einAmt, das er nach zwei Jahren aus beruf-lichen Gründen wieder aufgeben muss-te. Danach hatte er die Funktion desKKV-Diözesanbeauftragten im Erzbis-

tum inne, bis er sich seiner beeinträch-tigten Gesundheit wegen auch davonzurückziehen musste.

Auf ein langjähriges und erfolgreichesKKV-Engagement kann Helmut Lie-berth zurückblicken, wenn er am 21.Mai seinen 70. Geburtstag feiert. ÜberJahrzehnte hinweg war er in verschiede-nen Führungsgremien des KKV ehren-amtlich tätig, im Vorstand seiner Ortsge-meinschaft Bamberg, im Landesvor-stand und von 1979 bis 1987 als stell-vertretender Bundesvorsitzender auchim Bundesverband. Für seine Verdiensteum das Leben und die Entwicklung desKKV wurden ihm 1980 die SilberneHirschberg-Medaille und 1991 die Dr.-Friedrich-Elz-Plakette verliehen.

Das Mitglied des BWB-Bildungsbeiratsund mehrfacher Referent bei den „Wel-tenburger Gesprächen“, Prof. Dr. PeterMartin, wird am 24. Juni 70 Jahre alt.Einige seiner Vorträge sind vom KKV-Bildungswerk in Buchform veröffent-licht worden, so die Dokumentation„Haben wir Zukunft“. In Anerkennungseiner Verdienste erhielt Prof. Martinvor einigen Jahren das Dankeszeichendes Bildungswerkes Bayern.

Paul Dosch, Vorstandsmitglied im KKVAugsburg, feiert am 27. Mai seinen 65.Geburtstag. Er gehört zu den Neumit-gliedern, die 2002 die Augsburger Orts-gemeinschaft wieder aktivierten und ihrmit interessanten Veranstaltungen einzeitgemäßes Profil gaben. Paul Dosch ist

auch der Diözesanbeauftragte des KKV-Landesverbandes im Bistum Augsburgund gehört mehreren Sachausschüssendes dortigen Diözesanrats an.

Sein 75. Lebensjahr vollendete am 15.Januar 2006 Willibald Rappl, der Vor-sitzende des KKV „Treugold“ Amberg.Seit fast 48 Jahren leitet er in dieserFunktion die Geschicke seines Vereinsund ist damit der „dienstälteste“ Vorsit-zende einer Ortsgemeinschaft imBundesverband. Als einziger KKV-Ver-ein in der Diözese Regensburg findetdieser immer wieder Aufmerksamkeitdurch seine Aktivitäten, insbesonderedurch seine Beteiligung an kirchlichenVeranstaltungen und Spendenaktionen.

Das langjährige Mitglied der „Constan-tia“ Würzburg, Heinrich Schmalz ausEstenfeld, feierte am 26. Februar 2006seinen 80. Geburtstag. Vielen KKVernaus dem Landesverband Bayern ist derJubilar durch seine Seminare zur beruf-lichen Weiterbildung im Rahmen derAkademieprogramme des BWB bekannt.Für Vorstandsmitglieder und Führungs-nachwuchskräfte hat er zudem inzurückliegender Zeit mehrere “Manage-ment-Seminare“ zur Förderung der Ver-eins- und Verbandsarbeit im KKVdurchgeführt.

IV

„KKV Bayern Report“ erscheint als Beilage zu „KKV Neue Mitte. Zeitschrift der Katholiken in Wirtschaft u. Verwaltung“. Herausgeber: KKV Landesverband Bayern e.V. der Katho-liken in Wirtschaft und Verwaltung gemeinsam mit dem KKV Bildungswerk Bayern e.V. der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung.Redaktion: Dr. Klaus-Stefan Krieger, Rankestr. 18, 90461 Nürnberg, Tel. 0911/497201, Fax 0911/497311, E-Mail: [email protected], Homepage: www.kkv-bayern.de · Gesamtherstellung: Druckerei Fruhauf, Bamberg

KKVBayernImpressum

KKV Fürth fährt in den RheingauVom 4. bis 9. Juli 2006 unternimmt der KKV Mercator Fürth eine interessante Reise

in den Rheingau und die Rheinhessische Schweiz. Besichtigungen und Führungen

sind in Worms, Kloster Eberbach, Bad Kreuznach, Bingen und Kiedrich geplant.

Auf dem Programm stehen ferner eine Schifffahrt auf dem Rhein und eine Wein-

probe. Auskünfte erteilt H. Hümmer unter Tel. (0911) 72 02 27.

NachrufIm Alter von 65 Jahren ist LotharHauber, der frühere 1. Vorsitzendedes KKV „Constantia“ Kitzingen,nach längerer Krankheit verstorben.Er leitete von 1970 bis 1986 dieGeschicke der Kitzinger Ortsgemein-schaft und gab ihr viele Impulse fürdie Vereinsarbeit. Möge ihm derHerrgott sein Wirken im katho-lischen Verbandswesen vergeltenund ihm den ewigen Frieden geben.

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KKKKVVBayern

V

Goldene Stadt an der MoldauViertägige BWB-Herbstreise nach Prag

Ende Oktober/Anfang November führte eine Städtereise nach Prag.

Nach dem Einsammeln der 25 Teilnehmerund Zustieg des tschechischen Reisefüh-rers ging die Fahrt am 29. Oktober zuerstnach Eger auf den Marktplatz. Er ist ein-gerahmt von imposanten, gut restaurier-ten Bauten aus Zeiten bis vor dem 30-jäh-rigen Krieg, dem Judenviertel mit den auf-gezwungenen schiefen Hauswänden sowiedem Anwesen, in dem Wallenstein ermor-det wurde. Im Gegensatz dazu waren inanderen Stadtbezirken – wie auch auf derWeiterfahrt erkennbar – viele Gebäude instark abgenutztem Zustand.

Von Eger ging es nach Karlsbad. Dortbeeindruckten zwar teure Hotelbautenund gepflegte Kuranlagen, im übrigen aberist Karlsbad eine langgestreckte, ganz aufTouristen ausgerichtete Einkaufsstadt.

Am späten Nachmittag kam die Reise-gesellschaft in Prag an. Am folgenden Tagbegannen die Besichtigungen in der – weilunzerstört gebliebenen – sehr schönenStadt mit viel beeindruckender Bausubs-tanz, insbesondere an Kirchen, Adels- undBürgerhäusern, aber auch modernen

Geschäftshäusern mit reichem Angebot. Jeweils ausgehend vom Altstädter Ring

mit dem Hus-Denkmal, dem historischenRathaus mit seiner weltbekannten, ausdem 15. Jahrhundert stammenden Astro-nomischen Uhr, zeigte und erklärte derReiseführer die markantesten Kirchen,weltlichen Gebäude, das Judenviertel mitder siebenfachen Grablage und vermittel-te die historische Entwicklung der an kul-

Seit 70 Jahren beim KKVEhrungen bei der Adventsfeier in Aschaffenburg

Bei seiner Adventsfeier im Pfarrheim St. Konrad beging der KKV Confidentia Aschaf-fenburg zugleich sein 130-jähriges Stiftungsfest. Diesen Rahmen nutzte VorsitzenderBerthold Diehl, langjährige Mitglieder zu ehren. Ein seltenes Jubiläum konnte dabeiFranz Löwer begehen: Er gehört der Ortsgemeinschaft seit 70 Jahren an.

Da Franz Löwer aufgrund seiner außerge-wöhnlich langen Mitgliedschaft bereitsalle Auszeichnungen des Vereins seineigen nennt, hatte Diehl für ihn eine eige-ne Urkunde entworfen.

Seit 50 Jahren im KKV ist Gerhard Haus.In den letzten 35 Jahren gehörte er stetsder Führungsriege in Aschaffenburg an,darunter als 1. Vorsitzender, als BWB-Beauftragter und heute als stellvertreten-der Vorsitzender. Er habe die Geschicke desVereins stets mitbestimmt, sagte Diehl,und sei ein unentbehrlicher Ansprechpart-ner für die Ausrichtung von Bildungsver-anstaltungen.

Auf 40 Jahre bringt es Pfarrer LudwigHeilmann. Von 1965 bis 1992 begleitete erals Präses die Ortsgemeinschaft. In dieserZeit habe Heilmann monatlich Gottes-dienst mit dem KKV gefeiert, Vorträge undEinkehrtage gehalten, Bibelgesprächegeführt und nach Möglichkeit an allenVeranstaltungen der Ortsgemeinschaftteilgenommen, würdigte ihn Diehl in derLaudatio. Der Priester sei aber auch beimSchafkopfen und Kegeln ein gern gesehe-ner Mitspieler gewesen.

Ebenfalls für 40 Jahre wurde Heinz Fra-ter geehrt. Er organisiert Ausflüge undWanderungen für die Ortsgemeinschaft.

turellen Schätzen überreichen Stadt. Ins-gesamt bekam man einen umfassendenGesamteindruck von Prag.

Mit dem Reisebus direkt angefahrenwurde die Burg auf dem Hradschin, dievon den Ausmaßen her die größte in Euro-pa ist. In ihr haben die mächtigsten Adels-geschlechter und der Erzbischof ihre gro-ßen Palais errichtet, um dem Königs- bzw.Kaiserhof nahe zu sein. Dies alles verblasstjedoch neben dem im 14. Jahrhundertbegonnenen und erst 1929 mit dem Baudes Westteils vollendeten St. Veits-Domes,dessen Inneres stark beeindruckte.

Zu Fuß ging es zurück über die 520 mlange Karlsbrücke, den eigentlichenMittelpunkt Prags mit den als einmaliggeltenden Brückentürmen. Hier fanden derheilige Nepomuk und später noch andereMärtyrer den Tod in den Fluten der Mol-dau.

Insgesamt war die Studienfahrt, die aufder Rückreise mit einem Aufenthalt inMarienbad – das viel weitläufiger undgefälliger ist als Karlsbad – unterbrochenwurde, sehr gelungen. Dazu beigetragenhat zweifelsfrei die Harmonie zwischenden Reiseteilnehmern, die in Prag in zweistimmungsvollen Lokalbesuchen, einerzusätzlichen Schifffahrt auf der Moldauund dem Besuch eines Pantomimen-Thea-ters deutlichen Ausdruck fand. BesondereWürdigung und großen Dank verdientesich Rudolf Miller durch seine unaufdring-liche und dennoch sichere Reiseleitung.

G E R T R U D R I C H T E R

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VI

KKVBayernBildungswerk Bayern

Die Führungskraft als CoachKKV Akademie– Anlässe & Grenzen von Mitarbeitercoaching– Rolle und Haltung im Coachingprozess– Ablauf eines Mitarbeitercoachings– grundlegendes Coachingwerkzeug

Referentin: Christina BrohrSeminarort: Schloss Hirschberg, Beilngries/AltmühltalTeilnehmergebühr € 195,– EZ + VP / KKV-Mitglieder € 120,–

alle Zimmer mit Du/WCAnmeldeschluss 31. März 2006, später nach telef. Vereinbarung

Liebe zur LiteraturLiterarisches Regensburg– literarisches und geistiges Leben im Mittelalter (Lesung)– Werke bedeutender Autoren der Neuzeit und Moderne– kultureller Rundgang auf den Spuren des Mittelalters und der Neuzeit– Führung durch das Schloss St. Emmeram

Referentin: Helga SauerSeminarort: RegensburgTeilnehmergebühr ca. € 40,–

einschließlich Mittagessen und KaffeeAnmeldeschluss 21. April 2006

Ausstieg zum Einstieg IDen Ausstieg (aus dem Berufsleben) gestalten– alte Wege verlassen – KKV AkademieDas Seminar besteht – zusammen mit dem Seminar vom 23. – 25. Juni– aus zwei aufeinander aufbauenden Blöcken.

Referent: Gerhard DedorathSeminarort: Schloss Hirschberg, Beilngries/AltmühltalTeilnehmergebühr € 195,– EZ + VP / KKV-Mitglieder € 120,–

alle Zimmer mit Du/WCAnmeldeschluss 21. April 2006, später nach telef. Vereinbarung

38. KKV Hirschberg-Forum 2006Freitag, 16. Juni 2006 (9.00 – 12.30 Uhr)Schule und Zukunft gestalten (Einführungsreferat)Dr. Heribert Engelhardt, stellv. Bundesvorsitzender des KKV, Seminar-rektor und Habilitand am schulpädagogischen Lehrstuhl der UniversitätWürzburg (Zusage)Selektieren oder fördern?Dr. Matthias Erhardt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fürSchulpädagogik der Universität Würzburg (Zusage)

Samstag, 17. Juni 2006 (9.00 – 12.00 Uhr)Zwischen Visionen, Wünschenswerten und Machbaren - Bildungs-politik im Dialog Dr. Ludwig Eckinger, Vorsitzender VBE, stellv. Vorsitzender des BLLV(angefragt)Dr. Helmut Wittman, Ministerialdirigent im Bayerischen Staatsministe-rium für Unterricht und Kultus (angefragt)

15. – 18. Juni BWB-Nr. 11 B

19. – 21. Mai BWB-Nr. 09 A

20. Mai BWB-Nr. 08 B

28. – 30. April BWB-Nr. 07 A Sonntag, 18. Juni 2006 (9.00 – 10.30 UhrKapital Bildung – Leben will gelernt sein Dr. Blum, Leiter der Abteilung Weiterbildung Im Bischöflichen Ordina-riat Eichstätt, Vorsitzender der Konferenz der Bischöflichen Beauftrag-ten für Erwachsenenbildung in den deutschen Diözesen und stellv. Vor-sitzender der KBE (Zusage)

– Jugend- und Kinderprogramm / -betreuung

Seminarort: Schloss Hirschberg, Beilngries/AltmühltalTeilnehmergebühr: € 150,– VP / EZ-Zuschlag € 20,–

alle Zimmer mit Du/WC

Bei Ehepaaren gewähren wir dem Partner einen Nachlass von 20%.Jugendliche zahlen die halbe Teilnehmergebühr. Kinder unter 14 J. sind frei.

Anmeldeschluss: 19. Mai 2006

Ausstieg zum Einstieg IIDen Einstieg (in einen Neubeginn) gestalten – neue Wege gehen – KKV AkademieDas Seminar besteht – zusammen mit dem Seminar vom 19. – 21. Mai– aus zwei aufeinander aufbauenden Blöcken.

Referent: Gerhard DedorathSeminarort: Schloss Hirschberg, Beilngries/AltmühltalTeilnehmergebühr € 195,– EZ + VP / KKV-Mitglieder € 120,–

alle Zimmer mit Du/WCAnmeldeschluss 26. Mai 2006, später nach telef. Vereinbarung

Natur- und WandertageHaßberge (mit Planwagenfahrt)

Leitung: Rudolf MillerStandort: EbernTeilnehmergebühr: € 130,– (2 x HP), alle Zimmer mit Du/WCKinder unter 14 Jahre sind frei!Anmeldeschluss: 02. Juni 2006

Ein Tag in Nürnberg mitInformationsabend Engadin– Auf den Spuren Dürers durch die Nürnberger Altstadt– Besuch der Landesausstellung: 200 Jahre Franken in Bayern– Informationen über die Studienreise ins Engadin

Leitung: Rudolf MillerSeminarort: Nürnberg

50. Weltenburger GesprächSehnsucht nach dem Glauben: Wohin entwickelt sich die Kirche?Welche Stellung haben Laien?Bildungs- und Freizeitwochenende laut Programm

Leitung: Dr. Ludwig UngerSeminarort: Begegnungsstätte St. Georg

der Abtei Weltenburg, KelheimTeilnehmergebühr € 130,– VP / EZ-Zuschlag € 10,–

alle Zimmer mit Du/WCAnmeldeschluss: 23. Juni 2006

21. – 23. Juli BWB-Nr. 17 B

08. Juli BWB-Nr. 16 R

30. Juni – 02. Juli BWB-Nr. 14 B

23. – 25. Juni BWB-Nr. 13 A