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Jahresbericht Sprachenzentrum 2007-2008

2007-2008 - Sprachenzentrum · Seit dem Sommer 2007 besitzt das Sprachenzentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg den Status einer zentralen Einrichtung. Hiermit

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

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Vorwort

JahresberichtSprachenzentrum

2007-2008

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

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Vorwort

Inhaltsverzeichnis

0 Vorwort 7

1 Organisation 81.1 Leitung 81.2 Standort 81.3 Abteilungen 81.3.1 Deutsch als Fremdsprache 91.3.2 Englisch für Hörer aller Fakultäten 121.3.3 Englisch für Philologen 171.3.4 Romanische Sprachen 211.3.4.1 Französisch 211.3.4.2 Italienisch 251.3.4.3 Spanisch 291.3.5 Nord-, Ost- und Außereuropäische Sprachen 311.3.6 Medien 331.3.7 Fremdsprachenausbildung Nürnberg 351.4 Stabsstellen 391.4.1 E-Learning 391.4.2 Datenbankgestützte Kursverwaltung 411.5 Ressourcen und Ausstattung 421.6 Vollversammlungen 421.7 Organigramm 43

2 Internetpräsenz 442.1 Online-Kursangebot 442.1.1 Deutsch 442.1.1.1 audis 442.1.2 Englisch 452.1.2.1 Presentation Skills for Business 452.1.2.2 Presentation Skills in English 462.1.2.3 English for Politics 472.1.2.4 Sprachmodul Berufungsverfahren 482.1.2.5 English for Economics 482.1.2.6 English for Business 502.1.2.7 ReMedial Grammar Advanced 512.1.3 Italienisch 52

2.1.3.1 Italiano online 522.1.4 Spanisch 532.1.4.1 Español online 532.2 Kursverwaltung mit OKTIS 552.3 Homepage 55

3 Medienbetrieb 563.1 Eine kurze Geschichte der Sprachlabors an der Universität Erlangen-Nürnberg 563.2 Der Weg zur digitalen Audio-Aufnahmetechnik am SZ 613.3 ELVIS lebt! – Zur digitalen Video-Aufnahme und -bearbeitung 663.4 Von SoundAdvice zu Son pour son und zurück-Flash- Programmierung für das Aussprachetraining am SZ 713.5 Blended Learning -- blendendes Lernen? Zum Einsatz der Online-Kurse am SZ 77

4 Aktivitäten 794.1 Astrid Lindgren 794.2 8. Woche der italienischen Sprache (Giovannino Guareschi zum 100. Geburtstag) 814.3 Besuch einer Projektgruppe aus der Ukraine 834.4 Stipendiaten aus der Ukraine 854.5 Besuch einer Projektgruppe aus Weiden 854.6 Sommerfest 2008 854.7 Betriebsausflug nach Bamberg 86

5 Vermischtes 86

„K“ wie Kopierer „K“ wie Kursgebühren „S“ wie Stintzingstraße

6 Sprachen (Zahlen und Fakten) 876.0 Gesamtstatistik 876.1 Arabisch 886.2 Bulgarisch 886.3 Chinesisch 88

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

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1 Organisation

6.4 Deutsch 896.5 Englisch 896.6 Finnisch 906.7 Französisch 906.8 Italienisch 916.9 Katalanisch 926.10 Koreanisch 926.11 Kroatisch 926.12 Neugriechisch 936.13 Niederländisch 936.14 Norwegisch 936.15 Polnisch 936.16 Portugiesisch 946.17 Rumänisch 946.18 Russisch 946.19 Schwedisch 956.20 Spanisch 956.21 Suaheli 966.22 Tschechisch 966.23 Türkisch 976.24 Ukrainisch 976.25 Ungarisch 97

Impressum 98

0 Vorwort

Hauptgebäude des Sprachenzentrums in der Bismarckstr. 10

Seit dem Sommer 2007 besitzt das Sprachenzentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg den Status einer zentralen Einrichtung. Hiermit wird nunmehr der erste Jahresbericht vorgelegt, der noch in das Wintersemester 2007/08 zurückreicht, dem ersten Semester im Rahmen der neuen Organisationsstruktur. Als zentrale Einrichtung ist das Sprachenzentrum zuständig für die sprachpraktische und landeskundliche Ausbildung im Rahmen der philologischen BA- und Master-Studiengänge.

Für Hörer aller Fakultäten werden studienintegriert, -begleitend und -ergänzend Fremdspra-chen als Schlüsselqualifikationen mit eigener Prüfungsordnung und speziellen Zertifikaten (UNIcert© I-IV) angeboten. Dabei setzen wir vermehrt Materialien ein, die im Bereich E-Learning entwickelt werden.

Da neben allgemeinsprachlichen Kursen das Interesse an fachsprachlichen Angeboten rapide zunimmt, sind wir bemüht, unsere Angebote insbesondere in den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Medizin auszubauen.

Ausländische Studierende werden auf die DSH- bzw. TestDaF-Prüfung vorbereitet und stu-dienbegleitend mit einem umfangreichen Angebot an allgemein- und fachsprachlichen Lehrveranstaltungen betreut.

Über unsere Medien-Abteilung steht für den lehrerbegleiteten Unterricht wie auch für das Selbststudium ein umfassendes Medienangebot mit mehreren analogen und multimedialen Labors sowie einer leistungsstarken Satellitenanlage zur Verfügung.

Soweit nicht anders angegeben, zeichnen die Abteilungsleiter für die Berichte aus ihren Ab-teilungen verantwortlich. Die Berichte aus der Abteilung Medien greifen in Vergangenheit zurück, was uns geboten schien in Anbetracht der Tatsache, dass dies der erste Jahresbericht überhaupt ist und dass das Sprachenzentrum in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert.

Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Koller

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

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1 Organisation

1 Organisation

1.1 Leitung

Derzeit als Vorstand tätig:Prof. Dr. Günther Görz, Vorsitzender der kollegialen Leitung

Prof. Dr. Andreas Dufter

Prof. Dr. Walther L. Bernecker Prof. Dr. Thomas FröhlichProf. Dr. Mechthild Habermann Prof. Dr. Thomas HerbstProf. Dr. Mathias Rohe Dr. Claudia Stahl

Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Koller

1.2 StandortZentrale: Erlangen, Bismarckstraße 10Abteilung Medien: Erlangen, Bismarckstraße 1Abteilung E-Learning: Erlangen, Kochstraße 19, 1. OGAbteilung „Fremdsprachenausbildung Nürnberg“: Nürnberg, Lange Gasse 20 Nürnberg, Findelgasse 7/9

1.3 AbteilungenDas Sprachenzentrum besteht aus insgesamt neun Abteilungen, von denen drei zu einer inhaltlich übergeordneten Kategorie zusammengefasst sind. Jeder Abteilung steht ein Abteilungsleiter vor. Zu dessen zentralen Aufgaben zählen die Organisation des Stundenplans, die Rekrutierung von geeignetem Lehrpersonal und studentischen Hilfskräften und die Verantwortung für von der jeweiligen Abteilung durchgeführten Prüfungen. Die Abteilungsleiter treffen sich während des Semesters einmal pro Woche, in der unterrichtsfreien Zeit nach Bedarf, um die Belange der einzelnen Abteilungen im Hinblick auf das gesamte Sprachenzentrum zu koordinieren und aufeinander abzustimmen. Diese Sitzungen werden vom Leiter des Sprachenzentrums einberaumt und geleitet.

1.3.1 Deutsch als Fremdsprache

Leitung: Dr. Frank MielkeHauptamtliche Mitarbeiter: Gudrun Brug, M.A. Andrea Reinhardt, Dipl. Germ. Anneliese Stein-Meintker, Ph.D.Lehrbeauftragte: Rosalind Arndt-Schug Ulrike Behringer Uwe Durst, M.A. Iris Gruber (bis Oktober 2008) Esther Haertl Renate Hartha-Fischer, M.A. Mona Henken-Mellies Sabina Herzberger Irene Hojka (bis März 2008) Monika Kafzyk, M.A. Cathrin Krüger, M.A. Dr. Julia Lazarus Dr. Lydia Marhoff Sofija Rogers, M.A. Frank Ruf Kathrin Schödel, M.A. Elisabeth Schönfeld (bis März 2008) Andrea Sieben-Shimada Sabine Weigand Klaus Wilpert (bis Oktober 2008) Kathrin Ziche, M.A.

Kursangebot im SemesterIm Mittelpunkt der Abteilung stehen die verschiedenen Kursangebote während des Semesters. Prinzipiell werden Kurse auf allen Niveaus angeboten. Allerdings werden die verschiedenen Standorte unterschiedlich berücksichtigt. An der WISO ist es aufgrund der im Vergleich geringen Anzahl von Austauschstudenten nicht möglich, die gesamte Niveaupalette anzubieten. Auch die beiden Mittelstufen und die Oberstufe bieten mit jeweils zwei Kursen nur eine geringe Auswahl. Auf dem Südgelände werden bis auf die Oberstufe alle Niveaus berücksichtigt. Da sich hier die größte Nachfrage nach Grundstufenkursen abgezeichnet hat, wird das Grundstufenprogramm ausschließlich auf dem Südgelände angeboten. Es wird hauptsächlich von Doktoranden und Gastwissenschaftlern wahrgenommen. Aus diesem Grunde werden diese Kurse auch finanziell vom Referat für internationale Angelegenheiten

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1 Organisation

(RIA) getragen. Im Zentrum der Stadt (die Unterrichtsräume der Stintzingstraße werden hier dazugezählt) findet die größte Anzahl von Kursen statt, und zwar auf der Mittelstufe 1, Mittelstufe 2 und der Oberstufe. Die Kurse sind teils auf die verschiedenen Teilfertigkeiten bezogen (Leseverstehen, mündlicher Ausdruck usw.), teils auch allgemein gehalten. Darüber hinaus werden auch Kurse mit landeskundlichen Inhalten angeboten.

Die Kurse werden hauptsächlich von Austauschstudierenden der FAU besucht. In den letzten Jahren ist aber eine vermehrte Nachfrage von Seiten ausländischer Promotionsstudenten oder Gastwissenschaftler zu beobachten, und zwar größtenteils auf die Grundstufe bezogen. Da es an der FAU keine zentrale Erfassung aller Promotionsstudenten gibt, ist es sehr schwer, in diesem Bereich angemessen zu planen.

Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH)Zweimal im Jahr, jeweils Anfang April und Anfang Oktober, findet die DSH statt. Diese

Prüfung ist für viele ausländische Studienbewerber ein wichtiges Element auf ihrem Weg zu einem Studienplatz in Deutschland. Prinzipiell können an der DSH hier in Erlangen nur diejenigen teilnehmen, die sich hier in Erlangen für ein Studium beworben haben.

Die Zahlen der Anmeldungen für diese Prüfung sind seit geraumer Zeit rückläufig. Zum einen kann man dies vielleicht auf die Einführung der Studiengebühren und die Errichtung einer neuen Zugangshürde in Gestalt des

TestAS1 zurückführen. Der Rückgang der Anmeldungen für die Frühjahrs-DSH hängt zudem mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge zusammen, wo ein Einstieg im Sommersemester normalerweise nicht möglich ist.Zur Vorbereitung auf die DSH im Besonderen und auf das Studium im Allgemeinen werden den Studienbewerbern studienvorbereitende Kurse angeboten, für die eine Zulassung von der

1 Der TestAS ist ein Test zur Ermittlung der Studierfähigkeit, der vom TestDaF-Institut angeboten wird. Die Universität Erlangen hatte zwischenzeitlich für Bewerber aus Nicht-EU-Staaten, die noch kein Studium absolviert haben, verlangt, diesen Test abzulegen. Am 18. März 2009 wurde diese Regelung zunächst für das Studienjahr 2009/10 ausgesetzt. Weitere Informationen zum TestAS selbst findet man im Internet unter: www.testas.de

Zulassungsstelle erforderlich ist. Diese Kurse finden während des Semesters statt. Außerdem werden zu deren Ergänzung noch fünfwöchige Kurse während der Semesterferien angeboten. Abgerundet wird das Angebot durch einen einwöchigen Vorbereitungskurs unmittelbar vor der DSH, wo frühere DSH-Prüfungen durchgearbeitet werden.

TestDaFIm Berichtszeitraum wurde der TestDaF insgesamt 7-mal für insgesamt 211 Prüflinge in Räumen an der WISO durchgeführt. Der TestDaF ist ein zentral organisierter Sprachtest, der vom TestDaF-Institut in Hagen mehrmals pro Jahr angeboten wird. Er ist eine Alternative zur DSH. Prüfungsbeauftragte ist Anneliese Stein-Meintker, die über die Jahre, seit die FAU auch Testzentrum ist, eine gute Zusammenarbeit mit dem TestDaF-Institut aufgebaut und gepflegt hat. Im Vorfeld einiger TestDaF-Termine werden Vorbereitungskurse angeboten.

TestASIm Berichtszeitraum wurde der TestAS erfolgreich durchgeführt. Aufgrund bestimmter Vorgaben durch das Prüfungsmaterial erfordert der Prüfungsablauf ein hohes Maß an Kontrolle der Prüflinge, die von einigen Aufsichtspersonen bereits als Gängelung der Prüflinge erlebt wurde. Leider wurden Anregungen und Verbesserungsvorschläge, die dazu hätten beitragen können, dies etwas zu mildern, vom TestDaF-Institut nicht in befriedigendem Umfang umgesetzt.

FerienintensivkursJeweils im März und September organisiert das Referat für Internationale Angelegenheiten (vormals Akademisches Auslandsamt) einen vierwöchigen Ferien-intensivkurs. Hauptabnehmer für diesen Kurs sind Austauschstudenten, die sich sprachlich für ihren Aufenthalt in Deutschland, respektive in Erlangen vorbereiten oder verbessern wollen. Im Berichtszeitraum

hat das RIA die Verantwortung für inhaltliche Fragen an die Deutschabteilung des Sprachenzentrums abgegeben. Die Zusammenstellung des Lehrerteams obliegt nun der Deutschabteilung. Diese trägt auch die Verantwortung für die inhaltlichen Fragen (Lehrwerk, Einstufungstest, Kurseinteilung).

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1 Organisation

Regionaltreffen der bayrischen DeutschabteilungenAm 15. November 2008 fand das alljährliche Treffen der universitären Deutschabteilungen in Bayern in Erlangen statt. 22 Kollegen und Kolleginnen aus ganz Bayern nahmen an diesem Regionaltreffen teil. Das Vormittagsprogramm umfasste eine Vorstellung des Sprachenzentrums durch Prof. Gerhard Koller sowie einen Vortrag zu neuesten Entwicklungen der Orthographiereform von Prof. Theodor Ickler. Abgeschlossen wurde es durch eine kleine Ausstellung zu Studentenäußerungen zum Thema „Welche Aufgaben hat Ihrer Ansicht nach eine Universität zu erfüllen?“. Am Nachmittag stand das Thema TestAS im Vordergrund. Dieser Test wurde zunächst kurz vorgestellt. Dann wurden einige der Aufgaben im Eigenversuch bearbeitet. Anschließend wurde über Sinn und Zweck eines solchen Tests diskutiert. Das Treffen wurde abgeschlossen durch einen kurzen Bericht jeder Einrichtung über das jeweilige studienvorbereitende Programm.

1.3.2 Englisch für Hörer aller FakultätenLeitung: Rosemary Zahn, M.A. (bis März 2009) Janet Sarach-Craig, M.A. B.Sc. (ab April 2009)

Hauptamtliche Mitarbeiter: Francis Henry, B.A. Peter Hull, B.Sc. Andrea Hunt, B.A. Kristina Maul Kevin Pike, M.A. Damian Quinn, M.A. Frances Zwicky, M.A.Lehrbeauftragte: Teresa Blundell Stephen Hamilton, M.T.S. Dr. Randall Herz Corienne Naumann, M.A.

Kursangebot im ÜberblickDie Sprachkurse, die im Rahmen der Abteilung Englisch für Hörer aller Fakultäten angeboten werden, richten sich grundsätzlich an alle Studierenden und Mitarbeiter der Universität. Dabei stehen pro Semester etwa 50 Kurse auf drei verschiedenen Niveaustufen zur Auswahl. Die Niveaustufen orientieren sich an den Stufen B1 (UNIcert® I), B2 (UNIcert® II) und C1 (UNIcert® III) des GER. Ziel der Stufe UNIcert® II ist es, die Studierenden mit interkulturell-kommunikativen Fähigkeiten in Bezug auf ausgewählte Situationen des Alltags sowie des akademischen und beruflichen Lebens vorzubereiten. Auf dem Niveau UNIcert® III wird die allgemeinsprachliche Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift vertieft, sowie durch ein fachspezifisches Kursangebot für Mediziner,

Juristen, Politologen und Studierende der Technischen Fakultät ergänzt. Studierende können die allgemeinsprachliche wie auch die fachbezogene (Rechtswissenschaften, IWR und Wirtschaft) UNIcert ® III Zertifikatsprüfung ablegen. Der Großteil der Kurse ist auf dem Niveau UNIcert® III angesiedelt, gefolgt von UNIcert® II, wo eine vermehrte Nachfrage zu vermerken ist. Die UNIcert® Stufe I richtet sich fast ausschließlich an ausländische Studierende, die während ihrer Schulzeit wenig Kontakt mit dem Englischen hatten.

Es ist für alle Kurse notwendig, einen Einstufungstest abzulegen, sowie sich online für die Kurse anzumelden. Während der Großteil unseres Kursangebots aus Kontaktunterricht während des Semesters besteht, bieten wir zusätzlich Kurse im Blended Learning Verfahren sowie Kurse in der vorlesungsfreien Zeit an. Aufgrund des steigenden Interesses haben wir einige allgemeinsprachliche Kurse speziell für Studierende

der Technischen Fakultät eingerichtet, die, um den Studierenden entgegenzukommen, im Südgelände abgehalten werden. Insgesamt bewegen sich die Studentenzahlen auf einem durchgängig hohen Niveau.

UNIcert® ZertifikateBezüglich der Nachfrage nach UNIcert® Zertifikaten lässt sich im Bereich Englisch für Hörer aller Fakultäten ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage nach Zertifikaten der Stufe II verzeichnen, während sich die Absolventenzahlen der Stufe III seit dem Sommersemester 2008 auf einem relativ stabilen Niveau bewegen. Die Anzahl der Studierenden, die die fachbezogene UNIcert® III Zertifikatsprüfung ablegen, steigt stetig.

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1 Organisation

In den Fächern Biologie und Politische Wissenschaft müssen im Bachelorstudiengang Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 (UNIcert® II) nachgewiesen werden. Englischkurse sind in diesen Studiengängen daher studienintegriert. Die Ergebnisse des obligatorischen Einstufungstests haben gezeigt, dass viele Kursteilnehmer die Schule bestenfalls mit Englischkenntnissen auf der Stufe B1 des GER verlassen.

Fachsprachliches Angebot / Blended Learning

Neuentwicklungen Neu im Angebot der fachsprachlichen Kurse sind ab Sommersemester 2009 Kurse für Naturwissenschaftler, vor allem Biologen. Vorgesehen ist, dass nach Etablierung eines festen Kursangebots - analog den fachsprachlichen Richtungen Jura und Wirtschaft - die Akkreditierung für die fachsprachliche Ausbildung Englisch für Naturwissenschaftler bei UNIcert® beantragt wird.

English for Law (Francis Henry)Die Abteilung Englisch-HAF bietet seit einigen Jahren eine Vielzahl fachspezifischer Sprachkurse für Studenten der Studiengänge Rechtswissenschaft (Staatsexamen) und Internationales Wirtschaftrecht (Diplom), sowie für die Rechtsreferendare am Oberlandesgericht Nürnberg an.Mit dem Inkrafttreten der neuen Fassung der bayerischen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Juristen (JAPO) zum WS 2003/2004 wurde die fachspezifische Fremdsprachenausbildung zum Pflichtbestandteil des Jurastudiums. Das Angebot des Sprachenzentrums für Juristen umfasst derzeit insgesamt sechs Sprachen, wobei ca. 80% Englisch als ihre Fremdsprache wählen, bzw. die englischen Fachsprachkurse freiwillig, zusätzlich zu einer anderen Sprache belegen. Momentan umfasst das Angebot für Juristen in Englisch sechs verschiedene Kurstypen. Jedes Semester betreuen wir in den Kursen ca. 250 Teilnehmer. Seit dem WS 2002/2003 wird über die Virtuelle Hochschule Bayern der Onlinekurs „Fachsprache Jura: Einführung in das englische Recht und die englische Rechtssprache“ angeboten, der jedes Semester von Studierenden an verschiedenen bayerischen Universitäten erfolgreich abgeschlossen wird. Durch Kooperationen mit anderen Hochschulen, die den Onlinekurs in ihren Fakultäten einsetzen und nach der JAPO anerkennen, erwerben jedes Semester durchschnittlich 250 Teilnehmer einen Leistungsnachweis.2006 veröffentlichte das Sprachenzentrum zwei Lehrbücher für die fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristen, die auch im Unterricht eingesetzt werden: „English Law and Language: Introduction“ und „English Law and Language: Criminal Law“. Weitere Publikationen sind geplant.

General English for Engineering and Technology (Frances Zwicky)Die Teilnehmer dieser Kurse kommen aus verschiedenen Bereichen der Technik, wie zum Beispiel Maschinenbau, Mechatronik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und EEI. Für viele ist Englisch ein Wahlpflichtfach, manche wollen die UNIcert® III Prüfung ablegen, andere wollen ihr Englisch in Vorbereitung auf ein Auslandspraktikum auffrischen. Um den breitgefächerten Interessen der Teilnehmer gerecht zu werden, wird eine möglichst breite Palette an technischen Themen behandelt. Das Ziel ist hierbei immer, den Studierenden die Gelegenheit zu geben, ihr Englisch anhand von Texten, Diskussionen, Hörübungen, Beschreibungen technischer Abläufe usw. zu verbessern. Denn alle sind sich einig: für einen Ingenieur führt heute kein Weg an der englischen Sprache vorbei.

General English for Medical students (Medilingua) (Teresa Blundell)Am Sprachenzentrum wurde viele Jahre lang ein Englischkurs für Mediziner als Wahlpflichtfach angeboten, der sich aus zwei Wochenstunden regulärem Kontaktunterricht sowie einer weiteren Stunde multimedialen Unterrichts (basierend auf Videos) im MSL zusammensetzte. Seit einigen Semestern wird der Kurs als Pilotprojekt ‚Medialingua’ im Blended Learning Verfahren angeboten. Dieser wurde an der LMU für Studierende der Medizin entwickelt, die vorhaben, ihr medizinisches Praktikum im englischsprachigen Ausland zu absolvieren.Ein Kurs, der den Studierenden online Hintergrundinformationen zur Verfügung stellt, sie mit interaktiven Übungen auf einer Lernplattform arbeiten lässt und ihnen zusätzlich die Möglichkeit gibt, ihre mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit im Kontaktunterricht einzuüben, erfüllt die Bedürfnisse der Medizinstudenten zu einem sehr hohen Maße. Des Weiteren ermöglicht er den Studierenden – genau wie jeder andere Online oder Blended Learning Kurs – ihr Arbeitstempo selbst zu wählen. Aufgrund der guten Erfahrungen mit ‚Medialingua’ wurde beschlossen, das Projekt in Zusammenarbeit mit der LMU und der VHB fortzusetzen und weiter zu optimieren

English for Politics / English for Business (Andrea Hunt)English for Politics richtet sich an politikinteressierte Studierende des UNIcert® III-Niveaus. Ziel des Kurses ist es, Studierende mit den Grundzügen der politischen Systeme Chinas, Großbritanniens und der USA sowie dem damit verbundenen politischen Wortschatz vertraut zu machen. English for Business richtet sich an Studierende der gleichen Stufe, die Kenntnisse über Wirtschaftsenglisch gewinnen möchten. Durch Übungen, die das Tagesgeschäft in einem Unternehmen begleiten, werden wichtige Konzepte und Vokabeln rund um die Themen Werbung, Kundenzufriedenheitsmanagement und Finanzen vermittelt. Beide Kurse werden seit dem WS 2007/2008 angeboten. Die Rückmeldungen zu den Inhalten der Veranstaltungen sind überwiegend positiv, jedoch wird die technische Umsetzung als optimierungsfähig angesehen, vor allem bei Englisch for Politics. Zur Verbesserung der technischen Unterstützung wird seit letztem Semester eine Support-Adresse angeboten.

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1 Organisation

Presentation Skills in English (Damian Quinn)Der Kurs Presentation Skills in English bietet eine Einführung in die Theorie der Präsentationstechniken und wird auf dem Niveau UNIcert® III angeboten. Diese Techniken werden mit Hilfe eines breiten Spektrums an interaktiven Übungstypen in die Praxis umgesetzt. Der Kurs vermittelt Studierenden in nur einem Semester, wie man gesprochenes Englisch effektiv für einen informativen und spannenden Vortrag nutzt. Im Online Teil des Kurses erwerben die Teilnehmer das theoretische Wissen, die Sprachkenntnisse und eine Reihe praktischer Fertigkeiten, die für eine überzeugende Präsentation in englischer Sprache entscheidend sind. Sie lernen:

genau definierte Ziele für ihren Vortrag herauszuarbeiten •die Bedürfnisse, Wünsche, Erwartungen und Fähigkeiten ihres Publikums zu •analysieren ein Skript zu erstellen, welches ihre Ziele am besten umsetzt •ihr Skript überzeugend vorzutragen •ihren Auftritt so zu inszenieren, dass er die größtmögliche Wirkung erzielt •

Der Kurs wird seit dem WS 2006/2007 angeboten und die meisten Studierenden sind mit Inhalt und Durchführung des Kurses sehr zufrieden. Die Umstellung auf die Registrierung von Studenten für Presentation Skills in English über die VHB lief ohne größere Probleme ab. Doch trotz der sehr beeindruckenden und benutzerfreundlichen SZ-Online Software ist das Verfahren noch relativ langwierig.

Teilnahme an Tagungen und WorkshopsAKS Tagung 2008: 28.02-1.3.2008 THEMA: Sprachen als akademische 1. Schlüsselkompetenz? Mehrere Mitglieder der Abteilung nahmen an der Tagung teil. Die Arbeitsgruppe „Schlüsselkompetenzen testen, evaluieren, zertifizieren“ wurde von Jocelyne Kreipl (Passau) und Rosemary Zahn (Erlangen) geleitet. Es wurden Referate zu den Themen ‚C-Test, Kalibrierung und Verwaltung von Testergebnissen’ (Dirk Baumeister) und zum Eignungsfeststellungsverfahren in Anglistik an der FAU (Dr Karen Ottewell) gehalten. Die Papers dazu sind zurzeit in Druck und werden in nächster Zeit erscheinen.

Aus der von Dirk Baumeister in Passau gegründeten Initiative, einen interuniversitären 2. C-Test Workshop zu gestalten, fand Ende März 2008 ein zweitägiger Workshop am Sprachenzentrum der Universität Rostock unter der Leitung von Frau Dr. Barbara Amling statt. Das SZ der FAU war durch Dirk Baumeister und Rosemary Zahn vertreten. Die dort begonnene Arbeit wurde durch einen weiteren C-Test Workshop am Sprachenzentrum der Universität Bremen Anfang März 2009 fortgesetzt. Dort konnte Herr Baumeister die ersten Ergebnisse der Kalibrierungen und Auswertungen der gemeinsam an fünf

Universitäten durchgeführten C-Tests vorlegen. Weitere Ergebnisse sind spätestens bis zur AKS Tagung in Bochum im März 2010 zu erwarten.

UNIcert® Workshops: Der interne dreitägige UNIcert® Kommissionsworkshop fand im 3. Mai in Duttlingen statt. Rosemary Zahn nahm daran teil und präsentierte die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe zum Thema ‚Qualitätssicherung der schriftlichen Prüfung auf den UNIcert® Stufen II und III durch einen dem GER angepassten Kriterienkatalog’ bei dem in Erlangen stattfindenden UNIcert® Workshop am SZ der FAU im Juli. Der externe UNIcert® Workshop fand im November am Sprachenzentrum der Universität Tübingen statt. Thema: ‚Handlungsorientierte Prüfungsmodelle’. Frau Dr. Cornelia Personne (TU-Darmstadt) und Rosemary Zahn leiteten die Arbeitsgruppe: AG2 ‚Handlungsorientierte Prüfungsmodelle auf den Stufen UNIcert® II und III: Untergruppe I: sprachübergreifend – allgemeinsprachlich’. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sind zurzeit in Druck. Herausgeberin Dr. Claudia Duttlinger.

Die Arbeit der UNIcert® Workshops am SZ wurde im Januar 2009 unter der Leitung 4. von Frau Dr. Vera Kolbina und Rosemary Zahn fortgesetzt. Auch hier stand die handlungsorientierte schriftliche Prüfung im Mittelpunkt.

Dienstleistungen der Abteilung für die Pressestelle und die Universitätsleitung5.

Im Jahr 2008/2009 wurden von der Abteilung mehrere Übersetzungsaufträge geleistet, 6. darunter die Korrektur des Hefts Advance Through Networks, eine Übersetzung der Geschichte der FAU und ein Buch über das Erlanger Schloss aus einer Sonderreihe der UB.

1.3.3 Englisch für Philologen

Leitung: Dr. Karen Ottewell (bis September 2008) Dr. Gunter Lorenz und Jennifer Meister, M.A. (Oktober 2008 bis März 2009) Dr. Ingrid Fandrych (seit April 2009)

Hauptamtliche Mitarbeiter: Jonathan Beard, M.A. (seit April 2009) Gayle Goldstick, M.A. Martin Gebhardt (bis September 2009) Susanne Kollmann (seit August 2009 beurlaubt) Kristina Maul (seit Oktober 2009 beurlaubt) Dr. Gunter Lorenz

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1 Organisation

Jennifer Meister, M.A. (seit Juni 2009 beurlaubt) Elizabeth Nicholson, M.A. (April – September 2009 beurlaubt) Edward Reif, PhD Katie Snow, M.A. (seit Oktober 2009) Dr. Christina Sanchez-Stockhammer (seit April 2009) Dr. Ines Zwanger (bis Aug. 2008 und seit Mai 2009 beurlaubt)

Lehrbeauftragte: Dr. Wolfgang Preuß

TutorInnen (Phonetik): Julia Ginter, Christina Helm, Sabine Menz, Eva Neidhardt

Studentische Hilfskräfte WS 2007/08 bis WS 2008/09:Ludwig Fischer, Janine Hornuff, Bianca Kohl, Rahel Kraus, Anne Oberschachtsiek

Aufgaben der AbteilungDie Abteilung Englisch für Philologen im Sprachenzentrum leistet die sprachpraktische und landeskundliche Ausbildung der Studierenden der diversen Lehramtsstudiengänge und B.A. mit Hauptfach Englische Philologie bzw. Anglistik/Amerikanistik. Die entsprechenden Kurse finden sowohl in Erlangen als auch an der ehemaligen EWF in Nürnberg statt.

Darüber hinaus ist die Abteilung für die Abnahme von B.A.-Prüfungen sowie von sprachpraktischen Staatsexamensprüfungen im Fach Englisch verantwortlich.

Zur personellen Situation der AbteilungWie an den Klammerzusätzen der obigen Auflistung der MitarbeiterInnen der Abteilung zu sehen ist, unterlag die Abteilung im Berichtszeitraum einer ungewöhnlich großen Fluktuation. Dies betraf in erster Linie die Abteilungsleitung: zu Beginn des Berichtszeitraums, im Wintersemester 2007/08, war die Abteilungsleiterin, Dr. Karen Ottewell, erst ein Semester im Amt; mit Ende des darauffolgenden Sommersemesters verließ sie das Sprachenzentrum, um eine Stelle am Sprachenzentrum der Universität Cambridge anzutreten. Bis eine neue hauptamtliche Abteilungsleitung bestellt werden konnte, übernahmen Frau Meister und Herr Dr. Lorenz die kommissarische Leitung der Abteilung. Mit Ende des Wintersemesters 2008/09 konnte dann die neue Abteilungsleiterin, Dr. Ingrid Fandrych, für das Sprachenzentrum gewonnen werden und trat ihre Stelle am ersten Vorlesungstag des Sommersemesters an – mit gerade einmal einem Wochenende zum Orts- und Arbeitswechsel von der National University of Lesotho an die FAU.

Auch der restliche Mitarbeiterstamm hat zum größten Teil im Berichtszeitraum gewechselt (s.o.). Der häufigste Grund ist ein sehr erfreulicher, nämlich Familiennachwuchs! Tatsächlich gibt es nur drei hauptamtliche MitarbeiterInnen, die über die gesamten anderthalb Jahre in der Englischen Abteilung tätig waren und dies immer noch sind! Wenn man diese unglaubliche Fluktuation und die Unruhe und Reibungsverluste bedenkt, die eine solche unweigerlich mit sich bringt, dann ist es an sich schon bemerkenswert, dass die Abteilung ihre Aufgaben (s.o.) im Berichtszeitraum überhaupt durchführen konnte. Dass sie das noch dazu in den Zeiten des Umbruchs der Studiengänge, eines parallelen Lehrbetriebs für die alten und neuen Studiengänge und der Einführung eines verpflichtenden Eignungsfeststellungsverfahrens mit Ausschlusscharakter (s.u.) tun konnte, ist im nachhinein geradezu unvorstellbar. Auch als Stellvertreter der Geschäftsführung des SZ bedankt sich GL, der in jener Zeit auch ein wenig mithelfen durfte, ausdrücklich bei allen, die tatkräftig zur Bewältigung unserer Aufgaben beigetragen haben.

Zur Einführung des EignungsfeststellungsverfahrensSeit dem Wintersemester 2007/8 müssen sich Interessenten einem Eignungs- feststellungsverfahren (EFV) unterziehen, bevor sie zum Englischstudium zugelassen werden. Anfangs wurde bei Nicht-Bestehen des Verfahrens lediglich von einem Fachstudium des Englischen abgeraten; seit WS 2008/09 hat das Verfahren verbindlichen Ausschlusscharakter.

Nach Einführung des verbindlichen EFV gingen die Neueinschreibungen in anglistisch-amerikanistischen Studiengängen erst einmal merklich zurück (um 30% von 385 im WS 2007/08 auf 268 im WS 2008/09). Allerdings ist dieser Rückgang bei genauer Analyse nur zum geringsten Teil der Einführung des Eignungsfeststellungsverfahrens geschuldet:

Zum einen haben sich von 334 KandidatInnen, die das Testverfahren bestanden hatten, •nur eben jene 268 (80%) auch tatsächlich eingeschrieben. Das kann nicht am EFV gelegen haben.Zweitens bekam die FAU neue Konkurrenz in der Region: Die Universität Bayreuth bot •im WS 2008/09 erstmals auch Lehramtsstudiengänge an, von jeher mit knapp zwei Dritteln der bevorzugte Ausbildungsgang der Englisch-Studierenden.Drittens gab es zum 2008/09 andere Universitäten in Nordbayern, die die neuen •Studiengänge noch nicht eingeführt hatten oder erst im Begriff waren, dies zu tun. An der FAU kursierten jedoch bereits Schreckensmeldungen von einem heillos überfrachteten B.A.-Studiengang und einer kaum machbaren GOP. Andere Universitäten mit einem ‚old-style’ Englischstudium müssen in einem solchen Klima umso attraktiver gewirkt haben…

Diese Interpretation des zeitweiligen Rückgangs wird u.a. von der aktuellen Entwicklung

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der Neueinschreibungen gestützt: Mit ca. 400 Neueinschreibungen (die genaue Zahl lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) hat das Fach Englisch (Ang./Am.) den Rückgang vom Vorjahr nicht nur wettgemacht, sondern gar eine Steigerung gegenüber dem Semester 2007/08, in dem nota bene kein EFV mit Ausschlusscharakter praktiziert wurde, erzielen können. (Weitere Informationen zum Eignungsfeststellungsverfahren finden sich auf der Webseite der Abteilung.)

London und Boston live – Angewandte Landeskunde (GB) und Studienerfahrung in USAIm Frühjahr 2008 führte das Sprachenzentrum zusammen mit dem Institut Anglistik/Amerikanistik eine von Studiengebühren teilfinanzierte Exkursion nach London durch. Anhand von fünf Tagestouren erkundeten 30 Studierende gruppenweise die Stadt. Die Touren führten bekannte Attraktionen, Alltägliches und Kurioses zu einem Gesamtbild aus verschiedenen Blickwinkeln zusammen – einem authentischen Landeskundeerlebnis vor Ort. Mehrere Gemeinschaftsaktivitäten ermöglichten den Austausch. Höhepunkte bildeten der Besuch der Universität Cambridge, der einen unvergesslichen Einblick in den Alltag der Eliteuniversität gewährte, und eine Führung durch das Parlament. Da jede Gruppe beauftragt wurde, Fotos und Videos nach bestimmten Aspekten zu erstellen, wurden landeskundliche Aspekte durch selbständiges Erkunden sinnstiftend verarbeitet. Im folgenden Blockseminar wurden die Erfahrungen und Erlebnisse der Reise reflektiert und die Frage nach aktivierendem Lernen anhand von Präsentationen erörtert. Die Exkursion hatte zum Ziel, theoretisch Gelerntes in der Praxis aktiv zu vertiefen. Neben der inhaltlichen Bereicherung förderte die Exkursion Teamfähigkeit, Zeitmanagement oder Organisationsfähigkeit. Das Sprachenzentrum plant weitere Exkursionen. Kontakte zur University of Surrey in Guildford und der London School of Economics in London sind bereits hergestellt.

Im Frühjahr 2009 fand eine weitere Exkursion statt, wieder mit erheblicher finanzieller Unterstützung aus dem Exkursionsbudget des Departments für Anglistik/Amerikanistik und Romanistik, diesmal jedoch an die Universität Boston (Mass.). Diesmal waren es 35 Studierende, die einen durchaus nicht unerheblichen finanziellen Aufwand in Kauf nahmen, um an einem speziell für diesen Zweck kreiertem Programm an einer amerikanischen Universität teilzunehmen. Das landeskundliche, sprachliche und kulturelle Programm der Universität selber wurde ergänzt durch Exkursionen an historische Stätten und kulturelle Aktivitäten. Nähere Informationen zum Programm können einem Link auf der Webseite der Abteilung Englisch für Philologen entnommen werden.

PAN-Bavarian Lectors’ Meetings Die Abteilung Englisch für Philologen beteiligt sich regelmäßig an den halbjährlich stattfindenden bayerischen Lektoren- und Rätetreffen für das Fach Englisch, die dem Erfahrungsaustausch zu universitärem Sprachunterricht und Prüfungstätigkeiten dienen.

Bei den letzten Treffen wurden, unter anderen, folgende Themenbereiche diskutiert: Vereinheitlichung von Deskriptoren für den Bereich Sprechfertigkeit und Kulturwissenschaft, Staatsexamensprüfungen in den Bereichen Textproduktion und Sprachmittlung, Sprachbeherrschung und Grammatikunterricht in Studium und Staatsexamen sowie die neuen Lehramtsprüfungsordnungen. Die Abteilung hat sich am kollegialen Austausch regelmäßig mit Arbeitsgruppenleitungen und/oder Präsentationen beteiligt.

Film SocietyIm Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008-09 fand zum dritten Mal die von der englischen Abteilung des Sprachenzentrums gegründete Film Society statt. Ziel der Film Society ist es, Studierenden englischsprachige Filme und kulturelle und landeskundlichen Elemente näherzubringen. Dazu wurden englischsprachige Kritiken, Interviews und weitere relevante Informationen zu Schauspielern, Regisseuren und landeskundlichem Hintergrund angeboten. Die Auswahl der Filme deckte sowohl den britischen als auch den amerikanischen Kulturbereich ab. Als Mitglieder haben die Studierenden weiterhin die Möglichkeit, sich von der Film Society bereitgestellte Filme kostenlos auszuleihen. Nach dem jeweiligen Film wurde die Diskussion bei einem Film Society Stammtisch vertieft.

1.3.4 Romanische SprachenDer Bereich der romanischen Sprachen ist in drei Abteilungen untergliedert aufgrund der hohen Studentenzahlen in den jeweiligen Einzelsprachen.

1.3.4.1 FranzösischLeitung: Marie Pascale Légier M.A.

Hauptamtliche Mitarbeiter: Gérard Avignon M. A. Hélène Boudet M.A. Pascale Bourdon-Heinze (Standort Nürnberg) Dr. phil. habil. Joachim Christl Dr. Géraldine Citerne-Hahlweg Eliane Dehaut (Standort Erlangen, Nürnberg) Dr. Michaela Weiß

Lehrbeauftragte: Yann Bailly Dr. Pierrette Herzberger- Fofana A. Holé-Kreuzer Jerome Jean-Joseph

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Dr. Helga Maillet François Michel Helene Nguyen-Breitinger Ulrike Stömmer Hilfskräfte: Axel Claus Carola Müller Tutoren: Samy Issaoui Yann Massicot

Kursangebote / StudiengängeDie Französische Abteilung leistet die sprachpraktische und landeskundliche Ausbildung sowohl im Rahmen eines philologischen Fachstudiums als auch für Hörer aller Fachrichtungen.Französisch für Hörer aller Fachrichtungen wird als studienbegleitende oder studienintegrierte Fremdsprachenausbildung angeboten. Diese zwei Ausbildungskomponenten tragen zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen bei im Rahmen eines fachspezifischen Bachelor- oder Masterstudiengangs.

Französisch im Rahmen eines philologischen FachstudiumsDas Studienangebot (Sprachpraxis und Landeskunde) bedient die auslaufenden Bakkalaureus- und Magisterstudiengänge sowie die im Zuge des Bologna-Prozesses neukonzipierten romanistischen Bachelor- und Masterstudiengänge. Bei der Französischen Abteilung liegt die Zuständigkeit für die Konzeption dieser beiden Fachteile im Rahmen der neuen Studiengänge. Seit dem Sommersemester 2009 wird ein Masterstudiengang „Komparatistische Romanistik“ in Kooperation mit den Abteilungen Italienisch und Spanisch erarbeitet.

Französisch für Hörer aller Fachrichtungen Die entsprechenden Kurse finden an den Standorten Erlangen und Nürnberg (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) statt. - UNIcert© Nicht-Romanisten können im Fach Französisch eine Vielfalt von Lehrveranstaltungen besuchen und ein UNIcert©-Zertifikat erwerben auf den Stufen I, II, III, und IV (nur für Medizin und Jura)

DELF / DALFDie standardisierten und international anerkannten französischen Sprachdiplome DELF (Diplôme d‘Etudes en Langue Française) und DALF (Diplôme Approfondi en Langue Française) wurden vom Ministère de l‘Education Nationale konzipiert und können in französischen Kulturinstituten (Centres Culturels et de Coopération Linguistiques / Instituts Français) erworben werden. DELF bzw. DALF entsprechen den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (DELF: A1, A2, B1, B2; DALF: C1 und C2). Diese Sprachdiplome werden von einigen frankophonen Universitäten für die Zulassung verlangt. Seit dem Sommersemester 2009 bietet die französische Abteilung in Kooperation mit dem DFI einen kostenfreien Vorbereitungskurs auf den DELF (EK. III mit DELF-Vorbereitung) an. Im Juli 2009 haben 25% der Kursteilnehmer die Prüfung im DFI abgelegt.

Fachsprache Jura Neben den Kursen für Studenten der Rechtswissenschaft (Français juridique 1, 2 und 3, Französisch für Rechtsreferendare) können Jura-Studenten der FAU Erlangen und der Universität Rennes seit dem WS 2007/08 ein integriertes Studienprogramm „Deutsch-Französisches Recht“ absolvieren und innerhalb von fünf Jahren einen Abschluss erwerben. Dieses kooperative deutsch-französische Masterprogramm (Master droit franco-allemand) ist z.Z. bundesweit einzigartig und hat großen Zuspruch in ganz Deutschland gefunden. Zwei Jahrgänge zählt das Programm bereits; am 30. Juli 2009 werden die Kandidaten aus ganz Deutschland für einen weiteren Jahrgang ausgewählt.

FerienintensivkurseFür Romanisten: Seit dem WS 2008/2009 bieten wir in der vorlesungsfreien Zeit einen Intensivkurs für Frankoromanisten mit lückenhaften Vorkenntnissen an. Für Hörer aller Fachrichtungen: Die Kurse werden in der vorlesungsfreien Zeit in Erlangen und Nürnberg angeboten. In Erlangen bereitet ein Auffrischungskurs auf das Niveau von UNIcert© III vor. Im Rahmen dessen kann auch das UNIcert© II-Zertifikat erworben werden. In Nürnberg an der WiWi werden im WS auch Intensivkurse für Anfänger angeboten.

TutorienNeben der sprachpraktischen und landeskundlichen Ausbildung bietet die französische Abteilung den Studenten ein Tutorium an, das von einem Erasmusstudenten aus unserer Partnerstadt Limoges abgehalten wird.Ab dem Wintersemester wird auch ein „ciné-club“ angeboten.

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Prüfungen und Zertifikate Die Abteilung ist für die Abnahme folgender Prüfungen verantwortlich:

B.A.-Prüfungen•Fremdsprachenprüfungen im Magisterstudiengang•sprachpraktische und landeskundliche Staatsexamensprüfungen in Französisch •Für Haf: UNIcert© I II III (IV für Medizin und Jura)•

LektorentreffenRegional: Alljährlich treffen sich mit regelmäßiger Erlanger Beteiligung die französischen Universitätslektoren abwechselnd in einer bayrischen Universität. Diese Zusammenkünfte dienen dem Erfahrungsaustausch über die neuen Studiengänge, auch der Koordination von Examensthemen und der Herstellung größerer Transparenz bei Korrekturen und Benotung. Das letzte Treffen fand im Februar 2009 in München statt.

Überregional: Das französische Auswärtige Amt organisiert im unterschiedlichen Turnus Treffen von französischen Lektoren an deutschen Universitäten mit Vorträgen und didaktische Workshops zu aktuellen landeskundlich relevanten Debatten bzw. Themen.

PublikationenG. Citerne-Hahlweg: Droit français et langue juridique: Introduction.Eine Einführung in das französische Rechtssystem und die französische Rechtssprache mit CD – Hörverstehen. 2. Auflage 2007

Hélène Boudet, Marlène Cloßen, Murielle Schuller (Hg.): Son pour son. Programme d’entraînement à la prononciation française. (In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Medien des Sprachenzentrums entwickeltes multimediales Lehrwerk zur Verbesserung der Aussprache, bestehend aus CD-Rom, Arbeitsbuch und didaktischen Leitfaden.) 2009

Online-Kurseseit 6 Jahren: Fachsprache Jura: Einführung in das französische Recht; •seit Juli 2009 (im Rahmen der 7. Ausschreibung der Virtuellen Hochschule Bayern):•Französisch online Compréhension orale- Hörverstehenstraining für die Mittelstufe/GER B2. Der Online-Kurs soll Hörkompetenz und Hörstrategien anhand authentischer Quellen auf der Stufe B2 entwickeln. Er ist integrativer Bestandteil der alten und neuen philologischen Französischstudiengänge.

Fortbildungsveranstaltung für Französischlehrer / Weiterbildung / Workshops Das Sprachenzentrum und das Institut für Romanistik in Zusammenarbeit mit der Regionalen Lehrerfortbildung für die Gymnasien in Mittelfranken organisieren alljährlich eine Fortbildung für Französischlehrer, an der die französische Abteilung aktiv teilnimmt in Form von Beiträgen und Workshops (z.B. Vorstellung von Son pour son)

Austauschprogramme Die französische Abteilung betreut das Erasmus-Austauschprogramm mit Limoges und organisiert den Erfahrungsaustausch zwischen Studenten, die in Limoges waren bzw. nach Limoges gehen wollen.

Kulturelle VeranstaltungenDeutsch-französischer Tag an der Universität Erlangen Teilnahme am deutsch-französischen Tag an der Uni Erlangen-Nürnberg, eine Veranstaltung des Referates für internationale Angelegenheiten.Vorstellung der verschiedenen Studiengänge der Frankoromanistik unter dem Titel: Kulturvermittlung als Beruf: das Studium der Frankoromanistik, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Romanistik und gerichtet an interessierte Schüler und deren Lehrer.Semaine française in Kooperation mit dem DFI und dem Institut für Romanistik (10.06-23.06 2006).

1.3.4.2 Italienisch

Leitung: Dott. Gabriella Dondolini Scholl, Dott. In Lingue

Hauptamtliche Mitarbeiter: Dott. Carla Ferrara (diese Stelle wird seit WS 2007/2008 von der italienischen Regierung bezuschusst) Dr. Davide Schenetti Gabriele Teutsch LAss

Lehrbeauftragte: Dott. Ester Barbetta Dr. Monica Biasiolo Dott. Donatella Brogelli-Hafer Dott. Annalisa Busini Andreina Casu M. A. Simona Cavallaro M. A. Dott. Raffaele Penné Dott. Mariangela Potente-Schwägerl Dott. Fiorenza Tosato-Waidhas Dott. Carlo Vaglio

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Kursangebot und Entwicklung der TeilnehmerzahlenDie Abteilung Italienisch betreut die sprachliche und landeswissenschaftliche Ausbildung sowohl im Rahmen des Studiums der Italianistik als auch für Hörer aller Fachrichtungen. In Bereich Italianistik ist die Abteilung für die Konzeption und die Gestaltung des sprachpraktischen Gesamtangebots in Erlangen für die auslaufenden alten Studiengänge (Bakkalaureus, Magister, Lehramt) und für die neuen Studiengänge (BA, Master, Lehramt neu) verantwortlich. Im Moment wird ein Masterstudiengang „Komparatistische Romanistik“ in Kooperation mit den Abteilungen Französisch und Spanisch erarbeitet.Die Italienischkurse für Hörer aller Fachrichtungen finden in Erlangen und in Nürnberg statt und können als Schlüsselqualifikationen im Rahmen der Bachelor- oder Masterstudiengänge aller Fakultäten angerechnet werden.

Kurszahlen im WS 2008/2009Im Bereich Italianistik werden in jedem Semester durchschnittlich 19 bis 20 Lehr-veranstaltungen und im HaF-Bereich etwa 18 angeboten.

ProjekteDie Abteilung hat mehrere internationale und nationale Projekte koordiniert oder sich als Partner daran beteiligt (EU Lingua II – Vocallit; EU Lingua II – MML; EU-Connect – Methusalem; Bayer. Sozialministerium – Fachsprache Jura; BMBF – Modulang; ESF: Italiano Online; MIUR ITALIEN – Jura)

Prüfungen und ZertifikateIm Bereich Italianistik ist die Abteilung für die Abnahme folgender Prüfungen verantwortlich:B.A.- ModulprüfungenFremdsprachenprüfungen im MagisterstudiengangLehramt an Gymnasien – Italienisch (Sprachpraxis und Landeskunde)Für Hörer aller Fachrichtungen besteht die Möglichkeit, ein UNIcert©-Zertifikat für die Stufen I, II, III und IV (für Geisteswissenschaften und Jura) zu erwerben. Ab WS 2009/2010 wird die Stufe I nicht mehr angeboten.Darüber hinaus bietet das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) in Erlangen die italienische Zertifizierung CILS (Università per Stranieri di Siena) an. Die Durchführung der Prüfung in Erlangen wird von Herrn Carlo Vaglio betreut.

Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterDie Mitarbeiter nehmen regelmäßig an den internen Fortbildungen des SZ und an Weiterbildungveranstaltungen des FBZHL und des Volkshochschulverbands teil. Einige Mitarbeiter haben in den letzten Jahren eine Weiterbildung an der FH Furtwangen als „Experte für neue Lerntechnologien“ (Frau Brogelli Hafer und Frau Dondolini Scholl) abgeschlossen und einen Master in Didaktik des Italienischen an der Universität Venedig (Frau Dondolini Scholl und Frau Ferrara) erworben. Darüber hinaus haben mehrere Mitarbeiter der Abteilung, die in den Online-Kursen unterrichten, Kurse für Online-Tutoren und für Weiterbildner bei der LMU München absolviert (Frau Cavallaro, Frau Dondolini Scholl, Frau Ferrara und Herr Schenetti).

Partnerschaften und Praktikantenstellen in ItalienDie Abteilung unterhält Erasmus-Partnerschaften mit den Universitäten Rom Sapienza, Rom LUMSA, Verona, Parma, Siena Università per Stranieri, Modena. Die Austauschplätze sind bisher sehr begehrt gewesen, aber nach der Einführung der neuen BA-Studiengänge beobachten wir, dass die Studenten weniger und für kürzere Zeit ins Ausland gehen. Die Abteilung bietet daher auch Praktika in Italien an, die durch bilaterale und direkte Kontakte mit einigen Einrichtungen gesichert werden konnten. Da viele Studenten neben Italienisch Kunstgeschichte, Archäologie, Buchwissenschaft oder Geschichte studieren. sind direkte Kontakte mit dem Museum Casa di Goethe, mit dem Goethe-Institut, mit der Biblioteca Hertziana und mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom etabliert worden mit dem Ziel, fachbezogene Praktikantenstellen anzubieten. Auch dieses Angebot wird sehr gerne angenommen.

LektorentreffenDie Abteilung Italienisch in Erlangen koordiniert im Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut München die halbjährlich stattfindenden Treffen der Dozenten an bayerischen Hochschulen, die turnusmäßig an unterschiedlichen Universitäten organisiert werden.

PublikationenKursmaterialien Italienisch: Donatella Brogelli Hafer / Cora Gengaroli: Das Bild des Anderen, 2. Auflage 2007Gabriella Dondolini / Rosanna Vitale: Manuale di traduzione settoriale, 2008

Online-KurseVHB Italiano Online (Stufe I-IV) •VHB - seit 6 Jahren: Fachsprache Jura: Einführung in das italienische Recht •

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Zusätzliche Aktivitäten der Abteilung Italienisch:Die Abteilung organisiert seit Jahren regelmäßig Sonderveranstaltungen zur italienischen Kultur. Seit WS 2007/2008 wurden durch Sponsoren für Kulturveranstaltungen € 17.000,00 eingeworben.

Vorlesung mit Beppe Severgnini, it. Starjournalist und Bestsellerautor. In Zusammenarbeit •mit der Dante Alighieri Gesellschaft Nürnberg und dem Randomhouse Verlag (Juli 2007).

VII. Woche der italienischen Sprache in der Welt. Veranstaltung in Zusammenarbeit mit •der Dante Alighieri Gesellschaft und dem it. Konsulat Nürnberg (Oktober 2007)

Diskussionsrunde und Konzert mit dem it. Liedermacher Cisco. In Zusammenarbeit mit •dem E-Werk (November 2007)

Tagesausflug nach Bamberg. Mit den it. Erasmusstudierenden. (Februar 2008)•

Diskussionsrunde und Konzert mit dem it. Liedermacher Daniele Silvestri. In •Zusammenarbeit mit dem E-Werk, (April 2008)

Woche der italienischen Sprache in der Welt, 20.-26.20.2008 Schwerpunkt: “Giovannino •Guareschi zum 100. Geburtstag“.

17. Oktober 2009: Eröffnung der Ausstellung „Giovannino Guareschi“ in der UB mit •Gastvortrag von Prof. Dr. Heydenreich über G. Guareschi als Humorist und Karikaturist

20. Oktober 2009 : Gastvortrag von Dr. Conti über • G. Guareschi als Schriftsteller und Mensch

Gastvortrag von Carlotta Guareschi, Tochter von Giovannino Guareschi; Konzert •in der Aula des Schlosses. In Zusammenarbeit mit der Musikhochschule in Nbg.

21. - 24. Oktober 2009: Filmvorführungen von vier „Peppone und Don Camillo“-•Verfilmungen mit einführendem Vortrag

Im Rahmen der it. Woche nahm unser Student Vladimir Entine am weltweiten Wettbewerb •für Hochschulstudierende teil und erreichte mit seiner Kurzgeschichte den 7. Platz. Er erhielt dafür ein Bücher-und DVD-Geschenkpaket vom Italienischen Außenministerium.

Interner Wettbewerb zur Herstellung von Untertiteln zu einer Szene aus einem •it. Film. In Zusammenarbeit mit Langenscheidt Verlag (Sponsor der Preise).

Darüber hinaus haben wir während des Semesters noch einen deutsch-italienischen •Stammtisch und einen Filmkurs.

Besondere didaktisch-interkulturelle Projekte: RADIazione, ein deutsch-italienischer Podcast, von unseren deutschen und italienischen Studenten gestaltet.

http://www.radiazione.org/RADIazione/Index/Index.html

RADIazione war zu Gast beim it. Uni-Radiosender Radiozammù (Juli 2007) •war Gegenstand eines Beitrages vom Interkulturellen Magazin auf Bayern5 aktuell - •Bayerischer Rundfunk (August 2007) wurde im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaften vorgestellt •nahm am ersten bundesweiten Wettbewerb für Hochschulpodcasts (veranstaltet von •Podcampus.de) teil und erhielt im Online-Voting den 2. Platz (August 2008)

JahresberichtUnsere Studenten haben in eigener Regie einen Jahresbericht über die Aktivitäten in der Abteilung Italienisch verfasst. Die Beiträge wurden von deutschen Italienisch-Studenten und von italienischen Erasmusstudenten unter der Koordination von Herrn Schenetti geschrieben und als Broschüre veröffentlicht. Der Jahresbericht mit interessanten und lustigen Beiträgen kann unter der folgenden Adresse in der PDF Fassung heruntergeladen werden: http://www.sz.uni-erlangen.de/abteilungen/romanischesprachen/italienisch/news/jahresbericht-2007-08

1.3.4.3 Spanisch

Leitung: Dr. Kurt Süß

Hauptamtliche Mitarbeiter: Dr. Carlos Battilana Ana María Díaz López Dr. Olivia Giráldez Sánchez (beurlaubt) Mónica Patricia López-Henschel Ingeborg Nickel Maribel Ortega Manuela Rodríguez Fernández

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Sara Ruiz Valverde Silvia Sáenz Caballé Carlos Schünemann Celia L. Vásquez Zárate

Lehrbeauftragte: Elena Sacramento Alabarce Calatayud María del Pilar Calero Medína Cecilia de la Peña de Petermann Enrique Fontaine Remy Christian Gebhard Raquel Gil Benito Volker Glab Graciela Hurtado Roselba Kemenater Diana Lagier de Milani Ladislao López Arce Alberto Manjarrés Jiménez Leticia Marquizo Lucila Mock Marianne Möller Carmen Murmann María del José Oliviera Jorge Petronilo Pérez Maria José Rodriguez-Mampaso Magda Schwarz Jussara Zitterbart

MitarbeiterDie Abteilung, die für die Sprachen Katalanisch, Portugiesisch (Brasilianisch), Rumänisch und Spanisch zuständig ist, beschäftigt Mitarbeiter aus ca. 10 verschiedenen Ländern und präsentiert sich damit als wahrhaft multinational.Im Studienjahr 2007/08 waren MitarbeiterInnen aus folgenden Ländern tätig:7 angestellte MA3 aus Spanien, 1 aus Paraguay, 1 aus Mexiko, 1 aus Brasilien, 1 aus Deutschland.18 Lehrbeauftragte7 aus Spanien, 2 aus Peru, 2 aus Uruguay, 1 aus Argentinien, 1 aus Costa Rica, 1 aus Kuba, 1 aus Kolumbien, 1 aus Venezuela, 2 aus Deutschland, 1 aus Rumänien

Kursangebot und Entwicklung der TeilnehmerzahlenDiese Mitarbeiter erteilten im Studienjahr etwa 80 Kurse, davon ca. 40 im Bereich des Fachstudiums der Hispanistik, die übrigen im Bereich der studienbegleitenden Fremdsprachenausbildung Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch und Katalanisch (Spanisch: insges. 66, Fachstudium: 38, HaF: 28; Portugiesisch: 6, Rumänisch: 2, Katalanisch: 1)Seit den achtziger Jahren steigt die Zahl der Spanisch-Studenten und der Teilnehmer an den Kursen für Hörer aller Fachrichtungen stetig. Im WS 2007 gab es eine besonders deutliche Zunahme der LV von insgesamt 39 im Studienjahr 2006/07 auf ca. 70. Im WS 2007/08 fand die Umstellung auf die neuen BA-Studiengänge statt, die uns nach wie vor ständig vor neue Herausforderungen stellt.

FortbildungIn Zusammenarbeit mit dem Cervantes-Institut München führt die Abteilung seit dem Studienjahr 2004/05 Fortbildungsveranstaltungen für Spanischlehrer durch. So fanden auch im Studienjahr 2007/08 und im Studienjahr 2008/09 je zwei Seminare zur Didaktik des Spanischen statt. Neben MitarbeiterInnen des SZ nehmen an diesen Veranstaltungen Gymnasiallehrer/innen und VHS-Dozent/innen aus der Umgebung teil.

PartnerschaftenDie Abteilung unterhält Erasmus-Partnerschaften mit den Universitäten Madrid, Barcelona, Valencia, Alicante, Murcia, Cádiz mit insges. 17 Austauschplätzen, die in den letzten Jahren sehr begehrt waren und regelmäßig komplett vergeben werden konnten. Während jedoch im Studienjahr 07/08 und im Studienjahr 08/09 die Zahl der Bewerber noch fast doppelt so hoch war wie die Zahl der Plätze, reichte für das Studienjahr 09/10 die Zahl der Bewerber gerade noch aus, um alle Plätze zu vergeben. Da eine ähnlich Entwicklung auch bei vielen anderen Erasmus-Programmen und insbesondere bei Studierenden der neuen BA-Studiengänge zu beobachten ist, liegt die Vermutung sehr nahe, dass dieser Rückgang der Bewerbungen den Studienbedingungen dieser neuen Studiengänge zuzuschreiben ist.

1.3.5 Nord-, ost- und außereuropäische Sprachen

Leitung: Vera Kolbina, CSc (VAK Kiew)

Hauptamtliche Mitarbeiter: Marlena Achterberg (beurlaubt) Gunnel Asp Karina Brehm Susanne Hausdorf Helena Hrvojevic Symeona Saratsi

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Lehrbeauftragte: Ema Barth Katharina Bobzin Marjatta Burkhard Maria Böhm Marek Fialek Jördis Geuter Waseem Haddad Manoubia Hammami Anka Herrmann Maria Kaiser Galina Kokotova Hans-Joachim Müller Mi Hyun Park-Scotti Astrid Peters Heinz Römermann Swetlana Steinbusch Wenjing Sun Liselott Valdmaa Yvette Van der Velden Fu Wang Juliana Wolfslau Luyan Zhang-Grunert

Die ständig wachsende Abteilung war im Jahr 2009 23 Personen stark: davon sind nur 4 Stellen mit hauptamtlichen Mitarbeitern besetzt. Eine der vier Stellen (Neugriechisch) wird von der griechischen Regierung und eine aus den Studiengebühren finanziert. 40% von ca. 160 SWS werden von den hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt, 60% der SWS werden von 19 Lehrbeauftragten bestritten. Die Abteilung betreut ca. 480 Teilnehmer (Stand WS 2008/09) und 15 Sprachen, von denen Ukrainisch und Ungarisch ehrenamtlich unterrichtet werden. Die allgemeine Tendenz der Belegung der Kurse:

In den Anfängerkursen (EK I insb.) ist der Schwund der Teilnehmer größer als in den •fortgeschrittenen Kursen. In den regulären Kursen ist der größte Schwund der Teilnehmer nach Weihnachten im •WS und in der 2. Hälfte im Sommersemester zu beobachten.In den Intensivkursen, die in der vorlesungsfreien Zeit angeboten werden, kommen fast •alle Studenten zum Abschluss.Bei den fortgeschrittenen Kursen, die für Philologen und HaF gemeinsam angeboten werden, •können viele Philologiestudenten nicht mehr teilnehmen, da die Pflichtveranstaltungen für BA in gewissen Zeitfenstern liegen und mit den Sprachkursen kollidieren.

1.3.6 Abteilung Medien

Leitung: Dr. Gunter Lorenz

Hauptamtliche Mitarbeiter: Christian Hagen (Betreuungsbetrieb, bis September 2009) Roland Kamm, Dipl.-Inf. (Digitale Medien) Dominic Losse (Kursautor ReMedial Grammar Advanced und Flaw and Order, bis März 2009) Dr. Dieter Meyer (Analoge Medien) Dr. Davide Schenetti (Online-Projekte, ab WS 2008/09) Claudia Wolf (Projektkoordination RMG-A, bis Dez. 2008)

Studentische Hilfskräfte WS 2007/08 bis WS 2008/09:Maya Angelova, James Dommisse, Marco Eicher, Natalie Feldmeier, Stefan Goldbach,Christian Hagen (später Wiss. Mitarb.), Alexia Hambüchen, Max Hertlein, Bernhard Hölzel, Tabea Kampf, Eva Kohler, Boris Kuzin, Dörte Mang, Maciej Odrzywolski, Wolfgang Schäfer, Nina Wilhelm, Claudia Wolf (später Wiss. Mitarb.in).

Tutorinnen für ReMedial Grammar Advanced:Jennifer Feifer, Greta Gareis, Isa Hönle, Anja Manning, Nicole Müller

Aufgaben der AbteilungDie Abteilung Medien betreut in erster Linie die Lehr- und Selbstlernmaterialien und die Unterrichtstechnik für den Unterricht am Sprachenzentrum. Für die intensive sprachliche Schulung verfügt die Abteilung über eigene, auf die Bedürfnisse der medialen Sprachdidaktik zugeschnittene Räume – die Sprachlabore. (Siehe hierzu „Eine kurze Geschichte …“ unter 3. Medienbetrieb). Neben der Logistik des Sprachunterrichts ist die Abteilung befasst mit:

… Prüfungen und Sprachtests, z.B. Einstufungstests, UNIcert®-Prüfungen, der HSK in •Chinesisch, dem TISUS-Test für Schwedisch

… Intensivkursen in vielen Sprachen, z.B. in Englisch (HaF), Französisch, Italienisch und •Spanisch

… der Entwicklung von Lern-/Lehrmaterialien•

In den letzten Semestern wurden Aussprachekurse in Multimedia-Technik •programmiert, die die solide Didaktik ihrer tonbandgestützten Vorgänger mit moderner

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Bedienungsfreundlichkeit und flexiblen Übungsmöglichkeiten verbinden. (Siehe hierzu „SoundAdvice und Son pour son …“ unter 3. Medienbetrieb)

… der Weiterentwicklung der Medienressourcen am SZ•

Neben der Digitalisierung des Medienkatalogs der Abteilung, die inhaltlich inzwischen •erfolgt ist, aber noch als komfortable Mediathek implementiert werden muss, wurde innerhalb der Abteilung ein Video-Server programmiert und in Betrieb genommen, der an Innovation und Bedienungskomfort seinesgleichen sucht. (Siehe hierzu „Elvis lebt! …“ unter 3. Medienbetrieb)

… der Entwicklung von Online-Programmen zum Einsatz im Blended Learning an der •FAU und anderen Universitäten

Im Berichtszeitraum wurde in der Abteilung als Drittmittelprojekt der Virtuellen •Hochschule Bayern (vhb) ein Online-Programm für Studierende des Faches Englisch bzw. Anglistik/Amerikanistik fertig gestellt und in Betrieb genommen: Der Online-Kurs ReMedial Grammar Advanced ist in die Grund- und Aufbaukurse des Englischstudiums an der FAU eingebettet und wird auch an anderen bayerischen Universitäten (z.B. Augsburg, Bayreuth, Passau) regelmäßig nachgefragt. (Siehe hierzu „ReMedial Grammar Advanced“ unter 2. Internetpräsenz, sowie „Blended Learning – blendendes Lernen? …“ unter 3. Medienbetrieb)

… der Medientechnik und –didaktik für den Fremdsprachenunterricht•

Die Abteilung bietet regelmäßige Schulungen zu Handhabung und Einsatz •moderner Technik für den Fremdsprachenunterricht an. Regelmäßig wiederkehrende Schulungsthemen sind Audio- und Video-Bearbeitung, die diversen Lernplattformen der FAU und des Sprachenzentrums (Medienseite des SZ, Homepage-System, StudOn), sowie der Einsatz von Wikis und Podcasts im FU.

Zur personellen Situation der AbteilungDie Abteilung Medien konnte im WS 2008/09 ihren bis dato unerreichten Höchststand von sieben hauptamtlichen MitarbeiterInnen verzeichnen. Bis zum WS 2007/08 waren es derer gerade einmal drei (RK, GL, DM) gewesen, aber durch die Übernahme der Organisation des Online-Kursangebots am SZ kam mit Dr. Davide Schenetti eine weitere (halbe) hauptamtliche Stelle in die Abteilung. Zudem konnten durch das VHB-Projekt ReMedial Grammar Advanced und als Ausgleich für die zusätzliche Übernahme der kommissarischen Leitung der Abteilung EngPhil weitere MitarbeiterInnen auf Zeit eingestellt werden. Der Moment des personellen Rekordstandes wurde auf der Weihnachtsfeier 2008 der Abteilung dokumentarisch festgehalten:

(v.l. Eva Kohler, Maya Angelova, Gunter Lorenz, Alexia Hambüchen, Marco Eicher, Dörte Mang, Claudia Wolf, Christian Hagen, Dominic Losse, Stefan Goldbach, Boris Kuzin, Roland Kamm, Maciej Odrzywolski, Wolfgang Schäfer, Nina Wilhelm, BErhard Hölzel, Davide Schenetti, Max Hertlein, James Dommisse, Natalie Feldmeier; es fehlt: Dieter Meyer)

Den diversen Projekten und Aktivitäten der Abteilung ist unter „3. Medienbetrieb“ ein eigener Abschnitt dieser Publikation gewidmet.

1.3.7 Fremdsprachenausbildung Nürnberg

Leitung: Dr. Mario Oesterreicher (bis Oktober 2008) Kathleen Hörbe-Montgomery, M.A. (seit Oktober 2008)

Hauptamtliche Mitarbeiter: Pascal Bourdon-Heinze (Französisch) Iskren Cekov (Selbstlernzentrum, Medien) Eliane Dehaut (Französisch) (Lehrstuhl Prof. Bernecker) Dr. Olivia Giraldéz Sanchéz (beurlaubt) Sheila Gutknecht (Englisch) Dr. Frank Mielke (DaF) Marion O’Riordan (Englisch) Julie Porlein (Englisch) Sara Ruiz Valverde (Spanisch) Celia Vasquez-Zarate(Spanisch) Eva-Maria Steinbach (Sekretariat)

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1 Organisation

Die Abteilung führt sprachpraktische Kurse in Chinesisch, DAF, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch und Türkisch durch. Die Sprachkurse sind weitgehend studienintegrierte Kurse in den Bachelor-, Master- und in den nun auslaufenden Diplom-Studiengängen. In dem Studiengang Wirtschafts- und Betriebspädagogik bieten wir Sprachkurse und kulturwissenschaftliche in Englisch, Französisch und Spanisch als Zweitfach an.

Die Kurse werden auf dem Niveau A1 bis C1,C1 Fachsprache und im Masterbereich bis C2 des GER angeboten. Kurse für Studierende ohne Vorkenntnisse finden in den Sprachen Chinesisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch und Türkisch statt. Hier hat sich das Tutoriensystem sehr bewährt. Im curricularen Bereich im Modul „Sprachen“ werden die Sprachen Französisch, Spanisch, Russisch, Englisch auf dem Niveau C1 mit einem fachsprachlichen Anteil durchgeführt. In allen Bachelor-Studiengängen wird Englisch als Wirtschaftsfachsprache auf dem Niveau C1 angeboten, wobei in dem Studiengang Wirtschafts- und Betriebspädagogik eine hohe allgemeinsprachliche Komponente eine gewichtige Rolle spielt.

In den internationalen Studiengängen im Modul “Sprachen II“ können die angebotenen Sprachen bis auf Englisch auf unterschiedlichen Niveaus eingebracht werden; es handelt sich hier auch um studienintegrierte Kurse.

Deutsch als Fremdsprache wurde seit Wintersemester 2008 aufgrund eines Beschlusses des Fachbereichs nicht mehr als studienintegrierte „Fremdsprache“ in Bachelorstudiengängen zugelassen. Es ist aber in den Masterstudiengängen im Zuge der Bestrebungen nach mehr Internationalität zugelassen.

Lehrbeauftragte: Maria Asuar Jimenez, Nuria Barnolas, Ulrike Behringer, Susanne Bleise,.Georg-G. Bronnsack, Bill Blundell, Tess Blundell, Annalisa Busini, Mauricio Cevallos, Cecilia Cueto de Steineckecker, Cecilia de la Pena de Petermann, Perminder Chatta, Jennie Ennim, Belen Espada León, Alejandro Franco, Martin Gebhardt, Maria Gómez Doménech, Lourdes Gómez de Olea, Manuela Gonzalez Moreno-Höhn, Esther Haertl, Renate Hartha-Fischer, Agnes Holé-Kreuzer, Catherine Irvine, Natalia Kaiser, Lili Karais, Murad Kurhan, Dr. Julia Lazarus, Donguy Liu, Rosa Maldonado, Natividad Montero, Cecilia Nilson, Lucenia Oliveira, Özlem Öz, Dr. Paranhos Zitterbart, Francisco Patino Carnona, Astrid Peters, Ocandan Sarp, Annemarie Schick-Wagner, Magdalena Schwarz, Charles Telford, Fiorenza Tosato-Waidhas, Carlo Vaglio, Angelika Veelken, Quing Wang-Werner

Die Abteilung „Fremdsprachenausbildung Nürnberg“ (FAN) vertritt das SZ am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, wo sie aus dem Sprachlabor an der Wiso hervorgegangen ist und eng mit den Interessen des Fachbereiches und ihrer Studierenden verbunden ist. Am Fachbereich besteht eine gut funktionierende Kooperation zwischen der Abteilung als Vertreter des Sprachenzentrums und den Vertretern des Fachbereiches, dem Dekan, dem Studiendekan, dem Internationalen Studiendekan, den Lehrstühlen für Auslandswissenschaft (Englischsprachige und Romanischsprachige Kulturen).

Die Abteilung unterstützt auf vielen Ebenen die Bestrebungen des Fachbereichs um wachsende Internationalisierung, z.B. englischsprachige Vorlesungen, und arbeitet auch in verschiedenen Gremien aktiv mit, um diesen Prozess weiter voranzutreiben. Die FAN ist aufgrund der Sprachenvielfalt gelebte Interkulturalität. In enger Zusammenarbeit mit dem Büro für Internationale Beziehungen leistet die Abteilung mit Vorträgen, Präsentationen und kulturellen Veranstaltungen (primär Spanisch) einen wichtigen Beitrag zu den von dem Büro für Internationale Beziehungen veranstalteten Internationalen Tagen.

Die Abteilung vertritt das Sprachenzentrum auch an der ehemaligen EWF (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), wo sie seit 2007 in enger Kooperation mit Frau Prof. Pommerin-Götze und der Abteilung DiDaZ (Didaktik des Deutschen als Zweitsprache) den sprachpraktischen Anteil des Erweiterungsfaches DiDaZ leistet und studienbegleitende sprachpraktische Kurse anbietet.

Die Anzahl der Dozenten hat im Berichtszeitraum ständig zugenommen. Am Ende des Wintersemesters 08/09 fand zum ersten Mal ein sprachübergreifender und fachlicher Erfahrungsaustausch unter den KollegInnen statt.

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1 Organisation

Intensivkurse in der vorlesungsfreien ZeitIn den letzten Semestern ist der Bedarf an Intensivkursen stark gestiegen. Die spanischen Intensivkurse bilden immer einen integralen Teil des Studiums und sie werden stark nachgefragt. Auch Französisch wird als Intensivkurs angeboten – auch in enger Kooperation mit dem Büro für internationale Beziehungen für Outgoing Studierende.Italienisch wird im Wechsel mit dem Standort Erlangen angeboten, ebenso Russisch in Abstimmung mit Erlangen. In Englisch musste unser Angebot an nicht curricularen Intensivkursen stark erhöht werden. Im B2-Bereich werden statt einem nun drei Kurse angeboten, um die wachsende Zahl der Studierenden, die von ihrer schulischen Vorbildung die B2-Kompetenz nicht nachweisen können, auf das erforderliche Niveau zu bringen. Die Ergebnisse des Einstufungstests Englisch 07 belegen dies.

EinstufungstestsEinstufungstests finden in den Sprachen: Deutsch; Französisch; Italienisch; Spanisch, Englisch und nun auch in Russisch statt. Der Fachbereich wünscht eine größere Differenzierung in Englisch und es wird daran gearbeitet.

WorkshopsEs werden Workshops abgehalten für Studierende, die sich für Studienplätze im Ausland bewerben: „Wie bewerbe ich mich auf Englisch?“. „Wie führe ich ein Interview auf Englisch?“

Blended LearningIn der Abeilung haben wir die Anzahl der Blended Learning Kurse erhöht. In Englisch im kurricularen Bereich mit English for Business and English for Economics, verstärkt aber noch im Bereich der Vantage Kurse. Die Online Plattform MEC hat sich im Blended Learning Verfahren am besten bewährt. Español Online ist eingeführt worden und es wird im Wintersemester 09/10 mit Italienisch Online begonnen.

PrüfungmodalitätenEs wurde vor Beginn des Berichtszeitraums in Englisch das Konzept einer einheitlichen Klausur für Parallelkurse eingeführt. Dies ist auch auf die Blended Learning Kurse English for Business ausgeweitet worden, um Parität zu gewährleisten. Auch in Spanisch wird dieses Prinzip angewandt. Im Wintersemester 08/09 haben wir mit der handlungsorientierten Hörverständnisprüfung begonnen.

TagungenDie Abteilung war bei der AKS Tagung in Passau, bei der Organisation Besig in Berlin und in Bonn sowie bei den UNIcert©-Workshops verteten.

TOEFL TestsSeit 2006 führt die Abteilung die internationale Prüfung Test of English as a Foreign Language (TOEFL) durch. Im Berichtszeitraum führte die FAN 18 TOEFL-Tests im Jahr 2007 und in 2008 55 TOEFL-Tests durch.

TestDaFIn Kooperation mit der Abteilung Deutsch als Fremdsprache führen wir die TestDaF-Prüfungen an der WiWi durch.

1.4 Stabsstellen

Die beiden Stabsstellen bilden Bereiche, welche Dienste für alle Abteilungen bereitstellen ohne selbst in den Kursbetrieb einzugreifen.

1.4.1 E-Learning

Hauptamtliche Mitarbeiter: Dr. Arthur Tyutenko (Univ. Charkiw) Dipl.-Inf. Roland Kamm

Das Sprachenzentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat bereits seit mehreren Jahren einen besonderen Arbeits- und Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet des sowohl autonomen als auch betreuten computergestützten Sprachlernens. Diese Tätigkeit ist im Bereich E-Learning konzentriert, der die folgenden Ziele hat:

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1 Organisation

Verwaltung des aktuellen Sprachlernangebots und Betrieb des Lernservers des •Sprachenzentrums;Organisation und Koordination der Erstellung von digitalen Lehrmaterialien sowie der •Pflege und Weiterentwicklung der bereits fertigen Online-Kurse;Planung und Umsetzung der Projekte zur Entwicklung der internetbasierten •Sprachkurse.Entwicklung der Lernsoftware und der Software-Systeme für Online-Unterricht, •Sprachprüfungen, Lerner- und Kursverwaltung, Erstellung des Lehrmaterials u.a.m.Betreuung der Benutzer der Online-Lernangebote des Sprachenzentrums und der •Software-Systeme, die sich im Bereich E-Learning im Betrieb befinden;Zusammenarbeit und Koordination der Online-Sprachlernangebote mit der Virtuellen •Hochschule Bayern und den Partnerhochschulen;Benutzerschulungen und Weiterbildung auf dem Gebiet von E-Learning für Angehörige •des Sprachenzentrums und der Partnerhochschulen.

Die Tätigkeit des Sprachenzentrums auf dem Gebiet E-Learning begann Ende der 1990er Jahre, als das Interesse am Einsatz von Computern und Datennetzen im Unterricht von Sprachen gestiegen war und die ersten großen Projekte zur Schaffung internetbasierter Lern-plattformen in Deutschland ins Leben gerufen wurden. Mit der Verbreitung der Computertechnik insbesondere des Internets auf private Haushalte wurde auch ein ortsunabhängiger Sprachunterricht möglich. Es wurden seitdem zahlreiche Projekte durchgeführt, deren Ergebnisse unter anderem den Besuchern der Virtuellen Hochschule Bayern zur Verfügung stehen bzw. über die Sprachlabore des Sprachenzentrums den Studierenden der Universität Erlangen-Nürnberg angeboten werden.Mehrere fertige Online-Kurse für Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch befinden sich bereits im regelmäßigen Einsatz und werden jedes Semester den Studierenden an vielen Hochschulen Bayerns angeboten. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und den Universitäten Augsburg und Bayreuth sind diese Kurse Bestandteil des regulären Sprachunterrichts. An anderen Hochschulen - beispielsweise an der Ludwig-Maximilian-Universität München oder Universität Passau - werden unsere Lehrmaterialien unterrichtsbegleitend angeboten. Selbstverständlich stehen unsere Online-Sprachkurse unter der Adresse www.sprachenzentrum-online.net dank des Internets auch jedem Interessenten deutschland- und sogar weltweit zur Verfügung, sodass sowohl die Zahl der Kursanbieter als auch die der Studierenden kontinuierlich wächst. Auch weitere Projekte zur Erstellung von neuen Kursen kommen regelmäßig hinzu, mit deren Ergebnissen wir unser Angebot im Bereich E-Learning stetig erweitern bzw. verbessern.

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Bereichs E-Learning ist die Konzeption und Entwicklung von Software für internetbasierten Sprachunterricht und Sprachprüfungen. Es sind mehrere Software-Produkte entstanden, die sowohl Umsetzung der Online-Kurse

als auch Durchführung des internetbasierten Sprachunterricht technisch ermöglichen bzw. unterstützen. Der Kommunikation mit den Benutzern und der Information über unsere Software-Systeme sowie über den Stand ihrer Entwicklung dient das Internet-Portal “Software.SZ” (www.software.sz.uni-erlangen.de).

Standort: Kochstraße 19, 1. OG, 91054 ErlangenTel.: 09131 / 85 22 185Fax.: 09131 / 85 22 050E-Mail: [email protected]: http://www.sprachenzentrum-online.net

1.4.2 Datenbankgestützte Kursverwaltung

Hauptamtliche Mitarbeiter: Dirk Baumeister

Die datenbankbasierte Verwaltung der Sprachkurse wird mit Hilfe des eigens auf die Bedürfnisse des Sprachenzentrums hin entwickelten Programm OKTIS bewerkstelligt. Es umfasst ein Kursanmeldesystem, mit dem sich die Studierenden in für sie interessanten Kursen anmelden können. Die dafür im Hintergrund verwendete Datenbank bildet die Grundlage für die statistische Begleitung des Kursgeschehens. Mit der Kursanmeldung eng verknüpft sind die Einstufungstests. Für die Sprachen mit einem teils hohen Aufkommen an Studierenden (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) werden rechnergestützte Einstufungstests (C-Tests oder Multiple-Choice) durchgeführt. Um dabei einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hat sich der Einsatz eines gut eingespielten Teams studentischer Hilfskräfte bewährt. Die Auswertung erfolgt dann automatisch. Die Ergebnisse werden ins Kursanmeldesystem eingespeist, sodass sich nur diejenigen Studierenden für einen bestimmten Kurs anmelden können, für den sie ein entsprechendes Ergebnis im Einstufungstest erzielt haben.

OKTIS bietet auch ein Modul, mit dem sich Lehrkräfte direkt über den Stand der Anmeldungen zu ihren Kursen informieren können. Des Weiteren sind sie in der Lage, am Ende des Semesters Noten einzugeben, sodass auch die Erstellung von Übungs- und Teilnahmescheinen durch OKTIS gewährleistet werden kann.

Link zur Kursanmeldung: https://www.sprachkurse.uni-erlangen.de/

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1 Organisation

1.5 Ressourcen und Ausstattung

Das Sprachenzentrum ist sowohl in Erlangen als auch in Nürnberg vertreten. Die Zentrale befindet sich in Erlangen in der Bismarckstraße 10, in Nürnberg vertritt die Abteilung „Fremdsprachenausbildung Nürnberg“ die Interessen des Sprachenzentrums. Zwar verfügt das Sprachenzentrum in der Bismarckstraße 10 über vier eigene Unterrichtsräume sowie über jeweils drei Sprachlabore in Erlangen und Nürnberg, von denen wiederum jeweils eines analog ist, doch muss ein Großteil des Unterrichts in anderen Räumen der Universität stattfinden. Es werden dabei Räume im Komplex Bismarckstraße 1, Kollegienhaus, Stintzingstraße und auch auf dem Südgelände der Universität genutzt. In Nürnberg finden Sprachkurse vornehmlich im Universitätsgebäude in der Langen Gasse statt. Hinzu kommen aber auch Kursangebote in der EWF, die von der Abteilung „Fremdsprachenausbildung Nürnberg“ ebenfalls bedient werden. Für den Arbeitsbereich E-Learning stehen in Erlangen Räume in der Kochstraße 4 zur Verfügung.

Insgesamt muss festgehalten werden, dass die Raumsituation des Sprachenzentrums unbefriedigend ist, und zwar sowohl was die Ressourcen für den Unterricht als auch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter angeht. Als besonders bedenklich zu bewerten ist in diesem Zusammenhang, dass die Unterrichtsräume in der Zentrale nicht barrierefrei sind.

1.6 Vollversammlungen

Einmal pro Jahr findet eine Vollversammlung aller Mitarbeiter des Sprachenzentrums statt. Hier wird über aktuelle das Sprachenzentrum betreffende Entwicklungen berichtet. Einen wichtigen Platz nehmen auch Ankündigungen und Mitteilungen der Sprachenzentrumsleitung ein, sofern diese sich nicht für eine Verteilung über Rundmail o.ä. anbieten. Es besteht auch die Möglichkeit, Anliegen aus der Mitte der Mitarbeiter und Lehrbeauftragten in einem größeren Rahmen zu besprechen.

Im Berichtszeitraum fanden zwei Vollversammlungen statt.

1. Freitag, den 25. Januar 20082. Freitag, den 13. Februar 2009

Im Anschluss an die Vollversammlung vom 13. Februar 2009 wurden die beiden langjährigen Mitarbeiter Rosemary Zahn und Carlos Schünemann verabschiedet.

1.7 Organigramm

Kollegiale Leitung

Geschäftsführung

Sekretariat E-Learning

Verwaltung Stabstellen

Infotheke

DatenbankgestützteKursverwaltung

Deutsch alsFremdsprache

Englischfür HaF

Englischfür Philologen

RomanischeSprachen Medien

Nord-, Ost- und AußereuropäischeSprachen

FremdsprachenausbildungNürnberg

Französisch Italienisch Spanisch

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2 Internetpräsenz

2 Internetpräsenz

2.1 Online-Kursangebot

2.1.1 Deutsch

2.1.1.1 audis

Kurzbeschreibung audis bietet ein Hörverstehenstraining für fortgeschrittene Lerner.

Zielsetzungenaudis soll ausländischen Studierenden den Einstieg in die Medienlandschaft Deutschlands erleichtern. Zugleich ermöglicht der Kurs die Vorbereitung auf die Sprachprüfungen DSH und TestDaF.

ZielgruppenDer Kurs ist für Personen mit fortgeschrittenen Deutschkenntnissen, die ihr Hörverstehen der deutschen Sprache zeitlich ungebunden verbessern möchten.

Kursformen und -inhalteIm Selbststudium oder als Blended-Learning-Kurs besteht audis aus den folgenden Komponenten: 40% Online-Korrektur, 40% Lösungsvorschläge, 20% Korrektur durch den Tutor. Das Material des Kurses enthält Hörtexte mit Hörverstehensübungen, Tipps zum Hörverstehen, Transkriptionen aller Hörtexte.

In 11 Modulen werden Audios und Videos mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad präsentiert. Zu hören sind Gespräche aus dem Hochschulalltag, Interviews, Radio- und Fernsehbeiträge zu aktuellen Themen und allgemeinverständliche Vorlesungen zu wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei lernen die Studierenden verschiedene Hörstrategien und Notiztechniken kennen. Jedes Modul bietet eine Einführung in das Thema, mehrere Hörtexte, Übungen zu Strukturen und Wortschatz und einen Kurztest, in dem das Gelernte von einem Tutor überprüft wird.

Der Kurs bereitet auf die beiden Sprachprüfungen DSH und TestDaF vor. Die beiden letzten Module simulieren in Modelltests die Prüfungssituation der DSH und des TestDaF.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseFür die Arbeit mit audis sind Vorkenntnisse der deutschen Sprache auf der Stufe B2 des UNIcert® bzw. der Stufe B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)

erforderlich. Nach der erfolgreichen Bearbeitung von 11 Modulen des Kurses hat man die Möglichkeit, einen Test auf der GER-Stufe C1 abzulegen, der Elemente der Prüfungen DSH und TestDaF enthält. Durch diesen Test kann man die Prüfungssituationen simulieren und die eigenen Erfolgschancen in den genannten Prüfungen einschätzen.

2.1.2 Englisch

2.1.2.1 Presentation Skills for BusinessKurzbeschreibungDer an der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelte Blended Learning-Kurs Presentation Skills for Business vermittelt Präsentationstechniken für einen erfolgreichen Auftritt auf Englisch im Bereich Wirtschaft.

ZielsetzungenDas Hauptziel beider Kurse besteht in der eigenständigen Entwicklung eines 20-minütigen Vortrags in englischer Sprache für ein akademisch bzw. geschäftlich geprägtes Publikum. Anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und unterschiedlicher Präsentationstechniken erstellen und halten die Lernenden einen kurzweiligen, inhaltlich prägnanten Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl.

ZielgruppenDer Kurs Presentation Skills for Business bereitet interessierte Berufstätige aller Branchen auf professionelle Präsentationen in der Geschäftswelt vor.

KursformenPresentation Skills for Business wird im Blended Learning-Verfahren sowohl Semester- begleitend als auch als zeitlich flexibler Kompaktkurs angeboten. Die Kurse sind in jeweils vier Online-Einheiten à 25 Lernstunden und drei Präsenzphasen mit einer Dauer von 2-6 Stunden unterteilt.Ausgangspunkt für das Lernkonzept ist die Welt als Bühne. Die Lernenden nehmen im Verlauf des Programms mit Unterstützung des virtuellen Meisters Shakespeare die Rollen des Regisseurs, Autors, Designers und des Darstellers ein und erarbeiten sich so die verschiedenen Schritte zu einer lebendigen Präsentation: Zielsetzung, Publikumsanalyse, sprachliche und logische Darstellung der Argumentation, Visualisierung und schließlich den Vortragsstil. In den Präsenzphasen wird das Präsentieren praktisch trainiert und erhält durch Videoaufnahmen und Rückmeldungen vom Publikum den letzten Schliff.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüssePresentation Skills for Business setzt gute Englischkenntnisse voraus. Die Teilnehmenden

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sollten Sprachkenntnisse analog der UNIcert®-Stufe II (bzw. Stufe B2 GER) mitbringen. Der Kurs ist konzipiert als Baustein für die UNIcert®-Stufe III (Stufe C1 GER) und schließt nach erfolgreicher Präsentation mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

2.1.2.2 Presentation Skills in English

KurzbeschreibungDer an der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelten Blended Learning-Kurs Presentation Skills in English vermittelt Präsentationstechniken für einen informativen und spannenden Vortrag auf Englisch.

ZielsetzungenDas Hauptziel des Kurses besteht in der eigenständigen Entwicklung eines 20-minütigen Vortrags in englischer Sprache für ein akademisch geprägtes Publikum. Anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und unterschiedlicher Präsentationstechniken erstellen und halten die Lernenden einen kurzweiligen, inhaltlich prägnanten Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl.

ZielgruppenDer Kurs Presentation Skills in English richtet sich sowohl an Studierende aller Fachrichtungen als auch an Forscher und Hochschulabsolvent/innen, die zu ihrem Fachgebiet auf Englisch vortragen möchten.

KursformenPresentation Skills in English wird im Blended Learning-Verfahren sowohl Semester- begleitend als auch als zeitlich flexibler Kompaktkurs angeboten. Die Kurse sind in jeweils vier Online-Einheiten à 25 Lernstunden und drei Präsenzphasen mit einer Dauer von 2-6 Stunden unterteilt. Ausgangspunkt für das Lernkonzept ist die Welt als Bühne. Die Lernenden nehmen im Verlauf des Programms mit Unterstützung des virtuellen Meisters Shakespeare die Rollen des Regisseurs, Autors, Designers und des Darstellers ein und erarbeiten sich so die verschiedenen Schritte zu einer lebendigen Präsentation: Zielsetzung, Publikumsanalyse, sprachliche und logische Darstellung der Argumentation, Visualisierung und schließlich den Vortragsstil. In den Präsenzphasen wird das Präsentieren praktisch trainiert und erhält durch Videoaufnahmen und Rückmeldungen vom Publikum den letzten Schliff.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüssePresentation Skills in English setzt gute Englischkenntnisse voraus. Die Teilnehmenden sollten Sprachkenntnisse analog der UNIcert®-Stufe II (bzw. Stufe B2 GER) mitbringen. Der Kurs ist konzipiert als Baustein für die UNIcert®-Stufe III (Stufe C1 GER) und schließt nach erfolgreicher Präsentation mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

2.1.2.3 English for Politics

KurzbeschreibungEnglish for Politics bietet Online-Lernmaterialien, die als Blended Learning-Kurs oder für das Selbststudium einsetzbar sind. Das Lernprogramm dient der Vertiefung englischer Sprachkenntnisse im Fachgebiet Internationale Politik sowie der Aneignung effektiver Online-Lernmethoden.

ZielsetzungenEnglish for Politics verfolgt einen Lernansatz mit dem Ziel eigenständiger Forschung: Die Kursteilnehmer erarbeiten sich politikbezogene landeskundliche Themen anhand der spezifischen Fachsprache und verfassen schließlich auch aufgrund eigener Recherchen z.B. Berichte und Pressemitteilungen über Aspekte der politischen Systeme. Verständnis und Analyse komplexer Textstrukturen und die Schreib- und Sprechfertigkeit werden daran besonders trainiert.

ZielgruppenEnglish for Politics richtet sich in erster Linie an Studierende der Politikwissenschaften und der Anglistik bzw. Amerikanistik. Darüber hinaus sind die Inhalte von Interesse für diejenigen, die vorhandene gute Englischkenntnisse an Themen aus der internationalen Politik entlang ausbauen möchten.

Kursformen und -inhalteEnglish for Politics basiert auf dem Konzept des Blended Learning und kann entweder semesterbegleitend oder als Kompaktkurs in der vorlesungsfreien Zeit besucht werden. Semesterbegleitend besteht der Kurs neben drei bis vier Präsenzterminen zu je drei Stunden aus wöchentlich drei Stunden Online-Studium. Als Kompaktkurs werden die Inhalte in zwei Wochen mit vier kürzeren Präsenzterminen und täglich ca. sechs Stunden Online-Arbeit absolviert. In beiden Kursformen dienen schriftliche Aufgaben als Meilensteine für den Lernfortschritt.Das Lernangebot behandelt in fünf Einheiten politische Themen und Systeme unterschiedlicher Länder: Großbritannien, USA und China. Die Einheiten sind einzeln und flexibel einsetzbar, d.h., sie sind auch als Einzelthemen mit verändertem Arbeitsaufwand für Studierende im Hochschulkontext oder z.B. im Kontext einer berufsbildenden Einrichtung zu verwenden.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseEnglish for Politics setzt gute Englischkenntnisse voraus. Um das Lernangebot optimal nutzen zu können, sollten die Teilnehmenden über Sprachkenntnisse verfügen, die eingangs deutlich der UNIcert®-Stufe II (bzw. Stufe B2 GER) entsprechen. Der Kurs ist konzipiert als Baustein für die UNIcert®-Stufe III (Stufe C1 GER) und schließt nach erfolgreicher Klausur mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

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2 Internetpräsenz

2.1.2.4 Sprachmodul BerufungsverfahrenKurzbeschreibungSprachmodul „Berufungsverfahren“ ist ein Online-Lernkurs und -Nachschlagewerk zum Hochschulwesen in Großbritannien und den USA, dessen Material in Zusammenarbeit mit der Zentralen Universitätsverwaltung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) entstanden ist.

ZielsetzungenDas Ziel ist die Vermittlung landeskundlicher Kenntnisse des englischsprachigen Hochschul- und Fachhochschulwesens sowie der dazugehörigen Verwaltungsfachsprache mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Themen Besoldung und Ausstattung. Sprachmodul „Berufungsverfahren“ soll eine bessere und einfachere Verständigung zwischen deutschen und anglo-amerikanischen Universitäten im Allgemeinen, im Besonderen zwischen den Verwaltungen der jeweiligen Länder fördern.

ZielgruppenVerwaltungspersonal an den deutschen Hochschulen.

Kursformen und -inhalteSelbstlernkurs - autonom oder tutoriell betreut.Die Online-Lernumgebung von Sprachmodul „Berufungsverfahren“ sieht wie eine traditionelle Web-Site aus und ist ziemlich einfach strukturiert. Das Material des Selbstlernkurses besteht aus den folgenden Teilen:

Handbuch: Informationen über die Hochschulsysteme auf Deutsch und EnglischWWW-•Seiten: Sammlung von Internetadressen mit zusätzlichen bzw. aktuellen InformationenBeispiele: Beispieldokumente•Grammar: kurze Zusammenfassung der wichtigen gammatikalischen Regeln und •KonstruktionenWortschatz: Erklärung der Realien und Begriffe.•

Ein tutoriell betreuter Kurs hat zusätzlich noch die folgenden Abschnitte:Übungen: Online-Lernaufgaben zu einzelnen fachsprachlichen Aspekten.•Videos: Vorträge der Inhalte aus dem Handbuch als Streaming-Videos.•Forum: Diskussionsforum, in dem die Kursteilnehmer miteinander oder mit Tutoren zu •Themen des Kurses diskutieren können. Ein Forum wird von einem Tutor moderiert.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseFür die Arbeit mit dem Handbuch sind mindestens Anfängerkenntnisse der englischen Sprache sinnvoll, d.h. solche, die etwa dem Niveau A2 oder B1 des Gesamteuropäischen

Referenzrahmens (GER) entsprechen. Da alle Texte des Handbuchs auch auf Deutsch vorhanden sind, kann man auch ganz ohne Englisch-Kenntnisse auskommen. Um die Übungen zu bearbeiten, brauchen Sie die Englischkenntnisse mindestens auf dem GER-Niveau B2.Das Original-Konzept des Kurses Sprachmodul „Berufungsverfahren“ sieht keine Vergabe von Teilnahme- oder Leistungsnachweisen vor, sodass die Entscheidung, ob die Kursteilnehmer einen solchen Nachweis erhalten, dem jeweiligen Kursanbieter überlassen wird.

2.1.2.5 English for EconomicsKurzbeschreibungEnglish for Economics ist von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Blended Learning-Kurs entwickelt worden. Das Programm dient der Vertiefung englischer Sprachkenntnisse sowie der Vermittlung von landeskundlichem Wissen im Fachgebiet Wirtschaftswissenschaften. Die Lernenden erarbeiten sich die Inhalte im Kontext der fiktiven Firma Econucopia und eignen sich damit simultan berufsrelevante Kommunikationsformen an.

ZielsetzungenEnglish for Economics verfolgt speziell die Zielsetzungen des Verstehens und der Analyse wirtschaftswissenschaftlicher, englischer Fachtexte. Zusätzlich werden nützliche fachspezifische Internet-Ressourcen zur eigenständigen Recherche vermittelt. English for Economics ermutigt die Lernenden zur kritischen Reflexion ihrer eigenen fachbezogenen Forschung und Lektüre.

ZielgruppenDer Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die über Grundkenntnisse in ihrem Studienfach verfügen (eine Teilnahme ist daher erst ab dem dritten Fachsemester empfehlenswert) sowie ein bereits gutes englisches Sprachniveau mitbringen.Darüber hinaus ist English for Economics für Studierende der Anglistik und Amerikanistik sowie für Interessierte, Forschende und Berufstätige konzipiert, die ihre Englischkenntnisse fachbezogen ausbauen möchten.

Kursformen und -inhalteEnglish for Economics basiert auf dem Konzept des Blended Learning und kann entweder semesterbegleitend oder als Kompaktkurs in der vorlesungsfreien Zeit besucht werden. Semesterbegleitend besteht der Kurs neben drei bis fünf Präsenzterminen zu je drei Stunden aus wöchentlich drei Stunden Online-Studium. Als Kompaktkurs werden die Inhalte in zwei Wochen mit vier kürzeren Präsenzterminen und täglich ca. sechs Stunden Online-Arbeit absolviert. In beiden Kursformen dienen schriftliche Aufgaben als Meilensteine für den Lernfortschritt.Unabhängig von der Darbietungsform gliedert sich der Kurs in die drei Module Economic

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2 Internetpräsenz

Systems, Money and Finance und Business Cycles. Die Module sind einzeln und flexibel einsetzbar, d.h. auch als Einzelthemen mit verändertem Arbeitsaufwand für Studierende im Hochschulkontext oder z.B. im Kontext einer berufsbildenden Einrichtung zu verwenden.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseEnglish for Economics setzt gute Englischkenntnisse voraus. Um das Lernangebot optimal nutzen zu können, sollten die Teilnehmenden über Sprachkenntnisse verfügen, die eingangs deutlich der UNIcert®-Stufe II (bzw. Stufe B2 GER) entsprechen. Der Kurs ist konzipiert als Baustein für die UNIcert®-Stufe III (Stufe C1 GER) und schließt nach erfolgreicher Klausur mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

2.1.2.6 English for BusinessKurzbeschreibungEnglish for Business ist ein Englisch-Fachsprachenkurs für fortgeschrittene Studierende und bietet Online-Lernmaterialien zum selbständigen Studium oder zum Einsatz bei Blended Learning. In English for Business wird man in authentische Geschäftssituationen versetzt und beschäftigt sich mit realistisch wirkenden Dokumenten. Das Material des Kurses baut auf einer fiktiven Geschichte von einem Theaterunternehmen auf. Ein Kursteilnehmer wird gleich in der ersten Lektion einem Theater-Manager vorgestellt und lernt die wichtigsten Mitarbeiter kennen. Im weiteren Verlauf des Kurses erfährt man über die Zuständigkeiten und Aufgaben des Verwaltungspersonals und nimmt an der Lösung von Problemen teil, die im täglichen Geschäft eines Theaters entstehen.

ZielsetzungenDer Schwerpunkt von English for Business liegt auf dem Erlernen des Wortschatzes und der Entwicklung von Kompetenzen für das Verstehen und die Analyse der Fachtexte im englischsprachigen Geschäftsverkehr. Die Teilnehmer des Kurses werden in das Lösen von interessanten und sinnvollen Aufgaben einbezogen, was sie zum Lernen motivieren soll.

ZielgruppenEnglish for Business richtet sich an diejenigen Studierenden, die bereits über gute Englisch-Kenntnisse verfügen und zusätzliche fachspezifische Sprachkompetenzen erhalten möchten.Im Rahmen der UNIcert®-Programme wird von den Studierenden, die an English for Business teilnehmen möchten, eine abgeschlossene Teilnahme an zwei Kursen der Stufe III erwartet. Nach dem vom Europarat verabschiedeten Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) sollen die Studierenden dabei das Niveau C1 erreichen.

Kursformen und -inhalteEs wird erwartet, dass die Teilnehmer den Kurs in einem Semester oder als einen zweiwöchigen Intensivkurs von etwa 30 Stunden Arbeit mit dem Online-Material absolvieren. Beim Online-

Lernen wird man von einem Betreuer (Tutor) mittels E-Mails, Chat und Online-Forum unterstützt. Wenn English for Business als ein Blended-Learning-Kurs angeboten wird, haben die Teilnehmer außer dem Online-Studium noch drei Workshops zu besuchen, bei denen es sich vor allem um die Methodik der Arbeit mit dem Kursmaterial handelt. Im Kurs werden auch Lernpartnerschaften geschlossen, die beim kooperativen Lösen von einigen Aufgaben erforderlich sind. Jede Lektion enthält eine Aufgabe zur Gruppenarbeit.In drei Online-Lektionen werden die drei wichtigen Themenbereiche aus dem Geschäftsleben behandelt: Werbestrategie, Aufbau von Beziehungen zu Kunden, Finanzierung. Es werden dabei auch praktische Fertigkeiten vermittelt, die beispielsweise bei Verhandlungen und Auswertung von Finanzinformation hilfreich sein sollen. Texte von verschiedenen Typen und Länge, sowie Multimedia-Elemente sind für die Einführung von Grundkonzepten und Lesestrategien verwendet und dienen als Grundslage bei produktive Sprachübungen wie z.B. das Schreiben von Zusammefassungen oder Berichtserstattung.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseDie Auswertung des Lernfortschritts erfolgt aufgrund der gelösten Aufgaben in den Lektionen sowie aufgrund eines Abschlusstests. Bei erfolgreichem Abschluss des Kurses kann man einen der vier Scheine auf der UNIcert¨-Stufe III bekommen, was für die Zulassung zu einer UNIcert®-Prüfung der Stufe III berechtigt. Dies entspricht der Stufe C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens.

2.1.2.7 ReMedial Grammar AdvancedKurzbeschreibungReMedial Grammar Advanced ist ein Online-Training für englische Grammatik für fortgeschrittene Lerner, vor allem Studierende im Fach Anglistik.

ZielsetzungenReMedial Grammar Advanced soll nicht als „noch ein Englisch-Grammatik-Kurs“ betrachtet werden, denn es ist kein Lernkurs im echten Sinne, der das Wissen über bestimmte grammatikalische Strukturen in bestimmter inhaltlichen Progresson vermittelt und einüben lässt. ReMedial Grammar Advanced wird von seinen Autoren als ein „Therapie“-Werkzeug in englischer Grammatik gesehen, das typische Grammatikfehler behandelt und den Studierenden helfen soll, sich besser auf Klausurprüfungen vorzubereiten.

ZielgruppenStudierende im Fachbereich Anglistik bzw. Amerikanistik, sowie Englisch-Didaktik.

Kursformen und -inhalteReMedial Grammar Advanced ist ein Grammatik-Trainer, der zum selbständigen Üben eingesetzt werden soll. Das Konzept des Kurses sieht jedoch vor, dass die Studenten stets von

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2 Internetpräsenz

einem Dozenten (Tutor) online betreut werden. Diesem Zweck dient u.a. ein Online-Forum, das in die Online-Lernumgebung integriert ist.ReMedial Grammar Advanced besteht aus zwei Teilen, in denen das gleiche Übungsmaterial eingesetzt wird, das auf echten Prüfungsaufgaben der Abschlussklausuren basiert. Diese beiden Teile unterscheiden sich nach dem Arbeitsmodus und heißen „Übungsmodus“ („Exercise Mode“) und „Prüfungsmodus“ („Exam Mode“). Im Übungsmodus hat man eine Möglichkeit, die Aufgaben mehrmals zu bearbeiten. Man kann die Antworten automatisch prüfen lassen. Nach jeder Prüfung kann man sich Kommentare bzw. weitere Informationen zu den spezifischen Stellen in der Übung als sog. „Feedbacks“ anzeigen lassen.Im Prüfungsmodus wird eine Prüfungssituation simuliert, indem man eine auf zufällige Weise zusammengestellte Aufgabe bekommt, die einer Abschlussklausur ähnlich ist. Für die Lösung dieser Aufgabe hat man wie bei echter Prüfung nur 45 Minuten und darf nur einen Versuch machen.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseUm mit ReMedial Grammar Advanced zu üben, brauchen Sie fortgeschrittene Englischkenntnisse - mindestens auf der Stufe C1 des Gesamteuropäischen Referenzrahmens (GER) bzw. auf der UNIcert¨-Stufe III. Einzelne Kursanbieter können außerdem eigene Voraussetzungen für die Zulassung zu ihren Kursen bestimmen.

2.1.3 Italienisch

2.1.3.1 Italiano onlineKurzbeschreibungDer an den Universitäten Augsburg, Bayreuth und Erlangen-Nürnberg entwickelte Blended Learning-Kurs Italiano Online vermittelt im Lauf von vier Semestern die Grundkenntnisse der italienischen Sprache, wobei jedes Semester ein Modul bearbeitet wird. Die Module können auch einzeln belegt werden. Bei Vorkenntnissen besteht die Möglichkeit, nach dem Ablegen eines Einstufungstests in ein höheres Modul einzusteigen.

ZielsetzungenIm Mittelpunkt des Kurses stehen die Vermittlung allgemeiner Sprachkenntnisse des Italienischen sowie die Ausbildung der zentralen sprachlichen Fertigkeiten Leseverstehen, Hörverstehen, Schreibfertigkeit und Sprechfertigkeit.Da Italiano Online der Vorbereitung auf einen Studien- bzw. Berufsaufenthalt in Italien dient, werden auch interkulturelle und kommunikative Kompetenzen sowie landeskundliche Themen eingehend behandelt.

ZielgruppenDas Lernangebot richtet sich an Studierende aller Fakultäten sowie an Romanisten, die Italienischkenntnisse für ein Auslandssemester oder ein studienbegleitendes Praktikum in Italien erwerben oder sich auf die Teilnahme an höheren bzw. fachsprachlichen Kursen vorbereiten möchten.Darüber hinaus eignet sich das Programm für Hochschulabsolvent/innen und Berufstätige, die schnell und flexibel die Grundkenntnisse der italienischen Sprache erlernen möchten.

KursformenItaliano Online besteht aus vier aufeinander aufbauenden Modulen, die sich in jeweils sieben Einheiten unterteilen lassen.Im Blended Learning-Format des Kurses wird pro Semester eins dieser Module bearbeitet. Dies kann entweder semesterbegleitend oder in einem Intensivkurs geschehen. Semesterbegleitend finden jede Woche sowohl eine sechsstündige Online-Phase mit Online-Betreuung als auch eine zweistündige Präsenzphase statt. Im dreiwöchigen Intensivkurs bearbeiten die Lernenden jeden Tag eine sechsstündige Online-Phase, die ebenfalls online betreut wird, und nehmen an neun dreistündigen Präsenzphasen teil.

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseDas Lernangebot erfordert kein Vorwissen. Die vier Module bauen aufeinander auf; mit dem Abschluss des Moduls 2 haben die Teilnehmenden das Niveau UNIcert® I (Stufe B1 GER), nach dem Modul 4 das Niveau UNIcert® II (Stufe B2 GER) erreicht.Darüber hinaus wird für jedes erfolgreich abgeschlossene Modul ein Schein der Partneruniversität ausgestellt, der dem erreichten Niveau entspricht. Voraussetzung für den Erhalt des Scheines ist neben dem Bestehen der Endklausur die aktive Teilnahme an Präsenz- und Onlinephasen.

2.1.4 Spanisch

2.1.4.1 Español online

KurzbeschreibungDer Kurs Español Online wurde an den Universitäten Augsburg, Bayreuth sowie Erlangen-Nürnberg entwickelt und wird nach dem Blended Learning-Prinzip angeboten. Das Programm vermittelt im Lauf von vier Semestern mit je einem Modul pro Semester die Grundkenntnisse des Spanischen, wobei die Module auch einzeln belegt werden können. Bei Vorkenntnissen besteht die Möglichkeit, nach dem Ablegen eines Einstufungstests in ein höheres Modul einzusteigen. Außerdem bereitet der Kurs die Teilnehmenden auf einen Auslandsaufenthalt oder auf den Besuch fachsprachlicher Spanischkurse vor.

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2 Internetpräsenz

ZielsetzungenEspañol Online erfordert keine Vorkenntnisse des Spanischen. Daher folgt das Programm mit einem handlungsorientierten Ansatz dem Erwerb allgemeiner Sprachkenntnisse und bildet die Nutzer/innen in den zentralen sprachlichen Fertigkeiten Lese- und Hörverstehen sowie Sprech- und Schreibfertigkeit aus.Darüber hinaus vermittelt der Kurs interkulturelle und kommunikative Kompetenzen sowie landeskundliche Inhalte zur Vorbereitung auf einen Aufenthalt in spanisch-sprachigen Ländern. Zusätzlich wird die Entwicklung von Lernstrategien zur Förderung lebenslangen Selbstlernens unterstützt.

ZielgruppenDas Lernangebot richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen, insbesondere jedoch der Romanistik, die Spanischkenntnisse für ein semester- oder ein studienbegleitendes Praktikum im spanischsprachigen Ausland erwerben oder sich auf fachsprachliche Kurse vorbereiten möchten.Darüber hinaus eignet sich der Kurs für AbsolventInnen berufsbildender Schulen und Berufstätige, die sich schnell und flexibel die Grundkenntnisse der spanischen Sprache aneignen möchten.

Kursformen und -inhalteEspañol Online besteht aus vier aufeinander aufbauenden Modulen, die sich in jeweils acht Lerneinheiten unterteilen. Im Blended Learning-Format des Kurses wird pro Semester eines dieser Module bearbeitet. Dies kann entweder semesterbegleitend oder in einem Intensivkurs geschehen. Semesterbegleitend finden wöchentlich eine zweistündige Präsenzphase sowie eine ca. vierstündige Online-Phase statt.Alternativ haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen dreiwöchigen Intensivkurs zu besuchen: Das Arbeitspensum pro Tag umfasst einen zweistündigen Präsenzunterricht, kombiniert mit vier Stunden autonomem Lernen (Online-Phase).

Sprachliche Voraussetzungen und erreichbare AbschlüsseEspañol Online setzt keine Spanischkenntnisse voraus. Der gesamte Kurs mit vier aufeinander aufbauenden Modulen schließt auf dem Niveau UNIcert® II bzw. der Stufe B2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen ab; mit dem Abschluss von drei Modulen erreichen die Teilnehmenden das Niveau UNIcert® I bzw. Stufe B1 GER.Darüber hinaus wird für jedes abgeschlossene Modul ein Schein der Partneruniversität ausgestellt, der dem erreichten Niveau entspricht. Voraussetzung für den Erhalt des Scheines ist neben der aktiven Teilnahme an Präsenz- und Online-Phasen das Bestehen der Endklausur.

2.2 Kursverwaltung mit OKTIS

Alle Teilnehmer an Sprachkursen müssen sich online in OKTIS anmelden. OKTIS ist eine Software, die der Kursanmeldung und Kursverwaltung dient. Hier haben die Lehrenden zum einen die Möglichkeit, sich Kurslisten oder Notenlisten zu erstellen. Auch die Erstellung von Übungsscheinen wird durch OKTIS erledigt.Zu Beginn jedes Semesters wird das Anmeldesystem durch massiv hohe Zugriffszahlen unter Druck gesetzt. Zum Teil gab es Ausfälle, die zu etlichen Nachfragen im Sekretariat oder in der Infotheke führten. Aus diesem Grunde wurde eine Hotline eingerichtet, bei der Studierende Hilfe bekommen können, wenn etwas mit der Kursanmeldung nicht funktioniert. Darüber hinaus wurde eine nach Abteilungen zeitlich gestaffelte Anmeldung eingeführt, welche die Zahl der Datenbankausfälle deutlich reduzierte.

2.3 Homepage

Das Sprachenzentrum unterhält eine Homepage, welche über alle Belange des Sprachenzentrums informiert. Im Mittelpunkt stehen die Abteilungen, die auf eigenen Seiten über sich, ihr Kursangebot und ähnliches informieren.

Integriert in die Homepage sind Funktionen, die es einzelnen Dozenten erlauben, Dateien für Kursteilnehmer zu hinterlegen. Diese Funktion wird jedoch in Zukunft wohl mehr und mehr durch die universitätsweit angelegte Plattform studon ersetzt werden. Des Weiteren bietet die Homepage auch die Möglichkeit zur Einrichtung von Foren.

Internetadresse der Homepage: http://www.sz.uni-erlangen.de

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3 Medienbetrieb

3 MedienbetriebDieser Abschnitt ist einigen ausgewählten Einrichtungen und Aktivitäten der Abteilung Medien des Sprachenzentrums gewidmet. Dabei wurde zum Teil weit über den eigentlichen Berichtzeitraum dieser Publikation hinausgegangen, gelegentlich – wie zum Beispiel in den ersten beiden Beiträgen – auch Bilanz gezogen. Die Betrachtung ist also hier und da mehr als die eines „Jahresberichts“. Dies liegt erstens daran, dass es der erste Jahresbericht dieser Art am Sprachenzentrum ist, so dass in der Darstellung nicht auf frühere Publikationen rekurriert werden kann, und zweitens daran, dass dieser erste Bericht justament im Jahr des 40-jährigen Bestehens des Sprachenzentrums erscheint. Eine bilanzierende Betrachtung erscheint somit mehr als angebracht.

Dennoch sollte dieser Teil des Jahresberichts nicht mit einer umfassenden Bilanz der ersten 40 Jahre SZ verwechselt werden. Vielmehr haben wir ein paar Schlaglichter zusammengestellt, die den Medienbetrieb in der universitären Lehre ein wenig charakterisieren sollen, in diesen Zeiten des Umbruchs – kurrikular von Humboldt auf Bologna wie technisch von analog auf digital.

3.1 Eine kurze Geschichte der Sprachlabors an der Universität Erlangen-Nürnberg1 (Dieter H. Meyer)

3.1.1 Vorgeschichte

Schon vor dem Kriege waren Tonträger wie Schallplatte und Tonfilm im fremdsprachlichen Unterricht verwendet worden. “Sprachplatten” erschienen bei verschiedenen Verlagen im Handel. Alle diese Lernhilfen konnten indes nur Sprechvorbilder liefern. Sich selbst aufnehmen und zur Kontrolle wieder abhören oder gar mit einem Sprechvorbild vergleichen konnten Fremdsprachenlerner erst mit Aufkommen und Verbreitung des Magnetophons.

Bis Mitte der Fünfziger Jahre waren diese Geräte so weit entwickelt, dass sie zu erschwinglichen Preisen in den Handel kommen konnten. Damit wurde der Bau von Sprachlehranlagen möglich.

1 Dies ist eine stark gekürzte Fassung. Wer sich für die ausführliche “Geschichte der Sprachlabors an der Universität Erlangen-Nürnberg” interessiert, kann diese als PDF-Datei auf der Homepage des Sprachen zentrums einsehen.

3.1.2 Sprachlabor in Erlangen

1969 wird von der Firma SBR-LEY in Heilbronn ein Sprachlabor mit 30 Tonbandplätzen im Raum C

102 eingerichtet. Aufgrund der Patente von Ing. Erich J. Ley verfügt es über drei Betriebsarten (HS, HSA und HSAH)2 mit der von Ley erfundenen Verzögerungsschlaufe. Sie gestattet unter Ausnutzung des Hinterband-Hörens bei Dreikopf-Maschinen eine sofortige Kontrolle des eben Gesprochenen durch den Studenten, ohne dass dieser das Band erst zurückspulen und noch einmal laufen lassen muss, was sich z.B. bei phonetischen Übungen lernverstärkend auswirkt.Das war auch der Grund, warum unter den zahlreichen Mitbewerbern die Wahl auf das Fabrikat von SBR mit dem Patent von Ing. Ley fiel. Es gab auch den Ausschlag für ein Labor mit Spulengeräten und gegen ein Kassettenlabor, welches es zwar auch schon damals im Angebot gab, bei welchem aber die Anwendung der Verzögerungsschlaufe nach Ley aus technischen

Gründen (in der Cassette eingeschlossenes Band) nicht zu verwirklichen war.

SL I: Blick von der Lehrerkonsole auf die 30 Schülerplätze. Mit der Schalttafel (vorne) wird das Mithören, Gegensprechen und das Einspielen der Programme bewerkstelligt.

Die Bandmaschinen der Fa. SBR-Ley waren äußerst robust konstruiert und durch die Verwendung von Pabst-Außenläufer-motoren für Dauerbetrieb geeignet. Die Verzögerungsschlaufe ist in der Mitte des Gerätes im Vordergrund zu erkennen.

Blick in eine der Schülerkabinen von SBR-Ley mit schall dämpfend gepolsterten Trennwänden, die für ein von Fremd schall ungestörtes Lernen sorgen sollten.Die Anlage mit den SBR-Maschinen ist bis 1993 in Betrieb.

2 HS stand für Hören und Sprechen, es war also keine Aufnahme des Schülers vorgesehen; HSA stand für Hören, Sprechen und Aufnehmen, die übliche im Sprachlabor verwendete Betriebsart, HSAH schließlich für die durch das Ley-Patent erweiterte Möglichkeit, zu hören, zu sprechen und sich sogleich wieder zu hören, um die eigene Sprechleistung mit dem Sprechvorbild auf dem Band zu vergleichen. In der englischsprachigen Fachliteratur hieß die Abkürzung AACC.

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3 Medienbetrieb

1970 wird im SZ 104 ein zweites Sprachlabor mit 30 Plätzen, ebenfalls von der Fa. SBR-LEY, eingerichtet. Wegen der Bedürfnisse des französischen Phonetik- bzw. Orthophonie-

Unterrichtes, in welchem zwei Lektoren die Studierenden überwachen und beraten sollen, wird eine Ausführung mit zwei Lehrerkonsolen (d.i. max. 4 Programme) gewählt. Während das SL I von Anfang an neben dem Klassenunterricht auch als Selbstlernlabor genutzt wird, bleibt das SL II dem lehrerbegleiteten Unterricht vorbehalten. (Photo SL II ca. 1971 unten)

Doppelte Lehrerkonsole von SBR im SL II, rechte Hälfte:Links ist die Umschalttafel zu sehen, mit der die 30 Plätze wahlweise auf die eine oder die andere Lehrerkonsole gelegt werden konnten. Über das Mikrophon am Schwanenhals konnte der Dozent das SL “direkt programmieren”, d.h. von einem mitgebrachten Manuskript Texte verlesen, die dann auf die Schülerplätze aufgenommen wurden. Das wurde von vielen Lehrkräften gerne angenommen.Rechts die SBR-Lehrermaschine. Diese zweite SBR-Ley-Anlage wurde bis 1981 verwendet.

Im November 1981 wird sie durch ein Labor von KÖRTING, Typ StS 111, ersetzt. Diese alteingesessene Firma, die vor dem Kriege schon in Leipzig Geräte der Unterhaltungselektronik produziert hatte, war nach 1945 in Grassau am Chiemsee wieder erstanden und hatte dort begonnen, neben Radio- und Fernsehgeräten auch Sprachlehranlagen zu fertigen. Die Patente von Ing. Ley auf die Verzögerungsschlaufe hatte sie übernommen und stattete – als einziger unter den Mitbewerbern – die Spulentonbandgeräte ihrer Sprachlehr anlagen damit aus.

Mit Rücksicht auf den französischen Phonetik- bzw. Orthophonie-Unterricht wird wiederum eine Ausführung mit doppelter Lehrerkonsole gewählt, an der zwei Dozenten gleichzeitig arbeiten können.

Modernisierte SL II mit der neuen Anlage von Körting.Über Eck: die Doppelkonsole für zwei Lehrkräfte mit dem Lehrertonbandgerät, der Schalttafel und dem Cassettenrecorder (in der herausgezogenen Schub- lade). In dem Eckschrank, von dem nur die geöffnete Klappe sichtbar ist, befand sich das Radio-Steuergerät für die Raumlautsprecheranlage sowie ein hochwertiger Plattenspieler.

Im Dezember 1993wird die SBR-Anlage aus SL I gegen eine gebrauchte Anlage von KÖRTING mit nur 26 Plätzen ausgetauscht. Sie wird aber nicht verschrottet, sondern der Pädagogischen Hochschule von Vladimir, Erlangens Partnerstadt in Russland, zum Geschenk gemacht.Für die ausgelassenen Kabinen werden fünf Fernsehplätze eingerichtet. An diesen können die

Studierenden sowohl Auf zeich nungen auf Video als auch direkt interna tio-nale fremdsprach liche Program me über die im März des gleichen Jahres errichtete Satelliten empfangsstation ansehen.Die KÖRTING-Anlage im SL I (C 102) ist bis heute in Gebrauch und dient so-wohl dem Klassenunterricht (zur Zeit vorwie gend für die DSH-Kurse) als auch dem Selbststudium.Links: Blick ins neue SL I mit fünf Satelliten-Fernsehplätzen.

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3 Medienbetrieb

3.1.3 Sprachlehranlage mit Computern

Das erste Computerlabor MSL I (MSL = Multi Media Sprachlabor) wird 1998 im ehemaligen Audiovisions-Raum SZ 102 von der Firma TANDBERG eingerichtet. Es verfügt über 28 Schülerplätze und einen Lehrertisch mit versenktem Flachbildschirm und Lehrerrechner, über welchen digitale und analoge Datenträger vorgeführt werden können. Blick auf die Türseite im MSL I und Lehrertisch von TANDBERG im MSL I :

hinter der halb aufgezogenen Schublade der VHS-Spieler und das Cassettengerät, hinter der halb geöffneten Türe der Lehrerrechner mit DVD/CD-Laufwerk, rechts daneben im Schrank das Tonbandgerät.

Schülerplatz im MSL 1. Das Sichtgerät ist unter der Glasplatte verdeckt eingebaut.

Im Sommer 2003 wird das SL II mit seiner KÖRTING-Anlage StS 111 abgebaut. Es wird jedoch nicht verschrottet, sondern nach Ägypten an die Partner-Universität Ain-Shams in Kairo verschenkt. An seine Stelle tritt ein zweites Computerlabor der Firma TANDBERG.

Damit verfügt das Sprachenzentrum der Universität in Erlangen gegenwärtig über ein analoges Sprachlabor mit KÖRTING-Spulentonbandmaschinen (26 Plätze) und zwei digitale Multimedia-Sprachlabors von TANDBERG (1 x 28, 1 x 27 Plätze).

Blick ins neue Multimedia-Labor MSL II im Raum SL 104 (ehemals SZ 104)

3.2 Der Weg zur digitalen Audio-Aufnahmetechnik am SZ

(Christian Hagen)

Der Berichtszeitraum reiht sich für die Abteilung Medien ein in eine Reihe von Jahren, in der sich aus medientechnischer Sicht Werkzeuge, Produkte und damit einhergehend auch die Arbeitsabläufe in Richtung einer zunehmenden Digitalisierung verändert haben. Studenten können (und wollen) mittlerweile prüfungsvorbereitende oder kursbegleitende Audiomaterialien nicht mehr auf Kassette kaufen, sondern auf CD. Aus den Ausleihlisten im Betriebsraum des Sprachlabors lässt sich herauslesen, dass das noch vor kurzem meistgefragte Leihgerät, der Kassettenrekorder, mittlerweile ein recht gelangweiltes Dasein fristet. Statt Kassette und zugehörigem Abspielgerät werden CDs, CD-Player oder Laptops und Beamer entliehen, oder einfach die Ablage bestimmter Dateien auf der Medienseite erbeten. Wenn auch der Einsatzzweck, das Vorspielen von Hörverstehenstexten, sich häufig nicht verändert hat, so doch das Medium. Der Umgang damit beginnt in der Abteilung Medien natürlich meist nicht beim fertigen Produkt, sondern bereits mit der Entstehung der Materialien.

Bei der Produktion von Sprachlehrmaterialien wurde in diesem Jahr mit dem Umbau des Tonstudios ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung durchgeführt, an dessen Beispiel sich Veränderungen der Medienarbeit am Sprachenzentrum exemplarisch aufzeigen lassen. Seit 1970 verfügt das Sprachenzentrum über ein Tonstudio, in dem Sprachaufnahmen für Aussprachekurse, Hörverstehenstexte oder mündliche Prüfungen mit guter Qualität aufgenommen und produziert werden können. Nach Terminabsprache, Aufnahme und vereinbarter Nachbearbeitungszeit kann das fertige Produkt abgeholt und eingesetzt werden.Die Häufigkeit von Tonstudioaufnahmen war in den Jahren großen Schwankungen ausgesetzt: Zu Beginn wurden im Tonstudio einige Hörspielproduktionen aufgezeichnet, in den 80er und 90er Jahren dann vor allem die Sprechaufnahmen für diverse Aussprachekurse. Später gab es über mehrere Jahre nur noch vereinzelt Anfragen für die Aufzeichnung mündlicher Prüfungen oder einzelner Hörverstehenstexte. In den letzten Jahren kam es dann wieder zu einem sprunghaften Anstieg in der Verwendung des Tonstudios, der in erster Linie der intensiven Produktion von Hörverstehens- und Aussprachekursen (Audis, Son Pour Son, SoundAdvice) am Sprachenzentrum zu verdanken ist. Wesentlich drastischer als die Veränderungen in der Verwendung des Tonstudios waren die Veränderungen in seinem Innenleben. Hier konnte im laufenden Jahr der letzte einer Reihe von Umbauschritten fertig gestellt werden, an dessen Ende eine Installation steht, die erstmals ausschließlich auf digitaler Technik beruht.

Kurz zu den Entwicklungsstufen des Tonstudios: Im Jahr 1970 wurden die Räume am Durchgang zwischen B-Turm und Kochstraße 4 für ihren neuen Bestimmungszweck

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umgebaut. Im Zentrum steht dabei der Aufnahmeraum, der – ohne direkte Verbindung zum Gang – als „Raum im Raum“ völlig schallisoliert konzipiert wurde, wodurch die Aufnahme nicht nur von akustischen Störquellen des regen Semesterbetriebs geschützt wird, sondern durch die beiden angrenzenden Regieräume auch eine professionelle Betreuung der Aufnahme durch einen Tontechniker ermöglicht wird. Neben der visuellen Verbindung durch Schallschutzfenster sind die Regieräume mit dem Aufnahmeraum auch durch die Leitungen der Mikrofone und der Gegensprechanlage verbunden, die unter der Wand verlegt wurden, um auch hier eine „Schallbrücke“ zu verhindern. Das Herzstück des ersten Tonstudios von 1970 war ein Telefunken-Mischpult, das nach einem Steckkartensystem mit Eingangs- und Knotenpunktverstärkern des Typs ELA V60 bzw. 621 bestückt war. Die Aufnahme erfolgte über ein direkt mit dem Mischpult verbundenes Revox-Tonbandgerät, das die Aufnahme von zwei Tonspuren ermöglichte. Die bis zu vier angeschlossenen Mikrofone des Sprecherraums mussten in Echtzeit während der Aufnahme auf die zwei verfügbaren Summenspuren heruntergemischt werden. Ein nachträgliches Mischen der Spuren war daher leider nicht mehr möglich. Das fertig geschnittene Masterband der Aufnahme konnte im Betriebsraum des Sprachlabors an der dort eingerichteten Mediothek vervielfältigt werden. Da hier insgesamt sechs baugleiche Revox-Maschinen zur Verfügung standen, konnten bis zu fünf Kopien gleichzeitig angefertigt werden, allerdings nur in Echtzeit. Ebenso war es möglich, Audiokassetten der Aufnahme herzustellen.

30 Jahre nach der ersten Installation wurde dann erstmals die Möglichkeit digitaler Audiobearbeitung zur Produktion von Sprachaufnahmen wahrgenommen. Die Aufnahme wurde jetzt mit einem tragbaren Minidisc-Gerät durchgeführt. Leider konnte an das Aufnahmegerät nur ein einziges Mikrofon angeschlossen werden; da dieses direkt mit dem Aufnahmegerät verbunden war, konnte die Funktion des Mischpults nun nicht mehr genutzt werden, was zu Problemen bei Aufnahmen mit mehr als einem Sprecher führte. Von der Tonstudioeinrichtung wurde in diesem Moment also nur noch der Aufnahmeraum aufgrund der erwähnten Schallisolierung genutzt. Der Grund, sich dennoch fortan für diese Methode zu entscheiden, lag in der Möglichkeit, hierbei die Audiobearbeitungssoftware CoolEdit nutzen zu können. Die mit Hilfe des Minidiscrecorders gemachten Aufnahmen konnten nun, wiederum in Echtzeit, in einen PC eingespielt werden. Die Software bot dann vielfältige Möglichkeiten der Nachbearbeitung. Anhand einer übersichtlichen grafischen Benutzeroberfläche und ausgestattet mit zahlreichen digitalen Filtern konnten die Aufnahmen bequem und effektiv gemastert, also vor allem von Rauschen befreit und geschnitten werden. Die Möglichkeit der Vervielfältigung per CD-Brenner entsprach nicht nur der steigenden Nachfrage von Dozenten nach digitalen Lehrmedien, sondern hatte technisch den großen Vorteil, dass Kopien relativ schnell und vor allem ohne jeglichen Qualitätsverlust angefertigt werden konnten. Als ideal konnte dieser Entwicklungsstand dennoch keineswegs angesehen werden, vor allem wegen der erwähnten Reduktion der Aufnahmekapazität auf ein Mikrofon.

Im nächsten Schritt versuchten wir, wieder ohne Minidiscrecorder auszukommen, indem an den Ausgang des Telefunken-Mischpults anstatt des Tonbandgeräts ein PC mit Audio-Bear-beitungssoftware zum Einsatz kam. Dadurch konnte die gesamte Installation des Tonstudios wieder genutzt werden. Es standen wieder bis zu vier Mikrofone zur Verfügung, die durch die Schallwand mit dem Mischpult verbunden waren. An den analogen Ausgang des Mischpults konnte der PC aber nur mit einem ebenfalls analogen Stereo-Klinkenkabel angeschlossen werden. Das bedeutete, dass wir nach wie vor lediglich zwei Aufnahmespuren hatten, und das Mischen live während der Aufnahme passieren musste. Die Aufnahme erfolgte dann direkt in der Audiobearbeitungssoftware, in der anschließend in gleicher Weise wie zuvor die Nachbearbeitung stattfand.

Wenngleich die Entwicklungen zwischen 2001 und 2008 einige Fortschritte in der Nachbearbeitung und der Vervielfältigung mit sich brachten, entsprach das Ergebnis nicht immer den hohen Ansprüchen, die an moderne Aufnahmen gemacht werden, insbesondere wenn diese dann in Aussprache- und Hörverstehenskursen verwendet werden sollen. Der Grund für die wenig zufriedenstellende Tonqualität lag im Signalweg der Aufnahme. Dort befanden sich zahlreiche Steckverbindungen, die das Audiosignal beeinflussten. Zusätzlich konnten bei der asymmetrischen Verbindung von Mischpult und PC Brummschleifen auftreten, die ebenfalls zu erheblichen Störgeräuschen führen konnten.

Zu Beginn des Jahres 2009 wurde ein Weg gesucht, mit möglichst geringen Umbaukosten die Aufnahmetechnik auf einen Stand zu bringen, der den aktuellen Anforderungen genügte. In einem Dreierteam mit zwei sachkundigen Hilfskräften der Abteilung Medien, James Dommisse und Maciek Odrzywolski, entschieden wir uns letztlich für ein digitales Mischpult der Firma Mackie, das direkt an den Aufnahme-PC angeschlossen werden kann. Leider stellte sich heraus, dass wir die Wandbuchsen für Mikrofone im Tonstudio hierfür nicht mehr verwenden konnten. Neben dem Ausbau des Telefunken-Mischpulttisches und der Tonbandgeräte mussten also auch sämtliche Kabelverbindungen zwischen Regie- und Sprecherraum neu verlegt werden. Um die Schallisolierung des Sprecherraums nicht zu verlieren, wurden neue Kabel unter der Wand verlegt. An das neue Aufnahmegerät können zwei Mikrofone angeschlossen werden, deren Signal direkt während der Aufnahme, aber auch nachträglich abgemischt werden kann. Die Aufnahme erfolgt mit Tracktion2, einer Software, die speziell auf das Aufnahme-Interface abgestimmt ist. Der Tontechniker hat während der Aufnahme die Möglichkeit, über Kopfhörer oder Monitorboxen die Aufnahme zu überwachen, und kann mittels einer Gegensprecheinrichtung Anweisungen an die Sprecher geben, die diese auf Kopfhörern empfangen. Gleichzeitig kann den Sprechern aber auch ein beliebiges anderes Tonsignal auf ihre Kopfhörer übermittelt werden, wie beispielweise ein Metronom in dem Fall, dass sich die gesprochene Aussprache an einem bestimmten vorgegebenen Rhythmus orientieren soll. Zur Nachbearbeitung stehen neben den erwähnten neugewonnen Möglichkeiten des nachträglichen Abmischens der Mikrofonspuren selbstverständlich auch

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alle weiteren gängigen Funktionen zur Verfügung. Die Nachbearbeitung kann dabei direkt vor Ort, aber auch an einem Audiobearbeitungsplatz in der Abteilung Medien, der mit der gleichen Software ausgestattet ist, stattfinden. Prinzipiell ist aber auch die Bearbeitung mit jeder anderen gängigen Audiosoftware in vollem Umfang möglich.

Ein weiterer großer Vorteil des neuen Mackie-Interfaces ist dessen Funktion als „Aufnahmesatellit“. Die zentrale Steuereinheit kann von der Tonstudioinstallation „abgedockt“ werden, und an einen anderen PC oder Laptop mit Firewire-Anschluss verbunden werden. Dadurch ist es uns ab sofort auch möglich, Aufnahmen außerhalb des Tonstudios in gleichwertiger Qualität anzufertigen. Dies kommt beispielsweise bei der Aufnahme von mündlichen Prüfungen zum Einsatz, wenn es dem Prüfling nicht zugemutet werden soll, eine Prüfung im technisch hochgerüsteten, aber dunklen und für den Prüfling völlig ungewohnten Sprecherraum des Tonstudios abzulegen. Diese Option konnte u.a. schon bei der Abnahme des schwedischen TISUS-Tests erfolgreich eingesetzt werden.

Der größte Vorteil der neuen Einrichtung liegt sicherlich in der wesentlich verbesserten Tonqualität. Durch die vollständig digitale Übertragung aller Signalwege konnten die oben beschriebenen Störquellen eliminiert werden. Sowohl die eingebauten Onyx-Vorverstärker zum Anschluss der Mikrofone, als auch die verfügbare Aufnahmequalität von 24bit/96kHz finden selbst in professionellen Tonstudios Einsatz und genügen somit den höchsten Anforderungen an das Klangniveau. Auch die Nachbearbeitung, die jetzt direkt in der Aufnahmesoftware stattfinden kann, konnte dadurch weiter vereinfacht werden. Die Vorteile der digitalen Weiterverarbeitung, die schon in den vorhergehenden Übergangslösungen genutzt werden konnten, kommen selbstverständlich auch hier zum Tragen.

Sehr erfreulich ist es, dass die Umbau- und Anschaffungskosten sehr niedrig gehalten werden konnten. Gegenüber den Anschaffungskosten für die Telefunken-Anlage von seinerzeit ca. DM 10.000 und zusätzlichen monatlichen Leihgebühren von € 30 für einen Trenntrafo der Elektronikwerkstatt der Technischen Fakultät zur Reduktion der o.a. Brummschleife belief sich der Kaufpreis für das digitale Aufnahmegerät inklusive der benötigten Kabel und Stecker auf ungefähr € 200. Weitere Kosten konnten dadurch vermieden werden, dass wir den Umbau und den Anschluss komplett selbständig durchführten. Auch bei den Folgekosten lohnt sich ein Vergleich. Heutzutage müsste für die Aufnahme einer Stunde auf Tonbändern mit Materialkosten von etwa € 40 gerechnet werden, während eine Stunde digitaler Aufnahme ungefähr 80 Cent kostet. Die Kostendifferenz fällt bei der Vervielfältigung noch wesentlich höher aus.

Fazit:Der Umbau des Tonstudios steht exemplarisch für die generelle Entwicklung, die sich in Bezug auf die Medien, die im Sprachenzentrum zum Lehren und Lernen von Fremdsprachen

eingesetzt werden, im letzten Jahrzehnt vollzogen hat. Tonband und Kassette sowie Videorekorder und Fernsehgerät wurden mehr und mehr ersetzt durch CD, DVD, Laptop und Beamer. Diese Entwicklung konnte ich seit meinen ersten Tagen als studentische Hilfskraft des Sprachlabors im Herbst 2001 aus nächster Nähe beobachten und am eigenen Körper erfahren, denn die Entwicklung bezieht sich nicht nur auf die Medien, mit denen wir arbeiten, sondern erfordert selbstverständlich auch eine Entwicklung des Personals. Während meiner ersten Semester gehörte es noch zu den grundlegendsten Fertigkeiten, einen Audioschnitt in dessen wörtlichstem Sinne, mit Messer und Klebeband, am Tonband zu vollziehen. Die Tatsache, dass es auch damals schon den ein oder anderen computerliteraten Mitarbeiter gab, betraf die meisten von uns nicht. Daran, dass neben mittlerweile sogar zwei hauptamtlichen Informatikern in der Abteilung Medien auch immer mehr studentische Hilfskräfte über profunde Informatikkenntnisse verfügen, zeigt ganz deutlich die mit der Digitalisierung der Medien einhergehende „Digitalisierung der Mitarbeiter“. Ich selber bin froh, an dieser Entwicklung teilgenommen zu haben, gingen doch meine eigenen Kenntnisse anfangs über die elementare Bedienung von Textverarbeitungssoftware kaum hinaus. Die Arbeit in der Abteilung Medien gab mir aber immer wieder Gelegenheit, mich technisch weiterzubilden. Glücklicherweise konnte ich dabei stets auch eigene Schwerpunkte setzen und dadurch das Wissen aus meinen Interessensgebieten der analogen wie digitalen Audio- und Videobearbeitung einbringen und meine Kenntnisse darin stark ausbauen. Inzwischen gehört es jedoch schon zum Basisrepertoire der Mitarbeiter in der Abteilung – auch wenn sie keine ausgewiesenen Computerfachleute sind – die grundlegenden Funktionen von Audio- und Videobearbeitungssoftware zu beherrschen. Und selbst die Anpassung einfacher Webinhalte auf der html-basierten Medienseite des Sprachlabors stellt für kaum einen Mitarbeiter mehr ein Problem dar. Bis zu meinem diesjährigen Abschied aus der Abteilung hat sich somit eine Veränderung vollzogen, die so bei meinem Arbeitsbeginn auch für einen technisch interessierten Newcomer nicht absehbar war.3

3 Anm. GL: Die hier von Herrn Hagen beschriebene Entwicklung in der Medienkompetenz der MitarbeiterInnen wurde von ihm selbst in vorbildlicher Weise vollzogen. Die Abteilung Medien dankt ihm für seinen über lange Jahre stets vorbildlichen Einsatz, seine Neugier und sein außerordentliches Interesse an der besten Lösung.

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3.3 ELVIS lebt! – Zur digitalen Video-Aufnahme und –bearbeitung4 (Stefan Goldbach)

Bereits vor rund sechs Jahren begann die Abteilung Medien damit, TV-Sendungen mithilfe eines Rechners digital aufzuzeichnen und war damit der gegen wärtigen Entwicklung im Privatbereich vom VHS- zum DVD- bzw. Festplattenrekorder weit voraus. Die Motivation für den Umstieg begründete sich in der leichteren Hand hab barkeit der digital aufgezeichneten Sendungen, die sich mithilfe von Video bearbeitungs software effizient und kostengünstig am Rechner nachbearbeiten lassen.

Der erste Aufnahmerechner ging 2003 in Betrieb und basierte auf einem gewöhnlichen Arbeits platzrechner, welcher um eine TV-Karte und eine zusätzliche Festplatte für die TV-Aufnahmen erweitert wurde. Aufgrund seiner Ausstattung diente er jedoch nicht ausschließlich als Aufnahmerechner, sondern generell für alle Multi-Media-Aufgaben in der Abteilung. Das heißt, er wurde neben der TV-Auf zeichnung hauptsächlich für die Audio- und Video-Digitalisierung sowie deren Nach bearbeitung genutzt. Dieser nahe liegende Gedanke – die gesamte Video- und Audiobearbeitung auf einen Rechner zu konzentrieren – förderte im laufenden Betrieb jedoch einige Probleme zu Tage, die sich maßgeblich auf die Zuverlässigkeit der digitalen Auf nahmen auswirkten.

Die Hauptprobleme bzw. -fehlerquellen, die sich während des Betriebs heraus kristallisierten, lagen haupt sächlich in der verwendeten Hard- und Software begründet. Vor allem die eingesetzte Aufnahme-Software eröffnete im Zusammenspiel mit der Satellitenanlage des Sprachenzentrums eine Reihe potentieller Fehler quellen: Die Vielzahl europäischer sowie außereuropäischer Sender, die über die Satellitenanlage des Spra chenzentrums empfangen und aufgezeichnet werden können, umfassen sowohl Sender, deren Ursprungsland außerhalb der hiesigen Zeitzone liegt, als auch Sender, die ihr Programm in einem abweichenden Farbformat ausstrahlen. Die Zeitangaben in den Programmübersichten der Sender beziehen sich in der Regel auf das Ursprungsland des betreffenden Senders. Liegt dieses in einer abweichenden Zeitzone, so müssen die Sende zeiten an unsere Zeit angepasst werden – Aufzeichnungen der britischen Sender mussten beispielsweise immer eine Stunde später einprogrammiert werden als in deren Programmübersicht angegeben. Besondere Aufmerksamkeit erforderte auch die Wahl des richtigen Farbformats: in Europa ist das PAL-Format (Phase Alternating Line) vorherrschend, französische Sender hingegen verwenden SECAM (Séquentiel couleur à mémoire). Die verwendete TV-Karte unterstützte zwar beide

4 Anmerkung des Abteilungsleiters: Die gesamte Konzeption von ELViS, die Implementierung seiner Kom-ponenten und die Programmierung des Workflows wurde vom Autor dieser Darstellung im Rahmen seiner ganz außergewöhnlichen Tätigkeit als Hilfskraft in der Abteilung Medien geleistet. Die Abteilungs leitung und die ganze Abteilung sind Stefan Goldbach – nicht nur wegen der 'wochenendlichen Aufnahme fluten' zu großem Dank verpflichtet...

Farbformate, jedoch konnte das Format nicht in Abhängigkeit des gewählten Senders automatisch eingestellt werden – es ist lediglich eine globale Auswahl möglich, die sich auf die TV-Karte selbst – und somit auf alle empfangbaren Sender – bezieht. Die Wahl des Farbformats erforderte also einen manuellen Eingriff, weshalb an einem Abend oder einem Wochenende nur PAL- oder nur SECAM-Aufzeichnungen gemacht werden konnten.

Daneben hatte auch die Technik gravierenden Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Aufnahmen. Der einge setzte Rechner war nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt, wodurch er mit zunehmender Einsatzdauer immer instabiler wurde. Nicht selten wurden für ein Wochenende einprogrammierte Sendungen nicht oder nur teilweise aufgezeichnet, da der Rechner zwischenzeitlich ausgefallen war; vor allem in den Sommermonaten tat die Raumtemperatur ihr Übriges. Besonders wichtige Aufnahmen wurden in der Folge oftmals analog und digital einprogrammiert, um etwaige Ausfälle des Aufnahmerechners kompensieren zu können … sicher ist sicher. Trauriger Höhepunkt der Technikprobleme war schließlich der Verlust einer 320-GB-Festplatte voller TV-Aufnahmen im Herbst 2006.

Im Anschluss an die digitale Aufnahme bzw. die Digitalisierung einer analogen Auf-zeichnung erfolgt deren Nachbearbeitung. Da der Aufnahmerechner zugleich der Audio- und Videobearbeitung diente, erfolgen Aufnahme und Nachbearbeitung an ein- und demselben Rechner. Die Nachbearbeitung, deren Ablauf in Abbildung 1 (a) schematisch dargestellt ist, erfolgt in mehreren Stufen. Im ersten Schritt müssen die Aufnah men geschnitten werden, da alle Aufnahmen mit zusätzlicher Vor- und Nachlaufzeit programmiert werden, um den Anfang und das Ende einer Sendung sicher aufzuzeichnen. Diese Überhänge sowie evtl. vorhandene Werbepausen müssen vor der Weitergabe an den Dozenten bzw. der Bereitstellung auf der Medienseite ent fernt werden. Dazu werden sogenannte ‚Schnittmarken‘ gesetzt, das heißt es werden die Stellen innerhalb der Aufnahme markiert, die in das fertige Video übernommen werden sollen.

Abbildung 1: Ablauf der Nachbearbeitung einer TV-Aufnahme mit dem ersten Aufnahmerechner (a) und ELViS (b)

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Das Setzen der Schnittmarken (1) für eine Aufnahme ist schnell erledigt, da in dieser Phase der Nach bearbeitung die gespeicherte Aufnahme noch nicht verändert wird. Erst das wirkliche Entfernen der nicht-markierten Teile der Aufnahme durch die Videoschnitt-Software (2) dauert vergleichsweise lange. In dieser Zeit kann der Rechner nicht für andere Aufgaben genutzt werden, da der Schnitt sehr viele System-Ressour cen belegt. Der Bearbeiter wird dadurch zu einer (Videobearbeitungs-)Pause (3) gezwungen. Nach dem Schnitt erfolgte die Konvertierung in ein platzsparenderes Videoformat (5), die wiederum für jedes Video einzeln durchgeführt werden musste (4). Auch für die Zeit der Konvertierung, war der Rechner sehr stark ausgelastet und der Bearbeiter somit erneut zu einer anderweitigen Beschäftigung gezwungen (6). Anschlie ßend kann die Aufnahme archiviert, gebrannt oder auf der Medienseite veröffentlicht werden (7).

Abbildung 1 (a) zeigt deutlich, dass im Zuge der Nachbearbeitung der Aufnahmen viele Schritte wieder und wieder manuell durchgeführt werden mussten. Dabei kam es durch Unachtsamkeiten bei der Program mierung oder technischem Versagen des Aufnahmerechners immer wieder zu nicht erfolgten Aufnahmen. Zudem war der Prozess der Nachbearbeitung äußerst zeitintensiv und konnte nur am Aufnahmerechner selbst durchgeführt werden, da die TV-Aufnahmen weder über das Netzwerk verfügbar waren, noch die Video schnitt-Software auf allen Rechnern zur Verfügung stand.

Um die Zuverlässigkeit der digitalen TV-Aufzeichnungen zu erhöhen und den Ablauf der Nachbearbeitung effizienter zu gestalten, wurde im Herbst 2007 ein neuer Aufnahmerechner beschafft. Statt eines normalen Arbeitsplatzrechners wird als Basis nun ein spezieller Rechner verwendet, der im klimatisierten Serverraum der Abteilung steht und für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Aus der Kombination spezieller, leistungsfähiger Hardware und des klimatisierten Standorts ergeben sich beste Voraussetzungen für einen störungsfreien Dauerbetrieb. Um einem erneuten Datenverlust durch den Ausfall einer Festplatte vorzubeugen, kommt statt einer einzelnen Festplatte zur Speicherung der TV-Aufnahmen ein Verbund aus mehreren Festplatten – ein sogenanntes RAID (Redundant Array of Independent Disks) – zum Einsatz, der den Ausfall einer einzelnen Platte ohne Datenverlust verkraftet. Der neue Aufnahmerechner sollte nicht mehr wie ein normaler Arbeits platzrechner mittels Maus und Tastatur direkt bedient werden, sondern wie ein Server nur über festgelegte Netzwerkschnittstellen wie Webinterfaces und Netzwerk freigaben. Im Zuge der Einrichtung des Rechners wurde schnell klar, dass für ihn ein kurzer und griffiger Name gefunden werden muss, da „Aufnahme rechner“ für den täglichen Betriebsablauf zu unhandlich ist. Nach kurzer Suche war ein gleichermaßen tref fender wie griffiger Name gefunden: ELViS. Das Acronym leitet sich von der weithin bekannten multifunk tionalen „Eierlegenden Wollmilchsau“ ab und steht für „Eierlegende Videosau“, was den Funktionsumfang des Systems in scherzhafter Weise beschreibt.

Die verwendete Aufnahme-Software wurde ursprünglich für den Einsatz im heimischen Wohnzimmer als HTPC (Home Theatre PC) konzipiert, bietet jedoch alle Features, die für den geplanten Einsatzzweck als Aufnahmerechner im Serverbetrieb benötigt werden. Unter anderem bietet sie Unterstützung für mehreren TV-Karten, wodurch nun parallele und sich über schneidende Aufnahmen kein Problem mehr darstellen. Insgesamt sind drei TV-Karten mit fünf Empfangsteilen verbaut, die alle gleichzeitig zur Aufzeichnung verschiedener Sender verwendet werden können. Durch den Einsatz mehrerer TV-Karten konnte eine gleichermaßen große Einschränkung wie auch Fehlerquelle des ersten Aufnahme rechners beseitigt werden: die manuelle Umstellung des Farbformats in Abhängigkeit des aufzu-zeichnenden Senders. Zwar bietet auch die neue Software keine senderspezifische Einstellung des Farbformats an, jedoch kann die Einstellung für einzelne TV-Karten getrennt getroffen werden. Zusammen mit der Möglichkeit, festzulegen, welcher Sender über welche TV-Karte empfangen wird, kann die Auswahl des Farbformats letztlich doch automatisch durch die Aufnahme-Software bestimmt werden. Alle Sender, die ihr Programm im SECAM-Format ausstrahlen, sind daher nur der TV-Karte zugeordnet, die fest auf das SECAM-Farbformat eingestellt ist. Somit können bis zu vier PAL- und eine SECAM-Aufzeichnung gleichzeitig erfolgen (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2: Verteilung der Sender auf die TV-Karten

Ein weiterer Punkt, den es zu verbessern galt, war die Aufnahmeprogrammierung. Die zeitaufwändige und vor allem fehleranfällige manuelle Programmierung wurde durch eine EPG-gestützte Programmierung ersetzt. Ein EPG (Electronic Program Guide) ist eine elektronische Programmzeitschrift, die alle relevanten Informationen zum Programm der empfangbaren Sender enthält. Er wird der Abteilung in Form einer Webseite durch ELViS bereitgestellt (siehe Abbildung 3) und ermöglicht die Programmierung einzelner Sendungen mit nur zwei Maus-Klicks. Diese Form der Aufnahmeprogrammierung bietet

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einerseits mehr Komfort und schließt dadurch andererseits mögliche Fehler bei der Berücksichtigung der Zeitzonen oder des Farbformats durch den Benutzer aus. Zudem kann die Aufnahmeprogrammierung nunmehr nicht nur am Arbeitsplatz erfolgen, sondern auch bequem über das Internet. (In der Abteilung Medien berüchtigt sind die wochenendlichen ‚Aufnahmefluten‘ des Abteilungsleiters, der die Videoressourcen des SZ damit regelmäßig um Dutzende digitaler Aufnahmen bereichert – von anspruchsvollen BBC- und BRα-Dokumentationen bis hin zu seinem unstillbaren Faible für die britische Satiresendung Have I Got News For You...)Um die Nachbearbeitung der TV-Aufzeichnungen effizienter zu gestalten, wurden möglichst viele Schritte automatisiert, die bisher manuell durch den Benutzer angestoßen werden mussten. Dadurch konnten die Pausen, zu denen der Benutzer beim bisherigen Vorgehen gezwungen wurde, weitestgehend beseitigt wer den. Für einige Teilschritte (beispielsweise den Videoschnitt) bedeutete dies einen Wechsel der bisher einge setzten Software, da diese nicht in die automatisierten Abläufe eingebunden werden konnte. Wie weit einzelne Aufnahmen in der Nachbearbeitung fortgeschritten sind, wird durch verschiedene Netzwerk-frei gaben auf ELViS repräsentiert: die (unbearbeiteten) Aufnahmen werden im Ordner „toCut“ abgespeichert; fertig geschnittene und konvertierte Aufnahmen landen automatisch im Ordner „Done“ zur abschließenden Archivierung.

Abbildung 3: EPG des Aufnahmerechners mit automatischer Korrektur der Zeitzonen (BBC News at Six wird erst um 19.00 Uhr deutscher Zeit ausgestrahlt)

Um eine Aufnahme in die automatische Bearbeitung (siehe Abbildung 1(b)) durch ELViS einzureihen, müssen durch den Bearbeiter lediglich die Schnittmarken gesetzt werden (1). Dabei wird die jeweilige Auf zeichnung nicht sofort geschnitten, sondern nur für die automatische Bearbeitung vorbereitet. Der Bearbeiter kann somit ohne Wartezeit mit der nächsten Aufnahme fortfahren. Da die gesetzten Schnittmarken für jede Aufnahme gesondert in einer eigenen Datei gespeichert werden, kann der Bearbeiter feststellen, ob die Schnittmarken für eine bestimmte Aufnahme schon gesetzt wurden und somit eine doppelte Bearbeitung vermeiden.

ELViS überprüft einmal täglich, für welche Aufnahmen in „toCut“ bereits Schnitt marken gesetzt wurden und bearbeitet diese. Für den Schnitt der Aufnahmen (2) kommt dieselbe Software zum Einsatz wie zum Setzen der Schnittmarken auch. Damit der Schnitt ohne Zutun des Benutzers erfolgen kann, muss die Datei mit den Schnittmarken noch durch zusätzliche Anweisungen ergänzt werden. Nach dem Schnitt wird die Aufnahme in ein platzsparenderes Videoformat konvertiert (5) und das Ergebnis nach „Done“ verschoben. Dort stehen die Aufnahmen dann für die weitere Verarbeitung (7) bereit. Alle temporären Dateien wie beispielsweise die Datei mit den Schnittmarken oder „Zwischenergebnisse“, die beim Schneiden bzw. Konvertieren entstanden sind, werden anschließend gelöscht.Durch die zeitliche Entkopplung des Setzens der Schnittmarken (während der Dienstzeit) und des eigent lichen Schnitts (selbständig ab 3.00 Uhr morgens), wird der Bearbeiter nur noch an den Stellen in den Arbeitsablauf eingebunden, an denen er wirklich benötigt wird – dem Setzen der Schnittmarken. Alle ande ren Schritte der Nachbearbeitung werden ohne Interaktion des Benutzers selbstständig durch ELViS aus ge führt. Dieser hohe Automatisierungsgrad wurde vor allem durch selbst geschriebene Skripte erreicht, die zeitgesteuert oder durch externe Ereignisse getriggert auf ELViS ausgeführt werden. Sie verknüpfen und überwachen die Programme, die für die einzelnen Bearbeitungsschritte benötigt werden, dergestalt mitein ander, dass aus einer Reihe unabhängiger Programme eine integrierte Lösung zur Aufzeichnung von TV-Sendungen und deren Nach bearbeitung entstand. Im Februar 2009 hat ELViS seinen Platz im Serverschrank der Abteilung Medien eingenommen. Er ist seitdem im produktiven Dauereinsatz und wickelt nahezu 100% der gewünschten TV-Aufnahmen ab.

3.4 Von SoundAdvice zu Son pour son und zurück – Flash-Programmierung für das Ausprachetraining am SZ (Stefan Goldbach und Gunter Lorenz)

1. Die Ausgangssituation: Aussprachekurse für das MSLAls die Abteilung Medien im Jahr 2002 eine neue Leitung und ein zweites Multimedia-Sprach-labor (MSL2) bekam, fiel rasch auf, dass der letztere Hardware-Wechsel zu jener Zeit noch didak tisch ‚ungedeckt‘ war: Die MSLs waren noch nicht in der Lage, alle Funktionen eines tradi tio nel len Sprachlabors zu erfüllen, waren jedoch in der Gewiss heit einge richtet worden,

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damit medien technisch auf der Höhe der Zeit zu sein. Sprachlern pro gram me für PCs waren damals zwar durch aus schon multi medial, waren aber meist mehr von der Begei sterung am technisch Mach baren geprägt als von einer sinnvollen Sprach didaktik, und zudem sprachlich häufig mangelhaft.Seit den Anfangszeiten der MSLs besteht die häufigste sprachliche Anwendung in der Nut-zung der Res sour cen des Internet, zum Zweck der Information wie auch als Quelle von Sprachmate rial für den Unter richt. Dies brachte einen Reichtum und eine Flexibilität mit sich, die so noch nie da gewesen waren – zunächst vorwiegend nur an schriftlichen Ma-terialien, allmählich – dem sog. Web 2.0 sei Dank – auch an mehr und mehr audio visu ellen Inhalten. Inzwischen sind compu tergestützte oder zumindest -recherchierte Materialien aus einem modernen Sprachunter richt v.a. für Fortge schrit tene nicht mehr weg zu den ken. Aber wären hierfür nicht auch herkömmliche PC-Arbeits plätze aus reichend? Wozu also ein technisch derart aufge rüstetes Multimedia-Sprachlabor?Es lohnt, sich zu erinnern: Ein wesentliches Verdienst des traditionellen Sprachlabors lag in der Individualisierung des Lernens, der Erhöhung der Sprechanteile für jeden einzelnen bei ziel ge richteter Kontrolle und Korrektur durch die Lehrkraft. Diese Funktion ist nach wie vor beson ders wichtig in der Ausspracheschulung: Aussprachegewohnheiten lassen sich nur durch sehr in ten sives praktisches Training verändern, ein Training eben, wie es von allen Unter richts situa tionen das Sprachlabor am besten ermöglicht. Entsprechende eigenproduzierte Ma terialien lagen in der Abtei lung für Französisch auf Tonband vor, für Englisch konnte der Ton band kurs Pro nunciation and Intonation vom Sprachenzentrum der Universität Augsburg gegen das Versprechen einge tauscht werden, daraus einen PC- und MSL-tauglichen Multi media-Kurs zu ent wickeln.

2. Mediendidaktische ErwägungenDamit sich eine solche technische Neuentwicklung lohnen würde, musste sie natürlich einen di dak tischen Mehrwert gegenüber dem Einsatz eines traditionellen Tonbandkurses im MSL haben. Denn dort gäbe es ja sehr wohl die Möglichkeit, analoge Audiomaterialien in den Hauptspeicher einzu spielen und mit einer ‚virtuellen Bandmaschine‘ mit Lehrerspur und Schülerspur digital zu arbeiten. Doch hieraus ergibt sich bereits der erste manifeste Vorteil einer Software lösung für den Sprachlabor betrieb: Ein kohärenter Kurs liegt eben gleich in seiner Gesamtheit vor und bedarf nicht erst des ‚Einspielens‘; so kann nicht nur Arbeitszeit einge spart werden, sondern die Kursteil nehmerInnen können gleichzeitig auch unter schied-liche Einhei ten be arbeiten. Zum Zwei ten kann die virtuelle Bandmaschine im MSL die sog. ‚HSAH-Schleife‘ des Ton band labors (siehe „Kurze Ge schichte der Sprachlabors“, dieses Heft) nicht abbilden; diese ist aber für einen sinnvollen Ver gleich der eigenen Aussprache mit dem Aussprachemodell außer ordent lich sinnvoll. Eine Soft warelösung muss daher ein ähnlich effizientes ‚Selbst-Monitoring‘ ermöglichen.Der erste, kostengünstige Lösungsansatz zur Präsenz des gesamten Audio-Materials für die Lerner bestand in einer einfachen HTML-Seite mit Links auf die digitalisierten Tonband-

Einheiten; dabei wurden die Audio-Dateien fest mit der virtuellen Bandmaschine des MSLs (damals ‚Divace‘, heute ‚Sanako DUO‘) assoziiert und beim Anklicken automatisch ‚einge-spielt‘. Allerdings erwies sich eine solche HTML-Lösung als zu statisch, vor allem was das Manu skript des Tonbandkurses be trifft; eine Animation des Textes beispielsweise für die Darstellung von Intonationsbewegungen wäre in HTML nicht, oder zumindest nur mit großen Anstrengungen möglich. (Eine Zeit lang wurde zum Zweck der Textanimation daraufhin gar mit der Verwendung von Karaoke-Software geliebäugelt!)Der Paradigmenwechsel zur Verwendung von Macromedia Flash (jetzt: Adobe Flash) geschah in Zusammenarbeit mit Henrik Schneider-Eicke, damals Hilfskraft der Abteilung Medien und Flash-Autodidakt. Schon 2002 begannen die ersten Probeumsetzungen und waren sehr überzeu gend: die Technologie ver einte umfangreiche grafische Möglichkeiten mit einer guten Multimedia-Unter stützung. Aus Pronunciation and Intonation wurde der Flash-Kurs SoundAdvice, Version 1.0.Die Flash-Technik ermöglicht es, die Aussprachelektionen und -übungen auf einzelne Seiten zu verteilen und – vergleichbar mit einer mehrgliedrigen Website – miteinander zu ver knü-pfen. Dazu können abwechslungsreiche Abläufe der Ton- und Textpräsentation pro gram-miert werden, um die methodischen Erfordernisse verschiedener Lehreinheiten flexibel zu realisieren. Hier zum Beispiel das sehr häufig wieder kehrende Modell für das Aussprache-training in Kurzpassagen:

Abbildung 1: Kursseite aus SoundAdvice 1.0Jede der Textstellen hat ihren eigenen Abspieler (Knöpfe der linken Reihe für das mutter-sprach liche Modell) und Rekorder (mittlere Knopfreihe für die Aufnahme, rechte für die

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Wiedergabe). Diese Ausstattung birgt für die Lernenden den unschätz ba ren Vorteil, sich einen völlig individuel len Pfad durch die Lehreinheiten bahnen zu können: Anders als die serielle Präsentation des Ton bandkurses ist die Sequenz und Bearbeitungsdauer bei dieser hyper-textuellen Struktur nicht vorge geben; die Lernenden folgen bei der Entscheidung, wie oft sie sich das muttersprachliche Modell anhören, wie viele Aufnahmeversuche sie unterneh men, wie oft sie diese mit dem Vorbild verglei chen etc. allein ihrer Intuition und ihrer Lernbe-dürfnissen. Zum einen verstärkt dies die angespro chene Individualisierung des Sprachlabor-trainings noch um ein Vielfaches, zum anderen führt es zu einer wesent lich aktiveren Lern-haltung als das serielle Band, denn jeder Klick bedeutet eine neue Lernentscheidung und der Weg durch das Programm wird zum individuellen Lehrplan5... Nach der Erstellung der ersten Version von SoundAdvice im Pingpong-Verfahren zwischen Pro grammierung und Einsatz im MSL erfolgte eine weitere Implementierung eines Tonband-kurses als Flash-Kurs: Die Erlanger Tonband-Kurse Orthophonie und Intonation wurden digi-talisiert und ab 2004 nach dem Vorbild von SoundAdvice medien didaktisch aufbereitet. Die Verwandt schaft der Kursfamilie sollte sich auch dort in einer wortspielerischen Vorliebe wi-der spiegeln, und auf eine Expertenanfrage an Murielle Schuller, die den frisch program mier-ten Kurs als erste einsetzte und verbessern half, gab ihm diese den Namen Son pour son.

3. Die technische Entwicklung seit SoundAdvice 1.0 und Son pour son 1.0Die Namensgeberin Murielle Schuller war es auch, die zusammen mit Marlène Cloßen ab 2006 den Artikulationsteil der ersten Version von Son pour son als eigenständigen Kurs neu konzipierte, der dann 2008 als CD-ROM mit Begleitbuch herauskam.6 Die inhalt liche Neuent-wicklung führte dann auch zu einer technischen, bei der die Flash-Technik zwar beibe halten wurde, aber auf ganz neue Beine gestellt wurde7.Bei aller Flexibilität und komfortabler Multimedia-Einbettung ist Flash doch im Grunde eine Web-Technologie und bringt daher einige Eigenheiten mit sich, die bei der Erstellung einer normalen Desktop-Anwendung beachtet werden müssen. Zum einen führt der Flash-Player Anwendungen aus Sicherheitsgründen in einer sogenannten „Sandbox“ aus. Eine Sandbox schützt das System vor der Anwendung, die in ihr ausgeführt wird. Diese Technik ist im Webumfeld sehr verbreitet, da die Anwendungen, die auf dem eigenen PC ausgeführt werden,

5 Das größte Kompliment für diese Art der medialen Didaktik machte uns eine geschätzte Kollegin aus der französischen Abteilung mit der Feststellung: „Das ist doch völlig klar, dass es so aus schauen muss!“ Das ist natürlich nicht ganz richtig, denn es lassen sich ja sehr viele Realisie rungen denken und die meisten kommerziellen Programme schauen ja auch ganz anders aus – meist mit einem Player/ Rekorder, in den die einzelnen Lautbeispiele nach ein ander geladen/ importiert werden. Aber wenn die gegenwärtige Realisierung die 'völlig klare' zu sein scheint, dann scheinen wir dabei ein, zwei Dinge richtig gemacht zu haben...

6 Es muss hier erwähnt werden, dass die nicht als Autorin genannte Kollegin Hélène Boudet durch ihre Arbeit im Endstadium des neuen Son pour son einen ebenfalls ganz we sentlichen Anteil daran hatte, dass der Kurs in der gegenwärtigen Form letztendlich erschei nen konnte.

7 Die technische Neukon zeption und -program mierung wurde nunmehr besorgt von dem damals an gehen den, inzwischen diplomierten Informa tiker Stefan Goldbach, der diese auch im folgenden etwas näher erläutern wird.

aus nicht vertrauenswürdigen Quellen stammen können. Hätte eine solche Anwendung vollen Zugriff auf den PC, könnte sie Schadsoftware installieren, Passwörter ausspio nieren usw. usf. Für eine reine Desktop-Anwendung ist diese Sicherheits funktion unnötig, ja sogar hinderlich, denn sie hindert die Anwendung beispielsweise daran, Dateien abzuspeichern. Ein wei teres Problem beim Einsatz von Flash für Desktop-Anwen dungen besteht darin, dass für das Aus führen der Anwendung zwingend der Flash-Player benötigt wird. Zwar ist dieser heutzu tage auf einem hohen Anteil der Desktop-PCs installiert, jedoch stimmt die lokal vorhandene Programm version oft nicht mit der benötigten überein. Vor allem, wenn die lokal installierte Version zu alt ist, kann es zu Fehlfunktionen der An wendung kommen. Dieses Problem hatte sich noch bei den ersten Versionen von SoundAdvice und Son pour son, die weniger modular und hierarchisch auf gebaut waren, gestellt.Um diesen Problemen zu begegnen, wird eine weitere Software eingesetzt. Sie bündelt das Flash-Programm und den Flash-Player zu einer gemeinsamen Anwendung, die so vom instal lierten Flash-Player auf dem PC unabhängig ist. Zudem bietet sie eine eigene Program-mier umgebung, deren Skripte mit der Flash-Anwendung interagieren können. Da diese Program mierumgebung in keiner „Sandbox“ eingesperrt ist, ermöglicht sie auch den Zugriff auf lokale Ressourcen und somit beispielsweise das Speichern von Dateien auf dem PC.

Ein weiteres Problem der Versionen 1.0 lag darin, dass sie im Wesentlichen aus einer Aneinander reihung der einzelnen Flash-Seiten bestanden. Jede einzelne Seite war für sich aufs Neue in Flash erstellt worden – inklusive der benötigten Programmlogik. Man kann sich leicht vorstellen, dass der Wartungsaufwand des so entstandenen Programms erheblich ist, da vieles mehrfach wieder wiederholt wurde und jede Veränderung daher ebenfalls entspre-

chend oft durchgeführt werden musste, in jedem der jeweils einzeln erstellten Flash-Dokumente.Neben dem Wartungsaufwand ist auf diese Weise auch die Erstellung zusätzlicher Kurs inhalte sehr aufwändig und erfordert viel Wissen und Erfahrung im Umgang mit der Flash-Autoren-Umgebung. Als 2006 mit einer Neuauflage des Kurses Son pour son begonnen wurde, standen zwei Möglichkeiten zur Wahl: Sollte die bestehende Programmbasis weiter verwendet oder eine neue einheitliche Basis geschaffen werden? Die Weiterverwendung der bestehenden Basis hätte zwar zu einem schnelleren Ergebnis geführt, dies jedoch verbunden mit einem hohen Wartungs aufwand in der Zukunft.

Abbildung 2: Interaktion von Flash mit Windows

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Da zu diesem Zeitpunkt schon feststand, dass auch SoundAdvice neu aufgelegt werden soll (und ebenfalls noch Programme in anderen Sprachen folgen sollen), fiel die Entscheidung zu Gunsten der zweiten Möglichkeit.Die Anforderungen an die Neuimplementierung ergaben sich direkt aus den Problemen der ersten Versionen. Es sollte eine einheitliche Basis für Aussprachekurse dieses Formats ent stehen, die sich mit geringem Aufwand an den jeweiligen Kurs anpassen lässt. Damit einher gehend ist der Wunsch, die Erstellung und Änderung von Kursinhalten auch ‚Nicht-Program mierern‘ bzw. ‚Nicht-Flash-Kundigen‘ zu ermöglichen. Voraussetzung für diese Anforde run gen ist die Trennung von Inhalt, Design und Funktion. Da die Aussprachekurse der ersten Generation Seite für Seite in der Flash-Autorenumgebung erstellt wurden (siehe Abbildung 3), waren Inhalt, Design und Funktion untrennbar miteinander verwoben.

Abbildung 3: Kombinierte Programmierumgebung für SoundAdvice 1.0

Um die drei Komponenten voneinander zu lösen, wurde für die Neuimplementierung ein modu larer Ansatz gewählt, in dem nicht mehr ganze Seiten, sondern nur noch einzelne Steu-

erelemente als wiederverwendbare Module in der Flash-Autorenumgebung erstellt werden. Die Steuer ele mente kapseln die Funktion und einen Teil des Designs in sich, tragen aber zunächst keinen Inhalt. So können sie zu beliebigen Seiten zusammengesetzt und wieder-verwendet werden. Man kann sich die Module wie Stempel vorstellen. Allerdings sind diese Stempel nicht von vornherein voll ständig mit allen Angaben versehen – der Inhalt wird erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzu gefügt.Der Inhalt selbst wird außerhalb der Flash-Autorenumgebung in einer einfachen Text-Datei ge pflegt. Erst beim Zusammenfügen des Kurses werden Inhalt, Design und Funktion vereint. Durch diesen modularen Aufbau können einmal erstellte Steuerelemente beliebig oft wieder-verwendet werden – nicht nur innerhalb eines Kurses, sondern für beliebige Kurse. Dabei muss das Design für jeden Kurs nur einmalig erstellt bzw. angepasst werden, um ein einheit-liches Aussehen zu erlangen. Neben der Arbeitsersparnis für die beiden laufenden Projekte bietet der modulare Ansatz auch erhebliche Vorteile bei der Erstellung eines neuen Kurses: Die Aufgaben können auf mehrere Beteiligte nach ihren Kompetenzen verteilt werden, da die technische Umsetzung und die Erstel lung der Inhalte nun unabhängig voneinander erfolgen können.

4. Ausblick: FamiliengründungNachdem also mit SoundAdvice 1.0 der erste Flash-Aussprachekurs für PC und MSL ent-wickelt und für die Neuentwicklung Son pour son 2.0 eine völlig neue programm technische Basis geschaffen worden war, sind wir gegenwärtig dabei, auch SoundAdvice auf die ser Basis neu zu entwickeln – und sie dabei wiederum noch ein wenig weiter voran zu bringen. Dies geschieht zu nächst für das Amerikanische Englisch, für das noch gar keine Vollversion von SoundAdvice vor liegt. Schon jetzt ist unser Repertoire wieder um einige Funktionen und Ab läufe erweitert worden, die selbst im neuen Son pour son noch nicht enthalten sind. Auf diese Weise hoffen wir, unsere Familie der Flash-Aussprachekurse kontinuierlich weiterzu-ent wickeln und mit weiteren Sprachen um weitere Mitglieder zu erweitern...

3.5 Blended Learning — blendendes Lernen? Zum Einsatz der Online-Kurse am SZ (Davide Schenetti und Gunter Lorenz)

Das Erlanger Sprachenzentrum nimmt seit seiner Gründung vor 40 Jahren in der bundesweiten Hoch schul landschaft eine Sonderstellung in punkto mediendidaktische Innovation im Fremdsprachen unter richt ein. Hier wurde das vermutlich erste analoge Sprachlabor einer deutschen Universität in Betrieb genommen, hier wurde das Multimediale Sprachlabor am konsequentesten umgesetzt. In ähn lichem Maße erlangte das SZ der FAU auch bald eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet des E-Learning. Früher und umfangreicher als anderswo wurden hier in drittmittelfinanzierten Projekten oder in idea listischer Eigeninitiative multimediale Sprachkurse entwickelt: Englisch, of course, aber auch Franzö sisch, Italie nisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache – aktuell dazu noch Russisch und Schwedisch.

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4 Aktivitäten

Die Organisation und Verwaltung des ganzen multimedialen Sprachangebots des Sprachenzentrums obliegt heute der Abteilung Medien, die sich um dessen reibungslose Durchführung kümmert. Dass unsere Studierenden heute mit ReMedial Grammar Advanced ihren Problemen in der englischen Grammatik Herr werden lernen oder sich mit Audis auf den nächsten Hörverstehenstest der DSH-Prüfung vorbereiten können, verdanken sie einer langen Tradition und einer glücklichen Entwicklung, die mindestens anderthalb Jahrzehnte umfasst.

Bei näherem Hinsehen hat es wohl durchaus seine Gründe, weshalb der Boden für die technische Innovation im Bereich des Fremdsprachenunterrichts in dieser mittelgroßen, mittelwichtigen mittelfränkischen Stadt so fruchtbar war und ist. Zum einen hat es die Führung des Sprachenzentrums verstanden, die vorhandenen Medienkompetenzen seiner Mitarbeiter zu nutzen, zu fördern und zu unterstützen; sie hat gleichzeitig den eigenen Spielraum konsequent in diese Richtung erweitert, geschickt Projektmittel akquiriert, und vor allem: der Kreativität gezielt – und durchaus im Wortsinne – Raum gelassen und Räume geschaffen. Von den relevanten Stellen der Hochschul verwaltung erfuhr man jede nötige Unterstützung, was die Arbeit der Projektleitenden erheblich vereinfachte.

Die letzten Jahre haben für ein stetig wachsendes Sprachenzentrum in einem umgekrempelten Hochschulsystem einige Probleme der Vergangenheit wieder akut werden lassen: Zeitmangel und Raumnot. Gleichzeitig soll der Fremdsprachenunterricht (FU) mehr, öfter und überall stattfinden, möglichst bei gleich bleibenden Kosten: ein Szenario wie gemacht für Blended Learning. Kurse im Blended-Learning-Verfahren sehen einen erheblichen Anteil an Selbststudium am Rechner vor, der durch wiederholte Kontaktphasen ergänzt wird. Das Blended Learning ist also nicht so sehr eine neue Didaktik, sondern viel mehr eine neue Organisation des Stoffes in Raum und Zeit. Mit englischen, italienischen oder spanischen grammatika lischen Besonderheiten muss man sich nicht zwingend im Seminarraum auseinandersetzen. Man kann sich ihnen daheim im stillen Kämmerlein treffen, im Café oder, WLAN sei Dank, auch im Schlossgarten.

Das Angebotsspektrum ist groß: Italienisch (Italiano Online) und Spanisch (Espanol Online) für Anfänger ohne Vorkenntnisse, Deutsch (Audis) und English (ReMedial Grammar Advanced, Flaw and Order) für Fortgeschrittene und als Fachsprache (English for Economics, Politics, Business, Presen tation Skills). Dazu die altbewährten Kurse in Fachsprache Jura (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) und demnächst weitere Kurse für Schwedisch (Klara, färdiga, gå!), Französisch (Français Online – Compréhension orale) und Russisch Online.Unsere Kurse erreichen nicht nur unsere eigenen Studierenden, sondern auch alle Interessenten an den anderen bayerischen Universitäten, denn sie werden über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) ver trie ben. Im letzten (Sommer-)Semester konnten wir uns über fast 1.500 Teilnehmer freuen, Tendenz steigend. Damit sind die Betreuungsmittel der vhb

im Begriff, zu einem substanziellen Posten im Drittmittelerwerb des Sprachenzentrums zu avancieren.

Ein Kurs in Blended-Learning-Verfahren liefert auf die Frage nach dem „mehr, öfter und überall“ die im Moment bestmögliche Antwort, birgt natürlich aber auch einige Probleme, die den Erfolg der Veranstaltung gefährden können. Es gibt keinen guten Kurs im Blended Learning ohne ...

hoch motivierte, gute organisierte und disziplinierte Studierende,•engagierte, didaktisch versierte Lehrkräfte,•ansprechende, sprachlich solide und wahrgenommen nützliche Inhalte•funktionstüchtige und leicht handhabbare • Learning-Management-System.

4 Aktivitäten4.1 Astrid Lindgren

Das Lektorat für Schwedisch am Sprachenzentrum in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Institut, Stockholm, der Schwedischen Botschaft, Berlin, Abenteuer Buch, Buchwissenschaft FAU Erlangen, der Nordischen Philologie, Department Germanistik und Komparatistik, FAU Erlangen veranstaltete feierliche Aktivitäten zum 100.Geburtstag von Astrid Lindgren.

Programm „Zum 100.Geburtstag von Astrid Lindgren“, 14.11.2007:Karin Westberg „Astrid Lindgren - schwedische Kinder- und Jugendliteratur“Vorlesung mit anschließender Diskussion

Geburtstagsfeier zum 100. Geburtstag von Astrid LindgrenKostümparty für KinderTorte und Kuchen, Kaffee und SaftMusik und GesangMärchenstundeFilmvorführungBuchtisch mit Büchern von Astrid Lindgren; Buchhandlung Ex-Libris

Singen mit Pippi, Michel & •Co. Musik und Gesang: Anke Henzel, Yenhan Troung

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4 Aktivitäten

Märchenstunde: Michael Gößwein liest aus Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren •Märchenstunde: Yenhan Truong liest ein Märchen von Astrid Lindgren•Filmvorführung: Bröderna Lejonhjärta, Astrid Lindgren •Filmvorführung: Ins Land der Ferne – ein Film über Astrid Lindgren und die Rechte der •Kinder, Margareta Krantz, Filmregisseurin und Autor. Geschätzte Besucheranzahl: 120 Personen

Sponsoren: Café Mengin, ErlangenFrüchte Karabag, ErlangenSparda-Bank NürnbergKinderstube, ErlangenThalia, ErlangenOettinger VerlagDas Schwedische Institut

Lang lebe Astrid Lindgren – Ausstellung im Schloss, Erlangen, vom 07.01.2008 – 05.02.2008Das Lektorat für Schwedisch des Sprachenzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg eröffnete am 7. Januar 2008 um 10.00 Uhr im Foyer des Erlanger Schlosses die Ausstellung des Schwedischen Instituts, Stockholm, „Lang lebe Astrid Lindgren“. Anlass der Ausstellung war der 100. Geburtstag der schwedischen Kinderbuchautorin. Grußworte sprachen Gösta Grassmann, der Pressesprecher der Schwedischen Botschaft Berlin, Kanzler Schöck, Prof. Dr. Gerhard Koller, Geschäftsführer des Sprachenzentrums der Universität, Dr. Elisabeth Preuß, Bürgermeisterin der Stadt Erlangen und Prof. Dr. Hubert Seelow, Abteilung für Nordische Philologie, Department Germanistik und Komparatistik.Ab 10.30 Uhr konnten Kinder Lieder mit Yenhan Truong singen und sich in Märchenstunden von Michael Gößwein Lindgrens Geschichten vorlesen lassen.

Der Vernissage folgten vier weitere Veranstaltungen im Senatssaal des Erlanger Schlosses zu Ehren Astrid Lindgrens: Am Donnerstag, 17. Januar 2008, 19:00 bis 20:00 Uhr, hielt Prof. Birgit Dankert von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg einen Vortrag über das Thema „Ein Glücksfall der Kinder- und Jugendliteratur: Die Astrid-Lindgren-Rezeption in Deutschland“. Am Donnerstag 24. Januar 2008, wurde der Spielfilm „Ins Land der Ferne“ von Filmregisseurin Margareta Krantz, gezeigt. Anschließend beleuchtete Bibliothekarin Karin Westberg Astrid Lindgren aus internationaler Perspektive. Am Dienstag, 29.Januar 2008, berichteten die Initiatoren des Projekts Abenteuer Buch vom Fach Buchwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg über ihre Projektarbeit. Themen wie „Buchnutzung bei Kindern“ und „Erwerb von Medienkompetenz“ wurden diskutiert.

Am Dienstag, 5. Februar 2008, nahm die Deutsche Post AG an der Ausstellung mit einer Sonderstempelaktion teil. Abgebildet auf dem Stempel war der „Fliegende Herr Karlson vom Dach“. Bei der Abschlussveranstaltung der Ausstellung sprach Margrit Vollertsen-Diewerge über das Thema „Schulen - Sprachen - Partnerstädte“. Anschließend fand zum Abschluss der Astrid-Lindgren-Veranstaltung ein Empfang im Senatssaal des Schlosses statt.

Sponsoren: Der Beck, ErlangenCafé Mengin, ErlangenDie Deutsche Post Philatelie Erlebnis:Briefmarkenteam NürnbergAusstellung: Geschätzte Besucheranzahl pro Tag: 100 PersonenVorträge:Geschätzte Besucheranzahl pro Vortrag: 45 Personen

4.2 8. Woche der italienischen Sprache in der Welt

(Giovannino Guareschi zum 100. Geburtstag); 20.-26. Oktober 2008

Freitag, den 17. OktoberEröffnung der Ausstellung über GuareschiVortrag von Prof. emerit. Dr. Titus Heydenreich (Universität Erlangen-Nürnberg) über Guareschi als Karikaturisten

Montag, den 20. OktoberEröffnung der Woche der italienischen Sprache

Giovannino Guareschi

Rede von Dr. Massimo Darchini, dem italienischen Konsul in Nürnberg•Vortrag von Dr. Guido Conti, Autor der 2008 erschienenen Biographie Giovannino •Guareschi: Biografia di uno scrittore

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82 83

4 Aktivitäten

Teilnahme von Carlotta und Alberto Guareschi, den Kindern des Schriftstellers•

Buffet und musikalischer Abend (Texte und Musik von Giovannino Guareschi; musikalische •Begleitung durch die Studenten des Konservatoriums Nürnberg)

Dienstag, den 21. OktoberGuareschi und Don Camillo: Die FilmeFilmvorführung mit Einführung Don Camillo und Peppone Originaltitel: Don Camillo, 1952 Regie: Julien Duvivier. Spielzeit: 107 min.

Mittwoch, den 22. OktoberDon Camillos Rückkehr Originaltitel: Il ritorno di Don Camillo, 1953Regie: Julien DuvivierSpielzeit: 110 min.

Donnerstag, den 23. OktoberDie große Schlacht des Don CamilloOriginaltitel: Don Camillo e l´onorevole Peppone, 1955Regie: Carmine GalloneSpielzeit: 97 min.

Freitag, den 24. OktoberHochwürden Don CamilloOriginaltitel: Don Camillo Monsignore… ma non troppo, 1961Regie: Carmine GalloneSpielzeit: 115 min.

Samstag, den 25. OktoberAbschluss der Woche der italienischen Sprache

Vortrag von Danilo Taino, dem italienischen Korrespondenten in Berlin für die •Tageszeitung Corriere della SeraPreisverleihung für den Fotografiewettbewerb Piazza la foto! (Für den Wettbewerb ist •in Anbetracht des Titels der diesjährigen Woche der italienischen Woche ebenfalls la piazza als Thema ausgewählt worden).Buffet•

4.3 Besuch einer Projektgruppe aus der UkraineIm Rahmen des Tempus-Projekts „Promoting student self-government: from the post-Soviet to the European model (Stugov)” hielten sich fünf Studenten und zwei Experten aus der Ukraine sowie ein Experte aus Riga vom 10.02.-16.02.2008 am SZ auf. Die ukrainische Delegation wurde vom Rektor der Nationalen Karasin-Universität in Charkiw, Prof. Dr. Bakirow V.S. geleitet. Die Studierenden sind in studentischen Gremien aktiv und treten für verschiedene ukrainische Hochschulen auf. Den dritten Tempus-Partner, Baltic International Academy, vertritt Prof. Kachan V.J., Leiter des Studiengangs Public Relations an der Academy. Mit der Charkiwer Nationalen Universität unterhält das Sprachenzentrum partnerschaftliche Beziehungen seit 1991 und baute diese Beziehungen später zu einem Netz aus, das alle Germanisten der Stadt vereinigt. Deshalb war es eine selbstverständliche Sache, die Partneruni auch außerhalb der germanistischen Programme zu unterstützen und als Konsortialpartner die Tempus-Aufgaben wahrzunehmen.

Das Ziel des Besuches war es, die studentische Selbstverwaltung der FAU live zu erleben, mit eigenen Erfahrungen und ukrainischen Selbstverwaltungsmodellen zu vergleichen und über die Probleme der studentischen Vertretungen mit deutschen Studierenden zu diskutieren.

Konferenzen der Studentender Fakultäten

die Konferenz der Studentender Universität

Studentischer Senat

Vorsitzender derGewerkschaftsleitungder Studenten undDoktoranten

Vorsitzender desStudentenratsder Universität

Vorsitzender des Studentenrats des Wohnhelms

Vorsitzender derVerwaltung derwissenschaftlichenStudentengesellschaft

DieGewerkschaftsleitung

DerStudentenrat

Studentenrat inWohnheimen

Die wissenschaftlicheStudentengesellschaftder Universitätät

Die Abteilungsgewerk-schaftsleitung derFakultäten

Die Studentenräteder Fakultäten

Räte in Wohnheimen Die wissenschaftlicheStudentengesellschaftder Fakultät

Sekretariat

Struktur der studentischen Selbstverwaltung in der Ukraine

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84 85

4 Aktivitäten

Dank dem großen Engagement des Sprecherrates Philipp Schrögel und dem studentischen Vertreter in der Kommission für die Internationalisierung, Michael Brunnquell, die an der Programmgestaltung von Beginn an mitgewirkt haben und viele weitere Helfer

vorne: Rektor Prof. Bakirov, Charkiw; Rektor Prof. Grüske, FAUstehend: Frau Dr. Vinnykova, Projektkoordinatorin Charkiw; Prof. Kachan, Riga; Prof. Koller, FAU (jeweils von links)

und Enthusiasten dafür gewonnen haben, konnten wir den ukrainischen Gästen viele Gelegenheiten bieten, trotz der vorlesungsfreien und klausurreichen Zeit das Leben der Studierenden in Erlangen und die Arbeit der Studierendenvertretung kennen zu lernen. Im Laufe der dicht verplanten Woche haben die ukrainischen Gäste, zuerst theoretisch und danach auch praktisch, die studentischen Gremien und deren Arbeit unter die Lupe genommen. So konnten sie einer Konventsitzung beiwohnen, die aus diesem Anlass dankenswerterweise in die Besuchswoche verlegt wurde. Trotz der laufenden Tagesordnung haben die Konventmitglieder Zeit für die ukrainischen Gäste gefunden und mit viel Interesse die Präsentation über die Arbeit des studentischen Rates der Uni Charkiw verfolgt. Auch der Brunch-Workshop mit den Fakultätsfachschaften lieferte in einer regen Diskussion zu den Fragen der Struktur und der Aufgaben verschiedener Studentenorganisationen viele interessante Anhaltspunkte. An dieser Stelle gebührt unser Dank Felix Fürst, der sowohl für leibliches Wohl als auch für fruchtbaren Meinungsaustausch zu verschiedenen studentischen Belangen gesorgt hat. Der Gottesdienst in der Katholischen Hochschulgemeinde sowie der anschließende ukrainische Abend mit dem informationsreichen Vortrag von der ukrainischen Doktorandin Olga Dudka und ukrainischen Spezialitäten (auch ein Dank an Olga und ihre

Helfer!) haben viel zum gegenseitigen Kennenlernen beigetragen. An einem der Abende waren die ukrainischen Aktivisten in der „Wohnanlage Erwin-Rommel-Straße“ zu Gast, wo sie sich über das Wohnheimleben, die Rolle des Heimleiters und Wohnheimsvereins „Rommelwood e.V.“ und diverse Aktivitäten ein Bild machen konnten. Nach der Führung durch das Wohnheim haben sie sich einen Eindruck von der Organisation und Verwaltung der Wohnheime und von den Festen bekommen sowie fränkische Spezialitäten gekostet. Hierfür unser Dank an Bettina Heim und den studentischen Heimleiter Philipp Grenzebach.Das Rahmenprogramm gab der Gruppe die Möglichkeit, viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und landeskundliche Informationen zu bekommen. Sei es Nürnberg by Night oder Erlangen (Stadtführung mit Prof. Koller), eine Tagesfahrt nach Regensburg (unter Leitung von Sebastian Armbrüster) oder eine Fahrt nach Bamberg: immer waren alle Gäste aktiv mit dabei und das hat ihnen offensichtlich viel Spaß gemacht.

4.4 Stipendiaten aus der Ukraine und ÄgyptenIm Wintersemester 2007/08 hielten sich 6 Stipendiaten aus Charkiw am Sprachenzentrum auf. Die auf Antrag von Prof. Koller genehmigten Stipendien dienten vor allem der Weiterentwicklung der fachsprachigen Lehrmaterialien wie Wirtschaftsdeutsch, Juradeutsch sowie der Fertigstellung der Publikation von Frau Prof. Pichtownikowa. In der Sommerpause (Juli-September 2008) arbeiteten am SZ vier Stipendiaten aus Kairo an ihren Magister- und Promotionsarbeiten, die von Prof. Koller wissenschaftlich betreut wurden.

4.5 Besuch einer Projekttagegruppe aus WeidenAm 29. Juli 2008 war eine Projekttagegruppe eines Weidener Gymnasiums am Sprachenzentrum zu Besuch. Einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sprachenzentrums stellten den Schülern ihren Arbeitsbereich vor.Das Programm10.30 Gunter Lorenz: Einführung und MSL. Präsentation zum Spracherwerb im MSL11.00 Davide Schenetti: Italiano-Online - Blended Learning ab initio11.30 Andrea Hunt: English for Politics - Blended Learning for advanced students12.00 Vera Kolbina: neue Sprache, neues Alphabet - und wie das geht12.20 Marie-Pascale Legier: Französische Landeskunde im MSL12.40 Frank Mielke: DaF - ein Kapitel für sich

4.6 Sommerfest 2008Das Sommerfest 2008 wäre fast ausgefallen, wenn sich nicht in letzter Minute die Hilfskräfte ein Herz gefasst hätten und zum Semesterschluss ein kleines Fest initiierten und dazu

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86 87

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

viele Mitarbeiter des SZ einluden. Daraufhin wurde dann doch noch ein Getränkevertrieb angesprochen und der große Grill aus dem Schuppen aktiviert. Schließlich wurde es bei schönem sommerlichen Wetter doch noch ein angenehmes Beisammensein im Garten des Sprachenzentrums.

4.7 Betriebsausflug nach Bamberg

Am 6. Juni fand ein Betriebsausflug nach Bamberg statt. Mit zwei Bussen ging es am späten Vormittag vom Sprachenzentrum aus nach Bamberg. Dort stand zunächst erstmal Kulturelles auf dem Programm. In kleinen Gruppen nahmen sich ein paar Stadtführer der Belegschaft an. Es folgte ein Gang durch Bamberg, der so manche Überraschung über die Geschichte Bambergs erbrachte. Im Anschluss daran war Gelegenheit zum Bummeln gegeben. Am Abend trafen sich alle in einem zünftigen Bamberger Ausflugslokal auf dem Berg. Im Rahmen des gemeinsamen Abendessens fand auch die Verabschiedung von Prof. Hausmann statt, der lange Jahre der Vorsitzende der kollegialen Leitung des Sprachenzentrums war.

5 Vermischtes

„K“ wie KopiererKollege Kopierer musste sein Dasein in einem Kellerverlies fristen. Dort war es kalt und feucht. Aus diesem Grunde war er sehr oft nicht gut aufgelegt und verweigerte seinen Dienst, natürlich insbesondere immer dann, wenn man es gar nicht gebrauchen konnte. Die zur Hilfe herbeigerufenen Erzeuger des unwilligen Zeitgenossen verteidigten ihren Sprössling mit Verweis auf die unzumutbaren Arbeitsbedingungen, unter denen er seinen Dienst verrichten muss. Schließlich wurde er aus seinem Schattendasein befreit und, wenn auch nicht in den siebten Himmel, doch aber in die lichte erste Etage versetzt. Dort kuschelt er jetzt im Computerzimmer mit denjenigen, die dort an den Rechnern arbeiten und hat Besserung gelobt. Rückfälle in alte Zeiten gibt es jedoch auch. Vielleicht ist es ihm jetzt zu heiß.

„K“ wie KursgebührenIm Berichtszeitraum wurden verschiedenste Anläufe unternommen, die Kursgebühren für Sprachkurse abzuschaffen. Hintergrund war, dass der Dschungel an Bestimmungen, die klären sollten, wann jemand einen Kurs zu bezahlen hat und wann nicht, im Prinzip immer undurchdringlicher wurde. Es häuften sich so auch Anfragen auf Rückerstattung von Kursgebühren und derlei mehr. Ziel war es, einen Pauschalbetrag aus dem Topf der Studiengebühren zu erhalten, anstatt einen Teil der Studenten Kursgebühren abzuverlangen, wo sie ohnehin bereits Studiengebühren zahlten. Es bedurfte vieler Gespräche und Verhandlungen seitens der SZ-Leitung, bis es am Ende hieß: Ab Sommersemester 2009 werden von Studierenden keine Kursgebühren mehr erhoben.

„S“ wie StintzingstraßeAls die Raumnot am größten war, richtete die Universität ein Haus in der Stintzigstraße als Studienzentrum her. Die Unterrichtsräume wurden technisch gut ausgestattet. Nun ist die Stintzingstraße etwas abgelegen und viele Dozenten sträubten sich zunächst, dort zu unterrichten. Zu unpraktisch schien das Arrangement. Doch nach ein, zwei Semestern erfreuen sich die Unterrichtsräume in der Stintzingstraße großer Beliebtheit. Durch eine gute Busanbindung ist es auch den Studierenden ohne größeren Aufwand möglich, dorthin zu gelangen.

Inzwischen finden auch die vierwöchigen Ferienintensivkurse (sieben Kurse mit insgesamt 90 Teilnehmern), die vom Referat für internationale Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Deutschabteilung angeboten werden, regelmäßig im Studienzentrum in der Stintzingstraße statt.

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)6.0 Gesamtstatistik

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 486 1155 8492 18

SoSe08 467 1104 7961 14

WiSe08/09 473 1154 8242 17

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 138 381 2278 17

SoSe08 138 384 1973 14

WiSe08/09 131 367 2248 17

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

88 89

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

6.1 Arabisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 5 14 60 12

SoSe08 4 10 52 13

WiSe08/09 3 11 30 10

6.2 Bulgarisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 4 5 3

SoSe08 1 2 4 4

WiSe08/09 – – – –

6.3 Chinesisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 – – – –

SoSe08 3 10 15 5

WiSe08/09 3 11 42 14

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 8 32 16

SoSe08 2 8 16 8

WiSe08/09 2 8 14 7

6.4 Deutsch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 46 109 515 11

SoSe08 47 108 439 9

WiSe08/09 45 108 536 12

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 8 16 81 10

SoSe08 6 12 54 9

WiSe08/09 7 18 87 12

6.5 Englisch

Englisch für Philologen

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 89 178 1912 21

SoSe08 96 170 1832 19

WiSe08/09 84 168 1708 20

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmerinsgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 13 26 106 8

SoSe08 16 30 88 6

WiSe08/09 13 26 282 22

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

90 91

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

Englisch (HAF)

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 93 185 1568 17

SoSe08 88 178 1791 20

WiSe08/09 92 185 2002 22

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 64 194 1381 22

SoSe08 72 154 1318 18

WiSe08/09 62 140 1409 23

6.6 Finnisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 8 23 8

SoSe08 3 8 24 8

WiSe08/09 3 8 16 5

6.7 FranzösischFranzösisch für Philologen

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 37 63 951 26

SoSe08 31 61 902 29

WiSe08/09 46 79 1034 22

Französisch (HAF)

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 21 64 329 16

SoSe08 20 59 378 19

WiSe08/09 19 60 344 18

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 11 37 76 7

SoSe08 9 23 95 11

WiSe08/09 10 23 81 8

6.8 Italienisch

Italienisch für Philologen

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 17 38 295 17

SoSe08 15 30 180 12

WiSe08/09 19 45 247 13

Italienisch (HAF)

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 26 75 502 19

SoSe08 23 72 345 15

WiSe08/09 20 65 199 10

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

92 93

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 14 28 9

SoSe08 3 14 19 6

WiSe08/09 3 14 23 8

6.9 Katalanisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 – – – –

SoSe08 1 2 8 8

WiSe08/09 – – – –

6.10 Koreanisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 – – – –

SoSe08 – – – –

WiSe08/09 1 4 8 8

6.11 Kroatisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 4 16 8

SoSe08 2 6 11 6

WiSe08/09 2 6 12 6

6.12 Neugriechisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 6 17 28 5

SoSe08 6 17 41 7

WiSe08/09 6 18 19 3

6.13 Niederländisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 8 20 10

SoSe08 2 8 25 13

WiSe08/09 2 8 33 17

6.14 Norwegisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 8 22 11

SoSe08 2 8 23 12

WiSe08/09 2 8 48 24

6.15 Polnisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 4 9 27 7

SoSe08 5 11 14 3

WiSe08/09 5 10 9 2

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SprachenzentrumJahresbericht 2007/08

94 95

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

6.16 Portugiesisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 5 10 29 6

SoSe08 5 5 11 2

WiSe08/09 6 9 14 2

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 12 23 8

SoSe08 3 12 22 7

WiSe08/09 4 12 27 7

6.17 Rumänisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 2 6 12 6

SoSe08 2 6 4 2

WiSe08/09 2 6 10 5

6.18 Russisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 9 20 94 10

SoSe08 8 15 65 8

WiSe08/09 7 20 76 11

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 10 31 10

SoSe08 3 10 30 10

WiSe08/09 3 10 39 13

6.19 Schwedisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 13 48 227 17

SoSe08 17 60 261 15

WiSe08/09 16 54 202 13

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 – – – –

SoSe08 1 4 12 12

WiSe08/09 2 8 17 9

6.20 SpanischSpanisch für Philologen

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 54 131 945 18

SoSe08 31 80 503 16

WiSe08/09 34 71 666 20

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96 97

6 Sprachen (Zahlen und Fakten)

Spanisch (HAF)

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 40 141 874 22

SoSe08 47 164 994 21

WiSe08/09 50 188 956 19

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 28 144 484 17

SoSe08 20 87 225 11

WiSe08/09 22 96 230 10

6.21 Suaheli

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 3 9 1

SoSe08 4 4 14 4

WiSe08/09 2 2 8 4

6.22 Tschechisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 8 23 8

SoSe08 3 8 19 6

WiSe08/09 3 8 19 6

6.23 Türkisch

Nürnberg Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 3 12 36 12

SoSe08 3 12 31 10

WiSe08/09 3 12 39 13

6.24 Ukrainisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 1 2 3 3

SoSe08 – – – –

WiSe08/09 – – – –

6.25 Ungarisch

Erlangen Kurse SWS Teilnehmer insgesamt

Teilnehmer pro Kurs

WiSe07/08 1 2 3 3

SoSe08 1 2 6 6

WiSe08/09 1 2 4 4

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98 99

1 Organisation

Impressum

Herausgeber: Sprachenzentrum Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Koller Bismarckstr. 10, 91054 ErlangenRedaktion: Dr. Frank MielkeLayout und Gestaltung: Natalia RoizenDruck: Herrmann Druck, Zirndorf

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100 101

1 Organisation

JahresberichtSprachenzentrum

2007-2008