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dp payoff all about derivative investments | Juni 2008 Einen kühlen Kopf bewahren, wenn es im Depot brennt 3 Wetten, dass die Schweiz Europameister wird! 7 The Convenient Truth of «GOR» – oder die verzerrte Relation zwischen Gold- und Ölpreis! 11 Refinanzierung mittels Strukturier- ter Produkte – problematische Entwicklung 42 dp payoff all about derivative investments Nr. 6 | Juni 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

2008 06 payoff magazine

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Page 1: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

Einen kühlen Kopf bewahren,

wenn es im Depot brennt 3

Wetten, dass die Schweiz

Europameister wird! 7

The Convenient Truth of «GOR» –

oder die verzerrte Relation zwischen

Gold- und Ölpreis! 11

Refinanzierung mittels Strukturier-

ter Produkte – problematische

Entwicklung 42

dp payoff all about derivative investments Nr. 6 | Juni 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

Page 2: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONEin Kamel für alle Fälle 2

FOCUSEinen kühlen Kopf bewahren, wenn es im Depot brennt 3

Wetten, dass die Schweiz Europameister wird! 7

The Convenient Truth of «GOR» – oder die verzerrte Relation

zwischen Gold- und Ölpreis! 11

Dubai – Mehr als Aladin und die Wunderlampe 14

Discount-Zertifi kate – erstaunliche Rendite bei

kalkulierbarem Risiko 18

Energy Basket – Brennstoff fürs Depot 23

INTERVIEW

Interview mit Dr. Roger Fasnacht 25

PRODUCT NEWS

Schnäppchenjagd mit Discount-Zertifi katen 27

Besser als der Schweizer Pensionkassenindex 28

Gewinne in Haussen und Baissen 29

Gegen den Trend 30

MUSTERPORTFOLIOS

Trotz Börsenschwäche ein Plus von 5,4 Prozent in 15 Monaten 31

PRODUCT NEWS REVIEW

Produktvorstellungen und was daraus wurde 33

DERIVEStabiler Seitwärtstrend 35

Das Ende der Erholung naht 36

Erfolgversprechende Mean-Reversion-Spekulation? 37

LEARNING CURVE

Rainbow-Mechanismus 38

INVESTMENT IDEAS

Optimiert in Agrarrohstoffe investieren 40

Die ideale Alternative zum Geldmarkt – Cash Generator

Zertifi kate in CHF, EUR oder USD 41

RATING WATCHRefi nanzierung mittels Strukturierter Produkte –

problematische Entwicklung 42

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 46

Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 47

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 48

STYLE & PEOPLE

Rund um Lifestyle 49

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 51

Ticker News 52

Impressum 52

Ein Kamel für alle FälleDie Energiepreise steigen seit Monaten. Ein Fass

Rohöl kostet heute doppelt soviel wie noch vor

einem Jahr, respektive fünfmal soviel wie vor fünf

Jahren. In der Schweiz werden die steigenden

Kraftstoffpreise mit Unmut zu Kenntnis genom-

men, doch die Option, weniger Auto zu fahren,

haben bisher die wenigsten in Betracht gezogen.

Ganz anders in Indien – dort können sich viele

Landwirte den Diesel für ihre Traktoren schlicht

nicht mehr leisten. Die fi ndigen Asiaten lassen

deswegen aber nicht etwa die Köpfe hängen

oder appellieren, wie einige Politiker hierzulande,

für Steuererlasse. Die Inder hielten einfach nach

günstigeren Produktionsmitteln Ausschau um ihre

Äcker zu bestellen. Und sie wurden bei den Kame-

len fündig. Die Wiederentdeckung des fast ausge-

storbenen indischen Kamels führte nun dazu, dass

sich die Preise für ein Kamel innert zwei Jahren auf

CHF 1’000 verdreifachten. Trotzdem ist ein Kamel

immer noch viermal billiger zu haben als ein ein-

facher Traktor. Dieses Beispiel zeigt, was für infl a-

tionäre Tendenzen die steigenden Energiepreise

hervorrufen können. Doch keine Sorge, wie der

zu erwartenden Infl ation paroli geboten werden

kann, lesen Sie in unserem spannenden Fokusar-

tikel zum Thema «Gold».

«Geld verdienen in der Krise»; mit Strukturierten

Produkten ist dies durchaus möglich. Wie genau

das funktionieren kann, können Sie im Leadartikel

dieses payoff magazines nachlesen.

Für die ganz Vorsichtigen hier noch ein persön-

licher Absicherungstipp: Für CHF 3’000 ist im

Zürcher Zoo (www.zoo.ch) eine Patenschaft für ein

Kamel zu haben – man weiss ja nie…

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

Page 3: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

3 FOCUS

Einen kühlen Kopf bewahren, wenn es im Depot brenntNicht nur für Hedge-Fonds ergeben sich trotz turbulenten Börsenzeiten attraktive Investment-

Strategien, auch Privatanleger und Vermögensverwalter können dank Strukturierter Produkte

professionell auf schwache Börsen reagieren.

Martin Raab| Trotz milliardenschwerer

Anfeuerungen durch führende Notenban ken

und drastischen Zinssenkungen in den USA

präsentiert sich die erste Halbzeit des Bör-

senjahres 2008 sehr durchwachsen. Enttäu-

schung überwiegt bei den Spielern auf dem

Aktienmarkt, die relevanten Leit indizes wie

SMI und Dow Jones sind seit dem Start der

Saison im roten Bereich. Zwar schien zwi-

schendurch etwas Hoffnung auf Besserung

zu keimen, doch die exorbitant verteuerten

Energiepreise sorgten wieder für einen kräf-

tigen Kursrutsch. Die Mehrheit der Privatin-

vestoren hat nach einer Studie von JPMor-

gan nach wie vor ein neutrales bis negatives

Stimmungsbild für die globalen Aktienmärkte.

Doch trotz anhaltender Skepsis setzten bisher

nur wenige Investoren und Vermögensverwal-

ter auf fallende Aktienkurse – vielerorts war

man mehr dazu geneigt, die Einstandskurse

zu verbilligen, als Short-Strategien gewinn-

bringend umzusetzen. So macht sich nur

in Portfolios, in denen rechtzeitig die men-

tale Einstellung von kaufen auf verkau-

fen geändert wurde, Jubelstimmung breit.

Bedingt durch die wechselhaft gewor-

dene Marktsituation stellt sich für Anleger

nun die Frage, wie auch bzw. gerade in der

zweiten Börsenhalbzeit Gewinne erwirtschaf-

tet werden können.

Champions der Hedge-Fonds-Szene verdie-

nen Milliarden trotz Krise

Das grösste Talent, in der Krise Geld zu ver-

dienen, hat bisher John Paulson unter Beweis

gestellt. Während namhafte Investment-

banken milliardenschwere Abschreibungen

auf Wertpapierbestände durchführen muss-

ten, glänzte Paulsons Hedge-Fonds-Boutique

mit einer Performance von 590 Prozent per

Ultimo 2007. Sein konträres Erfolgsrezept: Er

setzte zum einen mit Leerverkäufen auf den

Abschwung des «ABX-Index», welcher der

Wertentwicklung mit Hypotheken besicherter

Anleihen folgt. Zum anderen erwarb Paulson

sog. «Credit Default Swaps» auf im US-Markt

engagierte Banken, deren Wert explodierte,

als die Märkte einbrachen. Gemäß den bei

Hedge-Fonds üblichen Verwaltungsgebühren

(2 Prozent Fixgebühr / 20 Prozent Gewinn-

beteiligung) kassierte der in New York ansäs-

sige Hedge-Fonds-Manager kürzlich seine

Performance-Fee für das abgelaufene Jahr

2007 in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar

und wurde zum leibhaftigen Beispiel eines

Krisengewinners.

Doch die Goldgräberstimmung im Kreditmarkt

hat die Bewertungsniveaus bereits merk-

lich verteuert. Das Marktbarometer «iTraxx

Crossover Index», welches gleichgewichtet

50 europäische Referenzschuldner im >

Bild

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Mit den bröckelnden Börsenkursen wurde auch mancher Anleger verunsichert.

Trotzdem lässt sich auch in Krisenzeiten gutes Geld verdienen.

«Nur wer einen langen Atem hat,

sollte jetzt im Obligationen- und

Kreditmarkt eine Buy-and-Hold-

Strategie verfolgen.»

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dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

4 FOCUS

sich allerdings zwischen BWSML oder BWS-

MH entscheiden: Das erste Zertifi kat setzt auf

eine «at-the-money-Strategie», welche Opti-

onen zum gleichen Preis verkauft, wie der Ba-

siswert (Aktie) gekauft wurde. Diese Strategie

brachte im Vergleich zum SMI im 10-Jahres-

Vergleich eine um 4 Prozent üppigere Rendite –

bei rund 5 Prozent weniger Risiko. Das zweit-

genannte Zertifi kat verkauft die Call-Optionen

5 Prozent «out-of-the-money» und bescherte

rund 2 Prozent mehr Rendite als der SMI selbst

(siehe payoff magazine 03/08). Neben Zertifi -

katen sind auch erste ETFs (börsengehandelte

Fonds) für «Buy-Write»-Strategien verfügbar.

In der Rückrechnung haben «Buy-Write»-Stra-

tegien nahezu immer deutlich mehr Rendite

erzielt als reine Index-Investments.

Erträge dank «Reversen» und

«Inversen» Derivaten

Ebenfalls eine Optionsstrategie steckt hinter

Reverse-Bonus-Zertifi katen und sog. «Inverse

Reverse Convertibles» (vgl. Tabelle und Pro-

duct News Seite 30). Diese Varianten setzen

darauf, dass der Kurs des Underlyings ein

bestimmtes Kursziel nicht erreicht oder über-

schreitet. Das Unterschreiten des unteren

Schwellenwertes kann hingegen die Rendite

des Anlegers steigern, da er nicht nur den fest-

gelegten Bonusbetrag, sondern die komplette

Die Entwicklung des Itraxx Crossover im Vergleich zum Euro Stoxx 50

Bereich mittlerer bis schwächerer Bonitäten

bündelt, hat sich in den letzten Wochen ent-

sprechend erholt. Viele Marktbeobachter hal-

ten die «Morgenstimmung» jedoch für noch

etwas verfrüht. Nur wer einen wirklich langen

Atem hat sollte jetzt im Obligationen- oder

Kreditmarkt eine Buy-and-Hold-Strategie von

«gefallenen Stars» verfolgen. Im Falle neuer

Hiobsbotschaften könnte so mancher Obligati-

on bzw. manchem Kreditindex schnell die rote

Karte drohen.

Optionsprämien als alternative

Cashfl ows für den Investor

Interessanter sind nach Ansicht vieler Markt-

beobachter derzeit Investment-Strategien, bei

denen der Anleger trotz Kursgewitter stetige

Erträge erwirtschaften kann. So fi nden «Cove-

red-Call» oder «Buy-Write»-Strategien bereits

im Lager der institutionellen Spieler rege An-

wendung. Hier wird der Basiswert (z.B. Roche)

erworben und gleichzeitig eine Call-Option auf

diesen Wert verkauft («geschrieben») – oder

der Investor schreibt nur Optionen, ohne den

Basiswert im Depot zu besitzen. Die aus dem

Verkauf erzielte Optionsprämie sorgt für zusätz-

liche Einkünfte bzw. verringert den Kaufpreis

des Basiswerts. Basierend auf dieser Strategie

bietet beispielsweise die Valartis Bank zwei

Produkte auf den SMI an. Der Anleger muss

negative Marktentwicklung als positive Rendite

erzielen kann. Ausschlaggebend für die Ermitt-

lung des Auszahlungsbetrages und somit der

tatsächlichen Rendite ist in der Regel der Kurs

des Basiswertes am Tag der Fälligkeit. Spe-

ziell all jene Investoren, die Aktienbestände

halten und diese auch in der zweiten Halbzeit

des Börsenjahres nicht verkaufen möchten,

können beispielsweise über den Zukauf von

Reverse-Bonus-Zertifi katen – bezogen auf die

jeweilige Aktie oder einen Index – eine relativ

unkomplizierte Absicherung ihrer Bestände

herbeiführen. Neben «Bestandsaktionären»

sind für alle Investoren, die in der aktuellen

Kursentwicklung eine Bärenmarkt Rallye se-

hen, Reverse bzw. Inverse Derivate ideale In-

strumente, um bei fortgesetztem Abschwung

Kasse zu machen.

Mentale Überwindung für Hedge-

Strategien notwendig

Mit Blick auf das Verhalten der heimischen

Anleger werden Hedge- bzw. Short-Strategien

bisher nur in sehr geringem Umfang gefahren.

Eine exklusive Auswertung des payoff ma-

gazine über die Börsenumsätze von Januar

bis April 2008 in Long bzw. Short-Produkten

(Warrants und Mini-Futures) ergab, dass die

überwiegende Mehrheit der Warrant-Käufer

in allen vier Monaten auf Calls setzte. Selbst

im Krisenmonat Januar war nur jede dritte Or-

der ein Short-Produkt, die Masse der Anleger

sah den Kurseinbruch eher als verlockende

Kaufgelegenheit, was sich bekanntlich wenig

später rächen sollte. Deutlich emanzipierter in

Sachen Hedging zeigten sich die Mini-Futures-

Investoren. Diese setzten im Januar und März

mehrheitlich auf Kursabschwünge und profi -

tierten entsprechend üppig.

Nach Ansicht von Experten ist die zögerliche

Reaktion vieler Anleger auf massive Kursab-

schwünge eng mit mentaler Überwindung und

Psychologie verbunden. Wenig verwunderlich

daher, dass Anleger, die Kursdellen zum Verbil-

ligen von Einstandskursen genutzt haben und

damit letztlich auf einen Wiederaufschwung

hoffen, nur selten darüber hinaus noch Put

Warrants oder Mini Shorts in ihr Portfolio auf-

nehmen. Doch auch bei der Entwicklung von

persönlichen Hedging-Strategien gilt wie so

oft: Übung macht den Meister. Anleger sollten

versuchen, ihre individuelle Markteinschätzung

stets für positive Szenarien und auch die Um-

kehrseite zu perfektionieren – denn so kann

auch in Krisenzeiten Geld verdient werden.

Quelle: Bloomberg

4’600

4’400

4’200

4’000

3’800

3’600

3’400

in Punkten

600

650

in Basispunkten

550

500

450

400

350

300

2509.07 10.07 11.07 12.07 1.08 2.08 3.08 4.08

Itraxx Crossover - Non Investment Grade

Euro Stoxx 50 - rechte Skala

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dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

5 FOCUS

Krisensichere Strukturierte Produkte

Bezeichnung Symbol Verfall Kurs Währung Handel

Valartis SMI Buy Write ATM Zertifi kat BWSML Open-end 79.15 CHF Scoach CH

Valartis SMI Buy Write OTM Zertifi kat BWSMH Open-end 78.80 CHF Scoach CH

GS Inverse Multi Barrier Rev. Conv. Swiss Stocks IVRBA 16.01.2009 104.60 CHF Scoach CH

Bearish Certifi cate Plus auf DAX Index JPBER 21.04.2011 - EUR Scoach CH

Reverse-Bonus-Zertifi kat auf den DAX UBAAA 12.06.2009 9350.00 EUR Scoach CH

Lyxor ETF DAXplusR Covered Call LYX0AE Open-end 55.66 EUR Frankfurt

Lyxor ETF DAXplus Protected Put LYX0BU Open-end 43.47 EUR Frankfurt

DB X-Tracker Euro Stoxx Short XSSX Open-end 55.55 CHF SWX

Open-End-Short-Zertifi kat auf CAC40 GS0QQ8 Open-end 62.54 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf AEX Index GS0QQA Open-end 54.52 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf AMEX Gold Bugs Index GS0QQ6 Open-end 14.75 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf DAX GS0QQK Open-end 79.79 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf DJ EURO STOXX 50 Index GS0QQL Open-end 47.32 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf DJ Industrial Average Index GS0QQM Open-end 88.05 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf FTSE 100 Index GS0QQB Open-end 80.11 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf Hang Seng Index GS0QQC Open-end 14.88 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf Nasdaq-100 Index GS0QQN Open-end 11.82 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf Nikkei 225 GS0QQJ Open-end 11.91 EUR Scoach Eur.

Open-End-Short-Zertifi kat auf S&P 500 GS0QQP Open-end 95.48 EUR Scoach Eur.

Quelle: Derivative Partners AG (Stand 27.5.08)

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Page 6: 2008 06 payoff magazine

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Im Derivat-Markt gibt es viel Bewegung.Und eine Zürcher Konstante.

Page 7: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

7 FOCUS

Wetten, dass die Schweiz Europameister wird!Das Fussballfi eber hat die Schweiz erfasst. Die Europameisterschaft 2008 steht vor der Tür

und somit erfahren auch die vielfältigen Wettangebote einen Boom. Das Geld, welches Fuss-

ballfans am Kiosk für Paninibilder ausgegeben haben, können sie mit dem richtigen Tipp

gleich wieder mit nach Hause nehmen.

Tobias Walter| Mit der anstehenden Euro-

pameisterschaft wird das Fussballexperten-

tum in Europa neue Höhepunkte erreichen.

Kaum ein Fussballfreund glaubt nicht, zu

wissen, welche Mannschaft um den Titel

mitspielen wird und welches Team unter

den Erwartungen bleibt. Wer genug Ver-

trauen in das eigene Fachwissen setzt, der

riskiert vielleicht die eine oder andere Wet-

te auf ein Spiel. Dabei sind dem Fan durch

die in den letzten Jahren stetig wachsende

Angebotsvielfalt im Wettbereich kaum Gren-

zen gesetzt. In der Schweiz bietet Swisslos

über das Wettformat Sporttip als einziger

konzessionierter Anbieter die Möglichkeit,

Geld auf Sportereignisse zu setzen (siehe

Interview auf Seite 25). Daneben bestehen

aber noch diverse Onlineplattformen, wel-

che in einer legalen Grauzone operieren,

sprich ihren Sitz in anderen Staaten haben,

via Internet aber trotzdem auch für Schwei-

zer Spieler zugänglich sind.

2004 – Griechenland, 2008 – die

Schweiz?

Wettangebote können in Bezug auf die

Stärke eines Teams durchaus interessante

Informationen liefern und viele Fussball-

fans in der Schweiz werden sich kurz vor

Beginn der EM dieselben Fragen stellen.

Wird die Schweiz, wie es Köbi Kuhn schon

nach der WM 2006 als Ziel gesetzt hat,

den Heimvorteil nutzen können und Eu-

ropameister werden? Oder werden sich

Tranquillo Barnetta und Co. schon nach

der Rückrunde einen Platz vor dem Fern-

seher einrichten müssen? Wenn man den

Wettquoten auf sporttip.ch folgt, so be-

stehen keine rosigen Aussichten für das

helvetische Fussballherz. Ein Scheitern in

der Vorrunde wird mit einer Quote von 1,40

für die wahrscheinlichste Variante gehal-

ten – der EM-Titel (Quote 20,00) scheint

schier unerreichbar. Dies muss aber für die

Schweizer Fussballfans nicht völlige Kon-

sternation zur Folge haben. Dass sich auch

die Buchmacher durchaus einmal irren

können, zeigte der Erfolg Griechenlands

vor vier Jahren eindrücklich. Das Team von

Trainer Otto Rehhagel war mit einer Quote

von 60,00 als Underdog ins Turnier gestar-

tet, liess seine Landsleute schlussendlich

aber nicht nur über einen unerwarteten

Europameistertitel, sondern einige von ih-

nen bestimmt auch noch über einen satten

Gewinn jubeln. Die Chancen der Schweiz,

einen ebensolchen Exploit zu landen, wer-

Anpfi ff zur EM! Mit dem Beginn der Europameisterschaft bricht auch das Wettfi eber wieder aus.

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«Ein Scheitern des Schweizer-

Teams in der Vorrunde wird

mit einer Quote von 1,40 für

die wahrscheinlichste Variante

gehalten.»

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dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

8 FOCUS

den dreimal höher eingeschätzt als bei

den Griechen vor der letzten EM. Aber

ein Aussenseitersieg stellt selbstver-

ständlich die Ausnahme der Regel dar.

Schon am darauffolgenden Grossereignis –

der Weltmeisterschaft 2006 in Deutsch-

land – setzte sich mit Italien wieder ein

Favorit durch.

Die Bank gewinnt immer!

Die Berechnungen der Buchmacher basie-

ren hauptsächlich auf der Wahrscheinlich-

keit des Eintritts eines Resultates – je hö-

her die Wahrscheinlichkeit, desto tiefer die

Quote. Damit verhält sich das «Pricing» ei-

ner Wette ähnlich demjenigen einer Option.

Ist eine Option «in-the-money», so ist sie ei-

niges teurer, als wenn noch eine grosse und

damit unwahrscheinliche Kursänderung bis

zum Break Even erfolgen muss. Analog ist

der Erfolg einer starken Mannschaft gegen

eine schwächere mit einer tiefen Quote

verbunden. Die Quote errechnet sich an

Hand der Formel:

(1/Eintrittswahrscheinlichkeit) x 100

= Quote

Die Chance, dass die Schweiz Europameis-

ter wird, beläuft sich demnach gemäss

Swisslos auf 5 Prozent, was sich in der

Quote von 20,00 niederschlägt. In dieser

Quote ist jedoch auch noch eine Marge des

Buchmachers enthalten. Diese wird da-

durch erzielt, dass bei der gesamten Anzahl

der Ergebnisvarianten auf ein Ereignis mit

einem erhöhten Wahrscheinlichkeitswert

gerechnet wird. Im folgenden Beispiel wird

dies verdeutlicht:

Für das Eröffnungsspiel am 7. Juli zwischen

der Schweiz gegen Tschechien sind auf

bwin.de folgende Quoten gegeben.

Sieg Schweiz 2,90

= Wahrscheinlichkeit von 34,48 Prozent

Unentschieden 3,10

= Wahrscheinlichkeit von 32,26 Prozent

Sieg Tschechien 2,40

= Wahrscheinlichkeit von 41,67 Prozent

Addiert man die Wahrscheinlichkeit, so

kommt man auf ein Ergebnis von 108,41

Prozent. Rechnet man nun 1/1,0841, so

ergibt sich ein Wert von 0,922. Zieht man

dies nochmals von 1 ab, so ergibt sich eine

Gewinnmarge des Buchmachers von (1 -

0,922 = 0,078) 7,8 Prozent.

Verteilen sich also die Einsätze exakt ge-

mäss den Wahrscheinlichkeiten, so wird

für den Buchmacher ein Gewinn von 7,8

Prozent resultieren. Da dies aber in der Re-

alität kaum der Fall sein wird, kann der An-

bieter die Quoten dahingehend verändern,

dass unbeliebte Aussenseitertipps durch

höhere Gewinnchancen attraktiver werden.

Schlussendlich gilt derselbe Grundsatz wie

bei jedem Glückspiel: Insgesamt gewinnt

die Bank!

Hoher Gewinn oder kleines Risiko?

Neben den klassischen Wetten auf Sieg

der einen Mannschaft, Unentschieden oder

Sieg des zweiten Teams, sind eine Vielzahl

von weiteren Möglichkeiten gegeben, die

eigene Erwartung eventuell in Geld umzu-

münzen. Schon erwähnt wurde der Tipp auf

den Europameister oder auf den Zeitpunkt

des Ausscheidens einer Mannschaft. Weiter

kann aber auf eine Vielzahl von Ereignissen

getippt werden.

So sind dies zum Beispiel die Anzahl der

während des gesamten Turniers oder der

nur an einem Austragungsort geschossenen

Tore, der Torschützenkönig und die Final-

paarung, aber auch die Anzahl Tore, welche

in den jeweils ersten zwanzig Spielminuten

erzielt werden oder die Anzahl Eckbälle,

Karten, Eigentore und Einwürfe während des

Turniers. Die Möglichkeiten sind fast gren-

zenlos. Durch die Kombination von verschie-

denen Wetten kann zudem die Gewinnquote

erhöht werden, indem die Quoten aller kom-

binierten Wetten miteinander multipliziert

werden. Dies bringt aber gleichzeitig auch

ein grösseres Verlustrisiko mit sich, da bei

Nichteintreffen einer Wettprognose die ge-

samte Wette als verloren gilt. Ein gewisses

Hedging ermöglichen die so genannten Sy-

stemwetten, bei denen in einer Kombination

von mehreren Wetten einige Fehltipps er-

laubt sind. Hier können Beispielsweise fünf

Wetten miteinander kombiniert werden, wo-

bei auch dann ein Gewinn erzielt wird, wenn

nur zwei oder drei der Tipps zutreffen.

Bei aller Freude…

Angesichts der Vielfalt an Wettmöglich-

keiten und mit einer Prise EURO-Begeiste-

rung verfällt der risikobereite Spieler leicht

in ein Wettfi eber. Doch dabei soll eines

stets im Auge behalten werden: Wer auf

dem Weg zum Stadion noch eine kleine

Wette am Kiosk platziert, der verschafft

sich zumindest einen extra Adrenalinkick,

besonders wenn der Tipp noch richtig war,

doch letztendlich gilt das Sprichwort: «Wo

zwei wetten, muss einer verlieren.»

«Durch die Kombination kann

die Gewinnquote erhöht werden.

Dies bringt aber gleichzeitig

auch ein grösseres Verlustrisiko

mit sich.»

Zeitpunkt des Ausscheidens

der Schweiz

Vorrunde 1.40

Viertelfinale 2.10

Halbfinale 5.00

Finale 12.00

Europameister 20.00

Wer wird Europameister?

Die Quoten.

Deutschland 4.50

Italien 6.00

Spanien 6.00

Frankreich 7.00

Portugal 7.50

Niederlande 8.00

Kroatien 10.00

Tschechien 12.00

Schweiz 20.00

Schweden 22.00

Griechenland 22.00

Russland 25.00

Türkei 30.00

Rumänien 35.00

Polen 35.00

Österreich 60.00

Page 9: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

9 EUROTOTO

Comic

Schon bald rollt er wieder, der Ball um den

sich alles dreht!

Nur noch zwei Tage müssen wir uns gedul-

den, bevor am 7. Juni 2008 der Schieds-

richter die Fussball-Europameisterschaft

anpfeift. Für gut drei Wochen wird sich das

kleine Helvetien im Ballfi eber befi nden.

Doch bereits jetzt ist die Vorfreude spürbar.

In Strassen und Shops gewinnt die Farbe

rot nach und nach an Terrain, die Medien

berichten schon umfassend vom bevorste-

henden Spektakel und die Kids (und einige

Erwachsene) sammeln schon eifrig Panini-

Bildchen. Stimmen Sie sich auf das bevor-

stehende Grossereignis ein und verkürzen

Sie sich die Wartezeit, denn auch Sie als

payoff-Leserin oder –Leser können «part of

the game» sein!

X-markets der Deutschen Bank lanciert in

Zusammenarbeit mit der Finanz & Wirt-

schaft und dem payoff magazine ein Toto-

spiel zum fussballerischen Highlight. Auf

www.toto08.ch/toto kann der eifrige Ball-

Interessierte seine Einschätzungen zu den

Spielergebnissen abgeben. Zu gewinnen

gibt es attraktive Preise mit einem Gesamt-

wert von über CHF 7’000.–. Doch auch

wenn Sie kein Fussballkenner sind haben

Sie gute Chancen auf einen Gewinn, denn

dank einer Prognose-Funktion, der alle be-

reits abgegebenen Tipps zu Grunde liegen,

können auch Fussball-Laien einfach erken-

nen, wer jeweils der Favorit des Spiels ist.

Doch schauen Sie sich’s doch am besten

gleich selber an.

Viel Glück und Spass in den kommenden

aufregenden Fussball-Wochen!

Die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich rückt näher und der Fussball-Virus greift im-

mer mehr um sich. Mit dem EURO TOTO von X-markets können auch Sie zu den Gewinnern zählen.

EURO TOTO – Das Gewinnspiel zur Fussball-EM

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Die Preise im Überblick

1. Preis:

Zertifi kate von X-markets/Deutsche

Bank im Wert von CHF 3000.–

2. Preis

Zertifi kate von X-markets/Deutsche

Bank im Wert von CHF 2000.–

3.–5. Preis

jeweils ein Fussballtrikot der Schweizer

Mannschaft, bedruckt mit dem Namen

des Gewinners

6.–25. Preis

jeweils ein Jahresabonnement der Finanz

& Wirtschaft oder vom payoff magazine

Nutzen Sie Ihre Chance und geben Sie

Ihren Tipp noch heute ab. Mit Fachwis-

sen und ein bisschen Glück gehören Sie

vielleicht schon bald zu den Gewinnern.

Die Teilnahme am EURO TOTO ist für alle

kostenlos. www.toto08.ch/toto

Page 10: 2008 06 payoff magazine

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BASISWERTE WÄHRUNG COUPON VALOR

Zeichnungsschluss 20.6.2008

Actelion / Clariant / Lonza / Novartis / Roche CHF 14.00% 3997536

Barry Callebaut / Kühne & Nagel / Lindt & Sprüngli / Nestlé / Panalpina CHF 12.80% 3997537

Credit Suisse / Holcim / Nestlé / Swiss Re. / Zurich Fin. CHF 12.50% 3997538

BNP Paribas / Commerzbank / Deutsche Bank / Fortis / Santander EUR 15.10% 3997539

Air Liquide / BASF / Bayer / Linde / Sanofi -Aventis EUR 12.00% 3997540

Zeichnungsschluss 27.6.2008

ABB / Clariant / Richemont / Julius Bär / Roche CHF 15.60% 3997543

ABB / Actelion / Credit Suisse / Nestlé / Nobel Biocare CHF 15.20% 3997541

Bâloise / Holcim / Nestlé / Novartis / Zurich Fin. CHF 10.30% 3997542

Aegon / Allianz / Axa / Assicurazioni Generali / Münchener Rück EUR 15.50% 3997544

BMW / Daimler Benz / Fiat / Porsche / Volkswagen EUR 14.90% 3997545

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EFG International ist Teil der EFG Bank European Financial Group – der drittgrössten Bankengruppe der Schweiz.*

Financial Engineering & Distribution, Tel. +41 58 800 1111. www.efgfp.com

Jan Schoch, Michael Hölzle, Christophe Spanier, Alex Pou-Cuturi, Sofi ane Zaiem, Christoph Baumann, Patricia Benz, Laura

Deneke, Florian Streiff, Silvan Lang.

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind

ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des schwei-

zerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko

der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar.

Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1110 oder über E-Mail: [email protected] bezogen werden.

Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, die USA, US-Personen und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

* Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 6.3bn Tier 1) & Assets on Balance Sheet (CHF 83.4bn CHF)

© EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied bei

10 Worst of Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und euro-

päische Aktien mit 75% Barrier Level, einem Jahr Laufzeit, Cou-

pons von 11.00% bis 21.50% und Barrier Beobachtung nur in der

zweiten Hälfte der Laufzeit.1,2

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EUR, vier Jahre Laufzeit.1,2

1 Zeichnungsschluss am 20.6.20082 Zeichnungsschluss am 27.6.2008

ProduktbeschreibungDie Investition in einen Multi Chance Barrier Reverse Convertible ermöglicht

Ihnen in den Genuss von garantierten Couponzahlungen zu kommen und von

einem bedingten Kapitalschutz profi tieren zu können.

Wird das Barrier Level während der Barrier Beobachtungsperiode von nicht

mehr als zwei der Basiswerte berührt oder unterschritten oder handeln sämt-

liche Basiswerte per Verfall oberhalb deren Anfangslevel, erhält der Anleger

am Rückzahlungsdatum die Denomination ausbezahlt.

Andernfalls wird dem Anleger am Rückzahlungsdatum derjenige Basiswert

mit der Schlechtesten Kursentwicklung per Verfall unter Berücksichtigung des

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1. Platz

Page 11: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

11 FOCUS

Goldige Aussichten für Goldanleger - Die weltweite Nachfrage übersteigt die Produktion in

grossem Masse.

beträgt nicht einmal die Hälfte des langfri-

stigen Durchschnittskurses von 15 (siehe

Grafi k).

Hat das Gold-Öl-Ratio immer noch sei-

ne Gültigkeit?

Wie aus der GOR-Kursgrafi k leicht zu ent-

nehmen ist, tendiert das GOR seit ein paar

Jahren leicht nach unten. Eine Erklärung

dafür könnte sein, dass das GOR in Verges-

senheit geraten ist, oder Investoren diesem

Ratio gar keine Beachtung mehr schenken.

Das erinnert an die Zeiten des «dot.com-

Booms» vor knapp 10 Jahren. Damals wa-

ren P/E-Ratios (Kurs-Gewinn-Verhältnisse

bei Aktien) von über 200 nichts Besorgnis-

erregendes, schliesslich hatte ja die «New

Economy» begonnen und damit sollte alles

anders und besser werden!

Aber wie sieht das heute aus? Wenn man

sich ein Gespräch mit FED Chairman Ben

Bernanke vorstellt, so würde dieser wohl

erzählen, dass die exorbitante Geldmen-

genausweitung lediglich das Finanzsystem

vor seinem Untergang bewahren soll und

auf keinen Fall zu einer höheren Infl ation

oder gar Hyperinfl ation führen könnte.

Aber leider ist auch das ein Irrtum und das

aktuelle Geldpapiersystem kann in arge

Schiefl age geraten. Solange Zentralbanken

(nicht nur das FED) mit einem Freipass zum

«Papier»-Geld drucken existieren, wird ein

steigendes Geldangebot alle greifbaren

Rohstoffe inklusive Gold und Rohöl nach

oben treiben. Das ist somit schon fast eine

Garantie, dass über kurz oder lang das

Oliver Disler| Ganz genau sagt das Gold/

Öl-Ratio (GOR) aus, welche Anzahl Fässer

Erdöl mit einer Unze Gold erworben wer-

den können. Warum ist das GOR aktuell

mindestens so interessant wie der hohe

Rohöl-Preis oder die bevorstehende Fuss-

ball-EM? Aktuell befi ndet sich das GOR bei

rekordverdächtig tiefen 7 oder mit anderen

Worten können für eine Unze Gold lediglich

7 Fässer Rohöl erworben werden. Der lang-

fristige Durchschnitts-Kurs des GOR liegt

bei rund 15 und die Höchstkurse wurden

zu Beginn der siebziger Jahre mit über 30

erreicht. Aktuell liegt das GOR ungefähr

bei 7 und bewegt sich damit nicht nur in

der Nähe seines Allzeit-Tiefs, sondern es

Der Titel ist natürlich eine kleine Anspielung auf «An Inconvenient Truth» von Al GORe, steht

aber nicht in direktem Zusammenhang damit. Wie der Titel verrät, geht es hierbei auch nicht um

eine unangenehme, sondern um eine angenehme Wahrheit. «GOR» steht nämlich für das Gold/

Oil-Ratio oder das Verhältnis zwischen Gold und Erdöl.

The Convenient Truth of «GOR» – oder die verzerrte Relation zwischen Gold- und Ölpreis!

Bild

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ww

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.hu

>

«Aktuell befi ndet sich das GOR

bei rekordverdächtig tiefen 7 oder

mit anderen Worten können für

eine Unze Gold lediglich 7 Fässer

Rohöl erworben werden.»

Page 12: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

12 FOCUS

GOR wieder deutlich ansteigt, oder noch

besser: das GOR könnte in den kommen-

den zwei bis drei Jahren neue Höchstkurse

verzeichnen!

Verzerrtes Verhältnis zwischen Gold-

und Rohölpreis

Diese unglaubliche Flut von neu gedruck-

tem Geld fl iesst bekanntermassen auch aus

zusätzlich geopolitischen Gründen ins Roh-

öl. Die Investmentbank Goldman Sachs ist

für akkurate Voraussagen des Rohölpreises

bekannt und prognostizierte erst neulich,

dass der Rohölpreis schon in den nächsten

zwei Jahren bis auf etwa 200 US-Dollar an-

steigen könnte. «Peak-Oil» ist mittlerweile

Realität. Es wird also künftig jedes Jahr ein

bisschen weniger Rohöl gefördert werden,

und das bei steigender Nachfrage. Der Roh-

öl-Markt ist im wahrsten Sinne des Wortes

auch um ein Vielfaches liquider als der zu-

dem sehr intransparente und vor allem von

Zentralbanken manipulierte Gold-Markt.

Das ist der Hauptgrund, warum das GOR

seit einigen Jahren nach unten tendiert. Die

meisten westlichen Zentralbanken haben

keine Freude an einem zu schnell und zu

stark ansteigenden Goldpreis. Das könnte

die bereits verunsicherten Investoren noch

mehr verängstigen und einen Vertrauens-

verlust gegenüber dem aktuellen Papier-

geld-System akzentuieren. Zentralbanken

verkaufen immer noch Gold und bewirken

damit, wenn auch nur temporär, dass der

Goldpreis phasenweise leicht unter Druck

gerät. Sollte in den nächsten Monaten der

US-Dollar tatsächlich weiter an Wert und

«Solange Zentralbanken (nicht

nur das FED) mit einem Freipass

zum «Papier»-Geld drucken exi-

stieren, wird ein steigendes Geld-

angebot alle greifbaren Rohstoffe

inklusive Gold und Rohöl nach

oben treiben.»

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Entwicklung des Gold-Öl Ratios seit 1986 bis heute

Quelle: Bloomberg

35

30

25

20

15

10

57.86 7.89 7.92 7.95 7.98 7.01 7.04 7.07

Gold-Öl Ratio

Page 13: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

13 FOCUS

Kaufkraft einbüssen und der Erdölpreis tat-

sächlich auf USD 200 ansteigen, dann ist

es nur eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis

kräftig nach oben schiesst. Über längere

Zeiträume betrachtet, vermochte Gold nicht

nur die Infl ation wettzumachen, sondern

überlebte mühelos sämtliche Papiergeld-

Experimente der letzten 300 Jahre. Gold

war, ist und bleibt Geld! Die Menge des

verfügbaren Goldes ist um ein Vielfaches

kleiner als diejenige von Rohöl. Die Zen-

tralbanken verfügen möglicherweise noch

über zirka 20’000 Tonnen Reserven. In der

Erdkruste vermuten US Geologen nochmals

rund 40’000 Tonnen Gold. 20’000 Tonnen

geteilt durch die aktuelle Weltbevölkerung

von rund 7 Milliarden Menschen ergibt pro

Kopf gerade einmal 3 Gramm Gold. Dem be-

schränkt verfügbaren Gold, steht unterdes-

sen ein Papiergeldberg gegenüber, welcher

bei aktuellen Goldpreisen gerechnet die

gesamte Menge einige Tausend Mal kaufen

könnte! Mit anderen Worten gibt es entwe-

der viel zu viel Papiergeld oder der Gold-

preis ist viel zu tief. Die jährliche Nachfrage

nach Gold beträgt rund 4’000 Tonnen. Pro

Jahr werden aber nur etwas mehr als 2‘500

Tonnen gefördert. Das Defi zit wird (noch)

durch Verkäufe der Zentralbanken und

durch Recycling gedeckt. Trotzdem gibt es

defi nitiv viel zu wenig Gold für viel zu viele

Investoren, die das eines Tages gerne –

und zwar in physischer Form – noch kaufen

möchten. Obwohl die Gold-Nachfrage von

verunsicherten Anlegern nach Ausbruch

der Finanzkrise deutlich zugenommen hat,

macht diese immer noch erst einen sehr

kleinen Teil der Gesamtnachfrage aus. Die

Finanzkrise ist aber noch nicht ausgestan-

den, die Anleger haben sich lediglich an die

täglich schlechten Nachrichten gewöhnt.

Die USA ist de facto bankrott, der Appetit

nach US-Staatsanleihen wird immer kleiner,

das Säbelrasseln im nahen Osten nimmt zu,

ebenso die Spannungen zwischen dem Iran

und den USA. All diese Faktoren dürften

die US-Valuta in der zweiten Jahreshälfte

weiter belasten und Gold nicht nur in US-

Dollar gerechnet verteuern. Ein sinkender

US-Dollar ist zusätzlicher Treibstoff für ei-

nen weiter stark ansteigenden Goldpreis.

Das GOR hat also immer noch seine «Gül-

tigkeit» und Aussagekraft und es dürfte

lediglich eine Frage der Zeit sein, bis es

wieder in den Bereich von 10 bis 15 zurück-

pendelt.

Die angenehme Wahrheit von GOR ist, dass

dank steigender Goldpreise auch das GOR

wieder ansteigen wird. Leider gibt es bis

heute (noch) keine Zertifi kate, welche das

GOR in einem Produkt zusammengefasst

verbriefen. Emittenten von Finanzpro-

dukten, könnten gar Hebel-Produkte auf das

GOR emittieren. Die Auswahl an Produkten

auf Gold und Rohöl dagegen ist schier un-

begrenzt. Anleger, die einen Wiederanstieg

des GOR auf 10 oder mehr erwarten, ge-

hen grundsätzlich davon aus, dass der

Goldpreis stärker ansteigen wird, als der

Rohölpreis. Wer davon profi tieren will, hat

neben der Möglichkeit, Gold physisch zu

erwerben eine Reihe von Finanzprodukte

mit unterschiedlichem Risikoprofi l zur Ver-

fügung, welche von einem steigenden Gold-

preis profi tieren. Eine kleine Auswahl fi ndet

sich in obenstehender Tabelle.

«Die Menge des verfügbaren

Goldes ist um ein Vielfaches klei-

ner als diejenige von Rohöl.»

«Diese unglaubliche Flut von

neu gedrucktem Geld fl iesst

bekanntermassen auch aus zu-

sätzlich geopolitischen Gründen

ins Rohöl.»

Die Entwicklung der Gold-Öl-Korrelation

Quelle: Bloomberg

1.0

0.8

0.6

0.4

0.2

0

-0.2

-0.4

Korrelation

-0.686 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07

20-Tage Moving Average Gold-Öl-Korrelation

Attraktive Produkte mit Gold als Basiswert

Symbol Basiswert Produkttyyp Verfall Börse Kurs Währung

ZGLD 100 Gramm Gold ETF Open-end SWX 2990 CHF

VZOGO Gold Spot Tracker-Zertifi kate Open-end Scoach CH 91.6 USD

GOLDQ Gold Spot Tracker-Zertifi kate Open-end Scoach CH 8.09 CHF

(Quanto)

XAUOZ Gold Spot Call Warrant 18.12.2009 Scoach CH 1.05 CHF

Quelle: Derivative Partners AG (Stand 27.5.08)

Page 14: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

14 FOCUS

Am aufstrebenden Finanzplatz Dubai ist wahrlich alles Gold was glänzt.

services», sagte er in einem Interview im

vergangenen Jahr. Insbesondere das Wachs-

tum im Bereich der Finanzdienstleistungen

ist bemerkenswert und dessen Anteil am

BIP soll sich nach offi ziellen Angaben bis

zum Jahre 2015 vervierfachen. Überall wer-

den neue Ideen in die Tat umgesetzt, an al-

len Ecken und Enden werden neue Rekorde

aufgestellt. Der Eindruck entsteht, als wolle

sich Dubai jeden Tag neu erfi nden und im-

mer wieder selbst übertrumpfen. So über-

rascht es auch nicht, dass Dubai, bezogen

auf die Bevölkerungszahl,weltweit die mei-

sten Millionäre aufzuweisen hat.

Alexander Heftrich| Dubai wächst, boomt

und sprüht geradezu vor Elan. Den Plänen

von Scheich Mohammed Bin Rashid Al

Maktoum zufolge, soll sich das BIP bis zum

Jahre 2015 verdreifachen. «We will focus on

the strong sectors in our economy including

tourism, trade, transportation and fi nancial

Die (Erfolgs-) Geschichte Dubais reicht in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück – die

wirtschaftliche Blüte dieses Emirates ist uns Europäern aber erst in den letzten Jahren bewusst

geworden. Heute ist das Land, in dem das Schwarze Gold fl iesst, reich. Reich an Geld, sprudelnd

an Ideen und Visionären. Die Boommetropole in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat den

Schritt aus der Vergangenheit heraus in die Moderne hinein geschafft.

Dubai – Mehr als Aladin und die Wunderlampe

Bild

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ww

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.hu

Quelle: www.gulfbase.ch

Aktienmarkt – Dubai Financial Market Index (Stand am 25.5.08: 5’696 Punkte)

6’500

6’000

5’500

5’000

4’500

4’000

3’5001.7.07 1.10.07 1.1.08 1.4.08

«Den Plänen von Scheich Mo-

hammed Bin Rashid Al Maktoum

zufolge, soll sich das BIP der

Arabischen Emirate bis zum Jahre

2015 verdreifachen.»

Page 15: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

15 FOCUS

Neuer Finanzplatz mit viel Glamour

Mit der Gründung des Dubai International

Financial Centre (DIFC) ist dem Emirat ein

grosser Wurf gelungen. Heutzutage bie-

tet der Onshore-Finanzplatz weit über 200

Banken und Finanzdienstleistern ein inter-

national kompatibles Rechtsumfeld, das

sich an Best-Practice-Standards orientiert.

Hinzu kommt, dass in Dubai auch die ein-

zige internationale Rohstoffderivatebörse

im Mittleren Osten, die DGCX und die Ölde-

rivatebörse DME ansässig sind. Sicherlich

gehört dies alles mit zu den Gründen, wa-

rum die Bank Vontobel seit April 2008 das

komplette Derivat-Emissionsgeschäft von

den Cayman Islands nach Dubai verlagert

hat (vgl. Interview Georg von Wattenwyl).

Beispiele, welche die Bedeutung Dubais

hervorheben, gibt es genügend. So un-

termauerte das Emirat unlängst mit der

Gründung einer neuen islamischen Invest-

mentfi rma und dem weltgrössten korankon-

formen Rückversicherer seinen Führungs-

anspruch in der Islamic Finance. Mit dem

anvisierten Khor Dubai Cultural Project soll

in kurzer Zeit ein internationales Kulturzen-

«Dubai hat bereits vor Jahren

begonnen, seine Wirtschaft vom

Öl abzukoppeln und auf

ein breiteres Fundament zu

stellen.»

Financial Wealth Forecast, 2004-2011E (by Region, USD Trillions)

Quelle: World Wealth Report 2007

North America 7.0%Global 6.8

2004

USD

30.7 Mrd.

USD

33.4 Mrd.

USD

37.2 Mrd.

USD

51.6 Mrd.

2005 2006 2011E

Europe 4.3% Asia-Pacific 8.5 %

Latin America 7.2% Middle East 9.5% Africa 6.1%

9.3

8.9

7.1

3.7

10.1

8.4

5.11.40.9

1.30.8

1.00.7

12.5

12.7

7.2

2.21.2

10.2

9.4

7.6

4.2

11.3 15.8

At 6.8 %

Global Growth

trum entstehen und aktuell werden sieben

weitere Supertower mit jeweils mehr als

100 bewohnbaren Stockwerken gebaut. Da

könnte einem der Atem stocken und so gibt

es denn auch warnende Stimmen, die mit

einer Konsolidierungsphase rechnen und

ein verlangsamtes Wachstum erwarten. Die

galoppierende Infl ation in dieser Region

könnte ein Anzeichen dafür sein. Dennoch

bleibt eine Tatsache: Dubai hat bereits vor

Jahren begonnen, seine Wirtschaft vom Öl

abzukoppeln und auf ein breiteres Funda-

ment zu stellen. Das Emirat hat sich als Fi-

nanzzentrum und Logistikzentrale profi liert

und Touristenströme angelockt. Der Ölsek-

tor macht heute nur noch fünf Prozent der

Wirtschaft aus – Ende der 1980er-Jahre

waren es noch knapp 30 Prozent.

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Page 16: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

16 FOCUS

Georg von Wattenwyl ist bei der Bank

Vontobel Leiter Advisory & Distribution

Financial Products. Er begann seine beruf-

liche Karriere 1989 bei der Credit Suisse

in Basel wo er über die Jahre als Devisen-

händler, Fixed Income- und Derivatspezia-

list im Bereich „Short Term Interest Rates“

arbeitete. 1998 wechselte er zu der Bank

Vontobel. Seit 2007 obliegt ihm die globale

Beratungs- und Vertriebsverantwortung für

sämtliche Finanzprodukte. Von Wattenwyl

absolvierte 2002 das Executive Program

der Swiss Banking School und 2007 das

international Executive Program IEP an der

Insead in Fontainebleau und Singapur.

Interview mit Georg von Wattenwylpayoff sprach mit Georg von Wattenwyl, Head of Advisory &

Distribution Financial Products bei Bank Vontobel Investment

Banking, über den Finanzplatz Dubai.

Sehr geehrter Herr von Wattenwyl, seit

kurzem emittiert Ihr Haus Strukturierte

Produkte nicht mehr von den Cayman

Islands, sondern aus Dubai. Was hat Sie

dazu bewogen, sich von der so genann-

ten «Schweiz der Karibik» zu verab-

schieden und die Reise in den Mittleren

Osten anzutreten?

Es ist einfacher, gutes Personal für Dubai zur

rekrutieren als für Cayman. Zudem bietet die

Regulationsbehörde in Dubai gute Rahmen-

bedingungen. Dubai ist kein Offshore-Stand-

ort im klassischen Sinn. Hinzu kommen die

Zeitverschiebung, die für Europa günstiger

ist, sowie das enorme Kapital, das in der Re-

gion vorhanden ist.

Seit der Eröffnung des Dubai Internati-

onal Financial Centre (DIFC) im Septem-

ber 2004 haben sich dort zahlreiche

international tätige Unternehmen und

Finanzdienstleister angesiedelt. Was

macht den besonderen Reiz Dubais

nach Ihrer Meinung aus?

In der Region werden die Vermögen ver-

mehrt von Dubai aus verwaltet. Daraus wird

schon bald eine Industrie entstehen. Für uns

ist dort vorerst das institutionelle Segment

interessant.

Erläutern Sie bitte kurz die Vorteile der

neuen Emissionsplattform in Dubai. Wo

liegen die strategischen Vorteile?

Mit unserer Präsenz in Dubai optimieren wir

die Rahmenbedingungen für das Geschäft

mit Derivaten und Strukturierten Produkten

weiter, vereinfachen das operative Tages-

geschäft und schaffen eine hervorragende

Plattform für das weitere internationale

Wachstum in diesem Bereich.

Die Wachstumsregionen im Mittleren

Osten stehen im Fokus vieler fi nanzpo-

litischer Überlegungen. Wird diese Ent-

wicklung vor Ort zu stetiger und nach-

haltiger Prosperität führen oder könnte

es auch manch „dunkles Wölkchen“ am

Horizont geben?

Dubai zeichnet sich aufgrund zahlreicher Ei-

genschaften als attraktiver Standort aus:

– Es bietet sich als interessante Drehschei-

be zwischen dem europäischen und dem

asiatischen Markt und Wirtschaftsraum

an.

– Es zeichnet sich durch ein ausserordent-

liches Wirtschaftswachstum aus, das sich

auf eine liberale Wirtschaftspolitik und

neben dem Ölreichtum auf eine Diversifi -

kation in weitere Industriezweige stützt.

– Der lokale Kapitalmarkt bietet aussichts-

reiche Möglichkeiten für weiteres Ent-

wicklungspotenzial vor Ort.

– Durch seine überzeugende Attraktivität

als Wirtschaftsstandort zieht Dubai viele

international tätige Unternehmen und Fi-

nanzdienstleister an.

Kann Dubai, als Schnittstelle des Mitt-

leren Ostens, dauerhaft zu den bedeu-

tendsten Finanzplätzen aufschliessen?

Das Land verfügt über grosse politische und

ökonomische Stabilität und setzt seinen

Ölreichtum für eine anhaltende Diversifi -

zierung und Modernisierung der Wirtschaft

ein, was seine Attraktivität für ausländische

Investoren auch über die nächsten Jahre

hinaus anhalten lassen sollte. Die Aus-

sichten stehen also gut, dass Dubai zu den

bedeutendsten internationalen Finanzplät-

zen aufschliessen kann.

Herzlichen Dank für dieses Interview.

«Durch seine überzeugende

Attraktivität als Wirtschafts-

standort zieht Dubai viele

international tätige

Unternehmen und

Finanzdienstleister an.»

«Mit unserer Präsenz in Dubai

optimieren wir die Rahmenbe-

dingungen für das Geschäft mit

Derivaten und Strukturierten

Produkten weiter.»

Page 17: 2008 06 payoff magazine

17  FOCUS

Zertifikate auf Schweizer Aktien:

Das X-markets Team der Deutschen Bank stellt eine Selektion an Zertifikaten aufSchweizer Aktien vor. Dabei handelt es sich sowohl um Klassiker wie Worst of BarrierReverse Convertibles (d.h. Barrier Reverse Convertibles auf einen Aktienkorb), als auchum Worst of Bonus Zertifikate. Worst of Bonus Zertifikate beziehen sich ebenfalls aufeinen Aktienkorb und bieten die Zahlung eines Bonusbetrages, solange die Barrierenicht berührt worden ist. Zusätzlich partizipiert der Anleger bei Bonus Zertifikatenunbegrenzt an der Performance der Basiswerte.

Worst of Barrier Reverse Convertibles (Multi Underlying) auf eine breitePalette von Schweizer Basiswerten mit Coupons zwischen 11.25% p.a. und15.50% p.a. und Barrieren zwischen 59.00% und 74.00%. Zum Beispiel auf:

Coupon Barriere Valor ISIN

Nestlé, Novartis und Roche 11.25% p.a. 74.00% 4211884 DE000DB3QAC9

Swiss Re, Zürich und Baloise 13.75% p.a. 64.00% 4211885 DE000DB3QAD7

ABB, UBS und Zürich 13.00% p.a. 59.00% 4211890 DE000DB3QAJ4

Die Notes sind bis zum 05.06.2008 in der Zeichnung, werden am 12.06.2008 an der SWX gelistetund haben eine Laufzeit bis 05.06.2009

Worst of Bonus Zertifikate (Multi Underlying) auf eine breite Palette vonSchweizer Basiswerten mit Boni bis zu 138% und Barrieren zwischen 59.00%und 69.00%. Zum Beispiel auf:

Bonus Barriere Valor ISIN

Nestlé, Novartis und Roche 119% 69.00% 4211878 DE000DB3PZW6

Swiss Re, Zürich und Baloise 129% 69.00% 4211880 DE000DB3PZY2

ABB, UBS und Zürich 126% 69.00% 4211883 DE000DB3QAB1

Die Notes sind bis zum 05.06.2008 in der Zeichnung, werden am 12.06.2008 an der SWX gelistetund haben eine Laufzeit bis 04.12.2009

Barrier Reverse Convertibles und Bonus Zertifikate auf Schweizer Basiswerte könnenüber die SWX zu attraktiven Konditionen erworben werden.

Kontakt X-markets:

X-markets, Ihr Zugang zur weltweitenInvestment-Kompetenz der Deutschen Bank.www.x-markets.chHotline: +41 44 227 34 20E-mail: [email protected]

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Emittentin Deutsche Bank AG,Frankfurt

Kotierung SWX Swiss Exchange

Handelsstart SWX 12. Juni 2008

Verkaufsein- USA, US Personen, UK,schränkungen Europäischer Wirtschafts-

raum, Kanada, Japan

Steuerhinweis:Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt potentiellen Anlegern, sich vor einer Anlage in diese Wertpapiere von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen.

Disclaimer:Diese strukturierten Produkte stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage gemäss Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen („KAG“) dar und unterstehen somit nicht einer Bewilligungspflicht der EidgenössischenBankenkommission. Für den Anleger besteht deshalb kein Anlegerschutz nach dem „KAG“. Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungs-reglements dar. Der Prospekt in englischer Sprache kann bei der X-markets bezogen werden (Adresse siehe oben).

Der Anleger ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität der dem Produkt zugrundeliegenden Basiswerte ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten.Das Verlustpotenzial entspricht der prozentualen Verringerung des Wertes des Basiswertes zwischen dem Emissionstag und dem Verfalltag. Dies kann zu einem vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen.

MiFID: Weitere Informationen zu Risiken gemäss MiFID können Sie im Internet unter folgender Adresse erhalten: http://globalmarkets.db.com/riskdisclosures

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DB_CH-Basiswerte-CH_payoff_210x297_05.qxd 28.05.2008 9:55 Uhr Seite 1

Page 18: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

18 FOCUS

7’376 Discount-Zertifi kate, deren Emission

nach dem 4. November 1999 erfolgte und

die spätestens am 22. Dezember 2007

ausgelaufen sind. Das Gros, nämlich 5’912

entfi el dabei auf Aktien, 1’446 auf Indizes

und 18 auf Edelmetalle. Der geographische

Schwerpunkt der Basiswerte lag mit 58,2

Prozent bei deutschen Aktien und Indizes.

Die Beobachtungsperiode umfasste sowohl

gute wie schlechte Börsenphasen (vgl.

Grafi k). Das letzte Jahr war eines mit stark

erhöhten Volatilitäten, was zu einer verstär-

kten Attraktivität der Discount-Zertifi kate

geführt hat.

Für die Untersuchung wurde die Rendite

des Zertifi kates mit der Rendite des Basis-

wertes verglichen. Bei ausländischen, nicht

in Euro notierenden Basiswerten erfolgte

eine Wechselkursbereinigung, dabei blieben

allfällige Dividendenzahlungen vornehmlich

wegen unterschiedlicher steuerlicher Hand-

habung ausser Betracht. Keine Berücksichti-

gung fanden ferner Ausgabeaufschläge und

Transaktionskosten.

Verblüffende Ergebnisse

Wer gedacht hat, ausser Spesen sei mit

Discount-Zertifi katen nichts gewesen, der

irrt. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit

von 460 Tagen erzielten fast 50 Prozent der

Renditeoptimierungs-Produkte im Beobach-

tungszeitraum eine höhere Performance

als eine Direktinvestition. Zudem wiesen

insgesamt 83 Prozent der Discounter eine

positive Wertentwicklung auf. Bei den Basis-

werten lag diese Zahl lediglich bei 70,4 Pro-

zent. Massgeblichen Anteil an diesem Re-

nern des grossen Kantons wohl mehr im

Blut, zumal es sich dabei durchaus nicht um

das Sammeln von Ladenhütern handelt, wie

eine umfassende Studie der Deutschen Bank

jüngst nachgewiesen hat. Obwohl Gewinne

erzielen in leicht steigenden, seitwärts lau-

fenden oder leicht fallenden Märkten wenig

spektakulär scheint, dürften die Resultate

manchen Anleger verblüffen. Sie offenbaren

nämlich erstaunliche Qualitäten der als eher

langweilig verschrieenen Kategorie.

Grundlagen der Untersuchung

Die jährlich durchgeführte Studie basiert

auf einem Gesamtvolumen von 12,5 Milli-

arden Euro. Untersucht wurden insgesamt

Mit Discount-Zertifi katen kann der Anleger manches Schnäppchen erjagen .

Dieter Haas| Discount-Zertifi kate haben in

unserem Land einen schweren Stand. Statt

eine Abschlagszahlung zum Basiswert zu

bekommen, setzen die risikoscheuen Eidge-

nossen bei Renditeoptimierungs-Produkten

viel lieber auf Reverse Convertibles. Im

Endeffekt spielt es zwar keine Rolle, ob ein

Discount oder ein Coupon offeriert wird,

aber offenbar scheinen hiesige Anleger eine

garantierte Auszahlung einer Rabattzahlung

vorzuziehen. Ganz anders sieht dies der

deutsche Anleger. Hier fristen Aktienanlei-

hen, wie die Reverse Convertibles genannt

werden, ein Schattendasein und sind die

Discount-Zertifi kate äusserst beliebt. Die

Jagd nach Schnäppchen liegt den Bewoh-

Das Anlegen mit Rabatt bringt mehr Erfolg als viele glauben. Gemäss einer Studie der Deutschen

Bank haben sich fast 50 Prozent der insgesamt 7376 untersuchten Discount-Zertifi kate über die

Produktlaufzeit besser entwickelt als der Basiswert.

Discount-Zertifi kate – erstaunliche Rendite bei kalkulierbarem Risiko

Bild

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.hu

Page 19: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

19 FOCUS

Attraktive Discount-Zertifi kate auf Schweizer Titel (Kurse vom 26.05.08 in CHF)

Basiswert Name Emittent Verfall Kurs Kurs Cap Discount Maximale Maximale

Aktie (%) Rendite Rendite

(%) p.a. (%)

ABB TOABB CS 18.12.08 29.30 33.30 32.90 12.0 12.3 21.9

Actelion ATLCC ZKB 12.01.09 49.95 55.35 58.00 9.8 16.1 25.8

Burckhardt JTBCH Bär 06.08.08 316.25 339.75 340.00 6.9 7.5 38.6

Ciba CIBCB ZKB 12.01.09 28.85 32.84 32.50 12.1 12.7 20.3

Clariant VCCLN Vontobel 18.02.09 8.58 11.23 9.50 23.6 10.7 14.8

Georg Fischer JTGFD Bär 14.04.09 462.00 539.5 550.00 14.4 19.0 21.7

Gurit GURXI Valartis 19.12.08 766.00 919.00 850.00 16.6 11.0 19.7

Helvetia HELBO Cleu 05.05.09 351.25 408.75 400.00 14.1 13.9 14.8

Holcim HOLAJ Sal.Opp. 20.03.09 89.65 98.00 99.50 8.5 11.0 13.8

Julius Bär BAEAA Sal.Opp. 20.03.09 64.75 79.40 70.50 18.5 8.9 11.2

Kühne und Nagel VCKNI Vontobel 06.11.08 100.20 110.00 108.75 8.9 8.5 23.0

Logitech LOGAC Sal.Opp. 23.01.09 27.30 32.56 30.00 16.2 9.9 16.0

Nestlé NESTI Sal.Opp. 05.05.09 456.50 500.50 505.00 8.8 10.6 11.5

Novartis NOVDK Sal.Opp. 05.05.09 48.60 53.70 54.00 9.5 11.1 12.2

Petroplus PPHCA ZKB 12.01.09 55.70 64.00 62.79 13.0 12.7 20.3

Richemont CFRAA Sal.Opp. 23.01.09 55.00 63.50 61.00 13.4 10.9 16.9

Richemont CFRAH Sal.Opp. 20.03.09 49.25 63.50 53.00 22.4 7.6 9.7

Roche GS JTROD Bär 14.04.09 153.10 173.70 170.00 11.9 11.0 12.9

Sonova SOOCA ZKB 12.01.09 84.95 95.35 93.00 10.9 9.5 15.6

Swiss Re RUKAU Sal.Opp. 23.01.09 71.30 77.55 80.00 8.1 12.2 18.9

Syngenta VCSYN Vontobel 18.02.09 273.00 312.25 305.00 12.6 11.7 16.3

Zurich TOZUR CS 06.05.09 265.75 303.25 310.00 12.4 16.7 17.9

SMI BSDAB Sarasin 14.01.09 65.15 7400 6881 12.0 5.6 9.0

SMI BSDAC Sarasin 19.06.09 62.90 7400 6881 15.0 9.4 9.1

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Page 20: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

20 FOCUS

fristiges Handeln mit möglichst riskanten

Hebel-Produkten Erfolg verspricht, wird mit

dieser Studie klar widerlegt. Oftmals ist eine

Politik der ruhigen Hand ertragsreicher als

ein hektisch hin und her.

sultat hatten die Deep-Discount-Zertifi kate,

deren Cap weit unter Kurs des Basiswertes

bei Emission liegt. In 16,1 Prozent der Fälle

erreichte der Anleger mit Discount-Zertifi -

katen eine positive Rendite, obwohl sich der

zugrunde liegende Basiswert negativ entwi-

ckelt hat. Die maximale Rendite, quasi den

Jackpot, erreichten fast 60 Prozent. Negativ

zu Buche schlug die lange Zeit sehr nied-

rige Volatilität. So betrug etwa die Durch-

schnittsrendite von Discount-Zertifi katen

auf den DAX 6,8 Prozent, während das

deutsche Blue-Chip Barometer im Schnitt

über die jeweiligen Laufzeiten der einzelnen

Zertifi kate um 20,7 Prozent zulegen konnte.

Allgemein gilt: Je länger die Laufzeit und je

höher die Volatilität, desto grösser fällt der

Discount aus.

Das ausstehende Volumen der Discount-

Zertifi kate in Deutschland ist bis Ende 2006

stetig auf rund 6 Milliarden Euro angestie-

gen. Einzig 2005, während der Phase sehr

niedriger Volatilitäten, war eine länger an-

dauernde Stagnation festzustellen. Im ver-

gangenen Jahr explodierten die Umsätze

dank der erhöhten Marktturbulenzen richtig-

gehend und erreichten Ende November den

bisherigen Höchststand von 14,1 Milliarden

Euro. Da im Dezember viele Produkte fällig

wurden, verminderte sich das Open Interest

zu Jahresende auf den eingangs erwähnten

Wert von 12,5 Milliarden Euro.

Geringe Renditeschwankungen bei

Discount-Zertifi katen

Die grafi sche Auswertung zeigt das typische

Performancebild. Bei den Discount-Zerti-

fi katen verläuft die Renditekurve sehr viel

steiler und ist an den beiden Enden wesent-

lich schlanker als im Falle der Basiswerte.

Rund zwei Drittel der Renditen bewegen

sich zwischen minus zehn und plus 20 Pro-

zent, während die Underlyings nur in gut 40

Prozent der Fälle in diesem Intervall lagen.

Eindeutig am schlechtesten schneiden Dis-

count-Zertifi kate ab, wenn das Kurspoten-

zial des Basiswertes unterschätzt wird. So

verzeichneten lediglich rund 23 Prozent der

untersuchten Discounter eine Rendite von

mindestens 20 Prozent auf, während über

40 Prozent der Basiswerte diese Schwelle

überschritten. Klar ersichtlich ist auf der

negativen Seite der Grafi k, dass Discounter

selbst im ungünstigsten Falle immer besser

abschneiden als die Underlyings. Gerade

in schwierigen Zeiten, wie wir sie zuletzt

erlebten, ist es oft besser auf den Spatz in

der Hand zu setzen, als auf die Taube auf

dem Dach zu hoffen. Die weit verbreitete

Ansicht, wonach in Dürreperioden nur kurz-

Dow Jones Euro Stoxx (SX5E) versus VSTOXX

Verteilung Performance Basiswerte versus Discount-Zertifi kate

Quelle: Bloomberg

Quelle: Deutsche Bank

65

60

55

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5’600

6’000

5’200

4’800

4’400

4’000

3’600

3’200

2’800

2’400

2’000

1’6001.11.99 8.11.00 15.11.01 25.11.02 4.12.03 14.12.04 19.12.05 22.12.06 7.1.08

SX5E – linke Skala CSTOXX – rechte Skala

20%

15%

10%

5%

0%

-10

0%

-90

%

-80

%

-70

%

-60

%

-50

%

-40

%

-30

%

-20

%

-10

%

0%

10%

20

%

30

%

40

%

50

%

60

%

70

%

80

%

90

%

100

%

110

%

120

%

Rendite

Diskont-Zertifikat Basiswert

Page 21: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

21 FOCUS

Stefan Armbruster ist seit 14 Jahren im

Bereich Derivate tätig. Er begann seine

Laufbahn als Optionshändler und ist aktuell

bei der Deutschen Bank zuständig für das

Marketing von Optionsscheinen und Struk-

turierten Produkten in Deutschland, Öster-

reich und der Schweiz.

Interview mit Stefan Armbrusterpayoff sprach mit Stefan Armbruster, Director von X-Markets,

den Derivatspezialisten der Deutschen Bank, über ihre kürz-

lich veröffentlichte Discount-Zertifi kate-Studie.

Hohe Volatilitäten begünstigen die

Emission von Discount-Zertifi katen, ein

negatives Marktumfeld ist eher hem-

mend. Wie hat sich das Geschäft in die-

sem Spannungsfeld in den ersten Mo-

naten dieses Jahres entwickelt?

Wir konnten in dem schwierigen Marktum-

feld einen Rückgang des Umsatzes in Struk-

tuierten Produkten feststellen. Allerdings

war insbesondere bei Discount-Zertifi katen

ein positiver Trend feststellbar. Meiner An-

sicht nach liegt dies daran, dass Discount-

Zertifi kate etablierte und bekannte Struk-

turen sind, welche von den Investoren gut

eingeschätzt werden können und daher re-

gen Zuspruch fi nden.

Welche Tendenzen innerhalb der Grup-

pe der Discount-Zertifi kate haben sich

in den vergangenen Wochen herauskri-

stallisiert in Bezug auf die Restlaufzeit

sowie die Discounthöhe?

Unsere Studie bezieht sich ja auf Deutsch-

land und dort sehen wir die Besonderheit

der Änderung der Besteuerung per Juni

2009 und damit eine Fokussierung auf den

Verfallstermin Juni 2009. Ansonsten kann

man beobachten, dass Anleger Produkte

mit einer Laufzeit von 12 bis 15 Monaten be-

vorzugen, bei denen der Cap ungefähr dem

aktuellen Niveau der Aktie oder des Index

entspricht.

Planen Sie die Emission von neuartigen

Subtypen? Wenn ja welche?

Nein, aktuell werden bekannte, transparente

Strukturen von den Investoren nachgefragt.

Deshalb sind zurzeit keine neuartigen Sub-

typen in Planung.

Sind die in Deutschland noch wenig po-

pulären Barrier Reverse Convertibles

eine Gefahr für die Umsatzentwicklung

bei den Discount-Zertifi katen?

Die Gefahr sehe ich nicht. Barrier Reverse

Convertibles sind in Deutschland einfach

keine populären Produkte. Ich kann mir hin-

gegen sogar vorstellen, dass in der Schweiz

ein Teil des Volumens von Barrier Reverse

Convertibles nach der Marktentwicklung im

ersten Quartal nun in Discount-Zertifi kate

abwandert.

Wie fl iesst eine Veränderung des Cre-

dit Spreads der Deutschen Bank in die

Bewertung der hauseigenen Discount-

Zertifi kate ein?

Der Credit Spread hat aufgrund der typi-

scherweise kurzen Laufzeit der Produkte

keinen wesentlichen Einfl uss auf die Preis-

bildung. Der zentrale Parameter ist die Vo-

latilität des Basiswertes. Wegen der in den

letzten Monaten gestiegenen Volatilität an

den Märkten sind Discount-Zertifi kate wie-

der eine interessante Alternative zur Aktien-

anlage.

Was sind Ihre Erwartungen für die Vo-

latilität und das Marktgeschehen bis

Ende Jahr?

Die zentrale Frage ist, wie sich die Unsi-

cherheit durch die amerikanische Subprime-

Krise entwickelt. Dadurch wird dieses Jahr

wahrscheinlich die Volatilität an den Märk-

ten bestimmt. Allgemein denke ich, dass wir

dieses Jahr, was die Umsätze angeht, nicht

an das Vorjahr anknüpfen können.

«Discount-Zertifi kate sind eta-

blierte und bekannte Strukturen,

welche von den Investoren gut

eingeschätzt werden können und

daher regen Zuspruch fi nden.»

«Anleger bevorzugen Discount-

Zertifi kate mit einer Laufzeit von

12 bis 15 Monaten, bei denen

der Cap ungefähr dem aktuellen

Niveau der Aktie oder des Index

entspricht.»

«Wegen der in den letzten Mona-

ten gestiegenen Volatilität an den

Märkten sind Discount-Zertifi kate

wieder eine interessante Alterna-

tive zur Aktienanlage.»

Page 22: 2008 06 payoff magazine

100% Kapitalgeschützte Zertifikate von Lehman Brothers auf einen Rohstoffkorb

100% Kapitalgarantie bei Laufzeitende119% des Nominalbetrags, wenn der Basiswert am Lauf -zeitende zwischen 100% und 119% des Fixingstandes notiert100% Partizipation an der Rohstoffperformance, wennder Basiswert am Laufzeitende auf oder über 119% desFixingstandes notiertBasiswert Korb mit 7 Rohstoffen: Aluminium, Kupfer,Nickel, Rohöl, Erdgas, Mais, SojabohnenLaufzeit von 3 JahrenKotierung wird an der SWX Swiss Exchange beantragtValor 3930867 / ISIN CH0039308678

Die 100% Kapitalgeschützten Zertifikate von Lehman Brothersauf einen Rohstoffkorb bieten Investoren die Chance auf höhereRenditen sowie die Möglichkeit, an einer positiven Entwicklungder Rohstoffpreise dieses Korbs insgesamt zu partizipieren.Notiert der Rohstoffkorb am Laufzeitende zwischen 100% und119% des initialen Fixingstandes, erhält der Investor bei Lauf-zeitende 119% des Nominalbetrags. Notiert der Rohstoffkorbam Laufzeitende auf oder über 119% des Fixingstandes, partizi-pieren Sie zu 100% an der Rohstoffperformance. Ihr Investmentist aufgrund der Kapitalgarantie am Laufzeitende zu 100% gegenfallende Preise abgesichert.

Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**

* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.

Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher wederregis triert bei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche undan der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesemDokument dienen lediglich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowieausführlichen Risikohinweisen in englischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfennicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Person im Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert derProdukte unterliegt den Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können inBezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationenkönnen Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. Lehman Brothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). LehmanBrothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.

Nachfrage-Dynamik.Es ist Zeit für mehr Portfolio-Power mit Rohstoffen.

Basiswert Korb mit 7 Rohstoffen Erster Handelstag 06.06.2008

Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Schlussfixierung 19.05.2011

Nominalbetrag USD 1’000 Rückzahlungsdatum 30.05.2011

Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88

E-Mail: [email protected], www.lehman.com/structuredinvestments Member of

Page 23: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

23 FOCUS

Bestand haben wird. Der Zyklus begann im

Jahr 2001 nach einer fast 20-jährigen Phase

sinkender Preise. Weil in diesen 20 Jahren

Investitionen in Förder- und Produktions-

anlagen weit zurückgefahren wurden, wird

es noch einige Jahre dauern, bis diese Ka-

pazitäten der steigenden Nachfrage wieder

angepasst sind, sich der Zyklus schliesst

und damit die Preise für Energierohstoffe

wieder sinken könnten. Damit bleiben die

Aussichten glänzend für die Grundstoffe der

weltweiten Energieversorgung: Rohöl, Heiz-

öl, Erdgas, Elektrizität und Kohle.

Bei WTI-Rohöl können mehrere Preistreiber

identifi ziert werden. Neben dem steigenden

Hunger der Nicht-OECD-Länder nach dem

schwarzen Gold treibt auch das so genann-

te Delta-Hedging etwa der Fluglinien die Ko-

sten nach oben. Damit sichern sich die Air-

lines gegen steigende Kerosinpreise durch

Call-Optionen auf Öl ab, wobei die Optionen

immer mehr «in-the-money“ getrieben wer-

den. Hierauf wiederum reagieren die Opti-

onsverkäufer mit dem Kauf von Öl-Futures,

um das Risiko zu neutralisieren. Der Effekt:

Die Preise steigen weiter. Nicht umsonst se-

hen einige Marktreporte den Ölpreis künftig

sogar bei schwindelerregenden 200 USD

pro Barrel, was aber sehr umstritten ist.

kosten absichern (hedging) oder einfach

an der Wertentwicklung dieser Rohstoffe

teilhaben möchte, kann über Derivate mit

überschaubarem Risiko an diesem Markt

partizipieren.

Bereits in den vergangen drei Jahren konn-

ten Anleger mit Rohstoff-Investments gute

Renditen erzielen und die Nachfrage nach

Energierohstoffen steigt weiter. Angeheizt

wird der Hunger nach Öl, Gas und Co durch

das anhaltende Wirtschaftswachstum auf

der Welt, insbesondere durch die enorme

Nachfrage in Ländern wie China, Südafrika

oder Indien. Unterschiedliche Analysten ge-

hen davon aus, dass der Anstieg im Rohstoff-

zyklus noch wenigstens fünf weitere Jahre

Die starke Nachfrage bei den Energierohstoffen wird den Ölpreis auch noch in den

kommenden Jahren Richtung Norden treiben.

Von Mario Schlup, Lehman Brothers|

Der Schreck kommt beim Tanken: Ganz

gleich ob Diesel oder Benzin, die Spritpreise

steigen in extreme Höhen. Weil der Preis für

Rohöl eine Rekordmarke nach der anderen

erklimmt, klettern für die Autofahrer auch

die Kosten an der Zapfsäule. Weiter verdü-

stert wird die Stimmung der Verbraucher

durch den Blick auf die Rechnung ihrer Gas-

versorger oder Heizöllieferanten. Denn der

Gaspreis ist ans Öl gekoppelt und verteuert

sich wie Heizöl ständig. Kein Ausweg also

aus der Preisspirale? Was den Autofahrer,

Hausbesitzer oder Mieter als Verbraucher

ärgert, kann für ihn als Anleger ein Segen

sein. Wer sich gegen steigende Energie-

Steigende Energiepreise liessen in den vergangenen Monaten die Bevölkerung aufhorchen.

Trotz bereits rekordhohen Preisnotierungen kann weiter davon ausgegangen werden, dass die

Energiepreise in Zukunft noch weiter ansteigen werden. Ein diversifi ziertes Investment in

Energierohstoffe ist deswegen betrachtenswert.

Energy Basket – Brennstoff fürs Depot

Bild

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.hu

«Was den Autofahrer, Hausbesit-

zer oder Mieter als Verbraucher

ärgert, kann für ihn als Anleger

ein Segen sein.»

Page 24: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

24 FOCUS

Häufi gkeit und Schwere der Unwetter in den

Fördergründen des Golfs von Mexiko zu und

erschweren die Exploration des Gases.

Die Energieträger Kohle und Elektrizität

dagegen spüren das gestiegene Umweltbe-

wusstsein. Neue Standorte für Kohlekraft-

werke sind politisch immer schwerer durch-

zusetzen. Gleichzeitig ist es nicht möglich,

den preiswerten aber gesellschaftlich um-

strittenen Atomstrom vollständig und kos-

tenneutral durch erneuerbare Energien zu

ersetzen. Während also neue Produktions-

kapazitäten gerade bei Kohle nicht geschaf-

fen werden, bleibt die Nachfrage aus China

und Indien hoch – als Folge ziehen die Prei-

se weiter an.

Das Fazit: Energie ist ein knappes und be-

gehrtes Gut, das auf absehbare Zeit stei-

gende Preise sehen kann.

Für Anleger, die auf diesen Trend set-

zen möchten, bietet Lehman Brothers ei-

nen so genannten Energy Basket (Valor

3’689’124). Der Energy Basket ist eine An-

leihe, die zu jeweils 20 Prozent in die En-

ergieträger Erdöl, Heizöl, Erdgas, Elektrizität

und Kohle investiert. Das Produkt hat eine

Laufzeit von noch drei Jahren und vier Mo-

naten bis zum 21.09.2011 und bietet dem

Anleger zusätzlich einen Kapitalschutz. Der

Anleger investiert zu Beginn 100 Prozent in

die Anleihe. Notieren die enthaltenen Roh-

Die Kosten für Heizöl haben im vergangenen

Jahr um 50 Prozent angezogen. Mit einem

halben Jahr Verzögerung spüren das die

Verbraucher in ihren Portemonnaies, was

eine Absicherung gegen diese Verteuerung

sinnvoll macht. Bei den Preisen für Erdgas

schlägt die Entwicklung des Rohölpreises

durch, denn Erdgas ist stark an die Marktent-

wicklung des Öls gekoppelt. Zudem verteu-

ert sich das Gas, weil dessen Produzenten

mit höheren Transportkosten und den Aus-

wirkungen des Klimawandels zu kämpfen

haben. Wegen des Klimawandels nehmen

Lehman Brothers ist ein innovativer

Anbieter von Finanzdienstleistungen

für Unternehmen und den öffentlichen

Sektor sowie für institutionelle und ver-

mögende Privatkunden auf der ganzen

Welt. Im Jahr 1850 gegründet, nimmt

Lehman Brothers heute führende Positi-

onen in folgenden Geschäftsfeldern ein:

Sales, Handel und Analyse von Aktien

und festverzinslichen Wertpapieren,

Investmentbanking, Investment Ma-

nagement und Vermögensverwaltung

sowie Private Equity. Hauptsitz des

Unternehmens ist New York; darüber

hinaus unterhält Lehman Brothers ein

weltweites Netz von Niederlassungen

mit regionalen Schwerpunkten in Lon-

don und Tokio.Quelle: History: Energy Information Administration (EIA), International Energy Annual 2004 (May-July 2006), Projections: EIA,

System for the Analysis of Global Energy Markets (2007). www.eia.doe.gov/iea

Quelle: Lehman BrothersQuelle: Lehman Brothers

Figure 8. World Marketed Energy Consumption, 1980 bis 2030

Die Zusammensetzung des Energy BasketsMit dem Energy Basket profi tiert der Anleger

1:1 an der Entwicklung der Basiswerte inklu-

sive einem 100-prozentigen Kapitalschutz

800

Quadrillion Btu

283309

347366

400

447

511

559607

654

702

600

History Projections

400

200

1980 1985 1990 1995 2000 2004 2010 2015 2020 2025 20300

stoffe an einem Stichtag zum Ende der Lauf-

zeit zwischen 100 und 125 Prozent, erhält

der Anleger eine Rendite von 25 Prozent.

Ist der Energy Basket gar noch stärker etwa

auf 130 oder 135 Prozent seines Ursprungs-

wertes gestiegen, partizipiert der Anleger

linear, das heisst, er erhält 30 beziehungs-

weise 35 Prozent Rendite. Sollte der Wert

der Rohstoffi nvestments in der Laufzeit da-

gegen sinken, dann greift der Kapitalschutz

und der Anleger erhält zumindest sein ein-

gesetztes Kapital zurück. In diesem Fall

macht ihm aber zumindest die Fahrt an die

Tankstelle wieder mehr Freude.

Page 25: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

25 INTERVIEW

Interview mit Dr. Roger Fasnachtpayoff Sprach mit Dr. Roger Fasnacht, Direktor bei der Swisslos über die kommende Fuss-

ball-Europameisterschaft und über Fussballwetten.

Tobias Walter|

Sehr geehrter Herr Fasnacht, Wettange-

bote sind in den letzten Jahren wie Pilze

aus dem Boden geschossen. Sind On-

line-Wettbüros eher ungeliebte Konkur-

renz oder eine willkommene Anregung,

sich selbst weiter zu entwickeln?

Diese Frage muss aus zwei Blickwinkeln

beantwortet werden. Einerseits sind diese

Angebote illegal und schmälern die Einnah-

men, die wir für den Schweizer Sport er-

zielen. Zusammen mit der Loterie Romande

konnten wir im Jahr 2007 rund CHF 130 Mio.

aus Lotterie- und Sportwettengewinnen zur

Finanzierung des Schweizer Sports erwirt-

schaften. Auf der anderen Seite möchte

ich aber nicht abstreiten, dass die illegalen

Online-Angebote für uns ein Ansporn sind,

uns immer weiter zu verbessern. Störend

ist dabei allerdings, dass wir mit ungleich

langen Spiessen operieren; so halten sich

diese Online-Anbieter z.B. nicht an die

schweizerische Steuergesetzgebung wie

beispielsweise die Verrechnungssteuer.

Das Fussballfi eber steigt gewöhnlich

zur Fussball-EM stark an. Wie sieht es

mit dem Wettfi eber aus? Wie entwi-

ckelten sich die Wetteinsätze in den

vergangenen Wochen/Monaten, wenn

man sie mit einer normalen Saison ohne

sportliche Highlights vergleicht?

Fussball-Grossanlässe wie die letztjährige

WM oder die diesjährige EM sind für uns

eine zwiespältige Sache: Aus diesen Turnie-

ren resultieren zwar sehr attraktive Wettan-

gebote. Andererseits schmälert die EM die

Menge der für Wetten zur Verfügung ste-

henden Partien, indem die obersten natio-

nalen Spielligen unmittelbar vor, während

und unmittelbar nach diesem Grossanlass

ihren Spielbetrieb einstellen. Es entstehen

Zeiten mit einer sehr begrenzten Zahl von

attraktiven Wettangeboten.

Anlässe wie die EM oder die WM werden

aber auch dafür genutzt, neue Zielgruppen

fürs Wetten zu begeistern. Die Marketing-

budgets der Anbieter sind in den entspre-

chenden Jahren erhöht.

Unter dem Strich werden mehr Umsätze er-

zielt; die verstärkten Marketingkommunika-

tionsanstrengungen führen aber dazu, dass

die Rendite nicht mitzuhalten vermag.

Glücksspiel und Sportwetten sind in

der Schweiz streng reguliert. Wie gehen

Sie mit diesen rechtlichen Problemstel-

lungen bei Swisslos um?

Wir halten uns strikt an die regulatorischen

Rahmenbedingungen. Wenn der Glücks-

spielsektor nicht reguliert ist, verursacht

er hohe externe Kosten, welche die Steu-

erzahler und nicht die Anbieter bezahlen

würden.

Kämpfen mehrere Anbieter um Kunden

und Marktanteile, hat dies ein grösseres,

billigeres und aggressiveres Angebot zur

Folge, verbunden mit kleineren Gewinn-

margen aufgrund von verstärktem Marke-

ting und höheren Ausschüttungsquoten.

Höhere Gewinne und verstärkte Marketing-

aktivitäten führen aber zu einem grösseren

Spielsuchtpotenzial und zum Risiko von

Insolvenzen auf Seiten der Anbieter und

damit zu geprellten Konsumenten. Weiter

erhöhen hohe Gewinnausschüttungsquo-

ten die Attraktivität für Geldwäscherei und

(Wett-)Betrug. Dies alles fand zu Beginn des

20. Jahrhunderts statt und führte europa-

weit zu einer Regulierung des Glücksspiel-

sektors. Die aktuelle Regelung im Lotte-

rie- und Wettsektor garantiert, dass die für

gute Zwecke in den Bereichen Kultur, Sport,

Natur und Soziales erwirtschafteten Mittel

maximiert werden. Dass dies auf Kosten

höherer Preise geschieht, für die Spieler

also geringere Gewinnausschüttungsquo-

ten zur Folge hat, wäre in einem «norma-

len» Markt ökonomisch unerwünscht, ist

aber im Glücksspielmarkt durchaus im

Sinne der Gesamtvolkswirtschaft.

Wie wichtig sind sportliche Grossanläs-

se wie die Europameisterschaft für Ihre

Branche?

In Bezug auf die Erträge sind solche An-

lässe – wie vorangehend bereits erklärt –

zwiespältig zu beurteilen. Wichtiger ist

es, dass die EM viele Schweizerinnen und

Schweizer mit Fussball bekannt macht, die

sich sonst kaum oder nicht damit auseinan-

der setzen. Durch diese Vergrösserung der

«Fussball-Gemeinde» steigt auch die Zahl

der potenziellen Wettkunden. Zudem sind

Fussball-Turniere grundsätzlich Anlässe,

welche zu Spekulationen über Favoriten

und Sieger führen. Und dass man dann

den eigenen Experten-Tipp auch mit einem

Wetteinsatz untermauert, ist ein Phänomen

mit Tradition.

Laut den Wettquoten auf swisslos.ch

ist Deutschland klarer Favorit auf den

EM-Titel und der Schweiz wird ein Aus-

scheiden in der Vorrunde vorausgesagt.

Wie kommen diese Quoten zustande?

Welches sind die wichtigsten Faktoren?

Basis der Quoten sind zunächst einmal

eine umfassende Informationssammlung

und -analyse. Die Information über die Ver-

Page 26: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

26 INTERVIEW

letzung eines wichtigen Spielers oder der

Ausgang der letzten Direktbegegnungen

zwischen zwei Teams stellen Beispiele für

Informationen mit erheblicher Bedeutung

für die Bestimmung der Quote dar. Auf der

Grundlage solcher Information gelangen

anschliessend ausgeklügelte statistische

Berechnungen zum Einsatz, bei welchen

natürlich auch der Ausschluss von Risiken

eine wichtige Rolle spielt. Sowohl bei den

Quoten als auch bei den entgegengenom-

menen Umsätzen bestehen Grenzwerte,

die nicht überschritten werden.

Bei Swisslos kümmert sich ein Team von

sechs Sportwetten-Experten um die Erstel-

lung der Quoten und die Überwachung des

Spielbetriebs.

Wie sieht die Treffsicherheit der Quo-

ten aus, wenn man die Wettquoten al-

ler Fussball- Europameisterschaften

bzw. Weltmeisterschaften der letzten

Jahrzehnte anschaut. Wie genau trafen

die Quoten der Vorrunde auf den End-

sieger zu?

Eine jahrzehntelange Tradition mit Quo-

tenwetten auf Fussballspiele existiert vor-

nehmlich in England, wo primär via Wett-

shops und Telefon gewettet wurde und

wird. Sowohl die Quotenleger als auch die

Wettenden halten sich an die Favoriten.

Als Italien Fussball-Weltmeister wurde,

stimmten entsprechend sowohl die Vor-

hersagen der Quotenleger als auch diejeni-

gen der Wettenden besser mit der Realität

überein als bei der letzten Fussball-Euro-

pameisterschaft, als Griechenland überra-

schend triumphierte. Wer an der EM 2004

nach der Vorrunde auf Griechenland setzte,

erhielt bei unserem Sportwettenprodukt

Sporttip für 1 Franken Einsatz 10 Franken

Gewinn ausbezahlt (Quote 10.00). Wer be-

reits zu Beginn des Turniers auf Griechen-

land setzte, profi tierte noch von einer Quo-

te von 60.00. Bei der WM 2006 wies Italien

nach der Vorrunde bei Sporttip eine Quote

von 7.00 auf.

Sportwetten könnte man durchaus mit

einer Geldanlage vergleichen. Gibt es

auch bei den Wetten besondere Stra-

tegien, durch welche der Spieler Risiko

und Gewinnmöglichkeit bewusst steu-

ern kann?

Es gibt durchaus Strategien beim Wetten,

mit welchen Risiko und Gewinnmöglichkeit

gesteuert werden können. Die Analogie

zur Geldanlage muss indessen aber ehrli-

cherweise auch fortgesetzt werden: Einer-

seits ist eine erhöhte Gewinnmöglichkeit

immer auch mit einem höheren Risiko

verbunden – man setzt auf einen Aussen-

seiter, der naturgemäss höhere Quoten

aufweist. Auf der anderen Seite bleibt im-

mer ein Risiko bestehen; Gewinngarantien

existieren keine. Schliesslich gilt es zu

beachten, dass der Wettanbieter Geld ver-

dient – die Gesamtheit der Spieler verliert

entsprechend.

Wie viel des Gesamtgewinns der Swiss-

los wird an wohltätige Zwecke gespen-

det?

Swisslos erzielte im Jahr 2007 einen Ge-

winn von CHF 347 Mio. Der grösste Teil

stammt indessen aus Swiss Lotto und Euro

Millions. Der gesamte Gewinn wird für die

Finanzierung gemeinnütziger Zwecke und

des Schweizer Sports überwiesen. Es han-

delt sich nicht um eine Spende. Der Gewinn

Dr. Roger Fasnacht war wissenschaft-

licher Assistent an der Universität Bern, wo

er 1991 in Wirtschaftswissenschaften pro-

movierte. Ab 1992 war er Mitarbeiter und

später geschäftsführender Partner eines

Beratungsunternehmens. Seit 2006 ist er

Direktor der Swisslos, der interkantonalen

Landeslotterie.

wird den Kantonen als Besitzer von Swiss-

los und dem nationalen Sport aufgrund

entsprechender Verträge überwiesen.

Was denken Sie, wie weit kommt die

Schweiz an der EM und wer wird Euro-

pameister?

Ich habe das Vorbereitungsspiel Schweiz-

Deutschland in Basel mitverfolgt. Die Deut-

sche Mannschaft – vor allem ihre Mög-

lichkeiten in der Offensive – haben mich

beeindruckt. Ich tippe auf Deutschland.

Die Schweizer Mannschaft kann ich nur

schwer einschätzen. Ich denke, dass Sie

das Potenzial hat, die Vorrunde zu überste-

hen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie

dieses Potenzial abrufen kann. Lassen wir

uns positiv überraschen!

Herzlichen Dank für dieses Interview.

Page 27: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

27 PRODUCT NEWS

Risk-Return-Diagramm

Attraktive Rendite mit vertretbarem Risiko. Autocallable Discount-Zertifi kate der EFG Financial

Products bieten eine gute Investitionsmöglichkeit in Zeiten erhöhter Unsicherheit.

der Laufzeit, wie dreijährige Discount-Zertifi kate verhalten, obwohl

die Rückzahlung schon nach einem Jahr möglich ist. Das bedeu-

tet, dass der Discount nur langsam abgebaut wird und selbst bei

jenen Papieren verhältnismässig hoch ist, deren Basiswerte schon

deutlich über dem Ausübungspreis notieren.

Seit der Emission der Zertifi kate im April haben sich die Basis-

werte unterschiedlich entwickelt. Dadurch stehen nun Papiere

mit unterschiedlichen Risiken zur Verfügung, von defensiv (Akti-

enkurs deutlich über Ausübungspreis, Barriere unter 50 Prozent

des aktuellen Kurses, kleine maximale Rendite) wie bei EFAVI auf

ABB und EFAVG auf Clariant, über ausgewogen (Aktienkurs in der

Nähe des Ausübungspreises, z.B. EFAVM auf Roche oder EFAVK

auf Rieter), bis zu aggressiv (aktueller Aktienkurs unterhalb des

Ausübungspreises, hohe Maximalrendite) wie bei EFAVD auf

UBS oder EFAVO auf Nokia. Weitere attraktive Discount-Zertifi kate

fi nden sie auf Seite 18.

Die Ausgabe zu einem Discount und der bedingte Kapitalschutz

verleihen diesen Papieren einen defensiven Charakter, was in

der momentanen Situation sicherlich Sinn macht. Die fl exible

Auszahlung durch den Autocall-Mechanismus bei überschreiten

des Trigger Levels bietet eine gute Chance auf Realisation des

Gewinns.

payoff-Einschätzung: Die neuen Zertifi kate der EFG sind interes-

sant für Anleger, welche mit einer Seitwärtsbewegung von starken

Aktien einen attraktiven Gewinn erzielen wollen. Bedingter Kapi-

talschutz und Discount bieten eine zusätzliche Sicherheit. Wer auf

den richtigen Basiswert zielt, der springt auf den Siegeszug auf.

Autocallable Discount-Zertifi kate von EFG Financial Products

Schnäppchenjagd mit Discount-Zertifi katen

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Tobias Walter| Im bis anhin durch Unsicherheit und schwindende

Kurse geprägten Börsenjahr 2008 ist es für Anleger ratsam, sich

nach attraktiven Produkten mit massvollem Risiko umzusehen.

Gemäss dieser Überlegung scheinen die Autocallable Discount-

Zertifi kate der EFG Financial Products eine interessante Alter-

native zu sein. Die 15 emittierten Zertifi kate bedienen sich ver-

schiedener Schweizer und europäischer Aktien als Basiswert.

Mehr Informationen sind zu fi nden unter http://www.efgfp.ch/

Suche/Auto callableDiscountZertifi kate. Unter den Basiswerten

tummeln sich sowohl bewährte Player als auch die in letzter

Zeit arg gebeutelten Banken. Die Produkte verfügen über einen

bedingten Kapitalschutz. Sofern der Basiswert die vordefi nierte

Barriere nie berührt oder unterschreitet, erhält der Anleger den

Betrag von 100 Prozent der Denomination ausbezahlt. Andern-

falls erfolgt eine Rückzahlung, welche dem Wert der zu Grunde

liegenden Aktie entspricht. In allen Fällen wird im Unterschied

zum gewöhnlichen Discount-Zertifi kat eine Barauszahlung vor-

genommen.

Das besondere an diesen Produkten ist, dass sie mit einem früh-

zeitigen Rückzahlungsmechanismus ausgestattet sind, sodass ein

Gewinn nicht erst zum Ende der dreijährigen Laufzeit, sondern

schon bei überschreiten des Triggerlevels (bei allen 100 Prozent

des Basiswerts bei Emission) an einem der vordefi nierten Beobach-

tungstage realisiert werden kann. Die Beobachtung erfolgt einmal

jährlich, jeweils am 11. April, wobei der letzte Beobachtungstag

dem Verfalltag, dem 11.04.2011, entspricht.

Bei steigenden Kursen kann so relativ rasch eine attraktive Rendite

erzielt werden. Der Anleger hat durch den Discount – im Vergleich

zur Direktinvestition – von Beginn weg die Nase vorn.

Zu beachten ist, dass sich die Produkte, zumindest am Anfang

Autocallable-

Discount-Zertifikate

Quelle: Derivative Partners AG

Page 28: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

28 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg

WKN: 392’901

Das Anlageklassen übergreifende Rainbow-Zertifi kat erzielte im Backtesting solide Resultate und

vermag im praktischen Härtetest zu gefallen.

Ehrenrettung der einheimischen Vermögensverwalter muss allerdings

gesagt werden, dass diese wegen unsäglicher Beschränkungen bei den

Anlageklassen (speziell Rohstoffe) einen gesetzlich bedingten Nachteil

in Kauf nehmen müssen.

payoff-Einschätzung: Ein solides Zertifi kat, welches dem Anleger die

schwierige Gewichtungsentscheidung abnimmt, und dies notabene

ohne ständige Transaktionskosten für laufende Adjustierungen. Zu gros-

se Renditesprünge können bei diesem eher für konservative Investoren

konstruierten Produktetyp allerdings nicht erwartet werden.

WKN: 392’901 – Rainbow-Zertifi kat mit Kapitalschutz von Goldman Sachs

Besser als der Schweizer Pensionkassenindex

Martin Egli | Im Spannungsfeld zwischen Rendite und Risiko bietet der

Rainbow-Mechanismus (siehe Learning Curve) höhere Sicherheiten und

wartet, sofern geschickt zusammengesetzt, mit anständigen Renditen

auf. Das kapitalgeschützte Zertifi kat, welches am 11. Februar 2004 das

Tageslicht erblickte, kombiniert die drei Anlageklassen europäische Ak-

tien (DJ Euro Stoxx 50), deutsche Staatsanleihen (German Rex Perf. In-

dex) und Rohstoffe (S&P GSCI ER). Die Renditeberechnung erfolgt durch

eine performanceabhängige Gewichtung der einzelnen Komponenten,

entsprechend ihrer Rangfolge am Ende der Laufzeit. Dabei wird die

beste Asset-Klasse über- und die schlechteste untergewichtet. Bei der

Gesamtperformance fl iesst nicht der Indexendstand per Fälligkeit in die

Berechnung ein, sondern die Durchschnittsperformance von insgesamt

24 Stichtagen (asiatische Ausübung). Trotz der 100-prozentigen Kapital-

garantie, welche als Schutz gegen grosse dauerhafte Rückschläge wirkt,

und der Währungsabsicherung in Euro partizipiert der Anleger im Ver-

hältnis 1:1 an der Wertsteigerung des Baskets.

Ob die automatisierte Asset-Allokation der drei niedrig korrelierten Anla-

geklassen Aktien, Obligationen und Rohstoffe einer aktiven Bewirtschaf-

tung überlegen ist, wird wohl erst das Endresultat zeigen. Im Backte-

sting lag der errechnete Mittelwert bei respektablen 43,6 Prozent, was

einem Ertrag von 6,2 Prozent per annum entsprach. Die bisherige Kurs-

entwicklung des Zertifi kates verläuft bislang über dem im Backtesting

errechneten Mittelwert. So lag am letzten Bewertungstag (06.05.08) die

Durchschnittsperformance des DJ Euro Stoxx 50 bei knapp 27 Prozent,

des REX-Index bei gut neun Prozent und des S&P GSCI bei 34 Prozent.

Wäre dies das Ende der Laufzeit gewesen, hätte die Performance knapp

27 Prozent betragen (0.5*34+0.3*27+0.2*9=26.9), was leicht über der

aktuellen Kursnotierung liegt. Das Resultat ist beachtlich und liegt über

demjenigen des Schweizer Pensionskassenindex der Credit Suisse! Zur

Korbwerte versus Rainbow-Zertifi kate Garant (WKN: 392’901)

190

180

170

160

150

140

130

120

110

100

906.2.04 6.2.05 6.2.06 6.2.07 6.2.08

SX5E REXP SPGSCIP DE003929014

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Page 29: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

29 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

HebelWKN: UB0PAL

Starpoint, MSCI und Starpoint minus MSCI (indexiert in EUR ab

31.7.00) und UBOPAL (indexiert ab 6.11.06)

225

200

175

150

125

100

75

25

50

31.7.00 31.7.01 31.7.02 31.7.03 31.7.04 31.7.05 31.7.06 31.7.07

Starpoint UB0PAL MSCI Startpoint-MSCI

Quelle: Derivative Partners AG

Mit Alpha-Zertifi katen können Anleger eine marktneutrale Rendite erzielen. Im Optimalfall gelingt

dies unabhängig von der jeweiligen Börsenphase. Zu dieser seltenen Spezies zählt das in Deutsch-

land kotierte Zertifi kat mit der WK-Nummer UB0PAL.

einen Anteil an Bonus-Zertifi katen von beinahe 20 Prozent. Seit

der Aufl egung gelang es in jedem Jahr, die Benchmark zu schlagen,

wodurch sich die Outperformance mittlerweile auf über 100 Pro-

zent vergrösserte. Von der Ratingagentur Morning Star wird der im

Konkurrenzvergleich überdurchschnittliche Ergebnisse erzielende

Fonds mit fünf Sternen, der höchsten Einstufung, bedacht.

Die vergangene Wertentwicklung ist zwar keine Garantie dafür,

dass der Fonds auch künftig hohe Renditen einfährt. Gemäss Aus-

sagen des Portfolio Managers besteht allerdings nicht die Absicht,

den erfolgreichen Anlagestil zu ändern. Dieser basiert auf einer

konsequenten Suche des Anlageuniversums nach günstigen und

liquiden Aktien (Schwerpunkt Blue Chips). Zur Vermeidung von

Klumpenrisiken weist der Fonds einen hohen Diversifi kationsgrad

auf, indem Einzelpositionen auf maximal 2,5 Prozent des Depotan-

teils begrenzt werden.

payoff-Einschätzung: UB0PAL zählt zu den besten Alpha-Konzep-

ten, die derzeit im Markt erhältlich sind. Gerade in der aktuell sehr

schwierigen Zeit bieten marktneutrale Lösungen erhöhte Sicher-

heit. Das muss keineswegs auf Kosten geringerer Renditechancen

erfolgen, wie ein Backtesting (vgl. Grafi k) zeigt. Seit der Aufl egung

des Fonds hätte der Anleger mit der Zertifi katelösung sogar ei-

nen grösseren Gewinn eingestrichen als mit dem Kauf des Fonds

selbst, und dies mit einer wesentlich geringeren Volatilität.

WKN: UB0PAL – Open-end-Portable-Alpha-Zertifi kat von UBS

Gewinne in Haussen und Baissen

Dieter Haas| UB0PAL setzt auf die relative Performance des Star-

Plus Starpoint-Fonds gegenüber dem MSCI Weltaktienindex. Der

Anleger partizipiert 1:1 an der erzielten Überrendite. Dies kann bei

steigendem, seitwärts laufendem oder auch sinkendem Börsenum-

feld gelingen. Der einbezahlte Nominalwert wird jährlich verzinst

(Einjahres-Euribor abzüglich 1,25 Prozent). Sollte der Wert des

Zertifi kates unter die Marke von EUR 50 fallen, kommt es zu einer

vorzeitigen Rückzahlung. Dies erscheint mit Blick auf die Vergan-

genheit eher unwahrscheinlich.

Das Konzept ist leicht verständlich. Der Erfolg hängt jedoch voll-

ständig von der Qualität des Basiswertes ab. Beim StarCap Star-

point handelt es sich um einen globalen Aktienfonds, der am 2. Au-

gust 2000 lanciert wurde und an der Börse Luxemburg kotiert ist

(www.starcapital.de/fonds/starcap-sicav-starpoint). Das Fondsver-

mögen lag am 31.03. 2008 bei EUR 521,6 Mio. Die Fondsstruktur

weist einen Europa Bias auf und enthielt als Besonderheit zuletzt

«Seit der Aufl egung gelang es in jedem Jahr,

die Benchmark zu schlagen, wodurch sich

die Outperformance mittlerweile auf über

100 Prozent vergrösserte.»

Page 30: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

30 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

HebelJPBER

DAX

9’000

8’000

7’000

6’000

5’000

4’000

3’000

2’000

29.12.95 29.12.97 29.12.99 29.12.01 29.12.03 29.12.05 29.12.07

DAX

Quelle: Derivative Partners AG

Börsen sind keine Einbahnstrassen. Trotz dieser Binsenweisheit setzt nur ein Prozent aller

an der Scoach Schweiz kotierten Bonus-Zertifi kate auf seitwärts tendierende bis leicht sinkende

Basiswerte.

letzt, dann erhält der Anleger mindestens den Strike, der bei 62,5

Prozent des Ausgabekurses liegt. Dies entspricht einem Kursstand

des DAX von 4’234,375 Punkten. Sinkt der Basiswert darunter,

steigt die Partizipation im Verhältnis 1:1.

Bereits laufende Reverse-Bonus-Zertifi kate wie UBAAA und der

demnächst fällig werdende VZBDX haben sich prächtig entwickelt.

VZDAX hockt noch in den Startlöchern und lediglich der schon im

Mai 2006 emittierte VZBDA wurde am 31. Mai 2007 knapp vor

dem Ende der Aufwärtsphase ausgeknockt. Gemessen an der Seit-

wärtsrendite führt UBAAA die Rangliste an, gefolgt von VZDAX und

JPBER. In Bezug auf das Risiko einer möglichen Barriereverletzung

haben UBAAA (Barriere 10’212.09) und JPBER die Nase vorn, wäh-

rend der Grenzwert bei VZDAX (Barriere 8’222.10) nur minimal über

dem Allzeithöchst des DAX liegt. Dafür schneidet VZDAX mit der

offerierten Geld/Brief-Spanne im Sekundärhandel von durchschnitt-

lich 0,50 Prozent am besten ab.

payoff-Einschätzung: Wer gegenüber dem notorischen Optimismus

der Emittenten skeptisch ist, aber auch nicht zu den Schwarzmalern

zählt, der fi ndet in den Reverse-Bonus-Zertifi katen attraktive, Erfolg

versprechende Produkte. Es wäre zu wünschen, dass inskünftig die

Zahl deutlich ansteigt, damit die Investoren über mehr Anlagemög-

lichkeiten verfügen, zumal diese Kategorie auch in den kommenden

Monaten gute Ertragschancen verspricht.

JPBER – Reverse-Bonus-Zertifi kat auf den DAX von JP Morgan

Gegen den Trend

Dieter Haas| Mit JPBER wird das Angebot an Reverse-Bonus-Zertifi -

katen um ein neues Exemplar erweitert. Erneut fungiert der DAX als

Underlying, welcher mehr als die Hälfte aller ausstehenden Anlage-

produkte dieses Typs auf sich vereinigt.

Obwohl sich die Börsen derzeit vom Schock des schlechten Starts

ins neue Jahr erholen, sind die Aussichten für die kommenden Mo-

nate wenig berauschend. Ob es dem DAX vor diesem Hintergrund

gelingen kann, aus seiner mehr als zwölf Jahren gültigen Handels-

spanne zwischen 2’200 und 8’000 Punkten auszubrechen, darf

bezweifelt werden (vgl. Grafi k). Die Chancen für ein Verharren sind

weitaus grösser. Selbst im Falle eines Ausbruchs verfügen die An-

leger beim JPBER über eine ausreichende Reserve und brauchen

nicht gleich in Panik zu verfallen. Das deutsche Blue-Chip-Barometer

müsste bis zur Fälligkeit des Zertifi kates am 21. April 2011 die Marke

von 10’162.50 Punkten überschreiten, damit die Barriere gebrochen

wird und die Bonuszahlung entfällt. Wird diese Schwelle nicht ver-

«Das deutsche Blue-Chip-Barometer müsste

bis zur Fälligkeit des Zertifi kates am 21. April 2011

die Marke von 10'162.50 Punkten überschreiten,

damit die Barriere gebrochen wird und die Bonus-

zahlung entfällt.»

Page 31: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

31 MUSTERPORTFOLIOS

Die Schweizer Börse tendierte in den letzten Monaten seitwärts. Die

Hoffnung auf eine dauerhafte Bodenbildung könnte sich im weiteren

Verlauf aber als trügerisch erweisen. Spätestens ab Mitte Jahr dürf-

te das sich eintrübende Umfeld (Zinsen, Öl und Konjunktur) der Zwi-

schenerholung ein Ende bereiten und zu neuen Rückschlägen an den

Börsen führen. Die Devise heisst unverändert:«Vorsicht ist die Mutter

der Porzellankiste.»

Die Depotabsicherung erfolgt mit Hilfe von Mini Shorts auf den SMI.

Mit MSMIY besteht nur eine geringe Gefahr, ausgestoppt zu werden,

zumal der kurzfristige, kostengünstige Call Warrant SMUMB auf den

SMI (Strike: 8’100 – Verfall 20.06.08) allfällige Risiken begrenzt. Der

jüngst gekaufte Mini Short CNFMC auf den CONF-Future dient als

Schutzschild gegen allfällig steigende Zinsen. Hohe Rohstoffpreise

und ein angeschlagener Bankensektor könnten zu unliebsamen Über-

raschungen führen.

Die Long-Seite wird gegenwärtig durch zwei ETFs und ein Bonus-Zer-

tifi kat abgedeckt. FRESMI bezieht sich auf den SMI, während XMSLI

1:1 am etwas breiter gefassten SLI partizipiert. Das Bonus-Zertifi kat

SMIXL mit einer sehr niedrigen Barriere von 4’210.49 SMI-Indexpunk-

ten bietet für den Fall eines erneuten Rückschlages eine willkommene

Seitwärtsrendite. Die Chance, dass die Barriere bis zum Verfall hält, ist

aus heutiger Sicht sehr hoch.

Da mit einer geschickten Sektor- oder Titelauswahl momentan wenig

Mehrwert generiert werden kann, bleibt das Depot auf die Indextracker

konzentriert. Die Auswahl wurde auf das absolute Minimum reduziert.

Sobald sich ein längerfristiger und vor allem dauerhafter Aufwärtst-

rend abzeichnet, wird das Portfolio wieder breiter ausgerichtet. Dies

dürfte allerdings frühestens gegen Jahresende der Fall sein.

Aufgrund der zu vorsichtigen Haltung sowie dem verunglückten, zu

früh erfolgten Kauf eines Mini Shorts auf den Wechselkurs EUR/CHF

hat das Depot zwischenzeitlich gegenüber der Benchmark etwas an

Terrain eingebüsst. Mittlerweile nimmt es aber erneut Fahrt auf und

konnte die relative Outperformance zum SPI wieder ausbauen. Sie be-

trägt per 26.05.2008 (10.00 Uhr) 16 Prozent.

Seit der Aufl egung des Depots am 02.03.2007 bis zum 26.05.2008

(10.00 Uhr) erreichte das Portfolio nach Transaktionskosten eine Per-

formance von plus 5,4 Prozent. Der SPI verlor in derselben Zeitspanne

10,6 Prozent, der SMIC 11,7 Prozent und der SPIEX 4,2 Prozent.

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Zertifi katstyp Symbol Emittent Typ Verfall Ratio Kurs Anzahl Wert Gewicht CCY

26.5.08 26.5.08 26.5.08

XMTCH - ETF auf den SLI XMSLI CS Tracker open 100 116.69 250 29’172.50 27.7% 1.0000

UBS-ETF SMI FRESMI UBS Tracker open 100 75.33 400 30’132.00 28.6% 1.0000

Bonus-Zertifi kat auf den SMI SMIXL GS Bonus 15.02.10 1 7’570.00 3 22’710.00 21.5% 1.0000

Mini Futures auf den SMI MSMIY VON Mini-Short open 500 2.38 8’000 19’040.00 18.1% 1.0000

Call-Warrants auf SMI SMUMB UBS Call 20.06.08 500 0.01 6’000 60.00 0.1% 1.0000

Mini Futures auf CONF Future CNFMC ABN Mini-Short open 1 12.10 350 4’235.00 4.0% 1.0000

CASH 39.70 0.0%

Quelle: Derivative Partners AG 105’389.20 100.0%

Trotz Börsenschwäche ein Plus von 5,4 Prozent in 15 Monaten

Page 32: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

32 MUSTERPORTFOLIOS

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zum US-Dollar setzen� Total Return – Zinsen werden reinvestiert� Open End – keine Laufzeitbegrenzung� Valoren: 3'861'051 (USD)

3'861'052 (CHF Quanto)

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet wer-den. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinenEmissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kanndirekt bei ABN AMRO Bank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044 / 631 62 62 bezogen werden. DieProdukte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollekti-ven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. DieAnleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den VereinigtenStaaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt.

Hohe Zinsen aus 8 Ländern!Kotierung beantragt für den 6. Juni 2008

Anzeige

Musterportfolio CH-Wachstum vs. SPI (Benchmark)

Quelle: Derivative Partners AG

14

12

10

8

6

4

2

0

-2

-4

-6

-8

-10

-12

-14

-16

-18

-20

%

2.3.07 2.5.07 2.7.07 2.9.07 2.11.07 2.1.08 2.3.08 2.5.08

SPI Musterportfolio

Page 33: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

33 PRODUCT NEWS REVIEW

In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im

payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

Das von Merrill Lynch im Mai 2007 lancierte Outperformance-Zertifi kat

OPUSD (Partizipation 225 Prozent) auf die Differenz der beiden Rohst-

offi ndizes MLCX01 minus GSCI mit 100 Prozent Kapitalschutz (payoff

05/07) ist ein Versuch zur Erzielung von Alpha. Der Merrill Lynch Com-

modity Excess Return Index (MLCX01) und der S&P Goldman Sachs

Commodity Excess Return Index GSCI sind in ihrer Zusammensetzung

Outperformance des MCLX01 ER gegenüber dem SPGSCI ER

(indexiert auf den 04.05.2007)

Quelle: Bloomberg (USD – indexiert per 10.5.07 – Start von OPUSD) Quelle: Derivative Partners AG (* Seit payoff 07/2007 (2.7.07–23.5.08))

60

40

20

0

-20

-40

-60

-80

99,6

%-USD

98,8

98,0

97,2

96,4

95,6

94,0

94,8

%

31.12.98 31.1.01 4.3.03 4.4.05 4.5.07 21.5.08

MCLX-Performance

OPUSD – rechte Skala

GSCI-Performance Outperformance (MLCX01-GSCI)

im Wesentlichen deckungsgleich. Wegen bedeutender Unterschiede hin-

sichtlich des Rollzeitraums und Rollmechanismus konnte im Backtesting

durch eine Long-Position im MLCX01 und einer gleichzeitigen Short-Po-

sition im GSCI ER eine konstante Outperformance erzielt werden. Was

auf den ersten Blick als eierlegende Wollmilchsau erschien, vermochte

im praktischen Härtetest bislang nicht zu überzeugen. Die in der Pro-

duktevorstellung gehegte Hoffnung einer ansprechenden Rendite bleibt

vorderhand Wunschdenken. Seit dem Start verlaufen die beiden Indi-

zes praktisch synchron, weshalb OPUSD noch immer leicht unter dem

Startkurs von USD 100 notiert.

Symbol: OPUSD ISIN: XS0296146441 Fazit

Produkttyp Kapitalschutz ohne Cap

Basiswert MLCX01 minus GSCIER

Emittent Merrill Lynch Ausblick

Verfall 24.05.2010

Kapitalschutz 100 Prozent

Performance

seit Vorstellung* -1,4 Prozent

Im payoff 06/07 wurde unter dem Titel «Riskante Wette» der Digi-

tal Put Warrant YUANS auf das Wechselkursverhältnis USD/CNY

vorgestellt. Bei einer Digital-Konstruktion müssen die fi xierten Be-

dingungen im Zeitpunkt des Verfalls erfüllt sein, damit das Ganze

ein Volltreffer wird. Im Falle von YUANS erforderten die Bedin-

gungen eine Aufwertung der chinesischen Valuta innert Jahresfrist

um mindestens 7,5 Prozent und eine Schlussfi xierung am 8. Mai

USD/CNY – YUANS

Quelle: Bloomberg Quelle: Derivative Partners AG (* Seit payoff 07/2007 (2.7.07-23.5.08))

7.8

USD/CNY USD

7.6

7.4

7.2

7.0

6.8

6.6

3’500

3’000

2’500

2’000

1’500

1’000

500

4.5.07 2.7.07 28.8.07 23.10.07 19.12.07 19.2.08 15.4.08

USD/CNY – linke Spalte Strike – linke Spalte YUANS – rechte Spalte

Auszahlungen, wenn USD/CNY < 7.125

2008 unter CNY 7.125. Die Spekulation glückte (vgl. Grafi k). Der

Dollar verlor gegenüber dem YUAN beinahe zehn Prozent seines

Wertes. Die mutigen Anleger, welche an das Auszahlungsprofi l

von YUANS glaubten, erhielten am Rückzahlungsdatum am 15.

Mai 2008 eine Auszahlung von USD 3000, was dem dreifachen

Einsatz im Vergleich zum Ausgabekurs entsprach.

Die Chancen bei der Besprechung von YUANS wurden mit 50:50

beziffert oder so hoch wie das Setzen auf Kopf oder Zahl beim

Werfen einer Münze. Rückblickend betrachtet, haben sich die Ri-

siken gelohnt und der damalige Schlusssatz: «Wer nichts wagt,

der nichts gewinnt», erwies sich zutreffend.

Symbol: Yuans ISIN: GB00B1X3L430 Fazit

Produkttyp Digital Put Warrant

Basiswert USD/CNY

Emittent Lehman Brothres

Verfall 05.05.2008

Performance

seit Vorstellung* +200 Prozent

YUANS – China lässt die Muskeln spielen

OPUSD – Alpha, wo bist du geblieben?

Page 34: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

34 PRODUCT NEWS REVIEW

Infrastruktur zählt zu den zukunftsträchtigsten Anlagethemen.

Viele Emittenten setzen dabei auf eigens kreierte Indexlösungen,

so etwa Goldman-Sachs, die in Zusammenarbeit mit der Deut-

schen Börse den INFRAX-Index entwickelten, oder die UBS mit

ihrem UBS Global Infrastructure Net TR Index. Einen anderen Weg

wählte die Bank Julius Bär. Sie offerierte den Anlegern im Früh-

sommer 2007 (payoff express 06/07) eine dreijährige Basketlö-

sung, die mit insgesamt 40 Titeln sehr umfangreich ausgefallen

JBGBE, INFRX, UB2STR versus NMX-Global (Performance in EUR –

indexiert ab 11.5.2007)

Quelle: Bloomberg Quelle: Derivative Partners AG (* Seit payoff 07/2007 (2.7.07-23.5.08))

110

%

105

100

95

90

85

80

75

11.5.07 11.7.07 11.9.07 11.11.07 11.1.07 11.3.08 11.5.08

NMX-Global JBGBE INFRX UB2STR

ist. Es schien damals eine offene Frage, welches Konzept am Ende

die Nase vorne haben wird. Lange Zeit gab es ein Kopf-an-Kopf-

Rennen. Erst in den letzten Wochen gerät JBGBE etwas ins Hinter-

treffen, nachdem es zu Beginn der Konkurrenz kurzfristig enteilt

war. Allen gemeinsam ist hingegen die Minderperformance im

Vergleich zum NMX Composite Infrastructure Global Index. Die-

ser richtet den Fokus auf Basis-Infrastrukturunternehmen, welche

durch eine natürliche Monopolstellung gekennzeichnet sind.

Symbol: JBGBE ISIN: CH0030325127 Fazit

Produkttyp Tracker-Zertifi kate

Basiswert Infrastruktur Growth Basket

Emittent Julius Bär Ausblick

Verfall 03.05.2010

Performance

seit Vorstellung* -14 Prozent

JBGBE – Auf der Strasse nach Nirgendwo?

Der Generikamarkt zählt zweifellos zu den attraktiveren Sektoren.

So schnitt der ABN AMRO Generic Pharmaceutical Index (AB-

NZGPHA) in den vergangenen Monaten deutlich besser ab als der

MSCI Weltindex. In USD liegt die Performance seit dem 30. Mai

trotz der allgemeinen Börsenschwäche leicht im Plus. Nicht von

dieser Entwicklung profi tieren konnte der im payoff 06/07 vor-

gestellte Generika Basket der ZKB. Die Rendite von GENER bleibt

bis dato deutlich hinter derjenigen des Generikaindex von ABN

GENER, VZGEN, ABN AMRO Generic Pharmaceutical TR Index und

MSCI-Welt TR-Index (USD-Performance – indexiert ab 30.5.2007)

Quelle: Bloomberg Quelle: Derivative Partners AG (* Seit payoff 07/2007 (2.7.07-23.5.08))

110

%

105

100

95

90

85

6.6.07 6.8.07 6.10.07 6.12.07 6.2.07 6.4.08 6.6.08

GENER VZGEN ABNZGPHA MSCI-Welt

AMRO wie auch dem nur sechs Aktien enthaltenen Konkurrenz-

Zertifi kat VZGEN zurück. Selbst der Weltaktienindex entwickelte

sich besser als GENER. Die getroffene Auswahl von insgesamt

14 Titeln sowie die vorgenommene Gewichtung der einzelnen Kom-

ponenten brachten bisher nicht den gewünschten Erfolg. Ob sich

dieser in der verbleibenden Restlaufzeit noch einstellen wird, darf

in Anbetracht des verunglückten ersten Jahres bezweifelt werden.

Wer auf Pharma-Nachahmerprodukte setzen möchte, dürfte mit

dem sich an ABNZGPHA orientierenden open-end Global Generika

Index Zertifi kat mit der WKN-Nummer ABN9PP besser fahren.

Symbol: GENER ISIN: CH0030900762 Fazit

Produkttyp Tracker-Zertifi kate

Basiswert Generika Basket

Emittent ZKB Ausblick

Verfall 18.05.2010

Performance

seit Vorstellung* -11,4 Prozent

GENER – Nachahmerpillen auf der Kriechspur

Page 35: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

35 DERIVE

Stabiler SeitwärtstrendDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

ADIDAS AG EUR 45.38

DE0005003404 | Analyse vom 24. Mai 2008

ADS | Deutschland Schlusskurs vom 23. Mai 2008

ADIDAS AG gehört zur Branche «Privat- & Haushaltswaren» und dort

zum Sektor «Schuhe». Mit einer Marktkaptalisierung von 14.57 Milli-

arden US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Während

der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen EUR 51.26 und EUR

38.44. Der aktuelle Preis liegt 11.5 Prozent unter dem höchsten und

18.1 Prozent über dem tiefsten Wert in dieser Periode. Ergebnis seit

23. Mai 2007: ADIDAS AG: -9.2 Prozent, DJ Stoxx 600: -11.4 Prozent

Preis

– Fundamentales Kurspotenzial bei EUR 45: Über 15 Prozent.

– Branchenpotenzial: Sehr gut

Gewinnprognosen

– Leicht positive Gewinnrevisionen

Technische Tendenz

– Positives Momentum

Risiko

– Adidas weist ein Beta von 0.92 und bei steigender Volatilität

ein gesamthaft durchschnittliches Risiko auf.

– Mittelstarke Korrelation von 0.63 mit dem DJ Stoxx 600.

Ertragsoptimierung mit ADSAC

Die adidas Gruppe ist einer der führenden Anbieter in der Sportartikelin-

dustrie. Nach Jahren eindrücklichen Umsatz- und Gewinnwachstums hat

sich der Konzern auch in der schwierigen Marktphase gut behauptet. Für

2009 rechnet Adidas mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum

im hohen einstelligen Bereich, einer Rohertragsmarge zwischen 46 und

48 Prozent und einer Gewinnsteigerung im zweistelligen Bereich. Ge-

lingt das Unterfangen, liegen weitere kleine Kursfortschritte drin, auch

wenn es nach der diesjährigen Konzentration wichtiger Sportanlässe

(Fussball-EM, Olympiade) schwierig sein dürfte, die Dynamik aufrecht zu

halten. Eine Option für vorsichtig optimistische Anleger ist ADSCV ein

zu 100 Prozent kapitalgeschütztes Exchangeable Zertifi kat von Goldman

20 %

0%

10%

-10%

-20 %

-30%Jun-07 Aug-07 Dez-07Okt-07 Feb-07 Apr-08

ADS DJ Stoxx 600 PHG@EP

Vergleich (23. Mai 2007 – 23. Mai 2008)

Quelle: thescreener.com

Sachs. Seine Laufzeit endet am 20. Juli 2011. Durch die jüngste Avance

der Aktie hat sich die Wandelprämie auf rund zehn Prozent reduziert.

Weitere Details können unserer Webseite www.payoff.ch entnommen

werden. Für die nächsten Monate scheint ein klassisches Discount-

Zertifi kat wie ADSAC allerdings über ein ausreichendes Potenzial zu

verfügen, zumal nach den beiden sportlichen Höhepunkten wohl eine

Konsolidierungsphase ansteht und es nicht zu einem Durchstarten des

Kurses kommen dürfte. Die Aktie von Adidas weist in den drei letzten

Jahren eine geradezu idealtypische Kursentwicklung für Renditeoptimie-

rungs-Produkte auf. Bei einer leicht aufwärtsgerichteten Kurstendenz

kam es nie zu grossen Richtungsänderungen. Die Chancen stehen gut,

dass dies in den kommenden Monaten so bleibt.

Symbol: ADSAC Valor: 3’619’023

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Discount-Zertifikate

Basiswert adidas – EUR 46.03

Emittent Sal. Oppenheim

Handelsplatz Scoach CH

Verfall 12.01.09

Briefkurs (29.5.08 – 17.30 Uhr) EUR 41.30

Ausübungskurs EUR 45.00

Discount 10,20 Prozent

Maximale Rendite 8,99 Prozent

payoff Rating * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Page 36: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

36 DERIVE

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

Das Ende der Erholung nahtWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

auf www.hsbc-zertifi kate.ch

Absichern mit STOXQ oder abwärts nach oben mit VZSSX

Die seit Wochen anhaltende Erholungsphase an den Börsen dürfte

demnächst auslaufen. Trotz hoher Abschreibungen im Finanzsektor

scheint noch kein Ende in Sicht, auch wenn einige notorische Op-

timisten Licht am Ende des Tunnels sehen. Es bleibt lediglich eine

Frage der Zeit, bis die Krise am US-Hypothekarmarkt auf die Konsu-

menten durchschlägt und die nächste Runde im Korrekturprozess

einläutet. Für Europas grosse Konzerne, die im Dow Jones Euro Stoxx

vereinigt sind, bedeutet das eine weitere Verlangsamung der Gewin-

nentwicklungen. Dies dürfte der Börse wenig schmecken und zu ei-

ner Fortsetzung der Talfahrt führen. Dagegen kann sich der Anleger

durch den Kauf eines Mini-Shorts wappnen. Da es in jedem Trend

nicht nur eine Richtung gibt, empfi ehlt es sich, solche Exemplare zu

wählen, die auch Bärenmarktrallies unbeschadet überstehen kön-

nen. Mit einem Niveau von 4’660 wie bei STOXQ dürfte der Investor

auf der sicheren Seite sein. Eine Korrektur des europäischen Blue

Chips Index in die Region um 3’200, was 50 Prozent der zwischen

2003 und 2007 erzielten Gewinne bedeuten würde, erachten wir als

wahrscheinlicher als das Vorstossen in Richtung der alten Höchst-

werte um knapp 4’600. Mit STOXQ ist es möglich, die Abwärtswelle

voll auszureiten.

Wer es vorsichtiger mag, für den ist VZSSX eine valable Alternati-

ve. Der Open-end Short Tracker nimmt invers an den Bewegungen

des Dow Jones Euro Stoxx 50 teil, getreu dem Motto «abwärts nach

oben».

Symbol: STOXQ Valor: 3’301’146

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Short Mini-Futures

Basiswert SX5E – 3’752.24

Emittent ABN AMRO

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (29.5.08 – 17.30 Uhr) EUR 9.53

Leverage 3,97

Finanzierungslevel EUR 4’716.00

Stop Loss EUR 4’726.00

Ratio 1:100

payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

DJ EuroStoxx50 (daily)

Quelle: tradesignal.com

DJ EuroStoxx50 (daily) 3’900 Punkte – make or break

Beim DJ EuroStoxx50 kristallisiert sich immer mehr der Widerstands-

bereich bei 3’897/906 Punkten als ultimative Schlüsselzone heraus.

Hier fallen das Hoch vom Mai 2006 sowie das Tief vom März 2007 mit

mehreren Hochpunkten dieses Jahres zusammen. Letztere bilden zu-

dem die Nackenlinie einer unteren Umkehrformation. Verstärkt werden

die beschriebenen Hürden zusätzlich noch durch das 38,2%-Fibonac-

ci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Juni 2007 (3’859

Punkte). Um den europäischen Standardaktien wieder eine «bullishe»

Perspektive zu eröffnen, ist ein Sprung über die o.g. Hürden vonnöten.

Im Erfolgsfall ergibt sich aus technischer Sicht ein Anschlusspotenzial

von knapp 500 Punkten, so dass dann fast bereits wieder die Rekord-

stände des Jahres 2007 zwischen 4’503 und 4’573 Punkten auf die

Agenda rücken würden. Als Zwischenziel dient vorher noch die Kom-

bination aus dem Korrekturtief vom August 2007 bei 4’029 Punkten

und der 200-Tages-Linie. Mit Blick auf die quantitativen Indikatoren

ist aber der charttechnische Befreiungsschlag in naher Zukunft nicht

unbedingt zu erwarten. So haben die Trendfolger MACD und Aroon

zuletzt synchron neue Ausstiegssignale geliefert, und im Verlauf des

RSI ist ein Bruch des seit Januar 2008 gültigen Haussetrends zu bekla-

gen. Die Markttechnik sensibilisiert also eher für die Unterseite. Wird

das jüngste Verlaufstief bei 3’695 Punkten unterschritten, droht ein

Test der Haltemarke aus dem Januartief bei 3’529. In diesem Umfeld

sollten Aktienbullen ihr Pulver bis zu einem defi nitiven Bruch der o.g.

Widerstände bei 3’900 Punkten trocken halten.

Jörg SchererTechnischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt AG

Page 37: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

37 DERIVE

Erfolgversprechende Mean-Reversion-Spekulation?Derivative Partners – Empfehlung für Juni 2008

Kommentar Derivative Partners AG

Rund 60 Prozent der Kosten für die Aufzucht von Rindern entfal-

len auf den Einsatz von Futtermittel wie Soja oder Mais. Steigen

deren Preise, hat das unmittelbare Folgen für die Fleischproduk-

tion. Diese wird zurückgefahren, da die Margen sinken. Der so

genannte Cattle-Zyklus weist eine durchschnittliche Dauer von

8 bis 12 Jahren auf. Solange braucht es zur Anpassung der Her-

dengrösse an die veränderten Rahmenbedingungen. Das letzte

zyklische Hoch in den USA, dem nach Indien, Brasilien und China

viertgrössten Produzenten, war im Jahre 1996 zu verzeichnen.

Wegen des jüngst starken Preisanstiegs bei Soja und anderen

Futtermitteln dürfte der Tiefpunkt inzwischen erreicht oder be-

reits durchschritten sein. In den USA liegt die gegenwärtige Popu-

lation mittlerweile rund 10 Prozent unter dem Stande von 1996.

Das Überschiessen der Sojapreise im Vergleich zu Lebendrind

wird somit auf Dauer nicht haltbar sein. Gemäss den aktuellen

Futures werden die Kurse von Lebendrind in den kommenden

Monaten deutlich anziehen und verlorenes Terrain wettmachen.

Mit Long-Short-Strategien lassen sich solche temporären Preis-

diskrepanzen ausnützen. SIGMA ein Long-Short Put Warrant

auf die Relation Weizen/Mais, welcher bei der diesjährigen Ver-

leihung der Swiss Derivative Awards den zweiten Platz bei den

Hebel-Produkten belegte, war der erste seiner Art. Obwohl etwas

zu früh lanciert, hat es inzwischen eine atemberaubende Perfor-

mance an den Tag gelegt und den Anleger für seine Geduld reich

entschädigt (vgl. Product News payoff special 04/08).

DERIVATIVE PARTNERS AG

Ausnutzen einer Marktanomalie mit SOYLC

Der von der UBS emittierte Put Warrant auf eine Long Sojabohnen/

Short Lebendrind-Strategie setzt auf einen Rückgang der Diver-

genzen auf ein normales Niveau. Im Falle eines Eintretens könnte

SOYLC auf Kursniveaus zwischen 30 bis 40 USD steigen, wie ein

Backtesting mit den fi xierten Ausgabebedingungen zeigt (vgl. Gra-

fi k). Die Chancen sind intakt, auch wenn die Emission wohl zu früh

erfolgte.

Eine starke Abweichung allein ist noch kein Hinweis auf eine unmit-

telbar bevorstehende Trendumkehr. Mittlerweile scheint aber eine

Bodenbildung eingesetzt zu haben, welche SOYLC nach Abschluss

der Konsolidierung in der zweiten Jahreshälfte zu voller Blüte bringen

sollte. Im Optimalfall gelingt bis zum Ende der Laufzeit die Rück-

kehr der Relation auf übliche Niveaus der Vergangenheit. Für SOYLC

verspricht das ein Kursgewinnpotenzial von gegen 300 Prozent bis

zum Verfall anfangs 2009. Ein grosser Malus ist allerdings der viel zu

hohe Spread von durchschnittlich fünf bis sieben Prozent (!!) sowie

die zu geringe Stückzahl im Sekundärhandel von lediglich 300. Das

Potenzial dieses attraktiven Produktes wird durch das unvorteilhafte

Market Making leider nicht voll ausgeschöpft. Schade eigentlich,

denn fairere Bedingungen könnten das Interesse an diesem einzig-

artigen Produkt beleben. Wer sich davon nicht abhalten lässt, was

angesichts der enormen Kurschancen durchaus verständlich ist,

sollte einen Kauf im Sekundärhandel nur unter längerfristigen Ge-

sichtspunkten vornehmen.

Symbol: SOYLC Valor: 3’693’494

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Put Warrant

Basiswert Long Soybeans/Short Live Cattle

Emittent UBS

Verfall 23.01.2009

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (29.5.08 – 17.30 Uhr) USD 11.50

Ratio 1:1

payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

60

USD

50

40

30

20

10

0

-10

-20

31.3.00 31.3.01 31.3.02 31.3.03 31.3.04 31.3.05 31.3.06 31.3.07 31.3.08

SOYLC Ø-200-TageBacktesting SOYLC (innere Werte)

Long Sojabohnen/Short Lebendrind

Quelle: Derivative Partners AG

Page 38: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

38 LEARNING CURVE

Schön wie ein Regenbogen - Das Rainbow-Zertifi kat kann dem Anleger den Blick

ins Depot versüssen.

Verhältnisgewichtung oder Best-of-

Prinzip

Die meisten Rainbow-Zertifi kate lassen sich

zwei Typen zuteilen. Bei der Verhältnisge-

wichtung wird der beste Basiswert am Ende

der Laufzeit über- und der schlechteste unter-

gewichtet. Vom Renditestandpunkt betrach-

tet, erhöhen starke Unterschiede in der Ge-

wichtung die Ertragschancen. Am häufi gsten

wird die Relation 50/30/20 angewandt, aber

es fi nden sich auch andere Abstufungen wie

60/30/10 oder 55/25/20. Die Zahl der Ba-

siswerte schwankt normalerweise zwischen

drei und fünf. In seltenen Fällen (WKN: A0G-

M3U) werden bei Multikonzepten mehr als

drei in der Endabrechnung berücksichtigt.

Dies verwässert allerdings das Schlussre-

sultat, da es bei steigender Anzahl zu einer

Nivellierung der Rendite kommt.

Die am Ende der Laufzeit massgebende

Performance wird in der Regel auf Basis

einer Durchschnittsbildung (asiatische

Ausübung) berechnet. So wird während der

Laufzeit an zum voraus fi xierten Stichtagen

die Rendite berechnet. Alle gemessenen

Werte werden zum Schluss gemittelt. Die-

se Prozedur hat den Vorteil, dass das Risiko

eines just am Verfalltage eintretenden Son-

derereignisses eliminiert werden kann. Ne-

Dieter Haas| Wer nicht alle Eier in einen Korb

legt, was vom Risikostandpunkt aus wenig

sinnvoll ist, dem stellt sich die Frage nach der

richtigen Vermögensaufteilung. Zertifi kate mit

einem Rainbow-Mechanismus helfen dabei.

Sie gewichten die in einem Warenkorb zusam-

mengefassten Basiswerte erst nachträglich.

Dadurch gelingt es, über die angebotene Zeit-

spanne einen Mehrwert zu erzielen gegenü-

ber einer Gleichgewichtung. Das Vorgehen

bietet sich für verschiedene Varianten an.

So ermöglicht dieser Typ eine Optimierung

innerhalb einzelner Themen wie Wasser oder

ganzer Anlageklassen. Meistens werden da-

bei Aktienindizes einer Region (Europa, Welt)

zusammengepackt. Den grössten Nutzen

bringt der Rainbow-Mechanismus, wenn er

sich über mehrere, wenig korrelierende An-

lageklassen (Aktien, Obligationen, Rohstoffe,

Immobilien, Hedge Fund Indizes) erstreckt. In

diesem Falle wird dem Anleger die schwierige

Frage nach der günstigsten Vermögensauf-

teilung abgenommen. Es spart zudem die oft

hoch zu Buche schlagenden Transaktionsko-

sten, die bei einer dynamischen Asset Alloka-

tion anfallen.

Regenbogen-Zertifi kate ermöglichen eine rückwirkende Optimierung der ausgewählten

Basket-Komponenten. Dies verhindert einen Blick zurück im Zorn und bietet mässig erfolg-

reichen Portfoliomanagern erfolgreich die Stirn.

Rainbow-Mechanismus

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

«Den grössten Nutzen bringt der

Rainbow-Mechanismus, wenn

er sich über mehrere, wenig

korrelierende Anlageklassen

erstreckt.»

«Der themenbezogene oder An-

lageklassen umfassende Rain-

bow-Mechanismus kann in allen

Marktphasen punkten.»

Page 39: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

39 LEARNING CURVE

ben der Verhältnisgewichtung basiert der

überwiegende Rest der Rainbow-Zertifi kate

auf dem Best-Mechanismus. Hier wird nur

der Basiswert mit der besten Performance

berücksichtigt. Dabei schwankt die ange-

botene Partizipationsrate. Meistens liegt

sie unter 100 Prozent. Das an der Scoach

Deutschland kotierte Regenbogen-Zertifi -

kat der Credit Suisse (WKN: CSFB2W) fällt

mit 150 Prozent etwas aus dem Rahmen.

Diese Relation wird aber nur ausbezahlt,

wenn die drei Basiswerte (DJ Euro Stoxx

50, iBoxx Index und DJ AIG Commodity In-

dex) nie unter eine zu Beginn bei 50 Pro-

zent festgelegte Barriere fallen, was bislang

nicht der Fall war.

Der Mechanismus

Das Grundprinzip ist leicht verständlich und

schnell erläutert. Im Falle einer Vergleichsge-

wichtung fährt ein Anleger ohne Berücksichti-

gung von Transaktionsspesen oder allfälliger

Dividenden bei der klassischen Variante aus

drei Basiswerten immer besser als bei einer

gleich gewichteten Lösung (Fall 1 und Fall 2).

Einzig im wenig wahrscheinlichen Fall 3, bei

dem alle Basiswerte die gleiche Durchschnitts -

performance aufweisen, sind die Resultate

identisch. Aus den beiden Fällen 1 und 2 wird

aber eine der Schwächen des Mechanismus

ersichtlich. Je stärker die Streuung, desto

weiter entfernt liegt das Endergebnis von

derjenigen des Spitzenperformers.

Kapitalschutz häufi ges Zusatzfeature

Der themenbezogene oder Anlageklassen

umfassende Rainbow-Mechanismus kann in

allen Marktphasen punkten. In trendlosen,

eher schwierigen Zeiten kommt er häufi ger

zur Anwendung. Dazu hilft auch die Tatsa-

che, dass viele dieser Produkte mit einem

Kapitalschutz versehen werden. Dieses Zu-

satzelement wäre nicht immer notwendig, da

dieser Produkttyp meistens mit langen Lauf-

zeiten versehen ist und somit auch schwä-

chere Zeiten gut bewältigen kann. Das gilt

insbesondere wenn mehrere, untereinander

niedrig korrelierte Anlageklassen zusammen-

gefasst werden wie im Falle der WKN-Num-

mer 392901 (vgl. Product News). Bei Best of

Rainbow-Zertifi katen vermindert eine Beimi-

schung eines Kapitalschutzes die Partizipati-

onsrate. Sicherheit hat eben ihren Preis.

Erst begrenze Praxiserfahrungen

Die von den Emittenten durchgeführten

Backtestings zeigen durchaus respektable

Resultate. Ob diese auch in der Praxis er-

reicht werden, wird sich in zwei, drei Jahren

zeigen, wenn einige der Produkte die Fällig-

keit erreicht haben. Die bisherige Kursent-

wicklung vieler, vorwiegend in Deutschland

kotierter Exemplare verläuft im Rahmen der

Erwartungen. Speziell im Falle klassenüber-

greifender, wenig korrelierender Basiswerte

zeigen sich stetige, wenig schwankende Bil-

der. Der Rainbow-Mechanismus eignet sich

vor allem für vorsichtige Anleger, die wenig

Mut zur eigenen Entscheidung haben. Bezüg-

lich der Rendite sollten die Erwartungen aber

nicht zu hoch angesetzt werden.

Vergleiche per Fälligkeit zwischen Rainbow-Mechanismus und einer Anlage

zu jeweils gleichen Teilen

Beispiel 1

Basiswert A B C

Durchschnittsperformance der Basiswerte 10 50 40

Gesamtperformance Rainbow-Basket bei 50/30/20 39

Gesamtperformance bei Gleichgewichtung 33

Beispiel 2

Basiswert A B C

Durchschnittsperformance der Basiswerte -10 -30 40

Gesamtperformance Rainbow-Basket bei 50/30/20 11

Gesamtperformance bei Gleichgewichtung 0

Beispiel 3

Basiswert A B C

Durchschnittsperformance der Basiswerte 20 20 20

Gesamtperformance Rainbow-Basket bei 50/30/20 20

Gesamtperformance bei Gleichgewichtung 20

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Strukturierte Produkte 08 – Herausforderungen im aktuellen Umfeld18. Juni 2008, Widder Hotel, Zürich

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Page 40: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

40 INVESTMENT IDEA

Optimiert in Agrarrohstoffe investierenRohstoff-Investments haben in den letzten Jahren bei Privatanlegern spürbar an Bedeu-

tung gewonnen. Goldman Sachs bietet nun Open-end-Zertifi kate an, die mit einem opti-

mierten Rollmechanismus ausgestattet sind.

Präsentiert von Goldman Sachs

Von dem jüngsten Aufschwung vieler Land-

wirtschaftsprodukte konnten Anleger mit ver-

schiedenen Zertifi katetypen bereits profi tie-

ren. Da gerade die Getreidearten aber meist

im Contango notierten, mussten unter ande-

rem Käufer von Open-end-Zertifi katen Rollver-

luste hinnehmen.

Goldman Sachs hat daher eine Strategie ent-

wickelt, die den Rollprozess optimiert. Sie

fi ndet ihren Niederschlag im S&P GSCI Agri-

culture Total Return E28 Strategy Index. Der

Index verfolgt das Ziel, die Risiken negativer

Rollrenditen zu senken, aber gleichzeitig die

Vorteile eines Investments in einen Rohstoff-

Symbol* Valor Basiswert Währungsschutz Ratio anfängliche Briefkurs

Hedginggebühr

EHAGC 3882564 S&P GSCI Agriculture Total ja 0.1 0.95% p.a. CHF 17.25

Return E28 Strategy Index

EHAGE 3882562 S&P GSCI Agriculture Total ja 0.1 0.95% p.a. EUR 17.25

Return E28 Strategy Index

EHAGU 3882563 S&P GSCI Agriculture Total nein 0.1 0.95% p.a. USD 17.25

Return E28 Strategy Index

* Die Produkte sind bereits an der Scoach Schweiz AG handelbar.

Quelle: Goldman Sachs (Stand: 2.6.2008)

index zu wahren. Anleger profi tieren somit

weiterhin von einer breiten Diversifi kation,

niedrigen Kosten, hoher Liquidität und voller

Produkttransparenz.

Im S&P GSCI Agriculture Total Return E28

Strategy Index werden die Rollprozesse auf

zweierlei Weise optimiert: Zum einen werden

frühere, statische Rolltermine festgelegt. Bei

einigen Agrargütern wird zudem anhand sai-

sonaler Besonderheiten weniger gerollt. Histo-

risch betrachtet hätte sich die Kombination

aus statischer und saisonaler Rolloptimierung

ausgezahlt. So hätte der S&P GSCI Agricu-

lture Total Return E28 Strategy Index in den

vergangenen fünf Jahren um 110 Prozent zuge-

legt, während der S&P GSCI Agriculture Total

Return Index im gleichen Zeitraum um etwa

60 Prozent gestiegen ist.

Über die neuen Open-end-Zertifi kate in Quan-

to CHF, Quanto EUR und USD bietet Goldman

Sachs Anlegern die Möglichkeit, an der Ent-

wicklung des S&P GSCI Agriculture Total Re-

turn E28 Strategy Index zu partizipieren.

Weitere Informationen erhalten Sie auf un-

serer Webseite www.goldman-sachs.ch, wo

Sie auch die kostenlose Produktbroschüre fi n-

den, sowie direkt unter 044 224 11 44.

Der S&P GSCI Agriculture TR E28 Strategy Index im Vergleich

Quelle: Goldman Sachs

230

210

190

170

150

130

110

90

indexiert ab dem 22.4.03

70

4.03 10.03 4.04 10.04 4.05 10.05 4.06 10.06 4.07 10.07

S&P GSCI Agriculture Total Return Index

S&P GSCI Agriculture Total Return E28 Strategy Index

Page 41: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

41 INVESTMENT IDEA

Die ideale Alternative zum Geldmarkt – Cash Generator Zertifi kate in CHF, EUR oder USDInvestoren sind derzeit in einer schwierigen Lage: An den volatilen Aktienmärkten geht es auf und ab.

Auch auf den Bond- und Geldmärkten sieht die Situation nicht viel besser aus – relativ tiefe Zinsen

verleiten ebenfalls nicht zu Investitionen. Die neuen Cash Generator Zertifi kate von Merrill Lynch bieten

hingegen eine attraktive Möglichkeit, diese tiefen Zinsen zu umgehen. Die Verzinsung liegt etwa 2 Pro-

zent über derjenigen von Staatsanleihen mit vergleichbarer Laufzeit.

Highlights:

– Äusserst attraktive Verzinsung von 6,25

Prozent (EUR)

– Sehr tiefe Barriere bei ca. 32 Prozent

des aktuellen Index-Standes (EURO-

STOXX 50)

– Kurze Laufzeit von nur 2 Jahren

– Kotierung an der Scoach

– Das Produkt ist ebenfalls in CHF auf

Präsentiert von Merrill Lynch

den SMI und in USD auf den S&P 500

erhältlich. Die Coupons betragen 4,55

Prozent in CHF und 5 Prozent in USD.

Die Barrieren sind ebenfalls bei 32 Pro-

zent.

– In den letzten 10 Jahren ist keiner der

3 Indizes jemals auf den Index-Stand

der entsprechenden Barriere gesunken.

Produktbeschreibung

Der fi xe Coupon wird im ersten Jahr aus-

bezahlt, solange am Bewertungstag nach

einem Jahr die Barriere nicht berührt oder

unterschritten wurde. Falls der Index am

Laufzeitende unter der Barriere liegt, so

wird der Coupon des zweiten Jahres nicht

ausbezahlt und der Investor partizipiert

an der Performance des Index, statt 100

Prozent des Kapitals zu erhalten. Ein Unter-

schreiten der Barriere ausserhalb dieser 2

Bewertungstage mindert den Coupon und

die Rückzahlung nicht.

ML Cash Generator Zertifi kate – Der

Turbo für jedes Anleihenportfolio

Die US-Notenbank versucht, die ange-

spannte wirtschaftliche Lage durch Zins-

senkungen zu entlasten. Eine Politik, die

- im historischen Vergleich - vor allem bei

kurzen Laufzeiten niedrige Zinsen zur Folge

hat. Auch in der Schweiz und Europa sieht

die Lage kaum besser aus. Die neuen Mer-

rill Lynch Cash Generator Zertifi kate eröff-

nen daher die Möglichkeit, einen Ausweg

aus diesem Dilemma zu fi nden und schon

bei einer relativ kurzen Laufzeit von nur 2

Jahren, die Aussicht auf eine attraktive Ver-

zinsung zu erhalten. Die Barrieren dieser

Produktreihe wurden so tief gewählt, dass

selbst ein Rückgang der Indizes auf ihre

tiefsten Indexstände im letzten grossen

Bärenmarkt der Jahre 2000 bis 2003 die

Barrieren unberührt lassen würden.

Weitere Informationen sowie Produktbro-

schüren fi nden Sie auf unserer Webseite

www.merrillinvest.ch sowie direkt unter

Tel. +41 44 297 77 77.

Page 42: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

42 RATING WATCH

Emittent A kann mit den 15 % des Kapitals,

dass für den Kauf einer Option zur Verfügung

steht, ein weitaus attraktiveres Produkt ge-

stalten, als dies Schuldner B mit 7,5 % des

Kapitals tun kann. In der Praxis könnten die

entsprechenden Kapitalschutz-Produkte auf

den SMI bei jeweils 100 % Partizipation fol-

gende Caps aufweisen:

Produkt Emittent A: Cap bei 155 %

Produkt Emittent B: Cap bei 120 %

Das Produkt von Emittent A ist vom Auszah-

lungsprofi l (Payoff) her weitaus attraktiver

als dasjenige von Emittent B. Dieses vorteil-

haftere Payoff entschädigt für das grössere

Schuldnerrisiko, das der Anleger beim Pro-

dukt des Emittenten A trägt. Es kann nun

aber der Fall sein, dass sich der Emittent A

ungerechtfertigterweise zu Lasten des An-

legers bereichert, wie folgende Berechnung

verdeutlicht.

Emittent A

5 Jahre x 3,5 % (2 % risikoloser

Zinssatz und 1,5 % Credit Spread) = 17,5 %

abzüglich Erstellungskosten und Marge 5 %

Zur Verfügung stehendes Kapital für

den Erwerb der Option 12,5 %

Emittent A berechnet in diesem Beispiel

lediglich einen Credit Spread von 150 Ba-

sispunkten, also 50 Basispunkte zu wenig.

Das daraus entstehende Produkt könnte

einen Cap von rund 140 % aufweisen.

Der Anleger verliert in diesem Beispiel ge-

genüber dem ursprünglichen Produkt des

Daniel Manser| Kredite haben wie jedes Gut

und jede Dienstleistung einen Preis, beim

Kredit ist dies der Zins. Dieser setzt sich aus

zwei Teilen zusammen. Zum einen ist dies

der risikofreie Zins, also der Zinssatz, den ein

erstklassiger Schuldner wie beispielsweise

die Eidgenossenschaft für sein Fremdkapital

zahlen muss. Dieser Zinssatz widerspiegelt

das allgemeine Zinsniveau einer Währung.

Hinzu kommt noch der Risikoaufschlag,

der sogenannte «Credit Spread» (siehe

hierzu payoff magazine 05/08). Der Credit

Spread gibt Aufschluss darüber, wie stark

das Vertrauen der Fremdkapitalgeber in den

Schuldner ist. Je kritischer dieser beurteilt

wird, um so höher fällt der Risikozuschlag

aus. Die Finanzierung mittels Fremdkapital

wird so für einen risikobehafteteren Schuld-

ner teurer. Wie viel teurer, das bestimmt der

Markt durch Angebot und Nachfrage.

Spezialsituation bei Strukturierten

Produkten

Strukturierte Produkte sind im rechtlichen

Sinne Schuldverschreibungen, genau gleich

wie eine Anleihe. Im Gegensatz zu einer

Anleihe sind aber bei einem Strukturierten

Produkt zusätzliche Produktkomponente ein-

gebaut, beispielsweise eine Partizipation an

einem Basiswert. Durch diese zusätzlichen

Produkteigenschaften können die angebote-

nen Produkte kaum mehr miteinander verg-

lichen werden, da jedes Produkt ein wenig

anders funktioniert. Der Marktpreis, der bei

Anleihen einfach nachvollziehbar ist, kann bei

derivativen Produkten von einem Privatanle-

ger somit kaum genau bestimmt werden.

Dies kann von den Emittenten dazu genutzt

werden, sich mit Strukturierten Produkten

günstiger mit Fremdkapital einzudecken, als

das über den ordentlichen Anleihemarkt der

Fall wäre, wie folgendes Beispiel zeigt.

Produktbeispiel

5-jähriges kapitalgeschütztes Produkt

mit 100%iger Partizipation am SMI

aktueller 5-Jahres-SWAP: 2 %

Emittent A: Credit Spread 200

Basispunkte (2 %)

Emittent B: Credit Spread 50

Basispunkte (0,5 %)

Stark vereinfacht dargestellt stehen die Zins -

erträge während der Laufzeit dieses Pro-

dukts nach Abzug der Erstellungskosten für

die Finanzierung der Optionsstrategie zur

Verfügung. Bei den Emittenten A und B er-

gibt dies folgende Berechnung.

Emittent A

5 Jahre x 4,0 % (2 % risikoloser

Zinssatz und 2 % Credit Spread)= 20 %

abzüglich Erstellungskosten und Marge 5 %

Zur Verfügung stehendes Kapital für

den Erwerb der Option 15 %

Emittent B

5 Jahre x 2,5 % (2 % risikoloser

Zinssatz und 0,5 % Credit Spread)= 12,5 %

abzüglich Erstellungskosten und Marge 5 %

Zur Verfügung stehendes Kapital für

den Erwerb der Option 7,5 %

Mit der Finanzkrise und dem damit einhergehenden Vertrauensschwund gegenüber fast allen

Schuldnern sind die Preise für Kredite deutlich angestiegen. Schuldner aus der Finanzbranche

versuchen nun zum Teil, durch Strukturierte Produkte an günstigeres Fremdkapital zu kommen.

Die Vergleichbarkeit der Angebote ist für Privatanleger sehr schwierig.

Refi nanzierung mittels Strukturierter Produkte – problematische Entwicklung!

Ausführlichere Angaben zu der Bedeutung der einzelnen Ratings fi nden Sie im payoff

magazine 04/08 auf der Seite 38. www.payoff.ch (Rubrik payoff magazine)

«Der Credit Spread gibt

Aufschluss darüber, wie stark das

Vertrauen der Fremdkapitalgeber

in den Schuldner ist.»

Page 43: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

43 RATING WATCH

Emittenten A aufgrund des tieferen Caps

eine Renditechance von 15 % (155 % – 140

%). Der Emittent dagegen erhält sein Fremd-

kapital 0,5 % p.a. günstiger, als wenn er das

Geld am Kapitalmarkt beschaffen müsste.

Schlechtere Bonität erlaubt «attrak-

tivere» Produkte

Wie die Beispielberechnungen zeigen, er-

scheint selbst das mit einem tieferen Cre-

dit Spread berechnete Produkt des Emit-

tenten A (Cap 140 %) deutlich attraktiver

als dasjenige des Emittenten B (Cap 120 %).

Dies sind die direkten Auswirkungen der

unterschiedlichen Bonitäten. Professio-

nelle Investoren ziehen diesen Faktor in

ihren Kaufentscheid mit ein, bei Privatan-

legern ist dies oftmals zu wenig der Fall.

Andreas Breiter, Equity Derivatives Institu-

tional Sales von der Rabobank in London

bestätigt denn auch, dass es für die mei-

sten Anleger bei Bonds selbstverständlich

ist, dass ein ausgezeichnetes Emittenten-

Rating seinen Preis hat, diese Sensibilität

bei Strukturierten Produkten momentan

vor allem bei Privatanlegern aber noch

nicht allzu stark verbreitet sei. «Hier wird in

die Überlegung häufi g nur der Preis einbe-

zogen, ohne das Rating der verschiedenen

Emittenten zu betrachten.» Kurzum, viele

Anleger lassen sich von optisch günstigen

Konditionen blenden und vergessen da-

bei die Ausfallrisiken. Anders sieht es bei

den professionellen Anlegern aus: «Im in-

stitutionellen Bereich sehen wir in der au-

genblicklichen Marktlage den Trend, dass

verstärkt ein ausgezeichnetes Emittenten –

Rating nachgefragt wird», so der Derivat-

experte der holländischen Bankengruppe.

Auch bei der global tätigen HSBC, welche

ebenfalls ein sehr gutes Rating aufweist,

werden ähnliche Feststellungen gemacht.

«Professionelle Anleger suchen bei uns vor

allem Sicherheit in erstklassigem Rating

und Funding», führt Heiko Weyand, Markt-

verantwortlicher Schweiz bei der HSBC in

Düsseldorf aus.

Risiken nur bewusst eingehen

Da am Markt kaum zwei genau identische

Produkte ausgegeben werden, ist es für

Privatanleger fast unmöglich, den effek-

tiv berechneten Credit Spread bei der Fi-

nanzierung eines Strukturierten Produkts

zu errechnen. Hinzu kommt, dass die am

Markt gehandelten Credit Spreads für In-

vestoren nur sehr schwer in Erfahrung zu

bringen sind. Die im payoff magazine mo-

natlich veröffentlichen Zahlen bieten hier

Hilfestellung und bringen Licht ins Dunkel.

Für Privatanleger gilt es zu beachten, dass

Emittentenrisiken immer nur bewusst ein-

gegangen und diversifi ziert werden sollten.

Analog der Titel-Diversifi kation im Portfolio

sollte auch das Emittentenrisiko auf ver-

schiedene Banken verteilt werden. Um un-

erfreuliche Überraschungen zu vermeiden,

empfi ehlt es sich zudem, in regelmässigen

Abständen die Credit Spreads, und damit

das implizite Ausfall-Risiko zu überprüfen.

Denn nicht nur bei der Gesundheit gilt: Vor-

beugen ist besser als heilen.

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«Viele Anleger

lassen sich von optisch

günstigen Konditionen blenden

und vergessen dabei die

Ausfallrisiken.»

«Für Privatanleger gilt es

zu beachten, dass Emittentenri-

siken immer nur bewusst

eingegangen und diversifi ziert

werden sollten.»

«Strukturierte Produkte sind im

rechtlichen Sinne Schuldver-

schreibungen, genau gleich wie

eine Anleihe.»

Page 44: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

44 RATING WATCH

Ratings im Überblick Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

S&P,

Fitch, ZKB

Moody's Beschrei-

bung

AAA Aaa Beste

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA+ Aa1 Hohe

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA Aa2

AA– Aa3

A+ A1 Gute bis

angemes-

sene Quali-

tät von

Schuldti-

teln

A A2

A– A3

BBB+ Baa1 Befriedi-

gende

Qualität

von

Schuld-

titeln

BBB Baa2

BBB– Baa3

BB+ Ba1 Spekulativ

BB Ba2

BB– Ba3

B+ B1 Deutlich

spekulativ

B B2

B– B3

CCC+ Caa Sehr

spekulativ

CCC

CCC–

CC Ca Hoch-

spekulativ

C C Extrem

spekulativ

D Emittent

ist zah-

lungsunfä-

hig bzw. in

Zahlungs-

verzug

Emittent Kredit-Rating Credit

Spreads*

in Basis-

punkten,

Stand

26.5.08

Verän-

derung

zum

Vormo-

nat

Trend

Moody’s S&P Fitch ZKB

ABN AMRO Aa2 AA- AA- - 48 +4 ➚Aargauische Kantonalbank - AAA - AAA - -

Banca del Gottardo - - - - - -

Bank am Bellevue - - - - - -

Bank Julius Bär - - Aa3 AA- - -

Bank Sal. Oppenheim - - A - - -

Bank Sarasin - - - - - -

Bank Vontobel - - - A+ - -

Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ - A - -

Banque Pasche SA - - - - - -

BNP Paribas Aa1 AA+ AA - 37 +7 ➚Basler Kantonalbank - AA+ - AA - -

Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A - 41 +3 ➚Citigroup Aa3 AA- AA- - 78 -27 ➘Clariden Leu - - - - - -

Credit Suisse Aa1 AA- AA- A+ 49 +4 ➚Deutsche Bank Aa1 AA AA- - 37 +2 ➚Dresdner Kleinwort Aa2 A A+ - 42 -2 ➘DWS GO - - - - - -

EFG Finanical Products A2 - A - - -

Goldman Sachs Aa3 AA- AA- - 86 -33 ➘HSBC - - AA - 29 +/- 0 ➙JP Morgan Aaa AA AA- - 32 -28 ➘Lehman Brothers A1 A+ AA- - 265 -23 ➘Merrill Lynch A1 A+ A+ - 225 +5 ➚Rabobank Aaa AAA AA+ - 30 +/- 0 ➙Société Générale Aa2 AA- AA- - 37 -3 ➘UBS Aa1 AA- AA- AA 62 +2 ➚Valartis Bank - - - - - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA - AAA - -

* Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, 1-jährige Laufzeit

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg

Page 45: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

Grosse payoff-LeserumfrageNehmen Sie sich 3 Minuten Zeit für die payoff-Leserumfrage und gewinnen Sie eines

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45 VORSCHAU

Im nächsten payoff

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem

über…

Die aufstrebenden Schwellenländer legen ein enormes Wachs-

tumstempo vor. Aus diesem Grund wird dort in den kommen-

den Jahrzehnten ein riesiger Investitionsbedarf in Infrastruktur

entstehen. Aber auch die mittlerweile in die Jahre gekommene

Infrastruktur in der westlichen Welt dürfte einen guten Bei-

trag dazu leisten, dass die Unternehmen dieser Branche in Zu-

kunft volle Auftragsbücher haben werden. In der kommenden

payoff-Ausgabe vom Monat Juli befassen wir uns deshalb mit

dem Thema Infrastruktur.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die

zugehörigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir

das Musterportfolio Schweiz Optimierung detailliert vor und

erklären, was die Beweggründe für die getätigten Transakti-

onen waren, respektive, was wir für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

Veranstaltungen 2008

18.6.2008 Strukturierte Zürich www.academy-

Produkte 08 execution.ch

3.–5.9.08 SFOA Montreux www.sfoa.org

Bürgenstock Meetings

23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch

Strukturierte Produkte

29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch

de la Finance

04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch

Link zur Umfrage

Mehr informationen zu den Rausch-Produkten fi nden Sie unter www.rausch.ch

Page 46: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

46 MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen

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Scoach, die europäische Börse für strukturierte Produkte, bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Rohstoff-Investments. Ob Weizen, Gold oder Öl – hier finden Sie mit Sicherheit die passende Rohstoff-Anlage für Ihr Portfolio.

Partizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Barriere Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

MULQI 3861052 ABN Money Market ABN Tracker-Zertifikate Bull (Quanto) 6.6.2008 Open-end CHF

Super Yield II Index

JAFRI 4258126 JB Afrika Basket JB Tracker-Zertifikate Bull 9.6.2008 9.6.2010 CHF

BKNOV 4266081 Novartis BKB Bonus-Zertifikate Bull 80% 117% 30.5.2008 22.3.2010 CHF

BNRDB 4211878 Nestlé/Novartis/Roche DB Bonus-Zertifikate Bull 69% 119% 12.6.2008 4.12.2009 CHF

Renditeoptimierungs-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Cap Partizipationsrate 1. Handelstag Verfall Währung

UBSSK 4250777 UBS BKB Capped-Outperformance-Zertifikat Bull 120.00% 200% 30.5.2008 29.5.2009 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Kaptitalschutz Cap Level Partizipationsrate 1. Handelstag Verfall Währung

VUCRU 4250581 Crude Oil Future VT Kapitalschutz ohne Cap Bull 95% 80% 4.6.2008 27.5.2011 USD

CANIC 4263820 Nickel/Kupfer CLEU Kapitalschutz ohne Cap Bull 100% 135.00% 10.6.2008 6.6.2011 EUR

SAVER 4261804 Euro Stoxx 50 Index ML Kapitalschutz ohne Cap Bull 100% 100% 6.6.2008 6.6.2011 EUR

JRISE 4245024 CHF 10y Swap JB Kapitalschutz mit Cap Bull 100% 4.10% Siehe Termsheet 2.6.2008 29.5.2009 CHF

ZKB894 4241898 SMIM ZKB Kapitalschutz mit Cap Bull 95% 130% 95% 6.6.2008 30.5.2011 CHF

RAIND 3861049 RICI Enhanced ABN Diverse Kapitaschutz Bull 100% 95% 16.6.2008 7.6.2013 USD

Energy/Agricultural/Metals Index

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Page 47: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

47 MARKET MONITOR

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Kurs Kurs

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY CHF Umsatz

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIE 3905083 ZKB 20.06.2008 7000 7510.92 1.41 CHF 88657792

Zurich Financial Services Warrants Call ZURKM 3635449 ZKB 19.12.2008 340 305.75 0.21 CHF 14358309

DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXK 3976193 DB 20.06.2008 6600 7096.79 2.11 CHF 13590060

ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30 33.86 0.40 CHF 10651426

Gold fix PM Mini-Futures Long XAUJA 3669933 ABN Open end 771.85999 887.49 11.35 USD 8587117

Novartis N Warrants Call NOVIY 3855590 DB 20.03.2009 50 54.75 0.60 CHF 6792900

UBS N Warrants Call UBSIT 3798554 DB 20.03.2009 32.680813 25.1 0.08 CHF 6535949

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQH 3721111 DB 18.09.2009 57.5 53.10 0.36 CHF 4982049

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Knock-out Warrants Put SESXX 3813828 VT 19.09.2008 4100 3781.73 1.01 CHF 2926000

Swiss RE N Warrants Call RUKIH 3576118 DB 19.09.2008 80 80.95 0.40 CHF 2758733

Roche GS Warrants Call ROGDT 3721131 DB 20.03.2009 195 179.7 0.23 CHF 2603859

Petroplus Holdings AG Warrants Call PPHDW 3719899 DB 19.09.2008 57.5 37.5 0.48 CHF 2568297

NYMEX Natural Gas Future Sept. 08 Warrants Call GASUC 3614751 VT 26.08.2008 9 - 0.99 CHF 1644500

NYMEX Crude Oil Future Dec 08 Warrants Put OILZR 3876914 VT 17.11.2008 105 - 0.19 CHF 1432473

Nikkei 225 Index Knock-out Warrants Put SNIKP 3706375 VT 13.06.2008 15000 14338.54 0.35 CHF 1421574

S&P 500 Index Knock-out Warrants Put SSPXR 3991688 VT 19.09.2008 1525 1402.54 0.75 CHF 1239000

Brent Crude Oil Future DEC 08 Knock-out Warrants Put SOILU 3877051 VT 17.11.2008 130 - 0.03 CHF 1125156

E.ON AG Warrants Call EOAVU 3247833 VT 20.06.2008 125 136.48 0.81 CHF 1074322

Rieter N Warrants Call RIEDS 3744612 DB 19.09.2008 375 370 0.32 CHF 1051224

Richemont Units -A- Warrants Call CFRTV 3770936 VT 20.06.2008 60 64.95 0.26 CHF 1007660

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 48: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

48 MARKET MONITOR

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Kurs Kurs Ø CHF

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Uncapped Capital Protected Capital Protected Note ENAAB 3300983 ABN 27.08.2012 3781.73 96.48 EUR 44993788

JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 8730.00 CHF 16435800

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 109.80 EUR 14529091

ML US Oil & Gas Drilling and Services Basket Tracker Certificates Zertifikat DIGUS 3206624 ML 05.01.2009 - 125.00 USD 11472764

UBS Bloomberg CMCI Composite USD TR Index Tracker Certificates PERLES TCMCI 3179426 UBS open-end - 1526.00 USD 10619449

EUR 2Y Swap Tracker Certificates Swap Note VXEUS 2049442 VT open-end - 105.00 EUR 7056362

BCV Cluster Momentum Basket Tracker Certificates Zertifikat BCVCU 3242976 BCV 16.07.2008 - 101.20 USD 6215408

ABN Brazil Top 15 Basket Tracker Certificates Zertifikat BRAZO 1909465 ABN open-end - 380.50 USD 5732398

CSFB Tremont Investable Hedge Fund Index Tracker Certificates Zertifikat HEDGE 1723376 CS 31.12.2008 - 1090.00 EUR 5361056

ABB/Julius Baer/Swiss Life Barrier Reverse Convertibles Multi Defender Vonti VONRH 3467802 VT 21.11.2008 - 94.20 CHF 4602000

ABB N Discount Certificates ToY JTABW 3984465 BAER 06.11.2008 33.86 28.10 CHF 3848800

USD 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open-end - 113.90 USD 3811424

SMI Mid Price Index Uncapped Capital Protected Protein ZKB708 2874274 ZKB 26.01.2010 1533.56 95.00 CHF 3757715

ML Natural Gas Bskt Tracker Certificates Zertifikat GASLY 2320452 ML 03.11.2008 - 173.90 CHF 3756016

Gold fix PM Uncapped Capital Protected CPC GOLCP 2932217 GS 13.08.2008 887.49 117.30 USD 3488079

UBS Bloomberg CMCI Soybean Oil Index Tracker Certificates Exchanges Traded TBOCI 3778768 UBS open-end - 2054.00 USD 3154272

Commodities

ABB/Nestlé/Roche GS Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse NRARC 3575971 CLEU 05.12.2008 - 90.70 CHF 3151613

Convertible

S&P 500 Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1402.54 97.50 EUR 3092609

BCV Uranium Basket Tracker Certificates Zertifikat BCVUM 3689683 BCV 16.01.2009 - 99.10 CAD 2858646

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 49: 2008 06 payoff magazine

49 STYLE & PEOPLE

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

Das El Dorado der internationalen Kunstwelt

Vom 4. bis 8. Juni 2008 fi ndet in der Museumsstadt Basel zum 39. Mal die Art

Basel statt. Sie ist die weltweit wichtigste Kunstmesse und alljährlicher Treffpunkt

der internationalen Kunstwelt. Aus einer Rekordzahl von über 1’000 Bewerbungen

wurden 300 Galerien aus der ganzen Welt zur Teilnahme zugelassen. Sie präsen-

tieren Werke von über 2’000 Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Art-Unli-

mited-Ausstellungshalle mit 60 Grossprojekten und die Art Basel Conversations mit

international bekannten Referenten bilden Höhepunkte. Rund um die Kunstmesse

werden in den Kunstmuseen der Stadt sehenswerte Ausstellungen (zum Beispiel

Chaim Soutine, Andrea Zittel, Monika Sosnowska und Fernand Léger) gezeigt und

ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm angeboten.

www.artbasel.com

Krafft Basel – Das historische Hotel des Jahres 2007

Mitten ins Herz, in die Seele der Stadt.

Kein anderer Ort in der Stadt erlaubt

diesen Blick: Rhein, Münsterhügel, rei-

henweise Patrizierhäuser, Martinskirche,

alte Universität, Mittlere Brücke und die

Rheinpromenade.

Das Krafft wurde 1872 gebaut und durf-

te immer wieder spannende Gäste wie

Dimitri, Margrit Läubli und Cés Keiser,

Zarli Carigiet, Roy Lichtenstein und na-

türlich Hermann Hesse beherbergen.

Ein raffi nierter Mix aus Gründerzeit- und

50er-Jahre-Elementen mit Möbelklas-

sikern verleiht den frisch renovierten

Hotelzimmern einen unvergleichlichen

Charme.

Im Restaurant hinter dem Herd steht

Andi Steiner, der unter dem Leitsatz

«Küchenkunst, neu interpretiert» seine

Gäste verwöhnt. Alles wird hier hausge-

macht. Zu den Klassikern gehören die

Zeininger Forelle und die Kalbsleber-

tranche. Im Keller werden ausgesuchte

Weine gelagert, die ausschliesslich eu-

ropäische Provenienzen von kleinen und

mittelgrossen Produzenten haben.

Hotel Krafft, Rheingasse 12, 4058 Basel,

Tel. 061 690 91 30, www.krafftbasel.ch

Gewinnen Sie

ein «Menü Surprise» für 2 Personen!

Schicken Sie uns bis zum 27. Juni die richtige Antwort zur untenstehenden

Frage und gewinnen Sie ein Menü Surprise für zwei Personen (exkl. Getränke)

im Krafft Basel!

Welche Privatbank hat ihren Hauptsitz in Basel?

a) Julius Bär b) Sarasin c) Vontobel

Antwort an: [email protected]

Page 50: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

50 STYLE & PEOPLE

Exchange Traded Product Day

Am Mittwoch, dem 21. Mai haben die SWX

Swiss Exchange und die Scoach Schweiz

AG im neu eröffneten «Dolder Grand Ho-

tel» auf Grund der wachsenden Bedeutung

von Exchange Traded Funds (ETFs) und

Strukturierten Produkten beide Communi-

ties zusammen vereint und den Exchange

Traded Product Day veranstaltet. Das

payoff magazine war auch dort und hat für

Sie ein paar Eindrücke festgehalten!

Daniel Sandmeier, Credit Suisse, Giorgio Saraco, Scoach

Schweiz AG und Andreas Kropf, Derivative Partners Re-

search AG stossen gemeinsam auf den Erfolg von Struktu-

rierten Produkten an (von links)

Andreas Zollinger, AKB (links) und Clau-

dio Topatigh, ZKB genossen den Ex-

change Traded Products Day sichtlich

Natalia Chuard und Marino Basso, beide

Lyxor International Asset Management mit

Laurent Kissis, Société Générale (von links)

Paolo Giulianini (links) und Oliver Kilian,

beide von der Unicredit Group/ HVB

Heiko Weyand, HSBC (links) und Dr.

Wolfgang Gerhard, Sal.Oppenheim

Raphael Wolfram, Goldman Sachs

André Buck, Bank Vontobel (links) fachsim-

pelt mit Dr. Christian Gast von der UBS

Walter-Ulrich Käser, Sal. Oppenheim (links) und Thomas

Maurer, Bank Vontobel

Page 51: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

der Emissionsbank und nicht dem Besitzer

des Zertifi kats ausbezahlt werden.

Komplizierte Produkte wie zum Beispiel ein

Multi Barrier Reverse Convertibles oder ein

Twin-Win-Zertifi kat enthalten den gleichzei-

tigen Kauf und Verkauf von mehreren, zum

Teil exotischen Optionen. Hier ist es für den

Aussenstehenden praktisch unmöglich, die

effektiven Kosten beziehungsweise den Ge-

winn der Emissionsbank zu berechnen. Dem

Anleger ist zu empfehlen, das Angebot an

der Scoach nach Produkten mit ähnlichen

Bedingungen zu durchsuchen und deren

Preise zu vergleichen.

Eine weitere Gewinnmöglichkeit für die

Bank wird auf Seite 40 beschrieben. Bei

den Diskussionen über den Preis darf

nicht vergessen werden, dass für den

Kauf letztlich die Qualität des angebote-

nen Produkts, also die Gewinnchancen

und das Risiko, entscheidend sein soll

und nicht der Gewinn, den die Bank dabei

erzielen kann.

mer geschrieben unter dem Titel «Das Klein-

gedruckte bei Derivaten». Schwieriger wird

es, wenn das Produkt den Kauf oder Verkauf

einer Option beinhaltet. Hier kann die Bank

die Option teurer verkaufen oder billiger

kaufen als gleiche Produkte auf dem Markt

kosten (z. B. Eurex oder Scoach). Dies kann

an einem Beispiel erläutert werden. Am 26.

Mai kostete NESCG, ein Discount- Zertifi kat

auf Nestlé mit Ausübungspreis CHF 510 und

Verfall am 12.01.2009 CHF 475.25, während

der Aktienkurs bei CHF 502 lag. Die gleiche

Emissionsbank verkauft einen Call (NESKH)

mit gleichem Ausübungspreis und Laufzeit

(ratiobereinigt) für CHF 37.50. Damit sieht

die Rechnung für die Bank so aus: Gewinn

= Preis des Discount- Zertifi kats plus Preis

des Calls minus Preis der Aktie = CHF 10.75

oder ungefähr 2 Prozent des eingesetzten

Betrags bei einer Laufzeit von noch 8 Mo-

naten. Wenn vor dem Verfall ein Dividenden-

termin liegt, so müssen die Dividenden in die

Berechnung einbezogen werden, da diese ja

51 READER’S VOICE

Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet

Letzthin hat sich ein Bekannter von mir

sehr negativ über Strukturierte Produkte

ausgesprochen. Er sagte, dass diese

hohe versteckte Kosten enthalten, mit

denen sich die Banken auf Kosten der

ahnungslosen Kunden bereichern. Was

meinen Sie zu diesem Vorwurf? Wel-

che versteckten Kosten sind wirklich in

Strukturierten Produkten enthalten? E.B.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das

Konstruieren und Emittieren von Struktu-

rierten Produkten eine Dienstleistung ist, für

welche die Banken bezahlt werden müssen.

Ob der dafür bezahlte Preis zu hoch ist, muss

der Anleger selbst entscheiden. Allerdings

ist es alles andere als einfach, die Kosten

von Strukturierten Produkten zu ermitteln.

Klar zu erkennen sind die Geld-Brief-Spanne

sowie Managementgebühren oder Dividen-

denverzicht bei Partizipations-Produkten wie

den üblichen Indexzertifi katen und Baskets.

Darüber hat payoff bereits in der Aprilnum-

Page 52: 2008 06 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juni 2008

52 TICKER NEWS

Ticker NewsIMPRESSUM

HERAUSGEBERIN

Derivative Partners Media AG

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich

Telefon 043 305 05 30

www.derivativepartners.com

CHEFREDAKTION

Daniel Manser

REDAKTIONSLEITUNG

Andreas Stocker

AUTORENTEAM

Massimo Bardelli, Martin Egli, Dieter Haas,

Alexander Heftrich, Martin Plüss, Martin Raab,

Tobias Walter

[email protected]

ANZEIGEN

Elena Weber

[email protected]

LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG

Koller Werbung GmbH

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell

www.kollerwerbung.ch

DRUCK

Effingerhof AG

Storchengasse 15, 5201 Brugg

www.effingerhof.ch

ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN

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ERSCHEINUNGSWEISE/ABO

payoff erscheint 12-mal jährlich

1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.–

Online-Abo (per E-Mail): kostenlos

AUFLAGE

Wird in gedruckter Form und als E-Mail

an über 24’000 Anleger verschickt

RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER

Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten

Informationen und Ansichten, einschliesslich In-

formationen und Ansichten von Dritten, wird keine

Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.

Derivative Partners AG und Dritte unternehmen

alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit

der präsentierten Informationen zu gewährleisten,

doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-

rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,

die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlich-

ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf

eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Informa-

tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder

Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

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kr.c

om

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uto

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ally

g

Neue Kategorie bei Strukturierten

Produkten

Das Schweizerische Kategorisierungsmodell

von Strukturierten Produkten verzeichnet ei-

nen Neuzugang. Dazugekommen ist neu die

Kategorie mit dem Namen «Kapitalschutz mit

Knock-out», diese Produkte waren bis anhin

auch als Shark Note bekannt. Dies ist bereits

die 22. Kategorie im Kategorisierungsmodell

des Schweizerischen Verbands für Struktu-

rierte Produkte (SVSP). Aktuelle Informationen

dazu oder Bestellungen der Swiss Derivative

Map 2008 können unter www.svsp-verband.ch

gefunden bzw. gemacht werden.

Bank Vontobel steigt in den italienischen Markt ein

Die Bank Vontobel ist in Italien mit dem Geschäftsbereich Asset Management bereits seit 2003

erfolgreich tätig. Jetzt erweitern sie das Dienstleistungs- und Produktangebot und machen ihre

Expertise im Derivatgeschäft auch italienischen Investoren zugänglich. Die ersten Zertifi kate sind

seit Mitte März an der italienischen Börse kotiert, es handelt sich dabei um fünf Produkte. Ein

Open-end-Zertifi kat auf einen Nachhaltigkeitsindex und vier Open-end-Zertifi kate auf einen Mana-

ged Risk Index (siehe Product News payoff express 05/08).

Bear Stearns zieht sich aus dem deut-

schen Derivatmarkt zurück

Bekanntlich konnte Bear Stearns nur knapp

vor dem Kollaps gerettet werden. JPMorgan

wird die angeschlagene Investment Bank

übernehmen. Aus diesem Grund werden in

Deutschland Konsequenzen gezogen und

alle ausstehenden Open-end-Zertifi kate

rück erstattet. Zusätzlich werden noch alle

Zertifi kate mit limitierter Laufzeit gekündi-

gt, in welchen kein Volumen am Markt aus-

steht. Bei den restlichen Zertifi katen ist neu

JPMorgan Garantin.

Transparenz im Datengeschäft von

Derivaten wird erhöht

Die Derivative Partners Research AG erhöht

die Transparenz im Datengeschäft mit Struk-

turierten Produkten. Neu werden bei Multi

Asset-Produkten die einzelnen Basiswerte,

sowie die dazugehörigen Barrieren, Caps

und Strikes ausgewiesen. Zudem werden

Coupon-Produkte in die Zins- und Opti-

onskomponente unterteilt. Mit dem neuen

«Knock Flag» Feature wird darauf hingewie-

sen ob die Barriere eines Produktes bereits

verletzt wurde.

Tiefere Derivat-Volumen im April

an der Scoach

Im April 2008 wurde an der Schweizer

Derivatbörse Scoach ein Umsatz von

CHF 4’988 Mio. erzielt. Gesamthaft fan-

den 183’400 Transaktionen statt. Ver-

glichen mit dem Umsatz des Vormonats

hat sich dieser um 8,6 Prozent verrin-

gert. Im Vergleich zum April 2007 ist der

Umsatz um 16 Prozent gefallen. Gut

konnten sich an der SWX International

Bonds entwickeln.