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Benzler April 2004 Herausgeber: Betriebsrat, Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Gaggenau Inhalt: Interview Seite: 2-3 Leiharbeit / Bonusregelung / Arbeitsumfeld 4-5 Arbeitsumfeld und Soziales / VL Wahlen 6-7 Tarifrunde 2012 “MEHR + FAIR” 8-9 ProCent - Erste Projekte werden gefördert 10-11 Typisierung 12 Frühling 2012

2012 frühjahr final - Daimler · Tarifrunde 2012 “MEHR + FAIR” 8-9 ProCent - Erste Projekte werden gefördert 10-11 Typisierung 12 Frühling 2012. Benzler BENZLER 2 Mit einigen

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Benzler April 2004

Herausgeber: Betriebsrat, Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Gaggenau

Inhalt:Interview Seite: 2-3

Leiharbeit / Bonusregelung / Arbeitsumfeld 4-5

Arbeitsumfeld und Soziales / VL Wahlen 6-7

Tarifrunde 2012 “MEHR + FAIR” 8-9

ProCent - Erste Projekte werden gefördert 10-11

Typisierung 12

Frühling 2012

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2BENZLER

Mit einigen Unsicherheiten sind wir indas neue Jahr gestartet.Während zu Beginn des Jahres dieEntwicklung des Programms nichtabsehbar war, scheint ich jetzt abzu-zeichnen, dass wir weitgehend in allenBereichen mit einer stabilenProgramm- und Beschäftigungs-situation rechnen können. Wie in derletzten Betriebsversammlung berich-tet, geht es dem Betriebsrat nundarum, einige wichtige Weichen-stellungen auf den Weg zu bringen. Wir haben deshalb mit unseren beidenBetriebsratsvorsitzenden MichaelBrecht und Stefan Schwaab einGespräch zur aktuellen Lage und zuden anstehenden Herausforderungengeführt.

BenzleR: Ende letzten Jahres gab esBefürchtungen, dass die Programme rückläufig sein werden. Wie siehtaktuell der Auftragseingang aus?

Michael: Im Truck-Bereich hat sich derAuftragseingang stabilisiert – Tendenzsteigend. Wörth wird sogar noch im erstenHalbjahr einige Sonderschichten einlegenmüssen. Durch den veränderten Typen-Mix werden wir stellenweise, z. B. imAchsbereich, eine deutliche Programm-steigerung zu erwarten haben. Der PKW-Bereich ist weiterhin auf einemsehr hohen Niveau. Hier sind wir in einigenWerken an unsere Kapazitätsgrenze ge-stoßen.

BenzleR: In einigen Bereichen wurdenSchließungstage vereinbart - warum das?

Michael: Im Bereich des leichtenGetriebes haben wir einige Tage verein-bart, da der VAN-Bereich noch nicht aufdem geplanten Niveau ist. Bei denKlappenteilen wurde das Programm redu-ziert. Aber keine Panik, diese Situation istbeherrschbar und wird von anderenBereichen mehr als kompensiert.

BenzleR: Wie wirkt sich die Programm-situation auf die Beschäftigung aus?

Stefan: Wir konnten unsere Betriebsver-einbarung von 2011 nun erfolgreich umset-zen. 165 Kolleginnen und Kollegen vonAutovision erhalten einen Festvertrag. Dasist ein tolles Signal! Wir sind überzeugt,das wird nicht das Ende der Fahnenstangesein!

BenzleR: In den Medien liest man mehrund mehr von der weiteren Internatio-nalisierung des Konzerns. Wie disku-tiert der Gesamtbetriebsrat dies?

Stefan: Wir haben einige Märkte, dieschon jetzt enorm wachsen. SolcheWachstumsmärkte sind die sogenanntenBRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien,China) und die NAFTA (Nordamerika). Es wäre traumtänzerisch zu denken, dassdieses teils rasante Wachstum alleine ausDeutschland zu bedienen wäre. Um an denMärkten wirtschaftlich partizipieren zukönnen, muss man auch vor Ort sein,sonst läuft die Entwicklung an einem vor-bei. In manchen Märkten hat man gar kei-nen Zugang, wenn man dort nicht auchproduziert. Uns geht es darum, dass auchwir in Deutschland vom zukünftigenWachstum profitieren. Stichwort technolo-gische Führerschaft (Anlauffabrik) undAggregatezulieferung.

BenzleR: Was sind aktuelle Themen,mit denen sich der Gaggenauer Be-triebsrat darüber hinaus beschäftigt?

Stefan: Wir verhandeln mit dem örtlichenManagement gerade eine neue Überzeitre-gelung. Wir wollen hier eine größereFlexibilität: für die Beschäftigten und fürdie Firma. Wir erleben oft, dass mancheBeschäftigte bereit wären, mehr Stundenam Wochenende zu arbeiten, andere lieberweniger. Für die einen steht der finanzielleAnreiz im Vordergrund, für die anderen dasfreie Wochenende.

Wir haben uns für 2012 viel vorgenommen ... Packen wir es an!

Stefan: „Durch unsere Betriebsver-einbarung erhalten 165Kolleginnen und Kollegen einenFestvertrag und somit einepositive Zukunftsperspektive.”

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Statt Wochenendstunden zu zählen, wollenwir zukünftig geleistete Arbeitstage zählen,egal auf welche Wochenendtage diesedann verteilt sind. Natürlich wird es hiereine Grenze geben müssen: GesetzlicheRahmenbedingungen müssen eingehaltenwerden und auch die Belastungssituationmüssen wir immer im Blick behalten. Aktuell reden wir über maximal 25Arbeitstage im Monat. Sollten wir eineneue Regelung treffen, werden wir diesegemeinsam mit dem Unternehmen aus-führlich kommunizieren.

Michael: Wir wollen mit demUnternehmen ein neues Qualifizierungs-programm vereinbaren, das für alleKolleginnen und Kollegen offen ist undattraktive, berufliche Weiterbildungs-möglichkeiten bietet. Die Qualifizierung inder Kurzarbeit hat gezeigt, dass dieBelegschaft bereit ist, sich permanentweiterzubilden. Die Firma muss hierzu dieVoraussetzungen schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt werden dieEntgelteinstufungen sein. Wir alsBetriebsrat werden verstärkter daraufschauen und bei Bedarf reklamieren.

Dies resultiert auch aus den Ergebnissender Zufriedenheitsbefragung mit demBetriebsrat im letzten Jahr. DieBereichsbetriebsräte haben für ihreBereiche daraus Ziele und Maßnahmen for-muliert, an denen sie sich messen lassen.

Generell gilt, wir möchten die Bereichs-arbeit intensivieren. Hierzu gehört auchdie Frage der Überprüfung derEntgeltgruppen.

Wir wollen, dass die Zahl derAuszubildenden erhöht wird. In den letzten18 Monaten haben wir viele Leiharbeitereingestellt, von denen wir bisher in Summe350 in ein festes Arbeitsverhältnis über-nommen haben. Mehr Azubis könnten problemlos ausgebil-det werden und würden uns helfen, diebenötigten Fachkräfte der Zukunft abzu-decken.

Auch die Arbeits- und Leistungsbe-dingungen werden ein Schwerpunkt unse-rer BR-Arbeit sein.

Hierzu führen wir Gefährdungsbeur-teilungen durch und wollen auch unser„Gütesiegel“ weiter in die Fläche tragen.

Und es gibt noch viele weitere Themen. Zum Beispiel fordern wir eineAngebotserweiterung bei der Mittagsver-pflegung im Betriebsrestaurant WTRA.Auch für die viel zu enge Shopsituationmuss dringend eine ordentliche Lösunggefunden werden.

Die Parkplatzsituation im WTRA ist einwirkliches Ärgernis und mehr als chao-tisch. Bei Schichtwechsel ist es für dieKolleginnen und Kollegen fast unmöglich,einen Parkplatz zu finden. Auch hier muss dringend Abhilfe geschaf-fen werden.

Stefan: Uns wird es in diesem Jahr sichernicht langweilig. Wir haben einiges auf derAgenda. Und aktuell geht’s natürlich auchdarum, eine erfolgreiche Tarifrunde überdie Bühne zu bringen…

Michael: … wir sind da aber sehr zuver-sichtlich. Wir Benzler haben schon oftgezeigt, was in uns steckt! Packen wir’s an.

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Wir haben uns für 2012 viel vorgenommen ... Packen wir es an!

Michael: “Wir haben uns einigesvorgenommen. Einer der

Schwerpunkte unserer BR-Arbeitwerden die Arbeits- und

Leistungsbedingungen sein. Unser Gütesiegel wird weiter in die

Fläche gehen.”

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Es ist uns schon immer ein wichtigesAnliegen, Leiharbeitnehmern eine positiveZukunftsperspektive bieten zu können.

So haben wir im Jahr 2004 in derZukunftssicherung die Beschäftigung vonprekären Arbeitsverhältnissen auf 8%begrenzt. Die positive wirtschaftliche Entwicklungder letzten Monate erforderte jedoch eineErhöhung des Leiharbeitnehmeranteils.

Diese Situation nahmen wir am Standortzum Anlass, eine Vereinbarung zu treffen,die bei Überschreiten der 8%-Marke eineSchichtzulage für die betroffeneBeschäftigungsgruppe sichert, sowie dieÜbernahme der durchschnittlich über 8%Beschäftigten in ein festes Arbeits-verhältnis.

Durch diese Vereinbarung ist es uns gelun-gen, dass weitere 165 Kolleginnen und

Kollegen aus Leiharbeit in ein unbefriste-tes Arbeitsverhältnis übernommen wer-den.

Was in einem Menschen vorgeht, der nachjahrelangen Leiharbeitseinsätzen undunsicheren Arbeitsverhältnissen in ein fes-tes Arbeitsverhältnis übernommen wird,könnt ihr im folgenden lesen…

Nach dem Schock Ende 2008, als durch dieKrise mein Arbeitsvertrag nicht verlängertwurde, kam rasch die Ernüchterung. Nachungezählten Bewerbungen und etlichenAbsagen endlich wieder einen Job - natürlichwieder ein "befristeter". Umso größer war dieFreude, als Anfang 2011 das "Benz" anrief, umdie damals versprochene Wiedereinstellzusageeinzulösen. Und was soll ich sagen, schon dererste Arbeitstag fühlte sich großartig an, inetwa so, wie die Ankunft nach einer langenReise. Danke dafür!!!

F r a n kPfeifle,OTX-K

Als ich erfuhr, dass ich in ein festesArbeitsverhältnis bei Daimler über-nommen werde, waren meine Frauund ich dankbar und überglücklich.Endlich können wir die Zukunft pla-nen. Wir wussten sofort, dass wirunser Glück teilen wollen.So entschlossen wir uns, einPflegekind bei uns aufzunehmen,um diesem Kind eine Perspektiveund ein Zuhause zu geben.

Yasar Sapancilar, OTX-V

Nach der Schließung vonKronospan war die Zeit derArbeitslosigkeit schlimm fürmich. Es ist wie ein “Sechser imLotto" eine feste Arbeitsstelle imBenz zu haben. Ich glaube, ichweiß jetzt, wie man sich miteinem „Sechser“ fühlen kann. Jetzt habe ich wieder Sicherheitund eine Zukunftsperspektive.

Donald Wittich, WTRA

Nach neunjähriger turbulenter Tätigkeit und teils unwürdigen Bedingungen bei Kronospan inBischweier kam es zu einer fragwürdigen Werksschließung. Ich trat der Transfergesellschaftbei, um Zeit für die Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle zu haben. Mein fundiertesWissen in verschiedenen Bereichen machte mich zuversichtlich, schnell das Richtige zu fin-den. Genau diese Einschätzung war falsch. Ich habe mich auf über 50 Stellen beworben unddas Ergebnis war ernüchternd. Großteils keine Antworten und Absagen und eine handvollBewerbungsgespräche. Nun stellte ich mir die Frage, ob ich mit meinen 50 Jahren schon zualt bin. Nach ca. 4 Monaten habe ich mich dann für Autovision in Rastatt entschieden, weildiese in der Nähe meines Wohnortes ist und nur an Daimler Benz verleiht. Aufgrund meinesAlters war ich natürlich etwas skeptisch, ob ich den 3-Schichtbetrieb auch bewältige. Diepositive Aufnahme meiner neuen Arbeitskollegen haben mir diese Aufgabe erleichtert.

Ein befristetes Arbeitsverhältnis bei einer Zeitarbeitsfirma ist auch ein Schleudersitz. Ende Januar dieses Jahres kam dann vonmeinem Meister die erlösende Nachricht, dass ich am 1. Juli in ein festes Arbeitsverhältnis bei Daimler übernommen werde. Dieschwere Last einer unsicheren Arbeitsstelle ist nun endlich weg und ich kann mich voll auf meine Tätigkeit konzentrieren. Dies zeigt, dass man mit 50 doch noch nicht zum "alten Eisen" gehört. Georg Strasser, WTRA

Perspektiven schaffen

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„Prima, wenn ein Workshop zu Ver-besserungen bei der Arbeitssicherheit undArbeitsplatz-Ergonomie für die Kollegenführt“, so der Bereichsbetriebsrat.Aufgrund nicht optimaler Teilestapelung undGelenkproblemen der Kollegen wurde AnfangDezember ein Workshop zum Thema Ergonomieim Presswerk Kuppenheim durchgeführt. HerrDr. Heuer gab den Auftrag, den BereichTeilabnahme an der VK 1000/2000, der Linie 6und dem Nacharbeitsplatz zu untersuchen. DasWorkshopteam erfasste die Ist-Situation undnahm an einem Vor-Ort-Termin in Sindelfingenteil, wo es schon Podestlösungen zur Ergonomieverbesserung gibt. Anschließendwurden verschiedene Lösungsansätze und Um-setzungen für Kuppenheim festgelegt:

Für VK1000/2000: Einsatz von verschiedenenErgonomiematten für besseren, angenehmerenStand für die Kollegen.

Für Linie 6: Bau von Podesten und mobilenSeitenstegen zur Gelenkschonung der Kollegenund zur schnelleren Umstellmöglichkeit beiBedarf.

Für den Nacharbeitsplatz: Anbringen derNacharbeitsplätze auf Podesten, teils beweg-lich für schnelle Umstellungen. Beschaffen vonzwei Niederhubwagen, um den Arbeitsbereichstaplerfrei halten zu können.

Die Verbesserungensollen bis Sommer2012 umgesetzt underprobt sein. Wir wünschen denArbeitskollegen da-durch eine spürbareVerbesserung anihren Arbeitplätzenund danken demWorkshopteam fürdie hervorragendeLeistung!

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Bereits im letzten Jahr haben wir eineneue BV zur Rufbereitschaft abge-schlossen, die eine sehr gute Resonanzbei der Belegschaft fand. Jetzt setzt sich die Erfolgsbilanz fort.Im Februar wurde eine neueBetriebsvereinbarung zur Bonus-zahlung mit viel besseren Konditionenals bisher abgeschlossen.

Die Staffelung der Stunden ist die glei-che, aber die Beträge werden bei denersten 3 Stufen jeweils um 100 €, beiden folgenden sogar um 150 € ange-hoben.

Das bedeutet für die erste Stufe einesatte Erhöhung von 25 Prozent. Daslässt sich doch sehen.

Diese Vereinbarung gilt ab dem01.01.2012 und endet mit einerLaufzeit von 2 Jahren zum 31.12.2013.

Die Regelung zur Mehrarbeit – alsounsere 50/50 Regelung bleibt durchdiese Betriebsvereinbarung unberührt.(Gilt nicht für DLTV)

Neue Bonusregelung

STUNDEN ALT NEU

100 bis 119 400 € 500 €

120 bis 139 600 € 700 €

140 bis 159 800 € 900 €

160 bis 179 900 € 1.050 €

180 bis 199 1.000 € 1.150 €

200 bis 219 1.100 € 1.250 €

220 und mehr 1.200 € 1.350 €

Es geht nochsicherer und

ergonomischer!…Workshop-Ergebnisse im

Presswerk Kuppenheim werden umgesetzt....

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Wie auf der Betriebsversammlung angekündigt,haben Betriebsrat und Werkleitung eineBetriebsvereinbarung abgeschlossen zum Thema:

„Einführung neuer, einheitlicher

Arbeitskleidung“

Auch künftig besteht für alle gewerblichenKolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, ihreArbeitskleidung zu leasen.

Vorteile dieser Bekleidung sind nicht nur das neueDesign und der bessere Tragekomfort, sondernauch der finanzielle Aspekt. Je nach individuellerAusstattung liegt die monatliche Leasingrate deut-lich unter dem bisherigen Preisniveau.Ab einem Bestellwert von 70€/Jahr gewährt dasUnternehmen eine Zuschusspauschale von35€/Jahr, darin enthalten sind 3 Polo`s und 3Hosen. Diese Variante würde euch also 35 €/Jahrkosten.Entscheidet ihr euch für den Einstieg in diesesLeasingmodell, dann wird euch ermöglicht, eineBundjacke zu kaufen (Selbstreinigung), bei der dasUnternehmen 50% der Kosten übernimmt

Für Bereiche mit dauerhaft hoher Schmutzbe-lastung bzw. bei Tätigkeiten, bei denen Schutz-kleidung gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es gesonderte Regelungen.Abschließend ist noch zu erwähnen, dass die neue Kleidung, mit Ausnahme der Bundjacke, nicht zum Kauf angeboten wird.

Die Umsetzung erfolgt ab Juli 2012 sukzessivein den einzelnen Bereichen. In den Kalenderwochen 24-26 wird die neueArbeitskleidung in den BetriebsrestaurantsGaggenau und WT Rastatt sowie im PSA-Lagerausgestellt. Weitere Infos erhaltet ihr über eureVorgesetzten in den Gruppengesprächen.

Von Currywurst, über Hamburger bis hin zu frisch gegrilltenSteaks wird hier einiges geboten.

Wo? In der Grillstation im Shop, Bau 44 (Wandlerfertigung)

Beispielsweise Frühstück mit Rührei und Speck oder würzigeSpieße am Mittag machen die Pause zum kulinarischen Genuss.

Wir fordern allerdings die neue GASTRO-Leitung auf, ein breite-res, abwechslungsreicheres Angebot zu erstellen, damit dieGrillstation das leistet, wozu sie eingerichtet wurde!

Übersicht der Angebote findet man im Intranet auf der Home-Aktuell-Seite unter Speiseplan Gaggenau. Dort gibt’s denSpeiseplan Shops zum downloaden.

Kommen, sehen, wählen und genießen …

Neues Outfit…..attraktiver,

hochwertiger, günstiger...

Lust auf

heiße Angebote?…..hier wird so einiges möglich....

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Sprechstunden der SchwerBehinderten-

Vertretungin den Werkteilen

Um reibungslose Abläufe und „unnö-tige“ Wartezeiten zu vermeiden, hatdie SBV Sprechzeiten eingeführt.

Im Werkteil Rastatt:Dienstags von 10:00-15:00 Uhr

Es wird darum gebeten, im Vorauseinen festen Termin mit der SBV zuvereinbaren.

Im Werkteil Bad Rotenfels, LogistikInternational, ist die SBV vor Ort:jeden letzten Donnerstag im Monat

von 11:00-15:00 Uhr, im kleinen Besprechungszimmer im

Zwischengeschoss (über SB-Shop) inder Halle 2.

Man kann jedoch auch nach wie vortelefonisch einen Termin mit der SBVin Gaggenau vereinbaren.

Termine können unter folgendenTelefonnummern vereinbart werden: 07225-61 -2167, -6105 oder -6360

Vertrauensleute üben wichtige undvertrauensvolle Funktionen aus.Zum einen sind sie Bindeglied zwi-schen Betriebsrat und Belegschaft,zum anderen vertreten sie dieInteressen der Mitglieder in ihremBereich innerhalb der IG Metall. Beiallen Meinungsbildungsprozessenin unserer Gewerkschaft sind sieDreh- und Angelpunkt.

In den letzten Monaten haben wir dieVL-Wahl erfolgreich abgeschlossen. Inallen Bereichen konnten wir fast flä-chendeckend Kolleginnen undKollegen für dieses Amt gewinnen. In unserem neuen Vertrauenskörpersind damit alle Bereiche des Werkessowie alle Beschäftigtengruppen ver-treten. Insbesondere im Verwaltungsbereichkonnten wir die Zahl der Vertrauens-leute fast verdoppeln. Viele bisher„vertrauensleutefreie“ Bereiche konn-ten wir neu erschließen. Mit nun über350 Vertrauensleuten konnten wir dieGesamtzahl deutlich steigern.

Besonders gefreut hat uns, dass 191Vertrauensleute neu gewählt wurden.Dieser Zuspruch zeigt uns, dass dieVertrauensleutearbeit ihre “Duft-marken” an unserem Standort hinter-lassen hat und einen großenStellenwert besitzt.

Ende Januar hat die Vertrauens-körperleitung – Vertreter/-innen derVertrauensleute aus allen Bereichen –die Schwerpunkte für 2012 festgelegt.Im Vordergrund stehen:

1. Vorbereitung und Durchführung der Tarifbewegung 2012

2. Qualifizierung der Vertrauensleute3. Umfassende und zeitnahe

Kommunikation4. Einbindung der Vertrauensleute in

betriebliche und gewerkschaft-liche Fragen.

Insbesondere die Kommunikation mitden Vertrauensleuten und von denVertrauensleuten zu den Mitgliedernhat einen hohen Stellenwert bei uns.Diesen gilt es auf dem hohen Niveauzu halten und punktuell auszubauen.

Weitere Themen werden u. a. sein:Arbeits- und Leistungsbedingungen,Entgeltfragen, soziales Projekt –Aufbau des Spielplatzes bei derStadtklinik Baden-Baden sowie dieBetreuung der Mitglieder.

Allen Vertrauensleuten danken wirfür ihre Bereitschaft und wünschenihnen viel Glück und Erfolg bei ihrerTätigkeit!

Mercedes-Benz Werk Gaggenau

„All inclusive“

Es sind noch Plätze frei!für je eine Woche Gesundheits-

training

Ausführliche Informationen zu denGesundheitstrainings und zur An-meldung findet ihr im Intranet unter: Daimler&Ich/Arbeitsumfeld&Soziales /Arbeit und Gesundheit> Gesundheitstrainings und Kuren

SBV

WISSENSWERT

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Die ersten Verhandlungen fandenbereits statt. Sie wurden ergebnislosvertagt. Während den Arbeitgebern seitWochen unsere Forderung vorliegt,sind sie immer noch nicht in der Lageuns am Verhandlungstisch ein ange-messenes Angebot zu unterbreiten. Am28.April endet die Friedenspflicht –dann ist Schluss mit lustig!

Unsere Forderung ist gerechtfertigt!

Die IG Metall fordert Einkommenser-höhungen von bis zu 6,5%. Einkommens-erhöhungen sollen nicht nur steigendePreise ausgleichen, sondern sie sollenauch die Beschäftigten am wirtschaftli-chen Erfolg beteiligen. Neben einemAusgleich der Inflationsrate und dergesamtwirtschaftlichen Produktivitäts-steigerung (beides ergibt den sogenanntenverteilungsneutralen Spielraum) ist daherauch eine Umverteilungskomponente inunserer Forderung integriert. DieseKomponente ist absolut gerechtfertigt. DieMetall- und Elektroindustrie meldet für2011 mit einer zu erwartendenNettorendite von 4,2 Prozent ein Rekord-jahr – das zweitbeste Jahr seit 1991. DieGewinne sprudeln. Die Beschäftigten for-

dern hiervon ihren fairen Anteil. UnsereForderung ist gerechtfertigt und wirt-schaftlich vertretbar.

Faire Arbeit

In dieser Tarifrunde geht es aber um nochmehr:Seit Lockerung des Arbeitnehmerüber-lassungsgesetzes ist die Zahl derLeiharbeitnehmer/innen explodiert. Siehat sich seit 2003 mehr als verdreifacht –inzwischen liegt sie bei fast einer Million;Tendenz steigend. Leiharbeit ist aber auchzunehmend eine Bedrohung für dieStammbelegschaften: dauerhafte Leihar-beit verdrängt reguläre Beschäftigung undsetzt darüber hinaus das Entgeltniveauunter Druck.Es ist höchste Zeit, politische Rahmenbe-dingungen für Leiharbeit zu verankern. Eingesetzlicher Mindestlohn ist notwendig.Darüber hinaus muss „Gleiches Geld“ dieRegel für Leiharbeit werden. Zudem mussdie Einsatzdauer begrenzt werden, damitsie wirklich nur für Auftragsspitzen genutztwird.Es ist aber auch wichtig, tariflicheRegelungen zur Leiharbeit zu vereinbaren.Deshalb fordern wir ein größeres

Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte –nur so kann Missbrauch der Leiharbeit ver-hindert werden.

Eine weitere Forderung ist die unbefristeteÜbernahme der Azubis. Momentan ist esbundesweit die Regel, dass Azubis nachihrer Ausbildung entweder gar nicht odermeist nur befristet übernommen werden.Gerade nach der Ausbildung wollen diejungen Menschen ihr Leben planen. Dazubrauchen sie aber die notwendigenPerspektiven. Skandalös ist, dass einDrittel der unter 30-jährigen noch nie einunbefristetes Arbeitsverhältnis hatte. Siehangeln sich über Praktikas, Befristungenund Leiharbeit durch ihr bisherigesArbeitsleben. Dabei fordern wir nichtsUnmögliches: bei nachgewiesenerAusbildung „über Bedarf“ oder akutenBeschäftigungsproblemen haben wirAusnahmen zum Grundsatz der unbefriste-ten Übernahme angeboten. Aber dieArbeitgeber blockieren hier – nach demMotto „Ich bin der Herr im Hause!” – jedenLösungsansatz!

Tarifrunde 2012Mehr Entgelt - faire Arbeit!

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Wir haben es uns verdient! MehrEntgelt, jetzt!

Hinter uns liegt die schwerste wirtschaftli-che Krise seit Bestehen der Bundes-republik. Die Beschäftigten haben dazubeigetragen, dass diese Krise überwundenwurde und die Unternehmen der Metall-und Elektroindustrie schnell wieder auf dieErfolgsspur zurückgekehrt sind. Wir habenin der Krise verzichtet – durch Kurzarbeitund Arbeitszeitverkürzung – und somitzum Überleben der Firmen einen wesentli-chen Beitrag geleistet. Wir haben es unsnun verdient, am wirtschaftlichenWachstum beteiligt zu werden.

Wie geht’s weiter?

Ende April endet die Friedenspflicht. Wirlassen uns nicht am Gängelband derArbeitgeber vorführen. Uns steht einordentlicher Anteil an der wirtschaftlichpositiven Entwicklung zu. Wir werden abernichts geschenkt bekommen. Deshalbbereiten wir für Anfang Mai Warnstreiksvor. Wir sind aber auch gut beraten –sofern die Arbeitgeber ihre Blockade-haltung nicht aufgeben – weitere Schritteschon jetzt vorzubereiten.

Tarifvertrag zurKurzarbeit bei

Metallern verlängert.

Die IG Metall und derArbeitgeberverband Südwestmetallhaben den Tarifvertrag zurKurzarbeit verlängert. Dies teiltendie Tarifparteien am Donnerstag,18.01.12 in Stuttgart mit.

Der neue Tarifvertrag zurKurzarbeit und Beschäftigung (TVKB) regelt für den Fall derKurzarbeit den Zuschuss, den derArbeitgeber den Beschäftigten zumgekürzten Monatsentgelt und zumKurzarbeitergeld gewährt. Dabeiwurden die Regelungen des bisheri-gen Tarifvertrags zu Kurzarbeit,Qualifizierung und Beschäftigung(TV KQB) überarbeitet und ange-passt.

„ Damit haben wir unsererseits dietariflichen Voraussetzungen ge-schaffen, dass die Betriebe auch ineinem künftigen AbschwungBeschäftigung sichern können“,sagte IG Metall-Bezirksleiter JörgHofmann.

Der Tarifvertrag trat zum01.02.2012 in Kraft und hat eineLaufzeit von vier Jahren. Die tarifli-che Kurzarbeit bildet dabei nebendem Tarifvertrag zur Be-schäftigungssicherung und dergesetzlichen Kurzarbeit weiterhindie dritte Säule der Be-schäftigungssicherung in derMetall- und Elektroindustrie.

Aus Sicht der IG Metall undSüdwestmetall haben sich die bis-herigen tariflichen Regelungen zurKurzarbeit in der letzten Krisebewährt.

Sprachlos?“In den letzten Tagen war ich zweimal sprachlos: Einmal wegen eines Stromausfallsauf einer Betriebsversammlung und dann bei der 2. Tarifverhandlung am vergangenenDonnerstag. Letzteres hatte allerdings nichts mit Stromausfall zu tun, sondern mit derReaktion der Arbeitgeber. Erneut wurde weder ein Angebot für mehr Geld gemacht,noch gab es erkennbare Fortschritte bei den Themen Mitbestimmung bei Leiharbeitund der Azubi-Übernahme. Die Arbeitgeber haben sich stattdessen über den Protest10.000er Metallerinnen und Metaller beschwert – wir seien nur auf Krawall aus, soder Südwestmetallchef Dulger. Keine Angst. Wir haben die Sprache gleich wiedergefunden und unsere Position klar gemacht. Allerdings geht es mir ganz langsam wiein Goethes Faust: „Der Worte sind genug gewechselt. Lasst jetzt endlich Taten sehen.“Und sollten die Arbeitgeber nicht endlich Taten sprich Angebote sehen lassen – am28. April ist die Friedenspflicht beendet. Dann schreiten eben wir zur Tat.”

Roman Zitzelsberger, 1. Bevollmächtigter IG Metall Verwaltungsstelle Gaggenau

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ProCent ist angelaufen

- erste regionale Projekte werden geförder

Mit der Dezember-Entgeltabrechnungist ProCent gestartet. Über 83% derBelegschaft an unserem Standort neh-men an ProCent teil – eine sehr hoheZahl, herzlichen Dank an alleBeteiligten!

„Verzicht“, der keinem weh tut!

Monat für Monat verzichten wir auf dieCent-Beträge bei unsererEntgeltabrechnung; diese werden dannvom Unternehmen verdoppelt. Die Hälftedes so gesammelten Geldes kann für örtli-che Projekte verwendet werden, die ande-re Hälfte für überregionale oder internatio-nale Projekte. Jede/r von uns trägt dazubei, dass damit sinnvolle Projekte umge-setzt werden können. Während jede/r vonuns lediglich auf kleinste Beträge „verzich-tet“, ist die Wirkung immens. In den erstendrei Monaten konnten konzernweit über320 000,- € gesammelt werden, davon dieHälfte von über 160 000,- € als Beitrag derBelegschaft (Stand Ende Februar). UnserGaggenau Budget beläuft sich damit fürden gleichen Zeitraum auf über 8000,- €.Regelmäßig erhalten die ProCent-Verantwortlichen diese Zahlen, könnenEingang, Ausgang und Budgetstand nach-vollziehen. Nicht verwendete Mittel bleiben selbstver-ständlich erhalten und stehen weiterhinzur Verfügung. Im Intranet wird zukünftigTransparenz über die Mittelverwendunggeschaffen.

So funktioniert ProCent

ProCent-Anträge können beim örtlichenProCent-Koordinator eingereicht werden.Gerne unterstützen wir Euch beimAusfüllen der Antragsformulare.Antragsberechtigt sind alle Teilnehmer/-innen bei ProCent. Die Antragsstellung istrelativ unbürokratisch. Zu beachten istjedoch, dass eine Einverständniserklärung,der zu fördernden Institution sowie ein gül-tiger Freistellungsbescheid desFinanzamtes vorliegen. Wichtig ist auch,dass es sich um ein in sich geschlossenesProjekt handelt, also eine kurzeProjektbeschreibung sowie ein Kostenplanmit der beantragten Spendensumme sindebenfalls notwendig. Der Projektbezug istwichtig, da z.B. das laufende Geschäfteiner Organisation oder auchEinzelfallhilfen nicht gefördert werden kön-nen. Gefördert werden können gesell-schaftlich relevante, gemeinnützige undnachhaltige Projekte mit denSchwerpunkten Kinder, Jugendliche,Behinderte sowie Natur- und Umwelt-schutz. Ausgefüllte Anträge werden an dasSpendenwesen gesendet, das eineVorprüfung vornimmt, bevor derEntscheiderkreis tagt.

Zwei örtliche Projekte positiv entschieden!

Am 1. März konnte unser örtlicherEntscheiderkreis über die ersten beidenProjekte positiv entscheiden:

Notfallkrisenteam (NKT) Bühl

Das NKT betreut seit 15 Jahren Betroffeneund Angehörige sowie Einsatzkräfte vonHilfsorganisationen während und nachschweren Unglücksfällen. Dies umfasstu.a.: Betreuung von Hinterbliebenen beiplötzlichen Todesfällen (nach Überbrin-gung der Todesnachricht zusammen mitder Polizei; Eltern nach plötzlichemKindstod; nach Suizid oderGewaltverbrechen; nach schwerenVerkehrsunfällen) sowie die Betreuung vonEinsatzkräften (während der Reanimationoder nach erfolglosem Abbruch; nachUnfällen mit vielen Verletzten oderBrandunfällen). Das Notfallkrisenteam hat jährlich in unse-rer Region über 100 Einsätze! DieMitglieder leisten ihren Dienst ehrenamt-lich und für die Betroffenen kostenfrei. DasNKT wurde mit dem Ehrenpreis desLandes als besonders vorbildliche kommu-nale Bürgeraktion sowie mit demDeutschen Bürgerpreis für ihre Arbeit aus-gezeichnet.

Beantragt war eine 50%-Finanzierungeines Ausbildungskurses für neue ehren-amtliche Helfer/innen, der im Herbstdurchgeführt werden soll. Unser Kollege Norbert Heberle aus dem IT-Bereich hat diesen Antrag eingereicht.

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ProCent ist angelaufen

- erste regionale Projekte werden gefördert!

KINDgenau

KINDgenau ist eine Elterninitiative undwurde 2005 zur Aufrechterhaltung desSpielmobilangebots gegründet. Ziel desVereins ist zudem die Weiterentwicklungder Stadt Gaggenau zu einer kinder- undfamilienfreundlichen Stadt. Der Verein hatsein Angebot in den vergangenen Jahrenkontinuierlich erweitert. KINDgenau über-nimmt momentan das ehemaligeJugendhaus. In diesem neuen Jugend- undFamilienzentrum sollen zukünftig verschie-dene offene und kostenfreie Angebote fürKinder, Jugendliche und Familien stattfin-den. Zu diesem Zweck soll ein Kreativraumeingerichtet werden, in dem dann auchz.B. Ferienkurse für Kinder oder monatli-che Kurse für Fortgeschrittene angebotenwerden.

Beantragt war die Einrichtung undGrundausstattung des Kreativraumes. Unser Kollege Lary Antic, E5-LeiterHärterei Werkteil Rastatt, hat diesenAntrag eingereicht.

Beide Projekte wurden mittlerweile vomzentralen Entscheiderkreis freigegeben.Insgesamt kommen beiden Organisationen5500,- Euro zugute.

Die Antragssteller sowie dieOrganisationen wurden bereits über dieUnterstützung durch ProCent informiert.

Über die Umsetzung der Projekte wer-den wir Euch selbstverständlich aufdem Laufenden halten!

Noch nicht entschieden sind die überre-gionalen, bzw. internationalen Projekte;dies soll Mitte Juni geschehen. Aus dem Werk Gaggenau haben wir davonzwei Anträge in Prüfung.Zum einen hat Achim Rieger,Wellenbearbeitung WTRA, die Unter-stützung für eineSchule in SierraLeone beantragt.Sierra Leone istein bitterarmesLand in Afrika, dasjahr zehnte langvon einem Bürger-krieg heimgsuchtwurde.Der kleine Verein„wama griso“ hatdort eine Schule

errichtet für Kinder, die sonst keine Schulebesuchen könnten. Die Schule platzt nunaus allen Nähtenund muss daher erweitertwerden. Ebenso ist geplant, einen Spiel-und Sportplatz anzulegen.

Alle Mitglieder des Vereins arbeiten ehren-amtlich, teil- und zeitweise vor Ort inSierra Leone.

Das zweite internationale Projekt wurdevon Yvonne Schön, E5-Leiterin GetriebeGaggenau, eingereicht. Dabei soll Terresdes hommes unterstützt werden, die eineUrwaldschule für die Orang Rimba errich-

ten. Der Lebensraum dieses Stammes istdurch Abholzung zunehmend gefährdet,zudem leben sie in Indonesien am Randeder Gesellschaft. Die Schule soll u.a. dazubeitragen, den Kindern rechnen, schreibenund lesen beizubringen. Sie sollen damit indie Lage versetzt werden, ihren Lebens-raum selbst zu schützen und sich dennegativen Auswirkungen kulturellenWandels zu widersetzen.

Alle vier Projekte zeigen unserer Meinungnach, wie breit ProCent wirken und unter-stützen kann. Mitte Juni wird über dienächsten Anträge entschieden.

In unserer Region gibt es eine Vielzahlvon gemeinnützigen Organisationen,die wertvolle Arbeit für dasGemeinwohl leisten. Wir hoffen, dassdiese Beispiele Anregung für weitereAnträge sein werden.

Page 12: 2012 frühjahr final - Daimler · Tarifrunde 2012 “MEHR + FAIR” 8-9 ProCent - Erste Projekte werden gefördert 10-11 Typisierung 12 Frühling 2012. Benzler BENZLER 2 Mit einigen

Unter dem Motto „ Wir wollenhelfen“ stand die Typisierungs-aktion, die am 15. und16.03.2012 am StandortGaggenau und Werksteil Rastattdurchgeführt wurde. Insgesamt beteiligten sich 400Kolleginnen und Kollegen, diesich für den guten Zweck derBlutabnahme stellten.

Jährlich erkranken in Deutschlandca. 26.000 Menschen an Leukämie.Für viele dieser Menschen bestehtdie einzige Hoffnung auf Heilung ineiner Stammzellentransplantation.Es ist daher wichtig, dass dieSpender-Datenbank ständig erwei-tert wird.Aus diesem Grund beteiligte undunterstützte das Unternehmen dieTypisierungsaktion von Blut e.V. An beiden Tagen war unserWerksärztlicher Dienst voll inAktion und alles verlief ohneZwischenfälle. Dafür recht herz-lichen Dank!

Wir finden dies eine tolle Sache undwir Benzler haben gezeigt, wenn esum Solidarität geht, ist auf uns zuzählen. Für die Kolleginnen und Kollegenstand im Fokus „Wir wollen helfen“!

Solidarität einmal anders

gezeigt:

Benzler beteiligen

sich an

Typisierungsaktion

von Blut eV.

Andreas Bühler: “Es kann so einfach sein, Menschen zu helfen. Daich Blutspender bin, war es für mich klar, dassich mich an der Typisierungsaktion beteilige.”

Hans-Peter Müller: “Ich bin gesund, überzeugterBlutspender und wollte mich schon lange typisie-ren lassen. Jetzt habe ich die Gelegenheitgenutzt, weil ich anderen Menschen helfen will.”

Piero Messina, WTRA: “Wenn ich mir vorstelle, selber in die Siutationzu kommen, wäre ich auch um jede Hilfe dank-bar. Deshalb war für mich gleich klar, dass ichan der Aktion teilnehme. Gute Sache, dass wirso Kollegen unterstützen können.”

Edgar Schiel: “ Ich freuemich, auf diese Weise

vielleicht Menschen hel-fen zu können und finde

es gut, dass unserUnternehmen eine solche

Aktion unterstützt.”

Tobias Bähr: “Ich konnte in Staufenberg nicht teilnehmenund lasse mich jetzt hier registrieren.Vielleicht trifft es mich auch mal und bin dannfroh, wenn es einen passenden Spender gibt.

Christian Deuser, Holger Eichelberger:Solidarität! Wir sind von Rotenfels gekommen, umuns typisieren zu lassen und hoffen, dass für denKollegen in Wörth ein Spender gefunden wird.

Annette Volz: Wenn man selbst schon viel Leid erfahrenhat und blanke Hoffnungslosigkeit vor Augenhatte, dann hilft man doch gerne.

Impressum

Herausgeber:Betriebsrat, Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Gaggenau

Druck:Hausdruckerei, Mercedes-Benz Werk Gaggenau

Redaktionsteam:Nicole Bender, Harald Huber, Ralf Ludwig, Rosemarie Maisch, Udo Roth, Sabine Schmitt, Diane Schneider, Sonja Schneider, Marita Warth

Verantwortlich:Michael Brecht, Stefan Schwaab, Tel. 07225/61-2498 oder 2627, Fax 61-4185 Hotline

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