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KONTAKT Magazin des BDKJ Speyer und der Abteilung Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Speyer www.bdkj-speyer.de | 03 Herbst 2014 | D 43542 SCHWER PUNKT Ökumene für Ausgeschlafene Hintergründe, Meinungen & der Alltag: Alles rund um das Gemeinsame der christlichen Kirchen >> Wir waren FREI! << Rückblick auf die Romwallfahrt der Minis „Aufstehen zum Leben“ ist das Motto des ÖKT 2015. Wir sind dabei. Mit dem Stand Up! Jugendfestival

2014 3 final

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KONTAKT Verbandszeitschrift des BDKJ Speyer | 03 Herbst 2014

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KONTAKT Magazin des BDKJ Speyer und der Abteilung Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Speyer

www.bdkj-speyer.de | 03 Herbst 2014 | D 43542

SCHWERPUNKT

Ökumene für AusgeschlafeneHintergründe, Meinungen & der Alltag: Alles rund um das Gemeinsame der christlichen Kirchen

>> Wir waren FREI! << Rückblick auf die Romwallfahrt der Minis

„Aufstehen zum Leben“

ist das Motto des ÖKT 2015.

Wir sind dabei. Mit dem

Stand Up!

Jugendfestival

2 BDKJ Kontakt | 03• 2014

HERAUSGEBER: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Abteilung Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Speyer, Post-

fach 2130, 67343 Speyer, Tel. 0 62 32. 1 02-331, Fax 0 62 32. 1 02-406, E-Mail: [email protected], www.bdkj-speyer.de | VERANTWORTLICH: Felix

Goldinger (V.i.S.d.P), Andreas Sturm, Heike Vogt | REDAKTION: Katharina Goldinger, Felix Goldinger | LAYOUT: Katharina Goldinger | DRUCK: gemeindebrief-

druckerei.de | Auflage 3000 Ex. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. NAMENTLICHE KENNZEICHNUNG: Namentlich gekennzeichnete Artikel

geben die Meinung der Autor_in wieder. | Das Referat für Politische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit im BDKJ wird gefördert vom Land Rheinland-Pfalz.

BEILAGEN (nur bei einem Teil der Auflage): JUKI-Lichtblick, KONTAKT-Baustein Nr. 52, Titelfoto: „renate härtl“ / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de| ERSCHEINUNGSDATUM der nächsten Ausgabe: 13.03.2015 | REDAKTIONSSCHLUSS: 06.02.2015

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Inhalt

Impressum

AKTUELLRomwallfahrt der Minis

6 Pfingstfest 2015: Ökumene leben in der PfalzChristian Schad

Schwerpunkt

10 Warum Ökumene? Oder: 1+1= mehr als zweiThomas Stubenrauch

12 ÖKT: AUFSTEHEN! Das STAND-UP- Jugendfestival steht vor der Tür!Heike Vogt

14 ÖKT: Warum wir den „Aufstand“ planenIm Gespräch: Charlotte Jöckel, Kristijan Nujic & Heike Vogt

16 Taizé: Ökumene ganz leiseInterview mit Carsten Leinhäuser

Rubriken

4 Vorhang auf für Neue(s)!

18 Verbände & Diözese

26 Heimat

Wir waren dabei!

06

3 Editorial:Katharina Goldinger

SCHWERPUNKT Ökumene

Vorab

Zum Thema: Felix Goldinger

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20 VERBÄNDE & DIÖZESEVeranstaltungen & Projekte

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VORAB: Vorwort| Editorial

Reinhard Mey hat mir mit seinem Lied

„Aller guten Dinge sind drei!“ einen

großen Gefallen getan. Er besingt einen

Tag seines Lebens mit drei Kindern und

beschreibt damit die Wirklichkeit in der

ich lebe sehr treffend.

Das allmorgendliche „Los, steh auf!“

(bei uns leider etwas früher als im

Hause Mey) kenne ich sehr gut

und auch die sich anschlie-

ßenden Abenteuer, die der

Tag so bereit hält, kommen

mit nicht ganz unbekannt

vor.

Die Aufforderung „Steh

auf!“ gilt nicht nur für meine

Kinder, sondern auch für mich.

Im übertragenden und wortwörtlichen

Sinn. „Los, steht auf!“

Wie oft kommt es vor, dass man sich

zurücklehnt, wenn Unrecht geschieht.

„Steh auf!“ bedeutet dann, seine Mei-

nung zu sagen, Hand an zu legen oder

einfach nur für jemanden da zu sein.

Im BDKJ ist uns diese Art des Aufstehens

nicht fremd. In unseren Positionierun-

gen, Aktionen und Projekten stehen

wir für Andere auf: für Kinder, die in

schwierigen Situationen aufwachsen

müssen (Stichwort: Coca-Cola Boykott),

für Jugendliche, deren Meinung nicht

gefragt wird (Stichwort: Wahlalterab-

senkung), für Menschen, die aufgrund

ihrer Identität diskriminiert werden

(Stichwort: Diversität).

Auch wenn es um Ökumene geht, müs-

sen wir aufstehen! Wir haben uns näm-

lich eingerichtet in einer Situation, die

so nicht bleiben kann. Wir haben

uns arrangiert mit Regeln,

die einem geschwister-

lichen Verhältnis nicht

angemessen sind. Ich

hoffe, dass der Ökume-

nische Kirchentag 2015

ein Fest des Aufstehens

– ein Stand-Up-Festival -

wird: Nur wenn wir aufstehen,

können wir auch aufeinander zu gehen.

Dem Aufstehen folgen manchmal eher

turbulente Zeiten. Davon singt Rein-

hard Mey in seinem Lied. Das ist so:

Wer aufsteht, der wird auch was erle-

ben. Ich denke, ich kann auch für Herrn

Mey sagen, dass das Leben letztlich ja

genau deshalb so schön ist. Weil es so

viel zu Erleben gibt. Also: „Aufstehen!

Zum Leben!“

Das kleine Wort „Ökumene“ braucht

Platz, um sich zu entfalten. Für die

großen und kleinen Fragen, für ge-

meinsame Projekte und den Wunsch

nach „Mehr“. Wir haben also Platz ge-

macht in unserem aktuellen KONTAKT

und hoffen, dass sich der Begriff „Öku-

mene“ nach dem Lesen mit vielen Bil-

dern und Gedanken füllen lässt!

Weil Gemeinschaft nicht geht, ohne

dass man sich begegnet und zuhört,

haben wir gleich zu Beginn den Kir-

chenpräsidenten der Evangelischen

Landeskirche der Pfalz um sein Wort

gebeten. Im Leitartikel auf den Sei-

ten 6 bis 9 findet ihr sein Plädoyer

für mehr Miteinander. Wir haben uns

auch auf die Suche nach Projekten

gemacht, die Ökumene schon lange

leben und sind den Spuren nach Tai-

zé gefolgt: Carsten Leinhäuser, der

mit einer Gruppe in den Herbstferien

dort ist, berichtet im Interview auf

den Seiten 16 und 17 vom Glück, mehr

als nur katholisch zu sein. Und auch

in unseren eigenen Reihen lohnt sich

der Blick ins ökumenische Geschehen:

Gerade plant ein Team das Jugendpro-

gramm zum Ökumenischen Kirchentag

an Pfingsten 2015 in Speyer. Ein großes

gemeinsames Fest soll es werden- mit

einer entsprechend großartigen Party

der evangelischen und katholischen

Jugend. Warum sie mitarbeiten und

sich durchackern durch Sicherheits-

vorschriften, Ideenfindung und Band-

Order, das erzählen euch drei Team-

mitglieder auf den Seiten 14 und 15.

Klar: zum Gelingen braucht es auch

eure Unterstützung in den Verbänden,

Dekanaten und Pfarreien. Und so hof-

fen wir, dass der KONTAKT Lust macht

und wir nächstes Jahr dank euch erle-

ben, wie Jugend Ökumene macht ;-)

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch

„Los! Steh auf !“ Was der Alltag mit Kindern und die Ökumene gemeinsam haben

„Der Wecker fiept: Halb sieben, Unheil nimm deinen Lauf ! Der Grosse muß zur ersten Stunde: „Los, steh auf !“ …“ - Wer kennt diesen Liedanfang?

>> <<

FELIX GOLDINGERBDKJ- Diözesanvorsitzender

{ [email protected]

Liebe Leserinnen & Leser!

KATHARINA GOLDINGERRedaktion KONTAKT

{ [email protected]

ZUM THEMA

Das Lied „Aller guten

Dinge sind drei“ könnt ihr euch auf Youtube in ganzer Länge anhören!

4 BDKJ Kontakt | 03• 2014

News und Namen

Die katholische Jugendzentrale Bad

Dürkheim am Standort Ludwigshafen

hat Verstärkung bekommen: Seit An-

fang Juli arbeitet Marcelina Plachta als

Jugendreferentin mit einem Stellenum-

fang von 50% dort. Gemeinsam mit Mo-

nika Gößwald berät und unterstützt die

26-jährige Jugendliche, aber auch Pfar-

rer, Pastoral- und Gemeindereferenten

in allen Fragen rund um die Kinder- und

Jugendarbeit. Die gebürtige Polin, die

in Kaiserslautern aufgewachsen ist,

hat in Frankfurt am Main Soziologie im

Hauptfach und Katholische Theologie

und Pädagogik in den Nebenfächern

studiert.

Andreas verlässt die Abteilung Jugend-

seelsorge Ende des Jahres und wechselt

auf eine Pfarrstelle nach St. Ingbert.

Damit lässt er auch das Amt als Diö-

zesanpräses des BDKJ hinter sich. Sein

Nachfolger steht noch nicht fest, wird

aber auf der außerordentlichen Diöze-

sanversammlung am 30. November neu

gewählt. Wir sagen auf diesem Weg

schon jetzt ein großes DANKESCHÖN an

Andreas und wünschen ihm Gottes Se-

gen für den Neuanfang in St. Ingbert!

TADAAAH!

News aus der Abteilung

und dem BDKJ

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Vorhang auf für Neue(s)!

Theresa von Bischopink ist seit Anfang

September neue Referentin für Öffent-

lichkeitsarbeit und Pressesprecherin

des Bundesvorstands beim Bund der

Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

in Düsseldorf. Die Diplom-Geographin

absolvierte neben ihrem Studium in

Bonn eine Journalistenausbildung beim

Institut zur Förderung publizistischen

Nachwuchses e.V. (ifp) in München.

Journalistische Erfahrungen sammel-

te sie in einer Lokalredaktion der

Westfalenpost im Sauerland, in der

Onlineredaktion der Tagesschau und

beim Deutschlandfunk. Ihre verbandli-

che Heimat ist die Kolpingjugend. Die

27-jährige tritt die Nachfolge von Mi-

chael Kreuzfelder an, der im Juli als

Pressesprecher zum Caritasverband für

das Bistum Essen gewechselt hat.

Marcelina Plachta

Theresa von Bischopink

TEXT & BILD:BDKJ Bundesstelle

TEXT: BDKJ SpeyerBILD: privat

Andreas Sturm

TEXT: BILDBDKJ Speyer

BDKJ Kontakt | 03• 2014 5

News und Namen

Tobias Kraus ist 20 Jahre alt, seit dem 1. Oktober 2014 DH-

Student für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kinder- und

Jugendarbeit und unterstützt die KJZ in Ludwigshafen. Über

sich, seine Herkunft und seine Pläne sagt er:

„Gleich im Anschluss an mein Abitur, das ich im März die-

sen Jahres erhielt, machte ich ein 3-monatiges Praktikum in

einer Jugendfreizeitstätte. Durch die positiven Erfahrungen

dort wurde ich in dem Ziel, in die Kinder- und Jugendarbeit

zu gehen bestätigt. Da mir die Arbeit mit Kindern und Ju-

gendlichen großen Spaß macht, ist dies vorläufig auch der

Bereich, in dem ich mich in naher Zukunft sehe.

Nach 10-jähriger Messdienerarbeit und meiner Tätigkeit in

der Offenen Jugendarbeit ist die Verbandsarbeit ein neues

Tätigkeitsfeld für mich. Hierauf und auf die neuen Heraus-

forderungen in Studium und Beruf freue ich mich sehr und

hoffe, dass ich viel lernen, mich aber auch sinnvoll einbrin-

gen kann.“

Herzlich Willkommen in der Abteilung Jugendseelsorge und

beim BDKJ Speyer, Tobias!

Tobias Kraus

Sarah Kaufmann ist seit dem 18. August die neue FSJ’lerin im

KjG-Diözesanbüro. Sie ist 20 Jahre alt und kommt aus Wein-

garten. Verwechslungen sind möglich, denn auch im DPSG-

Diözesanbüro arbeitet Sarah, die neue FSJ-lerin: Sarah Moß-

bach hat ihr Freiwilliges Soziales Jahr am 15.09. begonnen.

Sie kommt aus Lambrecht und ist den DPSGler_innen schon

bekannt. Schließlich ist sie seit Jahren Gruppenleiterin im

Verband. Gemeinsam mit den beiden Sarahs freut sich

Sabrina Mutter auf ihren Freiwilligendienst im Ordinariat.

Die 19-jährige aus Mutterstadt trefft ihr ab sofort im Diöze-

sanbüro der Jungen Kirche. Sie ist JUKIlerin und freut sich,

dass sie mit ihrem FSJ den Verband aus einer neuen Perspek-

tive kennenlernt und mitgestalten kann.

Unseren neuen Freiwilligen wünschen wir einen guten Start

und ein schnelles Ankommen hier im Haus!

Unsere neuen FSJlerinnen

TEXT: BDKJ SpeyerBILDER: privat

Sabrina Mutter | JUKI Sarah Moßbach | DPSG

Sarah Kaufmann | KjG

TEXT: BDKJ Speyer/ T. Kraus BILD: privat

Tobias Kraus | KJZ Ludwigshafen

6 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Schwerpunkt

Im kommenden Jahr findet in Speyer der Ökumenische Kirchentag statt. Ökumene beginnt damit, einander zu zuhören und Meinungen auszutauschen. Deshalb haben wir Kirchenpräsident Christian Schad gefragt: Was ist denn Ökumene? Und warum ein Ökumenischer Kir-chentag? Seine Antwort: Ein Plädoyer für einen gemeinsamen Aufbruch.

des 18. Jahrhunderts, deutet das oben

zitierte Pauluswort so: „Der Rock des

Heilands ist ungeteilt gewesen, das

Kleid der Kirche aber buntscheckig.“

Dem einen, ungeteilten Christus, den

wir alle als unseren Herrn bekennen,

entspricht eine in sich vielfältige, bunte

Kirche, in der die Verschiedenheit der

Geistesgaben sich wechselseitig ergän-

zen. Wir sollen Haushalter der „bunten

Gnade Gottes“ sein (1. Petrus 4,10).

Ökumene, Einheit der Kirche, Gemein-

schaft in Jesus Christus bedeutet dar-

um gerade nicht Gleichförmigkeit oder

Eintönigkeit, sondern vielmehr, dass

wir vom Gegenüber her empfinden und

leben, dass wir uns mit dem Schatz

unserer unterschiedlichen Traditionen

wechselseitig beschenken, dass wir die

Gaben, die für unsere Konfessionen je-

weils typisch sind, nicht für uns behal-

ten, sondern sie füreinander öffnen, sie

miteinander teilen.

Ökumenische Elementarerfahrungen

machen wir, wenn wir uns mit offenen

Herzen und offenen Armen begegnen:

gerade auch in dem, was uns neu oder

fremd ist. Ökumene bedeutet nicht die

Suche nach dem kleinsten gemeinsa-

men Nenner, sondern sie ist ein Wachs-

tums- und Mehrungsprozess, in dem Kir-

chen Kirchen bleiben – und doch eine

Kirche werden. Denn die Kirche Jesu

Christi ist größer als die Summe ihrer

konfessionellen Teile. Sie ist eine welt-

weite und uns alle verbindende Ge-

meinschaft in und durch Jesus Christus,

dem alleinigen Haupt der Kirche. Wir

brauchen darum die jeweils anderen

Kirchen, wir brauchen den Schatz der

Konfessionen, um ganz und vollständig

werden zu können. Wir haben uns als

Christen nichts wegzunehmen, sondern

„Ist denn Christus zerteilt?“, diese he-

rausfordernde Frage des Apostels Pau-

lus aus dem 1. Korintherbrief war das

Leitwort der diesjährigen Gebetswo-

che für die Einheit der Christen. Paulus

bezieht diese Frage auf den Streit und

die Spaltungen in der Gemeinde zu Ko-

rinth. Im Jahr 2014 hören wir sein Wort

als Ruf zur Einheit, zur Gemeinschaft,

zum geschwisterlichen Aufeinander-

Angewiesensein. Darum haben Bischof

Wiesemann und ich gemeinsam den

Startschuss gegeben für einen regio-

nalen Ökumenischen Kirchentag 2015

in Speyer unter dem Motto „Aufstehen

zum Leben“. Ebenso feiern wir im No-

vember einen gemeinsamen Gottes-

dienst im Speyerer Dom anlässlich des

50. Jahrestages der Verabschiedung des

Ökumenismusdekrets des Zweiten Vati-

kanischen Konzils „Unitatis Redintegra-

tio“.

Matthias Claudius, der von einer tiefen

Christusfrömmigkeit geprägte Dichter

>>

„Ökumene bedeutet, dass wir vom Gegenüber her empfinden und leben.“

Ökumene leben in der Pfalz: Pfingstfest 2015LEITARTIKEL

BDKJ Kontakt | 03• 2014 7

Schwerpunkt

aber auch nicht schuldhaft verhindern!

Um mit Kardinal Lehmann zu sprechen:

„Wir dürfen sehr viel mehr tun in der

Ökumene, als wir tun“.

Deshalb möchte ich drei Zwischen-

schritte nennen, von denen ich meine,

dass sie der schon bestehenden Kir-

chengemeinschaft entsprechen:

Ich denke dabei zuerst an die konfes-

sionsverbindenden und konfessionsver-

söhnenden Paare und Familien. Sie sind

für mich Keimzellen der ökumenischen

Verbundenheit zwischen unseren Kir-

chen. Seit 1971 gibt es die gemeinsame

Feier der kirchlichen Trauung.

Aber noch immer trennt der Tisch des

Herrn die Eheleute, die Gott in der

Trauung zusammengesprochen hat. Das

schmerzt. Lasst uns darum die Sehn-

sucht wach halten – und gemeinsam

nach Formen wechselseitiger eucharis-

tischer Gastfreundschaft suchen, gera-

de für die Betroffenen!

Ein Zweites: Ökumene ist kein Selbst-

zweck. Jesus bittet um Einheit, damit,

wie er sagt, „die Welt glaube“ (Johan-

nes 17, 21). Deshalb ist es ein großer

Schatz, der uns zum Beispiel mit den

Ökumenischen Sozialstationen und der

Ökumenischen Hospizhilfe anvertraut

ist. Auch angesichts veränderter Rah-

menbedingungen setzen wir die Zu-

sammenarbeit in Diakonie und Caritas

beherzt fort. Denn hier leuchtet etwas

auf von der Parteinahme des Evangeli-

ums für die Schwachen. Sie zu bezeu-

gen, in Wort und in Tat, darin sehe ich

auch in Zukunft unsere gemeinsame

ökumenische Aufgabe.

Ein Drittes: In jedem Jahr feiern wir –

etwas zu geben. Immer deutlicher zeigt

sich mir die Notwendigkeit, im ökume-

nischen Gespräch eine Kultur zu ent-

wickeln, in der Einheit und Differenz,

Einheit und Vielfalt, nicht gegeneinan-

der ausgespielt, sondern in ihrer Wech-

selseitigkeit wahrgenommen werden.

Geschwisterliche Vielfalt, sich einander

bereichernde Pluralität, gehört zum

Wesen der Kirchengemeinschaft – und

ist in gewisser Weise Voraussetzung für

eine lebendige Einheit.

Ökumene braucht Wahrhaftigkeit, sie

braucht das Gebet um die Einheit und

sie bedarf der aktiven Geduld. Nichts

wäre schlimmer, als die Einheit erzwin-

gen zu wollen. Wir sollen und dürfen sie

„Wir haben uns als Christen nichts wegzunehmen, sondern etwas zu

geben.“

„Lasst uns die Sehnsucht wach halten - und gemeinsam nach Formen wechselseitiger eucharistischer Gast-

freundschaft suchen.“

Ökumene leben in der Pfalz: Pfingstfest 2015

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„ Eine substantielle Annäherung zwischen den christlichen Konfessionen

wird es nur im Rückgang in die Texte der Heiligen Schrift geben!“

Schrift als gemeinsame Grundlage un-

seres Glaubens zurückzubeziehen, birgt

ungeahnte Chancen. Auch ökumenische

Fortschritte wird es meines Erachtens

nur geben, wenn die Kirchen zu ihren

apostolischen Ursprüngen – und das

heißt: zu den biblischen Texten zurück-

kehren, um von dort aus wieder mit je-

nem Anfang anzufangen, der als Grund

der Kirche bezeugt wird, nämlich Jesus

Christus (1. Korinther 3,11). Ich möchte

es geradezu als ökumenische Regel for-

mulieren: Eine substanzielle Annähe-

rung zwischen den christlichen Konfes-

sionen wird es nur im Rückgang in die

Texte der Heiligen Schrift geben!

Es ist gut, nach vielen Jahrhunderten

der getrennten Wege, nun gemeinsam

in die Zukunft zu gehen und zusammen

aufzubrechen in ein vertieftes ökume-

nisches Miteinander, das in der Pfalz

– ausgehend von der gleichen territori-

alen Ausdehnung von Bistum und Lan-

deskirche – schon immer ein Besonderes

war. Im Blick auf die „Gemeindepasto-

ral 2015“ und dem damit einhergehen-

den Zuschnitt der neuen katholischen

Großpfarreien ergeben sich freilich

vielfältige organisatorische Herausfor-

derungen in der ökumenischen Zusam-

menarbeit mit den sich bildenden pro-

testantischen Kooperationszonen der

landeskirchlichen Regionen.

Im Abschlussgottesdienst am Pfingst-

sonntag, dem 24. Mai 2015, ist darum

geplant, einen „Leitfaden für das öku-

menische Miteinander“ zwischen der

Pfälzischen Landeskirche und dem Bis-

tum Speyer zu unterzeichnen und an

die Gemeinden weiterzugeben.

auch auf kirchenleitender Ebene – einen

gemeinsamen Gottesdienst zur Gebets-

woche für die Einheit der Christen. In

zahlreichen Gemeinden, gerade auch

in denen, in denen eine ökumenische

Gemeindepartnerschaft besteht, gibt

es vielfältige Formen gottesdienstli-

cher Gemeinschaft. Gemeinsame Got-

tesdienste am Sonntagmorgen sind und

bleiben dabei die Ausnahme. Trotzdem

wollen wir Wege finden, wie wir den be-

rechtigten Wünschen nach Gottesdiens-

ten am Sonntagvormittag mehr Raum

geben können.

Von daher ist es ein wichtiges Signal,

dass wir in der Evangelischen Kirche der

Pfalz und im Bistum Speyer an Pfingsten

2015 – im Hinweg auf das Reformati-

onsjubiläum 2017 – einen gemeinsamen

Ökumenischen Kirchentag in Speyer fei-

ern werden. Also in dem Jahr, in dem im

Rahmen der Reformationsdekade das

Thema „Bibel“ im Mittelpunkt steht.

Sich immer wieder auf die Heilige

Schwerpunkt

BDKJ Kontakt | 03• 2014 9

dient den Menschen und vertraut der

Verheißung Jesu an seine Jüngerinnen

und Jünger, dass „alle eins seien“ (Jo-

hannes 17, 21).

Mit dem regionalen Ökumenischen Kir-

chentag 2015 knüpfen wir einerseits an

das „ChristFest 2000“ in Speyer an – und

stellen uns andererseits hinein in die

Bewegung auf Bundesebene, die 2003

in Berlin ihren Anfang nahm und über

München 2010 hin zu einem möglichen

3. Ökumenischen Kirchentag im Jahr

2021 führen wird.

Gewiss, die sichtbare Einheit der Kir-

chen, sie liegt noch vor uns. Wir können

aber schon jetzt dazu beitragen, dass

die bleibende Verschiedenheit ihren

trennenden Charakter verliert. Dafür

lohnt sich in den kommenden Jahren

der ökumenische Schulterschluss. Er

CHRISTIAN SCHADKirchenpräsident der

Evangelischen Kirche der Pfalz

Bild: Evangelische Kirche der Pfalz

Schwerpunkt

„Wir können schon jetzt dazu beitragen, dass die bleibende Verschiedenheit ihren

trennenden Charakter verliert.“

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10 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Schwerpunkt

Deutschland in den 1950-/60-er Jahren:Im kirchlichen Gesetzbuch wird den Gläu-bigen eingeschärft: Es ist streng verbo-ten, an einem nichtkatholischen Gottes-dienst teilzunehmen!

Das Ökumenismusdekret „Unitatis redintegratio“ des Zweiten Vatikanischen Konzils wird 50 Jahre alt. Vieles hat sich seitdem verän-dert in der Ökumene. Aber: „Es muss weitergehen“, findet Dr. Thomas Stubenrauch, Ökumenereferent des Bistums Speyer.

hören in Pfarreien, Schulen usw. ganz

selbstverständlich dazu.

Ich meine, da hat sich einiges getan in

unserer Kirche in den vergangenen 50

Jahren!

Für den enormen Wandel ist vor allem

der Text „Unitatis redintegratio“ (UR)

verantwortlich. Mit diesen zwei Wor-

ten beginnt die lateinische Fassung

des Ökumenismusdekrets des II. Vati-

kanischen Konzils. Mit überwältigender

Mehrheit der ca. 2.500 Bischöfe wurde

dieser Text am 21. November 1964, also

vor genau 50 Jahren, verabschiedet.

Für die katholische Kirche bedeutete

dieser Text so etwas Ähnliches wie der

Fall der Berliner Mauer für die Bundes-

republik Deutschland. Davor grenzte sie

sich von anderen Kirchen überheblich

ab. Nun heißt es in UR, der Hl. Geist

wirkt auch außerhalb der katholischen

Kirche. Davor blickte man vor allem

auf das, was die Kirchen voneinander

trennt. In UR geht der Blick zunächst

auf das, was uns verbindet, etwa die

Taufe und der Glaube an Jesus Christus.

Davor war ökumenisches Engagement

streng verboten. In UR wird gesagt,

Ökumene ist ein Grundauftrag der Kir-

che und geht alle Christ_innen an.

Ich habe mal gelesen: Neben dem Do-

kument zur Erneuerung der Liturgie hat

kein anderer Text des II. Vatikanischen

Konzils das Erscheinungsbild der Kirche

so verändert wie UR.

Das stimmt – auch für das Bistum Spey-

er! Schon bald nach dem Konzil hat

man begonnen, Initiativen wie den öku-

menischen Kreuzweg der Jugend oder

den Weltgebetstag der Frauen aufzu-

greifen. Flächendeckend hat man öku-

menische Sozialstationen gegründet.

Deutschland in den 1950-/60-er Jahren:

In der Kirche liest der Pfarrer ein Hir-

tenwort der Deutschen Bischöfe zum

Thema „Mischehe“ vor. Mit deutlichen

Worten warnt er seine Schäfchen davor,

Nichtkatholiken zu heiraten.

In vielen Schulen tobt ein Kampf um die

Abschaffung der „Bekenntnisschulen“,

in denen nur katholische oder nur evan-

gelische Kinder unterrichtet werden.

Manche Eltern und Pfarrer sehen hinter

den neuen Gemeinschaftsschulen gar

den Teufel selbst am Werk.

Im kirchlichen Gesetzbuch wird den

Gläubigen eingeschärft: Es ist streng

verboten, an einem nichtkatholischen

Gottesdienst teilzunehmen.

Und heute?

Ehen zwischen Katholiken und Protes-

tanten sind kein Problem mehr.

An Schulen wird, wenn überhaupt, nur

noch im Reli-Unterricht zwischen evan-

gelischen und katholischen Schüler_in-

nen unterschieden.

Und ökumenische Gottesdienste ge-

KOMMENTAR

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Warum Ökumene? Oder: 1+1=mehr als 2

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etwas so Normales geworden, dass sie

kaum einsehen, warum man sich in die-

sem Bereich noch besonders einsetzen

soll. Andere haben kein Verständnis für

die „theologischen Spitzfindigkeiten“,

die zwischen den Kirchen diskutiert

werden. Ihnen reicht, dass man sich

gut versteht und vieles gemeinsam tun

kann.

Dennoch darf es uns nicht egal sein,

dass Christinnen und Christen ihren ge-

meinsamen Glauben in unterschiedli-

chen Kirchen bekennen und in getrenn-

ten Gottesdiensten feiern. Ich meine,

50 Jahre UR ist ein Anlass, die Ökumene

neu in den Mittelpunkt zu rücken.

Gerade für die Ökumene gilt: 1 + 1 =

mehr als 2! Damit meine ich, dass sich

durch das Miteinander der Kirchen vie-

le Chancen ergeben. Durch ökumeni-

sches Tun lassen sich in den Gemeinden

Kräfte bündeln und werden Energien

für neue Initiativen frei. Durch öku-

menische Begegnungen bereichern

sich Kirchen gegenseitig und lernen

voneinander. Durch ein ökumenisches

Auftreten wird die Verkündigung der

Kirchen glaubwürdiger und wirksamer.

Vor allem aber: Je näher wir uns als

Kirchen kommen, umso näher kommen

wir auch IHM!

Gemeinsame Begegnungen, zwischen

Pfarrgemeinderat und Presbyterium

oder zwischen Bischof und Kirchenprä-

sident, sind eine Selbstverständlichkeit.

Und doch! Die Begeisterung und die

Leidenschaft, mit der man in der Zeit

unmittelbar nach dem Konzil Ökumene

betrieben hat, sind inzwischen deut-

lich abgeflaut. Manche sprechen sogar

von einer Eiszeit in der Ökumene. Zwar

wurde vieles erreicht. Zugleich stößt

die Ökumene immer noch an Grenzen:

Ein ökumenischer Gottesdienst am

Sonntag ist mit gewissen Hürden ver-

bunden. Und die gemeinsame Feier von

Abendmahl bzw. Eucharistie ist noch in

weiter Ferne. Das schmerzt, macht wü-

tend oder lässt das Interesse erlahmen.

Vor allem junge Christinnen und Chris-

ten interessieren sich nicht mehr in

gleichem Maße für die Ökumene wie

noch ihre Eltern und Großeltern. Dafür

gibt es verschiedene Gründe. Für vie-

le ist die Ökumene in der Gemeinde,

in der Schule und zuhause inzwischen

DR. THOMAS STUBENRAUCHÖkumenereferent

des Bistums Speyer{ [email protected]

Es darf uns nicht egal sein, dass Chris-tinnen und Christen ihren gemeinsamen Glauben in unterschiedlichen Kirchen be-kennen und in getrennten Gottesdiensten feiern.

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12 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Wir suchen Verbands-, Pfarrei- und

Dekanatsgruppen oder Einzel-personen, die Lust haben beim

Programm für das Jugendfestival mitzu-wirken und gute Ideen haben.

Ihr könnt euch vorstellen einen Workshop zu übernehmen?

Oder wollt vielleicht bei der Gottesdienst-vorbereitung mitwirken oder euch bei anderen

Programmpunkten einbringen? Ihr habt die ultimative Idee und wisst, was

auf keinen Fall fehlen darf?

Dann meldet euch bei Heike:[email protected]

06232/102521

Schwerpunkt

An Pfingsten 2015 laden das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz zum Ökumenischen Kirchentag nach Speyer ein. Da darf der BDKJ nicht fehlen! Wir freuen uns auf bekannte und unbekannte Gesichter, auf stille Momente im Dom und rich-tig gute Musik mit Cris Cosmo draußen auf der Bühne. Was euch sonst noch erwartet? Das hier!

>>

war, wird immer konkreter und so lang-

sam nimmt das Jugendprogramm Ge-

stalt an.

Ein Jugendfestival soll es werden, das

samstags ab 12 Uhr stattfinden wird:

Workshops, Musik auf der Bühne, Klet-

tern, Geocaching und Mobile Gaming,

eine Kunstaktion und Politik-Talk. Und

das ist nur das Programm außerhalb

des Doms! Auch im Dom wird eini-

ges geboten. Dort wird es etwas

ruhiger zugehen, was nicht

heißt, dass es ganz still ist…

Aber ein guter Ort um dem

Trubel des Kirchentags zu

entfliehen. Um 18:30 Uhr

findet dann der große öku-

menische Open-air-Jugend-

gottesdienst statt und läutet

das Abendprogramm ein, das

bis 2:00 Uhr nachts geht. Dann

werden auf der großen Bühne am

Dom Cris Cosmo mit Band und an-

dere auftreten. Für „was auf die Oh-

ren“ ist also gesorgt: richtig gute Musik!

Entspannen und bis in die Nacht Gesprä-

che führen kann man bei einem Drink

in der White-Lounge. Es gibt also ganz

viel zum Zuschauen, Zuhören, Staunen

und Mitmachen. Auch ein Taizé - Gebet

Am 23. und 24. Mai nächsten Jahres

wird gemeinsam gebetet, gefeiert, dis-

kutiert und kirchliche Gruppen werden

sich entlang einer Kirchenmeile präsen-

tieren.

Der BDKJ hat bei seiner Diözesanver-

sammlung im Mai 2013 beschlos-

sen, sich zu beteiligen und

das Programm für die Jugend

mitzugestalten. Kurz darauf

liefen die ersten Planungen

dafür auch schon an. Ein

spannendes Programm auf

die Beine zu stellen, dieser

Aufgabe haben sich verschie-

dene Ehren- und Hauptamtli-

che von katholischer und evan-

gelischer Seite angenommen.

Neben einer Steuerungsgruppe wur-

den verschiedene Unterteams gebildet:

Die einen kümmern sich ums Bühnen-

programm, die anderen um spirituelle

Elemente im Dom und wieder andere

um das Programm rund um dem Dom.

Was anfänglich noch sehr unkonkret

>>Cris Cosmo auf der Bühne. Und du mittendrin!<<

AUFSTEHEN: Das STAND-UP-Jugendfestival steht vor der Tür ÖKT Aktuell | Ökumene für dich und mit dir!

BDKJ Kontakt | 03• 2014 13

<<

Schwerpunkt

>>Chillen, lachen, beten, feiern, tanzen... alles, was du willst!<<

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Nach dem Festival müsst ihr natür-

lich nicht wieder nach Hause fahren.

In Speyer wird es für euch Übernach-

tungsmöglichkeiten von Samstag auf

Sonntag geben und am Sonntag auch

ein entsprechen leckeres Frühstück.

Das Jugendfestival endet dann, aber

sonntags gibt es ja noch ein spannen-

des Erwachsenenprogramm mit einem

großen gemeinsamen Gottesdienst zum

Abschluss. Es lohnt sich also durchaus ,

noch etwas länger zu bleiben.

Der Termin steht noch nicht in deinem

Kalender? Dann wird´s Zeit! Alle aktu-

ellen Informationen zum Ökumenischen

Kirchentag und zum Jugendfestival fin-

dest du unter www.oekt-pfalz.de oder

auf bdkj-speyer.de.

Sei dabei!

>> Mehr dazu? Bitte umblättern!

wird es geben und damit die Chance für

euch, das zu erleben, wovon Carsten im

Interview schwärmt (S. 18-19).

Eingeladen sind alle Jugendlichen und

jungen Erwachsenen, die Lust haben

dabei zu sein. Egal ob katholisch oder

evangelisch oder einfach interessiert,

ob Verbandler_innen oder Nicht-Ver-

bandler_innen, ob durchgängig dabei

oder nur bei einem Teil des Programms.

Wir freuen uns auf viele verschiedene

junge Menschen! Super wäre es natür-

lich, wenn du möglichst viele Leute aus

deiner Pfarrei oder Gemeinde moti-

vierst, am Pfingstwochenende mit nach

Speyer zu kommen! Meldet euch doch

einfach als Gruppe an! Eine super Idee

hatte auch die KSJ, die ihr Diözesanla-

ger an Pfingsten in der Nähe von Speyer

aufschlägt und dann mit einer großen

Gruppe zum Ökumenischen Kirchentag

kommt.

Ökumene ist,

>>Jetzt buchen: einmal Festival mit Frühstück!<<

was du

draus machst!

HEIKE VOGTBDKJ- Diözesanvorsitzende

koordiniert das Jugendfestival zum ÖKT

{ [email protected]{ andreas/{{.sturm@bdkj-speye

ÖKT Aktuell | Ökumene für dich und mit dir!

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standUP!

14 BDKJ Kontakt | 03• 2014

standUP!

Schwerpunkt

„Aufstehen zum Leben“: Sie haben sich eines etwas sperrigen Titels angenommen- und damit einer Jahresaufgabe. Die Mitglie-der des ÖKT- Vorbereitungsteams spinnen Ideen, planen, buchen und organisieren. Warum sie (größtenteils) ehrenamtlich ma-chen, wofür Eventplaner viel Geld kassieren, erzählen drei von ihnen euch hier. Der sperrige Titel ist zwischenzeitlich übersetzt und gemeinsam mit dem Team könnt ihr euch auf das Jugendfestival Stand-Up! freuen!

>>Warum wir den „Aufstand“ planenÖKT Aktuell | Blick hinter die Kulissen

... spätestens

jetzt hast du Lust,

mitzumachen?

Prima! Telefon in die Hand

oder Mailaccount geöffnet

- und los geht´s ;-)

[email protected]

06232/102.521

Je mehr Leute mit-

machen, desto mehr Ideen gibt es! Wir sind eine bunt ge-

mischte Gruppe und es macht Spaß, gemeinsam das Jugend-

programm auf die Beine zu stellen.

Die Vorbereitungszeit für den ÖKT 2015 läuft schon seit 2013

und in letzter Zeit werden die Termine immer mehr… Ich

freue mich besonders, wenn es jetzt endlich „richtig“ los-

geht und Nägel mit Köpfen gemacht werden können, die ers-

ten Programmpunkte fix sind und wir dann mit der Werbung

loslegen können!

Ein schönes und spannendes Wochenende, mit einigen High-

lights und vielen kleineren Aktionen und interessanten Be-

gegnungen.

Charlotte Jöckel

Warum machst du mit?

Worauf freust du dich besonders?

Was wünschst du dir?

Warum machst du mit?

Worauf freust du dich besonders?

Warum machst du mit?

Worauf freust du dich besonders?

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BDKJ Kontakt | 03• 2014 15

Schwerpunkt Schwerpunkt

... spätestens

jetzt hast du Lust,

mitzumachen?

Prima! Telefon in die Hand

oder Mailaccount geöffnet

- und los geht´s ;-)

[email protected]

06232/102.521

Ich mache beim

Jugendprogramm mit, weil ich mich noch heute voller Be-

geisterung an die „Spirit ´n´ Fun Night“ 2000 erinnere. Auch

damals fand das Jugendfestival im Rahmen des Ökumeni-

schen Kirchentags statt. Ich selbst war damals 15 Jahre alt

und als Teilnehmerin dabei. Gemeinsam mit meinen Grup-

penleiter_innen und den Leuten aus meiner Gruppenstunde

waren wir in Speyer. Die Veranstaltung hat mich total begeis-

tert. Die Angebote waren super und ich fand es klasse mit

so vielen anderen jungen Menschen aus den Verbänden die

Nacht zum Tag zu machen, andere Leute kennenzulernen,

gemeinsam einen so großen Jugendgottesdienst zu feiern…

Mein Highlight damals: Nachts die Türme des Doms zu be-

steigen.

Auf das bunt gemischte Programm aus Spirit, Musik und Kul-

tur. Und besonders auf eine spektakuläre Aktion, die wir ge-

rade planen, aber die noch nicht verraten wird. ;-)

Ich wünsche mir,

dass viele Gruppen aus den Pfarreien sich am Pfingstwo-

chenende 2015 auf den Weg nach Speyer machen. Also, liebe

Gruppenleiter_innen, packt eure Leute ein und ab geht´s an

Pfingsten 2015 nach Speyer!

Heike Vogt

Warum machst du mit?

Worauf freust du dich besonders?

Was wünschst du dir?

Zu einem erfolgreichen Ökumenischen Kirchentag gehört für

mich selbstverständlich auch ein tolles und besonders an-

sprechendes Jugendprogramm. Ich habe Freude daran mich

im Team für dieses einzusetzen, meine Erfahrungen einzu-

bringen, neue Ideen zu entwickeln und dazu beizutragen ei-

nen optimalen Rahmen zur Beteiligung der Mitgliedsverbän-

de zu schaffen.

Das Jugendprogramm wird im Domgarten stattfinden. Eine

perfekte Lage auf die ich mich vor allem freue, wenn ich dort

im nächsten Jahr unzählige von den Angeboten Begeisterte

erleben darf.

Kein typisches Rock am Ring-Pfingst-Regenwetter, sondern

ÖKT-Sonnenschein und ganz viele Teilnehmer_innen. ;-)

Kristijan Nujic

Warum machst du mit?

Worauf freust du dich besonders?

Was wünschst du dir?

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16 BDKJ Kontakt | 03• 2014

die Brüder für ein paar Tage besuchten.

Es wurden immer mehr - und die Brüder

haben erkannt, dass es ihre Aufgabe ist,

junge Menschen aus der ganzen Welt

zu begleiten und sie bei sich aufzuneh-

men. Heute kommen jedes Jahr zehn-

tausende Jugendliche zu den Treffen in

Taizé und leben dort eine Woche lang

mit den Brüdern.

KONTAKT: Und was macht den Zauber aus? Warum auch für dich nach vielen Taizéfahrten noch immer dieses Ziel?

CARSTEN: Der Zauber besteht darin,

dass das Leben in Taizé nur gemein-

sam funktioniert: Alles dort - von den

Unterkünften bis hin zum Essen - ist

sehr einfach und provisorisch. Jeder

hat eine Aufgabe und packt mit an:

Vom Kloputzen bis hin zum Geschirr-

waschen und Essen ausgeben. Jeden

Tag treffen sich die Jugendlichen und

tauschen sich über ihren Glauben aus.

Über ihre Sehnsüchte und Lebensziele.

Das kann dann schon mal ganz schön

ans Eingemachte gehen. Das Highlight

für die meisten Jugendlichen sind die

täglichen Gottesdienste. Drei mal tref-

fen wir uns jeden Tag zum Beten und

Singen in der Kirche. Hier kann jeder

so sein, wie er will. Du wirst zu nichts

gezwungen. Es gibt viel Stille und Zeit,

persönlich zu beten und Deinen Gedan-

ken nachzuhängen.

Für mich ist Taizé meine zweite Hei-

mat: Jedes Mal, wenn ich dort ankom-

me, fühle ich mich direkt Zuhause. Die

Offenheit, die geistliche Tiefe und das

unkomplizierte Miteinander haben mei-

KONTAKT: Taizé für Anfänger: Was ist das eigentlich?CARSTEN: Taizé ist ein winziges Kaff im

Nirgendwo in Burgund, Frankreich. In

der Zeit vom 2. Weltkrieg hat sich dort

ein junger Schweizer, Roger Schutz, mit

ein paar Freunden ein Haus gekauft und

hat Flüchtlinge aufgenommen. 1949

gründeten die Freunde dann eine klei-

ne christliche Gemeinschaft. Nach und

nach kamen immer mehr junge Männer

dazu: Katholiken, Protestanten, Angli-

kaner,... Es war mehr oder weniger Zu-

fall, dass irgendwann auch Jugendliche

zu Besuch kamen und

>>Hier kann jeder so sein wie er will. Du wirst zu nichts gezwungen. Es gibt viel Stille und Zeit, persön-lich zu beten und deinen Gedanken nachzuhängen. <<

Carsten Leinhäuser

Schwerpunkt

Während dieser KONTAKT in Druck und Versand ist, ist eine Gruppe junger Erwachsener in Taizé. Schon seit vielen Jahren treffen sich dort auf Initiative der Brüder von Taizé Jugendliche, Sinn- und Stillesucher, mal mehr mal weniger religiös und kirchlich gebunden, katholisch oder evangelisch oder nicht getauft: Ökumene also in einem sehr weiten Sinn. Pfarrer Carsten Leinhäuser, Ministrantenreferent und zuständig für den Bereich „Berufe der Kirche“ begleitet die Gruppe. Auf dem Foto seht ihr ihn mit Teilnehmer_innen der Taizéfahrt von 2013.

>>Taizé: Ökumene ganz leise

BDKJ Kontakt | 03• 2014 17

Schwerpunkt

jährigen Prior: „Für ihn war die Einheit der Christen zu al- l e re r s t eine Frage der Versöhnung. Und er hatte im Grunde recht, denn w i r, die anderen, fragen uns viel z u wenig, ob wir bereit sind, den

Preis für diese Einheit zu zahlen. Ver-dient eine Versöhnung, die uns nicht im eigenen Fleisch trifft, überhaupt ihren Namen?“ - Was ist denn deiner Meinung nach ein Preis, der für die Ökumene zu zahlen ist?CARSTEN: Der Preis ist, dass jeder sich

selbst ein Stück zurücknehmen muss.

Dass ich auch Dinge annehmen muss,

die vielleicht nicht 100% „meins“ sind -

um andere Christen nicht zu verletzen.

KONTAKT: Ist eure Taizé-Gruppe ei-gentlich ökumenisch besetzt?

CARSTEN: Wir haben die Fahrt im Bis-

tum Speyer ausgeschrieben. Da kommt

die Werbung eher bei „unseren Leuten“

an. Ich hätte aber kein Problem damit,

auch Jugendliche aus anderen Konfessi-

onen mitzunehmen. Danke für die Idee

- das wäre vielleicht ein gutes Projekt

für die Zukunft.

KONTAKT: Wie sieht die „Gemein-schaft“ konkret aus, die ihr in

Taizé zusammen mit den Brüdern u n d den anderen Gästen leben werde t ? Beten? Schweigen? Party?

CARSTEN: Ge- nau das. Dazu kommt

das gemeinsa- me Reden über das,

was den Jugend- lichen wirklich

wichtig ist. Und das Arbeiten hast du

vergessen ;-)

nen Glauben stark geprägt. Einmal hat

Frère Roger mich gesegnet - und mir da-

bei lange in die Augen geschaut. Ohne

ein Wort zu sagen. Dieses Erlebnis hat

mich tief berührt und begleitet mich bis

heute.

KONTAKT: Bildet das Gemeinschafts-gefühl von Taizé ab, was Kirche(n) auf dem Weg zur Ökumene oft erträu-men, aber nicht realisieren?

CARSTEN: Oh ja! In Taizé wird dir klar,

dass man nicht alles aus- und totdisku-

tieren muss. Manche Unterschiede kön-

nen und dürfen stehen bleiben. Wichtig

ist, dass wir gemeinsam als Christen

glauben und leben. Uns so annehmen,

wie wir sind. Dann spürst Du den Heili-

gen Geist wirken.

KONTAKT: Prägend für Taizé war - und ist - der Gründer Frère Roger. Auf der Homepage der Brüder von Taizé sagt Frère Francois über den lang-

>>Ich muss auch Dinge annehmen, die vielleicht nicht 100% „meins“ sind- um andere Christen nicht zu verletzen <<

Carsten Leinhäuser

PFR. CARSTEN LEINHÄUSERReferent für Ministrantenpastoral & Berufe der

Kirche im Bistum Speyer{ [email protected]

Foto

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18 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Diözese

Wir waren so FREI! Minis eroberten Rom

Ein Blind Date mit dem Jugendbischof und Shakehands mit dem Papst: Sie hatten viel zu erzählen, die 1150 Ministranten aus dem Bistum Speyer. Eine Woche hatten sie gemeinsam mit 49.000 Ministranten aus anderen Bistümern dort verbracht. Die Wallfahrt, bei der 26 deut-sche Bistümer sowie die Erzdiözese Wien und eine Gruppe aus Lettland nach Rom gepilgert sind, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun!“.

>>

Sonnenhüte in den Wallfahrtsfarben

der Diözesen boten ein buntes Bild. „Es

geht bei der Audienz vor allem darum,

dass wir uns als Gemeinschaft erleben.

Kirche vor Ort ist manchmal doch recht

klein und überschaubar. Aber hier ist

sie riesengroß, farbenfroh und mitrei-

ßend“, sagt Heike Vogt, BDKJ-Diözesan-

vorsitzende. So war die Begeisterung,

die Papst Franziskus entgegen gebracht

wurde, sicher auch Begeisterung für das

Wir-Gefühl dieser Wallfahrt. Der Papst

sprach ruhig und mit Bedacht, teilweise

auch auf Deutsch, und mit viel Humor

und Verständnis für die Anfragen der

deutschen Ministranten. Ganz nah dran

waren Ministrantenreferent Carsten

Leinhäuser und der 21-jährige Christian

Lee aus Kaiserslautern. Sie durften dem

Papst die Hand schütteln und Grüße aus

ihrem Bistum überbringen.

„Keine Eisdiele, kein Café, kein Restau-

rant und keine Sehenswürdigkeit ohne

Minis aus Deutschland: Wir sind über-

all!“ postete ein Teilnehmer via Face-

book. Am Mittwoch Abend waren nahezu

alle Plätze im Innenstadtbereich Roms

Begegnungstreffen „Blind Date“ der 50.000 Ministranten

auf Roms Plätzen

Treffpunkte für das „Blind Date“: ge-

meinsam Aufgaben lösen, erzählen, sich

begegnen. Am Blind Date nahmen auch

Bischöfe der deutschen Diözesen teil.

Bischof Wiesemann war mit einer Grup-

pe aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart

unterwegs, nachdem er zuvor „seinen

Speyerern“ im Rahmen des Gesprächs-

Mit dem Abschlussgottesdienst in der

Lateranbasilika endete die einwöchige

Ministrantenwallfahrt nach Rom in der

ersten Augustwoche. Der Speyerer Bi-

schof Wiesemann, Jugendbischof der

Deutschen Bischofskonferenz, zeigte

sich beeindruckt: „Die Stimmung war

weltmeisterlich!“, sagte er im Rahmen

der Abschluss-Pressekonferenz in Rom.

Was ihn persönlich tief beeindruckt

habe, sei die Stille im Gebet und wäh-

rend der Ansprache von Papst Franzis-

kus gewesen. „Zugleich war auch der

Jubel faszinierend.“

Papstaudienz Höhepunkt der Woche

Den Petersplatz bevölkerten schon

Stunden vor Beginn der Audienz un-

zählige Jugendliche. Pilgertücher und

BDKJ Kontakt | 03• 2014 19

Diözese

heiß und wir sind etliche Kilometer ge-

laufen, aber ich habe immer den Ein-

druck gehabt, dass die Teilnehmer mit

absoluter Begeisterung dabei waren“,

resümiert Carsten Leinhäuser. Fragt

man ihn nach den wichtigsten Stationen

der Wallfahrt, fällt die Antwort eindeu-

tig aus: „Ganz sicher war die Papstau-

dienz der absolute Höhepunkt. Aber es

haben auch viele Jugendliche gesagt,

dass ihnen die persönliche Begegnung

mit unserem Bischof Wiesemann ganz

wichtig war“.

Positive Bilanz der Ministrantenwallfahrt

Dieser zeigte sich ebenfalls beein-

druckt: „Dass 50.000 Kinder, Jugendli-

che und junge Erwachsene sich auf den

Weg in die Ewige Stadt gemacht haben,

ist ein unglaublich eindrucksvolles Zei-

chen. Wir spüren: Der Glaube lebt.

Ich bin dankbar für das Zeugnis, das

die jungen Menschen so in der Öffent-

lichkeit gegeben haben. Durch diese

Wallfahrt und das Engagement der Ju-

gendlichen fühle ich mich ermutigt für

meinen Dienst“, sagte Wiesemann zum

Abschluss der Wallfahrt in Rom.

angebotes „What´s up, Bischof Wiese-

mann?“ Rede und Antwort gestanden

hatte.

Mit einem Abschlussgottesdienst im

Lateran endete die Wallfahrt für die

Speyerer Ministranten offiziell. Bischof

Wiesemann sprach den Jugend

Abschlussgottesdienst in der Lateranbasilika

lichen in seiner Predigt seinen Dank für

ihr Engagement in ihren Gemeinden

aus: „Ich bin stolz auf euch!“ Die Ver-

antwortlichen in den Pfarreien ermu-

tigte er, Kinder und Jugendliche auch

weiterhin zu unterstützen und für ihre

Anliegen ein offenes Ohr zu haben.

„Wir haben zusammen gebetet, aber

hatten auch eine Menge Spaß. Es war TEXT: BDKJ Speyer

BILDER: C. Leinhäuser

20 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Diözese

U28 : Jugendpolitik-Initiative des BDKJ startet auch im Bistum Speyer

Jugendministerin Alt ist Botschafterin der Initiative „U28- Die Zukunft lacht!“. Noch bevor sie den Startschuss geben konnte, wagten Susanne Ganster (MdL, CDU) und Anne Spiegel (MdL, B90/Grüne) den Blick durch die jugendpolitische Brille. Ihnen folgen in den nächsten Wochen weitere Politiker, die von ihrer- eventuell veränderten- Sicht auf die politische Tagesordnung auf blog.bdkj-speyer.de berichten.

>>

betonte, dass sie Jugendpolitik stärken

möchte und sich diesem Thema intensiv

widmet.

Für die stärkere Berücksichtigung der

Interessen von Jugendlichen in der Po-

litik wirbt „U28 - Die Zukunft lacht!“

schon seit einiger Zeit. Seit Anfang

diesen Jahres ist die Initiative ein

deutschlandweites Projekt des Bundes

der Deutschen Katholischen Jugend und

wird nun auch in Rheinland-Pfalz um-

gesetzt. In den kommenden Monaten

werden Politiker auf Kommunal-, Lan-

des- und Bundesebene angefragt, ihre

Entscheidungen durch die jugendpoliti-

sche Brille zu beurteilen. Sie berichten

von ihren Erfahrungen auf dem Blog

blog.bdkj-speyer.de. Auch Jugendmi-

nisterin Alt wird sich am Blog beteiligen

und hofft, damit noch andere Politiker

für die Initiative zu gewinnen:„Für mich

ist der Blick durch die jugendpolitische

Brille eine Herausforderung. Ich stelle

mich dieser Herausforderung gerne und

hoffe, dass viele andere Abgeordnete

es mir gleichtun.“

Ein orangerotes Pappgestell ermög-

licht ihn auch wortwörtlich, den Blick

durch die jugendpolitische Brille. Am

30. September startete Jugendminis-

terin Irene Alt die Initiative „U28- Die

Zukunft lacht!“ in Rheinland-Pfalz. Als

Botschafterin für die Initiative des Bun-

des der deutschen katholischen Jugend

(BDKJ) unterstützt sie mit Blick durch

die Brille die Forderung der katholi-

schen Jugend nach einer eigenständi-

gen Jugendpolitik: „Jugendpolitik muss

als Querschnittsaufgabe gedacht wer-

den und betrifft uns alle“, sagte Alt

im Gespräch mit Felix Goldinger (BDKJ

Speyer) und Eric Niekisch (BDKJ Mainz)

in Mainz. Es brauche Instrumente, mit

Hilfe derer politische Entscheidungen

im Hinblick auf Generationengerechtig-

keit überprüft würden: „Die Frage muss

immer lauten: Werden bei unseren Ent-

scheidungen die Interessen von Jugend-

lichen ausreichend berücksichtigt?“ Alt

Ich freu mich auf die kommenden Woche und werde regelmäßig von meinen Erkenntnissen beim Blick durch die jugendpoli- tische Brille berichten. >>Susanne Ganster

Ich mache mit,

weil eine gute Politik

nur dann funktionieren

kann,wenn man auch konse-

quent die Perspektive von

U28 einnimmt! >> Anne Spiegel

Ich stelle mich d

ieser

Herausforderung ger

ne und

hoffe, dass viele an

dere

Abgeordnete es mir g

leich-

tun.

>> Irene Alt

TEXT & BILDER:BDKJ Speyer

BDKJ Kontakt | 03• 2014 21

Diözese

Ich freu mich auf die kommenden Woche und werde regelmäßig von meinen Erkenntnissen beim Blick durch die jugendpoli- tische Brille berichten. >>Susanne Ganster

Ich mache mit,

weil eine gute Politik

nur dann funktionieren

kann,wenn man auch konse-

quent die Perspektive von

U28 einnimmt! >> Anne Spiegel

LUMEN | ChillOut

Am Fronleichnamswochenende war LUMEN „total gechillt“ in Ziegelhausen unterwegs. Vom ChillOut-Wochenende in der Villa Kunterbunt erzählt Joanna Hammer.

>>

Am Fronleichnamswochenende war LU-

MEN „total gechillt“ in Ziegelhausen

unterwegs. Denn in der Villa Kunter-

bunt haben wir ein gemeinsames Chill-

Wochenende verbracht. Dessen Motto:

Rauskommen aus Alltag und Schulstress,

rein in die Entspannung. Das hat richtig

gut funktioniert! Schon beim Ankommen

haben wir bemerkt, dass die Anspan-

nung der Schulzeit von uns abgefallen

ist. Mit allen Teilnehmer_innen (insge-

samt 24) konnte man gut ins Gespräch

kommen und somit war die Atmosphäre

sehr locker und entspannt. Das Essen

war richtig gut, genau wie die Impulse,

von denen wir jeden Morgen und Abend

einen gemacht haben. Bei diesen haben

wir uns richtig gut entspannen können

– manchmal so sehr, dass wir abends zu

müde waren, um danach noch etwas

anderes zu machen. Die Tage haben wir

dafür aber voll ausgenutzt! Egal, ob wir

den ganzen Tag einfach nur Brettspie-

le wie Tabu, Ligretto, Strategiespiele,

Kubb oder Fußball gespielt haben, oder

wie am Samstag eine Wanderung zum

Heidelberger Schloss gemacht haben –

Spaß hat es immer gemacht! Und das

lag sicherlich auch an dem guten Wet-

ter und der tollen Gemeinschaft.

Natürlich durfte auch das Deutschland-

spiel am Samstagabend nicht fehlen.

Und ein abschließender Gottesdienst

am Sonntag war mindestens genauso

wichtig. Praktisch, dass auf das Wo-

chenende eine der Mahlgemeinschaften

von LUMEN gefallen ist! So konnten wir

am Sonntag nach einer lustigen, aber

auch sehr kniffligen Bilderrallye durch

Ludwigshafen das Wochenende zu ei-

nem schönen Abschluss bringen.

Wir sind uns alle einig: So ein Wochen-

ende brauchen wir nochmal, am besten

so schnell wie möglich!

TEXT : Joanna Hammer

BILDER: Florian Hüttner

22 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Verbände

In der Woche vor den Sommerferien läuft in der Schule nicht

mehr viel? Vielleicht, aber in der Wohnung der J-GCLerinnen

in Landau findet jedes Jahr vor den großen Ferien nach dem

Unterricht bis zum Beginn des Unterrichts am nächsten Tag

die Woche des gemeinsamen Lebens (WGL) statt. Die Mäd-

chen kochen, essen, schlafen, putzen, reden, lachen: leben

eine Woche lang gemeinsam in den Räumen neben der Schule.

Dieses Mal war das Thema der Woche „Frauen in anderen

Weltreligionen und Kulturen“. Zwischen zehn und zwanzig

Mädchen lernten die Moschee in Queichheim kennen und un-

terhielten sich mit muslimischen Frauen über den Islam. Die

Frauen erzählten sehr offen über Familienbeziehungen, war-

um sie ein Kopftuch tragen oder nicht und über die Belastun-

gen und Freuden, die der Fastenmonat Ramadan im Sommer

mit sich bringt.

Am Tag darauf durften die J-GCLerinnen zusammen mit Frau

Kaneshakumaran und ihren beiden Söhnen Vorspeisen aus

Sri Lanka zubereiten und in einen der mitgebrachten Saris

schlüpfen.

Aber auch das gemütliche Beisammensein und viele Gesprä-

che, unter anderem mit den „EMis“ (Erwachsene Mitarbeiter)

haben ihren Platz. So wurde am Donnerstag bei guter Laune

und gutem Wetter auf der Terrasse der J-GCL-Wohnung ge-

grillt und dabei war Zeit das letzte (Schul-)Jahr Revue pas-

sieren zu lassen. Viele schöne Aktionen und das Zeltlager im

Hollertal bei Clausen bleiben in Erinnerung. Der Abschluss der

Woche, des Schuljahres und auch der Aktion WARD at Work

wurde heute bei einem Gottesdienst im Schulhof der Maria-

Ward-Schule gefeiert. Während der Feier überreichten die J-

GCLerinnen den Scheck mit mehr als 2800 Euro, die bei der

Aktion durch die Arbeit der Schülerinnen zusammenkamen, an

Herr Foskett, die Hausleitung des Kinderhospizes Sterntaler in

Dudenhofen.

(Ein)Blick in andere Kulturen: Woche des gemeinsamen Lebens

Die GCL Landau erprobte das Miteinander-Leben auf ganz unterschiedliche Arten. Eine Woche verbrauchten die Mädchen gemeinsam in den Räumen neben der Schule. Das Miteinander-Leben der Kulturen war dabei ihr Thema.

>>

TEXT & BILDER:GCL Landau | A. Klein

>>

<<

Unser Thema: „Frauen...

...in anderen Weltreligionen...

...und Kulturen“

BDKJ Kontakt | 03• 2014 23

Verbände

<<

Bei der Aktion „WARD at Work“ der

Gemeinschaft christlichen Lebens

(J-GCL) am 14.07. sammelten Schü-

lerinnen der Maria-Ward-Schule in

Landau Spenden für das Kinderhos-

piz Sterntaler in Dudenhofen.

Aus dem Verkauf von Flohmarktar-

tikeln, Waffeln und Losen für eine

Tombola in der Innenstadt Landau

setzt sich ein Teil der Spenden zu-

sammen. Sehr einfallsreich waren

auch einige Schülerinnen, die Lieder

einstudierten und sie den Passanten

gemeinsam vorführten.

Im Vorfeld der Aktion half die J-GCL

den Schülerinnen mit einer Jobbörse

auf dem Schulhof, Arbeitsstellen bei

Privatpersonen oder in Betrieben zu

finden. Schülerinnen, welche sich in

Privathaushalte engagierten, halfen

beispielsweise beim Renovieren des

Hauses oder beim Erneuern von Gar-

tenmöbeln. Die in Betrieben einge-

setzten Schülerinnen arbeiteten in

den unterschiedlichsten Branchen

vom Autohaus über die Beschäfti-

gung in einem Fotostudio bis hin

zum Futterhaus in Landau. Die Stadt

Landau ermöglichte zwei Schülerin-

nen die Arbeit im Freibad, wo sie die

Technik des Schwimmbades kennen-

lernten und bei sonstigen Arbeiten

mithelfen durften, wie beispielswei-

se der Pflege der Außenanlage.

Eine ganze Klasse hat auf der entste-

henden Kinder- und Jugendfarm

auf dem Landesgartenschaugelände

bei teilweise starken Regenfällen

tatkräftig bei anfallenden Arbeiten

mitgeholfen.

Insgesamt kamen bei der gelungenen

Aktion mehrere hundert Euro zusam-

men, die beim Gottesdienst der MWS

am letzten Schultag einem Vertreter

des Kinderhospizes übergeben wur-

den.

Arbeiten

für den guten

Zweck!

WARD at WORK! Anpacken ist Ehrensache!

>>

TEXT & BILDER:GCL Landau | A. Klein

24 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Verbände

Die 12 TeilnehmerInnen beschäftigten sich an den drei Tagen

aktiv mit den Themen Geld und Kapitalismus. Dies ging unter

anderem von der Einschätzung des eigenen benötigten Bud-

gets für das Wochenende, über Zeichen und Orte des Kapita-

lismus in Frankfurt bis hin zu dem Besuch des Geldmuseums.

Die Einschätzung wie viel Geld jeder für sich persönlich an

dem Wochenende benötigt, war für die TeilnehmerInnen die

erste Aufgabe zum Thema. Dabei gingen die Schätzungen

zum Teil weit auseinander und wie sich am letzten Tag raus

stellte lag kaum einer richtig. Es hielt sich jedoch die Waa-

ge, derjenigen, die mehr Geld kalkuliert als ausgeben hatte

und derjenigen, die doch über der eigenen Kalkulation lagen.

Dass solche Kalkulationen schwierig sind merkten die Teilneh-

mer_innen auch im Geldmuseum an einer Station, an der man

durch die Erhöhung oder Senkung der Finanzmittel in Bezug

auf die Güter einen stabilen Wert und keine Inflation oder

Deflation zu erreichen versuchte.

Aber natürlich wollte die Gruppe auch Frankfurt erleben, da-

her gab es einen Geocache als alternative Sightseeing-Tour.

Mit Hilfe von GPS-Geräten machten die Teilnehmer_innen sich

auf den Weg. Die elektronische Schnitzeljagd ging quer durch

Frankfurt, zwischen den einzelnen Hinweisen gab es für die

Teilnehmer_innen immer wieder kleine Aufgaben. So wurden

zum Beispiel Fotos von Orten oder Symbolen gemacht, die

sie mit Finanzen in Verbindung brachten. Besonders beindru-

ckend war für sie der Besuch einer (mittlerweile geschlosse-

nen) Imbissbude, die von einem Aussteiger aus dem Finanzge-

schäft betrieben wurde.

„Bei der Frankfurter Worscht Börse hofften wir mit einem

ehemaligen Banker ins Gespräch zu kommen, leider mussten

wir hier erkennen, dass die Worscht Börse nur wenige Wochen

zuvor geschlossen hatte -Der Kapitalismus hatte auch hier ge-

siegt und das Motto des Wochenendes “Geld regiert die Welt“

wurde uns direkt vor Augen geführt.“ (Lisa Leininger)

Die Städtetour fand im Rahmen des Jahresprogrammes des AK

DENKmal der KjG Speyer statt. Geplant sind noch zwei wei-

tere Abendtermine zu den Themen „KEINER regiert die Welt“

(26.09.14) und „WIR regieren die Welt“ (12.12.14).

Kröten, Schotter oder Kies: „GELD regiert die Welt!“

Vom 13. bis 15. Juni veranstaltete die KjG Speyer eine Städtetour für junge Erwachsene nach Frankfurt. Das Wochenende stand unter dem Thema „GELD regiert die Welt“.

TEXT & BILD:KjG Diözesanverband Speyer

mehr vom Amateursport zum Leis-

tungssport entwickelt.

Nach einer Vorrunde mit 4 Grup-

pen à 6 Mannschaften mussten

sich die besten Teams Deutsch-

lands über Viertel- und Halbfina-

le bis in das Endspiel vorkämpfen.

Und die zu bewältigenden Parcours

forderten alles von den Teilnehmern:

Durch Hindernisse, über Seen, sogar im

Treibsand wurde gespielt. >>

Das Team „Sechs im Weggla“ aus Bam-

berg mühte sich nach Kräften, musste

sich dann am Ende aber geschlagen ge-

ben.

Dennoch konnten alle 24 teilnehmen-

den Teams zufrieden sein. In einem fast

perfekt organisierten Turnier (an dieser

Stelle ein Lob an das Team aus München

und Freising) zeigte sich, dass Gummi-

huhngolf schon lange keine Randsport-

art mehr ist, sondern sich mehr und

Ran an die Stöcke

und Gummihühner und auf

ins Training,damit ihr recht-

zeitig fit seid für die

3. Deutsche Meisterschaft

im Gummihuhngolf

, an Pfingsten 2015

rund um den Speyerer Dom.

Sport der Extraklasse: Die 2. Deutsche Meisterschaft im Gummihuhngolf„Kikeri Fulda“ hat es geschafft! In einem anspruchsvollen und höchst spannenden Par-cours konnten sie sich im Finale erneut durchsetzen und sich damit nach dem Sieg 2012 in Köln das Double sichern.

BDKJ Kontakt | 03• 2014 25

Verbände

>> Unser Team aus Speyer konn-

te sich im Turnierverlauf immer weiter

steigern, scheiterte am Ende aber nach

2 Siegen, 2 Unentschieden und einer

Niederlage an den starken Teams aus

Württemberg und musste sich in der

spannendsten Gruppe des Turniers am

Ende mit dem 4. Platz begnügen.

Nach einem anstrengenden Turnier bei

Temperaturen von über 30 Grad durften

am Ende die Jungs und Mädels aus Ful-

da jubeln. Doch bei der anschließenden

Siegesfeier waren dann alle KjGler_in-

nen mit viel Herzblut dabei und sangen

und tanzten zusammen bis in die frü-

hen Morgenstunden.

Mit einem Jugendgottesdienst endete

die 2. Deutsche Meisterschaft dann am

Sonntagmorgen und die Teams machten

sich auf in Richtung heimische Eiston-

ne, um sich von den Strapazen zu erho-

len und sich bereits jetzt auf die kom-

menden Trainingslager vorzubereiten.

Denn in nicht einmal einem Jahr ha-

ben die 23 unterlegenen Teams aus

München, aber auch neu gegründete

Nachwuchsmannschaften aus dem ge-

samten Bundesgebiet die Chance, den

Pokal aus dem Bistum Fulda in ihre Hei-

mat zu holen und damit die do-

minierende Mannschaft

der letzten Jahre zu

entthronen.

Gruppenleiterschulung: Die einzig wahre „Icebucket-Challenge“!

Wissbegierig waren sie, die zehn Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren, die am 13. und 14. September die Gruppenleiterschulung der Kolping jungend des DV Speyer besuchten. Und so nahmen sie ihre Juleica- Ausbildung nach dem Prinzip der „Icebu-cket-Challenge“ sportlich...

>>

Als Neugruppenleiter wurden sie zu

Schulungsbeginn „ins kalte Wasser ge-

worfen“ und durften ihr Vorwissen in

eine erste, fiktive Gruppenstunde ein-

fließen lassen.

Natürlich wurde diese dann sachge-

recht in Bausteine zerlegt und diese un-

ter die pädagogische Lupe genommen.

Rollenspiele verdeutlichten den (ange-

henden) Gruppenleitern, wie sie mit

den verschiedenen Persönlichkeiten in

Gruppen umgehen können und wie man

auf schwierige Kinder eingehen kann.

Es wurden verschiedene Leitungsstile

vorgestellt und Vor- und Nachteile von

„laissez-faire“ bis autoritär bespro-

chen.

Highlight: der Casionabend!

Der gemeinsame Casinoabend bot im

Anschluss an den Wortgottesdienst die

Möglichkeit, sich nach einem anstren-

genden Tag zu entspannen. Beim Spiel

um Süßigkeiten zeigte sich, was grup-

pendynamische Prozesse ausmacht. Auf

die Praxis folgte am nächsten Morgen

die Theorie

Fazit: Neue Freunde, tolle Erin-nerungen & ein Rucksack voller

Wissen

Neben verschiedenen Phasen einer

Gruppe und deren Erkennungsmerkma-

len wurde geklärt, wie der Gruppenlei-

ter hierauf Einfluss nehmen kann.

Was bleiben wird, zeigte die Feedback-

runde: neue Freundschaften und die

Erinnerung an ein tolles Wochenende,

dazu einen Rucksack voller Wissen. So

schön kann lernen sein!

TEXT & BILDER:Kolping jugend DV Speyer

Ran an die Stöcke

und Gummihühner und auf

ins Training,damit ihr recht-

zeitig fit seid für die

3. Deutsche Meisterschaft

im Gummihuhngolf

, an Pfingsten 2015

rund um den Speyerer Dom.

TEXT & BILD:KjG Diözesanverband Speyer

26 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Verbände | Pfarreieebene

Jugend und Volkstrauertag?! Wie passt denn das? Vor dieser Frage sah sich das Leitungsteam der KjG Lingenfeld zu Beginn des Jahres als ihr Ortsbürgermeister mit der Bitte an sie heran trat, den Volkstrauertag mitzugestalten und auch für jüngere Menschen attraktiv zu machen und somit das Vergessen zu verhindern.

>>

Friedensgebet mit anschließender Be-

gegnung bei pakistanischem Tee und

internationalen Leckereien. Danach

folgt eine Fahrt ins Konzentrationslager

Natzweiler/Struthof im Elsass bei der

es ein vor- und nachbereitendes Rah-

menprogramm geben wird. Beim Podi-

umsgespräch mit Zeitzeugen verbindet

die KjG Vergangenheit und Gegenwart.

Informieren.Sensibilisieren.

Engagieren.

Sehr gespannt ist das Vorberei-

tungsteam, wie die Reaktionen auf

das jugendliche Gesicht des Volkstrau-

ertages sein werden. Den krönenden

Abschluss der Aktion, bei dem dann

alle, vom Gruppenstundenkind bis zum

Lingenfelder Bürger gefragt sind, bil-

det die Aktion „Wunschbau“ und die

Sternsingeraktion in Lingenfeld, bei

denen sich alle aktiv für Mitmenschen

zu Hause und in der Einen-Welt einsetz-

ten können. Begleitend zu den großen

Aktionen wird das Thema in den Grup-

penstunden aufgegriffen, vorbereitet

und bearbeitet.

Ein schöner Nebeneffekt der Aktion

sind die Kooperationen mit dem BDKJ

im Dekanat Germersheim, der Volks-

hochschule Lingenfeld, der muslimisch

- reformierten Ahmadiyya-Gemeinde,

evangelischen Jugendlichen, der Orts-

gemeinde Lingenfeld, dem AK Asyl und

den Lingenfelder Zeitzeugen. Bei ei-

nigen der Vorbereitungstreffen sind so

schon gute Kontakte entstanden und

sind weitere gemeinsame Aktionen

denkbar!

Mehr Infos zu den Veranstaltungen:

>> www.bdkj-germersheim.de/keinenHaken

Schnell war klar, dass die KjG gerne das

Anliegen unterstützen möchte, aber

einfach nur ein paar Augenblicke Text

am Ehrenmal nicht denkbar sind!

Also wurde ein Treffen aller Gruppen-

stundenverantwortlichen und der Pfarr-

leitung einberufen und Pastoralreferent

Thomas Bauer und Jugendreferentin

Christine Lormes um Unterstützung

gebeten. Es wurden Ziele festgesteckt

und Formate überlegt, wie der Volks-

trauertag auch in das kjgetische Leben

in Lingenfeld passen kann.

Mit dem Ziel vor Augen über unsere ge-

schichtlichen Wurzeln zu INFORMIEREN,

für aktuelle Bezüge zu SENSIBILISIEREN

und sich für ein gutes Miteinander zu

ENGAGIEREN ist eine vielfältige Veran-

staltungsreihe entstanden.

Den Auftakt bildet ein interreligiöses

Herbstprojekt der KjG Lingenfeld:„Unser Kreuz hat keinen Haken“

TEXT: C. LormesBILDER: privat / M.Peck

Eine neue Projektidee...

...zum Mitmachen!

BDKJ Kontakt | 03• 2014 27

Verbände | Pfarreiebene

Am Abend des 6. Septembers 2014 wurde die Gründungsurkunde unterzeichnet: Jetzt ist auch St. Gangolf Dudenhofen JUKI-Pfarrei! Gefeiert wurde mit einem Jugendgottesdienst unter freiem Himmel.

>>

de der Gottesdienst im Zeichen des

Regenbogens beendet: Jeder Teilneh-

mer bekam einen bunten Regenschirm,

auf dem das „JUKI Dudenhofen“-Logo

leuchtet.

Mit einem leckeren Buffet hatte man

danach die Möglichkeit, den Abend ge-

mütlich ausklingen zu lassen.

Dabei hatte alles ganz klein angefan-

gen: 2011 besuchten die beiden Mess-

diener Frederic Mertens und Lucas Kü-

bitz das erste Mal eine JUKI-Schulung

und steckten die Messdiener mit ihrem

JUKI-Fieber an. Inzwischen meldet die

Junge Kirche St. Gangolf 16 Mitglieder

ab 14 Jahren, die mit viel Engagement

und Begeisterung bei der Sache sind,

denn schon lange wird der Verband

nicht nur als Zukunft für die Jugendar-

beit und als Chance zur Neugestaltung

der Kirche angesehen. „JUKI ist für

mich eine bunt gemischte Familie für

Groß und Klein“, sagt Simon Grill (21).

Gemeinsam mit Lucas Kübitz, Lea Do-

ser, Suzan Versluis und Anna Flörchin-

ger bildet er das Pfarrleitungsteam.

Bei strahlendem Sonnenschein nahmen

die Dudenhofener Gemeinde und die

vielen JUKIs, die extra für das Event

angereist waren, im Grünen ihre Plätze

ein.

Schon zu Beginn wurde die Gemeinde

aktiv mit eingebunden: Jede_r wurde

aufgerufen, entweder einen roten Pa-

pierstreifen in eine Herzform oder ein

schwarzes Stück Papier in eine Metall-

schale zu werfen. Das Herz symboli-

sierte Verbundenheit, die schwarzen

Streifen standen für schwere Momen-

te. Letztere wurden im Anschluss ver-

brannt.

Die Messdienerband gestaltet den Got-

tesdienst musikalisch, war aber nicht

alleine aktiv am Gechehen beteiligt:

Auch die Gemeinde musste sich ein-

bringen und wurde in Teams eingeteilt.

Nachdem man sich in den einzelnen

Teams kurz vorgerstellt hatte, bekam

jeder die Aufgabe, die vier verschiede-

nen Symbole, die das JUKI-Logo bilden,

zu erraten. Welt, Kirche, Regenbogen

und Kreuz wurden in einer kurzen pan-

tomimischen Darbietung vorgestellt.

Nach dem Singen des JUKI-Liedes wur-

Ein weiterer Meilenstein:Dudenhofen ist neue JUKI-Pfarrei

TEXT: JUKI | M. CebullaBILDER: JUKI | M. Cebulla

Eine neue Pfarrei...

...zum Mitmachen!

28 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Dekanate

ehem. Dekanatsvorsitzende und Ko-

Kreis-Mitglied und Thomas Kremer, Teilnehmer der Aktionen bei der DPSG

Dannstadt, in Mutterstadt das Ja-Wort.

Ohne die Sozialaktion hätten die bei-

den sich nicht kennen und lieben ge-

lernt. Das Dekanat Speyer wünscht dem

72-Stunden-Traumpaar für die nächsten

72 Jahre ganz viel Glück und viele wei-

tere gemeinsame Herausforderungen

dem Motto entsprechend „Euch schickt

der Himmel“.

Sylvia und Thomas - das 72-Stunden-

Traumpaar des BDKJ Dekanat Speyer.

Wer glaubt, die Nachhaltigkeit der

72-Stunden-Aktion bestehe nur in der

Pflege und Bestanderhaltung der vie-

len tollen gemeinnützigen Baupro-

jekte oder in der Kontaktpflege mit

sozialen Einrichtungen, der irrt. Im

Dekanat Speyer hat die Nachhaltigkeit

der 72-Stunden-Aktion eine ganz be-

sondere Bedeutung: Am 10. Mai 2014,

genau 5 Jahre nach der 72-Stunden-Ak-

tion 2009, gaben sich Sylvia Schwarz, TEXT & BILD:

BDKJ Dekanat Speyer | privat

Beleg für die Nachhaltigkeit der 72h-Aktion?Traumhochzeit!

Dass die Sozialaktion des BDKJ die Welt ein bisschen besser macht, dürfte bekannt sein. Davon, dass sie gleich ganz neue Horizonte eröffnen kann, erzählt diese Geschichte aus dem Dekanat Speyer.

>>

prozesses 2015 auf die Jugendverbands-

arbeit diskutiert. Es wurde deutlich,

dass das personelle Angebot und Räum-

lichkeiten sowie transparente Kom-

munikationswege für junge Menschen

besonders wichtig sind. Der Vorstand

versprach, zu weiteren Gesprächsrun-

den rund um diese Themen einzuladen.

Marie-Christin Mayer wurde als Deka-

natsvorsitzende wiedergewählt, Mar-

cel Cebulla ist noch für ein weiteres

Jahr gewählt. Das Amt der geistlichen

Leitung konnte leider nicht besetzt

werden. Tobias Felber stand nach 10

Jahren als Dekanatsvorsitzender nicht

mehr zur Wahl und wurde gebührend

verabschiedet. Marcel Cebulla hielt die

„Laudatio“ und präsentierte Tobias´

Highlights der letzten zehn Jahre. Ange-

Sie war gelungen, die 72-Stunden-Ak-

tion und stand im Mittelpunkt des Be-

richts, den die Dekanatsleitung vorleg-

te. Dekan Nirmaier bedankte sich beim

Vorstand für das Engagement, nicht nur

im Rahmen der Sozialaktion.

Im Anschluss an die Berichtsdiskussion

wurden die Auswirkungen des Pastoral-

TEXT & BILD:BDKJ Dekanat Speyer | privat

72h-Aktion, Zukunft der Seelsorge und ein Abschied:Dekanatsversammlung des BDKJ Dekanats Speyer

Im Rückblick: eine gelungene 72h-Aktion. Im Ausblick: die Jugendverbände und die Seelsorge der Zukunft. Und dann? Ein Fest für einen, der Geschichte geschrieben hat im BDKJ Dekanat Speyer: Tobias Felber.

>>fangen hat es 2003 mit der „Nacht der

offenen Kirche“ in Dannstadt. Es folg-

ten die liturgische Nachtwanderung,

die Reise des Weltjugendtagkreuzes

durch das Dekanat, der Weltjugendtag

2005 in Köln, die „Oscar- Nacht“ 2011

sowie die „Nacht der Offenen Kirche“

mit den Dekanaten Ludwigshafen und

Bad Dürkheim 2012. Außerdem hatten

in Tobias´Amtszeit drei 72-Stunden-Ak-

tionen stattgefunden. Bei allen Veran-

staltungen war Tobias federführend und

verlässlich engagiert mit dabei. Tobias

hat ein Stück Geschichte des BDKJ De-

kanat Speyer mitgeschrieben.

Für sein „Lebenswerk“ überreichte das

Dekanat einen Oskar – und alle waren

der Meinung: Das hat Tobias verdient!!

Herzlichen Glückwunsch!

BDKJ Kontakt | 03• 2014 29

Dekanate

den Außenstationen, die trotz

Nieselregen im Pfarrgarten

aufgebaut waren. Nach einer

Stärkung mit Weltmeister-

cocktails und Fruchtspießen

endete der Messdienertag

mit einem kurzen Wortgottes-

dienst.

Knifflige Fragen zum Ministrantendienst

und zur Fußball-Weltmeisterschaft gab

es nach einem Begrüßungsspiel bei „1,2

oder 3“ zu beantworten. „Ob ihr wirk-

lich richtig steht, seht ihr wenn der

Weihrauch weht“ hieß es dann zur Auf-

lösung der Quizaufgaben. Danach luden

acht verschiedene Spielstationen zu

einer Rallye ein: Länderpuzzle, Wasser-

transport, Riechmemory und Geschick-

lichkeitsspiele mit Rasenski und auf der

Slackline waren dabei. Dass die Minis

nicht wasserscheu sind, zeigten sie an

TEXT & BILD:BDKJ Dekanat Donnersberg/Kusel

Viel Spaß für Minis und ihre Freunde: Minitag im Dekanat Kusel

Die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Dekanat Kusel hatten viel Spaß beim diesjährigen Messdienertag in Glan-Münchweiler. >>

so viel Spaß, weil wir nie genau wissen,

auf wen und was wir uns einlassen“,

erzählt Jutta Baltes, Jugendreferentin

für die Dekanate Donnersberg und Ku-

sel. Sie ergänzt: „Mal waren hundert

Leute da, mal nur sechs. Manchmal

schlendern sie vorbei, manchmal sind

das ganz tolle Gespräche.“ Ihre Kolle-

gin Petra Benz, Jugendreferentin für

das Dekanat Kaiserslautern ist ebenfalls

begeistert: Ob auf Schulhöfen oder bei

der Nacht der offenen Kirchen in der

Innenstadt von Kaiserslautern, MOKI ist

ein Magnet und gleichzeitig Türöffner:

„So ist aus einem Besuch in Hauptstuhl

die Idee entstanden, dort regelmäßig

mit MOKI vorbei zu schauen. Zwei oder

dreimal im Jahr werden wir dort sein“.

MOKI bietet nicht nur Glaubensraum im

wortwörtlichen Sinn, sondern geht auch

mit entsprechenden inhaltlichen Ange-

boten auf Reisen. Ihr Labyrinth komme

Das Erfolgsrezept lässt sich kurz so be-

schreiben: mit einem Zelt wird Kirche

mobil und kommt in den Dekanaten Kai-

serslautern, Donnersberg und Kusel an

Orte, in denen Kirche sonst bei Kindern

und Jugendlichen nicht besonders prä-

sent ist. Mit rund 1100 Teilnehmern und

31 Einsätzen an ganz unterschiedlichen

Orten zeigt MOKI, dass eine gute Idee

auf eben solche Resonanz stößt. „Mit

MOKI unterwegs zu sein macht deshalb

Kirche kommt: ein Jahr mobile Kinder- und Jugendkirche MOKI

Klein aber fein: mit einem Zelt und guten Ideen machen die Jugendzentralen Kaiserslautern und Donnersberg/Kusel der Kirche sprich-wörtlich Beine: Kirche vor Ort für Kleine und Größere. Vor einem Jahr startete mit MOKI ein missionarisches Projekt im Bistum Speyer.

>>oft zum Einsatz, sagt Petra Benz. Jutta

Baltes freut sich, dass die pädagogi-

schen Einheiten zu den Themen „Ge-

meinschaft und Freundschaft“ sowie

„Kirche“ bei den kleinen und größeren

Besuchern besonders gut ankommen.

Aus der kleinen Idee mit Kirche auf

Reisen zu gehen, die mit Tatkraft und

Unterstützung durch das Bonifatius-

werk, den Bund der Deutschen Katho-

lischen Jugend (BDKJ) Speyer und der

Abteilung Jugendseelsorge im Bistum

Speyer realisiert wurde, ist ein feines

Erfolgsrezept geworden. Auch ein Jahr

nach dem Start ist der Terminkalender

von MOKI prall gefüllt. Anfragen aus

den Dekanaten Donnersberg/Kusel und

Kaiserslautern nehmen die beiden Ini-

tiatorinnen aber dennoch gerne entge-

gen. Schließlich soll MOKI auch im kom-

menden Jahr der Kirche Beine machen.

TEXT & BILD:BDKJ Dekanate Donnersberg/Kusel & Kaiserslautern

30 BDKJ Kontakt | 03• 2014

Vorfahrt für den Nikolaus geht in die

sechste Runde. Auch in diesem Jahr

stellen wir am 06. Dezember den Hl. Ni-

kolaus in den Mittelpunkt und gewähren

ihm Vorfahrt vor dem Weihnachtsmann.

Wir laden Jugendgruppen, Kitas und

Schulen ein sich (wieder) an der Aktion

zu beteiligen und sich mit der Figur des

Hl. Nikolaus und dem Thema Kritischer

Konsum zu beschäftigen. Viele Anre-

gungen dazu gibt es auf der Homepage

www.vorfahrt-fuer-den-nikolaus.de.

Organisatorisches:

Natürlich können auch 2014 wieder fair

gehandelte Nikolause vom St. Benno-

Verlag bestellt werden. Alle Details zur

Bestellung sowie das entsprechende

Formular befinden sich ab 08. Oktober

2014 auf der Homepage. Materialien

wie Plakate, Flyer und Aufkleber sind

im BDKJ-Diözesanbüro erhältlich.

Die Aktion „Vorfahrt für den Nikolaus“

ist eine gemeinsame Aktion der BDKJ-

Diözesanverbände Speyer und Trier.

In diesem Jahr gestalten Eugen Eckert

(Pfarrer der ev. Studentengemein-

de und in der Commerzbank-Arena

in Frankfurt, Texter und Musiker der

Band Habakuk, Lehrbeauftragter an der

Frankfurter Musikhochschule und Tex-

ter vieler NGL´s) und Joachim Raabe

(Kirchenmusiker der Kirche St. Bonifati-

us in Wirges. Keyboarder und Arrangeur

für kirchliche Bands. Komponist vieler

NGL´s, Song´s und geistlicher Chor-

werke) die Musikwerkstatt. Die Musik-

werkstatt richtet sich an Mitglieder aus

Jugendchören, Singkreisen und Bands.

Der Schwerpunkt der Musikwerkstatt

liegt auf der chorischen Arbeit!

Organisatorisches:

16.01. | 18 Uhr bis 18.01. | 12 Uhr

Jugendhaus St. Christophorus,

Bad Dürkheim

Teilnehmer_innenbeitrag € 65,-

Ermäßigter Beitrag für Schüler_innen

und Student_innen € 40,-

Anmeldeschluss: 31.12.2014 | Anmel-

dung über www.bdkj-speyer.de

Das Chorbuch „Die Träume hüten“ kann

zum Sonderpreis bei uns erworben wer-

den!

Vorfahrt für den Nikolaus

Bistum Speyer | 08. OktoberBistum Speyer | 06. Dezember

„Segen bringen, Segen sein-Gesunde

Ernährung für Kinder auf den Philippi-

nen und weltweit!“

So lautet das Motto der kommenden

Aktion Dreikönigssingen, an der sich

die Mädchen und Jungen als Sternsinger

und zahlreiche ehrenamtliche Helferin-

nen und Helfer in etwa 12.000 Pfarrge-

meinden beteiligen werden.

Auch im Bistum Speyer machen sie sich

wieder auf den Weg. Gemeinsam zu

starten ist in unserem Bistum gute Tra-

dition und so bitten wir euch, den Ter-

min für die Aussendung der Sternsinger

2015 schon vorzumerken.

Organisatorisches:

05. Januar 2015 | Speyer

Die Uhrzeiten werden derzeit noch ab-

gestimmt. Ihr erhaltet alle weiteren

organisatorischen Hinweise demnächst

über unseren Newsletter und die Home-

page!

Weitere Informationen findet ihr bald

unter www.bdkj-speyer.de

Termine

Speyer | 05. Januar 2015

Musikwerkstatt„Neues Geistliches Lied“

Bad Dürkheim |16.- 18. Januar 2015

Plakat zur Sternsingeraktion 2015Grafik: sternsinger.org

Zum vierten Mal: Vorfahrt für den NikolausGrafik: BDKJ Speyer & Trier

...weiter träumen.... | Musikwerkstatt 2015

>>

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>>

Diözesane Eröffnung der Sternsingeraktion

BDKJ Kontakt | 03• 2014 31

Termine | Heimat

Kaiserslautern | 16. November 2014

Dem Himmel ganz nah: Gottesdienst für Glaubenslustige

>>

>>

Wir wollen unseren Glauben feiern, die

Frohe Botschaft mit unserem Leben in

Verbindung bringen, und neue geistli-

che Lieder singen. Die Begegnung mit

uns, mit anderen und mit Gott steht im

Mittelpunkt.

>> Glaubenslust gegen Kirchenfrust

>> singen – begegnen – auftanken

Lust zum Mitmachen und Mitsingen?

Vorab gibt es schon ein Singprojekt

zum Gottesdienst für Glaubenslustige,

das mit einem Picknick beginnt. Jede_r

bringt eine Kleinigkeit zum Essen mit

(Fingerfood). Für Getränke ist gesorgt.

Organisatorisches:

16. November 2014 | 18 Uhr | Kaisers-

lautern Dansenberg, St. Peter und Paul

Das Singprojekt beginnt bereits um 13

Uhr im Bürgerhaus (Dansenberger Str.

32, 67661 KL-Dansenberg).

Veranstalter ist der Arbeitskreis „Neues

Geistliches Lied“ BDKJ Speyer.

Infos + Anmeldung:

www.bdkj-speyer.de

Heimat Irgendwie ist der Begriff „Hei-

mat“ kein leichter. Zumindest

war und ist er das für mich nicht.

Ich bin in zwei Kulturen und Men-

talitäten aufgewachsen, der deut-

schen und der polnischen, und in

beide gleich stark hineingewach-

sen, da fällt es schwer sich ganz

dem einen oder ganz dem anderen

zuzuschreiben. Je nach Lage ist es

mal das eine und mal das andere

mehr und manchmal keins von bei-

den so wirklich. Trotz der kleinen

Schwierigkeit den Begriff „Hei-

mat“ also für mich zu definieren,

bin ich aber dankbar, dass ich mich

dadurch an mehreren Orten wohl

fühlen kann und behaupten kann,

dass sie ein Stück weit zu mir und

meiner Heimat gehören. Gleich-

zeitig ergibt sich für mich auf den

zweiten Blick dann aber doch mei-

ne Definition von Heimat. Ich wür-

de für mich nicht unbedingt Orte

als Heimat beschreiben, sondern

immer die Menschen, die einen

Ort ausmachen und die Menschen,

die mir nahe stehen. Ein Ort selbst

wäre nichts ohne Menschen. Das

sind meine Familie, meine Freun-

de, meine Gemeinschaft. Ein Haus

wird erst zu einem Zuhause, wenn

es von Menschen geprägt und ge-

staltet wird und so ist es für mich

auch mit der Heimat.

Eine weitere Sache, die mir

beim Thema Heimat wichtig

ist, ist die Kirche. Immer wieder

freue ich mich über die Erfahrung,

dass wir Teil einer Kirche sind,

die auf der ganzen Welt genauso

da ist. Geht man an einem Ort

der fern vom Heimatort ist in den

Gottesdienst, fühlt man sich doch

wieder irgendwie wie zu Hause.

Die Kirche ist für mich auch ganz

klar Heimat. Sollte ich dies an

einem Ort festmachen sollen, so

würde ich neben all meinem Um-

feld und den vielen wunderbaren

Menschen, die mir nahe stehen,

die auf dem Bild zu sehende Ka-

pelle, in der ich schon viele Stun-

den verbracht habe, in der ich mir

viele Gedanken gemacht habe,

gebetet habe, meinen Glauben

entdeckt und kennengelernt habe,

mir viele Fragen gestellt habe und

gewachsen bin, als einen Teil mei-

ner Heimat beschreiben.

Heimat sind: Familie, Freunde,

Kirche, von Menschen gepräg-

te Orte, die mir Sicherheit, Frei-

heit, Frieden und die Möglichkeit

zur Entfaltung geben.

Wo fühlst du dich zu Hause?

Auf dem Balkon, im Verband, bei Freunden?

Hier erzählt Marcelina von ihrer Heimat.

MARCELINA PLACHTAist Jugendreferentin in der

Katholischen Jugendzentrale Bad Dürkheim | Ludwigshafen

Gottesdienst für Glaubenslustige

Dein nächster Kontakt: 13.03.2015 | Augen auf: Kinder!

BDKJ Speyer | Abteilung Jugendseelsorge

Bischöfliches OrdinariatWebergasse 1167346 Speyer

→ www.bdkj-speyer.de

Foto

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