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1 Bahamas Ein türkis-blau schimmerndes Meer, weiße Sandstrände und strahlender Sonnenschein – Die Hochglanzseiten der Reisekataloge zeigen die Bahamas stets von ihrer attraktivsten Seite. Doch das alltägliche Leben der Menschen des Inselstaates ist oft weniger paradiesisch als die herrliche Natur vermuten lässt. Viele Menschen leben in einfachen Verhältnissen. Durch den Tourismus sind die Lebenshaltungskosten sehr hoch. Auf den Bahamas gibt es tra- ditionelles Kunsthandwerk. Doch die lokalen Produzenten haben es schwer, durch den Verkauf ihrer Produkte ge- nügend Geld einzunehmen. Denn die Touristenmärkte sind vor allem von billiger Importware aus Asien über- schwemmt. Das echte bahamaische Kunsthandwerk findet hier kaum einen Platz. Auch das Thema AIDS beherrscht den Inselstaat, unter dessen Einwoh- nern das HI-Virus weit verbreitet ist. Der diesjährige Weltgebetstag unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“ stellt das alltägliche Leben der Menschen auf den Bahamas in den Fokus. EL PUENTE hat auch in diesem Jahr ein umfang- reiches Sortiment an fair gehandelten Produkten von den Bahamas zusam- mengestellt. Dabei steht das Kunsthand- werk im Mittelpunkt. Postkarten, die mit Kunstdrucken bahamaischer Seidenma- lerei verziert sind, Naturschwämme aus nachhaltiger Ernte, Taschen aus Palm- blatt und kunstvoll gefertigter Schmuck aus exotischen Muscheln gehören zu den Artikeln des Aktionssortiments. Auf die Einführung von Lebensmittel- Produkten haben wir bewusst ver- zichtet. Die Bahamas müssen einen Großteil ihrer Lebensmittel importie- ren, da die eigene Produktion nicht für die lokale Bevölkerung ausreicht. In der EL PUENTE Broschüre zum Weltgebetstag finden Sie ne- ben den Produkten auch umfang- reiche Begleitinformationen zu Land und Leuten sowie zu den einzel- nen Produzenten und Produkten. Wir wünschen allen Beteiligten erfolgreiche Aktionen! Ihr EL PUENTE-Team Weltgebetstag 2015 BAHAMAS

2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

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EL PUENTE bietet anlässlich des Weltgebetstags 2015 fair gehandelte Produkte aus den Bahamas an.

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Bahamas

Ein türkis-blau schimmerndes Meer, weiße Sandstrände und strahlender Sonnenschein – Die Hochglanzseiten der Reisekataloge zeigen die Bahamas stets von ihrer attraktivsten Seite. Doch das alltägliche Leben der Menschen des Inselstaates ist oft weniger paradiesisch als die herrliche Natur vermuten lässt. Viele Menschen leben in einfachen Verhältnissen. Durch den Tourismus sind die Lebenshaltungskosten sehr hoch. Auf den Bahamas gibt es tra-ditionelles Kunsthandwerk. Doch die lokalen Produzenten haben es schwer, durch den Verkauf ihrer Produkte ge-nügend Geld einzunehmen. Denn die Touristenmärkte sind vor allem von billiger Importware aus Asien über-schwemmt. Das echte bahamaische Kunsthandwerk findet hier kaum einen Platz. Auch das Thema AIDS beherrscht den Inselstaat, unter dessen Einwoh-nern das HI-Virus weit verbreitet ist. Der diesjährige Weltgebetstag unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“ stellt das alltägliche Leben der Menschen auf den Bahamas in den Fokus. EL PUENTE hat auch in diesem Jahr ein umfang-reiches Sortiment an fair gehandelten

Produkten von den Bahamas zusam-mengestellt. Dabei steht das Kunsthand-werk im Mittelpunkt. Postkarten, die mit Kunstdrucken bahamaischer Seidenma-lerei verziert sind, Naturschwämme aus nachhaltiger Ernte, Taschen aus Palm-blatt und kunstvoll gefertigter Schmuck aus exotischen Muscheln gehören zu den Artikeln des Aktionssortiments.Auf die Einführung von Lebensmittel-Produkten haben wir bewusst ver-zichtet. Die Bahamas müssen einen Großteil ihrer Lebensmittel importie-ren, da die eigene Produktion nicht für die lokale Bevölkerung ausreicht. In der EL PUENTE Broschüre zum Weltgebetstag finden Sie ne-ben den Produkten auch umfang-reiche Begleitinformationen zu Land und Leuten sowie zu den einzel-nen Produzenten und Produkten.

Wir wünschen allen Beteiligten erfolgreiche Aktionen! Ihr EL PUENTE-Team

Weltgebetstag 2015BAHAMAS

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Weltgebetstag 2015 Bahamas

Commonwealth der BahamasTouristenziel und Steueroase – dies sind auf den ersten Blick die zwei Attribute, die die Bahamas in vielerlei Hinsicht auszeichnen. Tatsächlich sind beide Bereiche die wich-tigsten Sektoren für die bahama-ische Wirtschaft. Doch die alltäg-liche Lebenswelt neben Luxuslinern und Bankenvier-teln zeichnet ein ganz anderes Bild. Stark abhängig von Lebensmitte-limporten und den kaum konstanten To u r i s t e n s t r ö -men, leben die Menschen fernab dieser Unterhaltungs-fabrik häufig am Existenzminimum.

Wer nicht in der Tourismusbranche arbeitet, oder diese in Zeiten der Wirt-schaftskrise einbricht, hat Probleme überhaupt Lebensmittel oder Strom-rechnungen zu bezahlen. Denn die Lebenshaltungskosten auf den Inseln

sind hoch. Landwirt-schaft auf den kargen Inselböden ist kaum möglich. Doch das Meer stellt den Menschen Ressourcen zur Verfügung, die die Einheimischen auf traditionelle Weise zu nutzen wissen. Und so entstehen mit einfachsten Mit-teln, wunderschöne Naturprodukte, die den Menschen helfen

können, ein Einkommen zu erwirt-schaften.

Land und Leute Die Bahamas sind eine Grup-pe von rund 700 Inseln, die sich auf mehr als 260.000 km² erstrecken. Die Inseln bilden einen rund 1.000 km langen und durchschnittlich 250 km breiten Bogen. Im westlichen Atlantik gelegen, sind die Ba-hamas nicht weit von Florida und Kuba entfernt. Lediglich 30 der 700 Inseln sind auch tatsächlich bewohnt. Etwa 367.000 Einwohner zählen die Bahamas, wobei etwa 70% der Bevölkerung auf der Insel New Providence lebt. Hier befindet sich auch die Hauptstadt der Bahamas: Nassau. Seit der Unabhängigkeit ist die of-fizielle Staatsform die Parlamenta-rische Monarchie im Commonwealth. Die meisten Einwohner der Baha-mas sind Nachfahren von Westafri-kanern, die als Sklaven hierher verschleppt wurden. Über 90% der Bahamaer fühlen sich dem Chri-stentum zugehörig. Daneben gibt es vor allem Muslime und Juden. Die Bahamas haben mit struktu-rellen und sozialen Problemen zu kämpfen. Im Gesundheitsbereich ist vor allem die Rate der Aidskranken Menschen besorgniserregend. Mehr als 3% der erwachsenen Bevölkerung ist HIV-positiv. Probleme gibt es auf den Bahamas auch durch Diskri-minierung. Vor allem Migranten aus Haiti sehen sich immer wieder mit Rassismus konfrontiert. Auch homosexuelle Menschen sowie Aids-kranke werden oft diskriminiert.

Frauen auf den BahamasEin Blick auf die Statistiken zeigt, dass die bahamaischen Frauen gut in den Arbeitsmarkt integriert sind. Rund 70% gehen einer Beschäftigung nach. Auch in den Führungsetagen einiger Fir-men sind die Frauen vertreten. Doch ein eingehender Blick auf diese Zahlen lohnt sich. Denn andere Daten machen deutlich, dass die Frauen zwar häu-fig einer Beschäftigung nachgehen, aber durchschnittlich nur zwei Drittel von dem verdienen, was Männer bei gleicher Tätigkeit erhalten. Oft sind Bahamaerinnen zudem alleinerzie-hend. Viele Männer zieht es aus wirt-schaftlicher Not heraus ins Ausland, so dass die Familien zurückbleiben und sich allein versorgen müssen. Häusliche und sexuelle Gewalt ge-gen Frauen ist ein wachsen-des Problem. Wie auch die

Wussten Sie schon …?Welches das Wa p p e n t i e r der Bahamas ist? Ein Speer-fisch – ein sogenannter Marlin – und ein Flamingo zieren das Wappen des Inselstaates. Die beiden Nati-onaltiere verkörpern Wasser und Land – ein Zusammenspiel, das auf den Bahamas das tägliche Leben bestimmt.

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Diskriminierung von HIV-positiven Men-schen sowie von Homosexuellen werden die Gründe hierfür vor allem in der ex-tremen Tabuisierung von Sexualität und dem Mangel an Aufklärung gewertet.

Natur und UmweltDie Inseln haben eine reiche Tierwelt an Land sowie im Meer. Rund 2.400 Korallenbänke gibt es auf den Baha-mas. Sie bestehen im Wesentlichen aus Kalkstein. Das Andros Barrier Reef gilt als das drittgrößte Riff der Welt. Die Inseln weisen kaum Erhebungen auf und sind meist von flachen Sand-stränden umgeben. Insgesamt gibt es auf den Inseln rund 260.000 Hektar geschützte Land- und Meeresfläche, die auch bedrohten Arten einen Lebens-raum ermöglichen. So legen an den Stränden der bahamaischen Inseln die gefährdeten Wasserschildkröten ihre Eier ab und etwa 60.000 Flamingos le-ben allein auf der Insel Great Inagua.

Auf den Bahamas gibt es ein paar wenige, tropische Wälder. Die regen-reichen Inseln im Nordwesten sind vor allem mit Kiefern bewachsen. Häufige Baumarten sind zudem die Kasuarinen, Tamarinden- sowie Pflaumenbäume. Vereinzelt wachsen auch Harthölzer wie Mahagoni und Ebenholz. Weite Teile der Inseln sind jedoch kaum fruchtbar. Es gibt kei-nerlei Süßwasserflüsse und so wird auf den Bahamas so gut wie keine Land-wirtschaft betrieben. Der Fischfang hingegen spielt eine bedeutende Rolle. Das Klima auf den Bahamas ist subtropisch. Durch den Golfstrom und die Passatwinde sind die Tem-peraturen meist recht mild. Im Sommer liegt die Durchschnitts-temperatur bei etwa 30 Grad, im Winter bei 20 Grad. Häufig treten in diesem Gebiet auch Hurrikane auf. Der Umweltschutz spielt auf den Ba-

hamas eine immer entscheidendere Rolle. Gerade der Massentourismus stellt eine Gefährdung der Natur da. Um das natür-liche Gleichge-wicht zu erhalten und die beson-deren Tier- und P f la n z ena r t en zu schützen, wurde bereits 1959 der Baha-mas National Trust gegründet.

KulturMusik spielt auf den Bahamas eine große Rolle. Überall und immer wird gerne musiziert. Die Ursprünge der Musik liegen oft in der afrikanischen Heimat der ehemaligen Sklaven. Die sogenannte Junkanoo-Musik ist be-sonders populär auf den Bahamas. Junkanoo ist auch der Name eines be-

kannten Straßenkarnevals, der am 26. Dezember und am 1. Januar gefeiert wird. Auch kulinarisch haben die Bahamas

einiges zu bieten. Und wie sollte es anders sein: auf der einheimischen Speisekarte stehen Fisch und Meeres-früchte ganz oben. Ein beliebtes Nati-onalgericht ist zum Beispiel die „Conch“. Eine große, rosafar-

bene Muschel. Das feste Fleisch wird auf ganz verschiedene Weise verwendet – ob in der Suppe, frittiert oder roh im Salat. Eine beliebte Beilage zu den Fischge-richten ist auch „Johnny Cake“ – ein mit Butter überzo-genes Maisbrot. Als Dessert gönnen sich

Wussten Sie schon …? dass der Dreh verschiedener James Bond-Filme auf den Bahamas den Tourismus besonders beflügelt hat?! So dienten die Inseln zum Beispiel als Drehorte für die Kassenschlager „Casino Royale“ oder „Sag niemals nie“.

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Bahamaer gerne den Guava Duff, eine gedämpfte Mehlspeise mit Guaven. Geschichte und PolitikFrühe Spuren der Besiedlung gehen bis in das 4. Jahrhundert zurück. Die Siboney-Indianer waren vermutlich die Ureinwohner der Bahamas, bis sie im 9. Jahrhundert von den Lucayan-Indianern vertrieben wurden. Viel ist heute nicht über die ersten Siedler auf den Inseln bekannt. Denn die Lucayans gaben ihr Wissen über die Vorfahren nur in mündlichen Überlieferungen wieder. Mit dem Ausrotten der Indianer durch die Europäer ist auch ein Großteil des Wissens über ihre Geschichte gestorben. Der erste Europäer, der die Inseln betrat, war Christoph Kolumbus. Am 12. Okto-ber 1492 landete der Entdecker auf der Insel Guanahani. Im Glauben Indien entdeckt zu haben, nannte Kolumbus die Einwohner „Indianer“. Die Insel taufte er auf den Namen San Salvador und die gesamte Inselgruppe erhielt den

Namen „Baja Mar“. Die Bezeichnung kommt aus dem Spanischen und be-deutet übersetzt „flaches Meer“. Aus diesem Namen leitete sich die heutige Bezeichnung „Bahamas“ ab.

Aufgrund der fehlenden Ressourcen und der kargen Böden, waren die Inseln für die Kolonialherren kaum interessant. Dennoch begann für die Bewohner mit der Herrschaft der Spa-nier eine grausame Zeit. Sie wurden versklavt und arbeiteten oft bis zum Tode in den Minen auf Hispaniola. Auf diese Weise wurden die Lucayan-Indianer nahezu völlig ausgerottet. Nachdem die spanischen Besatzer die Einheimischen als Sklaven ver-schleppten, aber keine Anstrengung unternahmen, die Inseln zu besie-deln, beanspruchte sie König Karl I von England erstmals 1629. Im Jahr 1647 kamen dann erste englische Siedler aus Bermuda auf die Bahamas.

Im 17. und 18. Jahrhundert entwi-ckelten sich die Bahamas auch zu einem beliebten Schauplatz von Pi-raten und Schmugglern. Freibeuter nutzten die Inseln als Unterschlupf. Eine wichtige Handelsstraße führte an den Bahamas vorbei und viele der Schiffe liefen auf den zahlreichen Ko-rallenriffen auf Grund. Eine leichte Beute für die Piraten. Mehrfach wurde versucht, der Piraterie Einhalt zu ge-bieten. Doch die Bemühungen trugen erst im Jahr 1717 die ersten Früchte, als die Inseln zur britischen Kron-kolonie wurden. Woodes Rogers, ein ehemaliger Pirat, wurde zum Kron-gouverneur der Bahamas ernannt. Mit drei Kriegsschiffen erreichte er Nas-sau, wo zu dieser Zeit mehr als 2.000 Piraten lebten. Er gewährte ihnen königliche Amnestie, sofern sie der Piraterie abschworen. Zehn Kapitäne lehnten ab und flohen. Aber keiner von ihnen entkam. Von wichtiger Bedeutung für die Baha-mas war der Slave Trade Act vom An-fang des 19. Jahrhunderts, denn damit trat das Verbot für den Sklavenhandel in Kraft. Bis zu dieser Zeit waren die Bahamas ein Zentrum des Menschen-handels. Als 1838 alle Sklaven in die Freiheit entlassen wurden, brach die bahamaische Wirtschaft endgültig zusammen. Viele englische Siedler verschenkten die wenigen Plantagen an die Einheimischen und kehrten in ihre Heimat zurück. Für die Bahamaer gab es kaum wirtschaftliche Perspek-tiven.

In den 1930er Jahren folgte der völlige Zusammenbruch der bahamaischen Wirtschaft. Letzter Auslöser war ein Schädlingsbefall, der die Schwammfi-scherei ruinierte. Zu Beginn des Jahr-hunderts arbeitete etwa ein Drittel al-ler Erwerbstätigen in diesem Bereich. Nach dieser Zeit begann man sich be-reits auf die beiden Sektoren zu kon-zentrieren, die heute die bahamaische Wirtschaft bestimmen: den Tourismus und die Bankengeschäfte. Der Tou-rismus, der zu Beginn hauptsächlich aus dem Geldadel der USA bestand, gewann Mitte der 1950er Jahre zuneh-mend an wirtschaftlicher Bedeutung. Auch das vorteilhafte Steuerregime ist aus der Not heraus entstanden. Auf Grund fehlender wirtschaftlicher Per-spektiven verabschiedete die Regierung den sogenannten „International Com-panies Act“. Sie wollte kapitalkräftige Investoren mit Niedrigsteuern und absoluter Diskretion der Banken an-locken. Schon bald kamen Anleger aus aller Welt in das Inselparadies. Sie zahlten zwar keine Steuern, dafür aber stolze Gebühren, um Trusts und Brief-kastenkonten einzurichten. Bis heute gelten die Bahamas als Steuerparadies.

Ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Bahamas bedeutete der Wahlsieg der Progressive Liberal Party (PLP) im Jahr 1967. Erstmals übernahm die schwarze Bevölkerungsmehrheit die Macht und proklamierte den heu-tigen Staatsnamen „The Com-m o n w e a l t h

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of the Bahamas“. Am 10. Juli 1973 wurden die Bahamas nach 325 Jahren britischer Herrschaft zum freien und souveränen Commonwealth of The Ba-hamas. Bis heute ist die PLP die wich-tigste und mächtigste Partei des Landes. WirtschaftHeute bestimmen zwei Faktoren die ba-hamaische Wirtschaft: Der Tourismus sowie die Bank- und Finanzindustrie. Dabei verdienen mehr als 60% der Ein-heimischen ihr Geld im Bereich des Tourismus. In Zeiten der Wirtschaftskri-se haben auch die Bahamas mit schwin-denden Besucherzahlen zu kämpfen, die vor allem aus den USA auf die Inseln kommen. Die Lebenshaltungskosten sind auf den Bahamas so hoch, dass selbst ein fester Job viele Menschen in die Situation bringt, ihre laufenden Kosten kaum zahlen zu können. Und abgesehen von diesem wichtigen Sektor gibt es nur wenige Möglichkeiten, Geld

zu verdienen. Aufgrund der kaum fruchtbaren Böden, kann kaum Landwirtschaft betrieben werden. Auf diese Weise sind die Bahamas stark von Lebensmittelimporten abhän-gig. Und all die Menschen, die nicht auf den touristischen Inseln leben, haben es schwer einen Job zu finden und damit ein eigenes Einkommen zu generieren. Aufgrund der starken Abhängigkeit vom Ausland und dem Tourismussektor sehen viele gut aus-gebildete Menschen nur wenig Per-spektiven und verlassen das Land, um woanders eine Zukunft aufzubauen. Nach dem Tourismus ist die soge-nannte „Financial service industry“ der wichtigste Sektor für die natio-nale Wirtschaft. Natürlich ist dies eigentlich keine Industrie, sondern ein Konzept, um Privatpersonen und Unternehmen anzulocken, die in ih-rem Land keine Steuern zahlen wol-len. Auf den Bahamas gibt es keine

Einkommenssteuer, keine Körper-schaftssteuer, keine Erbschaftssteuer und keine Kapitalertragssteuer. Das Bankgeheimnis schützt die wichtigen Daten und Steuerhinterziehung wird nicht als Straftatbestand angesehen. Jedoch hat der Staat ein Abkommen über Informationsaustausch und Zu-sammenarbeit mit den Finanzbehör-den anderer Staaten unterschrieben. Durch die mangelnden Steuereinnah-men, haben die Bahamas heute mit einer wachsenden Staatsverschuldung zu kämpfen. Auch die Korruption bis hinein in die höchsten Regierungs-ämter ist ein großes Problem. Die Regierung plant nun Sozialleistungen zu kürzen, um die Ausgaben im Rah-men zu halten. Außerdem ist für 2015 die Einführung einer Mehrwertsteuer geplant, die eine regressive, konsum-basierte Steuer ist. Besorgte Kritiker vermuten, dass diese Steuer die Wirt-schaft der Bahamas für die Zukunft

stark schwächen wird. Besonders der Tourismusbereich, der der wichtigste Sektor auf den Bahamas ist, könnte da-durch noch geschwächt werden. Sonne, Strand und Meer haben ihren Reiz, doch die Kosten auf den Bahamas sind schon heute sehr hoch, mit der Mehrwertsteu-er könnten zahlreiche Touristen abge-schreckt werden. So ist das Problem mit der Armut auf den Bahamas größer als landläufig angenommen. Immer mehr Familien können kaum ihre Lebens-mittel oder Stromrechnungen bezahlen.

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Detail Tasche bs1-20-008

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BNCADie Bahamas National Craft Associ-ation (BNCA) wurde 2007 als Dach-organisation für alle Handwerks-gruppen der Bahamas gegründet. Angeschlossen ist der Verband an die Re-gierungsorganisation „The Bahamas Agri-cultural & Industrial Corporation“ (BAIC). Mit ihrer Arbeit möchte BNCA die lokalen Handwerker stärken, die auf dem hei-mischen Markt mit konkurrenzlos billigen Waren aus China konfrontiert werden. Die Organisation setzt sich für die kultu-relle Identität und den Vorrang nationaler Handwerksproduktion vor importierten Produkten ein. Die BNCA konnte sogar ein Gesetz bewirken, das den Verkauf im-portierter Ware auf den Touristenmärkten einschränkt. Allerdings wird dieses Gesetz weitgehend ignoriert und so stammen die wenigsten Handwerksprodukte von den Bahamas, sondern aus Kuba und Asien.

Neben dem Verkauf des Kunsthandwerks auf dem lokalen Markt versucht BNCA auch den Export der bahamaischen Pro-dukte zu ermöglichen, um den Kunst-handwerkern so gut wie möglich eine öko-nomische Unabhängigkeit zu gewähren. Darüber hinaus werden Trainingspro-gramme zu verschiedenen Themen angeboten. Auf diese Weise möchte die BNCA Kunsthandwerker für ökologische Themen sensibilisieren und sie in der Gründung neuer Handwerkskoopera-tiven unterstützen. Auch Arbeitslose sollen ermutigt werden, traditionelles Kunsthandwerk auszuüben und sich damit selbst eine Möglichkeit schaffen,

Eloise Smith hat eine große Fa-milie: Sechs Kinder, dreizehn Enkel und fünf Urenkel gehören dazu. Das Flechthandwerk hat in der Familie von Eloise bereits eine lange Tradition. Schon ihre Urgroßeltern haben das Handwerk ausgeübt und auch manche Enkel der 70-Jährigen lernen bereits die alte Kunst.

Bereits mit fünf Jahren lernte Eloise das Handwerk von ihrer Mutter und ihrem Onkel. Der Vater von Eloise ist sehr früh gestorben, so dass sie als Zweitälteste von sieben Geschwi-stern der Mutter helfen musste, die Körbe zu flechten und zu verkaufen. Das Handwerk ist für Eloise eine Lei-denschaft geworden und nicht nur eine Möglichkeit, ihren Lebensunter-halt zu bestreiten. Für größere Aufträ-ge arbeitet die Bahamaerin mit sechs

anderen Frauen zusammen. Alle Mitar-beiterinnen arbeiten von zu Hause aus. Eloise ist es wichtig, dass die alther-gebrachten Techniken weitergegeben werden. Daher gibt sie auch Lehrgänge für jüngere Korbproduzenten und zeigt ihnen, wie man die Blätter schneidet, bearbeitet und flicht. Für ihre Arbeiten ist Eloise so bekannt, dass sie im Jahr 2008 sogar den bahamaischen Ca-cique Award for Handicraft, einen re-nommierten Handwerkspreis, erhielt. Trotzdem gibt es ein paar Schwierig-keiten, die Eloise die Arbeit erschweren. So muss sie in der Hauptsaison beson-ders viele ihrer Körbe verkaufen, damit sie in der kühleren und regenreichen

Jahreszeit, in der kaum Tou-risten in den örtlichen Läden nach Mitbringseln suchen, von ihren Einkünften leben

kann. Zusätzlich hat sie logistische Pro-bleme. Ohne eigenes Auto ist es für sie stets ein Problem, sowohl die Rohma-terialien als auch die fertigen Körbe zu transportieren.

BNCA – Eloise Smith

BNCA Eloise Smith – Palmblattprodukte

ein Einkommen zu erwirtschaften. Darüber hinaus organisiert die BNCA zusammen mit BAIC jährlich ein Festival mit dem Namen „BahamArts“, das loka-len Kunsthandwerkern die Möglichkeit zur Präsentation und zum Verkauf gibt.

Ein wichtiges Thema und Nachholbe-darf für viele Produzenten sieht Melanie Thompson, die Präsidentin der BNCA, auch in Hinblick auf Trends und Desi-gns. Die bahamaischen Kunsthandwer-ker seien bekannt dafür, schöne Dinge zu adaptieren. Auf diese Weise würde der Markt aber einfach geflutet. „BNCA möchte vermitteln, dass es nicht sinnvoll ist, ein Design einfach zu kopieren“, er-klärt Thompson. Viel wichtiger sei es, die traditionellen Gestaltungen zu erhalten und eigenständig weiterzuentwickeln. Die Präsidentin der Organisation wird häufig mit der Frage konfrontiert, wa-rum das bahamaische Kunsthandwerk so teuer ist. „Das ist ganz einfach zu erklären. Die Produzenten verwenden in der Regel heimische Rohstoffe und diese sind im Einkauf sehr kostspielig.“ Besonders wenn nur kleine Mengen be-nötigt werden. Dazu kommt, dass die Lebenshaltungskosten für die Künstler selbst sehr hoch sind. BNCA versucht den Produzenten zu helfen, die heimischen Rohstoffe günstiger zu erwerben, um die Produkte konkurrenzfähig zu machen.

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Herstellung von Palmblattprodukten

bs1-20-001 Strandtasche aus bahamaischem Palmblatt mit Stoff-TrägernorangeH 30 cm x B 22 cm unten /50 cm oben65,90 €

bs1-20-002 Strandtasche aus bahamaischem Palmblattmit Stoff-TrägerngrünH 30 cm x B 22 cm unten / 50 cm oben 65,90 €

bs1-20-003 Strandtasche aus bahamaischem Palmblatt mit Stoff-Trägernbeige/natur H 30 cm x B 22 cm unten / 50 cm oben65,90 €

passend dazu bs1-20-006 Kleine Tasche

müssen zunächst 8-10 Tage trocknen. Sie werden dann mit einem Messer in Streifen geschnitten und können direkt verarbeitet werden. Die Produzenten flechten lange “Gürtel”, die sie dann zusammennähen. Aus unterschied-lichen Flechttechniken, Farben und Breiten der Streifen ergeben sich dann eine Vielzahl an Mustern.

BNCA Eloise Smith – Palmblattprodukte

Ob Strand- oder Einkaufstasche – In den Palmblattprodukten steckt viel Handar-beit. Grundlage für die robusten Acces-soires ist die Silver-Top-Palme. Diese Art hat eine besonders gute und starke Qualität. In einem ersten Arbeitsschritt werden die knapp 1,5 Meter hohen Pal-men beschnitten. Dabei werden nie alle Blätter abgenommen, so dass die Pflan-ze weiter wachsen und neue Blätter bil-den kann. Die abgeschnittenen Blätter

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bs1-20-004 Kleine Tasche aus bahamaischem Palmblatt mit Schlüsselring und Stoff-Innenfutterorange19 x 13 cm 12,90 €

bs1-20-005 Kleine Tasche aus bahamaischem Palmblatt mit Schlüsselring und Stoff-Innenfuttergrün19 x 13 cm 12,90 €

bs1-20-006 Kleine Tasche aus bahamaischem Palmblatt mit Schlüsselring und Stoff-Innenfutterbeige/natur19 x 13 cm 12,90 €

bs1-20-007 Einkaufstasche aus bahamaischem Palmblatt Stoff-Innenfutterbeige/natur25 x 35 cm 67,90 €

bs1-20-008 Handtasche aus bahamaischem Palmblatt Stoff-Innenfutterextra Innentaschebeige/natur25 x 35 cm 69,90 €

BNCA Eloise Smith – Palmblattprodukte

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BNCA – Shell ArtEigentlich wollte April Martin einmal Innenarchitektin werden, doch nun arbeitet sie als Muschelschmuckprodu-zentin und kann sich keine bessere Tä-tigkeit vorstellen: „Dass ich diese Arbeit ausüben kann, ist ein Geschenk Gottes und ich freue mich, wenn ich möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen kann.“ Bereits seit 1995 arbeitet sie in diesem Bereich. Sie hat es schon immer gemocht, kreativ zu sein und etwas mit ihren Händen zu schaffen. Die Materi-alien für ihren künstlerischen Schmuck gibt es nur allzu häufig auf den Ba-hamas. Muscheln in verschiedensten Formen und Farben verarbeitet die 45-Jährige. Ganz besonders gefallen ihr die Stücke mit auffälligen Färbungen oder Mustern. Sie kauft die Meerestiere von verschiedenen bahamaischen In-seln und verarbeitet diese weiter. Schon allein der Transport von Rohstoffen

bs1-40-001 Ring aus Muscheln blau-grauoffenBlume: 0,5 x 1,3 cm 19,90 €

bs1-40-002 Ohrstecker aus Muschelnblau-grauBlume: 0,5 x 1 cm 19,90 €

bs1-40-003 Ring aus Muschelnrosa-weißoffenBlume: 0,5 x 1,3 cm 19,90 €

bs1-40-004 Ohrstecker aus Muschelnrosa-weißBlume: 0,5 x 1 cm 19,90 €

zwischen den einzelnen Inseln macht diese so kostspielig.Für den aufwendigen Schmuck, schneidet April die Muscheln zu, ar-rangiert sie kunstvoll und fügt sie mit Hilfe einer Heißklebepistole oder Fäden zusammen. Bei größeren Auf-trägen wird April von weiteren Kunst-handwerkerinnen unterstützt. In ihrer täglichen Arbeit sind die hohen Ausgaben für April das größte Pro-blem. Ohne Mikrokredite das Arbeits-material oder laufende Kosten wie Versicherungen zu zahlen ist für die 45-Jährige nicht immer einfach. Hier sind die Vorauszahlungen des Fairen Handels von besonderem Vorteil. Um noch ein wenig Geld extra zu verdie-nen, gibt April auch Kurse. Auf diese Weise hat sie nicht nur ein zusätzliches Einkommen, sondern gibt auch ihre Leidenschaft für das Handwerk wei-ter. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit BNCA für April eine Möglichkeit, ein besseres Einkommen zu erzielen.

BNCA Shell Art – Muschelschmuck

Größenverstellbar

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bs1-40-005 Ohrhänger aus Zebra-Muschelschwarz-weiß 3 cm 14,90 €

bs1-40-006 Ring aus Zebra-Muschelschwarz-weiß offenAufsatz: 0,5 x 1,3 cm 19,90 €

bs1-40-007 Ring aus Tulip-Muschelbraunoffen rund Ø 2 cm 19,90 €

bs1-40-008 Ohrhänger Tulip-Muschelbraunrund Ø 2 cm 27,50 €

bs1-40-009 Anhänger aus Conch-Muschelrosa-weiß tropfenförmig5 cm 45,90 €

bs1-40-010 Ring aus Conch-Muschelrosa-weißoffen tropfenförmig2,5 cm 29,90 €

bs1-40-011 Anhänger aus Conch-Muschelrosa-weißoffen KreuzH 5 cm B 2,5 cm 34,90 €

bs1-40-012 Ring aus Whelk-Muschelschwarz-weiß offenoval: 2,5 x 3 cm 29,90 €

MuschelschmuckDie Weichtiere mit ihrer kalkigen Schale leben weltweit in Süß- und Salzgewässern. Sie ernähren sich in der Regel von Plankton. Die Lebens-erwartung der Tiere ist sehr unter-schiedlich – sie kann von 1 bis 500 Jahren betragen. Seit vielen Jahren nutzen die Menschen Muscheln für unterschiedliche Zwecke. So sind verschiedene Muschelarten beliebte Speisen. In manchen Ländern waren sie ein gültiges Zahlungsmittel und auf Grund ihrer schillernden Far-ben und vielfältigen Muster werden sie bereits seit Jahrtausenden auch zu Schmuck verarbeitet. Die Produ-zenten, mit denen wir auf den Ba-hamas zusammenarbeiten, achten streng darauf, dass es sich bei den verwendeten Muscheln nicht um gefährdete Arten handelt. Dies wird zusätzlich beim Export kontrolliert.

BNCA Shell Art – Muschelschmuck

Größenverstellbar

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BNCA – Judah Jewelers

bs1-40-120 Armband aus Kokosschale Zwei Reihen mit PerlenGummibandUmfang 7 cm 19,90 €

bs1-40-121 Armband aus Kokosschale Eine Reihe mit Perlen GummibandUmfang 7 cm 17,50 €

bs1-40-122 Anhänger aus Kokosschale Kreuzmatt5 x 2,5 cm 6,90 €

bs1-40-123 Anhänger aus KokosschaleKreuz glänzend5 x 2,5 cm6,90 €

Rudolph Fleurimon lebt und arbei-tet in einer kleinen Hütte im Garten seiner Schwester. Die Lebensverhält-nisse sind einfach. Mit den Einnahmen seines selbstgestalteten und handge-fertigten Schmucks, den er auf den heimischen Märkten verkauft, versucht er ein ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften. Die Zusammenarbeit mit BNCA ist für ihn eine Möglichkeit, weitere Absatzmärkte zu erschließen. Rudolph arbeitet mit einem natürlichen Material, das es auf den Inseln in Hül-le und Fülle gibt – der Kokosnuss. Um seinen kreativen Schmuck herzustellen, bearbeitete er die Schale der Kokosnuss in mehreren Arbeitsschritten per Hand. Dies ist ein großer Zeitaufwand, bis die Schmuckstücke aus dem natürlichen Material schlussendlich fertig sind. In mehreren Schritten säubert er die Ko-

kosnuss, schneidet sie, schleift sie in die gewünschte Form, poliert das Material und bohrt Löcher zum Auffädeln ein.

BNCA Judah Jewelers – Kokosschmuck

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My Bahamas Sponge NaturschwämmeDie Schwammernte hat auf den Ba-hamas eine lange Tradition. Anfang des 20. Jahrhunderts waren rund 30% der Bevölkerung in diesem Bereich be-schäftigt. Doch durch die vermehrte Nachfrage und wenig nachhaltige Ern-te, verheerende Hurrikane sowie einen Schädlingsbefall, der als Auslöser zu ei-ner weiteren schweren Wirtschaftskrise des Landes führte, wurde die Ernte auf-gegeben. Heute gibt es nur noch wenige Menschen, die die Schwämme ernten. Andrew Burrows ist einer von ihnen. Er lebt zusammen. mit seiner Frau und seinem gehbehinderten Sohn in Nassau, der Hauptstadt der Bahamas. Seit 2009 verkauft er die Naturschwämme in loka-len Souvenirshops. Derzeit kann er von dem Geschäft kaum leben, doch es ist für ihn eine große Leidenschaft. Andrew arbeitet mit zwei Fischern zusammen, die sich durch das Schwammtauchen

NaturschwämmeDie Schwämme wachsen das ganze Jahr über. Je tiefer das Wasser, desto grösser die Schwämme. Es gibt ver-schiedene Arten, die unterschiedliche Gebrauchsmöglichkeiten haben. Wenn die Tiere aus dem Wasser geholt wurden, sind noch einige Arbeits-schritte erforderlich. Die Schwämme werden zunächst gereinigt und zuge-schnitten. Dann trocknen sie zwei bis drei Tage in der Sonne. Anschließend werden sie nochmals fünf bis sechs Tage in klarem Wasser eingelegt, um die letzten Algen und Schmutzreste zu entfernen. Nach erneuter Trocknung, werden die Schwämme verpackt und versandfertig gemacht.

noch etwas Geld dazuverdienen. Sie benutzen kostenfrei sein Boot, das auf der Insel Andros liegt und wer-den pro Stück bezahlt. Zudem fischen sie nebenbei für den Eigenbedarf. Andrew liegt bei der Arbeit mit der natürlichen Ressource besonders der Aspekt der Nachhaltigkeit am Herzen: Die Taucher schneiden die Tiere nur so weit ab, dass die Wurzeln verbleiben und sie weiterleben und wieder nach-wachsen können. Nach etwa 18 bis 24 Monaten sind die Schwämme wieder in ihrer vollen Größe nachgewach-sen. Andrew begrüßt, dass es heute auch staatliche Kontrollen gibt, um die Bestände zu schützen. Bei der Aus-fuhr wird die Größe überprüft. Für zu kleine, junge Schwämme gibt es keine Exportgenehmigung.

My Bahamas Sponge Naturschwämme

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My Bahamas Sponge Naturschwämme

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bs1-45-002 Naturschwamm „wool sponge” für Bad und Duscheim Organzabeutel, ca 14 cm17,90 €

Wool SpongeDieser Naturschwamm ist durch seine weiche Struktur besonders zur Körper-pflege geeignet. Das tägliche Duschen und Baden mit dem Naturprodukt – zusätzlich zu dem gewohnten Reini-gungsprodukt – fördert die Durchblu-tung der Haut.

bs1-45-003 Naturschwamm „soft hardhead sponge” für Make-upim Organzabeutel, ca 8 cm9,90 €

Soft Hardhead SpongeDieser Naturschwamm eignet sich wegen seiner weichen und feinporigen Struktur besonders zum Auftragen und Entfernen von Make-up.

bs1-45-001 Naturschwamm „grass sponge” für Körperpeelingim Organzabeutel, ca 14 cm 12,90 €

Grass SpongeDieser Naturschwamm eignet sich besonders zur Körperpflege. Wegen seiner festen Struktur wirkt er wie ein Peeling. Mit kreisenden Bewegungen können alte Zellrückstände vorsichtig entfernt werden.

Tipp: Bei guter Pflege können Sie die Schwämme bis zu zwölf Monate lang benutzen. Nach dem Gebrauch mit klarem Wasser ausspülen, vorsichtig ausdrücken und gut trocknen lassen.

Hardhead Sponge Dieser Naturschwamm ist durch seine feste Struktur besonders zum Geschirrspülen geeignet. Im Kühlschrank gelagert, saugt er außerdem Feuchtigkeit auf und trägt dazu bei, dass Gemüse länger frisch bleibt.

bs1-24-001 Naturschwamm „hardhead sponge”für den Küchengebrauch zum Spülen geeignet speichert auch die Feuchtigkeit im Kühlschrankim Organzabeutel, ca 8 cm 8,90 €

Naturschwämme sind

hypoallergen und reinigen sanft,

so dass sie für alle Hauttypen

geeignet sind.

Page 14: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

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TIFF – BatikkunstdruckeSeit acht Jahren fertigt Tiffany Barrett ihr Kunsthandwerk in einer kleinen Werkstatt in der Hauptstadt Nassau an. Hier lebt sie mit ihrem Mann und den gemeinsamen Zwillingen. Mit Hilfe von Pinsel und Farbe schafft sie Kunstwerke, die inspiriert sind vom Leben auf der tropischen Insel. Die bunten Motive verarbeitet sie in Kunstdrucken. So entstehen Postkarten, Lesezeichen oder Magneten mit den besonderen Bildern. „Ich liebe meine Arbeit! Für mich ist es ein Weg meine Liebe zu meinem Land und der Natur auszudrücken. Es ist ein tolles Gefühl, wenn die Menschen meine Produkte kaufen und mir sagen, wie sehr sie ihnen gefallen“, erklärt die junge Künstlerin. Zuvor hat Tiffany jedoch einen ganz anderen Beruf ausgeübt. Sie war Taucherin und zeigte unter anderem Touristen die beeindruckende Unterwasserwelt der Bahamas. Doch bei einem schweren Autounfall wurde sie so stark an der Wirbelsäule verletzt, dass

sie ihren Beruf nicht mehr ausüben konnte. Sie stand vor der Frage, welche Arbeitsmöglichkeiten sie außerhalb des touristischen Bereichs eigentlich hat. Von da an lebte sie ihre Liebe zur Natur in ihrer Kunst aus und versucht die Produkte auf dem heimischen Markt zu verkaufen. Auch ihr Mann Ras Hailu ist Kunsthandwerker. Aus Muscheln stellt er Schmuck her und beide versuchen, so gut es eben geht, von den Verkäufen der Produkte zu leben. Tiffany ist der Meinung, dass das Kunsthandwerk auf den Bahamas eine immer größere Bedeutung für die Menschen gewinnt: „Auf diese Weise können sie ihr eigenes Geschäft aufbauen. Die ökonomische Situation auf den Bahamas ist schlecht, es gibt immer mehr Arbeitslose. Mit dem Kunsthandwerk können die Menschen durch Selbstständigkeit ihre eigenen Jobs schaffen.“ Um ein

eigenes Geschäft ins Leben zu rufen und somit selbständig zu arbeiten, ist nur wenig Startkapital erforderlich. Lediglich ein paar einfache Werkzeuge und Rohmaterialien sind notwendig. Besonders für Menschen, die auf Grund ihrer schlechten Bildung kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, ist der Kunsthandwerksbereich eine Alternative, um ein Einkommen zu erwirtschaften. Auch für Frauen bietet sich eine gute Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten und hier gleichzeitig auf ihre Kinder aufzupassen. Tiffany sieht aber auch die Heraus-forderungen: Vor allem die Billig-Konkurrenz aus Asien macht es den lokalen Künstlern schwer. Die meisten Souvenirshops bieten die günstigen Importwaren an, mit denen die einheimischen Waren preislich nicht konkurrieren können.

Die einheimischen Kunsthandwerker leben so häufig am Existenzminimum. Sie haben wenig Möglichkeiten ihre Produkte zu verkaufen und müssen gleichzeitig die hohen Lebenshaltungskosten aufbringen: „Mit den Einkünften über das Kunsthandwerk können wir kaum überleben, geschweige denn unseren Kindern ein gutes Leben ermöglichen. Viele von uns können sich kaum die täglichen Lebensmittel leisten oder die Stromrechnung bezahlen.“ Trotzdem hält die Familie an ihrer Arbeit fest und blickt positiv in die Zukunft: „Ich wünsche mir, dass unser Geschäft so gut läuft, dass wir auch andere Menschen anstellen und ihnen damit eine gute Perspektive bieten können.“

TIFF Seidenmalerei mit Batiktechnik

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bs2-20-001 Lesezeichen „Frau am Brunnen” traditionelle Batiktechnik Kunstdruck in Passepartoutmit Magnet5,5 cm x 10 cm 3,90 €

bs2-20-002 Lesezeichen „Zuhause am Meer”traditionelle Batiktechnik Kunstdruck in Passepartoutmit Magnet5,5 cm x 10 cm 3,90 €

bs2-20-003 Lesezeichen „Schildkrötenbucht” traditionelle Batiktechnik Kunstdruck in Passepartoutmit Magnet5,5 cm x 10 cm 3,90 €

bs2-20-004 Lesezeichen „Hibiskus-Blüte” traditionelle Batiktechnik Kunstdruck in Passepartoutmit Magnet5,5 cm x 10 cm 3,90 €

bs2-20-005Lesezeichen

„Tänzerin Kala”traditionelle Batiktechnik

Kunstdruck in Passepartoutmit Magnet

5,5 cm x 10 cm3,90 €

Traditionelle Malerei - moderner Druck Bereits im Alter von acht Jahren lernte Tiffany die traditionelle Batiktechnik. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Varianten, das Grundprinzip bleibt aber immer das Gleiche. Der Stoff wird an einigen Stellen zum Beispiel durch Abbinden oder die Verwendung von Wachs abgedeckt. Tiffany verwendet bei ihrer Seidenmalerei anstatt Wachs, ein Konturmittel, das für die fein abgegrenzten Farbflächen in ihren Bildern sorgt. Sie zeichnet die Motive zuerst auf Papier vor und überträgt diese auf ein großes Stück Seide. Das Bild malt sie von Hand mit Konturmittel und qualitativ hochwertigen Farben direkt auf den Stoff. Anschließend werden die Farben durch Bügeln mit Wasserdampf haltbar gemacht. Die Motive scannt Tiffany ein, druckt sie und fügt sie von Hand zu Lesezeichen oderMagneten zusammen.

TIFF Seidenmalerei mit Batiktechnik

Lesezeichen

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bs2-20-011 Magnet „Kaiserfisch“ traditionelle BatiktechnikKunstdruck6,5 cm x 9 cm 4,90 €

bs2-20-012 Magnet „Fischschwarm” traditionelle BatiktechnikKunstdruck6,5 cm x 9 cm 4,90 €

bs2-20-013 Magnet „Tauchende Schildkröte” traditionelle BatiktechnikKunstdruck6,5 cm x 9 cm 4,90 €

bs2-20-014 Magnet „Schätze des Gartens“ traditionelle BatiktechnikKunstdruck6,5 cm x 9 cm 4,90 €

bs2-20-015 Magnet „Papageien” traditionelle BatiktechnikKunstdruck6,5 cm x 9 cm 4,90 €

bs2-30-001 Postkarte „Frau am Brunnen” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-002 Postkarte „Kaiserfisch” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-003 Postkarte „Frau auf dem Markt” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

TIFF Seidenmalerei mit Batiktechnik

Magnete

Postkarten

Page 17: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

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bs2-30-004 Postkarte „Fischschwarm” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-005 Postkarte „Schildkrötenbucht” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-006 Postkarte „Tauchende Schildkröte” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-007 Postkarte„Schätze des Gartens” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-008 Postkarte „Papageien” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-009 Postkarte „Frau beim Waschen” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag 11 x 14 cm 4,90 €

bs2-30-010 Postkarte „Zuhause am Meer” traditionelle BatiktechnikKunstdruckDoppelkarte mit Umschlag11 x 14 cm 4,90 €

TIFF Seidenmalerei mit Batiktechnik

Postkarten

Page 18: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

Rais Hailu ist der Ehemann von Tiffa-ny Barrett. Die beiden Künstler leben mit ihren Kindern in Nassau, wo Ras auch das Licht der Welt erblickte. Er wurde als viertes Kind in eine Familie geboren, die in einfachsten Verhältnissen lebte. Schon früh machte sich sein außerge-wöhnliches handwerkliches Talent be-merkbar, als er seine eigenen Spielzeuge aus dem bastelte, was die Insel zu bieten hatte. Seine Eltern verdienten nur wenig Geld, so dass sie sich kaum Spielzeug für ihre Kinder leisten konnten. Nachdem Ras die Schule abgeschlossen hatte, ar-beitete er in einer Öl-Firma. Eines Tages kam es zu einer Explosion. Bei diesem tragischen Unfall kamen drei seiner Kollegen ums Leben. Ras hatte Glück, er konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Dieses einschneidende Erlebnis sollte sein Leben verändern: Er begann sich spirituellen Lehren zu widmen, rei-ste nach Äthiopien und schloss sich der Rastafari-Bewegung an. Für Ras stehen

heute Menschlichkeit und die Liebe zur Natur im Mittelpunkt seines Le-bens und Handels. Der Familienvater widmet sich der Arbeit, die er schon als Kind am besten konnte – und so fertigt er heute schillernde Schmuck-stücke aus dem, was die Bahamas zu bieten haben.

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TIFF Muschelschmuck

bs2-40-011 Spiral-Armbandgrün Trompetenmuschel, Kunst- und Glasperlen auf Draht gefädeltL 45 cm 29,90 €

bs2-40-012 Spiral-Armbandgrau Trompetenmuschel, Kunst- und Glasperlen auf Draht gefädeltL 45 cm 29,90 €

Page 19: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

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bs2-40-002 Ohrringegrau aus Trompetenmuschel und KunstperlenL 6 cm 9,90 €

bs2-40-001 Ohrringegrün aus Trompetenmuschel und KunstperlenL 6 cm 9,90 €

TIFF Muschelschmuck

Page 20: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

Die EL PUENTEStiftung für entwick-lungspolitische Bildungs- und Öffent-lichkeitsarbeit wurde am 28. September 2002 im Rahmen der Fairen Woche in Hildesheim unter der Schirmherrschaft von Bischof Homeyer und Landessuper-intendent Gorka, mit einem Stiftungska-pital von 50.000 € gegründet. Im Früh-jahr 2002 wurde sie durch die Bezirks-regierung Hannover anerkannt und vom Finanzamt Hildesheim mit dem Status der Gemeinnützigkeit versehen. Somit konnte die Stiftung zum 1. Juli 2002 ihre Arbeit aufnehmen.

Das erklärte Ziel der Stiftung gemäß der Präambel ihrer Satzung ist es, „das Bewusstsein der Menschen in der Bun-desrepublik Deutschland für die Belange der ‚Entwicklungsländer‘ zu erweitern, indem sie entwicklungspolitische Öffent-lichkeits- und Bildungsarbeit fördert“. Dabei soll eine Perspektive eröffnet wer-den, die es erlaubt, die Probleme dieser Länder nicht mehr nur aus der vorein-genommenen Sicht der Industrieländer wahrzunehmen.

Die EL PUENTEStiftung unterstützt eine eigenständige und nachhaltige Entwick-lung, die sich ausschließlich dem Wohl der betroffenen Bevölkerung verpflichtet weiß und nicht an den Bedürfnissen der Industrienationen ausgerichtet ist. Einen förderungswürdigen Schwerpunkt der Stiftung bildet somit der partnerschaft-liche Handel der alternativen Handels-organisationen, da für eine nachhaltige Entwicklung die Änderung der Weltwirt-schafts- und Handelsordnung eine uner-lässliche Voraussetzung ist.

Die Gründung der Stiftung soll ge-währleisten, dass die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, die bisher vom EL PUENTE e.V. geleistet wurde, jederzeit unabhängig von dessen wirtschaftlicher und personeller Lage fortgeführt werden kann.

Der Stiftungsvorstand hat beschlossen, einen Teil der Ausschüttungen aus den Erträgen des derzeitigen Stiftungska-pitals von 630.000 € gezielt für den Informationsteil dieser Broschüre zum Weltgebetstag der Frauen vorzunehmen.

Verstärkt fördert die EL PUENTE Stif-tung Veranstaltungen von Weltläden, Kirchengemeinden, Frauengruppen und nachhaltigen Schülerfirmen zur entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.

Durch Zustiftungen (Mindestbetrag 1.000 €) kann das Stiftungskapital erhöht und die Zukunft der Stiftung gesichert werden. Stifter wirken selbst-verständlich bei der Geschäftspolitik der Stiftung mit. Sie werden einmal im Jahr zu den Stifterversammlungen ein-geladen.

Die EL PUENTEStiftung stellt sich vor

Herausgeber:

EL PUENTE GmbH

Lise-Meitner-Str. 9

D-31171 Nordstemmen

Telefon: 05069 - 34 89 0

Telefax: 05069 - 34 89 28

[email protected]

www.el-puente.de

Redaktion:

Anna-Maria Ritgen,

EL PUENTE GmbH

Gestaltung:

Designwerkstatt Hildesheim

Der Druck dieser Broschüre wurde von der EL PUENTE Stiftung unterstützt.

Impressum

EL PUENTEStiftung für entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Der steuermindernde Höchstbetrag für Stiftungen beträgt jährlich 20.450 € .

Spenden für die Stiftung müssen zeitnah ausgegeben werden und fließen somit in aktuelle Projekte. Für alle Beiträge sind die üblichen Steuerabschreibungen für Stifter und Spender möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Kurt WarmbeinKörnerstr. 51 31141 HildesheimTel.: 05121-84574 Fax: 05121-84575

[email protected]

Foto: Tim Dirven

Page 21: 2015 Bahamas EL PUENTE Broschüre

EL PUENTE

Allgemeine Geschäftsbedingungen der EL PUENTE GmbH (Auszug)

LieferbedingungenEL PUENTE übergibt die Waren ab Lager Nordstemmen. Die Zustellung erfolgt ab einem Rechnungswert von 250 € frachtfrei. EL PUENTE wählt hierfür den günstigsten Weg.Offensichtliche Warenmängel oder Fehl-mengen sind unverzüglich (innerhalb von 8 Tagen) schriftlich mitzuteilen. Transport-schäden sind bei Erhalt der Ware durch den Zusteller zu bestätigen. Kleine Abweichungen in Größe, Farbton und Verarbeitung können nicht immer vermieden werden. Für nicht offensichtliche Mängel gilt die gesetzliche Regelung. Die Waren bleiben bis zur vollstän-digen Bezahlung Eigentum der EL PUENTE GmbH.

PreiseEmpfohlene EndverkaufspreiseDie aufgeführten Preise sind empfohlene Endverkaufspreise und dienen als Kalkula-tionshilfe.Eine Mindestabnahmemenge besteht nicht.

GroßhandelspreiseWiederverkäufer erhalten Preisnachlässe auf den empf. VK entsprechend der Kunden-gruppe, abhängig vom Nettoumsatz bei EL PUENTE im Geschäftsjahr vom 1. Juli bis 30. Juni.

ZahlungsbedingungenRechnungen sind innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt ohne Abzug zu begleichen. Bei der Erteilung von Bankeinzug gewähren wir 2% Skonto. Bei Zahlungsverzug sind wir berechtigt, Verzugszinsen und die durch die Mahnungen entstehenden Kosten zu berech-nen.

BestellungBestellungen können Sie per Post, E-Mail, Fax sowie im Online-Shop unter www.el-puente.de aufgeben.

Alle Größenangaben sind circa-Angaben.Irrtümer und Änderungen vorbehalten.Die Wiedergabe von Farben ist nicht verbind-lich.

Die vollständigen Allgemeinen Geschäftsbe-dingungen für Verbraucher und Wiederver-käufer erhalten Sie bei der EL PUENTE GmbH und unter www.el-puente.de.

EL PUENTE ist eine Organisation des partnerschaftlichen Handels. Als „Brücke“ (sodie deutsche Übersetzung des spanischen Namens) zwischen Nord und Süd will ELPUENTE dazu beitragen, die Kluft zwischen den reichen und den sogenannten Ent-wicklungsländern zu verringern.EL PUENTE unterstützt und fördert Kleinbetriebe und Kooperativen in Afrika, Asienund Lateinamerika durch den Import und Vertrieb ihrer Produkte in Deutschlandund Europa. Die direkte Zusammenarbeit eröffnet unseren Partnern Chancen, sichauf dem internationalen Markt zu gerechteren Bedingungen zu behaupten und da-durch bessere Lebensperspektiven für sich und ihre Familien zu erreichen.Begleitend zum Warenhandel betreibt EL PUENTE entwicklungspolitische Bildungs-und Informationsarbeit. Unser Anliegen ist es, anhand der Produkte Strukturen desweltwirtschaftlichen Unrechts aufzuzeigen und den kulturellen Austausch zu för-dern. Die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, Lebensweisen und Werten sollAnstöße geben, unsere Rolle als Menschen einer Welt zu bedenken – einer Welt, inder unser Wohlstand von der Armut der sogenannten Entwicklungsländer abhängt.