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2015 Ludwig-Beck-Preis in Wiesbaden an Christoph Wonneberger für herausragende Zivilcourage.
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Text: Landeshauptstadt Wiesbaden
Für herausragende Zivilcourage
Ludwig-Beck-Preis an Pfarrer Christoph
Wonneberger
Wiesbaden - Der ehemalige Leipziger Pfarrer Christoph Wonneberger wird mit
dem Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage der Landeshauptstadt Wiesbaden
ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
„Ich freue mich sehr, dass sich das Auswahlgremium für
Christoph Wonneberger ausgesprochen hat. Er hat
Zivilcourage in ganz herausragender Art und Weise gezeigt. Die
Verleihung des Preises an ihn, einen der maßgeblichen
Wegbereiter der friedlichen Revolution in der DDR, ist auch
angesichts des 25jährigen Jubiläums der Deutschen Einheit ein
wunderbares Zeichen“,
so Oberbürgermeister Sven Gerich.
Christoph Wonneberger war einer der Haupt-Akteure der friedlichen Revolution in der
DDR. Bereits zu Beginn der 80er Jahre hat er sich konsequent für Frieden, Freiheit und
Gerechtigkeit eingesetzt. „Ich bin sehr beeindruckt von dieser Leistung. Trotz der
ständigen Bedrohung durch die Staatssicherheit und der Schwierigkeiten auch innerhalb
der Kirche, hat er in der Leipziger Nikolaikirche den Menschen Mut gemacht und die
Angst genommen“, sagt Oberbürgermeister Gerich.
Christoph Wonneberger hat noch vor der Öffnung der Mauer Ende Oktober 1989
einen Gehirninfarkt erlitten, der ihm zunächst die Sprache geraubt hat und von
dem er sich jahrelang erholen musste. Die Verleihung des Ludwig-Beck-Preises
erfolgt in diesem Jahr im Rahmen der „Woche der Freiheit“, die aus Anlass des
25-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung in der Zeit vom 25. September bis
2. Oktober 2015 in Wiesbaden stattfindet.
12.06.2015 Wiesbaden News / Menschen