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UMWELTTECHNIK DEUTSCHLAND SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/16 Wasserwirtschaft von Wilo Individuelle Lösungen und zuverlässige Technologien für Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abwasserreinigung. Besuchen Sie uns auf der IFAT 2016 Halle A6, Stand 351/450 30.05.-03.06.16 Pioneering for You www.wilo.ch 50 Jahre IFAT 20 Jahre Bauteilbörse Verkehrslärm simulieren 30. Mai bis 03. Juni 2016 Messe München

UMWELTTECHNIK · 2016-06-23 · Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/16 ... La relève en action ... Ausrichter des GEOSummit Organisateur

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UMWELTTECHNIKDEUTSCHLAND SCHWEIZDie Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/16

Wasserwirtschaft von WiloIndividuelle Lösungen und zuverlässige Technologien für Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abwasserreinigung.

Besuchen

Sie uns auf der

IFAT 2016

Halle A6, Stand 351/450

30.05.-03.06.16

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50 Jahre IFAT

20 Jahre Bauteilbörse

Verkehrslärm simulieren30

. Mai

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Messe und Kongress für GeoinformationExpo et congrès de la géoinformation

Bern, 7. bis 9. Juni 2016 | Berne, du 7 au 9 juin 2016

2 0 1 6Lösungen für eine Welt im Wandel | Solutions pour un monde en évolution

Auf www.geosummit.ch zum Newsletter anmelden und Messe-Ticket sichern!

S’abonner à la lettre d’information et assurer billet d’expo sur www.geosummit.ch

Highlights 2016

• Fokus auf Raumentwicklung und Smart CityPoints forts sur développement territorial et Smart City

• Dreiländertagung für Photogrammetrie und FernerkundungCongrès tri-national Photogrammétrie et Télédétection

• interaerial SOLUTIONS inkl. Flight Zone im Freigelände für unbemannte Flugsysteme (UAS)interaerial SOLUTIONS incl. Flight Zone sur le terrain en plein air pour les systèmes aériens sans pilote (UAS)

• GEOSchool Day: Nachwuchsförderung in AktionGEOSchool Day: La relève en action

Das Gipfeltreffen für Geoinformation in der SchweizLa principale rencontre de la géoinformation en Suisse

Gemeinsam mit der Dreiländertagung

Photogrammetrie und Fernerkundung

En partenariat avec le congrès tri-national

Photogrammétrie et Télédétection

Ausrichter der DreiländertagungOrganisateur du congrès tri-national

Ausrichter des GEOSummitOrganisateur du GEOSummit

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 1

5/16 52. Jahrgang 15. Mai 2016Erscheint monatlich (2 Doppelnummern)

INHALT EDITORIAL

SCHWEIZUMWELTTECHNIK

IM FOKUS 2

IFAT 5

AbFAll / recyclIng 10

AbwASSer / recyclIng 16

AbwASSer / PUMPen 18

energIeTechnIK 20

VerKehr / MOnITOrIng 24

VerKehr / brennSTOFF-zellenFAhrzeUge 26

VerKehr / lärM 28

TreIbhAUSgASe 30

lUFT / lärM 32

AbFAll / enTSOrgUng 33

energIe 34

wASSer 35

nAchleSe 36

AKTUell 37

MeSSen/VerAnSTAlTUngen 40

bezUgSQUellen 42

IMPreSSUM 47

UMwelTAgenDA 48

zum Titelbild

Wilo Schweiz AGGerstenweg 7

4310 RheinfeldenT +41 61 836 80 20

[email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser

Gleich zweifach gibt es derzeit interessante Jubiläen zu vermelden: Vor 50 Jahren nahm die IFAT als Fachmesse für Abwassertechnik ihren Anfang. Daraus entstanden ist die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft und umfasst heute alle wesentlichen Schwerpunkte und Anwendungsfelder der modernen und zukunftsorientierten Umwelttech-nologien im Bereich Rohstoffrückgewinnung und Ressourceneffizienz (Seiten 3-9). Auch die Artikel über Abfall/Recycling und Abwasser/ Recycling auf den Seiten 10 bis 19 gehören zu dieser Thematik. Mit über 3000 Aussteller aus 59 Ländern und 135‘000 Besucher stellte die letzte IFAT eine Bestmarke auf. Eine Besonderheit der IFAT sind auch das fachliche Rahmenprogramm und die zahlreichen Live-Demonstrationen: Foren, Länder- und Themenspecials, Podiumsdiskus-sionen und Ausstellerpräsentationen, die frei zugänglich und kostenfrei sind, machen einen IFAT-Besuch sicher lohnenswert.

Besonders erwähnen möchte ich auch das 20 Jahre Jubiläum der Bauteilbörse, die auf die Idee zweiter Basler Architektinnen zurückgeht. Die erneute Verwendung von gebrauchten, aber noch intakten Bauteilen, Geräten und Materialien sollte heutzutage bei Umbauten und Sanierungen zum Standard gehören.

Mit den Powertagen, Zürich, Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft sowie den 5. Energietagen in St. Gallen finden in der Schweiz zwei weitere bedeutende Messen mit Fach-tagungen und Kongressen statt. Unsere Fachbeilage Energie-Revue 1-2016 zur vorliegenden Ausgabe der Umwelttechnik Schweiz widmet sich zweimal jährlich dieser Thematik. Ab Seite 24 beleuchten wir umweltrelevante Aspekte des Verkehrs, wie z.B. das Monitoring, das neue Wege bei der Risikoabschätzung durch automatische Gefahrguterfassung auf der Strasse aufzeigen soll. Eine interessante Zukunftstechnologie ist auch die Simulation von Verkehrslärm durch ein neu entwickeltes Auralisierungsmodell Seiten 28/29. Das Ziel: Lärm entlang von erst in Planung stehenden Verkehrswegen hörbar zu machen und dadurch Gegen-massnahmen mit einzuplanen.

Alfred Gysin

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2 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 3

Im FOkus

Die IFAT ist die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Von Anlagen zur Abwasserbehandlung bis zu Zerkleinerungsmaschinen in der Abfallbe-handlung umfasst die IFAT alle wesentlichen Schwerpunkte und Anwendungsfelder der modernen und zukunftsorientierten Umwelt-technologien, die im Zusammenhang mit Rohstoffrückgewinnung und Ressourcenef-fizienz stehen. Mit insgesamt 3.081 Ausstel-lern aus 59 Ländern und 135.288 Besuchern aus 168 Ländern stellte die IFAT 2014 neue Bestmarken auf. Auch für die kommende Ausgabe, die vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 auf dem Messegelände in München stattfindet, ist die Nachfrage der Unternehmen ungebrochen hoch. Es werden erneut über 3.000 Unterneh-men in München erwartet.

50 Jahre IFATIhren Anfang nahm die IFAT im Jahr 1966 in München, also vor 50 Jahren. Unter dem Na-men «Internationale Fachmesse für Abwas-sertechnik» (daher die noch heutige gültige Abkürzung in Form des Messenamens) star-tete die IFAT als Präsentationsplattform für die Abwasserwirtschaft. Auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern nahmen 147 Aussteller aus neun Ländern sowie 10.200 Besucher aus 40 Nationen teil - damals war die Veranstal-tung also noch recht übersichtlich.Bereits vier Jahre später gab die IFAT eben-falls Antworten auf die Herausforderungen

IFAT - Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft

im Recyclingbereich. In den achtziger Jahren wurde das Ausstellungsspektrum um nachhal-tige Lösungen im Bereich Strassen- und Win-terdienst für Städte und Kommunen erweitert. In den neunziger Jahren erreichte das Thema Wasserversorgung weltweite Brisanz und wurde somit ebenfalls zu einem Schwerpunkt der IFAT. Zur Jahrtausendwende wurde das Konzept um die neuen Technologien in der thermischen und biologischen Abfallverwer-tung erweitert.

Hohe InternationalitätDie weltweit wichtigste Umwelttechnologie-messe zeichnet sich durch einen sehr hohen Anteil internationaler Teilnehmer aus: Insge-samt 44 Prozent der Aussteller und 45 Prozent der Besucher kamen bei der vergangenen Veranstaltung von ausserhalb Deutschlands. Die Top Ten Ausstellerländer nach Deutsch-land waren 2014 Italien, die Niederlande, Österreich, Grossbritannien, Frankreich, die Schweiz, Spanien, die Türkei, Dänemark und die USA. Besucherseitig rangieren hinter Deutschland Österreich, Italien, die Schweiz, die Niederlande, Dänemark, Polen, Tschechi-en, Russland, Spanien und Grossbritannien.

Rahmenprogramm und Live-DemonstrationenEine Besonderheit der IFAT sind das fachli-che Rahmenprogramm und die zahlreichen Live-Demonstrationen. An allen Messetagen

bieten die Foren in den Hallen A5 und B3 Länder- und Themenspecials, Podiumsdis-kussionen und Ausstellerpräsentationen. Das Rahmenprogramm ist kostenfrei und für alle Teilnehmer frei zugänglich. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf der Vielzahl der Länderspecials liegen: Neben Kroatien, Lateinamerika mit Chile und Peru, der Türkei und dem Iran, wird es weitere Län-derspecials zu Kanada, der Mena-Region, In-dien, Südafrika, Vietnam sowie China geben. Die Partnerverbände der IFAT organisieren zudem zahlreiche Live-Demonstrationen: Ne-ben dem Autorecycling vom BDSV und dem Baustoffrecycling vom VDBUM wird es auch wieder die Praxistage vom VDMA, die Trucks in Action vom VAK, den Berufswettkampf der DWA gemeinsam mit dem DVGW sowie Wasseraufbereitung und Hochwasserschutz vom THW gemeinsam mit dem EVHS geben.

IFAT weltweitAber nicht nur in München setzt die IFAT alle zwei Jahre Massstäbe für die Branche, auch international ist sie seit Jahren auf Erfolgs-kurs: Zusätzlich zu den bereits etablierten Veranstaltungen IE expo und IFAT India feierten mit der IFAT Eurasia in der Türkei und der IFAT Africa – wie das IFAT Environ-mental Technology Forum in Südafrika inzwi-schen heisst – gleich zwei Auslandsmessen im vergangenen Jahr äusserst erfolgreiche Premieren.

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4 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

Grosses Volumen, grosser Durchsatz – Der XL-SchneckenverdichterUm grossvolumige Holzkisten, Euro-Paletten, sperrige Kartonagen oder andere Verpackungen aus Holz und Pappe effektiv zu verdichten, hat H&G einen Schneckenverdichter in XL-Format mit vorgeschalteten Vorzerkleinerer entwickelt, der rund ein Drittel grösser als die bisherigen H&G-Schneckenverdichter ist. Seine separat angetriebenen Einzugsvorrichtungen, die als Holzbrecher oder Kartonagevorzerreisser speziell auf die unterschiedlichen Wertstoffe abgestimmt sind, sorgen für eine fachgerechte Vorzerkleinerung, eine Voraussetzung für einen zuverlässigen Durchsatz, hohen Verdich-

H&G-Neuheiten auf der IFAT 2016: Leistungsfähige Schneckenverdichter & zukunftsweisende Abfallentsorgung

Die menge an Verpackungsmaterial aus Holz, Papier und kartonagen nimmt im Logistik- und Onlinehandel stetig zu. Clevere Entsorgungslösungen sind gefragt, um Wertstoffe und Abfälle effizient zu verdichten und damit für eine hohe Transportauslastung der Entsorgungscontainer und nachhaltige kosten-minimierung zu sorgen. Die H&G Entsorgungssysteme GmbH, marktführer für schneckenverdichter mit über 6.000 verkauften Einheiten, zeigt auf der IFAT 2016 innovative Neuentwicklungen auf stand 441/540 in Halle B2.

tungsgrad und dauerhafte Kostenreduzierung. Die H&G-Neuentwicklung, die erstmals auf der IFAT vorgestellt wird, wurde von dem Institut für Mechanik und Regelungstechnik der Universität Siegen begleitet, um so seine Sicherheit, Funktionalität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Mobil, flexibel, kompakt – Der Mini-Schneckenverdichter für Hotels & WohnanlagenEine H&G-Programmergänzung und innova-tive Portfolioerweiterung ist auch der mobile Mini-Schneckenverdichter mit kompakten Abmessungen von 3,5 x 1,2 Metern, sowie einem leistungsstarken Direktantrieb. Überall dort wo Abfall anfällt und wenig Stellfläche zur Verfügung steht, etwa in Hotels, Gewerbe oder Wohnanlagen, kommt der flexibel einsetzbare «Mini» zum Einsatz. Die Neuentwicklung, die ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Universi-tät Siegen geprüft wurde, nimmt verschiedene Abfallfraktionen auf, ist für alle gängigen Auf-nahmesysteme geeignet und kann individuell am Bedarf des Kunden angepasst werden.

Die Zukunft ist flexibel – Vollautomatische Abfallentsorgung für LogistikerNoch eine IFAT-Premiere: H&G präsentiert zu-kunftsweisende vollautomatische Entsorgungs-systeme für Logistikunternehmen. Hierbei nehmen flexibel einsetzbare AGVs (Automated

Guided Vehicles) spezielle Container zur Abfall- und Wertstoffentsorgung ganz ohne menschliches Zutun auf. Die vollen Container bringen die AGVs zur Entsorgungsstation. Dort werden sie mittels einer Hub-Kipp-Vorrichtung vollautomatisch geleert und anschliessend wieder an ihren vorprogrammierten Standort zurückgebracht. H&G hat dieses ausgeklügelte System gemeinsam mit dem schwedischen Au-tomatisierungs-Spezialisten AGVE entwickelt.

Unterflur-Innovation – Vorkomprimierung und Verdichtung im neuen PressschachtInnovationskraft beweist das mittelständische Unternehmen aus Südwestfalen auch bei der IFAT-Präsentation eines innovativen, neuent-wickelten Pressschachtes für Unterflursysteme. Dieser sorgt für eine umfassende Vorkompri-mierung und effektive Verdichtung verschiede-ner Abfallfraktionen. «Als einer der Pioniere der Unterflur-Branche sind wir uns sicher, dass unsere Neuheiten den Nerv des Marktes treffen – auch weil wir unsere Produkte immer eng auf den Bedarf unserer Kunden abstimmen», zeigt sich Bernd Henrich, Geschäftsführer der H&G-Entsorgungssysteme GmbH, im Vorfeld der IFAT sehr optimistisch.

Stephan Porth, Vertriebsleiter national bei H&G Entsorgungssysteme GmbH in Burbach/Südwestfalen

Ein Drittel grösser und sehr effektiv: Der schneckenverdichter XL im Grössenvergleich zum herkömmlichen H&G-schneckenverdichter.

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 5

UV-Anlagen Dulcodes LP stehen für die zu-kunftsweisende Wasseraufbereitung – effizient und chemiefrei. Die Anlage ist für einen Durch-fluss bis 523 m3/h geeignet. Die patentierten Vario-Flux-Hochleistungsstrahler mit dynami-scher Heizung ermöglichen eine schnelle und präzise Regelung. Sie gewährleistet jederzeit die automatische Anpassung an wechselnde Durchflüsse unabhängig von der Wassertem-peratur. Ein weiteres Plus: Hohe UV-Ausbeute und minimales Alterungsverhalten.Dank der einzigartigen Kombination aus elektronischer Vorschalttechnologie und den Vario-Flux-Strahlern lassen sich diese über einen weiten Leistungsbereich von bis zu 50

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Zukunftsweisende Wasseraufbereitung mit UVWeltneuheit: Erstmals stellt Prominent auf der IFAT 2016 vom 30. mai bis 3. Juni 2016, die uV-Anlage Dulcodes LP vor. Die Anlage kann bei wechselnden Durchflüssen und Temperaturen sofort mit einer entsprechenden Leistungsanpassung reagieren.

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rung eines Teilvolumenstromes führt zu gerin-gem Energieeinsatz, minimaler Strahleranzahl und deutlich reduzierten Lebenszykluskosten.

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Vom 30.05. bis zum 03.06.2016 wird HSM GmbH + Co. KG, der süddeutsche Herstel-ler von Ballenpressen, PET-Lösungen und Aktenvernichtern, auf der Messe IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, in München in der Halle C1, Stand 251/350, sein umfangreiches Produktprogramm vorstellen.

Ausgestellt wird neben einer der kleinsten vollautomatischen Kanalballenpressen, der HSM VK 1005, auch eine der Grössten aus dem Hause HSM, die HSM VK 12018 R FU. Messebesucher können sich so von der gan-zen Bandbreite des Herstellers überzeugen. Die HSM VK 1005 eignet sich für Industrie-aufkommen mit kleinem bis mittlerem Mate-rialaufkommen mit einem Durchsatz bis ca. 1 Tonne pro Stunde. In Kombination mit dem HSM DuoShredder 5750, einer zweistufigen, vollautomatischen Zerkleinerungsanlage, wird die Ballenpresse zu einer vollständigen Entsor-gungsanlage. Mit dem DuoShredder können Dokumente zuerst in der Sicherheitsstufe P-4 (nach DIN Norm 66399) vernichtet und an-schliessend mit der HSM VK 1005, mit einer Presskraft von 110 kN, zu Ballen mit bis zu 120 kg Gewicht verpresst werden. Die vollau-tomatische Kanalballenpresse HSM VK 12018 R FU mit frequenzgeregeltem Antrieb spart bis

HSM zeigt umfangreiches Spektrum an Ballenpressen auf der IFAT in München

zu 40 % Energie. Dieser Antrieb leistet einen grossen Beitrag zum Umweltschutz und zur Wirtschaftlichkeit. Bis zu 40 % Energiekosten lassen sich damit sparen. Für viele HSM Bal-lenpressen und mehrstufige Shredderanlagen ist dieser Antrieb optional verfügbar. Mit der HSM VK 12018 lassen sich bei einem Antrieb von 2 x 55 kW und einer Presskraft von 1200 kN bis zu 44 Tonnen Mischpapier pro Stunde zu Ballen pressen, die jeweils ca. 1 Tonne wiegen. Bei Folie erreichen die Ballen rund 700 kg. Aber nicht nur das Gewicht, sondern auch die Qualität der Ballen ist für Entsorger entscheidend. Je dichter die Ballen gepresst sind, desto stabiler sind sie für die Lagerung im Innen- oder Aussenbereich und desto besser erfüllen sie die Anforderungen der Papierfabri-ken. Ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium für Entsorger ist die Grösse der Ballen. Mit 1,10 x 1,10 m bieten sie die beste Grösse für die LKW-Auslastung und sparen im Vergleich zu kleineren Pressen rund 1/3 des Drahtes ein.Auch im Bereich der vertikalen Ballenpressen präsentiert sich HSM mit seiner breiten Pro-duktpalette. Vier Maschinen, zwischen 120 kN Presskraft (HSM V-Press 610) und 548

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HSM Messestand auf der IFAT 2016: Halle C1, Stand 251/350

kN Presskraft (HSM V-Press 1160), können vor Ort vom Fachpublikum in Augenschein genommen werden. HSM hat speziell für die Vertikalballenpressen-Reihe V-Press einen energiesparenden Antrieb, die sogenannte «Eilgang-Technologie», entwickelt. Diese Technologie reduziert den Stromverbrauch und die Taktzeit um bis zu 40 % im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben – bei gleichzeitiger Steigerung der Durchsatzleistung. Ein zusätz-licher Zylinder in der Mitte läuft bei Press-plattenleerlauf und geringem Presskraftbedarf allein. Erst bei hohem Gegendruck werden die zwei äusseren Zylinder zugeschaltet. Aufgrund der speziellen Pumpentechnik sind die Ballen-pressen dabei besonders leise.

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 7

Packung auf, Pommes in den Ofen, fertig: Vor allem im Bereich des Convenience Food (vorgefertigte Lebensmittel) landet bei uns nur das fertige Essen auf dem Tisch. Doch in der lebensmittelverarbeitenden Industrie entstehen neben den Hauptprodukten häufig auch enorme Abfallmengen. Die heutigen Reinigungsprozesse basieren auf der Verwendung von immensen

«Biosuck» auf der IFAT

Abfälle absaugen, Wasser sparen, Bioenergie gewinnenVon kartoffelschalen bis Blut: Bei der Lebensmittelproduktion fallen meist grosse Abfallmengen an, die nur bedingt weitergenutzt werden und die durch die heutigen damit verbundenen Reinigungsprozesse zu einem hohen Abwasseraufkommen führen. Im Eu-Projekt «Biosuck» entwickelt Fraunhofer umsICHT zusammen mit einer internationalen Arbeitsgruppe deshalb neue Wege für das Abwasser- und Abfallmanagement in der Lebensmittelindustrie. Die Idee: mittels Vakuumtechnologie die Abfälle absaugen und auf diese Weise Wasser und kosten zur Abwasserentsorgung einsparen. Vom 30. mai bis zum 3. Juni stellen die Wissenschaftler ihr Projekt auf der messe IFAT vor. (Halle A.5, stand Nr. 217/316)

Mengen an Wasser, um die Anlagen und Rohre in der Verarbeitung zu reinigen. Dabei entstehen hoch belastete Abwässer, die Kläranlagen häufig an ihre Grenzen bringen. Im internationalen Projekt «BioSuck», das Fraunhofer UMSICHT koordiniert, werden deshalb die bestehenden Prozesse des Abfallmanagements umgedacht – mit dem Ziel, die Abwassermengen in der lebens-mittelverarbeitenden Industrie zu senken und die vorhandenen Reststoffe zu separieren, um diese sinnvoll weiterzuverarbeiten.

Von Abfall zu BiokohleDie Idee hinter «BioSuck» stellt Fraunhofer UMSICHT Ende Mai nun auf der IFAT vor, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Der Ansatz, den die Forscher verfolgen, basiert auf einem vakuumbasierten Abwassersystem, mit dem sich Lebensmittelreste absaugen lassen, als Ergänzung zum CIP-System (Clean-in-place). Dadurch wird weniger Wasser für Säuberungszwecke benötigt und der Gesamt-wasserverbrauch eines Unternehmens reduziert. Das Prinzip dahinter ist nicht neu, erklärt Projekt-leiter Dr. Christoph Glasner, Abteilung Biomasse- und Reststoffnutzung bei Fraunhofer UMSICHT: »Die Vakuumtechnologie wird beispielsweise schon im Bereich der Hausentwässerung ange-wandt.« In der Lebensmittelindustrie habe über den Einsatz dieses Systems allerdings noch nie-mand nachgedacht. Neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs wird im Projekt «BioSuck» noch ein weiteres Ziel verfolgt: Die bioenergeti-sche Verwertung von Abfällen aus der Lebensmit-telindustrie. Der über Vakuumröhren hygienisch transportierte und konzentrierte Abfall bietet sich für weitere Nutzungswege an. Zum Beispiel liesse sich dieser mit Verfahren wie der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC) in Biokohle umwandeln. Abhängig von der jeweiligen Zusammensetzung sei auch ein Recycling der Abfallprodukte als Nährstoffquelle oder Futtermittel möglich.

Welcher Weg macht für welchen Industriezweig am meisten Sinn?Am Ende des Projekts steht letztendlich die Entwicklung eines Entscheidungshilfesystems (englisch: Decision Support System). Dieses

soll für verschiedene Bereiche der Lebensmit-telindustrie (Getränke, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, usw.) gezielt Fragen beantworten, wie: Wo ist die Installation von Vakuumleitungen zur Abfalltrennung umsetzbar? Was könnte ein sinn-voller Verwertungsweg für die aufkonzentrierten Abfallfraktionen sein (Biogas vs. Bioethanol vs. Biokohle)? Und um wieviel lässt sich im Rahmen der Abfalltrennung die Abwassermenge reduzie-ren und welche Kostenreduktion bedeutet das? «Unser Ziel ist es, das Entscheidungshilfesystem in der Lebensmittelindustrie zu etablieren, und auf diese Weise bestehende Prozesse nachhaltiger zu gestalten», sagt Glasner. Im Rahmen ihrer bishe-rigen Arbeit haben die Forscher die Abfallströme gängiger Lebensmittelindustrien untersucht, erfasst, gemessen und ihre Zusammensetzung analysiert. Basierend auf diesen Ergebnissen soll im nächsten Schritt eine Testanlage zur Abfallkon-zentrierung durch Vakuumtechnologie konstruiert werden, mit der die praktische Anwendung im kleinen Massstab simuliert wird. Die Fallstudien mit der Testanlage starten in der zweiten Jahres-hälfte 2016.

Die IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, findet vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2016 in München statt.

Fraunhofer UMSICHT wird an allen Messetagen in Halle A.5 mit einem Stand (Nr. 217/316) auf der IFAT vertreten sein.

Das Projekt «BioSuck» läuft noch bis Ende August 2017 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert (Förderkennzeichen: 031A433A). Fraunhofer UMSICHT ist Koordinator des Projekts. Wissen-schaftliche Partner sind die Technisch-Naturwis-senschaftliche Universität Norwegens (NTNU) und das Institut für Ökologie in Gewerbegebieten (IETU) unter der Leitung des Umweltministeri-ums in Polen. Die Industrie ist durch das IWR Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft und Ressour-cenmanagement GmbH und die Bilfinger Water Technologies GmbH vertreten.

Ziel: Abfälle aus der Lebensmittelindustrie weiter verwerten

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8 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

Wasser ist unser Element.

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Der Kreiselpumpenhersteller Emile Egger ist auch dieses Jahr wieder auf der IFAT in Halle A6 mit einem Messestand vertreten. Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Pro-dukte begründen den guten Ruf des Unter-nehmens schon seit nahezu 70 Jahren. Als Pionier der Freistromhydraulik hat Egger die Turo® Pumpe konsequent weiterentwi-ckelt. Seit 4 Jahren ist die Turo® TA-Bau-reihe erfolgreich im Einsatz. Zahlreiche Pumpstationen und Einlaufpumpwerke, die aufgrund des immer konzentrierteren und faserhaltigen Rohabwassers verstopfen, können mit Hilfe der Rohabwasserhydrau-

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 9

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Das "Umwelttauchservice" überrascht im-mer wieder mit innovativen Ideen, sei es ih-rer Doppelsaugleistung um ein schnelleres Räumen des Faulturmes zu gewährleisten oder ihr Europapatent zur digitalenVermessung eines Faulturmes.

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ABFALL / RECYCLING

supersort®metall: Veredelung von zurückgewonnenen Metallen aus Abfällen und Rückständen seit über zwei Jahren betreibt die DHZ AG ihre supersort®-Anlage in Lufingen. Anfang Dezember 2014 erfolgte die Inbetriebnahme der Erweiterung supersort®fein. Im Frühjahr 2016 startet die montage von supersort®metall. Die neue Anlage ermöglicht die Veredelung von Gemischen aus Nichteisenmetallen aus kundenanlagen sowie ab supersort® und supersort®fein. Die Anlage gewinnt aus shredder-Leicht- und shredder-schwer-Fraktionen aus der Auto- und Elektronikverwertung sowie weiteren metallhaltigen Fraktionen wertvolle Produkte.

Die supersort®-Anlage auf dem Gelände der Deponie Häuli in Lufingen ist eine Neuent-wicklung zur trocken-mechanischen Gewinnung von Metallen aus KVA-Schlacke (Schlacke aus Kehrichtverbrennungsanlagen). supersort®

gewinnt Kupferspulen, Edelstahl, Eisen sowie Nichteisenmetalle bis zu einer Partikelgrösse von 3% mm und verarbeitet jährlich weit über 100‘000 t Schlacke. Die Schlacke enthält durch-schnittlich zwischen 5% und 15% Eisenmetalle und zwischen 1 und 3% Nichteisenmetalle. Die Erweiterung supersort®fein ermöglicht die Rück-gewinnung von Nichteisenmetallen (mit einem höheren Gehalt an Bunt- und Edelmetallen wie Gold und Silber) im Korngrössenbereich zwischen 0,5 und 3 mm. In der neuen supersort®metall-Anlage werden die aus den Anlagen supersort® und supersort®fein zurückgewonnenen Konzentrate aus Nicht-eisenmetallen veredelt und zu qualitativ sehr hochstehenden Metallprodukten aufbereitet.

Nach dem erfolgreichen Betrieb einer Pilotan-lage startete die Montage von supersort®metall zu Beginn dieses Jahres. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage im Ebipark in Oberglatt ist für Sommer 2016 vorgesehen. Neben der zentralen Lage ermöglicht der Standort in Oberglatt auch den direkten Anschluss an den Kombiverkehr zwischen Strasse, Schiene und Schiff. Der Ver-edelungsprozess erfolgt in zwei Linien: Linie I für Material im Korngrössenbereich zwischen 8 und 100 mm und Linie II für feineres Material von 0 bis 10 mm. Die beiden Linien sind auf eine maximale Leistung von je 10 t/h ausgelegt. Nach dem Entfernen der mineralischen Ver-unreinigungen erfolgen die Abscheidung von organischen Bestandteilen mit Lufttechnik und die Ausscheidung von magnetischen Eisen-produkten. Anschliessend wird der Mix aus Nichteisenmetallen in verschiedene Fraktionen ausgesiebt. Als letzter Schritt erfolgt die Auf-trennung in Leichtmetalle (vorwiegend Alumi-nium) sowie schwere Edel- und Buntmetalle wie Kupfer, Zink, Messing, Silber und Gold. Diese Sekundärrohstoffe mit einem Metallgehalt > 95% lassen sich direkt in den Metallschmelz-werken verwerten. Neben den eigenen Metallfraktionen kann supersort®metall auch Nichteisenmetalle aus Keh-richtverbrennungsanlagen und anderen Aufbe-reitungsanlagen sowie metallhaltige Rückstände wie zum Beispiel RESH verarbeiten. Der Begriff

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 11

ABFALL / RECYCLING

RESH bezeichnet die bei der Verwertung von Autoschrott und Elektronikgeräten in Shredder-anlagen anfallende Feinfraktion. Rund 20% des Eingangsmaterials enden nach dem Shreddern als RESH. Dieser unterteilt sich im Verhältnis eins zu drei in eine schwere (SSF) und eine leichte Fraktion (SLF). Die Shredder-Leicht-Fraktion besteht zu 60% aus organischen Antei-len (Polster, Armaturen, Türverkleidungen usw.) und enthält rund 5% bis 7% Restmetalle. Darin enthalten sind auch wertvolle Edelmetalle. In der Schweiz fallen pro Jahr rund 70‘000 t Shredder-Leicht-Fraktion an. Neben der Rückgewinnung der Metalle ergeben sich bezüglich des RESH eine vereinfachte Entsorgungslogistik und eine qualifizierte Aufbereitung.

Die supersort®technologie der DHZ AG beinhaltet drei Verarbeitungsstufen:

• supersort® - Kehrichtschlacken-Aufbe- reitungsanlage im Partikelbereich grösser

DHZ AGDeponiestrasse 1CH-8426 LufingenSchweiz

3 mm. Seit Sommer 2013 in Betrieb. • supersort®fein – innovative Aufbereitung von Kehrichtschlacke im Partikelbereich kleiner 3 mm. Seit Dezember 2014 in Betrieb.• supersort®metall – fortschrittliche Trennungs- technologie zur Veredelung von Metallen aus Kundenanlagen sowie ab supersort® und supersort®fein. Die Anlage verarbeitet RESH und metallhaltige Fraktionen verschiedenster Herkunft. Inbetriebnahme im Sommer 2016.

Die supersort®technologie mit dem innovativen resource mining® Konzept ermöglicht eine nachhaltige und wirtschaftliche Wertstoffgewin-nung aus der Ressource KVA-Schlacke und aus metallhaltigen Rückständen der Industrie und des Baugewerbes. Die effiziente und gründliche Entfernung von Metallen ergibt einerseits um-weltfreundlich zu deponierende Restschlacke respektive Reststoffe und andererseits hilft das gezielte Metall-Recycling den Bedarf an Rohstoffen wie Eisen, Kupfer oder Aluminium

aus der Primärproduktion zu reduzieren. Das Recycling von Metallen braucht signifikant weniger Energie als die Primärproduktion. Dadurch können beachtliche Mengen an CO2–Emissionen eingespart werden.

Anlagentechnik:Die supersort®metall-Anlage basiert auf dem ehr-geizigen Engineering der DHZ AG. Als Grund-lagen dienen interne Studien, Versuche und Versuchsanlagen sowie fundierte Erfahrung mit verschiedenen Wiederverwertungstechnologien.

Für die Installationsplanung, das Detailenginee-ring und der Aufbau der Anlage ist die deutsche BHS Sonthofen GmbH verantwortlich. supersort®metall – eine Technologie die in der Lage ist, zurückgewonnene Wertstoffe zu veredeln und weitere Abfallströme für das resource mi-ning® zu erschliessen.

Über DHZ:Geplant und gebaut wurde die gesamte supersort®technologie durch die DHZ AG. Die innovative Aufbereitungstechnologie ermöglicht es, wirtschaftliche wie auch umweltrelevante Spitzenleistungen zu erbringen und durch die Zurückgewin-nung von Metallen erhebliche Mengen an CO2–Emissionen einzusparen sowie Stoffkreisläufe zu schliessen. Mit super-sort® und den wegweisenden Erweite-rungen supersort®fein und supersort®metall lässt sich die Wertstoffgewinnung aus der Ressource KVA-Schlacke wesentlich steigern. Die neue supersort®metall-Anlage ermöglicht es der DHZ AG, neben den ei-genen Nichteisenmetall-Konzentraten auch kundenspezifische Metallgemische sowie metallhaltige Rückstände zu verwerten.

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12 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

ABFALL / RECYCLING

Charles Cahans

Vor 20 Jahren hatten die Basler Architektin-nen Barbara Buser und Klara Kläusler die Idee, Bauteile aus Abbruchbauten zu bergen, aufzuarbeiten und einer zweiten Verwendung zuzuführen. Um diese Idee umzusetzen, brauchte es anfangs viel Überzeugungsarbeit. Die Grundgedanken dieses Experiments waren, Recycling auf eine umweltschonende Art zu betreiben und gleichzeitig soziale Arbeitsplätze zu schaffen. Um dieses Vorhaben umzusetzen, gründeten die initiativen Architektinnen die Bauteilbörse Basel als gemeinnützigen Verein. «Umwelttechnik Schweiz» sprach mit dem Vereinspräsidenten Reto Rütti und dem Ge-schäftsführer Andreas März von der Bauteil-börse Basel.

UtS: Bei der Gründung der Bauteilbörse Basel war die Förderung der Wiederverwendung von Bauteilen ein Hauptziel. Wie wurde diese Idee damals bei Baufachleuten, Planern, Bauherren und Verwaltungen aufgenommen?bTb: Diese neuartige Idee wurde am Anfang in der Baubranche und speziell bei Handwerkern gut aufgenommen. Die Umsetzung jedoch war

Die Bauteilbörse – von der Basler Idee zur Schweizer ErfolgsgeschichteDie erneute Verwendung von gebrauchten, aber noch intakten Bauteilen, Geräten und materialien sollte heutzutage bei umbauten und sanierungen zum standard gehören. Dennoch wird erst ein kleiner Teil des vorhandenen Abbruchmaterials wiederverwendet. Die Idee, Brauchbares wiederzuverwenden und gleichzeitig eine soziale Aufgabe wahrzunehmen, ist mit den Bauteilbörsen heute in verschiedenen städten verankert.

zeitweise äusserst schleppend. Es brauchte viele Gespräche, Vorzeigebeispiele und Erklä-rungen, warum noch brauchbare Bauteile nicht weggeworfen werden sollten, sondern aufbe-reitet und wiederverwendet werden können. Dass dieses Vorgehen ökologisch Sinn macht und zugleich eine soziale Aufgabe sein kann, musste regelrecht «verkauft» werden.

UtS: Wie hat sich das Geschäftsfeld über die Jahre entwickelt?bTb: Die Rahmenbedingungen der öffentli-chen Hand haben sich seit den Gründungsjah-ren verändert. Ursprünglich wurde der Aspekt Energieeffizienz in den Vordergrund gestellt, sodass zum Beispiel ausgebaute Fenster kaum mehr in der Schweiz Verwendung fanden. Wir transportierten deshalb grössere Mengen davon in den Kosovo. Heutzutage steht mit der Ressourcenschonung vermehrt der Recy-clinggedanke an erster Stelle. Wir versuchen,

mit unserem Geschäftsmodell dem Recycling von ausgebauten Bauteilen den richtigen Stel-lenwert zu geben. Neuerdings arbeiten wir mit einem Qualitätsmanagementsystem, damit wir mit Behörden und Amtsstellen reibungslos zusammenarbeiten können.

UtS: Ein anderes Ziel bei der Gründung war, weitere Organisationen für diese Idee zu gewin-nen, sie zu unterstützen und zu vernetzen. Wie hat sich dieses Ansinnen entwickelt?bTb: . Nach und nach etablierten sich weitere Organisationen, sodass sich heute an den ver-schiedensten Orten der Schweiz Bauteilbörsen oder Bauteilläden befinden. Eine Dachorgani-sation konnte jedoch nicht richtig Fuss fassen. Denn das Geschäft benötigt eine starke regio-nale Verankerung, nicht zuletzt, um das lokale Gewerbe nicht zu konkurrenzieren.

UtS: Wie wichtig ist der soziale Aspekt, stel-lenlosen Menschen Beschäftigung und eine Tagesstruktur zu bieten?bTb: Neben Ökologie ist das Soziale zent-ral: In den Bereichen Demontage, Montage, Werkstatt und Administration beschäftigen und betreuen wir Stellenlose und sozial Bedürftige, häufig mit einem Migrationshintergrund, mit dem Ziel der Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Viele von ihnen sind nur für eine begrenzte Zeit bei uns und werden dementspre-chend gecoacht. In diesem Bereich arbeiten wir im Auftrag von Gemeinden, Sozialdiensten,

Andreas merz GL (l) und Hans Walter, Leiter Coaching

Anmeldung BTB Basel

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ABFALL / RECYCLING

RAV und IV, um den Beschäftigten wieder eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt aufzuzeigen.

UtS: Sie haben Ihre Dienstleistungen auch auf Abbrüche, Rückbauten und Räumungen ausgedehnt. Wie entwickelt sich dieser neue Geschäftszweig?bTb: Hier leisten wir manchmal die ganzen Vorarbeiten für den Abbruch eines Hauses, indem wir die Trennung der Materialien vor-bereiten. Dies ist eine handarbeitsintensive Dienstleistung. Räumungen hingegen sind konjunkturabhängig, deshalb braucht es viel Flexibilität in Planung und Personaleinsatz. Für das angestammte Gewerbe sind wir keine echte Konkurrenz, denn es handelt sich meistens um kleinräumige Arbeiten mit kleinen Budgets.

UtS: Wie kann der Bekanntheitsgrad der Bau-teilbörse noch gesteigert werden?bTb: Neben Mailings, mit denen wir Bau-herren möglichst früh vor dem Bauprozess erreichen wollen, setzen wir viel auf persönli-che Kontakte und das vorhandene Netzwerk. Weiter gibt es jedes Jahr mehrere Informations-veranstaltungen, darunter auch Sonderverkäu-fe, und am 8. September 2016 einen Tag der offenen Türen mit einem speziellen Anlass zum 20-jährigen Bestehen.

Beträchtliches Energiesparpotenzial

CC. Durch die Wiederverwendung der Bauteile aus 25 Gebäuden, die anschlies-send abgerissen wurden, ermöglichte die BTB Basel eine Energieeinsparung von 300‘000 Kilowattstunden. Dies entspricht der Jahres-Energieproduktion von 60 Ein-familienhäusern mit je einer 30 Quadrat-meter grossen Photovoltaikanlage.

Grosses PotenzialCC. Die gut erhaltenen und aufbereiteten Bauteile, die durch Vermittlung einer der Börsen wieder eingesetzt werden, entspre-chen nur etwa zehn Prozent des möglichen Potenzials. Durch verbesserte kantonale Vorschriften im Bereich Abbruch könnte dieser Anteil deutlich gesteigert werden. Das würde Entsorgungskosten senken und Deponieraum einsparen. Die Akzeptanz für rezyklierte Bauelemente ist heute auf dem Vormarsch, der Markt ist etabliert. Wiederverwendete Bauteile sind nicht nur kostengünstig, sondern auch ökologisch sehr sinnvoll. www.BTBbasel.ch

Weitere Bauteilbörsen in der Schweiz:

• Bauteilbörse Bern, Syphon • Bauteilbörse Biel, Syphon • Bauteilbörse Zürich • Promaison Lausanne • Wiederverwendung. ch, Emmental • Bauteilladen, Winterthur • Useagain.ch, Brügg • Ggz@work-Bauteilladen, Zug

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ABFALL / RECYCLING

14 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

Das eingeführte Recyclingsystem «Green Plas-tics» wurde mit den begehrten Auszeichnungen Zurich Klimapreis 2014 und Schweizer Ethik-preis 2015 prämiert. Dieses ganzheitliche Kon-zept wurde von Kunststoff Recycling Schweiz VKRS mit wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Stölzle, Lehrstuhl für Logistikma-nagement der Universität St.Gallen, entwickelt.

Kunststoffabfälle aus Haushalten sind in der Regel Verpackungen, nur kurz im Umlauf und gelangen so als praktisch neuwertiges Hightech-Material ins Recycling. Haushalt-kunststoffe sind sehr leicht, beanspruchen

Green Plastics – vom frommen Wunsch zur NotwendigkeitBereits vor drei Jahren haben erste Thurgauer Gemeinden das Recyclingsystem «Green Plastics» erfolgreich eingeführt. Ziel ist die konkrete umsetzung dieses einheitlichen konzeptes zur nachhaltigen kreislaufführung in der schweiz: kunststoffabfälle werden nicht mehr als Abfallprodukte behandelt, sondern als Roh- bzw. Wertstoffe mittels Recycling in den stoffkreislauf zurückgeführt.

jedoch mindestens die Hälfte des Kehricht-volumens. Von der Wiederverwertung von Kunststoffen profitieren auch langfristig ein-heimische Unternehmen und Konsumenten, weil damit preiswerte Sekundärrohstoffe auf den Markt gelangen und damit eine zusätzliche Wertschöpfung generiert wird. Kunststoff-Recycling und Nachhaltigkeit stehen also nicht im Widerspruch zu wirtschaftlichem Erfolg. Mindestens 50% des gesammelten Haushalt-kunststoffes muss in den Recyclingkreislauf zurückgeführt und wiederverwertet werden, damit nebst dem ökologischen Mehrwert auch die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Sam-melfraktionen, Logistik und Sortiereffizienz müssen aufeinander abgestimmt sein und sind auch zukünftig die wichtigen Faktoren für ein ökoeffizientes Recyclingsystem. Die Wieder-verwertung sämtlicher Haushaltkunststoffe ist ein neuer Prozess, der in einen funktionieren-den und nachhaltigen Stoffkreislauf mündet.

Gemäss des Grundsatzes der Schweizer Abfallwirtschaft «Abfälle vermeiden - ver-werten - entsorgen» sind mehrere und para- llele ökoeffiziente Verwertungswege mög-lich. Die Wiederverwertung ist die höchste Verwertungsart und liefert die bestmögliche Ausbeute an Erhalt von gebundener Energie (Graue Energie) und Material. Darum ist diese Energiebilanz eindeutig besser im Vergleich zur Kehrichtverbrennung - selbst mit hohem Energienutzungsgrad für Strom und Wärme. Der ökologische Mehrwert ist einfach nach-vollziehbar: Die gesamte Graue Energie des Kunststoffes wird genutzt und es fallen die Erdölförderung, der Raffinerieprozess und der Transport komplett weg. Weiter entfällt die für die Kunststoffherstellung benötigten Primärrohstoffe (Erdöl, Erdgas). Eine markante

Reduktion der Treibhausgasemissionen kann nicht alleine durch die Energiewende gelin-gen. Das Recyclingsystem «Green Plastics» liefert zukünftig einen wesentlichen Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz und zum Klimaschutz.

Das Recyclingsystem ist verursachergerecht und kostenneutral für Gemeinden und Städte. Die flächendeckende, schweizweite Sammlung von Haushaltkunststoffen stellt eine ideale Er-gänzung zur Kehrichtsammlung oder anderen Separatsammlungen dar und ein neuer Prozess, der in einen funktionierenden und nachhaltigen Stoffkreislauf mündet - dies zeigt die Praxis. Davon profitieren nachweislich auch andere bestehende Separatsammlungen von höheren Rücklaufquoten mit weniger Fremdstoffan-teilen.

Zeitgemässes und verantwortungsvolles Kunst-stoff-Recycling ist fester Bestandteil einer zu-kunftsgerichteten Umwelt- und Abfallpolitik. Für eine verursachergerechte Abfallverwertung braucht es keine vorgezogene Finanzierungslö-sung, wenn mit rezyklierten Wertstoffen neue hochwertige Produkte entstehen und damit eine ausreichend hohe Wertschöpfung gene-riert wird. Kunststoff ist ein edles Material mit grenzenlosen Einsatzmöglichkeiten und gehört deshalb nicht mehr in den Kehricht. www.vkrs.chwww.sammelsack.ch

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Entwickelt für die kontinuierliche Volumendurchfluss-Messung in sicherheitsgerichteten Applikationen, entspricht OPTISWIRL 4200 den SIL2 Anforderungen gemäss IEC 61508. Es kann ganz einfach ohne den Einsatz eines Service-Technikers vom Nicht-SIL-Modusin den SIL-Modus umgeschaltet werden.

Das Gerät bietet redundante Datenspeicherung aller Kalibrier- und Programmierdaten im Display und in der Elektronik – falls notwendig, ist eine Übertragung der Daten auf ein Austauschmodul ganz einfach.

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16 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

ABWAssER / RECYCLING

Ein Nest für die Toilette der ZukunftIm modularen Experimentalgebäude Nest erforschen Eawag und Empa zusammen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zukünftige Wohn- und Arbeitsformen, neue konstruktionsmethoden und energieeffiziente Technologien. Im Projekt «Water Hub» untersuchen Forschende etwa, wie man mit Trenntoiletten Wasser sparen und Nährstoffe aus dem urin zurückgewinnen kann.

Von Mirella Wepf

Die Toiletten im modularen Experimentalge-bäude Nest sind speziell. Sie enthalten Senso-ren, die unterscheiden können, ob Wasser oder Urin in die Schüssel fliesst. Sobald jemand uriniert, öffnet sich eine Leitung, durch die der Urin separat abgeleitet wird. Betätigt man die Spülung, schliesst sich diese Leitung und die Fäkalien werden zusammen mit dem Toi-lettenpapier in ein zweites Rohr gespült. Das kleine und das grosse Geschäft landen in einem rund 100 Quadratmeter grossen Kellerraum des Gebäudes und werden dort im von der Eawag geleiteten Projekt «Water Hub» verarbeitet und erforscht.

Die deutsche Firma Duravit hat die Toiletten in Zusammenarbeit mit der Eawag und wei-teren Firmen entwickelt. Im «Water Hub» erfüllen sie eine Schlüsselfunktion. «Ohne die Urinseparierung wäre ein grosser Teil unserer Forschungsvorhaben gar nicht möglich», erklärt Bastian Etter von der Abteilung Ver-fahrenstechnik der Eawag. Er koordiniert das Projekt. In der Startphase beinhaltet der «Water Hub» vor allem drei Projekte: die Behandlung und Verwertung von Urin (im Fachjargon: Gelbwasser), die Behandlung und Wieder-verwertung von Dusch- und Abwaschwasser (Grauwasser) sowie die Behandlung von Fä-kalschlamm aus Papier, Kot und Spülwasser (Braunwasser). Nach und nach werden weitere Projekte hinzukommen, darunter Forschung im Bereich Regenwasserverwertung, Innova-tionen gegen die Geruchsentwicklung von Ab-wasser oder eine Plattform für Kooperationen mit der Industrie.

Den Nährstoffkreislauf schliessen«Eigentlich ist unser bisheriger Umgang mit Abwasser absurd», sagt Etter. «Wir mischen Kot, Urin, Grau- und Regenwasser zusammen,

spülen mit wertvollem Trinkwasser – und in der Kläranlage müssen wir das Ganze mit einem enormen Energieaufwand wieder trennen.» Er rechnet vor: «50 bis 90 Prozent der Nährstoffe, die aus unserem Abwasser entfernt werden müssen, stammen aus dem Urin.» Dabei handle es sich vorwiegend um Stickstoff und Phosphor, die sich in hoher Do-sis negativ auf die Gewässer auswirken. Auch zwei Drittel der Medikamentenrückstände im Abwasser stammen aus dem Urin; dieser macht jedoch nur ein Prozent der Abwasser-menge aus. Fazit: Würde man den Urin von Anfang an abtrennen, könnten Kläranlagen mit viel kleinerem Aufwand betrieben werden.Theoretisch liessen sich Kot und Urin auch besser nutzen als heute – sei es als Dünger oder als Brennstoff. Dabei stellen sich jedoch einige Probleme, die bisher nur teilweise ge-löst werden konnten. Zu den Knackpunkten gehört die effiziente und sichere Entfernung von Krankheitserregern. Zudem fehlt es an marktreifen Verfahren, um Kot und Urin zu trennen und die Nährstoffe daraus herauszulö-sen. «Beim Stickstoff, den die Landwirtschaft als Dünger braucht, machen wir heute zum Beispiel einen grossen Umweg», sagt Etter. «Wir gewinnen ihn mit riesigen industriellen Anlagen aus der Luft. Parallel dazu betreiben wir einen gigantischen Aufwand, um ihn aus dem Abwasser zu entfernen. Es wäre wün-schenswert, diesen Kreislauf besser schliessen zu können.»

Sechs AbwasserleitungenDiese Beispiele erklären, weshalb sich im Nest anstelle einer einzigen Abwasserleitung sechs separate Rohre befinden: je eines für die Fäkalien, den Urin, das Regenwasser, das leichtere – also weniger verschmutzte – Grauwasser aus der Dusche, das schwerere, fetthaltige aus der Küche und sicherheits-halber eine Leitung, die ganz normal in die Kanalisation führt. Die getrennten Ab-wasserströme machen es möglich, einzelne Fragestellungen gezielt unter die Lupe zu nehmen und Lösungen zur Reduktion des Wasserverbrauchs, zur Mehrfachverwen-dung des Brauchwassers und zur Nutzung der Stoffe im Abwasser zu entwickeln. Etter hält es durchaus für realistisch, dass grössere Gebäude in der Schweiz künftig über eigene Abwasseraufbereitungsanlagen verfügen und nicht mehr auf die Kanalisation angewiesen sind. «Noch ist das Zukunftsmusik, aber der Trend sollte und wird in diese Richtung gehen», meint er. Erste Pilotprojekte seien bereits angedacht, aber noch nicht spruchreif.

Die Eawag zielt jedoch nicht nur darauf ab, das Abwassermanagement hierzulande zu optimieren, sie richtet ihren Blick auch auf Länder mit anderen Voraussetzungen, insbe-sondere auf Entwicklungsländer und auf Ge-biete, die an Wassermangel leiden. Weltweit haben mehr als zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu hygienisch sicheren Toilet-

Das Experimentalgebäude Nest wird als Gästehaus ständig bewohnt, die Büroeinheiten werden im Alltag benutzt. Nach dem Ende eines Forschungsprojekts wird die jeweilige Wohneinheit aus dem Haus entfernt und durch eine neue ersetzt.

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ABWAssER / RECYCLING

ten. Das belastet die Umwelt und gefährdet die Gesundheit der Bevölkerung.

Grosse Erfahrung der EawagBei den Forschungsarbeiten im Nest kann die Eawag auf die Erfahrung aus verschie-denen Vorläuferprojekten zurückgreifen (Abb. 2). Dazu gehört die Entwicklung der Blue-Diversion-Toilette, die 2014 von der Internationalen Wasserorganisation IWA mit dem Innovationspreis für die beste an-gewandte Forschung ausgezeichnet wurde (www.bluediversiontoilet.com).

Im Eawag-Hauptgebäude, das 200 Meter von Nest entfernt liegt, wird der Urin bereits seit elf Jahren separat gesammelt. Der Recyc-ling-Dünger, den die Eawag mit einem neu entwickelten Verfahren daraus produziert, hat kürzlich die offizielle Zulassung vom Bundesamt für Landwirtschaft als Dünger für Blumen, Zierpflanzen oder Rasen erhal-ten. Das Forschungsgebäude Nest wird der Eawag und ihren Partnern weiteren Raum für solche Innovationen bieten.

Weitere Informationen unter:http://www.empa.ch/de/web/nest/waterhub

Die im Projekt «Vuna» entwickelte Technik zur separierung und Aufbereitung von urin wird auch bei «Water Hub» eingesetzt. Eine Nitrifikations- und Verdampfungsanlage wandelt den getrennt gesammelten urin mitsamt seinen Nährstoffen in einen Dünger um.

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18 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

ABWAssER / PumPEN

Andreas Flögel

Verstopfungs- und Verschleissprobleme veranlassten den Entsorgungsverband Saar, Betreiber der Kläranlage Wadern-Dagstuhl und der Kläranlage Lebach, die noch relativ jungen Einkanalradpumpen, trotz des nominell besse-ren Wirkungsgrades, gegen Egger-Pumpen mit patentierter Freistromhydraulik auszutauschen.Die Kläranlage Wadern-Dagstuhl ist mit einem Stauraumkanal zum Auffangen von höheren Abwasser- und Regenwassermengen ausgerüstet. Bei jeder Restentleerung, die z.T. mehrmals wöchentlich erfolgte, fielen die Zulaufpumpen zur Kläranlage aufgrund von Verstopfungen aus. Dies erforderte jeweils einen mehrstündigen Personaleinsatz zur Rei-nigung und Behebung. Durch die Verzopfungen entstanden mit der

Erhöhung der Verfügbarkeit von Zulauf-Hebewerken durch Einsatz geeigneter PumpenhydraulikenBeim Entsorgungsverband saar konnte die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit von Zulauf-Hebewerken durch einen vorzeitigen Tausch der vorhandenen Pumpen mit kanallaufrad durch Pumpen mit patentierter Freistromhydraulik wesentlich erhöht werden. Bilanz eines Langzeittest über 12 Jahre. Zeit hydraulische Unwuchten in der Pumpe, die

zum erhöhten Verschleiss an den Spaltringen und zum Bruch der Kupplungsfusshalterungen führten. Damit verschlechterte sich auch der ursprünglich attraktive Wirkungsgrad der Ka-nalradpumpen in erheblichem Masse.

Aufgrund des hohen Personalaufwandes, des erheblichen Reparaturbedarfes und des erhöhten Energiebedarfes auf der KA Wadern-Dagstuhl wurde im Jahr 2003 als Ersatz eine Egger Turo® Freistrompumpe mit einem voll-kommen zurückgezogenem Laufrad eingesetzt. Nach einjährigem Betrieb ohne Verstopfungen und Störungen wurden 2004 die restlichen Pumpen im Zulauf-Hebewerk der Kläranla-ge Wadern-Dagstuhl ebenfalls durch Egger Turo®-Freistrompumpen ersetzt.Nach weiteren zwei Jahren positiver Erfah-rungen und störungsfreiem Betrieb der Zu-laufpumpen der Kläranlage Wadern-Dagstuhl, entschied der Betreiber auch auf der Kläranlage Lebach die dort vorhandenen Kanalradpum-

pen im Rohabwasser durch Egger Turo®-Freistrompumpen zu ersetzen.Ohne besonderen Wartungsaufwand waren die Pumpen über 12 bzw. 10 Jahre mit einer Laufzeit von 40.000 Betriebsstunden störungs-frei im Dauereinsatz. Zur Vermeidung von Lagerschäden und damit verbundener hohen Folgekosten, entschied sich der Verband zu einer vorbeugenden Generalüberholung. In der geplanten Revision wurden die Pumpen sukzessiv im Servicecenter der Emile Egger & Co GmbH in Mannheim generalüberholt. Es mussten keine hydraulischen Teile ersetzt wer-

Zopfbildung in kanalradpumpe Verschlissene spaltringe durch unwucht in kanalradpumpe

Egger-Pumpengehäuse in Grauguss nach 12 Jahren Betrieb

Egger Turo® Freistromrad nach 12 Jahren Betrieb

Egger Freistromradpumpe im Pumpensumpf

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ABWAssER / PumPEN

den. An den Laufrädern in hochverschleissfes-ten Chrom-Molybdän-Hartguss war keinerlei Verschleiss feststellbar.

Am Gehäuse zeigte nur die Laufradkammer leichte Auswaschungen, jedoch ohne hydrau-lische Auswirkungen auf die Pumpenleistung.

Fazit: Nach dem Ersatz der bestehenden Einkanalrad-pumpen durch Egger Turo®-Freistrompumpen konnte die Betriebssicherheit der Zulauf-Hebewerke KA Wadern-Dagstuhl und KA Lebach signifikant erhöht werden. In einem 12-jährigen Langzeittest im Rohabwasser ha-ben sich die Pumpen in Bezug auf Verschleiss, Verstopfungssicherheit und Wirtschaftlichkeit bestens bewährt. Mit der Auswahl der richtigen Hydraulik für Rohabwasser wurden letztendlich der Gesamt-wirkungsgrad und die Anlagenverfügbarkeit der Pumpstationen erheblich verbessert. Per-

Andreas Flögel ist seit 1991 nach Ausbildung zum Dipl.-Ing. Maschi-nenbau für Kraft- und Arbeitsma-schinen an der TU Dresden für Egger tätig. Nach 8-jäh-

riger Arbeit als Projektingenieur im In-nendienst ist er seit 1999 im Aussendienst aktiv und unterstützt den Vertrieb mit Projektierung und Beratung beim Kunden in Südwestdeutschland und Luxembourg

Autor: Andreas Flögel

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sonalkosten, Aufwand für Ersatzteile und Re-paraturen konnten erheblich reduziert werden. Die eingesparten Ressourcen können damit für andere Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Klärbetriebes genutzt werden.

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ENERGIETECHNIk

Spätestens seit den 70er Jahren und dem Begin der Debatte über Staudämme in den Alpen so-wie die Kernenergie gilt die Aufmerksamkeit in der Schweiz den durch die Stromerzeugung verursachten Umweltbelastungen. Und schon damals wurde das riesige Potential der Photo-voltaik auf Dächerrn oder in Solarkraftwerken erkannt. Es dauerte aber noch mehr als 20 Jahre, bis die Photovoltaik ihren Siegeszug in der Ener-gieversorgung endlich beginnen konnte. Den eigentlichen Anfang bildete das deutsche Ein-speisegesetz EEG aus dem Jahre 2000. Durch dieses Gesetz entstand zum ersten Mal ein genügend grosser Markt, der effektive Kostensenkungen bei der Herstellung der Photovoltaikmodule erlaubte. Seither sind weltweit bereits 230 GW Photovoltaikmodule am Netz, entsprechend ca. 50 konventionellen Grosskraftwerksblöcken, und weltweit wurde damit erstmals 1% der elektrischen Energie mit Photovoltaik gedeckt. Bis 2020 wird sich die angeschlossene Leistung mindestens nochmals verdoppeln.Mit grosser Verzögerung in Bezug auf Deutsch-land trat am 1.5.2008 das Schweizer Einspeise-gesetz in Kraft, die «kostendeckende Einspei-severgütung» KEV. Dieses Gesetz war aber von Anfang an «gedeckelt», d.h. die zur Verfügung

Photovoltaik in der Schweiz : eine StandortbestimmungPer Ende 2015 beträgt der Anteil der Photovoltaik am stromverbrauch der schweiz bereits 2 %. Es handelt sich um etwa 50‘000 Anlagen auf Dächern, mit einer Gesamtfläche von 10 mio Quadratmetern, welche grösstenteils in den letzten 4 Jahren gebaut wurden. Lange unterschätzt ist die Photovoltaik somit heute schon ein ernstzunehmender Faktor in der Energielandschaft, und ihr weiterer Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten..

stehenden Mittel waren beschränkt. Es enstand somit fast über Nacht eine Warteliste mit heute über 35‘000 angemeldeten Anlagen. Im Gegen-satz dazu kamen bis heute nur 10‘500 Anlagen effektiv in Genuss der KEV-Vergütung.Neue Hoffung kam mit dem Bundsratsent-scheid von 2011 zur Energiestrategie 2050 auf. Darin wird einen Ausbauziel von 10 GW an PV-Anlagen angegeben, mit welchem ca. 20% des Schweizer Strombedarfs gedeckt würden; der grosse Ausbau der PV soll allerdings erst zwischen 2035 und 2050 erfolgen, während die Solarbranche aufzeigt, dass dieses Ziel eigentlich schon viel früher erreicht werden kann, wie der Blick auf andere Länder zeigt. Da die eidgenössische Politik aber zur Zeit vor jeglichen weiteren Kosten einer direkten Förderung zurückschreckt, wurden bisher nur drei konkrete Verbesserungen vorgenommen, welche alle nichts kosten (alle seit 2014):• Einmalvergütung (EIV): da die Einmalver- gütung nur ca. 25 % der Gestehungskosten der Energie aus der Anlage deckt, kann das knappe KEV-Geld «gestreckt» werden.• Recht auf Eigenverbrauch: dieses Recht er- laubt es, den auf einem Grundstück produ- zierten Strom direkt selbst zu verbrauchen. Dies erlaubt es, mit einer PV-Anlage Einkauf

von teuerem Strom aus dem Netz zu vermei- den.• Im eidgenössischen Raumplanungsgesetz wurden die Solaranlagen auf Gebäuden von der Baubewilligungspflicht entbunden, so- fern diese gewisse Anforderungen erfüllen.

Im diesem Umfeld zeigt der Zubau von Anla-gen in der Schweiz zur Zeit eine erstaunliche Stabilität: sowohl 2014 als auch 2015 wurden jeweils ca. 300 MW neue Anlagen gebaut. Mit diesen beiden guten letzten Jahren hat die Schweiz international sogar Boden gut ge-macht, so dass heute etwa 1360 MW am Netz sind, welche im Jahresdurchschnitt 2% des Schweizer Strombedarfs decken; bei schönem Wetter am Mittag sogar schon gegen 20%.Wieso geht der Zubau trotzdem weiter, ob-wohl die Anlageneigentümer ohne die KEV eigentlich keine Sicherheit mehr haben, ihre Gestehungskosten zu decken? Zum Ersten geht die technische Entwicklung laufend weiter, so dass die Anlagen Jahr für Jahr günstiger und besser werden. Ein Standardso-larmodul aus Asien, geliefert auf die Baustelle, kostet heute nur noch etwa 130 Fr und liefert wärend seiner erwarteten Lebensdauer von 30 Jahren ca. 8000 kWh elektische Energie: die

PV-Anlage in der schweiz: heute gibt es ca. 50‘000 solche Anlagen, mit Grössen von 10 m2 bis zu 50‘000 m2 pro Anlage. Bis auf einige wenige Anlagen sind alle auf Dächern installiert.

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ENERGIETECHNIk

Enwicklung der Photovoltaik in der Schweiz 2006-2015Kosten des Moduls alleine belaufen sich also nur noch auf ca. 1.5 Rp pro produzierter kWh. Auch wenn noch Installations-, Anschluss- und Unterhaltskosten dazu kommen, so wird klar, dass die Photovoltaik eindeutig im konkurrenz-fähigen Bereich angekommen ist. Bei Neubau-ten oder wenn Dachsanierungen anfallen, sind die Voraussetzungen besonders interessant. Für einen Bauherrn steht der Zusatzinvestition in die PV-Anlage ein sicherer Realwert in Form von selbst produzierter Energie gegenüber, deren Preis für die nächsten 30 Jahre fix ist. In ein paar Jahren kann der Bauherr dann voraussichtlich auch noch eine Batterie instal-lieren und so seinen finanziellen Ertrag weiter steigern. Vor diesem Hintergrund fallen Tag für Tag mehr positive Entscheidungen für die entsprechenden Investitionen (die nicht einmal mehr so gross sind – eine Solaranlage für ein EFH (5 kWp) z.B. kostet schlüsselfertig nach Abzug der EIV ca. noch CHF 12‘000).Gespannt kann man auch sein betreffend dem Effekt der neuen Mustervorschriften für Ge-bäude der Kantone von 2014 (MuKEn 2014): diese sehen vor, dass jedes neue Gebäude zwingend eine PV-Anlage aufweisen muss. Als erster Kanton hat der Kanton Waadt diese Vorschrift bisher in Kraft gesetzt, doch im Prinzip müssen alle Kantone diese Vorschrift bis 2018 in ihre Energiegesetze übernehmen. Widerstand schägt im Moment der PV von einigen Elektrizitätswerken entgegen. Je nach Unternehmen ist die Wahrnehmung der PV diametral unterschiedlich: einige EW‘s sehen die zunehmende Photovoltaikleistung in ihrem Netzgebiet als willkommene Möglichkeit, den Strommix mit lokalem Ökostrom zu verbessern und die energetische Autonomie ihrer Region zu verbessern. Andere sehen die PV-Anlagen als unwillkommene Konkurrenz und befürch-ten Umsatzverluste und kleinere Dividenden an ihre Besitzer, die Gemeinden und Kanto-ne. Entsprechend dieser unterschiedlichen Wahrnehmung sind die Vergütungen für die ins Netz eingespiesene PV-Energie auch un-glaublich unterschiedlich: die 2016 bezahlten Vergütungen betragen zwischen 3.5 Rp/kWh und 25 Rp/kWh, je nach EW. Einige EW‘s versuchen zusätzlich auch, die entgangenen Einnahmen durch zusätzliche Belastungen der Anlagenbesitzer in Form von Leistungstaxen und Anschlussgebühren zu kompensieren. Da diese Auseinandersetzung im Monopolbereich der Stromversorgung stattfindet, müsste eigent-lich die eidgenössische Elektrizitätskomission ElCom mehr Ordnung schaffen. Ungenügende gesetzliche Grundlagen und Unwillen, in die kommunalen und kantonalen Monopolunter-

nehmen einzugreifen, haben dies aber bisher allerdings verhindert.Solche Auseinandersetzungen können aber den Zubau der PV höchstens verzögern: in Zukunft wird jedes Gebäude dank seiner PV-Anlage auch ein Stromerzeuger sein. Die nutzbaren Dach- und Fassadenflächen sind so riesig, dass längerfristig viel mehr möglich ist als 20% der Stromversorgung. Die einzige Limite liegt in der Speicherung der PV-Energie: ab einem bestimmten Durchdringungsgrad der Photovoltaik gibt es zu gewissen Zeiten Strom-überschüsse. Für den Tag-Nacht Zyklus stehen heute schon Pumpspeicher und in Zukunft auch vermehrt Batterien zur Verfügung. Der Aus-gleich von längeren Zyklen ist eine grössere Herausforderung. Die am meisten diskutierte Lösung ist die sogenannte Power-to-Gas Tech-nologie, d.h. die U m w a n d l u n g von Überschuss-strom in Was-serstoff bzw in Methan. Beim Methan (=Erd-g a s ) g i b t e s schon heute rie-sige Speicher in Europa, welche eine Autonomie von mehreren Monaten aufwei-sen. Auch hier geht Deutsch-l a n d w i e d e r

Vergütung von strom aus erneuerbarer Energie der lokalen Verteilnetzbetreiber in der schweiz (Webseite: www.pvtarif.ch )

einmal voran mit einem gross angelegten Entwicklungsprogramm. Es wird spannend werden, zu beobachten, in welchem Mass auch Power-to-Gas eine ähnliche Lernkurve machen kann wie die Photovoltaik. Dagegen spricht im Prinzip nichts.

VESE-Verband der unabhängigen Strompro-duzenten, Bern: Der VESE ist der Verband der Solarkooperativen sowie der privaten, ge-werblichen und industriellen Betreiber von PV-Anlagen. Die Mitglieder des VESE betreiben insgesamt Anlagen mit eine Leistung von über 70 MW. Der Verband fördert die Zusammenar-beit seiner Mitglieder sowie den gemeinsamen Einsatz für optimale Rahmenbedingungen für eine dezentrale und umweltfreundliche Ener-gieversorgung in Bürgerhand (www.vese.ch)

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ENERGIETECHNIk

Windenergie zählt zu den Spitzenreitern unter den Erneuerbaren Energien. Aus gutem Grund: Wind ist ein günstiger und sauberer Roh-stoff, und er ist in unerschöpflichen Mengen

Siemens optimiert Reparatur von Windkraftanlagen: Mobile Halle für europaweiten EinsatzBei der Reparatur von Windkraftanlagen werden beschädigte Hauptkomponenten mitunter über lange strecken zu Werkstätten transportiert. Ein immenser Aufwand, der enorme kosten verursacht. siemens service Wind Power geht einen anderen Weg: Gemeinsam mit dem Leichtbauhallen-Hersteller Herchenbach hat der führende Windkraftanlagen-Hersteller eine mobile Halle für Reparaturen und Wartungsarbeiten direkt vor Ort entwickelt. vorhanden. Auch die Investitionskosten von

Windkraftanlagen amortisieren sich schnell. Allerdings nur dann, wenn die Anlagen wäh-rend ihrer Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren möglichst störungsfrei laufen. Hohe Wartungs-kosten lassen die Betriebskosten hingegen schnell ansteigen und schmälern dadurch die Erträge der Anlagenbetreiber.

«Windkraftanlagen müssen nicht nur aus ökologischer Sicht ein lohnendes Investment sein, sondern auch aus ökonomischer Sicht», bestätigt Mark Borkenhagen, Projektmanager bei Siemens Service Wind Power, weltweit füh-render Hersteller von Windkraftanlagen. «Wir konnten aufgrund von Weiterentwicklungen im Rotorblattdesign und bei der Generatortech-nologie die Effizienz unserer Anlagen bereits stetig erhöhen. Um Windkraft in der Breite wettbewerbsfähig zu konventionellen Arten der Stromerzeugung zu machen, kommt es allerdings auch weiterhin auf jeden Cent an, den wir bei der Wartung einsparen können.»

Wartungsaufwand minimierenEin wesentlicher Faktor ist dabei der Austausch und die Reparatur von einzelnen Komponen-ten. Wurde eine Reparatur nötig, mussten

die beschädigten Teile der Windkraftanlagen bisher per Schwerlasttransport zu Werkstätten gebracht werden, die meist weit entfernt von den jeweiligen Windpark-Standorten lagen. Zuvor musste jeder Schwerlasttransport bei der jeweiligen Gemeinde angemeldet werden und durfte nur nachts stattfinden. «Die Wind-kraftanlagen stehen still bis die erneuerten Teile wieder zurück geliefert werden», erklärt Borkenhagen. «Und jede Stunde Stillstand verursacht erhebliche Verluste.»

Siemens Service Wind Power suchte deshalb nach einer Alternative – und kam auf eine Idee: eine Leichtbauhalle für Reparaturen direkt vor Ort in den Windparks, um die teuren und zeitraubenden Schwertransporte zu umgehen. Die neue Lösung sollte europaweit einsatzfähig sein, d.h. die Halle musste schnell auf- und ab-baubar sein, um je nach Bedarf von Windpark zu Windpark rotieren zu können. Weitere Vo-raussetzungen waren, dass die Halle extremen Windlasten Stand halten kann, sowie gross genug ist, um die teils riesigen Turbinenteile und das Reparatur-Equipment zu beherbergen. «Generatoren einer Windkraftanlage haben einen Durchmesser von über vier Metern, sind drei Meter hoch und wiegen 80 Tonnen», präzisiert Borkenhagen. «Solche Dimensionen finden in keiner Standard-Leichtbauhalle Platz, das erforderte eine spezielle Lösung.»

Als Partner für diese Lösung entschied man sich für die Herchenbach Industrie-Zeltebau GmbH, Hersteller von Leichtbau- und Stahl-hallen für Industrie, Handel und Gewerbe. Mit Herchenbach hatte Siemens in anderen Unternehmensbereichen bereits mehrfach er-folgreich zusammengearbeitet. Das Ergebnis dieses neuen Projekts: eine Herchenbach Heba-Fix® Leichtbauhalle, zehn Meter breit und 15 Meter lang, mit einer Traufhöhe (Seitenhöhe) von 6,40 Metern.

Reparaturteile kommen durch das HallendachDie grösste Herausforderung bei der Konst-ruktion war die Frage, wie die Windturbinen-

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ENERGIETECHNIk

Teile in die Halle gelangen, da sie aufgrund ihrer Massivität nicht durch die Seitenwände einer Leichtbauhalle passen. Ursprünglich plante Siemens Wind Power, die Halle für jede Reparatur um die Generatoren herum aufzu-bauen. «Das wäre allerdings zeitaufwändig gewesen und hätte die Stillstandzeiten wieder unnötig verlängert», erklärt Mark Borkenha-gen. Darüber hinaus ist die Komplexität und Schadenanfälligkeit einer Hallenmontage um eine so grosse Hauptkomponente herum ein Risiko. Daher entwickelte Herchenbach eine Hallen-Sonderlösung, bestehend aus einem korrosionsbeständigen Aluminiumgerüst und einer Kombination aus qualitativ hochwertigen PVC-Industrieplanen im Dach sowie Wänden aus Trapezblech und Plane. Diese Kombination ermöglicht eine Teilöffnung des Hallendachs. Das heisst: Die Reparaturteile können mit Hilfe eines sich ohnehin vor Ort befindlichen Krans durch die Dachöffnung in die Halle transpor-tiert werden.

Dafür wird ein Teil der Dachplane aus dem Aluminiumgerüst herausgezogen. Das ist ohne grossen Kraftaufwand per Hand durch drei bis vier Mitarbeiter möglich. Allerdings musste die Statik des Hallengerüsts dafür besonders präzise konstruiert sein und die Stützvorrich-tungen exakt geplant werden. «Auch wenn die Dachplane temporär entfernt wird, muss die Halle trotz starker Windlasten stabil stehen», betont Tobias Raeber, Geschäftsführer von Herchenbach. «Deshalb haben wir an den seitlichen Mittelteilen der Halle, da wo die Dachplane herausgezogen wird, robuste Stahl-Trapezblechwände und weitere Aussteifungen eingebaut. Diese verstärken den Stand und sind für hohe Belastungen ideal geeignet.»

Ein weiterer Vorteil der Herchenbach Leicht-bauhalle: Der Aufbau ist ohne Fundament auf fast allen Flächen möglich. Gerade in Wind-parks, wo oft nur einfache verdichtete Schotter-flächen oder kleinere Asphaltparkplatzflächen vorhanden sind, ist das ein entscheidender

Faktor. Möglich wird dies durch das vergleichs-weise leichte Aluminiumgerüst (im Gegensatz zu Stahl) und eine spezielle Verankerung im Boden: In regelmässigen Abständen werden während der Hallenmontage jeweils neun Erd-nägel in Stahl-Ankerplatten bis zu 1,30 Meter tief im Boden fixiert.

Europaweiter EinsatzDarüber hinaus eignen sich Leichtbauhallen von Herchenbach dank einer modularen Bau-weise optimal für den temporären Einsatz an verschiedenen Standorten. «Alle Teile werden zusammengeschraubt oder zusammengesteckt, nichts wird dauerhaft geschweisst», erklärt Raeber. «Somit können die Hallen jederzeit schnell abgebaut und an anderen Standorten wieder aufgebaut werden.» Dabei werden auch kaum Ersatzteile gebraucht.

Dieses Vorgehen hat sich in der Praxis bereits bewährt. Die Leichtbauhalle von Siemens Service Wind Power wurde im Herbst 2015 erstmals in Nordfrankreich in der Region Picardie innerhalb von 24 Stunden aufgebaut. Nach vier Reparaturen erfolgte der Abbau. Die Halle wurde dann bis zu ihrem nächsten Einsatz eingelagert. Dieser folgte im Januar 2016 im dänischen Tinglev. «Auch hier verlief der Auf-bau problemlos», berichtet Mark Borkenhagen. Die Halle wird in Dänemark stehen bleiben bis sich der nächste Bedarf an einem weiteren Standort ergibt. «Damit ist unser Ziel erreicht, dass die neue Leichtbauhalle europaweit zu den verschiedenen Windparks rotiert. Und das funktioniert tatsächlich ohne viel Zeitaufwand und kostet uns einen Bruchteil im Vergleich zu der bisherigen Methode per Schwertransport», so Borkenhagen.

Über HerchenbachDie Herchenbach Industrie-Zeltebau GmbH wurde im Jahr 1924 gegründet und ist spezi-alisiert auf die Entwicklung und Herstellung, sowie den Verkauf und die Vermietung von Aluminium-Leichtbauhallen und Stahlhallen für Industrie, Handel und Gewerbe. Das Unternehmen mit Sitz in Hennef (NRW) beschäftigt rd. 130 Mitarbeiter und zählt über 1.000 weltweit verteilte Unternehmen zu seinen Kunden. Die Hallensysteme des Unternehmens werden für unterschiedlichste Anwendungen genutzt, von Lager- über Verkaufs- bis hin zu Montagehallen. Allein in Deutschland wurden bisher etwa 2.000 Hallenprojekte erfolgreich realisiert.

www.herchenbach.dewww.herchenbach.co.ukwww.herchenbach.fr

Über siemensDie Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologie-konzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationa-lität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunkt-mässig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Sie-mens ist weltweit einer der grössten Herstel-ler energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Num-mer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Soft-warelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte.

www.siemens.com

www.siemens.com www.herchenbach.dewww.herchenbach.co.ukwww.herchenbach.fr

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24 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

VERkEHR / mONITORING

technik erfasst das System Informationen über Fahrzeuge, den Verkehrsfluss und die Verkehrszusammensetzung. Mit dem TIC102 Pro können Fahrzeuge vom Motorrad bis zum Mehrachstransporter nicht nur mit höchster Genauigkeit gezählt, sondern auch klassifiziert werden. Hierzu verfügt das Profiling-System über zwei integrierte 2D-Laserscanner, mit denen die Fahrzeuge gleichzeitig längs und quer abgetastet werden. Aufbauhöhen und -geometrien, Zugfahrzeuge, Auflieger und Anhänger, die Anzahl der Achsen – alles kann bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter sicher in 3D erkannt und zur Klassifizierung genutzt werden. Gleichzeitig triggert der TIC102 eine Kamera, mit der die Gefahrgutplaketten der Fahrzeuge erkannt und ausgelesen werden. Alle Messdaten werden von der inNET Monitoring AG im Auftrag des Bundesamtes für Strassen ASTRA mit einer eigens entwickelten Software im inNET-Datacenter in Altdorf verwaltet und monatlich ausgewertet. Die Gefahrgut-Daten vom Simplonpass liefern dem ASTRA und Pla-nern wichtige Grundlagen für Störfallvorsorge, Risikoermittlung und Massnahmenplanung sowie generell für die Verkehrsplanung.

Der Simplonpass ist bereits der zweite Stand-ort, an dem das Gefahrgut-Messsystem von inNET im Auftrag des ASTRA eingesetzt wird. Der Auftraggeber profitiert von den vereinten inNET-Kompetenzen Umweltmonitoring, Datenverarbeitung und Projektmanagement in

Der Transport von Gefahrgut auf der Strasse birgt erhebliche potentielle Gefahren für Mensch, Umwelt und Infrastruktur. Dies haben unlängst die Explosion eines Tankzisternenwa-

Neue Wege bei der Risikoabschätzung sowie Verkehrszählung und -Klassifizierung auf der StrasseAutomatische Gefahrguterfassung

Wie viele Fahrzeuge passieren den simplon-Pass im Jahr, wie viele Gefahrguttransporte sind darunter – und welche Gefahrgüter werden transportiert? Anstelle von stichproben liefert das Gefahrgut-Erfassungssystem der inNET monitoring AG stichhaltige Informationen über die tatsächliche Anzahl Gefahrgut-Transporte in Bezug zum Verkehrsaufkommen – und liefert wichtige Grundlagen zur Evaluierung von weiteren sicherheitsmassnahmen. gens auf der Simplon-Passstrasse bei Brig und

der Unfall eines mit Formaldehyd beladenen Lastwagens im Üetlibergtunnel vor Augen geführt.

Damit die Gefahrgut-Transportflüsse quantifi-ziert und klassifiziert werden können, setzt das Altdorfer Unternehmen das Profiling-System TIC102 Pro der Firma SICK ein. Mit Hilfe schneller, präziser und robuster Lasermess-

screenshot TEms-manager mit einem erfassten Gefahrguttransport im kulmtunnel an der simplonpassstrasse.

TIC102 Pro mit Laserkamera für die Gefahrguterfassung. Installiert und betrieben von der inNET monitoring AG im kulmtunnel an der simplonpassstrasse.

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VERkEHR / mONITORING

der Rolle als GU – als Datenrückgrat dient das leistungsfähige inNET-Datacenter in Altdorf. Nur so können die Herausforderungen, wie beispielsweise der Umgang mit den riesigen anfallenden Datenmengen in Kombination mit komplexen Messaufgaben, erfolgreich ge-meistert werden. Gut möglich also, dass diese Messlösung bald auch an weiteren Standorten zur Gefahrguterhebung genutzt wird.

Einfache Einrichtungen auch für temporäre ProjekteFür einfachere Fragestellungen, bei welchen nur Verkehrsmenge und Verkehrszusammen-setzung gefragt sind, steht mit dem TIC501 von SICK bei der inNET ein weiteres hochwertiges Produkt im Einsatz.Die Erfassung des Verkehrs beruht wie beim TIC102 auf augensicheren Laserstrahlen, welche die Strasse bis zu 75 Mal pro Sekunde abtasten. Da der TIC501 im Gegensatz zum TIC102 nur mit einem Laserscanner ausgerüs-tet ist, kann er auch seitlich montiert werden.

Aus den gewonnenen Messdaten wird für jedes Fahrzeug eine dreidimensionale Punktwolke erstellt, woraus Höhe, Breite, Länge, Volu-men, Geschwindigkeit und schlussendlich die Fahrzeugklasse verlässlich bestimmt wird. Dank den Auswertealgorithmen können bis zu 30 Fahrzeugklassen (Swiss 10 als Teilmenge) bestimmt werden. Der neue Laserscanner TIC501 hat sich im Einsatz bei der inNET Monitoring AG an ver-schiedenen Standorten im Auftrag von Bund und kantonalen Behörden bestens bewährt. Die rasche Installation sowohl über der Fahrbahn an Portalen oder Brücken als auch an seitlichen Kandelabern oder dergleichen erlaubt es im Gegensatz zu Magnetschlaufen, die Mess-einrichtung ohne Verkehrsbeeinträchtigung oder bauliche Massnahmen an der Strasse zu installieren. Nebst Langzeitverkehrszählungen ist der Laser-Verkehrszähler für temporäre Verkehrsmessungen besonders prädestiniert. Die Verkehrszählung und -Klassifizierung ist über mehrere Fahrspuren möglich. Dabei ist

3D-Bild eines Postautos, welches aus den messdaten des Laserscanners erstellt wird. Rechts:

Entsprechende Webcam-Aufnahme zur Validierung des Laserscanners anlässlich eines Projekts an der klausenpassstrasse im kanton uri.

es irrelevant, ob die Spuren in Gleich- oder Gegenrichtung verlaufen.

Rundum-Service von inNETDie inNET Monitoring AG bietet Behörden und Verkehrsplanern massgeschneiderte Dienstleistungen von der Standortevaluation und Installation über Online-Betrieb und -Überwachung, Wartung, Datenübertragung und -speicherung bis hin zur Auswertung der Verkehrsdaten. Die Auswertungen reichen von einfachen DTV-Statistiken bis hin zu komple-xen Schadstoff-Emissionsberechnungen aus den gemessenen Verkehrsmengen.Nebst dem Verkehrsbereich deckt das inNET-Portfolio weitere messtechnische Lösungen im gesamten Umweltbereich ab. Ob Luft, Lärm, Strahlung, Wasser, Boden oder Meteorologie – die inNET ist ihr Partner für Umweltanliegen.

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VERkEHR / BRENNsTOFFZELLENFAHRZEuGE

Brennstoffzellenfahrzeuge vor dem Durchbruch

Wasserstoff: Treibstoff mit ZukunftWie sicher, nachhaltig und wirtschaftlich sind Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden? Dieser Frage widmeten sich knapp 300 Fachleute und Interessierte an einer Tagung an der Empa. Während die sicherheit inzwischen gegeben ist, ist für die Nachhaltigkeit der neuen Technologie vor allem ein Faktor massgebend: Woher stammt die Energie, die für die Produktion des Wasserstoffs benötigt wird?

Stephan Kälin

Brennstoffzellenfahrzeuge befinden sich derzeit in einer Übergangsphase von der For-schung in die Anwendung. Erste Autoherstel-ler bieten bereits mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge an – obwohl ein Tankstellennetz in der Schweiz bislang fehlt. Die Entwicklungen in diesem Bereich interessieren ein breites Publikum: Das hat die Tagung «Brennstoff-zellen in automobilen Anwendungen» vom 26. Januar 2016 gezeigt. Eingeladen von der Empa, dem Paul Scherrer Institut (PSI), der ETH Zürich sowie der inspire AG sprachen hochkarätige Referenten über die Produktion von Wasserstoff für die Mobilität, deren Logis-tik, die Marktchancen und die Nachhaltigkeit der Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff.Urs Elber, Geschäftsführer des Empa-For-schungsschwerpunkts Energie und des Kom-petenzzentrums für Energie und Mobilität am PSI, machte deutlich, dass Nachhaltigkeit und Effizienz in einem gesamtsystemischen Zusammenhang betrachtet werden müssen. Nachhaltigkeit kann nur erreicht werden, wenn die Energie zur Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz und im Ausland führt im Sommer automatisch zu Strom, der im Netz nicht mehr direkt verwendet werden kann. Diese Energie kann man entwe-

der abregeln – und damit vergeuden –, oder in andere Bereiche wie die Mobilität verlagern. Dort kann der Strom direkt für den Betrieb von Elektrofahrzeugen verwendet oder mit-tels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt werden, der dann als Treibstoff für Brennstoff-zellenfahrzeuge zur Verfügung steht. In der kürzlich eingeweihten Demonstrationsplatt-form «move» zeigt die Empa exemplarisch ein solches «Power-to-Gas»-Konzept auf als einen möglichen Weg hin zur Mobilität der Zukunft.

Wasserstoff als universeller EnergieträgerHeute ist Wasserstoff vor allem als chemischer Grundstoff für die Industrie relevant; dagegen hat er als Energieträger kaum Bedeutung. Das wird sich ändern, ist Ulrich Bünger von der Ludwig-Bölkow- Systemtechnik GmbH über-zeugt. Die Mobilität wird seiner Meinung nach entscheidend dazu beitragen, dass Wasserstoff zu einem universellen Energieträger avancieren kann. Damit dies tatsächlich passiert, rät er zu «opportunistischen Einstiegsstrategien» und versteht darunter etwa die Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas (analog dem Biogas) oder die Methanisierung des Was-serstoffs. Letzteres bedeutet die Herstellung von synthetischem Methangas aus Wasserstoff

und Kohlendioxid (CO2). Der Vorteil: Das Gas kann im bestehenden Gasnetz gespeichert und zum Betrieb von Gasautos genutzt werden. Natürlich sinkt durch die Umwandlung des Wasserstoffs in Methan der Wirkungsgrad; trotzdem seien es aber solche schnell umsetz-baren Anwendungen, die dem Wasserstoff den Weg zum Energieträger der Zukunft ebnen. Neben der reinen Verwendung von Wasserstoff wird im Mobilitätsdemonstrator «move» an der Empa deshalb auch die Beimischung von Wasserstoff zu Biogas und in einem späteren Ausbauschritt die Herstellung von syntheti-schem Methan untersucht.Damit der Wasserstoff letztlich den von Bünger prognostizierten Stellenwert erhält, sind die Kosten der entscheidende Faktor. Felix Büchi vom PSI stellte dar, dass in einigen Jahren die Treibstoffpreise für diesel- und wasserstoffbe-triebene Fahrzeuge vergleichbar sein werden. Er setzt aber voraus, dass sowohl bei der Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse als auch bei der Entwicklung der Brennstoffzellen für Fahrzeuge noch einige Fortschritte erzielt werden, damit die Kosten in diesen Bereichen sinken. Aus erster Hand berichtete Hansjörg Vock, Geschäftsführer der Diamond Lite S.A., über Fortschritte bei den sogenannten PEM-Elektrolyseuren, wie sie auch im «move» an

Im Rahmen der Tagung zum Thema Brennstoffzellen in Fahrzeugen hatten die Teilnehmenden die möglichkeit, den mobilitätsdemonstrator «move» der Empa und die Betankung eines Wasserstofffahrzeugs in Augenschein zu nehmen.

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VERkEHR / BRENNsTOFFZELLENFAHRZEuGE

der Empa zum Einsatz kommen: Durch eine substantielle Leistungserweiterung sanken die Kosten pro Kilowatt in den letzten rund 15 Jahren um mehr als 70 Prozent. Auch Robert Adler und Michael Stefan von der Linde Group sprachen von erheblichen Kostenreduktionen im Bereich der Wasserstoffproduktion und -distribution. Erreicht wird dies unter anderem durch die Serienproduktion von standardisier-ten Wasserstofftankstellen. Die Linde Group hat heute die Möglichkeit, eine Produktionska-pazität von bis zu 110 Wasserstofftankstellen pro Jahr zu erreichen. Dadurch lässt sich gegenüber der Einzelfertigung rund ein Drittel der Kosten einsparen.

Marktfähigkeit als grösste Herausforderung für BrennstoffzellenfahrzeugeNeben der Bereitstellung des Treibstoffs spielen für einen Durchbruch von Wasserstoff als Energieträger die entsprechenden Brenn-stoffzellenfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Als Vertreter der Autobranche präsentierten

Betankung eines Hyundai ix35 Fuel Cell an der Wasserstofftankstelle der Empa.

Philipp Rhomberg und Hannes Gautschi von Toyota Schweiz die Entwicklung der Wasserstofffahrzeuge in ihrem Konzern. Mit dem «Mirai» bringt Toyota aktuell ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt. Ab 2017 soll die Limousine auch in der Schweiz erhältlich sein. Die Technologie, die im Fahr-zeug steckt, ist gemäss Toyota-Generaldirektor Rhomberg, die kleinere Herausforderung. Die wirklich grosse Herausforderung liege in der Marktfähigkeit des Fahrzeuges, denn der Kunde wolle auf keinen Fall auf den üblichen www.empa.ch

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Komfort verzichten – auch nicht zugunsten der Umweltfreundlichkeit. Ausserdem gilt es, das irrtümlich weit verbreitete Bild des «gefährlichen» Wasserstoffs in den Köpfen der Öffentlichkeit zu revidieren. Ein Ziel, dass unter anderem auch mit der Demonstrations-plattform «move» erreicht werden kann. Empa-Direktionsmitglied Brigitte Buchmann nutzte an der Tagung die Gelegenheit, gemeinsam mit Diego Battiston, dem Geschäftsführer von Hy-undai Schweiz, die Aufstockung der «move»-Fahrzeugflotte mit einem Hyundai ix35 Fuel Cell zu verkünden. Die Empa wird dieses Fahrzeug zusammen mit einem Elektro-, einem Plugin-Hybrid-, einem Hybrid- und einem Gasfahrzeug für Labormessungen und auf der Strasse einsetzen, um für die unterschiedlichen Antriebskonzepte ein wissenschaftlich abge-stütztes Realverbrauchsmodell zu entwickeln.

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28 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

VERkEHR / LÄRm

Reto Zanettin

Unter Auralisierung versteht man das Hör-barmachen von Schallereignissen, die erst in Zukunft stattfinden werden. Bis vor wenigen Jahren nutzten sie in erster Linie Innenarchi-tekten zur Optimierung der Raumakustik. Im vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Projekt «TAURA» der Empa ar-beitet eine Forschungsgruppe um Reto Pieren nun an einem Auralisierungsmodell, das die Geräusche von beschleunigenden, an einem Beobachter vorbeifahrenden Personenwagen simuliert. Das Modell macht es dadurch mög-lich, Lärm vermindernde Vorkehrungen bereits in der Planung von Strassenbauprojekten zu berücksichtigen.Ein solches Auralisierungsmodell zu entwi-ckeln ist einfacher gesagt als getan. Denn der Lärm, den ein vorbeirasendes Auto verursacht, rührt von unterschiedlichen Quellen her, die im «Emissionsmodul» in das Computermodell eingegangen sind. Zum einen ist da der Motor, der vor allem bei starkem Beschleunigen in den Ohren dröhnt. Aber auch Fahrgeschwindigkeit, Wagentyp und Fahrstil des Lenkers beeinflus-sen das Motor – respektive Antriebsgeräusch. Zum anderen verursachen die Reifen durch das Abrollen auf der Strasse Geräusche. Diese hängen in erster Linie von der Art des Strassen-belags und vom Reifentyp ab. Künftig wollen Pieren und seine Kollegen gar noch weitere Schallquellen in ihrem Auralisierungsmodell abbilden, etwa den Effekt von unterschiedli-chen Strassenbelägen sowie Windgeräusche.

Die «Aura» von beschleunigenden Autos – Lärm simulieren, um ihn zu vermindern Lärm stört und kann die Gesundheit beeinträchtigen. Nun ist es Forschern der Empa gelungen, strassenlärm mittels «Auralisierung» zu simulieren. Das Ziel: Lärm entlang von erst in Planung stehenden Verkehrswegen hörbar machen – und dadurch Gegenmassnahmen mit einzuplanen.

Tausende von Parametern – so komplex sind FahrzeuggeräuscheAll diese Einflussgrössen mussten die For-scher zuerst einmal identifizieren. Zu die-sem Zweck nahmen sie die Fahrgeräusche diverser Wagentypen auf, zum Beispiel jene eines VW Touran, eines Ford Focus 1.8i oder eines Skoda Fabia. Diese Messungen erfolgten aus mehreren Mikrofonpositionen und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Variiert haben die Forscher zusätzlich den Reifentyp, die Motorlast und die Drehzahl. Aus den Aufnahmen extrahierten sie die Geräuschmerkmale und übertrugen diese als Parameter in ihr Auralisierungsmodell. Dabei

mit dieser Versuchsanordnung zeichneten die Empa-Wissenschaftler die Reifengeräusche auf, die sie im Auralisierungsmodell neben den motor- respektive Antriebsgeräuschen als schallquellen berücksichtigt haben.

kamen insgesamt mehrere Tausend derartiger Parameter zusammen, die je nach Zusam-menspiel ein vollkommen unterschiedliches Fahrgeräusch verursachen.Doch damit nicht genug: Als Nächstes galt es, Ausbreitungsphänomene wie den Doppler-Effekt, die Schallabsorption durch die Luft oder die Abschwächung des Schalls aufgrund der Distanz zwischen Geräuschquelle und Beobachter zu berücksichtigen. Denn je nach-dem, wo sich ein Beobachter im Verhältnis zur Lärmquelle befindet und wie sich die beiden relativ zueinander bewegen, wird der Beobachter den Lärm unterschiedlich wahr-nehmen. Der Doppler-Effekt etwa ist aus dem Alltag wohl bekannt: Das Martinshorn eines Notfallwagens klingt hoch, wenn sich der Wa-gen auf einen zubewegt, und vergleichsweise tief, sobald er sich wieder von einem entfernt.

Wie lästig werden Geräusche empfunden?Zu guter Letzt müssen die modellierten Sig-nale via Kopfhörer oder Lautsprecherpaar in Schall umgewandelt werden. Lärm entsteht allerdings erst in unserem Bewusstsein, wird also von Hörer zu Hörer unterschiedlich wahrgenommen und lässt sich nicht objektiv in physikalischen Masseinheiten erfassen. Deswegen hören sich Testpersonen die simulierten Fahrgeräusche an und treffen Aussagen über deren Lästigkeit, den Grad ihrer lärmverursachten Beeinträchtigung.

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 29

VERkEHR / LÄRm

Wenn mehrere Testpersonen verschiedene Geräusche nach ihrer Lästigkeit beurteilen, lassen sich objektivierbare Zusammenhän-ge ermitteln, obwohl Lärm eine subjektive Grösse ist.Lärm wirkt sich je nach Tageszeit, Gesund-heitszustand und Alter unterschiedlich auf Menschen aus. Dementsprechend reichen die gesundheitlichen Folgen von zeitweiligen Schlafstörungen bis hin zu einem erhöhten Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Um solchen Beeinträchtigungen vorzubeugen, müssen in der Planung von Wohn- und Indust-riezonen sowie von Verkehrswegen Lärm ver-mindernde Massnahmen mit berücksichtigt werden. Dazu benötigen Stadtplaner/innen,

politische Entscheidungsträger/innen sowie die Öffentlichkeit Anhaltspunkte über die zu erwartenden Lärmimmissionen. Standard-massnahmen sind heute berechenbar – die Auralisierung kann aber dabei helfen, neue Ideen der Lärmoptimierung zu evaluieren. So tragen die Empa-Forscher mithilfe ihres Au-ralisierungsmodells zur Lärmreduktion bei. Das Herzstück des Auralisierungsmodell ist das «Emissionsmodul», das im Schema von einem grau gepunkteten Rechteck umschlos-sen wird. Dieses Modul simuliert Antriebs- und Reifengeräusche eines vorüberfahrenden, beschleunigenden Fahrzeugs und erzeugt daraus ein Gesamtgeräusch.

Auch für die Forschung von InteresseNeben den praktischen Nutzen tritt ein wis-senschaftlicher. Denn bevor Reto Pieren und seine Kollegen ihre Forschung aufgenommen hatten, gab es kein derart detailliertes Aura-lisierungsmodell, um Strassenlärm zu simu-lieren. Neu ist insbesondere die Simulation von beschleunigenden Fahrzeugen. Insofern leistet die Forschungsgruppe Pionierarbeit auf dem Gebiet der Auralisierung. In den nächsten Wochen wollen die Wissenschaftler im eigens eingerichteten Hörlabor erste Tests mit Probanden durchführen.

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30 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

TREIBHAusGAsE

Das Treibhausgasinventar der Schweiz, welches am 15. April 2016 an das UNO-Klimasekretariat übermittelt wurde, stellt den Ausstoss der für die Klimaerwärmung verantwortlichen Gase zusammen, die im CO2-Gesetz und im Kyoto-Protokoll geregelt sind. Er war mit 48,7 Millionen Tonnen der tiefste seit 1990. Die Treibhausgasemissionen werden dabei nicht witterungsbereinigt, sie schwanken also je nach Heizbedarf in den Wintermonaten beträchtlich. Da die Tempe-raturen der Wintermonate 2014 im Vergleich zu 2013 wesentlich milder waren, nahm der Ausstoss stark ab. Werden die besonderen klimatischen Einflüsse herausgerechnet, sind die Emissionen 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Millionen Tonnen (1 Prozent) und gegenüber 1990 um 2,8 Millionen Tonnen (5 Prozent) gesunken. Die Entwicklung muss sich nun fortsetzen und verstärken, damit die Schweiz die nationalen und internationalen Reduktionsziele erreicht.

Treibhausgase 2014: Deutlicher RückgangDer Treibhausgasausstoss der schweiz betrug im Jahr 2014 gemäss Inventar des Bundesamts für umwelt BAFu 48,7 millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Er war 5 millionen Tonnen niedriger als im Basisjahr 1990 und 3,9 millionen Tonnen niedriger als 2013. Die deutliche Abnahme bei den Brennstoffen gegenüber dem Vorjahr ist auf die milderen Temperaturen während der Wintermonate zurückzuführen. Bei den Treibstoffen ist aufgrund der besseren CO2-Effizienz der Fahrzeuge ein leichter Rückgang der Emissionen zu beobachten.

Emissionsentwicklung in den verschiedenen SektorenIm Gebäudesektor (Haushalte und Dienstleis-tungen) lagen die Emissionen 2014 30 Prozent tiefer als 1990. Der starke Rückgang zwischen 2013 und 2014 zeigt, dass dieser Bereich nach wie vor stark von fossilen Brennstoffen abhän-gig ist. Diese Abhängigkeit muss in Zukunft weiter reduziert werden. Im Sektor Verkehr lagen die Emissionen 2014 um 9 Prozent höher als 1990. Das Maximum der Verkehrsemissionen wurde 2008 erreicht (13 Prozent höher als 1990). Seither nehmen die Emissionen leicht ab. Zwischen 2013 und 2014 sind sie um 0,6 Prozent zurückgegangen. Hauptgrund ist die deutliche Reduktion der CO2-Emissionen pro gefahrenen Kilometer, bei der auch die vermehrte Beimischung von bio-genen Treibstoffen eine Rolle spielt. Allerdings wird dieser Rückgang durch die Zunahme der gefahrenen Kilometer zu einem grossen Teil ausgeglichen.Die Treibhausgasemissionen der Industrie sind seit 1990 um knapp 10 Prozent gesunken, obwohl die Emissionen aus der Abfallverbren-nung, die dem Industriesektor zugerechnet werden, zwischen 1990 und 2014 deutlich zugenommen haben. Allerdings gilt es dabei zu berücksichtigen, dass die Wärme aus der Abfallverbrennung teilweise fossile Brennstof-fe in Industrie und Gebäuden ersetzt und dort zur Abnahme der Emissionen beigetragen hat.Die Treibhausgasemissionen der Landwirt-schaft lagen 2014 um 10 Prozent unter dem Niveau von 1990, weil die Anzahl Vieh als wichtigste Verursacherin für die Landwirt-schaftsemissionen zurückgegangen ist.

CO2-Abgabe zeigt WirkungDas BAFU hat die Wirkung der CO2-Abgabe von 2008 bis 2013 und ihre flankierenden Massnahmen im Rahmen von zwei Studien un-tersuchen lassen. Sie wurden heute publiziert. Dabei zeigt sich, dass die Abgabe seit ihrer Einführung 2008 einen signifikanten Beitrag zur Emissionsreduktion geleistet hat. Insbe-

Zwischen 2,5 und 5,4 millionen Tonnen CO2 gespart Die Studie von ECOPLAN, EPFL und der Fachhochschule Nordwestschweiz schätzt die kumulierte Gesamtwirkung der CO2-Abgabe von 2008 bis 2013 auf zwi-schen 2,5 und 5,4 Millionen Tonnen CO2, je nach Modell. Etwa drei Viertel dieser Einsparungen wurden durch die Haushalte erzielt, rund ein Viertel durch die Wirt-schaft (Industrie und Dienstleistungen). Im Zeitverlauf hat die Wirkung mit steigender Abgabenhöhe laufend zugenommen. Sie geht vor allem auf die Substitution von fossilen Brennstoffen durch weniger CO2-intensive und erneuerbare Energieträger zurück. Dieser Trend dürfte sich in Zukunft fortsetzen. Die Wirkung der Abgabe bei Unterneh-men wurde durch TEP Energy GmbH und Rütter Soceco AG ermittelt. Die direkte Befragung der Unternehmen zeigt insbe-sondere, dass die treibhausgasintensiven Unternehmen, die Zielvereinbarungen abgeschlossen haben – sei es im Zusam-menhang mit der Abgabebefreiung oder freiwillig – vermehrt Reduktionsmassnah-men ergriffen haben. Geringer ist der Bei-trag kleinerer Unternehmen, die weniger Emissionen ausstossen. Hier setzten die anfänglich tiefen Abgabesätze erst geringe Anreize. Mit dem Ansteigen der Abgabe dürften die Reduktionspotenziale jedoch künftig genutzt werden.

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sondere treibhausgasintensive Unternehmen, die Zielvereinbarungen abgeschlossen haben, ergreifen vermehrt Reduktionsmassnahmen (siehe Kasten).

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LuFT/LÄRm

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) legt das neue Schall-schutzkonzept des Flughafens Genf öffentlich auf. Dieses Kon-zept beschreibt die Modalitäten der Durchführung von Schall-schutzmassnahmen für lärm- empfindliche Räume. Das Konzept betrifft Gebäude, bei denen die vom Flughafen Genf ausgehende Lärmbelastung die Immissions-grenzwerte gemäss Lärmschutz-Verordnung überschreitet. Im Jahr 2001 genehmigte das BAZL das Betriebsreglement des Internationalen Flughafens Genf (Aéroport International de Genève, AIG) mit der Auflage, dass ein Schallschutzkonzept aus-gearbeitet werde. Dieses Konzept wurde 2003 gutgeheissen. Die Auflage sieht weiter vor, dass für den Schallschutz an Gebäuden, bei denen die Lärmbelastung die Im-missionsgrenzwerte überschreitet, ein neues Konzept ausgearbeitet werden muss, wenn sich die Belas-tung lärmempfindlicher Räume in zwei aufeinanderfolgenden Jahre um mehr als 1 dB erhöht. Eine sol-che Zunahme der Lärmbelastung wurde 2013 festgestellt. Das neue Konzept legt das Gebiet mit den betroffenen Gebäuden im

Flughafen Genf: öffentliche Auflage des neuen Schallschutzkonzepts

Einzelnen fest und präzisiert die praktischen Modalitäten sowie die Planung und den Ablauf der Schallschutzarbeiten. Für die Genehmigung des Kon-zepts ist das BAZL zuständig. Bevor das Amt seine Verfügung erlässt, hört es das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und den Kanton Genf an. Am 6. April 2016 wurde das Konzept zudem für eine Dauer von 30 Tagen aufgelegt. Es konnte beim Raumplanungsamt (Office de l’urbanisme) des Kantons Genf sowie bei den Gemeindeverwal-tungen der betroffenen Gemeinden (Aire-la-Ville, Bellevue, Genthod, Grand-Saconnex, Meyrin, Pregny-Cambésy, Satigny, Vernier, Ver-soix) eingesehen werden.

www.bazl.admin.ch

Catch a Car zieht ein erfolgrei-ches Fazit aus dem Pilotprojekt in Basel: Über 5000 Kunden nutzen heute das stationsungebundene Carsharing-Angebot, welches laut der ETH Zürich den Verkehr sowie die Anzahl Autos reduziert. Seit die Mobility Genossenschaft am 25. August 2014 gemeinsam mit Allianz Suisse, AMAG, SBB und EnergieSchweiz das erste stationsungebundene Carsharing-Angebot der Schweiz Catch a Car lanciert hat, ist viel passiert. Heute nutzen rund 5000 Kunden im Raum Basel die 120 zur Ver-fügung stehenden Catch-Cars. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde nicht nur die Fahrzeugflot-te aufgestockt, sondern auch das Einzugsgebiet um die Gemeinden Allschwil, Binningen, Birsfelden, Riehen und Muttenz sowie um den EuroAirport Basel-Mulhouse-

Catch a Car wirkt sich positiv auf Mobilitätsverhalten aus

Freiburg erweitert. Seit Beginn des Pilotprojektes wurde Catch a Car von der ETH Zürich begleitet, welche die Effekte auf Verkehr und Umwelt ausgewertet hat. Diese fallen allesamt positiv aus: Da Carsharer ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig ändern, verhindert Catch a Car - gerechnet auf die aktuelle Nutzerzahl - 363 Autos auf Basler Strassen. Zudem ver-ringert sich die durchschnittliche Privatfahrzeugnutzung laut einer qualifizierten ETH-Schätzung um jährlich 560’000 Kilometer. Dies entspricht 2’240 Fahrstrecken von Basel noch Genf oder einer Einspa-rung von 45’000 Litern Treibstoff pro Jahr respektive 104 Tonnen CO2. Gleichzeitig sind Catch a Car-Nutzer häufiger mit öffentli-chen Verkehrsmitteln unterwegs als Privatautobesitzer.

www.energieschweiz.ch

Bundesrätin Doris Leuthard hat im Rahmen einer offiziellen Ze-remonie am UNO-Hauptsitz in New York für die Schweiz das Pariser Klimaschutz-Abkommen unterzeichnet. Die UVEK-Vor-steherin würdigte es als «solides Fundament für Innovation und neue Technologien hin zu einer emissionsarmen Wirtschaft.» Nun sei das Abkommen zügig umzusetzen. Die Schweiz verfolgt das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Zu diesem Zweck will der Bundesrat das CO2-Gesetz revidieren und bewährte Instrumente wie etwa die CO2-Abgabe auf Brennstoffe verstärken. Die Ratifizierung des Pariser Abkommens bedarf der Zustimmung des Parlaments.

www.uvek.admin.ch

Bundesrätin Doris Leuthard: «Nicht warten, sondern jetzt handeln beim Klimaschutz!»

Bild: creative collection

Der diesjährige «Tag gegen Lärm» steht unter dem Motto «Stadt hö-ren». Eine pulsierende Stadt bringt positive und negative Geräusche mit sich. Mit zunehmender Nut-zungs- und Verkehrsdichte steigt die Lärmbelastung und es droht eine omnipräsente Geräuschkulisse. Damit das Wohnen im städtischen Raum attraktiv bleibt, müssen Pla-ner und Lärmschützer gemeinsam Lösungen finden, um Lärmkon-flikten vorzubeugen. Die beiden ausserparlamentarischen Kommis-sionen Rat für Raumordnung und Eidgenössische Kommission für Lärmbekämpfung haben erkannt, dass es eine stärkere Zusammen-arbeit zwischen Lärmbekämpfung und Raumplanung braucht, um hohe Siedlungsqualität gepaart mit dem bestmöglichen Schutz vor Lärm zu erreichen. Sie haben deshalb ein ge-meinsames Positionspapier verfasst. Dieses identifiziert die Probleme mit dringendem Handlungsbedarf und weist auf Entwicklungen hin, die für Lärmbekämpfung und Raum-planung relevant sind. Das wichtigste gemeinsame Ziel ist laut dem Positionspaper, Lärm allgemein zu reduzieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Lärmreduktion «an der Quelle» hat höchste Priorität, insbesonde-re beim Verkehrslärm. Wirksam sind technische Massnahmen an Fahrzeugen und Strassenbelägen, Tempo-30-Zonen und attraktive Fuss- und Radwegnetze. Für kurze Strecken soll durch entsprechende Angebote auf das Auto verzichtet werden können.Im Positionspapier schlagen Lärm-schützer und Raumplaner auch vor, lärmige Zonen ausserhalb von Industriegebieten wie zum Beispiel Ausgehmeilen zu definieren, in denen der Lärmpegel - auch in sensiblen Tageszeiten - höher sein darf als in reinen Wohnquartieren. Umgekehrt müssen vermehrt Ruhe-gebiete bewahrt oder neu geschaffen werden, als Ausgleichsräume für

Tag gegen Lärm unter dem Motto «Stadt hören»

stark lärmbelastete Gegenden. Sol-che Ruhegebiete können öffentliche Freiräume und Pärke im Siedlungs-raum, Naherholungsgebiete oder Rad- und Fusswege abseits der Hauptverkehrsachsen sein.

www.eklb.admin.ch

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 33

ABFALL/ENTsORGuNG

Wer Abfall liegenlässt, anstatt ihn korrekt zu entsorgen – wer also Littering betreibt –, soll künftig in der ganzen Schweiz mit einer ein-

Littering: Bundesrat unterstützt Änderung des Umweltschutzgesetzes

Der Bundesrat hat am 23. März 2016 die revidierte Verordnung über den Verkehr mit Abfällen genehmigt und auf den 1. Juli 2016 in Kraft gesetzt. Die Än-derungen sind technischer Natur und betreffen in erster Linie die Begleitscheinpflicht für bestimmte andere kontrollpflichtige Abfälle. Per 1. Juli 2017 wird zudem die elektronische Übermittlung von Meldungen über grenzüberschrei-tende Abfalltransporte eingeführt. Gleichzeitig hat das UVEK die Departementsverordnung über Listen zum Verkehr mit Abfällen angepasst.

www.uvek.admin.ch

Revidierte Verordnung über den Verkehr mit Abfällen gilt ab 1. Juli 2016

Am 20. April 2016 hat der Bundes-rat den Bericht «Grüne Wirtschaft – Massnahmen des Bundes für eine ressourcenschonende, zukunfts-fähige Schweiz» verabschiedet. In diesem Bericht wird auf den beachtlichen Erfolg der Sammlung von Kunststoffhohlkörper-Verpa-ckungen durch den Detailhandel verwiesen. So hat beispielsweise die Migros 2'484 t Plastikflaschen im Jahr 2015 gesammelt.

Im gleichen Bericht (S.47) hält der Bundesrat folgendes fest: «Auf-grund dieses freiwilligen Enga-gements mit beachtlichem Erfolg sind aus heutiger Sicht des Bundes keine weiteren Massnahmen für Sammlungen von Verpackungen aus dem Siedlungsabfallbereich ab 2016 notwendig.»

www.vbsa.ch

Bundesrat: Keine weiteren Massnahmen für Sammlung von Verpackungen notwendig

Jährlich fallen allein in Deutsch-land Millionen Tonnen Kunst-stoffabfälle an, die grösstenteils verbrannt werden. Unter der Ko-ordination von Aachener Biologen läuft an der RWTH ein innovatives Projekt: Mikroben werden dazu gebracht, Bausteine erdölbasierter Kunststoffe in Bioplastik umzu-wandeln. Es ist das erste RWTH-koordi-nierte Verbundvorhaben unter Horizon 2020, dem Rahmenpro-gramm der EU für Forschung und Innovation. Eingeworben wurde es von Professor Lars Blank und Dr. Nick Wierckx vom Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie an der RWTH.

Mit P4SB – die Kurzform für From Plastic waste to Plastic value using Pseudomonas putida Synthetic Biology – soll gemeinsam mit zehn weiteren Partnern aus Deutsch-land, Irland, Spanien, Frankreich und Grossbritannien ein neuer Verwertungskreislauf von Plastik-abfällen entwickeln werden.«Die EU macht strenge Vorgaben für das Recycling von Kunststoff-abfällen», erklärt Blank. «Bis 2020 sollen 50 Prozent der PET-Kunststoffe, die man etwa als Getränkeflaschen kennt, recycelt werden. Aktuell sind es 30 Pro-zent. Und PU-Schäume, die für Matratzen, Autositze oder als Dämm-Materialien verwendet werden, sollen sogar zu 70 Pro-zent wiederverwertet werden. Im Moment werden unter fünf Pro-zent recycelt.» Die meisten dieser Abfälle wandern hierzulande in Müllverbrennungsanlagen, obwohl sie eigentlich ein Wertstoff sind – wenn auch ein problematischer. Manche Kunststoffe brauchen etwa 500 Jahre, bis sie vollständig zersetzt sind. In vielen Ländern ohne funktionierende Entsorgung landen die Plastikabfälle in der Landschaft oder im Meer, wo sie grosse Schäden anrichten.Die strengen Recyclingquoten der

Bakterien produzieren Bioplastik

EU könnten langfristig erreicht werden, wenn es den Forschern gelingt, die Bakterien zu plas-tikfressenden Organismen zu machen. Die Gutachter, die den Projektantrag vorher prüften, gaben grünes Licht. «Wir stehen vor grossen Herausforderungen, weil einige Prozesse bisher nur in Einzelschritten bekannt sind, manche sogar nur in der Theorie», betont Blank.In dem Konsortium werden jetzt Experten aus den Bereichen Syn-thetische Biologie, Metabolic En-gineering, Enzymologie, Prozess-technik, Polymerwissenschaft und Umweltforschung ihre Expertise einbringen.

Die Forschergruppe plant folgende Schritte: Zuerst setzen sie den zer-kleinerten Plastikabfällen Enzyme zu, damit diese die Bindungen der Polymere in Monomere als Einzel-bausteine aufspalten. Im zweiten Schritt «fressen» Bakterien die Monomere, um sie in einem dritten in Bioplastik umzuwandeln, wobei sie sogar bestimmte Eigenschaften «einbauen». Abschliessend schei-den die Bakterien dann Bioplastik-Bausteine aus.

Der letzte Schritt ist derzeit noch ein theoretischer: Sollte das Prinzip im Labor funktionieren, müssten die Bakterien nach dem dritten Schritt nicht wie bislang «sterben», damit die Forscher an das Bioplastik gelangen, sondern die winzigen einzelligen Lebe-wesen könnten überleben und die Schritte zwei und drei ständig

wiederholen. Blank: «Es geht aber nicht nur darum, die einzelnen Schritte umzusetzen. Wir müssen sie miteinander verknüpfen und die entsprechenden Werkzeuge dafür entwickeln.»

Nach vier Jahren soll dann der gesamte Prozess im Labormassstab funktionieren. Die Entwicklung bis zum industriellen Massstab, bei denen Bakterien tonnenweise Plastikabfälle fressen und in Bio-plastik umwandeln, wird aber noch entsprechende Zeit brauchen. Die RWTH-Forscher sind aber zuver-sichtlich, Lösungsansätzen in den nächsten Jahren näherzukommen.

www.innovations-report.de

Professor Lars Blank, Nick Wierckx und Wing-Jin-Li wollen mikroben anregen, Bausteine aus PET-Flaschen und Pu-schäume in Bioplastik umzuwandeln (von links). Peter Winandy

heitlichen Busse bestraft werden können. Die Umsetzung dieser neuen Bestimmung würde auf kantonaler Ebene erfolgen. Der Bundesrat unterstützt eine von der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Ener-gie (UREK-N) vorgeschlagene Änderung des Umweltschutz-gesetzes und hat an der Sitzung vom 13. April die entsprechende Stellungnahme verabschiedet. Die Gesetzesänderung soll mit der laufenden Revision der Ordnungs-bussengesetzgebung koordiniert werden. Den Anstoss hatte die 2013 von Nationalrat Jacques Bourgeois (FDP / FR) eingereichte parlamentarische Initiative zur Verstärkung der Massnahmen gegen Littering (13.413) gegeben. Das Parlament entscheidet vor-aussichtlich in der Sommersession über die Gesetzesänderung.

www.bafu.admin.ch

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34 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

ENERGIE

Die ENERGY CHALLENGE 2016 ist offiziell lanciert. Mit einer modernen Sprache, dem Einsatz neuer Medien und prominenter Unterstützung richtet sich das Programm EnergieSchweiz direkt an die breite Bevölkerung. Auf spielerische Weise soll Energiewis-sen vermittelt und zum Mitmachen angeregt werden. Mit der ENERGY CHALLENGE 2016 will EnergieSchweiz in den Bereichen Sensibilisierung und Information neue Wege beschrei-ten. Die nationale Challenge ist auf die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgerich-tet. Ziel ist es, der Bevölkerung aufzuzeigen, welches Potenzial in der Ressource Energie steckt und wie dieses aktiver genutzt werden kann. Um eine möglichst breite Wirkung zu erzielen, setzt die ENERGY CHALLENGE 2016 auf Elemente wie eine Road- show, Wettbewerbe und eine App für Smartphones. Sie wird von Schweizer Prominenz, wie dem Westschweizer Musiker Stress, Xherdan Shaqiri, Carolina Müller-Möhl, Bertrand Piccard und André Borschberg aktiv unterstützt.

Das 2001 vom Bundesrat gestar-tete Programm EnergieSchweiz zielt auf die Erhöhung der Ener-gieeffizienz und des Anteils der erneuerbaren Energien ab. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der energie- und klima-politischen Ziele geleistet werden. Das Programm fokussiert auf Sensibilisierung, Information und Beratung, Aus- und Weiterbildung sowie Qualitätssicherung in ver-schiedenen Schwerpunkten. Ins-besondere sollen Hemmnisse abge-baut werden, die der Ausschöpfung der Potenziale von Energieeffizi-enz und der erneuerbaren Ener-gien entgegenstehen. Einerseits unterstützt EnergieSchweiz den Vollzug der gesetzlichen Vor-schriften, Förderprogramme und marktwirtschaftlichen Instrumente

ENERGY CHALLENGE 2016 lanciert

der Energie- und Klimapolitik. An-dererseits fördert EnergieSchweiz mit innovativen Projekten, Part-nerschaften, Beratungsinitiativen und anderen Aktivitäten die Um-setzung von freiwilligen Initiativen in Haushalten, Gemeinden und der Wirtschaft. Seit 2011 wendet sich EnergieSchweiz direkter an die EndkonsumentInnen. Zusammen mit Akteuren aus der Wirtschaft, der Verwaltung und weiteren Orga-nisationen werden dazu Initiativen und Aktionen unterstützt.

www.bfe.admin.ch

Das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) befindet sich rund 14 Kilometer westlich der Stadtmitte Berns auf dem Gemeindegebiet Mühleberg (Kanton Bern). Es handelt sich um einen Siedewas-serreaktor mit einer Leistung von 373 MW, der seit 1972 in Betrieb ist. Im Oktober 2013 entschied die BKW Energie AG die Strom-produktion im KKM Ende 2019 definitiv einzustellen und das Werk anschliessend stillzulegen. Am 18. Dezember 2015 hat die BKW Energie AG ein entsprechendes Stilllegungsprojekt beim Bundes-amt für Energie (BFE) eingereicht. Sie ersucht darin um Anordnung der Stilllegungsarbeiten bis und mit der radiologischen Freimes-sung der Anlage und des zugehöri-gen Areals. Die Projektunterlagen waren vom 4. April 2016 bis zum 3. Mai 2016 öffentlich aufgelegt und im Internet zugänglich. Der konventionelle Rückbau des KKM bzw. dessen allenfalls ge-plante Umnutzung wird zu einem späteren Zeitpunkt Gegenstand eines zweiten Stilllegungsverfah-rens sein.Die öffentliche Auflage des Still-legungsprojekts wurde in den letzten Tagen in den amtlichen Pu-

Start der öffentlichen Auflage des Stilllegungsprojekts Kernkraftwerk Mühleberg

blikationsorganen der betroffenen Kantone und Gemeinden sowie im Bundesblatt öffentlich bekannt gemacht. Die Projektunterlagen wurden vom 4. April 2016 bis zum 3. Mai 2016 auf der Bauverwaltung der Gemeinde Mühleberg öffent-lich aufgelegt. Die Unterlagen waren zudem auf der Internetseite des BFE zugänglich.

www.bfe.admin.ch

Am 16. September 2014 startete die AEW Energie AG mit dem Spatenstich den Neubau des Un-terwerks. Mit der Zuschaltung des zweiten Leistungstransformators wurde es am 10. Dezember 2015 in Betrieb genommen. Über das Unterwerk wird der steigende Energiebedarf der Gemeinden Schafisheim, Rupperswil und Tei-len von Hunzenschwil abgedeckt. Die AEW investierte rund CHF 8,3 Mio. in die Versorgungssi-cherheit der Region. Am 31. März 2016 öffnete die AEW Energie AG für die lokalen Behörden und Energieversorger die Türen des neu gebauten Unterwerks. Die AEW Energie AG investierte CHF 8,3 Mio. in das neue Un-terwerk Schafisheim und dessen Einbindung in das Mittelspan-nungsnetz. Im September 2014 begannen die Bauarbeiten für das neue Unterwerk im Gebiet Rüh- acher der Gemeinde Schafisheim. Das Elektrizitätswerk Schafis-heim hat gleichzeitig neben dem Unterwerk die neue Messstation «Industrie» gebaut. Damit konn-ten Synergien genutzt und eine optimale Integration in das beste-hende Mittelspannungsnetz erzielt werden. Mit der Einweihung, welche auf reges Interesse stiess, sind die Arbeiten am Unterwerk Schafisheim nun beendet. Die Anlage wurde bereits im Dezem-ber 2015 in Betrieb genommen.

AEW Energie AG weiht Unterwerk Schafisheim ein

Im funktionalen, zweigeschossigen Bau mit einer Grundfläche von rund 430 m2 sind die 110-kV- und 16-kV-Schaltanlagen inklusive der zugehörigen Schutz- und Steuereinrichtungen und zwei 110/16-kV-Transformatoren mit einer Leistung von je 40 Megavol-tampere eingebaut. Die Steuerung und die Überwachung der Schalt-anlagen und Transformatoren erfolgt über die Netzleitstelle der AEW Energie AG in Aarau. Neben den elektrischen Betriebsmitteln ist das neue Unterwerk auch mit moderner Gebäudetechnik aus-gerüstet. Durch verschiedene energetische Massnahmen, z. B. Gebäudeheizung mit Transfor-matorabwärme, wird ein Beitrag zur Energieeffizienz geleistet. Im Raum Schafisheim/Lenzburg stieg in den letzten Jahren der Bedarf an elektrischer Energie kontinuierlich an. Mit dem Bau der neuen Produktionsstätte (Kühlla-ger und Grossbäckerei) des Gross-verteilers Coop ist ein weiterer grosser Energiebezüger dazuge-stossen. Das neue Unterwerk en-lastet die in das Gebiet speisenden Unterwerke Suhr und Wildegg und stellt die erforderlichen Leistungs-kapazitäten für eine zukunftsfähige Energieversorgung sicher.

www.aew.ch

V.l.n.r.: René soland, Leiter Geschäftsbereich Netze der AEW Energie AG; Dr. Hubert Zimmermann, CEO der AEW Energie AG; Adolf Egli, Gemeindeammann schafisheim und André kreis, Gemeinderat schafisheim, vor der gasisolierten 110-kV-schaltanlage (GIs)

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WAssER

UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 35

Damit sich das Schwemmholz bei Hochwasser nicht mehr unter dem Schwellenhaus verkeilen kann, wurde letzteres um einige Meter versetzt. Zudem nutzte Energie Wasser Bern den tiefen Wasser-stand, um erneuerungsbedürftige Schwellenbretter zu ersetzen. Die Arbeiten dauerten von November 2015 bis März 2016.

Führte die Aare Hochwasser mit viel Schwemmholz, kam es wie-derholt vor, dass sich dieses zwi-schen dem Wasserschütz und der Betonplatte, auf der das Schwel-lenhaus stand, verfing. Um den Wasserabfluss wieder zu gewähr-leisten, musste das Holz jeweils in aufwendiger und riskanter Hand-arbeit entfernt werden. Um dieses Problem endgültig lösen zu können und den Hochwasserschutz für das Mattequartier weiter zu optimie-ren, hat Energie Wasser Bern das Schwellenhaus um rund 10 Meter nach hinten versetzt. Dadurch ist ein frei zugängliches Sammelbe-cken entstanden, aus welchem das Schwemmholz zukünftig gefah-renlos von der Aarestrasse aus mit

Besserer Hochwasser- schutz für die «Mätteler»

dem Kran entfernt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeiten er-setzte Energie Wasser Bern zeit-gleich die schadhaften oder vom Kiesabrieb zerstörten Bretter auf der Matteschwelle. Solche Sanie-rungsarbeiten werden bedarfswei-se durchgeführt. Sie dienen dem Schutz des Schwellenfundaments und damit dem Schutz der gesam-ten Schwellenanlage.Das Flusskraftwerk Matte nahm 1891 seinen Betrieb auf. Mit dem damals produzierten Strom wurden die Strassen und Plätze zwischen dem Zytglogge und dem Hirschen-graben elektrisch beleuchtet. Heute gewinnt Energie Wasser Bern im Flusskraftwerk Matte jährlich rund 7 Gigawattstunden naturemade-star-zertifizierten Ökostrom aus dem Aarewasser. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromver-brauch von rund 1'750 Vierperso-nenhaushalten

www.ewb.ch

Foto: Res Wäfler und Alexandra Jäggi, Energie Wasser Bern

Die Ennos GmbH erhält eine Dar-lehensbürgschaft für die «sunlight pump», eine effiziente, solarbetrie-bene Wasserpumpe, die speziell auf den Gebrauch in der landwirt-schaftlichen Kleinbewässerung und Trinkwasserversorgung in Ent-wicklungsländern ausgerichtet ist. In Kombination mit einem Wasser-tank und einem Tröpfchenbewäs-serungssystem ist die Solarpumpe für Kleinbauern eine äusserst effi-ziente Irrigationsmethode. Ennos-Geschäftsführerin Karin Jeanneret Vezzini freut sich über den Ent-scheid des Technologiefonds: «Die Darlehensbürgschaft stiftet einen wertvollen Beitrag zu unserer Bestrebung, die Produktions- und Vertriebskapazität in den nächsten sechs Jahren auszubauen.»

www.energie-cluster.ch

Technologiefonds unterstützt solarbetriebene Wasserpumpen

Andres Jordi

Das Material des Duschschlauchs oder des Anschlussrohrs vom Wasserhahn hat einen Einfluss darauf, welche und wie viele Bakterien in der Leitung ge-deihen. Das zeigt eine Studie der Eawag, in der Forschende das mikrobielle Verhalten von sechs gängigen Kunststoffschläu-chen über acht Monate in einem Duschsimulator untersucht ha-ben. Demnach löste sich aus Materia-lien, die für die Trinkwassernut-zung zugelassen sind, weniger organischer Kohlenstoff. Dies führte dort zu einem vermin-derten Bakterienwachstum. So siedelten nach acht Monaten 2 bis 200 Millionen Bakterien auf einem Quadratzentimeter des jeweiligen Materials. Nur 44 Prozent der Bakterienstämme

Bakterienwachstum: Duschschlauch ist nicht gleich Duschschlauch

konnten die Mikrobiologen bei allen Rohr- und Schlauchma-terialien gleichermassen nach-weisen. Bemerkenswert war, dass in Schläuchen mit gerin-gerem Bakterienwachstum im Verhältnis mehr Stämme mit potenziellen Krankheitserregern auftraten. Laut den Forschenden, könnten Kunststoffmaterialien entwickelt werden, die nicht nur weniger bakterielles Wachstum begünstigen, sondern zugleich die Anwesenheit von «guten» Bakterien fördern, so dass es für Pathogene keinen Platz gibt.

www.eawag.ch

© Eawag (Foto: Jürg siegrist)

Die Basler Trinkwasser- und Energieversorgerin IWB feiert in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen der modernen Wasser-versorgung in der Stadt Basel. Zum Jubiläum erscheint ein Buch von Werner Aschwanden zur Ge-schichte der leitungsgebundenen Wasserversorgung im Spalentor Verlag. IWB führt im Jubiläums-jahr eine Reihe von Veranstal-tungen durch, welche das Thema Trinkwasser aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

Vor 150 Jahren begann in Basel eine neue Ära: Damals gab es erstmals Wasserleitungen, die direkt bis in die Häuser führten. Bis dahin musste Wasser von öffentlichen Brunnen geholt wer-den. Am 12. April 1866 verkün-dete ein neuer, 47 Meter hoher Springbrunnen auf dem Aeschen-platz, dass für die Stadt Basel eine neue Zeit angebrochen war.

Basels moderne Wasserversorgung wird 150 Jahre alt

Thomas Meier, Leiter Produktion Wasser bei IWB, würdigt das historisch bedeutsame Ereignis: «Mit dem Bau des Reservoirs auf dem Bruderholz und den Leitungen vom Quellgebiet in die Stadt wurde der Grundstein gelegt für ein System, von dem wir 150 Jahre später immer noch profitieren. Das war ein mutiges Projekt.» Heute ist hygienisch einwandfreies Trinkwasser stän-dig verfügbar. Dass dies nicht immer selbstverständlich war, zeigt das zum Jubiläum im Spa-lentor Verlag in Zusammenarbeit mit IWB erschienene Buch.

www.iwb.ch

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NACHLEsE

www.innovationsforum-energie.chwww.vereon.ch

Nachlese zur 6. Jahrestagung Innovationsforum EnergieInnovationen und Lösungen auf dem Weg in die Energiezukunft

Das Innovationsforum Energie fand dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt, und es hat mit rund 160 Teilnehmern in der Branche einen fes-ten Platz gefunden. Rückblickend auf die ver-gangenen Jahre erstaunt die Geschwindigkeit, mit der die Transformation der Energiebranche voranschreitet und wie schnell sich neue Tech-nologien etablieren. Aktuell schockiert die Krise der grossen Stromproduzenten.Nachdem die Weichen für eine Öffnung des Marktes in der Schweiz erst einmal gestellt waren, waren es neben dem Wettbewerb und der Stromnachfrage besonders die techno-logischen Innovationen, welche den Wandel vorantrieben. Wie disruptiv und schmerzhaft dieser Wandel ist, zeigt die wirtschaftlich kriti-sche Lage der Betreiber von Grosskraftwerken in Deutschland und der Schweiz. Hier scheint es kein Zurück mehr zu geben. Lars Thomsen charakterisierte diesen Wandel am diesjährigen Innovationsforum als Popcorn-Effekt: lange scheint nichts zu passieren und plötzlich, explo-sionsartig beginnt ein unaufhaltsamer Umbruch zu einem neuen Zustand.Das klassische Geschäftsmodell der vertikal integrieren Energieversorger ist angesichts der tiefen Strompreise tot; ein neues ist noch nicht absehbar, respektive noch nicht genü-gend EBIT-wirksam umgesetzt. Die Ursachen dieses Umbruchs sind beim massiven Rollout der neuen Erneuerbaren, bei den erodierenden Gestehungskosten für Wind und PV, der un-erwarteten Ölschwemme im globalen Markt und der abgeschwächten globalen Energie-nachfrage zu suchen. Der Spread zwischen Base- und Peak-Load hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen, die kurzfristigen Preis-ausschläge nahmen dagegen zu. Nun sind diese kurzfristigen Preissignale aber nicht häufig und ausgeprägt genug, um die (neuen Pump-) Speicherwerke wirtschaftlich betreiben zu können. An der Tagung wurden erste besorg-te Stimmen laut, die fragten, ob die neuen Pumpspeicherwerke je ihre Wirtschaftlichkeit erreichen werden.Was bedeutet diese Entwicklung nun für die Schweizer Wasserkraft? Am Expertenpanel des Innovationsforums herrschte Einigkeit, dass der europäische Strommarkt langfristig auf die

Wasserkraftwerke angewiesen sein wird. An-gesichts der Tatsache, dass der Arbeitspreis für Strom jedoch tief bleiben wird, wird man nicht umhinkommen, das Marktdesign anzupassen und in irgendeiner Form einen Kapazitätsmarkt einzuführen. Die „unsichtbare Hand des Mark-tes“ alleine wird es nicht richten können. Der notwendige politische Prozess in der EU und in der Schweiz wird jedoch langwierig sein, zu-mal andere Themen Priorität haben. Deswegen wird die Schweiz nicht umhinkommen, zeitlich begrenzte Notmassnahmen zu ergreifen. Diese werden in den Medien inzwischen bereits intensiv diskutiert. Da der Spread zwischen den durchschnittlichen Gestehungskosten der Wasserkraft und den Grosshandelspreisen sehr gross geworden ist, werden die Massnahmen, um Wirkung zu zeigen, jedoch einen massiven Eingriff in den Markt bedingen. Eine massvolle KEV-Lösung für Wasserkraft wird hier zum Beispiel nicht mehr ausreichen.Unabhängig hiervon ist der Wandel, welcher auf die Versorger in Folge der Digitalisierung zukommen dürfte, noch nicht absehbar. Einen kleinen Einblick bot der Hersteller einer neuen Smart Meter Lösung, welche mit einer Cloud-basierten Abrechnung kombiniert wird. Setzen sich solche Lösungen auf breiter Ebene durch, dann revolutioniert dies den meter-to-cash-Prozess der Versorgungsunternehmen.In diesem schwierigen Umfeld mit seinen vielen unbestimmten Variablen sollten die Querverbundunternehmen eigentlich einen Wettbewerbsvorteil haben, da sie je nach Kundenbedürfnis die jeweils geeignete Ener-gie- und Effizienzlösung anbieten könnten (Strom, Gas, Fernwärme, Nahwärme, Eigen-verbrauchslösung, Effizienz-Contracting). Dies würde auf Unternehmensebene jedoch eine enge Zusammenarbeit mit den Planern bedeu-ten, resp. die EVU müssten in neue Geschäfts-felder einsteigen und ihr Knowhow massiv ausbauen sowie einen kulturellen Wandel vom Versorger zum Dienstleister vollziehen, was gegenwärtig nur schwer realisierbar erscheint, denn die Unternehmen sind oft noch in ihrer hundertjährigen Versorgerkultur gefangen. Nicht zuletzt wirken die Eigentümer in vielen Fällen hemmend. Zu befürchten ist, dass bran-

chenfremde Anbieter, wie z.B. Siemens, den Markt für Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt von Gesamtlösungen mit Schwerpunkt Effizi-enz an sich ziehen. Insbesondere bringen sie die Geldmittel für attraktive Contracting-Lösungen gleich selbst mit.Wurden vor wenigen Jahren Konzepte für PV-Eigenverbrauchsgemeinschaften, dezentrale Batterien, Schwarmkraftwerke und selbststeu-ernde Microgrids noch als Vision belächelt, so sehen wir heute Lösungen, welche zunehmend selbstwirtschaftlich sind und schnell ihren Weg zu den Immobilieneigentümern finden. Smart Grids – noch vor wenigen Jahren ein Schlagwort mit wenig konkretem Inhalt – sind eine greifbare technische Realität geworden. Frappant ist die Tatsache, wie verschiedenste Batterielösung auf den Netzebenen 5 und 7 Eingang in den Markt gefunden haben und wie selbstverständlich diese bereits für die Bereit-stellung von SDL genutzt werden.Was bedeutet dies nun für die Geschäftsmodel-le Schweizer Versorgungsunternehmen? Die Strategien scheinen von der Grösse des jewei-ligen EVU abzuhängen. Kaufen die grossen BKW und Alpiq gezielt und relativ aggressiv Planungs- und Installationsunternehmen sowie Technologie- Startups zu, so scheinen die grösseren Stadtwerke den Schritt in die neuen Märkte aus den eigenen Unternehmen heraus bewältigen zu wollen. Kleine EVU haben den Wert ihrer oft vorhandenen Elektroinstallati-onseinheiten erkannt, welche Nuklei für neues Geschäft sein könnten. Sie zielen insbesondere auch auf den PV-Markt, welcher mit dem vorhandenen Knowhow erschlossen werden kann. Erste Beispiele zeigen, dass auch kleine EVU hier Zukunftschancen haben, zumal feh-lendes Knowhow von neutralen Dienstleistern eingekauft werden kann. Allen Unternehmen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass EVU zur Innovation gezwungen sind und ein Treten am Ort langfristig fatal sein dürfte.

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 37

AkTuELL

IGsu Clean-up-Day mit Fernseh-Liebling marco Fritsche

Am 9. und 10. September geht es Littering an den Kragen: Am na-tionalen Clean-Up-Day 2016 ruft die IG saubere Umwelt (IGSU) Gemeinden, Vereine, Schulen und Unternehmen auf den Plan. Sie befreien an diesen Tagen Strassen, Plätze, Wiesen und Wälder von herumliegendem Abfall. Für eine filmreife Umgebung sorgt auch Fernsehmoderator Marco Frit-sche: Er übernimmt das Patronat für den Aktionstag.

Von der Putztour mit anschlies-sendem Schneckenrennen über einen motivierenden Aufräum-Rap bis hin zu Abfall-Kunst auf dem Dorfplatz – am IGSU Clean-Up-Day sorgen die Teilnehmenden mit viel Kreativität und Fleiss für eine saubere Schweiz. Schülerinnen und Schüler sammeln auf dem Pausenhof Abfall, die Cevi räumt den Wald auf, Gemeindemitarbei-ter sorgen für saubere Strassen und Geschäftsleute befreien Gewässer von Unrat. Und auch Schweizer Prominenz setzt sich gegen Lit-tering ein. Für Fernsehmoderator Marco Fritsche ist Littering kein Kavaliersdelikt: «In meiner Sen-dung ‹Bauer, ledig, sucht…› beein-drucken die Bauern ihre Angebete-ten mit reinen Herzen, idyllischen Höfen und gepflegten Feldern. Getränkedosen auf der Wiese und Zigistummel in der Einfahrt zerstö-ren die Romantik», weiss er. «Mir ist es wichtig, dass die Zuschauer die schöne Schweiz nicht nur aus dem Fernsehen kennen. Damit sie auch vor der eigenen Haustüre eine filmreife Umgebung antreffen, braucht es den Einsatz von uns

allen.» Deshalb engagiert er sich für den IGSU Clean-Up-Day 2016.

Bewegung gegen LitteringFür die Aktion, die seit 2013 von der IGSU organisiert wird, konnten jedes Jahr noch mehr Teilneh-merinnen und Teilnehmer mobi-lisiert werden. Am Clean-Up-Day 2015 hat sich die Schweizer Be-völkerung an über 400 Aufräum-Aktionen beteiligt und konnte so ein bedeutendes Zeichen gegen Littering und für eine saubere Schweiz setzen. Unterstützt wird der Aktionstag vom Bundesamt für Umwelt BAFU, der Fachorganisa-tion Kommunale Infrastruktur und der Stiftung Pusch.

Kreative Köpfe und fleissige HelferDie IGSU hofft auch dieses Jahr auf viele kreative Aufräum-Aktio-nen. Gemeinden, Vereine, Schulen und Unternehmen, die am 9. oder 10. September 2016 eine eigene Aufräum-Aktion organisieren möchten, können sich ab sofort unter www.clean-up-day.ch re-gistrieren. Dort sind auch weitere Informationen und Hilfsmittel, wie beispielsweise Checklisten, Plaka-te, Inserate, Bestellmöglichkeiten für Handschuhe und Warnwesten sowie eine Beratungshotline zu finden.

IGSUClean-Up-DayNaglerwiesenstrasse 48049 ZürichTel. 043 500 19 91Fax 043 500 19 [email protected]. clean-up-day.ch

Power-Batterie schafft hunderttausende Ladezyklen

Nanodrähte im Inneren brechen durch neue Beschichtung nicht länger

Batterien, die nie ausgetauscht werden müssen, haben Forscher der University of California, Irvine http://uci.edu entworfen. Konkret geht es um eine Lithium-Ionen-Batterie mit Nanodrähten, die durch eine spezielle Beschichtung derzeit rund 200.000 Ladezyklen ohne Effizienzverlust durchlebt.

Plexiglas-artiges GelNanodrähte sind extrem leitfähig und bieten eine gute Möglichkeit, um Elektronen zu übertragen und zu speichern. Aber sie sind gleich-zeitig auch besonders filigran und halten den Prozess des ständigen Ladens und Entladens nicht beson-ders gut aus. Bei bisherigen Versu-chen dehnten sich die Nanodrähte nach einiger Zeit aus und wurden brüchig. An der UCI wurden die Nanodrähte aus Gold zuvor mit Mangandioxid beschichtet und danach in ein Plexiglas-artiges Gel eingebettet - mit grossem Erfolg."Die beschichtete Elektrode bleibt viel besser in Form, was sie zu einer zuverlässigeren Lösung macht", freut sich Doktorandin

Mya Le Thai. "Diese Forschungs-arbeit zeigt, dass eine auf Nano-drähten basierende Batterieelek-trode langlebig sein kann und wir solche Batterien zur Realität machen können."

Kein Leistungsverlust"Mya hat herumgespielt und sie hat dieses ganze Ding mit einer sehr dünnen Gelschicht überzogen und hat begonnen, die Batterie zu laden und zu entladen", erzählt Co-Autor Reginald Penner. "Dabei fand sie heraus, dass sie hunderttausende Ladezyklen ohne Leistungsver-lust durchführen konnte, einfach nur durch die Verwendung dieses Gels."Die letzten Batterien mit Nano-drähten im Inneren waren schon nach 5.000 bis 7.000 Ladezyklen kaputt. Die Forscher denken, dass das Gel das Metalloxid in der Batterie weich und geschmeidig macht und dadurch Flexibilität ge-währleistet, die ein Brüchigwerden verhindert.

www.pressetext.com

Verleihung des Innovationspreises der stiftung FuTuR an der HsR

Die Stiftung zur Förderung und Unterstützung technologieori-entierter Unternehmungen Rap-perswil (kurz: Stiftung FUTUR) hat heute drei herausragende Forschungsprojekte der HSR Hochschule für Technik Rappers-wil mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.

Stiftungsratspräsident Dr. h.c. Tho-mas Schmidheiny überreichte den drei Preisträgern Prof. Dr. Markus Friedl, Prof. Dr. Rainer Bunge und Prof. Peter Petschek jeweils einen Barcheck als Anerkennung für die entwickelten Innovationen. Die Siegerprojekte zeichnen sich vor

allem durch einen hohen Nutzen für die involvierten Industrie-partner und eine neue, innovative Lösung aus. Schmidheiny zeigte sich beeindruckt von der Fülle und der hochstehenden Qualität der eingereichten Projekte, welche die hohe Forschungsqualität der HSR widerspiegeln.

Der mit 10'000 Franken dotierte Hauptpreis ging an das folgende Projekt:

«Erneuerbare Mobilität aus Sonne, Wasser und Luft»Am IET Institut für Energietechnik hat Prof. Dr. Markus Friedl zusam-

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38 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

AkTuELL

men mit einem siebenköpfigen Team und zahlreichen Industrie-partnern die Pilot- und Demons-trationsanlage Power-to-Methane HSR entwickelt. Mit den Zutaten Sonne, Luft und Wasser wird in der Anlage 100% erneuerbares Erdgas produziert. Dem IET ist es dabei gelungen, den weltweit ersten, geschlossenen CO2-Kreislauf in einer solchen Anlage zu realisie-ren. Die Anlage wird regelmässig von Experten aus der Industrie be-sucht. Ebenfalls finden Schulungen an der Anlage statt. Die Pilot- und Demonstrationsanlage Power-to-Methane HSR ist eine Kooperation von Audi, Erdgas Obersee, Erdgas Regio, Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil, Climeworks, Etogas, Forschungsfonds der Gasindustrie und der HSR. Weitere Folgepro-jekte, unter anderem für weitere Testanlagen sowie eine Machbar-keitsstudie für eine 6-Megawatt-Anlage in der KVA Linth, sind bereits in der Vorbereitung.

Den Anerkennungspreis in Höhe von 6'000 Franken erhält das Projekt:

«Edelmetalle aus KVA-Schlacke»Zusammen mit den Industriepart-nern KVA Linth und Geodur/Lab hat Prof. Dr. Rainer Bunge vom UMTEC Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik eine Anlage entwickelt, mit der sich kleinste Edelmetallpartikel (Gold, Silber etc. kleiner als 2 Millimeter) aus der Schlacke von Kehrichtverbren-nungsanlagen gewinnen lassen. Durch die bisherige Aufbereitung konnten nur grössere Edelmetall-stücke zurückgewonnen werden. Die neue Aufbereitungs-Anlage wurde Anfang 2016 an der KVA Linth installiert. Der Betrieb soll in Kürze aufgenommen werden.

Den Spezialpreis in Höhe von 2'000 Franken erhält das Projekt:

«Geländemodellierung / Grading als Beitrag für weltweites Regen-wassermanagement»Am ILF Institut für Landschaft und Freiraum wurde von Prof. Peter Petschek ein Lehrbuch zum The-ma Geländemodellierung in der zweiten und erweiterten Auflage herausgegeben. Das Buch bietet ei-nen umfassenden Einblick in neue Technologien für die Geländemo-dellierung wie beispielsweise den landscapingSMART-Workflow mit digitaler Geländemodellierung und 3D-Maschinensteuerung. Durch Geländemodellierung lässt sich der Einsatz von Belägen, Schächten und Leitungen für das Regenwas-sermanagement unter anderem in Siedlungsräumen optimieren bzw. schafft die Geländemodellierung dafür erst die nötigen Vorausset-zungen

HSR Hochschule für Technik RapperswilOberseestrasse 10 Postfach 14758640 RapperswilTel. 055 222 41 11 Fax 055 222 44 [email protected]

Bakterien können kollektives Gedächtnis entwickeln

Einzelne Bakterienzellen vergessen sehr schnell. Aber Bakteriengrup-pen können ein kollektives Ge-dächtnis bilden, das ihnen helfen kann, besser mit Stress umzugehen. Das weist eine in der Zeitschrift PNAS veröffentlichte Studie der Eawag und der ETH Zürich erst-mals experimentell nach.

Werden Bakterien durch erhöhte Salzkonzentrationen gestresst, überleben sie einen zweiten Salz-schock besser als ohne diese «Vor-warnung». Doch dieses Training der Einzeller hält nicht lange an. Schon nach einer halben Stunde ist die Überlebensrate nicht mehr von der Vorgeschichte abhängig. Jetzt berichten die zwei Mikrobiologen Roland Mathis und Martin Acker-mann vom Wasserforschungsins-titut Eawag und der ETH Zürich von einer neuen Entdeckung, die sie mit Caulobacter crescentus, einem im Salz- und Süsswasser verbreiteten Bakterium, unter dem Mikroskop gemacht haben.Werden nicht die einzelnen Zellen, sondern eine ganze Bakterien-gruppe beobachtet, scheinen diese Bakterien eine Art kollektives Gedächtnis zu entwickeln. Die Überlebensraten in Populationen, die in einer ersten Stressphase vor-gewarnt wurden, sind bei erneuten Belastungen auch nach zwei Stun-den höher als in Vergleichspopu-lationen. Als Ursache für dieses Phänomen haben die Forscher mit Hilfe eines Computermodels ein komplexes Zusammenspiel von zwei Faktoren identifiziert. Zum einen führt der Salzstress zu einer Synchronisation und Verlangsamung der Zellteilungs-zyklen. Zum anderen hängt die Überlebenschance davon ab, in welchem Stadium der Zellteilung sich das einzelne Bakterium be-findet, wenn die zweite Belastung eintrifft. Durch die Regulierung der Zellteilungszyklen ändert sich die Anfälligkeit der Population über die Zeit. Vorgewarnte Popu-lationen können zukünftige Belas-

tungen besser überleben, können aber unter anderen Umständen sogar empfindlicher sein als ihre ungewarnten Artgenossen.

«Wenn wir dieses kollektiven Ef-fekte verstehen, kann das helfen, Bakterienpopulation besser zu kontrollieren», sagt Martin Acker-mann. Bedeutung hat diese Schuss-folgerung etwa für das Verständnis, wie Krankheitserreger sich gegen Antibiotika wehren, oder wie Bakterienkulturen in industriellen Prozessen oder Kläranlagen auch unter stark variierenden Bedin-gungen leistungsfähig bleiben können. Denn Bakterien spielen in fast allen bio- und geochemi-schen Prozessen auf der Erde eine Schlüsselrolle. Je nach Vorgang sind sie aus Sicht der Menschen nützlich - zum Beispiel wenn sie Schadstoffe abbauen und Nähr-stoffe in Energie umwandeln - oder schädlich, vor allem wenn sie für Krankheiten verantwortlich sind. Für die Forscher ist noch eine wei-tere Erkenntnis wichtig: «Wer das Verhalten und das Schicksal von Bakterienpopulationen verstehen will, muss manchmal jede einzelne Zelle analysieren», sagt Mathis.

www.eawag.ch

Roland mathis lädt eine Population von Bakterienzellen mit Hilfe einer Pipette in die einzelnen kanäle des mikrochips.Bild: Peter Penicka, Eawag.

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AkTuELL

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In der Schweiz wurden 2015 ins-gesamt 37‘120 GWh Erdgas und Biogas abgesetzt. Die Zunahme um 7% gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die Zunahme der Heizgradtage zurückzuführen (+10%). Das ins Gasnetz einge-speiste Biogas aus einheimischer Produktion betrug 262 GWh. Das sind 23% mehr als im Vorjahr.

Die Schweizer Gaswirtschaft konnte in den vergangenen Jah-ren ihre Position auf dem Schwei-zer Energiemarkt festigen. So wurden in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt jährlich rund 36‘800 GWh Gas abgesetzt; der Anteil von Erdgas am Endenergieverbrauch beträgt rund 13%. Mit dem rund 19‘500 Kilometer langen Transport- und Verteilnetz sind heute drei Viertel der Schweizer Bevölkerung er-schlossen. Für die Schweizer In-dustrie ist Erdgas, das primär für die Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt wird, unverzichtbar. So deckt die Maschinen-,Elektro- und Metall-Industrie ihren Ener-giebedarf inzwischen zu rund einem Drittel mit Erdgas und leistet dabei einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen.

Biogas ist im TrendBiogas, eine erneuerbare und CO2-freie Energie aus natürli-chen Abfallstoffen, wird in der Schweiz immer beliebter. So bieten zahlreiche lokale Versor-ger Erdgas mit unterschiedlichen Biogas-Anteilen an. Biogas be-steht wie Erdgas im Wesentlichen aus Methan. 2015 konnten in der Schweiz aus 25 Anlagen - im Vorjahr waren es noch 20 Anla-gen - 262 GWh Biogas ins Netz eingespeist werden (+23%).

Mehr Erdgas-FahrzeugeIn der Schweiz waren 2015 total 12‘480 (+5%) Fahrzeuge in Be-trieb, die mit Erdgas/Biogas um-

23 Prozent mehr schweizer Biogas eingespeist

weltschonend angetrieben wer-den. Am meisten Gasfahrzeuge gibt es in den Kantonen Zürich, Bern, Waadt und Aargau. Die Zahl der Neuzulassungen belief sich auf 1198 Fahrzeuge (-4%); bei den Personenwagen konnte die Zahl der Neuzulassungen um 2% gesteigert werden.

Der durchschnittliche Biogas-Anteil im Treibstoff lag 2015 bei knapp 24%. Durch das Bei-mischen von Biogas wird die bereits sehr gute CO2-Bilanz von Erdgas-Fahrzeugen noch weiter verbessert. Mit Erdgas/Biogas angetriebene Fahrzeuge emittieren generell weniger um-welt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe als Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren.

Die aktuelle Auto-Umweltliste des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) bestätigt wie bereits in den vergangenen Jahren die Umweltfreundlichkeit von Gas-fahrzeugen.

www.erdgas.ch

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40 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

mEssEN / VERANsTALTuNGEN

Vom Dienstag, 31. Mai bis Donnerstag, 2. Juni 2016 werden die Powertage bereits zum siebten Mal in der Messe Zürich durchgeführt. Nirgendwo sonst kommen sich Markt, Politik und Technik so nahe. Das erfolgreiche Veran-staltungskonzept mit seinem Mix aus Fachvor-trägen, Ausstellung und Networkinganlässen wird vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von namhaften Branchenverbänden unterstützt. Dazu zählen der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), Electrosuisse

Powertage – Impulsgeber für die EnergiebrancheDie Energiepolitik und die «neue Energielandschaft» beschäftigen alle Akteure, die die stromwirtschaft am Laufen halten. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen markt, Politik und Technik sind notwendig für innovative Lösungen und eine sichere Energiezukunft. Die Powertage vom 31. mai bis 2. Juni 2016 in der messe Zürich sind der Treffpunkt der macher und ein unverzichtbarer Impulsgeber für die Energiebranche.

(Verband für Elektro-, Energie- und Informati-onstechnik), die Energietechnische Gesellschaft (ETG), der Schweizerische Wasserwirtschafts-verband (SWV) sowie swissmig, der Verein Smart Grid Industrie Schweiz.

Elektrisierendes ForumsprogrammDie Schlüsselthemen wie zentrale und dezentra-le Energieerzeugung, erneuerbare Energien und die Konvergenz der Energienetze beeinflussen die Inhalte im Powertage Forum. Jeweils am Vormittag referieren Spezialisten aus der Ener-giewirtschaft, den Bundesbehörden und der Politik zum aktuellen Programmpunkt.

• Integration der dezentralen Stromproduktion ins Netz Unter dem Patronat der Electrosuisse und der Energietechnischen Gesellschaft stehen am Dienstag, 31. Mai erfolgreiche Techno- logien im Zentrum. U.a. gibt Michael Koller, Fachspezialist Energiespeicher der Elektri- zitätswerke Kanton Zürich, seine Praxis- erfahrung aus dem EKZ Smart Grid Labor weiter.

• Energiewirtschaft im Umbruch Der Mittwoch, 1. Juni ist geprägt von der Wirtschaft und Politik und steht unter dem Vorsitz des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen. Die «neue Energie- welt» muss als Gesamtenergiesystem ver- standen und betrachtet werden, sagt Michael Frank, Direktor VSE. Wohin die Reise für die Energiebranche geht, weiss Dr. Walter Stein- mann, Direktor Bundesamt für Energie BFE. Er thematisiert die Energiepolitik in Zeiten des Umbruchs und zieht das Fazit der Be- ratungen zur Energiestrategie 2050.

• Wasserkraft im Wettbewerb Die Hoheit für den Donnerstag, 2. Juni liegt beim Schweizerischen Wasserwirtschafts- verband. Christian Dupraz, Leiter Wasser- kraft beim Eigenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunika- tion UVEK, Bundesamt für Energie BFE, Wasserkraft, beleuchtet die aktuelle Situation. Weitere Referenten wagen den Blick in die Zukunft.

Spannende AusstellungDie gut etablierten Powertage bewegen sich nah am Markt, was sich auch im aktuellen und umfassenden Angebot der Aussteller wider-spiegelt. Die Neuheiten, Produkte und Dienst-leistungen dürften insbesondere Fachpersonen von Energieversorgungsunternehmen sowie Verantwortlichen in der Strombeschaffung von Grossabnehmern und der öffentlichen Hand konkrete Lösungen aufzeigen.

Anregendes NetworkingDie Networking-Zone im Zentrum der Ausstel-lung ermöglicht es Besuchern wie Ausstellern in entspannter Atmosphäre ihr berufliches Netzwerk zu festigen und zu erweitern; übrigens bei kostenloser Verpflegung, denn im Eintritts-preis sind Mittagslunch, Snacks und Getränke inbegriffen.

Weitere Informationen unter:www.powertage.ch

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UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16 41

Viele Branchen arbeiten heute mit Geodaten. Per Mobiltelefon und über das Internet grei-fen wir täglich auf Karten und Pläne zu. Im geschäftlichen wie im privaten Alltag wollen wir präzise und aktuell lokalisieren können. Jederzeit verfügbare Geoinformationen sind inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Kongress des GEOSummit 2016 bietet am Dienstag, 7. Juni 2016 ein vielfältiges Workshop-Programm zu diesen Themen an. Im Rahmen des Kongressprogramms von Mittwoch, 08. Juni bis Donnerstag 09. Juni stehen weiter rund 100 Vorträge zur Auswahl. Der Vortragsblock des SIA wird hauptsächlich die Themen BIM und

GEOSummit 2016 - KongressprogrammDer kongress des GEOsummit 2016 bringt den Teilnehmenden die Vielfältigkeit der Branche und das hohe Potential von Geodaten für unzählige Anwendungen näher. unter anderem stehen die Themen Infrastrukturmanagement, Raumentwicklung, Building Information modeling (BIm) und smart City auf der Agenda. Als spezielles Highlight wird auch dieses Jahr der GEOschool Day als Grossevent für schweizer schulen durchgeführt.

Infrastrukturmanagement aufnehmen, während die Vortragsblöcke der parallel stattfindenden Dreiländertagung für Photogrammetrie und Fernerkundung neue Trends der Branche präsen-tieren. Themen wie Energiewende, Geodatenin-frastruktur und GIS von Städten und Gemeinden runden das Angebot ab. Das Kongressprogramm sowie die Kongressregistrierung sind ab sofort online.

Der GEOSchool Day will Schülerinnen und Schülern die Geoinformationswelt spielerisch näherbringen und den Nachwuchs auf die GIS – Branche aufmerksam machen. Es haben sich www.geosummit.ch

bereits 14 Schulklassen aus der ganzen Schweiz der Stufe Sek 1 und 2 für den Grossevent in Bern angemeldet. Angeboten wird eine digitale Schatzsuche, das MegaGeoGame und vieles mehr. Die Jugendlichen werden den Raum Bern erkunden und neue Einblicke in die Raumvernet-zung und den Hintergrund von selbstverständlich und täglich verwendeten Geodaten gewinnen.

Die SOGI, Schweizerische Organisation für Geoinformation ist Veranstalter des GEOSummit vom 07. bis 09. Juni 2016 in Bern.

mEssEN / VERANsTALTuNGEN

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Abwasser, Gebläse- und Verdichter

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RKR Gebläse-Verdichter GmbHBuchgrindelstrasse 158620 WetzikonTel. 044 720 93 44Fax 044 720 72 [email protected]

EnviroChemie AGTwirrenstrasse 68733 Eschenbach SGTel. 055 286 18 18Fax 055 286 18 [email protected]

GRUNDFOS PUMPEN AGBruggacherstrasse 108117 FällandenTel. 044 806 81 [email protected]

BLATTER UMWELTTECHNIKMorystrasse 134125 RiehenTel. 061 691 04 55Fax 061 691 25 [email protected]

Abfallsammelbehälter

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Abwasserbehandlung Altlastenuntersuchungen

Ballenpressen

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AnalysenAktivkohle-Vollservice

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Analytische LaboratorienWasser-Boden-AbfallstoffeRütistrasse 228952 SchlierenTel. 044 738 39 00Fax 044 738 39 [email protected]

ENVILAB AGMühlethalstrasse 254800 ZofingenTel. 062 745 70 50www.envilab.ch

LABOR VERITAS AGEngimattstrasse 118002 ZürichPostadresse:Postfach, 8027 ZürichTel. 044 283 29 30Fax 044 201 42 [email protected]

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Container

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Chlordioxidanlagen

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SUBAG PUMPENBAUBuckhalde 15322 KoblenzTel. 056 246 19 13Fax 056 246 19 22

VERDER AGAuf dem Wolf 194052 BaselTel. 061 373 73 73Fax 061 373 73 [email protected]

WEDECO GmbHBirkenweg 48304 WallisellenTel. 043 355 70 10Fax 043 355 70 [email protected]

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Helvetic Energy GmbH8247 FlurlingenTel. 052 647 46 70 [email protected]

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WEDECO GmbHBirkenweg 48304 WallisellenTel. 043 355 70 10Fax 043 355 70 [email protected]

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Einfälle für Abfälle

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Jahresabonnement: CHF 86.–Erscheint zehnmal jährlichISSN 2297-6779

RedaktionPieter Poldervaart (pld)Charles Cahans (CC)Alfred GysinDragan MarkovicNora Eckert (Layout/Satz)

DruckMemminger Medien CentrumDruckerei und Verlags AGD-87700 [email protected]

Für nicht oder durch Fremdautoren gezeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

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23.05.2016

24.05.2016

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26.05.201626.05.201627.05.2016

27.05.2016

01.-03.06.2016

02.06.2016

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15.06.2016

16.06.2016

16.06.2016

CH-St. Gallen

D-München

CH-Zürich

CH-Bern

Tagungen/Seminare

CH-Bern

CH-Zug

CH-St. Gallen

CH-St. GallenCH-St. GallenCH-St. Gallen

CH-Basel

CH-Dübendorf

CH-Zürich

CH-Münchenstein

CH-Rapperswil

CH-Baden

CH-Bern

CH-Dübendorf

CH-Luzern

CH-Spreitenbach

CH-Rümlang

CH-Bern

Jahrestagung 2016:IT und Energie

Seminar: Energieeffizienz industriel-ler Wärme- und Kälteanwendungen

7. St. Galler-Forum für ManagementErneuerbarer Energieen

5. Internat. Geothermie-Kongress4. Nationaler Energiekonzept-Kongr.2. Fachkongress Energie + Bauen

11. eco.naturkongress 2016

Mikroverunreinigungen und Umsetzung der revidierten Gewässerschutzverordnung

Forum ö: Nachhaltigkeitsinno-vationen

Swissolar-Kurs Photovoltaik aktuell

Swissolar-Kurs Solarwärme Basis

Branchenwissen Strom

Bauen / Sanieren / Energie / Wirtschaftlichkeit

Einführung in die Ökotoxikologie

eco2friendly-Day'16

Energie-Effizienzmanagement im Unternehmen

Kreislaufwirtschaft als Innovationstreiber

Schulhäuser nachhaltig und gesund bauen

Messen/Ausstellungen

26.-27.05.2016

30.05-03.06.2016

31.05-02.06.2016

07.-09.06.2016

5. Energie-Tage

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48 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 5/16

Page 51: UMWELTTECHNIK · 2016-06-23 · Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/16 ... La relève en action ... Ausrichter des GEOSummit Organisateur

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LABORTECHNIK • VERFAHRENSTECHNIK • CHEMIE • MEDIZIN • BIOTECHNOLOGIE 1-2/15

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meilenstein im ProDuktionsDruckKonica Minolta unterstreicht seine technologische Stellung im Bereich Product Printing indem sie neue Standards setzt im Bereich Bildqualität, Produktivität, Stabilität und Wirtschaftlichkeit. > 18

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