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Kein Wunder, dass bei so einem Wort eine „Fal-te“ in der Mitte steht – mega alt, das Ganze hat doch schon einen Bart bis zum Erdmittelpunkt. Und wozu braucht man das überhaupt?

Nun ja, es hat zum einen damit zu tun, dass man sich schon immer die Frage gestellt hat: Wie kann Jesus eigentlich bei uns sein, obwohl er eigentlich von einer Wolke in den Himmel auf-genommen wurde? Und wie kann es wahr sein, dass Jesus wirklich in uns lebt? Das sagt Jesus selbst: „Bleibt in mir, und ich bleibe in euch“ (Joh 15,4), und auch Pau-lus sagt: „Christus lebt in mir“ (Gal 2,20). Die Sache mit Gottes Dreieinigkeit – also dass Gott gleichzeitig drei Personen ist – Vater, Sohn und Heiliger Geist – das ist nicht so easy zu ver-stehen. Um ehrlich zu sein: so richtig zu 100% kann ich es selbst nicht verstehen, es wird wohl

StichworteSonne, Dreieinigkeit, Heiliger Geist

AutorBenni Schneider, Jugendreferent im Christus-Treff, MarburgE-Mail: benjamin.schneider@christus-treff-marburg.de

KurzbeschreibungWie kann man Gottes Dreieinigkeit verstehen? Und wozu hilft das einem eigentlich?

Durchführungszeit5 Minuten

BibelstellenJohannes 8,12; 15,4; Galater 2,20

>> Vater, Sohn und ... wie war das noch mal?

Der Heilige Geist und das Vitamin D

Gott, Vater und ... Heilige Schrift ... Heiliger Wind ... Heilige Kuh ... Heilige Sch ... Okay, wie war das noch mal mit der Dreieinigkeit – oder wie es frü-her genannt wurde: die heilige „Dreifaltigkeit“.

Titelthema

14Andacht

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immer ein Stück weit ein Geheimnis bleiben. Warum also damit beschäftigen? Es hilft uns, Gottes Wesen und seinen Charak-ter zu verstehen. Gott ist Liebe und möchte uns Menschen ganz nahe sein. Deshalb schlägt er durch seinen Geist sozusagen die Brücke zu uns Menschen, damit wir ihn hautnah und ganz di-rekt erfahren können.Manche versuchen den Heiligen Geist mit Was-ser zu vergleichen: Gott ist wie Wasser in drei Zuständen vorhanden: so wie es Wasser in flüs-sig, gasförmig und fest gibt, so gibt es Gott eben in Vater, Sohn und Heiligem Geist. Doch das Bild hat einen Haken: diese sogenannten „Aggre-gatszustände“ des Wassers sind nie gleich-zeitig vorhanden. Immer nur entweder flüssig, gasförmig oder fest – nie gleichzeitig. Bei Gott ist es anders. Er ist zeitgleich Vater, Sohn und Heiliger Geist.Deshalb hilft mir das Bild von der Sonne weiter, um Gottes Wesen ein Stück weit besser zu ver-stehen. Der Vater ist vergleichbar mit der Sonne als Stern an sich. Man kann sich ihm nicht nähern. Die ganze ungefilterte Herrlichkeit Gottes wür-den wir nicht verkraften. Wir würden es als Menschen schlichtweg nicht überleben. Um ihm zu begegnen, muss sich Gott in andere Formen hineinbewegen – z. B. einen Engel, einen bren-nenden Dornbusch, eine Wolken- oder Feuer-säule, oder als Letztes greifbar nahe in Jesus selbst, seinen Sohn.Von der Sonne geht aber auch Licht aus, an dem wir den Vater erkennen. Und dieses Licht ist ein super Bild für den Sohn. Jesus selbst hat ge-sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach-folgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12). Ohne Licht wäre diese Welt dunkel, es gäbe keine Orientierung. Auch in unserem Le-ben brauchen wir einen Bezugspunkt: Was darf

ich hoffen? Was kommt nach dem Tod? Was gibt Sinn? Wie soll ich leben? Was ist mein Auftrag in dieser Welt? Damit Licht aber wirklich sichtbar wird, muss es auf Dinge fallen, die es widerspiegeln. Erst dann erkennen wir Licht als Licht. So ist es auch bei Jesus. Jesus wird heute in der Welt dadurch erkennbar, wenn Menschen ihn widerspiegeln, und andere mit diesem Licht anleuchten. So sehen wir jeden Tag die Spuren Gottes in dieser Welt durch Dinge, die Jesus durch Menschen tut.Jesus hat nun gesagt, dass er jemanden schi-cken wird, der uns noch näher sein wird, als er selbst. Denn als Mensch konnte Jesus seinen Jüngern nur so nahe sein, wie ein Mensch dem anderen. Er meinte damit den Heiligen Geist. Also er – Jesus – selbst in einer anderen Form. Im Bild der Sonne gesprochen: Auch wenn wir die Augen zumachen, so können wir Sonnen-strahlen immer noch spüren, wenn sie auf unsere Haut treffen. Der Heilige Geist ist wie die Wärme auf unserer Haut und das dadurch entstehende Vitamin D. Gottes Geist ist seine Nähe in und bei uns. Wie auch Vitamin D le-bensnotwendig für den Menschen ist und das Krankheitsrisiko erheblich senkt, so ist auch der Heilige Geist für unsere geistliche Gesundheit notwendig: Wir brauchen die Beziehung zum Vater, um das Leben zu meistern und voll aus-zukosten.Danke Gott für die Sonne. Danke für deine Ge-genwart.

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Titelthema

15Andacht: Vater, Sohn und ... wie war das noch mal?