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TRADITIONELL ANDERS: Alpenblick & Pfauenfeder – orientalische Opulenz im Königshaus am Schachen HOCHSINNLICHES HANDWERK Der fränkische Freibäcker Arnd Erbel im Podcast DIE PRACHT DER TRACHT Heimatgefühl liebevoll in Form gebracht DAS URLAUBS-MAGAZIN | SOMMER 2018

2018 DAS URLAUBS-MAGAZIN|SOMMER in Form gebracht€¦ · 3 Liebe Leserin, Inhalt lieber Leser, im 18. Jahrhundert trugen die Landschaftsmaler das Bild Bayerns in die Welt. Überall

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  • TRADITIONELL ANDERS: Alpenblick & Pfauenfeder – orientalische Opulenz im Königshaus am Schachen

    HOCHSINNLICHES HANDWERK

    Der fränkische Freibäcker Arnd Erbel im Podcast

    DIE PRACHT DER TRACHT

    Heimatgefühl liebevoll in Form gebracht

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    Bild: Panoramahotel Oberjoch

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    InhaltLiebe Leserin,lieber Leser, im 18. Jahrhundert trugen die Landschaftsmaler das Bild Bayerns in die Welt. Überall verbinden Menschen seither das Schneeweiß der Berggipfel und das leuchtende Blau des Himmels mit dem Freistaat. Aber auch Bier und Wein, Volksfeste, Trachten und märchenhafte Königsschlösser sind feste Assoziationen. Doch sind dies alle Facetten, die den Mythos Bayern ausmachen und das Bild des Freistaats in der Welt prägen?

    In unserem Magazin finden Sie bestimmt Bilder und Ge- schichten mit Aha-Effekt – bestimmt gelingt uns aber auch so mancher Oho-Effekt. Wir möchten Sie inspirieren, Bayern auf traditionell andere Weise zu entdecken. Dabei spannen wir den historischen Bogen anlässlich der Jubiläen 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungs- staat. Gleichsam schreiben wir von Traditionen, wie sie noch heute gelebt und kreativ weiterentwickelt werden: Schauen Sie mit uns hinter die schlichte Fassade des Königshauses am Schachen, hinter der sich ein orien- talisches Märchenland verbirgt. Fangen Sie Feuer für historische und moderne Dirndl und die Pracht der Tracht. Wussten Sie schon, dass das Gold in der Kulturlandschaft Hallertau grün ist? Und dass der einzige Freibäcker Deutschlands ein Franke ist?

    Frohes Schmökern wünscht Ihnen das Redaktionsteam des BAYERN-Magazins

    ImpressumHerausgeber:BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Arabellastr. 17 81925 München Tel.: 089/2123970 [email protected] www.bayern.byVerantwortlich:Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer Anzeigen:Olivia Meurer, Tel.: 089/21239758

    Gestaltung:Spektrum 44 GmbH www.spektrum44.deRedaktionsbüro:crystal communications GmbH www.crystal-communications.deDruck:Eller Repro + Druck GmbH Peter-Henlein-Str. 1078056 Villingen-Schwenningen

    04Mythos Bayern

    06Bayern und seine Regionen

    08 – 17Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    18Bayern vernetzt: Social Media

    20 – 25Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

    26Podcasts: traditionell anders

    28Bayern kulinarisch

    3072 Stunden in Franken

    32Ab ins Wochenende

    34100 Jahre Freistaat Bayern – Gewinnspiel

    Titel: Türkischer Saal im Königshaus am Schachen

    Seite 14

  • AUF DEN SPUREN

    DES MYTHOS BAYERN

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    Mythos Bayern

    Bayern steht für beeindruckende Landschaften, jahrhunderte- alte Bräuche und für ein ganz besonderes Lebensgefühl: Ob in Biergärten, Weinstuben, in Wirtshäusern oder auf tradi- tionellen Festen – überall feiern die Menschen die bayerische Gemütlichkeit und Geselligkeit. Weit über die Landesgrenzen hinaus begeistern die Einheimischen des Freistaats mit ihrer herzlichen Art und ihren gelebten Bräuchen. Sie tragen sie von Generation zu Generation weiter – immer authentisch und doch neu interpretiert, eben „traditionell anders“.

    Bayerische Trachten, Gipfel und Weinberge sind nur einige Aspekte, die seit Jahrhunderten das Bild Bayerns im In- und Ausland prägen. Doch woher kommt dieser Mythos ursprünglich? Und warum hat er sich bis heute gehalten? Ein Blick in die Vergangenheit lohnt sich: Denn hinter den typischen Bräuchen und der einzigartigen Natur verbergen sich meist faszinierende und einzigartige Geschichten. So waren es beispielsweise Malerkolonien, die im 18. Jahrhun-dert die pittoresken Landschaften in Hunderten von Bildern festhielten und so das Bild Bayerns mit seiner Natur und seinen Menschen weltweit publik machten.

    Aber auch die bayerische Kultur mit ihren Bräuchen und Tradi- tionen ist fester Bestandteil des Mythos Bayern. Diese erlebten ihre Renaissance, als König Maximilian II. im 19. Jahrhundert auf der Suche nach landestypischen Sitten sein Land von Lindau bis Berchtesgaden zu Fuß bereiste. Ihm zu Ehren er-weckten die Einheimischen Traditionen wie regional typische Trachten oder Tänze wieder zu neuem Leben.

    Bis heute bewahren die Menschen ihre Liebe zur Heimat und verhelfen ihr hier und da zu einer neuen Note: Im Kern unver-ändert, entwickeln sie die alten Gepflogenheiten und somit den Mythos Bayern weiter. Sie gestalten das Bild Bayerns in der Welt neu und sind die Landschaftsmaler von heute. Das macht den Freistaat so traditionell anders.

    Weinberge prägen das landschaftliche Bild in Teilen Frankens

    Bayerisches Lebensgefühl im Wirtshaus hautnah erleben

    Bereits die Kleinsten leben die Tradition ihrer Heimat

    Weltweit einzigartig: Bayerns Biergärten

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    linke Seite: Was wäre Bayern ohne seine majestätische Bergwelt und urigen Almen?

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    FÜLLHORN FRÄNKISCHER SCHÄTZE

    Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Europas. Mit der Wiedereröffnung im April findet das um- fassend restaurierte UNESCO-Welterbe-Bauwerk zu seiner ursprünglichen Funktion zurück: Neben dem Museumsbetrieb werden vor allem Orchester und Sänger das Opernhaus wieder mit Musik füllen.

    Musik und Kultur sind nur ein Ausschnitt der Viel- falt Frankens. Die Region steht auch für vielfach prämierte Weine und exzellente Biere sowie für ein umfangreiches Wellness- und Gesundheitsangebot in Thermen und Kurorten. Ausgezeichnete Radwege wie der MainRadweg oder der Tauber Altmühl Radweg runden das fränkische Urlaubserlebnis ab.

    NATUR-KULTUR-IDYLL 

    In der ältesten Sennerei Deutschlands hilft das ganze Dorf, eine alte Tradition zu verfeinern. Seit ihrer Gründung 1892 ist die Gunzesrieder Genossenschaft im Besitz der Bauern. So steckt in jedem Käse ein Stück Allgäuer Identität und der Geschmack der einzigartigen Alpenlandschaft.

    Die bayerischen Regionen sind so vielseitig wie ihre Menschen. Sie bewahren Traditionen, wagen Innovationen und gestalten ihre Heimat authentisch und leidenschaftlich. Alle Informationen zu den vier touristischen Regionen Bayerns finden Sie unter www.bayern.by/regionen

    Bayern und seine Regionen

    Erleben lässt sich diese am besten aktiv auf dem Weit- wanderweg „Wandertrilo-gie“ oder der „Radrunde Allgäu“. Daneben prägen kulturelle Reize die Region, die über die Fuggerstadt Augsburg und das Schwä- bische Donautal bis ins Nördlinger Ries reicht. Eindrucksvoll die Fülle romantischer Städte, deren Geschichte von den Bürgern lebendig gehalten wird – in farbenfrohen historischen Festen.

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     Sie schätzen an Ostbayern aber nicht nur die historischen und kulturellen Highlights, sie lieben auch die ausgesprochene Vielfalt. Die Kultur der Städte wie Regensburg oder Passau trifft auf die Natur des ältesten deutschen Nationalparks und auf wohltuende Heil- und Thermalbäder. Wie ein Bilderbuch – jede Seite mit einem anderen Motiv.

    WIE IM BILDERBUCH

    Wenn im August in Furth im Wald zum Kampf mit einem gewaltigen Untier aufgerufen wird, fällt wieder der Startschuss für die Drachenstich- Saison. Rund 300 Laiendarsteller inszenieren jedes Jahr Deutschlands ältestes Volksschauspiel. Das eindrucksvolle Mittelalterspektakel ist längst Szenetreff für Zehntausende Gäste aus aller Welt.

    STILLE WASSER UND TROMPETENECHO

    Das smaragdgrüne Wasser des Königssees, der sich zwischen steil aufragenden Bergwänden langstreckt, ist überall bekannt. Gleitet man mit dem Elektroboot leise zur ebenfalls berühmten St. Bartholomä-Kapelle mit ihren pittoresken Zwiebeltürmen, durchbricht auf halber Strecke eine Trompete die Stille. Der Boots- kapitän führt seinen Passagieren lautstark das nicht minder berühmte Echo vor – und setzt damit eine lange Tradition fort.

    Geballte Naturschönheit mit den höchsten Bergen des Freistaats und die lebenswerte Metropole München – das sind nur zwei Beispiele für einzigartige Urlaubserlebnisse unter dem weißblauen Postkartenhimmel Oberbayerns.

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    KÖNIGS-WEG INS BAYER- ISCHE

    MORGEN-LAND

    TRADITIONELL ANDERS

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    Am Schachen, inmitten des Wettersteingebirges, thront das kontrastreiche Jagdschloss König Ludwigs II. Die schlichte Holzfassade des beliebten Ausflugsziels für Wanderer und Naturliebhaber lässt kaum erahnen, welch prunkvolle Schätze sie in ihrem Inneren beheimatet …

    Vom Wanderparkplatz bei Schloss Elmau in Garmisch-Parten-kirchen geht es auf dem Königsweg über die sattgrünen Weiden der Wettersteinalm hinauf zum Schachen. Dreieinhalb bis vier Stunden dauert der Aufstieg zu dem bekannten Aussichtspunkt im Wettersteingebirge. Nach zehn Kilometern und auf einer Höhe von 1.866 Metern ist das Ziel erreicht: Auf einem Plateau knapp über der Baumgrenze, umgeben von zerklüfteten Berg-gipfeln, thront in warmen Honigfarben die königliche Berghütte Ludwigs II.: das Königshaus am Schachen. Hier, inmitten der Natur der Nördlichen Kalkalpen, tauchen Gäste in eine andere Welt ein. Sie begeben sich auf die Spuren des bayerischen Adels und gleichzeitig in ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Die malerische Umgebung des Naturschutzgebiets Schachen und Reintal fasziniert Einheimische und Gäste seit jeher – auch der Herrenschicht bleibt sie nicht verborgen. Im Jahre 1869 hat Ludwig II., König von Bayern, eine Vision: Ein Schloss auf der Schachenalpe soll es sein. In diesem will er fortan seine Ge-burts- und Namenstage am 25. August feiern und das Hochge-birge genießen. 1872 ist das im Landhausstil erbaute Königs-haus am Schachen nach Plänen des Architekten Georg von Dollmann fertig. Im Vergleich zu den anderen Prachtbauten des Märchenkönigs wirkt dieses Domizil eher schlicht und bescheiden. Doch nur auf den ersten Blick: Während das Schlafgemach und das Ar-beitszimmer mit einfachen Möbeln aus Eichenholz bestückt sind, entfaltet sich im Obergeschoss die eigentliche Pracht des Holzbaus. Über eine Wendeltreppe gelangen Gäste Stufe um Stufe in den „Türkischen Saal“. Man taucht ein in eine Traum-welt aus dem Morgenland – fast unwirklich, bedenkt man die exponierte Gipfellage inmitten der bayerischen Alpen. Kostbare, orientalische Teppiche, mit Ornamenten bestickte Diwane,

    Träumer und Visionär: König Ludwig II.

    linke Seite: Wie aus Tausendundeine Nacht – die kontrastreiche Welt des bayerischen Märchenkönigs

    Über eine Wendeltreppe gelangen Gäste Stufe um Stufe in den „Türkischen Saal“. Man taucht ein in eine Traumwelt aus dem Morgenland – fast unwirklich, bedenkt man die exponierte Gipfellage inmitten der bayerischen Alpen.

    Keine Seltenheit im Frühling oder Herbst: Schnee am Schachen

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    bunte, bleiverglaste Fenster und ein goldener Springbrunnen schmücken den opulenten Raum. Pfauenfedern zieren manns-hohe Vasen, geschnitzte Holzsterne glitzern an der Decke, an der ein ausladender Kronleuchter für eine stimmungsvolle Be-leuchtung sorgt. Eine kontrastreiche Welt, wie man sie vom bayerischen Märchenkönig erwartet. Nur drei Gehminuten vom Schloss entfernt lässt der Monarch außerdem Wirtschaftsgebäude errichten. Hier kochen und schlafen die Angestellten, um Seiner Majestät rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Heute ist das sogenannte Schachen-haus eine Berghütte. Marianne Leitenbauer ist dort seit zwölf Jahren Wirtin. Gemeinsam mit Mann Andreas und Tochter Steffi sorgt die 53-Jährige für das leibliche Wohl von 300 bis 400 Gäs-ten pro Tag. Von selbstgemachten Brat- und Käsewürsten über Ochsen- und Lammbraten sind den kulinarischen Gaumenfreu-den im Schachenhaus keine Grenzen gesetzt. Und wer es nach den selbstgemachten, deftigen Schmankerln nicht mehr vom Berg schafft, hüllt sich in einen Schlafsack und macht es sich in den Bettenlagern oder Zimmern gemütlich. Eine Übernachtung lohnt sich in jedem Fall, denn rund um das Königshaus am Schachen gibt es allerlei zu entdecken: zum Beispiel den Schachensee und eine Aussichtsplattform, die ei-nen atemberaubenden Blick ins Reintal bietet. Ein weiteres Highlight ist der bunte Alpengarten, eine Außenstelle des Bota-nischen Gartens München. Eröffnet 1901, besticht er auf einer Fläche von zwei Hektar durch seine beeindruckende Pflanzen-vielfalt. Nicht zu vergessen das traditionelle Ludwigfeuer, das heute noch zu Ehren des Königs am Vortag seines Geburtstags entzündet wird.

    Ludwig II. selbst verbringt zu Lebzeiten jedes Jahr etwa zehn bis zwölf Tage am Schachen, um zu feiern und zu entspannen. Heute bewundern Gäste von nah und fern diesen besonderen Rückzugsort und lassen, wie einst der König, im bayerischen Morgenland die Seele baumeln. Herrschaftszeiten: Auch der Märchenkönig ließ sich

    von der eindrucksvollen Bergkulisse hinreißen

    Wirtin des Schachenhauses: Marianne Leitenbauer

    Weitere Informationen zum Schachenhaus sowie Tipps von Wirtin Marianne Leitenbauer finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders

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    Gegenstück zur orientalischen Opulenz: alpine Eleganz im Erdgeschoss des Königshauses

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    Wald, Gebirg und Königs-traum Oberammergau – Unweit von Garmisch-Partenkirchen und dem Schachenhaus entfernt, liegt das Kloster Ettal. Eingebettet in die Bergwelt der Ammergauer Alpen werden die altehrwürdi-gen Gemäuer ein Schauplatz der Bayerischen Landesausstel-lung 2018 sein. Unter dem Thema „Wald, Gebirg und Königs-traum – Mythos Bayern“ begeben sich Gäste auf die Spuren der bayerischen Geschichte. Zum 100-jährigen Jubiläum des Frei-staats gehen in der Bayerischen Landesausstellung die Projekt-leiterin Dr. Margot Hamm und ihr Team dem Bild Bayerns, wie es sich in der Welt verbreitet hat, auf den Grund. Sie laden ihre Gäste ein, ihnen auf dieser spannenden Zeitreise zu folgen. Denn hinter den typischen Bräuchen und der einzigartigen Na-tur verbergen sich meist faszinierende und außergewöhnliche Erzählungen. Jede einzelne Station vermittelt ein Stück Ge-schichte. „Und alle Stationen ergeben zusammen den Mythos Bayern“, erklärt die Expertin und verspricht ihren Gästen eine abwechslungsvolle Zeitreise voll sinnlicher Eindrücke. Im Rah-men von Konzerten, Vorträgen, Filmvorführungen, Ausstellun-gen, Verköstigungen und Exkursionen haben die Besucher vom 3. Mai bis zum 4. November die Möglichkeit, in der gesamten Zugspitzregion Bayerns Wurzeln zu erkunden.

    Weitere Informationen zum Mythos Bayern und der Bayerischen Landesausstellung finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders

    InformationenVeranstaltungsort der Landesausstellung Kloster Ettal Kaiser-Ludwig-Platz 1, 82488 Ettal Tel.: 08822/9150, [email protected] www.landesausstellung-ettal.de

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    Alles am Fluss!Bayerisch-Schwaben – Leise plätschernd, laut tosend, be-schauliche Bäche, ein breiter Strom, dunkle Moore oder kristall-klare Seen – wandelbar wie kaum ein anderes Element zeigt sich das Wasser in vielen Facetten. Seit jeher ist die Landschaft Bayerisch-Schwabens vom kühlen Nass und seinen Flussland-schaften mit der Donau als zentraler Achse geprägt. Kelten, Rö-mer und Alemannen benutzten die Wasserwege, um Handel zu treiben, später siedelten sich Handwerker an und bedeutende Städte entstanden. Heute sind die Flusstäler mit ihren schattig-grünen Auen ein beliebtes Revier für Genussradler und die ganze Region lässt sich auf zahlreichen Wegen er-fahren: vom ADFC-zertifizierten Iller-Radweg ganz im Westen bis zur paradiesischen Paartal-Tour ganz im Osten. Mittendurch führt der Donau-Radweg. Die Kö-nigsroute verbindet all die Flussradwege der Region und eröffnet vielfältige Möglichkeiten, von Flusstal zu Flusstal zu hüpfen – von den schönen Schleifen der Wörnitz am Fuß der Harburg über die von wilden Wäldern gesäumte Wertach bis hin zum ländli-chen Idyll der Zusam. In den drei Paralleltälern von Mindel, Kammel und Günz gibt es sogar spezielle Wegweiser für „Rüber-Radler“ – das ist Flüsse-Hüpfen vom Feinsten.

    Diese und weitere Fluss-Radwege finden sich auf der neuen Rad- Karte „Flüssehüpfen vom Feinsten“, kostenlos zu bestellen unter

    www.bayerisch-schwaben.de/infomaterial

    InformationenTourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V. Destinationsmarketing BAYERISCH-SCHWABEN Schießgrabenstr. 14, 86150 Augsburg Tel.: 0821/4504010, [email protected] www.bayerisch-schwaben.de

    Highlight am Wegesrand: die Harburg

    Kloster Ettal

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    Die Bewohner der oberbayerischen „Bergsteigerdörfer“ lieben, wie sie sind und was sie haben. Deshalb wollen sie – auch für ihre Gäste – genauso bleiben. Eine Ode an die unverbaute Naturlandschaft, die Ramsau, Schleching und Sachrang zu malerischen Urlaubszielen macht.

    Alles lassen, wie es ist

    Wo kein Lärm ist, kann es trotzdem belebt sein. Denn Outdoor-Aktion schließt Respekt gegenüber der Um-welt nicht aus. Im Gegenteil, in den ausgewählten Bergsteigerdörfern spielt der achtsame Umgang mit sich und mit der Natur eine übergeordnete Rolle. Die Gebirgslandschaft ist ein wertvolles Geschenk, das es zu pflegen gilt – auch im Sinne der Menschen, die ihren Urlaub in der Voralpenidylle verbringen. Ramsau im Berchtesgadener Land ist das erste „Berg-steigerdorf“ Deutschlands: ein Dorf für Bergsteiger, Wanderer und Müßiggänger.

    Alpen-Halligalli mit Funparks sucht man hier vergeb-lich – und das ist gut so. „Wir sind ein authentisches Dorf mit einem intakten Miteinander, gelebter Gast-freundschaft und Tradition, wertvollen Kulturland-schaften und großartigen Bergen“, bekräftigt Bürger-meister Herbert Gschoßmann. Gäste schätzen die Ruhe, das Ursprüngliche. Beim Wandern und Berg-

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    Gelebte Tradition – der Trachtenumzug in Ramsau

    Die Sachranger Pfarrkirche St. Michael entstand in der sogenannten „italienischen“ Stilphase bayerischer Barockkunst

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    InformationenTourismus Oberbayern München e. V. Balanstr. 57, 81541 München Tel.: 089/63895879, [email protected] www.oberbayern.de

    Idyllischer Berggasthof in Schleching

    Sachrang – Bergdorf mit traditionellem Erscheinungsbild

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    steigen oder auf der Skitour tauchen Urlauber in die unverbaute Natur der UNESCO Biosphärenregion Berchtesgadener Land ein, die sich durch besonders artenreiche Landschaften auszeichnet. Rund zwei Drittel der Gemeindefläche Ramsaus liegt übrigens im Nationalpark Berchtesgaden. Sein herausragendster Bewoh-ner ist der Watzmann. Er teilt sich das Revier mit dem Blaueis, dem nördlichsten Gletscher der Alpen, und mit Deutschlands größtem Zirbenwald.

    Der Hintersee mit Reiteralm und Wagendrischlhorn

    Neben Ramsau setzen auch die frischgebackenen Bergstei-gerdörfer Schleching im Achental und Sachrang im Priental auf Natur pur und Besinnung auf das Ursprüngliche. Von der Dorf-mitte Schlechings aus führen 21 Wandertouren in die Bergidylle, die Gipfeltour sogar bis auf den 1.808 Meter hohen Geigelstein. „Blumenberg“ wird er liebevoll genannt, weil hier besonders vie-le Arten blühen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Geigel-steins liegt Sachrang. Auch hier leben die Einwohner eine starke Dorfgemeinschaft. Ehrenamtliche engagieren sich für die Tradi-tion und investieren somit in die Zukunft. Denn der Weg dorthin muss nicht immer laut und schnell sein, im Gegenteil. Im sensib-len Bewahren von Gutem liegt ein großer Trumpf, den die Berg-steigerdörfer sich und ihren Gästen zu Nutze machen.

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    Tourentipps

    Längs durch Churfranken er- streckt sich der Fränkische Rotwein Wanderweg. In sechs Tagesetappen erwandern Aktivurlauber und Kulinarik-fans auf der 79 km langen Tour das Spätburgunder- Terroir, Häckerwirtschaften laden zu gemütlichen Pausen ein. Ausgangspunkte: Groß- wallstadt im Norden oder Bürgstadt im Süden. Weitere Wanderungen und Unter-künfte finden sich auf der digitalen interaktiven Karte.

    Von April bis Oktober lockt der gemütliche Spazierweg, der durch lichte Waldstücke und über blühende Wiesen führt. Drei kleine Badeseen, der Barmsee, der Geroldsee und der Grubsee bei Krün, liegen auf der Strecke. Die Wanderung ist ideal für Fa- milien geeignet – an heißen Sommertagen Badesachen nicht vergessen! Ausgangs-punkt: Parkplatz an der Krottenkopfstraße in Krün. Es gibt zahlreiche Einkehr-möglichkeiten entlang des Weges.

    Alpenwelt Karwendel Mittenwald Krün WallgauTourismus GmbH www.alpenwelt-karwendel.de

    Zusammen mit einer Kunst- expertin besuchen kulturin-teressierte Wanderer acht Stationen, die den berühm-

    Von Gang zu Gang – Alpenpa- norama inklusive: Köstliche Gerichte und leckere Desserts erwarten wanderbegeisterte Feinschmecker auf dieser Gourmettour. Der Rundweg führt entlang der Sonnen- seite des Starnberger Sees. Aperitif und 3-Gang-Menü mit regionalen Spezialitäten können vorab gebucht werden, die Gehzeit beträgt rund 2,5 Stunden. Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz vor der Kirche in Holzhausen.

    Tölzer Land Tourismuswww.toelzer-land.de

    ten Maler Franz Marc zu eini- gen seiner Werke inspirierten. Der Ortsrundgang führt zur Kohlleite, mit malerischem Ausblick über Kochel a. See, durch das historische Fisch- erviertel und zum Kochelsee. Als Tagestour lässt sich die Runde bis zur „Staffelalm“ ausdehnen. Ausgangspunkt: Parkplatz am Bahnhof in Kochel am See.

    Tölzer Land Tourismuswww.toelzer-land.de

    Mainland Miltenberg - Churfranken e. V.www.churfranken.de

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    Hochge(h)fühle im tiefgrünen Wald

    Zwischen der Donau, Tschechien und Österreich erstreckt sich auf 6.000 Quadratkilometern eine ein-malige Natur- und Kulturlandschaft. Der letzte Urwald Deutschlands und der erste Nationalpark gleicher-maßen: der Bayerische Wald. Es ist ein einzigartiges Naturschauspiel, das bei seinen Besuchern Gipfel- glück und Abenteuerlust weckt.

    Bayerischer Wald – Wilde Wasser, tiefe Schluchten, bizarre Bergformationen und urwüchsige Wälder: Zusammen mit dem tschechischen Nationalpark Šumava bildet der Bayerische Wald das „Grüne Dach Europas“. Im Herzen dieser faszinierenden Landschaft liegt der Nationalpark Bayerischer Wald. Mit seinen 243 Quadratkilometern bietet er über 3.500 Tier- und Pflanzenar-ten einen unberührten Lebensraum. Luchse, Fischotter und Bi-ber tummeln sich im tiefen Dickicht und den kristallklaren Bächen, Habichte ziehen erhaben ihre Kreise über den Baum-wipfeln. Das Naturschutzgebiet weckt mit seiner Artenvielfalt den Entdeckergeist bei großen und kleinen Besuchern, denn auf zahlreichen Lehrpfaden mit spannenden Mitmachstationen so-wie Tiererlebniswanderungen mit Esel und Alpaka gibt es aller-hand zu erspähen.

    Alle, die nach Höherem streben, können einen der 130 Berggipfel in einer Höhenlage über 1.000 Meter erklimmen. Geologische Kostbarkeiten, Wasserfälle, Moore, eiszeitliche Seen, Schutzge-biete und Flussauen bieten das ideale Umfeld für Naturliebha-ber. Nicht selten ranken sich um die Naturdenkmäler, die am

    Wegesrand liegen, zahlreiche Mythen und Legenden, welche die Menschen der Region ihren Besuchern immer wieder gern er-zählen. Und wer sich ungern mit nur einem Gipfel zufrieden gibt, für den ist die Tour „8 Tausender“ genau die richtige. Hier bietet sich die einmalige Gelegenheit, auf nur einer Route von 1.000er-Gipfel zu 1.000er-Gipfel zu wandern. Das Ziel ist der König des Bayerischen Waldes, der Große Arber.

    InformationenTourismusverband Ostbayern e. V., Im Gewerbepark D0493059 Regensburg, Tel.: 0941/585390 [email protected], www.bayerischer-wald.de

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    Während der letzten Eiszeit entstanden: der große Arbersee

    Blick zum Kleinen Osser

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

    Eintauchen und aufleben

    Natürlich echt Chiemsee-Alpenland – Größter Schatz der Region Chiem- see-Alpenland ist die vielfältige Natur und die gibt es hier pur. Denn wo eine abwechslungsreiche Bergwelt mit 50 Gipfeln und 60 Almen auf ein 1.500 Kilometer langes Wegenetz und mehr als 30 Badeseen trifft, sprechen die Zahlen für sich. In der Wan-derregion, die zu den beliebtesten in Bayern gehört, ist die Natur selbst das eindrücklichste Erlebnis – und zwar für jeder-mann. Wer auf dem Chiemsee Radweg beschwingt in die Pedale tritt, lässt das eindrucksvolle Alpen- und Seenpanorama wie einen Film vorbeiziehen. Aber auch Wandersleut‘, die lieber mit beiden Füßen auf dem bergigen Boden bleiben, erleben großes Natur-Kino: Immer wieder spicken spannende Höhlen, beeindruckende Schluchten und imposante Wasserfälle den Pfad zu Gipfelkreuzen und Almhütten. Den krönenden Ab-schluss eines aktiven Tags in der Natur bildet ein Sprung in den größten bayerischen See, den Chiemsee. Die Eggstätt-Hemho- fer Seenplatte, ältestes Naturschutzgebiet Bayerns, macht das Badevergnügen mit 18 malerischen Gewässern perfekt.

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    Bad Füssing – Erdöl suchte man in den 30er Jahren in der Tie- fe. Zu Tage kam das heute legendäre Thermalwasser, das zwar keine Motoren zum Laufen bringt, aber sanft motorisierend auf den Körper wirkt. Das schwefelhaltige Heilwasser sprudelt in Bad Füssing aus drei Quellen, die geballte Kraft der Natur über-trägt sich auf den Körper: Gelenke werden wieder beweglicher, Rückenschmerzen deutlich gelindert. Generell hat ein Besuch in Europas größter Thermenlandschaft eine positive Wirkung auf die Wirbelsäule, bei Rheuma oder anderen orthopädischen Beschwerden. Das Heilwasser schützt aber erwiesenermaßen auch vor Stress, hilft bei Burnout-Folgen – und gilt sogar als belebende „Altersbremse“. Ein beinahe schwereloses Bad in den mehr als 100 verschiedenen Therapie-, Entspannungs- und Bewegungsbecken stärkt für eine Wanderung oder eine Radtour – oder für eine Runde Golf auf einem der 40 Plätze. Die Greens sind umgeben von Grün: Bad Füssing im Herzen Alt- bayerns ist ein Paradies inmitten unberührter Natur, das im Frühling regelrecht aufblüht und trotz Blütenmeer ein „allergi-kerfreundlicher Kurort“ mit Auszeichnung ist.

    InformationenKur- & GästeService Bad Füssing KdöR Rathausstr. 8, 94072 Bad Füssing Tel.: 08531/975580, [email protected] www.badfuessing.de

    InformationenChiemsee-Alpenland Tourismus GmbH & Co.KG Felden 10, 83233 Bernau am Chiemsee Tel.: 08051/965550, [email protected] www.chiemsee-alpenland.de

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    Unterwegs in Bayern – Natur erleben

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    Aufsteigen und abtauchen Die Ruhe der Natur genießen, den Alltag vergessen. Gemütlich auf zwei Rädern idyllische Seen umfahren oder actionreich mit Brettern unter den Füßen das spritzige Nass auskosten: Im Wasserreich Oberpfälzer Wald kommen sportlich Begeisterte ebenso auf ihre Kosten wie ruhesuchende Naturliebhaber.

    Oberpfälzer Wald – Wo einst die Dampfloks schnaubten, rollen heute ent-spannt die Radfahrer durch die Natur. Denn im Oberpfälzer Wald wurden zahl-reiche stillgelegte Bahntrassen in ein gut ausgebautes Radwegenetz umfunk- tioniert. Und wenn Urlauber auf ihrer Tour verträumte Bäche, stille Teiche und abgelegene Waldseen erkunden, wird Radfahren endgültig zur perfekten Quel-le der Entspannung. Langweilig wird es dabei nie, denn hinter jeder Biegung wartet garantiert ein neues Wassererlebnis. Der Stiftländer Karpfen-Radweg ist ein besonderes Highlight für naturverliebte Radler. In der uralten Kulturland-schaft wurden schon vor fast einem Jahrtausend die ersten Karpfenteiche ange-legt und auch heute stellt die Teichlandschaft ein Paradies für Fische, seltene Pflanzen- und Tierarten dar.

    An heißen Sommertagen ist der schattige Waldnaabtal-Radweg ein echter Geheimtipp. Für begeisterte Biker auf der Suche nach dem Besonderen lohnt es sich, dem Wasserlauf der Waldnaab zu folgen. Das Flüsschen bahnt sich seinen Weg – mal träge, mal energisch – durch Bachauen, Felstore und über Granit-brocken. Zum Innehalten und Staunen laden die imposanten Seitenwände des Mini-Canyons ein: beeindruckende 40 Meter hoch türmen sie sich in den Him-mel empor. Wer es actionreicher mag, ist auf dem Oberpfälzer Seenland-Rad-weg genau richtig. Hier lohnt es sich abzusteigen und die Räder gegen Bretter

    zu tauschen, denn Wakeboarden und Wasserski-fahren machen den Steinberger See zu einem kühlen Vergnügen. Eine spritzige Erfrischung inklusive Kleinstadt-Charme bei Sonnenunter-gang gibt es am Ende des Tages beispielsweise in Neunburg vorm Wald oder Nittenau.

    Suche leicht gemachtIm Tourenportal www.oberpfaelzerwald.de/radtouren sind kostenlose Routenvorschläge

    für alle Radfans zu finden. Einfach nach Länge, Schwierigkeitsgrad und Thema

    suchen, den passenden Weg wählen und es kann losgehen.

    InformationenTourismuszentrum Oberpfälzer Wald Mähringer Str. 7, 95643 Tirschenreuth Tel.: 09631/88223, [email protected] www.oberpfaelzerwald.de

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    Mystisch und wildromantisch ist das Waldnaabtal

    Radlerpause am Fluss Regen bei Nittenau

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    Bayern vernetzt: Social Media

    Darf es noch ein bisschen mehr sein? Bilder sagen mehr als tausend Worte und Videos lassen uns in andere Welten eintauchen und träumen. Wir sind auch auf Facebook, Instagram und Co. vertreten und freuen uns über alle, die etwas zu Bayern zu sagen, teilen oder zu zeigen haben. Taucht mit uns in die virtuelle Welt Bayerns ein. Lasst euch faszinieren und werdet Teil der Gemeinschaft!

    Urlaubsreif? Schaut online vorbei und lasst

    euch auf unseren Social Media-Kanälen für eure nächsten Ausflüge und Reisen inspirieren:

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    „Der Wilde“! Andi Weigand ist Jung-Winzer aus Leidenschaft. Auf seinem Weingut im fränkischen Iphofen sind Gäste zur Verkos- tung und auch zur Weinlese eingeladen. #bayerischefreigeister #traditionellanders

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    Bayern vernetzt: Social Media

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    Ich liebe die Gegend

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    #visitbavaria

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    Ihr seid auch oft in Bayern unterwegs?

    Teilt eure Schnappschüsse mit #deinbayern oder #visitbavaria und

    werdet Teil der Gemeinschaft.

  • HAND- GEMACHT IN VOLLER

    PRACHT

    TRADITIONELL ANDERS

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    Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

    Ob Dirndl, Lederhose oder Trachtenschuhe – seit geraumer Zeit führt und lebt die hiesige Generation die althergebrachten Traditionen weiter und bringt den altbayerischen Kleidungsstil wieder in Mode. Wie aus mühevoller Handarbeit wertvolle Einzelstücke entstehen, zeigen diese vier Beispiele:

    Auf hölzernen Sohlen in die ganze WeltEs riecht nach Holz und Leim, auf einer Arbeitsbank stapeln sich unterschiedliche Lederarten. Die Werkstatt ist der Arbeits-platz von Marco Keller, der in dritter Generation traditionelle Haferlschuhe herstellt. Einst als Arbeitsschuhe für die Bergbau-ern an den Hängen gedacht, entsteht die Idee für die typisch bayerischen Schuhe bereits im 18. Jahrhundert. Schnell werden die rustikalen und robusten Schnürschuhe aus Leder zum baye-rischen Modeaccessoire und weit über die Grenzen des Alpen-landes hinaus beliebt – bis heute.

    Prachtvolle Accessoires: Flimmernde FlitterkränzeDagmar Rosenbauer sitzt in ihrem kleinen Werkstattladen, ver-zwirbelt Bulliondrähte und formt Rosetten daraus. Abwech-selnd fädelt sie Glasschliff- und Hohlglasperlen sowie Flitterle, kleine glitzernde Metallplättchen, auf. Das Ganze wiederholt sie immer wieder von vorne, bis daraus zusammen mit Pappe und Goldlamee-Borten ein festlicher Trachtenkopfschmuck nach historischem Vorbild entsteht: die Flitterkränze. Sie gehören

    seit Ende des 18. Jahrhunderts zu den Festtrachten, die in der ländlichen Fränkischen Schweiz getragen werden. Jedes Stück produziert sie nach traditionellen Vorlagen und mit liebevoller Hingabe.

    Stich um Stich zur Hirschledernen Früh am Morgen beginnt der Arbeitstag von Barbara Merk in der Säcklerei Moser in Miesbach. Zwischen Nähmaschinen und Garn liegen zahlreiche zugeschnittene Lederstücke, die sie mit Nadel und Faden sorgfältig und mit viel Geduld zu einer traditi-onell bayerischen Lederhose zusammensetzt. Ein Einzelstück entsteht, das in Bayern in höchsten Ehren gehalten wird. Denn wer im Freistaat etwas auf sich hält, besitzt eine handgefertigte Hirschlederne – hergestellt von einem echten Lederhosenma-cher oder auch Säckler genannt. Die junge Frau hat in diesem Jahr ihre Gesellenprüfung mit Auszeichnung abgelegt – und ihr Herz an das weiche Hirschleder der Lederhosen verschenkt. „Wer einmal eine Lederhose berührt hat, ist einfach verliebt in das Material“, schwärmt die 20-Jährige.

    Wissensschatz – bewahrt und geteiltDas Dirndl war früher eigentlich das Unterkleid für die Tracht. Doch ab dem 19. Jahrhundert entwickelt sich daraus ein beque-mes Freizeitkleid für die städtische Oberschicht. Heute sind modische Dirndl Kult und vor allem von bayerischen Festlich-keiten nicht mehr wegzudenken. Monika Hoede von der Trach-tenberatungsstelle in Krumbach weiß um deren besondere Geschichte, sie teilt ihr Wissen oft und gerne. Bei der Trachten-kulturberatung erhalten Interessierte Antworten zu allen Fra-gen rund um die Kleidungskultur. In Seminaren, Kursen und Veranstaltungen für Laien und Profis begeben sich die Gäste auf Spurensuche und können sogar ihr eigenes Dirndl nach Maßschnitt nähen.

    Weitere Informationen zur Pracht der Tracht sowie Tipps der Persönlichkeiten finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders

    In filigraner und liebevoller Handarbeit entstehen kunstvolle Flitterkränze

    In der Säcklerei Moser setzen junge Menschen ein altes Handwerk fort

    Diente die Tracht vor mehr als 200 Jahren als Arbeitskleidung, prägt sie heute das bayerische Identitätsgefühl.

    linke Seite: Mythos Bayern – die Tracht prägt seit jeher das Bild des Freistaats in der Welt

    Mit der Tracht repräsentieren die Bayern ihre Herkunft und zeigen mit regional unterschiedlichen Stilen, wie tief verbunden sie mit ihrer Heimat sind.

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    Aller guten Dinge sind drei Passauer Land – Wer Urlaub im Passauer Land macht, der be-reist drei Regionen auf einen Schlag: den Bayerischen Wald, das Donautal sowie das Bayerische Golf- und Thermenland. Der er-lebt außerdem das Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberöster-reich. Den Dreiklang perfekt machen die Festtage Palmsonntag, Erntedank und Leonhardi – wichtige Höhepunkte im Jahres-rhythmus des Passauer Lands. Auf malerischen Umzügen ist die barocke Lebensfreude spürbar, religiöses Brauchtum könnte kaum lebendiger zum Ausdruck kommen. Überhaupt fühlen sich hier Tradition und Lebensgefühl ganz echt an. Würde man dem Gefühl eine Farbe geben, dann weiß-blau. So zeigen sich auch die Bier- und Volksfeste typisch bayerisch – gemütlich eben und deftig. Auf den Bühnen von Festspielen, Konzerten und Ka-barett spielt authentische Heimatverbundenheit ebenfalls eine Hauptrolle. Die Kulisse für besondere Kulturereignisse und ge-lebte Tradition ist nicht weniger eindrücklich: Die faszinieren-den Naturlandschaften sind gespickt mit renommierten Ther-men, die dem natürlichen Reichtum der Region die Krone aufsetzen.

    InformationenTourismus Passauer Land Domplatz 11, 94032 Passau Tel.: 0851/397600, [email protected] www.passauer-land.de

    Genuss für Körper und Geist Kelheim – In der niederbayerischen Stadt wird seit fast 1000 Jahren Biertradition gelebt und genossen. Bis heute werden dunkle Bierspezialitäten in der ältesten Klosterbrauerei der Welt im Kloster Weltenburg gebraut. Im „Weißen Bräuhaus“ in Kelheim entsteht seit 1607 das älteste Weißbier Bayerns, die berühmte „Schneider Weiße“. Mit welchen Zutaten früher Bier gebraut wurde und welche Strafen Bierpanscher erwarteten, erfahren Besucher auf der Kelheimer Schmankerlführung mit anschließender Einkehr. Nach diesem kulinarischen Streifzug lohnt sich auf dem Michelsberg bei Kelheim ein Blick in die kulturelle Vergangenheit. Dort thront die architektonisch be-eindruckende Befreiungshalle, eines der bedeutendsten Nati-onaldenkmäler. Mit der Weltenburger Enge, dem sogenannten Donaudurchbruch, liegt außerdem eines der schönsten Natur-wunder vor den Toren der Stadt. Die landschaftlichen Schätze lassen sich auf zahlreichen Wanderwegen erkunden. Der Blick auf die schroffen, bis zu 70 Meter steil aufragenden Kalkfels-wände ist vom Schiff oder vom Fischerkahn, einer sogenann-ten Zille, aus besonders eindrucksvoll.

    InformationenTourist-Info Stadt Kelheim Ludwigsplatz 1, 93309 Kelheim Tel.: 09441/701234, [email protected] www.kelheim.de

    Einzigartige Kombination: Natur und Kultur am Donaudurchbruch

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    Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

    Das reinste Vergnügen Immer am Wasser entlang und dabei die Vielfalt Oberbayerns erkunden – auf den neuen „Wasser- RadlWegen“ Oberbayern ist das seit diesem Frühjahr möglich. Drei thematische Routen führen durch das Wassererlebnis zwischen Alpen und Donau.

    Oberbayern – Wasser ist eines der wichtigsten Elemente für Mensch und Natur, es ist auch das verbindende Element der neuen „WasserRaldWege“ Oberbayern. Auf insgesamt 1.200 Kilometern geht es durch einige der sehenswertesten Orte und Landschaften Oberbayerns. Dabei lässt sich die Radstrecke in insgesamt drei Hauptschleifen gliedern, denen jeweils ein spezi-fisches Thema zugrunde liegt.

    So widmet sich die Nordschleife dem Thema Hopfen und Bier. Zwischen Ingolstadt und München, Schrobenhausen und Frei-sing erstreckt sich die 260 Kilometer lange Tour, die an der Isar, dem Eisbach mit der legendären Surferwelle und dem impo-santen Schloss Lustheim vorbeiführt. Die Radfahrer kreuzen unterwegs echte Institutionen wie das weltberühmte Erdinger Weißbräu und die älteste aktive Brauerei der Welt in Weihen-stephan, aber auch das weltgrößte Hopfenanbaugebiet Haller-tau. Auf der Südostschleife hingegen begleitet die Radler das Salz in all seinen Facetten. 360 abwechslungsreiche Kilometer zählt die Salzrunde und passiert dabei von Salzgewinnung und -handel geprägte Städte, wie Mühldorf, Altötting, Burghausen, Traunstein, Freilassing, Rosenheim und Wasserburg. Dem wei-ßen Gold können hier interessierte Radfahrer an diversen Punkten intensiv, informativ und unterhaltsam nachspüren Dazwischen erfrischen zahlreiche Seen wie der Wöhrsee unter-halb der Burghauser Burg, der imposante Chiemsee oder der

    malerische Simssee. Bei einer Fahrt auf der Südwestschleife stehen Kunst und Kultur im Fokus. Es geht vorbei an Ammer-see, Walchensee und dem Isartal mit Bad Tölz. Zahlreiche Klöster, Kirchen und Kapellen säumen zudem den 320 Kilome-ter langen weg, darunter die berühmte Wieskirche, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, oder die Abtei St. Ottilien.

    Die Hallertau ist das größte Hopfenanbaugebiet der Welt Der Walchensee: ein Ort zum Innehalten und Durchatmen

    InformationenTourismus Oberbayern München e. V. Balanstr. 57, 81541 München Tel.: 089/63895879, [email protected] www.oberbayern.de

    Pause auf den Kiesbänken am Walchensee

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    Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

    Die Perle an der Salzach Die Stadtkulisse von Burghausen ist einmalig: Über der denkmalgeschützten Altstadt mit ihren farbenpräch- tigen Giebelhäusern thront stolz die weltlängste Burg. Viel Mittelalter, Kultur und gemütliches Flanieren durch die malerischen Gässchen verzaubern die Besucher.

    Burghausen – Wo ließe es sich besser in das Leben von Rittern und Burgfräulein, von Herzögen und Gauklern eintauchen als in Burghausen? Das historische Burgfest vom 13. bis 15. Juli 2018 fasziniert mit einem einzigartigen Spektakel rund um das Mittel-alter und das Leben von Herzog Wilhelm IV. In der festlich ge-schmückten Burg erwarten die Gäste ganze Heerscharen von mittelalterlich gekleideten Händlern, Gauklern, Musikern und natürlich Blaublütern. Höhepunkt ist der Festzug mit mehr als 1.500 mittelalterlich gewandeten Akteuren. Wer selbst aktiv wer-den möchte, der erlebt das Mittelalter im neu eröffneten Stadt-museum hautnah. In den Räumen und Gängen der Hauptburg

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    Über einen Kilometer ziehen sich die Zinnen und Türme der weltlängsten Burg über der malerischen Altstadt

    laden viele Mitmach-Stationen zu einer Zeitreise ins 15. Jahrhun-dert ein. Wie hat man Burgen gebaut? Was hat der Adel, was das einfache Volk gegessen? Wie hielt man es mit der Hygiene und wie trägt man ein höfisches Ballkleid?

    Auch fernab des eindrucksvollen Spektakels erwartet die Gäste zauberhaftes Flair aus vergangenen Tagen. In der Altstadt lässt es sich herrlich über eine der schönsten Platzanlagen Mittel- europas flanieren. Von dort geht es weiter in die Grüben, einer farbenprächtigen mittelalterlichen Gasse, in der sich die „Street of Fame“ erstreckt – eine Hommage an die Stars der internatio-nalen Burghauser Jazzwoche, bei der seit 1970 jedes Jahr welt- berühmte Jazzmusiker auftreten. Nach Kulturgenuss, Shoppen oder Sightseeing bietet im Sommer der Wöhrsee am Fuße der Burg Gelegenheit zur Abkühlung. Ein erlebnisreicher Tag in Burghausen könnte kaum gemütlicher ausklingen als in einem der vielen idyllischen Biergärten, auf einer beschaulichen Ter-rasse und in einem urigen Gewölbelokal in der Altstadt.

    InformationenBurghauser Touristik GmbH Stadtplatz 99, 84489 Burghausen Tel.: 08677/887140 [email protected] www.visit-burghausen.com

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    Zum Burgfest ziehen mehr als 1.500 mittelalterlich gewandete Akteure von der Altstadt auf die Burg

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    Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

    Die Vergangenheit lebt Kaum eine andere bayerische Stadt hat so viele Kunstschätze aus sämtlichen Epochen zu bieten wie Passau. Das historische Erbe ist allgegenwärtig und begleitet Besucher auf Schritt und Tritt – vier Stationen einer Reise durch die Geschichte.

    Passau – In römischer Zeit wurde Passau zur Grenzstadt und die Donau zur Trennlinie zwischen Römischem Reich und dem frei-en Germanien. Im Laufe des „Donaulimes“-Ausbaus errichtete das Militär zur Grenzüberwachung das Kastell Boiotro. Im gleichnamigen Museum erleben Besucher heute römischen All-tag. Die kulturtouristischen Aktionen gründen heuer auf der Zu-sammenarbeit mit der oberösterreichischen Landesausstellung 2018 rund um den „Donaulimes“, der nicht mehr teilt, sondern wieder verbindet. Den Zeitsprung ins Mittelalter vollziehen Gäste Passaus in der Kältekammer des Oberhausmuseums. Kühl und dunkel – so muss sich das Leben hinter dicken Burgmauern an-gefühlt haben. Der unbeheizte Raum ist Bestandteil der Dauer-ausstellung „Faszination Mittelalter – irdisches Leben“, die den damaligen Alltag der Menschen spürbar macht. Das Museum gehört zur Burganlage „Veste Oberhaus“, eine der größten in Eu-ropa. Die Größte der Welt darf sich die Domorgel im Dom St. Stephan nennen. Das 17.974 Pfeifen umfassende Instrument ziert seit 90 Jahren den Prachtbau mit Türmen und Kuppeln. Der Dom gilt als maßgebende Barockkirche nördlich der Alpen, den die italienischen Architekten Carlo Lurago und Giovanni Battista Carlone nach dem Stadtbrand 1662 prägten.

    Nun zurück in die Gegenwart: Das Museum Moderner Kunst ist Passaus erste Anlaufstelle für Liebhaber zeitgenössischer Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Das denkmalgeschützte Gebäude ist ein historischer Schatz: Romanische Bauelemente, Barocktü-ren mit Renaissancebeschlägen und klassizistische Umbauten dokumentieren die lange Geschichte.

    Unverzichtbare Foto-Location!Mit der Terrasse der Batterie Linde bietet das Oberhaus- museum den wohl schönsten Aussichtspunkt mit Blick

    auf die Altstadt mit dem Dom St. Stephan, auf die Ortsspitze mit dem Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz, bis hin

    zur Innenstadt mit der Wallfahrtskirche Mariahilf.

    InformationenStadt Passau, Tourist-Informationen Rathausplatz 2 und Bahnhofstr. 28, 94032 Passau Tel.: 0851/955980, [email protected] www.tourismus.passau.de

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    Die größte Domorgel der Welt ist im Dom St. Stephan beheimatet

    Passau: wo sich Inn, Donau und Ilz treffen

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    Elisabeth Stiglmaier - Hopfenbotschafterin

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    GOLDSTEIG- GENUSSVOLL WANDERN AUF DEM „GRÜNEN DACH EUROPAS“

    INFOS ERHALTEN SIE BEIM: Tourismusverband Ostbayern e.V.

    Im Gewerbepark D 0493059 Regensburg

    Tel. 0941 58539-0, Fax 0941 [email protected]

    www.goldsteig-wandern.de

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    Podcasts: traditionell anders

    Elisabeth Stiglmaier ist eine von 16 Hopfenbotschaf- terinnen in der Hallertau. Sie gibt ihr Wissen über die Hopfenpflanze, ihre Liebe zum grünen Gold und der einzigartigen Kulturlandschaft an ihre zahlreichen Gäste weiter. Mitten im Herzen Bayerns – zwischen den Großstädten Mün-chen, Regensburg, Ingolstadt, Nürnberg und Landshut – liegt die Hallertau. Die 17.000 Hektar große, hügelige und sehr ursprüngliche Region ist bekannt für ihre zahlreichen Hopfen-felder. Bis ins achte Jahrhundert geht der Anbau des grünen Golds hier zurück und auch heute noch wird in den fruchtbaren Loßböden des tertiären Hügellandes die „bayerischste“ aller Pflanzen kultiviert. Vor einem der Hopfen-Höfe versammelt sich eine Gruppe Men-schen: Sie halten Hopfendolden in ihren Händen, drücken sie zusammen, riechen an ihnen – und lauschen den Worten einer Frau: Elisabeth Stiglmaier. Die Hopfenbotschafterin und Bier- Sommelière gibt regelmäßig Führungen durch die eindrucks-volle Kulturlandschaft. Gemeinsam mit ihren Gästen begibt sich Elisabeth Stiglmaier auf eine Zeitreise durch das Hopfengebiet Hallertau, dessen Geschichte und Traditionen. Dabei ist ihre Aufgabe viel mehr als nur Imagepflege für die Region: Es ist die Leidenschaft von Elisabeth Stiglmaier für Hopfensorten, Aromen und Geschmä-cker, mit der sie die Besucher in ihren Bann zieht.

    Die Seele des Bieres

    Sie möchten mehr über Elisabeth Stiglmaier und ihre Liebe zum grünen Gold erfahren? Dann lauschen Sie der Hopfenbotschafterin in unserem Podcast: www.bayern.by/traditionell-anders/ hockdiher-podcast/

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    Freibäcker Arnd Erbel

    02:24:11

    GOLDSTEIG- GENUSSVOLL WANDERN AUF DEM „GRÜNEN DACH EUROPAS“

    INFOS ERHALTEN SIE BEIM: Tourismusverband Ostbayern e.V.

    Im Gewerbepark D 0493059 Regensburg

    Tel. 0941 58539-0, Fax 0941 [email protected]

    www.goldsteig-wandern.de

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    Podcasts: traditionell anders

    Seine Backwaren sind mehr als reine Geschmacks- sache: Arnd Erbel backt täglich nach altbewährten Re-zepten für seine Kunden. Damit erhält er die bayerische Backtradition, entwickelt sie durch eigene Ideen stetig weiter und verleiht ihr so seine ganz eigene Note.

    Sie möchten mehr über Arnd Erbel und seine Leidenschaft für das Backhandwerk erfahren? Dann lauschen Sie dem Freibäcker in unserem Podcast: www.bayern.by/traditionell-anders/ hockdiher-podcast/

    Bereits in den frühen Morgenstunden strömen Aromen von frischgebackenem Brot durch die Straßen von Dachsbach. Der Duft führt zur Backstube Erbel – einer der ältesten Backstuben Deutschlands. Hier bereiten die Mitarbeiter und Auszubilden-den das Gebäck für den Tag vor. Allen voran Bäckermeister Arnd Erbel: In zwölfter Generation führt er den im Jahre 1680 gegrün-deten Familienbetrieb. Für ihn ist seine tägliche Arbeit weitaus mehr als ein Beruf – sie ist sein Leben. Er ist der einzige Freibäcker Deutschlands. Frei von Zutatenlisten mit Zusatzstoffen, folgt er rein seiner Intuition und seinen Sin-nen. Den Teig mit den Händen fühlen, die einzelnen Zutaten er-schmecken, die Wärme der Öfen auf der Haut spüren: „Das sind schönste sinnliche Wahrnehmungen“, schwärmt er begeistert.

    Die Zutaten einer besonderen Erfolgsgeschichte

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    Bayern kulinarisch

    Es ist das älteste Garverfahren der Welt – bis heute! Denn nach wie vor ist Grillen in aller Munde. Sommer wie Winter werden allerhand Zutaten auf offener Flamme oder am Elektrogrill zubereitet. Traditionellerweise kommt dabei auch Bier zum Einsatz, das – richtig verwendet – den Gerichten eine besondere Note verleiht.

    Mit einem zischenden „Plopp“ ist die Flasche geöffnet. Doch wer denkt, dass des Bayern liebstes Getränk ausschließlich im Glas landet, hat weit gefehlt. Denn als Grundlage für eine Ma-rinade verwendet, kann es Fleisch, Fisch oder Gemüse einen besonderen Kick geben. Verschiedene Biersorten in der Marina-de ergeben zusammen mit hitzebeständigem Öl, Kräutern und Gewürzen oft das „gewisse Etwas“ für den guten Geschmack. Grundsätzlich gilt: helle bzw. milde Marianden für Fisch, Gemü-se und helles Fleisch – dunkle bzw. kräftige Marinaden für Rind, Lamm oder Wild. In jedem Fall sollte das Grillgut ausreichend lange in der Kräuter-Bier-Mischung eingelegt werden, denn das im Bier enthaltene CO2 wirkt bei längerer Kontaktzeit als „Zartmacher“. Für ein gutes Ergebnis kann sich das Marinieren durchaus über zwei bis drei Tage ziehen.

    Doch neben der richtigen Biersorte und der Zusammensetzung der Marinade kommt es auch auf den Grillvorgang an. Egal ob Helles, Weißbier, Bockbier oder Export – die am Grillgut an- haftende Marinade darf auf keinen Fall verbrennen, sonst schmeckt sie schnell bitter. Und deshalb muss an dieser Stelle auch mit einem hartnäckigen Mythos gebrochen werden, der sich seit vielen Jahren hält: Fleisch auf dem Grill mit Bier zu übergießen. Dieses Last-Minute-Verfahren kann definitiv nicht im Sinne des Grill-Gourmets sein, denn die Kontaktzeit mit dem schnell verdampfenden Bier ist viel zu kurz, um effektiv zu sein. Deshalb lautet die Empfehlung klar, den großen Schluck Bier schon zu Beginn der Grillparty abzuzweigen: Lieber wäh-rend der Vorbereitungen in die Marinade investieren und das Bier beim Grillen und Essen direkt aus dem Glas genießen!

    Mehr Inspiration rund um das Thema Kulinarik aus dem Freistaat finden Sie in der „Reinen Geschmackssache“ unter

    www.bayern.by/traditionell-anders

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    Bayern kulinarisch

    (K)eine Frage des Geschmacks Bayerischer Brauerbund – Über Geschmack lässt sich ja be-kanntlich streiten! Und das ist auch gut so. Zumindest die bay- erische Brauwirtschaft wertet es als Erfolg, dass der Geschmack des Bieres wieder in aller Munde ist. Denn gerade in den letzten Jahren haben viele Brauereien ihr Produktsortiment um saiso-nale und regionale Spezialitäten oder moderne Craftbier-Vari-anten erweitert. Mehrgängige Biermenüs, Bierbraukurse und viele weitere Angebote sorgen dafür, dass die versierte Kenner-schaft weiter wächst. Wer sich mit den Unterschieden der Bier-sorten beschäftigt und seine Sinne für die verschiedenen Nuan-cen aus Hopfen, Malz und Hefe schärft, wird anspruchsvoll. Kein Wunder also, dass sich viele Bierkenner auch als Hobbykö-che betätigen. Dabei ist und bleibt die größte Herausforderung, die Bitterstoffe des Hopfens richtig zu dosieren. Bevor man Bier als feste Zutat in der Küche verwendet, sollte man sich mit den geschmacklichen Eigenschaften bzw. Leitaromen der unter-schiedlichen Biersorten auseinandersetzen. Hat man den Dreh einmal raus, so sind der Biervielfalt auch im Kochtopf als Sud zum Dünsten, als Suppe, Soße oder Eintopfvariante, zum Wür-zen oder als Zutat für süße Nachspeisen kaum mehr Grenzen gesetzt.

    Rezeptideen und weitere nützliche Tricks zum Kochen mit Bier finden alle Gourmetliebhaber unter

    www.bayerisches-bier.de/rezepte

    InformationenBayerischer Brauerbund e. V. Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München Tel.: 089/2866040, [email protected] www.bayerisches-bier.de

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    Dessert einmal anders: Biercreme mit Früchten

    Heimliche Haupt-stadt des Bieres Bamberg – Zugegeben, der erste Schluck ist gewöhnungsbe-dürftig, der zweite meist auch. Einem alten Sprichwort zufolge schmeckt erst das dritte Seidla so richtig. Und trotzdem ist die Bamberger Rarität weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt – die Rede ist vom Rauchbier. Nur noch zwei Brauereien, das Schlenkerla und das Spezial, stellen das Premiumbier nach jahrhundertealter Tradition her. In hauseigenen Mälzereien dar-ren erfahrene Braumeister das Malz noch von Hand über dem offenen Feuer aus mehrjährig gelagerten Buchenholzscheiten, um den typisch feinen Rauchgeschmack zu erzielen. Und der ist so besonders, dass das spezielle Bier auch in der lokalen Küche einen festen Platz einnimmt. In Form von hausgemachten Brat-würsten mit Rauchmalz, Rauchbiersoße, Rauchbiertrüffel oder Rauchbierbrot verleiht das würzige Getränk den Speisen eine herbe Note. Doch die Bamberger Spezialität ist nur eine von über 40 verschiedenen Biersorten, die in der fränkischen Stadt beheimatet sind. Seit 1122 wird in der Weltkulturerbestadt ge-braut – bis heute. Denn elf Brauereien sorgen für eine breite Vielfalt saisonaler Spezialitäten, wie das Kellerbier im Sommer oder die Bockbiere im Herbst.

    Wer die Bamberger Biervielfalt kennenlernen möchte, sollte sich auf eine BierSchmecker®Tour begeben. Die Tour hält allerlei bierige Highlights bereit. Buchung und Infos

    unter www.bamberg.info/pauschalen

    InformationenBamberg Tourismus & Kongress Service Geyerswörthstr. 5, 96047 Bamberg Tel.: 0951/2976200, [email protected] www.bamberg.info

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    Barocke Pracht: das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

    Wie wäre es mit einem vielfältigen und genussvollen Einblick in die fränkische Lebensart? Drei Tage lang geht es auf einer Kurztour durch malerische Land-schaften, berühmte Städte und eine lebendige Geschichte, aber auch um aus-gezeichnete Weine und die Tradition des Bieres. Drei UNESCO Welterbestätten zieren die Stationen entlang des Mains, der sich als fränkische Lebensader von den Quellen im Fichtelgebirge bzw. der Fränkischen Schweiz aus durch die Region schlängelt und vom Bier bis zum Wein unterschiedlichste Landschaften, Kulturen und kulinarische Besonderheiten verbindet.

    72 Stunden in Franken

    Bayreuth: Barock, Braukunst und Katakomben

    In Bayreuth beginnt die Frankentour mit einer Stadtführung: Prunkvolle Schlösser und reizvolle Kirchen prägen die Stadt, die für ihre Richard-Wagner-Festspiele weltweit berühmt ist. Mit dem Markgräflichen Opernhaus ist in Bayreuth auch das wohl schönste erhaltene Barocktheater Europas zu bestaunen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Weil Kultur Appetit macht, ist die nächste Station die Maisel’s Bier Erlebnis-Welt. Ein deftiges Mittagessen runden kulinarisch Experimentierfreudige mit einem „Bieramisu“ ab, bevor sie sich von der Faszination Braukunst in ihren Bann ziehen lassen. Das Maisel’s Brauereimuseum mit denkmalgeschützter Backsteinfas-sade hat als umfangreichstes Biermuseum seit 1988 einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde. Eine Etage tiefer wird es geheim- nisvoll: Die historischen Felsenkeller unter Tage beherbergen ein Panoptikum der Stadtgeschichte, „bierige“ Anekdoten inklusive. Zum Abschluss macht ein Ausflug ins Umland den Abschied leichter – der bizarre Felsengarten Sanspareil oder das Schloss Fantaisie sind nur zwei von vielen „Parks&Gärten“-Tipps. Aber dann heißt es: Auf nach Bamberg!

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    Bamberg: fränkisches Rom und Klein-Venedig

    Bamberg ist auf sieben Hügeln erbaut und wird nicht nur des-halb, sondern auch wegen seines mediterranen Flairs Augen zwinkernd als „fränkisches Rom“ bezeichnet. Rund 2.400 denkmalgeschützte Häuser und das jahrhundertealte Gärt-nerviertel formen das weltweit größte, unversehrt erhaltene Altstadt-Ensemble Europas, das heuer seit 25 Jahren Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist. Der Bamberger Dom auf dem Domberg und der Michaelsberg mit seinem Kloster gehören zu den Highlights einer „Hügeltour“ am Vormittag. Nach einer kulinarischen Stärkung steht der Stephansberg auf dem Programm. Hier reiht sich ein Bierkeller neben den anderen, die Spannbreite reicht vom berühmten Schlenkerla- Rauchbier bis zum ungespundeten „U“ aus dem Bamberger Mahrs-Bräu. Am späten Nachmittag darf die Bergstadt beweisen, dass sie auch Inselstadt ist. „Klein Venedig“ nennen die Bewohner lie-bevoll die ehemalige Fischersiedlung am Ufer der Regnitz. Die dicht gedrängten Fachwerkhäuser stammen fast alle aus dem Mittelalter, winzige Gärtchen und an den Anlegestellen ver-täute Kähne bestimmen das hier wieder italienische Bild. Übrigens: Das 25-jährige Jubiläum der Welterbestätte Bamberg wird mit einem „Fest für alle“ gebührend gefeiert. Besucher dürfen sich auf ein vielfältiges Programm freuen.

    InformationenFrankenTourismus, Postfach 44 04 53, 90209 Nürnberg Tel.: 0911/941510, [email protected], www.frankentourismus.de

    Würzburg: Bocksbeutel, barockes Treppenhaus und blühende Zeitreisen

    Entlang des Mains geht es weiter gen Westen, durch weitere Städte mit sehenswerten Park- und Gartenlandschaften. Im Weinland Franken, genau genommen in Würzburg, ist das dritte Etappenziel erreicht. Rund um die Stadt wachsen die Trauben in sonnigen Hanglagen – eine malerische Kulisse für die kunsthistorischen Highlights. So führt der vormittägliche Spaziergang zur Alten Mainbrücke und zur Fürstbischöflichen Residenz Würzburg, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Architektonischer Höhepunkt des Balthasar Neumann- Prachtbaus ist das Treppenhaus, das als beeindruckendste Raumschöpfung des Barock gilt. Kulinarischer Höhepunkt dagegen ist der edle Wein, der zur fränkischen Mahlzeit mundet und eine perfekte Zäsur der Stadttour bildet. Nach der Pause sind sämtliche Sinne wieder geschärft um wahrzunehmen, „Wo die Ideen wachsen“. So lautet das Motto der Landesgartenschau Würzburg 2018, die Besuchern Themengärten und Trends rund um Natur, Urban Gardening und Mobilität präsentiert, aber auch zu einer ungewöhnlichen Zeitreise durch das Ausstellungsareal im neuen Stadtteil Hubland einlädt. Hier findet die fränkische Drei-Tage-Schnuppertour ihren blühenden Abschluss.

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    Residenz Würzburg

    Bamberg: Schifffahrt „Am Kranen“ mit Klein Venedig

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    Ab ins Wochenende

    Wandertrilogie Allgäu Im Dreiklang mit der Natur: Mythen, Brauchtümer, Naturphänomene und Heldensagen – wer im Allgäu die Wandertrilogie erkundet, entdeckt weit mehr als Landschaftsbilder und Höhenlagen. Das Weitwanderwegnetz führt auf 876 Kilometern durch die Region und erzählt dabei so manche Geschichte …

    Allgäu – Er ist ein Mythos und das markanteste Zeichen der Allgäuer Alpenkulisse. Steile Felsflanken, Bergwälder und Alp- weiden – der Wächter des Allgäus fasziniert Einheimische wie Urlauber gleichermaßen. Die Rede ist vom Grünten, von dessen Gipfel man sowohl den Allgäuer Hauptalpenkamm als auch das hügelige Voralpenland bis zum Bodensee erblicken kann. Zu sei-nen Füßen liegen die Orte Rettenberg, Burgberg und Sonthofen. Alle sind Themenorte der Wandertrilogie Allgäu. Das mehrfach ausgezeichnete Weitwanderwegenetz führt auf drei Routen, drei Höhenlagen und in 53 Etappen quer durch die Region. Als Him-melsstürmer geht es hinauf zu den schroffen Allgäuer Gipfeln, als Wasserläufer erkunden die Gäste die wasserreiche Voralpen-landschaft und als Wiesengänger wird die sanft grüne Hügel-landschaft erwandert. In insgesamt neun Trilogieräumen und 34 Partnerorten erfahren die Naturliebhaber jede Menge Wissens-wertes über die Region, die Menschen und ihre Traditionen.

    Wer hin und wieder gerne einen Abstecher in die klassischen Wandertrilogie-Routen machen möchte, für den sind die folgen-den drei Tipps bestens geeignet:

    ∙ Am Fuße des Grünten zwängt sich die Starzlach durch die Fels-engen und erschuf eine beeindruckende Klamm. Die Wander- ung von Burgberg nach Sonthofen ist auch für Familien wie geschaffen! (www.starzlachklamm.de)

    ∙ Ein einzigartiges Naturdenkmal ist auch die tiefste Felsen-schlucht Mitteleuropas: die Breitachklamm. Sie zählt zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist auch bei Regen ein Erleb-nis. (www.breitachklamm.com)

    ∙ Wer das Innere des Grünten ergründen möchten, der ist in der Erzgruben Erlebniswelt genau an der richtigen Adresse. Im Museumsdorf gibt es allerlei Interessantes über die Geschichte des Bergbaus und die Geologie des Grünten zu erfahren.

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    Wanderer in der Breitachklamm

    Aufstieg zum Grünten © A

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    InformationenAllgäu GmbHAllgäuer Str. 1, 87435 KemptenTel.: 08323/8025931, [email protected]

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    Ab ins Wochenende

    Therme & Mehr – Landpartie am WochenendeWas gibt es Schöneres als nach einer anstrengenden Woche mit einem Kurztrip ins wohlverdiente Wochen- ende zu starten? Entspannen in der Therme, spa-zieren oder radeln in weitläufigen Flusstälern, das eigene Handicap bei einer Runde Golf verbessern.

    Bayerisches Golf- und Thermenland – Ob im Berufsleben oder in der Freizeit – oft ist der Alltag von Hektik und Zeitdruck geprägt. Deshalb ist es umso wichtiger, kurze Auszeiten mit bewusster Entschleunigung und Entspannung zu nutzen. Als mediterran anmutende Kulturlandschaft hat sich das Bayerische Golf- und Thermenland schon früh einen Namen in Sachen ganzheitlicher Erholung gemacht. Geerdet und verwurzelt in ländlicher Stille ist das Heilwasser die verbindende Lebens- ader zwischen den geschichtsträchtigen Donau-Bädern Bad Gögging und Bad Abbach sowie dem niederbayerischen Bäder- dreieck von Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach.

    Eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft, zählt Bad Birnbach zu den schönsten Heil- und Thermalbädern Deutschlands und ist aufgrund seiner Lage ideal für einen Wochenendausflug ge-eignet. Vom modernen Therapiebad bis hin zu Europas längs-tem Thermenbach hat die Rottal Terme allerhand zu bieten. Neben altbewährten Einrichtungen wie dem Kaskadebecken, aus dem 37 Grad heißes Wasser auf die Schultern der Badegäste prasselt, bahnt sich ein 105 Meter langer Thermenbach seinen Weg durch die Anlage. Gefüllt mit Bad Birnbacher Heilwasser aus den Tiefen des Urgesteins, ist dieser Thermenbach nicht nur kerngesund, sondern bietet mehrere Wohlfühloasen, wie etwa einen Musikpavillon, Sprudelliegen, einen Wasserfall, Boden-heber und Nackenbrausen. Dank der eingebauten Strömungs-anlage kann man sich vom wohlig warmen Heilwasser einfach

    dahin treiben lassen. Insgesamt verfügt die Rottal Terme über 31 verschiedene Heilwasserbecken mit Temperaturen von 24 bis 40 Grad Celsius und dazu über 13 verschiedene Schwitzmög-lichkeiten, von der Regensauna bis hin zu den nagelneuen Highlights Polaris – die erste Selbstaufguss-Sauna mit Polar-lichtanimation – und Zirbensauna.

    InformationenTourismusverband Ostbayern e. V. Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg Tel.: 0941/585390, [email protected] www.bayerisches-thermenland.de

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    Kraft tanken und die Ruhe genießen im Bayerischen Golf- und Thermenland

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    100 Jahre Freistaat Bayern

    Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel – und der ist zuweilen knifflig und verzwickt. Denn zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaats können Quizmaster und Denksportler das eigene Wissen um den Mythos Bayern auf eine harte Probe stellen. Unter www.bayern.by/100Fragen wartet ein Online-Rätsel, das es aus bayerischer Sicht in sich hat.

    Insgesamt einhundert Fragen rund um berühmte bayerische Persönlichkeiten, bekannte Sehenswürdigkeiten, gelebte Bräuche und kuriose Fakten müssen möglichst schnell und richtig beantwortet werden. Der Weg zur bayerischen Erleuchtung führt über 5 Stufen zu je 20 Fragen aus allen bayerischen Regionen und am Ende winkt vielleicht der erste Platz auf der Rangliste der größten Bayernkenner. Die Rückkehr zum Quiz ist immer möglich, bis dann am 18. November 2018 der Beste der Besten feststeht.

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    100 Jahre Freistaat Bayern

    GRUND ZUM FEIERN – 100 JAHRE FREISTAAT BAYERN! 2018 ist Jubiläumsjahr – und das in zweifacher Hinsicht. 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat sind gleich zwei Anlässe für zahlreiche Events und Veran-staltungen, die unter dem Motto WIR FEIERN BAYERN zusammengefasst werden. Die Menschen im ganzen Land können sich an vielfältigen Mitmachaktionen aktiv beteiligen. Und dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die Vergangenheit, sondern in besonderem Maße auch auf die Zukunft: darauf, wie gemeinsam die Erfolgs- geschichte Bayerns und das bayerische Wir-Gefühlt bewahrt und weiterentwickelt werden können. Als Informations- plattform für alle Aktivitäten steht die Jubiläumswebseite www.wir-feiern.bayern bereit. Hier finden Interessierte Veranstaltungshinweise, aktuelle Meldungen über das Jubiläumsjahr sowie historische Hintergrundinformationen.

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  • Leichter leben!Bayerns Heilbäder und Kurorte helfen Ihnen, neue Tatkraft zu tanken, Beschwerden zu lindern und wieder Freude an Bewegung zu finden. Für ein neues, positives Körpergefühl.

    www.gesundes-bayern.de