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Sport Kerncurriculum für die Grundschule Schuljahrgänge 1 – 4

2020-06-26 KC Sport für die ... - DSLV-Niedersachsen

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Sport

Kerncurriculumfür die GrundschuleSchuljahrgänge 1 – 4

Das vorliegende Kerncurriculum für die Grundschule bildet die Grundlage für den Unterricht im Fach

Sport. An der Weiterentwicklung des Kerncurriculums waren die nachstehend genannten Personen be-

teiligt:

Sascha Bremsteller, Syke

Anna-Lena Gradert, Celle

Dörte Jahr, Embsen

Claudia Lepke, Salzgitter

Tanja Vukojevic, Pattensen

Die Ergebnisse des gesetzlich vorgeschriebenen Anhörungsverfahrens sind berücksichtigt worden.

Herausgegeben vom Niedersächsischen Kultusministerium (2020)

Hans-Böckler-Allee 5, 30173 Hannover

Druck:

Unidruck

Weidendamm 19

30167 Hannover

Das Kerncurriculum kann als “PDF-Datei” vom Niedersächsischen Bildungsserver (NiBiS) unter

https://www.nibis.de heruntergeladen werden.

Inhalt

1 Bildungsbeitrag des Faches Sport 5

2 Kompetenzorientierter Unterricht 7

2.1 Kompetenzbereiche 7

2.2 Kompetenzentwicklung 8

2.3 Innere Differenzierung 10

3 Erwartete Kompetenzen 13

3.1 Prozessbezogene Kompetenzen 14

3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzen 15

3.3 Erwartete Kompetenzen in den Bewegungsfeldern 16

Bewegungsfeld „Spielen“ 16

Bewegungsfeld „Gymnastisches und tänzerisches Bewegen“ 17

Bewegungsfeld „Laufen, Springen, Werfen“ 18

Bewegungsfeld „Kämpfen“ 20

Bewegungsfeld „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen“ 21

Bewegungsfeld „Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten“ 23

Bewegungsfeld „Turnen und Bewegungskünste“ 24

4 Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung 26

5 Aufgaben der Fachkonferenz 28

6 Anhang 29

Beispiele zu den erwarteten Kompetenzen in den Bewegungsfeldern 29

Motorische Basiskompetenzen 31

5

1 Bildungsbeitrag des Faches Sport

Der Sportunterricht leistet einen unverzichtbaren, nicht ersetzbaren Beitrag zur ganzheitlichen Bildung

und Erziehung und trägt somit zur Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung bei. Er soll bei allen Schü-

lerinnen und Schülern die Freude an der Bewegung und am gemeinschaftlichen Sporttreiben wecken

und die Einsicht vermitteln, dass sich kontinuierliches Sporttreiben, verbunden mit einer gesunden Le-

bensführung, positiv auf ihre körperliche, soziale, emotionale und geistige Entwicklung auswirkt. Gleich-

zeitig soll Sport in der Schule Fairness, Toleranz, Teamgeist, Leistungsbereitschaft und den Wett-

kampfgedanken fördern. Damit erfüllt der Sportunterricht seinen Doppelauftrag, der sowohl eine

Qualifikation zur Teilhabe an der Sport- und Bewegungskultur (Erziehung zum Sport) als auch eine Ent-

wicklungsförderung durch Sport und Bewegung (Erziehung durch Sport) beinhaltet.

Die veränderte Spiel- und Bewegungswelt, in der Kinder heute aufwachsen, kann zu einer Veränderung

der motorischen Leistungsfähigkeit führen. Im Sportunterricht ist daher die Entwicklung motorischer Fä-

higkeiten und Fertigkeiten elementar und als Lernprozess anzulegen.

In Bewegung, Spiel und Sport kommen sich Menschen näher. Die Gemeinschaft kann intensiv erlebt und

erfahren werden. Daraus ergeben sich für den Schulsport, unter Berücksichtigung der Heterogenität einer

Lerngruppe, besondere Möglichkeiten, soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Respekt und Empa-

thie zu erwerben. Ergänzend leistet das Fach Sport durch den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, wie

beispielsweise Team- und Kooperationsfähigkeit, einen Beitrag zur Vorbereitung auf das spätere Berufs-

leben.

Über das Bewegungshandeln hinaus thematisiert das Fach Sport dabei soziale, ökonomische, ökologi-

sche, politische, kulturelle und interkulturelle Phänomene und Probleme. Es leistet damit einen Beitrag

zu den fachübergreifenden Bildungsbereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Mo-

bilität, Sprachbildung sowie Verbraucherbildung. Dies schließt auch die Berücksichtigung der Vielfalt se-

xueller Identitäten ein. Der Unterricht im Fach Sport trägt somit dazu bei, den in § 2 des Niedersächsi-

schen Schulgesetzes formulierten Bildungsauftrag umzusetzen.

Eine weitere Aufgabe des Unterrichts im Fach Sport ist es, dazu beizutragen, dass die Schülerinnen und

Schüler die für den erfolgreichen Schulbesuch und die gesellschaftliche Teilhabe notwendigen sprachli-

chen Kompetenzen erwerben. Die kompetente Verwendung von Sprache ist deshalb auch im Fach Sport

Teil des Unterrichts. Im Unterricht geht es darum, die Lernenden schrittweise und kontinuierlich von der

Verwendung der Alltagssprache zur kompetenten Verwendung der Bildungssprache, einschließlich der

Fachbegriffe aus dem Bereich Sport, zu führen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, die

Bildungssprache und die Fachsprache aufzunehmen, selbst zu erproben und Sprachbewusstsein zu ent-

wickeln. Dabei werden die verwendeten sprachlichen Mittel und die sprachlichen Darstellungsformen

zunehmend komplexer. Bei der Planung und Durchführung konkreter Unterrichtseinheiten und Unter-

richtsstunden ist Sorge dafür zu tragen, dass die sprachlichen Kenntnisse nach Bedarf vermittelt und

nicht vorausgesetzt werden.

In der Grundschule ist eine zusätzliche dritte Sportstunde durch tägliche, in den Fachunterricht zu integ-

rierende, Bewegungszeiten (z. B. durch Bewegungspausen, Bewegungsgeschichten, Energizer, Bewe-

gungslieder) zu gewährleisten.1

1 vgl. Grundsatzerlass „Die Arbeit in der Grundschule“ in der geltenden Fassung.

5

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Der Schulsport besteht darüber hinaus nicht nur aus dem Unterrichtsfach Sport, sondern auch aus dem

außerunterrichtlichen Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot der Schule (z. B. Sportfeste, Wettbewerbe,

Projekte, Arbeitsgemeinschaften). Der Schulsport kann ferner innerhalb der Kooperation mit Sportverei-

nen und Sportfachverbänden sowie der Talentsichtung und -förderung Berücksichtigung finden. Im ver-

längerten Schultag einer Ganztagsschule sind Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote unverzichtbare

Bestandteile des außerunterrichtlichen Angebotes.

6

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2 Kompetenzorientierter Unterricht

Im Kerncurriculum des Faches Sport werden die Zielsetzungen des Bildungsbeitrags durch verbindlich

erwartete Lernergebnisse konkretisiert und als Kompetenzen formuliert. Dabei werden, im Sinne eines

Kerns, die als grundlegend und unverzichtbar erachteten fachbezogenen Kenntnisse und Fertigkeiten

vorgegeben.

Kompetenzen weisen folgende Merkmale auf:

‒ Sie zielen ab auf die erfolgreiche und verantwortungsvolle Bewältigung von Aufgaben und Prob-

lemstellungen.

‒ Sie verknüpfen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu eigenem Handeln. Die Bewältigung

von Aufgaben setzt gesichertes Wissen und die Beherrschung fachbezogener Verfahren voraus

sowie die Einstellung und Bereitschaft, diese gezielt einzusetzen.

‒ Sie stellen eine Zielperspektive für längere Abschnitte des Lernprozesses dar.

‒ Sie sind für die persönliche Bildung und für die weitere schulische und berufliche Ausbildung von

Bedeutung und ermöglichen anschlussfähiges Lernen.

Die erwarteten Kompetenzen werden in Kompetenzbereichen zusammengefasst, die das Fach struktu-

rieren. Aufgabe des Unterrichts im Fach Sport ist es, die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und

Schüler anzuregen, zu unterstützen, zu fördern und langfristig zu sichern. Dies gilt auch für die fachüber-

greifenden Zielsetzungen der Persönlichkeitsbildung.

2.1 Kompetenzbereiche

Die Kompetenzbereiche im Fach Sport gliedern sich in inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen.

Dabei ist eine didaktische Verknüpfung beider Bereiche unerlässlich.

Die Voraussetzung für die didaktische Verknüpfung ist, dass die Schülerinnen und Schüler sich selbst

kennenlernen und sich ihre Welt bewegend erschließen. Im Wechselspiel zwischen den individuellen

Voraussetzungen der Kinder und den Anforderungen der Umwelt entstehen bedeutsame Erlebnisse.

Der Sportunterricht sollte die unten genannten mehrdimensionalen und grundlegenden Erfahrungen er-

möglichen:

• Sozialerfahrungen • Bewegungserfahrungen

• Gelingenserfahrungen • Ausdruckserfahrungen

• Körpererfahrungen • Gesundheitserfahrungen

• Materialerfahrungen

Diese Erfahrungen spiegeln sich sowohl in den inhalts- als auch in den prozessbezogenen Kompetenz-

bereichen wider.

Die prozessbezogenen Kompetenzen sind in die drei Bereiche Methoden-, Sozial- und Selbstkompe-

tenz gegliedert (vgl. Kapitel 3.1).

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Die inhaltsbezogenen Kompetenzen sind auf Grundlage von motorischen Basiskompetenzen als Sach-

kompetenzen in sieben Bewegungsfeldern formuliert (vgl. Kapitel 3.2).

Das Schaubild stellt den Zusammenhang zwischen den inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen

dar.

Abb. 1: Verknüpfung der Kompetenzbereiche

2.2 Kompetenzentwicklung

Die Kompetenzentwicklung ist ein langfristiger Prozess, der bereits vor der Grundschulzeit beginnt. Die

Schülerinnen und Schüler bringen sehr unterschiedliche Erfahrungen und Voraussetzungen für den

Sportunterricht mit. Neben dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler im Bereich der motori-

schen Fähigkeiten zählen z. B. auch die allgemeinen Voraussetzungen wie Motivation, Belastbarkeit,

Lernvermögen, Heterogenität und Lerntempo dazu (vgl. Kapitel 2.3).

Der Unterricht hat die Aufgabe, die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler anzuregen, zu

unterstützen, zu fördern und nachhaltig im Sinne eines Spiralcurriculums zu sichern. Um in Anwendungs-

situationen erfolgreich handeln zu können, ist ein Zusammenspiel von inhalts- und prozessbezogenen

Kompetenzen erforderlich. Damit Schülerinnen und Schüler Kompetenzen entwickeln können, ist eine

kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltung im Sinne des Doppelauftrages des Sportunterrichts notwen-

dig (vgl. Kapitel 1).

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Motorische Basiskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler benötigen eine Grundlage, um sich Bewegungskulturen erschließen zu

können. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Förderung von motorischen Basiskompetenzen (s. An-

hang).

Die motorischen Basiskompetenzen aus den Bereichen Koordination, Haltung, Ausdauer und Wahrneh-

mung sind Voraussetzung für Bewegung, Spiel und Sport und daher im sportlichen Anfangsunterricht zu

integrieren. Durch die Heterogenität der Lerngruppen ist es sinnvoll, in den Jahrgängen 3 und 4 die mo-

torischen Basiskompetenzen wieder aufzugreifen.

Kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltung

Die Lernenden sollen im Unterricht zum Erfahren und im Umgang mit den Inhalten angeregt und zu

selbstständigem Bewegungshandeln aufgefordert werden. Dabei können unterschiedliche Lernwege ge-

nutzt werden (vgl. Kapitel 2.3). Ausschlaggebend ist, dass Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler

wertschätzend miteinander umgehen und dass die Lernenden ihre Kompetenzen kontextbezogen in den

Unterricht einbringen können.

Die Lehrkraft entscheidet, welche Freiräume für die Lösung von Bewegungsaufgaben für den Kompe-

tenzerwerb gewinnbringend sind. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Zielsetzung, den Erfahrungs-

hintergründen, den individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler, dem Sicherheitsrah-

men und den räumlich-sächlichen Gegebenheiten. Die Lehrkraft stellt entsprechend eng oder weit

gefasste Aufgaben unter Berücksichtigung der Mehrperspektivität (siehe Kapitel 2.3) und arrangiert die

Lernsituation, möglichst gemeinsam mit den Lernenden.

Die Reflexion des erworbenen Wissens und Könnens ist dabei im Sportunterricht von großer Bedeutung,

um den Erwerb von Kompetenzen aus den Bereichen Methoden-, Sozial-, Selbst- und Sachkompetenz

zu fördern (vgl. Kapitel 3). In den verschiedenen Jahrgangsstufen erfolgt die Reflexion in einem alters-

angemessenen Abstraktionsgrad. Durch Selbstreflexion und gemeinsame Reflexion werden Erfahrungen

und inhaltliche Schwerpunkte in das Bewusstsein gerückt und der Lernerwerb gesichert.

9

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Das Schaubild stellt Aspekte des Unterrichtes dar.

Abb. 2: Aspekte des Unterrichtes

2.3 Innere Differenzierung

Aufgrund der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, der individuellen Begabungen, Fähigkeiten und

Neigungen sowie des unterschiedlichen Lernverhaltens sind differenzierende Lernangebote und Lernan-

forderungen für den Erwerb der vorgegebenen Kompetenzen unverzichtbar. Innere Differenzierung ist

Grundprinzip in jedem Unterricht. Dabei werden Aspekte wie z. B. Begabungen, motivationale Orientie-

rung, Geschlecht, Alter, sozialer, ökonomischer und kultureller Hintergrund, Leistungsfähigkeit und

Sprachkompetenz berücksichtigt.

Innere Differenzierung beruht einerseits auf der Grundhaltung, Vielfalt und Heterogenität der Schüler-

schaft als Chance und als Bereicherung zu sehen. Andererseits ist sie ein pädagogisches Prinzip für die

Gestaltung von Unterricht im Allgemeinen und für die Organisation von Lernprozessen im Besonderen,

auch hinsichtlich der Sozialformen. Eine bedeutsame Rolle kommt dabei dem kooperativen Lernen zu.

Ziele der inneren Differenzierung sind die individuelle Förderung und die soziale Integration der Schüle-

rinnen und Schüler.

Aufbauend auf einer Diagnose der individuellen Lernvoraussetzungen unterscheiden sich die Lernange-

bote z. B. in ihrer Offenheit und Komplexität, dem Abstraktionsniveau, den Zugangsmöglichkeiten, den

Schwerpunkten, den bereitgestellten Hilfen und der Bearbeitungszeit. Geeignete Aufgaben zum Kompe-

tenzerwerb berücksichtigen immer die Prinzipien der Unterrichtsgestaltung. Sie lassen vielfältige Lö-

sungsansätze zu und regen die Kreativität von Schülerinnen und Schülern an.

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Vor allem leistungsschwache Schülerinnen und Schüler brauchen zum Erwerb der verpflichtend erwar-

teten Kompetenzen des Kerncurriculums vielfältige Übungsangebote, um bereits Gelerntes angemessen

zu festigen. Die Verknüpfung mit bereits Bekanntem und das Aufzeigen von Strukturen im gesamten

Kontext des Unterrichtsthemas erleichtern das Lernen.

Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden Lernangebote bereitgestellt, die deut-

lich über die als Kern an alle Schülerinnen und Schüler bereits gestellten Anforderungen hinausgehen

und einen höheren Anspruch haben. Diese Angebote dienen der Vertiefung und Erweiterung und lassen

komplexe Fragestellungen zu.

Innere Differenzierung fordert und fördert fächerübergreifende Kompetenzen wie das eigenverantwortli-

che, selbstständige Lernen und Arbeiten, die Kooperation und Kommunikation in der Lerngruppe sowie

das Erlernen und Beherrschen wichtiger Lern- und Arbeitstechniken. Um den Schülerinnen und Schülern

eine aktive Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, sie in die Planung des Unterrichts

einzubeziehen. Dadurch übernehmen sie Verantwortung für den eigenen Lernprozess. Ihre Selbststän-

digkeit wird durch das Bereitstellen vielfältiger Materialien und durch die Möglichkeit eigener Schwer-

punktsetzungen gestärkt.

Um die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler zu fördern, stellt die Lehrkraft ein hohes Maß

an Transparenz über die Lernziele, die Verbesserungsmöglichkeiten und die Bewertungsmaßstäbe her.

Individuelle Lernfortschritte werden wahrgenommen und den Lernenden regelmäßig zurückgespiegelt.

Im Rahmen von Lernzielkontrollen gelten für alle Schülerinnen und Schüler einheitliche Bewertungsmaß-

stäbe.

Besonderheiten im Sportunterricht

Innere Differenzierung im Sportunterricht berücksichtigt nicht nur die oben genannten Voraussetzungen

der Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem auch

‒ anlagebedingte Voraussetzungen, die als physische und psychische Leistungsfaktoren die kör-

perliche Leistungsfähigkeit (z. B. Größe, Krankheitsbilder) bestimmen und

‒ sozialisationsbedingte Voraussetzungen, die förderlich oder hemmend auf die sportliche Leis-

tung und die Einstellung zum Sport einwirken (z. B. unterschiedliche sportliche Vorerfahrungen).

Als methodisches Hilfsmittel zur Differenzierung, insbesondere auch in einem inklusiven Sportunterricht,

eignet sich beispielsweise das TREE-Modell2, welches ausführlich in den „Materialien für den kompe-

tenzorientierten Unterricht im Primarbereich und Sekundarbereich I – Sport mit heterogenen Lerngrup-

pen“ beschrieben wird.3

2 TREE steht als Akronym für die vier englischen Begriffe Teaching Style, Rules, Equipment und Environment, die sich in den oben genannten Differenzierungsmöglichkeiten wiederfinden (vgl. Australian Sports Commission, Sports Ability Activity Cards. Bel connen, 2006). 3 Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.). (2016). Materialien für den kompetenzorientierten Unterricht im Primarbereich und Sekundarbereich I – Sport mit heterogenen Lerngruppen. Hannover: Unidruck.

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Bei der inneren Differenzierung sind die Faktoren der Mehrperspektivität in methodisch angemessener

Weise zu berücksichtigen, um die Vermittlung vielfältiger Erlebnisse, Erfahrungen und deren gegensei-

tige Verknüpfung zu ermöglichen.

Pädagogische Perspektive Beispiel (Rolle vorwärts)

Eindruck Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungser-

fahrungen erweitern „Ich drehe mich.“

Ausdruck Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten „Ich rolle wie ein Igel.“

Wagnis Etwas wagen und verantworten „Ich traue mich, bergab zu rol-

len.“

Leistung Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen „Ich kann jetzt nach der Rolle wieder aufstehen.“

Miteinander Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen „Ich helfe Tom beim Rollen.“

Gesundheit Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln

„Ich kann den Rücken ganz rund machen.“

Zieldifferente Beschulung

Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im

Förderschwerpunkt Lernen oder im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden zieldifferent unter-

richtet. Die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit einem festgestellten Bedarf an sonderpäda-

gogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt Lernen erfolgt in Anlehnung an das Kerncurriculum der

Grundschule. Materialien für einen kompetenzorientierten Unterricht im Förderschwerpunkt Lernen sind

veröffentlicht.4 Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten Bedarf an sonderpädagogischer Un-

terstützung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden nach dem Kerncurriculum für den För-

derschwerpunkt geistige Entwicklung unterrichtet.

4 Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.). (2016). Materialien für den kompetenzorientierten Unterricht im Primarbereich und

Sekundarbereich I – Sport mit heterogenen Lerngruppen. Hannover: Unidruck.

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3 Erwartete Kompetenzen

Im Fach Sport werden in einem differenzierten Lernprozess inhaltsbezogene und prozessbezogene Kom-

petenzen in den nachfolgenden sieben Bewegungsfeldern von den Schülerinnen und Schülern erworben:

‒ Spielen

‒ Gymnastisches und tänzerisches Bewegen

‒ Laufen, Springen, Werfen

‒ Kämpfen

‒ Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen

‒ Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten

‒ Turnen und Bewegungskünste

In Kapitel 3.1 werden übergeordnete prozessbezogene Kompetenzen beschrieben, die in die drei Be-

reiche Methodenkompetenz (MeK), Sozialkompetenz (SoK) und Selbstkompetenz (SeK) gegliedert wer-

den.

In Kapitel 3.2 werden übergeordnete inhaltsbezogene Kompetenzen aufgeführt, die in allen Bewe-

gungsfeldern als Sachkompetenzen erworben werden.

In Kapitel 3.3 erfolgt die tabellarische Darstellung der erwarteten Kompetenzen in sieben Bewegungs-

feldern. Jedes Bewegungsfeld ist in verschiedene inhaltliche Schwerpunkte gegliedert. Die Spalten der

inhaltsbezogenen Kompetenzen sind von links nach rechts zu lesen. Die zugehörigen prozessbezogenen

Kompetenzen sind grau unterlegt, in MeK, SoK, SeK unterteilt und jahrgangsübergreifend zu verstehen.

Die am Ende von Jahrgang 2 erworbenen Kompetenzen werden im Sinne eines Spiralcurriculums in den

folgenden Jahrgängen weiterentwickelt. Die motorischen Basiskompetenzen sind für jedes Bewegungs-

feld im Anhang hinterlegt.

Alle sieben Bewegungsfelder sollen in beiden Doppeljahrgängen berücksichtigt werden. Entspre-

chend den Formulierungen in den Bewegungsfeldern sind die zu erwartenden Kompetenzen nach Jahr-

gang 2 und nach Jahrgang 4 zu erreichen und im schuleigenen Arbeitsplan zu verankern (vgl. Kapitel 5).

Eine Ausnahme kann das Bewegungsfeld „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen“ bilden, welches aus

schulorganisatorischen Gründen gegebenenfalls nur in bestimmten Jahrgängen unterrichtet werden kann

(vgl. Kapitel 3.3).

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3.1 Prozessbezogene Kompetenzen

Die prozessbezogenen Kompetenzen, die von den Schülerinnen und Schülern erworben werden, sind in

die drei Bereiche Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz gegliedert. Dabei ist die

Reflexion von Bewegungshandlungen und Bewegungssituationen Grundlage für eine kognitive Ausei-

nandersetzung im Sportunterricht. Die folgenden aufgelisteten Kompetenzen sind übergeordnet formu-

liert und werden in den sieben Bewegungsfeldern sportartenspezifisch konkretisiert.

Methodenkompetenz (MeK)

Die Schülerinnen und Schüler …

- beobachten, beschreiben, reflektieren und bewerten u. a. einfache Bewegungsabläufe, Spielver-

halten, Unterrichtssequenzen und gruppendynamische Prozesse.

- entwickeln Regeln und wenden diese altersgemäß und situationsgerecht an.

- präsentieren Ergebnisse.

- entwickeln Lernstrategien.

Sozialkompetenz (SoK)

Die Schülerinnen und Schüler …

- gehen mit anderen Menschen empathische Bewegungsbeziehungen ein und lassen sich auf

körperliche Nähe ein.

- stellen Kommunikation auf Ebenen der Sprache, der Mimik und Gestik sowie der Bewegung

her.

- verhalten sich verantwortungsvoll und fair (z. B. Fairplay, Toleranz, Respekt, Konfliktbewälti-

gung und Regelbewusstsein).

- arbeiten in verschiedenen Sozialformen ziel- und sachorientiert zusammen.

- helfen und sichern altersangemessen im Lern- und Übungsprozess (z. B. Auf- und Abbau).

Selbstkompetenz (SeK)

Die Schülerinnen und Schüler …

- entwickeln und erhalten Bewegungsfreude.

- gehen mit sich (und anderen) achtsam und gesundheitsbewusst um.

- nehmen sich wahr, drücken sich aus und erfahren sich durch Bewegung selbst.

- bewegen sich geschickt und situativ angemessen, demonstrieren eigene Bewegungslösungen.

- schätzen Wagnis und Risiken in Lernsituationen realistisch ein.

- setzen sich angemessene Ziele.

- gehen mit Erfolg und Misserfolg angemessen um.

- verbessern ihre individuelle Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.

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3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzen

Die inhaltsbezogenen Kompetenzen sind dem Kompetenzbereich Sachkompetenz zugeordnet. Dabei

sind die von den Schülerinnen und Schülern zu erreichenden Kompetenzen sowohl im Bereich der kon-

ditionellen und koordinativen Fähigkeiten als auch im Bereich der einfachen Technik- und Taktikschulung

elementar. Sie sind entscheidend für die langfristige und erfolgreiche Teilnahme am Sportunterricht.

Die folgenden aufgelisteten Kompetenzen sind übergeordnet formuliert und werden in den sieben Be-

wegungsfeldern sportartenspezifisch konkretisiert.

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler…

- entwickeln, erhalten und steigern ihre körperliche Leistungsfähigkeit.

- bilden konditionelle und koordinative Fähigkeiten altersgemäß aus.

- wenden einfache Bewegungstechniken an.

- bahnen einfache, allgemeine Fähigkeiten, Fertigkeiten und Taktiken an.

- entwickeln allgemeines Regelbewusstsein und grundsätzliches Spielverständnis.

- erwerben grundlegende Kenntnisse über sportliche Zusammenhänge (z. B. Sport und Bewe-

gung, Sport und Gesundheit).

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. B

ew

eg

ung

, R

hyt

hm

us

und M

usi

k erö

ffnen d

ie M

ög

lichke

iten f

ür

Impro

visa

tion

en u

nd P

räse

nta

tione

n, a

llein

und m

it

andere

n.

Erw

art

ete

Ko

mp

ete

nzen

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

2

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

4

D

ie S

ch

üle

rin

nen

un

d S

ch

üle

r …

Bew

eg

un

gen

rh

yth

mis

iere

n u

nd

ein

Gefü

hl fü

r R

hyth

mu

s e

ntw

i-ckeln

• e

rleb

en M

usi

k als

indiv

idu

elle

n B

ew

eg

ungsa

nre

iz.

• n

ehm

en R

hyt

hm

en a

uf

und

setz

en s

ie in

Be

weg

ung

um

.

• s

etz

en v

org

egeb

ene r

hyt

hm

isch

e B

ew

egu

nge

n u

m.

• g

ehe

n k

reativ

mit

Rh

ythm

us

und B

ew

egu

ng u

m.

• s

telle

n K

om

munik

atio

n a

uf

Ebe

nen d

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Spra

che, d

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Mim

ik u

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est

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ie d

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wegu

ng h

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(So

K).

• e

ntw

icke

ln u

nd e

rha

lten B

ew

egu

ngsf

reude (

SeK

).

• n

ehm

en s

ich w

ahr,

drü

cken s

ich a

us

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rfahre

n s

ich d

urc

h B

ew

eg

ung

zur

Musi

k se

lbst

(S

eK

).

Rh

yth

men

- m

it o

der

oh

ne G

erä

t -

in e

nts

pre

ch

en

de B

ew

eg

un

gen

u

msetz

en

• e

rlern

en e

infa

che G

run

dsc

hritte (

mit

oder

ohn

e G

e-

rät)

rh

ythm

isch

zur

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k.

• f

ühre

n e

infa

che F

orm

en d

es

Seils

prin

gens

aus.

• g

est

alte

n in

der

Gru

ppe T

an

zseq

uen

zen (

mit

oder

ohne

Gerä

t) u

nd p

räse

ntie

ren d

iese

.

• e

ntw

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orm

en d

es

Se

ilspringe

ns

we

iter

und f

üh-

ren s

ie v

or.

• b

eob

ach

ten, b

esc

hre

iben u

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räse

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ren e

infa

che g

ymn

ast

isch

-tän

zeri

sche B

ew

egu

ngsf

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en (

MeK

).

• a

rbeite

n in

vers

chie

de

nen

So

zia

lform

en z

iel- u

nd s

ach

orie

ntie

rt z

usa

mm

en (

SoK

).

17

18

Bew

eg

ung

sfeld

„L

au

fen

, S

pri

ng

en

, W

erf

en

Laufe

n,

Spri

nge

n,

Werf

en s

ind g

rund

legen

de B

ew

egu

ngsf

orm

en f

ür

das

Ers

chlie

ßen a

lltäglic

her

und s

port

spe

zifis

cher

Be

we

gu

ngsz

usa

mm

enhänge.

Die

Sch

ü-

lerin

ne

n u

nd S

chü

ler

erw

eite

rn ih

r B

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egun

gsk

önnen u

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en

ele

menta

re le

ichta

thle

tisch

e B

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en.

Das

Be

wegu

ngsf

eld

be

inhalte

t le

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ti-

sche D

iszi

plin

en u

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ausg

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ählte

Asp

ekt

e d

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Kin

der-

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pie

lleic

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tik.

Erw

art

ete

Ko

mp

ete

nzen

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

2

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

4

D

ie S

ch

üle

rin

nen

un

d S

ch

üle

r …

Ind

ivid

uelles L

au

ftem

po

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Str

e-

cken

län

ge u

nd

vers

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ied

en

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din

gu

ng

en

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passen

• n

ehm

en u

nte

rsch

ied

lich

e k

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iche R

eakt

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n

(z. B

. H

erz

sch

lag

, S

chw

itze

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wahr

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hre

iben

die

se.

• s

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en v

ers

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dene

Übu

ngen a

us

dem

Lauf-

AB

C

spie

lerisc

h u

m.

• l

aufe

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usd

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indest

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das

Lebe

nsa

lter

in

Min

ute

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hne P

ause

.

• e

rfahre

n u

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rklä

ren w

eite

re k

örp

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he R

eakt

ione

n

(z. B

. A

tmung,

Pu

ls).

• p

ass

en ih

re L

aufb

ew

egu

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an w

ech

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de B

edin

gu

n-

gen a

n.

• l

aufe

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d m

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zweim

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as

Leb

ens-

alte

r in

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ause

.

• e

ntw

icke

ln u

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reude

am

ausd

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den

La

ufe

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Se

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• g

ehe

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de

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aufe

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it si

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chts

am

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esu

ndh

eits

be

wuss

t um

(S

eK

).

• v

erb

ess

ern

ihre

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idu

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Leis

tungsb

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itsch

aft

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auerf

ähig

keit

(Se

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Au

f ku

rzer

Str

ecke s

ch

nell lau

fen

• l

aufe

n g

era

dlin

ig u

nd z

ielg

erich

tet m

indest

ens

30 m

im m

axi

male

n T

em

po.

• r

eagie

ren s

chn

ell

auf

ein

Sig

na

l.

• l

aufe

n g

era

dlin

ig u

nd z

ielg

erich

tet m

indest

ens

50 m

im m

axi

male

n T

em

po.

• r

eagie

ren s

chn

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auf

ein

Sta

rtko

mm

ando.

• s

tart

en a

us

vers

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de

ne

n P

osi

tion

en.

• s

chätz

en ih

re L

aufg

esc

hw

indig

keit

ein

un

d b

ew

ert

en s

ich s

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st in

Be

zug z

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nd

ere

n (

So

K).

• g

ehe

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it E

rfolg

und M

isse

rfolg

bei W

ettlä

ufe

n a

ng

em

ess

en u

m (

SeK

).

18

19

Weit

werf

en

• w

erf

en in

vers

chie

de

nen

Wurf

tech

nik

en u

nte

rsch

ied-

liche

lle/W

urf

gegenst

än

de.

• e

rpro

be

n d

ie S

chla

gb

allw

urf

tech

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.

• f

ühre

n e

infa

che F

orm

en d

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Sch

lagba

llwurf

s aus

dem

Sta

nd a

us.

• b

eob

ach

ten u

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hre

iben a

lters

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gem

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en d

en B

ew

egu

ngsa

bla

uf

der

Sch

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llwurf

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(M

eK

).

• v

erb

ess

ern

ihre

indiv

idu

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Leis

tungsb

ere

itsch

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eis

tungsf

ähig

keit

(Se

K).

Weit

sp

rin

gen

• e

rpro

be

n u

nte

rsch

iedlic

he F

orm

en d

es

pfe

ns

und

Spri

nge

ns.

• s

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us

ein

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Anla

uf

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bein

ig a

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en

beid

be

inig

.

• s

pringe

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us

ein

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sch

nelle

n A

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uf

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ab,

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en d

iese

n e

ffekt

iv in

die

Weite

um

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en s

i-ch

er.

• b

eob

ach

ten u

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hre

iben a

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an

gem

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en d

en B

ew

egu

ngsa

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des

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ns

(Me

K).

• n

ehm

en s

ich b

eim

Spring

en w

ahr

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rfahre

n s

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st (

SeK

).

• v

erb

ess

ern

ihre

indiv

idu

elle

Leis

tungsb

ere

itsch

aft

und S

pru

ngfä

hig

keit

(Se

K).

19

20

Bew

eg

ung

sfeld

„K

äm

pfe

n“

Käm

pfe

n b

ein

halte

t K

räft

e m

ess

en u

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itein

ander

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n.

Es

um

fass

t die

direkt

e k

örp

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he u

nd

ko

op

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tive

Ause

inanders

etz

un

g m

it ein

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Part

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ein

em

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ner

in e

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gere

gelte

n u

nd u

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r so

zia

ler

Kontr

olle

sta

ttfin

den

de

n K

am

pfs

ituatio

n.

Anders

als

beim

Krä

ftem

ess

en g

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n d

as

Fre

iwill

ig-

keits

prinzi

p b

ei

der

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nerw

ahl.

Über

anfä

nglic

he V

ert

rauens-

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oopera

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pie

le,

ein

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es

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ftem

ess

en m

it w

enig

Körp

erk

onta

kt (

z. B

. Z

iehen u

nd

Sch

ieben),

Käm

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n u

m G

egenst

ände u

nd z

ule

tzt

Käm

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n m

itein

ander

in u

nte

rsch

iedlic

hen P

osi

tionen (

z. B

. lie

gend,

knie

nd,

stehend)

wird s

ukz

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ive d

er

Körp

erk

onta

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est

eig

ert

.

Erw

art

ete

Ko

mp

ete

nzen

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

2

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

4

D

ie S

ch

üle

rin

nen

un

d S

ch

üle

r …

Fair

käm

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n

• v

ere

inb

are

n g

rund

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de R

ege

ln u

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itua

le u

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halte

n s

ie e

in.

• ü

bern

ehm

en V

era

ntw

ort

un

g f

ür

die

Unve

rsehrt

heit

der

Part

neri

n/d

es

Part

ners

.

• k

äm

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n f

air u

nd p

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chaft

lich m

it- u

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eg

en-

ein

and

er.

• ü

bern

ehm

en e

infa

che S

chie

dsr

ichte

rfunkt

ione

n.

• v

erh

alte

n s

ich v

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ntw

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gsv

oll

und f

air (

z. B

. F

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ole

ran

z, R

esp

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, K

onfli

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älti

gun

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ege

lbe

wuss

t-

sein

) un

d a

kzep

tiere

n S

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dsr

ichte

rents

cheid

un

gen

(S

oK

).

• g

ehe

n m

it E

rfolg

und M

isse

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beim

Krä

ftem

ess

en u

nd K

äm

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n a

ng

em

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en u

m (

SeK

).

Eig

en

e K

räft

e s

itu

ati

on

san

gem

es-

sen

ein

setz

en

• l

ass

en K

örp

ern

äh

e z

u, h

alte

n s

ie a

us

und b

au

en

Vert

rau

en a

uf.

• e

rfahre

n ih

ren e

igene

n K

raft

ein

satz

.

• h

alte

n d

as

Gle

ichg

ew

ich

t b

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Mite

inan

derk

äm

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n.

• l

ass

en s

ich a

uf

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erlic

he N

ähe im

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eik

am

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it

vers

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den

en P

art

nerin

ne

n/P

art

nern

ein

.

• s

etz

en d

ie e

igene K

raft

situ

atio

nsa

ng

em

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en u

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vera

ntw

ort

ungsv

oll

ein

.

• f

inden in

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nerk

äm

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n L

ösu

nge

n z

ur

Erh

altu

ng d

es

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ich

ge

wic

hts

(ein

fach

e ta

ktis

che E

lem

ente

).

• s

chätz

en ih

re K

raft

in B

ezu

g z

u a

ndere

n e

in (

SoK

).

• g

ehe

n m

it and

ere

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mpath

isch

e B

ew

egu

ngsb

ezi

eh

ung

en e

in u

nd n

ehm

en R

ück

sich

t auf

unte

rsch

ied

lich

e k

örp

er-

liche

Vora

uss

etz

un

gen (

So

K).

• b

ew

egen s

ich g

esc

hic

kt u

nd s

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angem

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en, besc

hre

ibe

n u

nd d

em

onst

riere

n e

igen

e B

ew

egun

gsl

ösu

ngen

(SeK

).

20

21

Bew

eg

ung

sfeld

„S

ch

wim

men

, T

au

ch

en

, W

assers

pri

ng

en

Sch

wim

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at e

ine

n h

ohe

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esu

ndhe

itlic

hen W

ert

und k

ann le

bensr

ette

nd s

ein

. Daher so

llte je

des

Kin

d a

m E

nd

e d

er G

run

dsc

hulz

eit

sich

er sc

hw

imm

en k

önnen.

Vora

uss

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ung d

afü

r is

t, d

ass

man s

ich im

Wass

er

an

gst

frei b

ew

eg

en u

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ie E

igensc

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en d

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ers

nutz

en k

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Vie

lfälti

ge E

rfahru

ngsm

öglic

hke

iten a

m,

im,

auf

dem

und u

nte

r W

ass

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führe

n d

azu

, dass

sic

h e

in W

ass

erb

ew

eg

un

gsg

efü

hl entw

icke

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as

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ungsf

eld

„S

chw

imm

en,

Tauch

en,

Wass

ers

pringen“

erö

ffnet zu

sätz

lich a

uch

im F

reiz

eitb

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ich e

ine

n s

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ren Z

ugan

g z

um

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ungsr

aum

Wass

er.

Für

die

ses

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egungsf

eld

sin

d b

eso

ndere

Vorg

aben z

ur

Aufs

icht

und O

rganis

atio

n,

zur

Auss

tattung u

nd A

usr

üst

ung s

ow

ie z

u d

en f

ach

lichen V

ora

uss

etz

ungen

der

Lehrk

raft z

u b

each

ten.5

Da im

Prim

arb

ere

ich in

der

Rege

l nic

ht

in a

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chu

ljahre

n S

chw

imm

unte

rric

ht ert

eilt

wird, si

nd d

ie e

rwart

ete

n K

om

pete

nze

n f

ür

da

s

End

e d

es

4.

Sch

ulja

hrg

an

gs

form

ulie

rt.

Erw

art

ete

Ko

mp

ete

nzen

am

En

de

vo

n S

ch

uljah

rga

ng

4

D

ie S

ch

üle

rin

nen

un

d S

ch

üle

r …

Öff

en

tlic

he S

ch

wim

mbäd

er

den

Reg

eln

en

tsp

rech

en

d n

utz

en

• k

ennen d

ie B

ad

ere

ge

ln u

nd

halte

n s

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in.

• s

etz

en d

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ygie

nis

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otw

end

ige

n M

nahm

en s

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stst

änd

ig u

m.

• v

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alte

n s

ich im

Sch

wim

mbad v

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ntw

ort

ungsv

oll

(Re

gelb

ew

uss

tsein

) (S

oK

).

• g

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it si

ch a

chts

am

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esu

ndh

eits

be

wuss

t um

(S

eK

).

Wasserg

ew

öh

nu

ng

• b

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egen s

ich im

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tiefe

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ass

er

mit

Arm

ein

satz

.

• t

auch

en u

nte

r u

nd la

ssen u

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r W

ass

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die

Auge

n g

ffnet.

• a

tmen u

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r W

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durc

h M

und

un

d N

ase

aus.

• e

ntw

icke

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lten B

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egu

ngsf

reude im

Wass

er

(SeK

).

• n

ehm

en s

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ahr

un

d e

rfahre

n s

ich d

urc

h B

ew

egun

g im

Wass

er

selb

st (

Se

K).

5 v

gl.

Runderlass

„B

est

imm

ungen für

den S

chuls

port

“ in

der

jew

eils

gelte

nden F

ass

ung.

21

22

Wasserb

ewält

igu

ng

• s

chw

eben a

uf

der

Wass

ero

berf

läch

e in

Bauch

- und R

ück

enla

ge.

• s

toß

en s

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om

Beck

enra

nd in

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- u

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ück

enla

ge a

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leite

n m

öglic

hst

weit.

• b

ew

egen s

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it S

chw

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-/A

uft

riebsh

ilfen s

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end im

bru

sttie

fen W

ass

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fort

.

• b

eob

ach

ten, b

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hre

iben u

nd r

efle

ktie

ren d

ie W

ass

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ige

nsc

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en z

um

Sch

webe

n, G

leite

n u

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ich-F

ort

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we-

gen (

MeK

).

• n

ehm

en s

ich b

ew

eg

end im

Wass

er

wahr

(Se

K).

Sic

h s

ch

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men

d f

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bew

eg

en

• b

ew

egen s

ich s

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imm

end in

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- und

Rück

enla

ge

fort

.

• b

eherr

schen d

ie G

rund

lage

n e

iner

Sch

wim

mte

chnik

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).

25

26

4 Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung

Leistungen im Unterricht sind in allen Kompetenzbereichen festzustellen. Dabei ist zu bedenken, dass die

sozialen und personalen Kompetenzen, die über das Fachliche hinausgehen, von den im Kerncurriculum

formulierten erwarteten Kompetenzen nur in Ansätzen erfasst werden.

Der an Kompetenzerwerb orientierte Unterricht bietet den Schülerinnen und Schülern einerseits ausrei-

chend Gelegenheiten, Problemlösungen zu erproben, andererseits fordert er den Kompetenznachweis in

Leistungssituationen. Ein derartiger Unterricht schließt die Förderung der Fähigkeit zur Selbsteinschätzung

der Leistung ein.

In Lernsituationen dienen Fehler und Umwege den Schülerinnen und Schülern als Erkenntnismittel, den

Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unterrichtsplanung. Das Erkennen von Fehlern und der

produktive Umgang mit ihnen sind konstruktiver Teil des Lernprozesses. Für den weiteren Lernfortschritt

ist es wichtig, bereits erworbene Kompetenzen herauszustellen und Schülerinnen und Schüler zum Wei-

terlernen zu ermutigen.

In Leistungs- und Überprüfungssituationen ist das Ziel, die Verfügbarkeit der erwarteten Kompetenzen

nachzuweisen. Leistungsfeststellungen und Leistungsbewertungen geben den Schülerinnen und Schülern

Rückmeldungen über die erworbenen Kompetenzen und den Lehrkräften Orientierung für notwendige

Maßnahmen zur individuellen Förderung. Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und

Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte sind die Ergebnisse sportpraktischer, münd-

licher und anderer fachspezifischer Lernkontrollen zur Leistungsfeststellung heranzuziehen.

Leistungsfeststellungen sollen regelmäßig zu den verschiedenen unterrichtlichen Schwerpunkten erfol-

gen, damit die Leistungsbewertung auf eine breite Basis gestellt wird. In Lernkontrollen werden überwie-

gend Kompetenzen überprüft, die im unmittelbar vorangegangenen Unterricht erworben werden konnten.

Darüber hinaus sollen jedoch auch Problemstellungen einbezogen werden, die die Verfügbarkeit von

Kompetenzen eines langfristig angelegten Kompetenzaufbaus überprüfen.

Zur Leistungsbewertung im Sportunterricht werden sowohl die inhaltsbezogenen als auch die prozess-

bezogenen Kompetenzen herangezogen. Die sportpraktischen Leistungen und die sonstigen (mündli-

chen und anderen fachspezifischen) Leistungen gehen etwa zu gleichen Teilen in die Zeugnisnote ein.

Die Lehrkraft hat die pädagogische Verantwortung, in der Notenfindung die folgenden Bezugsnormen

angemessen zu berücksichtigen:

a. Sachnorm (Erfüllung der im Kerncurriculum Sport genannten Kompetenzen),

b. Individualnorm (Differenz zwischen der individuellen Anfangs- und Endleistung unter Berücksich-

tigung persönlicher Ausgangsbedingungen) und

c. Sozialnorm (Relation der festgestellten Leistung im Vergleich zur Gruppe).

Der Sachnorm kommt logisch und zeitlich die vorrangige Bedeutung zu, da sich Individual- und Sozialnorm

auf die Erfüllung der Sachanforderungen beziehen.

Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individu-

ellen Lernfortschritte, die in der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfasst werden, sind die

Ergebnisse sportpraktischer und sonstiger Leistungen heranzuziehen.

26

27

Zu den sonstigen Leistungen zählen z. B.:

‒ Beiträge zum Unterrichtsgespräch,

‒ mündliche bzw. schriftliche Überprüfungen,

‒ Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokoll, Lernbegleitheft, Lerntagebuch, Portfolio),

‒ Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen,

‒ Präsentationen, auch mediengestützt (z. B. durch Einsatz von Multimedia, Plakat, Modell),

‒ Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung,

‒ verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team und

‒ Langzeitaufgaben und Lernwerkstattprojekte.

Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der

Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. So werden neben methodisch-strategischen auch die sozial-

kommunikativen Leistungen angemessen berücksichtigt. Die Grundsätze der Leistungsfeststellung und

der Leistungsbewertung müssen für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten

transparent sein.

Zieldifferente Leistungsbewertung

Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in den

Förderschwerpunkten Lernen oder geistige Entwicklung werden im Sportunterricht zieldifferent beschult

und bewertet. Die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit einem festgestellten Bedarf an son-

derpädagogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt Lernen erfolgt in Anlehnung an das Kerncurricu-

lum der Grundschule. Zur Orientierung dienen Materialien für einen kompetenzorientierten Unterricht im

Förderschwerpunkt Lernen.8

Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im

Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden nach dem Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt

geistige Entwicklung9 unterrichtet.

Die Leistungsfeststellung und -bewertung bei zieldifferenter Beschulung (Lernen und geistige Entwick-

lung) erfolgt auf Grund differenzierter Leistungsanforderungen und individueller Lernziele. Sie orientieren

sich an den individuell erreichten Lernfortschritten und den Zielvorgaben des individuellen Förderplans

und sind nach den Vorgaben der Förderschule in Textform im Zeugnis festzuhalten.

Alle anderen Förderschwerpunkte werden zielgleich unterrichtet. Die zielgleiche Bewertung der Schüle-

rinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen kann im jeweiligen Einzelfall mit einem Nachteilsausgleich

erfolgen, dabei können die Schadensklassen und Faktoren des Deutschen Behindertensportverbandes

(DBS) herangezogen werden.10

8 Nds. Kultusministerium (2008). Materialien für einen kompetenzorientierten Unterricht. Förderschwerpunkt Lernen. Sport. 9 In der jeweils geltenden Fassung. 10 Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.). (2016). Materialien für den kompetenzorientierten Unterricht im Primarbereich und Sekundarbereich I – Sport mit heterogenen Lerngruppen. Hannover: Unidruck.

27

28

5 Aufgaben der Fachkonferenz

Die Fachkonferenz erarbeitet unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen und der fachbezogenen Vor-

gaben des Kerncurriculums einen fachbezogenen schuleigenen Arbeitsplan (Fachcurriculum). Die Erstel-

lung des Fachcurriculums ist ein Prozess.

Mit der regelmäßigen Überprüfung und Weiterentwicklung des Fachcurriculums trägt die Fachkonferenz

zur Qualitätsentwicklung des Faches und zur Qualitätssicherung bei. Die Fachkonferenz …

- legt die Themen bzw. die Struktur von Unterrichtseinheiten fest, die die Entwicklung der erwarteten

Kompetenzen ermöglichen, und berücksichtigt dabei regionale Bezüge,

- legt die zeitliche Zuordnung innerhalb der Doppelschuljahrgänge fest,

- trifft Absprachen zu Maßnahmen zur Differenzierung, Individualisierung sowie über geeignete In-

strumente zur Diagnose,

- arbeitet fachübergreifende und fächerverbindende Anteile des Fachcurriculums heraus und stimmt

diese mit den anderen Fachkonferenzen ab,

- entscheidet, welches Unterrichtsmaterial benutzt und angeschafft werden soll,

- trifft Absprachen zur einheitlichen Verwendung der Fachsprache und der fachbezogenen Hilfsmit-

tel,

- trifft Absprachen zur Konzeption und zur Bewertung von sportpraktischen und sonstigen (mündli-

chen und anderen fachspezifischen) Leistungen und bestimmt deren Verhältnis bei der Festlegung

der Zeugnisnote,

- entwickelt ein fachbezogenes Konzept zum Einsatz von Medien im Zusammenhang mit dem

schulinternen Mediencurriculum,

- wirkt mit bei der Entwicklung des Förderkonzepts der Schule und stimmt die erforderlichen Maß-

nahmen zur Umsetzung ab,

- initiiert die Nutzung außerschulischer Lernorte, die Teilnahme an Wettbewerben etc.,

- initiiert Beiträge des Faches zur Gestaltung des Schullebens und trägt zur Entwicklung des Schul-

programms bei,

- trifft Absprachen zur Abstimmung der fachbezogenen Arbeitspläne mit den benachbarten Grund-

schulen sowie den weiterführenden Schulen,

- ermittelt Fortbildungsbedarfe innerhalb der Fachgruppe und entwickelt Fortbildungskonzepte für

die Fachlehrkräfte und

- unterstützt das Kollegium bei der Umsetzung der täglichen Bewegungszeiten (der dritten Sport-

stunde) im Fachunterricht.

28

29

6 Anhang

Beispiele zu den erwarteten Kompetenzen in den Bewegungsfeldern

Bewegungsfeld „Spielen“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Allgemeine Spielfähigkeit und Fair-play entwickeln

Kleine Spiele, Lauf- und Fangspiele mit/ohne Geräte, Abwurf-spiele, Spiele mit Alltagsmaterialien, Kooperationsspiele

Spielformbezogene Spielfähigkeit ent-wickeln

Vereinfachte große Sportspiele (z. B. Handball, Fußball, Basketball, Hockey, Ultimate Frisbee, Flag Football, Touch Rugby)

Vereinfachte Rückschlagspiele (z. B. Volleyball, Badminton, Tischtennis, Tennis)

Bewegungsfeld „Gymnastisches und tänzerisches Bewegen“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Bewegungen rhythmisieren und ein Gefühl für Rhythmus entwickeln

Freies Bewegen, Rhythmus- und Klatschspiele, Bewegungs-und Musikgeschichten, Kindertänze

Rhythmen – mit oder ohne Gerät - in entsprechende Bewegungen umset-zen

Kinder- und Trendtänze, rhythmisches Bewegen (z. B. mit Tüchern, Bällen), Rope Skipping

Bewegungsfeld „Laufen, Springen, Werfen“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Individuelles Lauftempo an Strecken-länge und verschiedene Bedingungen anpassen

Laufspiele, Fahrtspiele, Intervallspiele, DLV Laufabzeichen, Orientierungsläufe, Gelände- und Waldläufe

Auf kurzer Strecke schnell laufen Reaktionsläufe/-spiele, Staffelläufe

Weitwerfen Wurfspiele

Weitspringen Hüpfspiele, Sprungarten, Sprung-ABC

Bewegungsfeld „Kämpfen“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Fair kämpfen Gemeinsam Regelplakate erarbeiten, Rituale einführen

Eigene Kräfte situationsangemessen einsetzen

Kooperations- und Vertrauensspiele, Körperkontaktspiele, Kräftemessen, Kämpfe um Räume und Geräte, Kämpfe in unterschiedlichen Körperlagen, Übungen zur An- und Ent-spannung

29

30

Bewegungsfeld „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Öffentliche Schwimmbäder den Re-geln entsprechend nutzen

Baderegeln überprüfen, Baderegelrap/-lied singen

Wassergewöhnung Spiele/Staffeln, Tauchspiele

Wasserbewältigung Gleiten auf dem Rollbrett an Land (Pfeilhaltung), Spiele im brusttiefen Wasser, Schwebe- und Gleitspiele

Sich schwimmend fortbewegen Visualisierung der Bewegungen, Nutzung von Auftriebshilfen

Tauchen Tauchspiele, Streckentauchen durch einen Reifen

Wasserspringen Springen fußwärts/kopfwärts, Paketsprung, Strecksprung

Bewegungsfeld „Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Das dynamische Gleichgewicht hal-ten

Erproben von z. B. Teppichfliesen, Rollbrettern, Rollern und Fahrrädern, Entwerfen von Regelplakaten

Bewegungen des Gleitens und Rol-lens ausführen

Rollbrett-/Fahrradführerschein, Fallschule (z. B. Inlineskating, Eislaufen), einfache/komplexe Geräteparcours

Bewegungsfeld „Turnen und Bewegungskünste“

Erwartete Kompetenz Praxisbeispiele

Umgang mit Geräten kennenlernen, Helfen und Sichern lernen

Vertrauens- und Kooperationsspiele, Auf- und Abbau nach Anweisungen, Umsetzung von Aufbaukarten/-plänen, Trans-portspiele

Grundlegende turnerische Bewe-gungsformen am Boden erlernen

Variantenreiches Rollen in der Körperlängs- und Querachse, Handstandvorübungen, Stützübungen, Turnbewegungen in Fang- und Abwurfspiele integrieren, Standwaage, Streck-sprung, Handstand, Rad, Kerze

Grundlegende turnerische Bewe-gungsformen an und auf Geräten er-lernen

Bewegungslandschaften, verschiedene Stationen, Wagnis- und Risikosituationen, Sprünge auf dem Mini-Trampolin

Einfache akrobatische Bewegungen mit und ohne Gerät erlernen

Jonglage mit Tüchern, Tellern, Bällen, Vertrauens- und Ko-operationsspiele, einfache Pyramiden mit Partnerinnen/Part-nern

30

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