Upload
others
View
3
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
BAHNEND a s A u g u s t i n u s - M a g a z i n
Lebens3 | 2020
Fröhlich und stark Kinder in Zeiten von Corona Seite 24
Fürchtet Euch nicht! Advent und Weihnachten finden stattSeite 4
Würde und Trost Ehrenamtliche Leiterin von Begräbnisfeiern Seite 14
Tovertafel Wenn Schmetterlinge über den Tisch fliegenSeite 23
2 3
allen Feldern der Pädagogik
und Pflege um die ihnen anver-
trauten Menschen kümmern
und sie begleiten.
Heute halten Sie die aktuelle
Ausgabe unseres Magazins
Lebensbahnen in den Händen.
Auch in dieser Ausgabe spielt
das Coronavirus eine zentrale
Rolle. Wir haben wieder The-
men und Geschichten im Kon-
text der Propsteipfarrei und
der St. Augustinus Gelsenkir-
chen GmbH entdeckt und für
Sie zusammengetragen, die
verdeutlichen, welche Kreati-
vität und neue Sichtweisen die
aktuelle Lage auch beflügelt
hat. Lassen Sie sich ein auf die
Lebendigkeit und Vielfalt, auf
die wir in den vergangenen
Wochen immer wieder gesto-
ßen sind!
Wie immer freuen wir, das
Team der Unternehmenskom-
munikation der St. Augustinus
EDITORIAL
Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbHVirchowstraße 12245886 Gelsenkirchen
Redaktion: Unternehmenskommunikation St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Wolfgang Heinberg [wh] (V. i. S. d. P.)Uwe Becker [ub]Ute Kwasnitza [uk] Milena Ochsmann [mo]Michael Seiß [ms] Tel.: 0209 172-54670E-Mail: [email protected]
Fotos: Adobe Stock, Uwe Becker, Colourbox, Christian Diehl, Gerd Kaemper, Joachim Kleine-Büning, Annalina Gassner, Ute Kwasnitza, Milena Ochsmann, Michael Seiß, Volker Wiciok, Finn Wilms
Textbeitrag:Nicole Funke-Wydra, Astrid Jöxen, Propst Markus Pottbäcker, Finn Wilms
Gestaltung:Klaus in der WiescheTel.: 0201.6852844
Druck:Brochmann GmbH, Im Ahrfeld 8, 45136 Essen
IMPRESSUMdie letzten Monate haben uns
(wieder einmal) gezeigt: Wir
Menschen sind verwundbar
und verletzlich. Das wird uns
auch in diesen Tagen, kurz vor
dem Beginn des Advent und
wenige Wochen vor dem Weih-
nachtsfest, schmerzhaft be-
wusst. Deshalb ist es zutiefst
menschlich, Verunsicherung
und Angst zu spüren, wenn das
gesellschaftliche Leben zum
Stillstand kommt, der Kontakt
zu Familienangehörigen und
Freunden vielleicht drastisch
eingeschränkt wird, wenn alle
Planungen von heute auf mor-
gen durchkreuzt werden und
wir nicht wissen, was sich in
den nächsten Wochen ereig-
nen wird. Und dann ist da die-
ses „Fürchtet euch nicht!“ (Mt
28,5) – die Ermutigung, die uns
Christus nach dem Zeugnis
des Evangeliums zuruft und
die uns – jeweils einzeln, aber
auch in vielfältigen, neuen
und kreativen Möglichkeiten,
wie wir trotz allem Gemein-
schaft und Gemeinde leben
können – auch durch die kom-
mende Zeit führen wird! Ich
persönlich empfinde größten
Respekt gegenüber allen im
Gesundheitswesen, Ärztinnen
und Ärzten, Krankenpflegerin-
nen und Krankenpflegern und
Freiwilligen, die oft bis zur Er-
schöpfung dafür sorgen, dass
die Erkrankten die bestmögli-
che Versorgung erhalten, und
für die Menschen, die sich in
Liebe Leserinnen und Leser,
BLICKPUNKT8 Krippenweg an Heiligabend
16 „Kirche ist für mich ein
Stück Heimat!“
ENGAGEMENT5 Fürchtet euch nicht!
7 In diesem Winter ist alles
anders
10 Kunst und Kultur in der
Kirche
14 Würde und Trost
17 Begleitung und Stärkung
der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
22 Eine Begegnung mit
Ameisen und Kaulquappen
23 Oktopus für Frühchen
24 Arche Noah: Marvins
Brief an die Oma
25 Wenn Schmetterlinge
über den Tisch fliegen…
26 Monopoly Gelsenkirchen –
Und wir sind dabei!
28 Mutmacher und
Zeitvertreiber
Gelsenkirchen GmbH, uns auf
Ihre Anregungen und Rück-
meldungen – zur aktuellen
Ausgabe des Augustinus-Ma-
gazins Lebensbahnen oder zu
Themen, die Sie bewegen und
berühren.
Wir wünschen Ihnen schon
heute eine besinnliche Ad-
ventszeit, ein frohes und ge-
segnetes Weihnachtsfest und
einen guten Start ins neue
Jahr! Bleiben Sie mutig, ge-
duldig und optimistisch, auch
wenn die Zeiten gerade nicht
einfach sind. Und vor allem:
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße!
Ihr
Wolfgang Heinberg
Leiter Unternehmens-
kommunikation
Auflage: 5.000 Exemplare
Das Augustinus-Magazin LebensBahnen erscheint dreimal pro Jahr
INHALT
VERANTWORTUNG11 Verbundenheit im Gebet
11 Gehalten in Gemeinschaft
12 Die größte Metropole
der Welt
13 Pflege im Dienst der Liebe
18 „Die Kinder werden
mir fehlen!“
19 Wechsel mit einem lachen-
den und einem weinenden
Auge
20 Fröhlich und stark
21 St. Martin ohne Kinder
und ohne Fest…
UNTERHALTUNG29 Buchtipps
IN EIGENER SACHE30 Die Lebensbahnen
kommen gerne auch
zu Ihnen!
31 Kontakte
8Krippenweg an Heiligabend
16 Kirche ist für mich ein Stück Heimat
5Fürchtet Euch nicht!
26Monopoly Gelsenkirchen
Abteilung Unternehmenskommunikation v. l. n. r. : Milena Ochsmann, Uwe Becker, Wolfgang Heinberg,
Ute Kwasnitza, Michael Seiß
14Würde und Trost
4 5
ENGAGEMENT
In diesem Jahr ist alles anders. Die Pandemie hat uns immer noch – und wer weiß wie lange noch – im Griff. Und seit November kommt noch dazu, dass die Tage so kurz sind und die Dunkelheit unseren Alltag bestimmt. Wir stehen im Dunklen auf, erledigen unser Tagewerk, und schon ist es wieder dunkel. Natürlich kennen wir das schon länger, quasi lebenslänglich. Und dennoch drückt diese Zeit schon immer mehr aufs Gemüt als jede andere Zeit.
Fürchtet euch nicht! Advent und Weihnachten finden statt
Gut, dass es da gemütliche
Cafés, fröhliche Stunden mit
lieben Menschen, hell erleuch-
tete Weihnachtsmärkte, Kul-
turveranstaltungen fürs Herz
und so vieles mehr gibt, das
uns durchhalten lässt…
Doch dieses Jahr: Fehlanzeige!
All das, was den November, die
dunkle Jahreszeit erträglich
macht, wurde abgesagt. Statt
dessen Lockdown light und
wieder gilt es, so viele Kontak-
te wie möglich zu vermeiden.
Das war ja ein toller Novem-
ber… Und die Adventszeit wird
mindestens genau so traurig
und trostlos…. Am besten las-
sen wir das ganz…
Oder aber wir nehmen die
Herausforderung an und ver-
suchen, die Adventszeit zur
„Weltjahresbestzeit“ zu ma-
chen und Glanzpunkte zu set-
zen.
Bestimmt brauchen wir dazu
Phantasie und Kreativität,
auch eine Portion Mut und
Trotzkraft, aber schließlich
gilt: [Denn] Gott hat uns nicht
einen Geist der Verzagtheit ge-
geben, sondern den Geist der
Kraft, der Liebe und der Beson-
nenheit (2 Tim 1,7).
Und mit IHM an unserer Seite,
können wir über uns hinaus-
wachsen.
Wenn ich an die Adventszeiten
der letzten Jahre zurückdenke,
dann spüre ich im Nachhinein
ein Bedauern. Sooo vieles, das
ich sooo gerne tun wollte, habe
ich doch nicht getan, weil mir
die Zeit schlicht und einfach
weggelaufen ist.
Dieses Jahr habe ich sie plötz-
lich, Zeit im Überfluss. Und
obwohl die Pandemie auch
mir Angst und Sorgen macht,
freue ich mich trotzig und jetzt
erst recht auf die Advents- und
Weihnachtszeit. Denn es ist ja
längst nicht alles unmöglich!
Ich freue mich auf das Kerzen-
licht. Ich freue mich darauf,
Weihnachtskarten zu schrei-
ben. Ich freue mich darauf,
mit Zeit und Ruhe zu kochen
und zu backen. Dieses Jahr, da
bastele ich einen Adventska-
lender, dieses Jahr, da lese ich
Mutmachgeschichten, z.B. in
der Bibel im Prophetenbuch
Jesaja: Das Volk, das in der Fins-
ternis ging, sah ein helles Licht
[…] Denn ein Kind wurde uns
geboren, ein Sohn wurde uns
geschenkt. (Jes 9,1.5) Dieses
Jahr telefoniere ich endlos mit
Menschen, die ich gerade nicht
treffen darf. Dieses Jahr packe
ich ein Paket für jemanden, der
sonst keine Geschenke bekom-
men würde. Und dieses Jahr
lasse ich mich von jedem Son-
nenstrahl nach draußen locken
und mache lange Spaziergän-
ge, die mich im wahrsten Sinne
des Wortes aufatmen lassen.
Und ich gehe auch am Abend,
im Dunklen noch einmal nach
6 7
ENGAGEMENTENGAGEMENT ENGAGEMENT
draußen und mache mich auf
die Suche nach Lichtern in den
Fenstern und Vorgärten.
Und ich verschenke etwas von
der Zeit, die mir geschenkt ist.
Und das auf ganz simple Art
und Weise: Ich drängele z.B.
nicht an der Kasse im Super-
markt, sondern ich lasse die
vor, die es so eilig haben und
schenke der Kassiererin und
dem Kassierer ein strahlendes
Lächeln, das trotz Mund-Nase-
Bedeckung sichtbar ist und das
Herz wärmt. Ich backe Plätz-
chen und hänge ein Tütchen
davon den Nachbarn an die
Tür, mit einem lieben Gruß. Ich
schaue nicht auf die Uhr, wenn
jemand mir langsam und um-
ständlich etwas erzählt.
Und dann bin ich ganz zuver-
sichtlich und sicher: In diesem
Jahr wird die Advents- und
Weihnachtszeit anders und
dennoch „Weltjahresbestzeit“.
Denn es gilt, was Gott schon
unseren Erzeltern versprochen
hat: Fürchte dich nicht, denn
ich bin mit dir. Ich segne dich!
(Gen 26,24)
Und wenn die Angst dann
doch angekrochen kommt und
Überhand gewinnen will, dann
erinnere ich mich an die Worte
aus dem Johannesevangeli-
um: Und das Wort ist Fleisch
geworden und hat unter uns
gewohnt und wir haben sei-
ne Herrlichkeit geschaut, die
Herrlichkeit des einzigen Soh-
nes vom Vater, voll Gnade und
Wahrheit. (Joh 1,14)
Gottes Wort „Ich liebe dich,
Mensch“ ist Fleisch geworden,
ist ein Mensch aus Fleisch und
Blut geworden, Jesus Christus.
Gott gibt nicht auf. Er kennt
und liebt uns. Und er kommt
auch in diesem Jahr wieder bei
uns an. Und vielleicht ist die
Situation gar nicht so anders
als damals bei Maria und Josef,
die fernab von Zuhause in ärm-
lichsten Verhältnissen ein Kind
bekamen. Ich denke, ihre eige-
ne Geschichte hat ihnen auch
oft Angst gemacht. Und den-
noch haben sie Ja gesagt und
sich beschenken lassen und
dazu beigetragen, dass Gott
uns alle beschenken konnte.
Mit dem Vertrauen auf den
göttlichen Funken in jeder und
jedem von uns möchte ich die
Gott hört nicht auf zu glauben, zu hoffen zu lieben, mit uns, für uns, trotz uns.
Herausforderung annehmen
und die „Weltjahresbestzeit“
mitgestalten, erfahrbar ma-
chen und feiern. Und ich wün-
sche mir von Herzen, dass Sie
mitmachen! Fürchten Sie sich
nicht! Advent und Weihnach-
ten finden statt!
Astrid Jöxen
weltjahresbestzeitauch und trotzig und jetzt erst rechtjesus kommtjetzt erst recht und trotzig und auchtrotz unserer angstauch in der pandemiejetzt erst rechtdenn es giltein volk, das im finstern geht, sieht ein helles lichtgott kommt zur weltweltjahresbestzeit
Alle Jahre wieder ziehen die Sternsinger durch die Gemeinden. Kinder und Jugend-liche, von denen dem Brauchtum nach drei als die Heiligen Drei Könige verkleidet sind. Die Sternsinger ziehen um den Dreikönigstag herum los, um in die Häuser und Wohnungen den Sternsingersegen zu bringen und dabei Spenden für Kinder in Not weltweit zu sammeln.
In diesem Winter ist alles anders Sternsingen ja – aber in anderer Form
Doch in diesem Winter ist
alles anders als sonst. Zwar
ist es seitens des Bischofs
ausdrücklich erwünscht, das
Sternsingen auch unter der
Corona-Pandemie stattfin-
den zu lassen. Aber der Rah-
men wird ein anderer sein.
„Wir können nicht überall
Hausbesuche machen. In
den Hausfluren haben wir
die Auflage, 1,50 Meter Ab-
stand zu halten, eine Maske
zu tragen und nicht zu sin-
gen. Da bleibt nicht viel vom
ursprünglichen Sternsingen,
wie die Menschen es kennen“,
erklärt Gemeindereferentin
Monika Koß.
Hier ist Improvisation gefragt.
So steht zur Überlegung, das
Sternsingen an zentralen
Orten durchzuführen. „Wir
können das Sternsin-
gen in unseren Kirchen
durchführen, zumal
dort geregelt ist, wie
der Zugang gewähr-
leistet ist. Wir können
vor unseren Einrich-
tungen – den Kran-
kenhäusern, den
Seniorenzentren,
den Kindergär-
ten – Orte su-
chen, an denen wir
mit den Kindern singen und
den Segen weitergeben kön-
nen“, schildert Monika Koß.
Auch ist zu überlegen, auf
welche Weise Spenden einge-
sammelt werden können. Das
Weiterreichen einer Dose von
Hand zu Hand ist aus hygieni-
schen Gründen nicht erlaubt.
Es steht zur Überlegung, ein
Überweisungsformular vorzu-
bereiten oder eine versiegelte
Urne aufzustellen, in die ein
Spendenumschlag eingewor-
fen werden kann.
Zudem ist ein digitales Ange-
bot für Internet oder Whats-
App geplant – möglicherweise
in Form einer Videobotschaft,
mittels welcher die Sternsinger
ihr Lied singen und ihren Segen
sprechen.
Ein Sternsingergottesdienst
nur mit den Sternsingern
und deren Familien, der über
Livestream übertragen wird,
ist angedacht. [ms]
8 9
BLICKPUNKT BLICKPUNKT
In den vergangenen Jahren fanden an Heiligabend Gottesdienste statt, in denen die Propsteikirche St. Augustinus wie auch in den übrigen Kirchen unserer Pfarrei bestens gefüllt waren. Ob bei den Krippenfeiern, der Kinderliturgie oder der abend-lichen Christmette.
Krippenweg an HeiligabendDie Pandemielage wirkt sich auch auf die Feierlichkeiten in der Advents- und Weihnachtszeit aus.
An Heiligabend 2020 wird dies
in der gewohnten Form nicht
möglich sein. Die Propsteikir-
che St. Augustinus durfte in
der Phase vor dem November-
Lockdown 94 Personen auf-
nehmen, die Kirche St. Barbara
gut 50 Personen. Pastor Mirco
Quint schildert: „Wir müssen
uns Konzepte überlegen, wie
wir unsere Gottesdienste an
den Weihnachtsfeiertagen
feiern. Unser Bischof ermutigt
die Gemeinden, die Anzahl der
Gottesdienste an Weihnachten
aufzustocken, damit mehr als
die besagten 94 Menschen die
Möglichkeit haben, Eucharis-
tiefeiern zu besuchen. Das wird
auch in vielen Kirchen umge-
setzt, das wollen auch wir an
den Feiertagen tun.“
Für Heiligabend stellen sich die
Verantwortlichen eine ganz
neue Form des Kirchenbesuchs
vor. „Wir tun uns schwer mit
dem Gedanken, den 95. Men-
schen abweisen zu müssen.
Auch behagt es uns nicht, an
Weihnachten Eintrittskarten
zu verteilen oder eine Anmel-
depflicht einzuführen. Gerade
in unserer Innenstadtkirche,
die gerne auch mal von Passan-
ten besucht wird, finden wir
so etwas schwierig“, betont
Pastor Mirco Quint. „Durch
die neue Situation sind wir
sehr ermutigt, neue Formen
zu finden, wie wir Glauben ins
Gespräch bringen können. Wir
suchen eine ganz andere Form
außerhalb von Eucharistiefei-
ern, mittels der wir Familien,
Kindern und Alleinstehenden
die Möglichkeit geben, zu uns
zu kommen und auch bleiben
zu dürfen. Citypastorale Ange-
bote a la Touch and Go.“
Hierfür soll eine Art Krippen-
weg errichtet werden. „Wir la-
den die Menschen ein, zu uns
in die Kirche zu kommen und
bieten ihnen eine Kirchenfüh-
rung an, vergleichbar mit einer
Museumsausstellung, mit ei-
nem vorgegebenen Weg“. Im
Laufe des Weges werden sechs
Stationen passiert, die die Be-
sucherinnen und Besucher mit
einem Thema des weihnacht-
lichen Evangeliums in Berüh-
rung bringen.
Erste Station: Herbergssuche.
„Kaiser Augustus hat einst die
Menschen aufgefordert, zu
ihrer Geburtsstätte zu gehen,
um sich dort im Rahmen einer
Volkszählung zu registrieren.
Das war der Grund, warum Ma-
ria und Josef sich aufgemacht
haben. Weil so viele Leute un-
terwegs waren, haben sie in
Bethlehem keine Behausung
finden können.“
Zweite Station: Verkündigung.
„Der Engel begegnet den Hir-
ten auf einem Feld und sagt
ihnen, sich in jenen Stall zu be-
geben, in dem sie Jesus in Win-
deln gewickelt finden. Das ist
der neue Heiland. Was bedeu-
tet das für uns? Die Botschaft
wurde in der damaligen Zeit an
einfache Menschen gerichtet,
und nicht etwa an den König.“
Dritte Station: Der Besuch der
Krippe mit den historischen
Krippenfiguren.
Vierte Station: Das Friedens-
licht von Bethlehem. „Was
heißt es heute, das Licht von
Bethlehem in der Hand halten
und die Friedensbotschaft wei-
terzubringen?“
Fünfte Station: Segenszelt.
„Hier wird einer unserer
Seelsorger anwesend sein,
um mit den anwesen-
den Haushalten eine kur-
ze Form eines Segnungs-
gottesdienstes zu feiern.“
Sechste Station: Hinweis auf
die moderne zeitgenössische
Krippe.
Begleitet wird dieser Rund-
gang durch Musik, die im Hin-
tergrund live vorgetragen wird.
Auch besteht die Möglichkeit,
sich auf die Kirchenbänke zu
setzen. „Jede Viertelstunde
kommt es in der Kirche zu
einem gemeinschaftlichen
Adventangebote für Familien
jeweils samstags um 16:30 Uhr, am Vorabend des jeweiligen
Adventsonntags:
Familien sind eingeladen, in die Kirche zu kommen. Hier werden
unterschiedliche Themen anhand einer Geschichte geschildert,
vorgetragen von einem Esel. Themen: Adventkränze, Wachsam
sein, Freude schenken, Erwartung, Lichtbringer sein.
Moment, wo wir ein Vater-
unser beten, wo es eine kurze
Begrüßung geben wird, wo
Stille Nacht oder O Du Fröh-
liche gesungen wird, und wo
wir die Menschen einladen,
das ‚Museum Krippe‘ zu besu-
chen, begleitet durch Gebet
und Gesang sowie eine Form
von Liturgie. Durch diese Form
von Begegnung wird eine Mög-
lichkeit geschaffen, bei der die
Menschen vielleicht draußen in
der Schlange kurz warten müs-
sen, aber ganz sicher Zutritt zur
Kirche erhalten werden.“
Dieser Weg wird in der
Propsteikirche St. Augustinus
zwischen 16 und 20 Uhr ange-
boten, in der Kirche St. Barba-
ra in Rotthausen zwischen 16
und 18 Uhr sowie von 14:30 bis
17:30 Uhr in ökumenischer Zu-
sammenarbeit in der evangeli-
schen Pauluskirche in Bulmke.
Die übrigen Kirchen werden
die Zahl der Eucharistiefeiern
deutlich erhöhen, um Aus-
weichmöglichkeiten zu ande-
ren Zeiten zu schaffen.
Was die Umsetzung von Hygi-
enekonzepten betrifft, sehen
sich die Kirchen innerhalb un-
serer Pfarrei bestens aufge-
stellt. Pastor Mirco Quint: „In
unseren Kirchen heißt das
Schlagwort: Durchlüften. Un-
sere Kirchentüren, aber auch
die Fester und Oberlichter
sind offen.“ Die Besucherin-
nen und Besucher sollten sich
dementsprechend auf eine
winterliche Weihnacht ein-
Heiligabend
An Heiligabend findet um 22 Uhr in der Propsteikirche ein Got-
tesdienst statt, der mit neuer Kameratechnik live im Internet
übertragen wird. Dieser Gottesdienst wird über mehrere Wo-
chen im Internet abrufbar bleiben.
Picknick-Gottesdienste
einmal monatlich, um 11:30 Uhr
Zu diesem Anlass bringen Familien eine Picknickdecke mit in
die Kirche. Dadurch gibt es einen natürlichen Bezugsraum und
es entsteht eine räumliche Abgrenzung zu anderen Besuchern.
Die Gottesdienste sind in entspannter Atmosphäre – auf dem
Boden auf der Decke sitzend – kürzer gehalten als eine Eucha-
ristiefeier.
stellen und warm anziehen.
Auch eine wärmende Decke
darf gerne mit in die Kirche
gebracht werden. Weitere
Maßnahmen wie die Eintra-
gung in die Kontaktverfol-
gungsliste sowie Händedes-
infektion sind obligatorisch.
[ms]
10 11
VERANTWORTUNGBLICKPUNKTENGAGEMENT
Die Propsteikirche St. Augustinus ist ein Ort, an dem nicht allein Gottesdienste und liturgische Veranstaltungen durchgeführt werden. Mehr und mehr öffnet sich die Innenstadtkirche auch für kulturelle Angebote.
Kunst und Kultur in der Kirche
„Wir haben einen echten
Standortvorteil dadurch, dass
die Propsteikirche St. Augus-
tinus sehr zentral gelegen ist,
mitten in der Fußgängerzone.
Dazu ist der Zugang barriere-
frei, der Kirchenraum ist sehr
groß“, schildert Pastor Mirco
Quint. „Außerdem hat sich
hier in Corona-Zeiten ein funk-
tionierendes Hygienekonzept
bewährt.“
In St. Augustinus hat sich über
die vergangenen Jahre die Tra-
dition entwickelt, an den Mai-
Samstagen Orgel.12-Konzerte
zu spielen. Dieses Konzept wur-
de insbesondere im Jahr 2020
außerordentlich gut angenom-
men. „Nach der ersten Corona-
Phase war dies einer der ersten
Momente, an denen die Men-
schen wieder Kunst und Kultur
genießen konnten“, erinnert
sich Pastor Mirco Quint. In der
Tat: Das Musiktheater im Revier
und die Museen waren noch
geschlossen, es fanden noch
keinerlei Festivals oder Konzer-
te statt, man konnte nicht ins
Fußballstadion gehen. Dieses
Programm soll in der Advents-
zeit fortgeführt werden. An den
vier Adventsamstagen sollen –
sofern es die Pandemielage er-
laubt – wieder um Punkt 12 Uhr
weitere Konzerte stattfinden.
Hier soll adventliche und weih-
nachtliche Musik zum Mitsum-
men und zum leisen Mitsingen
angeboten werden. Verbunden
mit der Hoffnung, die Menschen
auf diese Weise emotional zu
berühren.
Diese Erfahrungen und Erkennt-
nisse tragen dazu bei, dass zu-
nehmend Gruppierungen und
Institutionen auf die Ansprech-
partner in der Pfarrei zukom-
men – mit dem Wunsch, hier
eigene Veranstaltungen durch-
zuführen. Pastor Mirco Quint
erläutert: „Viele Kleinkunstmu-
siker kommen auf uns zu, aber
auch mit einer Institution wie
dem MiR befinden wir uns im
Gespräch. Die Menschen ha-
ben erkannt, dass die Kirchen
für Veranstaltungen dieser Art
hervorragend geeignet sind.
Die Akustik ist beeindruckend,
die Beleuchtung variabel. Der
Altarraum stellt eine natürli-
che Form von Bühne dar. Und
man kann ohne Zuhilfenahme
eines Mikrofons zu den Men-
schen sprechen und singen.“
Das Musiktheater im Revier
hat für diese Spielzeit das
Stück „Curlew River“ von Ben-
jamin Britten bewusst für Kir-
chenaufführungen inszeniert.
Die Premierenveranstaltung
hätte am 20. November in der
Propsteikirche stattfinden sol-
len, musste aber angesichts
des für den Monat November
ausgerufenen Lockdowns ab-
gesagt werden. Auch in weite-
ren Kirchen im Gelsenkirchener
Stadtgebiet hätte das Stück
aufgeführt werden sollen.
Auch das Chorsingen muss in
Pandemiezeiten neu gedacht
werden. In diesen Monaten
herrschen extrem strenge
Corona-Auflagen, die das ge-
meinsame Singen und das da-
mit einhergehende Ausstoßen
von Aerosolen betreffen. Auf
dieser Basis müssen sich viele
Chorgruppen neu erfinden –
sowohl was das gemeinsame
Einstudieren der Chorgesänge
angeht wie auch in der Auf-
führung vor Publikum. In der
Adventszeit 2020 wird den
Aktivitäten unserer Chorge-
meinschaften durch die Pande-
mie-Verordnungen ein Riegel
vorgeschoben. [ms]
Die Kirchenchöre bleiben in der diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit wegen Corona stumm
Verbundenheit im Gebet Ein Symbol christlicher UnternehmenskulturWoran lässt sich die Kirchlichkeit in der St. Augustinus Gelsenkir-
chen GmbH ablesen? Wie kann unser Unternehmen noch seinen
Platz innerhalb der katholischen Kirche behalten? Was an unse-
rem Unternehmensverbund trägt zu Recht den Charakter einer
katholisch-kirchlichen Organisation?
Propst Markus Pottbäcker, Vor-
sitzender des Verwaltungsrats
der St. Augustinus Gelsen-
kirchen GmbH, hat sich mit
diesen Fragestellungen aus-
einandergesetzt. Und er hat
Antworten gefunden. Denn da
ist zum Beispiel ein geistlicher
Kern in Gestalt der Schwes-
ternschaft der Hermanas del
Amor de Dios, der von innen
heraus die Anliegen der Mitar-
beiterschaft vor Gott trägt.
Die scheinbare Zufälligkeit,
dass die Spanischen Schwes-
tern von der Liebe Gottes
durch zwei Ordensfrauen in
unserem Unternehmen prä-
sent sind, soll ein Schlüssel sein
Gehalten in GemeinschaftWir, die Spanischen Schwestern on der Liebe Gottes (Hermanas
del Amor de Dios), möchten den Weg gemeinsam mit den Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern der St. Augustinus Gelsenkirchen
GmbH beschreiten.
Jeden Tag um 7:30 Uhr und um 19 Uhr laden wir Sie ein zu einer
bewussten Unterbrechung des Alltags: zum Innehalten, um zur
Ruhe zu kommen, um Raum zu schaffen für die Begegnung mit
sich selbst, mit Gott, und mit der Gebetgemeinschaft – symboli-
siert in der Gebetskordel.
An jedem Tag möchten wir zu diesen beiden Uhrzeiten die An-
liegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittragen und vor
Gott tragen. Wir sind überzeugt, dass diese bewusste und be-
wusst zu machende Präsenz eine große Chance ist, die unseren
Unternehmensverbund prägen wird und uns allen eine neue Hal-
tung zu unserer Arbeitsumgebung bringt.
Wir werden als spirituale Gemeinschaft Weihnachten feiern. Die-
ses Angebot soll auch über Weihnachten hinaus gepflegt wer-
den, denn „gemeinsam gehalten und durch die Gemeinschaft ge-
tragen“ ist Zeichen unseres Katholischseins, ein Zeichen unserer
christlichen Unternehmenskultur.
Wir Schwestern sind offen für jedes Anliegen, das Sie an uns he-
rantragen möchten. Wir bieten unsere Gebetszeiten am Morgen
zur Schaffung eines grundsätz-
lichen Markenzeichens für un-
ser Unternehmen.
Vielen Menschen fällt es
schwer, sich im Gebet vor ihrem
Gott auszudrücken, weil ihnen
zum einen oft eine lebendige
Gottesbeziehung fehlt oder
und am Abend als die verbindlichen Zeiten eines Gebets für die
konkreten Anliegen der Mitarbeitenden an.
Fühlen Sie sich eingeladen, Ihre Anliegen per E-Mail, im Gespräch
oder per Brief an uns zu richten. Dies kann anonym oder mit Ab-
sender geschehen.
Kontakt: Schwestern von der Liebe Gottes
Husemannstrasse 50 · 45879 Gelsenkirchen
Tel: 0152 36270469
E-Mail: [email protected]
eine Möglichkeit,
ihr Anliegen vor
Gott in Worte zu
fassen. Die St. Au-
gustinus Gelsenkir-
chen GmbH richtet
deshalb mit Beginn
der Adventszeit ein
Angebot an all ihre Beschäf-
tigten. Die spanischen Ordens-
schwestern bieten den Mitar-
beitenden an, ihr begleitendes
und unterstützendes Gebet
in allen Anliegen zu sprechen.
Ausdrücklich auch über die
Advents- und Weihnachtszeit
hinaus. [ms]
12 13
VERANTWORTUNG VERANTWORTUNG
131 junge Menschen belegen gegenwärtig im Kirchlichen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier – KBG GmbH – den Unterkurs zur generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann.
Pflege im Dienst der Liebe
Die Auszubildenden des Unterkurses wurden zum Ende einer ersten achtwöchigen theoretischen
Ausbildungsphase auf ihren ersten Praxiseinsatz eingestimmt. Pastor Dr. Oliverdom Oguadiuru
und Michael Kampmann, die Krankenhausseelsorger des Marienhospitals Gelsenkirchen, hatten
zu einem Wortgottesdienst eingeladen. Aufgrund der pandemiebedingten Hygienevorkehrungen
wurden diese Begegnungen in fünf Blöcke aufgeteilt, sodass die Auszubildenden mit dem gebote-
nen Abstand den Ausführungen der Seelsorger folgen konnten. Normalerweise startet die Ausbil-
dung mit einem großen gemeinsamen Gottesdienst in GleisX. [ms]
Christel Buchholz-Mielke, Pädagogische Schulleitung im KBG, fasst zusam-
men: „Durch die Lehrerinnen und Lehrer des KBG wurde den Auszubildenden
in den ersten acht Wochen schon viel theoretisches Wissen vermittelt, so
dass sie nun gut gerüstet die praktische Ausbildung in ihren Einsatzbereichen
in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und ambulanten Diensten begin-
nen können. Wir wünschen allen Auszubildenden einen guten Start.“
Pastor Dr. Oliverdom Oguadiuru be-
tonte in seiner Ansprache den Begriff
der Nächstenliebe. „Vielleicht ist es
heute ein guter Moment, sich selbst
zu fragen: ‚Was bedeutet mir die Aus-
bildung in der Pflege im Gesundheits-
wesen‘? Für manche ist es vielleicht
die Ausbildung zu einem sicheren Be-
ruf für alle Zeit. Für andere ist es ein langgehegter Berufswunsch, der
nun verwirklicht wird. Wieder andere sehen darin einen Erwerbsberuf,
mit dem gutes Geld verdient werden kann. Egal, wie man diese Frage
für sich beantwortet: Pflege im Gesundheitswesen ist ein Beruf der
Nächstenliebe. In der Praxis werden wir unsere Patientinnen und Pa-
tienten mit Liebe und mit Mitgefühl behandeln. Manch eine Tätigkeit
ist nicht angenehm, und wir müssen auch mit Schwierigkeiten rech-
nen. Nur tiefe und bedingungslose Nächstenliebe kann uns in solchen
schwierigen Situationen helfen und uns die Hürden des Berufsalltags
bewältigen lassen. Liebe verbindet uns mit Gott, sie verbindet uns un-
tereinander und mit denen, die bedürftig sind und unsere Hilfe und
Pflege brauchen.“
Michael Kampmann
hat ab 1991 selbst
eine dreijährige Aus-
bildung zum Kran-
kenpfleger im KBG
absolviert und kennt
das Bildungszent-
rum deshalb bes-
tens. In seiner Ansprache griff er mit dem Lied „Vom
selben Stern“ der Band „Ich + Ich“ einen bekannten
Popsong auf, um den Bogen zum Pflegeberuf zu span-
nen. „Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Berufswahl. Es
ist ein spannender Beruf mit einigen Herausforderun-
gen. Die Gesellschaft und die Menschen brauchen
Sie. Machen wir den Blick dafür auf, dass wir alle vom
selben Stern sind. Sie kommen als junge gesunde
Menschen an das Patientenbett. Hier begegnen Sie
Menschen, die die Hoffnung haben, gesehen zu wer-
den. Gehen Sie auf die Menschen mit dem Wissen zu,
dass wir alle zusammengehören.“
VERANTWORTUNG
Zum 1. August 2021 wird Pastor Mirco Quint die Leitung der Katholischen Gemeinde Deutscher Sprache in Japan übernehmen. Gegenwärtig leben gut 6.500 deutsch-sprachige Katholiken in Japan, davon wiederum 4.500 in Tokio.
Die größte Metropole der Welt
Gegen Ende Oktober 2020 ist
der Pastor der Pfarrei St. Au-
gustinus erstmalig in die größ-
te Metropole der Welt geflo-
gen, um sich drei Wochen lang
mit den Gegebenheiten vor
Ort vertraut zu machen. Hier-
bei stand ein Vorstellungsbe-
such bei Tarcisio Isao Kikuchi,
dem Erzbischof von Tokio, auf
dem Programm. Aber auch an
der deutschsprachigen Schule,
an der er künftig unterrichten
wird, und im deutschen Kinder-
garten hat er im Rahmen sei-
ner Erkundungsreise persön-
lich vorbeigeschaut. Vor allem
galt es aber, für sich persönlich
zu ergründen: Komme ich mit
den Menschen zurecht, die hier
Verantwortung haben? Und
vor allem: Kann ich mir vor-
stellen, in einer solchen Atmo-
sphäre fünf Jahre zu leben und
zu arbeiten? Immerhin leben in
der Metropolregion Tokio rund
38,5 Millionen Menschen auf
einem Gebiet, das mit dem der
Stadt Berlin vergleichbar ist,
wo wiederum 3,77 Millionen
Menschen leben. Die Bevölke-
rungsdichte von Tokio ist mehr
als zehnmal so groß wie die
von Berlin.
Neben der kulturellen Umstel-
lung gilt es auch, in das sprach-
liche Gefüge des Gastgeberlan-
des einzutauchen. Deutsch ist
Amtssprache in seinem neuen
beruflichen Umfeld. Englisch
ist die Sprache der Diplomatie
und vor allem im sehr engen
Austausch mit den Auslands-
vertretungen von Deutschland,
Österreich und der Schweiz ge-
fragt. Für den Hausgebrauch
möchte Mirco Quint sich
schnellstens Japanisch-Kennt-
nisse aneignen. Zum Beispiel,
um die Verkehrsschilder lesen
zu können – Grundvorausset-
zung, um ein Auto zu lenken.
Vor allem aber, um sich schnell
ins gesellschaftliche Leben in
Tokio zu integrieren und sich
mit den Menschen in seiner
Gemeinde in deren Sprache
unterhalten zu können.
Warum sich Mirco Quint für
diese Aufgabe in Japan ent-
schieden hat? Über seinen
Wunsch, in einer deutschspra-
chigen Auslandsgemeinde
zu arbeiten, befindet er sich
bereits seit mehr als zehn Jah-
ren im Gespräch mit Bischof
Dr. Overbeck sowie mit dem
Auslandssekretariat der Deut-
schen Bischofskonferenz. Im
April hat der Bischof ihm die
Freistellung vom Bistum Essen
für fünf Jahre erteilt. „Für mich
standen nun diverse Stellen
auf dem asiatischen Kontinent
zur Auswahl“, schildert Mirco
Quint. „Japan hat auf mich ei-
nen enormen Reiz ausgeübt,
die Kultur und die Geschich-
te des alten Kaiserreichs sind
schon etwas sehr Spannendes.
Zudem ist Japan eine gesicher-
te Demokratie mit stabiler
politischer Lage.“ Ausschlagge-
bend war die günstige Fügung,
dass die deutschsprachigen Je-
suiten ihre Japan-Mission nach
350 Jahren einstellen werden.
Somit ist Mirco Quint der erste
Nicht-Jesuit, der als Priester für
einen längeren Zeitraum nach
Japan kommen kann.
Neben der kulturellen Umstel-
lung und der Anpassung an
Sprache und Schrift warten
weitere Herausforderungen
auf den neuen Pfarrer. „Ich
werde mich noch einmal wie
ein Student fühlen, was die
wohnliche Situation betrifft.
In Tokio werde ich mich auf ein
kleines Apartment beschrän-
ken müssen. Ich werde viele,
viele Menschen um mich he-
rum haben. Die große Frage
wird sein: Wo kann ich einen
Ort finden, an dem ich abschal-
ten kann?“
Bevor Mirco Quint zum 1. Au-
gust 2021 seinen Dienst in To-
kio antritt, stehen der Umzug
sowie die Einrichtung seines
neuen Appartements an, auch
einen Intensivsprachkurs Japa-
nisch wird er besuchen. Einige
Monate wird er aber noch in
Gelsenkirchen verbleiben. „Ich
habe den dringenden Wunsch
geäußert, dass ich das Oster-
fest noch hier in St. Augusti-
nus feiern werde. Dem wurde
entsprochen. Nach Ostern be-
ginnen dann für mich die Vor-
bereitungen für den Wechsel
nach Tokio.“ [ms]
Die Metropolregion Tokio-Yokohama ist mit mehr als 38,5 Millionen Menschen der größte Ballungsraum der Welt
14 15
ENGAGEMENTENGAGEMENT ENGAGEMENT
In diesem Jahr hat eine junge Gelsenkirchenerin ihre Ausbildung zur ehrenamtli-chen Leiterin von Begräbnisfeiern absolviert. Justine Dörtelmann wird künftig in der Propsteipfarrei St. Augustinus verstorbene Gemeindemitglieder beerdigen und trauernde Angehörige und Hinterbliebene unterstützen.
Würde und Trost
Der Ausbildungsgang hat 15 Kurstage umfasst, die sich ange-
sichts der pandemiebedingten Einschränkungen über mehr als
ein Jahr erstreckt haben. Die Absolventinnen und Absolventen
wurden in sechs Kursabschnitten auf ihre neue Aufgabe vorbe-
reitet und haben sich dabei intensiv mit den Themen Tod, Trauer
und Abschied befasst. Neben vielen theoretischen Inhalten wur-
den auch praktische Übungen und Hilfestellungen angeboten:
die besondere Situation bei Trauergesprächen, die vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten von Begräbnisgottesdiensten oder
Fragestellungen zur Traueransprache.
Die Redaktion des Magazins Lebensbahnen hat sich mit Justine
Dörtelmann über ihre Intention und über die Herausforderun-
gen dieser Aufgabe unterhalten.
Frau Dörtelmann, vielleicht
möchten Sie sich zunächst
kurz vorstellen?
Justine Dörtelmann: Ich bin
26 Jahre alt, habe das erste
juristische Staatsexamen ge-
macht, bin wissenschaftliche
Mitarbeiterin an einem Lehr-
stuhl für Strafrecht und bin
als Jura-Doktorandin gerade
dabei, mein Dissertationsthe-
ma zu konkretisieren. Privat
schlägt mein Herz für Litera-
tur, das Theater, bitterböses
Kabarett und Rockkonzerte.
Wie ist Ihre Verbindung zu
Kirche entstanden?
Justine Dörtelmann: Gegen
Ende des Jahres 2016 bin ich
konvertiert. Davor hatte ich,
obwohl ich ja evangelisch
getauft bin, eigentlich kei-
ne Berührungspunkte – we-
der zur evangelischen noch
zur katholischen Kirche. Seit
dem Jahr 2018 gehöre ich der
Gemeinde St. Augustinus in
Gelsenkirchen an. Dort bin
ich Lektorin und Mitglied im
Liturgieausschuss.
Was hat bei Ihnen den Aus-
schlag gegeben, ein Ehrenamt
in der Kirche auszuüben?
Justine Dörtelmann: Von
Anfang an habe ich mich eh-
renamtlich in der Kirche en-
gagiert, weil ich mich mit
meinen persönlichen Erfah-
rungen und Talenten einbrin-
gen möchte, anstatt in einer
„Bringmentalität“ zu versa-
cken.
Worin besteht für Sie der Reiz
Ihrer Tätigkeit als ehrenamt-
liche Leiterin von Begräbnis-
feiern?
Justine Dörtelmann: Für
mich ist wichtig, dass die
Pfarrei beziehungsweise die
Kirche als Institution bei ei-
nem Trauerfall für die An-
gehörigen sichtbar und an-
sprechbar ist. Aufgrund des
enormen Priestermangels ist
dies leider nicht immer in der
Form möglich, wie es sich alle
Beteiligten wünschen. Hier
möchte ich einen Beitrag leis-
ten und helfen, Tote würdig
zu begraben und Trauernden
Trost zu spenden. Eine unse-
rer Leiterinnen hat zu Beginn
der Ausbildung gesagt, dass
der Beerdigungsdienst ein
Liebesdienst am Nächsten sei.
Das klingt zwar etwas pathe-
tisch, beschreibt den Dienst
für mich aber treffend.
Wie groß ist die Herausforde-
rung, in dieser für die trauern-
den Personen emotionalen
Ausnahmesituation die richti-
gen Worte zu finden?
Justine Dörtelmann: Wir
haben in der Ausbildung
mehrere Übungseinheiten
sowohl zum Trauergespräch
als auch zur Ansprache in der
Trauerhalle absolviert. Aber
natürlich bleibt es eine der
größten Herausforderungen,
die richtigen Worte zu finden.
Sollte ich sie einmal nicht fin-
den, vertraue ich darauf, dass
Jesus für mich übernimmt. In
den Momenten, in denen es
einfach keine richtigen Worte
gibt und unsere Sprache ver-
sagt, hoffe ich, auch im ge-
meinsamen Schweigen Trost
spenden zu können.
Wie gehen Sie mit den erleb-
ten Eindrücken persönlich
um?
Justine Dörtelmann: In mei-
nem näheren Umfeld wurde
ich immer wieder gefragt, ob
ich den Dienst nicht als emo-
tional sehr belastend wahr-
nehme. Ich kann das aber klar
verneinen. Selbstverständlich
macht jeder einzelne Trau-
erfall auch etwas mit mir als
Mensch, und manches Schick-
sal macht einen sprachlos.
Aber sich gerade in Zeiten von
Tod und Trauer nicht abzu-
wenden, sondern Trauer mit-
zutragen und die christliche
Hoffnung schenken zu kön-
nen, stärkt mich auch in mei-
nem Glauben. Insofern sehe
ich den Dienst vor allem als
eine Bereicherung.
Wie ist Ihr Tagesablauf bei ei-
ner Beerdigung? Haben Sie da
einen festen Ablaufplan, an
dem Sie sich orientieren?
Justine Dörtelmann: Nach-
dem ich vom Pfarrsekretariat
darüber informiert wurde,
dass eine Beerdigung ansteht,
nehme ich mit den Angehö-
rigen Kontakt auf und ver-
einbare einen Termin für das
Trauergespräch. Im Anschluss
an dieses Gespräch bereite ich
die Beerdigung vor. Konkret
bedeutet das vor allem, dass
ich den Ablauf in der Trauer-
halle und am Grab plane, bei-
spielsweise Musik auswähle,
wenn das gewünscht ist, und
insbesondere die Ansprache
formuliere. Eingebettet und
getragen ist das Geschehen
natürlich immer von der ka-
tholischen Trauerliturgie.
Mit welchen organisatori-
schen Dingen sind Sie im Vor-
feld und im Nachgang einer
Beerdigung konfrontiert?
Justine Dörtelmann: Für die
bürokratischen Abläufe bin
ich nicht zuständig. Das über-
nimmt zum einen das Pfarrse-
kretariat und zum anderen die
Bestatterin oder der Bestat-
ter, mit denen ich bei Bedarf
natürlich im Austausch bin.
Das ist für mich von Vorteil,
denn so kann ich mich ganz
auf das Trauergespräch be-
ziehungsweise die eigentliche
Beerdigung konzentrieren.
Sind Sie bei einer Beerdigung
ganz allein auf sich gestellt,
oder haben Sie da die eine
oder andere helfende Hand?
Justine Dörtelmann: Im
Grunde bin ich beim Trauerge-
spräch und dem Geschehen in
der Trauerhalle und am Grab
ganz auf mich gestellt. Aber
natürlich kann ich mich mit
Fragen an die Leiterinnen mei-
nes Ausbildungskurses oder
an die Priester der Pfarrei, ins-
besondere an meinen Mentor,
Pastor Mirco Quint, wenden.
Für diese Sicherheit bin ich
sehr dankbar. [ms]
Justine Dörtelmann möchte helfen, Tote würdig zu begraben und Trauernden Trost spenden
16 17
BLICKPUNKT ENGAGEMENT
Der 27-Jährige ist seit 2013 im St. Barbara-Hospital Gladbeck beschäftigt. Nach drei-jähriger Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger hat er als Pflegekraft auf der inneren Station gearbeitet. Im Jahr 2017 absolvierte er sein duales Studium er-folgreich mit dem Abschluss B.Sc. Seit 2019 ist Sebastian Finke mitverantwortlich für die Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung in den Häusern der KKEL GmbH.
Begleitung und Stärkung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sebastian Finke verstärkt das Institut Albertus Magnus
Sebastian Finke schildert, was
ihn bewogen hat, sich dem
Institut Albertus Magnus an-
zuschließen. „Ich bin seit mei-
ner Kindheit fest in der katho-
lischen Kirche verankert und
habe viele gute Erfahrungen als
Christ gemacht, die ich gerne
mit anderen teilen möchte. Die
Werte, die ich damit verbinde –
Nächstenliebe, Wertschätzung
des Lebens und der Person,
Vielfalt – finden sich auch ganz
besonders in der täglichen Ar-
beit, die in unserem Unterneh-
men geleistet wird. Egal ob im
Krankenhaus, in der Langzeit-
pflege oder in der Kinder- und
Jugendhilfe. Ich sehe eine gro-
ße Aufgabe des Instituts in der
Begleitung und Stärkung der
Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter für die schwierigen und
herausfordernden Aufgaben,
die sie tagtäglich mit Profes-
sionalität und Menschlichkeit
bewältigen. Gerade in der Co-
rona-Krise hat sich gezeigt, wie
Zum 1. August 2020 hat Astrid Jöxen ihren Dienst als Pastoralreferentin in der Propsteipfarrei St. Augustinus angetreten. Daneben ist sie mit halber Stelle als Kran-kenhausseelsorgerin im Martin-Luther-Krankenhaus Wattenscheid tätig.
„Kirche ist für mich ein Stück Heimat!“Im Gespräch mit Pastoralreferentin Astrid Jöxen
Die 42-jährige Diplom-Theolo-
gin – geboren in Gelsenkirchen
und Mutter von drei Kindern –
ist seit 2013 im Bistumsdienst.
Das Augustinus-Magazin Le-
bensbahnen hat sich mit Ast-
rid Jöxen über ihre neue Tätig-
keit unterhalten.
Welches sind Ihre Aufgaben
als Pastoralreferentin hier in
St. Augustinus
Astrid Jöxen: Mein großer
Schwerpunkt wird die City-
pastoral sein. Hier wird es da-
rum gehen, bestehende Dinge
aufzugreifen, gegebenenfalls
auf den Prüfstand zu stellen
und neue Ideen zu entwickeln.
Mir ist sofort aufgefallen, dass
in der Gelsenkirchener Innen-
stadt sehr viele Menschen un-
terwegs sind. Von daher glau-
be ich, dass Citypastoral hier
eine große Wirkung erzielen
kann. Darüber hinaus werde
ich u.a. auch im Beerdigungs-
dienst tätig sein.
Bei all meinem Tun ist es mir
ganz wichtig, mit Menschen
im Gespräch zu sein. Sowohl
mit meinen Kolleginnen und
Kollegen im Beruf als auch mit
den Ehrenamtlichen. Vor allem
aber möchte ich mit Menschen
ins Gespräch zu kommen, die
Kirche schon lange aus dem
Blick verloren haben bzw. die
Kirche schon lange aus dem
Blick verloren hat. Viele Men-
schen haben den Eindruck,
dass ihnen Kirche nichts mehr
vermitteln kann. Ich empfinde,
dass es gerade in der gegen-
wärtigen Corona-Zeit unsere
Aufgabe als Kirche sein muss,
mit den Menschen Antworten
auf die Sinnfragen, die sich
jetzt ganz geballt stellen, zu
suchen und zu finden. Mir ist
es nicht wichtig, die Antwort
auf alles zu wissen, sondern
vielmehr gemeinsam zu su-
chen und unterwegs zu sein.
Haben Sie konkrete Vorstel-
lungen, wie Sie Kirche den
Menschen präsent machen
möchten?
Astrid Jöxen: Wir müssen in
der Innenstadt als Kirche prä-
sent sein. Auch und gerade
dann, wenn dort viele Men-
schen unterwegs sind. Dane-
ben glaube ich, dass es auf
persönliche Begegnungen zwi-
schen Menschen ankommt, in
denen deutlich und erfahrbar
wird, dass Gott mitten unter
uns und in Jeder und Jedem
schon längst angekommen ist.
Gerade in Corona-Zeiten, in de-
nen viele kirchliche Angebote
nicht wie gewohnt stattfinden
können, ist es wichtig, für die
Menschen da zu sein. Dabei
müssen wir auch immer wieder
neue Wege ausprobieren. Weg
vom Klassischen und stattdes-
sen ergründen, was die Men-
schen wirklich brauchen.
A propos Corona: Wie wirkt
die Pandemie sich auf Ihre Ar-
beit aus?
Astrid Jöxen: Eine persönli-
che Vorstellungsrunde in den
Gremien hat sich bislang we-
gen Corona nicht realisieren
lassen. Persönliche Kontakte
sind nach wie vor deutlich re-
duziert. Immer müssen wir
auch den Schutz der Men-
schen mit im Blick haben. Aber
grundsätzlich bietet Corona
auch Chancen. Auf dem Gebiet
Social Media lassen sich bei-
spielsweise viele neue Wege
beschreiten. Die Corona-Be-
dingungen lassen auch im Hin-
blick auf die Weihnachtszeit
neue Ideen entstehen. Zum
Beispiel den Krippenweg an
Heiligabend, den Familien zu
unterschiedlichen Zeiten bege-
hen können.
Der Hashtag 401 erregt die
Gemüter in unserer Stadt.
Welches Bild haben Sie von
Gelsenkirchen?
Astrid Jöxen: Ich bin in Gel-
senkirchen geboren, ebenso
wie meine Kinder. Ich lebe in
Ückendorf in einer schönen
und wirklich grünen Gegend.
Ich merke aber oft, dass Men-
schen von außerhalb gewisse
Vorurteile gegen diese Stadt
hegen. Natürlich gibt es hier
schöne Ecken und solche, die
etwas schwieriger sind. Ich
denke, dass wir uns als Kirche
vor den Problemzonen nicht
drücken dürfen.
Wie kann es gelingen, junge
Menschen für die Kirche zu be-
geistern?
Astrid Jöxen: Für mich per-
sönlich bedeutet Kirche ein
Stück Heimat. Das hat mit mei-
ner Sozialisation zu tun und
damit, wie ich in Kirche hin-
eingewachsen bin. Mein Sohn
singt bei den Domsingknaben
mit, meine große Tochter ist
Messdienerin. Wenn junge
Menschen das Gefühl haben,
in Kirche etwas tun zu können
und gefragt zu sein, dann sind
sie gerne und auch mit Begeis-
terung dabei. Es ist wichtig,
die Jugend zu verstehen, ihre
Gedanken nachzuvollziehen,
ihnen auf Augenhöhe zu be-
gegnen. Allerdings haben sich
die Zeiten gegenüber meiner
eigenen Jugend verändert. Die
jungen Leute ticken heute an-
ders. Ich glaube, dass es ziel-
führend ist, wenn junge Men-
schen selbst Ideen entwickeln,
wir sie einfach machen lassen
und ihnen Räume anbieten,
wenn wir ihnen nicht Steine in
den Weg legen, sondern Dinge
ermöglichen. [ms]
belastend die Arbeit mit ande-
ren Menschen sein kann und
wie vielfältig die Herausfor-
derungen sind, denen sich alle
Mitarbeitenden immer wieder
stellen müssen.“ [ms]
Das Team des Instituts Albertus Magnus: Sebastian Finke und Sr. Ana-María Vicente Martín
18
VERANTWORTUNG
19
VERANTWORTUNG
Seit dem 1. September 2020 hat Stefanie Eimertenbrink eine neue Aufgabe: Als Nachfolgerin von Monika Kenkenberg, die ihren verdienten Ruhestand angetreten hat, wechselte sie als stellvertretende Leitung in den Kindergarten St. Nikolaus. Bis dahin war der Kindergarten St. Martin ihr berufliches Zuhause. Hier absolvierte sie ihr Vorpraktikum und kam nach Abschluss der Ausbildung als Erzieherin zurück in die Einrichtung der St. Augustinus Kindergarten GmbH.
Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge Stefanie Eimertenbrink ist die neue stellvertretende Leitung im Kindergarten St. Nikolaus
Auf ihre berufliche Verände-
rung freut sich Stefanie Ei-
mertenbrink sehr, auch wenn
sie den Wechsel in ihre neue
Wirkungsstätte mit einem la-
chenden und einem weinen-
den Auge vollzog: „Seit 2007
habe ich in der Ringstraße
gearbeitet, anfangs als Integ-
rativkraft, später als Gruppen-
und Bereichsleitung. Ich habe
mich dort fast wie zu Hause
gefühlt und viele wertvolle
Erfahrungen für mein weite-
res Aufgabenfeld gesammelt.
Gleichzeitig freue ich mich, die
neuen Herausforderungen ge-
meinsam mit den Kolleginnen
im Kindergarten St. Nikolaus
in Angriff zu nehmen.“
Eine gute Zusammenarbeit
und gegenseitige Wert-
schätzung, Toleranz und ein
freundliches und respektvol-
les Miteinander bilden für sie
die Basis der gemeinsamen
Tätigkeit mit dem Team –
ebenso wie mit den Eltern der
Mädchen und Jungen, für die
sie alle gemeinsam die Ver-
antwortung tragen. So soll
eine Umgebung geschaffen
werden, die es jedem Kind
ermöglicht, sich in seiner Ent-
wicklung bestmöglich
zu entfalten. Der päd-
agogische und christ-
liche Auftrag steht für
die 43-jährige im Vor-
dergrund.
Neben dem Wunsch,
bewährte Dinge zu er-
halten, bringt Stefanie
Eimertenbrink auch ei-
gene Vorstellungen und
Ideen mit. So möchte
sie in Zukunft die Zu-
sammenarbeit mit den
andren beiden Ein-
richtungen der St. Au-
gustinus Kindergarten
GmbH St. Martin und
St. Lucia intensivieren,
zum Beispiel gemein-
sam Feste feiern und
die Angebote im Maxi-
Club für die Vorschul-
kinder koordinieren.
Standards (Beispiels-
weise für die Hygiene
oder die Raumausstattung),
Abläufe sowie das Ablage-
system sollen angeglichen
werden. Diese Wege wird sie
gemeinsam mit ihrem Team
gehen, zu dem insgesamt 12
Voll- und Teilzeitkräfte sowie
Praktikanten gehören. [uk]
„Ich bin Erzieherin mit Leib und Seele“, sagte Monika Kenkenberg an ihrem letzten Arbeitstag im Kindergarten St. Nikolaus an der Kirchstraße 7a, in dem sie mehr als 26 Jahre lang Verantwortung trug.
„Die Kinder werden mir fehlen!“Monika Kenkenberg wurde in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet
Bei ihrer offiziellen Verabschiedung Ende Juli 2020 dankten Propst
Markus Pottbäcker, Vorsitzender des Verwaltungsrates, Betriebs-
leiter Ansgar Suttmeyer und Nicole Funke-Wydra, Leitung der Kin-
dergarten GmbH, ihr herzlich für ihr engagiertes Wirken für und
mit den Kindern und Familien und wünschten ihr einen guten
Start in den neuen Lebensabschnitt. Alina Krisch, Ansprechpart-
nerin im Kindergarten St. Lucia, und Pastor Mirco Quint schlossen
sich den guten Wünschen an. „Die Kinder werden mir fehlen“,
ließ Monika Kenkenberg durchklingen, dass ihr der Abschied nicht
ganz leicht fiel. [uk]
Nach mehr als 26 Jahren Dienst im Kindergarten St. Nikolaus hat Monika Kenkenberg ihren verdienten Ruhestand angetreten
VERANTWORTUNGVERANTWORTUNG
2120
Erzieherinnen, Erzieher und Eltern sind sich einig: Gut, dass die Einrichtungen für Kinder trotz steigender Corona-Infektionszahlen weiterhin geöffnet sind. Damit das so bleiben kann, halten alle sich an die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung. Dazu gehört unter anderem das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Fröhlich und stark (Kindergarten-) Kinder in Zeiten von Corona, Quarantäne und Mund-Nasen-Schutz
Immer wieder stellen die Er-
zieherinnen und Erzieher in
den Kindergarten unseres
Konzerns sich die Frage: Was
macht eigentlich Corona mit
der Psyche unserer Kinder, die
vielfach auf der non-verbalen-
Kommunikationsebene ler-
nen. Ein liebevoller Blick und
ein lächelnder oder aber auch
ein hängender Mundwinkel
und ein strenger, trauriger
oder fröhlicher Augenkon-
takt sind enorm wichtig für
die Mädchen und Jungen, um
ohne aktive Sprache das Ge-
genüber wahrnehmen und
einschätzen zu können. Sie
sind auf die Interaktion für
ihre eigene Persönlichkeits-
entwicklung stark angewie-
sen.
Nun tragen die Mitarbeiter
aber aufgrund der hohen
Inzidenzwerte in Gelsenkir-
chen auch im Gruppendienst
bei den Kindern eine Mund-
Nasen-Bedeckung, und das
dauerhaft, auch während der
Betreuungszeit. Eltern dürfen
aus dem gleichen Grund die
Einrichtung nicht betreten.
Morgens nehmen die Mitar-
beiter die Kinder an der Ein-
gangstür entgegen und brin-
gen sie am Nachmittag wieder
zu ihren Eltern, die vor der Tür
auf sie warten. Für alle ist dies
eine extrem belastende Situa-
tion.
Wie gehen die Erzieher damit
um? Bei Gesprächen mit den
Kindern hocken sie sich hin,
begeben sich quasi auf Augen-
höhe, damit die Kinder auch in
ihre Augen schauen können.
Sie setzen sich zu ihnen auf
den Boden, um so leichter ins
Gespräch zu kommen.
Wer einmal ausprobieren
möchte, wie unsere Jüngsten
sich fühlen, wenn Erwachsene
mit Mund-Nasen-Bedeckung
von oben herab auf sie und
mit ihnen kommunizieren, der
kann sich ja einmal in einem
Kreis von Erwachsenen selbst
auf den Boden setzen und
nach oben schauen. Schnell
wird er erspüren, welches Ge-
fühl die Kinder dabei erwartet.
Kinder testen ihre eigene
Selbstwirksamkeit durch die
Spiegelung der Mimik und
Gestik des Gegenübers. Des-
halb ist ein „freies Gesicht“
eigentlich so sehr wichtig.
Nun sehen die Kinder aber nur
noch die Haare und die Au-
genpartie der ihnen eigentlich
St. Martin ohne Kinder und ohne Fest…Das hat sich wohl niemand so gewünscht. Aber der Kindergarten St. Lucia und ein Teil des Kindergartens St. Martin waren eine Zeitlang aufgrund eines positiv auf Corona getesteten Kindes durch das Gesundheitsamt mit Quarantäne belegt worden, ebenso große Teile der pädagogischen Teams .
Und in diese Zeit fiel der
11.11., das Martinsfest. Die
Laternen hatten die Kinder
im Kindergarten St. Martin
schon vorher voller Vorfreude
kreativ verschönert und fertig
gestellt.
Was nun? Kurzerhand riefen
Mitarbeiterinnen die Eltern an
und baten sie, die Laternen, in
die sie noch eine Martinsge-
schichte hineingelegt hatten,
abzuholen. An einer langen
Schnur, vor dem Kindergarten
gespannt, hingen die Later-
nen, geordnet nach den Grup-
vertrauten Personen. Trotz-
dem wollen wir, dass sich un-
sere Kleinen wohl und gebor-
gen fühlen. Dabei hilft sehr die
gelebte Beziehungserziehung
in unseren Kindergärten, die
schon bei der Eingewöhnung
beginnt, der intensive wohl-
wollende Wechsel vom Eltern-
haus in den Kindergarten. Im
familiären Übergang aus dem
sozialen Kleingefüge zur Erzie-
herin in eine größere Gruppe
entsteht die so wichtige Bezie-
hung, die dem Kind Sicherheit,
Halt und Geborgenheit gibt.
Dadurch sind unsere Kinder
in der Lage, sich auch schwie-
rigen Situationen anzupassen.
Die pädagogischen Mitarbei-
ter sind ihre Sicherheitsbasis,
denen sie absolutes Vertrauen
schenken. Den Fachkräften
ist dabei sehr bewusst, wel-
che Schlüsselpositionen in der
Entwicklung des Kindes sie da-
bei verkörpern und sie gehen
sehr verantwortungsbewusst
und sorgsam damit um.
Eltern sollten ihre Zeit ganz
besonders mit ihrem Kind
verbringen. Ohne Störung
oder Ablenkung durch Han-
dy oder Fernsehen, oder an
die Hausarbeit zu denken, die
noch erledigt werden muss,
lieber miteinander zu spielen,
gemeinsam, Bilderbücher an-
schauen spazieren gehen oder
ihnen im Gespräch Aufmerk-
samkeit schenken, das tut den
Kindern ebenso gut wie Mut-
ter und Vater.
Unser Ziel ist es, die Kinder auf
ihrem Lebensweg zu gesell-
schaftsfähigen, werteorien-
tierten Menschen zu beglei-
ten und ihnen die Fähigkeit zu
vermitteln, auch Krisensitua-
tionen selbstwirksam und zu-
kunftsorientiert zu meistern.
Niemand weiß, welche Aus-
wirkungen die Corona-Pan-
demie auf die Psyche von uns
allen hat. Doch jeder von uns
hat die Chance, sich dadurch
auch weiterzuentwickeln und
innere Stabilität zu gewin-
nen. Dafür arbeiten wir alle
gemeinsam jeden Tag für das
Wohl unserer Kinder.
Nicole Funke-Wydra
pen und warteten auf ihre
Besitzer. Zu St. Martin leuch-
teten sie zu Hause bei den Fa-
milien auf den Fensterbänken. Nicole Funke-Wydra
22 23
ENGAGEMENTENGAGEMENT
Im Bild v.l.n.r.: Bianca Frank (stv. Verwaltungsdirektorin MHG), Kathrin Beck (Oktopus für Frühchen), Chefarzt Dr. Marcus Lutz, Sr. Christiane (Stationsleitung)
Als im Jahr 2013 eine dänische Mutter ihrem viel zu früh geborenen kleinen Kämpfer einen mit Liebe gehäkelten Oktopus in den Inkubator legte, war das Herzensprojekt “Kleine Tintenfische” geboren. Mittlerweile ist das Projekt bereits in mehr als 30 Ländern etabliert.
Oktopus für FrühchenMarienhospital Gelsenkirchen unterstützt Herzensprojekt
In Deutschland hat sich als
Pendant der Verein „Oktopus
für Frühchen“ gebildet, der seit
Anfang 2019 von seinem Sitz
in Willich ein bundesweites
Netzwerk aufgebaut hat. Ge-
schäftsführerin Kathrin Beck
erklärt: „Gegenwärtig haben
wir ungefähr 150 ehrenamt-
liche Helferinnen und Helfer,
die uns regelmäßig mit selbst
gehäkelten Oktopussen ver-
sorgen. Unsere Vision ist es,
möglichst jedem Frühchen in
Deutschland einen solchen Ok-
topus zu ermöglichen.“
In Deutschland kommen jedes
Jahr fast 63.000 Babys als
Frühchen – sprich: vor der
vollendeten 37. Schwanger-
schaftswoche – zur Welt. Da
der Greifreflex bei Frühchen
schon stark ausgebildet ist,
ziehen sie in ihrem Brutkasten
gern an Kabeln, Magensonden
und Schläuchen. Das kann zur
Folge haben, dass die Zugän-
ge neu gelegt werden müssen,
was für die Kleinen riskant und
schmerzhaft sein kann.
Liegt jedoch ein Oktopus in
greifbarer Nähe, so konnte
beobachtet werden, dass die
Frühchen sich viel lieber an
dessen Tentakeln festhalten.
Ein Oktopus mit Tentakeln
kann eine positive, beruhigen-
de Wirkung auf ein Frühchen
haben. Es wird vermutet, dass
die Tentakel die Kleinen an die
Nabelschnur erinnern, welche
sozusagen das allererste Spiel-
zeug in Mamas Bauch war. Ein
solcher Oktopus kann Orien-
tierung und Halt bieten, auch
wenn Mama und Papa mal
nicht da sein können.
Alle Tintenfische der Organi-
sation werden aus schadstoff-
geprüften Materialien (OEKO-
TEX Standard 100 – Klasse I)
mit viel Liebe gehäkelt, kon-
trolliert, bei 60 Grad gewa-
schen, mit Infoflyer inklusive
Pflegeanleitung verpackt und
dann kostenlos an teilnehmen-
de Krankenhäuser verteilt. Die
Eltern werden vor Ort über die
Tintenfische informiert und
können dann selbst entschei-
den, ob sie den neuen Begleiter
zu ihrem Kämpfer legen lassen
möchten.
Auch das Marienhospi-
tal Gelsenkirchen zählt seit
Herbst 2020 zu den Koopera-
tionspartnern des Vereins
„Oktopus für Frühchen“. Der
Kontakt kam durch Andrea
Kubitz-Kubla, Bereichsleite-
rin Ambulante Medizin im St.
Augustinus-Unternehmens-
verbund, zustande. „Ich häkele
privat selbst mit großer Freu-
de. Meine Tochter ist im Inter-
net auf das Projekt „Oktopus
für Frühchen“ gestoßen. In Ab-
sprache mit unserer Geschäfts-
führung, mit Chefarzt Dr. Lutz
und Stationsleitung Schwester
Christiane haben wir diese Idee
nun ins das Marienhospital
Gelsenkirchen geholt.“
Als Kathrin Beck einen großen
Karton mit gehäkelten Okto-
pussen im MHG vorbeibrach-
te, konnte sie im Gegenzug
eine Spende in Höhe von 250
Euro durch die Marienhos-
pital Gelsenkirchen GmbH
entgegennehmen. „Als ge-
meinnützige Gesellschaft ei-
nen gemeinnützigen Verein
zu unterstützen passt ganz
wunderbar zu unserer Unter-
nehmensphilosophie“, schildert
Andrea Kubitz-Kubla. „Wenn
wir damit unseren Frühchen
eine Hilfestellung geben kön-
nen, haben wir ein gutes Werk
getan.“ [ms]
ENGAGEMENT
Immer wieder sind die Waldwochen im Kindergarten St. Martin eines der Highlights im Jahresablauf. Schon lange vorher freuen sich die Kinder auf die Tage in der freien Natur. Zum ersten Mal erlebten auch die Mädchen und Jungen aus dem Kindergar-ten St. Nikolaus eine ganze Woche am Stück im Wald. Und weil in diesem Jahr eini-ge Veranstaltungen und Ausflüge der Kinder bedingt durch Corona leider abgesagt werden mussten, wurden diese Tage ganz besonders erwartet.
Eine Begegnung mit Ameisen und Kaulquappen Die Mädchen und Jungen der Kindergärten St. Martin und St. Nikolaus erlebten eine Woche lang die Natur hautnah
Für einige Kinder war der Wald
noch unbekanntes Terrain. So
war es spannend zu beobach-
ten, wie sie am Anfang noch je-
der Pfütze auswichen und sich
nur auf den Wegen bewegten.
Nachdem sie sich einige Tage
im Wald aufgehalten hatten,
zeigte sich ein ganz anderes
Bild: Sie sprangen in Pfützen,
rannten, spielten und tobten,
beobachteten Tiere und Pflan-
zen und entdeckten den Wald
mit allen Sinnen.
Natürlich regen die Waldwo-
chen auch den Wissendurst
der Kinder an. Unzählige Kin-
derfragen beantworteten Er-
zieherinnen und Erzieher und
der Förster Oliver Balke, die
die jungen Entdecker auch in
diesem Jahr begleiteten, zum
Thema „Wald“.
Aufgeregt berichteten die
Mädchen und Jungen ihren El-
tern am Nachmittag von ihren
Erlebnissen im Wald: „Wir ha-
ben ganz viele Ameisen gese-
hen und sogar Kaulquappen.“
Oder: „Ich habe es geschafft,
bis nach ganz oben zu klet-
tern und bin dann herunterge-
rutscht.“
Am Ende eines jeden Waldta-
ges schauten die Erzieher in
glückliche, zufriedene, wenn
auch etwas müde Kinder-
gesichter voller Staub und
Erde, voller Erwartung auf
den nächsten Tag im Wald
und hörten die Frage der Kin-
der: „Gehen wir morgen auch
nochmal?“
Regelmäßig finden in den Ein-
richtungen der St. Augustinus
Kindergarten GmbH die Wald-
wochen statt. „Ziel ist es, den
Kindern die Natur nahezu-
bringen. Viele haben nicht so
oft die Gelegenheit, im Wald
zu spielen; gerade, wenn sie
in einer Stadt aufwachsen“,
schildert Finn Wilms vom
Kindergarten St. Martin die
Motivation, die Waldwochen
durchzuführen.
Dieses Ziel und die positiven
Erlebnisse und Erfahrungen
bestärken die Verantwort-
lichen der St. Augustinus
Gelsenkirchen GmbH und der
St. Augustinus Kindergarten
GmbH darin, den ersten Wald-
kindergarten in Gelsenkirchen
einzurichten. Enge Abstim-
mungen mit der Stadt Gel-
senkirchen und der Forstver-
waltung NRW hierzu finden
bereits statt. Und vielleicht
werden auch Kinder unserer
Stadt bald ihren Kindergar-
tenalltag im Wald erleben.
[uk/fw]
Im Rahmen der Waldwochen lernen die kleinen Entdecker die freie Natur kennen
24 25
ENGAGEMENT ENGAGEMENT
Corona macht auch vor der Arche Noah Gelsenkirchen, Kurzzeiteinrichtung und Hos-piz für Kinder im Süden der Stadt, nicht halt. Angesichts der Pandemie findet in der Einrichtung seit dem Frühjahr 2020 nur eingeschränkter Betrieb statt. Arche-Gast Marvin hätte ganz gewiss gern mehr Zeit in der wohlbehüteten Umgebung der Ein-richtung verbracht. Doch die Arche Noah ist nicht das einzige, was Marvin in diesen Monaten fehlt.
Arche Noah: Marvins Brief an die Oma
Der 25-jährige Marvin kommt
bereits seit dem Jahr 2012 re-
gelmäßig in die Arche, meis-
tens gemeinsam mit seiner
Schwester Darya (17). Die bei-
den wohnen bei ihrer Mutter
in Hagen.
Marvin ist begeisterter Fan
des FC Schalke 04. Er ist kre-
ativ begabt und malt ger-
ne Mandalas. Außerdem
schaut er gerne fern und hat
viel Spaß an Gesprächen mit
anderen Menschen. Beson-
ders fokussiert ist Marvin auf
seine Schwester. Er hat immer
Blick, dass es ihr gut geht.
Aufgrund seiner gesundheit-
lichen Probleme gehört Mar-
vin zur Corona-Risikogruppe.
Er arbeitet in einer Werkstatt
für Menschen mit Beeinträch-
tigungen, ist dort in der Küche
und in der Montage beschäf-
tigt. Doch gegenwärtig kann
er nicht zur Arbeit gehen, weil
die Schutzmaßnahmen dort
zu unsicher sind. Deshalb ist
Marvin seit März 2020 fast
ausschließlich mit seiner Mut-
ter und seiner Schwester zu-
sammen und freut sich, dass
er hoffentlich bald wieder
Urlaub in der Arche Noah ver-
bringen kann.
Aber er hat einen zweiten
Herzenswunsch: Er möchte
seine Oma Christel endlich
wiedersehen. Schon seinen
Geburtstag musste er wegen
der Corona-Pandemie ohne
sie feiern, das Weihnachts-
fest wahrscheinlich auch. Und
auch ein gemeinsamer Ur-
laub war 2020 nicht möglich.
Deshalb hat Marvin seiner
Oma einen ganz lieben Brief
geschrieben. Und wer weiß:
Vielleicht bringt sie ihm schon
bald eine große Portion Sauer-
braten vorbei. [ms]
Wenn Schmetterlinge über den Tisch fliegen… … dann sind Bewohnerinnen und Bewohner im St. Vinzenz-Haus in Spiele der Tovertafel vertieft.
„Vor allem für unsere Seniorin-
nen und Senioren mit Demenz
ist die Tovertafel ein Gewinn.“
Sabrina Bülow, Leitung des So-
zialen Dienstes im St. Vinzenz-
Haus, hat sich lange mit den
Eigenschaften und Vorteilen
dieses Gerätes, eine Spiele-
konsole für den Einsatz in Ein-
richtungen des Sozial- und Ge-
sundheitswesens, beschäftigt.
„Die interaktiven Spiele, die
wir mithilfe der Zaubertafel –
so heißt sie auf Deutsch – auf
einen Tisch in der gewohnten
Umgebung projizieren können,
laden zum Mitmachen ein und
animieren die Mitspieler zu Be-
wegungen. Zum Beispiel dazu,
beim Blätterspiel das „Laub
wegzufegen“, eine aus früherer
Zeit vertraute Handlung. Sei-
fenblasen zum Platzen zu brin-
gen erinnert an fröhliches Trei-
ben in der Kindheit, und beim
Betrachten der Blüten des
Blumenspiels können Gesprä-
che über Pflanzen oder den
eigenen Garten entstehen“,
erläutert sie einige
der Möglichkeiten.
Im St. Vinzenz-Haus
gehören außerdem
das Sprichwort-Ra-
ten, ein Ball sowie
ein Spiel mit Noten,
bei dem eine Melo-
die erklingt, wenn
ein Spieler eines der
Zeichen berührt, zur
Ausstattung.
Durch das Spielen
mit den farbenfroh
gestalteten Lichtpro-
jektionen gelingt es,
die Apathie, in der von De-
menz Betroffene oft leben,
zu durchbrechen. Die Frau,
die eben noch in Gedanken
versunken war, schmunzelt
nun, weil sie eine Kerze auf
einem Kuchen des Torten-
spiels zum Erlöschen brin-
gen konnte. Eine andere
bricht in lautes Lachen aus,
nachdem sie ein Sprich-
wort richtig vollendet hat.
So freuen sich die Beteilig-
ten über kleine Erfolgserlebnis-
se. Sie sind glücklich. Angst und
Traurigkeit dagegen nehmen
ab. Unruhige Menschen kom-
men zur Ruhe und entspannen
sich. „Wir sehen, wie viel Freu-
de die Bewohnerinnen und
Bewohner beim Spielen aus-
strahlen, wie gut es ihnen tut.“
Das Team der Betreuung im
St. Vinzenz-Haus schätzt diese
Möglichkeiten sehr und nutzt
sie im Rahmen der Gruppen-,
vor allem aber in der Einzelbe-
treuung. Zurzeit steht eine To-
vertafel allen Wohnbereichen
im Haus zur Verfügung. Die
Anschaffung weiterer Spiele
ist vorgesehen. [uk]
26 2727
ENGAGEMENT
In der Gelsenkirchener Ausgabe des beliebten Spieleklassikers sind neben VELTINS-Arena und Zeche Consol auch drei Krankenhäuser des Leistungsverbundes St. Au-gustinus Gelsenkirchen GmbH zu finden. Die Redaktion von Lebensbahnen verrät Ihnen, welche Straßen ein Muss sind und welche Tipps Sie beachten sollten…
Monopoly Gelsenkirchen – Und wir sind dabei!
MONOPOLY ist eines der be-
rühmtesten Gesellschafts-
spiele. Seit seiner Entstehung,
etwa um 1930 herum, ist es ak-
tuell in 47 Sprachen in 114 Län-
dern erhältlich. Die erste deut-
sche Version erschien 1936
mit den Straßenamen Berlins.
Heute sind 56 Städte- und Re-
gionen-Ausgaben in Deutsch-
land auf dem Markt – und Gel-
senkirchen ist nun eine davon!
MONOPOLY Gelsenkirchen ver-
bindet das Spiel, in dem Strate-
gie und Glück gefragt ist, mit
einer Entdeckungsreise zu be-
rühmten Standorten unserer
Stadt.
Die St. Augustinus Gelsenkir-
chen GmbH darf als größter
Gesundheitsdienstleister der
Stadt selbstverständlich nicht
fehlen. Auf den orangenen
Straßenfeldern vor dem Eck-
feld “Frei parken“ finden Sie
das Sankt Marien-Hospital
Buer, das St. Josef-Hospital und
das Marienhospital Gelsenkir-
chen.
Wussten Sie, dass die orange-
nen und roten Straßen, die
lukrativsten Felder sind? Dies
liegt an einfachen statisti-
schen Zusammenhängen.
Neben den zwei Würfeln, mit
denen häufiger eine Sieben
statt einer Zwei oder Zwölf
fällt , sind – aufgrund der Ge-
meinschafts- und Ereignis-
karten – das „Gefängnis“, das
dritte rote Feld und „LOS“ die
drei am häufigsten besuchten
Felder. Wir raten Ihnen daher,
besonders flink zu sein und die
Krankenhausstandorte zu kau-
fen, so dass Sie möglichst viel
kostenpflichtigen Besuch Ihrer
Mitspieler*innen erhalten. Den
Gewinn vermehren Sie, wenn
Sie auf Ihren Feldern Häuser
bauen. Hier wird es statistisch
besonders ab dem dritten Haus
interessant. Bauen Sie also die
Kardiologie am MHG weiter
aus oder einen fünften Kreiß-
saal im Sankt Marien-Hospital
Weitere Fakten-Bubbles:
• Durchschnittlich verdient ein*e Spieler*in rund 175
MONOPOLY-Dollar pro Runde
• Das Marienhospital Gelsenkirchen kostet in der Ausgabe
200 MONOPOLY-Dollar und ist damit nur halb so teuer
wie die teuerste Straße
• Zum Schutz der Marke MONOPOLY wurden die vier
Eckfelder „LOS“, „Gefängnis“, „Frei parken“ und „Gehen Sie
in das Gefängnis“ als Markenkern definiert.
Buer an! Außerdem sorgen je-
weils eine Ereignis- und eine
Gemeinschaftskarte mit St.
Augustinus Gelsenkirchen-Ver-
knüpfung für Schwung in den
Spieler*innen-Kassen.
Die Redaktion von Lebensbah-
nen wünscht Ihnen einen auf-
regenden Spieleabend – und
Quelle: https://www.ratgeberspiel.de/wp-content/uploads/2015/01/Monopoly_80-Fakten.pdf
denken Sie an unsere Tipps!
[mo]
Hinweis der Redaktion: Ver-
kaufsstart für MONOPOLY Gel-
senkirchen ist der 29.11.2020.
Das Spiel von Winning Moves
kostet 39,99 Euro.
Bewerben Sie sich jetzt!
28 29
Buchtipps
Woody Allen:
Ganz nebenbei Bereits als Sechszehnjähriger
begann Woody Allen (geboren
1935 in Brooklyn) seine künst-
lerische Karriere, als Witz-
schreiber für Zeitungen. Später
verfasst er Drehbücher, Thea-
terstücke oder Storys für den
New Yorker, wird Stand-up-Co-
median und Schauspieler. Heu-
te ist er einer der bedeutends-
ten Regisseure der Welt.
In seiner Biographie schreibt er
über seine Kindheit, seine Ehen
und Beziehungen. Ehrlich, lus-
tig und interessant erzählt er
über sich selbst.
Ulf Schiewe:
Die Kinder von NebraDie Himmelsscheibe von Ne-
bra, von zwei Sondengängern
entdeckt, ist sicherlich der
bedeutendste Fund aus der
frühen mitteleuropäischen
Bronzezeit und hat in der Folge
unsere Vorstellungen über die-
se Epoche komplett verändert.
Das Rätsel um die Himmels-
scheibe, die Hochkultur im
Zentrum Europas und der
immerwährende Kampf zwi-
schen Gut und Böse stehen im
Mittelpunkt des historischen
Romans, in dem Ulf Schiewe
beeindruckende Figuren aus
einer unbekannten Zeit zum
Leben erweckt.
Pascal Marcier:
Das Gewicht der WorteSprachen faszinieren Simon
Leyland, die Hauptfigur des Ro-
mans, seit er denken kann. Ob-
wohl seine Eltern andere Pläne
für ihn haben, wird er Über-
setzer und arbeitet zielstrebig
daran, alle Sprachen zu lernen,
die in den Mittelmeerländern
gesprochen werden. Mit seiner
Frau siedelt er nach Triest um
und ist sich sicher, hier den ge-
nau richtigen Ort für seine Ar-
beit gefunden zu haben.
Doch dann erhält er die Diag-
nose, unheilbar krank zu sein.
Als sich diese als Irrtum her-
ausstellt, beschließt Simon,
sein Leben von Grund auf neu
auszurichten.
Dino Minardi:
Der tote CarabinierePellegrinis zweiter Fall
War es ein Unfall oder wurde
der Carabiniere auf die Gleise
geschubst? Seinen Tod aufzu-
klären, ist Aufgabe der Cara-
binieri. Der Tote, Salvatore Bi-
anchi, wurde überrollt von der
Standseilbahn, die die Urlauber
und Bewohner zwischen Como
und Brunate transportiert. Ob-
wohl Commissario Marco Pel-
legrini von der Polizia di Stato
selbst in dieser Bahn saß und die
Person kannte, wird er von den
Untersuchungen ausgeschlos-
sen. Doch trotzdem mit offenen
Augen und Ohren durch den Ort
zu gehen und sich in der Bar del-
la funicolare ganz in der Nähe
des Leichenfundortes aufzu-
halten, ist nicht verboten. Bei
einem caffè plaudert es sich
ganz wunderbar…
Emma Perry und
Sharon Davey:
Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. Nie.Mit Büchern kann man Vieles
machen: Jonglieren, als Lei-
ter oder als Schlitten nutzen,
sie auf dem Kopf balancieren.
Aber lesen? Darauf würde Mar-
la niemals kommen. Bücher
lesen ist nämlich doof. Aber
irgendwann haben Marlas Bü-
cher genug. Sie zeigen ihr, was
in ihnen steckt. Und – zack –
schon ist Marla mittendrin, in
ihren Büchern.
UNTERHALTUNG
Zum wiederholten Mal hat die Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin am Marienhospital Gelsenkirchen viele Geschenke von wünschdirwas e.V. erhalten.
Mutmacher und Zeitvertreiber wünschdirwas e.V. beschenkt junge Patientinnen und Patienten im MHG
Delia, eine junge Patientin
in der Klinik für Neonato-
logie, Kinder- und Ju-
gendmedizin am
M a r i e n h o s -
pital Gelsen-
kirchen, durf-
te stellvertretend für alle
Kinder und Jugendlichen in der
Klinik einen kleinen Teil der
Geschenke aus einer großen
Lieferung von wünschdirwas
e.V. annehmen.
Der gemeinnützige Verein ver-
süßt den kleinen Patientin-
nen und Patienten mit Gesell-
schaftsspielen, Forscher- und
Bastelsets die Zeit ihres Klinik-
aufenthalts und sorgt mit
Trostpflastern aus der “Piek-
sekiste“ dafür, dass die fie-
se Spritze schnell vergessen
wird.
Dr. Theresa Pelster, Ober-
ärztin der Klinik für Neo-
natologie, Kinder- und Ju-
gendmedizin: „Wir danken
wünschdirwas für die erneute
Unterstützung und freuen
uns mit den Kindern und Ju-
gendlichen!“ [mo]Die junge Patientin Delia nahm stellvertretend ein spannendes Forscherspiel in Empfang.
ENGAGEMENT
30 3130
Was gibt es Neues in St. Augustinus? Was tut sich in der Gemeinde und den Einrich-tungen? Dreimal im Jahr (Mitte März, Juli und November) informieren wir Sie aktuell und ganz nah über die Themen Ihrer Gemeinde. Die „Lebensbahnen“ liegen dann in den Kirchen der Großpfarrei und in den Einrichtungen des Konzerns für Sie aus.
SO ERREICHEN SIE UNS: Telefon: 0209 172-54670
E-Mail: [email protected]
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zusenden.
Bitte senden Sie die Lebensbahnen an
Vorname, Name:
Straße:
Ort:
Für Rückfragen erreichen Sie mich
per Telefon unter der Telefonnummer:
per E-Mail unter folgender Adresse:
Bitte ausfüllen, kopieren oder ausschneiden in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.
Die Lebensbahnen kommen gerne auch zu Ihnen!
per Brief:
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
Unternehmenskommunikation
Virchowstraße 122 · 45886 Gelsenkirchen
Wir haben auch einen
Wunsch. Unser Magazin
soll „unter die Menschen“.
IN EIGENER SACHE
Der Weg dahin ist Ihnen zu
weit? Die „Lebensbahnen“
wollen auch nicht so recht in
Ihre Handtasche passen? Wir
helfen Ihnen gerne! Melden Sie
sich bei uns und wir senden Ih-
nen das Magazin dann künftig
einfach zu.
Wer in Ihrem Kreis würde sich
freuen, die Lebensbahnen zu
bekommen? Würden Sie unser
Magazin weiter geben? Wir
senden Ihnen gerne so viele
Exemplare zu, wie Sie möchten
und würden uns sehr freuen,
wenn Sie uns unterstützen.
Sagen Sie uns einfach per Brief,
Mail oder telefonisch, wie viele
Lebensbahnen wir Ihnen zu-
senden dürfen.
Herzlichen Dank, Ihr
Wolfgang Heinberg
Unternehmenskommunikation
St. Augustinus Gelsenkirchen
Verwaltung Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer Tel.: 0209 172-3107
www.st-augustinus.eu Geschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtVerwaltungsleiter Dipl.-Kaufmann Ansgar SuttmeyerLeitung der Einrichtungen: Nicole Funke-WydraKindergarten St. Nikolaus Ansprechpartner: Stefanie Eimertenbrink Tel.: 0209 1488197Kindergarten St. Martin Ansprechpartner: Finn Wilms Tel.: 0209 17004155Kindergarten St. Lucia Ansprechpartner: Alina Krisch Tel.: 0209 172-53144
Elisabeth-Stift katholische caritative GmbHTel.: 0209 7003-0 GeschäftsführungDipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtBetriebsleiter Dipl.-Kaufmann Ansgar SuttmeyerAlten- und Pflegeheim St. JosefLeitung: Michaela MellTel.: 0209 7099-0Kinder- und Jugendhaus St. ElisabethLeitung: Paul RütherTel.: 0209 9707-20
www.kkel.de Tel.: 0209 504-0
Geschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne Minten Dipl.-Kaufmann Hendrik Nordholt
Direktorium Verwaltungsdirektorin Anette Christiane Schwarz
Ärztlicher Direktor Dr. Heinz-Dieter Oelmann
Pflegedirektorin Sabine Perna
www.humanitas.de Geschäftsführer: Oliver Aitcheson Tel.: 0201 2789670
www.marienhospital-buer.de Tel.: 0209 364-0Geschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtDirektoriumVerwaltungsdirektor Dipl.-Kaufmann Sönke ThomasÄrztlicher Direktor Dr. Jochen JordanPflegedirektorin Irmgard Ellebracht
www.elisabeth-krankenhaus-ge.deTel.: 0209 7003-0GeschäftsführungDipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtDirektoriumVerwaltungsdirektorDipl.-Kaufmann Sönke ThomasÄrztliche DirektorinDr. Astrid RudelPflegedirektorinHerma Osthaus
www.st-augustinus.eu Geschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtBetriebsleiter: Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung Leitung: Tim Smiezewski Tel.: 0209 170040Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef Leitung: Matthias Hommel Tel.: 0209 179780Verwaltung Wohn- und Geschäftshäuser Tel.: 0209 172-4602Verwaltung des Altenzentrums Tel.: 0209 172-4601
BEGEGNUNGSZENTRUM „Kirchenladen am Augustinus“ Ahstr. 7, 45879 GelsenkirchenÖffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 9-13 Uhr und 15-18 UhrDi, Do 9-13 Uhr und 14-17 Uhr Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802 Fax: 0209 92585809Beratungszeiten im Kirchenladen:Pfarrbüro: Mo, Mi, Fr 9-13 Uhr und 15-18 UhrDi, Do 9-13 Uhr und 14-17 UhrFriedhofsverwaltung und Vermietung von Räumen: Mo-Fr, 9-13 Uhr, Mi, 15-17:30 UhrEhrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich zu bestimmten Zeiten für Sie da.
www.st-augustinus.eu Tel.: 0209 172-3101Vorsitzender des Verwaltungsrates Propst Markus PottbäckerGeschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtInstitut Albertus Magnus Ana-María Vicente MartínUnternehmenskommunikation Wolfgang Heinberg
www.marienhospital.eu Tel.: 0209 172-0Geschäftsführung Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDipl.-Kaufmann Hendrik NordholtDirektoriumVerwaltungsdirektorJens BrockmannÄrztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Dr. Hans Jürgen GerbershagenLeitende Pflegedirektorin Maike Rost Stellvertretende Pflegedirektorin Claudia Hilbertz
www.ArcheNoah.eu Bereichsleitung Anja Dörner Tel.: 0209 172-2000
KONTAKTE
Elisabeth-Stift GmbH
Elisabeth-Krankenhaus GmbH
32
ImpulsIm letzten Jahr schien diese moderne Form einer Krippe noch weit entfernt vom traditi-onellen Bild von Weihnachten.
Und heute?
Nach so vielen Erfahrungen mit dem Corona-Virus kommt viel-leicht das etwas "Sterile" die-ser Krippe dem Ganzen deut-lich näher, als uns lieb ist. Und die Schläuche, durch die man sich zur eigentlichen Krippe durcharbeiten musste, sind Infusionsschläuche ...
Was aber bleibt, auch in diesem Jahr: Jesus Christus – Gottes Sohn – wird Mensch selbst in der sterilsten aller Welten!
Weihnachten ist auch in diesem so einzigartigen Jahr das Fest der Hoffnung!
von Propst Markus Pottbäcker
Zeitgenössische Krippe: Sabine Reibeholz, Institut für Inszenierung, Foto: Christian Diehl