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Rohauser Post Nachrichten von nebenan ANZEIGE AUSGABE 2021-01 Januar 2021 Geschwisterpaar SEITE 3 Politik im Bezirk SEITE 7 Junge Kirche SEITE 9 GELSENDIENSTE HOLEN WEIHNACHTSBÄUME AB Gelsendienste kümmert sich vom 7. bis zum 14 Januar um die Entsorgung der Weihnachtsbäume. In Rotthausen startet die Abholung am Mittwoch, 13. Januar. Die vollständig abgeschmückten Weih- nachtsbäume sind am jeweiligen Sammeltag bis 6.30 Uhr gut sichtbar an den Straßenrand zu legen. Große Bäume müssen auf eine maximale Länge von zwei Metern gekürzt werden. Das Tannengrün darf nicht in Abfallsäcken verpackt sein. Der Service richtet sich ausschließlich an Privathaushalte. 3x Monopoly in der Edition „Gelsenkirchen“ zu gewinnen! IMPFSTART IN SENIORENHAUS UND APD DEMENZ-WG Bereit für den Impfstart: die APD Demenz-Wohngemeinschaſt „Leben in Rotthausen“ (Bild oben) und das städtische Alten- und Pflegeheim „SeniorenHaus Schonnebecker Straße“. Foto: APD (SuSch/J.H.) Ab Mie Januar werden betagte Bürgerinnen und Bürger in Rohausen, die im städtischen „Senioren- Haus Schonnebecker Straße“ oder in der APD Demenz-WG „Leben in Rohausen“ wohnen, gegen Corona geimpſt. Insgesamt bietet das städ- tische Altenheim Platz für 138 Pflegebedürſtige. In der APD-WG sind 24 demen- ziell Veränderte zuhause. „Den genauen Impſtermin geben wir auf Wunsch der Polizei im Vorfeld aus Sicherheitsgründen nicht bekannt, um einen Dieb- stahl des Impfstoffs oder Aktionen von Impfgegnern zu verhindern“, erklärt Jan Totzek, Pressesprecher der Stadt. Die Impereitschaſt der Altenheimbewohner sei hoch, so die Stadt. In den seit 27. Dezember bereits mit dem Impfstoff versorgten städtischen Einrichtungen lag sie bei 80 Prozent. Von den dortigen Mitarbeitenden ließ sich jeder zweite impfen. „Das liegt aber auch daran, dass sie im Schichtdienst arbeiten und manche nicht extra für die Impfung rein- kommen, sondern das Ange- bot der Impfzentren nutzen möchten“, so Jan Totzek. Wie die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH bekanntgab, haben 90 Prozent der Mieterinnen und Mieter der Demenz-WG persönlich oder über Angehö- rige oder Betreuungspersonen ihr Einverständnis gegeben. Bei den Pflege- und Betreu- ungskräſten der APD stieg die Impereitschaſt durch inter- ne Aulärungsmaßnahmen von 60 auf über 75 Prozent. Die Impfungen werden von Hausärzten übernommen, die ohnehin Patienten im Alten- heim oder der WG begleiten. Im Falle des SeniorenHauses an der Schonnebecker Straße ist dies die Praxis Dr. Zahn- Brünjes, bei der Demenz-WG „Leben in Rotthausen“ wird Dr. Tim Steffens aktiv werden. Insgesamt leben im Stadtteil Rotthausen 888 Menschen, die 80 Jahre oder älter sind. SCHNELL MITRATEN AUF SEITE 5

IMPFSTART IN SENIORENHAUS UND APD DEMENZ‡WG...Foto: Gerd Kaemper ANZEIGE ANZEIGEN BLICKPUNKT ROTTHAUSEN Baustelle an Stützmauer steht still Der Umweltkalender der Gelsen - dienste

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Ro�hauser PostNachrichten von nebenan

ANZEIGE

AUSGABE 2021-01 Januar 2021

Ro�hauser

Geschwisterpaar

SEITE 3

Politik im Bezirk

SEITE 7

Junge Kirche

SEITE 9

GELSENDIENSTE HOLEN WEIHNACHTSBÄUME ABGelsendienste kümmert sich vom 7. bis zum 14 Januar um die Entsorgung der Weihnachtsbäume. In Rotthausen startet die Abholung am Mittwoch, 13. Januar. Die vollständig abgeschmückten Weih-nachtsbäume sind am jeweiligen Sammeltag bis

6.30 Uhr gut sichtbar an den Straßenrand zu legen. Große Bäume müssen auf eine maximale Länge von zwei Metern gekürzt werden. Das Tannengrün darf nicht in Abfallsäcken verpackt sein. Der Service richtet sich ausschließlich an Privathaushalte.

3x Monopoly in der Edition

„Gelsenkirchen“ zu gewinnen!

IMPFSTART IN SENIORENHAUS

UND APD DEMENZ-WG

Bereit für den Impfstart: die APD Demenz-Wohngemeinscha� „Leben in Rotthausen“ (Bild oben) und das städtische Alten- und P�egeheim „SeniorenHaus Schonnebecker Straße“. Foto: APD

(SuSch/J.H.) Ab Mi�e Januar werden betagte Bürgerinnen und Bürger in Ro�hausen, die im städtischen „Senioren-Haus Schonnebecker Straße“ oder in der APD Demenz-WG „Leben in Ro�hausen“ wohnen, gegen Corona geimp�.

Insgesamt bietet das städ-tische Altenheim Platz für 138 P�egebedür�ige. In der APD-WG sind 24 demen-ziell Veränderte zuhause. „Den genauen Imp�ermin geben wir auf Wunsch der Polizei im Vorfeld aus Sicherheitsgründen nicht bekannt, um einen Dieb-stahl des Impfsto�s oder Aktionen von Impfgegnern

zu verhindern“, erklärt Jan Totzek, Pressesprecher der Stadt. Die Imp�ereitscha� der Altenheimbewohner sei hoch, so die Stadt. In den seit 27. Dezember bereits mit dem Impfsto� versorgten städtischen Einrichtungen lag sie bei 80 Prozent. Von den dortigen Mitarbeitenden ließ sich jeder zweite impfen. „Das liegt aber auch daran, dass sie im Schichtdienst arbeiten und manche nicht extra für die Impfung rein-kommen, sondern das Ange-bot der Impfzentren nutzen möchten“, so Jan Totzek. Wie die APD Ambulante P�egedienste Gelsenkirchen GmbH bekanntgab, haben 90 Prozent der Mieterinnen

und Mieter der Demenz-WG persönlich oder über Angehö-rige oder Betreuungspersonen ihr Einverständnis gegeben. Bei den P�ege- und Betreu-ungskrä�en der APD stieg die Imp�ereitscha� durch inter-ne Au�lärungsmaßnahmen von 60 auf über 75 Prozent.

Die Impfungen werden von Hausärzten übernommen, die ohnehin Patienten im Alten-heim oder der WG begleiten. Im Falle des SeniorenHauses an der Schonnebecker Straße ist dies die Praxis Dr. Zahn-Brünjes, bei der Demenz-WG „Leben in Rotthausen“ wird Dr. Tim Ste�ens aktiv werden. Insgesamt leben im Stadtteil Rotthausen 888 Menschen, die 80 Jahre oder älter sind.

SCHNELL MITRATEN AUF SEITE 5

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ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENAN

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KEIN DINNER ZUM 100. GEBURTSTAG

Initiatoren versprechen: Volkshaus-Feier wird nachgeholt

Dr. Willi Mast (Rotthauser Netzwerk), Jesse Krauß (Gra�ker), Annika Schwartz (Generationennetz Gelsenkirchen), Georg Gerecht (Bürgerverein) und Karlheinz Rabas (Stadtteilarchiv und Bergbausamm-lung) trafen sich am 10. Dezember zu einem Geburtstagsfoto am Volkshaus. Zu Ehren des denkmal-geschützten Gebäudes gestaltete Jesse Krauß eine eigene Postkarte. Sie liegt beim Bürgerverein, im Stadtteilbüro, den Bürgercentern und an einigen anderen Stellen aus. Zu diesem Anlass sollte ebenfalls ein Bürgerfest statt�nden. Die Planungen waren bereits fortgeschritten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Festprogramm zunächst abgespeckt und schließlich ganz abgesagt werden. Die Initiatoren aus dem Bürgerverein, Rotthauser Netzwerk sowie dem Stadtteilarchiv und der Bergbausammlung set-zen sich dafür ein, die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Foto: Gerd Kaemper

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BLICKPUNKT ROTTHAUSEN

Baustelle an Stützmauer steht still

Der Umweltkalender der Gelsen-dienste für 2021 kann beim Bürger-verein kostenlos abgeholt werden. Die Gelsendienste bieten in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, für die eigene Adresse einen individuel-

len Kalender auszudrucken, indem alle Abholtermine eingetragen sind. Solche Kalender können beim Bür-gerverein (0209/12292) beantragt und in der Bürgersprechstunde (sa. 10 bis 12 Uhr) abgeholt werden.

Umweltkalender liegt beim Bürgerverein aus

Die Mauer an der Hartmannstraße sorgt weiter für Ärger. Foto: Georg Gerecht

(GG) Ende November 2020 prü�en Bausachverständige die Stützmauer in der Hartmann-straße im Au�rag der Stadt Gelsenkirchen. In der Woche vor Weihnachten wurde eine Baustelle eingerichtet, die am 18. Dezember 2020 beendet sein sollte. Teile der Mauerkrone wurden abgetragen.

Diese be�nden sich teilweise im Eigentum der Stadt Gelsenkirchen und der Deutschen Bahn. Die Baustelle besteht in 2021 weiter-hin. Eine Sanierung der gesamten Mauerkrone und der Ober�äche steht noch immer aus, obwohl das Problem mit der Mauer mindes-tens seit 2007 aktenkundig ist.

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

(J.H.) „Mama, ich möch-te später mal auf der anderen Seite des Tisches sitzen“, hat Berat Arifi (22) schon als kleiner Junge zu seiner Mu�er gesagt. Seine Eltern flohen 1998 aus dem Ko-sovo nach Deutschland. Seine Schwester Gresa (20) und er wurden zwar in Deutschland gebo-ren, verlebten aber ihre ersten Lebensjahre mit den Eltern in Flüchtlings-heimen. Heute wollen die beiden vor allem eines: ihren Eltern und dem Land, das ihnen eine sichere Zukun� gewährt hat, danken und sich darüber hinaus für die deutsch-albanische Ver-ständigung einsetzen. „Unsere Eltern sind auf dem Höhepunkt des Krieges her-gekommen und wussten nicht ein noch aus“, erzählt Gresa. Neun Jahre behielt die Familie den Asylstatus. Konnte nur von Tag zu Tag planen. „In den Heimen, in denen wir gelebt haben, gab es für zehn Familien eine Toilette.“ Ein Bekannter der Eltern wurde nach zehn Jahren in Deutsch-land mitten in der Nacht ab-geholt und ausgewiesen. Für Berat und Gresa waren diese Jahre prägend: „Wir haben gesehen, was das mit unseren Eltern gemacht hat und sind einfach dankbar dafür, dass es uns heute so gut geht und sie nicht aufgegeben haben.“ Vor über einem halben Jahr erfüllte sich der größte Traum der Eltern – ein eigenes Haus in Rotthausen.

Zentraler Tre�punkt ist aber die Gartenhütte: „In unserer

Kultur werden alle ernsten und wichtigen Gespräche au-ßerhalb des Hauses geführt“, erklärt Berat. Die Familie tre�e sich o� im Garten, um Wichtiges zu besprechen und anschließend wieder ins Haus zu gehen. Hier erzählen sie auch, wie es war, nach über neun Jahren – vorher konnte die Familie nicht in ihre Heimatstadt Lipjan reisen – die Großeltern kennenzulernen. „Das war schon seltsam, plötzlich eine so große Familie zu haben.“ Auch wenn Berat und Gresa sich als Deutsche emp�nden, wollen sie die Kultur ihrer Familie nicht vergessen oder vernachlässigen.

So studiert Gresa in Bochum Geschichte und Germanis-tik mit dem Schwerpunkt Deutsch als Fremd- und Fördersprache auf Lehr-amt. Ihr Praktikum machte

sie Anfang des Jahres im Kosovo: „Ich spreche nach wie vor �ießend albanisch und dur�e dort alleine den Unterricht gestalten“, erklärt die 20-Jährige, die in ihrer Freizeit für den TC Gelsen-kirchen in der Volleyball-Oberliga spielt. Die Stellung und das Ansehen von Leh-rern im Kosovo seien ganz anders. „Der Umgang war insgesamt respektvoller.“ Durch Corona musste sie ihr Praktikum aber bereits nach sechs Wochen abbrechen.

Gresa: „Es ist schön, anderen helfen zu können“

Gresa ist Avicenna-Sti-pendiatin und arbeitet mit Kindern zusammen, die aus einem Flüchtlingsland nach Deutschland gezogen sind und hier ein neues Leben au�auen möchten. „Es ist einfach schön, anderen hel-

fen zu können und gleichzei-tig unsere Stadt Gelsenkir-chen zu repräsentieren“, sagt Gresa.

So sieht es auch ihr Bruder Berat. Der 22-Jährige stu-diert Politikwissenscha�en in Duisburg, engagiert sich aber bereits im Integrations-rat der Stadt Gelsenkirchen und ist zudem in einer Partei im Kosovo aktiv, die auch Sitze in Deutschland hat. „Mich haben als Kind schon diese ganzen Prozesse während des Asylverfahrens interessiert, deshalb wollte ich immer wissen, wie es ist, auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen.“

Die Heimat seiner Eltern verliert auch er dabei nie aus dem Blick: „Mein FSJ habe ich im Kosovo gemacht, an der gleichen Schule, an der Gresa jetzt war.“ Hier arbeitete er als Sprachassis-tent in dem Projekt „Loyola Tranzit“ mit Albanern und Roma: „Morgens war ich im Gymnasium, nachmit-tags im ärmsten Viertel des Kosovos.“ Er sorgte dafür, dass die beiden Welten sich kennenlernen und richtete eine Hausaufgabenbetreu-ung ein. „Die Gymnasiasten hatten die Ortscha� noch nie gesehen, obwohl sie in der Nähe wohnen.“ Vor Ort habe er manch blöden Spruch zu hören bekommen: „,Der weiße Albaner hil� den Zi-geunern‘, hieß es manchmal“, erinnert er sich und schüttelt

den Kopf. „Es ist eklig, so eine Haltung zu haben.“

Berat sieht sich als Rebell in der Familie

Berat war schon immer politisch interessiert und aktiv: „Ich bin ein bisschen der Rebell in der Familie“, sagt er und lacht. Er will etwas be-wirken. Deshalb engagiert er sich im Rat, hat an seiner Uni eine Studierendenvereinigung gegründet und kandidiert für den Vorstand der AG „Mig-ration und Vielfalt“ – seine Schwester unterstützt ihn da-bei tatkrä�ig. „Wir möchten das Bild über den Kosovo hier verändern, Vorurteile entkräf-ten und den deutsch-albani-schen Austausch fördern.“

Einig sind sich beide, dass Integration an Bildung geknüp� werden muss. Deshalb hat Gresa auch den Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache gewählt. „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen au�angen und ihnen helfen“, betont sie. Zu-dem wollen sie sich bei ihren Eltern bedanken, die so viel auf sich nahmen, um ihren Kindern eine sichere Zukun� zu ermöglichen: „Unsere Mutter hat anfangs über Zeichensprache und Kinder-fernsehen Deutsch gelernt“, verrät Gresa, die irgendwann ein Buch über ihre Mama schreiben möchte. „Das Tolle an Deutschland ist ja, dass man hier gehört wird und etwas bewirken kann.“

GESCHWISTER AUF BEWEGENDER REISEAufgewachsen in Flüchtlingsheimen – Berat und Gresa Arifi setzen sich politisch ein und arbeiten an ihren Träumen

Berat und Gresa Ari� laden Gäste gerne in die Gartenhütte ein. Dort werden auch ernste Familienge-spräche geführt. So ist es Tradition. Fotos (2): Jennifer Hump�e

Nach mehreren Jahren in Flüchtlingsheimen hat sich die Familie Ari� in Rotthausen ihren Traum vom Eigenheim erfüllt(von links): Berat, Mutter Lendita, Bleron, Vater Agron, Medina und Gresa.

Gresa und Berat im Kindesalter mit ihren Eltern. Foto: privat

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ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENAN

DER NEUE CHEF IST SCHWINDELFREINachfolge gelungen: Martina Skopp übergibt Fugentechnik-Firma an Schwiegersohn David Krause

(JP) Bei „Fugentechnik Skopp“ beginnt ein neuer Abschni� in der 23-jäh-rigen Firmengeschichte. Der gelernte Bürokauf-mann David Krause (37) übernimmt die Firma an der Essener Grenze zu Ro�hausen von Martina Skopp (55). Fünf Jahre arbeitete er sich in die vielfältige Materialkunde ein. Diese macht den be-ruf zu einer anspruchvol-len, o� unterschätzten Tätigkeit.

Andreas Skopp gründete das Unternehmen 1997. Seit Januar ist es Am Gra�weg 7 beheimatet. Aus gesundheit-lichen Gründen gab er die Firmenleitung später an seine Ehefrau Martina ab. „Nun ist allerdings die junge Genera-tion an der Reihe“, meint sie und deutet in Richtung von David Krause. Wie so viele seiner Kollegen gelangte er über Umwege zum Beruf des Fugentechnikers. Nach seiner Ausbildung zum Bürokauf-

mann zog es ihn für zwölf Jahre zur Bundeswehr. Hinzu kam ein Zwischenstopp im Einzelhandel.

Das Verfugen von Trep-penhäusern, Bädern und Fenstern gehört seit jeher zum Tagesgeschä� für „Fugentech-nik Skopp“. Zwei Bürokrä�e unterstützen das mittlerweile achtköp�ge Team, das den Bau von Einkaufszentren, Hotels oder Supermärkten

betreut. Das Fußballstadion von Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße �ndet sich eben-falls im Portfolio des Betriebes wieder. So vielfältig wie die Au�raggeber sind auch die Materialien, mit denen Krause und seine Mitarbeiter die Fugen verfüllen.

Denn Fuge ist nicht gleich Fuge. „Je nach Bausto� – Be-ton, Kunststo� oder Fliesen – braucht es andere Dichtmas-

sen“, beschreibt Krause. Wird das falsche Material gewählt, können Risse au�reten oder irreparable Schäden im Bausto� entstehen. Krause rät daher, nicht an einem Fugentechniker zu sparen.

Obwohl der Beruf wichtig ist, gilt er nur als „hand-werksähnlicher Beruf“. Dementsprechend dauert die praktische Ausbildung zwei Jahre. Eine theoretische

Ausbildung in der Berufs-schule gehört nicht dazu – ein weiterer Aspekt, weshalb sich die Nachwuchssuche schwierig gestaltet.

Krause hat seine Berufung jedenfalls gefunden. Die tägliche Arbeit auf den Bau-stellen hält für den Rotthau-ser so manchen Höhepunkt bereit. Besonders bei der Verfugung von Fassaden. „Es ist für mich wie kosten-loser Eintritt in den Freizeit-park, wenn ich auf einem Gerüst in mehreren Metern Höhe arbeiten kann. Die älteren Kollegen schlucken schonmal, aber ich habe da wirklich Spaß dran“, sagt er.

Schwindelfreiheit zählt somit ebenfalls zum Anforderungs-pro�l für Fugentechniker, wie handwerkliches Geschick und Flexibilität. Schließlich muss das Team je nach Au�rag auch am Wochenende ran. Daran wird auch Krause als neuer Geschä�sführer nichts ändern können.

Die nächste Generation steht bereit. Martina Skopp arbeitet weiterhin im Büro mit, die Verantwortung für das Familienunternehmen trägt nun allerdings David Krause. Foto: Julian Preuß

DJK TUS SPENDET 800 EURO FÜR GUTEN ZWECKTrainergespann verzichten auf Honorar – Hauptsponsor verdoppelt den Betrag

(JP) 800 Euro für die ehrenamtliche Obdach-losenhilfe „Warm durch die Nacht“: Tobias Klein und Sven Talhorst, Trainerduo der ersten Mannscha� der DJK TuS Ro�hausen, sorgen für ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk. Auch der Hauptsponsor beteiligt sich.

Seit Anfang November ruht der Ball Corona-bedingt auf der Sportanlage Auf der Reihe. Seitdem dürfen keine Mannscha�en mehr trainieren. Diese Tatsache brachte Tobias Klein und Sven Talhorst auf die Idee, ihr Trainerhonorar in die-sem Zeitraum den Menschen zukommen zu lassen, die während der Pandemie nicht einfach zuhause bleiben können.

Die beiden Trainer unter-stützten daher den Verein „Warm durch die Nacht“, der seit 2014 Obdachlose und Bedür�ige mit war-men Suppen, Tee, Ka�ee,

anderen Lebensmitteln oder auch Decken hil�. „Es gibt Menschen, denen es aktuell wesentlich schlechter geht als uns. Wohnungslose kön-nen nicht zuhause bleiben, wie von der Regierung emp-fohlen“, sagte Klein, dessen Frau ebenfalls schon bei der Essens- und Getränkeausga-be half.

Klein und Talhorst sahen ihr Honorar in Höhe von 400 Euro daher bei „Warm durch die Nacht“ besser aufgeho-ben, als in einer Investition

in neue Trainingsanzüge oder Bälle für den Verein.

Und damit nicht genug: „Avangard Malz“, langjäh-riger Partner des Fußball-klubs, erhöhte die Spende um weitere 400 Euro. Klein und Talhorst freuten sich, dass ihre Aktion so viel Auf-merksamkeit erhalten hat. „Eure Arbeit ist viel mehr wert als unser Geld“, richtete Klein lobende Worte an Yvonne Rathke und Marlies Kessler, die den symboli-schen Scheck für „Warm

durch die Nacht“ entgegen-nahmen.

Die Ehrenamtlerinnen wussten auch gleich eine Verwendung für das Geld: „Wir brauchen neue Ruck-säcke für die Draußenschlä-fer. Dazu Isomatten und Schlafsäcke.“ Bereits im Mai gri�en die Rotthauser der Obdachlosenhilfe mit 600 Euro unter die Arme. Das Geld stammte aus dem Ver-kauf von Geisterspieltickets, virtuellem Ka�ee, Bier oder Würstchen.

Die beiden Trainer Tobias Klein und Sven Talhorst übergeben die Spende an Yvonne Rathke und Marlies Kessler von „Warm durch die Nacht“ (von links). Foto: Julian Preuß

PRÄMIE SOLL ALLEN

HELFEN

(JP) Vom 2. November bis 20. Dezember lief die Aktion „Scheine für Vereine“. Der SSV/FCA Ro�hausen sammelte über 15.000 Scheine. Trai-ningsutensilien wie Bälle, Leibchen oder Sportan-züge winken als Prämie.

Pro 15 Euro Einkaufswert bekamen Rewe-Kunden einen Vereinsschein gratis. Jeder Schein konnte einem Amateur-Sportverein zu-geordnet werden. Mit über 15.000 gesammelten Schei-nen erfuhr der SSV/FCA Rotthausen besonders viel Unterstützung. „Die Scheine kommen vorrangig der Jugend zu Gute“, sagt Holger Wilbrandt, zweiter Vorsit-zender des SSV/FCA. „Egal, was wir anscha�en – so viele Personen wie möglich sollen einen Nutzen von den Prämien haben.“

SSV/FCA: 15.000 Vereins-Scheine

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Sonderverö�entlichung

ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

Sonderverö�entlichung

APD - EXCELLENCE MADE IN GERMANY

PFLEGEDIENST APD? KAUF‘ ICH!

Monopoly ab sofort in der neuen Gelsenkirchen-Edition

Keine Lust auf Lange-weile im Lockdown? Dann ist die Gelsenkir-chen-Edition des Bre�-spiel-Klassikers „Mono-poly“ genau das richtige Gegenmi�el. Neuerdings ist auch die APD Ambulante P�egedienste Gelsenkirchen GmbH auf dem Spielbrett zu �nden. „Gelsenkirchen und APD

gehören zusammen. Des-halb sind wir dem Aufruf gern gefolgt, bei der neuen Gelsenkirchen-Edition dabei zu sein“, sagen die APD-Prokuristen Janina Bialon, Björn Schulte und Marcel Staudinger. Ihr Vorschlag ge�el auch APD-Chef Claudius Hasenau. Und so kommt es, dass die APD, einer der größten privaten ambulanten P�egedienste in

Deutschland, nun mit einem gelben Feld (normalerweise die Goethestraße) und einer Ereigniskarte („Du bist seit 5 Jahren bei der APD als P�egekra� beschä�igt. Zum Jubiläum erhälst du 50 Euro.“) beim Gelsenkirchen-Monopoly mitspielt.

Gelbes Straßenfeld und eigene Ereigniskarte Es dauerte nicht lange, da emp�ng das Familienun-ternehmen in der Zentrale am Margarethe-Zingler-Platz einen ganz besonde-ren Gast: Mr. Monopoly, einer der berühmtesten Zylinderträger der Welt, forderte APD-Chef Claudius Hasenau zum Match heraus. Diese Einladung nahm der zweifache Familienvater nur zu gerne an und traf sich mit dem Monopolisten in der Tagesp�ege. Der Ausgang der Partie ist allerdings unbekannt. Angesichts von Hasenaus Würfelglück warf Mr. Monopoly sein Geld in die Lu� und verschwand. Kontakt: APD Ambulante P�ege-dienste Gelsenkirchen GmbH, www.apd.de Telefon: 0800 9230500 (gebührenfrei)

Duell auf Augenhöhe: APD-Geschä�sführer Claudius Hasenau bot Mr. Monopoly auf dem Spielbrett Paroli. Foto: APD

Mit rund 450 Mitarbei-tenden, mehr als 800 Patientinnen und Pati-enten sowie 18 Demenz-Wohngemeinscha�en in Gelsenkirchen und Meinerzhagen zählt die APD-Gruppe zu den größten und umsatz-stärksten privaten ambulanten Pflege- und Gesundheitsdiensten in Deutschland.

Dabei ist das 1993 gegrün-dete Familienunternehmen mehr als ein P�egedienst. Die ambulante und teilsta-tionäre P�ege, hauswirt-scha�liche Unterstützung, Service-Wohnen und die Be-gleitung von Wohngemein-scha�en für Menschen mit Demenz bilden die starken

Fundamente der täglichen Arbeit. Im November 2020 wurde die APD als erster privater ambulanter P�ege-dienst in Deutschland mit dem Ludwig-Erhard-Preis in Bronze für „Excellence made in Germany“ ausge-zeichnet. Die Jury urteilte: „Die APD nimmt aktiv am

ö�entlichen Diskurs um die P�ege der Zukun� teil. Die Mitarbeitenden und ihre Arbeitsbedingungen werden als Schlüssel für eine gute P�ege gesehen. Der wirtscha�liche Erfolg zeigt sich in guten Geschä�s-ergebnissen und in hohen Marktanteilen.“

3 X MONOPOLY ZU GEWINNEN

Die APD Ambulante P�egedienste Gelsenkirchen GmbH verlost zusammen mit der Rotthauser Post drei Monopo-ly-Spiele der Gelsenkirchen-Edition im Wert von jeweils 39,95 Euro. Einsendeschluss ist Freitag, 22. Februar 2021.

Mitmachen ist ganz einfach: 1. Beantworten Sie die Frage auf unserem Gewinngutschein.2. Schneiden Sie den Gewinngutschein aus und geben Sie ihn am Empfang der APD-Zentrale, Pastoratstraße 1, in 45879 Gelsenkirchen ab. 3. Oder schicken Sie die Lösung mit Ihren Kontaktdaten per Mail an: [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Verkauf über Verkaufs-plattformen ist nicht gestattet. Nur eine Teilnahme pro Haushalt. Der Gewinner erklärt sich zu einem Gewinner-text bereit.

ADRESSE NICHT VERGESSEN

IHR PERSÖNLICHER GEWINNCOUPON

Beantworten Sie jetzt unsere Frage:

Welcher Beruf wird auf der APD-Ereigniskarte genannt? 1. Hausarzt 2. P�egekra� 3. Virologe 4. Apotheker (Zutre�ende Antwort bitte ankreuzen)

Vorname / Name

Straße

PLZ Ort

Telefon/E-Mail

Garantiert gut gegen Langeweile im verlängerten Lockdown: So sieht das neue Gelsenkirchen-Monopoly aus. Foto: Hasbro

GEWINNSPIEL

Starkes Team an der Spitze - die APD-Geschä�sführer Anja und Claudius Hasenau mit dem Preis sowie die Prokuristen Janina Bialon, Marcel Staudinger und Björn Schulte (von links). Foto: Uwe Jesiorkowski / APD

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ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENAN

Seite 6

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(win) Lange gehörten die Siedlungen Eichen-busch und Hördeweg zu Ro�hausen, ehe sie 1953 im Zuge der neuen Stad�eil einteilung der Feldmark zugeschlagen wurden.

Erbaut wurde die dama-lige „Colonie Dahlbusch“ zwischen 1873 und 1882 von der Dahlbusch AG. Sie war gedacht für die Bergleute

der Schachtanlage 2 der Zeche, die südlich der Köln-Mindener Bahnlinie lag. Die Familien der Bergleute lebten in zwei parallelen Straßenzü-gen mit aneinandergereihten Doppelhäusern mit je vier Wohnungen und großen Gärten.

Im gesamten Raum Gelsen-kirchen waren seit Beginn der Industrialisierung 1860 bis 1918 rund 60 Werkssiedlun-

gen unterschiedlicher Größe entstanden. Viele wurden im Krieg zerstört oder mussten Werkserweiterungen weichen. Alte Werkswohnungen machen aber immer noch gut ein Zehntel des Wohnungs-bestands in Gelsenkirchen aus und sind damit weiterhin prägend für das Stadtbild.

Die Dahlbusch AG hat übri-gens nur wenige Siedlungen selbst gebaut, sondern speziell

nach 1900 bebaute Grundstü-cke erworben. Damit war sie nicht mehr für die Folgen von Bergschäden verantwortlich zu machen.

Die „Colonie Dahlbusch“ lag bis 1953 auf Rotthauser Ge-biet, ehe die Bereiche nördlich der Bahnlinie der Feldmark und der Altstadt zugeteilt wurden. Zur Feldmark ge-hörend wurde das Objekt als „ehemalige Bergarbeitersied-

lung Zeche Dahlbusch“ 1987 in die Denkmalliste aufge-nommen. Es folgte bis 1989 eine umfassende Renovierung samt Ergänzung durch vier Doppelhäuser an der Verbin-dungsstraße.

Auch nach der Renovierung vermittelt die „Colonie Dahlbusch“ noch heute einen guten Eindruck von der Stim-mung zu Beginn der Industri-alisierung.

(win) Der Hördeweg in der Feldmark gibt noch den Blick frei auf die Geschichte einer weite-ren Ro�hauser Straße, die längst verschwunden ist und zudem postalisch kaum bekannt war.

Die Rede ist von der Köll-mannstraße. Die war einst eine nahezu unbebaute Ver-bindungsstraße und führte vom Hördeweg zur heutigen Feldmarkstraße.

Benannt nach dem langjäh-rigen Pächter des alten Rit-terguts Schwarzmühlen war dort nur ein Wohngebäude zu �nden, das im Besitz der Zeche Zollverein war und von Bergmännern bewohnt wurde.

Bis in die 1970er Jahre hinein gab es zwischen Trabrenn-bahn und Fürstinnenstra-ße noch eine Haltestelle Köllmannstraße der Linie 17. Diese verschwand mit der Straße, die dem 1972 erö�-neten Revierpark Nienhau-sen weichen musste. Heute ist die ehemalige Straße der südliche Eingang des

Revierparks. Am südlichen Ende aber steht noch ein Gebäude, das einst an der Ecke Köllmannstraße stand – das Haus Hördeweg 94. An der dortigen Abzweigung begann einst die ehemalige Köllmannstraße.

EINE STRASSE MIT NUR EINEM HAUS

Köllmannstraße musste Revierpark weichen

Eine Ansicht der „Colonie Dahlbusch“ aus dem 19. Jahrhundert. Zu sehen ist die Coloniestraße, die rechts in die Siedlung Hördeweg führt; links ist die Siedlung Eichenbusch zu erkennen. Foto: Stadtteilarchiv

Das einzige Haus an der Ecke zur ehemaligen Köllmannstraße steht auch heute noch: Hörde-weg 94. Foto: Karlheinz Rabas

PRÄGEND FÜR DAS STADTPROFILDenkmalgeschützte „Colonie Dahlbusch“ in der Feldmark liegt auf ehemaligem Rotthauser Terrain

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IM SPAGAT ZWISCHEN DREI STADTTEILENAuch die zweite Amtszeit wird für Bezirksbürgermeister Thomas Fath zum Balanceakt

(JP) Mi�e November nahm Thomas Fath (66) zum zweiten Mal das Amt des Bezirksbürger-meisters für die Stadt-teile Neustadt, Ücken-dorf und Ro�hausen an. Gemeinsam mit der Bezirksvertretung-Süd möchte der leidenscha�-liche Kleingärtner bis zur nächsten Kommu-nalwahl viel bewegen. Gleichzeitig bereitet ihm das Volkshaus Kopfzer-brechen.

Aus seinem Büro auf der zweiten Etage blickt �omas Fath auf den weitestgehend leeren Innenraum des Hans-Sachs-Hauses. Die Corona-Pandemie verän-derte Vieles in Gelsenkir-chen. Fath bleibt indes eine Konstante in der Lokalpo-litik. Nach der Kommu-nalwahl im vergangenen September bestätigte ihn die Bezirksvertretung-Süd mehrheitlich als den neuen und damit alten Bezirksbür-germeister. Seit nunmehr sechs Jahren führt der ehe-malige Kommunalbeamte des Gebäudemanagements der Stadt Herne das Amt aus. Der SPD-Politiker leitet und moderiert somit die Sit-zungen des Gremiums. Au-ßerdem entscheidet er über die Tagesordnung. Und das nach wie vor mit Freude.

„Die Bezirksvertretungen sind ein mächtiges Inst-rument. Dort wird alles entschieden, was in den Bezirken geschieht“, erklärt Fath das o�mals unterschätz-te Gremium. Es bewirkte in Rotthausen beispielsweise die Umbenennung der Hoho�-straße in Voßgraben, eine neue Beleuchtungsanlage für die Verbindung zwischen dem Hördeweg und der Straße Auf der Reihe sowie die Realisie-rung verschiedener Projekte im Rahmen des Stadtteiler-neuerungskonzeptes.

Die Zusammenarbeit der Parteien sei bislang konstruk-tiv und zielführend gewesen. „Abgesehen von kleineren politischen Meinungsver-schiedenheiten geht es bei der Bezirksvertetung-Süd sehr familiär zu“, sagt er. Daher verwundert es den wiederge-wählten Bezirksbürgermeis-

ter, dass sich bis auf wenige Ausnahmen immer weniger junge Menschen auf dieser Ebene politisch engagieren. „Die Bezirksvertretung war schon o�mals der Einstieg in eine große politische Karrie-re“, meint Fath. Er appelliert: „Die jungen Leute sollten sich darüber im Klaren sein, dass alte Menschen über etwas ent-scheiden, was sie o�mals gar nicht mehr mitbekommen.“

Fath beginnt seine politische Karriere 1989

Fath, der an der Fach-hochschule für ö�entliche Verwaltung studierte, begann 1989 seine politi-sche Lau�ahn. Über Ernst Majewski, derzeit Stadtver-ordneter der SPD im Rat der Stadt Gelsenkirchen, fand er den Weg zu den Sozialde-mokraten. „Wir haben bei Adler Feldmark zusammen Fußball gespielt“, erinnert sich Fath. 2006 gelangte er als Nachrücker in die Bezirksvertretung-Süd, ehe er 2009 den dortigen Frakti-onsvorsitz übernahm.

Für den Wahl-Rotthauser war dies eine Selbstver-

ständlichkeit. „Gefühlt kenne ich in Ückendorf jeden Stein“, behauptet Fath, der bis auf einen kurzen kurzen Abstecher nach Bochum immer im Gelsen-kirchener Süden lebte. Auch in der Feldmark fühlt sich der Politiker heimisch. „Seit mehr als 40 Jahren be�ndet sich dort mein Kleingarten“, schildert Fath. So zog es den ehemaligen Landesli-gafußballer nach Stationen in der Feldmark, Ückendorf und der Altstadt 1990 nach Rotthausen.

Dort schätzt er vor allem die Wohn- und Lebensqualität. „Das Leben pulsiert hin-gegen eher in Ückendorf“, erzählt Fath, der beispiels-weise seinen Honig bei einem Imker am �omas-Morus-Weg kau�. Auch die Bochumer Straße mit ihren neu angesiedelten Künstlern und Kneipen entwickele sich immer mehr zu einem Ort mit viel Potenzial.

Obwohl aktuell Ückendorf im politischen Fokus stehe, sieht Fath keine Gefahr, einen Stadtteil dem anderen politisch vorzuziehen: „Ich

denke, dass ich die Balance zwischen den Stadtteilen sehr gut beibehalte.“

Trotzdem wird das Gremi-um in Rotthausen weiter zahlreiche �emen begleiten. Fath spricht in diesem Zu-sammenhang die Gestaltung des Ernst-Käsemann-Platzes an. „Wir werden darüber nachdenken, ob man den Markt aufgrund der Nähe zur Karl-Meyer-Straße auf den alten Rotthauser Markt verlegen kann“, sagt der Bezirksbürgermeister.

Fath nennt Volkshaus sein„politisches Damoklesschwert“

Und dann wäre da noch das Volkshaus. Schon lange wird darüber diskutiert, wie das denkmalgeschützte Gebäude sinnvoll genutzt und umge-baut werden kann. Bislang ohne merklichen Fortschritt. „Das Volkshaus ist mein per-sönliches Damoklesschwert. Es hängt über meiner Arbeit als Bezirksbürgermeister“, erläutert Fath und ergänzt: „Ich habe immer verspro-chen, dass da etwas draus wird. Daher leide ich quasi schon körperlich darunter,

dass noch kein brauchbares Nutzungskonzept vorliegt.“

Damit ein Mammutprojekt wie das Volkshaus zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt, sei es wichtig, dass Stadtverwaltung und Politik Hand in Hand arbeiten, so Fath. Doch eben dies habe zuletzt nicht immer funktioniert. „Leider gibt es Dienststellen, mit denen der Austausch schwierig ist. Dazu gehören die Planungs-, Bau- und Umweltbehörde“, meint Fath. So erfuhr die Bezirks-vertretung erst im November, dass die Verwaltung den Anbau für die Kita Lothrin-ger Straße 2018 einfror – ein Unding, wie Fath �ndet.

Der neue und alte Bezirksbür-germeister bemüht sich daher umso mehr, als engagiertes Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und der Stadtver-waltung zu fungieren. Fath lässt o�en, ob er 2025 nach der nächsten Kommunalwahl für eine dritte Amtszeit als Bezirksbürgermeister kandi-dieren wird. Bis dahin bleibt er eine Konstante im Hans-Sachs-Haus.

Bezirksbürgermeister �omas Fath nutzt ein Büro im Hans-Sachs-Haus und wahrt so die räumliche Nähe zu Teilen der Stadtverwaltung. Außerdem p�egt er engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Rotthausen, Ückendorf und der Neustadt. Foto: Julian Preuß

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SENIORENCLUB HÄLT GEIST UND KÖRPER FITMit Humor, Bewegung und Information bietet Renate Wieczorek betagten Menschen ein vielfältiges Programm

(JP) Nach ihrem Umzug nach Ro�hausen wollte sich die pensionierte Pfar-rerin Renate Wieczorek (73) in ihrer neuen Heimat ehrenamtlich engagieren. Seit acht Jahren leitet sie den Seniorenclub Ro�-hausen der Evangelischen Emmaus-Kirchenge-meinde. Ihr Ziel: Körper, Hirn und Gemeinscha� fördern. Doch seit Corona steht das Angebot still. Als kirchliche Gruppe tri� sich der Rotthauser Senioren-club normalerweise einmal wöchentlich in den Räumen des evangelischen Gemeinde-zentrums an der Schonnebe-cker Straße. Daran ist derzeit jedoch nicht zu denken. „Wir haben uns seit März nicht mehr gesehen“, berichtet Wieczorek.

Bislang bereitete sie für jedes Tre�en verschiedene �emen kreativ auf – so auch für den

Welttoilettentag, der am 19. November 2001 zum ersten Mal begangen wurde. „Das war eine lustige Zusammen-kun�. Wir haben darüber gesprochen, welche Bereiche mit der Toilette zusammen-

hängen – so wie die Wasser-versorgung“, erinnert sich die Gruppenleiterin.

Wieczorek möchte mit ihren themenbezogenen Veransta-lungen immer ein bisschen

Wissen vermitteln. „Schließ-lich bedeutet das Alter nicht, dass man im Stillstand verharren muss“, erklärt die gebürtige Feldmarkerin.

„Ich bin eher zufällig in Rotthausen gelandet“

Daher ist der Senioren-club Rotthausen auch dem Evangelischen Erwachsenen-bildungswerk Westfalen und Lippe zugeordnet. Es wird gesungen, gelacht und die gemeinsame Zeit genos-sen. Jedes Tre�en beginnt zudem mit einer Andacht. Eine leichte Übung für die ehemalige Krankenhauspfar-rerin, die zu Beginn ihres Ruhestandes von Wetzlar wieder nach Gelsenkirchen gekommen ist.

„Ich bin eher zufällig in Rotthausen gelandet. Dann ging ich zu Pfarrerin Kirsten Sowa und habe gefragt, ob ich helfen kann“, berichtet

Wieczorek, die in der Grup-penbetreuung eine neue, erfüllende Aufgabe gefunden hat. Und dieses Amt möchte sie weiterführen, solange sie kann. Denn mit ihren 73 Jahren gehört sie zu den Jüngsten im Seniorenclub Rotthausen. Der Großteil der Mitglieder ist bereits älter als 80 Jahre.

Der hohe Altersschnitt macht sich auch bei der Grup-pengröße bemerkbar. „Zu Hochzeiten waren wir bis zu 100 Personen. Jetzt sind wir nur noch 35“, so Wieczorek. Auch deshalb war es für sie die logische Konsequenz, die Gruppentre�en während der Pandemielage auszu-setzen. Wieczorek sammelt daher bereits �emenideen für die Zeit danach. Dann möchte sie ebenfalls wieder einen Aus�ug organisieren. Schließlich bleibt durch Spa-ziergänge neben dem Geist auch der Körper �t.

Stets ein Lächeln auf den Lippen: Mit viel Freude bereitet Renate Wieczorek die Tre�en des Seniorenclubs Rotthausen vor. Sie behan-delt dabei auch ungewöhnliche oder lustige �emen. Foto: privat

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(JP) Die Stad�eilentwick-lung schreitet voran. Ralf Müller (64), Diplom-Pädagoge und Leiter der Evangelischen Jugend Ro�hausen, sowie Sozial-pädagogin Nicole Olbrich (40) möchten gemeinsam mit der Jugendeinrich-tung dazu beitragen, dass sich junge Menschen im Stad�eil wohlfühlen. Dafür arbeiteten sie ein Konzept für kurz- und langfristige Projekte aus. 2021 könnte beispiels-weise das Kommunale Kino nach Ro�hausen kommen. Normalerweise herrscht in den Nachmittag- und Abendstunden reges Treiben im Keller des evangelischen Gemeindezentrums an der Schonnebecker Straße. An Airhockey-Tischen und Tischtennisplatten können sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs und 27 Jahren austo-ben. Im Internetcafé stehen mehrere Computer bereit und in der eigenen Turnhal-le des Gemeindezentrums �nden die Zirkus- und �e-atergruppen genügend Platz zum Proben.

Corona-bedingt herrscht allerdings seit Anfang No-vember Leere auf den Gän-gen und in den Räumlich-keiten. Langeweile kam bei den beiden hauptamtlichen Mitarbeitern Ralf Müller und Nicole Olbrich dennoch nicht auf. Sie nutzten die Zeit verstärkt dafür, Projekte für das kommende Jahr und darüber hinaus zu planen.

Denn Rotthausen soll „bun-ter“ werden – im wörtlichen und im übertragenen Sinne. So formuliert es Müller in einem kurzen Konzept.

„Stadtteil könnte mehr Farbe vertragen“

„Als wir noch dur�en, waren wir mit einigen un-serer Gruppen im Stadtteil unterwegs. Dabei ist den Kindern und uns aufgefal-len, dass Rotthausen recht trist und grau ist. Einige Ecken könnten mehr Farbe vertragen“, erklärt der Leiter der Einrichtung. Der wohnha�e Essener denkt dabei beispielsweise an den sogannten Heckenweg, der hinter dem Penny-Super-markt am Wiehagen und den Pilkington-Gebäuden

her führt oder die Brücke Am Dahlbusch. „Deshalb wird es in Absprache mit dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen ein umfangreiches Gra�ti-Angebot im neuen Jahr geben“, erklärt Müller, der außerdem das Kommunale Kino in den großen Saal des Gemeindezentrums holen möchte.

Zuletzt machte das Kom-munale Kino-Süd an der Gesamtschule Ückendorf Station, wurde jedoch nicht weiter fortgeführt. „Neben den historisch, cineastisch und künstlerisch wertvollen Filmen könnten auch Filme für Kinder, Jugendliche und Senioren gezeigt werden“, führt Müller die Ideen für 2021 weiter aus.

Der Diplompädagoge denkt ebenfalls an die Zeit, wenn die Temperaturen steigen und das Wetter besser wird. Dann sieht er die Spielplätze im Stadtteil wieder stark frequentiert. Doch genau in diesem Bereich bestehe in Rotthausen Nachholbedarf.

„Wir wollten mit den Gruppen ab und an auf den Spielplatz im Dahlbusch-park. Die Kinder fanden den Bereich trostlos und hatten keine Lust mehr, dort zu spielen“, berichtet Müller. Im Rahmen der Stadtteilerneuerung sieht er Potenzial für eine Sanierung.

„Bei unseren Aus�ügen sammeln wir Inspiratio-nen, wie der Spielplatz nach einer Sanierung aussehen könnte“, erklärt Müller, der die Spielplätze im Hammer Maximilianpark oder im Duisburger Immanuel-Kant-Park beispielha� anführt. Für besonders viel Spaß habe eine Mehrpersonenwippe gesorgt, beschreibt Nicole Olbrich.

Parcours-Anlage für denDahlbuschpark erwünscht

Für den Dahlbuschpark wünscht sich Müller zudem eine Skaterbahn, bzw. eine Parcours-Anlage, die eher die Interessen der Älteren anspreche. „Viele kommen mit dem Roller oder Inlinern zu uns. Deshalb wäre ein

solches Angebot im Stadtteil ideal. Ähnliches habe ich bereits im Volksgarten in Essen-Kray gesehen“, sagt Müller, der entsprechende Parcours- und Skateangebo-te der Evangelischen Jugend in Aussicht stellt.

Ob und wann ein solches Projekt jedoch umgesetzt werden kann, müssten leztendlich die politischen Gremien entscheiden. Weitergeleitet habe Müller die Ideen und Vorschläge bereits an Klaus Koschei, der das gemeinsame Projekt „Rotthausen – gesund und munter“ von AWO und Stadt betreut. Auch wenn es noch dauern kann, bis diese Ideen umgesetzt werden: Der Anfang für einen bunten Stadtteil ist gemacht.

EVANGELISCHE JUGEND PLANT BUNTEN STADTTEILSpielplatzsanierung, Skate-Park und Kino: So soll Rotthausen für den Nachwuchs attraktiver werden

Das Jahr 2020 auf einen Blick: Die Sozialpädagogin Nicole Olbrich und Diplom-Pädagoge Ralf Müller haben die schönsten Momente der Evangelischen Jugend Rotthausen auf einer eingerahmten Fotocollage festgehalten. Foto: Julian Preuß

Angebote über das Gemeindehaus hinaus

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Die Evangelische Jugend Rotthausen bietet zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche an. Sie arbeitet mit der Hauptschule Am Dahlbusch sowie mit der O�enen Ganztagsschule (OGS) der Mechtenberg-schule zusammen. Zwei- bis dreimal pro Woche �ndet bis 16 Uhr eine Übermit-tagsbetreuung mit Foto-, Gra�ti-, oder Bastelange-boten statt. Danach stehen die Räumlichkeiten für den o�enen Betrieb zur Verfü-

gung. Rund 30 Kinder und Jugendliche verbringen ihre Freizeit im Kinderzirkus, in der Kinder-, Teenie- oder Tanzgruppe. Der Schwer-punkt für die Angebote liegt bei Kindern im Grundschul-alter und Jugendlichen bis 14 Jahren. Danach bleiben viele der Einrichtung als Ehrenamtler erhalten. Sie helfen bei der Gruppenbe-treuung. „Denn ohne diesen �ießenden Übergang funkti-oniere die Arbeit nicht“, so Nicole Olberich.

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BLICKPUNKT ROTTHAUSEN

Stadt stellt Toile�en-Container für Markthändler auf

(JP) Die weiterhin ange-spannte Corona-Situa-tion lässt beim Bürger-verein und Ro�hauser Netzwerk nur vage Planungen zu. Der Bür-gerverein ho¼ auf ein Sommerfest im zweiten Halbjahr. Das Netzwerk wählt einen neuen Vorstand und arbeitet an einer möglichen Umset-zung der Musiktage und des Winterdorfes.

Bereits im März �el die Jahreshauptversammlung (JHV) des Rotthauser Netzwerks der Pandemie zum Opfer. „Diese möchten wir so schnell wie möglich nachholen“, sagt Klaus Koschei, erster Vorsitzender des Netzwerks. Ein Termin ist jedoch ebenso wenig festgelegt, wie ein Ort. Der

Vorstand möchte im Rahmen der JHV ein „Wunschkon-zert“ für die Mitglieder ver-anstalten. Diese können sich �emen oder Gäste aus der Verwaltung wünschen. So ho� das Netzwerk beispiels-weise auf einen Besuch der neuen Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD). Gleich-zeitig steht dann die reguläre

Vorstandswahl an. Daher sucht der Verein interessierte Bürger und Mitglieder, die den Generationswechsel im Vorstand spätestens bis 2023 vollziehen.

Die groben Planungen für die Rotthauser Musiktage oder das Winterdorf auf dem Hof der Turmschule laufen

bislang nur ober�ächlich. Wie das Netzwerk ho� auch der Bürgerverein bei entspre-chenden Lockerungen wieder sichtbarer wirken zu können.

Der Vorsitzende Georg Ge-recht rechnet vor der zweiten Jahreshäl�e nicht mit Besse-rung. Bis dahin möchte der Bürgerverein weiter in Form

der Bürgersprechstunde und des Corona-Telefons für die Bürgerinnen und Bürger da sein. Er kümmert sich wie bisher um die Rotthauser Belange, wie beispielsweise den Schwarzbachumbau, Verkehrsprobleme oder den Anschluss an den Rad-schnellweg Ruhr (RS1). Dann soll die Mitgliederversamm-lung und nach Möglichkeit das Sommerfest statt�n-den. Zu diesem Zeitpunkt könnten ebenfalls Aus�üge in Form von Tagesfahrten konkreter werden.

Bis zum Sommer setzt der Bürgerverein aber seine aktuelle Arbeit mit einge-schränkter Bürgersprech-stunde fort. Im März ist eine Putzaktion in Kleingruppen nach dem Vorbild von „GE-putzt“ angedacht.

ENGAGIERTE BÜRGER PLANEN NUR „AUF SICHT“Corona-Regeln bremsen Bürgerverein und Rotthauser Netzwerk aus - Netzwerk wählt Vorstand

Ein Stadtteil, der gemeinsam feiert: Pandemie-bedingt �el das Weihnachtliche Winterdorf auf dem Hof der Turmschule aus. Für 2021 laufen vorsichtige Planungen. Foto: Archiv

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(GG) Mancher Kunde fragt sich vielleicht, was der Contrainer auf dem Rotthauser Markt soll. Jetzt erklärte eine zuständige Mitarbeiterin von Gelsendienste, was es damit auf sich hat: In der aktuellen Corona-Situa-tion sei der hygienische Zustand der Toilettenanlage auf dem alten Rott-hauser Marktplatz nicht mehr ausreichend. Um den Weiterbetrieb des Rotthauser Wochenmarktes zu gewährleisten, war Handeln erforderlich. In Rotthausen und auch an anderen Standorten wurden Toiletten-Container gemietet, die in den nächsten Wochen angeschlossen werden. Sie stehen dann nur den Markthändlern zur Verfügung. Was aus der ö�entlichen Toilette auf dem alten Marktplatz zumindest an Samstagen passiert, ist noch ungewiss. Foto: Georg Gerecht

Richtig lü�en und heizen: Stad�eilbüro schult onlineAm Mittwoch, 13. Januar, ab 18 Uhr, sind im Rahmen der kos-tenlosen Online-Veranstaltung alle Interessierten aus Rotthausen zu dem �emenabend „Heizen, Lü�en, Schimmel vermeiden“ ein-geladen. Behandelt werden Fragen wie: Wo kann ich konkret Ener-giekosten einsparen? Was muss ich

dabei beachten? Welche Lösungen gibt es? Wie kann ich Schimmel vermeiden? Eine Anmeldung unter 0151/72135198 oder [email protected] ist erforderlich. Teilnehmer erhalten einen Link zur Sitzung. Beitreten kann man mit PC, Tablet oder Smartphone.

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Waagerecht1 Unterkun� (7)3 Leitet die Antwort auf eine Frage nach dem Grund von etwas ein (4)5 eigenartig, merkwürdig (7)8 270 / 3= (7)10 die Zahl zwischen Zehn und Zwölf (3)11 20x2 (7)13 Rouge (3)14 Pronomen bei Zustands- und Artsätzen (2)15 Präposition gibt einen zeitlichen Aus gangspunkt an (3)17 Erstreben (6)19 Durch Feuer vernichtet (10)21 auf die Vorderseite einer Person, Sache. (3)23 Hunger habend (7)25 total (4)26 Komparativ von viel (4)27 Mit ziemlicher Sicherheit (14)28 Kein Sehvermögen besitzend (5)29 Früher (4)30 Die Farbe des Herbstes (5)

Senkrecht1 Pronomen steht für mehrere Personen (3)2 70+30 (7)3 Gang mit einem bestimmten Ziel (3)4 Anrede an vertraute Personen, die man als Einzelne duzt (3)5 Nicht langsam (7)6 Geplante Begegnung (7)7 Abschiedsformel (3,11)9 Gegegenteil von ja (4)11 Gegeneinander abwägen (11)12 Etwas, was jemandem das Leben schwer macht (Pl.) (15)15 Zusichern, etwas Bestimmtes zu tun (11)16 Nicht mehr als, ausschließlich (3)18 Gegenteil von kurz (4)20 19 (8)

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

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Rotthauser PostNachrichten von nebenanIn Zusammenarbeit mit dem Rotthauser Netzwerk und dem Bürgerverein Rotthausen

Herausgeberin Susanne Schübel (v.i.S.d.P.)

Redaktion:Susanne Schübel (Leitung), Julian Preuß (CvD) Günter Iwannek (GI), Georg Gerecht (GG), Frank Winter (win)Jennifer Hump�e (J.H.)

Fotos APD, Gresa Afari, Archiv, Georg Gerecht, Hasbro, Jennifer Hump�e, Uwe Jesiorkowski, Gerd Kaem-per, Julian Preuß, Karlheinz Rabas, Stadt Gelsenkirchen,

Stadtteilarchiv, Andreas Weiss, Renate Wieczorek Redaktion/Anzeigen/Vertrieb:JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Str. 32, 44623 Herne, Tel. 02323 - 99 49 60, www.rotthauser-post.de [email protected]

Layout Sigrid Lundius-Gorges, 4d-Datenservice, Herne

Au�age: 9.000 ExemplareVerteilung kostenfrei an alle Haushalte in RotthausenAuslage an zentralen Orten in Rotthausen, Feldmark und Essen-Schonnebeck. �emen und Termine für die November-Ausgabe nehmen wir bis Freitag, 27. November 2020, entgegen.

IMPRESSUM

LÖSUNGSWORT:

ROTTHAUSER RÄTSELECKE

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Günter Iwannek, langjähriger Mitarbeiter der Ro�-hauser Post, kümmert sich seit 1. Januar 2021 um Anzeigenkunden in Ro�-hausen und Feldmark. Die Aufgabe übernimmt er von Klaus Koschei, der seine Vertriebstätigkeit für die Zeitung Ende 2020 aufgegeben hat, um sich neuen Herausforderun-gen zu widmen.

Als Ansprechpartner vor Ort ist Günter Iwannek ab sofort mobil unter 0176/22298992 zu erreichen. Die Redaktion der Rotthauser Post meldet sich unter 02323 - 99 49 60.

ANZEIGEN:IWANNEK

ÜBERNIMMT

Dieses Jahr steht die Friedenslichtaktion unter dem Motto: „Frieden überwindet Grenzen“. Hermann Möller, Dieter Wehmöller und Michael Lucks vom Verband Deutscher Alt-pfad�nder Gilden e.V. aus Rotthausen, die in den vergange-nen Jahren bei Frank Baranowski zu Gast waren, übergaben im Hans-Sachs-Haus diese besondere Flamme an die neue Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Es ist mir eine Ehre und ich freue mich sehr, das Friedenslicht heute entgegen nehmen zu dürfen. Eine schöne Tradition, die uns insbesondere in diesem Jahr Ho�nung schenken soll. Nur miteinander und insbesondere auch friedlich über die Grenzen hinaus werden wir Krisen dieses Ausmaßes bewältigen können“, sagte die Oberbürgermeisterin. Foto: Stadt GE

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FRIEDENSLICHT LEUCHTET IM HANS-SACHS-HAUS

Karin Welge führt gute Tradition weiter

Foto: Archiv

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Anfang November haben 19 Frauen und Männer bei der APD Ambulante Pflege-dienste Gelsenkirchen GmbH ihre dreijährige Ausbildung zur Pfle-gefachfrau oder zum Pflegefachmann begon-nen. Damit erreicht die Ausbildungsquote des Familienunternehmens mit insgesamt 64 Aus-zubildenden eine neue Rekordmarke von 14,2 Prozent. Vor zwei Monaten startete auch die APD als größ-ter privater ambulanter P�egedienst der Region in die generalistische P�e-geausbildung. Der Begri� Generalistik bezeichnet die Zusammenführung der drei bisherigen P�egefachberufe „Altenp�ege“, „Gesundheits- und Krankenp�ege“ und „Gesundheits- und Kinder-krankenp�ege“. Die neue, generalistische Ausbildung

befähigt die Auszubildenden zur P�ege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen.

In den ersten beiden Aus-bildungsjahren werden die generalistischen Inhalte vermittelt, im dritten Ausbildungsjahr ist eine Spezialisierung auf die Be-reiche „Gesundheits- und Kinderkrankenp�ege“ oder „Altenp�ege“ möglich.

Im Festsaal des Hotels Ma-ritim in Gelsenkirchen, wo die APD im April 2018 ihr 25-jähriges Bestehen feier-te, erhielten die angehen-den P�egefachfrauen und P�egefachmänner einen Ausbildungsordner mit allen Infos und den elek-tronischen Schlüssel zum Unternehmen. Sie erfuhren ihren ersten Einsatzort, probierten APD-Kasacks an und bekamen als kleines

Geschenk eine Kittel-Uhr.

Noch �ndet ihre theore-tische Ausbildung in den Schulungsräumen der APD statt. Schon bald werden sie in das neue „Kompe-tenzzentrum P�ege“ am Margarethe-Zingler-Platz umziehen, in dem die APD ab Frühjahr 2021 gemein-sam mit der TOP-P�ege-fachschule Bottrop/Essen die Ausbildung des eigenen

Nachwuchses, aber auch die Fort- und Weiterbildung der APD-Mitarbeitenden konzentrieren wird.

Die Gewinnung, Bindung und Quali�zierung moti-vierter Leistungsträger für die P�ege haben die APD-Geschä�sführer Claudius und Anja Hasenau in der Strategie „APD 2030“ zur zentralen Zukun�saufgabe der APD-Gruppe erklärt: „Die Einrichtung einer eigenen P�egefachschule als Joint Venture mit dem er-fahrenen Partner TOP bie-tet uns die Möglichkeit, den P�egenachwuchs bereits während der Ausbildung für die ambulante P�ege zu begeistern. Dabei erhalten sie einen Einblick in die Be-gleitung von Demenzkran-ken in ambulant begleiteten Wohngemeinscha�en, der einzigartig ist.“

Infos und Bewerbung: karriere.apd.de

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Angehende Pflegefachfrauen und -fachmänner werden erstmals „generalistisch“ ausgebildetAPD BEGRÜSST 19 NEUE PFLEGE-AZUBIS

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Willkommen bei der APD! Im Hotel Maritim begrüßten APD-Geschä�sführerin Anja Hasenau (rechts) und Björn Schulte, APD-Prokurist und P�egedienstleiter, 18 der insgesamt 19 Auszubil-denden. Foto: Andreas Weiss