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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 206 | 41. Jahrgang Dezember 2012 Schwarzwild Jägerwallfahrt Zeugnisverteilung Zentrales Waffenregister WÖRP – Evaluierung und Abschussplanung www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner Jäger

MITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 206 | 41. JahrgangDezember 2012

� Schwarzwild

� Jägerwallfahrt

� Zeugnisverteilung

� Zentrales Waffenregister

� WÖRP –EvaluierungundAbschussplanung

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Kalender- und damit auch Jagdjahrneigen sich dem Ende zu und bie-tet dies die Gelegenheit kurzRück schau zu halten, aber auchzukünftige Entwicklungen zu be-trachten.Die wiederum überaus gut be-

suchte, sehr informative Hegering -leitertagung hat den Jahresreigenan Veranstaltungen traditionsge-mäß eröffnet. In Folge seien nochdie mehrfachen Teilnahmen anMessen, der Wildökologische In-formationstag, die Bundesmeister-schaft im jagdlichen Schießen, dieLandesjägermeisterkonferenz, dieTagung der AGJSO sowie die Jä-gerwallfahrt St. Georgen a. L.,heuer mit gleichzeitiger Ehrungvon Bischof Dr. Alois Schwarz an-lässlich seines 60. Geburtstages,besonders erwähnt. Als sehr wert-voll haben sich auch die Gesprä-che der Landesjägermeister mitden Bezirksjägermeistern, Hege-ringleitern und teilweise auchGrundeigentümern in den einzel-nen Regionen erwiesen, diese wol-len wir auch weiterhin fortführen.

Zu Ende geht mit diesem Jahrwiederum eine Abschussplanpe-riode. Liegen auch die endgültigenAbschusszahlen noch nicht vor,lässt sich dennoch aus dem Trendbereits erkennen, dass wir demZiel der Regulierung zwar näherkommen werden, zufrieden kön-nen wir aber erst dann sein, wenn100 % des Abschuss planes erfülltsind. Positiv ist das Ansteigen derabsoluten Entnahme beim weib-lichen Wild. Hier gilt es, so weiterfortzusetzen.

Insgesamt ist spürbar, dass dieJäger in diesem Land die Situa-tion immer besser erkennen undbemüht sind so zu jagen, dass sichnicht nur ihre eigene Situationsondern auch das Verhältnis zuLand- und Forstwirtschaft auf ei-nem guten Niveau befindet. Dafürsei unseren vielen Funktionären,Jägerinnen und Jägern, die sichwährend des ganzen Jahres darumbemühen, herzlich gedankt.Die in Kürze in Angriff zu neh-

mende neue Abschussplanung

sollte wiederum unterdiesem Aspekt mit demrichtigen Augenmaß allerBeteiligten durchgeführtwerden. Neu wird dabeisein, dass Hirsche derKlasse III nur noch in ei-ner Klasse geplant wer-den, dennoch verlierenunsere Abschussrichtli-nien, wonach davon min-destens 45 % in der Spießerklasse(1-jährig) zu erlegen sind, nichtihre Gültigkeit.

Der Evaluierungsbericht desVorstandes der Kärntner Jäger-schaft zum WildökologischenRaumplan in Kärnten wurde soe-ben fertig gestellt und dem Landübermittelt. Details dazu lesenSie im Inneren dieses Mittei-lungsblattes. An den insgesamt 14Sitzungen haben Vertreter derLandesregierung – insbesonderedie Landesforstdirektion –, derKammer für Land- und Forst-wirtschaft, der Grundeigentümerund des Forstvereines sowie derKärntner Jägerschaft teilgenom-men. Wichtige, zukunftsweisendeRichtlinien für den gesamten Le-bensraum und das ökologischeSystem wurden in diesem Rah-men richtungsweisend überarbei-tet bzw. teils neu definiert. Fürdie Umsetzung dieses daraus re-sultierenden Maßnahmenkatalo-ges, in welchem kurz-, mittel-und langfristige Maßnahmen ent-halten sind, benötigen wir jedochdie Überzeugung und Mithilfe je-des einzelnen unserer Funktionä-re sowie der Jägerinnen und Jä-ger.

Als Beispiel einer kurzfristigenMaßnahme soll hier die ab demnächsten Jahr eingeführte undvorerst auf zwei Planperioden be-schränkte Frischvorlage für Tiereund Kälber erwähnt werden. Wirwollen dies so einfach wie mög-lich gestalten und es sollte bei gu-tem Willen kein Problem darstel-len, da dies in anderen Bundes-ländern unter wesentlich restrik-tiveren Bedingungen schon jahre-lang erfolgreich praktiziert wird.

AK TU E L L E S PA LT E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 3

Sepp MonzLandesjäger-meister -Stellvertreter

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisAktuelle Spalte 3

WÖRP-Evaluierung undAbschussplanung

Evaluierungsbericht WÖRP 4Abschussplanung 2013/2014 8

Informationen

Hundehaltungsvorschriften 12Wildfleischuntersucher 12

Berichte

Zeugnisverleihung 14Jägerwallfahrt 15Erntehirschenschau 16Jagdhornbläser 17Jägerinnen-Stammtisch 18Internationale JagdtagungZidlochovice 19Landesjägermeisterkonferenz 19

Rechtliche Information

Zentrales Waffenregister 20

Aus der jaglichen Praxis

Schwarzwild 23

Wildökologie

Steinwildprojekt Hohe Tauern 25Tollwutköderauslage 27Staupe 28

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Wildbretpreise 30Termine 31Hegeringversammlungen 32

Bildungsplattform 35

Personalia 36

Schießwesen 38

Bücher/Wortanzeigen 40

Wissen 41

Totentafel/Impressum 42

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4 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 WÖR P – E VA LU I E R U NG U N D A B S C H U S S P L AN UNG

Evaluierungsbericht zumWildökologischen Raumplan – RotwildGemäß § 55 a Abs. 6 des KärntnerJagdgesetzes 2000 – K-JG, LGBl.Nr. 21, i.d.g.F., „ist der Wildökologi-sche Raumplan vom Landesvor-stand der Kärntner Jägerschaft re-gelmäßig, längstens jedoch alle dreiJahre, auf eine Übereinstimmungmit den Zielen nach Abs. 1 zu über-prüfen und erforderlichenfalls an-zupassen.“

Für diese Aufgabe wurde im Jahr2009 vom damaligen JagdreferentDr. Josef Martinz ein Ausschuss(„WÖRP-Ausschuss“) in der Kärnt-ner Jägerschaft ins Leben gerufen,welcher auch von seinem Nachfol-ger in dieser Funktion, LH-Stv.Dipl.-Ing. Uwe Scheuch, bestätigtwurde. Diesem Ausschuss gehörten

an: Vertreter der Kärntner Landes-regierung (Abt. 10 UAbt. Agrar-recht, UAbt. Forstwirtschaft – Lan-desforstdirektion), Vertreter derKammer für Land und Forstwirt-schaft, Vertreter der Grundeigentü-mer und des Forstvereins sowie Ver-treter der Kärntner Jägerschaft.Wissenschaftlich betreut wurde

der WÖRP-Ausschuss von Univ.-Prof. Dr. Friedrich Reimoser, dermehrere Jahre hindurch die Wild -ökologische Raumplanung in Kärn-ten fachlich begleitet hat.

Nunmehr liegen die ersten Eva-luierungsergebnisse vor, die imRahmen dieses Artikels kurz erläu-tert werden sollen.Im Rahmen der WÖRP-Aus-

Abb. 1: WÖRP-Zonierungskarte für das Rotwild (Stand 23.10.2012)

schusssitzungen wurde festgestellt,dass für Rehwild und Gamswildaktuell keine Anpassungsnotwen-digkeiten bestehen, man aber inden zukünftigen Planungen zusätz-lich auch das Schwarzwild wirdberück sichtigen müssen. Aktuell bestehen Anpassungs-

notwendigkeiten für das Rotwild,dessen Bestände auf Grund der ak-tuellen Wildschadensituation kärn-tenweit abgesenkt werden müssen.Darum wurden vom WÖRP-Aus-schuss kurz-, mittel- und langfristi-ge Maßnahmen erarbeitet, die zurZielerreichung notwendig erschei-nen. Es erfolgten sowohl Anpassun-

gen der WÖRP-Definitionen für dasRotwild als auch eine entsprechen-

Wie in kaum einem anderenBundesland haben wir es in Kärn-ten in der Hand, die Jagd selbst zugestalten, nur müssen wir dazu dieHände zum Arbeiten und denKopf zum Denken verwenden. Re-den alleine ist zu wenig, handelnist erforderlich. Dies alles jedochin einem Ausmaß, dass uns die

Freude an der Jagd erhalten bleibt.Ich bin überzeugt davon, dass wirdies können, wir müssen es aberauch wirklich wollen.

Einen guten Ausklang des heu-rigen Jagdjahres, für die Zukunftviele schöne jagdliche Erlebnissebei bester Gesundheit, dies auch

im Namen des gesamten Vorstan-des der Kärntner Jägerschaft,wünscht Euch

mit einem kräftigen Weidmanns-heil

Euer Sepp MonzLJM-Stv.

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de Überarbeitung der Rotwildbe-handlungszonen. Diese Anpassun-gen/Überarbeitungen wurden inweiterer Folge auf ihre rechtlichenUmsetzungsmöglichkeiten geprüftund sowohl aus den Definitionenals auch aus dem daraus resultie-renden Maßnahmenkatalog ist er-sichtlich, dass zumindest die Rah-menbedingungen für eine Rotwild-regulierung zu nahezu 100 % recht-lich gedeckt sind.

ANPASSUNG DER ZONIERUNG

Auf dringendes Anraten vonProf. Reimoser erfolgten – im Rah-men der Evaluierung – nur geringeAbänderungen der Zonengrenzen,da es sich um eine WildökologischeRaumplanung handelt, die auf dieprinzipielle wildökologische Eig-nung der Wildlebensräume ausge-richtet ist. Laut Prof. Reimoserwurde diese wildökologische Eig-nung mit der erstmaligen Zonenzu-teilung festgestellt und es ist nichtdavon auszugehen, dass innerhalbvon wenigen Jahren eine völligeUmgestaltung der Lebensraumeig-nung stattgefunden hat. Weiterssind lt. Prof. Reimoser Zonierungs-änderungen nicht mit durch Rot-wild verursachte Schäden begründ-bar. An Stelle von Zonierungsände-rungen empfiehlt er entsprechendeAnpassungen der durchzuführen-den Maßnahmen. Diesem fachlichen Einwand

wurde Rechnung getragen und be-schränken sich die großräumigenZonierungsänderungen nun aufnachfolgende Gebiete:Umwandlung der „Kernzone“ in

den Bereichen Egger Alpe (HE),Südabhang der Gerlitze (VI) undPetzen (VK) in eine „Randzone“.Die Bereiche Mödringer Berg (SV)und Potock wurden von einer„Kernzone“ in eine „Kernzone un-ter Beobachtung“ umgewandelt.Der Bereich nördlich von Wolfsbergbis Twimberg wurde von einer„Randzone“ in eine „Freizone“ um-gewandelt und der „Korridor“-Be-reich in Wolfsberg und Völkermarktaufgelassen (siehe Abb. 1) sowie derBereich Baierberg als „Freizone un-ter Beobachtung“ belassen.Anzumerken ist, dass die Lan-

desforstdirektion diesem Zonie-rungsentwurf nicht zugestimmthat, sondern für die gesamten Be-

Abb. 2: Entwicklung der hegeringbezogenen Abschussdichten (Rotwild) des Landes Kärnten (Durchschnittswert aus je-weils zwei bzw. drei Jahren) Quelle: Masterarbeit R. Reiner, 2012

Abb. 3: Entwicklung der hegeringbezogenen Fallwilddichten (Rotwild) des Landes Kärnten (Durchschnittswert aus je-weils zwei bzw. drei Jahren) Quelle: Masterarbeit R. Reiner, 2012

reiche südlich der Drau sowie denMödringer Berg die Umwandlungvon einer „Kern-“ in eine „Randzo-ne“ fordert.

ANPASSUNG DERBEJAGUNGS-/BEWIRT-

SCHAFTUNGSVORGABENUm das Ziel einer Rotwilddich-

teabsenkung zu erreichen, schlägtder WÖRP-Ausschuss folgende An-passungen in den Bejagungs-/Be-wirtschaftungsvorgaben der Zo-nendefinitionen vor. Diese Anpas-sungen zielen vor allem darauf ab,noch effizienter in die Zuwachsträ-ger einzugreifen und lauten wiefolgt:

Anpassungen für Rotwildkern- undRotwildrandzone � Frischvorlage für Kälber und Tie-re für die nächsten beiden Ab -schuss planperioden

� Abschussplan bei Kälbern undTieren ist als Mindestabschus-splan zu handhaben

� Erhöhung der Kontingente für

den zusätzlichen Abschussplan� Bei Nichterfüllung des Mindest-abschusses beim Kahlwild Ein-sparungen bei Hirschen der Klas-se I und II in der kommenden Ab-schussplanperiode

� Hegemaßnahmen und Regulie-rung des Wildbestandes sindgroßräumig d.h. auf Wildraum-ebene und in den Wildregionen zukoordinieren

Anpassungen nur für dieRotwildrandzone� Weitgehende Einstellung derRotwildfütterung in der Randzo-ne bis 2014 (nur noch Ausnahmensind möglich)

� Hirsche der Klasse I und II sollengroßräumig und im Verhältniszum gesamten erlegten Rotwildfreigegeben werden

� In der Phase der Wildstandsre-duktion hat die Freigabe der Ierund IIer Klasse – bei gleichzeitigliberaler Freigabe von Kahlwildund IIIer Hirschen – restriktiv zuerfolgen

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MASTERARBEIT AN DERUNIVERSITÄT

FÜR BODENKULTURParallel zur Evaluierung durch

den WÖRP-Ausschuss erfolgte imRahmen einer Masterarbeit am In-stitut für Wildbiologie und Jagd-wirtschaft der Universität für Bo-denkultur ein Vergleich der Ent -wick lung von Rotwildabschüssenund Schälschadensituation für diedrei Bundesländer Vorarlberg, Salz-burg und Kärnten, die einer Wildö-kologischen Raumplanung unter-liegen.

Diese Arbeit wurde durchgeführtvon cand. Msc. Rudolf Reiner undbeinhaltet Empfehlungen zur Effi-zienzsteigerung der WÖRP in Kärn-ten – die sich allerdings großteilsbereits mit den zwischenzeitlichdurchgeführten Überarbeitungendurch den WÖRP-Ausschuss dek-ken.

Seine im Rahmen der Arbeitdurchgeführte Analyse der Hege-ring-Abschüsse in Kärnten zeigteinerseits, dass die Abschussdichtenin den vergangenen elf Jahren(Untersuchungszeitraum 2001 –2011) in jenen Gebieten, in denenRotwild bereits zu Beginn desUntersuchungszeitraumes erlegtwurde, zugenommen hat und ande-rerseits, dass Rotwild nun auf einergrößeren Fläche des Landesgebieteserlegt wird (Abbildung 2).

Ein weiteres Indiz für eine Rot-wilddichtezunahme und die Aus-

breitung des Rotwildes ist die Ent-wicklung der Fallwilddichten. DieAnalyse zeigt eine starke Zunahmevon Hegeringen, die hohe (Rot-wild-)Fallwilddichten aufweisen,während jene Hegeringe ohne jegli-ches Fallwild, die sich vor allem inder Freizone befanden, stark abge-nommen haben (Abbildung 3).

In weiterer Folge wird darge-stellt, dass die Abschussplanerfül-lung in Salzburg deutlich höher alsin Kärnten ist (vergleiche Abbil-dung 4).

In der Masterarbeit werden Re-gelungen angeführt, die in Vorarl-berg und Salzburg zur Verbesserungder Abschussplanerfüllung und zurVorbeugung von Wildschäden ge-nutzt werden. Diese Maßnahmenfinden sich unten angeführt und er-scheinen laut dem Autor auch fürKärnten zielführend.

WÖRP-Massnahmen in Salzburg undVorarlberg:

� Für weibliches Schalenwild undStücke der Jugendklasse (Kälberund einjährige Stücke) geltenMindestabschüsse. Eine Unter-schreitung von mehr als 5 % hatSanktionen zur Folge.

� Grün- bzw. Frischvorlage fürKahlwild

� Per Gesetz muss für jede Wildre-gion auch eine Hegegemeinschaft

Abb. 4: Vergleich von Abschussplan und getätigten Abschüssen für die 4 Abschussperioden inKärnten (Mindestabschuss nicht gesetzlich verpflichtend) und Salzburg (Mindestabschuss ge-setzlich verpflichtet). Periode 1 = 2000 – 2002 (Sbg) bzw. 2001 – 2002 (Ktn), Periode 2 = 2003 –2005, Periode 3 = 2006 – 2008, Periode 4 = 2009 – 2011.

eingerichtet werden, die unteranderem für die Abschussplaner-füllung und die Überwinterungdes Rotwildes (Fütterung bzw.Selbstversorger) zuständig ist.Für die Fütterung ist also nichtder Jagdausübungsberechtigte inseinem Jagdgebiet zuständig,sondern alle Jagdausübungsbe-rechtigten der Hegegemeinschaftgemeinsam.

� Die Rotwildfütterung außerhalbder Kernzone ist prinzipielluntersagt. Zur Vermeidung vonWildschäden kann diese für be-stimmte Gebiete in der Randzoneerlaubt werden.

� Es werden während des Jagdjah-res bereits Abschussplaner -füllungsquoten vorgeschrieben.Dadurch kann früher auf De -fizite reagiert werden. Dies kannz.B. eine vorübergehende Sperrevon männlichen Stücken der be-treffenden Wildart zur Folge ha-ben.

ANMERKUNG

Vergleicht man diese Empfehlun-gen mit den durch den WÖRP-Aus-schuss erfolgten Überarbeitungen,wird ersichtlich, dass vieles davonnunmehr auch in Kärnten umge-setzt werden soll.

Insgesamt kann festgestellt wer-den, dass innerhalb des WÖRP-Ausschusses von Seiten der drei be-teiligten Institutionen: Landes-forstdirektion, Kammer für Land-und Forstwirtschaft und KärntnerJägerschaft, eine sehr klare Diskus-sion zum Thema „Rotwild in Kärn-ten“ geführt wurde, welche aufweiten Strecken von Univ.-Prof. Dr.Friedrich Reimoser umsichtig undneutral begleitet wurde.

Das Ziel, einen gesunden Rot-wildbestand bei Minimierung derWildschäden in Kärnten aufrecht-zuerhalten, hatten alle Beteiligtenstets vor Augen.

DI Christian MatitzLandesforstdirektion

Mag. Gerald MuraltKärntnerJägerschaft

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Mittlerweile starten wir in diefünfte Abschussplanperio-de. Diese weist insoferneine Besonderheit auf,als die Evaluierungser-gebnisse des Wildöko-logischen Raumplanes(siehe S. 3 und S. 4ff) so-wohl bei der Beantragung

durch die Jagdausübungsbe-rechtigten als auch der Freigabe

durch die Bezirksjägermeister zuberücksichtigen sein werden.

I. INHALTLICHE VORGABEN FÜR

DIE ABSCHUSSPLANUNGDer Bezirksjägermeister hat den

Abschussplan auf der Grundlagedes Abschussrahmens im Wildöko-logischen Raumplan und der Ab-schussrichtlinien festzusetzen.

Nach den Abschussrichtlinien (§1 Z 1 der Verordnung des Landes-vorstandes vom 4.11.2004, mit derdie Abschussrichtlinien erlassenwurden - ARL, Zahl ABSR/1/2/2004 i.d.g.F.) � �sind die Ziele der Wildökologi-schen Raumplanung bei der Ab-schussfestsetzung zu berücksichti-gen. Das bedeutet, dass auf das zwi-schen dem Wild und seiner Umweltvorherrschende Verhältnis zur Si-cherung des Lebensraumes des Wil-des einerseits und zur nachhaltigenVermeidung von Wildschäden undanderen Schäden in der Vegetationandererseits Bedacht zu nehmen ist(vgl. § 55 a Abs. 1 Kärntner Jagdge-setz 2000- K-JG).

Mit anderen Worten: Die Wild-dichte ist über das Instrument derAbschussplanung und vor allemder Abschussplan-Erfüllung an dieTragfähigkeit des Lebensraumesanzupassen.

Der Abschussplan ist so zu er-stellen, dass� alle der Abschussplanung unter-liegenden Wildarten in ihrem Be-stand gesichert sind und

� keine für die Land- und Forst-wirtschaft untragbaren Wild-schäden entstehen.

� Auch ist auf den Wildlebensraumüber die Grenze eines Jagdgebie-tes hinaus Bedacht zu nehmen.Anmerkung: Dieser Forderung

kann vor allem durch die Freigabeeines Gemeinsamen Abschusses (§ 5ARL) Rechnung getragen werden.Er wird in der kommenden Planpe-riode als Instrument der großräu-migen Bejagungsmöglichkeit, aberauch zur Lösung der Abschusser-füllungs-Problematik beim Gams-wild verstärkt zum Einsatz kom-men. Der Gemeinsame Abschuss

kann vom Bezirksjägermeister vonAmts wegen für mehrere Jagdge-biete gem. § 57 Abs. 8 K-JG erlas-sen werden. Wird ein Wildstück, daszum gemeinsamen Abschuss freige-geben wurde, in einem der beteilig-ten Jagdgebiete erlegt, so gilt derGemeinsame Abschuss hinsichtlichdieses Stückes als erfüllt. Der Jagd-ausübungsberechtigte hat das er-legte Wildstück unverzüglich demzuständigen Hegeringleiter zu mel-den. Dieser hat die Jagdausübungs-berechtigten der beteiligten Jagd-gebiete unverzüglich zu verständi-gen.

Ist ein Jagdausübungsberechtig-ter an einem Gemeinsamen Ab-schuss beteiligt, so darf er keine in-dividuelle Freigabe in der jeweili-gen Wildklasse erhalten. Allerdingssteht dafür eine viel höhere Stück -zahl zur Erlegung zur Verfügung!

� Das Geschlechterverhältnis desWildes soll seiner biologischenNatur entsprechen, wobei diesdurch stärkeren Abschuss desJungwildes und Schonung derStücke mittleren Alters bei bei-den Geschlechtern erreicht wer-den soll.

� Die Abschussfreigabe hat sich anden in den Abschussrichtlinienfestgelegten Prozentsätzen (vgl. §4 ARL) zu orientieren, wobei not-wendige Abweichungen, die imStandort des gegenständlichenJagdgebietes begründet sind, zu-lässig sind. Auch sind außerge-wöhnliche Verhältnisse, wie Män-

gel in der Altersstruktur, Seu-chen, andere Wildverluste (Ver-kehr) oder besondere Wildschä-den zu berücksichtigen.Anmerkung: In diesem Zu-

sammenhang bedürfen insbesonde-re Jagdgebiete, in denen Objekt-schutzwälder liegen, bzw. Jagdge-biete, die besonders von Wildschä-den betroffen sind, erhöhter Auf-merksamkeit.

Wenn der im Abschussplan fest-gesetzte Abschuss von weiblichemSchalenwild oder von Rehkitzen,Rotwildkälbern oder Muffelläm-mern ohne triftigen Grund nichtnur unwesentlich unterschrittenwurde, � so hat der Bezirksjägermeisterbei der nunmehrigen Abschus-splanung – mit Rücksicht auf dieInte ressen der Land- und Forst-wirtschaft und unter Bedacht-nahme auf ein ausgeglichenesGeschlechterverhältnis - eine derNichterfüllung des Abschusspla-nes entsprechende Anzahl männ-licher Stücke nicht zum Ab-schuss frei zu geben (vgl. § 4ARL)!Diesbezüglich besteht einerechtliche Verpflichtung des Be-zirksjägermeisters – er hat alsogar keine andere Wahl.

� Einsparungen aufgrund vonFehlabschüssen bei Rotwild undGamswild haben nach § 3 derAbschussrichtlinien zu erfolgen.

Die Einsparungen haben zwar auchstrafenden Charakter, in erster Li-nie – und das sollte bei den Ab-schussplanbeantragungen- bzw.-besprechungen nicht vergessenwerden – dienen sie aber – auch inZeiten der Wildstandsreduktion –dem Aufbau eines gesunden Wild-standes mit richtiger Alterspyrami-de. Die Einsparungen sind sowohl beiFehlabschüssen im Rahmen der Er-füllung des individuellen Planes alsauch im Rahmen der Erfüllung vonGemeinsamen Abschüssen wie folgtdurchzuführen: � Wurde ein Hirsch der Klasse I er-legt, der im Abschussplan nichtzum Abschuss bewilligt war, so

ABSCHUSSPLANUNG 2013/2014 –Inhaltliche Vorgaben und zeitlicher Ablauf

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ist dieser bei der nunmehrigenPlanung in der Reihenfolge I, II,III einzusparen.

� Wurde ein Hirsch der Klasse IIerlegt, der im Abschussplan nichtzum Abschuss bewilligt war, soist dieser in der Reihenfolge II, I,III einzusparen.

� Wurde ein Stück Gamswild derKlasse I erlegt, welches im Ab-schussplan nicht zum Abschussbewilligt war, so ist dieses nun-mehr in der Reihenfolge I, II, IIIeinzusparen.

� Wurde ein Stück Gamswild derKlasse II erlegt, welches im Ab-schussplan nicht zum Abschussbewilligt war, so ist dieses in derReihenfolge II, I, III einzusparen.

� Wurde ein Stück Gamswild derKlasse III erlegt, welches im Ab-schussplan nicht zum Abschussbewilligt war, so ist eine Einspa-rung im nächstfolgenden Ab-schussplan in der Klasse III vor-zunehmen, wenn eine Anrech-nung im laufenden Abschussplanin der Reihenfolge II, I nicht mög-lich war.

ZUM ZUSÄTZLICHENABSCHUSS (§ 6 ARL)

Für einen Hegering oder eineWildregion kann ein zusätzlicherAbschuss erlassen werden, wobeinur Wildstücke der Klasse III, weib-liches Wild (bei Gamsgeißen nur dieKlasse III) und Jungwild (Kitz,Kalb und Lamm) freigegeben wer-den dürfen. Diese zusätzliche Ab-schussbewilligung kann von allenJagdausübungsberechtigten im be-zeichneten Gebiet (Hegering, Wild-region) nach Erfüllung der jeweili-gen Wildklasse im Abschussplandes eigenen Jagdgebietes, nachRücksprache* mit dem Hegering -leiter, für die erfüllte Wildklasse inAnspruch genommen werden. DieAbschussmeldung an den Hege -ring leiter hat unverzüglich zu erfol-gen. Dieser hat die Meldung an je-nen Hegeringleiter weiterzuleiten,der durch den Bezirksjägermeisterfür diese Tätigkeit aus dem Kreisder beteiligten Hegeringe bestimmtwurde (Leiter der Wildregion). Dievollständige Ausschöpfung der zu-sätzlichen Freigabe des zusätz-lichen Abschusses hat der Leiterder Wildregion den betroffenen He-geringleitern und dem Bezirksjä-

germeister unverzüglich mitzutei-len. Eine Abschussverpflichtungbezüglich des zusätzlichen Ab-schusses besteht nicht. Die Regi-strierung erfolgt im Jagdgebiet, indem das Wildstück erlegt wurde.

*Anmerkung: Das Instrument desZusätzlichen Abschusses dient –ohne Abschussverpflichtung – einergroßräumigen Wildbestandsregulie-rung und ist auch das Mittel derWahl, um auf Schadsituationenrasch und unbürokratisch reagierenzu können. Die Höhe des Zusätz-lichen Abschusses kann vom Be-zirksjägermeister für einen Hege-ring oder eine Wildregion festgelegtwerden. Der Zusätzliche Abschusswird in der kommenden Planperio-de verstärkt zur Anwendung gelan-gen und von den Bezirksjäger -meistern großzügig dotiert sein.Freilich hat das Argument, dassWildstandsreduktion in erster Linieüber weibliches Wild und Jungwilderfolgt, Beachtung zu finden – inJagdgebieten, insbesondere all je-nen, in welchen Fütterungsauflas-sungen bevorstehen bzw. Wildschä-den bestehen oder zu erwarten sind,ist erhöhtes Augenmerk auf die er-forderliche Wildstandsreduktion zulegen und müssen die „Töpfe“ sogefüllt sein, dass keinerlei Engpässeentstehen können.

Ausdrücklich wird erneut daraufhingewiesen, dass der Hegering -leiter den Zugriff auf den Zusätz-lichen Abschuss n i c h t s p e r -r e n d a r f , sondern lediglich mit-zuteilen hat, wie viele Stücke sichnoch im sog. „Topf“ befinden. DieRücksprache beim Hegeringleitervor Zugriff auf den ZusätzlichenAbschuss soll die Jagdausübungsbe-rechtigten lediglich vor einemÜberschießen des Topfes schützen.Für allfällige „Abschusssperren“(Sperrbescheide) im Falle deutlichunverhältnismäßiger Erlegung be-stimmter Stücke einer Wildart (inder Praxis handelt es sich dabei zu99 % um Trophäenträger) ist aus-schließlich der Bezirksjägermeisterzuständig (vgl. § 57a Abs. 2 K-JG).

In einigen Fällen gab es in derletzten Abschussperiode Problemebei den Zugriffsmöglichkeiten aufHirsche der Klasse III. Diese unge-wollte Bejagungserschwernis wird

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10 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 WÖR P – E VA LU I E R U NG U N D A B S C H U S S P L AN UNG

zwischen den Bezirksjägermeis -tern, den Wildregionssprechern(und Talschaftsreferenten) sowiedem Wildbiologen der Kärntner Jä-gerschaft statt. Auch wird für jede Wildregion

und für jede Wildart der Abschuss-rahmen festgelegt, der vom Be-zirksjägermeister bei der Festset-zung der Zahl der Abschüsse in al-len Abschussplänen der jeweiligenWildregion einzuhalten ist (vgl. § 55a Abs. 3 K-JG).

Der Abschussrahmen wird in derkommenden Planperiode so ange-setzt sein, dass es zu keinerlei Eng-pässen im Hinblick auf erforderli-che Wildstandsreduktionen kom-men kann.Unmittelbar nach Feststehen des

Abschussrahmens erfolgen – jenach Bedarf – informelle Vorge-spräche zwischen den Wildregions-sprechern (Talschaftsreferenten)und den Hegeringleitern.

2. Danach kommt es zu den Ab-schussplanbesprechungen zwi-schen Hegeringleitern und Jagd-ausübungsberechtigten. Sie bildendas eigentliche Kernstück der Ab-schussplanung und müssen bis spä-

testens Ende Februar abgeschlos-sen sein, da der/die Jagdaus-übungsberechtigte „bis spätestens1. März ... den beantragten voll-ständigen Abschussplan dem Hege-ringleiter bekannt zu geben hat“ (§57 Abs. 1 K-JG).

Den Abschussplan-Antrag er-halten die Jagdausübungsberech-tigten entweder bereits vor Beginnder Abschussplanbesprechungen –gegen Empfangsbestätigung – oderim Rahmen der Besprechungen.Diese finden auf Einladung durchden Hegeringleiter und in der Regel– mit Einverständnis der Jagdaus-übungsberechtigten – in Anwesen-heit aller Jagdausübungsberechtig-ten statt.Wenn sich „Jagdausübungsbe-

rechtigte“ im Sinne des KärntnerJagdgesetzes, also � Eigenjagdberechtigte,� (Einzel-)Pächter/vorläufigePäch ter,

� Jagdgesellschaften (Vereine), ver-treten durch den Obmann,

� Bevollmächtigte i. S. des K-JG(z.B. bei Eigenjagdrecht vonmehreren physischen Personen,

es in der nächsten Planperiodenicht mehr geben, da die Hirscheder Klasse III in ihrer Gesamtheit(d.h. ohne Unterscheidung zwi-schen einjährigen und mehrjähri-gen IIIer-Hirschen) sowohl im indi-viduellen als auch im ZusätzlichenAbschuss von den Bezirksjäger -meis tern freigegeben werden (Be-schluss der Bezirksjägermeister-Konferenz vom 12.9.2012). Selbst-verständlich sind in diesem Zu-sammenhang aber von den Jagd-ausübungsberechtigten die Ab-schussrichtlinien zu beachten, wo-nach im Rahmen der Abschusser-füllung mindestens 45% IIIer-Hir-sche einjährig (Spießer) zu erlegensind.

Einzig Reviere, die eine Wild-klasse im individuellen Abschus-splan nicht freihaben, können aufdiese Wildklasse im ZusätzlichenAbschuss nicht zugreifen.

I I. DER ZEITLICHE ABLAUF DER

ABSCHUSSPLANUNG

1. Anfang Februar findet eineGRUNDSATZBESPRECHUNG

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WÖR P – E VA LU I E R U NG U N D A B S C H U S S P L AN UNG Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 11

Personenvereinigung oder einerjuristischen Person) oder

� Jagdverwalterdurch eine andere Person – sei esnun für die Abschussplanbespre-chung oder auch das gesamte Ver-fahren – vertreten lassen möchten,bedarf dies einer unterschriebenenund mit Datum versehenen schrift-lichen Vollmacht, aus welcher In-halt und Umfang der Vertretungs-befugnisse genau hervorzugehenhaben.Insbesondere bedarf es auch im

Falle einer Pächtergemeinschafteiner schriftlichen Bevollmächti-gung durch die anderen Mitpächter,wenn nur einer der Pächter an denAbschussplanbesprechungen teil-nimmt bzw. den Abschussplan-An-trag unterfertigt. Dies gilt auch in jenen Fällen, in

welchen sich die Jagdausübungsbe-rechtigten z. B. durch ihre Jagd-schutzorgane vertreten lassenmöchten, was in der Praxis durch-aus vorkommt. (Es kann in diesemRahmen eine Vollmacht zur Durch-führung aller notwendigen Hand-lungen im Rahmen der Abschuss -planung erteilt werden oder aberauch nur z. B. zur Entgegennahmedes Abschussplan-Antrages oderzur Teilnahme an der Besprechungmit dementsprechender Zeich-nungsbefugnis bezüglich des Ab-schussplan-Antrages und der Be-stätigung über dessen einvernehm-liche Besprechung [Aussprachepro-tokoll]).Bei verpachteten Eigenjagden

haben die Jagdausübungsberech-tigten dem Abschussplan-Antrageine Stellungnahme des Verpäch-ters anzuschließen oder mitzutei-len, dass der Verpächter auf die Ab-gabe der Stellungnahme verzichtethat.Die wesentlichen Inhalte der Ab-

schussplanbesprechungen werdenvom Hegeringleiter im Aussprache-protokoll schriftlich festgehalten.Wenn Einvernehmen über die Ab-schusszahlen vorliegt, wird dies inder Praxis eine Formsache darstel-len.Sollte es zu Auffassungsunter-

schieden zwischen dem/der Jagd-ausübungsberechtigten und demHegeringleiter kommen, gilt es ab-zuklären, ob bei der Beantragungder Abschusszahlen die jagdgesetz-

lichen Bestimmungen und die Ab-schussrichtlinien eingehalten wur-den und sich unter Berücksichti-gung selbiger nicht doch ein Kon-sens erzielen lässt.Sollte kein Einvernehmen über

die Abschussplanzahlen erzielbarsein, sei als Lösungsmöglichkeit aufden Zusätzlichen Abschuss (Z.A.)verwiesen (siehe dazu auch Seite 9). Der vollständig ausgefüllte Ab-

schussplan-Antrag ist vom Jagd-ausübungsberechtigten mit Datumzu versehen und zu unterschreiben.

3. Bis spätestens 15. März hatdann in weiterer Folge der Hege -ring leiter den beantragten Ab -schuss plan zusammen mit seinerStellungnahme dem Bezirksjäger-meister zu übermitteln, der wie -derum, nach Anhörung des Be-zirksjagdbeirates (und des Vertre-ters der Hegegemeinschaft, wenndas Jagdgebiet zu einer Hegege-meinschaft gehört), den Abschus-splan bis spätestens 1. Mai (Aufga-bedatum bis einschließlich 28.April) mit Bescheid festzusetzenhat.

I I I. ERFÜLLUNG DER ABSCHUSS -

PLÄNE – EINE VERPFLICHTUNG

Zu beachten ist bei der Beantra-gung der Abschusszahlen und ins-besondere in weiterer Folge bei derErfüllung des Abschussplanes, dassdieser insofern einen sog. „Min-destabschuss“ darstellt, als die in-dividuell frei gegebenen Wildstückejedenfalls zu erlegen sind und der

Bescheid zu 100 % erfüllt werdenmuss! Weitgehend unbekannt (weil

auch noch nie umgesetzt) ist, dassdie Bezirksverwaltungsbehörde ei-nen Jagdpachtvertrag u.a. aufzulö-sen hat, wenn der Pächter wieder-holt den im Abschussplan festge-legten Abschuss nicht nur geringfü-gig nicht erfüllt (§ 23 Abs.1 Z 2 lit.f K-JG).In diesem Zusammenhang sei

auch darauf verwiesen, dass es ei-nen Verwaltungsstraftatbestanddarstellt, wenn die in den Ab-schussrichtlinien festgelegtenGrundsätze (Beginn des Abschussessofort nach Aufgehen der Jagdzeit;vorrangige Erlegung verhältnismä-ßig schwacher, schlecht verfärbter,kranker, verletzter Wildstücke) beider Erfüllung des Abschussplanesnicht eingehalten werden (vgl. § 98Abs. 1 Z 18 iVm. § 56 K-JG). Nicht zuletzt besteht – bei aller

Bedachtnahme auf die Umständevon Einzelfällen – die Verpflichtungzur möglichst gleichmäßigen Erfül-lung der Abschusspläne, derenNichteinhaltung einen Sperrbe-scheid des Bezirksjägermeistersnach sich zieht.

Neu in der Planperiode 2013/2014 ist, dass es für zwei Abschus-splanperioden eine kärntenweiteFrischvorlage (Haupt des Stückesin der Decke) für Kälber und Tieregeben wird.

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

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12 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 I N F O RMAT I ON EN

Hundehaltungsvorschriften wieder in Kraft gesetztDie Bezirkshauptmannschaften Her-magor, Klagenfurt, St. Veit/Glan, Spit-tal an der Drau, Villach, Wolfsberg,Feldkirchen, sowie die Magistrate Vil-lach und Klagenfurt haben gemäߧ 69 Abs. 4 Kärntner Jagdgesetz2000 – K-JG für ihre Verwaltungs-bezirke folgende, weitestgehendgleich lautende Hundehaltungsvor-schriften erlassen:� Zum Schutz des Wildes währendder Brut- und Setzzeit oder beiSchneelagen, die eine Flucht desWildes erschweren, werden alleHundehalter verpflichtet, außer-halb von geschlossenen verbau-ten Gebieten ihre Hunde aus-nahmslos bei Tag und Nacht ander Leine zu führen oder sonst

tierschutzgerecht sicher zu ver-wahren.

� Innerhalb geschlossener verbau-ter Gebiete sind alle Hundehalterverpflichtet, ihre Hunde so zuhalten, dass dieselben am Wild-stand keinen Schaden anrichtenkönnen.

� Diese Bestimmungen geltennicht für Blinden-, Rettungs-,Polizeihunde, Jagdgebrauchs-hunde, Hunde der Zollwache, desBundesheeres und Hirtenhundesowie Fährten- und Lawinen-suchhunde, wenn sie als solcheerkennbar sind, für die ihnen zu-kommende Aufgabe verwendetwerden und sich aus Anlass ihrerVerwendung vorübergehend der

Einwirkung ihrer Halter entzo-gen haben.

� Übertretungen dieser Verordnungwerden, sofern sie nicht nach an-deren Bestimmungen mit stren-geren Strafen bedroht sind oderein gerichtlich zu ahndenderTatbestand vorliegt, gemäß § 98Abs. 2 mit Geldstrafen bis zu€ 1.450,00 geahndet.

� Die Verordnungen gelten bis 31.Juli 2013 (mit Ausnahme Wolfs-berg: 30. Juni 2013).

Im Bezirk Völkermarkt bestehtnach wie vor eine Tollwutverord-nung, die unter anderem eine Lei-nenpflicht normiert.

Stand: 23.11.2012

Im Rahmen eines Kurses haben nach-stehende Jägerinnen und Jäger dieAusbildung zur kundigen Persongemäß § 27(3) Lebensmittelsicher-heits- und Verbraucherschutzge-setz – LMSVG, BGBl. Nr. 13/2006,absolviert und die Berechtigung zurUntersuchung von in freier Wild-bahn erlegtem Wild im BundeslandKärnten erworben:

AUSSERHALB KÄRNTENS

� Heinz Pichorner, Ringstraße 12,3464 Pettendorf

203 – HERMAGOR� Claus Wassertheurer, Dellach 18,9635 Dellach/Gail� Christian Brunner, Nr. 108, 9634Grafendorf� Martin Pirker, Kötschach 86,9640 Kötschach-Mauthen� Harald Bachmann, Bergl 2, 9620Hermagor� Gerald Oberreßl, St. Lorenzen 87,9620 Hermagor� Ing. Fö Christian Peturnig, St.Lorenzen 31, 9620 Hermagor

204 – KLAGENFURT� Dr. Herbert Auer, Alter Platz 32,9020 Klagenfurt am Wörthersee

� Josef Fritz, Trieblach 34, 9212 Te-chelsberg am Wörthersee� Martin Hebenstreit, Rilkestr. 71,9020 Klagenfurt am Wörthersee� Marianne Kandut, Sekull 144,9212 Techelsberg am Wörthersee� Ferdinand Kinzel, Fleminggasse3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee� Jörg Kneupper, Roach 22, 9536St. Egyden� Peter J. Makovec, Limburggasse41, 9073 Viktring� Klaus Mössler, Hermannstädter-weg 10, 9020 Klagenfurt am Wör-thersee� Peter Putsche, Oberer Almweg 4,9020 Klagenfurt am Wörthersee� Marianne Raunegger, Ch.-M.-Wie land Str. 4, 9020 Klagenfurt amWörthersee� Peter Reicht, Hundsdorf 73, 9181Feistritz im Rosental� Dr. Elisabeth Salmen, Kinkstr.55/4, 9020 Klagenfurt am Wörther-see� Christine Užnik, Waidisch 6, 9170Ferlach

205 – ST. VEIT/GLAN� Ing. Bernhard Neubauer, Kirch-berg 6, 9374 Wieting� DI Franz-Josef Neubauer, Kirch-berg 6, 9374 Wieting� Wolfgang Pötsch, Münichsdorfer-platz 4, 9375 Hüttenberg

� Robert Bergner, Zienitzen 26,9361 St. Salvator

� DI Thomas Buchhäusl, Flattnitz110, 9346 Glödnitz

� Mag. Andreas Feichtinger, Kärnt-nerlandstr. 20, 9360 Friesach

� Martin Greiler, Lacklweg 9, 9361St. Salvator

� Maria Josefa Grojer, St. Willibald5, 9321 Kappel/Krappfeld

� Martin Kohlweiß, Ringberg 1,9312 Meiselding

� Verena Leitgeb, Schnessnitz 7,9342 Gurk

� Alexander Nagele, Kärtnerland-straße 15, 9360 Friesach

� Herbert Pirold, Lackmarweg 2,9360 Friesach

� Rudolf Finster, Zweikirchen 43,9556 Liebenfels

� Harald Formann, Hauptschulstr.4, 9344 Weitensfeld

� Manuel Holzer, 10.-Oktober-Gas-se 3, 9346 Glödnitz

� Josef Werner Krassnitzer, Urtl 2,9334 Guttaring

� Günther Kraxner, Steirerstr. 23,9375, Hüttenberg

� Alfred Leschanz, Hangstr. 10,9322 Micheldorf

� Johann Stromberger, Altenmarkt65, 9345 Klein Glödnitz

� Peter Sucher, Haidkirchen 1, 9321Kappel am Krappfeld

Weitere Wildfleischuntersucher ausgebildet

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I N F O RMAT I ON EN Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 13

� DI Robert Svaton, Graben 37,9335 Lölling

206 – SPITTAL / DRAU

� Christian Koch, Rennweg 31,9863 Rennweg

� Johannes Suntinger, Tresdorf 65,9833 Rangersdorf

� Bernhard Thaler, Außerfragant47, 9831 Flattach

� Christian Untermoser, Baldrams-dorf 11 A, 9805 Baldramsdorf

� Heinz Walter, Unterkolbnitz 11,9815 Kolbnitz

� Michael Bliem, Obermillstatt 32,9872 Millstatt

� Erich Ebner, Sappl 10, 9872 Mill-statt

� Anna Kohlmayer, Zödl 7, 9545Radenthein

� Georg Modl, Zödl 10, 9545 Ra-denthein

� Ing. Peter Mößlacher, Seestr. 39,9873 Döbriach

� Simon Mößlacher, Seestr. 39, 9873Döbriach

� Markus Mössler, Schwarzwald53, 9545 Radenthein

� Paul Pichler, Drassnitz 7, 9772Dellach im Drautal

� Günter Raunig, Penk 49, 9816Penk

� Marcel Sagerschnig, Teuchl 61,9816 Penk

� Ing. Mirko Scherzer, Schrott 27,9545 Radenthein

� Mark Johannes Sima, Landstr.19, 9545 Radenthein

� Josef Stranner, Sonnberg 3, 9861Eisentratten

� Bianca Tronegger, Ebene 1, 9545Radenthein

� Monika Tronegger, Ebene 1, 9545Radenthein

207 – VILLACH

� Florian Ahammer, Emailwerkstr.32/4/3, 9523 Villach-Landskron

� Mag. Georg J. Ahammer, Holzweg9, 9580 Drobollach

� Arnulf Dobernig, Oswaldiweg 6,9521 Treffen

� Michael Dobernig, Töbringerstr.64, 9521 Treffen

� Thomas Fankhauser, Max-Lau-ritsch-Str. 59, 9523 Gratschach

� Gottfried Gessler, Sturzboden-weg 32, 9587 Riegersdorf

� Peter Gferer, Wiederschwing10/1, 9713 Zlan

� Ing. Manfred Glantschnig, Winkl1, 9184 St. Jakob

� Bernhard Granitzer jun., Sto -ckenboi 19, 9714 Stockenboi

� Dr. Karl Hubel, Bad-Wörishofen-Str. 19, 9500 Villach

� Lukas Kerschbaumer, Stocken-boi 28, 9714 Stockenboi

� Hannes Kölbl, Kieferweg 17,9586 Fürnitz/Unterschütt

� Mag. Silvio Leirouz, F.-X.-Wirth-Str. 20/5, 9500 Villach

� Harald Lientschnig, Kiefernweg11, 9586 Fürnitz

� Stefan Limpl, Kärntnerstr. 56,9586 Fürnitz

� Michael Mayer, Hammerweg 118,9710 Feistritz an der Drau

� Thomas Modl, Bistumerweg 17,9544 Feld am See

� Mag. Christian Müller, Mösel 2,9714 Stockenboi

� Johannes Nadrag, Schubert str.12, 9500 Villach

� Werner Pretscher, Revelantsied-lung 7/1/2, 9601 Arnoldstein

� Martin Rieder, Ried 3, 9713 Zlan

� Michael Rieder, Ried 10, 9713Zlan

� Thomas Salcher, Vincaweg 22,9581 Ledenitzen

� Dietmar Schragl, Purtscherstr. 1,9500 Villach

� Nadja Schragl, Purtscherstr. 1,9500 Villach

� Hansjörg Steiner, Ebenwald 18,9710 Feistritz an der Drau

� Gregor Unterberger, Kreuznerstr.215, 9710 Feistritz an der Drau

� Mag. Regina Vonwiller, FranzPehrstr. 7A, 9500 Villach

� Franz Walchetseder, Ebenwald 9,9710 Feistritz an der Drau

� Hermann Wassertheurer, Villa-cher Str. 40, 9710 Feistritz an derDrau

� Artur Wieltsch, Dorfstraße 21,9586 Fürnitz

� David Wutti, Altfinkenstein 10,9582 Latschach

208 – VÖLKERMARKT� Valentin Šumnik, Tscherberg 30,9143 St. Michael� Thomas Erschen, Gablern 22,9141 Eberndorf

� Daniel Gerold, Drauhofen 15,9121 Tainach� Johann Kaiser, Rinkolach 27,9150 Bleiburg� Alfred Lussner, Gänsdorf 31,9102 Mittertrixen� Hermann Nepraunig, St. Leon-hard 7, 9104 Pustritz� Leopold Prutej, Rinkenberg 33,9150 Bleiburg

209 – WOLFSBERG

� Roland Klug, Untergössel 45,9413 St. Gertraud� Sascha Flössholzer, Weißenegg117, 9470 St. Paul� Peter Joham, Wartkogel 16, 9462Bad St. Leonhard� Inge Pichler, Kalchberg 11, 9462Bad St. Leonhard� Karl Schober-Gutschi, Wölzing12, 9433 St. Andrä� Michael Schultermandl, Görlit-zen 30, 9462 Bad St. Leonhard� Gerald Hainzl, Kalchberg 18,9462 Bad St. Leonhard� Werner Hainzl, Erzweg 367, 9462Bad St. Leonhard� Franz Koller, Schleifenstr. 8, 9400Wolfsberg� Christian Konrad, St. Michael151/8, 9411 St. Michael im Lavant-tal� Stefan Rabensteiner, Twimberg27, 9462 Bad St. Leonhard� Willibald Schilcher, Lamm 46,9433 St. Andrä� Gerd Wilhelmer, Prebl 158, 9461Prebl

210 – FELDKIRCHEN

� Ing. Peter Pertl, Wiedweg 4, 9564Patergassen� Mag. Ignatz Zitterer, Hart 2, 9560Feldkirchen� Ing. Manfred Buttazoni, Debar 4,9560 Feldkirchen� Roman Kittinger, Ostriach 58,9570 Ossiach� Andreas Brandstätter, Lorenzen-berg 12, 9565 Ebene Reichenau� Anton Platzner, Winkl 60, 9565Ebene Reichenau� Hermann Pleschutznig, Glanegg92, 9555 Glanegg� Manfred Rossmann, Winkl 5,9565 Ebene Reichenau� Harald Tschurnig, Ebene Rei -chenau 119/1, 9565 Ebene Reiche-nau

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14 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 B E R I C H T E

Grüne Matura von 104 Jungjägern abgelegtZeugnisverleihung im Schloss Mageregg

Am 28.9.2012 fand die Zeugnisüberreichung an dieJungjägerinnen und Jungjäger statt. Auch der Wettergott war der Veranstaltung wohl-

gesonnen, denn trotz schlechter Prognosen konntedas Fest bei strahlendem Herbstwetter über

die Bühne gehen und dieJungjägerinnen und Jungjä-ger unter den aufmerksamenBlicken unzähliger Begleiterihre Zeugnisse im Freien inEmpfang nehmen. In seiner Festansprache ist

Landesjägermeister DI Dr.Ferdinand Gorton auf die ak-tuelle Situation der Jagd inKärnten eingegangen und hateinmal mehr auf die Bedeu-tung unseres wichtigen Kul-turgutes Jagd hingewiesen.Getreu dem Leitspruch der

Kärntner Jägerschaft „Jagd ist Ver-antwortung – Jagd ist Freude“ hater allen Jungjägern einen erfolgrei-chen aber auch verantwortungsvol-len Start in ihr jagdliches Leben ge-wünscht. Anschließend fand dieZeugnisverleihung unter Beiseindes Jagdreferenten LH-Stv. Ing.Kurt Scheuch und fast aller Be-

zirksjägermeister bzw. deren Stell-vertreter statt.

In Summe hatten sich 151 Perso-nen zur Jagdprüfung angemeldet,von denen 130 zur Jagdprüfung an-getreten sind. Von den Prüflingenhaben 72 Männer und 32 Frauen (inSumme 80 %) die Jagdprüfung be-standen. Die Kärntner Jägerschaftfreut sich, somit 104 weitere Jägerin ihrer Mitte begrüßen zu dürfen.Diese starke Nachfrage unter-streicht einmal mehr die Wichtig-keit und Bedeutung der Jagd in derheutigen Zeit. Die Kärntner Jäger-schaft hat aktuell einen Mitglieder-stand von 11.489 aktiven Jägerin-nen und Jägern. Hervorzuheben istauch der hohe Frauenanteil vonüber 30 % bei der heurigen Herbst-prüfung, womit der absolute Frau-enanteil nun bei rund 10,5 % liegt.

Mit einem kräftigen Weidmanns-heil möchte die Kärntner Jäger-schaft nochmals allen Kandidatenzur bestandenen Jagdprüfung gra-tulieren. G. M.

Umrahmt wurde die festliche Zeugnisverteilung von der Jagdhorn-bläsergruppe Wieting.

LJM DI Dr. Gorton bei seiner festlichenAnsprache.

Bei strahlendem Wetter tummelten sich Prüflinge, Gratulanten sowie viele Prüfer und Bezirksjägermeister bei bester Stimmung im Schlosshof Mageregg.

Zufriedene Prüflinge mit Landesjägermeister, seinen Stellvertretern und Jagdreferent LH-Stv. Ing.Kurt Scheuch.

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B E R I C H T E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 15

Stiftshof wurde den Wallfahrernund den Gästen eine köstliche Pil-gersuppe gereicht, wobei wohlwol-lend registriert wurde, dass sich Bi-schof Dr. Schwarz im neuen „Ja-gagwandl“ unter die Wallfahrerund Jäger mischte.

ERNTEHIRSCHENSCHAUAls Rahmenprogramm waren ein

Teil der heuer im Bezirk St.Veit/Glan erlegten Erntehirscheausgestellt, die großes Interesse beiJägern und Wallfahrern weckten.Diese Trophäenschau war ein re-präsentativer Querschnitt über dievorbildliche Rotwildbewirtschaf-tung im Bezirk.

WEIDMANNSDANKLJM DI Dr. Gorton, BJM Dre-

scher und die Bezirksgruppe St.Veit/Glan der Kärntner Jägerschaftdanken allen Wallfahrern, Gästen,Funktionären und Jägern für dieTeilnahme an dieser Jägerwall-fahrt. Ein besonders herzlicherDank an Diözesanbischof Dr.Schwarz und Stiftspfarrer Dr.Stromberger für die Gestaltung derHubertusmesse, an den „8-Gsong“und die Jagdhornbläsergruppe„Herzogstuhl“ für die musikalischeUmrahmung, an die Kreuzträgersowie an die Mitarbeiter des Stifts-hofes für die Unterstützung. Auf-richtiger Weidmannsdank an BJM-Stv. Alfons Kogler, in dessen be-währten Händen die Vorbereitungund Organisation dieser Jägerwall-fahrt lag. W.K.

Alljährlich um den Hubertustag lädtdie Bezirksgruppe St. Veit/Glan derKärntner Jägerschaft zur Jäger-wallfahrt mit Hubertusmesse nachSt. Georgen a. L. ein. Bei strahlen-dem Herbstwetter fand diese am 4.November statt und war auch heu-er einer der Höhepunkte im jagd-lichen Jahreskreis. Die JägerInnen aus dem Gört-

schitz-, Glan-, Metnitz- und Gurk-tal sowie dem Krappfeld pilgertenin Form einer Sternwallfahrt zumStift, wo sie im Stiftshof von Diö-zesanbischof Dr. Schwarz, LH-Stv.Ing. Scheuch und LJM DI Dr. Gor-ton empfangen und begrüßt wur-den. Unter den Wallfahrern sahman unter anderem LAbg. War-muth, die Bezirkshauptfrau von St.Veit/Glan Dr. Egger, den Bürger-meister von St. Georgen a. L. Seu-nig, zahlreiche Mitglieder des Lan-desvorstandes und Landesaus-schusses der Kärntner Jägerschaft,BJM Drescher sowie zahlreiche He-geringleiter. Die Wallfahrt ist auch eine

Dankabstattung an unserenSchutzheiligen „St. Hubertus“, deruns Jäger schützend durch dasJagdjahr führt. Höhepunkt derWallfahrt war die Hubertusmesse,die Exzellenz Bischof Dr. Schwarzzelebrierte und die Stiftspfarrer Dr.Stromberger assistierte. In seinerPredigt sagte er, dass das Revier fürden Jäger ein Teil der Heimat ist.Sein Aufenthalt in der Natur undim Gotteshaus schafft auch Raumim Herzen. Während des Gottes-dienstes sprachen JägerInnen Für-bitten. Musikalisch umrahmten der„8-Gsong“ und die Jagdhornbläs-ergruppe „Herzogstuhl“ die Huber-tusmesse in bewährter Weise.

EHRUNG FÜR BISCHOFDR. SCHWARZ

Am Ende des Gottesdienstes tratLJM DI Dr. Gorton vor den Altarum Bischof Dr. Schwarz zu dankenund ihn zu ehren: LJM DI Dr. Gorton würdigte das

Leben und Wirken von Dr. Schwarzvom weichenden Bauernsohn überden Weihbischof zum KärntnerDiö zesanbischof. Als Vertreter desgrößten Kärntner Grundbesitzersund als aktiver Jäger ist er mit der

Scholle, Wald, Wild, Jagd und derKärntner Jägerschaft eng verbun-den. Wenn es sein seelsorgerischesAmt erlaubt, ist Dr. Schwarz auchin den bischöflichen Revierenunterwegs, denn schließlich lastetauf seinen Schultern auch eine gro-ße wirtschaftliche Verantwortung.In herzlichen Worten dankte ihmder Landesjägermeister für seinstetes Wohlwollen und sagte, dassdie Kärntner Jägerschaft mächtigstolz ist, einen jagenden Bischof zuhaben. Schon nach kurzer Zeit inKärnten hat sich Dr. Schwarz alsDiözesanbischof das Vertrauen derBevölkerung und der Jägerschafterworben. Darum erhielt er dasGroße Ehrenzeichen der KärntnerJägerschaft und das „Kärntner Ja-gagwandl“ als Geschenk derKärntner Jäger.

AGAPEBei der anschließenden Agape im

11. Jägerwallfahrt nach St. Georgen/Längsee

Das Eintreffen der Pilgerschar im Stiftshof.

Überreichung des „Kärntner Jagagwandls“ anBischof Dr. Schwarz anlässlich seines 60.Geburtstages.

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16 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 B E R I C H T E

Die Erntehirschenschau hat alle Anwesenden sehr beeindruckt.

Am 19. Oktober fand in der Malzten-ne Hirt die gut besuchte Erntehir-schenschau des Bezirkes Sankt Veitstatt. Eröffnet wurde die Veranstal-tung von Bezirksjägermeister HansDrescher.In der Rede des BJM-Stv. Alfons

Kogler ging dieser auf die Ab -schuss erfüllung des heurigen Jah-res ein: Im Jahr 2012 wurden – imVergleich zu den letzten Jahren –etwas mehr IIer-Hirsche erlegt, waswohl auf die ungünstige Witterungwährend der Brunft zurückzufüh-ren sein dürfte, die dazu geführthat, dass das Wild sich wenigerstark an den Brunftplätzen konzen-trierte und daher verstreuter imGebiet anzutreffen war.Weiters ging BJM-Stv. Kogler

auf die Notwendigkeit der Rotwild-reduktion ein und appellierte, dieseReduktionsphase als Chance zurVerbesserung des Geschlechterver-hältnisses und des Altersklassen-aufbaues zu nutzen.Anschließend begrüßte LJM-Stv.

Erntehirschenschau in der Malztenne Hirt

Josef Monz die Anwesenden undunterstrich nochmals die Notwen-digkeit der Kahlwildbejagung beigleichzeitiger Aufrechterhaltungder jagdethischen Werte.Das Buffet, das freundlicher-

weise wieder die Hirter Brauerei

sponserte, wurde von Jonny Czus-nar eröffnet.Im Anschluss wurde noch einige

Stunden fachgesimpelt bevor diesewie immer hochinteressante Veran-staltung einen gemütlichen Aus-klang fand. Kärntner Jägerschaft

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B E R I C H T E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 17

werden, welche vor 40 Jahren mitden Grundstein für das Bestehender Gruppe legten.In Form eines Gedichtes erzähl-

ten Stefanie Riedl und Karin Krieglvon den Jägerinnen mit Horn undstellten auch die Mitglieder derGruppe in Reimform vor. Der überaus zahlreiche Besuch

von Jägerinnen und Jägern wieauch der nichtjagenden Bevölke-rung zeugt vom hohen Beliebtheits-grad und der Wertschätzung, die dieJHBG Wolfsberg genießt. Zum überaus gelungenen Fest,

wie auch nochmals zum Jubiläumherzliche Gratulation, sowie diebes ten Wünsche für eine weiterhinerfolgreiche Zukunft seitens derKärntner Jägerschaft.

LJM-Stv. Sepp Monz

Die Gruppe wurde im Mai 2006 ge-gründet und hat sich von Anfang andie Aufgabe gestellt Naturhorn-stücke in Es-Stimmung zu spielen.Im Laufe der vergangenen sechsJahre konnte die Bläsergruppe beiverschiedensten Anlässen ihre Mu-sik präsentieren. Ihr Wirken führtesie dabei nach Ungarn, Kroatien,Slowenien, Italien, in die Ukraineund natürlich zu vielen Veranstal-tungen in Kärnten.Die Gruppe mit Obfrau Ursula

Moschitz und Hornmeister HansPeter Stinnig hat von Anfang ansehr viel Wert auf die Pflege welt-licher und liturgischer, historischerMusikstücke gelegt, doch auch dieVorstellung und Darbietung neuerKompositionen von österreichi-schen Komponisten ist ein wesent-liches Element ihrer Arbeit.

Am Sonntag, 23. September, feiertedie 11-köpfige Jagdhornbläser-gruppe Wolfsberg unter ObmannMarkus Konrad und HornmeisterGernot Koinig anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens in der Festhallein St. Michael mit rund 650 Gästenund 8 Gast-Jagdhornbläsergruppenaus Kärnten, Niederösterreich,Oberösterreich und der Steiermarkihr großes Jubiläumsfest unter demMotto „TRACHT trifft JAGD“.Die Jubiläumsveranstaltung be-

gann am Vormittag mit dem Emp-fang der befreundeten Jagdhorn-bläsergruppen und einer Festmesse,welche von der JHBG Petzen musi-kalisch mitgestaltet wurde. Mode-riert von Thomas Schmid fand mit-tags der offizielle Festakt statt.Neben den Auftritten der Gast-

Jagdhornbläsergruppen, dem stim-mungsvollen Programm der„Frantschacher Frühschoppen-Mu-si“, der beeindruckenden Mode-schau des Kärntner Heimatwerkesund der Verlosung von wertvollenTrachten- und Jagdpreisen war derFestakt, bei welchem die über 90anwesenden Jagdhornbläser unterder Leitung von Bezirkskapellmeis -

ter Daniel Weinberger gemeinsamihre Hörner erklingen ließen unddas Publikum mit einem imposan-ten Klangerlebnis begeistern konn-ten, eines der vielen Highlights derVeranstaltung.Nach den Grußworten der Eh-

rengäste, es waren dies Jagdrefe-rent LH-Stv. Ing. Kurt Scheuch,Bürgermeister Hans-Peter Schlag-holz und BJM Ing. Walter Theuer-mann, wurden Mitglieder derJHBG Wolfsberg von LJM-Stv. undJagdhornreferent der Kärntner Jä-gerschaft, Josef Monz, für ihre Ver-dienste geehrt: Gernot Koinig er-hielt das Jagdhornbläserabzeichenin Bronze, Gerhard Huber und Er-ich Konrad das Jagdhornbläserab-zeichen in Silber und die Grün-dungsmitglieder Josef Pirker undJohann Sacher das höchste von derKärntner Jägerschaft zu erreichen-de Jagdhornbläserabzeichen inGold & Brillant für 40 Jahre imDienste der Jagdmusik.Weiters konnten im Rahmen der

Ehrungen auch die mittlerweilenicht mehr aktiven Gründungsmit-glieder Anton Bregar, Herbert Hau-ser und Herbert Kögler begrüßt

„TRACHT trifft JAGD“Jubiläumsfest der Jagdhornbläsergruppe Wolfsberg –ein toller Erfolg

Bläsergruppe „Hörnerklang Alpe Adria“ stellt sich vor

Die jubilierende Jagdhornbläsergruppe Wolfsberg

„HörnerklangAlpe Adria“ aufeiner ihrer zahl-reichen Aus-landsfahrten.

Hans Peter Stinnig komponiertin seiner Funktion als musikali-scher Leiter Messen, Märsche undJubiläumsstücke und bearbeitetdarüber hinaus historische Litera-tur um sie mehrstimmig zu präsen-tieren. Sein erstes Werk für dieGruppe war 2006 das Leitmotiv„Hymne Alpe Adria“.2012 war „Hörnerklang Alpe

Adria“ neben der Teilnahme bei Ju-biläumsfeiern von Jagd horn blä -sergruppen und der musikalischenGestaltung und Umrahmung vonGeburtstagen und Sonnwendfeiernunter anderem bei folgenden Veran-staltungen zu hören: 164. „Fest derVölker Mitteleuropa“ in Görz, Fest-messe im Kloster Schloss Wernberg,Festmesse und Benefizmesse in derKatholischen Kirche in Arriach so-wie als musikalische Umrahmung

der AGJSO-Tagung in Klagenfurt. Tipp: Am 16.12. um 18 Uhr fin-

det noch ein Adventkonzert mitdem „Corale Mangart“ in der Kir-che in Saifnitz (Camporosso) statt.

KONTAKTADRESSE: Ursula Moschitz, Laastadt 41, 9543 Ar -riach / Österreich, Tel.: 0676/5440 691,E-Mail: [email protected]

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18 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 B E R I C H T E

In feierlicher Atmosphäre trafen sichdie Jägerinnen des Bezirks Herma-gor am 17. Oktober zum 1. Jägerin-nen-Stammtisch im Gasthof Aug-stan in Reisach.Nach einem interessanten Vor-

trag von BrauchtumsreferentinClaudia Haider diskutierten diezahlreich erschienenen Jägerin-nen angeregt über den Stellenwertvon Brauchtum in der heutigenZeit und über weitere jagdlicheThemen.Der erste Jägerinnen-Stamm-

tisch in Hermagor war ein rundumgeselliger und informativer Abend,der zukünftig halbjährlich stattfin-den wird und den Jägerinnen alsDiskussionsplattform mit jeweilseinem Themenschwerpunkt dienensoll. Dietrun Riedel-Waysocher

1. Jägerinnen-Stammtisch

Der 1. Jägerinnenstammtisch in Hermagor fand bei allen Teilnehmerinnen großen Anklang.

REVIER & WASSER 2013 –DIE PLATTFORM FÜR JAGD-UND FISCHEREIBEGEISTERTEEs gibt in der Steiermark keine

bessere Gelegenheit für Jäger, Fi-scher und andere Naturliebhaber,wobei starke Partner und Verbändefür Fachkompetenz in sämtlichenAusstellungsbereichen sorgen.

REVIER & WASSER 2013 –STARKE HIGHLIGHTS

Das erstklassige Messeangebotwird durch hochkarätige Sonder-

ausstellungen sowie ein vielfältigesRahmenprogramm ergänzt. Top-Angebote, von der Jagdausrüs tungüber Waffen bis hin zu Jagdreisen,österreichweit einzigartige Jagd-hundevorführungen, ORF-Jäger-frühschoppen, Spezialitäten ausder Wildküche und die Sonder-schau „Lebensräume für Gams“sind von allergrößtem Interesse.

Für interessierte Aussteller, diesich noch einen Platz auf der RE-VIER & WASSER 2013 sichern wol-

len, steht Projektleiter SiegfriedErker telefonisch (+43 316 8088 -216, Fax: DW -249) oder per Mailunter [email protected] zurVerfügung.

REVIER & WASSER 2013Freitag, 15. bis Sonntag, 17. März 2013

Täglich von 9 bis 18 UhrMesse Graz

Infos & Programm:www.revier-wasser.at

REVIER & WASSER 2013Bereits zum 16. Mal am Grazer Messegelände. Der Termin – 15. bis 17. März – liegt in der besten Zeitfür die Vorbereitung auf die Saison.

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B E R I C H T E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 19

Vortrags- und Diskussionssprachendeutsch, tschechisch und slowa-kisch übersetzt.Als Resümee dieser Tagung kann

zusammengefasst werden, dass die-se – fachlich sehr hoch stehend – si-cher Potenzial für die Zukunft hat.Notwendig wird es aber sein, auf-grund der Themenvielfalt das Zeit-fenster zu erweitern, um damitmehr Raum für Diskussion und Er-fahrungsaustausch zu geben bzw.Ergebnisse zu erarbeiten.Beeindruckt von der hervorra-

genden Qualität der Veranstaltung,der Organisation und Gastfreund-schaft sehen wir einer weiterenFortsetzung dieser InternationalenJagdtagung mit Interesse entgegen.

LJM-Stv. Josef Monz

Internationale Jagdtagung in Zidlochovice„Jagd in Mitteleuropa – gemeinsame Wurzeln in der Vergangenheit, gemeinsame Themen derGegenwart und gemeinsame Suche nach Lösungen der Zukunft“

Landesjägermeisterkonferenz am Wörthersee

Unter diesem Titel fand im Septem-ber des heurigen Jahres im histori-schen Ambiente des südmährischenSchlosses Zidlochovice eine inter-nationale Jagdtagung statt. Es standen dabei die drei we-

sentlichen Motivations- und Be-gründungssäulen der Jagd – dieJagd als Erlebnis, die Jagd alsRegulationsfaktor und die Jagd alsProduktionsfaktor – zur Diskus-sion.Veranstalter waren das Mitteleu-

ropäische Institut für Wildtieröko-logie, Wien – Brno – Nitra und dasInstitut für Wildtierökologie der Ve-terinärmedizinischen und Pharma-zeutischen Universität Brno in Zu-sammenarbeit mit dem Agraraus-schuss des Tschechischen Parla-ments und dem TschechischenLandwirtschaftsministerium.Die Gesamtleitung und Organi-

sation lag in den bewährten Hän-den von Dr. Miroslav Vodnansky.Auf dem Programm standen

interessante Beiträge nachstehen-der Referenten:�Dr. Hubert Zeiler„Die mitteleuropäische Jagd alsErlebnis, als individuelles Ereig-nis, als Begegnung mit der Na-tur“

�Dr. Peter Lebersorger„Die mitteleuropäische Jagd alsReduktionsfaktor in unserer Um-welt, als Notwendigkeit“

�Dr. Imrich Suba„Die mitteleuropäische Jagd alsProduktionsform, als Betätigungmit Ergebnis“

�Dr. M. Vodnansky„Wie können die einzelnen Säu-len der Jagd der Öffentlichkeitam besten vermittelt werden?“

�Dr. Udo Egerer„Die Trophäe und deren Bedeu-tung, gestern – heute – morgen“

�Dr. Ing. Jiri Pondelicek„Auf welchen Säulen steht dieJagd für die Behörde?“

Ein weiterer Tagesordnungs-punkt war die Podiumsdiskussion„Auf welchen Säulen stehtmeine/unsere Jagd?“, an der sichLandesjägermeister bzw. Landesjä-germeisterstellvertreter aus Vorarl-berg, Oberösterreich, Burgenland,Niederösterreich, Kärnten, die Prä-sidenten des Slowakischen undTschechischen Jagdverbandes, so-wie des Jagdverbandes von Thürin-gen beteiligten.Die gesamten Beiträge wurden

außerordentlich gut simultan in die

CIC-PräsidentLL. M. Mag. Dr.Philipp Harmer,LJM Dr. ErnstAlbrich, LJM-Stv.Josef Monz undLJM ÖR SeppBrandmayr(v.l.n.r.)

Am 4. Oktober trafen sich dieLandesjägermeister von ganzÖsterreich unter ihrem Vorsitzen-den für das Jahr 2012, Landesjäger-meister DI Dr. Gorton, in Kärntenim Hotel Schloss Seefels amWörthersee bei wunderbaremWetter und einer dicht gedrängtenTagesordnung, die viele jagdpoliti-sche und Fachthemen zum Inhalthatte.Neben den 9 Landesjägermeis -

tern waren auch die Landesjäger-meister-Stellvertreter aus Kärnten,die beiden 2012 neu gewähltenLJM-Stellvertreter aus Nieder-österreich, der Generalsekretär undder Pressereferent der Zentralstellesowie die Geschäftsführerin derKärntner Jägerschaft anwesend. Beim abendlichen Empfang ließ

es sich der Jagdreferent des LandesKärnten LH-Stv. Ing. Kurt Scheuchnicht nehmen, die Landesjäger -meister persönlich zu begrüßen. Mit

auf dem Foto (ganz rechts) aucheiner der Referenten desTages, Univ.-Prof. Dr. Walter Ar-nold. F. B-G

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20 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 R E C H T L I C H E I N F O RMAT I ON

Wie erfolgt die Registrierung von vordem 1. Oktober 2012 besessenenSchusswaffen?Die Art der Registrierung des

Altbestandes hängt von der Kate-gorie der Schusswaffe ab:�Kategorie A:wird automatisch von der Waf-fenbehörde registriert

�Kategorie B:wird automatisch von der Waf-fenbehörde registriert

�Kategorie C:Registrierung des Altbestandeserforderlich (Frist: 1. Oktober2012 bis 30. Juni 2014)

�Kategorie D:Registrierung des Altbestandeskann jederzeit freiwillig erfolgen

Wie erfolgt die Registrierung einerSchusswaffe Kategorie C aus dem Alt-bestand genau? Die Schusswaffe der Kat. C muss

bei einem berechtigten Waffenfach-händler registriert werden. Dieserwird als Registrierungsstelle ausge-wiesen und gekennzeichnet. Ameinfachsten und schnellsten erfolgtdie Registrierung, wenn ein mit denWaffendaten ausgefülltes Registrie-rungsformular (dieses liegt beimWaffenfachhändler auf) oder diebisherige Meldebestätigung gem. §30 WaffG zum Waffenfachhändlermitgenommen wird. Die Schuss-waffe muss grundsätzlich nicht zurRegistrierung mitgebracht werden.Sollte aber die Kategorie derSchusswaffe, der Hersteller/Marke,das Modell oder die Herstellungs-nummer unklar sein, empfiehlt essich, die Schusswaffe auch zum

Waffenfachhändler mitzunehmen.Der Waffenfachhändler trägt diePersonendaten des Bürgers und dieDaten der Schusswaffe in das ZWRein. Bitte vergessen Sie nicht, einenamtlichen Lichtbildausweis mitzu-nehmen.

Muss bei der Registrierung einerSchusswaffe der Kategorie C aus demAltbestand eine Begründung angege-ben werden?Meistens wird die Schusswaffe

aus einem der folgenden Gründebesessen: Jagdausübung, Schieß-sport, Sammlung, Bereithalten zurSelbstverteidigung oder Erwerbder Waffe im Erbweg. Einer odermehrere dieser Gründe sind bei derRegistrierung anzugeben. Es kannauch eine andere Begründung ge-nannt werden (z. B. Erinnerungs-stück); es genügt aber, wenn als Be-gründung der bisherige Besitz an-geführt wird. Die Begründung wirdim ZWR beim Datensatz des Bür-gers vermerkt.

Welchen Nachweis erhält man über dieerfolgte Registrierung?Über die erfolgte Registrierung

folgt der Waffenfachhändler eineRegistrierungsbestätigung aus.

Fallen durch die Registrierung des Alt-bestandes Kosten an?Dem Waffenfachhändler steht

für die Registrierung ein angemes-senes Entgelt zu.

Gibt es noch andere Möglichkeitenmeine Schusswaffe der Kategorie Crückerfassen zu lassen?

Leitfadenzum Zentralen WaffenregisterAblauf und Wissenwertes zur Registrierung von Schusswaffen

Die Richtlinie 2008/51/EG des Europ.Parlamentes und des Rates vom 21.Mai 2008 verpflichtet Österreichzur Einführung eines computerge-stützten Waffenregisters, in dem al-le Schusswaffen zu registrierensind.Diesen Vorgaben wird durch das

neu errichtete Zentrale Waffenregi-ster (ZWR) entsprochen. Der Echt-betrieb des ZWR und damit die Re-gistrierung von Schusswaffen allerKategorien im ZWR begann am1. Oktober 2012.Auch die Registrierung von be-

reits derzeit besessenen Schusswaf-fen der Kategorie C (Kat C) imZWR – Regis trierung des Altbe-standes – startete mit 1. Oktober2012 und endet am 30.6.2014.

Welche Kategorien von Schusswaffengibt es?�Kategorie A:verbotene Schusswaffen (z. B.Vor derschaftrepetierflinte –„Pump gun“) und Kriegsmaterial.

�Kategorie B:Faustfeuerwaffen (Revolver, Pis -tolen), halbautomatische Schuss-waffen und Repetierflinten,Selbstladeflinte Repetierflinte

�Kategorie C:Büchsen (sind Gewehre mit min-destens einem gezogenen Lauf.Nach jeder Schussabgabe musshändisch nachgeladen werden.)

�Kategorie D:Flinten (sind Gewehre mit aus-schließlich glatten Läufen. Nachjeder Schussabgabe muss hän-disch nachgeladen werden.). Hiervon abweichend sind: Vor -derschaftrepetierflinte = Kat. Aund Repetierflinte = Kat. B

Sollte unklar sein, in welche Kate-gorie eine konkrete Schusswaffefällt, wenden Sie sich bitte an einenWaffenfachhändler!

Zeitleiste der Registrierungsfristen

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R E C H T L I C H E I N F O RMAT I ON Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 21

Die Rückerfassung von Schuss-waffen der Kat. C ist auch „online“möglich. Voraussetzung ist der Be-sitz einer sog. Bürgerkarte. Der Zu-gang zur Registrierung erfolgt un-ter dem link www.help.gv.at. ImFalle der online-Registrierung wirddie Registrierungsbestätigung vomBürger selbst ausgedruckt.

Wann wird eine Schusswaffe derKategorie D aus dem Altbestand regi-striert?Sobald ein Besitzwechsel (etwa

Verkauf) nach dem 1. Oktober 2012stattfindet, trifft den Erwerber die(normale) Registrierungspflicht.

FRAGEN UND ANTWORTEN

Muss ich die derzeit in meinem Besitzbefindliche Schusswaffe der Kat. Cregis trieren lassen?Ja, und zwar bis spätestens

30. Juni 2014.

Darf ich die derzeit in meinem Besitz

befindliche Schusswaffe der KategorieD auch registrieren lassen?Eine Registrierung kann jeder-

zeit erfolgen. Ansonsten muss sieerst registriert werden, wenn einBesitzerwechsel stattfindet.

Welche Schusswaffen müssen ab 1.Oktober 2012 beim Waffenfachhändlerregistriert werden?Neu erworbene Schusswaffen

der Kategorie C und der KategorieD sind vom Erwerber einer solchenSchusswaffe binnen 6 Wochen beimWaffenfachhändler registrieren zulassen.

Muss ich meine bereits beim Waffen-fachhändler vor dem 1. Oktober 2012gemeldete Schusswaffe der KategorieC registrieren lassen?Ja, die dezentral erfassten Mel-

dungen beim Waffenfachhändlerkönnen nicht in das Zentrale Waf-fenregister (ZWR) übernommenwerden und müssen daher beimWaffenfachhändler registriert wer-den.

Obere Reihe: Büchsen

Mittlere Reihe: Bockflinte und Doppelflinte

Untere Reihe: Bockbüchsflinte

Ich habe einen Wechsellauf für meineSchusswaffe der Kategorie C oder D.Wie erfolgt die Registrierung?Der Wechsellauf wird wie eine

komplette Schusswaffe behandeltund ebenso vom Waffenfachhändlerregistriert.

Muss ich auch meine Luftdruckpistole(bis Kaliber 6 mm) oder mein Luft -druck gewehr (bis Kaliber 6 mm) regi-strieren lassen?Nein.

Wenn ich meine bereits registrierteSchusswaffe der Kategorie C und Dweiterverkaufe, ist es dann sinnvolldem Erwerber eine Kopie meinerRegistrierungsbestätigung zu überlas-sen?Ja, weil mit der Kopie der Regis -

trierungsbestätigung findet derWaffenfachhändler die Schuss-waffe schneller im ZWR. Damitkann die Registrierung (und so-mit die Übertragung vom Verkäu-fer auf den Erwerber) leichter er-folgen.

Mögliche Positionen der Herstellungsnummer auf Büchsen/Flinten

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22 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 R E C H T L I C H E I N F O RMAT I ON

Wo finde ich die Herstellungsnummerauf meiner Büchse/Flinte?In der Regel befindet sich die

Herstellungsnummer am Lauf oderam Gehäuse. Manchmal befindetsich ein Teil (Endnummer) der Her-stellungsnummer auch am Ver-schluss bzw. bei kombiniertenSchusswaffen am Vorderschaft. Eshandelt sich diesfalls nicht um zweiNummern, sondern um eine Her-stellungsnummer (die sich auf zwei

Waffenteilen befindet).

Was ist eine „Beschussnummer“?Die Beschussnummer steht in

der Regel neben dem staatlichenBeschusszeichen. Diese Nummererkennt man daran, dass sich einPunkt vor den letzten zwei Zahlenbefindet (zB. 3485.38). Wenn sichsonst keine Nummer auf der Waffebefindet, wäre diese Nummer ohnedem Sonderzeichen „Punkt“ (z. B.348538) als Herstellungsnummerbei der Registrierung anzuführen.

Auf meiner Schusswaffe befindet sichkeine Herstellungsnummer und auchkeine Beschussnummer. Wie erfolgtdie Registrierung?Als Herstellungsnummer wäre

„0000“ bei der Registrierung anzu-geben.

Muss ich bei der Registrierung meineSchusswaffen zum Waffenfachhändlermitnehmen?Im Regelfall ist dies nicht erfor-

derlich. Sollte die Kategorie, der/

die Hersteller/Marke oder das Mo-dell unklar bzw. die Herstellernum-mer nicht eindeutig erkennbar sein,dann sollten Sie Ihre Schusswaffezum Waffenfachhändler mitbrin-gen.

Muss ich persönlich die Schusswaffeder Kategorie C und D registrieren las-sen?Grundsätzlich ja. Sie können

sich aber etwa auch vertreten las-sen, wozu im Regelfall eine Voll-macht und ein Lichtbildausweisdes Vertretenen erforderlich er-scheint. Auch der Vertreter (Voll-machtnehmer) muss sich mit einemLichtbildausweis legitimieren.

Meine Flinte und meine Büchse sindschon im Europäischen Feuerwaffen-pass eingetragen. Muss ich diese trotz-dem registrieren lassen?Die bereits erfolgte Eintragung

im Europäischen Feuerwaffenpassersetzt nicht die Registrierung beimWaffenfachhändler.

Bundesministerium für Inneres

Beschussnummer

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AU S D E R J AGD L I C H EN P R A X I S Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 23

Die Abschusszahlen beim Schwarz-wild – gerechnet auf ganz Kärnten –scheinen nicht so hoch zu sein. Wennman aber die Erlegungsorte genau an-schaut, erkennt man, dass es auch inunserem Bundesland niederösterrei-chische bzw. ungarische Verhältnissegibt. Rund um die Pack, Lavamünd, Ma-ria Saal, Hochosterwitz, Brückl, Grafen-stein, Globasnitz und im Besonderen inden Gemeinden Griffen und Ruden hatdas Schwarzwild schon eine sehr hohePopulationsdichte erreicht.

Wie es den Jägern in diesenJagdgebieten ergeht, soll hier an-hand der Gemeindejagden von Ru-den erklärt werden. Die Gemeinde-jagdgebiete sind in erster LinieFeldreviere und liegen zwischenhügeligen Waldrevieren. Wie auchbei dem im Vorspann genanntenKärntner Revieren liegt in un-mittelbarer Nähe der Gemeinde-jagdgebiete Ruden ein Waldrevier,das dem Schwarzkittel aufgrundder forstlichen und landschaft-lichen Beschaffenheit besondersgut als Einstand dient. Leider wer-den in diesen Gebieten die jagd-lichen Aktivitäten oftmals nicht derhohen Schwarzwildpopulation an-gepasst.

EINSTAND

In diesen Rückzugsgebieten hältsich das Schwarzwild die meisteZeit des Jahres auf. Die Bachen ha-ben dort ihre Kessel und frischenmeistens in dieser Umgebung. DasAufwerfen der Walderde ist ein gro-ßer Vorteil für die natürliche Ver-jüngung des Waldes.Aber wenn die Feldfrüchte in die

sogenannte Milchreife kommen, be-ginnt die Problematik. In dieserZeit sind Wildschweine mit keinerMethode von den Feldern abzuhal-ten. Sie lassen Kirrungen meist un-berührt, umgehen oder durchrinnenBäche und Flüsse, suchen Löcher inden Abzäunungen oder machen sieselbst. Sie arbeiten mit der Zeit,wenn nicht heute, dann finden siein ein paar Tagen einen Weg insMaisfeld und genauso schnell, wie

Nicht mehr Jäger und Heger,sondern Schadenverhinderer Aus der

jagdlichenPraxis

Aus derjagdlichen

Praxis

sie gekommen sind, verschwindensie auch wieder zeitlich in der Früh.Vollmond, freie Flächen usw. wer-den meist gemieden.

SCHÄDEN

Das Jagdgebiet Ruden II weisteine Größe von 500 ha auf, davonca. 300 ha Ackerland. Auf dieserFläche gibt es keinen einzigen Qua-dratmeter auf dem das Schwarz-wild nicht war, d. h. 300 ha Schad-fläche.Im Jahr 2012 gab es 8 ha Mais

Totalausfall, dazu kamen noch dieHafer- und Weizenfelder sowie dieGrünlandflächen. In den Jagdge-bieten Ruden I und III sind derzeitnoch nicht so hohe Ausfälle, aberauch hier finden sich kaum Flä-chen, die nicht vom Schwarzwildbesucht wurden.

SCHADENVERMINDERUNGUND JAGDMETHODEN

Es wurden heuer fast 20 kmelektrischer Zaun gezogen, derdurchgehend kontrolliert werdenmusste. Weidemänner unter 15.000Volt sind meist sinnlos. Trotz diesesAufwandes finden die Schwarzkit-tel irgendwann und irgendwo im-mer einen Weg zu den Feldern undbleiben bis zur endgültigen Ernte

in den Feldrevieren.Aus diesem Grund kann man sa-

gen: die einzige effiziente Scha-densverminderung ist die Reduzie-rung der Schwarzwildbestände.Die erforderlichen hohen Ab-schusszahlen können in Zukunftaber nur gehalten bzw. verbessertwerden, wenn eine gemeinsameJagdstrategie erarbeitet werdenkann und diese nicht über 500 ha,sondern mindestens über das ge-samte Schwarzwildgebiet von ca.5.000 ha angewendet wird.

Wie kommt man aber zu hohenErlegungsraten? Dies erfolgte nurdurch eine generalstabsmäßige Pla-nung. In einem der Jagdgebiete be-steht der Vorteil, dass die Gemein-dejagd in das angrenzende Waldre-vier hineinreicht. Dort wurden An-sitzkanzeln aufgestellt und konntendurch stundenlanges ansitzen(wichtig ist es, bei Mond nicht nur2-3 Stunden zu sitzen, sondern dieganze Nacht) viele Stücke erlegtwerden. Im zweiten Revier, in demdie hohe Anzahl an Schadflächenliegt, endet das Revier an der„Wald-Feld-Grenze“. Bei Vollmondmüssen 10 km dieser Grenzliniedurch Jäger besetzt werden. Dieswurde heuer massiv forciert undder Erfolg stellte sich ein, aber mitdem kleinen Beigeschmack: ca. 85

Bei steigenden Schwarzwildpopulationen werden Drückjagden zur Schadprävention immerwichtiger.

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24 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 AU S D E R J AGD L I C H EN P R A X I S

flächen immer Jäger bereitzustel-len, wodurch zusätzlich einigeStücke erlegt werden konnten.

Abschließend kann man nur sa-gen, dass Maßnahmen wie z. B. Aus-treiben, Ablenkungsfütterungenwährend der Milchreife sowie dasAuszäunen nur kurzfristige Erfolgebringen, meist wird der Schadenflächenmäßig nur verschoben. Dieeffizienteste Methode ist sicherlichdie Reduktion, und diese kann nurwirksam sein, wenn alle gemeinsaman diesem Ziel arbeiten. Dies giltaber nicht nur für Griffen/Ruden,sondern für alle schwarzwildge-schädigten Reviere in ganz Kärn-ten.

Schwarzwildreferent,BJM-Stv. VK,

GJG-Obmann, undschwarzwildgeschädigter

Landwirt Ing. Thomas Gadner

Stunden Ansitzzeit pro erlegtemStück.Die zweite Methode war die

Drück jagd. Mit Hilfe der Landwir-te (rund um die Maisfelder wurdenfreie Flächen angelegt) und Hunde-

führern mit Hunden wurden Wochefür Woche die Maisfelder durchge-drückt. Auch hier gelang es, einigeStücke zu erlegen.Ebenso war es auch wichtig, bei

den Erntemaßnahmen in den Kern-

Ein seltenes Weidmanns-heil – „UngeraderVierzehnender Rehbock“Am 14. September 2012 wurde

unweit von Kötschendorf, im Jagd-revier Zam melsberg-Ost, Bezirk St.Veit, ein ungerader „VierzehnenderRehbock“ erlegt.Der Bock wurde im April – noch

im Bast – fotografiert, war dannaber den ganzen Sommer ver-schwunden. Ein derartiger Rehbockwurde in dieser Gegend noch nie er-legt.

Eine enge Verzahnung von Waldgebieten und intensivem Agrarland erhöht das Schadensrisikodurch Schwarzwild bedeutend

> Jungjägerausbildungin Theorie und Praxisdurch Büchsenmacher-meister und Berufsjäger

> Registrierung IhrerWaffen gem. § 33 WaffGseit 1. Oktober 2012 imZWR (ZentralesWaffenregister)

Neu!

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WI L DÖKO LOG I E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 25

Am 31.10.2012 fand ein Pressegesprächim Schloss Mageregg statt, bei demNationalparkdirektor Mag. PeterRupitsch und Wildtiermanage-ment-Leiter Klaus Eisank die Er-gebnisse des Steinwildprojektespräsentierten.

Ziel des Projektes war es, dieVernetzung und den Austausch ein-zelner Steinwild-Teilpopulationenim Nationalpark Hohe Tauernmittels GPS-GSM-Telemetrienachzuweisen und objektiv zu er-fassen. Von 2005 bis 2010 wurdeninsgesamt 10 Steinböcke und 1Steingeiß mit jeweils einem GPS-Halsbandsender ausgestattet, wo-bei die Laufzeit der Sender von we-nigen Monaten bis hin zu über 2Jahren reichte. Die gewonnenenDaten halfen, besseren Einblick indas Verhalten des Steinwildes zu er-langen.

WANDERVERHALTEN UNDSAISONALE RAUMNUTZUNG Neben relativ stationären Bö -

cken, deren Bewegungsfeld nur we-nige hundert Hektar umfasst, be-fanden sich auch einige „Weitwan-derer“ unter den besenderten Tie-

ren. So bewegte sich Bock Rupertinnerhalb eines Jahres vom Köd-nitztal über die Pasterze zu denWestflanken des Hohen Sonnblicksund wieder zurück zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und legte dabeirund 600 km zurück.Ein ähnlich freudiger Wanderer

war Bock Helmut, der vom Ober-sulzbachtal über das Obersulz-bachtörl auf knapp 3.000 m Seehö-he bis nach Prägraten marschierte.Während der gesamten Laufzeitdes Halsbandes von rund 1,5 Jahrenkonnte diese Überschreitung insge-samt dreimal aufgezeichnet werden(Herbst 2008, Frühjahr 2009,Herbst 2009).

HABITATPRÄFERENZEN UNDWINTERLEBENSRÄUME

Die Höhenverbreitung der be-senderten Tiere lag zwischen1.800 m und 3.200 m Seehöhe, wo-bei Bereiche mit Hangneigungenvon über 35 Grad verstärkt genutztwurden. Einzelne GPS-Peilungenerfolgten in bis zu 70 Grad steilemGelände.Generell werden vom Steinwild

südorientierte Hänge bevorzugtaufgesucht. Von Juni bis Oktober

LJM DI Dr. Gorton, Nationalparkdirektor Mag. Peter Rupitsch, Landesjagdreferent LH-Stv. Ing.Kurt Scheuch und Wildtiermanagement Leiter Klaus Eisank im Rahmen der Pressekonferenz imSchloss Mageregg.

Raumverhalten des Alpenstein-bocks in den Hohen TauernPressekonferenz anlässlich des Projektabschlusses

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26 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 WI L DÖKO LOG I E

liegt der Aufenthaltsschwerpunktauf süd- bzw. südwestlich ausge-richteten Hängen, von Novemberbis April auf Hängen mit südöst-licher und südlicher Ausrichtung.Wie aktuelle physiologische Stu-dien zeigen, nützt Steinwild, vor al-lem im Winter, die Sonne zur passi-ven Erwärmung.Dies taten auch die besenderten

Tiere im Nationalpark und nutztenwährend der Wintermonate vor-zugsweise Südhänge. Die erfassten Raumnutzungsda-

ten wurden herangezogen, um mit -tels Habitatmodellen die Größe unddas Vorkommen von potenziell ge-eigneten Steinwildlebensräumenzu erkennen. Sowohl im Gebiet des

Nationalparks als auch in seinemdirekten Umfeld existieren ausge-dehnte Steinwildlebensräume. Diegewonnenen Daten zeigen weiters,dass Gletscher zwar ungeeigneteAufenthaltsgebiete sind, diese abervom Steinwild eher überquert wer-den können als die Tallagen. Somitspielen diese Hochgebirgslagen, dieteilweise außerhalb des National-parks liegen, für die Vernetzung ei-ne wesentliche Rolle.

STÖRUNGSEINFLÜSSEZum besseren Verständnis der

Wechselwirkung zwischen Schaf -alpung und Steinwildvorkommenwurden im Wangenitzental zwei

Schafe mit GPS-Halsbändern ver-sehen. Schafe nutzten vorwiegenddie Südhänge des Tales, Steinwildwurde in die gegenüberliegendenNordhänge vertrieben.Die Störung während des Som-

mers und das Abgrasen der Flä-chen, die dem Steinwild im Früh-jahr Äsung bieten sollten, kann hierdie Überwinterung des Steinwildeskritisch werden lassen. ZusätzlicheDaten zu weiteren Störeinflüssen(Jagd, Winter-, Sommertourismus)waren nicht vorhanden und könnennicht beurteilt werden.

AKTIVITÄTSRHYTHMEN Im Laufe des Projektzeitraumes

konnten Aktivitätsdaten von 4Böcken und einer Geiß ausgewertetwerden. Die Daten verdeutlichendie Tagesaktivität von Steinwild,wobei im Sommer zwei Aktivitäts-spitzen – eine am Vormittag und ei-ne am Nachmittag – und im Winternur eine Aktivitätsspitze am Nach-mittag/Abend zu verzeichnen wa-ren. Die Geiß zeigte im Sommer we-niger extreme Aktivitätsspitzen alsdie Böcke, die mittlere Tagesakti-vität war ausgeglichener.

ZUSAMMENHANG DERIN KÄRNTEN, SALZBURG UND

OSTTIROL LEBENDENKOLONIEN?

Im Zuge des Projektes hat sichgezeigt, dass es innerhalb des Na-tionalparks Hohe Tauern keine se-parierten Steinwild-Kolonien gibt.Mithilfe der GPS-Telemetrie undTieren mit besonders markantenbzw. einzigartigen Hornformenkonnten Hauptzug-Achsen erstelltwerden, die den Austausch bzw. dieVerbindungen der Teilpopulationendarstellen (siehe Abbildung 1). DieTiere sind mobil und nutzen Über-gänge über Pässe und Bergrücken,um zu wandern. Das Steinwildkennt weder Nationalpark- nochLandesgrenzen.

CONCLUSIODas Projekt hat wertvolle Er-

kenntnisse zur saisonalen Raum-nutzung gebracht und erste Ein-blicke in das Aktivitätsverhaltendes Steinwildes in den HohenTauern ermöglicht.

Abbildung 1: Hauptzug-Achsen von Steinwild innerhalb des Nationalparks Hohe Tauern.(Karte: G. Greßmann)

Halsbandsender ermöglichen genaueste Fernüberwachung von räumlichen Bewegungen undAktivitätsmustern.

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WI L DÖKO LOG I E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 27

Tollwutköderauslage 2012Überwachungsprogramm im Impfgebiet

PROBENEINSENDUNG VOM10.11. 2012 BIS 28.2.2013

Die letzte Auslage von Impfködern inKärnten – im Grenzgebiet zu Slo-wenien und Italien – fand in derKalenderwoche 39 statt.Zur Kontrolle des Impferfolges

ist es ab 6 Wochen nach erfolgterAuslage, d.h. im Zeitraum von 10.November 2012 bis zum 28. Fe -bruar 2013, erforderlich, eine be-stimmte Anzahl von Proben (Blut-proben und Kopf/Tierkörper) zurUntersuchung auf Tollwutantikör-per und auf Einlagerung von Tetra-zyklin an das nationale Referenzla-bor an der AGES, IVET Mödlingeinzusenden.

PRÄMIEN/FORMULAREDie neuen roten Einsendeformu-

lare liegen bei den vom Impfgebietbetroffenen Gemeinden auf. Es sol-len nur die roten Formulare für dasÜberwachungsprogramm verwen-det werden. Probensets zur Blutprobenent-

nahme sind bei dem jeweils zustän-digen Hegeringleiter erhältlich. DieEinsendungen erfolgen wie bisherüber die Gemeinden an die AGESMödling.Für den entstandenen Aufwand

werden € 50,00 für die Blutprobeund € 20,00 für den Fuchs/Kopfausbezahlt. Zur Anweisung dieserPrämie ist es unbedingt erforder-lich, das Einsendeformular voll-ständig auszufüllen und den unte-ren Abschnitt an die Abt. 5 Unter-abteilung Veterinärwesen, Kirchen-gasse 43, 9021 Klagenfurt am Wör-thersee, einzusenden. Der obere Ab-schnitt geht mit der Sendung an dieAGES.

NICHT BEIMPFTE GEBIETE

Soweit noch gelbe Formulare aufden Gemeinden aufliegen, könnenFüchse damit bis Ende des Jahreseingesendet werden.

AUSSICHT

Aufgrund der Tollwutfreiheit

Österreichs seit dem Jahr 2008 undder entspannten Seuchensituationin den Nachbarländern wird mit2013 die orale Immunisierung derFüchse eingestellt. Daher endet das bisherige Über-

wachungsprogramm in den Impf -ge bieten mit 28. 2. 2013 und in dennicht beimpften Gebieten mit31. 12. 2012!Die Bestimmungen zur Durch-

führung des neuen Überwachungs-programms vom Bundesministe-rium sind noch in Arbeit.Der Erfolg, diese gefährliche

Krankheit wirkungsvoll zu be-kämpfen und zu überwachen, liegtund lag zum großen Teil bei der Jä-

gerschaft. Viel freiwillige und un-entgeltliche Arbeit ist der Grundder erfolgreichen Tollwutbekämp-fung, vor allem wenn man an die bisvor einigen Jahren üblichen Hand-auslagen denkt, die einen erheb-lichen personellen Einsatz erfor-derten.Daher bedankt sich das ho. Amt

aufrichtig für die Unterstützungund ersucht weiterhin um gute Zu-sammenarbeit.Bei Fragen wenden Sie sich bitte

an die Abt. 5 UAbt. Veterinärwesen,Dr. Marie-Christin Rossmann,Tel.: 0463/536-15221.

Dr. Marie-Christin Rossmann

Das Impfgebiet 2012

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28 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 WI L DÖKO LOG I E / J AGD L I C H E S W I S S E N

Wie im Kärntner Jäger Nr. 203 bereitsdargelegt, ist in Kärnten ein Auf-flammen der Staupe in den Wild-tierpopulationen beobachtet wor-den. Um die Entwicklung dieser

Krankheit besser einschätzen zukönnen, hat die Abt. 5, UAbt. Veteri-närwesen, ein Projekt initiiert, indessen Rahmen verdächtige Füchseauf Staupe untersucht werden. Sollten Sie einen Fuchs mit

Staupeverdacht erlegen bzw. ver-dächtiges Fallwild finden, so ist derFuchs aufgrund der Krankheitser-scheinungen als tollwutverdächtigeinzustufen und daher der zustän-dige Amtstierarzt zu kontaktieren,der das – für die Einsendung nöti-

ge – Tollwutuntersuchungsformularerstellt. Dem Amtstierarzt ist dabeimitzuteilen, dass zusätzlich eineStaupeabklärung gewünscht wird,damit die Einsendung an die AGESüber die Landesanstalt für vet.medUntersuchungen, Kirchengasse 43,erfolgt.Der Fuchs wird nach erfolgter

Staupeuntersuchung in der Lan-desanstalt an die AGES zur Toll-wutabklärung weitergesendet.Die Kosten der zusätzlichen

Untersuchung übernimmt das Amtder Kärntner Landesregierung.

EINSENDUNGEN

Bisher wurde dieses Projekt im

Raum Klagenfurt und Hermagorangenommen. Aus dem Raum Her-magor wurden 2 eingesendete Tiere(1 Fuchs, 1 Marder) positiv aufStaupe getestet. Aus dem GebietKlagenfurt und Klagenfurt-Landwurden in Summe 15 Tiere – darun-ter 1 Dachs – eingesendet. Bei 9 Tie-ren konnte Staupe festgestellt wer-den. Der Schwerpunkt der StaupeErkrankungen lag dabei im RaumMaria Wörth (2), Keutschach (2)und Ludmannsdorf (2).

Bei Fragen kann die Abt. 5,UAbt. Veterinärwesen, Dr. Marie-Christin Rossmann, Tel.: 0463/536-15221 kontaktiert werden.

Dr. Marie-Christin Rossmann

Aktuelle Situation der Staupe in KärntenStaupeuntersuchungen der Unterabteilung Veterinärwesen

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Diesmal hat GF Mag. Burgstaller-Gradenegger, Mitglied der Jagd-prüfungskommission und Stell-vertretende Vorsitzende der Jagd-aufseher- und Berufsjägerprü-fungskommission, die Fragen zu-sammengestellt, die sich aus ak-tuellem Anlass mit der Abschuss -planung beschäftigen.Ein paar kurze Fragen zur Vorbe-reitung auf die Abschussplanung2013/14:1. Bis wann ist ein Abschuss -

planantrag zu stellen und wer istzuständig für die bescheidförmi-ge Erlassung des Abschussplanes?

2. Worauf ist bei der Erstellungdes Abschussplanes durch denBezirksjägermeister Bedacht zunehmen?3. Was passiert, wenn der im

Abschussplan festgesetzte Ab-schuss von weiblichem Schalen-wild oder von Rehkitzen, Rotwild-kälbern oder Muffellämmern oh-ne triftigen Grund nicht nur un-wesentlich unterschritten wurde?4. Wann kann bei der Ab-

schussfreigabe von den in denAbschussrichtlinien festgelegtenProzentsätzen abgewichen wer-den?

5. Was versteht man unter „Ge-meinsamem Abschuss“ und wozudient er?6. Was versteht man unter dem

„Zusätzlichen Abschuss“?7. Was bedeutet beim Zusätz-

lichen Abschuss die Rücksprachemit dem Hegeringleiter?8. Wann darf für mehrere Jagd-

gebiete nur ein Abschussplan er-lassen werden?

Die Antworten finden Sieauf Seite 41!

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n der Lan

desgeschäftsstelle

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I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 29

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis31. 10.

Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.bis 31. 10.

nichtführende Geißen, nichttragen-de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12.

führende Geißen und Kitze vom 1.8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachen vom1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.bis 31. 1.

Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tur-teltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes ** Ausnahmen von den Schonvorschrif-

ten; VO tritt am 16. 7. 2013 außer Kraft*** Ausnahme nur im Rahmen der von der

Landesregierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

2. 12. 7.28 16.17 6.12. �9. 12. 7.35 16.15 13.12.�16. 12. 7.41 16.16 20.12. �23. 12. 7.45 16.19 28.12. �30. 12. 7.47 16.24 5. 1. �6. 1. 7.47 16.31 11. 1.�13. 1. 7.44 16.39 19. 1. �20. 1. 7.40 16.49 27. 1. �27. 1. 7.33 16.59 3. 2. �3. 2. 7.24 17.10 10. 2.�10. 2. 7.14 17.20 17. 2. �

Jagdkarte 2013Für die Verlängerung der Gültikgeit der Jagdkarte für das Jahr 2013 solltenach Möglichkeit der zugesandte Zahlschein verwendet werden, welcherpersonalisiert ist und damit gewährleistet, dass die Einzahlung auch ent-sprechend verbucht werden kann.

WICHTIG!Sollte eine andere Form der Einzahlung gewählt werden, ist darauf

zu achten, dass die untenstehenden Angaben in die Überweisung auf-genommen werden:

a) Name und Adresseb) Mitgliedsnummer: Diese ist un bedingt in das Feld „Kundendaten“einzutragen (nur damit ist eine exakte Zuordnung der Einzahlunggewährleistet)

Empfänger: Kärntner JägerschaftBankinstitut: Bank für Kärnten und SteiermarkBLZ: 17.000Konto-Nummer: 100 112 167Verwendungszweck: Jagdkarte 2013

IBAN: AT 10 1700 0001 0011 21 67BIC: BFKKAT2K

Besten Dank!

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30 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

ein frohes Weihnachtsfestund ein gesundes Jahr 2013!

Weidmannsdank allen Jägerinnen und Jägern, die durch weidgerechtesJagen dazu beigetragen haben, das Ansehen der Jägerschaft zu wahren.

Der LandesvorstandDie Landesgeschäftsstelle Die Redaktion

Allen unseren Mitgliedern und Freunden der Jagd

ein frohes Weihnachtsfestund ein gesundes Jahr 2013!

Aufruf zur „Nacht des Fuchses“Jagdausübungsberechtigte, Ob-männer und Jagdleiter der Jagd-gesellschaften, solche Jagden zuorganisieren und durchzuführen.

Auch kann dem einenoder anderenJungjäger einesolche Einla-

dung eine großeFreude bereiten und bietet diesgleichzeitig Gelegenheit, jagdlicheErfahrungen zu sammeln.Im Vorjahr war die Strecke der

Beutegreifer um ca. 15 % rückläu-fig. Ein Grund dafür war wohl dermilde und schneearme letzte Win-ter, welcher die Bejagung deutlicherschwerte. Nach wie vor grassie-ren in unserem Bundesland dieKrankheiten Staupe und Räude.

Die Tollwut in Norditalien wurdezwar erfolgreich bekämpft, aberdie vorangeführten Krankheitensind Indikatoren für möglicheÜberpopulationen.Ein Grund mehr, in den kom-

menden Monaten alle Möglichkei-ten in Anspruch zu nehmen, umdie überaus reizvolle und span-nende Jagd auf Beutegreifer mitPassion auszuüben. Darüber hinaus gewinnt man

wertvolle Bälge aus heimischenRevieren, die sich wunderbar ver-arbeiten lassen und das Herz somancher Jägersfrau höher schla-gen lassen.

Gerald EberlVorsitzender des

Fachausschusses für Raubwild

Der Fachausschuss für Raubwildruft, wie schon in den vergange-nen Jahren, auchheuer wieder zuden „Nächtendes Fuchses“auf. Der bevor-stehende Winter bietet sichbestens für die Bejagung vonFuchs, Marder, Iltis usw. an. Sehrbewährt haben sich revierüber-greifende Ansitzjagden beiSchnee und Mond mit gemeinsa-mer Streckenlegung (z.B. hege-ringweise).Aber auch der Ansitz am Bau,

Pass und Luderplatz oder Fuchs-riegeljagden können sehr erfolg-versprechend sein. Daher derAufruf an alle Hegeringleiter,

WildbretpreiseIn den letzen Monaten sind die Wildbretpreise –

mit Ausnahme des Schwarzwildes – stabil geblieben.

Nach Qualitätswildbret besteht weiterhin Nachfra-

gen.

Nach Rücksprache in den Bezirken wurden gegen

Ende November folgende durchschnittliche Wildbret-

preise je Kilogramm in der Decke erzielt.

Rehwild: bis 8 kg € 2,00 bis € 2,50

8 bis 12 kg € 3,00 bis € 3,50

über 12 kg € 4,00 bis € 4,40

Rotwild: € 2,30 bis € 2,60

Gamswild: € 3,00 bis € 3,30

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,30

unter 20 kg undüber 80 kg € 1,00

Muffelwild: € 1,50 bis € 2,00

Die Preise verstehen sich ohne MWSt.

Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss und ohneHaupt. Wir halten ausdrücklich fest, dass es sich nurum Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbret-preise müssen daher bei Erscheinen des Blattes nichtauf dem aktuellen Stand sein! Bei Privatverkauf kön-nen höhere Preise erzielt werden. Wir erinnern daran,dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalen-wild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einemsorgfältig ausgefüllten Wildbretanhänger zu versehenist. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Ver-keimung die Drossel entfernt und das Schloss nichtgeöffnet wird. Straßenfallwild darf nicht in den Ver-kehr gebracht werden.

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Die Landesgeschäftsstelle undalle

Bezirksgeschäftsstellender Kärntner Jägerschaftsind in der Zeit von

24. Dezember 2012bis 6. Jänner 2013

geschlossen.

Ab 7. Jänner 2013 sind wirgerne wieder für Sie da!

In dringenden Fällen kontak-tieren Sie bitte den örtlich zu-ständigen Bezirksjägermeisteroder die Geschäftsführerin.

I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 31

� Hegeringleitertagung: Samstag,19. Jänner 2013, 9 Uhr, JägerhofSchloss Mageregg, Tagungsschwer-punkt: Abschussplanung 2013/14

� Landesjägertag: Samstag, 22. Juni2013, 9 Uhr, Ebene Reichenau,Nockstadl

Veranstaltungenin den Bezirken

Wichtige Termine

BEZIRK ST. VEIT/GLAN

� 1. Jägerball in St. Salvator, 12. Jän-ner 2013, GH Seppenbauer, Beginn:20 Uhr

� Brückler Jägerball, 2. Feber 2013,GH Kurath, St. Filippen, Beginn: 20Uhr

� Krappfelder Jägerball, 2. März2013, Stadtsaal Althofen, Beginn:20Uhr

BEZIRK VILLACH

� Einladung zum 20-Jahr-GegendtalerJubiläums-Eisstockturnier am Sonn -tag, 3. Februar 2013, in Arriach. Ei-ne Mannschaft besteht aus 4 Jägern(event. 3 Jäger und ein Treiber).Auskünfte/Anmeldungen beiEwald Ebner, Tel. 04247/8847 oder0664/1066 532. Preise: Wildab-schüsse, Jagdeinladungen undSachpreise

� Spittal/Drau: Samstag, 13. April, 9Uhr, Landwirtschaftliche Fach-schule Litzlhof

� Villach: Samstag, 2. März, 14 Uhr,Zlan, Mehrzweck haus.

� Völkermarkt: Samstag, 9. Februar,14 Uhr, Haimburg, GH Rabl/Kilian

� Wolfsberg: Freitag, 22. März, 19Uhr, Frantschach-St. Gertraud,Festsaal der Mondi Packaging

� Feldkirchen: Bezirksjägertag:Sams tag, 20. April, 14 Uhr, Him-melberg, GH Hubertus

Die Teilnahme an der Bezirksversamm-lung ist für den Bezirksausschuss,die Delegierten und die Sachbear-beiter Pflicht. Darüber hinaus sindauch alle Mitglieder der KärntnerJägerschaft zu den Bezirksver-sammlungen eingeladen.

� Hermagor: Freitag, 8. März, 19Uhr, Kultursaal Dellach

� Klagenfurt: Samstag, 9. März, 9Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg.

� St. Veit/Glan: Samstag, 16. März,14 Uhr, Musikzentrum Knappen-berg

Bezirksversammlungen 2012

Neujahrsschießenin Blintendorf

Für frostsichere Flintenschüt-zen und schneefeste Kugeljägermöchte die Kärntner Jäger-schaft die Schießsaison wiedereröffnen und lädt zum

18. Neujahrsschießenam Sonntag, 13. Jänner 2013,ab 9 Uhr, auf der SchießstätteBlintendorf bei St. Veit a. d.

Glan,ein.

Nennschluss: 12 UhrNenngeld: € 23,–

DISZIPLINEN:25 Wurfscheiben - Jagdparcours

Jagdliche Kugel 100 m:

� 5 Schuss liegend frei

� 5 Schuss stehend angestri-chen, freier Bergstock

6 Schuss Revolver Kal. 38.spe-zial

Siegerehrung: gegen 14 Uhr

Schießstempel:Bitte den gültigen Zahlscheinfür die Jagdkarte 2013

mitbringen!

Das Schießen ist für alle Jäge-rinnen und Jäger sowie Freun-de des Jagdschießens offen.

Anschauungsmaterial gesuchtLIEBE JÄGERINNEN UND JÄGER!

Für das Projekt Wald-Wild-Schule werden neue Jagdrucksäcke ge-staltet, die dann im Rahmen des Projektes aktiven Jägern zur Verfügunggestellt werden. Zur Befüllung der Rucksäcke werden unter anderemFuchslunten, Decken (Reh-, Gams-, Rot-, Dam-, Muffel- und Schwarz-wild, Dachs, Iltis, Marder), Schnäbel (Kormoran), Abwurfstangen undUnterkiefer (Rotwild) benötigt. Wer der Kärntner Jägerschaft Materia-lien zur Unterstützung des Projektes kostenfrei überlassen möchte, mel-det sich bitte telefonisch bei DI Christiane Lukas 0463/51146913.

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32 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

Hiermit ergeht an alle Mitglieder der KärntnerJägerschaft die Einladung zu den Hegeringver-sammlungen und Hegeschauen. Falls keine ge-sonderten Einladungen ergehen, gilt die Anzeigeim „Kärntner Jäger“ als Einladung.

Wir bitten daher alle Jägerinnen und Jäger, die

Termine genau zu beachten und vorzumerken.Die Berichte der Funktionäre und Sachbearbeitersind für alle Jägerinnen und Jäger interessant.

Auch ersuchen wir unsere Mitglieder, die Tro-phäen in sauberem Zustand mit einem Anhängerversehen vorzulegen.

Einladung zu den Hegeringversammlungenund Hegeschauen 2013

BEZI RK

Villach BEZI RK

Klagenfurt� HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): Bewertung:Samstag, 19. Jänner, 14 Uhr,Poggersdorf, GH Krassnig-Jahn.Hegeschau: Sonntag, 20. Jänner, 10Uhr, Poggersdorf, GH Krassnig-Jahn.

� HR 204004 (Klagenfurt-Nord) undHR 204005 (Maria Saal): Bewertung:Samstag, 16. Feber, 9 Uhr, MariaSaal-Zollfeld, GH Fleissner. He -geschau: Samstag, 16. Feber, 14 Uhr,Maria Saal-Zollfeld, GH Fleissner.

� HR 204007 (Ludmannsdorf): Be-wertung: Samstag, 26. Jänner, 10Uhr, Maria Rain, GH Kirschnerhof.Hegeschau: Samstag, 26. Jänner,14 Uhr, Maria Rain, GH Kirschner-hof.

� HR 204008 (Klagenfurt-West) undHR 204009 (Moosburg): Bewertung:Freitag, 1. Feber, 14 Uhr, Moosburg,GH Karawankenblick. Hegeschau:Samstag, 2. Feber, 14 Uhr, Moos-burg, GH Karawankenblick.

� HR 204010 (Keutschach): Bewer-tung: Freitag, 25. Jänner, 17 Uhr,Schiefling, GH Bürger. Hegeschau:Freitag, 25. Jänner, 19 Uhr, Schief-ling, GH Bürger.

� HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012(Zell-Pfarre), HR 204013 (St. Margare-ten i. R.) und HR 204014 (Ferlach): Be-wertung: Freitag, 22. Feber, 13 Uhr,Ferlach, Rathaus Ferlach. Hege-schau: Samstag, 23. Feber, 14 Uhr,Ferlach, Rathaus Ferlach.

� Hegering 207017 (Feld am See-Afritz): Samstag, 26. Jänner, 14 Uhr,Afritz, Kultursaal; Bewertung:Donnerstag, 24. Jänner, ab 16 Uhr;Hegeschau: Freitag, 25. Jänner ab 9Uhr, Afritz, Kultursaal.

� Hegering 207018 (Arriach): Sams -tag, 16. Februar, 19 Uhr , Arriach,GH Bauerwirt; Bewertung: Don-nerstag, 14. Februar, 19 Uhr; He -geschau: Freitag, 15. Februar, ab 9Uhr und Samstag, 16. Februar, ab 9Uhr bis zur HV, Arriach, GH Bauer-wirt.

� Hegering 207019 (Treffen): Sams -tag, 23. Februar, 19 Uhr, Treffen, GHTreffnerhof; Bewertung: Donners-tag, 21. Februar, 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 22. Februar, ab 16 Uhr, Tref-fen, GH Treffnerhof.

� Hegering 207020 (Weißenstein-Fre-sach-Ferndorf): Sonntag, 27. Jänner,14 Uhr, Fresach, GH Wirt; Bewer-tung: Samstag, 26. Jänner, 9 Uhr;Hegeschau: Samstag, 26. Jänner biszum Beginn der Hegeschau amSonntag, Fresach, GH Wirt.

� Hegering 207021 (Wernberg-Vel-den): Sonntag, 27. Jänner, 14 Uhr,Augsdorf/Velden, GH Jägerwirt;Bewertung: Samstag, 26. Jänner, ab18 Uhr; Hegeschau: Sonntag, 27.Jänner, 10 bis14 Uhr, Augsdorf/Vel-den, GH Jägerwirt.

� Hegering 207022 (St. Jakob):Samstag, 23. Februar, 14 Uhr, St. Ja-kob, Kulturhaus; Bewertung: Frei-tag, 22. Februar, 16 Uhr; Hegeschau:Samstag, 23. Februar, 10 bis 14 Uhr,St. Jakob, Kulturhaus.

� Hegering 207023 (Finkenstein):Freitag, 8. Februar, 19 Uhr, Altfin-kenstein, GH Baumgartnerhof; Be-wertung: Freitag, 8. Februar, 8 bis12 Uhr; Hegeschau: Freitag, 8. Fe-bruar, 14 bis 18 Uhr, Altfinkenstein,GH Baumgartnerhof.

� Hegering 207024 (Arnoldstein):Freitag, 1. Februar, 19 Uhr, Agorit-schach, GH Fertala; Bewertung:Donnerstag, 31. Jänner, 18 Uhr;Hegeschau: Freitag, 1. Februar, 9 bis18 Uhr, Agoritschach, GH Fertala.

� Hegering 207025 (Hohenthurn-Thörl-Feistritz/Gail): Freitag, 25. Jän-ner, 19 Uhr, Achomitz, Mehrzweck -haus; Bewertung: Donnerstag, 24.Jänner, 18 Uhr; Hegeschau: Freitag,25. Jänner, 9 bis 18 Uhr, Achomitz,Mehrzweckhaus.

� Hegering 207026 (Nötsch-Dob -ratsch): Freitag, 22. Februar, 19 Uhr,Nötsch, Kultursaal; Bewertung:Don nerstag, 21. Februar, ab 18 Uhr;Hegeschau: Freitag, 22. Februar von10 bis 18 Uhr, Nötsch, Kultursaal.

� HR 207028, 029, 030 (Foscari-Pater-nion, Paternion-Weißenstein, Stocken-boi): Sonntag, 24. Februar, 14 Uhr,Paternion Götz-Stadl; Bewertung:Samstag, 23. Februar, ab 8 Uhr;Hegeschau: Sonntag, 24. Februar,ab 9 Uhr, Paternion, Götz-Stadl.

� Hegeringe 207031, 032 (Villach West-Magistrat, Villach Nord/Ost/Süd-Magistrat): Freitag, 11. Jänner, 19Uhr, Villach, GH Wiegele; Bewer-tung HR 31: Freitag, 11. Jänner, 9Uhr; Bewertung HR 32: Donners-tag, 10. Jänner, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 11. Jänner, 11.30 bis 18.45Uhr, Villach, GH Wiegele.

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I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

BEZI RK

Spittal� Talschaft I (Spittal/Drau): Samstag,2. Februar, 14 Uhr, Lind, Kultursaal.

� Talschaft II (Greifenburg): Samstag,26. Jänner, 14 Uhr, Greifenburg,Kultursaal.

� Talschaft III (Obervellach): Sonntag,20. Jänner, 14 Uhr, Obervellach,Kultursaal.

� Talschaft IV (Winklern): Sonntag,17. Februar, 14 Uhr, Großkirchheim,Nationalparkhaus.

� Talschaft V (Gmünd): Samstag, 19.Jänner, 15 Uhr, Gmünd, Stadtsaal(damit Besuch HRL-Tag möglich).

� Talschaft VI (Millstatt): Samstag,16. Februar, 14 Uhr, Bad Klein-kirchheim, Festsaal.

� HR 203033 (Würmlach): Bewer-tung: Freitag, 11. Jänner, ab 17 Uhr,Gasthof Zebedin, Würmlach, Hege-schau: Samstag, 12. Jänner, 17 Uhr,Gasthof Zebedin, Würmlach.

� HR 203034 (Mauthen): Bewertung:Freitag, 11. Jänner, 18 bis 19 Uhr,Privatbrauerei Loncium, Mauthen.Hegeschau: Samstag, 12. Jänner, 19Uhr, Privatbrauerei Loncium, Mau-then.

� HR 203035 (Kötschach): Trophäen-vorlage: Freitag, 11. Jänner, ab 10Uhr, Bewertung: Freitag, 11. Jänner,14 Uhr, Gasthof Engl Kirchenwirt,Hegeschau: Freitag 11. Jänner, 19Uhr, Gasthof Engl Kirchenwirt,Kötschach.

� HR 203036 (Liesing bis Maria Lug-gau): Bewertung: Freitag, 11. Jän-ner, 12 bis 15 Uhr, GH Paternwirt.Hegeschau: Samstag, 12. Jänner, 10Uhr, GH Paternwirt.

� HR 203037 (Birnbaum): Trophäen-vorlage: Freitag, 11. Jänner, 10 bis12 Uhr, Bewertung: Freitag, 11. Jän-ner, ab 14 Uhr, GH zum Löwen,St. Jakob/Lesachtal, Hegeschau:Samstag 12. Jänner, 14 Uhr, GHzum Löwen, St. Jakob/Lesachtal.

� HR 203039 (Dellach) und HR 203040(Grafendorf): Bewertung: Freitag,18. Jänner, ab 17 Uhr, Hegeschau:Samstag 19. Jänner, 13 Uhr, GHPost, Grafendorf.

� HR 203041 (Kirchbach) und HR203042 (Rattendorf): Bewertung:Donnerstag, 17. Jänner, 16 bis 18Uhr, Gemeinschaftshaus Ratten-dorf, Hegeschau: Freitag, 18. Jän-ner, 19 Uhr, GemeinschaftshausRattendorf.

� HR 203043 (Mitschig): Bewertung:Mittwoch, 9. Jänner, 16 bis 18 Uhr,Hotel Hubertushof, Kameritsch.Hegeschau: Donnerstag, 10. Jänner,18 Uhr, Hotel Hubertushof, Kame-ritsch.

� HR 203044 (St. Lorenzen i. Gitschtal)und HR 203045 (Weißbriach): Bewer-tung: Samstag, 12. Jänner, 16 bis 18Uhr, GH Jury, Jadersdorf. Hege-schau: Sonntag, 13. Jänner, 10 Uhr,GH Jury, Jadersdorf.

� HR 203046 (Hermagor): Bewer-tung: Samstag 12. Jänner, 19 Uhr,

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Feldkirchen� Hegeringe 210095 (Sittich), 210100(Steindorf), 210102 (Glantal), 210103(Feldkirchen): Samstag, 16. Februar,14 Uhr, Glan egg, Kultursaal; Be-wertung: Freitag, 15. Februar, 11Uhr, Trophäenanlieferung: bis 10Uhr.

� Hegeringe 210094 (Sirnitz), 210101(Steuerberg): Samstag, 2. Februar, 14Uhr, Sirnitz, Kultursaal, Bewertungab 8.30 Uhr, Trophäenanlieferung:Donnerstag, 31. Jänner, bis 12 Uhr.Jägerball ab 20 Uhr.

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Hermagor

GH Grollitsch, Radnig. Hegeschau:Sonntag, 13. Jänner, 14 Uhr, GHGrollitsch, Radnig.� HR 203047 (Egg): Bewertung:Samstag, 12. Jänner, 17 bis 18 Uhr,GH Plamenig, Latschach. Hege-schau: Sonntag, 13. Jänner, 18 Uhr,GH Plamenig, Latschach.� HR 203048 (St. Stefan i. Gailtal): Be-wertung: Samstag, 26. Jänner, 8 bis11 Uhr, Sonnenhof Smole, St. Ste-fan. Hegeschau: Samstag, 26. Jän-ner, 16 Uhr, Sonnenhof Smole, St.Stefan.� HR 203049 ( Vorderberg): Bewer-tung: Freitag, 25. Jänner, ab 18 Uhr,GH Ortsburg, Vorderberg. Hege-schau: Samstag, 26. Jänner, 13 Uhr,GH Ortsburg, Vorderberg.

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34 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 I N F O RMAT I ON EN D E R L A N D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

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St. Veit/Glan� HR 205111 (Althofen, Guttaring, Hüt-tenberg), HR 205122 (Meiselding, Mölb-ling) und HR 205123 (Kappel/Krapp-feld): LFS Althofen. Leiter: HRL Pe-ter Ratheiser. Trophäenanlieferung:Freitag, 25. Jänner, 13 bis 16 Uhr.Bewertung: Samstag, 26. Jänner ab8 Uhr. Hegeschau: Samstag, 26.Jänner, 14 Uhr.

Wildregion GLANTAL� HR 205106 (Sörg, Liebenfels), HR205107 (Hörzendorf, Hardegg), HR205108 (St. Georgen a. L.), HR 205109(St. Veit/Glan, Frauenstein) und HR205110 (Frauenstein, Wimitz): GH zurZechnerin, Fam. Taumberger, Mied-ling. Leiter: HRL Josef Habernig.Trophäenanlieferung: Freitag, 1. Fe-ber, 13 bis 16 Uhr. Bewertung:Samstag, 2. Feber ab 8 Uhr. Hege-schau: Samstag, 2. Feber, 14 Uhr.

METNITZ� HR 205126 (Grades), HR 205127 (Met-nitz), HR 205128 (Flattnitz), HR 205129(Oberhof): Metnitz, Turnsaal derHauptschule. Leiter: HRL GüntherAuer. Trophäenanlieferung: Don-nerstag, 14. Feber, 15 bis 20 Uhr. Be-wertung: Freitag, 15. Feber ab 13Uhr. Hegeschau: Samstag, 16. Feber,14 Uhr.

GÖRTSCHITZTAL� HR 205112 (Hüttenberg, Lölling), HR205113 (Wieting), HR 205114 (Klein St.Paul, Eberstein) und HR 205115 (Brückl):Musikzentrum Knappenberg. Lei-ter: HRL Alfons Kogler. Trophäen-anlieferung: Donnerstag, 21. Feber,14 bis 18 Uhr. Bewertung: Freitag,22. Feber ab 9 Uhr. Hegeschau:Samstag, 23. Feber, 14 Uhr.

� HR 205124 (Friesach) und HR 205125(St. Salvator): GH Prodinger, Frie-

� Hegeringe 210096 (Gnesau), 210097(Himmelberg), 210098 (Patergassen),210099 (Ebene Reichenau): Samstag,23. Februar, 14 Uhr, Ebene Reiche-nau, Nockstadl; Bewertung: Frei-tag, 22. Februar, 9 Uhr; Trophäen-anlieferung: Donnerstag, 21. Febru-ar, 16 bis 19 Uhr; Hegeschau: Frei-tag, ab 16 Uhr und Samstag, 8 bis14 Uhr.

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Wolfsberg� HR 209134 (Frantschach-St. Ger-traud): Samstag, 26. Jänner, 14 Uhr,Frantschach-St. Gertraud, FestsaalMondi Packaging. Trophäenabga-be: Donnerstag, 24. Jänner, 15 bis17 Uhr. Bewertung: Donnerstag, 24.Jänner Rehwild 17 Uhr, Rotwildund Gamswild 19 Uhr.

� HR 209135 (St. Andrä) und HR 209138(Wolfsberg Süd): Samstag, 26. Jänner,19 Uhr, St. Marein i. Lav., GasthofWeinberger. Trophäenabgabe:Samstag, 26. Jänner, 8 Uhr. Bewer-tung: Samstag, 26. Jänner, Rehwild9 Uhr, Rot- und Gamswild 10 Uhr.

� HR 209141 (Reichenfels): Samstag,2. Feber, 14 Uhr, Reichenfels, GHHirschenwirt. Trophäenabgabe:Donnerstag, 31. Jänner, 16 bis 18Uhr. Bewertung: Donnerstag, 31.Jänner: Rehwild 18 Uhr, Rot- undGamswild 19 Uhr.

HR 209137 (Wolfsberg West): Sonntag,3. Feber, 14 Uhr, St. Margarethen i.Lav., GH Stoff. Trophäenabgabe:Freitag, 1. Feber, 14 bis 16 Uhr. Be-wertung: Freitag, 1. Feber, Rehwild16:30 Uhr, Rot- und Gamswild 17Uhr.

� HR 209136 (St. Paul) und HR 209139(Lavamünd): Sonntag, 3. Feber, 14Uhr, Lavamünd, GH Hüttenwirt.Trophäenabgabe: Freitag, 1. Feber,ab 14 Uhr. Bewertung: Samstag,

� HR 208143 – 144 - 145 - 146 Bad Ei-senkappel: Bewertung: Freitag, 25.Jänner, 14 Uhr, Bad Eisenkappel,GH Kovac. Hegeschau: Samstag, 26.Jänner, 14 Uhr, Bad Eisenkappel,GH Kovac.

� HR 208147 Gallizien – Sittersdorf undHR 208149 St. Kanzian – Eberndorf:Bewertung: Samstag, 2. Februar, 9 Uhr, Unterburg, GH Fichtenhof.Hegeschau: Samstag, 2. Februar, 14Uhr, Unterburg, GH Fichtenhof.

� HR 208148 Bleiburg: Bewertung:Sonntag, 27. Jänner, 8 Uhr, Globas-nitz, GH Hudl/Greiner. Hegeschau:Sonntag, 27. Jänner, 14 Uhr, Glo-basnitz, GH Hudl/Greiner.

� HR 208150 Völkermarkt: Bewer-tung: Sonntag, 20. Jänner, 9 Uhr, St.Peter/Wallersberg GH Schlosswirt.Hegeschau: Sonntag, 20. Jänner, 14Uhr, St. Peter/Wallersberg GHSchlosswirt.

� HR 208151 Griffen – Ruden: Bewer-tung: Samstag, 12. Jänner, 9 Uhr,Griffen, GH Kuchling. Hegeschau:Samstag, 12. Jänner, 14 Uhr, Grif-fen, GH Kuchling

� HR 208152 Diex: Bewertung: Sonn-tag,13. Jänner, 9 Uhr, Diex, GHKramer. Hegeschau: Sonntag, 13.Jänner, 11 Uhr, Diex, GH Kramer.

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Völkermarkt

sach. Leiter: HRL Helmut Khom.Trophäenanlieferung: Freitag, 1.März ab 17 Uhr. Bewertung:Samstag, 2. März ab 8.30 Uhr. He-geschau: Samstag, 2. März, 14 Uhr.

GURKTAL� HR 205116 (Straßburg), HR 205117(Weitensfeld Nord), HR 205118 (Glöd-nitz)

� HR 205119 (Deutsch Griffen), HR205120 (Weitensfeld Süd) und HR205121 (Gurk, Pisweg): KultursaalWeitensfeld. Leiter: HRL MichaelStocklauser. Trophäenanlieferung:Donnerstag, 7. März, 16 bis 20 Uhr.Bewertung: Freitag, 8. März ab 9Uhr. Hegeschau: Samstag, 9. März,14 Uhr.

2.2., Reh-, Rot- und Gamswild 8Uhr.

� HR 209133 (Preitenegg): Samstag,9. Feber, 14 Uhr, Preitenegg, Kul-tursaal. Trophäenabgabe: Donners-tag, 7. Feber, 15 bis 18 Uhr. Bewer-tung: Donnerstag, 7. Feber, Rehwild18 Uhr, Rot- und Gamswild 18.30Uhr.

� HR 209132 (Bad St. Leonhard):Samstag, 16. Feber, 14 Uhr, Schief-ling/Bad St. Leonhard, GH Sim-merlwirt. Trophäenabgabe: Don-nerstag, 14. Feber ab 15 Uhr Bewer-tung: Donnerstag, 14. Feber, Reh-wild 17 Uhr, Rot- u. Gamswild 18Uhr.

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Jahresprogramm der Bildungsplattform

B I L DUNG S P L AT T FO RM Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 35

Die Kärntner Jägerschaft intensi-viert die im Jahr 2010 von LJM-Stv. Sepp Monz ins Leben geru-fene Bildungsplattform im Jahr2013 mit gleich vier gro-ßen Weiterbildungsveranstaltun-gen, die allen Mitgliedern derKärntner Jägerschaft offen ste-hen.Neue Erkenntnisse der Wissen-schaft, Erfahrungen aus der Pra-xis wie auch Änderungen inRechtsbereichen werden zukünf-tig schwerpunktmäßige Inhaltedieser Bildungsplattform sein.„Stehenbleiben“ ist einem Rück -schritt gleichzusetzen und genaudas wollen wir mit dem zukünf-tigen Bildungsprogramm derKärntner Jägerschaft nicht zu-lassen.Für die Auftaktveranstaltung

stehen Ort und Termin bereitsfest:

24. APRIL 2013,SCHLOSS MAGEREGG

THEMA:„WIE KOMMUNIZIERE ICH

JAGD NACH AUSSEN?DER JÄGER ZWISCHENWEIDGERECHTIGKEIT

UND DEM VORWURF DESLUSTTÖTERS“.

Für diese Veranstaltung konn-ten drei hochkarätige Referentengewonnen werden:

� Univ.-Prof. Mag. Dr. theol.Leopold Neuhold

� Alexander Schwab

� Prof. Dr. med. vet.Rudolf Winkelmayer

Im Mai wird eine Veranstal-tung der Bildungsplattform zumThema Schwarzwild stattfinden.

Eine Veranstaltung im Sep-tember wird dem Wappentier derKärntner Jägerschaft, demGamswild, gewidmet sein.

Im Oktober wird jahreszeitlichbedingt die Problematik desStraßenfallwildes aus allenPerspek tiven beleuchtet werden.

In den nächsten Ausgaben desKärntner Jäger sowie auf unse -rer Homepage wird es laufendaktuelle Informationen zumWeiterbildungsangebot im Rah-men der

BILDUNGSPLATTFORM

geben.

Fallenstellerkurs 2013Aufgrund des großen Interesses organisiert die KärntnerJägerschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachaus-schuss für Raubwild im April 2013 wieder einen ganz-tägigen

FallenstellerkursIM JÄGERHOF SCHLOSS MAGEREGG.

Die Teilnehmer werden vormittags eingehend überdie gesetzlichen Bestimmungen informiert, am Nach-mittag werden die gebräuchlichsten Fallen im Wild-park praxisnahe gezeigt und erläutert.

Die Bejagung der Kulturfolger Fuchs, Dachs, Mar-der, Iltis usw. mit der Falle ist in der heutigen Kultur-landschaft unerlässlich und bei richtigem Umgangauch tierschutzkonform und effektiv. Zudem kommteine intensive Bejagung der Beutegreifer dem Nieder-wild und den Raufußhühnern zugute und gewinntman bei der Fallenjagd wertvolle Bälge aus heimi-schen Revieren.Interessierte Jäger melden sich telefonisch oder

schriftlich bei der Landesgeschäftsstelle der KärntnerJägerschaft, Mag. Julia Puhr, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel. 0463/5114 69-26oder per E-Mail: [email protected] ist der 31. März 2013.

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Person

alia

36 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 P E R SONA L I A

Am 5. Dezember beging derhöchste Funktionär der Kärnt-ner Jägerschaft seinen 60. Ge-burtstag.

Der Werdegang des Jubilars, der ei-ner angesehenen Gurktaler Guts-besitzerfamilie entstammt, führteüber das Studium der Forstwirt-schaft an der Universität für Bo-denkultur mit anschließender Pro-motion, über die Praxis in forst-und jagdlichen Betrieben in Öster-reich und die Leitung des Familien-forstbetriebes in Straßburg bis zurEtablierung eines Zivilingenieur-büros für Holz- und Forstwirtschaftund schließlich mit Wahl vom 26.Juni 1999 zum Landesjägermeistervon Kärnten.

In dieser Funktion reiht sichLandesjägermeister Dipl.-Ing. Dr.Gorton mit seiner Persönlichkeitund seinem Engagement um dieErhaltung der Jagd und ihres ge-sellschaftlichen Ansehens in Kärn-ten und über die Grenzen hinausseit mittlerweile über 13 Jahren indie Tradition der großen und rich -tunggebenden LandesjägermeisterKärn tens ein.

Vor seiner Wahl war Dipl.-Ing.Dr. Gorton bereits viele Jahre – von1992 bis 1999 – höchst aktiver underfolgreicher Öffentlichkeitsrefe-rent der Kärntner Jägerschaft.

Sein Wirken als Jagdpolitiker istgeprägt von hohem Fachwissen,über welches er als beeideter undgerichtlich zertifizierter Sachver-ständiger und vormaliger Lehrbe-auftragter der Universität für Bo-denkultur verfügt. Wissenschaftlichbegründete und sachlich nachvoll-ziehbare Änderungsnotwendigkei-ten in der Jagd trägt er mit ebensogroßer Aufgeschlossenheit mit wie(erfüllbare) Wünsche der Jagdpra-xis.

„Die zwei Seelen in seinerBrust“ (Eigenzitat) – die des Forst-mannes und jene des passionierten,

der traditionellen Jagd in Kärntentief verbundenen Jägers – verleihenihm bei der täglichen jagdpoliti-schen Arbeit die Gabe, sich in dieSichtweisen unterschiedlichsterGesprächspartner versetzen zukönnen und ausgewogene Problem-lösungen zu finden.

Als blendender Rhetoriker, fach-lich kompetenter und über alle Ma-ßen geschickter Moderator, alsJagdpolitiker durch und durch undnicht zuletzt als großer Diplomatund Stratege hat er es in den letztenJahren verstanden, die Jagd inKärnten in eine stabile Zukunft zuführen.

Unter seiner Ägide erfolgte diefederführende Initiative sowiejagdpolitische Weichenstellung zurerfolgreichen Verselbständigungder Kärntner Jägerschaft, zurEtablierung der WildökologischenRaumplanung in Kärnten und dar-überhinaus der Einführung desJagdkatasters. LandesjägermeisterDipl.-Ing. Dr. Gorton setzte sichaber auch für den Abschluss unddie Verlängerung des Vertrages derKärntner Jägerschaft mit dem Na-tionalpark Hohe Tauern sowie dieUnterstützung des Projektes zurWiederansiedlung des Bartgeiers inKärnten ein.

Auch die Jagdkultur, und hierinsbesondere die Etablierung derJägerwallfahrten in Kärnten, sindihm ein großes Anliegen, er ist aberauch ein großer Freund des „Choresder Kärntner Jägerschaft“, dessenAuftritten, wann immer möglich, erbeiwohnt. Die Notwendigkeit einerzeitgemäßen Aus- und Weiterbil-dung aller Kärntner Jägerinnenund Jäger hat er erkannt undunterstützt Initiativen auf diesemGebiet nach besten Kräften.

Als Vorstandsmitglied im Kärnt-ner Naturschutzbund und im Verein„Pro Natura“, als Mitglied im Na-turschutzbeirat, als aktives Mit-glied im Forstverein sowie als Be-triebsführer eines forstwirtschaft-

Landesjägermeister Dipl.-Ing.Dr. Ferdinand Gorton ein Sechziger

Landesjägermeister Dipl.-Ing. Dr. FerdinandGorton

lichen Betriebes bringt er seinenWeitblick über den „jagdlichen Tel-lerrand“ sowohl in den eigenenReihen als auch bei anderen Inter-essenvertretungen ein und machtihn dies zum geschätzten Ge-sprächs- und Verhandlungspartner.

Sein Wort hat Gewicht, sowohlbei Jägerinnen und Jägern als auchbei Funktionären. Wenn es Proble-me gibt, so greift er zum Telefonund schiebt die Dinge nie auf dielange „Bank“. In seinen Sprech-stunden nimmt er sich auch Zeit für„kleine“ Anliegen und bemüht sichum rasche Lösungen, wenn der„jagdliche Schuh“ drückt.

Im Rahmen seiner Vorsitzfunk-tion in der österreichischen Lan-desjägermeister-Konferenz ist ihmangesichts doch teilweise Besorgniserregender Diskussionsverläufe vordem Hintergrund der Wildschaden-situation ein Schulterschluss ge-lungen, der ein zukunftsweisendesZeichen setzt: Die Mariazeller Er-klärung – eine gemeinsam vonhöchsten Repräsentanten der Ös -

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P E R SONA L I A Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 37

Der Träger des Großen Ehrenzeichensder Kärntner Jägerschaft, LADa. D. Dr. Reinhard Sladko, ist 65.

Er wurde am 12.11.1947 in Kla-genfurt geboren, wo er auch seineKindheit verbrachte. Zum Studiumhat es ihn nach Wien gezogen. Dortpromovierte er 1971 zum Dr. jurisund kehrte anschließend wiedernach Kärnten zurück. Seit 1973stand er im Kärntner Landesdienstund hatte ab 1976 die Leitung desLandesamtsdirektorbüros über. ImJahre 1986 bestellte man ihn zumVorstand der Wahl- und Staatsbür-gerschaftsabteilung.

Seine Fähigkeit mit Menschenumzugehen, sein messerscharfer ju-ristischer Verstand sowie die sensi-ble Art, mit der er Lösungen – so-wohl im fachlichen als auch im po-litischen Bereich – zustande brach-te, sind wohl nur einige der Gründe,warum sein Karriereweg stets steilnach oben ging.So ernannte man ihn bereits im

Jahr 1989 zum Landesamtsdirek-tor-Stellvertreter. Von 1992 bis zu

terreichischen Forstwirtschaft undder Landesjagdverbände Öster-reichs verfasste Deklaration, die ei-nes zum Ausdruck bringt: Die Pro-bleme sollen mit vereinten Kräftenund unter aktivem Beitrag allerInteressengruppen gelöst werden.

Seinem großartigen Wirken fürdas Land Kärnten und die Kärnt-ner Jägerschaft verdankt das Ge-burtstagskind eine Reihe von Aus-zeichnungen, darunter das GroßeEhrenzeichen des Landes Kärntensowie das Ehrenzeichen der Kärnt-ner Jägerschaft in Bronze und Sil-ber.

Bei all dem Zeitaufwand und derGewissenhaftigkeit, mit der er sei-ne Funktion als Landesjägermeis -ter ausübt, bei all seinen offiziellenVerpflichtungen, die ja auch vorWochenenden nicht Halt machen,wundert es, dass Landesjägermeis -

ter Dipl.-Ing. Dr. Gorton noch Zeitfür die von ihm mit großer Leiden-schaft ausgeübte Jagd findet, viel-mehr aber noch, dass er seinem Le-ben mit der Vermählung mit seinerFrau Karin im Jahr 2009 auch pri-vat eine bedeutende Wende gebenkonnte.

Sicherlich ist es für das gedeihli-che Eheleben des so engagierten Ju-bilars nicht von Nachteil, dass erdie Jagdleidenschaft mit seinerFrau teilt …

Der Landesvorstand, der Lan-desausschuss und alle Mitarbeite -rinnen und Mitarbeiter der Kärnt-ner Jägerschaft gratulieren demGeburtstagskind auf das Allerherz-lichste und wünschen ihm noch vie-le, viele Jahre erfolgreichen Wir-kens, Gesundheit, persönlichesWohlergehen und ein kräftigesWeidmannsheil.

seinem Ruhestand im Jahr 2009war Dr. Sladko Landesamtsdirek-tor und somit höchstrangiger Be-amter Kärntens.Sein jagdliches Wirken begann

der Jubilar im Jahr 1974. Diese Lei-denschaft übt er seitdem gemein-sam mit seiner Frau Ingrid, die er1975 geheiratet hat, aus. Mit ihr be-

wirtschaftet er auch ihr gemeinsa-mes Revier am Singerberg. Regel-mäßig zieht ihn seine Jagleiden-schaft auch in die Ferne bis ins ent-legene Alaska.Nichtsdestotrotz ist und bleibt

die spannendste und faszinierends -te Wildart für Dr. Sladko unsereheimische Gämse, die ihm wohlschon so manches unvergesslicheJagderlebnis beschert hat.Das Weidwerken von Dr. Sladko

beschränkt sich aber nicht nur aufReviertätigkeiten. Er ist auch inden höchsten Gremien der Kärnt-ner Jägerschaft, nämlich im Lan-desvorstand und Landesausschuss,vertreten, in denen er aufgrund sei-ner großen Besonnenheit und um-sichtigen Wortmeldungen hohesAnsehen genießt. Zahlreiche Aus-zeichnungen und Ehrungen sindder sichtbare Ausdruck für sein er-folgreiches Wirken.

Wir wünschen dem Jubilar nochviele Jahre in Lebensfreude undGesundheit und ein kräftiges Weid-mannsheil.

Die Kärntner Jägerschaft

Landesvorstandsmitglied LAD a. D.Dr. Reinhard Sladko ist 65

Landesvorstandsmitglied Dr. Reinhard Sladko

BESTELLUNGEN BEI:

Norbert Knabl,Telefon: 0664 / 41 42 412

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38 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 S C H I E S SWE S EN

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Schieß

wesen

Schieß

wesen

Am 8.9.2012 wurden auf der Schieß-stätte des JSV St. Hubertus in Pa-kein die diesjährigen Hegering-mannschaftsmeisterschaften desJagdbezirkes Klagenfurt durchge-führt. Trotz persönlicher Einladungaller 12 Hegeringleiter des Bezirkesnahmen nur 6 Hegeringe an diesenMeisterschaften teil. Da der Hege-ring Klagenfurt-West mit 2 Mann-schaften antrat, kam es zu einerMannschaftswertung mit 7 Mann-schaften und insgesamt 30 Schüt-zen. Den 1. Platz erreichte der HRKlagenfurt-Nord gefolgt von Kla-genfurt-West I und II.Auch unser Bezirksjägermeister

ÖR Dietmar Egger ließ es sich nichtnehmen, als Vorbild an den Start zugehen.

Auf Grund der immer geringerenTeilnehmerzahl an dieser Meister-schaft – leider ließen auch ein paarHegeringleiter ganz aus – wird die-

18. Hegeringmannschaftsschießendes Jagdbezirkes Klagenfurt

Landesverband derJagd- und WurfscheibenschützenLeistungsbericht 2012

Die Teilnehmer der Frauenklasse StefanieWolte (li.) und Christine Fritz (re.) mit demBezirksschießrefernten.

ses schon zur Tradition gewordeneHegeringmannschaftsschießen imnächsten Jahr mit einem neuen Mo-dus durchgeführt.Dank allen Sponsoren und Mit-

arbeitern, die eine Durchführungdieses Schießen ermöglichten. Be-sonderen Dank der Kärntner Jagd-stube und der Fa. Kettner sowieBJM ÖR Dietmar Egger. Den teil-nehmenden Hegeringen ein Danke-schön für ihre Teilnahme und füralle anderen, die diesmal „keineZeit“ hatten, ein alter Spruch: „DieHoffnung stirbt zuletzt“.In diesem Sinne ein kräftiges

WeidmannsheilManfred Struger

Bezirksschießreferent des Jagdbezirkes Klagenfurt

Im heurigen Wettkampfjahr wurdenvon Kärntner Schützinnen undSchützen sowohl nationale wieauch internationale Wettkämpfeäußerst erfolgreich bestritten.

Kärntner Schützen nannten ins-gesamt 153mal ihre Teilnahme beiden jagdlichen und olympischenWurfscheibendisziplinen im In-und Ausland.

Nach Abschluss der Bewerbeführen drei Kärntner Schützen dieÖsterreichische Rangliste 2012 imJagdlich Trap an. � Allgemeine Klasse: Mathias Ott-mann sen.

� Seniorenklasse: Dietmar Pinter � Juniorenklasse: Stefan Tober-nigg.

Für den gebürtigen Radenthei-ner Mathias Ottmann sen. war dasSchützenjahr 2012 wahrscheinlichsein erfolgreichstes. Neben der Jah-resrangliste konnte er bei der ös -terreichischen Staatsmeisterschaft

jagdlich Trap AFO in Leobers-dorf/Hirtenberg den Staatsmeister-titel nach Kärnten holen. Weiterserrang er die drei Landesmeisterti-tel 2012 im Jagdlich Trap.

Mit der St. Veiter Wurfscheiben-schützin Claudia Kampl konnteKärnten auch den ÖsterreichischenMeistertitel bei den Damen in derDisziplin Olympisch Trap/FO inLeobersdorf/Hirtenberg holen.

Stefan Tobernigg erreichte inMarchegg ebenfalls den Österrei-chischen Meistertitel in der Junio-renklasse im Jagdlich Trap/AFA vorMatthias Ottmann jun.

Der Junior Maximilian Wandel-nig konnte bei der ÖsterreichischenStaatsmeisterschaft Double Trap/DT in Tattendorf die Juniorenklas-se gewinnen, vor zwei weiterenKärntnern, Mathias Ottmann jun.und Stefan Tobernigg.

In Voitsberg wurde der Senior-

schütze Peter Unterweger in derjagdlichen Kugel ÖsterreichischerMeister.

Zum achten Mal wurde der AlpeAdria Grand Prix in Verzegnis/Tol-mezzo vom Landesverband Kärn-ten organisiert und gleichzeitig alsösterreichisches Ranglistenschie-ßen gewertet. Es nahmen insgesamt96 Schützen und Schützinnen ausfünf Nationen teil. Eine sehr schöneVeranstaltung mit internationalemFlair, gemeinsam organisiert mitunseren friulanischen Schützen-freunden.

Die vorangeführten Leistungenbieten eine solide sportliche Basisfür die Zukunft des Kärntner Wurf-scheibensportes.

Franz-Christian BergerPräsident des Landesverbandes

der Jagd- undWurfscheibenschützen

Landesfachwart für Wurfschei-bensport des ASVÖ

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40 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 BÜ CH E R /WORTAN Z E I G EN

Zauber des Reviers 2013Michael Breuer, € 23,50,Bestellmöglichkeit: Paul Parey Zeitschriftenver-

lag, Erich-Kästner-Straße 2, 56379S i n g h o f e n ,Deutschland, Tel.:0049/2604 978-0,Fax: 0049/2604978-190

Wildtierfotograf Michael Breuer hatdie besondere Begabung, immer dann aufden Auslöser seiner Kamera zu drücken,wenn sich im Revier etwas Besonderes er-eignet.

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25,00, 2. Auflage. Bezugs-möglichkeit: Bei der Lan-desgeschäftsstelle derKärntner Jägerschaft,den Bezirksgeschäftsstel-len und den Bezirkskas-sieren des Jagdaufseher-verbandes.

Das „Kärntner Jagdgesetz in Wort undBild“ ist ein didaktisch vorbildlich aufbe-reitetes Lehrbuch, humorige Lektüre für al-le im Jagdrecht Versierten und hilfreiches,mit wunderbaren Fotos von Dietmar Streit-meier reich bebildertes Nachschlagewerkzum Kärntner Jagdgesetz. Das kleine –wohl sicherlich grüne – Jagdrechtsteufel-chen führt dabei mit einem zwinkerndenAuge, etwas Selbstironie, bisweilen leichterhobenem Zeigefinger durch alle Höhenund Tiefen jagd(recht)lichen Daseins. Alleindie Kommentierung der Begleittexte würdeSeiten füllen.Das vorliegende Buch kann am Jagd-

recht Interessierten als Standard-Lektüreund Weihnachtsgeschenk, auf hohem Ni-veau Lernenden als Prüfungsbehelf undJuris ten als amüsantes Nachschlagewerkwärmstens empfohlen werden.

Kärntens wertvolle Natur –GreifvögelBestellmöglichkeit: Amt der Kärntner Landesre-

gierung, Abt. 8 – Kompe-tenzzentrum Umwelt,Wasser und Naturschutz,Unterabteilung Natur-schutz und Nationalpark-recht, Flatschacher Straße70, 9021 Klagenfurt amWörthersee. Tel.: 05/0536-18244, E-Mail: Abt8.

[email protected], Internet: www.ktn.gv.at Themen: Umwelt und Natur

Aus der Informationsserie „Kärntenswertvolle Natur“ ist nach „Eulen und Käu-ze“ und „Säugetiere“ eine weitere 48-seiti-ge Naturschutz-Info-Broschüre zum Thema„Greifvögel“ erschienen. Dabei handelt es sich um eine informa-

tive Broschüre, die zum einen die in Kärn-ten brütenden Greifvögel ausführlich dar-stellt und zum anderen genaue Einblicke inihre faszinierende Biologie bietet und mitvielen Vorurteilen aufräumt.

GamsHubert Zeiler, ISBN: 978-3-85208-100-7. € 65,00, Be-stellmöglichkeit: Österreichi-scher Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wicken-burggasse 3, Tel.: 01/4051636-39, Fax: 01/4051 636-59,E-Mail: [email protected], Inter-net: www.jagd.at

Kaum eine Wildart verbindet man sosehr mit den Bergen wie den Gams. Kaumeine Wildart, um die sich so viele Legendenranken. Kaum eine Wildart aber auch, überdie so wenig gute Literatur greifbar ist, diesich auf dem Wissensstand unserer Zeit be-findet.Hubert Zeiler hat dies zum Anlass ge-

nommen, sich über Jahre intensiv in For-schung und Praxis mit dem Gams ausei -nander zu setzen. Das Ergebnis dieser Aus-einandersetzung ist das Buch „Gams“.Selbst der erfahrenste Gamsjäger wird indiesem umfassenden Werk Überraschendesund für ihn Neues finden. Ein Buch, das al-le bisherigen Bücher über den Gams weit inden Schatten stellt!

Steinwild – Mythos der BergeGunther Greßmann,ISBN: 978-3-85208-103-8. Preis: € 49.00, Bestel lmöglichkeit:Österreichischer Jagd-und Fischerei-Verlag,1080 Wien, Wicken-burggasse 3, Tel. 01/4051636-39, Fax 01/4051636-59,

E-Mail: [email protected], Internet: www.jagd.at

Sie leben in den höchsten Höhen unsererBerge, inmitten steiler Felswände undschroffer Grate, dem Himmel nah. Sie sindkraftvoll und selbstbewusst und doch ge-nügsam wie kaum ein anderes Tier unsererBreiten. Kein Wunder, dass der Steinbockseit jeher den Menschen in seinen Bannzieht. Kein Wunder, dass sich seit jeher Sa-gen und Mythen um ihn rankten.Es gibt Menschen, die sich einer be-

stimmten Tierart auf magische Weise ver-wandt und verbunden fühlen. „Totemtier“sagten die Indianer dazu. Gunther Greß-mann, der Autor dieses Buches, hat solchein Totemtier. Es ist, wenig überraschend,der Steinbock. Seit Jahrzehnten begleitet erdas Steinwild mit seiner Kamera, ist denKletterkünstlern in ihre Berge nachgestie-gen und lebt mit ihnen auf Du und Du. In diesem Buch legt er Zeugnis ab und

zeigt sagenhafte Bilder von dem sagenum-wobenen Tier. Bilder, wie sie noch nie zu se-hen waren. Bilder, wie man sie kaum mehrsehen wird. Bilder, die den Mythos Stein-bock offenbaren.

Weidwerk-Kalender 201332 Kalenderblätter mit Serviceteil, Preis € 10,90,Bestellmöglichkeit: Österreichischer Jagd- undFischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggas -se 3, Tel. 01/4051 636; Fax: 01/4051 636-36, E-Mail: [email protected] Internet: www.jagd.at

Bei der Gestaltung dieses Kalenderswird mit den besten Wildtierfotografen Eu-ropas zusammengearbeitet – in diesem Jahrstammen alle Bilder von Markus Zeiler. Der seit Jahrzehnten beliebte Stehka-

lender ist auch heuer wieder als Wandka-lender verwendbar! Auf den letzten Kalenderblättern befin-

det sich ein umfangreicher Serviceblock zufolgenden Themen:• Sonne und Mond: Aufgänge und Unter-gänge

• Schuss- und Schonzeiten aller Bundes-länder

• Adressen, Ansprechpartner, Telefon-/Fax-nummern sowie Öffnungszeiten allerLandesjagdverbände

Ein unverzichtbarer Begleiter durchs Jagd-jahr!

WortanzeigenWortanzeigenJäger und Landwirt in Pension suchtleichte Nebentätigkeiten. Zuschriftenunter „Frühjahr 2013“ an die Redak-tion.

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Universitätslehrgang Jagdwirt/in – Bewerbungsfrist läuft

WI S S E N Nr. 206/2012 Kärntner Jäger 41

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 28

1. Der/die Jagdausübungsberech-tigte hat bis spätestens 1. März desJagdjahres, mit dem die Geltungs-dauer des Abschussplanes beginnt,den beantragten vollständigen Ab-schussplan dem Hegeringleiter be-kannt zu geben.Nach Einlangen der Stellung-

nahme des Hegeringleiters hat derBezirksjägermeister für jedes Jagd-gebiet, das im Bereich seiner Be-zirksgruppe liegt, nach Anhörungdes Bezirksjagdbeirates und, wenndas Jagdgebiet zu einer Hegege-meinschaft gehört, des von dieserHegegemeinschaft namhaft ge-machten Vertreters, den Abschuss -plan mit Bescheid bis spätestens1. Mai festzusetzen.

2. Der Abschussplan ist auf derGrundlage des Abschussrahmensim Wildökologischen Raumplanund aufgrund der Abschussrichtli-nien festzusetzen. Die Ziele derWild ökologischen Raumplanungsind bei der Abschussfestsetzung zu

berücksichtigen.Der Abschussplan ist so zu er-

stellen, dass alle der Abschusspla-nung unterliegenden Wildarten inihrem Bestand gesichert sind undkeine für die Land- und Forst -wirtschaft untragbaren Wildschä-den entstehen. Auch ist auf densich über die Grenze eines Jagdge-bietes hinaus erstreckenden Le-bensraum des der Abschussplanungunterliegenden Wildes Bedacht zunehmen.

3. Der Bezirksjägermeister hatbei der darauf folgenden Abschuss -planung – mit Rücksicht auf dieInteressen der Land- und Forstwirt-schaft und unter Bedachtnahme aufein ausgeglichenes Geschlechter-verhältnis – eine der Nichterfüllungdes Abschussplanes entsprechendeAnzahl männlicher Stücke nichtzum Abschuss freizugeben.

4. Abweichungen, die im Stand-ort des gegenständlichen Jagdgebie-tes begründet und notwendig sind,sind zulässig. Auch können außer-

gewöhnliche Verhältnisse wie Män-gel in der Altersstruktur, Seuchen,andere Wildverluste (Verkehr) oderbesondere Wildschäden zu Abwei-chungen führen.

5. Der Gemeinsame Abschusskann vom Bezirksjägermeister vonAmts wegen für mehrere Jagdgebie-te erlassen werden. Wird ein Wild-stück, das zum gemeinsamen Ab-schuss freigegeben wurde, in einemder beteiligten Jagdgebiete erlegt,so gilt der Gemeinsame Abschusshinsichtlich dieses Stückes als er-füllt. Der Jagdausübungsberechtig-te hat das erlegte Wildstück unver-züglich dem zuständigen Hegering -leiter zu melden. Dieser hat dieJagdausübungsberechtigten der be-teiligten Jagdgebiete unverzüglichzu verständigen.Der Gemeinsame Abschuss er-

möglicht eine großräumige Beja-gung und insbesondere beim Gams-wild eine bessere Abschusserfül-lung.

6. Für einen Hegering oder eine

Stellt die Jagd die Ursache oder die Lö-sung im Wald-Wild-Konflikt dar?Kann die Jagd die zunehmendenSchwarzwildbestände regulieren?Ist die Jagd im 21. Jahrhundert ge-sellschaftlich vertretbar? Wozubraucht man überhaupt die Jagd?Jagdgegner haben ein leichtes

Spiel: Argumente gegen die Jagdsind im Internet jedem zugänglichund treiben fröhliche Urständ� aufdem Fundament der unwissendenBevölkerung – mit politischenKonsequenzen, die in einigenBundesländern Deutschlands be-reits hohe Wellen schlagen. Dassdie Jagd auch in Zukunft ein legi-times Nutzen natürlicherRessourcen bedeutet und darüberhinaus einen wesentlichen Beitragzur Erhaltung der Biodiversitätleisten kann, ist vielen nicht be-wusst, wird aber in der wissen-schaftlichen Fachwelt und iminternationalen Kontext schonlängst nicht mehr hinterfragt.Doch was nützt dieses Wissen,wenn den Praktikern im Revier dieArgumente fehlen?

Die mächtige Wissenslücke zwi-schen Forschern und Praktikernim Revier schließt seit 2008 derUniversitätslehrgang Jagdwirt/inder Universität für BodenkulturWien (BOKU). An zehn Wochenen-den werden kontinuierlich aktuel-le Forschungsergebnisse zur Jagdvermittelt, wobei die Bandbreitebiologische, gesellschaftliche,wirtschaftliche, technische undrechtliche Aspekte rund um dasWeidwerk umfasst. Das gewonne-ne Wissen findet Eingang in dieAbschlussarbeit der Teilnehmer,die zur Bezeichnung „akademi-sche/r Jagdwirt/in“ führt. Der Universitätslehrgang Jagd-

wirt/in wurde als Weiterbildungs-initiative des Instituts für Wildbio-logie und Jagdwirtschaft an derBOKU im Jahr 2008 erstmals ab-gehalten. Die Dauer beträgt 4 Se-mester. Jedes Jahr beginnt einLehrgang, parallel laufen also zweiJahrgänge pro Jahr. Im März 2013wird der VI. Jahrgang starten, indem wieder 20 TeilnehmerInnenaufgenommen werden sollen.

Ein Lehrgang besteht aus 10Modulen, den sogenannten „Lehr -einheiten“, die jeweils an 3 bis4 Tagen in verschiedenen Wildle-bensräumen innerhalb ganz Öster-reichs abgehalten werden. DieTeilnehmer müssen in diesem Zeit -raum einen Seminarbeitrag lei-sten, eine Hausarbeit und eine Ab-schlussarbeit erstellen und ihr er-worbenes Wissen in einer Prüfungunter Beweis stellen.Eine akademische Feier ist der

feierliche Schlusspunkt dieserWeiterbildung, die in der jagd -lich relevanten Öffentlichkeit im-mer wieder großes österreichwei-tes und internationales Interesseweckt.Die gesamten Ausbildungskos -

ten inkl. der Hotelunterkunft be-tragen € 3.000,00 pro Semester.Mehr Informationen und Bewer-bungsunterlagen aufwww.jagdwirt.at bzw. Telefon01/47654-4469.

Die Bewerbungsfrist für den VI.Jahrgang endet Mitte Jänner 2013.

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42 Kärntner Jäger Nr. 206/2012 TOT EN TA F E L / IM P R E S S UM

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk HermagorStotter Christof, Hermagor

Bezirk KlagenfurtKribitz Josef, FerlachSalbrechter Günter, Keutschach

Bezirk St. Veit/GlanZußner Hubert, Flattnitz

Bezirk Spittal/DrauGutzelnig Franz, DöbriachOfö. Ing. Lientscher Helmut,Dellach/Drau

Ramsbacher Franz, RennwegStriednig Josef, Flattach

Bezirk VillachDebriacher Herbert, WernbergTrunk Alois, Gödersdorf

Bezirk VölkermarktGenser Peter,Gallizien-Sittersdorf

Gregorič Alois, GlobasnitzStrugger Josef, MiklautzhofTravnik Johann, Diex

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninha-ber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20.Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinneder satzungsmäßigen Aufgaben der KärntnerJägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jäger-schaft.Redaktion: Kärntner JägerschaftTel.: 0463/5114 69-26,[email protected].

MEDIA-DATEN und Tarife gültig ab 1.1.2012.Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberan-schrift.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurtam Wörthersee, Spitalgasse 4,Tel.: 0463/5980 20.Druck: Samson Druck, 5581 St. Margarethen171.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Febru-ar, April, Juni, August, Oktober, Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: JägerhofSchloss Mageregg der Kärntner Jägerschaft,Foto: Peter Kelih.Redaktionsschluss ist am 7. Jänner, 1. März,1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November.

Die Homepage der Kärntner Jägerschaft:

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Auf der Homepage finden Sie unter anderem aktuelle Informatio-nen, Termine, Berichte; auch Formulare zur Ausstellung der Jagd-karte, Anträge für Jagdgastkarten sowie diverse Projektanträgeetc. stehen zum Download bereit.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Wildregion kann ein zusätzlicherAbschuss erlassen werden, wobeinur Wildstücke der Klasse III, weib-liches Wild (bei Gamsgeißen nur dieKlasse III) und Jungwild (Kitz, Kalbund Lamm) freigegeben werdendürfen. Diese zusätzliche Abschuss-bewilligung kann von allen Jagd-ausübungsberechtigten im bezeich-neten Gebiet (Hegering, Wildregion)nach Erfüllung der jeweiligen Wild-klasse im Abschussplan des eigenenJagdgebietes, nach Rücksprachemit dem Hegeringleiter, für die er-füllte Wildklasse in Anspruch ge-nommen werden. Die Abschussmel-dung an den Hegeringleiter hat un-verzüglich zu erfolgen. Dieser hatdie Meldung an jenen Hegeringlei-ter weiterzuleiten, der durch denBezirksjägermeister für diese Tätig-keit aus dem Kreis der beteiligten

Hegeringe bestimmt wurde (Leiterder Wildregion). Die vollständigeAusschöpfung der zusätzlichenFreigabe des zusätzlichen Abschus-ses hat der Leiter der Wildregionden betroffenen Hegeringleiternund dem Bezirksjägermeister un-verzüglich mitzuteilen. Eine Ab-schussverpflichtung bezüglich deszusätzlichen Abschusses bestehtnicht. Die Registrierung erfolgt imJagdgebiet, in dem das Wildstückerlegt wurde.

7. Die zusätzliche Abschussbe-willigung kann von allen Jagdaus-übungsberechtigten im bezeichne-ten Gebiet (Hegering, Wildregion)nach Erfüllung der jeweiligen Wild-klasse im Abschussplan des eigenenJagdgebietes, nach Rücksprachemit dem Hegeringleiter, für die er-füllte Wildklasse in Anspruch ge-

nommen werden.Die Rücksprache beim Hegering -

leiter vor Zugriff auf den Zusätz-lichen Abschuss soll die Jagdaus-übungsberechtigten vor einemÜberschießen des Topfes schützen.Im Rahmen der Rücksprache hat

der Hegeringleiter lediglich mitzu-teilent, wie viele Stücke sich nochim sog. „Topf“ befinden, er darfden Zugriff auf den ZusätzlichenAbschuss aber nicht sperren. Fürallfällige „Abschusssperren“(Sperrbescheide) im Falle deutlichunverhältnismäßiger Erlegung be-stimmter Stücke einer Wildart istausschließlich der Bezirksjägermei-ster zuständig.

8. Für aneinander grenzendeJagdgebiete desselben Jagdaus-übungsberechtigten darf nur einAbschussplan erlassen werden.

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