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SCHWARZWILD SCHWARZWILD • Hegeringleitertagung Jagdstatistik 2011/12 Verordnungen Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Februar 2013 Ausgabe 207, 42. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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SCHWARZWILDSCHWARZWILD• Hegeringleitertagung • Jagdstatistik 2011/12 • Verordnungen

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Februar 2013 Ausgabe 207, 42. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Aktuelle Spa

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Ein neues Jagdjahr hat begonnenund ich möchte Ihnen ein kräftigesWeidmannsheil wünschen, nichtaber ohne vorher einen Weid-mannsdank an jene Reviere zusenden, die im alten Jahr ihre Ab-schusspläne gut erfüllt haben undjenen auch alles Gute zu wün-schen, die dies erst in der jetzt be-ginnenden neuen Planperiodeschaffen werden.

Die Abschussplanung wird wie-der viel Fingerspitzengefühl vonJagdausübungsberechtigten, He-geringleitern und Bezirksjäger-meistern erfordern. Vor allem inden Gemeindejagden sollte derKontakt mit den Grundeigentü-mern funktionieren, die natürlich,ihr Eigentum vor Augen habend,wissen müssen, wie die Jäger diesegepachteten Flächen bejagen wol-len, um eventuelle Schäden an die-sem Eigentum hintanzuhalten. Dabin ich guten Mutes, funktioniertdies doch in den allermeisten Fäl-len reibungslos.

Ein Jahr lang war ich jetzt Vor-sitzender der ÖsterreichischenLandesjägermeisterkonferenz undhabe ich dieses Amt mit Jahresbe-ginn an den neuen Landesjäger-meister von NiederösterreichDipl.-Ing. Sepp Pröll übergeben,der mich schon im vergangenenJahr zu den vielfältigen Terminen,Besprechungen, Diskussionen undVerhandlungen vor allem in Wienbegleitet hat.

Nach jedem dieser Termine ha-be ich meist noch auf der Heim-fahrt darüber nachgedacht, wel-chen Einfluss vor allem Kräfte vonaußen oder gar Medienberichteauf unsere Jagd in Kärnten habenkönnten:

Da gibt es das nicht mehr weg-zudiskutierende, aus Brüssel kom-mende Thema der „Bleimunition“.Wir wissen, dass wir uns diesemThema noch verstärkt widmenmüssen, sonst wird die Gesell-schaft/Politik uns noch „Schärfe-res“ vorgeben, denn Blei in derNatur muss weg, dessen müssen

wir uns im Klaren sein.„Schlechtere Schusslei-stung“, „ungeeignete Waf-fen“ etc. etc., sind Argu-mente gegen bleifreie Mu-nition, die die Gesell-schaft/Politik nicht mehrinteressieren. Da hörtman immer nur: „Löst dasendlich, sonst machen wirdas“. Hier werden wirwohl noch mehr daran ar-beiten müssen, die Indu-strie liefert ja bereits hervorra-gende bleifreie Munition, auchdie meisten unserer Waffen sindohne Weiteres umstellbar. Vielevon uns haben sich auch schonvorbildlich darauf eingestellt,bleifreier Schrot und bleifreieKugel sind weitverbreitet schonkein Thema mehr und in den Jä-gerschaften macht sich die Ten-denz, die Jagd in Österreich ab2015 bleifrei zu stellen, schönlangsam breit.

Leider aber sind auch von denMedien hochgespielte Problemeund Vorfälle hausgemacht, wennetwa ein Jäger ein Pony mit einemKeiler verwechselt und erschießt,,oder ein 87jähriger, schlecht se-hender und hörender Jäger bei ei-ner Treibjagd dem Nachbarschüt-zen die Schrote in den Arm ver-passt, etc. etc., dann heult dieSensationspresse natürlich aufund fordert mit irgendwelchenselbst ernannten Tierschützerngemeinsam den Psychotest unddas generelle Alkoholverbot undanderes mehr – ja und am bestengleich für alle österreichischenJäger.

Ein ganz klares Wort hiezu:Wer von uns Jägern nicht mit kla-rem nüchternen Kopf und unge-trübtem Auge und Ohr mit derWaffe in der Hand jagern geht,der soll nicht, sondern der MUSSzu Hause bleiben, und zwar fürimmer; denn das lernen wir schonbei der Jagdprüfung. Aber wegendiesen Wenigen, die wir im eige-nen Hause strafen müssen, gleichneue Gesetze zu fordern, ist hane-büchen, sonst müsste man bei

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S PA LT E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 3

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisAktuelles

Aktuelle Spalte 3Neues Redaktionsteam 4Hegeringleitertagung 2013 5

Schwarzwild

Schwarzwild im Revier!Was jetzt? 7Definitionen desSchwarzwildausschusses 9Schwarzwildbejagung ausrechtlicher Sicht 10

Jagdliche Praxis

Bewegungsjagd aufSchwarzwild 14

Informationen

Jagdliche Brauchbarkeit 17

Veranstaltung/Berichte

Wald-Wild-Schule 18Hubertuskapellen 20AGJSO 22

Verordnungen

WÖRP & Jagdprüfung 24

Wildökologie

Rabenvögelzählung 26Jagdstatistik 27

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Disziplinarerkenntnisse 28Bildungsplattform 29Wahlausschreibungen 30

Termine 31Hegeschauen 32Hegeringschießen 33

Jagdliches Wissen 34

Personalia 34

Hundewesen 37

Schießwesen 38

Totentafel 38

Bücher/Wortanzeigen 39

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4 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 A K T U E L L E S

Kärntner Jäger neu

dieser Wahnsinnszahl an Verkehr-stoten schon längst das Autofah-ren verboten haben.

Mit einem Schlag ist damit jedegute Öffentlichkeitsarbeit kaputtund alle Jäger, auch die vielen un-ter uns, für die weidgerechtes Ja-gen selbstverständlich ist, werdenmit diesen Einzelfällen in Zu-

sammenhang gebracht. Wir Funk-tionäre werden hier aber nicht denMut verlieren und weiter für unse-re gute Sache kämpfen, denn: Jagdist Verantwortung und auch Freu-de.

Daher wünsche ich Ihnen einkräftiges Weidmannsheil für ein

schönes und erfolgreiches Jagd-jahr 2013!

Ihr LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

Übrigens: Sie halten mit dieserAus gabe einen völlig neuen Kärnt-ner Jäger in Händen und erfahrengleich mehr dazu.

Die Geschichte des „Kärntner Jäger“umfasst mittlerweile über vier Jahr-zehnte. In einer so langen Zeitspanneentwickelte sich das Mitteilungsblattder Kärntner Jägerschaft, das eine dertragenden Säulen für die Organisationist, beständig weiter.

Die Erstausgabe des„Kärntner Jäger“ im Fe-bruar 1972 war noch inschlichtem Moosgrün undWeiß gehalten und hatteunser Wappentier zum al-leinigen Motiv. Bald schonaber wurde das SchlossMageregg in den Mittel-punkt gestellt, damalsnoch gezeichnet und fastwie ein Dornröschen-

schloss anmutend. Auf dem Deck -blatt der Jänner-Ausgabe 1988 fin-det sich dann erstmalig eine Foto-grafie von Schloss Mageregg.

Seit der August-Ausgabe 1995 –also seit mittlerweile über 17 Jah-ren – ziert das bis dato verwendeteFoto von Schloss Mageregg unver-ändert unser Mitteilungsblatt.

Nunmehr schien die Zeit reif fürein neues Erscheinungsbild. DasResultat halten Sie mit dieser Aus-gabe in Ihren Händen und hoffent-lich gefällt es Ihnen:

Zukünftig wird das Deckblattdes „Kärntner Jäger“ passend zurJahreszeit bzw. dem jeweiligen The-menschwerpunkt mit wechselndenFotos versehen sein. Dabei werdenwir von national und internationalrenommierten Fotografen, wie Eu-géne Reiter und Helmut Fladenho-fer sowie Dr. Hubert Zeiler undDietmar Streitmaier mit Fotomate-rial unterstützt. Exemplarisch seidazu nur der Luxemburger EugéneReiter hervorgehoben, dessen Foto-

band „Passion für Jagd und Wild-tiere in Europa“ sowohl unter Foto-freunden als auch unter Jägern sehrpopulär ist.

Für diese Ausgabe hat HelmutFladenhofer, im Hauptberuf Ober-förster der Forstverwaltung FranzMeran, Stainz und landesweit be-kannter Auerwildexperte, ein Fotoaus seinem reichhaltigen Fotoar-chiv beigesteuert.

Bitte teilen Sie uns – dem neuenRedaktionsteam, Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger (als fürden Inhalt Gesamtverantwortliche)und Mag. Gerald Muralt mit, wieIhnen die neue Ausgabe gefällt.

Der „Kärntner Jäger“ wird auchzukünftig wie gewohnt erscheinen,da die Kärntner Jägerschaft nachden Statuten in regelmäßigen Ab-ständen ein Mitteilungsblatt he -rauszugeben hat, das jedem Mit-glied kostenlos zuzustellen ist.

Nach Wunsch des Landesvor-standes soll die Blattlinie unverän-dert im Charakter eines Mittei-lungsblattes beibehalten werden.Es ist daher nicht Auftrag, in Kon-kurrenz mit renommierten Jagdzei-tungen zu treten, gleichwohl ist esuns ein Anliegen, den Erfordernis-sen der Praxis und Wünschen unse-rer Mitglieder Rechnung zu tragen:

Bereits seit einer Ausgabe gibt esdaher eine neue Serie „Aus derjagdlichen Praxis“, in der vorbildli-che Praxisbeispiele dargestellt wer-den bzw. Jägerinnen und Jäger, diejagdfachlich Richtiges erfolgreichumsetzen, zu Wort kommen, um un-sere Mitglieder an diesen Erfahrun-gen Teil haben zu lassen.

Neu ist auch, dass wir pro Aus-

gabe einenbesonderenThemen-schwer-punkt set-zen wollen,der dannaus mehre-ren Blick -winkeln bzw. Fachrichtungen er-läutert wird. In der letzten Ausgabewaren es WÖRP-Evaluierung undAbschussplanung, in dieser Ausga-be ist es aus Aktualität und Dring-lichkeit heraus das Schwarzwild.

In Vorbereitung befindet sichauch eine neue Serie „Blick überden Tellerrand“, die ausschnitts-weise – ohne Anspruch auf Voll-ständigkeit – den Blick über dieLandesgrenzen öffnen soll, ist dochKärnten in Österreich als Jagdlandnicht allein und teilt hier Diskus-sionsschwerpunkte und jagdlicheFragestellungen mit anderenBundesländern. Und dann gibt esauch die Europäische Ebene, vonJägern überwiegend zwar unge-liebt, aber nicht mehr zu negierenund mitunter von maßgeblichemEinfluss auf die Jagd, obwohl dieEuropäische Union in diesem Be-reich eigentlich gar keine Zustän-digkeit hat …

Wir hoffen, dass wir Ihr Interessean jagdlichen Themen wecken, Siegut informieren und in Zukunft ei-ne Zunahme der aktiven Leser-schaft verzeichnen dürfen!

In diesem Sinneviel Vergnügen beim Lesen dieserAusgabe

Ihr Redaktionsteam

Mag. Freydis Burgstaller-GradeneggerMag. Gerald Muralt

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A K T U E L L E S Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 5

während der Reduktionsphase anden neuen Schusszeiten festhalten.Abschließend ist er auf die Ergeb-nisse der WÖRP Evaluierung – ins-besondere auf die anstehendeFrischvorlage für Rotwild und Käl-ber – eingegangen und hat noch-mals auf die Bedeutung der Maria-zeller Erklärung – einem offiziellenSchulterschluss zwischen Forst undJagd – hingewiesen.

Frau GF Mag. Burgstaller-Gra-denegger erläuterte im Anschlussmit klaren Worten und kompetentdie rechtlichen Vorgaben der Ab-schussplanung und setzte Schwer-punkte auf häufig auftretende Pra-xisfragen.

Unter großer Begeisterung derAnwesenden präsentierten Frau DI

Lukas und Mag.B u r g s t a l l e r-Graden egger ge-meinsam mitLJM DI Dr. Gor-ton das Ergebnisder vom Landes-jägermeister inAuftrag gegebe-nen Überarbei-tung des altenSchulkoffers :

den Prototyp des neuen Jagd -rucksackes. Er wird in einigen Wo-chen in seiner endgültigen Formauch den Bezirksgseschäftsstellenzur Verfügung stehen.

Anschließend folgte DI MarkusWedenig, der die Saualpe im Vor-jahr wildökologisch untersucht hat

Am 19.1.2013 fand die mittlerweile 13.Hegeringleitertagung im SchlossMageregg statt. Wie gewohnt warenbeide Sitzungssäle zum Bersten ge-füllt, kommt doch gerade 2013 – imJahr der Abschussplanung – wiederviel Arbeit auf alle Funktionäre,vor allem aber auf die Hegeringlei-ter zu.

Die Planung warauch heuer, ne-ben vielen ande-ren, eines derSchwerpunkt-themen dieserTagung. Landes-jägermeister DIDr. Gorton eröff-nete die Veran-staltung mit denAbschusszahlen

der letzten Planperiode. Sie sind imletzten Jahr für alle 3 Schalenwild-arten stark angestiegen und ver-deutlichen, dass die Kärntner Jägerdie Situation ernst nehmen undMaßnahmen zur effektiven Wild-standsregulierung bzw. –reduktionergriffen haben. In weiterer Folgeanalysierte DI Dr. Gorton die Ab-schussvorverlegung für Tiere undSchmalspießer auf den ersten Mai.Die Abschusszahlen zeigen, dassder im Mai getätigte Abschuss auchnoch am Jahresende als Überschussersichtlich ist. Aus diesem Grundwird die Kärntner Jägerschaft

Der bis auf den letzten Platz gefüllte Grüne Saal in Mageregg.

Hegeringleitertagung 2013

Gf Mag. Burgstaller-Gradenegger

LJM DI Dr. Gorton beider Eröffnung

Gemeinsame Präsentation des neuen „Jagdrucksackes“.

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6 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 A K T U E L L E S

und derzeit einRotwildbewirt-schaftungskon-zept entwickelt.Sein Vortragsollte auch zei-gen, wie dieWild ökologischeRaumplanungprojektmäßig

umgesetzt werden kann. Die end-gültigen Ergebnisse werden mitProjektabschluss in eigenen Veran-

staltungen prä-sentiert werden.

Ing. Josef Rai-ner brachte imAnschluss einBeispiel aus derPraxis: der ge-meinsame Ab-schuss auf Hege-ringebene. In

seinem Vortrag erläuterte er dessenpraktische Umsetzung. Trotz an-fänglicher Skepsis einiger beteilig-ter Reviere hat sich dieses Konzeptbestens bewährt und wird es in sei-nem Hegering auch in der kommen-den Abschussplanung wieder nureinen gemeinsamen Abschuss plangeben.

Aus aktuel-lem Anlass wur-de dem hochin-teressierten Pu-blikum von Mag.Muralt in weite-rer Folge die ak-tuelle Situationdes Schwarzwil-des in Kärntendargestellt und

aufgezeigt, was in den nächstenJahren in Bezug auf das Schwarz-

wild auf Kärnten zukommen könn-te (siehe dazu auch Seite 5ff).

Zum Ab-schluss kamSchießreferentMag. HeimoWolte zu Wort,der die neueK ä r n t n e rSchießscheibeund die Beweg-gründe, die dazu

geführt haben, erläuterte.Wohl auf Grund der hochinteres-

santen Vorträge blieb der Saal biszum Ende dicht besetzt und gab esanschließend noch eine kurze Dis -kussion, bevor der Hegeringleiter-tag mit vorzüglichem Essen undinteressanten Gesprächen in klei-nerem Rahmen ausgeklungen ist.

G.M.

Auch im Nebensaal – mit direkter Live-Übertragung – fand sich kein freier Platz mehr.

Mag. Gerald Muralt

DI Markus Wedenig

Mag. Heimo Wolte

HRL Ing. Josef Rainer

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S C H WA R Z W I L D Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 7

Schwarzwild im Revier!Was jetzt?Schon seit vielen Jahren ist Schwarz-wild in Kärnten keine Seltenheit mehr.Doch mit Herbst 2011 hat sich einigesgeändert. Sieht man sich die Entwick -lung von Abschusszahlen und Schad-flächen an, so muss man davon ausge-hen, dass sich die Schwarzwildproble-matik, d.h. Schäden in den Agrarflä-chen, in den nächsten Jahren noch wei-ter zuspitzen wird.

WIE IST ES DAZU GEKOMMEN? Letzten Herbst gab es sowohl bei

Buche als auch Eiche ein Samen-jahr. Futter für das Wild war reich-lich vorhanden und das Schwarz-wild war kein Thema. Hätte mansich zu diesem Zeitpunkt nur dieErlegungsstatistik angesehen –man hätte durchaus den Schlussziehen können, dass sich dieSchwarzwildsituation bereits ent-spannt und die Bejagung ihre Wir-kung zeigt. Doch weit gefehlt!Schwarzwild war weiterhin vor-handen, die gute Nahrungssitua-tion in den Wäldern hat allerdingsdazu geführt, dass für Wildschwei-ne plötzlich eine deutlich geringereNotwendigkeit bestand, Nahrungauf den „gefährlicheren“ Feldflä-chen zu suchen. Schwarzwild warpräsent, aber eben schwerpunkt-mäßig auf den wenig schadanfälli-gen Waldflächen.

Noch ein weiterer Faktor ist indiesem Jahr zum Tragen gekom-men. Die gute Nahrungssituationhat dazu geführt, dass sich die Fort-pflanzungsrate deutlich erhöht hat.Die Sauen hatten mehr Frischlingeund auch der Nachwuchs hat vielfrüher mit der Fortpflanzung be-gonnen. Denn nicht die Leitbachebestimmt den Beginn der Fort-pflanzungsaktivität, vielmehr mussman mit heutigem Kenntnisstanddavon ausgehen, dass der körperli-che Reifezustand den Reproduk-tionsbeginn bestimmt, d. h., dassSchwarzwild bereits ab 30 kg Kör-pergewicht voll fortpflanzungsak-tiv sein kann.

Dem noch immer nicht genug,kam dann der Winter 2011/2012 –

in vielen Gegenden Kärntens ver-hältnismäßig mild und schneearm.Mit diesen klimatischen Vorausset-zungen blieben die, gerade fürSchwarz wild oft hohen Winteraus-fälle aus. In Summe herrschten alsoperfekte Bedingungen für dasSchwarzwild, die dazu geführt ha-ben, dass Wildschweine binnen kür-zester Zeit extrem zunehmen konn-ten und in Kärnten im Jagdjahr2012 plötzlich 725 Stück Schwarz-wild erlegt wurden. Vergleicht mandiese Zahl mit 2011, als 245 Stückerlegt wurden, entspricht das einerSteigerung auf rund 300 % – undder Plafond ist noch lange nicht er-reicht, wie es Beispiele aus denNachbarländern aber auch inner-halb Österreichs, z.B. Niederöster-reich, zeigen.

Hat Schwarzwild ein neues Ge-biet einmal flächig besetzt, so kannes sehr schnell sehr hohe Popula-tionsdichten aufbauen, denn diesehochintelligente Wildart hat – wiebereits erwähnt – eine sehr hoheReproduktionsrate und auch Jung-tiere können früh mit der Fort-pflanzung beginnen. Zum Beispielwurde für Niedersachsen nachge-wiesen, dass von 2003 bis 2008durchschnittlich 65 % der Frisch -lingsbachen bereits erfolgreich be-schlagen wurden. Schaut man sichverschiedenste Studien an, so zei-gen diese, dass man bei Schwarz-wild von einem jährlichen durch-schnittlichen Zuwachs von 200 –300% der Ausgangspopulation aus -gehen muss. Diese unglaublichenWerte haben dramatische jagdliche

Mittlerweile werden in vielen Gebieten Kärntens nicht mehr einzelne Stücke gespürt, sondernsind Rottengrößen von 30 – 40 Stück keine Seltenheit. Foto: H. Fladenhofer

Abb.1: Ersichtlich sind die kärntenweiten Schwarzwildabschüsse und der dramatische Anstieg imJahr 2012.

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8 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 S C H WA R Z W I L D

Konsequenzen, denn um Schwarz-wildpopulationen in ihrem Wachs -tum zu stabilisieren, ist es nötig – jenach herrschender Situation unddamit einhergehender Zuwachsra-te – zwischen 50 und 75 Prozent derGesamtpopulation zu entnehmen.

Das sind Vorgaben, die jagdlichkaum umsetzbar sind. Erschwerendkommt hinzu, dass man nur effi-ziente Resultate durch Eingriff indie Zuwachsträger und den Zu-wachs, d. h. Sauen, Überläuferba-chen und Frischlinge erhält. Wedereine reine Frisch lingsbejagungnoch eine reine Bachenbejagungkann zielführend sein. Um eine er-folgreiche Bestandesdezimierung/Reduzierung durchzuführen, ist esabsolut notwendig in beide Wild-klassen stark einzugreifen.

Die Schonung der Leitbache, umdie Fortpflanzungsleistung dadurchzu limitieren, ist wissenschaftlichnicht belegt und erschwert oftmalsnur eine effiziente Entnahme. Zu-dem sind alte Tiere normalerweisedie Erfahrungsträger der Rotte undeine Entnahme dieser Stücke kannzur leichteren Bejagung der rest-lichen Rotte beitragen. Es wäreallerdings völlig kontraproduktiv,wenn man sich auf Grund dieserAussage nur auf die Bejagung reiferBachen konzentriert, denn damitalleine ist eine Reduktion de factounmöglich. Ältere Bachen sollenund müssen entnommen werden, esdarf dabei aber niemals auf die Be-jagung der Jugendklasse vergessenwerden. Alte Bachen nehmen imNormalfall zwar auch noch an der

Fortpflanzung Teil und haben auchdie stärksten Würfe, sie sind abergerade in Mastjahren zahlenmäßigbei weitem nicht so stark vertretenwie Überläufer und junge Bachen.Obwohl diese kleinere Würfe ha-ben, tragen sie dann auf Grund ih-res hohen Populationsanteiles amstärksten zur Vermehrung bei.

Doch auch wenn man sich imKlaren darüber ist, welche Klassenin welchem Umfang zu bejagensind, kommt noch erschwerendhinzu, dass diese „scharfe“ Beja-gung flächendeckend stattfindenmuss. Gibt es zum Beispiel Waldre-viere, die keine Schäden durchSchwarzwild aufweisen und dem-nach auch weniger intensiv bejagtwerden, kann dies für ganze Regio-nen kontraproduktiv wirken, dennWildschweine lernen sehr schnell,wo und wann es für sie „gefährlich“ist und ziehen sich in „sichere“ Ge-biete zurück! Bei der Schwarzwild-regulierung handelt es sich nichtum entspannte Freizeitjagd, son-dern um eine extrem arbeitsintensi-ve und zeitaufwändige Form derBejagung.

UND WIE ERREICHT MAN NUNEINE MÖGLICHST EFFIZIENTE

BEJAGUNG?Es zeigt sich mittlerweile auch in

Kärnten, dass die Erlegungswahr-scheinlichkeit im Rahmen von Be-wegungsjagden am höchsten ist, ge-folgt von Ansitz an der Kirrung undAnsitz ohne Kirrung. Die Ansitz-jagd am Feld ist extrem zeitauf-wändig und bringt auch geringereStrecken, darf aber in Bezug aufden Vergrämungseffekt keinesfallsunterschätzt und vernachlässigtwerden.

Analysiert man die Ansitzjagd ander Kirrung, so zeigt sich, dass die-se Jagdform mit Nachteilen verbun-den ist. Zum einen bedeutet Kirr-jagd einen zusätzlichen künstlichenFuttereintrag, der – sofern die Kir-rung nicht streng gehandhabtwird – die Lebensbedingung ver-bessert bzw. Sauen auch in neue,bisher nicht besetzte Gebiet ziehenkann. Weiters ist es in Mastjahrennur schwer möglich, Wildschweineüberhaupt an die Kirrung zu be-kommen, da für sie keinerlei Not-wendigkeit besteht dieses zusätzli-

che Nahrungsangebot zu nützen.Auch ist es zur Zeit der Milchreifenicht möglich, die Sauen durch Kir-rungen oder gar Ablenkfütterungenvon den Feldern fernzuhalten. Tele-metriestudien in Deutschland ha-ben gezeigt, dass Sauen, derenStreifgebiete in Waldrandnähe la-gen, im August 50 % ihrer nächt-lichen Aktivität auf den Feldernverbrachten und dort Nahrung zusich nahmen.

Entschließt man sich – dort wosie zulässig ist – zur Kirrjagd, mussman sich bewusst sein, dass dieseJagdform gerade bei unseren Nach-barn in Deutschland sehr häufignicht zur Problemlösung beigetra-gen, sondern die gesamte Situationnur zusätzlich verschärft hat. EineKirrung muss so angelegt sein, dasssie die Nahrungssituation so wenigwie möglich verbessert. Wird daraufkeine Rücksicht genommen undwerden Futtermittel ohne Maß undZiel ausgebracht, ist dies völligkontraproduktiv. Aus diesem Grundwurde vom Schwarzwildausschussfestgelegt, dass je 100 ha nur eineKirrstelle angelegt werden darf, diemit maximal 1 kg Futtermittel/Tagbeschickt wird (Abgrenzung Kir-rung zu Fütterung, siehe S. 9). Ge-rade in strengen Wintern ohne Mastsollte man ganz auf die Kirrungverzichten, da der Winter in diesemFall effektiver als jede Kirrjagd re-guliert.

WÜRDEN TECHNISCHEKRÜCKEN WIE Z.B.

KÜNSTLICHE LICHTQUELLENHELFEN, DAS SCHWARZWILD-PROBLEM NACHHALTIG INDEN GRIFF ZU BEKOMMEN?Die Verwendung von künstlichen

Lichtquellen (vgl. Seite 9) zurSchadminimierung und Erhöhungder Abschusseffizienz ist aus wild-biologischer Sicht äußerst kritischzu sehen. Zwar bringen diese Maß-nahmen in Gebieten, in denen sieerstmals angewendet werden, kurz-zeitig einen deutlich höheren Jagd -erfolg, jedoch lässt dieser schnellnach. Schwarzwild als intelligenteWildart lernt schnell, sich an dieneuen Gegebenheiten anzupassenund die Bejagung wird nochmalsschwieriger. Dieses Phänomen warsehr gut in Niederösterreich zu be-obachten, wo künstliche Lichtquel-

Große Schneemengen sind einer der wenigen limitierenden Fakto-ren für Schwarzwild. Foto: E. Reiter

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len erlaubt wurden. Langfristigstellte sich dadurch kein höhererJagd erfolg ein, sondern kam es eherzu räumlichen Verschiebungen derProblemgebiete. Zudem berührt dieVerwendung von künstlichenLichtquellen die Grundbedürfnissedieser Wildart und schränkt ihreSichtbarkeit weiter ein bzw. tan-giert auch andere Wildarten, wiebeispielsweise das störungssensibleRotwild.

Zusammenfassend kann gesagtwerden, dass es absolut notwendigist, Schwarzwild – wo immer es inKärnten auftritt – flächendeckend

Neue Leitdefinitionen des SchwarzwildausschussesDIE FÜHRENDE BACHE

Da führende Bachen aus jagdethischer Sicht zu schonen sind, hat derSchwarzwildausschuss eine einfache Definition erarbeitet, die festlegt,wann eine Bache als führend anzusprechen ist:

Bachen gelten als führend, solange sie gestreifte Frischlinge führen.

Zur Erklärung:Biologisch wird ein junges Säugetier als selbstständig bezeichnet,

wenn es nicht mehr von der Muttermilch abhängig ist, seine Nahrungselbst finden kann und auch bei der Abdeckung sonstiger Lebensbedürf-nisse nicht mehr auf Unterstützung durch die Elterntiere angewiesen ist.

Frischlingsstreifen beginnen im Alter von etwa 2 Monaten zu verwi-schen und sind nach 5 Monaten nicht mehr zu sehen. Gleichzeitig dauertdie Säugezeit beim Schwarzwild 3 bis 4 Monate.

Schwarzwild hat normalerweise eine zweigipfelige Geburtenvertei-lung mit dem Hauptgipfel im Frühjahr und einem zweiten kleinen Gip-fel im Sommer, der sich durch Nachrausche (v.a. Frischlinge bzw. Bachen,die ihren ersten Wurf verloren haben) ergibt. Aus diesem Grund bestehtzwischen November und Mitte Januar das geringste Risiko eine führen-de Bache zu erlegen.

SCHWARZWILDKIRRUNGSchwarzwildkirrung ist nur in Gebieten ohne Rotwild erlaubt. Je 100

ha Jagdfläche darf eine Kirrstelle errichtet werden, die mit max. 1 kgFuttermittel beschickt werden darf.

und scharf zu bejagen und dabeiden Schwerpunkt auf Sauen, Über-läufer und Frischlinge zu legen. Dietraditionelle Ansitzjagd alleinewird zukünftig zu wenig sein, umSchwarzwild zu regulieren undauch die Kirrjagd kann und wirddie Situation nicht lösen. Zukünftigwird vermehrtes Augenmerk aufBewegungsjagden gelegt werdenmüssen. Riegeljagden mit Hundenund Treibern bringen hohe Strek-ken, die absolut nötig sind, um dasSchwarzwildpopulationswachstumin Grenzen zu halten.

Mag. Gerald Muralt

Wurfgrößen von 10 oder mehr Frischlingen je Bache sind möglich. Foto: E. Reiter

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Angesichts des Schwarzwildschwer-punktes in dieser Ausgabe werdenauch die rechtlichen Aspekte rund umdas Thema beleuchtet.

1. SCHWARZWILD UNTERLIEGTNICHT DER ABSCHUSSPLA-NUNG, ES GIBT ABER VOR-SCHRIFTEN ZUM WILDSTAND

Das Schwarzwild ist „Wild“im Sinne des KärntnerJagdgesetzes (§ 4 K-JG)und resultiert daraus un-ter anderem auch eineSchadenersatzpflicht derJäger für durch Schwarz-wild verursachte Wild-

schäden.Das Schwarzwild unterliegt

nicht der Abschussplanung (§ 55 K-JG), weshalb die geplante Aufnah-me in die wildökologische Raum-planung – noch – nicht möglich ist,betrifft diese doch nur abschuss -plan pflichtige Wildarten.

Durch die Jagdausübung (ein-schließlich der Hege) muss der Be-stand des Schwarzwildes der Größeund Beschaffenheit des Jagdgebie-tes angepasst werden, wobei u.a. dieErfordernisse der Land- und Forst-wirtschaft zu berücksichtigen sind(§ 3 Abs. 2 K-JG, geordneter Jagd-betrieb).

Auch verbietet das Jagdgesetz,das Schwarzwild so zu überhegen,dass die im Jagdgebiet – ausge-nommen die Zeit der Vegetationsru-he – vorhandene natürliche Äsungzu seiner Ernährung nicht mehrausreicht (§ 3 Abs. 3 K-JG). – EinGrundsatz, den vor allem Waldre-viere mit Schwarzwildvorkommenzu beachten haben werden.

2. ZEIT UND ART DERBEJAGUNG

Keiler, nichtführende Bachen,Überläufer und Frischlinge dürfenwährend des ganzen Jahres bejagtwerden (§ 6 Abs. 3 der Durchfüh-rungs-Verordnung der Landesre-gierung zum K-JG, LGBl. Nr.

32/2006, zuletzt geändert durchLGBL Nr. 26/2012), führende Ba-chen dürfen allerdings nur vom 1.8.bis 31.1. bejagt werden und sinddaher außerhalb dieser Jagdzeit(d.h. vom 1.2. bis 31.7.) zu schonen(§ 6 Abs. 2 lit. f Durchführungs-Ver-ordnung).

Zur Definition der „führendenBache“ hat der Schwarzwildaus-schuss fachlich bzw. sachverständigeine neue Leitlinie erarbeitet (s.o. S.7), demnach gelten Bachen als füh-rend, solange sie gestreifte Frisch-linge führen.

Darüber hinaus ist es verboten inden Setz- und Brutzeiten bis zumSelbständigwerden der Jungtiere,die für die Aufzucht notwendigenElterntiere zu bejagen; dies giltnicht für seuchenkranke oder seu-chenverdächtige Stücke (§ 68 Abs. 1Z. 17 K-JG).

Die Bache „setzt“ zwar nicht, sie„frischt“ bzw. „wirft“, trotzdemwird man teleologisch, d.h. vomZweck her, die genannte Bestim-mung auch auf die Bachen bis zumSelbständigwerden der Jungtierezur Anwendung zu bringen haben.Es wird aus fachlicher Sicht vertre-ten, dass nur die im obigen Sinn de-finierte führende Bache als für dieAufzucht der Frischlinge erforder-liches El terntier betrachtet wird.

Das Schwarzwild darf – in Aus-nahme vom allgemeinen Verbot derJagd auf Schalenwild (und Feder-wild) zur Nachtzeit – das ist von ei-ner Stunde nach Sonnenuntergangbis eine Stunde vor Sonnenaufgang– bejagt werden (§ 68 Abs. 1 Z 16 K-JG).

In diesem Zusammenhang sindjedoch einige Verbote des KärntnerJagdgesetzes relevant:

Die Jagdausübung ist verbotenunter Verwendung von Infrarot-oder elektronischen Zielgerätenebenso wie unter Verwendung vonVorrichtungen zur Beleuchtung der

Ziele, von Visiereinrichtungen fürdas Schießen bei Nacht mit Bild-umwandler oder elektronischemBildverstärker.

Beim Fangen oder Erlegen vonWild ist es auch verboten, künstli-che Lichtquellen zu verwenden(§ 68 Abs. 1 Z 9 K-JG).

Unter „künstliche Lichtquellen“fallen (Taschen-, Öl-)Lampen,Glühbirnen, Leuchtdioden, Lasergenauso wie beispielsweise Auto-scheinwerfer, Fackeln oder Kerzen.

In Kärnten ist daher die Verwen-dung künstlicher Lichtquellenbeim Erlegen von Schwarzwild ab-solut und in jeder Form verboten.

Selbst wenn man die Verwen-dung künstlicher Lichtquellen zurSchwarzwildbejagung zuließe (wiebeispielsweise NÖ), spielt hier dasWaffengesetz noch eine wesentlicheRolle: Nach § 17 Abs. 1 Z 5 Waffen-gesetz ist der Erwerb, die Einfuhr,der Besitz, und das Führen vonSchusswaffen, die … mit Gewehr-scheinwerfern versehen sind, ver-boten, wobei sich das Verbot auchauf die erwähnten Vorrichtungenallein erstreckt.

Unter einem Gewehrscheinwer-fer ist (lt. Runderlass des Bundes-ministeriums für Inneres, GZ BMI-VA1900/0219-III/3/2012, Stand5.11.2012) ein Gegenstand zu ver-stehen, der dazu dient, ein Ziel aus-zuleuchten. Dabei kann es sich ent-weder um einen Weißlichtschein-werfer oder um einen Infrarot-scheinwerfer in Kombination miteinem Infrarotnachtsichtgerät han-deln.

Nach dem Runderlass liegt nurdann ein Gewehrscheinwerfer vor,wenn er dem Wesen nach dazu be-stimmt ist, als solcher verwendet zuwerden.

Unstrittig ist n.A. des BMI, dasses sich um einen verbotenen Ge-wehrscheinwerfer handelt, wennder Gewehrscheinwerfer als solcherund für diesen Zweck von einemUnternehmen produziert wird, und

Die Bejagung von Schwarzwildaus rechtlicher Sicht

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zwar sowohl allein, als auch wenner am Gewehr montiert ist. Schwie-riger ist die Frage zu entscheiden,wann ein Gewehrscheinwerfer ent-steht, der aus Teilen besteht, die je-weils allein keine Gewehrschein-werfer sind (insbesondere auf demGewehr mit Gummiringerl bzw.Klebeband montierte Taschenlam-pe).

N.A. des BMI liegt diesfalls nurdann ein Gewehrscheinwerfer vor,wenn er dem Wesen nach dazu be-stimmt ist, als solcher verwendet zuwerden.

Im Einzelnen werden drei Sach-verhalte unterschieden:

Wurde der Gegenstand (Taschen-lampe/Handscheinwerfer) umge-baut (z.B. Anbringung einer Halte-rung an der Taschenlampe/Hand-scheinwerfer zur Fixierung am Ge-wehr), sodass er für sich allein einGewehrscheinwerfer (Vorrichtung)ist, fällt der umgebaute Gegenstandunter § 17 Abs. 1 Z.5 WaffG undzwar sowohl allein, als auch wenner am Gewehr montiert ist.

Wurde der Gegenstand (Taschen-lampe/Handscheinwerfer) nichtumgebaut, wird aber am Gewehrbefestigt (z.B. mit Gummiringerloder Klebeband), wird die montier-te Taschenlampe zum Zeitpunkt derFixierung am Gewehr jedenfalls einverbotener Gegenstand gem. § 17Abs. 1 Z. 5 WaffG, weil sie ab diesemZeitpunkt dem Wesen nach dazubestimmt wurde, (zumindest auch)als Gewehrscheinwerfer verwendetzu werden.

Die nicht montierte Taschenlam-pe stellt keine verbotene Waffe imSinne des § 17 WaffG dar. (Anmer-kung: Nach dem Waffengesetz wäredaher die – bloße – Verwendungeiner Taschenlampe, die nicht um-gebaut und nicht am Gewehr mon-tiert ist, zulässig, sie ist aber nachdem Kärntner Jagdgesetz verbo -ten, wobei zu dieser Thematik auchausdrücklich auf die fachlichenAusführungen auf S. 6/7 verwiesensei.)

Abschließend wird in demRund erlass darauf aufmerksam ge-macht, dass selbst für den Fall, dassdie landesrechtlichen Regelungendie Fixierung einer Taschenlam-pe/eines Handscheinwerfers amGewehr zuließen, damit das waffen-rechtliche Verbot nicht aufgeho-

ben/abgeändert wird und somitweiterhin strafrechtlich relevantwäre.

3. FÜTTERUNG VONSCHWARZWILD

In der Zeit, in der die natürlicheÄsung ausreicht, ist die Fütterungvon Wild grundsätzlich verboten.Nur wenn die natürliche Äsung undMaßnahmen nach § 3 Abs. 3 K-JG(Sicherung der Lebensgrundlagen,Hintanhaltung von Störungen, För-derung der Umweltbedingungendurch Äsungsverbesserung und Re-viergestaltung) nicht ausreichen,hätte der Jagdausübungsberechtig-te – und das nur während der Vege-tationsruhe – für die ausreichendeund regelmäßige Fütterung des Wil-des zu sorgen. Eine solche ist aberfür Schwarzwild nach allgemeinerFachmeinung nicht erforderlich, dain seinem natürlichen Vorkommens-bereich die natürliche Äsung stetsausreicht.

4. KIRRUNG VONSCHWARZWILD

Grundsätzlich sind Lockfütte-rungen (Kirrungen) jedermann –d.h. nicht nur dem Jäger, sondernauch Nicht-Jägern, verboten (§ 61aAbs. 1 K-JG).

Für Schwarzwild (und Raub-wild) sind Kirrungen gem. § 61a K-JG zulässig, sie dürfen jedoch nurvon Jagdausübungsberechtigtenund ihren Jagdschutzorganendurchgeführt werden.

Diese Bestimmung birgt im Hin-blick auf Vereine die Problematik,dass der Verein Jagdausübungsbe-rechtiger ist und lediglich durchden Obmann nach außen vertretenwird. Daher ist es für Vereine imHinblick auf Kirrungen fürSchwarzwild wichtig zu regeln, werdie Kirrungen durchführen darf.Dies kann beispielsweise direkt indie Satzung oder aber auch in eineetwaige Jagdordnung aufgenom-men werden.

Die Lockfütterung (Kirrung) de-finiert sich in Judikatur und Fachli-teratur als „das Auslegen oder Aus-streuen von Futtermitteln, die dazudienen, Wild an bestimmten Stellenanzulocken, unter Umständen mit

der Absicht verbunden, es dort zuerlegen.“

Die Kirrung muss allerdingsstreng von der Fütterung unter-schieden werden!

Bei der Kirrung geht es nicht umFütterung des Wildes – also seineausreichende Versorgung mit Nah-rung (Futtermittel) mit dement-sprechend großen Futtermengenzur Gesunderhaltung –, sondern umseine Anlockung mit nur geringenFuttermengen. Die „geringe Men-ge“ ist zwar gesetzlich nicht defi-niert, lässt sich fachlich aber durch-aus umschreiben (vgl. S. 6) undwird vom Schwarzwildausschussmit 1 Kilo pro 100 ha festgelegt.Wenn Wild gekirrt werden soll, darfdies jedenfalls nicht in einer Mengeerfolgen, die bereits als Versorgungdes Wildes mit Nahrung qualifi-zierbar ist.

Eine wichtige einschränkendeBestimmung zur Kirrung enthält§ 61 a Abs. 2 K-JG: Der – zugege-benermaßen nicht leicht zu lesen –wie folgt lautet:

Wird für zulässige Kirrungen fürSchwarzwild anderes Futter alsRaufutter verwendet, darf dies nurin Gebieten, in denen Rotwild nichtvorkommt, erfolgen. § 61 Abs. 14 2.und 3. Satz gelten sinngemäß.

§ 61 a Abs. 2 definiert zwar nicht,was unter „zulässigen Kirrungenfür Schwarzwild“ zu verstehen ist,es ergibt sich jedoch aus dem Text,dass eine Kirrung grundsätzlich

Foto: H. Fladenhofer

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davon Kenntnis, dass in ihremJagdgebiet anderes Futter als Rau-futter im Freien gelagert wird, ohnedass dies im Rahmen der ordnungs-gemäßen Betriebsführung eineslandwirtschaftlichen Betriebes er-folgt, haben sie hievon die Bezirks-verwaltungsbehörde zu verständi-gen.

5. AUSNAHME VOM VERBOTDER KIRRUNG VON SCHWARZ-WILD IN GEBIETEN, IN WEL-CHEN ROTWILD VORKOMMTEine solche Ausnahme kann aus-

schließlich im Rahmen des sog. Ab-schussauftrages zum Schutze derKulturen erteilt werden.

Wenn sich in einem Jagdgebietdie Verminderung von Schalenwildim Interesse der Land- und Forst-wirtschaft als notwendig heraus-stellt, so hat die Bezirksverwal-tungsbehörde, von Amts wegenoder auf Antrag des Jagdaus-übungsberechtigten, der Landwirt-schaftskammer, des Leiters desForstaufsichtsdienstes beim Amtder Landesregierung, der KärntnerJägerschaft oder der Gemeinde ei-nen Abschuss zum Schutze derKulturen aufzutragen, der auchwährend der Schonzeit durchge-führt werden darf (§ 72 Abs.1 K-JG).

Bezieht sich ein solcher Ab-schussauftrag für Schwarzwild aufGebiete, in denen Rotwild vor-kommt, darf die Bezirksverwal-tungsbehörde auf Antrag des Jagd-ausübungsberechtigten auch Aus-nahmen vom Verbot des § 61 a Abs.2 (also dem Verbot der Vorlage vonanderem Futter als Raufutter) im

erforderlichen örtlichen und zeit-lichen Rahmen bewilligen. In die-sem Auftrag ist unter Bedachtnah-me auf den wildökologischenRaumplan auch festzulegen, wel-ches Futter für die Kirrung zu ver-wenden ist und wie es vorzulegenist.

Wer diesen Weg beschreitenmöchte (oder muss), darf allerdingsnicht vergessen, dass es sich dabei(nicht mehr) um freiwillige Ab-schüsse, sondern um eine von derBezirksverwaltungsbehörde demJagdausübungsberechtigten aufge-tragene ziffernmäßig begrenzte undbefristete „Verminderung“ desSchwarzwildes handelt. Wenn die-sem Abschussauftrag nämlich nichtnachgekommen wird, hat – d. h.m u s s – die Bezirksverwaltungs-behörde vorerst den Jagdaus-übungsberechtigten der benachbar-ten Jagdgebiete die Möglichkeit ge-ben, den beauftragten Abschusswährend einer angemessenen Frist– jedoch nicht während der Schon-zeit – jeweils in ihrem Jagdgebiet zuerfüllen (§ 72 Abs. 2 K-JG).

Haben diese Maßnahmen nichtzur Erfüllung des Abschussauftra-ges geführt, so hat die Bezirksver-waltungsbehörde die Durchführungdes Abschusses auf Kosten des ver-pflichteten Jagdausübungsberech-tigten zu veranlassen (§ 72 Abs. 4K-JG).

6. PROBLEMREHWILDFÜTTERUNG

Da auch die Futtervorlage fürRehwild im Zusammenhang mit

nur zulässig ist, wenn sie durch denJagdausübungsberechtigten oderein örtlich zuständiges Jagdschutz-organ erfolgt und dass es jedenfallsunzulässig ist, Schwarzwild mit an-derem Futter als Raufutter in Ge-bieten, in denen Rotwild vor-kommt, anzukirren.

In einfachen Worten zusammen-gefasst: in all jenen Gebieten, inwelchen Rotwild vorkommt, dürftedem Schwarzwild allenfalls Rau-futter zur Kirrung vorgelegt wer-den. Anderes Futter als Raufutter,also. z.B. Mais, darf nur in solchenGebieten, in welchen Rotwild nichtvorkommt – und dann auch nurvom Jagdausübungsberechtigtenoder dessen Jagdschutzorgan – zumZwecke der Kirrung vorgelegt wer-den.

Zur Frage, was als „Raufutter“gilt, ist die Verordnung des Landes-vorstandes der Kärntner Jäger-schaft vom 20. Dezember 2004,Zahl: FÜTT / 118 / 1 / 2004, inKraft seit 1.1.2005, heranzuziehen.In ihr wurde festgelegt, dass unterRaufutter „Heu und Grummet gu-ter Qualität mit einem Feuchtig-keitsgehalt unter 15 % sowie Pross-holz und Laub“ zu verstehen sind.

Der Verweis auf § 61 Abs. 14 2.und 3. Satz im Zusammenhang mitKirrungen für Schwarzwild betrifftdie Lagerung von anderen Futter-mitteln als Raufutter im Freien:

Demnach darf anderes Futter alsRaufutter nur im Rahmen einerordnungsgemäßen Betriebsführungeines landwirtschaftlichen Betrie-bes im Freien gelagert werden.

Erhalten Jagdausübungsberech-tigte oder deren Jagdschutzorgane

Das Auftreten von Schwarzwild wirft einige rechtliche Fragen auf. Foto: H. Fladenhofer

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ZUSAMMENFASSUNGFÜR SCHNELL-LESER

� Schwarzwild unterliegtnicht der Abschusspla-nung

� Aufnahme in die wildö-kologische Raumpla-nung geplant

� Verbot der Überhege� ganzjährig bejagbarmit Ausnahme derführenden Bachen (1.8.bis 31.1.), auch wäh-rend der Nachtzeit

� Verbot der Verwendungkünstlicher Lichtquellen

� (idR) Verbot der Fütterung� Kirrung zulässig, jedoch nurvom Jagdausübungsberech-tigten und Jagdschutzorgan;in Gebieten mit Rotwild nurmit Raufutter (Ausnahmennur im Rahmen eines Ab-schussauftrages möglich)

� Fang mit Falle nicht zulässig,Verbot von Einsprüngen

S C H WA R Z W I L D Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 13

Schwarzwildproblemen eine Rollespielt, sei auf die einschlägigen Be-stimmungen verwiesen:

In Rotwildkern- und -randzonendarf die Fütterung von Rehwild mitanderem Futter als Raufutter (alsoKraftfutter) nur in rotwilddichteingezäunten Fütterungsanlagenerfolgen (§ 61 Abs. 8 K-JG). Einerotwilddichte Zäunung reicht aller-dings nicht zur Abhaltung vonSchwarzwild aus, weshalb zur Ver-meidung einer Futteraufnahmedurch Schwarzwild jedenfalls wei-tere technische Vorkehrungen zu er-greifen sind.

Der Hegeringleiter bzw. der Be-zirksjägermeister (oder ihre Stell-vertreter) haben als Hilfsorgane derBezirksverwaltungsbehörde in denJagdgebieten ihres Hegeringes, indenen sie weder jagdausübungsbe-rechtigt noch Mitglied einer Jagd-gesellschaft sind, die Einhaltungdieser Bestimmung bzw. aller Be-stimmungen des § 61 über die Wild-fütterung zu überwachen und derBezirksverwaltungsbehörde überjeden Verdacht auf das Vorliegen ei-ner diesbezüglichen Verwaltungs-übertretung zu berichten (§ 50aAbs. 1 K-JG).

Die Aufgaben der Jagdschutzor-gane werden hierdurch nicht be-rührt. (Deren Aufgabenkreis reichtgem. § 43 Abs. 2 K-JG weiter: Esobliegt ihnen u.a. die Überwachung

der Einhaltung sämtlicher in einemJagdgebiet zu beobachtenden Be-stimmungen des Jagdgesetzes sowieder auf ihrer Grundlage erlassenenVerordnungen). Im Hinblick auf dieÜberwachung der Einhaltung derBestimmungen des § 61a K-JG (zu-lässiger bzw. unzulässige Kirrun-gen von Schwarzwild) sind daherdie Jagdschutzorgane gefordert.

Ausdrücklich zuständig sind derBezirksjägermeister und die Hege-ringleiter in Bezug auf Schwarz-wild gem. § 50a Abs. 1 iVm. § 61aAbs. 2 iVm. § 61 Abs. 14 zweiter unddritter Satz lediglich im Hinblickauf die Lagerung von anderem Fut-ter als Raufutter im Freien, wennsie nicht im Rahmen einer „ord-nungsgemäßen Betriebsführung“eines landwirtschaftlichen Betrie-bes erfolgt, allerdings sind hier zueiner Meldung auch der Jagdaus-übungsberechtigte selbst und dasJagdschutzorgan per Gesetz ver-pflichtet.

7. LEBENDFALLEN FÜRSCHWARZWILD?

Da Fanggeräte für Schwarzwild,die unversehrt fangen, nicht mitVerordnung der Landesregierungfestgelegt sind (§ 68 Abs. 6 K-JG),ist ein Fang von Schwarzwild nichtzulässig.

Auch sei in diesem Zusammen-hang auf das Verbot der Anbrin-

Erfolgreiche ZweibergejagdDie bereits zum 3. Mal durchgeführte,revierübergreifende Treibjagd aufdas Schwarzwild am Ulrichsbergund Karlsberg im November warzum ersten Mal von Erfolg gekrönt.Von den 46 Schützen konnten dies-mal 23 Wildschweine, zwei Rehkit-ze und ein Fuchs erlegt werden.Hauptverantwortlich für die per-fekte Organisation war Aufsichts-jäger Guido Prenter mit seinemTeam. Dank der vorbildlichen Ar-beit der Hunde, ihrer Führer undder Treiber konnte eine so hoheStrecke gelegt werden. Ein beson-derer Weidmannsdank gebührt denFamilien von Dr. Tilo Berlin und DIPeter Goess für die großartige Be-wirtung.

Gerald Eberl

gung oder Aufrechterhaltung vonEinsprüngen hingewiesen (das sindVorrichtungen, welche dem Wilddas Einwechseln ermöglichen, es je-doch hindern, wieder aus dem be-treffenden Jagdgebiet auszuwech-seln) (§ 63 Abs. 1 K-JG).

Dr. Tilo Berlinund DI PeterGoess nach dererfolgreichenSchwarzwildjagd

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

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14 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 J A G D L I C H E P R A X I S

In der letzten Ausgabe desKärntner Jäger (Dezem-ber 2012) wurde unterder Rubrik „Aus derjagdlichen Praxis“über die hohen Po-pulationsdichten des

Schwarzwildes undden damit verbundenenhohen Wildschäden in

so manchen Revieren be-richtet. Ebenfalls angespro-

chen wurden Möglichkeiten derSchadenverminderung sowie prak-tizierte Jagdmethoden wie der (or-ganisierte) Ansitz sowie Drück -jagden mit Hunden in den Maisfel-dern. Dass dabei letztlich nur einestarke Reduktion des Schwarzwil-des auf der gesamten Fläche, wel-che auch die Waldreviere ein-schließt, zu einer „Lösung“ derSchwarzwildproblematik führt,liegt auf der Hand und sollte vonden Waldrevieren auch wahrge-nommen werden. Dass dazu inWaldrevieren auch effektive Jagd-methoden wie die Bewegungs-jagd/Stöberjagd auf Schwarzwildeingesetzt werden können, soll imFolgenden beschrieben werden.

Eine verstärkte Zunahme unddamit verbundene Ausbreitung desSchwarzwildes ist seit etwa zweiJahrzehnten nicht nur in Österreichsondern in ganz Europa zu bemer-ken. Als Grund dieser Entwicklungwird v.a. das Zusammenwirken fol-gender Faktoren gesehen: Klimaer-wärmung mit häufigeren Mastjah-ren, Land- und Energiebe wirt-schaftung auf immer größerenAckerflächen mit entsprechendemAngebot an Nahrung und Deckung(v.a. Mais) sowie übermäßige Kir-rung im Zuge der Bejagung.

Doch gerade bei letztem Punktstellt sich zunehmend die Frage, obdie wellenförmig nach wie vor an-steigenden Bestände jagdlich über-haupt noch kontrolliert werdenkönnen. In den Diskussionsfokusgelangen dabei die Fragen nach derSinnhaftigkeit von Kirrungen, derverstärkten Bachenbejagung und

Bewegungsjagd auf Schwarzwild:Möglichkeiten und Grenzen

Aus derjagdlichen

Praxis

Aus derjagdlichen

Praxis

der Anwendung verschiedenerJagdmethoden. Bisher wurde undwird Schwarzwild im Wesentlichenmittels Ansitzjagd erlegt. Es zeigtsich jedoch, dass zu einer effizien-ten Bestandeskontrolle bzw. -re-duktion der Schwarzwildbeständegut organisierte Bewegungsjagdenergänzend zur Ansitzjagd notwen-dig sind.

BEWEGUNGSJAGD – EINEBEGRIFFSBESTIMMUNG

Der Begriff Bewegungsjagd wirdin den letzten Jahren im jagdlichenVokabular vielfach recht allgemeingebraucht. Gemeint sind damitmeist all die verschiedenen Spielar-ten (mit allen Übergängen), mit de-nen versucht wird, Schalenwilddurch Beunruhigung in Bewegungzu bringen, um so zu einem Jagder-folg zu kommen. Grundsätzlich fal-len darunter auch schon Gemein-schaftsansitz (mit oder ohne folgen-de Beunruhigung der Einstände),die Drückjagd (als sanfte Form derTreibjagd), die Riegeljagd und dieStöberjagd mit gezieltem Hunde-einsatz.

Hier soll als eine Form der Bewe-gungsjagd die Stöberjagd vorge-stellt werden, mit ihren Möglich-keiten und Grenzen vor allem hin-sichtlich der Bejagung desSchwarzwildes.

DIE STÖBERJAGD –HUNDE GEBEN LAUT

Bei der Stöberjagd wird das Wilddurch spurlaute und solo jagendeHunde in Bewegung gebracht. DieHunde werden von den Hundefüh-rern vom Stand geschnallt. Letzterestellen in der Folge auch Schützendar und bleiben an ihrem Standstehen. Durch den Laut der Hundesind sie für das Wild berechenbarund dieses kann gezielt und ohnegroßen Stress ausweichen.

Allerdings kann die „Berechen-barkeit“ aufgrund der Lernfähig-keit des Wildes auch diese Jagdme-thode an ihre „Grenzen“ führen –bei Rotwild, vor allem aber beiSchwarzwild.

DIE MÖGLICHKEITEN DERSTÖBERJAGD

Der Grundgedanke der Stöber-jagd besteht darin, durch einenkurzen, möglichst effektiven Ein-griff mit entsprechender Streckeden vielfach vorhandenen, durch-gehenden Jagddruck zu vermindernund dem Wild in der Folge längereRuhephasen zuzugestehen.

Um die Möglichkeiten der Stö-berjagd auszuschöpfen gilt es, sichdie Grundprinzipien dieser Jagd-methode bewusst zu machen undangepasst an die eigenen Revierver-hältnisse umzusetzen. Basis ist eine

Als Stöberhunde eignen sich alle Rassen mit Brackenerbe, also sicher spurlaute und solo jagendeHunde mit großem Finder- und Spurwillen. Bewährt hat sich eine an die Revierbedingungen an-gepasste, gute Mischung von Wachtelhunden, Bracken, Terriern und Dackeln. Foto: T. Huber

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Der Einsatz von Drückjagdständen bietet wesentliche Vorteile für Jagd und Sicherheit: Bindungdes Schützen an den Stand, bessere Sicht für Ansprechen und Schussfeld sowie gesicherten Ku-gelfang. Foto: C. Benger

Hundeführerstand bei einer Schwarzwildstöberjagd. Mögliche Schussdistanzen liegen nicht vielüber 50 m, wichtig ist das Abstellen des Hanges durch seitlich versetzte Stände. Hier wird die Ge-ländemulde hinsichtlich Wildverhalten und Sicherheit für den Stand optimal genützt. Foto: T. Huber

durchgehende Konsequenz in derOrganisation dieser Jagd, von derAusrichtung der Stände nach derhauptsächlich bejagten Wildart, derGestaltung der Stände, der Organi-sation des Anstellens bis zur ent-sprechenden Behandlung des erleg-ten Wildes.

Dazu kommt seitens der Jagd -leitung die notwendige Bereit-schaft, auch weiterhin zu lernenund Erfahrungen einer Jagd für dienächste zu nützen. Dies betrifft imWesentlichen das Verhalten desWildes während der Jagd, die Ver-teilung der Stände und die Passionder Schützen sowie mögliche „Feh-ler“ in der Organisation der Jagd.

AUSRICHTUNG DER STÄNDEFlucht- und Friedwechsel des

Schwarzwildes sind identisch, dieStände können also nach den be-kannten Wechseln ausgerichtetwerden; ist Schwarzwild einmallocker gemacht, ist es verlässlicherauf den Wechseln (äugt schlecht,Körperbau!), da es versucht, aufmöglichst kürzestem Weg auf ver-trauten Wechseln von Deckung zuDeckung zu kommen. Dabei spieltdie Steilheit von Hängen keine Rol-le, diese werden auch direkt ange-laufen!

Neben dem Fluchtverhalten desWildes orientiert sich die Verteilungder Stände an dem Gelände undden Bestandesstrukturen im Revier.Die Schützen- und Hundeführer-stände werden mehr oder wenigergleichmäßig auf der Fläche verteilt,wobei sich die Hundeführer in derNähe der Einstände oder – oft bes-ser – in den Einständen befinden.Eine Erfahrung, die dabei immerwieder gemacht wird: je dichter diegewählten Bestände, desto wahr-scheinlicher ist das Wild langsamund desto höher ist die Erfolgs -chance. Voraussetzung dabei ist na-türlich die Möglichkeit des Anspre-chens und Schießens.

In Hangbereichen hat es sich be-währt, die Stände immer wiederseitlich versetzt („Zick-Zackmus -ter“) zu platzieren, um so den Hangentlang der Höhenschichtlinien mitStänden abzudecken. Auch dem Si-cherheitsaspekt wird so besserRechnung getragen, als die Schüt-

JAGDFLÄCHE

Grundsätzlich ist die Jagdflächeimmer auch vom Gelände und denBestandesstrukturen abhängig. FürSchwarzwild kann diese auch klei-ner ausfallen, jedoch nicht unter300 - 400 ha, da Schwarzwild ver-sucht, auf kürzestem Weg von De -ckung zu Deckung zu kommen unddabei durchwegs flotter anwech-selt. Grundsätzlich sollten aberauch Stöberjagden auf Schwarz-wild möglichst großflächig und –wo notwendig bzw. schlüssig (Ge-lände, Einstände) – auch revier-übergreifend durchgeführt werden.Großflächige Bejagung ermöglichtmit Unterstützung der Hunde dasAnlaufen von bereits beschossenen

zen „in Linie“ abzustellen. Die Ent-fernung der Stände insgesamt(Schützen und Hundeführer) liegtim Schnitt bei rund 300 m. Insge-samt steht die Sicherheit bei allenAktivitäten rund um die Stöber-jagd im Vordergrund. Dahingehendist für Stände das jeweilige Gelän-de auszunutzen – Geländemuldenund leichte Gräben dienen der Si-cherheit (Kugelfang) und werdenauch vom Wild – v. a. Schwarzwild –als Wechsel gerne angenommen.

Nach den Erfahrungen der letz-ten Jahre wurden für Schwarzwild-stöberjagden rund 5 – 7 Hunde und10 bis 15 Schützen / 100 ha Jagd-fläche eingesetzt (je nach Geländeund Bestandesverhältnissen).

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Rotten bei mehreren Schützen undbringt somit eine höhere Effizienzder Jagd. Schwarzwild kann/solltevor allem in Reduktionsphasenauch mehrmals pro Jahr auf einerFläche bejagt werden, sofern nichtRotwild vorkommt!

EINGESETZTE HUNDEWie schon eingangs erwähnt,

werden für die Stöberjagd sicherfährtenlaute und solo jagende Hun-de eingesetzt, die selbstständig undmit entsprechendem Finder- undFährtenwillen weiträumig jagen.Dazu zählen alle Rassen mit Bra -ckenerbe, also die verschiedenenBrackenschläge, Deutscher Wach-telhund, Terrier und Dackel. Be-währt hat sich bei den Stöberjag-den eine gute Mischung der ange-führten Rassen, jeweils abgestimmtauf Gelände und Bestandesverhält-nisse. Gute Kenntnisse über dieeingesetzten Hunde sind natürlichvon Vorteil. So ist es möglich, Kurz-und Weitjager gezielt an die ent-sprechenden Stände zu bringen.Für Schwarzwild ist es notwendig,entsprechend viele, an Schwarz-wild firme Hunde einzusetzen. Da-mit ist nicht reine Schärfe gemeint,sondern eine gute Mischung zwi-schen Wildschärfe und Jagdver-stand.

Für eventuelle Kontroll-und/oder Nachsuchen sollten auchgut eingearbeitete Schweißhundezur Verfügung stehen. Das bei die-ser Jagdmethode oft nebeneinandervorkommende Gemisch von Ge-sundfährten, anderen Hundespurenund Krankfährten erfordert einenentsprechenden Profi als Schweiß-hund!

Also: Je öfter eine Jagdmethodeangewandt wird, desto größer istder Lerneffekt, umso wichtiger dieVariation!

Die Durchführung von Stöber-jagden – allgemein, und besondersauch auf Schwarzwild – brauchtErfahrung und setzt die Bereit-schaft der Jagdleitung voraus, ge-machte Erfahrungen in weiterenJagden auch umzusetzen. Immerwieder wird die Stöberjagd als„Feuerwehraktion“ gesehen, undbei nicht entsprechendem Erfolg(oder aus vielerlei anderen Grün-den) meist nur einmal durchge-führt. Da vor allem die erstmaligeVorbereitung einer solchen Stöber-jagd zeitlich aufwändig ist, solltedie so geschaffene Infrastrukturweiter genutzt werden!

Und immer noch/wieder: Pas-sion der Schützen! Die beste Vorbe-reitung und Organisation nütztnichts, wenn die Jäger nicht in derLage sind überlegt (Ansprechen,Tierschutz) und bewusst zu schie-ßen! Hier fehlt es vielfach an ent-sprechender Übung: Anschlag-übungen, freihändiges Schießen,Schießen auf den laufenden Keiler,Besuch eines Schießkinos sind zuempfehlen!

Stöberjagden sind für viele Jägerneu und in ihrem Ablauf unbe-kannt. Größere Strecken, laut ja-gende Hunde und „fremde Jäger/Hundeführer, die auf alles schie-ßen“, tragen im Umfeld von Stöber-jagden zu vielerlei Geschichten bei.Faktum ist, dass Hundeführer/in-nen aufgrund ihres häufigeren Ein-satzes bei solchen Jagden geübterim Ansprechen und Schießen aufbewegtes Wild sind und so auch öf-ter entsprechend Strecke machenund damit die Basis für den Jagder-folg bilden.

Jagd bleibt Jagd: Auch die Stö-berjagd ist entscheidend vom Fak-tor Witterung abhängig. Mittelfris -tig entscheidet die Witterung meh-rerer Wochen z. B. über die Anwe-senheit einer Wildart im Revier, dieTageswitterung beeinflusst dannden Jagderfolg über die Leistungder Hunde (z. B. trocken/feucht)und der Schützen (Sichtbarkeit,Geräusche etc.) wesentlich.

„GRENZEN“ FÜR JÄGER/HUNDEFÜHRER UND HUNDE Stöberjagd mit fährtenlauten

Hunden ist eine Waldjagd. Großflä-chige, einförmige, nicht sichtige Be-stände, wie Schilf oder Maisflä-chen, sind mit dieser Jagdmethodenicht mehr bejagbar. Hier bestehtgroße Gefahr v.a. für die Hunde, dadiesen bei gestelltem Schwarzwilddurch den Hundeführer wegen feh-lender Sicht nicht geholfen werdenkann – die Hunde sich jedoch dar-auf verlassen und letztlich geschla-gen werden. Gefahr besteht auchfür Hundeführer durch angreifen-des Schwarzwild auf kürzesteDistanz, sowie für Schützen unter-einander („Maisjagden!“).

Innerhalb von Waldflächen giltdies teilweise auch für große,gleich förmige Dickungsflächen(Fichte, Kiefer, Buche …) bzw.Brombeerhecken, aus denenSchwarzwild oft nicht mehr her-auszubringen ist.

Das gewollte und für das Wildschonende Prinzip der Berechen-barkeit dieser Jagdmethode führtdiese über die Lernfähigkeit desWildes gleichzeitig auch an ihreGrenzen. Vor allem weibliches Wildkann nach mehreren Jagden ent-sprechendes Feind-Vermeidungs-verhalten zeigen. Bei Schwarzwildschieben sich Bachen mit ihrenFrischlingen in Dickungen ein undverbleiben dort trotz der Hunde. Esbedarf dann zusätzlicher Maßnah-men, wie z. B. das gezielte Einbrin-gen von ausgeruhten, leichten, wen-digen und auf Schwarzwild schnei-digen Hunden (z. B. Terrier) nachetwa der Hälfte der Jagdzeit, um sowieder Bewegung in die Sache zubringen. Die vorhandenen Hunde„übernehmen“ die wieder lockergemachten Rotten, halten diese inBewegung und bringen sie vor dieSchützen.

Weiters können z. B. die Hunde-führer ab einem bestimmten Zeit-punkt die Funktion von Durchgeh-schützen übernehmen und gezielt –räumlich und zeitlich genau festge-legt(!) – bestimmte Dickungen auf-suchen und so wiederum für Bewe-gung sorgen. Bei dieser Variante istauf die Sicherheit besonderer Wertzu legen!

Deutsche Wachtel bei der Arbeit. Foto: T. Huber

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unterschiedlichste Einsatzbe-reiche verfügen.

In die Bereichshunde-stationen allerdings dür-fen ab 29.3.2013 nur mehrim obigen Sinn geprüfteJagdhunde aufgenommenwerden bzw. gemeldet sein.

In Jagdgebieten über 2.000ha (§ 67 Abs. 2 K-JG) muss ein ge-prüfter Schweißhund oder ein aufder Schweißfährte geprüfter Ge-brauchshund vom Jagdausübungs-berechtigten oder dessen Jagd-schutzorgan jedenfalls selbst gehal-ten werden.

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

BEISPIEL EINERERFOLG REICHEN STÖBERJAGD

AUF SCHWARZWILDAM WALLERSBERG

� erstmalige Durchführung: 2002� jährliche Feinanpassung derJagdmethode und der Standposi-tionen

� Terminweitergabe an Nachbar-jagden

� rund 50 % der Stände Drück -jagdstände mit rund 2 m Höhe

Jagd im Dezember 2012� 380 ha Jagdfläche /Buchen-Fich-ten (Tannen) Mischwald

� 60 Schützen, davon� 22 Hundeführer � 28 eingesetzte Hunde (Wachtel,Terrier, Dackel)

� 64 Stück Gesamtstrecke, davon� 48 Stück Schwarzwild(fast 50 % der Jahresstrecke)

Nach Ablauf der gesetzlichen fünfjäh-rigen Übergangsfrist kann ab 29.3.2013der Nachweis der jagdlichen Brauch-barkeit von Jagdhunden im Sinne von §61 K-JG nur mehr durch eine jagdlicheLeistungsprüfung nach der Prüfungs-ordnung eines vom österreichischenJagdgebrauchshundeverbandes (ÖJGV)anerkannten Zucht- oder Prüfungsver-eines erbracht werden (siehe auch„Kärntner Jäger“ Nr. 197/2011).

In Jagdgebieten unter 2.000 ha(§ 67 Abs. 1 K-JG) kann der Jagd-ausübungsberechtigte bzw. dasJagdschutzorgan selbst einen Jagd-hund halten – diesfalls muss derJagdhund nachweislich jagdlich

brauchbar sein, d. h. er muss ab29.3.2013 jedenfalls eine Leistungs-prüfung nach der Prüfungsordnungeines vom österreichischen Jagdge-brauchshundeverbandes (ÖJGV)anerkannten Zucht- oder Prü-fungsvereines (zumindest eine An-lagenprüfung/AP bzw. Vorprüfungbei Schweißhunden/VP) absolvierthaben. Es würde in Jagdgebietenunter 2.000 ha aber auch der Nach-weis genügen, dass ein nachweis-lich jagdlich brauchbarer Jagdhundjederzeit zur Verfügung steht, wobeidieser Nachweis durch das Vorhan-densein der Bereichshundestatio-nen in den Bezirken als erbrachtgilt, zumal diese über Hunde für

ÖJGV- Prüfung für Jagdhunde ab 29.3.2013 zumNachweis der jagdlichen Brauchbarkeit erforderlich

Bei richtiger Durchführung der Stöberjagd mit guten Hunden und ebensolchen Schützen – verbun-den mit etwas Jagdglück (Witterung) – sind gute Strecken möglich! Foto: T. Huber

� 14 Stück Rehwild� 2 FüchseFreigaben bei Schwarzwild: bei

gestreiften Frischlingen die Bachezuletzt; ansonsten keine Einschrän-kungen, auch groß vor klein!

Konsequenz: in der Folgezeit in-tensive Ansitzjagden notwendig

Thomas Huber,Schneider Georg,Christian Benger

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18 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 B E R I C H T E

Nicht nur das Wild gehört erklärt, auch bei der Baumartenbestimmung zeigt der Jäger seineKompetenz.

Am 4. Oktober 2012 lud die Jagdge-sellschaft St. Hubertus Wernbergdie Volksschule Damtschach an-lässlich des Welttierschutztages zueiner besonderen Veranstaltung ein.Im nahegelegenen Wald konntenObmann HRL Peter Keuschnig undsein Team die Schulklassen mit ih-ren Lehrern begrüßen.

Inspiriert durch die Ausstellungdes Jagdschutzverbandes beimLandesjägertag, wurden im Vorfeldin Zusammenarbeit mit der Lan-desgeschäftsstelle Informationsta-feln vorbereitet, die sich schwer-punktmäßig mit dem Tierleid desWildes befassen. Speziell die Pro-bleme freilaufender Hunde, desMähtodes und Straßenverkehrswurden – teilweise auch mit scho -ckierenden Bildern – dargestellt.Entlang eines Waldweges bildetendiese Tafeln Themenstationen, andenen die Bedeutung von Tier-schutz im Zusammenhang mitWildtieren erklärt wurde. Gerade inBezug auf die Hundehaltung tretenimmer wieder Konflikte auf undwird Tierschutz oft nur in Bezugauf den Hund gesehen, der frei lau-fen soll und sich entfalten darf. DieTragik auf der anderen Seite, d.h.Wildrisse, welche durch freilaufen-de Hunde regelmäßig verursachtwerden, wird meist nicht gesehen.

Im Rahmen dieser Veranstaltungwurde daher versucht, den Kindernauch den Blick auf die andere Seitezu ermöglichen, um ein Verständnis

Welttierschutztag in Wernberg

für den „Wildtierschutz“ zu erlan-gen. Natürlich griffen die Themendann auf das Lärmen und Toben imWald, die Beunruhigung in derSetz- und Brutzeit und den damitverursachten Stress auf das Wildund die Konsequenzen über. AuchHinweise auf das Problem des Stra-ßenverkehrs fanden Eingang. Dazugab es schon viele persönliche Er-lebnisse, die voller Aufregung vonder Jugend berichtet wurden.

Dieser Informationstag war einegute Gelegenheit, um die wichtigenAufgaben der Jäger und die Bedeu-tung der Jagd – auch im Hinblick

Nach so viel Information tut eine Pause mit Jause wieder gut.

auf den Tierschutz – aufzuzeigen.Wie bei all diesen Veranstaltungen,war der Bedarf an Aufklärung beiKindern und Jugendlichen ganzklar zu erkennen, aber auch bei denLehrerInnen zeigten deren Ver-ständnisfragen den Bedarf an Auf-klärung für Zusammenhänge.

Wild ist eben nicht so präsentund greifbar und damit auch fürviele Naturnutzer einfach nichtvorhanden. Dass Wald, Wiesen undFelder das Zuhause, die Wohn- undEssstube des Wildes sind, ist denMenschen oft nicht bewusst. Dahersind solche Veranstaltungen wich-tig, um allen zu verdeutlichen, dassunser Wild nicht nur im Zoo oderUniversum zu sehen ist, sondernhier mitten unter uns seinen Le-bensraum hat und entsprechendeRücksichtnahme gefordert ist.

Da das Ganze aber nicht nurernst und trocken sein durfte, wur-den von der Jagdgesellschaft zumAbschluss noch umfangreiche Jau-senpakete und Getränke verteiltund mit einem Pick nick ein gemüt-licher und teils sehr lustiger Aus-klang gefunden. Das viele Lob unddie Anerkennung für diese gelunge-ne Veranstaltung ist von den Wern-berger Jägern gerne entgegenge-nommen worden.

HRL Peter Keuschnig

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B E R I C H T E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 19

einheimischen Bäumen und Sträu-chern neu bepflanzt. Für die jungenPflanzen wurde diesmal ein Wild-schutzzaun errichtet.

Auch dabei haben die Kinder mitgroßer Begeisterung mitgeholfen.Zugleich erfuhren die Schüler vielüber die wichtige Funktion einerHecke und darüber, welche Tieredarin leben.

Wenn die Hecke in ca. 5 Jahrengut angewachsen ist, kann derWildschutzzaun wieder entferntwerden. Das Wild kann den Bereichdann als Einstand nutzen.

Mag. Katharina Posch

Hegeringleiter Stefan Schupfer ausPenk, Gemeinde Reißeck, lud dieSchüler der Volksschule Penk unterDirektor Herbert Egger auf deneinzigartigen Jagdlehrpfad am Da-nielsberg zu einem Unterricht deranderen Art ein. In Begleitung vonLehrerin Elke Derbuch und Schul-wartin Elke Steinwender erfuhrendie Kinder vieles rund um Wald,Wild und Jagd. An vier Stationenerläuterten Schupfer und seineJagdkollegen mittels Präparatendas Haar- und Federwild sowie Re-viereinrichtungen und auch densorgsamen Umgang mit dem Ge-wehr. Verständlich erklärt habendie Jäger Manfred Egger, MarcelSagerschnig, Daniel Kerschbaumer,während Josef Kohlmaier, HeinerAichholzer und Werner Unterweger

Beispiel einer erfolgreichen Koopera-tion von Kärntner Jägerschaft, Um-weltbüro Klagenfurt, der GemeindeKappel und dem Land Kärnten, Abt.Naturschutz als Initiator des Gesamt-projekts

Manche erinnern sich vielleichtnoch daran: Schon im Jahr 2007wurde im Bereich des Wasser-schutzgebietes in St. Klementen ei-ne Hecke gepflanzt. Doch leidersind die Sträucher und Bäumenicht aufgekommen. Man geht da-von aus, dass das Wild die jungenPflanzen verbissen hat.

Nun haben sich die Gemeindeund die Kärntner Jägerschaft ent-schlossen, einen zweiten Anlauf zunehmen und wiederum eine Pflanz-aktion zu starten.

Diesmal wurde daraus ein ge-lungenes Schulprojekt! Im Rahmendes Naturschutzprogramms„ORCH-IDEEN in Kappel amKrappfeld“ wurden die Kinder der4. Klasse Volksschule zur Pflanzak-tion eingeladen. Unter der fach-kundigen Anleitung und Hilfe derArge NATURSCHUTZ, des eb&p-Umweltbüros und der drei Gemein-dearbeiter wurden rund 30 m mit

Heckenpflanzung und Bau eines Wild-schutzzaunes mit der Volksschule Kappel

Wild – Wald – Schule: Unterricht im Wald

Die begeisterten Kinder mit Ing. Schnabl von der Kärntner Jägerschaft, Gemeindearbeitern und MitarbeiterInnen des Umweltbüros und der ArgeNATURSCHUTZ.

Mit staunenden Augen werden die bereitgestellten Präparate begutachtet

am Areal des Herkuleshofes vonHannes Viehhauser für das leibliche

Wohl der Schüler sorgten.Text/Foto: Sieglinde Liebhart

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20 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 B E R I C H T E

Die Hubertuskapelle des HegeringesFeld am See – Afritz im Bezirk Vil-lach wurde Anfang der 1960er Jah-re auf Anregung des Bürger -meisters und Hegeringleiters, HeinzUnterherzog, errichtet. Sie befindetsich in einem felsigen Waldstück,oberhalb von Feld am See, welchesdamals einem Jagdpächter aus demHegering gehörte.

Durch die Nähe zum Ort Feld amSee und die Verbindung zum Wald-wanderweg ist das Areal um dieHubertuskapelle mittlerweile einromantischer Erholungsplatz füralle geworden.

Die nun durchgeführten Reno-vierungsarbeiten wurden notwen-dig, da die Kapelle völlig zuge-wachsen und das Mauerwerk durchdie ständige Feuchtigkeit stark be-schädigt war. Der Dachstuhl mitder schon mehrmals erneuertenHolzeindeckung war teilweisemorsch und das Dach mit einerMoosschicht überzogen.

Nach Einholung der Angebotevon diversen Firmen stellte es sichheraus, dass die Gesamtkosten füreine Generalsanierung ca. 40.000 €betragen würden.

In Anbetracht dieses enormenBetrages wurde klar, dass diesesProjekt nur mit möglichst viel Ei-genleistung durch die Jäger reali-sierbar ist, die letztendlich eine Ei-genleistung von 1.200 Arbeitsstun-den erbracht haben.

Das Gelände um die Hubertus -

kapelle wurde freigeschlägert.Durch aufwändige Baggerarbeitenist ein neuer Weg zur Kapelle ent-standen. Der Vorplatz wurde durchSteinschlichtungen auf der Berg-und auf der Talseite vergrößert. Zu-sätzlich wurde eine Stromleitungum den neu errichteten Weg gelegt,um das Gebäude und einen be-schrifteten Stein zu beleuchten.Das Mauerwerk wurde trockenge-legt und am Gelände Dränagen undein Ablaufrohr für das Dachwasserverlegt. Ein frostsicherer Unterbauum die Kapelle und im Altarraumwurden betoniert. Auf diesen Flä-chen wurden Krastaler Marmor-steine verlegt. Den alten, morschenDachstuhl ersetzte man durch ei-nen neuen. Die Dachflächen erhiel-ten eine Kupferblecheindeckung

und die gesamte Kapelle einen neu-en Anstrich. Das Gemälde von Prof.Peter Brandstätter wurde restau-riert.

Schon zur Tradition gewordenist, dass jedes Jahr um den Huber-tustag im November eine Hubertus-andacht, mit feierlicher Streckenle-gung, als Erntedank der Jäger desHegeringes 17 bei der Kapelle ab-gehalten wird.

Bei der Feier erhalten auch Jung-jäger, die im letzten Jahr die Jagd-prüfung abgelegt haben und somitzum Hegering gehören, in feier-licher Form vom Hegeringleiter denJägerschlag. Als Erinnerung erhal-ten die Jungjäger, nach der Gelöb-nisformel, vom Hegering ein gra-viertes Jagdmesser.

HRL Heimo Scherzer

Im Rahmen der Hubertusmesse desHegeringes Penk-Teuchl mit Hege-ringleiter Stefan Schupfer und desHegerings Kolbnitz-Mühldorf mitHegeringleiter Gerfried Feistritzerwurde das neu errichtete Huber-tuskreuz am Danielsberg von Mili-tärdekan Emmanuel Longin geseg-net.Die Messe zelebrierten BenoitNzonzi, Pfarrer in Reißeck, und Ja-

kob Hammerl, Pfarrer aus Gosau,mit. Hegeringleiter Stefan Schup-fer sieht in dem Kreuz, das von Jä-gern beider Hegeringe errichtetwurde, auch eine Erweiterung zumJagdlehrpfad und dankte allen, diedazu beigetragen haben.

Die Jagdhornbläsergruppe Go-sau unter Hornmeister Erich Kö-berl umrahmte die Hubertusfeier.

Text/Foto: Sieglinde Liebhart

Hubertuskapelle erstrahlt in neuem Glanz Hegering Feld am See – Afritz renoviert Hubertuskapelle

Neues Hubertuskreuzam Danielsberg

Hubertuskapelle mit neuem Dach und restauriertem Gemälde.

Die InitiatorenHegeringleiter

Ing. StefanSchupfer, Hege-

ringleiter undTalschaftsrefe-

rent GerfriedFeistritzer und

JagdmitgliedWerner Unter-

weger vulgoFradl.

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Renovierung der Hubertuskapelle KreuzenDie Kapelle in Kreuzen hat bereitseine lange Geschichte hinter sich.Im Jahre 1817 wurde sie – damaligals Johanneskapelle und alsSchutzgelübde gegen die Pest – er-richtet.

Die Kapelle geriet mit der Zeit inVergessenheit und wurde erstmalsim Jahre 1985 vom speziell dafürgegründeten Hubertusverein reno-viert.

Die umfangreichen Renovie-rungsarbeiten nahmen damals 3Jahre in Anspruch und so fand dieEinweihung der Hubertuskapelleim Jahre 1987 durch GeneralvikarFrankl und unter Teilnahme vonüber 1.500 Gästen statt.

Zwischenzeitlich hatte wieder

der Zahn der Zeit an der Kapellegenagt und waren nun das Dachund die Fassade zu renovie-ren.

Um den drohenden Verfall zustoppen, wurde der Hubertusvereinim Jahr 2012 erneut tätig. Er hat7000 € für die Neueindeckungdes Kapellendaches gespendet. Zu-sätzlich leisteten die Mitglieder desVereines mehr als 200 Arbeitsstun-den, in denen auch die Bildstöckeund deren Dächer renoviert wur-den.

Dank des Hubertusvereins undder Pfarre Kreuzen erstrahlen so-wohl die Hubertuskapelle – nun mitSchindeldach – als auch die Kreuz-wegstationen mittlerweile wiederin altem Glanz.

G.M.Dank des Hubertusvereines und des unermüdlichen Einsatzes sei-ner Mitglieder erstrahlt die Kappelle Kreuzen in neuem Glanz.

Die REVIER & WASSER verwandelt dasGrazer Messegelände von 15. bis 17.März in ein „Messe-Revier“ mitten inder Stadt. Es gibt in der Steiermarkkeine bessere Gelegenheit, sich aufdie kommende Saison für das Jagd-Revier und die Fischweid vorzuberei-ten.

Das erstklassige Messeangebotvon Top-Ausstellern aus dem In-und Ausland bietet aktuelle Trendsund Neuheiten sowie informativeSonderausstellungen.

Neue Themen-Schwerpunkte

und ein vielfältiges Rahmenpro-gramm mit kulturellen Darbietun-gen, Trachtenmodenschauen sowiehochkarätig besetzten Vorträgenverstärken die REVIER & WASSER2013.

Auf das Messepublikum aus derJägerzunft warten Top-Angeboteund Novitäten aus den BereichenJagdausrüstung, Waffen, Optik, An-gelgeräte, Literatur sowie dieneues ten Modelle im Allradsektor.

Weitere Programmpunkte: Jagd-hundepräsentation, Jagdhornbläserund der ORF-Jägerfrühschoppen,

Son derschau „Lebensräume fürGams“.Ein Pflichttermin für Fischer und An-gler!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

REVIER & WASSER 2013Freitag, 15. bis Sonntag, 17. März 2013

Täglich von 9 bis 18 UhrMesse Graz

Infos & Programm:www.revier-wasser.at

REVIER & WASSER: Informieren Sie sich imGrazer „Messe-Revier“ über die Trends 2013!

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22 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 B E R I C H T E

Danach hielt Präsident DI Goli-ja einen Rückblick über 60 JahreAGJSO. Sein Referat ist in der Fest-schrift „60 Jahre AGJSO“ dreispra-chig abgedruckt.

Im Anschluss hielt der Wildbio-loge Dr. Paolo Molinari (Italien) einvielbeachtetes Referat über die„Zukunftsperspektiven im Alpen-raum“. Er appellierte an die Jagd-verbände, Jägerschaftsfunktionäreund Jäger, sich der Probleme undder Kritikpunkte, denen die Jagdausgesetzt ist, bewusst zu werden,sie nicht zu verdrängen, sondernsich ihrer anzunehmen und sie zulösen. Dann wird die Jagd auch inZukunft als maßgeblicher Teil derKultur, Tradition und Bewirtschaf-tung im Alpenraum Anerkennungfinden.

FESTSCHRIFTIm Anschluss an die Referate

stellte Chefredakteur Hannes Kol-lar die von ihm und seinem Teamgestaltete Festschrift vor. Darinsind die AGJSO-Tagungen der letz-ten 10 Jahre nach Tagungsorten,Referaten und Referenten ausführ-lich und übersichtlich dreisprachigaufgearbeitet. Zahlreiche interes-sante Fotos ergänzen die Fest-schrift. LJM DI Dr. Gorton erläutertdie Finanzierung und sagte, dassdie sehr gelungene Festschrift zumSelbstkostenpreis von € 5,00 jeStück über die Mitgliedsverbändeentsprechend ihrer Mitgliederzahlabgegeben wird.

WAHLENIm Rahmen der Tagung wurden

die Wahlen der AGJSO-Funktionä-re durchgeführt. Für den Präsiden-ten und für die vier Mitglieder desExekutivkomitees lag je ein Wahl-vorschlag vor, der zur Abstimmunggebracht wurde: Einstimmig wur-den LJM-Stv. Dr. Walter Brunner(Kärnten) zum AGJSO Präsidentensowie DI Franc Golija (Slowenien),Dr. Merlini (Triest), LJM-Stv Weger(Südtirol) und De Menech (Belluno)zu Mitgliedern des Exekutivkomi-tees gewählt

Als Geschäftsführer der AGJSOfür die nächste Funktionsperiodewurde Walter Kulterer (Kärnten)einstimmig bestätigt.

EMPFANG

Am Abend lud die Kärntner Jä-gerschaft zu einem Empfang in denJägerhof Mageregg ein. Landesjä-germeister DI Dr. Gorton begrüßteals Hausherr die Tagungsteilneh-mer und stellte ihnen die KärntnerJägerschaft und den Jägerhof Ma-geregg vor.

Nach dem Buffet, das Jägerhof-Wirt Jürgen Streit aus Speisen derAlpe-Adria-Region zusammenge-stellt hat, wurden drei um die AGJ-SO verdiente Persönlichkeitendurch Präsident DI Golija ausge-zeichnet: Dr. Roberto Natali undProf. Giuliano Zanchi aus Triest so-wie Geschäftsführer Heinrich Au -kenthaler aus Südtirol. Mit einemgemütlichen Beisammensein, beidem zahlreiche Freundschaften ge-knüpft wurden und man über ak-tuelle jagdliche Themen über dieGrenzen hinweg diskutierte, klangder Galaabend aus.

60 JAHRE AGJSODie eigentliche Jubiläumstagung

fand am nächsten Tag im Konfe-renzsaal des Seeparkhotels in Kla-genfurt statt. Präsident DI Golijasprach die Begrüßungsworte undim Anschluss überbrachte LH-Stv.Ing. Kurt Scheuch Grußworte.

60. AGJSO-Jubiläumstagung in KlagenfurtDie Arbeitsgemeinschaft der Jagdver-bände des Südostalpenraumes(AGJSO) besteht seit 1952, undzwar aus folgenden Mitgliedern:Steirische Landesjägerschaft, Tiro-ler Jägerverband, Kärntner Jäger-schaft, Lovska zveza Slovenije,Südtiroler Jagdverband, Federazio-ne Italiana della caccia (FIDC), As-soziazione cacciatori della Provin-cia die Trento und U. N. C. Z. A.(Unione nazionale cacciatori ZonaAlpi). Es waren weitblickende Jä-ger und Jägerschaftsfunktionäre,die sich 1952 in Klagenfurt trafenund eine Zusammenarbeit auf demGebiet des Wildschutzes und derWildhege vereinbarten. Seithertreffen sich alljährlich Vertreter derMitgliedsverbände um über aktuel-le jagdliche Themen und Problemezu beraten, unterstützt durch Ex-perten aus dem Universitätsbereichoder von Jägern mit großer jagd-licher Erfahrung. Die Natur im Al-penraum zu schützen, das Wild zuhegen, Jagdkultur und Brauchtumzu pflegen war und ist Auftrag undVerpflichtung der AGJSO.

Am 26. und 27. Oktober vorigenJahres fand die 60. Tagung (Jubi-läumsveranstaltung) in Klagenfurtstatt, an jenem Ort, an dem dieAGJSO 1952 gegründet wurde.Gastgeber war die Kärntner Jäger-schaft, die eine mustergültige Ver-anstaltung vorbereitet und ein um-fangreiches Programm geboten hat.

Als Auftakt wurde die Adlerwar-te auf der Burgruine Landskron in-klusive Greifvogelvorführung be-sichtigt.

Interessierte Teilnehmer der sehr gut besuchten Jubiläumsveranstaltung.

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B E R I C H T E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 23

In Folge übernahm der neu gewählte Präsident Dr.Walter Brunner den Vorsitz und dankte für das ihmentgegengebrachte Vertrauen. In einem ersten Aus-blick ortete der neue Präsident die aktuell zu lösen-den Probleme in „Brüssel und Straßburg“. Unter demSchlagwort der „Harmonisierung des Rechtes“ kom-men von der EU immer stärkere Einschränkungenauf die alpenländische Jagd und ihre Jagdtraditionenzu. Die Jagdrechtskompetenzen der Nationalstaatensind durch zahlreiche Richtlinien der EU, insbesonde-re die Vogelrichtlinie, die FFH-Richtlinie, die Waffen-richtlinie und andere bereits bedrohlich einge-schränkt. Um die Jagd im Südost-Alpenraum auch inZukunft noch so ausüben zu können, wie wir es fürrichtig halten, sind nach Ansicht des neuen Präsiden-ten drei Punkte essenziell:1.) Zusammenzuarbeiten wie bisher,2.) Lobbying auf nationaler und auch internationaler

Ebene zu betreiben und 3.) Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.

Zum Abschluss und auf Antrag von Dr. Brunnerwurde der bisherige Präsident DI Golija für seinegroßen Verdienste und seine 15-jährige Präsident-schaft unter Applaus der Teilnehmer zum Ehrenprä-sidenten der AGJSO ernannt.

Mit dem Dank an die Veranstalter, an die Teilneh-mer der Mitgliedsverbände, die Referenten und alleMitwirkenden schloss Präsident Dr. Brunner die 60.AGJSO-Tagung. Weidmannsdank den ÜbersetzernHeinrich Auckenthaler (Italienisch) und Franc Wa-kounig (Slowenisch). Sie haben sachlich und kompe-tent gedolmetscht und so wesentlich zum Gelingendieser Tagung beigetragen. Weidmannsdank auchdem Chor der Kärntner Jägerschaft und der Jagd-hornbläsergruppe „Alpe-Adria“ für die musikalischeUmrahmung.

Als Teilnehmer dieser Jubiläumsveranstaltung ver-spürte man Aufbruchsstimmung und eine starke ge-schlossene AGJSO.

Walter Kulterer, AGJSO-Geschäftsführer

Bisheriger und neuer Präsident: DI Golija und LJM-Stv. Dr. Brunner

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24 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 V E R O R D N U N G

4. Verordnung des Landesvorstandes der KärntnerJägerschaft vom 12. Dezember 2012, Zahl: LGS-WÖRP/12706/1/2012, mit der die 2. Verordnung Wildö-kologischer Raumplan (WÖRP) vom 4. November 2004,Zahl: WÖRP/72/1/2004, geändert mit 4. Verordnungvom 14. September 2006, Zahl: LGS-WÖRP/1935/1/2006 und vom 13. Dezember 2006, Zahl:LGS-WÖRP/1978/1/2006, geändert wird

Auf Grund des § 55a Abs. 1 des Kärntner Jagdgeset-zes 2000, LGBl. Nr. 21, zuletzt geändert durch LGBl.Nr. 89/2012, wird verordnet:

ARTIKEL IDie 2. Verordnung des Landesvorstandes der Kärnt-

ner Jägerschaft vom 4. November 2004, Zahl:WÖRP/72/1/2004, geändert mit 4. Verordnung vom 14.September 2006, Zahl: LGS-WÖRP/1935/1/2006 undvom 13. Dezember 2006, Zahl: LGS-WÖRP/1978/1/2006, mit der der WildökologischeRaumplan (WÖRP) erlassen wurde, wird wie folgt ge-ändert:

1. § 4 Abschussrahmen lautet:„In den Wildregionen wird für die der Abschusspla-

nung unterliegenden Wildarten folgender Abschuss-rahmen festgelegt:

Als Untergrenze:bei Rotwild, Rehwild, Gamswild und Muffelwild der durchschnittliche Abschuss der letzten 4 Jahre,

bei Schnepfen Null, bei Murmeltieren der durch-schnittliche Abschuss der letzten 4 Jahre minus 50 %.Als Obergrenze bei:

Rotwild:Tiere, Kälber und Hirsche der Klasse III: Abschussfrei-

4. Verordnung: Wildökologischer Raumplan (WÖRP)

gabe lt. letztem Abschussplan + 100 %Hirsche der Klasse I und II:Abschussfreigabe lt. letztem Abschussplan + 30 %

Rehwild:Abschussfreigabe lt. letztem Abschussplan + 30 %

Gamswild:Abschussfreigabe lt. letztem Abschussplan + 0 %

Muffelwild: Abschussfreigabe lt. letztem Abschussplan + 50 %

Waldschnepfe:Durchschnitt der in den letzten 4 Jahren erlegtenWaldschnepfen + 100%

Murmeltiere: Abschussfreigabe lt. letztem Abschussplan + 0%“

2. Im § 5 Absatz 1 werden im Bezirk Wolfsberg (Be-zirkskennziffer 209) nachfolgende Jagdgebiete einge-fügt:

Vor der Ziffer „046“ werden die Ziffern „031, 044“,nach der Ziffer „067“ wird die Ziffer „068“, nach derZiffer „069“ werden die Ziffern „079, 086, 087“ einge-fügt.

Die Wortfolge „sowie jener Teil des Jagdgebietes068, der südlich der Autobahnabfahrt WolfsbergNord“, wird gestrichen.

ARTIKEL I IDiese Verordnung tritt am 1. Jänner 2013 in Kraft.

Der Landesjägermeister:

DI Dr. Gorton

Kärntner Jägerschaft

KundmachungsblattJahrgang 2012 Herausgegeben am 21. Dezember 2012 4. Stück

ERLÄUTERUNGENUm bei erforderlicher Wildstandsreduktion im Hinblick auf Freigaben im Rahmen der Zusätzlichen Abschüs-

se keine Hemmnisse zu haben, wurde der Abschussrahmen für Tiere, Kälber und Hirsche der Klasse III erhöht.Die Rahmenzahlen für Raufußhühner wurden aufgrund der mittlerweile geänderten Gesetzeslage ersatzlos ge-

strichen, da eine Ausnahme von den Schonvorschriften für Raufußhühner ausschließlich über das Amt der Kärnt-ner Landesregierung erfolgen kann.

Des Weiteren erfolgte – als eines der Ergebnisse der Evaluierung des Wildökologischen Raumplanes – eine Auf-nahme von sechs Revieren im Jagdbezirk Wolfsberg in die Freizone für Rotwild.

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V E R O R D N U N G Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 25

5. Verordnung des Landesvorstandes der KärntnerJägerschaft vom 12. Dezember 2012, Zahl: LGS-JPRG/ 12735 / 1 / 2012, mit welcher die Prüfungsordnungdes Landesvorstandes vom 4. November 2004, Zahl:JPRG / 75 / 1 / 2004, für die Prüfung zum Nachweis derjagdlichen Eignung (Jagdprüfung) sowie die Formula-re für das Ansuchen um Zulassung zur Prüfung, diePrüfungsniederschrift und die Prüfungszeugnisse(Anlage 1 bis 5), zuletzt geändert mit Verordnung vom4. September 2012, Zahl: JPRG / 12302 / 1 / 2012, ge-ändert wird

ARTIKEL I

§ 2 lautet: Die Prüfung (§ 37 Abs. 6 K-JG) ist mindestens zwei-

mal jährlich abzuhalten. Die Prüfung ist nicht öffent-lich, jedoch kann der/die Vorsitzende Personen, insbe-sondere Jagdkursanbieter zum Zweck der Evaluie-rung, der Prüfung beiwohnen lassen, deren Anwesen-heit sich weder nachteilig auf den Prüfling noch aufden Ablauf der Prüfung auswirkt.

5. Verordnung: Prüfungsordnung für die Prüfung zumNachweis der jagdlichen Eignung (Jagdprüfung), Formulare

ARTIKEL I I

Diese Verordnung tritt am 1. Jänner 2013 in Kraft.

Der Landesjägermeister:

DI Dr. Gorton

Kärntner Jägerschaft

KundmachungsblattJahrgang 2012 Herausgegeben am 21. Dezember 2012 5. Stück

ERLÄUTERUNGENDurch die Änderung wird eine fallweise Zulassung von Zuhörern – in erster Linie und vor allem von Jagd-

kursanbietern zum Zwecke der Evaluierung ihrer Vortragsinhalte – durch den/die Vorsitzende(n) ermöglicht.

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26 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 W I L D Ö K O L O G I E

Kolkraben je Zählkilometer festge-stellt.

BESTANDESTRENDS ANHANDDER

SOMMERZÄHLERGEBNISSEIm Rahmen jeder Zählung wur-

den auch die aktuellen Witterungs-verhältnisse aufgenommen, die inallen drei Zähljahren sehr ähnlichwaren und dadurch einen direktenVergleich der Ergebnisse ermög-lichen.

In den Jahren 2010 und 2011wurden im Durchschnitt 13,9 Aas-krähen/Zählkilometer festgestellt.Die Ergebnisse für 2012 fielen mit17,2 Individuen pro Zählkilometernoch deutlich höher aus (sieheAbb. 3).

Kolkraben und Eichelhäher ver-zeichneten – nach leichtem Rück -gang des Zählbestandes im Jahr2011 – einen deutlichen Anstieg imSommer 2012. Der gezählte Els -ternbestand ist im Laufe der Jahreangestiegen (siehe Abb. 4).

Anhand dieser objektiv ermittel-ten und stabilen Zahlen ist kein ne-gativer Bestandestrend ersichtlich.Sehr wohl trägt aber die gezielteBejagung dazu bei, den negativenRabenvogeleinfluss in Bezug aufSchäden an der Saat bzw. an Silo-ballen durch punktuelle Vergrä-mung zu mindern.

Ein kräftiger Weidmannsdankan alle teilnehmenden Referenzre-viere, denn ihr Einsatz liefert dieobjektiven Datengrundlagen, dieeine Rabenvögelbejagung in Kärn-ten wohl auch in den nächsten Jah-ren ermöglichen wird. G. M.

Im Zusammenhang mit den Bei-trittsverhandlungen der RepublikÖsterreich zur Europäischen Unionwaren Aaskrähe, Eichelhäher undElster auch auf der Liste für inÖsterreich jagdbare Vogelarten an-geführt. Aus welchen Gründen auchimmer ist aber das „berühmt-be-rüchtigte“ Kreuzerl im AnhangII/Teil 2 der Vogelrichtlinie im Hin-blick auf die genannten Vögelunterblieben. Das hat die für Öster-reich schwerwiegende Konsequenz,dass diese Arten nur auf Grund ei-nes Monitorings und mit Einzelab-schussmeldung bejagt werden dür-fen.

Derzeit dürfen Kolkraben in derZeit vom 1. Juli bis zum 31. Jänner,sowie Eichelhäher, Elstern undAaskrähen vom 1. Juli bis zum 15.März auf Grund einer Ausnahmevon den Schonvorschriften (VO trittam 16.7.2013 außer Kraft) bejagtwerden.

Um die Bejagung auch weiterhinaufrecht zu erhalten, ist es notwen-dig, den günstigen Erhaltungszu-

stand dieser Arten nachzuweisen. Aus diesem Grund erfolgte im

Jahr 2008 eine kärntenweite Erhe-bung der Rabenvogelbestände, diedie Verbreitungsschwerpunkte dar-stellen. Aufbauend darauf wurdeeine Referenzzählung etabliert, de-ren Zahlen die Bestandesentwik-klung sowohl für den Winterbe-stand als auch den Sommerbestanddarstellen. Das bedeutet, dass füralle Bezirke - mit Ausnahme vonHermagor, in dem sich die Schädendurch Rabenvögel in Grenzen hal-ten – je eine besonders schadinten-sive Zählfläche ausgewählt wurde,auf der die betroffenen Reviere so-wohl im Jänner als auch im Augustjeweils eine Synchronzählungdurchführen.

Um die Bezirksergebnisse ver-gleichen zu können, werden die Re-sultate auf Individuen je Zählkilo-meter umgerechnet (Abb. 1 und 2).

Analysiert man die kärntenwei-ten Daten, so wurden 2012 imDurchschnitt 17,2 Aaskrähen, 2,6Eichelhäher, 2,4 Elstern und 0,9

Abb. 1: Durchschnittlich nachgewiesene Aaskrähen pro Zählkilometer und Bezirk

Abb. 2: Nachgewiesene Kolkraben, Elstern und Eichelhäher proZählkilometer und Bezirk

Abb. 4: Kärntenweite Zählergebnisse von Kol-krabe, Elster und Eichelhäher in den letzten 3Jahren

Abb. 3: Kärntenweite Aaskrähenzähl -ergebnisse der letzten 3 Jahre

Foto: B-G

Rabenvögelzählung

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W I L D Ö K O L O G I E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 27

Jagdstatistik der Planperiode 2011/212In unten stehender Tabelle finden sich die Jagdstrecken der einzelnen Bezirke. Bei allen drei Schalenwildarten sinddeutliche Abschusssteigerung zu verzeichnen.

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28 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tur-teltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes ** Ausnahmen von den Schonvorschrif-

ten; VO tritt am 16. 7. 2013 außer Kraft*** Ausnahme nur im Rahmen der von der

Landesregierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

3. 2. 7.24 17.10 3. 2. �10. 2. 7.14 17.20 10. 2.�17. 2. 7.03 17.31 17. 2. �24. 2. 6.51 17.41 25. 2. �3. 3. 6.38 17.52 4. 3. �10. 3. 6.25 18.01 11. 3.�17. 3. 6.11 18.11 19. 3. �24. 3. 5.58 18.21 27. 3. �31. 3. 6.44 19.31 3. 4. �7. 4. 6.30 19.40 10. 4.�14. 4. 6.17 19.50 18. 4. �

DisziplinarerkenntnisseDer Disziplinarbeschuldigte Ni-

kolaus Maurer, Sonnberg 7, 9552Steindorf ist schuldig.

Er hat zumindest in der Zeit vom1.12.2010 bis 20.12.2010 im Ge-meindejagdgebiet Steindorf auf derParzelle 627/1 KG Stiegl oberhalbdes Anwesens vulgo Kuchler undsomit in einem Gebiet, in welchemRotwild vorkommt, dem Wild zer-kleinerte Äpfel vorgelegt und beab-sichtigt von einem nahegelegenenBodensitz das Rotwild zu bejagen.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften (§ 61Abs 3, § 61a Abs 1 K-JG) verstoßenund dadurch gegen die Interessen

der Kärntner Jägerschaft verstoßenund wird über ihn hiefür die Diszi-plinarstrafe des

Ausschlusses aus derKärntner Jägerschaft

auf die Dauer eines Jahres

ab Rechtskraft verhängt.

Dr. Wilhelm EckhartVorsitzender des Disziplinarrates

Dieses Erkenntnis wurde vomUnabhängigen Verwaltungssenatfür Kärnten mit Bescheid vom 16.Oktober 2012, Zahl: KUVS-K6-1367/6/2012, bestätigt.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 29

Im Jahr 2012 beging die Mitarbeite-rin der Kärntner Jägerschaft, RuthUkowitz, ihr 10-jähriges Dienstju-biläum.

Als hoch geschätzte und kompe-tente Sekretärin des JagdbezirkesKlagenfurt einerseits und als tra-gende Säule der gesamten Buchhal-tung der Kärntner Jägerschaft an-dererseits zeichnet Frau Ukowitzabsolute Genauigkeit, 1.000%igeGewissenhaftigkeit und Verläss-lichkeit aus. Wann immer etwas anMustern, Informationen benötigt

oder im Archiv gesucht wird: FrauUkowitz findet alles – und das inkürzester Zeit. Dass sie – neben Fa-milie, Haus und Hof – als geprüfteJagdaufseherin auch noch passio-nierte Jägerin ist, soll nicht uner-wähnt bleiben.

Die Kärntner Jägerschaft gratu-liert sehr herzlich zum Dienstjubi-läum und freut sich auf viele weite-re Jahre der gedeihlichen Zu-sammenarbeit!

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

10-jähriges Dienstjubiläum von Ruth Ukowitz

Runder Geburtstag von Inge PiwonkaIm Dezember feierte die Sekretärindes Jagdbezirkes Spittal, Inge Pi-wonka, ihren runden Geburtstag.Seit über 8 Jahren ist Frau PiwonkaMitarbeiterin der Kärntner Jäger-schaft und erste Anlaufstelle für al-le Jägerinnen und Jäger im BezirkSpittal. Im Rahmen einer Sitzungnützten BJM Franz Kohlmayer undGF Mag. Freydis Burgstaller-Gra-denegger die Gelegenheit, Frau Pi-

wonka auf das Allerherzlichste zumrunden Geburtstag zu gratulierenund ihr für ihre hervorragende Ar-beit in der BezirksgeschäftsstelleSpittal und die gute Zusammenar-beit mit der Landesgeschäftsstellezu danken.

Die Kärntner Jägerschaft gratu-liert nochmals ganz herzlich!

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

Anlässlich des Dienstjubiläums überreichteGeschäftsführerin Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger Frau Ukowitz einen Blumen-strauß und gratulierte mit herzlichen Worten.

Gf Mag. Burgstaller-Gradenegger, BJM Kohl-mayer und BJM-Stv. Müller mit dem Geburts-kind

Fallenstellerkurs 2013Aufgrund des großen Interesses or-ganisiert die Kärntner Jäger-schaft in Zusammenarbeit mitdem Fachausschuss für Raubwildjeweils am 27. und 28. April 2013wieder einen ganztägigen

FallenstellerkursIM JÄGERHOF

SCHLOSS MAGEREGG.Die Teilnehmer werden

vormittags eingehend über diegesetzlichen Bestimmungen in-formiert, am Nachmittag werdendie gebräuchlichsten Fallen imWildpark praxisnahe gezeigt underläutert.

Die Bejagung der KulturfolgerFuchs, Dachs, Marder, Iltis usw.mit der Falle ist in der heutigenKulturlandschaft unerlässlichund bei richtigem Umgang auchtierschutzkonform und effektiv.Zudem kommt eine intensive Be-jagung der Beutegreifer dem

Niederwild und den Raufußhüh-nern zugute und gewinnt man beider Fallenjagd wertvolle Bälge ausheimischen Revieren.

Interessierte Jäger melden sichtelefonisch oder schriftlich bei derLandesgeschäftsstelle der Kärnt-ner Jägerschaft, Mag. Julia Puhr,Mageregger Straße 175, 9020 Kla-genfurt am Wörthersee, Telefon0463/5114 69-26 oder per E-Mail:[email protected] an.Anmeldeschluss: 31. März 2013.

Jagdhornbläser-lehrgang

für mäßig Fortgeschritteneund fortgeschrittene Jagdhorn-

bläser, Fürst Pleßund Parforcehorn in „B“

Dauer: 10 DoppelstundenKursort: Mageregg

Beginn: März

Referenten: Hornmeister Wal-ter Regenfelder (Kursleitung)

Mag. Ute Funder

Kurstage werden nach Vorlie-gen der Anmeldungen recht-zeitig bekanntgegeben (vor-aussichtlich Dienstag/Freitag)

Anmeldung an Mag. Julia Puhr,0463/5114 69-26 oder

[email protected]

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30 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

FreiwilligeHöherversicherung(Jagdunfallversicherung):

Dieser Ausgabe des„Kärntner Jäger“ liegt ein

Zahlschein für die freiwilligeHöherversicherung

betreffend dieJagdunfallversicherung

bei.

Aufruf zur „Nacht des Fuchses“männer und Jagdleiter der Jagd-gesellschaften, solche Jagden zu

organisieren und durchzufüh-ren. Auch kann dem einen

oder anderenJungjäger

e i n esolche

Einladung ei-ne große Freu-

de bereiten und bietet gleichzeitigGelegenheit, jagdliche Erfahrun-gen zu sammeln.2011/12 war die Strecke der Beu-tegreifer um ca. 15 % rückläufig.Ein Grund dafür war wohl dermilde und schneearme letzte Win-ter, welcher die Bejagung deutlicherschwerte. Nach wie vor grassie-ren in unserem Bundesland die

Krankheiten Staupe und Räude.Die Tollwut in Norditalien wurdezwar erfolgreich bekämpft, aberall das sind Indikatoren für mögli-che Überpopulationen.Ein Grund mehr, alle Möglichkei-ten in Anspruch zu nehmen, umdie überaus reizvolle und span-nende Jagd auf Beutegreifer mitPassion auszuüben. Darüber hinaus gewinnt manwertvolle Bälge aus heimischenRevieren, die sich wunderbar ver-arbeiten lassen und das Herz somancher Jägersfrau höher schla-gen lassen.

Gerald EberlVorsitzender des

Fachausschusses für Raubwild

Der Fachausschuss für Raubwildruft, wie schon in den vergange-nen Jahren, auchheuer wieder zu den„Nächten des Fuch-ses“ auf. Der Winterbietet sich bestensfür die Bejagung von Fuchs,Marder, Iltis usw. an. Sehr be-währt haben sich revierübergrei-fende Ansitzjagden bei Schneeund Mond mit gemeinsamerStreckenlegung (z. B. hegering-weise).Aber auch der Ansitz am Bau,Pass und Luderplatz oder Fuchs-riegeljagden können sehr er-folgsversprechend sein. Daherder Aufruf an alle Hegeringleiter,Jagdausübungsberechtigte, Ob-

Hegering 208145(Ebriach/Bad Eisenkappel) –WAHLAUSSCHREIBUNGZu wählen sind der Hegering -

leiter und der Hegeringleiter-Stellvertreter. Die Wahl findetanlässlich der a.o. Hegeringver-sammlung am Samstag, dem 2.März 2013, um 18 Uhr, im Gast-hof Kovac in Ebriach/Bad Eisen-kappel statt.

Die wahlberechtigten Mitglie-der des Hegeringes Ebriach/BadEisenkappel werden gesondertrechtzeitig und schriftlich zu die-ser a.o. Hegeringversammlungeingeladen.

Wahlvorschläge müssen biszum Ablauf des achten Tages vordem Wahltermin beim Hegering -leiter eingebracht werden.

Hegering 206077(Großkirchheim) –

WAHLAUSSCHREIBUNGZu wählen sind der Hegering -

leiter und der Hegeringleiter-Stellvertreter. Die Wahl findetanlässlich der Hegeringversamm-lung am Samstag, dem 23. Fe -bruar 2013, um 19 Uhr, im Gast-hof Marx in Großkirchheim statt.

Die wahlberechtigten Mitglie-der des Hegeringes Großkirch-heim werden gesondert rechtzei-tig und schriftlich zu dieser He-geringversammlung eingeladen.

Wahlvorschläge müssen biszum Ablauf des achten Tages vordem Wahltermin beim Hegering -leiter-Stellvertreter eingebrachtwerden.

Hegering 206057(Lurnfeld) –

WAHLAUSSCHREIBUNGZu wählen ist der Hegeringlei-

ter. Die Wahl findet anlässlich dera.o. Hegeringversammlung amFreitag, dem 8. März 2013, um20 Uhr, im Gasthof Rainer in Gö-riach statt.

Die wahlberechtigten Mitglie-der des Hegeringes Lurnfeld wer-den gesondert rechtzeitig undschriftlich zu dieser a.o. Hege-ringversammlung eingeladen.

Wahlvorschläge müssen biszum Ablauf des achten Tages vordem Wahltermin beim Hegering -leiter-Stellvertreter eingebrachtwerden.

Termine Jägerinnen-Stammtisch� Mittwoch, 20. Februar: 19 Uhr,Schloss Mageregg, Roter Sa-lon, „Die historische Entwick -lung der Jagd in Kärnten“, Vor-tragende: Dr. Elisabeth Johann

� Mittwoch 24. April: 16 Uhr,Schießstätte Pakein, Kugel-schussseminar (Jagdkarte kann abgestempelt werden)

� Juni: Naturseminar

� Mitwoch, 25. September:Schießstätte Pakein, Schrot-schussseminar

� Samstag, 30. November:Traditioneller Weihnachts-brunch

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T E R M I N E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 31

� Landesjägertag: Samstag, 22. Juni2013, 9 Uhr, Ebene Reichenau,Nockstadl

Veranstaltungen in den Bezirken

Wichtige Termine

BEZIRK KLAGENFURT

� Jubiläumsschießen: HR 204003(Ebenthal) und HR 204006 (Grafen-stein): 50. Hegeringschießen derHegeringe 3 und 6 (Ebenthal, Gra-fenstein, Klagenfurt-Südost, Mie-ger, Poggersdorf, Radsberg und Ei-genjagden), Samstag, 27. April, von10 bis 17 Uhr, Schießstätte des Gra-fensteiner Schützenvereins an derGurk. Kugelbewerb – drei Schüsseauf die Rehbockscheibe mit fürSchalenwild zulässigem Kaliber.Eigene Gästeklasse. Preise werdenunter den anwesenden Schützen

nach dem Schießen verlost. EinBüchsenmacher steht für Einstel-lungen zur Verfügung. Jagdkartemit Zahlschein mitbringen!

� Die Jagdgemeinschaft Ludmanns-dorf lädt zum Osterschießen amOstermontag, 1. April, Beginn um10 Uhr, Schießstätte Moschenitzenbei Ludmannsdorf ein. Disziplin:jagdliche Kugel, 100 m (auf einOsterei). Alle JägerInnen undFreunde des jagdlichen Schießensind herzlich eingeladen (gültigeJagdkarte).

BEZIRK ST. VEIT/GLAN

� Krappfelder Jägerball, 2. März 2013,Stadtsaal Althofen, Beginn: 20 Uhr

BEZIRK FELDKIRCHEN

� „Jagaschifoahn“ des JagdvereinesWiedweg. Mannschaft und Einzel-wertung, am Samstag, 2. März 2013.Start: 10 Uhr, Falkert Sonnlift.Startnummern ab 8 Uhr im HotelKöfer, Anmeldung: Telefon 04275/7132 oder 0664/1306 356 bzw. perE-Mail: [email protected]

OberösterreichischerJagdhornbläser-wettbewerb

(Internationaler Bewerb)

SAMSTAG, 15. JUNI 2013Stift Reichersberg am Inn

Detailliertes Programmund

Ausschreibungsunterlagensind anzufordern bei:

ÖO LandesjagdverbandHohenbrunn 1,4490 St. Florian

Tel.: 07224/2008 3,Fax: 07224/2008 3-15

E-Mail: [email protected]://www.ooeljv.at

unter Jagdliches Brauchtum /Jagdhornbläser / Bewerbe

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32 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 T E R M I N E

Hiermit ergeht an alle Mitglieder der KärntnerJägerschaft die Einladung zu den Hegeringver-sammlungen und Hegeschauen. Falls keine ge-sonderten Einladungen ergehen, gilt die Anzeigeim „Kärntner Jäger“ als Einladung.

Wir bitten daher alle Jägerinnen und Jäger, die

Termine genau zu beachten und vorzumerken.Die Berichte der Funktionäre und Sachbearbeitersind für alle Jägerinnen und Jäger interessant.

Auch ersuchen wir unsere Mitglieder, die Tro-phäen in sauberem Zustand und mit einem An-hänger versehen, vorzulegen.

Einladung zu den Hegeringversammlungenund Hegeschauen 2013

BEZI RK

Villach

BEZI RK

Klagenfurtfurrtttttttt� HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012(Zell-Pfarre), HR 204013 (St. Margare-ten i. R.) und HR 204014 (Ferlach): Be-wertung: Freitag, 22. Februar, 13Uhr, Ferlach, Rathaus Ferlach. He-geschau: Samstag, 23. Februar, 14Uhr, Ferlach, Rathaus Ferlach.

� Hegering 207018 (Arriach):Samstag. 16. Februar, 19 Uhr , Arri-ach, GH Bauerwirt; Bewertung:Donnerstag, 14. Februar, 19 Uhr;Hegeschau: Freitag, 15. Februar, ab9 Uhr und Samstag, 16. Februar, ab9 Uhr bis zur HV, Arriach, GH Bau-erwirt.

� Hegering 207019 (Treffen):Samstag, 23. Februar, 19 Uhr, Tref-fen, GH Treffnerhof; Bewertung:Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr;Hegeschau: Freitag, 22. Februar, ab16 Uhr, Treffen, GH Treffnerhof;

� Hegering 207022 (St. Jakob):Samstag, 23. Februar, 14 Uhr, St. Ja-kob, Kulturhaus; Bewertung: Frei-tag, 22. Februar, 16 Uhr; Hegeschau:Samstag, 23. Februar, 10 bis 14 Uhr,St. Jakob, Kulturhaus.

� Hegering 207023 (Finkenstein): Frei-tag, 8. Februar, 19 Uhr, Altfinken-stein, GH Baumgartnerhof; Bewer-tung: Freitag, 8. Februar, 8 bis 12Uhr; Hegeschau: Freitag, 8. Februar,14 bis 18 Uhr, Altfinkenstein, GHBaumgartnerhof.

� Hegering 207026 (Nötsch-Do-bratsch): Freitag, 22. Februar, 19 Uhr,Nötsch, Kultursaal; Bewertung:Donnerstag, 21. Februar, ab 18 Uhr;Hegeschau: Freitag, 22. Februar von10 bis 18 Uhr, Nötsch, Kultursaal.

� HR 207028, 029, 030 (Foscari-Pater-nion, Paternion-Weißenstein, Stocken-boi): Sonntag, 24. Februar, 14 Uhr,Paternion Götz-Stadl; Bewertung:Samstag, 23. Februar, ab 8 Uhr; He-geschau: Sonntag, 24. Februar, ab 9Uhr, Paternion, Götz-Stadl.

BEZI RK

Spittal� Talschaft IV (Winklern): Sonntag,17. Februar, 14 Uhr, Großkirchheim,Nationalparkhaus

� Talschaft VI (Millstatt): Samstag,16. Februar, 14 Uhr, Bad Klein-kirchheim, Festsaal

BEZI RK

Feldkirchenchhhhhhhheeennnnn

� Hegeringe 95 (Sittich), 100 (Stein-dorf), 102 (Glantal), 103 (Feldkirchen):Samstag, 16. Februar, 14 Uhr, Gla-negg, Kultursaal; Bewertung: Frei-tag, 15. Februar, 11 Uhr, Trophäen-anlieferung: bis 10 Uhr.

� Hegeringe 96 (Gnesau), 97 (Himmel-berg), 98 (Patergassen), 99 (Ebene Rei-chenau): Samstag, 23. Februar, 14Uhr, Ebene Reichenau, Nockstadl;Bewertung: Freitag, 22. Februar, 9

Uhr; Trophäenanlieferung: Don-nerstag, 21. Februar, 16 bis 19 Uhr;Hegeschau: Freitag, ab 16 Uhr undSamstag, 8 bis 14 Uhr.

BEZI RK

St. Veit/GlanGGGGGGllllllllaaannnnnnnMETNITZ

� HR 205126 (Grades), HR 205127 (Met-nitz), HR 205128 (Flattnitz), HR 205129(Oberhof): Metnitz, Turnsaal derHauptschule, Leiter: HRL GüntherAuer. Trophäenanlieferung: Don-nerstag, 14. Februar, 15 bis 20 Uhr.Bewertung: Freitag, 15. Februar ab13 Uhr. Hegeschau: Samstag, 16.Februar, 14 Uhr

GÖRTSCHITZTAL

� HR 205112 (Hüttenberg, Lölling), HR205113 (Wieting), HR 205114 (Klein St.Paul, Eberstein) und HR 205115 (Brückl):Musikzentrum Knappenberg. Lei-ter: HRL Alfons Kogler. Trophäen-anlieferung: Donnerstag, 21. Fe -bruar, 14 bis 18 Uhr. Bewertung:Freitag, 22. Februar ab 9 Uhr. Hege-schau: Samstag, 23. Februar, 14 Uhr

� HR 205124 (Friesach) und HR 205125(St. Salvator): GH Prodinger, Frie-sach. Leiter: HRL Helmut Khom.Trophäenanlieferung: Freitag, 1.März ab 17 Uhr. Bewertung:Samstag, 2. März ab 8.30 Uhr. He-geschau: Samstag, 2. März, 14 Uhr

GURKTAL

� HR 205116 (Straßburg), HR 205117(Weitensfeld Nord), HR 205118 (Glöd-nitz)

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T E R M I N E Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 33

� HR 205119 (Deutsch Griffen), HR205120 (Weitensfeld Süd) und HR205121 (Gurk, Pisweg): KultursaalWeitensfeld. Leiter: HRL MichaelStocklauser. Trophäenanlieferung:Donnerstag, 7. März, 16 bis 20 Uhr.Bewertung: Freitag, 8. März ab 9Uhr. Hegeschau: Samstag, 9. März,14 Uhr

BEZI RK

Wolfsbergrgg

� HR 209133 (Preitenegg): Samstag,9. Februar 2013, 14 Uhr, Preitenegg,Kultursaal. Trophäenabgabe: Don-nerstag, 7. Februar 2013, 15 bis 18Uhr. Bewertung: Donnerstag, 7. Fe-

bruar 2013, Rehwild 18 Uhr, Rot-und Gamswild 18:30 Uhr.

� HR 209132 (Bad St. Leonhard):Samstag, 16. Februar 2013, 14 Uhr,Schiefling/Bad St. Leonhard, GHSimmerlwirt. Trophäenabgabe:Donnerstag, 14. Februar 2013 ab 15Uhr Bewertung: Donnerstag, 14.Februar 2013, Rehwild 17 Uhr, Rot-u. Gamswild 18 Uhr.

Hegeringschießen ist gelebte Verantwortung!Trotz weiter steigender Teilnehmerzahlen bleiben dennoch zahlreiche Jägerinnen und Jäger dem jährlichen Übungs-schießen fern. Es ist nicht nur eine gesetzliche Verbindlichkeit, es ist vor allem eine moralische Verpflichtung aus der Ver-antwortung gegenüber den Wildtieren. Wenn man sich als Jäger fühlt und sich zur aktiven Jagd bekennt, muss man sichauch zur Überprüfung seiner Jagdwaffen bekennen und sich selbst die persönliche Schießleis tung durch Überprüfungund Übung bestätigen. Deshalb auf ein Wiedersehen beim Hegeringschießen!

Hegeringschießen 2013

BEZI RK

Villach� HR 207024 (Arnoldstein): Freitag,5. April, 15 bis 19 Uhr, Tiffen� HR 207031 (Villach West-Magistrat):Samstag, 6. April, 9 bis 13 Uhr, Tif-fen

BEZI RK

Klagenfurtfurrtttttttt� HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): 50. Hegering-schießen der Hegeringe 3 und 6(Ebenthal, Grafenstein, Klagen-furt-Südost, Mieger, Poggersdorf,Radsberg und Eigenjagden),Samstag, 27. April, 10 bis 17 Uhr,Schießstätte des GrafensteinerSchützenvereines an der Gurk. Ku-gelbewerb – drei Schüsse auf dieRehbockscheibe mit für Schalen-wild zulässigem Kaliber. EigeneGästeklasse. Preise werden unterden anwesenden Schützen nachdem Schießen verlost. Ein Büchsen-macher steht für Einstellungen zurVerfügung. Jagdkarte mit Zahl-schein mitbringen!

� HR 204010 (Keutschach): Samstag,6. April, 8 bis 12 Uhr, SchießstätteRadweg.

BEZI RK

Spittal� HR 206055 (Lendorf): Samstag, 6.April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach

� HR 206067 (Irschen): Montag, 1.April, 13 Uhr, FV Orsini-Rosen-berg/Oberstein

� HR 206073 (Mallnitz): Samstag, 6.April, 14 bis 17 Uhr, SchießstätteObervellach

BEZI RK

FeldkirchenchhhhhhhheeennnnnSchießbetrieb auf der SchießstätteRadweg bei Feldkirchen ist von Aprilbis Ende Oktober, Dienstag und Freitagvon 16 bis 20 Uhr sowie Samstag (anWerktagen) von 8 bis 12 Uhr. Auskünftebei Hans Valent, Tel. 04277 / 3191 oderTel. und Fax 04276 / 38370 (Schießstät-te).

� HR 210101 (Steuerberg): Freitag, 5.April, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg

BEZI RK

St. Veit/GlanGGGGGGllllllllaaannnnnnn� HR 205111 (Althofen/Guttaring/Hüt-tenberg): Samstag, 6. April, 12 bis 17Uhr, Schießstätte Töplach/St. Geor-gen a. L.� HR 205124 (Friesach): Sonntag, 7.April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.

BEZI RK

Wolfsbergrgg� HR 209135 (St. Andrä): Sonntag, 7.April, 8:30 bis 12 Uhr, SchießstätteGraf vlg. Eckveidl, Burgstall, St.Andrä i. L.� HR 209136 (St. Paul) und HR 209139(Lavamünd): Samstag, 6. April, 8 bis12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Schieß-stätte Johannesberg, St. Paul i. L.

Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf:Die Schießstätte Bleiburg/Sorgendorfist ab 20. März 2013 bis 6. Juli 2013 aus-schließlich jeden Mittwoch von 16 bis19 Uhr und jeden Samstag, von 14 bis 16Uhr geöffnet. Anfragen und Anmel-dungen bei Herrn Hermann Innerwink-ler, Tel.: 04235/3185 oder 0650/9010141.

BEZI RK

Völkermarktmarkkkkkkkkkttttttttt

� Strikte Pause für Großkaliber auf derSchießstätte Tiffen: von 12.30 Uhr bis 15Uhr!

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34 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 J A G D L I C H E S W I S S E N / P E R S O N A L I A

Der Vorteil bei Gratulationen anläss-lich hoher Jubiläen verdienterFunktionäre der Kärntner Jäger-schaft liegt darin, dass für eineLaudatio nicht mehr viel recher-chiert werden muss, es sind nur dieArchive zu durchforsten: alle Aus-zeichnungen wurden bereits verlie-hen, alles Lob, alle Meriten ange-führt, die Kärntner Jägerinnen undJäger, Funktionärskollegen, Jagd-freunde, ehemalige Dienstgeberkennen die Wurzeln, den Werde-gang und die unzähligen Funktio-nen der „grauen Eminenz“ derKärntner Jägerschaft, die einenmarkanten Geburtstag feierte:

Am 9. Jänner des Jahres vollen -dete LJM-Stv. a. D. DI Hans Matta-novich sein 85. Lebensjahr (oder,wie es laut Richtlinien der Kärnt-ner Jägerschaft zum Alter von Rot-wildhirschen heißen würde: er ist inder höchsten Altersklasse, gezähltvom ersten Lebensjahr bis zur Voll-endung des 85. Lebensjahres – ins-gesamt 85 Jahrgänge …)

Da der Jubilar nach wie vorhochaktiv und von großer Schaf-fenskraft getrieben ist, sei diesmalin der Jetztzeit von Hans Mattano-vich berichtet, der zwar seine (offi-ziellen) jagdlichen Funktionen –zuletzt jene des Wildregionsspre-chers und Talschaftsreferenten – imJagdbezirk Spittal an der Drau zu-rückgelegt hat, inoffiziell aber nochheute als „Jagdwirtschaftlicher Re-ferent“ des Bezirkes und wertvollersachverständiger Berater für denamtierenden Bezirksjägermeister

fungiert. Nach wie vor ist DI HansMattanovich maßgebliche „Com-puter-Schaltzentrale“ bei der Ab-schussplanung und aktiv eingebun-den in viele andere jagdliche The-men. So ist ihm die gedeihliche Zu-sammenarbeit mit dem National-park Hohe Tauern, dessen Entste-hungsgeschichte und Entwicklunger aus jagdlicher Sicht wie kein an-derer kennt, nach wie vor ein großesAnliegen.

Wer im Übrigen einmal bei einerAbschussplanbesprechung, die DIHans Mattanovich geleitet hat, da-bei sein durfte, der weiß, mit welchgroßem Geschick, hohem Fachwis-sen, gepaart mit absolutem Zahlen-verständnis bei höchster Akzeptanzder Jagdausübungsberechtigten –nicht zuletzt begleitet von unum-stößlichem Durchsetzungsvermö-gen – der Jubilar jagdliche Agenden„managt“. Ein Satz aus einer Ab-schussplanbesprechung blieb be-sonders prägend in Erinnerung:„Ja, aber schau doch, der Computerlügt nicht.“

Sein ungeheures Fachwissen,sein umfassendes humanistischesGrundwissen, seine geistige Flexi-bilität und auch sein juridischesVerständnis machen DI Hans Mat-tanovich zum spannenden und her-ausfordernden Gesprächspartner.

Dass das Geburtstagskind mitseinen rüstigen 85 Jahren nach wievor Ski fährt, sei hier ebenfalls er-wähnt. Der prall gefüllte Tagesab-lauf des Jubilars zeigt, wie viel Elannoch in ihm steckt: vom frühmor-

DI Hans Mattanovich ein 85er

Ein rüstiger 85er: LJM-Stv. a. D. DI HansMattanovich

gendlichen Spaziergang mit demHund, über vormittägliche Haus-und Gartenarbeit, sowie „Taxi -diens te“ für seine Frau zum nach-mittäglichen Kaffeeplausch inGmünd über Reviergänge in Dorn-bach am Nachmittag bis hin zumAbend, der – neben der Mithilfe imHaushalt – in Computerarbeit fürdie Jägerschaft mündet. Dem nochnicht genug, erstellt DI Mattano-vich aber noch Wegprojekte undWaldwirtschaftspläne, führt forstli-che Beratungen durch und verfasstGutachten.

Dass diese Energie erhalten blei-be, das sei dem Jubilar vergönnt!

Die Kärntner Jägerschaft gratu-liert auf das Herzlichste zum Ge-burtstag und wünscht weiterhinvor allem gesundheitliches Wohler-gehen und noch viele spannendejagdliche Erlebnisse und Diskus-sionen. B-G

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Um das Schwarzwild dreht sichdiesmal auch das jagdliche Wis-sen. Jeder hat die Biologie desSchwarzwildes für die Jagdprü-fung gelernt, doch hatte es in vie-len Teilen Kärntens kaum einepraktische Relevanz. Mittlerweileändert sich dies. Darum eine klei-ne Auffrischung und Wissens-überprüfung:

Die Fragen wurden diesmalvon Mag. Gerald Muralt zu-sammengestellt.

1. Mit welcher Zuwachsrate desSchwarzwildes muss manheutzutage rechnen?

2. Ab welchem Zeitpunkt ist jun-ges Schwarzwild fortpflan-zungsaktiv?

3. Wie oft frischt Schwarzwild?

4. Was sind die typischenLebensraumansprüche desSchwarz wildes?

5. Welche Faktoren limitieren dasVorkommen von Schwarzwild?

6. Wann wird eine Bache als füh-rend bezeichnet?

7. Woran lassen sich Frischlingevon Überläufern unterschei-den?

8. Wie kann man Überläufer vonjungen mehrjährigen Stückeneindeutig unterscheiden?

Die Antworten finden Sieauf Seite 38!

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P E R S O N A L I A Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 35

Im Rahmen einer akademischenFeier wurde Dr. Friedrich Reimoserder Titel „Honorarprofessor derUniversität für Bodenkultur Wien“durch den Rektor Univ.-Prof. Dr.Martin Gerzabek und den Senats-vorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Hase-nauer verliehen.Reimoser erhielt diese Auszeich-nung in Würdigung seiner wissen-schaftlichen und pädagogischenLeistungen auf dem Gebiet derWildtierökologie und des Wildtier-managements.In seiner Laudatio würdigte Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer vor al-lem Reimosers Arbeit an derSchnittstelle zwischen Forst undJagd, die ihm national und interna-tional einen ausgezeichneten Rufeingebracht hat. Hon.-Prof. Dr.Friedrich Reimoser wird sich auchnach seiner Pensionierung weiter-

Jagdwesen in Kärnten Breite undTiefe erhalten und sei auch jungund weiblich geworden“, mit ihmmachte die Kärntner Jägerschaftden erfolgreichen Schritt in dieAutonomie. LandeshauptmannDörfler erinnerte auch daran, dassdas Schloss Mageregg als Landes-

geschäftsstelle der Kärntner Jägerweit über die Grenzen hinaus be-kannt ist, was ein Verdienst Dr. Gor-tons sei. Beide Festredner wünsch-ten dem Jubilar zum runden Ge-burtstag das Allerbeste und nochviele Jahre erfolgreichen aktivenWirkens. B-G

hin am Institut für Wildbiologieund Jagdwirtschaft der BOKU mit

Rat und Tat einbringen.Prof. Klaus Hackländer

Prof. Friedrich Reimoser – Honorarprofessorder Universität für Bodenkultur

Großes Goldenes Ehrenzeichen des LandesKärnten für Landesjägermeister DI Dr. Gorton

Gruppe: VR Andrea Reithmeyer, VR Barbara Hinterstoisser, Rektor Martin Gerzabek, Friedrich Rei-moser, Klaus Hackländer, Hubert Hasenauer, VR Josef Glössl

LJM DI Dr. Gorton mit LH Dörfler, LH-Stv. Ing. Scheuch und allen VorstandsmitgliedernFoto: LPD/Bodner

Am 4.12.2012 wurde Landesjägermeis -ter DI Dr. Ferdinand Gorton von LHDörfler und LH-Stv. Ing. Scheuch – ei-nen Tag vor seinem 60. Geburtstag –das Große Goldene Ehrenzeichen desLandes Kärnten verliehen. Umrahmtwurde die würdige Feier von der Jagd-hornbläsergruppe Feldkirchen.

In Anwesenheit des Vorstandesund der Geschäftsführung derKärntner Jägerschaft erhielt Lan-desjägermeister DI Dr. FerdinandGorton für seine Verdienste um dasLand Kärnten und im Besonderenfür die Jagd das große Goldene Eh-renzeichen des Landes.

In Ansprachen, die die großeWertschätzung für den Menschenund auch Jagdpolitiker zum Aus-druck brachten, würdigten Landes-hauptmann Dörfler und Lan des -hauptmann-Stv. Jagdreferent Ing.Scheuch, Landesjägermeister DIDr. Gorton als Meinungsbildner, der„tief mit Grund und Boden verwur-zelt ist, sich aber auch auf demWiener Parkett immer zurechtfin-det“. Durch Gorton habe „das

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Ehrungen und Auszeichnungendurch die Kärntner Jägerschaft 2012

BEZIRK KLAGENFURTVERDIENSTABZEICHEN

SILBER:Ing. Hubert Hofer, Klagenfurt a.

W.; Baurat h.c. Dipl.-Ing. Hubert A.Steiner, Viktring;

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Manfred Eisner, Maria Rain;

Mag. Dipl.-Ing. Dr. ElisabethSchaschl, Strau; Harald Toma-schitz, Maria Rain; Valentin Wer-hounig, Grafenstein;

EHRENZEICHEN:Josef Brandstätter, Ferlach; Dr.

med. univ. Werner Dorr, Krumpen-dorf; Heinz Walter Dreier, Klagen-furt am Wörthersee; Josef Feistrit-zer, Grafenstein; Helmut Fisch sen.,Köttmannsdorf; Helmut Kulterer,Klagenfurt am Wörthersee; ArnoldPetutschnig, Pörtschach; RobertSamitz, Pörtschach; Dr. JohannSchwenner, Klagenfurt am Wör-thersee; Horst Trauntschnig, Kla-genfurt am Wörthersee; Mag.pharm. Renate Elisabeth Trousil,Krumpendorf; Ing. Dieter Wurm-dobler, Klagenfurt am Wörthersee;Dipl.-Ing. Jochen Ziegenfuß, Kla-genfurt am Wörthersee;

BEZIRK VILLACHVERDIENSTABZEICHEN

SILBER:Ing. Adolf Brandner, Feistritz/

Drau; Dr. med. Georg Jörger, Tref-fen;

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Michael Kaiser, Feistritz/Gail;

Karl Katholnig, St. Magdalen; PaulKatholnig, Wernberg; Roland Ka-tholnig, Riegersdorf; Josef Koller,

Mit dieser Seite wollen wir jenen Funktionären und Jägern danken, die 2012 fürihre geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten im Dienste der Kärntner Jäger-schaft und zum Wohle von Wild und Weidwerk in Kärnten mit Verdienstabzei-chen ausgezeichnet wurden. Jenen Weidkameradinnen und Weidkameraden,denen das Ehrenzeichen verliehen wurde, dankt die Kärntner Jägerschaft für40 Jahre Mitgliedschaft und langjähriges weidgerechtes Jagen.

Thörl-Maglern; Andreas Leitner,Feistritz; Hubert Mitterer jun., Ar-noldstein; Heimo Rauter, Afritz;Hans-Jörg Schett, Villach; Heinz-Johann Schnabl, Arnoldstein; Ja-kob Tschinderle, Feistritz/G.;

EHRENZEICHEN:Anton Amrusch, Rosenbach;

Carmelitta Buschenreiter, Villach;Raimund Kurt Buschenreiter, Vil-lach; Dr. med. Georg Jörger, Treffen;Albert Krierer, Riegersdorf; Mag.Gernot Kuglitsch, Feistritz/G.; Frie-drich Lussnig, Wernberg; JohannMatschnig, Köstenberg; Fritz Mik-lautsch, Villach; Johann Oberstei-ner, St. Georgen; Alfred Peternell,Einöde; Dipl.-Ing. Gerald Pra-schnig, Treffen; Josef Sereinig, Dro-bollach;

BEZIRK HERMAGORVERDIENSTABZEICHEN

SILBER:Ing. Carl Gressel, Kötschach-

Mauthen; Josef Salcher, Rattendorf;

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Walter Abuja, Vorderberg; Os-

wald Winkler, Kötschach;

EHRENZEICHEN:Herbert Burgstaller, Hermagor;

Ing. Carl Gressel, Kötschach-Mau-then; Rudolf Pock, Görtschach; Dr.Reinhard Putz, Kötschach-Mau-then; Karl Stampfer, Dellach; Jo-hann Tabernig, St. Lorenzen;

BEZIRK SPITTALVERDIENSTABZEICHEN

BRONZE:Franz Morgenstern, Lendorf;

Franz Reiner, Malta; Horst Thaler,Spittal/Drau;

EHRENZEICHEN:Franz Angerer, Mühldorf; Hugo

Gruber, Bad Kleinkirchheim; FranzKohlweiß, Feld/See; MatthiasKrenn, Bad Kleinkirchheim; Hel-mut Lassnig, Bad Kleinkirchheim;Franz Nakent, Spittal/Drau; Hu-bert Naschenweng, Penk; HansOberlerchner, Trebesing; JosefOberwinkler, Malta; Helmut Pen-ker, Radenthein; Johann Penker,Kremsbrücke; Meinhard Pichler,Spittal/Drau; Ing. Peter Unterwe-ger, Bad Kleinkirchheim; BenediktWilpernig, Radenthein; Peter Wink-ler, Steinfeld; Alfred Zirknitzer,Großkirchheim;

BEZIRK FELDKIRCHENVERDIENSTABZEICHEN GOLD:LJM-Stv. Josef Monz, Steuer-

berg;

VERDIENSTABZEICHENSILBER:

Dr. Erich Bresztowanszky, Gne-sau

EHRENZEICHEN:Herbert Bleiweiss, Glanegg;

Siegfried Brandstätter-Mara, Tur-racher Höhe; Reinhold Gössinger,Liebenfels; Andreas Gutschier, Os-siach; Franz Kraßnig, Feldkirchen;Dr. Anton Laggner, Wien; Dr. Ber-thold Pietsch, Feldkirchen; HubertProchaska, Ebene Reichenau; FranzSchratzer, Bodensdorf; Franz Thur-ner-Seebacher, Ebene Reichenau;Kurt Wernig, Feldkirchen;

BEZIRK ST. VEITVERDIENSTABZEICHEN GOLD:Reinhold Neuwirther, St. Salva-

tor; Walter Steindorfer, Metnitz;Ing. Ferdinand Wankmüller, KleinSt. Paul;

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VERDIENSTABZEICHENSILBER:

Balthasar Jandl, Klein St. Paul;Leo Pahr, Eberstein; Ernst Pirold,Treibach; Franz Sabitzer sen.,Zweinitz; Wilhelm Wernig, Brückl;

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Helmut Allesch sen., Deutsch

Griffen; Dr. Sabine Gauper-Müller,Friesach; Wilhelm Gunzer, Eber-stein; Helmut Hochsteiner, DeutschGriffen; Reinhold Lassnig, DeutschGriffen; Bruno Prodinger, DeutschGriffen; Ferdinand Prüger, Gurk;Hubert Reiner sen., Deutsch Grif-fen; Max Reiner, Deutsch Griffen;Franz Stürzenbecher, Gurk; Sieg-fried Tranacher, Deutsch Griffen;Johann Tschurnig, Deutsch Griffen;

Peter Wernig sen., Weitensfeld;Franz Wutzi, Straßburg;

EHRENZEICHEN:Joachim Eisner, Straßburg; Dr.

Hugo Kanz, Brückl; Maria Nieder-dorfer, Straßburg; Karl Striessnig,St. Veit/Glan; Karl Wernig, Weitens-feld; Siegfried Wolfger, Metnitz;

BEZIRK WOLFSBERGVERDIENSTABZEICHEN

BRONZE:Alfred Kienleitner, Bad St. Leon-

hard; Anton Sattler, Reichenfels;Ernst Schatz sen., Bad St. Leon-hard; Max Waich, Bad St. Leon-hard;

EHRENZEICHEN:Franz Gradwohl, Deutschlands-

berg; Josef Kainz, Prebl; FranzSchönhart, Reichenfels;

BEZIRKVÖLKERMARKT

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Ing. Marjan Cik, St. Kanzian; Jo-

hann Karner sen., Diex;

EHRENZEICHEN:Josef Dlopst, Eberndorf; Cyrill

Pasterk, Miklauzhof; Mag. FranzTschernko, Bleiburg; MaximilianVarch, Bad Eisenkappel; GüntherZahradniczek, Wasserhofen;

KJPV Herbstprüfungen 2012

32. ÖJGV Schweißprüfung

Der Kärntner Jagdhundeprüfungsver-ein hielt im Herbst seine Feld-� undWasserprüfung sowie Vollge-brauchsprüfung ab.

Das Revier der JagdgesellschaftPoggersdorf bot dafür perfekte Be-dingungen.

Fachkundig begleitet und kuli-narisch versorgt wurden die Prü-fungsteilnehmer von JagdobfrauKlaudia Weißnegger, Jagdleiter Wil-li Schneeweihs und Hegeringleiterwie auch Aufsichtsjäger GünterReautschnig.

FELD-� UND WASSERPRÜFUNG12.9.2012/POGGERSDORF15 Teams sind zur Prüfung ange-

treten. 12 Hundeführer haben mitihren Hunden die FWP bestanden.Es wurden 3 erste Preise, 5 zweitePreise und 4 dritte Preise vergeben.2 Hundeführer haben die Wasser-prüfung bestanden.

VOLLGEBRAUCHSPRÜFUNG13./14.10.2012/POGGERSDORF10 Teams sind zur Prüfung ange-

treten. 7 Hundeführer haben mit

Die 32. Schweißprüfung des Österrei-chischen Jagdgebrauchshunde-Ver-bandes (ÖJGV), unter dem Motto„100 Jahre ÖJGV“ fand am 20. Okt-ober 2012 in Rosenburg, NÖ, inZusammenarbeit mit dem Österrei-chischen Kurzhaarklub, dem Klubfür Deutsche Jagdterrier in Öster-reich sowie dem Verein für Deut-sche Wachtelhunde in Österreichstatt.

Bei der Schweißprüfung desÖJGV wird nach der Prüfungsord-nung der Schweißsonderprüfunggeprüft, wobei die künstlicheSchweißfährte eine Mindestlänge

von 1.200 Schritten aufweist und ¼Liter Schweiß ausgebracht wird.Neben dem Schweiß wird mit Fähr-tenschuhen, an denen Schalen be -fes tigt sind, gearbeitet. Die Stehzeitder Fährten beträgt mindestens20 Stunden; damit handelt es sichum eine so genannte Übernacht-fährte.

Von den 21 genannten Jagdge-brauchshunden mit ihren Hunde-führern sind 19 angetreten, wobei13 diese Prüfung erfolgreich be-standen haben. Aufgrund einigerVerleitfährten und der Distanz derFährtenarbeit auf dem nicht immer

HundewesenHundewesen

ihren Hunden die VGP bestanden.Es wurden 3 erste Preise, 1 zweiterPreis und 3 dritte Preise vergeben.

Barbara LankerCarmen Piessnegger

einfachen Fährtenverlauf ist diesesErgebnis sehr zufrieden stellend.

Die Kärntner Jägerschaft gratu-liert Herrn Ingo Egger mit seinemDeutschen Jagdterrier „Kumen-berg Duke“ aus Penk zur erfolg-reich abgelegten Prüfung. G.M.

Prüfungs -gespanne inPoggersdorf

Alpenländische Dachsbracke

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38 Kärntner Jäger Nr. 207/2013 S C H I E S S W E S E N / T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtAndreasch Michael, LudmannsdorfOSR Baumgartner Rudolf,

KlagenfurtKöfer Alfred, PörtschachKrainer Franz, LudmannsdorfPichler Stefan, Maria RainPlieschnegger Gottfried, MoosburgUlbing Andreas sen., MoosburgWolte Valentin, St. MargaretenWutte Max, Weizelsdorf

Bezirk St. Veit/GlanGrün Josef, Friesach

Plieschnegger Katharina, GurkSumann Friedrich, Neumarkt

Bezirk Spittal/DrauBrandstätter Peter, SachsenburgKramser Josef, HeiligenblutKratzwald Adolf, KremsbrückeOberlercher Johann, LendorfDI Supersperg Anton Günther,

Sachsenburg

Bezirk VillachJäger Walter, St. MagdalenWinkler Wilhelm, Feistritz

Bezirk VölkermarktEdlinger Norbert,

Bad EisenkappelKuss Friedrich, GallizienŽupanc Michael,

Bad Eisenkappel

Bezirk WolfsbergGamsjäger Erwin jun.,

St. GertraudDI Schaffer Erich, Wolfsberg

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 34

1. Europaweite Studien gehenmittlerweile von Zuwachsraten von200 – 300 % des Ausgangsbestan-des, je nach Witterungs- und Nah-rungssituation, aus.

2. Die Geschlechtsreife hängt vorallem mit dem körperlichen Ent-wicklungszustand der Tiere zusam-men. Wissenschaftliche Studien be-legen, dass sich Schwarzwild ab ei-nem Körpergewicht von ca. 30 kgerfolgreich fortpflanzen kann.

3. In der Regel frischt Schwarz-wild einmal pro Jahr. In Zeiten desNahrungsüberschusses, d. h. inMastjahren, kann sich dieser Wertaber erhöhen und auch Frischlinge

können noch im selben Jahr mit derRedproduktion beginnen.

4. Schwarzwild ist extrem anpas-sungsfähig und kann sich an unter-schiedlichste Lebensräume sehr gutanpassen. Als Allesfresser ist auchder Tisch meist reich gedeckt. Prin-zipiell muss der Anspruch nachNahrung und Sicherheit, d.h. Ein-stand, erfüllt werden.

5. Limitierend auf das Vorkom-men von Schwarzwild wirken ei-gentlich nur extreme und feuchteKälte bzw. hohe Schneemengen so-wie fehlende Nahrung. In Kärntenkommt es für das Schwarzwild zukeinem Nahrungsengpass.

6. Eine Bache wird als führend

bezeichnet, solange sie gestreif -te Frischlinge hat (siehe auch Seite7).

7. Nachdem die Frischlingsstrei-fen verwischen, wird die Schwartebis zum nächsten Frühjahr einfär-big rotbraun.

8. Anhand des Zahnwechsels.Solange die Schneidezähne alsMilchzähne ausgebildet sind, istdas Stück jünger als 10 Monate. DieSchneidezähne werden im Normal-fall zwischen dem 15. und 18. Mo-nat gewechselt. Mit rund 24 Mona-ten ist das Dauergebiss vollständig.Daran ist abklärbar, ob es sich umeinen Überläufer oder ein älteresStück handelt.

18. Neujahrsschießen Ein Generationswechsel zeichnet sich ab!Am 13. Jänner wurde neuerlich dasbereits traditionelle Neujahrsschie-ßen in Blintendorf /St. Veit veran-staltet. Seit mittlerweile 18 Jahrenschaffen die Betreiber des Schieß-standes (Lotte und Karl Marschnig)optimale Voraussetzungen für die-sen Wettkampf. Überraschend vieleTeilnehmer kamen trotz Schnee-falls und Minustemperaturen, umsich auf das neue Jagdjahr schieß-technisch vorzubereiten.

Die meisten Schützen schossenihre Waffen vor dem Wettkampfganz präzise ein und bekamenauch den Teilnahmestempel auf ih-re Einzahlungsbestätigung. Dieser

Wettkampf in der jagdlichen Kugel(stehend frei mit Bergstock und lie-gend frei) sowie 25 WurfscheibenJagdparcours und 6 Schuss mit derFaustfeuerwaffe zählt bereits alserster Grundstein der Qualifikationfür das „Österreichische Jäger-schaftsschießen“ (heuer in Nieder-österreich).

Nicht ganz überraschend aberdennoch bemerkenswert waren dieErgebnisse. So mussten sich diejahrelang sieggewohnten Schützenmit Plätzen zwischen 5 und 14begnügen, während die nächsteGeneration unter der Führungvon Horst Poleiner den verdienten

Sieg davontrug. Herzliche Gratula-tion!!

DIE REIHUNG:Horst Poleiner jun. 220 Punkte,

Freithofnig Georg 215, KamplFranz 210, August Polanetz 210,Mag. Heimo Wolte 209 (weitere Rei-hung im Internet auf der Homepageder Kärntner Jägerschaft.)

LSR Mag. Heimo Wolte

Teilnehmer des Neujahrsschießens

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B Ü C H E R / I M P R E S S U M Nr. 207/2013 Kärntner Jäger 39

so gestattet die Zusammenschau von biolo-gischen und kunsthistorischen Bereicheneine begrüßenswert ganzheitliche Diskus-sionsbasis. Aus diesem Grund ist das Kata-logbuch auch der jaglichen Leserschaft zurErweiterung des Blickwinkels zu empfeh-len.

Ein umfangreiches Literaturverzeichnisund ein praktisches Lesebändchen (heuteeine begrüßenswerte Seltenheit!) unter-streichen die Qualität des Buches.Aus dem Inhalt: � Facetten menschlichen Jagdeifers� Die Entwicklung der wissenschaftlichenIllustration in der Neuzeit

� Die Entwicklung der zoologischen Gär-ten

� Im Reich der Tiere und Menschen. EinStreifzug durch die Kunst des 18. bis 20.Jahrhunderts. M. E. Reiterer, Graz

Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörther-see, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendortMitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner JägerschaftAlleininhaber: Kärntner JägerschaftRedaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (Gesamtverantwortlich für den redaktionellen Inhalt),

Mag. Gerald MuraltRed.-Mitarbeiterin (Karenzvertretung): Mag. Julia Puhr, 0463/5114 69-26, [email protected]: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11, [email protected] und Tarife gültig ab 1. 1. 2012Anschrift Redaktion: siehe HerausgeberanschriftLayout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31, 2544 LeobersdorfErscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember)Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Grafik Design Branz, Titelfoto: Helmut FladenhoferRedaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November

WortanzeigenWortanzeigenKARPATEN STEINSALZ – BERGKERN. Die op-timale Bedarfsdeckung für das Wild. Ab-hofverkauf oder Zustellung frei Haus.Tschadamer-Hof, 9556 Liebenfels,04215/2200 od. 0664/4065 757

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Thomas An-dratschke, ISBN:978-3-86832-105-0. € 39,80, Bestell-möglichkeit: Wie-nand VerlagGmbH, Deutsch-land, 50937 Köln,

Weyertal 59, Tel.: +49/2214 722-0, Fax: +49/2214489-11, E-Mail: [email protected], Inter-net: www.wienand-verlag.de

Das vorliegende Katalogbuch präsen-tiert in Bebilderung und fachspezifischenTexten einen reichhaltigen Überblick überden stets aktuellen Themenverbund „Tier-Mensch-Natur-Kultur“.

Die Gegenüberstellung von themenbe-zogener Malerei bzw. Grafik und Fotos von(Stopf-) Präparaten sowie Skulpturen, aberauch Teilen der Trophäensammlung aus derAbteilung Naturkunde am LandesmuseumHannover sowie die fototechnische Wieder-gabe von Muskelsimulationssystemen zurDrachendarstellung im Studiengang Me-diendesign an der Hochschule Hannoverbietet einen nicht alltäglichen Zugang zuVergleichsmöglichkeiten.

Auch wenn der Jagd im Textteil nur einrelativ bescheidener Platz gewidmet wurde,

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