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> junge gemeinde # 207 jg#207 : 2013 p.b.b. erscheinungsort 1090 wien 4: 14: 9: Mit Sonderseiten der EJ Salzburg-Tirol, EJ Kärnten-Osttirol, EJ Niederösterreich, EJ HB und der Burg Finstergrün das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen Nächstenliebe ohne Grenzen Diakonisches Engagement & Zivilcourage Martins Mystery – Dorfspiel für Jugendliche ab 13 Churchnight 2013 Nächstenliebe ohne Grenzen Diakonisches Engagement & Zivilcourage Martins Mystery – Dorfspiel für Jugendliche ab 13 Churchnight 2013

junge gemeinde 207

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Schwerpunkt: Nächstenliebe ohne Grenzen - diakonisches Engagement & Zivilcourage

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Page 1: junge gemeinde 207

>junge gemeinde

# 207

jg#207 : 2013 p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

4:

14:

9:

Mit Sonderseiten der EJ Salzburg-Tirol, EJ Kärnten-Osttirol, EJ Niederösterreich, EJ HB und der Burg Finstergrün

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen

Nächstenliebe ohne Grenzen Diakonisches Engagement & Zivilcourage

Martins Mystery – Dorfspiel für Jugendliche ab 13

Churchnight 2013

Nächstenliebe ohne Grenzen Diakonisches Engagement & Zivilcourage

Martins Mystery – Dorfspiel für Jugendliche ab 13

Churchnight 2013

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jg#207 : 2013jg#207 : 2013

„dass es zu einem Ausgleich komme“

(2. Kor. 8)

Diakoniejahr 2013

Editorial

Hilfe, ganz konkret. Das leisten unzählige Initiativen

aus dem evangelischen Raum, aus Kirche und Dia-

konie. Im direkten Kontakt mit einer Pfarrgemeinde

ebenso wie in großen Organisationen. Und das nicht

nur im Jahr der Diakonie, das die Evangelische Kir-

che heuer begeht. Oberkirchenrat Karl Schiefermair

zieht in dieser „jungen gemeinde“ eine erste Zwi-

schenbilanz und beschreibt, wie der biblische Auftrag

zur Hilfe in konkrete soziale Praxis übersetzt wird.

Dass konkrete Nächstenliebe, anders als es aktuelle

Wahlkampfplakate suggerieren wollen, keine Gren-

zen kennt, unterstreicht die Rektorin des Diakonie-

werks Gallneukirchen in ihrem Beitrag auf Seite 11.

Ohne der nötigen Zivilcourage käme es oft gar

nicht zu einem diakonischen Handeln. Birgit Roit-

ner-Schobesberger geht der Frage nach, warum wir

oft wegschauen und zeigt auf, dass sich Zivilcourage

auch trainieren lässt.

Übrigens: Zum Reformationstag am 31. Oktober

gehört mittlerweile auch die „Church Night“. Mehr

dazu auf Seite 9.

Eine interessante Lektüre und einen guten Start

ins neue Arbeitsjahr wünscht Thomas

Inhalt

hot’n fresh 3, 27

i-motion

Sensibel für die Nöte der Menschen vor Ort 4

Vom Mut hinzuschauen 6

Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein stärken 7

Aus dem Protest gewachsen 8

e-mission

Nächstenliebe ohne Grenzen 11

rewind 12

tipps & tricks

Spiel: „Die verschwundenen Kirchenfeste“ 13

Martins Mystery 14

kochen-reisen-reden-beten

Reformations-Aktion 2013 9, 15

sites & seiten 16

sonderseiten 17–25

update 28

2 editorial

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EJ-Tagung 2013Nächstenliebe outgesourced?

Was ihr getan habt einem von diesen mei-nen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

8. bis 10.November 2013 im Luise Weh-renfennig Haus, 4822 Bad Goisern.

Zu den Kernwerten des christlichen Glaubens gehört eine aktiv gelebte Nächs-tenliebe. Christen sind dazu aufgefordert, die Not bedürftiger Menschen zu erken-nen und Hilfe zu leisten. Mit der Diakonie als Werk der Evangelischen Kirche wird bei der professionellen Unterstützung von bedürftigen Menschen ein wichti-ger Beitrag geleistet. Das soll jedoch nicht dazu führen, dass Christen im Alltag sich aus der Verantwortung herausziehen und den Dienst am Menschen karitativen Ins-titutionen überlassen. Ziel der EJ-Tagung ist, Konzepte zu entwickeln, mit deren Hilfe diakonisches Handeln in die Kinder- und Jugendarbeit integriert werden kann.

Folgende Fragen beschäftigen uns dabei: n Wie kann man die Not anderer Men-

schen erkennen und ihr begegnen? n Was motiviert uns und was hindert

uns, einander zu dienen? n Wie kann diakonisches Handeln in die

Kinder- und Jugendarbeit integriert werden?

Du bist ehrenamtliche EJ-MitarbeiterIn ab 18 Jahre, JugendreferentIn, Gemeinde-pädagogIn, ReligionslehrerIn oder Pfar-rerIn? Dann sei dabei! Bring dich ein! Nimm was mit!

Wir freuen uns auf dich.Kosten: 65,00 Euro (exkl. An-Abreise)

Referenten: Wolfgang Pucher CM, ka-tholischer Ordenspriester der Lazaristen (Vinzentiner), seit 1973 Pfarrer in Graz-St. Vinzenz, Initiator der Jugend Vinzenz Ge-meinschaft, der Vinzi-Dörfer und zahlrei-cher Sozialprojekte, wurde durch seinen Einsatz gegen das Bettelverbot in ganz Österreich bekannt.Günther Wesely, Diakon, Geschäftsführer und Programmverantwortlicher der Dia-konie Akademie (DiAk) in LinzHerbert Rolle, Pfarrer, Seelsorger in der Behindertenhilfe des DiakoniewerkesAndreas Baumgartner, Projektleiter der Initiative GO Salzburg

Anmeldeschluss: 28.10.2013

In und rund um die EJ

Elisabeth Löbl verstärkt seit September das Team in der Bundesgeschäftsstelle

Seit kurzem hat die Bundesgeschäftsstelle mit Elisabeth Löbl eine neue Organisationsas-sistentin.

Das EJÖ-Büroteam freut sich das neue Teammitglied willkom-men heißen zu dürfen.

Nach einem umfang-

reichen Casting wurde sie aus über 60 Be-werberInnen ausgewählt und übernimmt nun den Aufgabenbereich von Susanne Wegmayer als Assistentin der Geschäfts-führung.

Elisabeth Löbl ist in Wien aufgewach-sen, hat internationale Betriebswirtschaft fertig studiert und studiert jetzt noch zu-sätzlich „Slawistik Tschechisch“.

Die 28-jährige hat bereits zwei tolle Kinder mit denen sie viel Zeit verbringt.

Beruflich kann sie schon auf einiges an Erfahrung in den Bereichen Controlling, Buchhaltung und Marktforschung sammeln.

Die EJ freut sich schon auf ein gute Zu-sammenarbeit.

Büroumzug in die Hamburgerstraße 3 in 1050 Wien geschafft!

Mittlerweile ist die Bundesgeschäfts-stelle der EJÖ in ihr endgültiges Büro in den Räumlichkeiten der Evangelischen Diözese Wien in der Hamburgerstraße 3 gezogen.

Das barrierefreie Büro ist schon in sei-nen ersten Wochen mit jugendlichem Spi-rit erfüllt worden und freut sich dich evtl. persönlich begrüßen zu dürfen:

Ab sofort ist unsere neue Adresse: Ham-burgerstr. 3/2.OG, 1050 Wien. E-Mail und Telefonconnections bleiben gleich: [email protected], 01-317 92 66

Kigo-Tagung 2013

„Neues zur Advents- & Weihnachtszeit”

Lieder, Krippenspiele, Lichtertänze, Rituale, Geschichten

Ideen, Neues, Altbewährtes rund um Ad-vent und Weihnachten

n für Gemeindearbeit und Religionsun-terricht

n Kennenlernen, wieder Entdecken n Ausprobieren, Einüben, Austauschen

Vom 1. bis 3. November wollen wir uns im JUFA Bad Aussee neue Inputs zur Ad-vents- und Weihnachtszeit holen.

Als Referenten haben wir heuer Rein-hard Horn, Kinderliedermacher aus Lippstadt und Gründer des KONTAKTE Musikverlages, den „tollsten Kinderver-steher“ eingeladen. Er wird uns bei die-sem doch zentralen Thema anleiten, be-gleiten und Neues weitergeben.

Eingeladen sind alle Kindergottes-dienstmitarbeiterInnen, Religionslehre-rInnen und Begeisterte der Arbeit mit Kindern!

Gemeinsam haben wir Zeit zu plau-dern, zu vernetzen, uns auszutauschen und wollen so zusammen über den Tel-lerrand der eigenen Gemeinde schauen.

Der Arbeitskreis Kindergottesdienst freut sich auf ein Wiedersehen im November!

Achtung! Anmeldeschluss: 28.09.2013Alle Infos und Anmeldung unter www.kindergottesdienst.at

3hot‘n fresh

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Wer durch die Linzer Innenstadt bummelt, der/dem fällt

auf: viele Jugendliche sitzen auf den Gehsteigen, sicht-

lich arbeits- und wahrscheinlich auch unterstandslos, sie gehen

auch die Passanten um einige Cent an. Das Phänomen ist auch

aus anderen Städten bekannt – aber gerade in der Hauptstadt

Oberösterreichs, mit einem signifikant besseren Arbeitsmarkt

als andere Städte, doch auffällig. Die Statistik weist zusätz-

lich einen überdurchschnittlich hohen Anteil an nied-

rig qualifizierten Jugendlichen für Linz aus. Nicht

nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine ge-

sellschaftspolitische Herausforderung. Auch

eine für die Kirchen?

Die Evangelische Stadt-Diakonie Linz ver-

sucht als ein kirchlicher Sozialverein den

dia konischen Auftrag der Heiligen Schrift in

konkrete soziale Praxis umsetzen. Vor allem

hilft die Diakonie „vor der Haustüre“ in Linz

und Oberösterreich wohnungslosen Men-

schen und AlleinerzieherInnen/Familien

mit Kindern, die von Armut bedroht sind. Das

„Of(f)‘n-Stüberl“ – von Montag bis Freitag zwi-

schen 8.00 und 12.00 geöffnet – bietet neben

einem kostenlosen Frühstück einen geschützten

Raum ohne Konsumationszwang, wo Menschen an-

genommen werden, wie sie sind. Vereinsamung und

Isolation werden aufgehoben durch das Gespräch mit und

die Beziehung zu anderen Gästen, haupt- und ehrenamtlichen

MitarbeiterInnen. Die Sozialarbeit im Tageszentrum reicht von

einfachen Erstinformationen und Erklärungen bis zur Weiter-

vermittlung an weitere Sozialeinrichtungen oder der Begleitung

zu Ämtern und Behörden. (für weitere Infos: www.diakonie.at/

stadtdiakonie-linz)

Die Stadt-Diakonie Linz ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie

eine diakonische Einrichtung in Zusammenarbeit mit den Pfarr-

gemeinden im Nahraum einer Stadt diakonische Handlungs-

felder entdeckt und gestaltet. Weitere Beispiele können auf der

Website diakonie2013.at eingesehen, kritisch kommentiert und

auch nachgeahmt werden.

So etwa das Projekt „Lernen mit leerem Bauch“ der Stadtdia-

konie Wien, „Wohnen für Hilfe“ des Diakonievereins Tirol und

andere.

Neu auf den biblischen Auftrag besinnen

Diakonisches/soziales Handeln gehört zu einem Leben aus dem

Glauben so wie es unsere Verfassung an prominenter Stelle fest-

hält: „Diakonie gehört als Lebensäußerung evangelischen Glau-

bens zu den wesentlichen Aufgaben der Kirche.“ (Art. 4) Was

kann ein „Schwerpunktthema“ auf dem Weg zum Reformations-

jubiläum in der Kirche zusätzlich erreichen?

Nicht nur eine Stärkung der diakonischen Arbeit, nicht nur

ein Sichtbarmachen der sozialen Aktivitäten der Pfarrgemein-

den soll es bewirken (und hat es schon!), sondern auch eine Neu-

besinnung auf den biblischen Auftrag und auf die Ver-Ortung

der Pfarrgemeinden. Stärker als bisher soll sich eine Pfarrge-

meinde als soziale Gestalterin im Gemeinwesen eines Dorfes, ei-

ner Stadt, eines Bezirkes verstehen lernen, „verorten“. Das heißt

z.B. einen schärferen Blick für die Nöte der Menschen vor Ort zu

bekommen, seismographisch zu reagieren auf gesellschaftliche

Veränderungen und deren Auswirkungen auf das individuelle

wie gemeinsame Leben: versteckte Armut, Ausgrenzungen von

Teilen der Bevölkerung u. a. m.

Einfache Beobachtungen können eine Hilfe sein:

n Wer sucht aus welchen Gründen um Stundung/Kürzung des

Kirchenbeitrags an?

n Können sich alle Jugendlichen bzw. deren Eltern die Konfi-

Freizeit leisten?

n Melden sich die Kinder von Alleinerziehenden zu Gemeinde-

aktivitäten an?

n Worauf ist das „Programm“ der Pfarrgemeinde ausgerichtet?

>im

Oberkirchenrat Karl Schiefermair schildert gelungene Beispiele,

wie diakonische Handlungsfelder gestaltet werden können

und zieht eine Zwischenbilanz zum aktuellen Diakoniejahr 2013.

Sensibel für die Nöte der Menschen vor Ort

4 i-motion

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jg#207 : 2013

Wer soll/kann daran teilnehmen? Nur der „Mittelstand“ und

sog. „vollständige“ Familien?

Für die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen braucht es

noch kein großes diakonisches Projekt – sondern nur eine ge-

schärfte Wahrnehmung, wach und sensibel für das zu sein, was

eigentlich wirklich los ist in unserer Umgebung.

Dann findet sich vielleicht ein Kreis von Leuten, die sich her-

ausfordern lassen und was verändern wollen: z.B. AHS und HTL-

SchülerInnen, die lernschwachen Kindern am Nachmittag bei

ihren Aufgaben helfen. Der „Raumvorteil“ einer Pfarrgemeinde

kann so genutzt werden. Dann kommt man drauf, dass diese

Kinder keinen Arbeitsplatz zu Hause haben, kein unterstützen-

des Material, keine Jause und auch niemanden, der sie herrich-

ten könnte.... So was zu gestalten, so herausgefordert zu sein, so

zusammenzuarbeiten: das wirkt garantiert!

Das Motto des Schwerpunktjahres: „... dass es zu einem Aus-

gleich komme (2. Kor.8,13b): zugewandt – solidarisch – vernetzt“,

bringt zum Ausdruck, worum es geht: dass sich im Gemeinwe-

sen die Pfarrgemeinde als solidarische Nachbarschaft versteht,

als Mitarbeiterin für die Bewältigung der Aufgaben, die der Nah-

raum uns als einzelne und als Gemeinschaft stellt.

Nach einem halben Jahr dieser Schwerpunktsetzung kann

man ein kleines Resumée ziehen. Mein Eindruck ist: das Thema

ist in den Pfarrgemeinden gut gelandet. Es ist ja auch kein „frem-

des“ Thema, sondern eines, das aus dem Inneren des Glaubens

kommt. Ein Überblick in die Gemeindezeitungen beweist, dass

das Thema zwar unterschiedlich aber fast überall aufgegriffen

wurde. Eine interessante Frage ist, wie sich die einzelnen Grup-

pen in einer Pfarrgemeinde dem Thema nähern. Ist der „Diako-

niekreis“ wieder der einzige, der sich dem Schwerpunkt wid-

met? Tragen alle Gruppen etwas bei? Z.B. auch die Jugend- und

KiGo-Arbeit? Wird die Zusammenarbeit mit den Trägern profes-

sioneller diakonischer Arbeit gesucht?

Eine wichtige Funktion in diesem Jahr hatte nach meiner Be-

obachtung der österreichweite Themengottesdienst mit großar-

tigen Ideen rund um den Tag (s. http://diakonie2013.at/aktivita-

eten/diakoniesonntag): Benefizsuppenessen, Legostadtbau für

eine Jede und für Jeden, Generationenfest, Konfi-Gottesdienst

zu Matth. 25, Asylwerberdiskussionen, Austeilen von Grundver-

sorgungspakten,…

Schon allein diese kleine Aufzählung beweist, wie ideenreich

und vielfältig die diakonische Arbeit der Pfarrgemeinden schon

jetzt ist!

Was braucht es noch?

Über die Nachhaltigkeit von „Schwerpunktjahren“ kann man

sich berechtigt Gedanken machen. Um das Thema „Diakonie“

nicht nur einmal im Jahr für einem Gottesdienst, einmal für ei-

nen Bericht in der Gemeindezeitung, für eine PfarrerInnenkon-

ferenz, einen Reformationsempfang aufzugreifen, bedarf es si-

cherer Strukturen, die gewährleisten, dass nachhaltig auf allen

Ebenen der Kirche „diakonisch“ gedacht und gearbeitet wird.

Zwei Formen sind es vor allem, die Halt und Struktur geben sollen:

Die „Diakoniebeauftragten“ in Gemeinden und Diözesen

sollen Anlauf-, Informations- und Koordinierungsstelle für alle

diakonischen Aktivitäten sein, sie unterstützen die freiwilligen

MitarbeiterInnen, sorgen ggf. für Fortbildungen und halten ins-

gesamt die Motivation für soziales Engagement hoch!

Der „Diakoniepreis“ unserer Kirche, der jedes Jahr ausge-

schrieben wird, will Kreativität und Mut stärken, soziale Prob-

leme mit innovativen Konzepten zu bearbeiten. Die Projekte

sollen in die Sozialstrukturen vor Ort eingebettet sein und mit

kirchlichen und öffentlichen Partnern

gestaltet sein. Auch Jugendgruppen in den Pfarrgemeinden

haben gute Ideen und brauchen einen finanziellen Zuschuss zur

Umsetzung: warum nicht sich um den Preis bewerben? Jedes

Jahr im Frühjahr wird er ausgelobt!

Der Weg zu einer „diakonischen Kultur“ in unserer evangeli-

schen Kirche ist vorgezeichnet; es gilt, ihn auch zu beschreiten.

5i-motion

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Neulich im Bus: eine Frau mit Kinderwagen steigt ein, es ist

eng und sie stößt jemanden unabsichtlich mit dem Kinder-

wagen an. Die Person brüllt zurück: „He du blöde Kuh, kannst

Du nicht aufpassen!“ Die Frau entschuldigt sich mehrmals, doch

die Person schimpft weiter vor sich hin. Die anderen Fahrgäste

schauen betroffen weg, so auch ich. Ich ärgere mich über mein

feiges Verhalten aber denke auch, warum hat der große Mann

nichts gesagt, der hätte sich im Gegensatz zu mir doch nicht

fürchten müssen?

Was uns allen in diesem Bus gefehlt hat, war Zivilcourage, der

Mut hinzuschauen und einzugreifen wenn jemand in einer un-

angenehmen oder gar bedrohlichen Situation ist.

Aber warum schauen wir weg, warum greifen wir nicht ein?

Einerseits ist es Angst, zum Beispiel davor dass wir selbst an-

gegriffen werden. Dazu kommt das Unwissen, was genau man

denn tun könnte, womit man den Betroffenen helfen oder eine

Situation entspannen könnte. Außerdem gibt es den Effekt, wenn

viele Leute anwesend sind dass sich keiner zuständig fühlt und

jeder denkt es könnte auch der/die andere eingreifen (Verant-

wortungsdiffusion).

Das Verständnis unserer Motive warum wir nicht handeln ist

ein erster Schritt. Aber die Herausforderung ist, aus Zuschauer-

rolle heraus zur handelnden Person zu werden.

Folgende fünf Schritte führen zum zivilcouragierten Handeln:

1. Die Erkenntnis: Irgendetwas stimmt hier nicht!

2. Die Interpretation: Hier braucht ein Mensch Hilfe!

3. Die Bereitschaft: Ich will und ich kann es!

4. Die Wahl des geeigneten Hilfsmittel

5. Die Durchführung der Hilfsaktion

Soviel zur Theorie, um das auch in der Praxis umsetzen zu kön-

nen, bieten zwei Initiativen die Möglichkeit, Zivilcourage zu trai-

nieren. Das Mauthausen Komitee Österreich sowie der Verein

ZARA bieten Zivilcourage Trainings an. Ziel ist es, den Mut des/

der Einzelnen zu stärken, und zu lernen wie man mit Angriffen,

Ohnmacht, Aggression und Angst umgehen kann. Anhand der

fünf Schritte werden die notwendigen Kompetenzen gefördert,

vertieft und geübt. In den Workshops wird erarbeitet, was man

in Situationen, die Zivilcourage erfordern, tun kann und wo >>

Schritte zum zivilcouragierten Handeln

Von Birgit Roitner-Schobesberger

Vom Mut hinzuschauen

Zivilcourage trainieren

Die Zivilcourage-Trainings richten sich an alle Menschen,

die ungerechten oder bedrohlichen Situationen entgegen-

treten wollen. Die zentralen Ziele des Zivilcourage-Trainings

sind die Sensibilität für zivilcouragiertes Handeln zu erhö-

hen, das eigene Verhaltensrepertoire auf unterschiedlichen

Ebenen zu erweitern sowie Zivilcourage und gesellschaftli-

che Verantwortung im Gestern und Heute zu vermitteln.

Das Mauthausen Komitee Österreich bietet Zivilcourage

Trainings für Schulen, Jugendgruppen in ganz Österreich

an. Die Trainings werden vor Ort, d.h. in Räumlichkeiten der

jeweiligen Schule bzw. Jugendorganisation durchgeführt.

Ein Training dauert vier Stunden und ist dank Förderungen

derzeit kostenlos.

Weitere Informationen unter www.zivilcourage.at,

auch die Anmeldung erfolgt direkt über die Website.

Auch der Verein ZARA bietet Workshops zu den Themen

Anti-Rassismus, Anti-Diskriminierung, Chancengleichheit

und Zivilcourage für Einzelpersonen oder Gruppen an.

Weitere Informationen unter: www.zara.or.at/trainings/

oder [email protected].

Buchtipps

Zivilcourage trainieren! Theorie und Praxis. Kai J. Jonas,

Margarete Boos, Veronika Brandstätter (Hg.), Göttingen, 2007

Zivilcourage lernen. Analysen, Modelle, Arbeitshilfen.

Gerd Meyer, Ulrich Dovermann, Siegfried Frech, Günther

Gugel (Hg.), Baden-Württemberg, 2004

6 i-motion

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Lässt sich Zivilcourage lernen? Birgit

Roitner-Schobesberger fragte bei Christa

Bauer nach. Sie leitet Zivilcourage-Trainings

des Mauthausen Komitees Österreich.

Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein stärken

Wie definieren Sie Zivilcourage?

Wenn jemand in einer Situation ist, die für sie/ihn bedrohlich ist

und ein Dritter greift ein - mit dem Bewusstsein dass es für sie/

ihn selbst Nachteile haben könnte, dann ist dieses Eingreifen Zi-

vilcourage.

Kann man Zivilcourage lernen?

Ja das kann man. In den Zivilcourage-Trai-

nings erarbeiten wir mit den TeilnehmerIn-

nen, was man in Situationen, die Zivilcou-

rage erfordern, tun kann bzw. wo die eigenen

Grenzen liegen.

Was hindert uns daran einzugreifen wenn

jemand in einer bedrohlichen Situation ist?

Vor allem die Unsicherheit, was man machen

soll und Angst, z.B. vor körperlicher Unterle-

genheit. Dabei gibt es verschiedene Möglich-

keiten einzugreifen, man kann auch die Polizei rufen ohne sich

selbst in Gefahr zu begeben.

Wie ermutigt man einzugreifen?

Indem man die Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Bei unseren

Trainings werden in Rollenspielen verschiedene Lösungen erar-

beitet, wie man eingreifen könnte. Außerdem ist es wichtig, die

Selbstwirksamkeit und das Selbstbewusstsein zu stärken. Auch

dazu gibt es verschiedene Übungen wie z.B. Schreiübungen

oder Meinungsbehauptungsübungen, wo die TeilnehmerInnen

ihre Meinung alleine vertreten müssen. Darüber hinaus zeigen

wir auch positive Beispiele, wo jemand couragiert war und die

Situation gut ausgegangen ist.

Wie läuft so ein Training ab?

Es gibt 5 Schritte, die es braucht damit aus

ZuschauerInnen HelferInnen werden. Wir

versuchen die Kompetenzen, die es für diese

Schritte braucht in den Trainings zu fördern

und zu üben. Methodisch arbeiten wir viel

mit Rollenspielen und praktischen Übun-

gen. Dadurch können die TeilnehmerInnen

Handlungsoptionen selbst erarbeiten und

erleben. Diese persönlichen Erfahrungen

sind ein wichtiger Bestandteil.

Was ist Ihr Resümee zu den Workshops?

Zivilcourage ist ein wichtiges Thema bei Schulen und Lehrlings-

gruppen. Seit dem Beginn 2010 haben über 10.000 Jugendliche

teilgenommen. Die Trainings werden also gut angenommen, das

zeigt auch die steigende Nachfrage. Als Trainerin freut mich das

positive Feedback der LehrerInnen und TeilnehmerInnen. Viele

sagen dass sie jetzt wissen was Zivilcourage ist und was sie tun

können.

Christa Bauer: „Wir trainieren Kompe-tenzen, damit aus ZuschauerInnen Helfe-rInnen werden.“

>> die eigenen Grenzen liegen. In Rollenspielen werden ver-

schiedene Situationen nachgespielt, um Probleme zu erkennen

und gemeinsam Lösungen zu finden. Dadurch werden Hand-

lungskompetenzen gefördert, das heißt Möglichkeiten aufge-

zeigt, wie man anderen helfen kann. Das Training soll zusätz-

lich die sozialen Fähigkeiten fördern, neben der Selbstsicherheit

und der Selbstwirksamkeit soll auch das persönliche Verantwor-

tungsbewusstsein gestärkt werden.

Zivilcourage beschränkt sich aber nicht nur auf Notfälle, Kon-

flikte oder auf dramatische Situationen, in denen rasches und

energisches Handeln gefordert ist. Zivilcourage beginnt bereits

im Kleinen, in der Familie, im Freundeskreis oder in der Schule.

Zivilcourage ist auch, seine Meinung zu vertreten, Ungerechtig-

keiten aufzuzeigen und sich für andere einzusetzen.

7i-motion

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Hinter dem etwas sperrigen Namen „Unabhängige Rechts-

beratung Tirol – Diakonie Flüchtlingsdienst“ (URT) ver-

birgt sich eine Initiative mit viel Arbeit, Engagement und geleb-

ter Diakonie. Getragen fast ausschließlich von Studierenden. Ihr

Ziel ist die rechtliche Beratung von Flüchtlingen in deren Asyl-

prozessen.

2008 wurde vielen Flüchtlingsberatungsstellen in Österreich

der Geldhahn zugedreht. So kam es auch in Innsbruck bzw. Tirol

zu dazu, dass Flüchtlinge keine Möglichkeit mehr hatten, sich un-

abhängig und kostenlos beraten zu lassen. Die „Plattform Rechts-

beratung“ wurde gegründet, die die Wiederherstellung einer un-

abhängigen Rechtsberatungsstelle für AsylwerberInnen in Tirol

forderte. 2009 erklärte sich der Diakonie Flüchtlingsdienst dann

dazu bereit, den Aufbau der „Unabhängigen Rechtsberatung Ti-

rol“ (URT) zu ermöglichen. Katharina Kofler betont: „Die unab-

hängige Rechtsberatung ist eine aus dem Protest gewachsene

Einrichtung. Die Motivation der ehrenamtlichen MitarbeiterIn-

nen liegt nicht darin, dem Staat seine Aufgaben abzunehmen, je-

doch sollen die Versäumnisse des Staates nicht auf den Schultern

von Flüchtlingen ausgetragen werden“.

Nach wie vor geht es den KlientInnen meist um die grundle-

genden Fragen: „Wie kann ich hier Asyl bekommen?“ – „Ich ver-

stehe den Brief des Asylgerichtes nicht!“ – „Wie kann ich Wider-

spruch gegen diesen Bescheid einlegen?“ Die MitarbeiterInnen

der URT bieten dann kostenlose Rechtsberatung für Flüchtlinge

und MigrantInnen im Bereich des Asyl- und Aufenthaltsrechts.

Und zumeist machen die mehr als 20 MitarbeiterInnen das eh-

renamtlich: „Unter unseren Ehrenamtlichen ist so ziemlich alles

vertreten, jung und alt, StudentInnen der verschiedensten Rich-

tungen, Menschen, die schon voll im Berufsleben stehen und

auch drei pensionierte RichterInnen“, erläutert Katharina Kofler.

Derzeit ist sie mitverantwortlich für die Koordination der

Freiwilligen. Diese sind in vier Teams organisiert:

Im „Team Rechtsberatung“ finden sich Studierende der Fach-

bereiche Jus oder Soziale Arbeit bzw. Erziehungswissenschaf-

ten. Sie beraten interdisziplinär im Asyl-, Fremdenpolizei-, Nie-

derlassungs- und Aufenthaltsgesetz. Zusätzlich begleiten sie

Flüchtlinge bei Behördenterminen. Wenn in der Beratung recht-

lichen Fragen zur Wohnsituation, der finanziellen Unterstützung

o.ä. auftreten, werden diese durch das „Team Grundversorgung“

bearbeitet: Dies klärt die akuten Fragen und vermittelt zu den zu-

ständigen Behörden oder anderen Organisationen. Vorwiegend

Studierende der Politikwissenschaften bilden das „Team Lände-

rinformation“: Es ist verantwortlich für die Aktualisierung und

Neuerstellung von Länderinformationen, welche im Asylverfah-

ren eine bedeutende Rolle spielen. Die vierte Gruppe setzt sich

aus DolmetscherInnen zusammen, ohne deren Hilfe es keine

funktionierenden Beratungsgespräche geben könnte.

Alle Ehrenamtlichen werden ausführlich eingeschult, erhal-

ten regelmäßig Weiterbildungen und werden durch MentorIn-

nen vor Ort unterstützt. Doch warum arbeiten so viele junge Er-

wachsene mit? Im Interview beantwortet Kofler die Frage nach

der Motivation der Ehrenamtlichen folgendermaßen: „Gemein-

sam ist uns allen, dass wir Hilfe suchenden Menschen eine un-

abhängige, kostenlose und vertrauliche Rechtsberatung zur Ver-

fügung stellen wollen. Wir alle wissen um die Schwächen des

österreichischen Asylsystems Bescheid und wir engagieren uns,

um Menschen, die in Österreich Schutz vor Verfolgung suchen

in ihrem Verfahren zu unterstützen. Das bedeutet auch manch-

mal die Lücken zu schließen, die der Staat in diesem Bereich of-

fen lässt.“

Mittlerweile ist die URT eine feste Größe geworden. So führte

sie 2012 1468 Beratungen mit 756 KlientInnen durch (2011 circa

500/1100). Ihre Arbeit wird mittlerweile nicht allein von den Kli-

entInnen und deren UnterstützerInnen anerkannt: 2012 wurde

sie als „mutigste Initiative“ Tirols mit dem „Eduard Wallnöfer-

Preis“ ausgezeichnet. Zuletzt wurde ein mehrsprachiger Video-

wegweiser durch das österreichische Fremden- und Asylrecht

entwickelt. Mit diesem können sich Flüchtlinge möglichst in ih-

rer Muttersprache über den Verfahrensweg und Ihre Rechte und

Mit viel Engagement beraten Studierende in

Innsbruck Flüchtlinge. Hintergründe von Oliver

Binder, der mit der Koordinatorin der Initiative,

Katharina Kofler, gesprochen hat.

Aus dem Protest gewachsen

8 i-motion

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jg#207 : 2013

Reformations-Aktion 2013

In Österreich wird der 31. Oktober eher mit Halloween als mit

dem Reformationstag in Verbindung gebracht. Kinder gehen

von Haus zu Haus und schnorren Süßigkeiten. Mit dem refor-

matorischen Geist Martin Luthers bietet die „Reformations-Aktion“

eine spannende Alternative mit einem positiven Überraschungs-

effekt. Die Aktion findet im Rahmen der ChurchNight statt. Kern

der Reformations-Aktion ist, dass Kinder „Süßes“ in der Nachbar-

schaft verschenken. Für Jugendliche bietet sich an, „Süßes“ an

Menschen zu verteilen, die am Rand stehen, wie zum Beispiel

Obdachlose oder Flüchtlinge. Die Reformations-Aktion kann durch

weitere Programmpunkte wie einem gemeinsamen Essen in der

Kirche oder einem Reformations-Gottesdienst ergänzt werden.

Ziele

n Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine attraktive Form

bieten, den Reformationstag zu feiern.

n Kinder lernen sehr eindrücklich, dass es viel schöner ist, an-

dere zu beschenken, als zu erpressen

n den Nachbarn und anderen Mitmenschen eine Freude machen

n die Nachbarn und Mitmenschen auf die Reformation auf-

merksam machen

n Kinder und Jugendliche setzen sich mit der Reformation aus-

einander

Motivation

Kinder müssen von der Aktion überzeugt sein. Wenn sie in ihrer

Klasse oder von Freundinnen und Freunden gefragt werden, wa-

rum sie bei der Reformations-Aktion mitmachen, sollten sie wis-

sen, was der Hintergrund der Aktion ist. Deshalb ist es wichtig,

dass mit Kindern in der Gruppe über Halloween und die Refor-

mation geredet wird. Die Kinder sollen nicht das Gefühl bekom-

men, dass sie Halloween verboten bekommen, sondern dass die

Reformations-Aktion cooler und sinnvoller als Halloween ist.

Dabei ist es hilfreich, die Reformations-Aktion durch ein anspre-

chendes Programm ergänzend zu gestalten.

Pflichten informieren. Auch dieser erhielt einen Tiroler Preis.

Im Alltag sehen die Erfolge aber anders aus: „Die größten

Highlights sind natürlich immer, wenn das Asylverfahren eines

Klienten/einer Klientin positiv endet, er/sie also Asyl oder zu-

mindest subsidiären Schutz erhält. Doch meistens sind es die

kleinen Erfolge, die mir die meiste Freude an meiner Arbeit be-

reiten. Zum Beispiel wenn die Informationen, die ich jemandem

gebe, dazu führen, dass er oder sie sich sicherer fühlt. Wenn

mir jemand, der sehr viel Schlimmes erlebt hat, sein Vertrauen

schenkt.“ Das nicht immer alles glatt geht, verschweigt Katharina

Kofler nicht: „Natürlich gibt es in unserer Arbeit auch sehr oft

Rückschläge und das ist manchmal ziemlich frustrierend. Wenn

zum Beispiel KlientInnen, die wir schon lange betreuen, nach

mehreren Jahren im Asylverfahren, Jahren des Hoffens und Ban-

gens, eine negative Entscheidung erhalten. Oder wenn man das

Gefühl hat, dass sorgfältig vorgebrachte Argumente nicht hinrei-

chend beachtet oder willkürlich behandelt werden. Aber solche

Dinge gehören dazu und wir versuchen unsere negativen Erfah-

rungen in Gesprächen miteinander zu teilen und gemeinsam da-

mit fertig zu werden.“ Zusätzlich hilft Gruppensupervision den

Beratungsalltag zu verarbeiten. „Aber wenn man dann ein Er-

folgserlebnis hat, das Gefühl, man konnte wenigstens einer Per-

son helfen, dann entschädigt das für viel Frust.“

Katharina Kofler, 22, ist seit Oktober 2012 ehrenamtliche Rechtsberaterin; derzeit als Karenzvertretung gemeinsam mit ihrem Kollegen David Geiger Koordinatorin der URT; „nebenbei“ Studentin der Politikwissenschaft und Jus.

Mach mit und erziele mit wenig Aufwand

beeindruckende Erlebnisse!

Info

Wer sich weiter über die Arbeit der URT informieren oder

mit einsteigen möchte, kann das hier tun:

Unabhängige Rechtsberatung Tirol

Müllerstraße 7/3.Stock, 6020 Innsbruck, +43 (664) 885 889 11

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Page 10: junge gemeinde 207

jg#207 : 2013

„Süßes verschenken“

Kern der Aktion ist, „Süßes“ in der Nachbarschaft zu verschen-

ken. Für Jugendliche bietet sich an, „Süßes“ an Menschen zu ver-

schenken, die am Rand stehen, wie zum Beispiel Obdachlose

oder Flüchtlinge.

Das Geschenk soll einerseits den Beschenkten eine Freude

machen, andererseits soll es auf die Reformation aufmerksam

machen.

So hat sich das gemeinsame Backen und Verteilen von Refor-

mationsweckerl bzw. Luther-Weckerl in Nürnberg bewährt.

Die Luther-Weckerl können mit einem Fähnchen versehen wer-

den mit Infos zur Reformation und einem Spruch von Martin

Luther oder sogar mit einer Einladung zu einem Churchnight-

Essen oder einen Churchnight-Gottesdienst. Während die Weckerl

backen gibt es eine thematische Einheit zu Luther / Reformations-

tag / Gnade und danach Spiele für die Kinder. Die Reformations-

weckerl werden dann in kleinen Gruppen im Stadtteil verteilt.

Anschließend gemeinsamer Abschluss mit einem Buffet und

Kürbissuppe.

Alternativ können auch Äpfel oder Luther-Zuckerl und Luther-

Kekse verteilt werden. Diese können unter www.lutherbonbon.de

bestellt werden.

Die Reformations-Aktion gewinnt an Attraktivität, wenn

Kinder sich als Martin Luther oder sonst irgendwie spätmittelal-

terlich, z.B. als Bauer/Bäuerin oder Soldat verkleiden.

Wichtige Hinweise und praktische Tipps:

Die Reformations-Aktion findet im Rahmen der ChurchNight

statt. Die ChurchNight ist beim Evangelischen Jugendwerk in

Württemberg entstanden und gibt es mittlerweile auch in ande-

ren Teilen Deutschlands und in Österreich. Folgende Dinge sind

wichtig, wenn ihr bei der Reformations-Aktion mitmacht:

n die Aktion bei der EJÖ ([email protected]) anmelden (Wer ihr

seid und wo ihr das macht)

n das ChurchNight-Logo bei der Aktion benutzen

n im Anschluss der EJÖ einen kurzen Bericht darüber schicken

Wie ihr die Reformations-Aktion mit eurer Gruppe vor Ort um-

setzt, bleibt eurer Kreativität überlassen.

Die Aktion sollte folgende Kriterien erfüllen:

n sie sollte den Kindern Spaß machen

n sie sollte kurz sein und sofort klar machen, um was es geht

n sie sollte den Reformationstag ins Gedächtnis rufen

n sie sollte zum Nachdenken anreden, aber nicht frömmelnd sein

n sie sollte möglichst die ganze Gruppe einbeziehen

Zudem muss die Aktion dem Alter der Kinder entsprechen – und

für die Menschen an der Haustür verständlich sein. Hier braucht

es auch Beratung durch die Kinder – nur was für sie „stimmig“

ist, sollte auch umgesetzt werden. Es empfiehlt sich, das Überrei-

chen vorher zu üben.

Die Luther-Gruppen sollten sich deutlich von „Halloween“-

Geistern unterscheiden. Die Menschen hinter der Haustür rechnen

mit Halloween-Gespenstern und sollten möglichst schnell be-

greifen können, „dass hier was anderes gespielt wird“.Ein Outfit

im Stil von „Luther und Kollegen“ bzw. „Katharina und Co.“ lässt

sich aus Kartoffelsäcken oder anderen groben Stoffen recht ein-

fach nähen.

Ein Transparent oder Schild transportiert viel Botschaft: z. B.

„Mit Luther in der Kutte von Haus zu Haus“ – oder „31.10. – Martin

Luther lässt grüßen“.

Die Kinder verteilen Geschenke: z. B. Lutherbonbons oder

Post- bzw. Grußkarten mit einem Lutherspruch: „Und wenn mor-

gen die Welt unterginge – ich würde heute noch ein Apfelbäum-

chen pflanzen…“ Einfache, selbstgemachte Postkarten (mit Kar-

toffeldruck-Motiv? In Apfelform?) – vorlesen und weitergeben.

Mögliches Programm zur Ergänzung

n thematische Einheit zum Thema Reformation

n Reformations-Gottesdienst

n Reformationsabendessen, z.B. in der Kirche

Hintergründe Halloween

Halloween stammt ursprünglich aus Irland und kam mit der

Welle irischer Einwanderer im 19. Jhd. in die USA, wo es nach

Weihnachten zum zweit wichtigsten Fest geworden ist. Hallo-

ween findet am Abend vor Allerheiligen, also am 31. Oktober

statt. Daher auch der Name, der sich aus dem englischen „all

hollows eve“ auf nicht nachvollziehbarem Weg zu Halloween

entwickelt hat. In Irland hat sich nach der Entstehung des Chris-

tentums durch die Beibehaltung alter heidnischer Bräuche Hal-

loween entwickelt. Über die vorchristliche keltische Religion ist

wenig bekannt und daher der Ursprung nicht sicher nachweis-

bar. Es gibt Quellen, nach denen Priester in Masken umhergin-

gen und Gaben von den Menschen forderten um Totengeister

zu besänftigen. Es ist möglicherweise der Ursprung für das „Von

Tür zu Tür ziehen um eine Gabe zu erheischen“. In den USA hat

Halloween allerdings gar keinen religiösen Sinn mehr.

Hintergründe Reformation

Anfang des 16. Jahrhunderts tritt Martin Luther in den katholischen

Orden der Augustiner-Eremiten ein. Er wird Professor an der

Universität in Wittenberg und hält Vorlesungen über die Bücher

der Bibel. Martin Luther ist immer wieder verzweifelt über seine

Sündhaftigkeit und hat das Gefühl, dass er Gott gegenüber trotz

aller Anstrengung zu wenig Reue zeigt, und so zu dem Schluss

kommt, dass er keine Chance hat, Gottes Gnade zu bekommen.

fortsetzung auf seite 15 >>

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Es ist eng verbunden mit dem biblischen und theologischen

Begriff der Nächstenliebe, wie Jesus sie gelebt hat. Für

den Juden Jesus war die Erfüllung des göttlichen Gebotes, Du

sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, wie er es aus dem

3. Buch Mose kannte, selbstverständlicher Teil seiner Glaubens-

und Lebenspraxis.

Auf die Frage, wer denn nun der oder die Nächste sei erzählt

er nach der Überlieferung des Lukasevangeliums die Geschichte

vom Barmherzigen Samariter. Diese Urgeschichte der Nächsten-

liebe beschreibt, dass diakonisches Handeln allen Menschen gilt,

eben keine Grenzen zieht. Die Nächstenliebe des Samariters gilt

einem Fremden, der einem anderen Volk und einer anderen Re-

ligion angehört. Deshalb sind die aktuellen Wahlkampfplakate

für Christinnen und Christen ein Ärgernis, weil der Begriff der

Nächstenliebe, der für biblisch begründetes soziales Handeln

steht, missbraucht wird, um Menschen auszugrenzen. Das gött-

liche Gebot der Nächstenliebe sprengt nationale und religiöse

Grenzen. Es ins Gegenteil zu verkehren und für Wahlpropa-

ganda zu instrumentalisieren, ist eine Provokation für Menschen

die ihren Glauben ernst nehmen, ist ein Affront für Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter in Kirche und Diakonie, die Menschen in

notvollen Situationen unabhängig von deren Staatsbürgerschaft

und Religion begleiten.

Das heurige Jahr der Diakonie mit seinem biblischen Motto

„…dass es zu einem Ausgleich komme“, hat erfreulicherweise in

vielen Gemeinden Menschen für diakonische Themen sensibi-

lisiert, neue diakonische Konzepte und Projekte, die der Nächs-

tenliebe in vielfältiger Form Raum geben wollen, entstehen las-

sen. Als Diakoniewerk nehmen wir das Jahr der Diakonie zum

Anlass, um unsere Beziehungen zu den Gemeinden zu stärken

und die Synergien zur gegenseitigen Befruchtung zu fördern

und zu nutzen.

Wir wollen vor allem weiterhin auch junge Menschen für

diakonische Arbeit begeistern und gewinnen. Seit mehr als

60 Jahren gibt es im Diakoniewerk für Jugendliche die Möglich-

keit das Freiwillige Sozialjahr der Diakonie zu absolvieren. Wir

wissen dieses Engagement junger Menschen sehr zu schätzen,

die bei dieser Freiwilligenarbeit die sozialen Arbeitsfelder ken-

nenlernen können und dabei eventuell auch ihren zukünftigen

Beruf entdecken und sich für eine Ausbildung in einer unse-

rer Schulen für Sozialbetreuungsberufe entscheiden. Auch Ju-

gendliche aus anderen europäischen Ländern machen ihr

soziales Jahr bei uns. Zusammen mit den Zivildienern

sind das mehr als 100 junge Menschen, die das Dia-

koniewerk jährlich bereichern.

Die Evangelische Jugend in Österreich war

und ist eine diakonisch gesinnte, die zu aktu-

ellen Themen Stellung bezieht, die über ihre

Zeitung immer wieder gerade für soziale

Anliegen ein Bewusstsein schafft und so zu

diakonischem Handeln ermutigt und auf

diese Weise die Zusammengehörigkeit von

Verkündigung und sozialem Tun unterstreicht.

Für die gegenwärtigen sozialen Heraus-

forderungen ist der Generationendialog von

größter Bedeutung. Denn nur gemeinsam

kann der soziale Wandel, den eine Gesellschaft

des langen Lebens, eine multikultureller wer-

dende Bevölkerung, die mit den globalen Fragen

der Bewahrung der Schöpfung, der Friedenssicherung

und der sozialen Gerechtigkeit konfrontiert ist, bewältigt

werden. Die Orientierung an der Nächstenliebe, wie Jesus sie

gelebt hat, ist für die Beantwortung dieser brennenden Fragen

ein wertvoller und unverzichtbarer Faktor. Sie ist Motivation und

Ermutigung für eine solidarische und inklusive Gesellschaft ein-

zutreten. Die Evangelische Jugend kann in einer Zeit sozialer

Umbrüche dazu beitragen, dass in den Gemeinden unserer Kir-

che Nächstenliebe ohne Grenzen lebendig ist und bleibt.

>em

Nächstenliebe ohne Grenzen

Diakonisches Handeln, soziales

Engagement in evangelischer Tradition,

zählt seit den Anfängen zu den unver-

wechselbaren Kennzeichen von Kirche.Der Barmherzige Samariter - Urgeschichte des diakonischen Handelns

11e-mission

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jg#207 : 2013

Über den Tellerrand schauen nach Finnland und ganz Europa

Mich hat Finnland immer schon fasziniert (nach Auslandsjahr, und –semester, habe ich auch schon Praktika in Finnland ge-macht). Und ich bin seit Jahren im Kinder-gottesdienst meiner Pfarrgemeinde aktiv und darüber auch im Arbeitskreis Kinder-gottesdienst der EJÖ. Als dann die Einla-dung zur ECCE, der Europäischen Kon-ferenz für Christliche Erziehung, kam, wusste ich wo ich die erste Juniwoche verbringen werde.

Das Finnische Wetter zeigte sich für uns – Elisabeth Lillich-Unger, Andrea Pe-tritsch und mich – von der besten Seite. Während zu Hause alle froren und die Regenschirme nicht mehr abspannten, ge-nossen wir Wärme und Sonne in Järvenpää zusammen mit fast 100 anderen Teilneh-merInnen aus ganz Europa.

„Weaving the futur“ – Zukunftsorien-tiert war die Konferenz, die alle drei Jahre an einem anderen Ort stattfindet.

Die tägliche Vorlesungen zum Thema Schönheit, Verantwortung und Heiligkeit in der Kindergottesdienstarbeit brachten uns auf neue Gedanken und erweiterten durch den Austausch mit Menschen, de-nen wir sonst nicht so häufig begegnen, unsere Horizonte.

Finnland ist ein sehr naturverbunde-nes Land, und so ist es kein Wunder, dass der Fokus der Vorlesung Pauliina Kainu-lainens über Verantwortung in der Arbeit mit Kindern auch stark auf der Natur lag. Wir müssten versuchen unseren Kindern, allen Kindern, eine lebenswerte Welt zu übergeben.

„Nature is ready, you don t need to de-velop it“ – „Die Natur ist bereit, du musst sie nicht entwickeln“ ist die Weltanschau-

ung der Saami, der Ureinwohner Lapp-lands. Ein Spruch, der im Land der 10.000 Seen und der Mitternachtssonne nicht schwer fällt zu glauben.

Allerdings müssen wir auf unseren Le-benswandel achten – darauf, dass wir die Natur nicht zu sehr zerstören, sondern unseren Lebenswandel so zu ändern, dass künftige Generationen auch noch etwas von ihr haben.

Desweiteren standen uns eine Auswahl an Workshops zur Verfügung. So besuchte ich, zum Beispiel, einen Workshop zu Kindergottesdienst in der Orthodoxen Kirche. Kerzenrollen und basteln einer ei-genen Ikone standen auf dem Programm. Was mich besonders an bei dem Work-shop faszinierte, war der KiGo-Koffer, der auf einem Tisch links neben der Türe stand. Ein Koffer mit allerlei Materialien, die in der Arbeit mit Kindern verwendet werden – Ikonenmemorykarten, Bingo mit Kirchensymbolen und viele mehr. An-regungen, die so oder ähnlich selber in der eigenen Situation in der Gemeinde umgesetzt werden können.

Alles in allem war die Zeit in Finnland in-spirierend, bereichernd und motivierend. Es war gut zu sehen, dass wir in der Ar-beit mit Kindern in Europa alle mit den-selben Dingen kämpfen, manche etwas mehr, manche etwas weniger.

Im November treffen wir uns zu unserer Österreichischen Kindergottesdienstge-samttagung in Bad Aussee. Die nächste Gelegenheit über den Tellerrand der eige-nen Pfarrgemeinde zu schauen.

Katrin Winkler

Jungscharlager „Himmelsstürmer“ 2013

dem Geheimnis auf der Spur

Bericht von hinten:Ganz am Schluss zogen wir unsere

Straße fröhlich. Am Ende gab s den Ab-schiedskreis samt Reise-Echo-Segen.

Davor wurde gemeinsam aufgeräumt und gepackt.

Am letzten Abend gab s die ultimative „Wetten, dass…?“ Show mit Sven und „Tobine“. Davor die Fußpflege Rallye mit Tempo, Teamgeist und Zehenspitzengefühl rund um die Burg, gestaltet und gestylt von Mo-nika. An den Vormittagen entdeckten wir bei der „Himmelsstürmer“ Spurensuche Mose. Werners Gitarrensound hat den ganzen Turm zum Singen und Klingen ge-bracht. Coole Lieder und eine spannende

„Spuk im Turm“ Geschichte von Nicole ma-chen das Sitzen um das Lagerfeuer unver-gesslich. Die Wasserrutsche in der Tams-weger Badeinsel ist einfach ein Muss. Der Kinder-Kino Film Paulas Geheimnis hat richtiges Kino Feeling vermittelt. Der schweißtreibende Wandertag zum Silber-bergwerk war voller Überraschungen; schön, dass wir vollzählig wieder in der Burg angekommen sind. Das Burgspiel mit Monika hat voll Spaß gemacht. 25 Kids aus vier Bundesländern haben eine super tolle Woche auf der aller cools-ten aller Burgen in Ramingstein erlebt. Danke an das Top-Team: Nicole, Monika, Sven und Tobias und natürlich an alle gu-ten Geister auf Burg Finstergrün. Mehr unter http://himmelsstuermer.ejooe.com Werner Graf

Tolles ´13er Diözesan Beach-Volleyball-Turnier

Das 23. Volleyballturnier der EJ OÖ wurde im Frühsommer im Linzer Sportpark Liß-feld als Beach Volleyballturnier ausge-tragen. 12 Teams aus Wallern, Eferding, Marchtrenk, Neukematen, Gallneukirchen und Brunnthal im Innviertel waren da-bei. Siegreich waren: 1. Wallern III/ Ber-gern – 2. Das Team Neukematen und 3. Das Team Brunnthal. Den 4. Rang belegt das Team Eferding II.

Den Trostpreis in Form einer Luft-pumpe erzielte das Team Gallneukirchen. Das Turnier prägten heiße Ballwechsel, Fairness und tolle Stimmung. Die Sieger-ehrung nahm der für die diözesane Ju-gend zuständige Senior Mag. Andreas Hochmeir zusammen mit Diözesanju-gendreferent Werner Graf vor. Werner Graf

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>tipps &tricks Fo l g e : : 4 3

K i n d e r

Spiel: „Die verschwundenen Kirchenfeste“

Eckpunkte

In Kleingruppen sind die TeilnehmerInnen im Haus/

im Gelände unterwegs und versuchen, ein Kirchen-

fest wieder zurück in den Seminarraum zu locken. Da-

bei muss das passende Lockmittel gefunden werden.

Geschichte

Eigentlich wollten wir uns heute mit wichtigen Kirchen-

festen beschäftigen. Ich habe sie euch sogar extra

mitgebracht. Allerdings ist mir vorhin etwas ziemlich

Blödes passiert. Ich war einen Moment unaufmerk-

sam und schwupps! waren sie alle weg! Sie sind alle

in verschiedene Richtungen gelaufen, ich wusste gar

nicht recht, wem ich nachlaufen soll. Außerdem

sind diese Feste ja solche Sensibelchen… Naja, um

sie wiederzufinden bräuchte ich jetzt eine große

Gruppe, die mir dabei hilft. Aber ich weiß nicht…

Ob ihr dafür brauchbar seid? Man muss nämlich

wirklich äußerst vorsichtig mit ihnen umgehen!

Ablauf

Einige MitarbeiterInnen verkleiden sich deutlich er-

kennbar als Kirchenfeste (z.B. Weihnachten, Ernte-

dank, Karfreitag, Ostersonntag, Reformationstag, …)

und verteilen sich im Haus.

Die Gruppe sitzt in einem Seminarraum und hört dort

die Geschichte. Anschließend werden die Teilneh-

merInnen in Kleingruppen aufgeteilt und bekommen

ein Fest zugewiesen, das sie suchen und locken müssen.

Sie machen sich auf die Suche und versuchen alles

Mögliche, um das Fest einen Schritt nach vor zu locken.

Der Name des Festes gibt Auskunft darüber, was

dem Fest gefallen könnte. So möchte zum Beispiel

Weihnachten ein Weihnachtslied hören. Gefällt dem

Fest die Idee, macht es einen Schritt vorwärts, ist der

Versuch aber unpassend, bleibt es, wo es ist. Bei Kör-

perkontakt weicht das Fest zurück. Der Fortschritt des

Lockens sollte von Fest so gesteuert sein, dass es zu

einer bestimmten, vereinbarten Zeit im Seminarraum

zurück ist. Alle Feste sollten ungefähr zur selben Zeit

wieder zurück sein.

Der/Die SpielleiterIn steht während der Lockversuche

für Fragen zur Verfügung und kann, wenn notwendig,

Tipps geben.

Sind alle wieder zurück, bedankt sich der/die

SpielleiterIn für die Mithilfe.

Regeln

Suche und locke nur dein eigenes Fest

Körperkontakt mit dem Fest ist nicht erlaubt

Das Fest zurück in den Seminarraum locken

Es darf alles im Haus verwendet werden, so-

lange es nicht beschädigt wird und im An-

schluss an seinen Platz zurück kommt

Weitere Varianten

Dieses Spiel kann mit allen möglichen ver-

schwunden Dingen gespielt werden.

Für Konfis – Der Kurator hat ganz verzweifelt ange-

rufen, weil in der Pfarrgemeinde so komische Dinge

passieren. Er hat das Gefühl, als würden plötzlich so

wichtige Dinge wie Nächstenliebe, Toleranz, Hoff-

nung, etc. fehlen. Die Konfis dürfen sie suchen.

Grüngabelbock – der verwirrte Professor hat abartige

Tiere gezüchtet, deren Verhalten noch nicht ganz er-

forscht ist. Sie sind ihm entwischt und er braucht Hilfe,

um sie wieder einzufangen. Die Namen der Tiere geben

Auskunft darüber, womit und wie sie gelockt werden

könnten (z.B.: Grüngabelbock, schneidiges Klebefrier-

olchen, signalroter Briefschnarchvogel) Jenny Jakob

zu

m

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jg#207 : 2013

tipps & tricks 13

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> ej salzburg-tiroljg#207 : 2013

J u g e n d

Martins Mystery

Ein lebhaftes Dorfspiel, bei dem man sowohl den Mut mancher

Reformatoren, als auch die Angst im Nacken vor der Inquisition

kennenlernen kann…

Zielgruppe: Jugendliche ab 13 Jahren

Ziele:

n Interesse am Thema Reformation

n nachspüren lassen, wie die Inquisition Angst einflößen kann

n positive Erlebnisse zwischen Jung (Jugendliche ab

13 Jahren) und Alt (Mitarbeitende…) initiieren

n das Thema Reformation„entstauben“

Zeit/Dauer: ca. 3 Stunden

Anzahl Mitarbeitende: Rund 15 Personen für das Dorfspiel, wei-

tere Mitarbeitende für die Verpflegung

Räumlichkeiten: Gemeinderaum, Kirche, Garagen, Hausein-

gänge und natürlich quer durch die Straßen…

Ablauf: Nach einem gemeinsamen Start mit Liedern und kurzem

Impuls folgt das Dorfspiel. Die Jugendlichen sollen in Kleingrup-

pen einen „Brief“ von Reformator zu Reformator transportieren

und sich dafür entsprechende Siegel abholen. Dabei werden

sie von Inquisitoren gejagt, die „peinliche Befragungen“ durch-

führen und unter Umständen einzelne Siegel wieder ungültig

machen können. Die ReformatorInnen stehen verkleidet an Sta-

tionen, die auf einem Ortsplan gekennzeichnet sind. Zum Ab-

schluss treffen sich alle wieder zur Siegerehrung und einer klei-

nen Stärkung.

n 19.00 Uhr Begrüßung und Mini-Andacht in der Kirche: „Mar-

tin Luther“ (in entsprechender Verkleidung) gibt Impulse.

Dazu werden 4 Lieder gesungen.

n Spiel erklären (während dessen gehen die Mitarbeitenden

an ihre Stationen im Ort)

n ab ca. 19.20 Uhr Spiel

n Abschluss um 21.30 Uhr, alle treffen sich in der Kirche

n Siegerehrung und Bedankung bei den Mitarbeitenden

Erläuterungen und Erklärungen

Spielerklärung inklusive Tipps:

Es gibt einen „Brief“ (Auszug aus dem Galaterbrief nach Hoffnung

für alle), der von Reformator zu Reformator wandern soll. Diese

bestätigen den Erhalt mit ihrem Siegel (ausgeschnittener kleiner

Kreis mit Reformatorenkopf in verschiedenen Farben), das sie

mit Prittstift unter den Brief kleben. Die TeilnehmerInnen trans-

portieren den Brief in 2er-oder 3er-Teams.

Am Anfang wird den Teams ein Losungswort zugelost. An dieser

Station erhalten sie ihr erstes Siegel „gratis“, weil ohne Anstren-

gung (müssen nur den Startzettel dort vorlesen).

Die ReformatorInnen stehen verkleidet an Stationen, die auf

einem Ortsplan gekennzeichnet sind, den jedes Team mitbe-

kommt. Dieser Plan ist auf die Rückseite des „Briefes“ kopiert. Au-

ßerdem sind dort eine Notfalltelefonnummer, die Spielschluss-

zeit und die wichtigsten Regeln notiert.

Wenn ein Team an eine Station kommt, passiert folgendes: Der

dortige Reformator (oder eine der Frauen) stellt sich vor mit sei-

nem Text – außer Luther, der hat sich ja in der Andacht vorge-

stellt und gepredigt – und erfragt das Losungswort, das ihm das

Team sagt. Dann kriegen sie das Siegel. Danach fragt der Refor-

mator, wo das Team hin will – das Team nennt einen Reformator

(darum müssen die Namen auf dem Plan stehen – wir hatten

die Stationen mit den Nummern eingezeichnet und am Rand

alle Namen mit Nummer aufgelistet). Der Reformator nennt ih-

nen das jeweilige neue Losungswort, dazu hat jeder Reformator

auf der Rückseite seines Textes die Losungswörter kopiert.

Das Team macht sich auf den Weg und muss sich das Losungs-

wort merken – dann s.o.

Unterwegs jagen zwei Inquisitoren die Briefboten. Sie dürfen ein

Siegel mit Edding schwärzen (vernichten) wenn die „peinliche

Befragung“ negativ ausfällt – d. h. das Team vom Konfi-Lernstoff

nichts aufsagen kann (z. B. 10 Gebote, Psalm 23, Glaubensbe-

kenntnis). Zu dem Reformator, dessen Siegel man verloren hat,

darf man ein zweites Mal gehen.

Die wichtigsten Regeln:

1. Drei Siegel in verschiedenen Farben geben einen Punkt.

2. Jedes Siegel darf nur einmal verwendet werden, außer Lu-

ther -> Lutherköpfe darf man zwei haben.

3. Station 3 (Katharina und Mathis Zell) darf 2x besucht wer-

den, jedoch nicht unmittelbar hintereinander, und gibt 2 ver-

schiedene Siegel.

4. Die Inquisition darf Siegel zerstören – aber nur je eines pro

Verhaftung! Dann darf diese Station wieder besucht werden.

5. Um 21.30 endet das Spiel, alle treffen sich an der Evange-

lischen Kirche.

Mögliche Erschwernis:

Die Reformatoren können nicht alle Losungen ausgeben, son-

dern nur bestimmte (siehe Tabelle Agentenspiel).So muss kom-

biniert und gerätselt werden, bei welchem Reformator wohl

noch die fehlenden Losungen zu erspielen sind. Entsprechend

müssten die Losungswortblätter für die jeweiligen Mitarbeiten-

den nur die Losungsworte enthalten, die sie weitergeben dürfen.

Wichtig:

Auf die Einladung schreiben, dass man eine Taschenlampe und

wetterfeste Kleider braucht! Die Mitarbeitenden sollten auch ent-

sprechen gerüstet sein, weil sie schon eine Weile in der Kälte

rumstehen – auch wenn es Garagen oder Hauseingänge sind.

Aus: www.churchnight.de

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> ej salzburg-tiroljg#207 : 2013

k o c h e n - r e i s e n - r e d e n - b e t e n

Rezept Luther-Weckerl

n 500 g Mehl*

n 1 Würfel Hefe

n 50 g Zucker*

n 250 ml Milch*

n 50 g Butter*

n 1 Messerspitze Salz

n 100 g grob geriebene Mandeln

n wenige Rosinen

n 1 Packerl kleingehacktes Zitronat

n Staubzucker zum Bestäuben

*die EJÖ empfiehlt die Verwendung von regionalen Produkten aus biologischem Anbau

Zubereitung

Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten und gehen lassen.

Nochmals durchkneten und Weckerl von ca. 50g formen. Kreuz-

weise einschneiden, nochmals gehen lassen und im vorge-

heizten Backofen bei 200 Grad ca. 20 Min. backen lassen. Am

Schluss mit Staubzucker bestreuen.

Zitate von Martin Luther

„Christus wacht mit größerer Sorge über dich als du selbst.“

„Einen traurigen, verzagten Menschen fröhlich zu machen, ist

mehr, als ein Königreich zu erobern.“

„Jeder handle so, als wenn Gott durch ihn eine große Tat will.“

„Mit jedem Kind, das dir begegnet, ertappst du Gott auf frischer Tat.“

„Wenn Gott keinen Spaß verstünde, so möchte ich nicht im Him-

mel sein.“

Bibelverse mit zentraler Bedeutung für die Reformation

„und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade.

Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus

Christus.“ Römer 3,24

„Dadurch, dass Christus am Kreuz sein Blut vergoss, hat Gott Frie-

den geschaffen. Die Versöhnung durch Christus umfasst alles,

was auf der Erde, und alles, was im Himmel ist.“ Kolosser 1,20

„Der Gerechte wird aus Glauben leben.“ Römer 1,17

„Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er sei-

nen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt,

das ewige Leben hat und nicht verloren geht. Johannes 3,16

>> fortsetzung von seite 10

Beim sogenannten „Turmerlebnis“ erfährt Martin Luther die Wen-

dung als er im Römerbrief des Paulus Kapitel 1,17b liest: „Der Ge-

rechte wird aus Glauben leben“. Plötzlich wird ihm klar, dass Gott

durch die Gerechtigkeit des gekreuzigten Christus den Menschen

ohne Bedingung Gnade schenkt. Er erkennt, dass jede religiöse

Leistung hinfällig wird und dass alles Gottes Geschenk und

Gabe ist. Dies erfüllt Martin Luther mit paradiesischer Freude.

Mehr und mehr wird Martin Luther bewusst, wie viele Miss-

stände innerhalb der katholischen Kirche während der dama-

ligen Zeit verbreitet sind, die mit der Botschaft der Bibel nicht

vereinbar sind. Vor allem der Ablasshandel, durch den sich die

Gläubigen von ihrer Sünde freikaufen können, veranlasst Luther,

auf die Missstände aufmerksam zu machen. Er verfasst 95 The-

sen und schlägt sie am Abend vor Allerheiligen im Jahre 1517 an

die Tür der Schlosskirche. Durch Johannes Gutenbergs Erfin-

dung des Buchdrucks werden die 95 Thesen rasch vervielfältigt

und in ganz Deutschland verbreitet.

Luther hatte nicht die Absicht, eine neue Kirche zu gründen,

sondern forderte, dass innerhalb der katholischen Kirche die

Missstände beseitigt werden. Die Forderungen kamen bis vor

den Papst. Für die Führer der katholischen Kirche war Luther ein

Aufrührer, der beseitigt werden musste. Durch die politischen

Umwälzungen und die Unzufriedenheit in der Bevölkerung hatte

Luther auch Verbündete. So wird er von sächsischen Soldaten

„entführt“ und fand Schutz auf der Wartburg in Thüringen, wo er

das Neue Testament in die deutsche Sprache übersetzt. Neben

Luther trieben auch viele andere wie Philip Melanchthon oder

der Kärntner Landeshauptmann Hans Ungnad die Veränderungen

innerhalb der Kirche an. Durch politische Machtinteressen und

Abspaltungsbestrebungen hat die Erneuerungsbewegung letzt-

endlich dazu geführt, dass in vielen Teilen Europas von der katho-

lischen Kirche losgelöste protestantische Kirchen entstanden sind.

Was ist ChurchNight?

ChurchNight ist eine Initiative des Evangelischen Jugendwerks

Württemberg. ChurchNight übersetzt Luthers Reformthesen seit

2006 „hell.wach.evangelisch.“ in die heutige Zeit. Am 31.10. soll die

Wiederentdeckung der biblischen Botschaft gefeiert werden. Was

Luther vor fast 500 Jahren elektrisierte, berührt Menschen auch

heute. Ob Jugendgottesdienst mit Thesenanschlag oder eine re-

formatorische Kürbiskochshow – bei einer ChurchNight verbin-

det sich Fantasie mit einem elementaren Glaubenszeugnis.

Die ChurchNight-Kampagne selbst versteht sich als ein Ver-

anstaltungsnetzwerk. Veranstalter profitieren von den Erfah-

rungen anderer, sind Teil einer gemeinsamen Bewegung und

werden vom ChurchNight-Büro bei der Vorbereitung und Durch-

führung der Veranstaltung unterstützt.

Mehr Infos unter www.churchnight.de oder bei der Geschäfts-

stelle der EJÖ mit der Telefon-Nummer 01 / 317 92 66 anrufen.

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jg#207 : 2013

Bücher für Kinder zur ReformationAm 31. Oktober feiert die Evangelische Kirche den Reformationstag. Passend dazu gibt es zwei spannende und interes-sante Kinderbücher:

Was kann ich tun, damit Gott mir vergibt?

Die Geschichte von Martin Luther, Cathe-rine Mackenzie

Die schottische Kinderbuch-Autorin Catherine Mackenzie macht Kindern in prägnanter und kindgerechter Sprache die Geschichte von Martin Luther zu-gänglich. Mit eindrücklichen und humor-vollen, jedoch nicht albernen Bil-dern, werden Kinder in die Zeit Martin Luthers entführt. Die Kin-der erfahren den innersten Kern der Reformation und was Mar-tin Luther bewegt hat, für diese Sache zu kämpfen. Eine wun-derbare Kurzzusammenfassung der Reformationsgeschichte und über das Leben von Martin Lu-ther. Die kurz formulierten Sätze eignen sich gut zum Vorlesen für Kinder ab fünf Jahre sowie zum Selberlesen für Leseanfängerinnen und Leseanfänger.

Erhältlich unter www.ejw-buch.de/shop

Wie Martin Luther auf den Re-formationstag kam

Ein Mini-Büchlein in dem ziemlich viel drin steckt. Im Gegensatz zu Mackenzies Kinderbuch ist hier die Geschichte Mar-tin Luthers und der Reformation etwas ausführlicher beschrieben. Der Kern der biblischen Botschaft, die Luther so stark berührt hat, wird dagegen nur teilweise erklärt. Auf den rettenden Christus wird nicht eingegangen. Die Sprache ist ein-fach und für Kinder leicht verständlich. Viele wichtige Details und sachliche In-formationen, wie zum Beispiel Orts- und

Zeitangaben oder die Namen der wich-tigsten beteiligten Personen werden genannt. Zahlrei-che lustige und le-bendige Bilder hel-fen dabei, Kindern die Reformation ver-ständlich zu machen.

Herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche

Erhältlich unter www.lutherbonbon.de oder www.ejw-buch.de/shop Clemens Kolb

Vom BetenOle Hallesby

Ein Klassiker! Mit diesem Buch hat der Professor für systematische Theologie Ole Hallesby eine Anleitung über das Ge-bet verfasst, welche in 34 Sprachen über-setzt wurde und an Aktualität nichts ver-loren hat. Jedoch sei der Leser oder die Leserin vorgewarnt: „Dieses Buch könnte dein Leben verändern.“

Außergewöhnlich tiefgehend, präzise und einfach beschreibt der überzeugte Lutheraner wie das Gebet auf der einen Seite häufig missverstanden wird und wie es auf der anderen Seite zu einer Kraftquelle werden kann. Dabei hinter-fragt er auch unsere Denkweise. So macht er deutlich, dass es beim Beten nicht auf einen großen Glauben und große An-strengung ankommt, sondern darauf, dass wir hilflos sind und Jesus Chris-tus „in unser Leben hineinlassen“. Beten bedeutet nicht, dass Gott durch unser Bitten von irgendetwas überzeugt wer-den muss, sondern sich für Gottes Über-zeugungen zu öffnen und bereit zu sein, sich von ihm verändern zu lassen. Gott ist

für ihn jemand, der weiß was jeder und jede braucht und der viel mehr gibt als wir je erbeten können. Deshalb ermutigt er dazu, alles was uns be-wegt Gott mitzuteilen und zeigt auf, dass Be-ten die Welt verändert. Oder dass Beten auch heißen kann, mal ein-fach still da zu sitzen.

Egal ob jemand vom Beten enttäuscht ist und nichts mehr da-von wissen will, oder ob man das Gebet als Kraftquelle schon erfahren hat, macht dieses Buch Lust, sich aufzumachen die Begegnung mit Gott zu suchen.

Dass dieses Buch in den Zwanzigerjah-ren des letzten Jahrhunderts geschrieben wurde, wird dem Leser aufgrund mancher sprachlicher Ausdrucksweisen auffallen. Geübte Leser und Leserinnen der Luther-bibel wird es aber nicht erschrecken.

Verlag: SCM R. Brockhaus Clemens Kolb

Genug für alle

Biblische Ökonomie

Christlicher Glaube und wirtschaft-liches Handeln: Dieses Thema geht nicht nur Unternehmer, Betriebs-wirte und Finanzexperten etwas an. In diesem Buch beschreibt die Theo-login und Religionspädagogin Bar-bara Rauchwarter nicht nur biblisch ökonomische Spielregeln. Es geht um mehr. Die Autorin setzt sich mit den Absichten Gottes hinter den von ihm gesetzten Maßstäben auseinander.

In dem gut zweihundert Seiten lan-gen Werk sind umfassend die Richt-linien der Bibel zu ökonomischem Handeln herausgearbeitet. Als Grund-lage dienen schwerpunktmäßig die Mose-Bücher des Alten Testaments so wie die Evangelien des neuen Tes-taments, besonders die von Jesus er-zählten Gleichnisse.

Die Themen reichen von Verhaltens-regeln wie dem Umgang mit Eigentum, Zinsen, Arbeit, Sozialrecht bis hin zu existenziellen Fragen wie Machtver-hältnisse, Armut, Reichtum, Gerech-tigkeit so wie das Wirken Gottes.

Bei der Behandlung der einzelnen Themen kratzt die Autorin nicht nur an der Oberfläche, sondern gräbt in die Tiefe. Das kann für den ungeüb-ten Leser abschnittsweise etwas müh-sam sein, auch weil immer wieder theologische Fachbegriffe verwendet werden. Die Mühe lohnt sich jedoch, weil die tiefgründige Auseinanderset-zung mit den mehr oder weniger be-kannten Bibelstellen neue Einsichten gewährt und zum Nachdenken anregt. Zum Nachdenken einerseits darüber, wie Bibeltexte zu verstehen sind und andererseits darüber, ob Einstellung und Handeln, persönlich und in der Gesellschaft, damit übereinstimmen.

Die Autorin lässt erkennen, dass Gott sich auf die Seite der Armen stellt. Sie fordert den Leser bzw. die Leserin heraus, sich auf die Wertmaß-stäbe Gottes zu besinnen und macht deutlich, dass die Bibel klare Wege für positives Wirtschaften aufzeigt.

Für dieses Buch wurde Barbara Rauchwarter mit dem von der Indus-triellenvereinigung initiierten WER-Preis ausgezeichnet. Es ist im evang-Shop http://shop.evang.at erhältlich.

Susanne Opitz

16 sites & seiten

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> ej burg finstergrünjg#207 : 2013

Freie Termine!

Für Kinder – und Jugendgruppen so-wie Individualreisende

Folgende Termine sind derzeit noch buchbar:

n 23. – 27. September n 30. September – 04. Oktober

Termine für 2013für Weiterbildung, Familienfreizeiten, Sommercamps, Konfirmanden

Schulveranstaltungen im September und Oktober 2013, zwei bis vier Nächte (Aufenthalte eine Nacht auf Anfrage mög-lich)

n September: 24. – 27., n Oktober: 30. September – 4. Oktober,

7. – 11. Oktober

Für Hochzeitsfeiern und Familienfeste auf Anfrage 2013 möglich:

n 28. – 29. September n 5. – 6. Oktober

Herbstaktion für Kinder- und Jugendgruppen„Goldener Herbst auf Burg

Finstergrün“

Für Kurzentschlossenen Gruppen bieten wir ein Last Minute Angebot ab mindes-tens zwei gebuchten Nächten!

Preis pro Person und Nacht € 30,– inkl. Vollpension und Eintritt in unseren Waldseilklettergarten (Waldseilkletter-garten nur für Gruppen ab 10 Personen)

Anfrage und Buchung an:[email protected] oder unter 0699-18877074

Ein Ritter kommt selten allein

…und was machen wir dann? Diese Frage wollen wir in dem neuen erlebnispäda-gogischen Programm, das auf Burg Fins-tergrün ab der Schulstufe fünf angebo-ten wird, beantworten. In drei Tagen tauchen die Kinder und Jugendlichen in das Abenteuer Burg und Klassengemein-schaft ein. Sie werden dabei von unse-rem erlebnispädagogischen Team betreut und begleitet. Der Fokus des Programms liegt auf dem sozialen Umgang miteinan-der, sowie auf der Stärkung der Klassen-gemeinschaft. Outdoor Übungen rund um die Burg, ein Ausflug zum Silber-bergwerk sowie zum Pochwerk stehen am ersten und zweiten Tag auf dem Pro-gramm. Der zweite Abend klingt am pras-

selnden Lagerfeuer mit Steckerlbrot aus; beim gemütlichen Zusammensitzen hat die Gruppe die Möglichkeit, das Erlebte zu reflektieren. Am dritten Tag nützen wir die Stunden vor der Abreise, um positive Änderungen in der Klassengemeinschaft zu konkretisieren und diese mit einem Klassenvertrag zu besiegeln.

Das Team freut sich, Ihre gemeinsame Reise an drei spannenden Tagen auf Burg Finstergrün zu begleiten.

Wir sind gerne für Ihre Fragen und Anregungen da, Sie erreichen uns telefo-nisch unter +43-699 18877074 oder unter [email protected]! fil.-mag., Ma-rianne Doubrawa, BEd

Gabriel unser treuer Burgvogtadjunkt im Interview

Seit mehrere Saisonen bereichert das flei-ßige Geschick und das freundliche Ge-sicht eines jungen Mannes das Team der Burg. Allen bekannt als Gabriel verstärkt er als Burgvogtadjunkt das Team vor Ort in der Werkstatt, der Naschkammer und beim Check-In der Gäste. Mitten im Trubel der Naschkammer haben wir ihn interviewt…

Lieber Gabriel – du bist nur wenigen be-kannt unter deinem „echten“ Namen Ten-giz Beridze – seit wann bist du in Öster-reich? Gabriel: Im April 2004 habe ich das erste Mal im Waldviertel Österreichischen Bo-den betreten. Eigentlich wollten wir nach Wien, aber dann wurden wir in Raming-stein im Gasthaus „Durigon“ unter ge-bracht.

Wann warst du das erste Mal auf der Burg Finstergrün? Gabriel: Ende August 2004 war ich mit einigen Bekannten aus dem Gasthaus einmal aus Interesse auf der Burg. Wir ha-ben draußen gegrillt und da kam Helmut und er hat sich zu uns gesetzt und ein we-nig mit uns geplaudert.

Wann hast du auf der Burg angefangen zu arbeiten?

Gabriel: Anfang Februar 2009 – da ha-ben wir das Dach über der Küche repa-riert.

Was ist dein Lieblingsplatz auf der Burg? Gabriel: Die Werkstatt und die Nasch-kammer, weil ich in der Werkstatt begon-nen habe an der Burg zu arbeiten. Mittler-weile fühle ich mich in der Naschkammer auch sehr wohl, da ich da mit den Gästen in Kontakt komme und gerne ausschenke.

Was sind denn deine Hauptaufgaben auf der Burg? Gabriel: alles was man als Burgvogtad-junkt so macht: Einchecken der Gruppen. Ich betreue den Klettergarten – dafür habe ich im April die Prüfung gemacht. Feuerholz holen für die Küche, Service in der Naschkammer, Shuttledienste mit dem Bus – im Frühjahr und Herbst helfe ich in der Werkstatt.

Hast du schon einmal den Finsterling ge-sehen? Gabriel: natürlich habe ich den schon gesehen! Er ist auch sehr nett zu mir – wie eigentlich zu allen, die sich um seine Burg kümmern oder sich in ihr freuen

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> ej h.b.jg#207 : 2013

Sommerfreizeit 2013 J1 fit4funZwei Wochen Burg Finstergrün

Die Anreise ist ja von manchen Teilen Österreichs (wie zB Vorarlberg) aus eine eher beschwerliche und lange, der An-blick der Burg entschädigt allerdings so-fort für die vorangegangen Mühen!

Nach dem Zimmerbezug laden die weitreichenden Räume und Gänge sofort zur Erkundung ein. Wer sich verlief und nicht mehr weiter wusste musste einfach nur dem Tipp von Burgvogt Helmut fol-gen und wieder zurück nach unten gehen und in einem der Burghöfe von neuem starten. Nach einigen Irrläufen fand sich bald jede/r zurecht.

Auf dem Programm standen n Kreatives wie T-Shirts batiken, Gips-

Masken anfertigen, Freundschaftsbän-der knüpfen, …

n Aktives wie outdoor-pädagogisches Programm, Waldseil-Klettergarten, fang den Finsterling, Räuber und Gendarm, Wasser-Staffellauf, …

n Kooperatives wie sozial games, Kugel-bahnen und Hütten bauen im Wald,

Schatzsuche, Spielabende, Werwolf … n Gemütliches wie Lagerfeuer mit Ste-

ckerlbrot & marshmallows, Spiele-abend, Freizeit, …

n Planspiel zur Inselbevölkerung, Eier-flugmaschine und Nachtwanderung…

n Ausflüge ins Freibad, ins Silberberg-werk, auf die Turracher Höhe (mit No-cky Flitzer)…

n Abschlussabend mit Zeitungs-Moden-schau, Theater, Sketchen, und Disco

Bei diesem bunten Angebot, dem guten Essen auf der Burg, den zahlreichen inte-ressanten Begegnungen und dem tollen Wetter verging die Zeit wie im Flug! Wäh-rend sich einige TeilnehmerInnen und TeamerInnen schon auf zu Hause freu-ten, hätten andere noch „Wochen“ blei-ben wollen. Einer tat dies dann auch und gesellte sich zu einer neu ankommenden Gruppe!

Wir lassen uns überraschen wer nächs-tes Jahr wieder dabei sein wird und freuen uns schon sehr! Elisabeth Antretter

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> ej salzburg-tiroljg#207 : 2013

Internationale Begegnung zur Jugendarbeit in

Innsbruck

Die Evangelische Jugend Salzburg-Tirol hatte vom 8. bis 12. Juli 2013 mit der Be-teiligung von TeilnehmerInnen aus Öster-reich, Ungarn und Rumänien eine inter-nationale Begegnung organisiert. Ziel des Treffens war – neben dem gegenseitigen persönlichen Kennenlernen – die Vorstel-lung der evangelisch-lutherischen und evangelisch-reformierten Jugendarbeit in den jeweiligen Ländern. Tagungsorte der Veranstaltung waren der Gemeindesaal der Innsbrucker Christuskirche und das Ungarische Studentenheim und Kultur-zentrum.

Voneinander lernen

Das könnte das Motto des Begegnungs-treffens sein. Die Teilnehmer haben ihre Herkunftsländer vorgestellt: Wir haben von österreichischen Künstlern, unga-rischen Erfindungen und siebenbürgi-schen Landschaften gehört, daneben auch Stereotypen über die Ländern. Wir lernten voneinander – auch, wenn es um die evangelische Jugendarbeit in den ver-schiedenen Ländern ging:

Konfi- und Jugendprojekte, Mitarbei-terInnenausbildung, Jugendfreizeiten, in-ternationale Begegnungen und deren Fi-nanzierung waren unsere Themen, die wir gemeinsam besprachen.

Wir haben erfahren, dass die Jugendli-chen in den verschiedenen Ländern ganz

Worum es geht

Hitzige Diskussion bei der internationa-len Begegnung zur Jugendarbeit: „Was passiert bei einem Jugendlager?“ – „Ent-spannung, Erholung. Angebote für die Ju-gendlichen?“ Einer der Teilnehmer sagt:

„Nein, das ist zu wenig. Wir bieten doch keinen Urlaub an!“ Stattdessen setzt er sich vehement für Bibelarbeit, Diskussi-onen, Singen, Gebetszeiten,… ein. „Wir sind ihnen das Evangelium schuldig.“ Ich möchte gar nicht widersprechen, frage ihn dann aber, ob sich die Jugendlichen bei ihm in Rumänien auch noch anmel-den würden, wenn sie kostengünstige Al-ternativen hätten. So wie bei uns durch Hofer mit seinen Sprachreisen und an-dere kommerzielle bzw. freie Anbieter.

Ein paar Tage später liest ein Berliner Pfarrer die aktuelle „junge gemeinde“ (Nr. 206) und die dortigen Ankündigungen für unsere Freizeiten und Angebote hier in Österreich. „Na, ein bisschen mehr als

‚Chillen‘ könntet ihr aber schon zum Pro-grammangebot schreiben.“ Eine Jugend-gruppe seiner Gemeinde hatte gerade unseren Gottesdienst besucht und mitge-staltet. Mit Anspiel, Texten, persönlichen Worten und ein paar Liedern. Locker und authentisch, aber klar in der Aussage.

Ich bin dankbar für Blicke von außen auf unsere Art das Evangelium hier und jetzt zu leben und zu verkündigen. Weil es mich aus dem Gewohnten herausholt. Mich noch einmal fragen lässt, warum und wie ich tue, was ich tue. Weil es ein-lädt, mich zu konzentrieren auf das, wo-rum es geht.

… der ejst

Zum Herbst gibt es weitere Wechsel bei den Hauptamtlichen in den Gemeinden:

n Herbert Wallinger verlässt die Sbg-Christuskirche in Richtung Schuldienst. Nachfolgen wird ihm Astrid Breuninger, die bereits bis 2012 als Jugendreferentin tätig war. Astrid gehört zudem der DJL als kooptiertes Mitglied an. Auch Schul- und Jugendpfarrerin Anja Steinke verlässt die Sbg-Christuskirche – allerdings gen Norddeutschland. Ihre Nachfolge ist der-zeit noch offen.

n Katharina Nemec legt ihre Aufgaben als Jugendreferentin in Innsbruck-Chris-tuskirche zurück. Sie wird dort aber wei-terhin als Leiterin des OEZ tätig bleiben. Innerhalb der ejst hatte sie sich in den letzten Jahren besonders beim Konfitag und bei j-motion engagiert. Jutta Binder, (bislang dortige Kinderreferentin) und Carla Kuschel werden im Herbst die Aufgaben übernehmen.

n Ein dickes DANKE an Herbert, Anja und Katharina; einen GUTEN Start an Astrid und Jutta – und euch allen Gottes Segen!

n In Innsbruck startet im Herbst ein neues Angebot für Studierende: „über den Tellerrand“ findet zweimal monat-lich statt. Neben gemeinsamen Kochen/Essen wird es einen offenen Austausch über Glaubens-, Studien- und Lebensfra-gen geben. Weitere Infos bei: Clarissa Breu; 0699-18877573; [email protected]

Tiro/Salzburgl n In den Bundesländern Tirol und Salz-

burg wurden die Landtage neu gewählt, neue Landesregierungen wurden gebildet. In Tirol ist Landesrätin Dr.in Beate Pal-frader (ÖVP) nun für Jugendagenden zu-ständig. In Salzburg werden diese künftig von Landesrätin Mag.a Martina Bert-hold (Grüne) wahr genommen.

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

news angesagtrückblick

19ej salzburg-tirol

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jg#207 : 2013

andere Möglichkeiten haben, wobei die geschichtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen gleichzeitig bestimmend sind. In Österreich müssen die kirchli-chen Angebote oft mit den anderen Mög-lichkeiten konkurrieren. Viele Eltern schi-cken ihre Kinder nicht in das Freizeitlager, wenn es nicht zu einem bestimmten Preis angeboten wird. In Rumänien demgegen-über muss der Preis gering sein, damit das Angebot für jeden erreichbar wird. Dementsprechend kostet ein Wochen-programm in Österreich circa 250,– Euro, in Rumänien gegen 10 Euro. Wir haben auch von den abweichenden Möglichkei-ten in den Herkunftsländern der Teilneh-mer gesprochen: Viele österreichische Teenager bekommen 200,– Euro Taschen-geld, das dem Einkommen einer sieben-bürgischen Familie entspricht.

Wir lernten einander in einer Wande-rung am Innsbrucker Patscherkofel bes-ser kennen: In 2000 Meter Höhe unter Alpenrosen, Zirben konnten wir uns gut unterhalten. Eine richtige Überraschung war, als wir ein Murmeltier und einen Sa-lamander gesehen haben. Während der Wanderung kamen viele Vorschläge für eine mögliche Fortsetzung unserer Ko-operation auf. Wir hoffen auf die weitere Zusammenarbeit!

Miklós Szentpértey (Budapest/Innsbruck)

Neue Freundschaften knüpfen

Am 8. Juli 2013 trafen sich junge Men-schen aus drei verschiedenen Ländern, Rumänien, Ungarn und Österreich. Un-ser Ziel war es, uns über die Jugendarbeit in den jeweiligen Ländern auszutauschen und unser Heimatland vorzustellen.

Für jeden Tag war etwas geplant, teils von uns, teils von den Organisator/innen vorbereitet. Wir stellten die Jugendarbeit in unserem Land vor, beantworteten Fra-gen und stellten fest wie unterschiedlich, aber teilweise auch ähnlich sie in diesen drei Ländern ist.

Neben jeder Menge Spaß konnten wir neue Freundschaften knüp-fen und erfuhren, wie es in anderen Ländern so aussieht, wie die Jugend-lichen und die für sie Verantwortlichen woan-ders agieren.

Wir lernten bei ei-nem Spaziergang die Stadt Innsbruck kennen und beschlossen bei ei-ner Wanderung dieses Treffen fortzusetzen

und noch mehr Menschen einzuladen.Am vorletzten Tag gab es das große ge-

meinsame Kochen einiger typischer ös-terreichischer und ungarischer Speisen. Zum gemeinsamen Essen luden wir dann unsere Gastfamilien ein, die zuvor einen kurzen Rückblick auf unsere tolle Woche gezeigt bekamen. Am 12. Juli 2013 kam dann der Abschied und wir freuen uns schon alle auf das nächste Treffen, wel-ches in Ungarn stattfinden wird.

Von meinem Standpunkt aus, kann ich nur sagen, es war ein voller Erfolg und ich bin froh, dabei gewesen zu sein!

Bettina Wegmayer (Wien)

Kleine Wunder – das Ganze genossen

Als wir angekommen sind, haben uns nette Menschen empfangen, sogar zu viert haben wir einander schon während der Reise kennengelernt. Die Spiele waren fantastisch, ich freue mich besonders über die Menschen, die ich kennengelernt habe, alle sind kleine

Wunder gewesen. Der Programmaufbau war auch super, ich habe das Ganze ge-nossen.

Es ist wahr, dass etwas mehr freie Zeit gefehlt hat, aber es wäre nicht gut gewe-sen, wenn einer der Programmpunkte weggefallen wäre. Vielleicht hätte das Be-gegnungstreffen länger dauern können, so können wir uns aber auch nicht bekla-gen...

Die Leute waren total unterschiedlich, wir Ungarn waren auch absolut verschie-den, wie auch die Anderen: so waren die gemeinsamen Vorträge, die Bergtour, das Kochen und Spielen eine richtige Freude. Die Wanderung war ein unvergessliches Erlebnis.

Noémi Németh (Balatonlelle, Ungarn):

Angeregte Diskussionen

Mir hat die Woche sehr gut gefallen und ich möchte die Erfahrungen um keinen Preis missen. Die Leute waren klasse und die an-geregten Diskussionen sehr interessant.

Ihr solltet unbedingt beim nächsten Mal dabei sein!

Isabella Wegmayer (Wien)

Eine seelische Bereicherung

Von unserer Seite bedanke ich mich für das Treffen, ich persönlich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich denke, dass wir die Zeit vollständig ausgenützt haben und ne-ben den vielen Erlebnissen war uns die gemeinsam verbrachte Zeit eine seelische Bereicherung. Orsolya Gáll

(Neumarkt am Mieresch/Marosvásárhely, Rumänien)

20 ej salzburg-tirol

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jg#207 : 2013

j-motion 2013 – belebtWas bleibt? Ein persönliches Fazit.

In Erinnerung bleiben mir die 3°C in der ersten Nacht, vor allem aber die 149 ver-schiedenen Menschen: 56 TeilnehmerIn-nen, 25 Mitarbeitende, 6 weitere Work-shop-MA, 49 von „Tierra Sagrada“/D, 10 Bandmitglieder von SOLARJET und FIRE-night sowie unsere Köchin.

Es bleibt die Tatsache, dass wir uns zah-lenmäßig leider nicht steigern konnten. Und die glückliche Gewissheit, dass wir unsere inhaltlichen Ziele überwiegend erreicht haben: Die Teilnehmenden hat-

ten – nach ihren Aussagen – eine sehr gute Zeit. Sie haben Impulse für ihren Glauben und ihr Leben erhalten. Die Ju-gendlichen waren an vielen Stellen selbst am Projektprozess beteiligt und konnten mit und für andere tätig werden. Schließ-lich hatten sie ein jugendkulturell anspre-chendes Programm, nicht zuletzt mit per-sönlichkeitsbildenden Angeboten.

Und es bleibt die Vorfreude auf 2014. Gott sei Dank. |ob|

Weitere Impressionen durch Fotos und O-Ton

Es hat mich sehr gefreut, das ich dieses Jahr endlich dabei sein konnte (…). Es war total cool und freue mich schon auf nächstes Jahr. (…) Danke für das beste Wochenende des Sommers. Mirjam, TN

Das Konzert und die Workshops waren belebend, weniger belebend war der Re-gen ;) Martin, TN

Ich fand alles in allem sehr gelungen und gut geplant und durchdacht. (… ) All-gemein fand ich es sehr ruhig und ent-spannt. (…) Schön, dass ich dabei sein konnte, das nächste Mal gerne wieder. Andrea, MA

Ich bin wirklich immer schon voller Vor-freude wenn es wieder Richtung j-motion geht. Es gibt kaum ein Event das mir so viel positive Energie gibt! Lukas, TN

Belebend fand ich den kompletten Event. Wegen 2014: wie gesagt, ich möchte mit planen. Eric, TN

Es braucht keine Römerquelle um die Sinne zu beleben! Maria; TN

Belebend fand ich, dass so viele tolle Leute da waren! :) Hoffe ich kann nächs-tes Jahr wieder kommen!! Sandra, TN

Vielen Dank für das tolle Festival! Die Ein-drücke, die wir bei euch sammeln durf-ten, waren wirklich klasse - j-Motion war sicherlich ein ganz großes Highlight un-serer Österreich-Tournee. Marcel, Chorleiter Tierra Sagrada/D

Find ich voll cool, dass j-motion 2014 schon geplant wird! Also „Belebend“ fand ich die Kleingruppen am Abend & das ge-meinsame Spielen und Singen und auf jeden Fall die Workshops!!!! Was weni-ger belebend war, war das Wetter & der Abschied von allen! Aber ich freu mich schon auf ein Wiedersehen!!! Celine, TN

Fakt ist

j-motion 2014 ist in Planung:27. bis 29.06.2014, Salzburg, Insel Haus der JugendAb € 49,–; mehr Infos unter www.j-motion.at

21ej salzburg-tirol

Page 22: junge gemeinde 207

> ej kärnten-osttiroljg#207 : 2013

Und es war tatsächlich noch so viel mehr als nur Strand und

Action! BAM 2013 steht für:

n ein wunderbares Team von engagierten Mitarbeiter/innen,

die schier Unglaubliches geleistet haben – nicht zuletzt in der

Küche

n 31 geniale Teilnehmer/innen, die sich volle auf alles eingelas-

sen haben, was wir uns ausgedacht haben

n eine unvergessliche Palatschinken-Party

n unsere Tageszeitung „Holiday-Times“, aus der wir hier einen

Auszug präsentieren

n einen spannenden Krimi rund um die Heckenschere, zu der

vor allem Wolfi eine intensive Beziehung aufgebaut hat

Aber vor allem steht BAM 2013 für sehr viel Segen, der uns allen

zuteil geworden ist!

Stadt – Rallye

Am Dienstag, den

16. Juli gab es in

der Altstadt von

Umag eine Rallye.

Teilnehmer/innen

waren sieben

Gruppen von der

BAM – Freizeit.

Diese verstreuten sich in der Stadt, um diverse Aufgaben zu

lösen – z.B. einen Lageplan des Marktplatzes zeichnen, die

Turmhöhe schätzen, Restaurants suchen, Geschichten über ein

Tor erfinden usw. Eine weitere Aufgabe war die Suche nach ei-

nem Graffiti mit der Aussage: „When the world hates you, hate it

back.“ Hierfür sollte eine Antwort entwickelt werden. Eine der

Gruppen schrieb: „Do your best!“ Diese Einstellung ist oft hilf-

reich im Leben!

Am folgenden Tag gab es dann die Siegerehrung mit zwei Sie-

gerteams. Sarah

Die Fußwaschung

Wir hatten eine Bibelarbeit, bei der es um die Fußwaschung ging.

Im Johannesevangelium handelte es sich darum, dass Jesus seinen

Jüngern die Füße

wusch. Sogar Ju-

das, obwohl Jesus

wusste, dass er ihn

verraten hat.

Mir persönlich

hat es sehr gut ge-

fallen, dass es sehr

ruhig war und dass es so rübergebracht wurde, als ob wir gerade

bei der Fußwaschung selber dabei gewesen sind. Darum haben

sowohl die, die die Bibelgeschichte gekannt haben, als auch die,

für die sie neu war, ganz neu verstanden. Steffi

Fotoshooting am Meer

Wie ein Flashmob liefen alle Teilnehmer/innen von BAM 2013

am 16. Juli pünktlich um 20.46 Uhr zum Hafen, um in genialen

Posen fotografiert zu werden. Es gab zwei Einstellungen:

n Alle stehen breitbeinig hintereinander und strecken – in un-

terschiedlicher Höhe – die Hände aus.

n Eine Stirnreihe wird gebildet und alle hüpfen gleichzeitig.

Schlussendlich gelangen nach guter Vorbereitung sehr coole

Sonnenuntergangsfotos, die für die Werbung für BAM 2014 ver-

wendet werden. Daniel und Konstantin

Abendteuer im Hochseilgarten

Am Dienstag, den 16. Juli 2013, sind wir früh am Morgen zu dem

Hochseilgarten außerhalb von Umag aufgebrochen. Im Hochseil-

garten wurde uns zuerst alles erklärt. Wir konnten es auch zuerst

noch auf 50 cm Höhe ausprobieren, bevor wir auf die sieben und

elf Meter aufsteigen durften. Nur wenige erlagen ihrer Höhen-

angst und schafften es nicht. (Wobei diese dann am Kletterturm

Beach, Action & More…

BAM 2013

22 ej kärnten-osttirol

Page 23: junge gemeinde 207

jg#207 : 2013

gut unterwegs wa-

ren. A.d.R.) Es gab

viele unterschied-

liche Hindernisse

zu bewältigen. Am

Ende der Kletter-

strecke rasten wir

mit einer Flying

Fox wieder zurück nach unten. Direkt neben der Landebahn der

Flying Fox war noch ein Kletterturm zu besteigen, auf dem wir

uns alle austobten. Daniel

Fun am Meer

Am Mittwochvor-

mittag durften

wir die Angebote

am Meer – „crazy

shark“, Banana-

Boat, Luftmatratze,

Tretboot, Oktopus

etc – ausprobieren. Es hat jedem sehr gut gefallen und war im All-

gemeinen sehr lustig. Bei den Tretbooten war es der Trend, denen,

die hinuntergerutscht oder gesprungen waren, wegzufahren.

Wir alle haben den frei gestaltbaren Tag sehr genossen. Esther

Highland – Games

Man bezeichnete

diese Aktion als

ein gewöhnliches

Spiel, doch es ent-

wickelte sich zu

einer „butalen

Schlacht“!

Da wir mit gro-

ßem Kampfgeist in die Situation gegangen sind, kam es auch

zu Verletzungen. Es haben sich alle im Einzel-, Paar-, Team- und

Gruppenkampf behaupten müssen.

Vom Limbotanz über Hahnenkampf im Meer und Tauziehen

waren noch einige lustige Aufgaben zu bewältigen. In der letzten

Runde gab es zwei 16er-Gruppen, die alle in einen Fahrradschlauch

hineinpassen mussten. Es hat tatsächlich geklappt! Irre! Fanny

Workshop – Einheiten:Abstraktes Malen

Mittwochnachmittag wurde

von Andrea ein Mal-Work-

shop angeboten. Die Aufgabe,

die uns gestellt wurde, war:

Was fällt euch ein, wenn ihr

an BAM 2013 oder Kroatien denkt?

Diese Gedanken konnten auch abstrakt dargestellt werden.

Die Hilfsmittel waren: Steine, roter Sand, Zapfen, Grashalme,

kleine Walzen, Pinsel und Acrylfarben.

Jeder durfte eine Leinwand kreativ gestalten.

Dankeschön, Andrea! Fanny

Beachvolleyball

Beim Beachvolleyball mit Hanna waren Geschicklichkeit, Ein-

satz und Action angesagt - soweit Hitze und Durst das zugelas-

sen haben. Auf jeden Fall gab es jede Menge Spaß und Sport und

alle Strandliebhaber/innen sind auf ihre Kosten gekommen.

Meditatives Bänderknüpfen

Für weniger Sport-

begeisterte gab es

die Möglichkeit,

bei Mirjam ganz

meditativ Bänder

zu knüpfen – eine

wunderbare Ge-

legenheit der Ent-

spannung. Außerdem tragen viele nun eine Erinnerung an eine

sehr geile Zeit am Arm. Sarah und Anna

Chaos im Lena-Nicki-Zelt

(Namen von der Redaktion geändert)

Die Unruhe begann mit der Deokatastrophe. Als die gesamte

Gruppe schon in ihren Zelten schief, brach im Zelt von Lena und

Nicki ein keuchendes Hustgeräusch aus. Sie verpesteten das

ganze Zelt, indem sie Deo mit Gelsenspray verwechselten.

Danach folgte

eine Überschwem-

mung durch Lenas

Wasserflasche, mit

der sie ihren Mund

verfehlte und das

Zeltinnenleben

mit Flüssigkeit

überlief. Doch dies war ihnen an Chaos nicht genug. Laut Kom-

mentar des Nachbarzeltes waren die beiden ebenfalls nicht fä-

hig, eine Luftmatratze aufzublasen. Die eigenartigen Geräusche

bestätigten es.

In der Früh missglückte ein Mord-

versuch auf Nicki. Die Mordwaffe, die

von Lena verwendet wurde, war ein

giftiger Gelsenschutz, der in Nickis

Gesicht gesprüht wurde.

Miriam und Valerie

23ej kärnten-osttirol

Page 24: junge gemeinde 207

> ej niederösterreichjg#207 : 2013

MitarbeiterInnen-Seminar

STOPP – So nicht!Was ist sexuelle Gewalt und wie zeigt sie sich? Wie reagiere ich von Angesicht zu Angesicht mit Opfern und TäterInnen? An wen kann und an wen muss ich mich wenden? Wo sind die Grenzen von Nähe und Distanz und wer legt diese fest?

Beim JURÖ 2013 haben die Delegierten einstimmig die Kinderschutzrichtlinie (KSR) der EJÖ beschlossen. Als direkte Folge davon veranstaltet die EJNÖ erst-malig ein MitarbeiterInnen-Seminar dazu. Vermittelt werden die Grundlagen zur Prävention von sexuellen Übergriffen. Zielgruppe sind haupt-, neben und ehren-amtliche MitarbeiterInnen der EJNÖ, ins-besondere GruppenleiterInnen, Gemein-depädagogInnen, JugendreferentInnen und alle, die mit Kindern und Jugendli-chen unmittelbar zu tun haben.

Unter der Seminarleitung von Astrid Winkler (ECPAT Österreich) sollen Defi-nitionen und Formen von sexueller Ge-walt, persönliche Erfahrungen sowie Fol-gen sexueller Übergriffe reflektiert und behandelt werden. Fragen nach Nähe und Distanz (Was dürfen Mitarbeitende [noch]?) und gesetzlichen Grund lagen bekommen ebenfalls breiten Raum.

Die ganze Fortbildung inkl. Vollpension und Übernachtung kostet für Mitarbeite-rInnen der EJ[N]Ö € 20,–.

Weitere Informationen und Anmel dung bis zum 4. November 2013 unter [email protected]

Who is who in der EJ NÖ.Hallo! Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Katrin Winkler, ich bin 28 Jahre alt und bin seit über zehn Jah-ren im Kinder-gottesdienst in meiner Pfarrge-meinde Traiskir-chen ehrenamt-

lich tätig. Nach der Konfirmation bin ich in das KiGo-Team und den Mitarbeiter-kreis „gefangen“ worden und wollte seit-dem nicht mehr weg. KiGo zweimal im

Monat und Kinderbasteln in der Advent-zeit gehören zu den Fixpunkten.

Diözesan bin ich neben der Delega-tion in die Jugendleitung auch Delegierte in den Arbeitskreis Kindergottesdienst der EJÖ. Gemeinsam organisieren wir für alle interessierte Haupt- und Ehrenamtli-che in der Arbeit mit Kindern die Gesam-tösterreichische Kindergottesdienstta-gung, die einmal im Jahr stattfindet (1. bis. 3. November 2013 in Bad Aussee).

Nähme ich Flügel der MorgenröteNeben meiner Familie stützt mein Glaube mich und hilft mir in vielen Lebenslagen. Er wirft immer wieder Fragen auf – man-

che leichter zu lösen, manche schwerer (und manche vielleicht gar nicht). Aber ein Bibelvers, der für mich immer passt, mich stärkt und mir hilft, ist mein Konfir-mationsspruch – Ps. 139,9f. „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äu-ßersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“

Ich arbeite als Administrationskraft beim Diakonie Flüchtlingsdienst sowie als Pfarrsekretärin in meiner Heimat-pfarre. Außerdem schreibe ich an meiner Masterarbeit in Finno-Ugrischer Sprach-wissenschaften an der Universität Wien.

Katrin Winkler

Katrin Winkler

hot‘n fresh2424 ej niederösterreich

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jg#207 : 2013

Aus dem Leben der Gemeinden…

Outdoor-Actionam Ottensteiner Stausee/Waldviertel

Am Freitag den 31. Mai machten wir uns zu zwölft (man beachte die biblische Zahl…!) von Neunkirchen, Wr. Neustadt und Linz auf den Weg ins Waldviertel um dort den schlechten Wettervorhersagen zu trotzen. „Outdoor“ heißt eben „drau-ßen“ und so bauten wir am Camping-platz Lichtenfels auf der „Hasenwiese“ – teilweise im strömenden Regen und bei eher niedrigen Temperaturen – unser Zeltlager auf. Erst mit dem auf der Feuer-

stelle gekochten Abendessen wurde uns wieder ein biss-chen warm und der Abend war geprägt von Wölfen, Bür-gern, Hexen und diversen an-deren Gestalten aus dem Düs-terwald. Zwischendurch gab es als Proviant für die anstren-genden Tage und Nächte in Düsterwald noch das eine oder andere Stück Stockbrot vom Lagerfeuer. Und auch bei Werwölfen sollen Marshmal-lows recht beliebt sein…

Nach einer kalten Nacht durften wir uns am nächsten Tag bei (entgegen der Wettervorhersage!) wunderbarem Wetter im Bogenschießen und Kanufahren üben. Dabei stellte sich heraus, dass unser, in der Früh hinzugekommener Jugendpfar-rer Michael Simmer – neben anderen Be-gabungen – auch ein gar nicht so schlech-ter Bogenschütze ist.

Schließlich graute dann aber doch den

meisten von uns vor einer weiteren Nacht in der Kälte und einem verregneten Marsch zum WC. Der Wunsch nach einem warmen Bett in festen Wänden und einer Steckdose fürs Smartphone siegte und so brachen wir einen Tag früher unser Lager ab. Gut so, denn wie sich am nächsten Tag herausstellte, wären unsere Linzer Aben-teurer wegen des Hochwassers gar nicht mehr nach Hause gekommen!

Aber die meisten waren sich einig: das schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr – dann hoffentlich mit bes-serem Wetter! Michael Lattinger/nk

Wie die Ritter und Burgfräulein damals lebten…

Kinder aus den Pfarrgemeinden Neunkir-chen und Wr. Neustadt widmeten sich bei herrlichem Juli-Wetter auf der Burg Finster-grün dem Thema „Wie die Ritter und Burg-fräulein damals lebten…“. „Die Burg“ – ein idealer Ort zum Spielen, für Ritter-Wettkämpfe, Burggeschichten und Erleb-niswanderungen. Jeden Morgen konnten wir in unsere kleinen, selbstverzierten Schatzkisten Symbole hineinlegen, die für die vielen kleinen und großen Schätze stehen, die Gott uns täglich schenkt.

Schließlich durfte auch der Waldseil-klettergarten nicht fehlen, auch wenn er

mit Rittern und Burgfräuleins wohl weni-ger zu tun hat. Dafür ging’s beim Bogen-schießen wieder traditionell zu und wir übten uns in dieser alten (Ritter-)Waffe – glücklicherweise gingen aber höchstens ein paar Luftballons dabei kaputt und nie-mand wurde verletzt.

Ganz zum Schluss kam doch tatsäch-lich nach dem „Bunten Abend“ das Burg-gespenst und jagte so mancher/m leichte Schauer über den Rücken – bis zur Auflö-sung, denn das Gespenst stellte sich (wie im letzten Jahr) als ein ganz lieber Mit-arbeiter (danke Thomas) einer anderen

Gruppe heraus!Schön war’s und die Begeisterung

groß. Wer weiß, vielleicht gibt es nächstes Jahr ja eine Neuauflage dieser Woche auf der Burg Finstergrün. Michael Lattinger/nk

Druck gefördert mit finanzieller Unter-stützung des Jugendreferates der NÖ Landesregierung

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jg#207 : 2013

Bildungsangebote der EJalle aktuellen Bildungstermine der EJ unter: http://www.ejoe.at/ej-bildung.html

MABP 1: Start – EJ Salzburg-Tirol

Inhalte u.a.:Startseminar von MABP 1: Spiele anleiten, die Gruppe verstehen, deine Rolle als MitarbeiterIn, Aufsichtspflicht und Rechtsgrundlagen, Methoden ausprobieren Zusätzlich lernst du interessante Leute aus an-deren Gemeinden kennen und es gibt noch eine Menge action.Zielgruppe: Mitarbeitende ab 14 Jahren (gerne auch ältere MA’s)Wann & Wo: 20.–22.09.2013, Schwaigmühle, GroßgmainKosten: 60,– (MABP: 30,– €)Veranstalter: EJ Salzburg-TirolReferentInnen: Oliver Binder, Ines Hauser, Stefanie Salmen, u.a.

Schreibwerkstatt – EJÖ & freiwilligenakademie

Inhalte u.a.:Die zehn Grundregeln des Schreibens, wie be-kommt man einen Gedanken aufs Papier?, Wie gibt man jedem Wort die Bedeutung, die es haben soll? Wie geht man richtig mit der deutschen Spra-che um?, Wie erkennt man schlechte Texte, wie schreibt man gute?Zielgruppe: besonders Ehren- und Nebenamtliche, die sich weiterbilden und vernetzen wollenWann & Wo: 27.–29.9.2013, Spital/PhyrnMethoden: Praxisbeispiele, Theorie-Input, Einzel-/Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch, DiskussionenKosten: 45,– (für EJ MitarbeiterInnen auf Bundes- und Landesebene)Veranstalter: EJÖ, freiwilligenakademieReferentIn: Andrea Fehringer und Thomas Köpf

NEW GAMES – Spiele aus dem Spieleverleih-Fundus & Kennenlernspiele

Inhalte u.a.:EJW Mitarbeiter*innenseminar – New Games sind Spiele zum Anfassen, Anlehnen, An- und Abrollen, Liegen, Stehen, Sitzen usw. Sie gehen sanft oder impulsiv unter die Haut und wollen erlebt werden. Spielerisches Kenenlernen in vielfältigen Varian-ten, sowie noch nicht entdeckte Spiele-Materialien aus dem EJW-Spiele-Verleih erkunden und auspro-bieren…Zielgruppe: EJ-MitarbeitendeWann & Wo: 1.10.2013, 18:30 Uhr bis 21.00 Uhr, 1050 Wien, Hamburgerstr. 3, 1. Stock, Gr. SitzungssaalKosten: Die Kosten übernimmt die EJWVeranstalter: EJ WienReferentin: Mag. Eva Pankratz (Spiel- und Erlebnispädagogin)

KOKU – KonfirmandInnenkurs 2013 „Weltreligionen“

Inhalte u.a.:KoKu-Playing – „Weltreligionen“Zielgruppe: Konfi-MitarbeitendeWann & Wo: 12.10.2013, 13.30 bis 18.00 Uhr Evang. Pfarrgemeinde A.B. Wien-Ottakring, 1160 Wien, Thaliastraße 156Workshops: zur Auswahl stehen: „Basics – Weltreligionen“, „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“, „An(dere)-Sichten“Veranstalter: EJ WienReferentInnen: Daniela Schwimbersky, Gregor Schwimbersky, Josef FesslerEtc.: Anmeldeschluss 7.10.13

MABP 2: Start – EJ Salzburg-Tirol

Inhalte u.a.:Dieses viertägige Seminar bildet den Einstieg in das zweite MABP-Ausbildungsjahr. Das Ziel: “Du reflektierst deinen bisherigen Lebens- und Glau-bensweg und erweiterst dein Wissen und Können in verschiedenen Bereichen. Dies stärkt dich für dein Engagement mit Kindern, Konfis und Jugend-lichen.” Inhalte:Dein bisheriger Lebens- und Glaubensweg; Ent-wicklungspsychologie bei Kindern/Jgdl; geistli-che Impulse/Andachten gestalten; Medieneinsatz (Film); Zeitmanagement; Reflexion und feedback; Kleingruppen anleiten. Die Seminarthemen werden in einem Mix aus Theorie und Praxis vermittelt. Lass dich herausfor-dern!Zielgruppe: Mitarbeitende ab 16 Jahren (oder nach MABP.1)Wann & Wo: 25.–28.10.2013, Gemeindezentrum Salzburg-SüdKosten: 130,– (MABP: 65,–)Veranstalter: EJ Salzburg-TirolReferentInnen: Oliver Binder; Ines Hauser, Petra Schindlegger; nnEtc.: Anmeldungen bis 10.10.2013 online unter www.ejst.at

MABP 3: Start – EJ Salzburg-Tirol

Inhalte u.a.:Dieses viertägige Seminar bildet den Einstieg in das dritte MABP-Ausbildungsjahr. Die bisherigen Erfahrungen werden reflektiert und vertieft. Aus-gehend von den Wünschen der Teilnehmenden können u.a. die folgenden Themen behandelt wer-den: Themen und Programmplanung; Projektpäd-agogik und –management; Finanzen und Subven-tionen; Offene Fragen und Themenwünsche; Am Ende des Seminares steht die Auswahl und Vorbe-reitung eines selbstständig zu verantwortenden Projektes in der jeweiligen Gemeinde/EJZielgruppe: Mitarbeitende ab 18 Jahren (oder nach MABP.2)Wann & Wo: 25.–28.10.2013, Gemeindezentrum Salzburg-SüdKosten: 130,– (MABP: 65,–)Veranstalter: EJ Salzburg-TirolReferentInnen: Oliver Binder; nnEtc.: Anmeldungen/Anfragen bis 10.10.2013 online unter www.ejst.at

Kigo-Tagung 2013 „Neues zur Advents und Weihnachtszeit“ – EJÖ

Inhalte u.a.:Geschichten, Lieder, Krippenspiele, Lichtertänze, Rituale.Ideen, neues, Altbewährtes rund um Advent und Weihnachten.Für Gemeindearbeit und Religionsunterricht. Ken-nenlernen, wieder Entdecken, ausprobieren, Ein-üben AustauschenZielgruppe: Mitarbeitende in der Kindergottes- dienst-, Kinderarbeit, ReligionslehrerInnenWann & Wo: 1.–3.11.2013, JUFA Gästehaus Bad AusseeKosten: ab 90,–Veranstalter: EJÖ – AK KindergottesdienstReferent: Reinhard Horn – Kinderliedermacher aus Lippstadt/D und Gründer des Kontakte MusikverlagsInfo: EJÖ, [email protected], 01-317 92 66, www.kindergottesdienst.at

New Games Klassiker & Fallschirmtuchspiele – EJ Wien

Inhalte u.a.:Mit-ein(en)ander(en) statt Gegen-ein(en)-ander(en) Es geht um die wirklichen Klassiker der New Games - Spiele ohne SiegerInnen oder VerliererIn-nen, Spiele zum Selbstzweck desSpielens. Dazu gibt‘s noch einige Fallschirm-Klassiker, die aus der gleichen Tradition stammen und den Mehrwert des Miteinanders erlebbar machen. Zielgruppe: EJ-MitarbeitendeWann & Wo: 5.11.2013, 18:30 bis ca. 21:00, 1015 Wien, Hamburgerstr. 3, 1. Stock, gr. SaalKosten: keine, Kostenübernahme durch E J WVeranstalter: EJ WienReferentin: Sabine Kittel, Dipl.Pädagogin und Jugendreferentin

EJ-Tagung 2013 „Nächstenliebe outgesourced?“ – EJÖ

Inhalte u.a.:Zu den Kernwerten des christlichen Glaubens ge-hört eine aktiv gelebte Nächstenliebe. Christen sind dazu aufgefordert, die Not bedürf-tiger Menschen zu erkennen und Hilfe zu leisten. Mit der Diakonie als Werk der Evangelischen Kirche wird bei der professionellen Unterstützung von Bedürftigen Menschen ein wichtiger Beitrag ge-leistet. Das soll jedoch nicht dazu führen, dass Christen im Alltag sich aus der Verantwortung herauszie-hen und den Dienst am Menschen karitativen Insti-tutionen überlassen. Zielgruppe: ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende, GemeindepädagogInnen, PfarrerInnen, Multiplikatoren ab 18 JahrenWann & Wo: 8.–10.11.2013, Luise Wehrenfennighaus, Bad GoisernZiel: Konzepte zu entwickeln, mit denen diakonisches Handeln in die Kinder- und Jugendarbeit integriert werden kann. Veranstalter: EJÖReferenten: u.a. Pfarrer Pucher aus Graz und Günther Wesely von der DiAkInfo: EJÖ, [email protected], 01-317 92 66, www.ejoe.at

Projektmanagement – EJÖ & freiwilligenakademie

Inhalte u.a.:Ziele, Zeit und Kosten im Griff! Das Seminar ist für alle, die vor komplexen Aufgabenstellungen bzw. Veranstaltungsvorgaben/-projekten stehen und sich als Projektverantwortliche oder Projektteams optimal vorbereiten und weiterentwickeln wollen. Die TeilnehmerInnen erarbeiten gemeinsam ei-nen „Roten Faden“ und können sich an diesem für ihre zukünftigen Projektplanungen und -abwick-lungen orientieren. Schwerpunkte: Grundlagen und Methoden des Projektmanagements mit Schwerpunkt Abgren-zung von Projekten, Projektmanagementprozess, Leistungsplanung, Termin- und Zeitplanung, Pro-jektorganisation (Teambildung, Projektrollen), Ressourcenplanung. Spezifische Herausforderun-gen bei Veranstaltungsprojekten. Kostenkalkula-tion, Finanzplanung, Sponsoring. Anwendung der Methoden und Techniken am Beispiel eines Veran-staltungsprojektsZielgruppe: besonders Ehren- und Nebenamtliche, die sich weiterbilden und vernetzen wollenWann & Wo: 8.–10.11.2013, Spital/PhyrnKosten: 45,– (für EJ MitarbeiterInnen auf Bundes- und Landesebene)Veranstalter: EJÖ, freiwilligenakademieReferent: Peter Birnstingl, MSc, MSD, zSPM

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jg#207 : 2013

KinderschutzEJ-Qualitätsstandards für Kinderschutz und zur Prävention von (sexueller)

Gewalt inklusive Selbstverpflichtungserklärung für EJ-Mitarbeitende

Im Spätherbst 2013 beginnen bereits die ersten Seminare zu diesem, für eine Kin-der- und Jugendorganisation zentralen Thema. Prävention, Gewaltfreiheit, Par-tizipation und Offenheit stehen für uns hierbei im Mittelpunkt.

Das Projekt zur Erarbeitung dieser Richtlinie wurde in Zusammenarbeit mit ECPAT-Österreich, der Arbeitsgemein-schaft zum Schutz der Rechte der Kin-der vor sexueller Ausbeutung, vorbereitet und beim JURÖ 2013 abgeschlossen.

In diesen neuen Qualitätsstandards halten wir fest, dass die Würde und Per-sönlichkeit von Kindern und Jugendli-chen geachtet und geschützt wird. Acht-samkeit wird auf allen unseren Ebenen gelebt, für Gewalt in allen Formen wer-den wir gemeinsam ein besonderes Be-wusstsein entwickeln.

Im Fokus steht die Verpflichtung aller EJ-Mitarbeitenden, Verantwortung für junge Menschen zur Einhaltung folgen-der Standards zu übernehmen: Präven-tion, Gewaltfreiheit, Partizipation und Of-fenheit.

Unsere Präventionsarbeit soll Kinder und Jugendliche informieren, stärken und ihr Selbstvertrauen festigen.

In Bezug auf sexuelle Gewalt und

Missbrauch halten wir ganz klar fest: „Wir verstehen Sexualität als eine gute Gabe Gottes, die zum Menschen in jeder Phase seines Lebens gehört. Wir begleiten Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung. Dazu gehören auch Beziehungs- und Liebesfä-higkeit sowie ein verantwortlicher Umgang mit Sexualität. Das Spannungsfeld von se-xueller Selbstbestimmung und Freiräumen einerseits und gleichzeitigem Schutz vor Gefahren andererseits ist eine Herausfor-derung, der wir uns in Verantwortung für Kinder und Jugendliche stellen. Wir för-dern die Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen und das Setzen von Grenzen (Nähe und Distanz) und zu lernen diese zu achten und ‚STOPP‘ zu sagen.

Derzeit arbeiten wir zum einen an ei-nem Krisenplan, für den Verdachtsfall von sexueller Gewalt, zum anderen an der sorgfältigen Auswahl und Begleitung sowie der ständige Fortbildung der Mit-arbeiterInnen, um Kindern und Jugendli-chen den größtmöglichen Schutz zukom-men zu lassen.

Alle Infos, Fortbildungsangebote, etc. auf www.ejoe.at, in deinem EJ-Landes-büro oder direkt bei einer/m VertreterIn deiner Diözese in den JURÖ

29913.at

Infos und Kampagne für junge WählerInnen

Zur Nationalratswahl am 29. September bietet bietet die Bundesjugendvertretung (BJV) zusammen mit den Jugendorgani-sationen – darunter auch die EJÖ – eine Infokampagne. Unter dem Motto „29913 – Du gibst den Ton an!“ ruft euch die BJV auf, eure Stimme bei der Wahl einzuset-zen. Bei der Auftakt-Aktion am 12. August vor dem Parlament machten zahlreiche Jugendliche lautstark darauf aufmerksam, dass ihre Anliegen in der Politik mehr Ge-hör finden müssen.

Jugendthemen gehen auch im Wahl-kampf oft unter, deshalb wurden für die Infokampagne die Parteien einem Jugend-check unterzogen und die Spitzenkandi-datInnen zum Interview gebeten. Dabei wurden sie mit Fragen konfrontiert, die junge Menschen in Österreich bewegen: von Bildungsreformen über Integration bis zur Jugendschutzvereinheitlichung.

www.29913.at

EJ Aktion: FAIRnünftig Fleisch essen

Als Kinder- und Jugendorganisation setzen wir uns für den Schutz der Umwelt und nachhaltigen Haushalt von Ressourcen ein.

Deshalb empfiehlt die EJÖ einen FAIR-nünftigen Nahrungsmittelkonsum und nachhaltigen Lebensstil. Das bedeutet: weniger Fleisch, Lebensmittel aus regio-nalem, biologischem und saisonalem An-bau und FAIR produzierte Kleidung.

Bei der Fütterung von Tieren in der kon-ventionellen Landwirtschaft wird kräftig mit Kraftfutter nachgeholfen. So verdop-pelte sich in den letzten 20 Jahren die An-baufläche von Soja, vor allem in Südame-rika statt. Dafür werden artenreiche und lebenswichtige Wälder gerodet und Step-pen umgepflügt. Aber auch in der EU ge-hen jährlich 70.000 Hektar Wiese durch Umwandlung in Ackerland verloren.

Nach Ermittlungen des WWF verstecken sich hinter einem kg Rindfleisch 15.500l Wasser. Das sind 83 Badewannen mit Was-ser gefüllt. Bei Rindern, die auf der Weide gehalten werden, ist der Wasserverbrauch deutlich geringer. Zur Herstellung von 1 kg Käse braucht man 5.000 Liter Wasser, für 1kg Reis 3.400 Liter, für 1kg Weizen 1.300 Liter und für 1kg Erdäpfel 255 Liter Wasser.

www.wearfair.atwww.boell.de/downloads/2013-01-Flei-schatlas.pdf

ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Karin Kirchtag, Daniela Reiter, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige MitarbeiterInnen: Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2 OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: [email protected]. Fotos: Antretter (18), Bottaro (22, 23), designritter/photocase (3), Diakonie Flüchtlingsdienst (4), Dreiucker/pixelio (2), EJNOE (25), Gehren/pixelio (27), Hiden (22, 23), Huldi/pixelio (12), itlookslikemaik/photocase, Kirchmeir (22, 23), Lattinger (25), Lehnert/pixelio (1), Menges (21), privat (3, 6, 24), Ries/pixelio (7), Schiefermair (5), Stansfield/wikimedia (8), Szentpetery (19, 20). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Evang. Presseverband. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder-und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ (BLZ: 32000) Konto 7.474.059.

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updateS e p t em b e r

20.-22.: MABP 1: Start, Großgmain bei SalzburgI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

27.-29.: Schreibwerkstatt der freiwilligenakademie, Spital/PhyrnI N FO E JÖ

27.: Jugendnacht „To be whole again“, 18:00, Pfarrgemeinde StrasshofI N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

O k t o b e r

1.: EJW-MA-Seminar „New Games“ Kennenlernspiele & aus dem EJW-Spieleverleih-Fundus, WienI N FO E J Wi en

5.: DJR Salzburg-Tirol, Salzburg-TaxhamI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

5.: Seminar Gremienarbeit, Salzburg-TaxhamI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

6.: Kirchenlauf, Innsbruck-ChristuskircheI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

11.-14.: KUF Sbg-Land, Bad GoisernI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

12.: Ko-Ku für Konfi-MA „Weltreligionen“, WienI N FO E J Wi en

16.: Konfi-Tag-Planung, per skypeI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

18.-21.: KUF Kitzbühel, Kufstein, Saalfelden, Bad GoisernI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

22.: DJR-WienI N FO E J Wi en

25.-28.: MABP 2: Start / MABP 3: Start, Salzburg-SüdI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

31.: Churchnight Reformationsaktion, ganz ÖsterreichI N FO E JÖ

31.: Reformationsfest für Kinder und Jugendliche, 10:00, Pfarrge-meinde TullnI N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

31.: Kinder-Reformationsfest, Innsbruck-ChristuskircheI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

31.: Reformationsball, Salzburg-ChristuskircheI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

31.: Church-Night/Jugendgottesdienst, geplant im Raum SalzburgI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

N o v em b e r

1.-3.: Kigo-Tagung „Neues zur Advents- und Weihnachtszeit“, Bad AusseeI N FO E JÖ

5.: EJW-MA-Seminar: „New-Games-Klassiker & Fallschirmtuchspiele“I N FO E J Wi en

K o n t a k t i n f o sIN FO E JÖ

01/317 92 66, 0699/188 77 323, [email protected], www.ejoe.at

I N FO E JÖ Bu r g F i n s t e r g r ü n 01/317 92 66–17, 0699/188 77 074, [email protected], www.burg-finstergruen.at

I N FO E J Bu r g en l a n d 03363/779 61, [email protected], http://ejbgld.ejoe.at

I N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l 04242/241 31-23, 0699/188 77 205, [email protected], http://ejkt.ejoe.at

I N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch 02742/733 11–13, 0699/188 773 23, [email protected], http://ejnoe.ejoe.at

I N FO E J O be r ö s t e r r e i ch 0732/772 51 51, [email protected], http://ejooe.ejoe.at

I N FO E J S a l zbu r g / T i r o l 0699/188 77 551, [email protected], http://ejst.ejoe.at

I N FO E J S t e i e rma rk 0316/822 316, 0699/188 77 605, [email protected], www.believa.at

I N FO E J Wi en 01/587 31 42, 0699/188 77 879, [email protected], http://ejw.ejoe.at

8.-10.: EJ Tagung 2013, „Nächstenliebe outgesourced?“, Bad GoisernI N FO E JÖ

8.-10.: Projektmanagementseminar der freiwilligenakademie, Spital/PhyrnI N FO E JÖ

15.: Großer Preis der EJW „das umweltfreundliche Autorennen der besonderen Art…“I N FO E J Wi en

16.: DJR-NÖ, 10:00, TullnI N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

23.: Hallen-Volleyballturnier, Wr.NeustadtI N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

D e z e mb e r

4.: Friedenstag: Thema: gut für mich – gut für dich!?, WienI N FO E J Wi en

5.: Nikolausfeier für Kinder, SaalfeldenI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

6./7.: MitarbeiterInnen-Seminar „Prävention von sexueller Ge-walt“, St. PöltenInfo: EJ Niederösterreich

7.: Jugendsamstag, Innsbruck-ChristuskircheI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

J ä n n e r

25.: Seminar Burschenarbeit „Was Männer wollem“I N FO E JÖ