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Rising Stars 2015 ist ein gemeinsames Festival der drei Hochschulen für Musik Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart Mit freundlicher Unterstützung von 21. 23.- MAI-2015-

21. MAI2015 23. n s i R s n i · 1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge 2012 3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf)

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Page 1: 21. MAI2015 23. n s i R s n i · 1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge 2012 3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf)

Rising Stars 2015 ist ein gemeinsames Festivalder drei Hochschulen für Musik Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart

Mit freundlicher Unterstützung von

21. 23.­MAI­2015­

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Page 2: 21. MAI2015 23. n s i R s n i · 1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge 2012 3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf)

IN FREIBURGBEI DEN RISING STARS 2015HERZLICH WILLKOMMEN

21. 23.­MAI­2015­IMPRE S S UM­

Hochschule für Musik Freiburg Schwarzwaldstr. 141, 79102 Freiburgwww.mh-freiburg.de

REK TOR: Dr. Rüdiger NolteK ANZLER: Bernd ProbstKONZERTBÜRO: Hans-Joachim Schmolski, Elisabeth KiourtiTECHNISCHER­DIENST:­Hanspeter Brutschin

PR OGR AMMHE F T

REDAK TION: Jürgen Leuchtner, Ursula Thomas-SteinFOTOGRAFIE: ZVG, triologGESTALTUNG: Finken & Bumiller, StuttgartDRUCK: Schwarz auf Weiß, Freiburg

E IN T RI T T SPRE I SE

10 € / ermäßigt: 8 € (Förderkreis), 5 € Studierende

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F IL MMUSIK­

Ein komponiertes Programm aus live-Musiken zu stilistisch sehr unterschiedlichen Stumm- und Animationsfilmen der vergangenen 100 Jahre. Unterbrochen werden diese live-Performances durch dokumentarische Sequenzen einer Winterolympiade mit Tonspuren aus der Filmmusikklasse Prof. Cornelius Schwehr.

Sinfonieorchester Torun Leitung: Maciej Niesiolowski

L UDWIG­VAN­BE E THOVE N Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 F R ANZISK A­L E E Klavier GIUSE PPE­VE RDI aus: »Don Carlo«: Son io mio Carlo (Szene des Rodrigo)aus: »Falstaff«: E sogno …? (Szene des Ford)aus: »Un Ballo in Maschera« Alzati …! (Szene des Renato) WON­K IM Bariton PAU S E

RICHARD­S TR AUS S Hornkonzert Nr. 2 in Es-Dur für Horn und OrchesterMARL E NE­P SCHORR Horn GUS TAV­MAHL E R Rückert Lieder für Singstimme und OrchesterANNA­K R AWC ZUK Mezzosopran

MAURICE­DURUFLÉ Prélude et Fugue sur le nom d’Alain Op. 7 IOANNA­SOL OMONIDOU OrgelFRANCIS­DUTILLEUX Sonate pour piano, III. Choral et VariationsF R ANZISK A­L E E KlavierROBERT­SCHUMANN Lieder und Duette ANNA­K R AWC ZUK MezzosopranANDRE A S­BE INHAUE R BaritonAls Gast: Anna Graczykowska, KlavierPAU S E

LEOŠ­JANÁCEK Im NebelMIJI­CHO KlavierFRANCIS­POULENC Chansons GaillardesWON­K IM Bariton Am Flügel: Neil BeardmoreCÉSAR­FRANCK Sonate für Violine und Klavier A-Dur(Fassung für Violoncello und Klavier)K ATHARINA­TREU TL E R Klavierals Gast: Mon-Puo Lee Hsu (Madrid), Violoncello

Sinfonieorchester TorunLeitung: Maciej Niesiolowski

J O H A N N E S­B R A H M S Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 mit K ATHARINA­TREU TL E R Klavier PAU S E

E NRICO­BO S SI Konzert für Orgel, Streich-orchester, 4 Hörner und Pauken a-Moll op. 100IOANNA­SOL OMONIDOU OrgelGUS TAV­MAHL E R Lieder eines fahrenden Gesellen ANDRE A S­BE INHAUE R Bariton PAU S E

MAURICE­R AVE L Konzert für Klavier und Orchester G-Dur (1931)MI-JI­CHO Klavier

FESTIVALPROGRAMM

DONNERSTAG 21. MAI, 19 UHR KONZERTSAAL ORCHESTERKONZERT I

FREITAG 22. MAI, 17 UHRKAMMERMUSIKSAALFREIBURG PRÄSENTIERT

SAMSTAG 23. MAI, 14 UHRKONZERTSAALKAMMERMUSIK

FREITAG 22. MAI, 19 UHRKONZERTSAALORCHESTERKONZERT II

Ioanna Solomonidou

Andreas Beinhauer

Franziska Lee

Anna Krawczuk

Won Kim

Katharina Treutler

Miji Cho

Marlene Pschorr

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SEHR­GEEHR TE S­PUBLIKUM,

seit jeher gehört der Wettbewerb zum Musizieren. Beispiele wie der berühmte Wettstreit zwischen Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti zeigen diese alte Tradition. Doch während ursprünglich dabei auch das Spielerische des Vergleichs prägend war, hat in der heutigen Wettbewerbskultur der Spass längst aufgehört.»Rising Stars!« verzichtet bewusst auf den Ehrgeiz heutiger Wett-bewerbskultur, deren Sinn mehr und mehr zu hinterfragen ist, und formuliert damit einen hohen künstlerischen Anspruch. So treffen sich die Besten unserer Hochschulen in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart in altbewährter Form, nämlich, um sich spielerisch zu messen, und ohne Stress, dass nur einer gewinnen kann. Das sorgt für Entspannung, nicht nur bei den Musikern, sondern auch beim Publikum. Und damit erhoffen wir uns, dass nicht nur die jungen Interpreten jene Beachtung finden, die sie mit ihrem virtuosen Spiel verdient haben, sondern ebenso die gespielten Werke selbst.Wir freuen uns damit auf ein Festival, bei dem Studierende aus drei Musikhochschulen ihr künstlerisch Bestes zeigen, kammer-musikalisch, aber auch – und das ist das Besondere von »Rising Stars!« – mit großem konzertanten Repertoire, begleitet von musi-kalischen Gästen, dem Sinfonieorchester Torun, unter der Leitung von Maciej Niesiolowski.Unser Dank gilt zweifach: Prof. Hartmut Höll, dem Initiator dieser wunderbaren Festivalidee, sowie dem generösen Fördergeist der Sparda-Bank Baden-Württemberg, deren Vorstandsvorsitzendem Martin Hettich ich hier ganz besonders herzlich danke.

DR.­RÜDIGER­NOLTEREK TOR­DER­HOCHSCHULE­F ÜR­MUSIK­FRE IBURG

SEHR­VEREHR TE­DAMEN­UND­HERREN,

Banken und Musik haben auf den ersten Blick nichts miteinan-der zu tun. Hier die nüchternen Zahlen. Dort die assoziative Klangwelt. Doch schon Johann Sebastian Bach hat gezeigt, wie viel Mathematik in der Welt der Töne steckt. Eine Partitur wirkt für einen Laien zunächst sehr sachlich. Noten eben. Viertel, Sechzehntel, Punktierte oder Pausen. Ein Musiker allerdings hört sofort das Zusammenspiel und kennt unterschiedliche Interpretationen der scheinbar gleichen Noten. Wenn sie kom-ponieren oder spielen, bringen sie ihre Erlebnisse, Erfahrung und Weltverständnis in ein neues Musikstück ein. Das ist ihre Begeisterung. Als regionale Genossenschaftsbank begeistern wir uns für die Wünsche unserer Kunden. Was uns antreibt, ist die Förderung unserer Mitglieder. Für sie wollen wir ein fairer und sympa-thischer Partner sein, und auch im Rahmen vieler sozialer und kultureller Projekte in unserer Region. So blicken wir interessiert auf das, was junge Künstler antreibt. Mit genau diesem Ver-ständnis unterstützen wir das Musikfestival »Rising Stars!«. Die Musiker und Musikerinnen von »Rising Stars!« sind jung, haben gerade ihre Ausbildung beendet und stehen am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Wir möchten ihnen die bes-ten Startchancen ins Leben geben. Wenn die jungen Künstler und Künstlerinnen bei diesem Festival ihr Bestes präsentieren und es zu spannenden Begegnungen abseits der Bühnen kommt, so wird »Rising Stars!« ein großer Erfolg für alle Beteiligten.Ihnen, liebes Publikum wünsche ich genussvolle musikalische Momente und eine bleibende Erinnerung an das Festival mit seinen herausragenden Musikerinnen und Musikern.

MAR TIN­HE T TICHVOR STANDSVOR SIT ZENDER­DER­SPARDA-BANK­BADEN-WÜR T TEMBERG­EG

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ANDREAS BEINHAUERBARITON»Das Lied ist die intimste Form, sich einem Komponisten zu nähern«, davon ist Andreas Beinhauer überzeugt. Denn im Lied steckt viel Persönliches drin. Der »Fahrende Geselle« bei Gustav Mahler zum Beispiel ist ein Mensch, der zu einer extremen Empfindungstiefe fähig ist. Deshalb singe er diese Lieder so gerne, erklärt der Bariton: »Mahlers Musik ist existenziell, intensiv und eindringlich.«Dabei fing Beinhauer mit neun Jahren an, Klavier zu spielen. Doch dann entdeckte er in der Oberstufe mit Schuberts »Winterreise« den Sologesang für sich. Und wurde beim Bundes-wettbewerb »Jugend musiziert« 2008 für den Gesang entdeckt. Davor hatte er mit 16 Jahren freilich schon im Schulchor Händels »Messias« gesungen und im Jahr darauf im Auswahlchor der Region »Junger Kammerchor Ost-Württemberg«. Hier sieht der Bariton aus Aalen die Wurzeln seiner Stimmbildung, die er mit einem Masterstudium an der Hochschule für Musik in Karls-ruhe, privaten Gesangsstunden und Meisterkursen fortsetzte. Welche Tugenden einen guten Sänger denn ausmachen? Ein großer Ehrgeiz, an seiner Stimme, seinem ganzen Körper und seiner Ausstrahlung zu arbeiten, so der Künstler. Und außerdem die Freiheit, das auszudrücken, was man ausdrücken möchte. Was außer Musik für ihn eine Rolle spielt? »Ich bin auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen und gehe gerne wandern – ich liebe die Natur über alles.«

19 98 –20 07

Kopernikus Musikgymnasium Aalen-Wasseralfingen20 07–20 0 8

Gesangsunterricht bei Matthias Müller (Stuttgart)20 0 8 –2012

Bachelorstudium Gesang Hochschule für Musik KarlsruheProf. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll2012–2014

Masterstudium Gesang Hochschule für Musik KarlsruheProf. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Während des Studiums ergänzender Unterricht und Meister-kurse unter anderem bei Thomas Hampson, Udo Reinemann, Julia Varady, Brigitte Fassbaender, Thomas Quasthoff, Hanno Müller-Brachmann∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

SE IT­2014

Gast am Nationaltheater MannheimKinderoper »Mozart in Moskau« (UA)2014 –2015

Gast bei den städtischen Bühnen WuppertalKinderoper »Alice im Wunderland« (UA)Richard Wagner »Parsifal«Konzerte in der Berliner Philharmonie, im Münster Basel, beim Rheingau Musikfestival, den Donaueschinger Musiktagen, den Europäischen Kirchenmusiktagen Schwäbisch GmündLiederabende in ganz Deutschland, Österreich (Wien), Schweiz, Ägypten (Cairo National Opera) und Südafrika (Kapstadt, Stellenbosch)∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

20 0 9 –2014

Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes2011

1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge2012

3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf) mit Melania Kluge2015

2. Preis der Sparte Lied-Duo: Internationaler Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne in Graz mit Anna Graczykowska

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KONZERTE

MEISTERKURSE

PREISE

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MI-JI CHO KLAVIERMi-Ji Cho kommt aus Busan, der zweitgrößten Stadt Südkoreas, direkt am Meer. In der Grundschule spielen die Kinder »Samulnori«. »Das ist die traditionelle koreanische Musik mit Trommeln«, erklärt Cho. Das erste Mal Klaviertasten zu drücken, war auch interessant – wegen der Melodie. »In Korea wird Klavier aber sehr technisch gelernt, nicht so kreativ«, sagt Cho, die mit neun Jahren damit anfing. Was das genau heißt? »Vor allem keine falsche Note zu spielen.« In Deutschland sei das auch wichtig, aber noch wichtiger sind der Klang und die Vorstellung davon. Das war also eine neue Erfahrung, als die angehende Pianistin an der Universität Ulsan das Fach Klavier belegte. Denn ihre Professorin dort hatte in Deutschland gearbeitet und machte sie mit der neuen Herangehensweise bekannt. Zum Glück, denn so bekam Cho wirklich Lust, Klavier zu spielen. Und nach Deutschland zu kommen zum Master- und Solisten-studium. Die »Bilder einer Ausstellung« von Mussorgsky spielt sie heute besonders gerne; das Stück passt zu ihrer tempera-mentvollen Art, findet sie. Ungeteilter Lieblingskomponist aber ist Ravel; das Konzert mit Orchester ist ihr erstes Orchester-konzert in Deutschland.Ihr Ziel? Weiter für alle Komponisten offen zu bleiben und mög-lichst viele Klavierstücke kennen und spielen zu lernen. Diese künstlerische Haltung habe sie in Freiburg entwickelt: »Ich habe unglaublich viel gelernt, hier bin ich musikalisch erwachsen geworden.«

20 01–20 0 4­

Studium Hauptfach Klavier Busan High School of Arts in Südkorea20 0 4 –20 0 9

Bachelorstudium mit Hauptfach Klavier, HöchstauszeichnungUniversität Ulsan in Südkorea Prof. Hwakyung Yim-Birkenkötter und Tong-il Han2011–2013­

Masterstudium KlavierHochschule für Musik Freiburg Prof. Dr. Tibor Szász SE IT­2013­

Studium Soloist Diploma Hochschule für Musik FreiburgProf. Dr. Tibor Szász∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Courchevel Music Alp Festival in FrankreichRobert Schumann Piano Academy im Konzerthaus in UlsanMeisterkurs im Haus Marteau∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Zahlreiche Konzertauftritte während des Studiums in Südkorea Auftritte als Solistin und Kammermusikpartnerin Auftritte mit Orchester im Staatlichen Konzerthaus in Busan und im Hyundai Arts Center in UlsanPreisträgerkonzerte∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Ulsan Piano Society Yehudi Menuhin Live Music Now Dr.-Leo-Ricker-Stiftung Freiburg

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STIPENDIEN

MEISTERKURSE

KONZERTE

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WON KIM BARITONAls er klein war, wollte Won Kim Fußballer werden. Dann hörte er zum ersten Mal die Arie »Non più andrai« aus Figaros Hochzeit von Mozart. Es war nur der Videomitschnitt eines Konzerts, aber die Wirkung war gewaltig: »Der Sänger hatte eine unglaublich volle Stimme – ich bekam Gänsehaut«, erinnert sich Kim. Damals war er 15 Jahre alt und beschloss Sänger zu werden.2001 startete er auf der Opernschule im südkoreanischen Daegu als Tenor und absolvierte sie drei Jahre später als Bariton. Sein Gesangslehrer hatte ihm dazu geraten, da er bemerkte wie schön die tiefen Lagen bei ihm klangen. Heute, nach Bariton- und Operngesangsstudium in Seoul und Freiburg, schließt Kim seine Solisten-Ausbildung an der Hochschule für Musik Freiburg ab. Mit ruhiger, warmer Stimme sagt er: »Ich singe mit Genuss. Ich genieße es beim Üben und ich genieße es, auf der Bühne zu stehen.« Sein Credo: genug schlafen, frisch sein und positiv denken. Sein größter Wunsch? Einmal den ganzen Renato aus Verdis »Un Ballo in Maschera« zu singen mit großem Orchester und richtigem Kostüm. An den Schelmenliedern von Francis Poulenc, den »Chansons Gaillardes«, mag er die Leichtigkeit der Musik und die witzigen Texte. Sein deutschsprachiges Lieblingslied? Mehrere: der Liederkreis von Schumann, die Gesänge von Brahms und auch die Lieder Lehárs – zum Beispiel »Dein ist mein ganzes Herz«. Das sagt Kim nicht, er singt es!

20 01–20 0 4­

Gyeongbuk künstlerische Opernschule Daegu (Südkorea)20 0 4 –2011­ Gesangsstudium (Bariton)Hanyang Universität Seoul (Südkorea)Prof. Seong-Hyun Ko 2011–2013 Masterstudium Operngesang, KonzertgesangHochschule für Musik Freiburg Prof. Markus Goritzki SE IT­2013­

Soloist Diploma Operngesang Hochschule für Musik Freiburg Prof. Markus Goritzki ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

20 0 8 –2010

G. Puccini »La Bohème« als Schaunard (Seoul, Korea) Konzert mit »Die schöne Müllerin« von Schubert Konzert mit »Liederkreis op. 24 und Dichterliebe« von Schumann als Marcello in G. Puccini »La Bohème« (Seoul) als Conte in W.A. Mozart »Le Nozze di Figaro« (Seoul) Liederabend »Liederkreis op. 35« von Schumann (auf Einladung des Goethe Instituts) als Macbeth in G. Verdi »Macbeth« (National Oper, Seoul) als Germont in G. Verdi »La Traviata« (Seoul) 2012–2014

als Belcore in G. Donizetti »L’elisir d’amore« (Institut für Musiktheater in Freiburg) als Basso solo in »Petite Messe Solennelle« von Rossini (Freiburg) als Casanova in »Casanova« von H.P. Müller (Institut für Musiktheater in Freiburg) als Förster in »Das schlaue Füchslein« von L. Janacek (Institut für Musiktheater in Freiburg) Mehrere Engagements im Theater Freiburg als Edle von Brabant in »Lohengrin« von R. Wagner, als Graf Vaudémont in »I Vespri Siciliani« von G. Verdi und als Dancairo in »Carmen« von G. Bizet (Theater Freiburg).∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

2013

1. Preis: Musikwettbewerb in Daegu (Südkorea) Gold Preis: GAGOPA Musikwettbewerb Sonderpreis: Anneliese-Rothenberger-Gesangswettbewerb im Schloss der Insel Mainau 2014

4. Preis: Gesangswettbewerb der Opernakademie Baden-Baden Finalist: Gesangswettbewerb Ernst Haefliger in Bern 3. Preis: Internationaler Musikwettbewerb Köln

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PREISE

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ANNA KRAWCZUK MEZZOSOPRANUm 2010 das Masterstudium Liedgestaltung und Gesang an der Hochschule für Musik in Karlsruhe zu beginnen, kündigte Anna Krawczuk ein festes Engagement in Warschau. Dort hatte sie schon während ihres Gesangsstudiums drei Jahre lang im Chor der Staatsphilharmonie mitgewirkt – als Chorsängerin wie Solistin. Als sie dann in Karlsruhe hörte, ihre Stimmlage sei Mezzosopran, war die Überraschung groß. Denn sie hatte vorher als Sopran alles singen können! Aber hatte sie sich in der Lage richtig wohl gefühlt? Sie vertraute ihrer Professorin und ist im Nachhinein sehr dankbar: »Mezzosopran ist natürlicher für mich – ich singe jetzt mit meiner eigenen Stimme.« Und auf der Bühne kann sie »loslassen, loslegen und erzählen«.Mit sieben Jahren fing die gebürtige Polin an Klavier zu spielen. Mit 13 Jahren ging sie auf ein Musikinternat und sang auch immer leidenschaftlich gerne in verschiedenen Chören – bis heute. Zum Beispiel in der »Gächinger Kantorei«, einem Ensem-ble der Internationalen Bachakademie Stuttgart.Wie wichtig ist für sie der Text? »Für uns Sänger am allerwich-tigsten. Wir müssen den Text rüberbringen und das bringt uns zum Nachdenken über uns selbst und über die Welt.« Die Rückert-Lieder, die sie zum ersten Mal aufführen wird, findet sie zusammen mit der Musik von Gustav Mahler einfach über-wältigend: »Man fühlt sich wie ein Teil vom Kosmos.«

20 03–20 07

Masterstudium ChordirigierenFryderyk Chopin University of Music in Warschau (Polen)Prof. Andrzej Banasiewicz20 07–2010

Bachelorstudium GesangFryderyk Chopin University of Music in WarschauProf. Małgorzata Marczewska2010 –2013 Masterstudium LiedgestaltungHochschule für Musik KarlsruheProf. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll2013–2015­

Masterstudium Gesang Hochschule für Musik KarlsruheProf. Mitsuko Shirai∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Meisterkurse bei Jadwiga Rappe, Daniel Fueter, Wolfgang Rihm, Udo Reinemann, Anne Le Bozec, Liedduo Christiane Oelze und Erick Schneider, Ingeborg Danz sowie bei Brigitte FassbaenderAnna Mikołajczyk-Niewiedział: Mittelalter- & RenaissancemusikProf. Jadwiga Rappe: Passien von Bach und Arien von HändelProf. Sheila Allen: Amerikanische VokalmusikProf. Daniel Fueter: ChansonUdo Reinemann: Deutsche und Französische LiederProf. Kathryn Goodson: Amerikanische Lieder Prof. Wolfgang Rihm: Interpretation der Lieder Wolfgang RihmsProf. Yuri Serov: Russisches Lied∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

20 0 4 –2010­

Sabionetta, Ensemble für alte Musik, Solistin20 07–20 0 8

Chopin Vocal Consort, Solistin und Ensemblemitglied20 07–20 0 9 Mulierum Schola Gregoriana »Clamaverunt iusti«, Solistin, Ensemblemitglied20 07–2010­

La tempesta, Ensemble für alte Musik, Solistin, Ensemblemitglied20 07–2010­

Chor der Staatsphilharmonie Warschau, Chorsängerin, SolistinSE IT­2012

Gächinger Kantorei Stuttgart, Ensemblemitglied

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JEE EUN FRANZISKA LEE KLAVIER Seit sie zwölf Jahre alt ist, war Europa immer nur einen Sommer weit entfernt: Jee Eun Franziska Lee aus Seoul besuchte einmal im Jahr mit der Klavierklasse ihrer Lehrerin einen Meisterkurs. Ins französische Evian ging ihre erste Musikexkursion: »Das war damals für mich eine neue Welt und ich wollte dann jedes Jahr wieder teilnehmen«, erinnert sich Lee. Mit 21 Jahren kam sie, inzwischen Musikstudentin der Seoul-Universität, wieder zu einem Meisterkurs – nach Wien. Sie besuchte auch das Sterbe-zimmer des Komponisten Franz Schubert; dort gebe es einen Plattenspieler und einige Aufnahmen. Als der 2. Satz des Streich-quintetts erklang, war die Pianistin ganz ergriffen: »Das war einzigartig – das kann man nicht woanders erleben.« Daher rühre auch ihr zweiter Vorname »Franziska« – ein Künstlername nach Franz Schubert, den sie innig verehrt.Lee, die an der Hochschule für Musik in Karlsruhe noch Solo studiert, machte 23-jährig ihre erste Rundfunkaufnahme beim SWR, ist heute Mitglied in verschiedenen Jurys und gibt jährlich etwa 20 Konzerte weltweit. Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 hat für sie »etwas Innerliches«, von Klavier und Orchester gemeinsam gestaltet. Und da gibt es noch »etwas Geheimnisvolles«: »Wenn ich beim Spielen die gute Energie vom Publikum spüre«, sagt die Pianistin.Ihr wichtigstes Ziel? Zum 200. Todestag Schuberts alle seine Klavierkompositionen aufzuführen. Dazu hat sie noch 13 Jahre lang Zeit.

20 07–2011

Bachelorstudium mit Hauptfach Klavier, »summa cum laude«, JahrgangsbesteSeoul National University (Süd-Korea), Prof. Hee-Sung Joo2011–2013

Master »Sehr gut mit Auszeichnung«Hochschule für Musik KarlsruheSE IT­OK T OBE R­2013

Studiengang Solo-KonzertexamenHochschule für Musik Karlsruhe Prof. Sontraud Speidel ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

2012–2014

Solistin mit dem Kammerorchester Karlsruhe im Schloss Gottesaue, KarlsruheAuftritt beim Festakt anlässlich der Verleihung des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Preises 2012 des DAAD in der Humboldt-Universität BerlinRezital bei »Kumho Young Artist« in der Kumho Hall in Seoul (Südkorea)Stipendiatenkonzert des DAAD in der Akademie der Künste BerlinKonzert Junger Meisterpianisten bei Steingraeber in BayreuthSolistin mit dem Amalien Streichquartett im Rathaus KarlsruheRezitale im Auditorium Stefanini in Treviso, im Palazzo Albrizzi in Venedig, im Palazzo Ricci in Montepulciano und in der Galleria d’Arte Moderna in Milano (Italien) Rezital beim Concorso Internazionale di Esecuzione Pianistica »Premio Euterpe« im Palazzo di Citta in Corato (Italien)Auftritt beim »Abend zu Ehren von Wolfgang Rihm« in KarlsruheSolistin beim Neujahrskonzert des Kulturfonds Baden e.V. mit dem Kammerorchester Karlsruhe im Schloss Karlsburg in KarlsruheAuftritt beim MusikFEST Gala in Minnesota (USA)Auftritt im Hojskolens Koncerthus in Marielyst (Dänemark)Rezital im Splendide Royal in Lugano (Schweiz)Rezital im DAI Deutsch-Amerikanisches Institut in Heidelberg∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

1. Preis: Dr.-Hermann-Büttner-Klavierwettbewerb 2013 der Hochschule für Musik Karlsruhe1. Preis und Premio Virtuositè: 10. Internationalen Musik-Wettbewerb 2012 in Padova (Italien) 1. Preis: 6. Concorso Internazionale di Esecuzione Pianistica »Premio Euterpe« 2012 in Corato (Italien)1. Preis: 4. Concorso Internazionale di Esecuzione Musicale »Giovani Musicisti« 2012 in Treviso (Italien)1. Preis: The International Piano Competition 2010 in Seoul 1. Preis: The Koreaherald Music Competition 2010 in Seoul1. Preis: Prof.-Dichler-Wettbewerb 2012 in Wien (Österreich)

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MARLENE PSCHORR HORNEine Familie mit Spielfreude: Der Vater an der Posaune, die Mutter am Klavier, die eine Schwester auch Posaune, die andere Geige. Und Marlene? Sie spielte noch mit Kuscheltieren. Die nahm sie als Dreijährige zum Unterricht an die Musikschule mit. Jedes Tier stand für einen Ton, so begann sie Klavier zu spielen, erinnert sich Marlene Pschorr heute. Mit sieben Jahren hatte sie Lust, Trompete zu spielen. Aber richtig gefunkt hat es dann erst ein Jahr später beim Horn. Warum? »Es ist so aus-drucksstark und hat einen warmen Klang. Ich hab’ es nicht mehr weggelegt«. Das Ergebnis ließ sich hören: mit zwölf Jahren als Jungstudentin an der Musikhochschule Stuttgart und auch im Landesjugendorchester Baden-Württemberg. Überhaupt das Spielen im Orchester! Es sei ein Glücksfall, mit Leuten zusammen zu spielen, die auch für die Musik brennen. Dirigen-ten mitgezählt: Sir Simon Rattle lernte sie schon im Bundes-jugendorchester kennen und dieses Frühjahr dirigierte er das Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, in dem Pschorr seit 2014 als Akademistin mitspielt.Welche Kompositionen sie am meisten mag? Fast alles von Richard Strauss. Er habe es verstanden, den Charakter des Horns zu zeigen und sehr »hornistisch« geschrieben. Das Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 liegt der 21-Jährigen sehr am Herzen. »Es beinhaltet alle Tücken, die auf dem Horn zu meistern sind – das reizt mich sehr.« In Freiburg spielt sie das Konzert zum ersten Mal mit Orchester.

20 07­

Jungstudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Christian Lampert und Prof. Erich PenzelSE IT­2012­

Studium Horn an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Prof. Christian-Friedrich DallmannProf. Froydis Ree Wekre Prof. Herrmann Baumann ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Erste Orchestererfahrung im Landes-, und Bundesjugendorchester sowie im European Union Youth Orchestra und der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals, welche eine Zusammenarbeit mit Dirigenten wie z.B. Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko oder Christoph Eschenbach ermöglichten.In der Saison 2013/2014 Akademistin im Radiosinfonieorchester des SWR in Stuttgart. Konzertreisen im europäischen Ausland sowie in Afrika, Asien und Amerika. ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wie »Jugend musiziert« oder beim internationalen Hornwettbewerb »Concorso Internazionale per Corno« in Italien Finalistin beim internationalen Hornwettbewerb »Città di Porcia« 2013 Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben Musikpreis des Lions Club Stuttgart-Schlossgarten 2013 Förderpreis des Richard-Strauss-Wettbewerbs 2014Stipendiatin beim Deutschen Musikwettbewerb und in Folge dessen sowohl mit dem »ZONTA Musikpreis« ausgezeichnet als auch in die »Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler« aufgenommen Seit 2014 Mitglied der Orchesterakademie des Symphonie-orchesters des Bayerischen Rundfunks

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Page 11: 21. MAI2015 23. n s i R s n i · 1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge 2012 3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf)

IOANNA SOLOMONIDOU

Als der große Pianist Swjatoslaw Richter Mitte der 90er Jahre eines seiner letzten Konzerte in Thessaloniki gibt, sitzt ein junges Mädchen im Publikum. In den folgenden Nächten kann es nicht einschlafen – vor Aufregung über das Erlebte; es kann kaum den nächsten Klavierunterricht abwarten, will immer neue Stücke lernen, übt stundenlang. So kommt es, dass die Klavieranfänge-rin nach dem ersten Jahr Konservatorium zwei Jahrgänge über-springt. Mit acht Jahren geht sie direkt in die vierte Klasse und bleibt ab da Klassenjüngste. Ioanna Solomonidou erklärt das heute so: »Ich war von Richters Spiel sehr beeindruckt und wollte genau so werden wie er.«Eine fanatische Pianistin sei sie dann gewesen, bis sie sich in die Orgel verliebte, sagt die Künstlerin. Nachdem sie das Pedal-Exer-citium von Bach ausprobierte, war sie ganz begeistert – dass auch mit den Füßen gespielt wird! Das war 2006 bei Studienbeginn in Almaty, Kasachstan. Und seither lautet die Antwort auf die Frage: Orgel oder Klavier? Definitiv Orgel!»Die Orgel ist geheimnisvoll, es gibt immer etwas Neues für mich zu entdecken«, bemerkt die Solo-Studentin der Hochschule Stutt-gart. Auch neue Stücke. Zum Beispiel das virtuose »Prélude et Fugue sur le nom d’Alain«, von Maurice Duruflé 1942 komponiert, das neu in ihrem Repertoire ist. Was sie neben dem Orgelspiel noch mag? »Ich tanze viel, besonders Salsa«, sagt die Organistin. »Das tut nach dem vielen Sitzen auch meinem Rücken gut.«

19 93–20 05 Besuch des Konservatoriums Thessaloniki (Griechenland)20 05 –20 0 9­

Bachelorstudium Klavier und Orgel, Abschluss mit AuszeichnungKasachisches Nationales Konservatorium »Kurmangazy«20 0 9 –2011

Masterstudium »Geschichte und Theorie der Kunst«, Abschluss mit AuszeichnungKasachisches Nationales Konservatorium »Kurmangazy«2011–2013

Masterstudium Orgel, Abschluss mit AuszeichnungStaatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Prof. Dr. Ludger LohmannSE IT­2013

Studium Konzertexamen OrgelStaatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Prof. Dr. Ludger Lohmann∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

Teilnahme an Meisterkursen bei Pancho Vladigerov, Richard Bekker, Itto, Vazha Chachava und Józef Serafin.∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

SE IT­19 96

Mehrere Orchesterkonzerte als Pianistin20 0 0

Teilnahme am 1. Internationalen Musik-Festival in Österreich2010

Teilnahme am Int. Festival für Orgelmusik »Spring City« in Almaty und beim »Iuniores Priores Organorium Seinensis« in Polen-Litauen 2012

Auftritt als Organistin mit dem Polska Filharmonia Baltycka Orchester in Gdansk (Polen)2014­

Auftritt mit dem Ulster Orchestra Belfast in Dublin (Irland)∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

19 97­

1. Preis: Nationaler Wettbewerb für junge Pianisten in Athen 19 9 9 3. Preis: Internationaler Klavierwettbewerb in Agropoli (Italien)20 0 6 1. Preis: Internationaler Wettbewerb der Kammermusik in Almaty (Kasachstan)2012­

1. Preis: Internationaler Sweelinck-Wettbewerb in Gdansk (Polen), Auszeichnung für die beste Sweelinck-Interpretation2014 3. Preis: Pipeworks Festival in Dublin

AUSBILDUNG

KONZERTE

MEISTERKURSE

ORGEL

PREISE

Page 12: 21. MAI2015 23. n s i R s n i · 1. Preis: Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo mit Melania Kluge 2012 3. Preis: Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart (Hugo Wolf)

20 0 6­

Diplom Studiengang Musikerziehung (Studienrichtung Instrumentallehrer) Hochschule für Musik und Theater HannoverProf. Bernd GoetzkeDiplomarbeit über das Thema Chronobiologische Einflüsse auf die Sensomotorik bei Pianisten am Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eckart 20 0 6­

Studienaufenthalt am Tokyo College of Music20 0 9­

Diplôme National Superieur Professionnel de Musicien Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de ParisProf. Jacques Rouvier2011­

Licence Musique et Musicologie Université Paris Sorbonne-Paris IV (entspricht Bachelor Musik-wissenschaft)MasterabschlussConservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de ParisProf. Jacques Rouvier2011–2013­

Klavierstudium Escuela Superior de Música Reina Sofía, MadridProf. Dmitri BashkirovSE IT­2013­

Studium Soloist Diploma Hochschule für Musik FreiburgProf. Eric le Sage ∑-------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑ -------∑------∑--------∑------∑------∑--------∑------∑

20 0 0

1. Preis: Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, Klavierduo1. Preis: Steinway-Wettbewerb Berlin, Klavierduo1. Preis: Grotrian-Steinweg-Klavierwettbewerb20 01

2. Preis: Bach-Wettbewerb für junge Pianisten in Köthen20 02

1. Preis: Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«1. Preis: Les Rencontres Internationales des Jeunes Pianistes 2011

1. Preis: International Piano Competition Luciano Luciani2013

1. Preis: Internationale Klavierakademie Freiburg1. Preis: 2nd Braunschweig Classic Open International Music Competition 2. Preis und Publikumspreis: Campillos International Piano Competition, Spanien

KATHARINA TREUTLER KLAVIER

AUSBILDUNG

PREISE

Welche Intensität! Zum ersten Mal erlebte Katharina Treutler Sänger live auf der Bühne als sie fünf Jahre alt war. Der Groß-vater hatte sie in die Meininger Oper mitgenommen, 60 Kilo-meter von ihrer Heimatstadt Erfurt entfernt. Noch heute schwärmt sie davon.Klavierspielen fing Treutler dann mit sieben Jahren von alleine an. »Ich fand es toll, Harmonien zu spielen und experimentierte, welche Töne gut zusammenklingen.« Auf den Klavier-Unterricht folgten bald Wettbewerbe und Preise. Und vielleicht hätte sie doch Medizin studiert, wovon sie auch träumte, wenn sie nicht 2002 den Ersten Preis beim Wettbewerb »Les Rencontres Interna-tionales des Jeunes Pianistes« in Belgien gewonnen hätte. Es war die Ermutigung von außen, sagt die Musikerin, und auch ihre große Liebe zur Musik. Das Konzert von Brahms für Klavier und Orchester Nr. 1 ist ihr Lieblingskonzert. Mit dieser Klang- und Gefühlswelt identifiziert sie sich ganz – sie ist »intensiv, ehrlich und voll von Liebe«.Wann ein Konzert für sie gelungen sei? Wenn man mit allen Sinnen präsent ist, mit der Musik verschmilzt und die Leute im Publikum berührt. Nach drei Konzerten in den USA hat Treutler gerade ihren ersten Meisterkurs gegeben an einem Musikinstitut in Colorado Springs. »Das war ein großartiges Erlebnis«, so die Pianistin, die noch an der Hochschule für Musik Freiburg Solo studiert. In Zukunft möchte sie noch mehr unterrichten, wenn es ihre Konzertreisen erlauben.

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Das Sinfonieorchester Torun feierte im Jahr 2014 sein 35. Jubiläum. Es wurde als Kammerorchester Torun in der künstlerischen Saison 1978/79 gegründet. Seit 1990 wird es von der Stadt Torun verwaltet und unterhalten. Der Stadt verdankt es seine dyna-mische Entwicklung. Seit Februar 2006 nennt es sich Sinfonie-orchester Torun.Im Laufe seiner 35-jährigen Tätigkeit gab das Orchester ca. zwei-einhalb Tausend Konzerte in allen bedeutenden Städten Polens und in vielen Ländern Europas (u.a. in Belgien, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Italien, Weißruss-land, Litauen, in der Schweiz und der Slowakei) sowie in renom-mierten Festivals. Das Orchester kann sich auch einer China-Tournee und der Teilnahme an zwei Konzerten der Operngala in Pamplona rühmen. Im Juli 2010 begleitete es José Carreras während seines Auftritts in Torun. Im Oktober 2010 gab das Sinfonieorchester Torun ein Konzert im Cirque Royal in Brüssel. Das Orchester beteiligte sich auch an mehreren nationalen und internationalen Festivals. Es spielte zahlreiche Aufnahmen für das polnisches Radio und Fernsehen sowie für das Radio Suisse Romande ein. Direktor des Sinfonieorchesters Torun ist aktuell Paweł Dudzik. Das Orchester besteht zurzeit aus 56 Personen.

Maciej Niesiolowski absolvierte sein Cellostudium bei Prof. Arnold Rezler und arbeitete als Cellist im Orchester der Nationalen Philharmonie in Warschau, mit dem Ensemble »Con moto ma cantabile« und mit dem Wilanow-Streichquartett. Nach Abschluss seines Dirigierstudiums bei Bohdan Wodiczko an der Staatlichen Hochschule für Musik in Warschau, verzichtete er auf den Streicherbogen und widmete sich vollkommen dem Taktstock.

Ab 1974 war er Dirigent an der Warschauer Kammeroper und spä-ter am Großen Theater (Oper) in Warschau. Niesiolowski leitete auch 12 Jahre lang das Orchester der Warschauer Musikakademie und war künstlerischer Direktor des Musiktheaters in Lodz. Nach der Wende absolvierte er ein Studium für Kulturmanagement an der Warschauer Handelsakademie. Niesiolowski dirigiert viel im In- und Ausland und spielte meh-rere Rundfunk-, Fernseh- und Plattenaufnahmen ein. Große Popularität brachte ihm seine Fernsehreihe »Mit Taktstock und Humor«, für welche er 1989 nicht nur den Preis des Rundfunk-ausschusses bekam, sondern vor allem die höchste Anerkennung der Zuschauer, den Publikumspreis »Wiktor« (1990).In den letzten Jahren trat Niesiolowski mit polnischen Orches-tern auch in Deutschland auf: 2005 beim Markgräfler Musik-herbst mit der Capella Bydgostiensis und 2012 in der Hochschule für Musik Freiburg mit der Sinfonietta Bydgostiensis.

SINFONIEORCHESTER TORUN

MACIEJ NIESIOLOWSKI (LEITUNG)

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Die Filmmusikklasse von Prof. Cornelius Schwehr freut sich, im Rahmen der »Rising Stars!« Arbeiten ihres Schaffens vorstellen zu können. Das Programm reicht von Live-Musiken zu traditio-nellen Stummfilmstreifen, zeitgenössischen Animationsfilmen bis zu den Aquarellserien einer Malerin und Medienkünstlerin. Dokumentarische Szenen einer frühen Winterolympiade, zu denen das Studio für Filmmusik die Musik produziert hat, erweitern das Spektrum der Präsentationen.

FILMMUSIK­AUS­FRE IBURG­Der Masterstudiengang »Filmmusik« an der Hochschule für Musik Freiburg richtet sich an Musikstudierende, die ihr kompo-sitorisches Können im Filmmetier einsetzen, erweitern und ver-tiefen möchten. Im Rahmen des Studiengangs wird den Studie-renden ein intensiver Diskurs mit Filmschaffenden geboten.In einem eigenen Studio für Filmmusik stehen Aufnahmeräume und hochwertige Schnittplätze zur Verfügung. Dabei kooperiert die Hochschule für Musik Freiburg mit mehreren Institutionen, z.B. mit der Internationalen Filmschule Köln (ifs) und der Kölner Hochschule für Medien (KHM). Studierende der Musik und des Filmfachs können sich auf diese Weise austauschen und am Bei-spiel gemeinsamer Projekte ihr jeweiliges Metier kennenlernen.

FREITAG 22. MAI 2015, 17 UHRKAMMERMUSIKSAALFREIBURG PRÄSENTIERT: FILMMUSIK LIVE!

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Die Sparda-Bank Baden-Württemberg steht ihren Kunden nicht nur als Wirtschaftspartner zur Seite, sondern teilt auch das kulturelle und soziale Engagement mit Ihnen.

Die Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank ist Partner der Kultur und freut sich das Rising Stars Festival als Förderer begleiten zu dürfen. Wir wünschen allen Besuchern viel Vergnügen und unvergessliche Konzerte.

www.sparda-bw.de

Kunst für die

Region

Gemeinsam mehr als eine Bank

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