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22. Literaturtage in Esslingen am Neckar | 8. November bis 3. Dezember 2016 LesART

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22. Literaturtage in Esslingen am Neckar | 8. November bis 3. Dezember 2016

LesART

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LesART22. Literaturtage in Esslingen am Neckar 8. November bis 3. Dezember 2016

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S2

Stadtbücherei Esslingen

Mit Unterstützung von

Grußworte | Seiten 3–5

Programmübersicht | Seiten 6–9

Zur Konzeption | Seiten 10/11

Literatur-Programm | Seiten 12–43

Informationen | Seite 44/45

Orte | Seite 46

Impressum | Seite 47

Präsentiert und gefördert von Inhalt

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S3

die gesellschaftliche Wirklichkeit wird immer komplexer und weniger durchschaubar. Globale Veränderungen und Bewegungen wirken bedrohlich. Die Welt scheint fragil in ihrer ständigen Wandlung. Einfache Antworten darauf befriedigen Sehnsüchte, ihr Missbrauch endet in Gewalt – wie wir sie vielerorts erleben. Kultur, insbesondere Literatur hingegen regt die Auseinandersetzung mit verschiedenen Standpunkten an, ohne zu vereinfachen. Sie bezieht Vergangenheit und Gegenwart aufeinander und richtet den Blick in die Zukunft. In Zeiten schneller Antworten stellt die LesART einen Ort des Innehaltens, des Zuhörens und der Reflexion dar. Und nicht zuletzt einen Ort anregender und kritischer Diskussionen.Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher der Literaturtage auf ein hohes Niveau und ein Programm am Puls der Zeit freuen. Dafür bedanke ich mich im Namen der Stadt und aller Literaturinteressierten bei unserer Stadtbücherei, die für die Konzeption und die kompetente Organisation der Esslinger Literaturtage verantwortlich ist. Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Eßlinger Zeitung, der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, den Esslinger Buchhandlungen, bei Wildwasser Esslingen e. V. und dem städtischen Kulturamt.Der LesART wünsche ich weiterhin großen Erfolg. Herzlich heiße ich die Autorinnen und Autoren in Esslingen willkommen. Den Besucherinnen und Besuchern der LesART wünsche ich spannende und anregende Veranstaltungen.

Dr. Jürgen Zieger | Oberbürgermeister

Liebe Leserinnen und Leser,

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S4

hat Marie von Ebner-Eschenbach einst notiert, und wer selbst gerne in die Welt der Bücher eintaucht, wird ihr gerne zustimmen. Bücher eröffnen uns neue Horizonte, sie beflügeln unsere Phantasie, sie bringen uns zum Nachdenken, sie können Herz und Seele berühren, sie schärfen unseren Blick für das Wesentliche, bringen uns Erkenntnis, und häufig können sie uns auch vorzüglich unterhalten. Die Esslinger LesART zeigt alle Jahre wieder die ganze Faszination der zeitgenössischen Literatur. Und weil Lesen auch verbindet, ist es für die Eßlinger Zeitung seit vielen Jahren selbstverständlich, die LesART nicht nur journalistisch zu begleiten, sondern auch gemeinsam mit der Stadtbücherei zu veranstalten. Die Literaturtage haben ihren festen Platz im kulturellen Leben unserer Stadt, und sie wirken weit über Esslingen hinaus. Neben prominenten Autoren präsentieren sie stets auch vielversprechende Entdeckungen. Und sie laden ein zur Begegnung nicht nur mit neuen Büchern, sondern auch mit den Menschen, denen wir sie verdanken. Freuen Sie sich in diesem Sinne mit uns auf ein interessantes, anregendes, erhellendes, spannendes und vor allem unterhaltsames Lektüre-Festival, das diesen Bücherherbst um einige Farbtupfer bereichert.

Dr. Christine Bechtle-Kobarg | Eßlinger Zeitung

„Lesen ist ein großes Wunder“

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S5

Welch trefflicher Satz der Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916), geschrieben vor mehr als hundert Jahren! Er könnte das Motto sein für die Esslinger Literaturtage. Bücherfreunde aus der ganzen Region freuen sich alljährlich auf mehr als drei Wochen LesART, sind neugierig auf spannende Lesungen und lebhafte Diskussionen mit den Autoren. Die Literaturtage bereichern das kulturelle Leben in unserer Stadt, weshalb wir sie seit Anbeginn gerne mit Mitteln aus unserer Stiftung unterstützen. Denn hier wird zeitgenössische Literatur intensiv, nah und nachdenklich erlebt. Markenzeichen von LesART sind die große Vielfalt der Veranstaltungen und deren hohe Qualität. Renommierte Schriftsteller und ambitionierte Newcomer präsentieren sich und ihre neuen Bücher – stets eine höchst bemerkenswerte und faszinierende Mischung, auch 2016 wieder!

Eine besondere Attraktion innerhalb von LesART ist der Schülerschreibwettbewerb, der nun schon zum 20. Mal stattfindet. 2016 haben die kreativen und fantasiebegabten jungen Autoren darüber geschrieben, wie sie Zukunft gestalten möchten. Wir halten es für eine wichtige Aufgabe, das Interesse und die Freude von Schülern am Lesen und Schreiben zu fördern. Deshalb unterstützen wir auch diesen Wettbewerb gerne.

Wir wünschen LesART 2016 viel Erfolg und freuen uns auf anregende Begegnungen von Autoren und Lesern!

Burkhard Wittmacher | Stiftung Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

„Der wahre Zweck eines Buches ist, den Geist hinterrücks zum eigenen Denken zu verleiten.“

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S6

Di | 8.11. | 19.30 Uhr | Kutschersaal – PreopeningBoualem Sansal | 2084 - Das Ende der WeltModeration und Übersetzung Vincent von Wroblewsky || Lesung auf Deutsch Natascha Meyer

Do | 10.11. | 20 Uhr | Schauspielhaus WLB – EröffnungSwetlana Alexijewitsch | Secondhand-Zeit - Leben auf den Trümmern des SozialismusModeration Gerd Schneider || Übersetzung Ganna Maria Braungardt || Lesung auf Deutsch Sebastian Röhrle

Fr | 11.11. | 19.30 Uhr | Bürgersaal, Altes RathausArnold Stadler | Rauschzeit || Moderation Susanne Kaufmann

Sa | 12.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalValeria Luiselli | Die Geschichte meiner Zähne || Juan Pablo Villalobos | Ich verkauf dir einen HundModeration Héctor Portillo Jimenez || Übersetzung Constanze Alvarez || Lesung auf Deutsch Lucia Schlör

So | 13.11. | 18 Uhr | KutschersaalGerhard Falkner | Apollokalypse || Moderation Sabine Freudenberg

Mo | 14.11. | 15 Uhr | Zweigstelle BerkheimDi | 15.11. | Vormittag Schullesungen und 14.30 Uhr | KutschersaalMi | 16.11. | Vormittag SchullesungIsabel Abedi | Lola und die einzige Zeugin || Für Kinder ab 8 Jahren

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S7

Di | 15.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalMarlene Streeruwitz | Yseut. Abenteuerroman in 37 Folgen || Moderation Gerwig Epkes

Mi | 16.11. | 19.30 Uhr | Schickhardt-Halle, Altes RathausEsslinger Bahnwärterstipendiat Johann Reißer || Laudatio Marlene Streeruwitz || Moderation Benedikt Stegmayer

Do | 17.11. | 14.30 Uhr | KutschersaalFr | 18.11. | 9 Uhr und 10 Uhr | KutschersaalSonja Blattmann und Karin Derks | Ich bin doch keine Zuckermaus || Für Kinder ab 4 Jahren

Do | 17.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalChristiane Grefe | Global Gardening - Bioökonomie - Neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft? || Moderation Oliver Stortz

Fr | 18.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalKatja Lange-Müller | Drehtür || Moderation Julia Schröder

Sa | 19.11. | 20 Uhr | Schauspielhaus WLBMax Goldt | Lippen abwischen und lächeln

Di | 22.11. | Vormittag Schullesung und 14.30 Uhr | KutschersaalMi | 23.11. | Vormittag SchullesungenChristine Schulz-Reiss | Nachgefragt: Flucht und Integration || Für Jugendliche ab 12 Jahren

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S8

Di | 22.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalAris Fioretos | Mary || Moderation Susanne Lüdtke

Mi | 23.11. | 19.30 Uhr | Villa NagelDoppelbegabungen: Poetische Objekte, Bilder und TexteAnna Breitenbach und Angelika Hentschel || Piano Aruán Ortiz || Einführung und Moderation Julia Lutzeyer

Do | 24.11. | 14.30 Uhr | Kutschersaal || Fr | 25.11. | Vormittag Schullesungen im BücherbusAnja Massoth | Süßer Winterweihnachtskuss || Für Jugendliche ab 12 Jahren

Do | 24.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalMichael Lüders | Never Say Anything || Moderation Christian Dörmann

Fr | 25.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalKathrin Röggla | Nachtsendung || Moderation Thomas Rothschild

So | 27.11. | 11 Uhr | Café der Stadtbücherei20 Jahre Schülerschreibwettbewerb – Preisverleihung des Schülerschreibwettbewerbs 2016 | Thema: „Mission possible: Rette die Welt“

Mo | 28.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalJohn Burnside | Wie alle anderen || Moderation und Übersetzung Bernhard Robben || Lesung auf Deutsch Sebastian Röhrle

Mi | 30.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalWilhelm Genazino | Außer uns spricht niemand über uns || Moderation Uwe Kossack

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Nachlese 2017

S9

Do | 1.12. | Vormittag Schullesungen und 14.30 Uhr | KutschersaalJanet Clark | Finstermoos || Für Jugendliche ab 12 Jahren

Do | 1.12. | 18 Uhr | Schauspielhaus WLBSahra Wagenknecht | Reichtum ohne Gier || Moderation Markus Raab

Fr | 2.12. | 19.30 Uhr | KutschersaalLuiz Ruffato | Teilansicht der Nacht || Moderation, Übersetzung und Lesung Michael Kegler

Sa | 3.12. | 19.30 Uhr | Jazzkeller LiteraturfestGünter Guben | Verfügung der Dinge - Gedichte || Silke Knäpper | Hofkind || Olaf Nägele | Goettle und die Hexe vom Federsee Musik Markus Mehl Quartett || Moderation Gudrun Fuchs, Alexander Maier

Do | 26.1.2017 | 19.30 Uhr | Kutschersaal Martin Mosebach | Mogador || Moderation Martin Mezger

Mi | 1.2.2017 | 20 Uhr | Schauspielhaus WLB Christoph Ransmayr | Cox oder der Lauf der Zeit

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S10

Kindern die Freude an guter Literatur zu vermitteln, ist eine der schönsten Aufgaben der Stadtbücherei. Die LesART bietet durch die Begegnung mit AutorInnen eine unvergessliche Möglichkeit, in die Welt der Geschichten einzutauchen und literarische Figuren kennen zu lernen. Sehr wichtig ist mir die kindgerechte Vermittlung von gesellschaftsrelevanten Inhalten, wie in diesem Jahr durch die Journalistin Christine Schulz-Reiss mit ihrem neuen Sachbuch „Nachgefragt: Flucht und Integration“. Auch für die jüngsten Zuhörer wird in dem präventiven Bilderbuch „Ich bin doch keine Zuckermaus“ Gewalt gegen Kinder verständlich dargestellt. Bestsellerautorinnen wie Isabel Abedi oder Janet Clark runden für mich ideale Literaturvermittlung mit Spannung und Spracheleganz ab. Nach 20 Jahren Schülerschreibwettbewerb glaube ich fest an seine nachhaltige Sprachförderung, die uns frühere Teilnehmer immer wieder bestätigen. Denn nur wer durch positive Erfahrungen Lesekompetenz erwirbt, wird sich lebenslang erfolgreich fortbilden können.

Bettina LangenheimProgrammleitung LesART – Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche

Zur Konzeption

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S11

Die Auseinandersetzung mit den zivilisatorischen Brüchen und dem massiven Wandel von Lebenswelten steht ungebrochen im Fokus zeitgenössischer Literatur und zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm der diesjährigen LesART. Die Allgegenwart von Gewalt in ihren unterschiedlichen Ausprägungen bestimmt den gesellschaftlichen Diskurs und wird als Zeitdiagnose literarisch in einer Vielfalt von Erzählformen reflektiert. In der Dystopie Boualem Sansals kommt es durch die religiöse Überhöhung einer Ideologie zur Abschaffung des individuellen Denkens. Der dokumentarische „Roman in Stimmen“ der Nobelpreisträgerin für Literatur (2015) Swetlana Alexijewitsch nimmt uns auf eine Zeitreise zum postsozialistischen Sowjetmenschen mit und lässt uns zugleich in den Abgrund allgegenwärtigen Terrors blicken. Aris Fioretos’ höchst politische und aktuelle Passionsgeschichte öffnet die Türen zu den Folterkellern dieser Welt und entschlüsselt die Prinzipien der Gewalt, die universell und auf alle Unrechtsregime anwendbar sind. Kathrin Röggla leuchtet in ihrem aktuellen Erzählungsband tote Winkel aus, in denen der Absturz des Mittelstandes voranschreitet, Desorientierung und wutbürgerlicher Aktivismus herrscht. Während uns der packende Polit-Thriller des Nahost-Experten Michael Lüders, eine Anklage gegen US-Drohneneinsätze, vor brennende Fragen zu Moral, Ethik und Menschenrechte stellt. All diesen Fragen und Gedankengängen wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen widmen und wir freuen uns auf die (Wieder-)Begegnung mit den vielen geschätzten AutorInnen und auf die lebendige Esslinger Literaturszene!

Renate LuxemburgerProgrammleitung LesART – Abendveranstaltungen

Zur Konzeption

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Internationale AutorInnen

S12

Boualem Sansal gehört neben Michel Houellebecq zu den meistdiskutierten Schriftstellern in Frankreich. In Deutschland ist er seit 2011 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde. Ein zentrales Thema in Sansals Büchern ist der Vormarsch des Islamismus. In seinem Essay „Allahs Narren. Wie der Islamismus die Welt erobert“ rechnet er mit dem Islam ab und in seinem jüngsten Roman „2084. Das Ende der Welt“ entwirft Sansal eine Dystopie in Anlehnung an George Orwells Roman „1984“: Im riesigen Reich Abistan bestimmt die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Jegliches individuelle Denken ist abgeschafft; das Eingeschworensein auf ein allgegenwärtiges Überwachungssystem steuert die Ideen und verhindert abweichendes Handeln. Während George Orwell in seinem Zukunftsroman das totalitäre Regime Stalins vor Augen hatte, entwirft Boualem Sansal in seinem Roman das Szenario eines Regimes, das auf der religiösen Überhöhung einer Ideologie beruht. Es ist nicht nur Sansals negativer Zukunftsentwurf, der die Leser in seinen Bann zieht, sondern vor allem auch seine sprachliche Meisterschaft überzeugt viele Kritiker.

PreopeningDi | 8.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration und Übersetzung Vincent von Wroblewsky | Lesung auf Deutsch Natascha MeyerIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander

Boualem Sansal | 2084 - Das Ende der Welt

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Internationale AutorInnen

S13

Die Esslinger Literaturtage LesART werden in diesem Jahr von der Nobelpreisträgerin für Literatur 2015, Swetlana Alexijewitsch, eröffnet.Swetlana Alexijewitsch wurde in der Westukraine geboren, wuchs in Weißrussland auf und arbeitete nach dem Studium der Journalistik in Minsk als Reporterin. Über die Interviews, die sie dabei führte, fand sie zu einer eigenen literarischen Gattung, dem dokumentarischen „Roman in Stimmen“. Exemplarisch hierfür ist auch ihr Buch „Secondhand-Zeit“, eine einzigartige, vielstimmige literarische Chronik des Sowjetmenschen, „dessen schöne, klare Sprache den Leser gefangennimmt für eine eigenwillige Zeitreise, die immer wieder zur Höllenfahrt in den Abgrund allgegenwärtigen Terrors gerät. ... Alexijewitsch versammelt Individuen, die zuweilen wie Gestalten der großen russischen Literatur anmuten; Mitglieder einer geschlossenen Gesellschaft, deren Erosion keine Utopie vom neuen, besseren Menschen aufhalten konnte, so sehr man sie auch immer wieder beschwor und jeden Zweifler grausam verfolgte.“ FAZ

EröffnungDo | 10.11. | 20 Uhr | Schauspielhaus WLBModeration Gerd Schneider | Übersetzung Ganna Maria Braungardt | Lesung auf Deutsch Sebastian Röhrle | In Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander und Eßlinger Zeitung

Swetlana Alexijewitsch | Secondhand-Zeit - Leben auf den Trümmern des Sozialismus

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S14

„Was ist Glück? Später weiß man es.“ So beginnt Stadlers aktueller „großer Roman“ (SWR) und führt den Leser direkt zu einem der Grundmotive von Stadlers Schreiben. Alain und Mausi sind in der Mitte des Lebens angekommen und fast scheinen sie die Liebe hinter sich zu haben, als sie die Nachricht vom Tode der gemeinsamen Freundin Elfi erhalten. Elfi, das war eine lebenslustige und sterbenstraurige Fotografin, deren einziges Sujet die Männer waren, auch Alain. 1983 hat man gemeinsam einen Sommer der Liebe und Freiheit an der französischen Atlantikküste verbracht, den keiner von ihnen vergessen hat.„,Rauschzeit‘ ist ein fulminanter Liebesroman, wobei keineswegs nur die Liebe zu Menschen, sondern auch die zur Sprache gemeint ist. Auf verschiedenen Ebenen verfolgen wir, die erstaunten Leser, Mausi und Alain. Wir stromern mit ihnen durch deutsche und französische Sehnsuchtsorte, tauchen ein in die blutige und meistens frauenfeindliche Welt der Oper und begreifen allmählich, dass wir den Erzählstimmen, die so amüsant und böse, melancholisch und bitter über das schönste Gefühl der Welt reflektieren, niemals trauen dürfen.“ SWR„Es gibt kaum einen Autor, der den Mut besitzt, die Bandbreite menschlicher Emotionen so auszumessen wie Arnold Stadler – und kaum einen, der bei allem Hang zum Mäandern so die epigrammatische Kürze beherrscht.“ Badische Zeitung

Fr | 11.11. | 19.30 Uhr | Bürgersaal, Altes RathausModeration Susanne KaufmannIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Buch Schmidt

Arnold Stadler | Rauschzeit

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Internationale AutorInnen

S15

Valeria Luiselli ist eine in Mexiko viel beachtete junge Schriftstellerin. Ihr Romandebüt „Die Schwerelosen“ ist in mehrere Sprachen übersetzt worden, ebenso ihre Essays. Sie arbeitet als Lektorin, Journalistin und Dozentin und lebt in Mexico City und New York. Mit ihrem Roman „Die Geschichte meiner Zähne“ hat Valeria Luiselli ein Buch über den kreativen Prozess, den Wert von Kunst, den Kult um literarische Berühmtheiten geschrieben, eine herrliche Mixtur aus Erinnerung, Erfindung und autobiografischer Reflexion, in deren Zentrum ein Mann mit einem „Mund voller Horror“ steht. Eine exzentrische, ganz und gar außergewöhnliche Geschichte, die die Konvention der literarischen Genres sprengt.„Valeria Luiselli verfügt über ein stupendes literarisches und sprachliches Talent. Souverän bewegt sie sich zwischen Erinnerung und Erfindung, Realismus und Imagination, Melancholie und Utopie, Komik und Katastrophe.“ NZZ

Sa | 12.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Héctor Portillo Jimenez Übersetzung Constanze AlvarezLesung auf Deutsch Lucia SchlörIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osianderund dem Konsulat von Mexiko in Frankfurt

Valeria Luiselli | Die Geschichte meiner Zähne

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Internationale AutorInnen

S16

Wie viele Kakerlaken passen in einen Aufzug? Hilft Adorno gegen amerikanische Missionare? Lebt die Revolution? Und vor allem: Was steckt wirklich in einem Taco? Fragen über Fragen, die Juan Pablo Villalobos in seinem rasanten Roman aufs vergnüglichste beantwortet. Nabel der Welt ist ein Wohnhaus im Herzen von Mexico City, wo der ganz normale Wahnsinn der Stadt auf ein paar Etagen zusammenschnurrt. Während der hausinterne Literaturkreis auf dem Flur tagt – unter dem strengen Regiment der rüstigen Francesca –, entspinnt sich auf den oberen Stockwerken irgendetwas zwischen Liebes-, Künstler- und Kriminalgeschichte. „Lachbereiten Lesern dringend zu empfehlen. Wem dieses Büchlein nicht wenigstens ein Schmunzeln abringt, darf sich kompletter Humorlosigkeit rühmen.“ Nordkurier

Juan Pablo Villalobos | Ich verkauf dir einen Hund

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„Apollokalypse“ ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre, eine apollokalyptische Zeit, in der das Apollinische mit dem Dionysischen verschmolz im Tiegel der aufregendsten Stadt der Welt. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung jeglicher Couleur und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch der Welt entgegen. Die Hauptrolle spielt die Stadt Berlin selbst, haufenweise gehen Künstlerexistenzen an ihrer magischen Gestalt in die Brüche. Und wenn die RAF sich über den BND mit der Stasi berührt, gerät die Zeitgeschichte unter das Messer der Psychiatrie. Am Schluss nimmt der Teufel leibhaftig das Heft in die Hand.„Die Welt, die im Schriftsteller Falkner steckt und aus der nach 30 vorbereitenden Jahren der wichtigste deutschsprachige Roman dieses Herbstes, wenn nicht der letzten Dekaden hervorging, die ‚Apollokalypse‘, ist eine Welt der Kontraste, der Abgründe und der funkelnden Sprachgewalt. Ein Diamant wurde uns geschenkt, erhaben und kantig, schön zugleich.“ Cicero

So | 13.11. | 18 Uhr | KutschersaalModeration Sabine FreudenbergIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Die ZeitGenossen

Gerhard Falkner | Apollokalypse

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S18

Wie wird aus einer vollen Windel, einem gebrochenen Bein, einem verschollenen Vater, einer Ratte im Klo und einem unheimlichen Nachbarn eine aufregende Feriengeschichte? Auf die Antwort wäre Lola nicht mal in ihren kühnsten Träumen gekommen – obwohl sie gerade dort an ihrer Schriftstellerkarriere arbeitet…„Lola“ ist Isabel Abedis warmherzig und humorvoll erzählte Spiegel-Bestseller-Reihe für Mädchen. Tagsüber erlebt Lola in Hamburg spannende Abenteuer rund um Schule, Freundschaft und erste Liebe, nachts probiert sie in ihrer Fantasie Traumberufe aus.Dreizehn Jahre arbeitete Isabel Abedi als Werbetexterin in Hamburg und träumte davon, irgendwann einmal nur für Kinderbücher kreativ sein zu können. Sie hat ihr Ziel erreicht: Die Kinder verdanken ihr u. a. die spannenden Bücher über „Lola“ und „Whisper“. In viele ihrer Erzählungen lässt die Autorin eigene Erlebnisse und Träume einfließen, und nicht zuletzt durch ihre Kinder weiß sie, was bei jungen Lesern ankommt.

Büchertisch: Buchhandlung Provinzbuch

Mo | 14.11. | 15 Uhr | Zweigstelle BerkheimDi | 15.11. | Vormittag Schullesungen und 14.30 Uhr | KutschersaalMi | 16.11. | Vormittag SchullesungFür Kinder ab 8 Jahren

Isabel Abedi | Lola und die einzige Zeugin

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Internationale AutorInnen

S19

Abenteuerroman in 37 Folgen nennt Marlene Streeruwitz ihren jüngsten Roman „Yseut“ und schickt ihre Protagonistin auf der Suche nach Antworten auf eine Reise nach Italien, die auch eine Reise in die Vergangenheit wird. In Italien ist aber nichts mehr so, wie sie es vom Sehnsuchtsland der frühen Reisen in Erinnerung hat. Yseut gerät mitten in den mörderischen Kampf um Macht und Ordnung. Eine alte Aristokratin entpuppt sich als Widerstandskämpferin, ein ehemaliger CIA-Agent bringt Yseut in Gefahr, der Polizeipräsident hält sie für eine Anarchistin, und ein charmanter Mafioso will sie verführen. Als Yseut von dem Schlägertrupp einer militanten Separatistenbewegung bedroht wird, greift sie zur Pistole in ihrer Handtasche.„Wenn man … die Frage, ob es so etwas wie ‚weibliches Schreiben‘ gebe, versuchshalber auf Streeruwitz’ erzählende Prosa anwendet, zeigt sich, was das bedeuten könnte: wahrnehmen und ernst nehmen, wie Gefühle und Gedanken Sprache werden, bevor die Rücksicht auf herrschende Normen und die Gewalt der – grammatikalischen, politischen – Verhältnisse diese Sprache einhegt, benutzt und Zwecken unterordnet. … Denn, wie Marlene Streeruwitz selbst gesagt hat: ‚In der Sprache sind alle Möglichkeiten beschlossen.‘ Und: ‚Überleben wird im Sprechen entschieden.‘“ Julia Schröder, Deutschlandradio Kultur

Di | 15.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Gerwig EpkesIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Die ZeitGenossen

Marlene Streeruwitz | Yseut. Abenteuerroman in 37 Folgen

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Esslinger Bahnwärterstipendiat

S20

Das diesjährige Bahnwärterstipendium wurde an Johann Reißer vergeben.Die Jurorin und Schirmherrin Marlene Streeruwitz hat die Vergabe des Preises an den Autor folgendermassen begründet:„Johann Reißer untersucht in seiner Arbeit, wie die Wünsche in der Vergangenheit den Gang der Geschichte bestimmten. Er bindet die Wünsche an literarische Figuren und erzählt so, dass Geschichte immer von Einzelnen gemacht ist. Seine Erzählungen lassen durch diese Personalisierung die Möglichkeit offen, alles hätte auch anders sein können. … Es gibt keine auktorialen Vermutungen und immer bleibt dramaturgisch bewiesen, dass es Personen sind, die die Geschichte gemacht haben und das auch wieder tun werden. Johann Reißer kann deshalb Figuren entwickeln, die die ,Visionen einer anderen, besseren Welt‘ verwirklichen wollen … Mit einer solchen Arbeit bestätigte sich Literatur als Forschungsvorhaben, das die Komplexität gesellschaftlicher Realitäten darstellen kann, und wiederum gerade damit einen Raum schafft, in dem andere Entwürfe entwickelt werden können.“ (Auszug)Im Anschluss an die Laudatio von Marlene Streeruwitz präsentiert Johann Reißer einen Querschnitt aus seiner aktuellen schriftstellerischen Arbeit, darunter Auszüge aus seinem Romanprojekt „Land, Maschinen, Paradies“, Kurzgeschichten und Gedichte.

Mi | 16.11. | 19.30 Uhr | Schickhardt-Halle, Altes RathausLaudatio Marlene Streeruwitz Moderation Benedikt Stegmayer

Johann Reißer | Land, Maschinen, Paradies

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S21

Paula landet gegen ihren Willen auf dem Schoß von Onkel Ede. Dabei macht Schmusen und Kuscheln doch nur Spaß, wenn es freiwillig ist! Da kann nur noch die kugelrunde, kunterbunte Träumefrau helfen! Max und Paula lernen Nein zu sagen, ihre Gefühle zu zeigen und sich Hilfe zu holen. Am Ende wissen beide sogar den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen. Denn eines sag ich Dir: „Mein Körper gehört mir!“Sonja Blattmanns Stimme und ihre theatralen Spielimpulse lassen die Geschichte lebendig werden. Karin Derks zaubert mit ihren beiden Instrumenten, einer Cajón und einem Akkordeon, die passenden Klänge und Töne. Am Ende kann sie die Träumefrau sogar einschlafen lassen!Passend dazu erscheinen die einfühlsamen Illustrationen von Gesine Hansen per „Bilderzaubermaschine“ (Beamer) auf der Leinwand. Die eingängigen und selbstbewussten Ohrwürmer von Sonja Blattmann und ein Kinderschutz-Rap verankern zusätzlich die wichtigen fünf Schutzbotschaften rhythmisch im Körper.

Do | 17. 11. | 14.30 Uhr | KutschersaalFr | 18. 11. | 9 Uhr und 10 Uhr | KutschersaalIn Zusammenarbeit mit „Wildwasser Esslingen e. V. Fachberatung bei sexualisierter Gewalt“Für Kinder ab 4 Jahren

Sonja Blattmann und Karin Derks | Ich bin doch keine Zuckermaus

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S22

Wie können in Zeiten des Klimawandels immer mehr Menschen von immer weniger Ressourcen mit Nahrung, Energie und Materialien zugleich versorgt werden? Wie müssen sich Handelsregeln, Forschungspolitik und Agrarsubventionen ändern, damit globale Vielfalt erhalten bleibt? Und wer entscheidet darüber? Die Journalistin Christiane Grefe ist diesen Fragen nachgegangen, hat mit Politikern gesprochen, mit Ökologen, Naturschützern und Bauern. In Reportagen, Streitgesprächen und Analysen zeigt sie die Risiken wie die Chancen der Bioökonomie - und wie nötig eine Debatte darüber ist, welche Natur wir in Zukunft wollen.„Kein Aspekt bleibt unerwähnt, jedes noch so kleine Detail wird anschaulich erklärt. Das ist wichtig, denn schnell wird klar: Nicht weniger als die Zukunft unserer Industrie, unserer Landwirtschaft und unsere Biosphäre stehen auf dem Spiel. … Christiane Grefe vermeidet in ihrem Buch Schuldzuweisungen, sie lässt in Streitgesprächen gegensätzliche Positionen zu Wort kommen, so dass sich die Leser ein eigenes Bild machen können.“ Deutschlandradio KulturChristiane Grefe war freie Journalistin bei Natur, Geo Wissen und beim Magazin der Süddeutschen Zeitung und arbeitet seit 1999 als Reporterin für die ZEIT. Zuletzt publizierte sie gemeinsam mit Harald Schumann „Der globale Countdown“.

Do | 17.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Oliver StortzIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Die ZeitGenossen

Christiane Grefe | Global Gardening - Bioökonomie - Neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft?

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S23

Nach neun Jahren erscheint nun Katja Lange-Müllers neuer, lang erwarteter Roman „Drehtür“ und begeistert seine Leser mit dem aus früheren Büchern bekannten Ton, der Bodenständigkeit mit Sarkasmus, Traurigkeit und starken Bildern verknüpft. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Krankenschwester Asta Arnold. Nach 22 Jahren im Dienst internationaler Hilfsorganisationen ist sie am Münchener Flughafen gestrandet. Von den Kollegen weggemobbt aus der Klinik in Nicaragua, wo sie zuletzt tätig war, steht sie neben einer Drehtür und raucht. Und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Mit jeder Zigarette taucht sie tiefer in ihre Vergangenheit ein - und mit jeder Episode variiert die Erzählerin ein höchst aktuelles und existenzielles Thema: das Helfen und seine Risiken.„Mit klugen Figurenzeichnungen, mit einer Sprache, die zwischen derb und feinsinnig oszilliert, mit im besten Sinne erstaunlichen Geschichten und einer gewitzten Romandramaturgie analysiert sie [Katja Lange-Müller] ein hochaktuelles Thema.“ SWR

Fr | 18.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Julia SchröderIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander

Katja Lange-Müller | Drehtür

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S24

Max Goldt stellt seine „prachtvollsten Texte 2003 bis 2014 (und einige aus den Neunzigern)“ vor. Dabei ist es „wie immer bei Max Goldt: Die Nebensächlichkeiten sind die Hauptakteure. Das aber auf so bezaubernd entwaffnende Art, dass man kaum versteht, warum fast alle anderen Autoren es genau andersrum machen.“ SZUnd seine Leser finden, „Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jüngeren Autoren ... Die Heiterkeit und Stille, die diese Sprache ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freundlichen Abstandnehmen von den Aufdringlichkeiten einer Wirklichkeit, an der man sich besser seitlich vorbeidrückt.“ Gustav Seibt

Sa | 19.11. | 20 Uhr | Schauspielhaus WLBIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Buch Schmidt

Max Goldt | Lippen abwischen und lächeln

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S25

Flüchtling, Krise, Schlepper, Höchstgrenzen – so viele Informationen. Da fällt es den meisten immer schwerer, das komplexe Thema Flucht und die nachfolgende Aufgabe der Integration zu begreifen und sich eine eigene politische Meinung zu bilden. Weltweit befinden sich über 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Aber was hat das eigentlich mit einem selbst zu tun? Zur Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, nicht nur die Fakten zu kennen, sondern auch die Zusammenhänge zu verstehen. In der Reihe „Nachgefragt“ werden Jugendlichen gesellschaftliche und politische Sachverhalte verständlich und lebensnah erklärt. Christine Schulz-Reiss ist freiberufliche Journalistin. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte, Politik und Kommunikationswissenschaften arbeitete sie als politische Redakteurin und Reporterin bei Tageszeitungen in Stuttgart und München. Im Jahr 2003 legte sie mit „Nachgefragt: Politik“ ihr erstes Buch vor, das 2004 für den Gustav-Heinemann-Preis nominiert wurde.

Büchertisch: Das PLUS Christliche Buchhandlung

Di | 22.11. | Vormittag Schullesung und 14.30 Uhr | KutschersaalMi | 23.11. | Vormittag SchullesungenFür Jugendliche ab 12 Jahren

Christine Schulz-Reiss | Nachgefragt: Flucht und Integration

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Internationale AutorInnen

S26

„ ... dieses Buch, das einer Figur bis in ihr Innerstes folgt, ist von einem erzählerischen Reichtum, wie er uns in der Gegenwartsliteratur nur selten begegnet.“ Süddeutsche ZeitungDie Figur heißt Mary und ist eine junge Frau, die während der griechischen Militärdiktatur festgenommen und in den Verliesen des Sicherheitsdiensts Hunger, Kälte und Folter ausgesetzt wird. Sie ist schwanger von Dimos, dem Anführer der Studentenbewegung und will das ungeborene Kind, von dem nur sie weiß, schützen, ohne Verrat zu begehen.„Diese Passionsgeschichte ist nicht nur großartig erzählt, sondern zudem höchst politisch und aktuell. Weil sie zeigt, was Gefängnis und Folter anrichten können. ... Die Prinzipien der Gewalt sind universell und auf alle Unrechtsregime anwendbar. Was sich in den Folterkellern dieser Welt abspielt, wird hier auf eine stille Weise geschildert, die deshalb umso eindringlicher und erschütternder ist.“ Deutschlandradio Kultur

Di | 22.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Susanne LüdtkeIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Buch Schmidt

Aris Fioretos | Mary

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Doppelbegabungen: Poetische Objekte, Bilder und Texte

S27

Wie in ihren Bildern und Papiergärten arbeitet Angelika Hentschel auch in ihren Texten Zwischentöne und -schichten heraus. „In ihren Bildern bannt Angelika Hentschel das Fließen der Zeit. Auch ihr lyrisches Arbeiten umkreist dieses Thema. In ihren Texten schwingt der Wunsch nach kurzen Momenten des Glücks, nach einem spürbaren Erleben von Gegenwart. Hentschel findet eindrucksvolle Bilder und Metaphern, die Worte berühren und vibrieren vor konzentrierter Tiefe.“ EZDie Protagonistin in Angelika Hentschels neuem Romanprojekt heißt Su, Fräulein Su. Das wegen ihrer schmalen Augen Su genannte Fräulein liegt gern im Bett. Von hier aus polarisieren Beobachtungen und Gedanken die Geschehnisse um sie herum, das Leben in der provinziellen Kleinstadt. Sie tut sich nicht leicht damit. Auf der Suche nach dem Allerwichtigsten geschieht Abenteuerliches, bis sie schließlich einen Platz in der Welt bekommt.

Mi | 23.11. | 19.30 Uhr | Villa NagelEinführung und Moderation Julia LutzeyerIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Provinzbuch

Angelika Hentschel

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Doppelbegabungen: Poetische Objekte, Bilder und Texte

S28

Sie ist eine emsige Sammlerin von Alltagsschnipseln, diese Anna Breitenbach. Schriftzüge auf LKWs, veritable Fundstücke, eine mitgehörte Bestellung beim Bäcker, der sprechende und offenbar so gar nicht passende Name eines Anrufers: Scheinbar Gewöhnliches, auch Abgelauschtes springt sie an und wird von ihr flugs eingesammelt. Als sei’s ein Rohstoff (und das stimmt ja), der dann – herausgelöst, um die Ecke gedacht und in anderem Kontext – lyrisches Eigenleben entwickelt und sich zum Wortobjekt verfestigt. Mühelos zu erfassen, oft mit doppeltem Boden. Vorsicht!Die in Esslingen am Neckar und in der Südtoskana lebende Dichterin nennt diese Methode schlicht „Der einfache AnSatz“ und beherzigt dabei die Sentenz ihres Dichterkollegen Rainer Malkowski: „Das Einfache ist der unverstellte Zugang zum Komplexen.“ Dieses Prinzip funktioniert bei ihr nicht nur auf Papier, sondern auch als Performance, mit filmischen Mitteln, im bei DaWanda eingerichteten Web-Shop „poetry works“ mit Wandgedichten und illustrierten, immerwährenden Küchenkalendern oder in Ausstellungen als lesbare Manifestation. (Aus: Anna Breitenbach und ihre erhellenden Verbalobjekte - Portrait von Julia Lutzeyer)

Anna Breitenbach

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Doppelbegabungen: Poetische Objekte, Bilder und Texte

S29

Der kubanisch-amerikanische Pianist und Komponist Aruán Ortiz ist mitten in der aktuellen Jazzszene angekommen: Mit seinem Album „Hidden Voices“ präsentiert er einen Meilenstein des aktuellen Jazz. Der aus Santiago de Cuba stammende, von BET-Jazz als das letzte in den USA angekommene kubanische Wunderkind bezeichnet, beschreibt seine Musik als eine architektonische Struktur von Klängen, bestehend aus zeitgenössischer klassischer Musik, afro-kubanischen Rhythmen und der Jazzimprovisation. Ortiz‘ Musik deutet wohl afro-kubanische Musik und Hardcore-Jazz an, abstrahiert diese Elemente jedoch zu einer eigenen Musik.

Aruán Ortiz | Piano

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S30

Sie ist nur eins fünfundvierzig groß und sie heißt Rosa. Aber das ist noch lange kein Grund, sie in rosa Schlittschuhen und mit einem dämlichen Eiszwerg ausgestattet übers Eis zu schicken. Diesem Typ vom Schlittschuhverleih wird sie es zeigen, nimmt Rosa sich vor. Erst einmal zeigt Rosa leider nur, dass sie in Sachen Eislaufen herzlich untalentiert ist. Gut, dass „dieser Typ“ namens Julian sie an die Hand nimmt und mit ihr eine Runde läuft . Und eine zweite. Und noch viel mehr in den nächsten Tagen. Bald schon schwebt Rosa auf rosa Wolken. Aber auf dem Eis ist es glatt... Es müssen schon noch einige Stürze überlebt werden bis zum lang ersehnten Winterweihnachtskuss...Anja Massoth studierte Publizistik, Romanistik, Theater- und Filmwissenschaften. Sie arbeitet seit über zehn Jahren erfolgreich als Drehbuchautorin für TV-Serien und als Dramaturgin. Außerdem schreibt sie Kurzgeschichten, unter anderem für die RBB-Hörfunksendung „Ohrenbär“. Mit „Süßer Winterweihnachtskuss“ veröffentlichte sie ihren zweiten Jugendroman.

Büchertisch: Buchhandlung Die ZeitGenossen

Mo | 21.11. | Vormittag SchullesungenDo | 24.11. | 14.30 Uhr | KutschersaalFr | 25.11. | Vormittag Schullesungen im BücherbusFür Jugendliche ab 12 Jahren

Anja Massoth | Süßer Winterweihnachtskuss

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S31

Der Orientalist und Nahost-Experte Michael Lüders ist ein gefragter Gast in Rundfunk und Fernsehen zum Thema Terror und Krieg. Nun hat er einen packenden Polit-Thriller geschrieben, der eine Anklage gegen US-Drohneneinsätze und zugleich eine erschreckend realitätsnahe Schilderung des sogenannten Krieges gegen den Terror ist. Die Protagonistin des Buches, die Journalistin Sophie Schelling, fliegt nach Marrakesch, um mit ihrem marokkanischen Kollegen Hassan Maliki die sagenumwobene Himmelstreppe in der Wüste zu besuchen. Im Dorf Gourrama wird sie Zeugin eines grausamen Massakers und steht plötzlich vor einer Gewissensfrage: Wie weit bist du bereit zu gehen, um die Wahrheit herauszufinden? Immer tiefer verstrickt sich Michael Lüders‘ Heldin in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis aus ihrer Suche ein blutiger Kampf ums Überleben wird.„Lüders erzählt packend, wie Geheimdienste weltweit Moral, Ethik und Menschenrechte mit den Füßen treten.“ Neue Westfälische „Sein fundiertes Hintergrundwissen und seine Erfahrungen vor Ort ermöglichen es ihm, Szenen und Handlungsplätze in seinen Geschichten authentisch zu schildern.“ Bremer Nachrichten

Do | 24.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Christian DörmannIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Provinzbuch und Eßlinger Zeitung

Michael Lüders | Never Say Anything

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Internationale AutorInnen

S32

Kathrin Röggla ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen und meistgespielten Theaterautorinnen der Gegenwart. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Arthur-Schnitzler-Preis.In ihrem jüngsten Buch, einem Erzählungsband, sammelt sie Bilder aus unserer Wirklichkeit, unheimlich und voller Risse. Mit genauem Blick erkennt sie tote Winkel. Gefahrenzonen breiten sich aus, es herrscht Desorientierung, Kommunikation bricht zusammen. Das betrifft das politische Reden, den wutbürgerlichen Aktivismus, den Absturz des Mittelstandes ebenso wie das Familientreffen in der deutschen Provinz. Sie entwirft politische, soziale und private Szenarien, die sich zu einem Nachtbild unserer gespenstischen Gegenwart zusammensetzen.

Fr | 25.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Thomas RothschildIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander

Kathrin Röggla | Nachtsendung

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20 Jahre Schülerschreibwettbewerb

S33

Dieses Jahr findet zum 20. Mal der Schülerschreibwettbewerb der Stadtbücherei statt und wird auch im Jubiläumsjahr wieder gemeinsam mit der Eßlinger Zeitung durchgeführt.Junge Autoren und Autorinnen waren aufgefordert, eigene Geschichten zu schreiben. Teilnehmen durften alle Schülerinnen und Schüler von der 3. bis zur 9. Klasse. Das Thema in diesem Jahr ist: „Mission possible: Rette die Welt“ - ein Thema, welches der Fantasie wenig Grenzen setzte.Die kreativen und unterschiedlichen Texte bereiteten der fachkundigen Jury, trotz jahrelanger Erfahrung, so manches an Kopfschmerzen, um die sechs Besten auszuwählen.Die Sieger erhalten Büchergutscheine. Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen, ihre Urkunden und eine Textsammlung mit allen Geschichten entgegen zu nehmen.Der Schülerschreibwettbewerb wird gefördert von der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.

So | 27.11. | 11 Uhr | Café der Stadtbücherei

Preisverleihung des Schülerschreibwettbewerbs 2016

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Internationale AutorInnen

S34

Der als Lyriker bekannte Autor John Burnside hat im Jahre 2011 mit seinem Roman „Lügen über meinen Vater“ unerwartet einen Bestseller gelandet. Darin beschreibt er seine Kindheit bei seinem gewalttätigen, alkoholkranken Vater. Sein neues Buch „Wie alle anderen“ handelt von seiner eigenen Alkoholsucht und Schizophrenie – und wie er versucht, ein normales Leben zu führen. Nach Jahren des Vorsatzes, ja nicht zu werden wie sein Vater, muss sich John Burnside eingestehen, dass er genau den gleichen Weg zur Hölle eingeschlagen hat wie der Mann, den er zutiefst verachtet: Drogen, Alkohol, Lügen und die systematische Weigerung, für sich und sein Handeln Verantwortung zu übernehmen. Ganz unten angekommen beschließt er, ein „bürgerliches“ Leben zu führen, zu sein wie alle anderen. Radikal ehrlich erzählt Burnside hier von seinem langen gewundenen Weg in die Normalität. „John Burnside hat ein grandioses Buch über den – zum Glück – gescheiterten Versuch geschrieben, wie alle anderen zu sein, und über die Frage, was überhaupt normal und was verrückt ist.“ Deutschlandradio Kultur

Mo | 28.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Bernhard RobbenLesung auf Deutsch Sebastian RöhrleIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Die ZeitGenossen

John Burnside | Wie alle anderen

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S35

Ein neuer Genazino. Vertraut und überraschend zugleich. Von der Presse enthusiastisch aufgenommen: „Genazino macht glücklich ... seinen neuesten Roman zu lesen ist wie durchs Leben zu flanieren.“ Spiegel Online „Wie so oft bei Genazino verbirgt sich unter der komischen Oberfläche die ganze Tragik der menschlichen Existenz.“ Neue Westfälische „Wilhelm Genazino gelingt es ... erneut, das Leiden seiner Hauptfigur mit unvergleichlicher Lakonie und sprachlicher Brillanz in ernsthafte Komik und skurrile Philosophie zu verwandeln.“ Westdeutsche Allgemeine ZeitungDer Protagonist in Genazinos neuem Roman hat sich als gescheiterter Schauspieler und Radiosprecher in einer bequemen Mittelmäßigkeit eingerichtet. Nur in Notfällen kann er von seiner Freundin zu stärkeren Emotionen bewegt werden. Der Fall tritt ein, als Carola ihren Helden verlässt. Sie wird durch diese Notbremsung allerdings nicht glücklicher. Im Gegenteil. Wie der Zufall es will, erklärt sich die Mutter der entweichenden Freundin bereit, dem Verlassenen auszuhelfen. Kann sie ihn retten? Und will der überhaupt gerettet werden? Ob und wie, das steht in diesem so witzigen wie bösartigen Roman.

Mi | 30.11. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Uwe KossackIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Provinzbuch

Wilhelm Genazino | Außer uns spricht niemand über uns

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S36

Janet Clark erzählt eine atemberaubende Geschichte um eine nur scheinbare Idylle, eine erschütternde Tragödie, eine Schuld aus der Vergangenheit und ihre verhängnisvollen Auswirkungen: Fünf Jugendliche werden in einen Strudel unerklärlicher und lebensbedrohlicher Ereignisse gerissen. Auf der Suche nach den Hintergründen stoßen sie auf ein dichtes Geflecht aus Lügen und Halbwahrheiten, das ihre Eltern um sie gestrickt haben. Doch was haben sie zu verbergen? Welches Geheimnis verbindet die Erwachsenen, die zum Teil seit Jahren keinen Kontakt mehr haben? Und was hat das alles mit Luzie, Basti, Valentin, Mascha und Nic zu tun?Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis sie ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Inzwischen arbeitet Janet Clark hauptberuflich als Autorin und ihre Bücher finden immer mehr Fans.

Büchertisch: Buchhandlung Provinzbuch

Do | 1.12. | Vormittag Schullesungen und 14.30 Uhr | KutschersaalFür Jugendliche ab 12 Jahren

Janet Clark | Finstermoos

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S37

Die linke Vordenkerin Sahra Wagenknecht entwirft in ihrem jüngsten Buch das Modell einer Wirtschaftsordnung, die marktwirtschaftliche Prinzipien wieder hochhält. Sie beschreibt, wie eine innovative, produktive und zugleich gerechte Wirtschaft aussehen kann. Anstelle des bestehenden Wirtschaftsfeudalismus, in dem wirtschaftliche Macht und leistungslose Spitzeneinkommen vererbt werden, fordert sie eine kleinteiligere Wirtschaft, in der Kreativität und Innovation sich entfalten können und die alte Forderung der Aufklärung endlich eingelöst wird: „Die Perspektive eines Menschen muss von seinem Talent und seiner Lebensleistung abhängen, nicht von seiner Herkunft.“ Entscheidend dafür ist eine andere Verfassung des Wirtschaftseigentums, die Demokratisierung des Zugangs zu Kapital und die Entflechtung riesiger Konzerne, deren Macht fairen Wettbewerb und Demokratie zerstört.Sahra Wagenknecht eröffnet mit ihrem Buch eine politische Diskussion über neue Eigentumsformen und die vergessenen Ideale der Aufklärung. Sie legt eine scharfsinnige Analyse der bestehenden Wirtschaftsordnung vor und zeigt Schritte in ein demokratisch gestaltetes Gemeinwesen, das niemandem mehr erlaubt, sich zulasten anderer zu bereichern.

Do | 1.12. | 18 Uhr | Schauspielhaus WLBModeration Markus RaabIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Die ZeitGenossen

Sahra Wagenknecht | Reichtum ohne Gier

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Internationale AutorInnen

S38

Luiz Ruffato gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Brasiliens. Sein „kapitalistischer Realismus“ macht ihn zu einem großen Erzähler der Gegenwart. Bekannt wurde er durch sein großes Romanprojekt „Vorläufige Hölle“, ein historisches Porträt Brasiliens auf dem Weg von der Agrargesellschaft der 1950er Jahre in die postindustrielle Zeit. Darin erzählt er aus der Perspektive derer, die in der brasilianischen Literatur bisher keine eigene Stimme besaßen: die arbeitenden, gewöhnlichen Menschen. Nach „Mama, es geht mir gut“ und „Feindliche Welt“, die bereits in deutscher Übersetzung vorliegen, erscheint im Frühjahr 2017 der dritte Teil seines Romanprojekts: „Teilansicht der Nacht“. Dieser konzentriert sich auf die 1970er Jahre zwischen Militärdiktatur, Pop und vermeintlichem Fortschritt im brasilianischen Hinterland, wo alles ein wenig staubiger ist als in den verlockenden Metropolen.Sein „kollektiver Roman aus der Perspektive von Individuen“ wechselt Perspektiven und Erzählzeiten, gehorcht eher der subjektiven Ordnung des mündlichen Erzählens und Erinnerns als einer strengen Chronologie und vermengt Geschehenes mit Gehörtem zu auch sprachlich faszinierenden Collagen.

Fr | 2.12. | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration, Übersetzung und Lesung Michael KeglerIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Buch Schmidt

Luiz Ruffato | Teilansicht der Nacht

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Literaturfest

S39

Günter Guben, geboren in Hamburg, lebt seit über vierzig Jahren in Esslingen. Der Autor, Musiker, Maler und Fotograf sagt von sich: „Ich bin Sammler und zugleich Erfinder von Wirklichkeit. Dies bedeutet, dass auf einer Art Metaebene Menschen, Dinge und Ereignisse aufeinandertreffen, die, zumindest für mich, deutlich werden lassen, wie absurd, grotesk aber auch tragisch unser Leben verläuft.“„Günter Guben geht es nicht zuletzt um das Heitere im Gedicht, durchaus auch um die erotische Note, um die abgründigen Hintersinnigkeiten und eben um das lustvolle Spiel mit der Sprache, die neben, unter und über unserem alltäglichen Jargon ungeahnte Möglichkeiten des überraschenden Ausdrucks bereithält.“ Bruno Teuni

Sa | 3.12. | 19.30 Uhr | JazzkellerModeration Gudrun Fuchs, Alexander MaierIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Provinzbuch

Günter Guben | Verfügung der Dinge - Gedichte

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Literaturfest

S40

Pfarrer Andreas Goettle ermittelt wieder. Dieses Mal in der Adalbert-Härle-Klinik in Bad Buchau, in der es immer wieder zu ominösen Zwischenfällen kommt. Die Patienten klagen über Schwindel, Herzrasen, Bauchkrämpfe und seltsame Träume. Der Grund hierfür, so begründet es das Fachpersonal, liegt in der Diät, bei der auch Wildkräuter und Heilpflanzen zum Einsatz kommen. Pfarrer Andreas Goettle wird misstrauisch, als ein Herzpatient einen tödlichen Infarkt erleidet. Es ist bereits der zweite Tote innerhalb von drei Monaten und in beiden Fällen hatten sich die Patienten zeitgleich von Miriam Luscheder behandeln lassen, die hinter vorgehaltener Hand „die Hexe vom Federsee“ genannt wird. Goettle schleust seinen Freund Frieder in die Klinik ein, der schon bald herausfindet, dass es Betreuern und Ärzten nicht nur um die Gesundheit der Patienten geht. Als auch er Miriam Luscheders ganzheitlich-erotische Heilkünste für sich entdeckt, beginnt für ihn ein Wettlauf um Leben und Tod.Der Esslinger Autor hat seinen burschikosen Geistlichen erneut auf detektivische Spurensuche geschickt und wird im Rahmen des Literaturfestes seinen zweiten Kriminalroman vorstellen.

Olaf Nägele | Goettle und die Hexe vom Federsee

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Literaturfest

S41

„Hofkind“ ist Silke Knäppers zweiter, bei Klöpfer und Meyer erschienener Roman. Ein bemerkenswertes Stück Familiengeschichte, rückblickend erzählt aus der Sicht einer jungen Frau: ein subtiles Geflecht aus Abhängigkeiten und Verwundungen, das die Familie in ihrer Brüchigkeit als Konstrukt entlarvt und ihre Untiefen offen legt.Carla, die Protagonistin des Romans, ist ein kleines Mädchen, als ihr Vater sich das Leben nimmt. Fortan lebt sie allein mit einem Phantom und einer Mutter, von der sie sich nie wirklich geliebt fühlt. Ihrem Stiefvater begegnet Carla von klein auf mit zwiespältigen Gefühlen. Noch als junge Frau fürchtet sie sich vor ihm. Als Carla selbst unter fragwürdigen Umständen schwanger wird, sieht sie sich konfrontiert mit der eigenen Unzulänglichkeit, ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen und sich vom Fluch ihrer Familie zu befreien. Zerrieben zwischen dem Gebot der Loyalität der Mutter gegenüber und ihren eigenen Ansprüchen, droht sie sich lange Zeit selbst zu verlieren. „Ein doppelbödiger Familienroman, die schmerzhaft-tragische Geschichte einer Lieblosigkeit – und der unsentimentalen, wunderbaren Befreiung daraus. Ein mutiges und ermutigendes Buch.“ Peter Renz

Silke Knäpper | Hofkind

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Literaturfest

S42

Diese Formation um die Brüder Ferenc und Magnus Mehl hat sich ganz dem modernen, unverbrauchten Jazz verschrieben. Das spannungsgeladene Bandkonzept beinhaltet energiegeladene Eigenkompositionen und gefühlvolle Balladen. Ohne Berührungsängste schöpfen die Vier aus den Vollen der Jazzgeschichte, begeistern aber trotzdem mit ihrer ganz persönlichen, explosiven Musik. Das Ferenc und Magnus Mehl Quartett besteht aus Musikern, die das Bundesjugendjazzorchester und verschiedene Landesjazzorchester durchlaufen haben. Mehrfach spielte die Band Tourneen in Deutschland und trat bei großen internationalen Festivals auf wie „VS swingt“ (Deutschland), dem „Novi Sad Jazzfestival“, dem „Pancevo Jazzfestival“ (beide Serbien), dem „Ibiza Jazzfestival“, dem „Internationalen Elorrio Jazz- and Bluesfestival“ (beide Spanien), oder beispielsweise auch auf Einladung der deutschen Botschaft in Kopenhagen. Mit ihrem tollen Zusammenspiel und ihren energiegeladenen Soli begeistert die Band jedes Mal ihr Publikum. Die frische, unkonventionelle Musik des Ferenc und Magnus Mehl Quartetts sowie das ungezwungene und schmissige Auftreten der Musiker lässt garantiert den Funken überspringen.

Markus Mehl Quartett

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Nachlese 2017 Nachlese 2017

S43

Mi | 1.2.2017 | 20 Uhr | Schauspielhaus WLBIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander

Do | 26.1.2017 | 19.30 Uhr | KutschersaalModeration Martin MezgerIn Zusammenarbeit mit Buchhandlung Osiander

Christoph Ransmayr | Cox oder der Lauf der ZeitMartin Mosebach | Mogador

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S44

KartenAktuelle Veranstaltungshinweise, Kartenreservierungen und Kartenvorverkauf (nur in der Stadtbücherei) ab 27. Oktober, 10 Uhr, unter 0711 . 3512-3444 (Anrufbeantworter) | 0711 . 3512-3333 (während der Büchereiöffnungszeit) | E-Mail [email protected]

Bitte beachten Sie, dass Bestellungen, die vor dem 27.10., 10 Uhr, eingehen, nicht berücksichtigt werden können. Reservierungen sind drei Öffnungstage (inkl. Bestelltag) gültig. Danach verfällt der Anspruch. Nicht abgeholte Karten werden weiterverkauft.

Nur Barzahlung möglich.

Unser Sonderservice: Für € 5 zusätzlich erhalten Sie die Karten mit Rechnung per Post zugeschickt.

Karten können nur bis drei Tage vor der Veranstaltung zurückgegeben werden.

EintrittDer Eintritt zu den Kinder- und Jugendveranstaltungen ist frei. Die Karten für die Abendveranstaltungen kosten jeweils € 8.Die Veranstaltung am 19.11. kostet € 12.Die Dauerkarte kostet € 70 und kann wegen großer Nachfrage nur direkt in der Stadtbücherei gekauft werden.Für Kulturpassinhaber steht ein begrenztes Kontingent Freikarten zur Verfügung | Anmeldung erforderlich.

Informationen

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S45

Öffnungszeiten HauptstelleDienstag-Freitag 10-19 Uhr | Samstag (Oktober-April) 10–18 Uhr | Montag geschlossen

Bei Fragen zur Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte bitten wir um Ihren Anruf unter 0711. 3512-2337 (Sekretariat).

Besuchen Sie auch unsere Internetseiten stadtbuecherei.esslingen.de | lesart.esslingen.de

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S46

Stadtbücherei Esslingen, Kutschersaal, Webergasse 4–6 und Heugasse 9 bei Lesungen für Kinder und Jugendliche

Café der Stadtbücherei, Heugasse 9

Zweigstelle Berkheim, Köngener Straße 3

Altes Rathaus, Bürgersaal, Rathausplatz

Altes Rathaus, Schickhardt-Halle, Rathausplatz

Jazzkeller, Webergasse 22

Schauspielhaus WLB, Strohstraße 1

Villa Nagel, Ebershaldenstraße 5

Bei großer Nachfrage sind Änderungen der Veranstaltungsorte möglich. Diese können Sie aus der Tagespresse, unter 0711 . 3512-3333 und über unsere Internetseiten stadtbuecherei.esslingen.de | lesart.esslingen.de erfahren.

Orte

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S47

Herausgeber Stadt Esslingen am Neckar

Verantwortlich Stadtbücherei Esslingen, Heugasse 9, 73728 Esslingen am Neckar

Leitung Stadtbücherei Gudrun Fuchs

Programmgestaltung und Organisation der Veranstaltungen für Erwachsene, Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitRenate Luxemburger, Fachbereichsleiterin für Veranstaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeit Organisation Bärbel Aspacher, Renate Strobel

Programmgestaltung und Organisation der Veranstaltungen für Kinder und JugendlicheBettina Langenheim, Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei

FotosJürgen Bauer | Dan Callister | Maricarmen Chirinos | Alexander Paul Englert | Peter-Andreas Hassiepen | Ania Hatlas | Margarita Kabakova | Marija Kanizaj | Sara Mac Key | Christoph Mukherjee | Werner Reichelt | Olivier Roller | Horst Rudel | Susanne Schleyer | C. Nik Schoelzel | Heike Steinweg | Karsten Thielker | Trialon Berlin | Roger von Heereman

Impressum

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Autoren, Moderatoren, Musiker: Isabel Abedi | Swetlana Alexijewitsch | Constanze Alvarez | Sonja Blattmann | Ganna Maria Braungardt | Anna Breitenbach | John Burnside | Janet Clark | Karin Derks | Christian Dörmann | Gerwig Epkes | Gerhard Falkner | Aris Fioretos | Sabine Freudenberg | Gudrun Fuchs | Wilhelm Genazino | Max Goldt | Christiane Grefe | Günter Guben | Angelika Hentschel | Susanne Kaufmann | Michael Kegler | Silke Knäpper | Uwe Kossack | Katja Lange-Müller | Michael Lüders | Susanne Lüdtke | Valeria Luiselli | Julia Lutzeyer | Alexander Maier | Anja Massoth | Markus Mehl Quartett | Martin Mosebach | Olaf Nägele | Aruán Ortiz | Héctor Portillo Jimenez | Markus Raab | Christoph Ransmayr | Johann Reißer | Bernhard Robben | Kathrin Röggla | Sebastian Röhrle | Thomas Rothschild | Luiz Ruffato | Boualem Sansal | Lucia Schlör | Gerd Schneider | Julia Schröder | Christine Schulz-Reiss | Arnold Stadler | Benedikt Stegmayer | Oliver Stortz | Marlene Streeruwitz | Juan Pablo Villalobos | Sahra Wagenknecht | Vincent von Wroblewsky

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