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Gesundheit braucht Kompetenz | www.harzklinikum.com STIPP VISITE Nachrichten aus dem HARZKLINIKUM für Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Interessierte 23. Jahrgang | Sommer 2020 Covid-19-Patienten berichten von ihrer Behandlung in der Lungenklinik Ballenstedt Seite 4 Tag der Pflege – Mit- arbeiter berichten von ihrem Berufsalltag Seite 8 Gefäßmedizin – winzige Werkzeuge weiten Venen Seite 16 Hautkrebs – Experten- Tipps zur Vorsorge im Sommer Seite 18

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Gesundheit braucht Kompetenz | www.harzklinikum.com

STIPPVISITENachrichten aus dem HARZKLINIKUM für Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Interessierte

23. Jahrgang | Sommer 2020

Covid-19-Patienten berichten von ihrer Behandlung in der Lungenklinik Ballenstedt Seite 4

Tag der Pflege – Mit-arbeiter berichten von ihrem Berufsalltag Seite 8

Gefäßmedizin – winzige Werkzeuge weiten Venen Seite 16

Hautkrebs – Experten- Tipps zur Vorsorge im Sommer Seite 18

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DIE LEISTUNGSANGEBOTE UNSERERPFLEGEEINRICHTUNGEN:

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Kontakt Conny RucksTelefon 03944 3623–100E-Mail [email protected]

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STIPPVISITE

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ZAHLENSALAT

Liebe Leserinnen und Leser,

Namen wären Schall und Rauch, so heißt es. Gibt es eine solche – zugegebener-maßen nicht besonders wohlmeinende – Beschreibung des Flüchtigen eigentlich auch für Zahlen? In jedem Fall ist dieses Sommerheft Ihrer STIPPVISITE an Zahlen prall gefüllt! 8 848 Meter beträgt die Gipfelhöhe des Mount Everest. Gefühlt ein solcher „Brocken“ befindet sich im Haus eines Covid-19-Patienten, berichtet er nach seiner Behandlung in der Ballenstedter Lungenklinik. Gerade einmal 990 Gramm hat einer der Harzer Drillinge bei seiner Geburt gewo-gen. Viel zu wenig für einen selbstän-digen Start ins Leben. Fünf lange Wo-chen wurden Eva, Anton und Emil im Harzklinikum aufgepäppelt. Ihre Eltern sagen dafür in ihrem Leserbrief Danke-schön. 974 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter in 26 verschiedenen Berufsgruppen sind im Pflege- und Funktionsbereich unseres kommunalen Krankenhauses tätig. 5 von ihnen kommen in dieser Ausgabe zu Wort, beschreiben ihren Arbeitsalltag, formulieren Kritik und Wünsche, weil sie ihre Patienten noch besser betreuen möchten. Apropos zu Wort: 3 künftige und 1 frisch ausge-bildete Medizinisch-Technische Radio-logie-Assistenten geben Auskunft über ihre ersten Schritte auf dem Weg in die Medizin. Auf diesem Weg haben mit Dr. Tom Schilling und Prof. Dr. Jens Ul-rich 2 Mediziner aus dem Harzklinikum bislang eine ordentliche Strecke gemei-stert. Und das erfolgreich! Bundesweit gehören sie zu den Besten unter den 46 Hautärzten und 64 Gefäßmedizinern. Zu guter Letzt: Auch die STIPPVISITE hat noch einmal zugelegt. 36 Seiten beträgt mit diesem Sommer-Heft ihr Umfang. Hoffentlich ist das kein Kummerspeck! Wie denken Sie darüber? Ihre Mei-nung ist ausdrücklich willkommen, gern per Mail: [email protected].

Viel Spaß beim Lesen!

INHALT

Covid-19-Patienten über ihre Behandlung ������������������� 4/6Pflege-Mitarbeiter sprechen über ihren Beruf�������������� 8/13Gute Nachrichten für Gefäßkranke ����������������������� 16/17Jubiläums-Kinder im Harzklinikum �������������������������������� 20Umfrage: Zufriedene Ärzte in Wernigerode ������������ 22/23Pflegezentrum dankt Stadtwerken �������������������������������� 24Lungenklinik mit neuer Chefärztin �������������������������������� 25STIPPVISITE-Kinderseite ��������������������������������������������� 26Lust auf Ausbildung zur MTRA ����������������������������� 30/31Neues aus den Praxen des MVZ �������������������������� 32/33

LESERPOSTDie Drillingseltern von Eva, Anton und Emil berichten vom besonderen Start ins Leben� Seite 21

VORGESTELLTPia Hönig, frisch ausgebildete MTRA, spricht über ihre Ausbildung� Seite 30

Klinik-Neubau geht voranEndspurt in Wernigerode: Handwerker malern, schrauben, kleben, installieren und schließen an – der Klinikneubau geht weiter voran� Seite 14

Jessica Dietmann hat den Preis aus der „Winter-STIPPVISITE“ von Tom Koch, Sprecher des Harzklinikums, erhalten: zwei Freifahrten mit der Harzer Schmal-spurbahn� „Ich nehme für die Fahrt zum Brocken auf jeden Fall meinen Sohn mit – und auch meinen Mann“, sagte die Ballenstedterin mit einem Schmunzeln� Eine neue Gewinnchance gibt es auf Seite 29

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Sommer 2020

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Und der Mount Everest vor meinem BettHarzer Patienten berichten von ihrer Corona-Erkrankung, von Ängsten und Zweifeln,

von starken Beschwerden und ihrem langen Weg zurück in den Alltag

Als Covid 19 wird die Corona-Erkrankung bezeichnet. Zwei Frauen und ein Mann spre-chen über die Krankheit. Sie wurden in der Lungenklinik Ballenstedt behandelt, wussten einige Tage gar nicht, wie es ihnen ergan-gen ist – so ihre Erinnerung. Der Weg zu-rück ins Leben „vor Corona“ fällt den Dreien noch immer schwer, sagen sie. Kein Wun-der, so Dr. Katrin Conrad, Chefärztin der Lungenklinik: Wer an Covid 19 erkrankt und deswegen im Krankenhaus behandelt wer-den muss, der ist richtig schwer krank.

„Ich hatte an manchen Tagen nicht mal mehr die Kraft, meine Augen zu öffnen� So schwach war ich�“ Susanne Müller spricht offen von ihrer Covid 19-Erkrankung, die eher zufällig festgestellt worden ist� Sie, ei-ne 56-jährige Harzerin, die ihren richtigen Namen nicht nennen möchte, hat sich bei ihrer Familie angesteckt� Mann und Sohn waren für wenige Tage im österreichischen

Ski-Urlaub� Dort hat ein einziger Gaststätten-besuch zum Schauen eines Fußballspieles genügt, das Virus zu bekommen� Daheim waren beide anfangs unauffällig� Der Sohn klagte über Halsschmerz; Fieber oder Husten hatte keiner der beiden� Der Rachenabstrich war nicht eindeutig� Einmal positiv, einmal negativ, so die Ergebnisse� „In einem Fall war das Virus bereits vom Rachen in die Lunge gewandert“, erklärt Dr� Kathrin Conrad das Testergebnis� Obwohl Familie Müller sofort für sich eine häusliche Quarantäne verordnet, bei der Vater und Sohn völlig getrennt von allen anderen im Haus leben, muss sich Su-sanne Müller infiziert haben� Wenige Tage später verspürt sie starke Rückenschmerzen� Dafür keine Corona-Symptome wie Fieber und Husten, allerdings leichtes Fieber, und der Geruchssinn fehlt� Fünf Tage liegt sie bei 38 Grad Temperatur im Bett� Sie, die beruf-lich wie privat eher als „Power-Frau“ zu be-zeichnen ist, schläft manchmal 20 Stunden am Tag� Sie ist teilweise so schwach, dass ihr das Öffnen der Augen unmöglich scheint� Ans Essen, gar an Appetit mag sie überhaupt nicht denken� Sie muss sich richtig zwin-gen, wenigstens etwas Toastbrot zu essen� Am sechsten Tag ist das Fieber weg, dafür bemerkt Susanne Müller eine Schwellung am Bein� Voller Sorge, das könnte eine Thrombo-se sein, sucht sie die Notaufnahme im Wer-nigeröder Harzklinikum auf� Die Oberärztin diagnostiziert keine Thrombose, stattdessen eine Venenentzündung� Jedoch: Einzelne La-borwerte sind auffällig, auch die Geräusche beim Abhören� Es folgt die sofortige Über-weisung in die Lungenklinik nach Ballenstedt� Dort wird bei Susanne Müller eine beidsei-tige schwere Lungenentzündung festgestellt, und das fast ohne die dafür typischen Symp-tome� „Unsere Computertomographie hat die charakteristischen Veränderungen in der gesamten Lunge gezeigt, von den Ärzten als ,Milchglastrübung‘ bezeichnet“, berichtet die Ballenstedter Chefärztin� „Das Virus hatte be-reits für entzündliche Zellansammlungen ge-

Dr. Kathrin Conrad, Chefärztin der Ballenstedter Lungenklinik, im Gespräch mit einem Patienten.

„Habe mich noch nie so

schlecht gefühlt “

Patientin, 52 Jahre

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STIPPVISITE

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Und der Mount Everest vor meinem BettHarzer Patienten berichten von ihrer Corona-Erkrankung, von Ängsten und Zweifeln,

von starken Beschwerden und ihrem langen Weg zurück in den Alltag

sorgt� Die betroffenen Bereiche stehen dann nicht mehr für den Sauerstoffaustausch zur Verfügung“, erläutert Dr� Kathrin Conrad� Der Unterschied zwischen den Symptomen bei den Patienten und den Bildern nach dem Röntgen, beziehungsweise dem CT sei oft-mals erheblich� „Aber das kann dann sehr schnell kippen – von nur ein bisschen Husten und Luftnot bis zur notwendigen Beatmung, wenn sich ein Lungenversagen entwickelt“, weiß die Medizinerin zu berichten�

25 Liter Sauerstoff pro Minute über eine Nasen-SondeEine ganze Woche wurde Susanne Müller in Ballenstedt behandelt� Mit Hilfe einer soge-nannten Nasensonde hat sie zusätzlich Sau-erstoff erhalten� Sie habe ihre Erkrankung un-terschätzt, anfangs nicht geglaubt, dass es so schlecht um sie stehe� „Als meine Familie vor dem Klinikfenster stand und ich nicht einmal für eine Minute aufstehen konnte, da hatte ich plötzlich richtig Angst� Da habe ich gedacht, jetzt muss ich sterben� Am 2� April bin ich in die Lungenklinik eingewiesen worden, das ist jetzt mein zweiter Geburtstag�“

Elisa und Rainer Hartmann, auch das sind nicht ihre richtigen Namen, haben während der Schilderungen von Susanne Müller immer wieder bekräftigend mit dem Kopf genickt� Eine gemeinsame Kur war bei den Harzer Eheleuten der Auslöser für ihre Erkrankung� Im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet befin-det sich die Reha-Klinik� Ihre ständigen Tisch-nachbarn haben die Nähe zum Skigebiet für Ausflüge genutzt und aus der Alpenrepublik das Virus „mitgebracht“� Sie haben bei den Mahlzeiten so eng am Tisch gesessen, „da war von Abstandhalten keine Spur“, erinnert sich Elisa Hartmann� Das hatte Folgen: Wie-der daheim wurde sie von hohem Fieber ge-plagt� „Lange hat das gedauert, mindestens 14 Tage� Dazu kamen starke Kopfschmer-zen, ich fühlte mich richtig schwach� Ganz offen: Ich habe mich in meinem Leben noch

nie so schlecht gefühlt wie in diesen zwei Wochen“, berichtet die 52-Jährige� Auf den positiven Corona-Test folgten drei Wochen häuslicher Quarantäne� „Es gab zwar regel-mäßige Kontrollen durch das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung, aber einen Arzt haben wir während dieser schweren Zeit nicht zu Gesicht bekommen“, sagt Elisa Hartmann� Weitaus schlimmer hatte es ihren Mann er-wischt: Anfangs gehörten schwaches Fieber und leichter trockener Husten zu den Symp-tomen, dabei wirkte er apathisch, wurde kör-perlich immer schwächer� Eines Tages fällt er im Badezimmer einfach um� „Ich hatte ein-fach keine Kraft mehr aufzustehen“, erinnert sich Rainer Hartmann� Der Notarzt lässt den Rettungswagen sofort in die Lungenklinik fah-ren� Dort wird er zwei Wochen behandelt� Chefärztin Dr� Kathrin Conrad: „Wir haben die so genannte Sauerstoff-High-Flow-Thera-pie angewendet� Dabei erhält der Patient Sauerstoff über eine Nasensonde, zusam-men mit Druckluft und Atemluftbefeuchtung, mindestens 25 Liter pro Minute“ sagt die Bal-lenstedter Medizinerin� „Das ist die Vorstufe zur Beatmung�“

Während der 65-jährige Rainer Hart-mann heute sagt, an die ersten drei Tage in der Klinik könne er sich überhaupt nicht mehr erinnern, weiß Dr� Kathrin Conrad, dass Ärzte und Pflegepersonal auch um die-sen Patienten stark ringen mussten� „Es war knapp� Immer wieder stand auf der Kippe, dass wir ihn intensivmedizinisch behandeln müssen�“ Jedoch: Auch ohne das Verlegen auf die Intensivstation wird der Harzer in seinem Isolierzimmer rund um die Uhr auf-wändig behandelt, ständig mit einer Kame-ra vom Personal im Dienstzimmer überwacht� Es sind schwere Tage für den Mann, über den jeder vor seiner Covid-Erkrankung ge-sagt hätte, er sei von stattlicher Statur� Nicht nur, dass er inzwischen 14 Kilogramm Ge-wicht verloren hat, auch psychisch hatte ihn das Virus erwischt� „Irgendwann in den zwei Wochen habe ich meiner Frau eine Handy-

Eine Krankenschwester auf der Station 2 der Ballenstedter Lungenklinik – der „Corona-Station“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich für die Pflege und Behandlung der Patienten aufwändig schützen: Atemmaske, Visier, Schutzhandschuhe, Kittel.

„Der Körper muss allein die Kraft entwickeln, die Krankheit zu besiegen“Dr. Kathrin Conrad

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Sommer 2020

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nachricht geschrieben: Ich weiß nicht, ob ich hier wieder lebend herauskomme�“ Elisa Hart-mann reagiert darauf geschockt: „Das war die Hölle: Du sitzt zuhause, weißt nicht, wie es deinem Mann geht und kannst überhaupt nichts für ihn tun�“

Auf die Frage, wie Covid-Patienten be-handelt werden, sagt Dr� Kathrin Conrad: „Wir geben auch Antibiotika, um eine ‘bak-terielle Superinfektion‘ zu vermeiden� Gegen die virusbedingte Lungenentzündung kann man nichts machen�“ Die Mediziner geben ihren Patienten Sauerstoff, Flüssigkeit gegen das Dehydrieren – dieses Symptom weisen viele auf – und überwachen sie� „Der Körper muss dann allein die Kraft entwickeln, die Krankheit zu besiegen�“

Als Rainer Hartmann nach der Klinikent-lassung in seinem Haus ins Obergeschoss ins Schlafzimmer gehen will, versagen ihm die Kräfte� „Es fühlte sich an, also ob ich den Mount Everest besteigen wollte�" Und noch immer, viele Wochen nach der Erkran-kung, können die Ärzte auf seiner Lunge et-was sehen�“ Sowohl die Hartmanns als auch Susanne Müller sind weiter in medizinischer

Behandlung, lassen auch das Blut auf An-tikörper untersuchen� Alle drei berichten, körperlich seien sie weit davon entfernt, sich wieder fit zu füh-len� Hinzu kommen: Elisa Hartmann hat starken Haarausfall� Ihrem Mann Rainer fehlt noch immer der Geruchs- und Ge-

schmackssinn� Susanne Müller vermisst die „geistige Ausdauer, als ob irgendetwas Neu-rologisches zurückgeblieben ist“�

In Deutschland hat alles Hand und FußDie schrecklichen Bilder aus anderen Ländern wie Norditalien, Brasilien und anderswo vor Augen, sei sie froh, in Deutschland krank ge-worden zu sein, sagt Susanne Müller� „Hier bei uns ist alles durchorganisiert, hat Hand und Fuß�“ Ihr und ebenso Familie Hartmann liegt daher etwas Wichtiges am Herzen: „Absoluter Respekt vor allen Menschen, die uns behandelt, gepflegt und betreut haben� Und das oftmals unter schwierigen Bedingun-gen, beispielsweise im Schutzanzug� Vielen lieben Dank dafür!“

Dass in diesen Sommerwochen die Zwei-fel an der Gefährlichkeit des Corona-Virus größer werden, dass Abstands- und Hygie-neregeln nicht mehr konsequent beachtet werden, dass immer häufiger die Mund-Na-sen-Bedeckung nur nachlässig oder gar nicht getragen werde, dass sich Proteste wegen die Regelungen gegen das Virus formieren, dafür haben die Drei „null Verständnis“� Eben-so die Ärztliche Direktorin der Lungenklinik� Bislang haben sie und ihre Kollegen 24 Co-vid-19-Patienten in Ballenstedt behandelt, fünf von ihnen sind am Corona-Virus verstorben� „Wir wissen, dass die Nase der Hauptein-tritts- und Austrittsfaktor für das Virus ist, nicht der Mund� Obgleich die Infektionszahlen in Sachsen-Anhalt niedrig seien, könne jeder nicht nur sich, auch andere schützen� An die-ser Stelle muss man einfach mal Solidarität einfordern, bekräftigt Dr� Kathrin Conrad�

Dieser Automat im Labor des Harz- klinikums nimmt die „Corona-Tests” vor.

„Respekt

vor allen, die uns

behandelt, gepflegt

und betreut haben“Patientin, 56 Jahre

Rehatechnik I Medizintechnik I Orthopädie-Schuhtechnik I Orthopädie-Technik I Sanitätshaus I Home-Care

Halberstadt | Voigtei 34-35 & Über der Schlagmühle 46Quedlinburg | Ditfurter Weg 24 (im Klinikum)Wernigerode | Schmatzfelder Str. 2Salzgitter | Kattowitzer Str. 191 (im Klinikum)www.steinke-gsc.de 24-Stunden-Telefon 03941 / 584-0

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STIPPVISITE

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Ihr Ansprechpartner vor Ort Claudia Selisko-LättigPflegedienstleiterinTel.: 03946 915777Mobil: 0171 6527269 (Tag und Nacht)E-Mail: [email protected]ße 4, 06484 Quedlinburg

Pflegen und Begleiten

WIR SIND EIN SOZIALDIAKONISCHER DIENSTLEISTER

Diakonie Pflegedienst & TagespflegeQuedlinburg

www.neinstedt.de

Ihr Ansprechpartner vor Ort Marleen SchackePflegedienstleiterinTel.: 039484 724740Mobil: 0151 576 635 29E-Mail: [email protected]örstereiweg 11c, 06493 Harzgerode

Diakonie Pflegedienst Harzgerode

Ergotherapie auf hohem Niveau

Bau funktioneller SchienenDie individuell in der Ergotherapie ange- fertigten Schienen unterstützen den positiven Verlauf der Behandlung und berücksichtigen die jeweiligen Erkrankungen oder Verletzungen und die anatomischen Besonderheiten der Hand.

Videogestützte VerhaltenstherapieEine sekundengenaue Videoarbeit ermöglicht die präzise Beurteilung der Schwierigkeiten (Konzentrationsprobleme, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Rechen- schwäche, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Verweigerungshaltung) und damit verbunden eine Ursachenklärung.

ArbeitsplatzberatungIm Berufsleben wiederkehrende Schmerzen verhindern und berufsspezifischen Erkrankungen vorbeugen. Hilfe bei Wiedereingliederung ins Arbeitsleben nach längerer/ schwerer Krankheit oder einem Unfall. Erhalt der Arbeitsfähigkeit.

LinkshänderberatungNach spezieller Testung der Händigkeit oder Erkrankung der Schreibhand beraten wir im Bereich Hilfsmittel für Linkshänder und begleiten die notwendige Umschulung der Schreibhand.

BabymassageIn kleinen Kursgruppen bekommen Sie eine praktische Anleitung bei der Ganzkörper- massage Ihres Babys.

Neurofeedbackist eine Therapiemethode, durch die Fehlregulationen im Gehirn behandelt werden können. Dies geschieht, indem die Patienten durch Erfolgsmeldungen lernen die Symptome schneller und anhaltender zu kontrollieren.

HandtherapieJe nach Intensität der Schmerzen, der Bewegungseinschränkungen und der damit verbundenen Schwierigkeiten im Alltag werden mit dem Kunden nach der ausführlichen Befunderhebung passende therapeutische Ansätze ausgewählt.

Themenbezogene HandwerksabendeEine bunt gemischte Palette von handwerk-lichen Tatigkeiten wird je nach Bedarf und Jahreszeit in den Räumen der Ergotherapie angeboten (aktuelle Angebote auf der Internet-Seite). Beispiele: Türkränze zu Ostern, Schultüten, Stulpen selbst filzen. Kerzen gestalten.

Bei Bedarf führen wir Ihre Therapie nach Absprache mit dem verordnenden Arzt auch als Hausbesuch durch.

ERGOTHERAPIEKathrin WarnowTurnstraße 806484 Quedlinburg

Tel.: 03946 41 70 60 6Fax.: 03946 819 56 [email protected]

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VORGESTELLT

Gundula Kopp ist 62 Jahre alt, sie wohnt in Stiege

„Ich bin bereits vor 42 Jahren im Beruf der Kranken-schwester in ei-nem Fachkrankenhaus gestartet. Habe dann Erfahrungen in Bereichen wie einer Reha-Klinik und Altenpflegeeinrichtungen in kommunaler sowie privater Trägerschaft sammeln dürfen. Prägend war für mich die freiberufliche Tätigkeit als Gutachterin beim Medizini-schen Dienst der Krankenkassen (MDK). Meinen Abschluss zur Pflegedienstleitung absolvierte ich berufsbegleitend und habe mich auch zum Coach für Führungskräfte ausbilden lassen. 1999 startete ich als stellvertretende Pflege-dienstleiterin im Quedlinburger Harzklini-kum. 2013 wurde ich zur Pflegedienstleite-rin berufen und zum 1. Januar 2020 wurde mir die Gesamtverantwortung für den Pflegedienst im Harzklinikum als Pflegedirektorin übertragen.“

Frau Kopp, beschreiben Sie bitte Ihre Tätigkeit im Harzklinikum.Als Pflegedirektorin des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben trage ich die Verantwortung für alle im Pflegedienst organisierten Kol-leginnen und Kollegen in den drei Klinikstandorten in Blankenburg, Quedlinburg und Wernigerode� Mein Verantwortungsbereich umfasst dabei insgesamt 974 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in unse-rem Klinikverbund in immerhin 26 verschiedenen Berufsgruppen und Tätigkeiten arbeiten� Was für ein beachtlicher Querschnitt!

Was war als Kind Ihr größter Berufswunsch, haben Sie berufliche Vorbilder?In der Kindheit gab es, wie gewiss bei den allermeisten, wechselnde Traumberufe� Dann als Jugendliche – ich war beim DRK aktiv – ent-wickelte sich der Berufswunsch, als Krankenschwester zu arbeiten�Ein berufliches Vorbild für mich, da war ich bereits als Krankenschwes-ter tätig, ist die Schweizer Ordensschwester Liliane Juchli� Sie hat die Entwicklung, Professionalisierung und Lehre der Pflege in den vergan-genen vier Jahrzehnten in Europa entscheidend geprägt� Ich durfte diese charismatische Krankenschwester persönlich kennenlernen, eine beeindruckende und nachhaltige Begegnung�

Was an Ihrer Tätigkeit erfüllt Sie mit besonderem Stolz?In den vielen Jahren meiner Leitungstätigkeit bin ich wirklich stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen und die damit verbundenen notwendigen Veränderungsprozesse aktiv mitgestalten� Ich erlebe im Harzklinikum Kolleginnen und Kollegen, die engagiert und eigenverantwortlich tätig sind, die in ihren Teams vor allem das Wohl unserer Patienten im Blick haben – auf diese Weise auch uns als Krankenhaus weiter entwickelnPositiv ist auch, dass wir über einsatzbereite Klinikmitarbeiter verfügen, die als ausgebildete Kursleiter selbständig für ihre Kollegen und externe Interessenten Kurse wie beispielsweise Kinesthetics und Palliativpflege

Wir haben unseren Traumjob gefunden!12. MaiDer Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen. Dieser Tag geht auf den Geburtstag einer Vorreiterin zurück: Florence Nightingale, geboren am 12. Mai 1820 in Florenz, hatte – gegen den Willen ihrer Eltern – beschlossen, als Kran-kenschwester zu arbeiten. Es soll ihr während des Krimkrieges (1853–1856) durch die Verbesserung der hygi-enischen Bedingungen im Lazarett und durch besonders aktive Zuwendung gelun-gen sein, die Patienten spürbar besser zu versorgen. Der diesjährige Internationale Tag der Pflegenden geht einher mit dem

von der WHO erklärten Jahr der Pflegen-den und Hebammen anlässlich des 200. Geburtstages von Florence Nightingale. Die Aussage von ihr: „Kluge und humane Behandlung des Patienten ist der beste Schutz vor Infektionen.“ bedeutet eben-so, dass nicht nur Medizin und Hygiene für eine Genesung wichtig sind, sondern auch Freundlichkeit und Aufmerksamkeit. Vier Mitarbeiterinnen aus dem Harzklini-kum und ein Mitarbeiter der Lungenklinik berichten von ihrem Berufsalltag als Pfle-gende, von Freuden und Sorgen, von ihrem Traumjob.

Florence Nightingale© Wikipedia

INTERNAT IONALER TAG DER PFLEGE

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STIPPVISITE

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Wir haben unseren Traumjob gefunden!

Martina PresselStationsleiterin Harzklinikum Blankenburg

Maren SchaupeterHebamme Harzklinikum Quedlinburg

Marco NeumannStationsleitung Lungenklinik Ballenstedt

Gundula KoppPflegedirektorin Harzklinikum

ausbilden� Dass es dafür auch von außen eine große Nachfrage gibt, zeugt von der Qualität und ist zugleich eine schöne Wer-bung für unser Haus� Besonders positiv für mich ist der 1� September, wenn wir in je-dem Jahr an unserer Krankenpflegeschule die Auszubildenden als künftige Pflegefachleute begrüßen können�

Und was stört Sie an Ihrem Beruf?Jede Medaille hat zwei Seiten, daher gibt es leider auch Dinge, die mich im Beruf stören: Da gibt es beispielsweise die notwendigen Auseinandersetzungen mit den Mitarbeitern, die für erforderliche Veränderungen nicht bereit sind, die beharrlich an alten Struktu-ren festhalten wollen� Doch gerade in der Pflege – von der Ausbildung über den Per-sonalschlüssel bis zur Abrechnung mit den Krankenkassen – gibt es aktuell gleich einen Strauß von Veränderungen, auf die wir ganz selbstverständlich auch mit unseren Strukturen reagieren müssen� Dann ist es die Aufgabe von mir und unseren Pflegedienstleitungen für wirtschaftlichen Weitblick zu werben, gegen Ignoranz und Egoismus einzutreten� Zudem wünsche ich mir, dass es überall zum Alltag gehört, dass die Mitarbeiter aus der Pflege und dem ärztlichen Dienst kollegial und wert-schätzend miteinander umgehen – also auf Augenhöhe� Davon profitieren übrigens auch unsere gemeinsamen Patienten�

Frau Kopp, Sie möchten Ihren Beruf in Zukunft mit noch mehr Freude ausfüllen, was braucht es dazu?Dass nicht nur in diesen Tagen der Corona-Pandemie beteuert wird, wie unschätzbar wertvoll und unverzichtbar unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich für das Gesundheitssystem sind� Ich wünsche mir, dass die Pflegekräfte als Herzstück unseres Gesund-heitssystems wahrgenommen werden� Herzliche Gesten sind zwar beeindruckend, doch alle Änderungen der Rahmenbedingungen soll-ten nachhaltig erfolgen� Die ersten richtigen Schritte dabei wurden vom Bundesgesundheitsministerium mit dem sogenannten Pflegestär-kungsgesetz bereits auf den Weg gebracht�

In diesen besonderen „Corona-Zeiten“ geraten die Pflegeberufe ver-stärkt in den Fokus der Öffentlichkeit, das haben auch Sie gerade benannt: Es wird gemeinschaftlich geklatscht und gesungen, es gibt wirklich vielfältigste Formen der Anerkennung, des Dankes. Wie drückt sich für Sie als Pflegedirektorin eine angemessene Wertschät-zung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege aus?Das ist vielschichtig: Dabei geht es beispielsweise um direkte Kom-munikation, die motivierend, angstnehmend, anerkennend, wertschät-zend ist� Wir müssen besser miteinander reden: zuhören, die Mei-nung des anderen respektieren, gemeinsam Lösungen entwickeln� Meinen größten Respekt für das vielfältige Engagement unserer Kol-leginnen und Kollegen zeige ich direkt, ich möchte dann möglichst viele dieser Kolleginnen und Kollegen persönlich erreichen�In den zurückliegenden Wochen haben sich unsere Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter innovativ und mit hoher Verantwortung in un-sere Klinik-Organisation eingebracht – und das berufsgruppen- und stationsübergreifend – das erfüllt mich mit Stolz� Das ist auch ein sehr starkes Argument, wenn in der Krankenhausleitung durch mich die Interessen meiner Kolleginnen und Kollegen im Pflegedienst zu wahren sind�

INTERNAT IONALER TAG DER PFLEGE

Kirsten BodensteinStationsleiterin Harzklinikum Wernigerode

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Sommer 2020

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Diakonie-Seniorenzentrum Friede

LEBEN inGEBORGENHEIT•  Vollstationäre Pflege•  Kurzzeitpflege•  Tagespflege•  Häusliche Pflege•  Essen auf Rädern•  Betreutes Wohnen

Angebote & Service> Diakonie-Krankenhaus> Ärztehaus Oberharz> Bodfeldapotheke>   Diakonissen-Mutterhaus mit Kirchsaal>  Francke-Buchhandlung>  Schwimmbad>  Galerie im Diakonissen-Mutterhaus> Gästehaus Tanne

Brockenstraße 438875 Oberharz am Brocken  OT ElbingerodeTelefon 039454 [email protected]

DGD-Kliniken

Mehr als Medizin

Martina Pressel ist 60 Jahre alt, sie wohnt in Harzgerode. Sie hat den Beruf einer Krankenschwester erlernt; seit 1992 ist die Stationsleiterin im Harzklinikum in der Psychiatrie tätig.

Frau Pressel, beschreiben Sie bitte Ihre Tä-tigkeit im Harzklinikum.Ich bin als Stationsleiterin in der Klinik für Psychiatrie im Blankenburger Harzklinikum tätig� Einfühlungsvermögen ist im Umgang mit psychisch auffälligen Patienten beson-ders gefragt� Zu meiner Verantwortung zählt auch Organisatorisches: Auf unserer Station können wir – insgesamt sind wir dort 20 Kol-leginnen und Kollegen in der Pflege – bis zu 32 Patienten betreuen� Von 1992 bis 2018 hat sich unsere Klinik in Ballenstedt befunden,

seit knapp 1,5 Jahren ist das Angebot zur psychiatrischen Behandlung am Harzklinikum im Blankenburger Klinikum konzentriert worden� In der Pflege gilt: Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit, das gilt es stets zu respektieren und danach zu handeln� Diese Devise steht für mich immer im Vordergrund, danach arbeite ich – und das spüren unsere Patienten und selbstverständlich auch meine Kollegen�

Was war als Kind Ihr größter Berufswunsch, haben Sie berufliche Vorbilder?Ich wollte eigentlich Krippenerzieherin und später Dolmetscherin wer-den� Schließlich habe ich mich entschieden, den Beruf einer Kranken-schwester zu erlernen� In einem Gespräch zur Berufsfindung sagte mir meine Mama, sie wäre gern Krankenschwester geworden� In der Nachkriegszeit gab es für sie dazu allerdings keine Möglichkeit – dafür zum Glück für mich�

Was an Ihrer Tätigkeit erfüllt Sie mit besonderem Stolz?Meine eigene Entwicklung erfüllt mich schon mit Stolz� Mir haben sich viele Möglichkeiten geboten, und ich habe viele davon genutzt� Ich liebe meinen Beruf, ich kann mir nichts Besseres vorstellen – ich gehe nach wie vor gern zur Arbeit ins Harzklinikum� Sehr schön ist, dass ich für meinen Beruf Anerkennung von den Patienten, von den Kollegen, aber auch von der Familie und im Freundeskreis erfahre�Was mich stört? Das sind ständige Nörgler, sie sollten besser darüber nachdenken, was wir, was sie ändern können, um stressige Momente im Berufsalltag zu verringern, um das Miteinander zum Wohle der Patienten und des Teams zu verbessern�

Frau Pressel, Sie möchten Ihren Beruf in Zukunft mit noch mehr Freude ausfüllen, was braucht es dazu?Ich möchte weiter meinen Beruf als Erfüllung erleben� Dazu brauche ich meinen Optimismus, meine Erfahrungen und meine positive Ein-stellung zum Beruf einer Krankenschwester – dann wird das auch gelingen�

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Kirsten Bodenstein, 37 Jahre, lebt in Wernigerode. Die Kinderkrankenschwester ist seit 2004 in der Neonatologie des Harzklinikums in Wernigerode tätig.

Frau Bodenstein, beschreiben Sie bitte Ihre Tätigkeit im Harzklinikum.Ich arbeite als Kinderkrankenschwester in der Neonatologie im Wernigeröder Harzklinikum, das ist eine Intensivstation für Neuge-borene und Frühgeborene ab der 29� Schwangerschaftswoche� Als Stationsleiterin bin ich verantwortlich für 15 Kolleginnen� Unser Auf-gabenbereich ist sehr vielfältig, ich habe einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf� Dabei sind ein hohes Maß an Einfüh-lungsvermögen und eine gute Beobachtungsgabe notwendig� Die Eltern befinden sich nach der Geburt oftmals in einer psychisch an-gespannten Situation� Hierbei stehen wir vertrauensvoll als Vermittler und Ansprechpartner zur Seite, um Ängste zu nehmen und die Eltern-Kind-Bindung zu stärken� Früh- und neugeborene Kinder können ihr Befinden, ihre Schmerzen nicht artikulieren� Da heißt es für uns Kinderkrankenschwestern, ihre Signale wahrzunehmen, Veränderungen in ihrem Zustand zu erken-nen – wir sagen dazu auch: Das Kind lesen lernen�

Was war als Kind Ihr größter Berufswunsch, haben Sie berufliche Vorbilder?Ich wollte schon immer als Kinderkrankenschwester arbeiten� Vielleicht liegt den Wunsch darin begründet, dass auch meine Oma und meine Tante im Pflegebereich tätig waren�

Was an Ihrer Tätigkeit erfüllt Sie mit besonderem Stolz, und gibt es etwas, was Sie in Ihrem Beruf stört?Kleinen Menschen ins Leben zu helfen, das ist wirklich eine sehr schö-ne Aufgabe! Wir Kinderkrankenschwestern in der Neonatologie be-gleiten sehr intensiv – das meint nicht nur die oftmals unverzichtbaren Geräte, vielmehr die große Nähe zu unseren Patienten – die kindli-che Entwicklung� Wir können dabei ganz unmittelbar die Fortschritte verfolgen� Freude bereitet mir auch, die Eltern an ihr Kind heranzu-führen, sie darin zu bestärken, sie als Familie zusammenwachsen zu sehen� Und schließlich gehört es manchmal auch zu unserem Beruf, den Eltern ihre anfängliche Angst vor einer Intensivstation zu nehmen� Wie ich schon sagte, wir haben einen wirklich sehr vielfältigen Beruf! Trotz unseres Drei-Schicht-Systems, mit Diensten an Wochenenden und an Feiertagen, die auch persönliche Einschränkungen im privaten Bereich mit sich bringen: Ich würde meinen Beruf als Kinderkranken-schwester immer wieder erlernen!

Frau Bodenstein, Sie möchten Ihren Beruf in Zukunft mit noch mehr Freude ausfüllen, was braucht es dazu?Zunächst: Auf jeden Fall weiter ein tolles Neo-Team an meiner Seite� Wir sind nicht nur fachlich stark, für uns gelten Respekt, Ver-trauen, wir unterstützen uns gegenseitig und sind eigentlich mehr als „nur“ Kollegen� In un-serem Pflegeberuf wichtig ist, dass wir über ausreichend Personal verfügen� Für den Ar-beitsalltag ist es auch unerlässlich, dass es be-ständige Dienstpläne gibt� Und zu guter Letzt: Wir freuen uns auf unseren Klinikneubau im Wernigeröder Harzklinikum: Dort werden sich Kreißsäle, Neonatologie und die neue Kin-derklinik quasi „Tür-an-Tür“ befinden� Das ver-einfacht organisatorische Abläufe, nützt somit auch unseren Patienten, und selbstverständlich profitieren wir Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter ebenso von solchen Bedingungen�

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Marco Neumann, 31 Jahre alt, lebt in ThaleDer Teamleiter der Intensiv-/Weaningstation in der Lungenklinik ist seit 2014 in Ballenstedt tätig.

Herr Neumann, beschreiben Sie bitte Ihre Tätigkeit in der Lungenklinik.Ich arbeite als Teamleiter auf einer Intensiv-station in der Lungenklinik Ballenstedt, die in erster Linie auf die Entwöhnung von langzeit-beatmeten Patienten spezialisiert ist� Unser Team – insgesamt sind wir 21 Kolleginnen und Kollegen – betreut alle intensivpflichtigen Patienten mit Krankheiten rund um die Lunge� Unsere Patienten benötigen eine intensivere Pflege und Betreuung als jene auf einer „nor-malen“ Station� Wir können die Patienten im Bedarfsfall künstlich beatmen, ihre Kreislauf-funktion mit Medikamenten unterstützen und beispielsweise die Dialyse, auch „Blutwä-sche“ genannt, vornehmen�

Was war als Kind Ihr größter Berufswunsch, haben Sie berufliche Vorbilder?Ich hatte anfangs nicht den Plan, Kranken-pfleger zu werden, daher habe ich eine Aus-

bildung im Büro begonnen� Diese Ausbildung habe ich aber nicht beendet, weil ich schnell merkte, dass dieser Beruf so gar nicht zu meinen Vorstellungen passte� Mit dem 17� Lebensjahr habe ich dann meine jetzigen Wunschberuf – „Gesundheits- und Krankenpfleger“ – in Hannover gelernt� Als Vorbild in diesem Beruf dient mir immer meine Mutter� Sie ist bis zum heutigen Tage mit großer Begeisterung in ihrem Beruf als Krankenschwester im Harzklinikum tätig�

Was an Ihrer Tätigkeit erfüllt Sie mit besonderem Stolz, und was stört Sie an Ihrem Beruf?Die intensive Pflege unserer Patienten auf meiner Station gibt mir tagtäglich und bis heute ein wirklich gutes Gefühl� Es bereitet mir dabei immer eine große Freude, die Fortschritte in der Genesung der uns Anvertrauten begleiten zu können� Sollte es zu keiner Gene-sung kommen, auch das gehört zum Alltag auf Intensivstationen in Krankenhäusern, bin ich besonders stolz, dicht an der Seite dieser Patienten sein zu können und ihnen dabei möglichst die letzten klei-nen Wünsche zu erfüllen�Was mich an meinen Beruf stört, ist der enorme bürokratische Auf-wand im Gesundheitsbereich, noch dazu in der Kombination mit mangelnder Digitalisierung� Meine wertvolle Arbeitszeit würde ich lieber intensiver für die Betreuung unserer Patienten nutzen� Zusätzlich gebe ich die geringe finanzielle Wertschätzung für das Arbeiten im Pflegebereich an Wochenenden und Feiertagen, für die Nachtarbeit zu bedenken�

Herr Neumann, Sie möchten Ihren Beruf in Zukunft mit noch mehr Freude ausfüllen, was braucht es dazu?Zunächst ganz persönlich wünsche ich mir den erfolgreichen Ab-schluss meiner Fachweiterbildung zum „Fachgesundheits- und Kran-kenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie“� Dann hoffe ich sehr, dass die Pflegedokumentation stärker digitalisiert wird, damit wir Pfle-gende mehr Zeit für die Betreuung unserer Patienten zur Verfügung haben� Ich wünsche mir auch, dass gesetzliche Veränderungen wie jene zu den neuen Pflegepersonaluntergrenzen mehr junge Menschen motivieren können, auf einer Intensivstation, generell im Pflegebereich, arbeiten zu wollen� Darin ist das Verhältnis von Personalausstattung und zu betreuender Patientenzahl verbessert worden: Wir haben so mehr Zeit für den einzelnen Patienten, es verringert unsere Arbeitsbe-lastung und kann auf diese Weise auch die persönliche Zufriedenheit steigern�

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Maren Schaupeter, 47 Jahre alt, lebt in Blankenburg. Die examinierte Hebamme ist seit 27 Jahren in ihrem Beruf tätig, seit 2013 am Harzklini-kum in Quedlinburg.

Frau Schaupeter, beschreiben Sie bitte Ihre Tätigkeit im Harzklini-kum.Wir Hebammen beraten und betreuen werdende Eltern während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett� Unser Kreißsaal-Team ist Ansprechpartner für alle Befindlichkeiten, wir begleiten und un-terstützen alle Geburten ab der vollendeten 34� Schwangerschafts-woche�Insgesamt werden bei uns im Harzklinikum – in unseren Kreißsälen in Quedlinburg und Wernigerode – jährlich deutlich mehr als 1200 Kinder geboren� Da haben wir gut zu tun und das ist sehr erfreulich!

Was war als Kind Ihr größter Berufswunsch, haben Sie berufliche Vorbilder?Bis zum neunten Lebensjahr standen Lokführer, Zahnärztin und Stewar-dess bei mir hoch im Kurs� Seit dem 10� Lebensjahr stand für mich jedoch fest: Ich werde Hebamme! Vorbilder waren meine Eltern, die uns Kindern liebevoll und herzlich gezeigt haben, wie Intuition, emotionale Empathie und auch Fleiß zu fröhlicher Lebensgestaltung beitragen� Generell sind für mich alle Menschen Vorbilder, die mit eigener Meinung, Mut, Ideen, ein bisschen Rebellion und vielen guten Taten unsere Gesellschaft prägen�

Was an Ihrer Tätigkeit erfüllt Sie mit besonderem Stolz, und gibt es etwas, was Sie in Ihrem Beruf stört?Stolz ist vielleicht der falsche Begriff� Vielmehr bin ich glücklich und dankbar, dass unser kleines feines Hebammen-Team täglich dafür sorgt, dass die Zukunft „gesichert“ ist�Störend, beziehungsweise manchmal richtig anstrengend sind Dis-kussionen mit einigen Eltern, die sich durch Medien und „Erfahrungs-berichte“ anderer verunsichern lassen, statt ihrer eigenen Kraft und Intuition sowie auch uns als erfahrenen und professionellen Begleitern zu vertrauen�

Frau Schaupeter, Sie möchten Ihren Beruf in Zukunft mit noch mehr Freude ausfüllen, was braucht es dazu?Mein Wunsch, meine Hoffnung ist, dass die Familie als kleinste, aber wichtigste Einheit wieder in den Vordergrund rückt� Dass die seit einigen Jahren bestehende Erwartungs-haltung wieder einem gesunden Maß an Ei-geninitiative und Lebensfreude weicht� Soll heißen, jeder Mensch ist wichtig! Alle sollten sich auf wahre Werte besinnen: Ein fürsorg-liches Miteinander und Respekt voreinander!

Der Tag der Pflege ist am Harzklinikum vielfältig begangen worden: Auf großen Bannern vor den Klinik-gebäuden in Blankenburg, Quedlinburg und Wernigerode ist allen Pflegenden für ihren Einsatz gedankt worden. An eigens geschmückten Fahrrädern in allen Eingangsbereichen gab es Blumenschmuck und wertschätzende Notizen. Zusätzlich haben sich die Verantwortlichen bei den Schwestern und Pflegern mit Präsentkörben für die Stationsteams bedankt.

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Bohren, malern, installieren -Endspurt im Neubau

Das große weiße Gebäude, unterhalb von Schloss Wernige-rode, ist der Neubau im Wernigeröder Harzklinikum. Rund 36 Millionen Euro werden dort investiert; unter der maßgeblichen Verantwortung von Ines Wahl-Bachmann, Leiterin Technik und Bau, und Bauleiter Olaf Wolf (Foto 7 ). Bild 1 zeigt Neu und Alt im Innenhof, historisch bereits die Aufnahme aus dem Jahr 2016 mit dem inzwischen abgerissenen Heizhaus 12 . Im Neubau schlägt auch das technische Herz kräftig: Dank zentraler Lüftungsanlage 13 , Heizungsvorläufen 6 und ki-lometerlang verlegten Elektro- und Datenleitungen 8 – ein Detail zeigt den „Turm“ zur Versorgung eines OPs mit me-dizinischen Gasen 11 . Verantwortliche Schwestern aus der Neonatologie, Wochenstation und Kinderklinik haben sich mit ihrem Chefarzt auf der Baustelle über ihre neue Klinik an der Ilsenburger Straße informiert 5 , mit großformatigem Flur-licht 4 , einer „Welle“ auf den Fluren 2 ; auf Foto 3 der Übergang in das bestehende Klinikgebäude. Der Blick vom Dach zeigt Arbeiten zur Gestaltung der Außenanlage 9 und den Lichthof 10 für das neue Haus D. Ende 2020 sollen alle Arbeiten beendet sein, so das Ziel der Verantwortlichen.

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Gefäßerkrankungen zählen in Deutschland längst zu den sogenannten Volkskrankhei-ten� Vor allem sind diese Folge einer Arte-riosklerose, der „Verkalkung“ der Schlag-adern� Das führt zu Gefäßverengungen und kann schwerwiegende Erkrankungen zur Folge haben: Schlaganfall, Herzin-farkt, die sogenannte Schaufensterkrankheit, das „Raucherbein“ bis hin zur Amputation� Dr� Tom Schilling, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Wernigerode: „Arte-

riosklerose hat verschiedene Ursachen: gene-tische Faktoren, falsche Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel sowie Übergewicht und Bluthochdruck sind einige davon�“

Für seine immer jünger werdenden Patien-ten hat der Leiter des Gefäßzentrums Harz am Harzklinikum auch gute Nachrichten: „Die fachliche Entwicklung in der Gefäßmedizin ist in den vergangenen Jahren rasant vorange-schritten� Inzwischen gibt es Mini-Werkzeuge, mit denen wir kranke Gefäße weiten können�“ Solche, auch auch am Harzklinikum in Werni-gerode verfügbaren miniaturisierten Instrumen-te bieten die Möglichkeit, eine überwiegende Zahl von Gefäßverschlüssen auch ohne ,offene Operation‘ wieder zu eröffnen – mit Hilfe der Kathetertechnik� Dabei wird über ein Gefäß ein winziger hohler Draht in den Körper ge-führt, in dessen Innerem sich das „Mini-Werk-zeug“ befindet� Auf diese Weise gelangt das Instrument bis zu jener Stelle im Körper, an der der Gefäßverschluss diagnostiziert worden ist� „Selbst noch immer notwendige offene Ope-rationen können wir inzwischen schonender und mit besserer Langzeitprognose als noch vor Jahren vornehmen“, erklärt der Chefarzt� Auch in der medikamentösen Behandlung der sogenannten Schaufensterkrankheit, von Medizinern als periphere arterielle Verschluss-erkrankung (PAVK) bezeichnet, gibt es Erfreu-liches� Dr� Tom Schilling: „Die Kombination von bereits etablierten Wirkstoffen in einem Medikament kann eine erfreuliche Verbesse-rung bewirken�“

Dr. Tom Schilling, Leiter des Gefäßzentrums am Harzklinikum, erneut „Top-Mediziner“ im Bereich Gefäßmedizin

Mini-Werkzeuge weiten kranke Venen

Aller guten Dinge sind drei: Dr. Tom Schilling, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am Wernigeröder Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben, ist auf der

2020er-„Focus“-Liste der Top-Mediziner vertreten. Erneut, so wie bereits in den Jahren 2018 und 2019. Damit gehört er aktuell zu den bundesweit 64 Ärzten,

denen im Fachbereich der Gefäßerkrankungen (Angiologie) eine anerkannt hohe Expertise bescheinigt wird. Für sein Fachgebiet kann der Gefäßspezialist

mit guten Nachrichten für die Patienten am Harzklinikum aufwarten.

Dr. Tom Schilling, Leiter des Gefäßzentrums Harz am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Wernigerode, vor der Darstellung eines verengten Blutgefäßes, im Hintergrund der Patient. Der Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin gehört im dritten Jahr in Folge zu den „Top-Medizinern“; auf seinem Gebiet als einziger in Sachsen-Anhalt.

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Zudem eröffnen neue Präparate zur Behandlung erhöhter Blutfett-spiegel die Möglichkeit, das Entstehen und die Verschlechterung der Arteriosklerose hinauszuschieben� „Es sind deutlich weniger erneute Gefäßeingriffe und vor allem weniger Amputationen notwendig“, berichtet der anerkannte Gefäßspezialist�

Gute Nachrichten hat der Leiter des Zertifizierten Gefäßzentrums ebenfalls für die Behandlung von chronischen Verschlüssen der Venen – von Gefäßen, die das Blut aus den Beinen wieder abführen� „Nach Thrombosen bleiben diese häufig verschlossen und verursachen im Beinbereich chronische Stauungen, Schwellungen – im Endstadium auch chronische Wunden: das ‚offene Bein‘� Für die Patientengruppe mit bleibenden Verschlüssen im Beckenvenenbereich beginnt sich, ähnlich wie an den Arterien bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert, die Kathetertechnik zur Gefäßeröffnung zu etablieren“, so Dr� Tom Schilling� Studienergebnisse zeigten erste positive Ergebnisse, wenn dafür geeignete Patienten sorgfältig ausgewählt werden� Auch diese Therapie wird künftig am Harzklinikum angewendet werden, „so dass wir bei venösen Erkrankungen über ein verbreitertes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten verfügen“, schätzt der Chefarzt ein�

Dr� Tom Schilling ist jetzt erneut auf der „Focus“-Ärzteliste der Top-Mediziner aufgeführt� Der Wernigeröder Arzt zählt somit zu den bundesweit 64 Spitzen-Medizinern im gesamten Fachgebiet der An-giologie� Wie bereits 2018 und 2019 ist Schilling dabei der einzi-

Dr. Tom Schilling hält einen Bohrkopf in der Hand, der per Katheder im Blutgefäß bis zur Engstelle geführt werden kann. Mit diesem Werkzeug kann der Kalk in den Gefäßen entfernen. Zum Größenvergleich hält der Chef des Gefäßzentrums Harz eine 1-Euro-Münze in der Hand.

Kathetereingriff im Gefäßzentrum des Wernigeröder Harzklinikums durch Chefarzt Dr. Tom Schilling (rechts).

ge auf dieser Übersicht vertretene Arzt aus Sachsen-Anhalt� 2019 und 2020 wurde er zudem in der „Focus“-Ärzteliste zum speziel-len, interdisziplinären Thema „Beingefäße/PAVK“ geführt� „Das ist für mich ein erneuter Ausdruck der Gesamtleistung unseres gefäß-medizinischen Teams am Harzklinikum� Somit sehen wir diese wiederholte Auszeichnung selbstverständlich vor allem als Bestätigung unserer Gesamtentwicklung in der Gefäßme-dizin in Wernigerode an“, bekräftigt der Leiter des Gefäßzentrums Harz am Harzklinikum�

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Zu viel Sonne über Mallorca oder der Ostsee – das ist dem Hautkrebs egal

Prof. Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Hautklinik, erneut „Top-Mediziner“

Der „Focus“ hat auch in diesem Jahr Prof. Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben, als „Top-Mediziner“ im Bereich Hautkrebs ausgezeichnet, wie bereits im Jahr 2019.Darüber und über das Hautkrebsrisiko im „Corona-Jahr“ war Unternehmenssprecher Tom Koch mit dem Mediziner im Gespräch.

Prof. Dr. Ulrich, die Corona-Pandemie hat für viele Menschen auch massive Änderun-gen ihrer Urlaubspläne zur Folge: Statt Som-merferien in der Türkei, in Ägypten oder in Spanien gibt es nun Urlaub im Harz, an der Ostsee, an Seen in Brandenburg – kurzum daheim in Deutschland. Aus der fachlichen Sicht eines Dermatologen: Sind das gute Aussichten für unsere Haut?Prof. Dr. Jens Ulrich: Die Aussichten sind we-der besser noch schlechter! Wie so oft im Leben gilt, die Dosis macht das Gift� Ein Som-

merurlaub am Mittelmeer mit entsprechendem Lichtschutz ist ja nicht schädlicher als der täg-lich stundenlange ungeschützte Aufenthalt in der Sonne an der Ostsee oder im Harz�

Dem Hautkrebs ist es demnach egal, ob es die Sonne über Afrika oder über dem Harz ist, die sein Wachstum befördert, die diese Krankheit erst ausbrechen lässt? Prof. Dr. Jens Ulrich: Dem Krebs ist das prin-zipiell egal� Allerdings macht es schon ei-nen Unterschied, wo ich mich geographisch befinde� Je näher am Äquator, desto höher ist der zu erwartende Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung, den wir auch als UV-Index bezeichnen� Der UV-Index wird im Rahmen der Wettervorhersage mitgeteilt, so dass man sich hier über das Sonnenbrandrisiko aus der Tageszeitung oder im Internet informieren kann�

Was sollten die Menschen beim Aufenthalt im Freien beachten, welche Regeln befol-gen, um ihre Haut vor zu großer Sonnen-strahlung zu schützen? Prof. Dr. Jens Ulrich: Zunächst sollte jeder sein persönliches Sonnenbrandrisiko kennen� Ein Mensch mit sogenanntem keltischem Hauttyp – helle Haut und rötliche Haare – hat ein viel höheres Risiko als ein mediterra-ner Typ – dunklere Haut und dunkle Haare – und darf demnach nur kürzer ungeschützt in der Sonne verweilen, um keinen Sonnen-brand zu bekommen� Ansonsten gelten die Regeln, kein ungeschützter Aufenthalt in der Sonne um die Mittagszeit� Wenn möglich, einen textilen Lichtschutz wie Bekleidung und Kopfbedeckung tragen� Und selbstverständlich: Den Lichtschutz in Form von Sonnenschutzcreme nicht ver-gessen! Dabei ist darauf achten, dass dieser Schutz in ausreichender Menge, an allen unbekleideten Arealen des Körpers und bei längerem Aufenthalt mit wiederhol-tem Eincremen angewendet wird�

Prof. Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Hautklinik am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben und Leiter des Hautkrebszentrums Harz in Quedlin-burg, lässt sich von der Gesundheits- und Krankenpflegerin Schwester Alida Bebermeyer über einen Patienten informieren.

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Ist von Krebserkrankungen die Rede, verbinden damit viele Men-schen vor allem Brust-, Darm- oder auch Prostatakrebs. Wie häufig sind eigentlich Krebserkrankungen der Haut, gibt es dabei unter-schiedliche Arten?Prof. Dr. Jens Ulrich: Hautkrebs-Erkrankungen sind die häufigsten Krebserkrankungen des Menschen überhaupt� In Deutschland erkran-ken jährlich etwa 120 000 Menschen an hellem Hautkrebs und etwa 18 000 am sogenannten schwarzen Hautkrebs�

Prof. Dr. Ulrich, seit mehr als 14 Jahren sind Sie Chefarzt der Haut-klinik am Quedlinburger Harzklinikum, leiten seit 2009 das dortige Hautkrebszentrum. Welche Entwicklung hat das Zentrum seither genommen – auch angesichts der gerade von Ihnen genannten Zahlen zu den neu an Hautkrebs Erkrankten?Prof. Dr. Jens Ulrich: Das Hautkrebszentrum Harz kann auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung verweisen� Wir haben uns in den vergan-genen Jahren kontinuierlich zu einem überregionalen Zentrum der Behandlung von Hautkrebserkrankungen entwickelt und betreuen in-zwischen mehr als 600 neue Patienten mit Hautkrebserkrankungen pro Jahr� Dabei ist die Tendenz steigend� Leider!

In der Behandlung von Krebserkrankungen ist aktuell von neuen Therapieformen zu hören. Was können Sie berichten?Prof. Dr. Jens Ulrich: Zum Thema neue Behandlungsmöglichkeiten von Krebs gibt es glücklicherweise so viel Neues zu berichten, dass das bei weitem den Rahmen an dieser Stelle sprengen würden� Daher nur kurz: Die Behandlungen werden immer individueller� Dank neuer Mög-lichkeiten in der Entschlüsselung von „Schwachstellen“ des Krebses ge-lingt eine immer mehr zielgerichtete Therapie� Anderseits sind in den vergangenen Jahren immer größere Fortschritte in der Immuntherapie erzielt worden� Das erhöht zwangsläufig die Komplexität von Therapie-entscheidungen� Diese werden bei uns am Harzklinikum deshalb stets im Rahmen einer interdisziplinären Tumor-Konferenz getroffen, indem Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam für jeden Patienten die ganz individuelle Therapiestrategie festlegen�

Herzlichen Glückwunsch Herr Chefarzt Ulrich! Zum zweiten Mal in Folge sind Sie auf der „Focus“-Liste der „Top Mediziner“ in Deutschland vertreten. Was bedeutet Ihnen diese Anerkennung, einer von bundesweit 46 Hautärzten zu sein, die zu den Besten ihres Faches zählen?Prof. Dr. Jens Ulrich: Natürlich freue ich mich darüber, dass unsere Arbeit eine entsprechen-de Anerkennung findet� Allerdings ist das ja nie das Werk eines Einzelnen, sondern das Ergebnis der fleißigen Arbeit vieler Mitglieder meines Teams� Neben den Ärzten gehören vor allem auch die Pflege, Mitarbeiter der Funktionsdienste und des Studienzentrums und viele andere Helfer dazu� Insofern gilt diese Auszeichnung immer dem gesamten Team, bei dem ich mich auch auf diesem Weg recht herzlich für die geleistete Arbeit unter nicht immer einfachen Bedingun-gen bedanken möchte�

Prof. Dr. Jens Ulrich während einer Operation.

Ostseestrand in Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern).

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Freude über die 250� Geburt in diesem Jahr am Harzklinikum Doro-thea Christiane Erxleben in Wernigerode: Alina, eine kleine Werni-geröderin, heißt das Jubiläumskind�

Die Tochter von Christin Zabel und Stefan Marquardt kam am 11� Mai kurz vor Mitternacht auf die Welt, dabei war sie 51 Zenti-meter groß und wog 3200 Gramm� Alina ist für die 31-jährige Ver-käuferin und ihren 33-jährigen Partner das erste Kind� Selbst in Wer-nigerode geboren, war es für Christin Zabel keine Frage, dass auch ihre Tochter im Wernigeröder Harzklinikum geboren wird: „Ich bin hier toll aufgehoben, alle sind hilfsbereit, fürsorglich und wirklich nett�“ Für die junge Mutter ganz wichtig war, dass ihr Mann – trotz der Corona-Beschränkungen – ihr im Kreißsaal zur Seite stehen konnte�

Bis zum 11� Mai sind im Harzklinikum insgesamt 429 Mädchen und Jungen geboren worden, in den Kreißsälen in Quedlinburg gab es bislang 179 Geburten, informierte Sabine Hopp, Leitende Heb-amme am Harzklinikum�

Die 250� Wernigeröder Geburt vor einem Jahr wurde übrigens am 18� Mai gezählt� 2019 erblickten bei insgesamt 1220 Geburten 1245 Mädchen und Jungen im Harzklinikum in Quedlinburg und in Wernigerode das Licht der Welt�

chen und 124 Jungen� Im gesamten Harzklinikum – mit der Ge-burtsstation in Wernigerode – hat es bis zu diesem Tag 631 Neu-geborene gegeben, darunter 187 Mädchen in Wernigerode� Die 250� Geburt vor einem Jahr hat es in Quedlinburg übrigens am 5� Juli gegeben�

Lennard, ein kleiner Quedlinburger, ist das Ju-biläumskind am Harzklinikum Dorothea Chris-tiane Erxleben, die 250� Geburt in Quedlin-burg bislang in diesem Jahr�Am 7� Juli um 17�07 Uhr ist der zweite Sohn von Anja und Kevin Hartmann geboren wor-den� Lennard war 50 Zentimeter groß und 3025 Gramm schwer� Daheim wartet mit Konstantin auch der zweijährige Bruder auf ihn� Anja Hartmann, promovierte 37-jährige Bio-Informatikerin, ist selbst eine gebürtige Quedlinburgerin, auch ihr erster Sohn kam im Harzklinikum auf die Welt� „Mir, uns fehlt es hier an Nichts! Wir werden aufmerksam, ja wirklich liebevoll betreut� Wohltuend war, dass ich mich zu jeder Zeit im Kreißsaal sehr gut gefühlt habe� Vielen Dank an das tolle Team im Harzklinikum!“

Bis zum 7� Juli sind 253 Kinder in Qued-linburg auf die Welt gekommen, darunter drei Zwillingspaare, insgesamt 129 Mäd-

Jubiläumskinder am Harzklinikum in Wernigerode und Quedlinburg

Freude über Alina

Christin Zabel hält Töchterchen Alina im Arm.Mit ihr freuen sich über das Jubiläumskind (von links): Fachärztin Sylvia Schupp, Klinik für Gy-näkologie und Geburtshilfe, Jacqueline Stieg-litz, Leiterin der Wochenstation, Kinderkranken-schwester Katja Pook und Hebamme Gabi Niemann.

Herzlich willkommen Lennard

Anja Hartmann hält ihren Lennard im Arm. Mit ihr freuen sich Oberärztin Carolin-Liane Gollnik, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwester Sandra Berndt und Laurine Flaure Isafack Mbouzeko, Schülerin der Ge-sundheits- und Krankenpflege (von links), über das Jubiläumskind.

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Eva, Anton und Emil sind die Kinder von Christine und Ronald Brendel� Es sind besondere Kinder: Die Drillinge sind sind zu Weihnachten, weit vor dem errechneten Geburtstermin 9� März zur Welt gekommen� Mit gerade einmal 990 Gramm, 1255 Gramm und 1315 Gramm� Auf der Neonatologie im Wernigeröder Harzklinikum wurden sie

Harzer Drillings-Eltern berichten von langem Aufenthalt in der Neonatologie

Orden für Gewichts-Rekorde

Christine und Ronald Brendel halten in der Wernigeröder Neonatologie ihre Drillinge im Arm.

Leserpost

Liebe Kinderkrankenschwestern und Kinderärzte im Harzklinikum,dass unsere Drillinge zu Beginn ihres Lebens auf einer Neonatologie-Station liegen würden, war uns im Vergleich zu anderen Eltern in spe sehr früh bewusst. Ich glaube bereits beim ersten Ultraschall, als klar war, wir erwar-ten Drillinge, bereitete uns die Ärztin auf einen langfristigen Klinikaufenthalt vor und nach der Geburt vor. Als Eva, Anton und Emil wegen Komplikationen weit früher zur Welt kamen, als wir und die Ärzte gedacht hatten, wirkte die Situation auf der Neo-Station im St. Barbara in Halle wegen der Vielzahl an Geräten, blinkenden Lämpchen und immer wieder ertönenden Signalen zunächst erschreckend auf uns. Verständlich. Als frischgeba-ckene/r Mami/Papi wünscht man sich für sein Neugeborenes natürlich eine wohligere, intimere Atmosphäre. Doch die liebevollen, ruhigen Erklärungen der Schwestern nahmen schnell unsere Angst, die gute Entwicklung unserer Kinder rasch einige Sorgen.Knapp drei Wochen nach der Geburt wurden unsere Drei wohnortnah ins Wernigeröder Harzklinikum verlegt. Unsere Drillinge und wir wurden herzlich in Empfang genommen. Die Neo – dank der täglichen Besuche vom 20. Januar bis 29. Februar – wurde zu unserem zweiten Zuhause. In dem kleinen Intensivzimmer führten wir während des Wickelns, Fütterns und Kuschelns mit unseren Mäusen immer wieder wertvolle Gespräche mit Schwestern und Ärzten, erhielten wichtige Tipps und Ratschläge und wuchsen schrittweise in unsere Rolle als Drillingseltern hinein - und trotzdem ist man nie wirklich darauf vorbereitet :).Unsere Drei erhielten liebevoll gebastelte Orden für geknackte Gewichtsrekorde, und bei uns rollten auch immer wieder Tränen der Rührung und Dankbarkeit - eine sehr intensive Zeit.Am Entlassungstag empfanden wir viel Aufregung und Freude, endlich unsere Kinder mit nach Hause nehmen zu dürfen und dass noch vor eigentlichem Entbindungstermin! Aber es schwang auch etwas Wehmut mit und natür-lich Sorge, ob wir jetzt alles alleine schaffen würden. Auch wenn man mit der Situation überrascht wird, das neu geborene Kind auf einer Neo „abgeben“ zu müssen. Es war ein anderer Start ins Leben, ein besonderer - für uns auch ein besonders schöner. Umso mehr genießen wir jetzt die Zeit gemeinsam zu Hause.Wir danken dem gesamten Team der Neo nochmals von Herzen für ihre aufopfernde, liebevolle und professionelle Arbeit - Tag und Nacht! Sie haben dazu beigetragen, dass - während ich diese Zeilen schreibe - nebenan drei gesunde wohlige Babys selig schlummern und uns als Eltern jeden Tag aufs Neue glücklich machen und heraus-fordern.Inzwischen sind die Drei sechs Monate zu Hause, und wir können behaupten, eine Routine gefunden zu haben, obwohl der Papa bereits wieder arbeitet. Das funktioniert nur, weil meine Eltern uns voll unterstützen, da sonst Termine beim Kinderarzt, der Physiotherapie oder ausreichend Schlaf schlichtweg nicht möglich wären! Unsere Drei entwickeln sich wirklich hervorragend und überraschen damit nicht nur uns, Freunde und Familie, sondern auch Ärzte und Therapeuten.

Anton · Eva · Emil

wochenlang behandelt� Entlassen am 29� Februar, noch vor dem ursprünglichen Ge-burtstermin, mit folgenden Gewichten: 2915, 3000 und 3390 Gramm� Die Eltern aus Tre-seburg haben jetzt folgende Leserpost über ihren Krankenhausaufenthalt geschrieben�

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Die deutschlandweit zufriedensten Klinik-Ärzte in den Abteilungen Innere Medizin/Notaufnahme sind am Harzklinikum Doro-thea Christiane Erxleben in Wernigerode tä-tig� Laut aktueller Umfrage der Organisation „Treatfair“ belegt das Zentrum für Innere Me-dizin den ersten Rang� Fast 1900 Ärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus insgesamt 209 Krankenhäusern haben sich an der Online-Umfrage beteiligt�

In der Gesamtwertung aller Krankenhaus-abteilungen erreicht das von Chefarzt Dr� Tom Schilling geleitete Zentrum für Innere Medizin den 21� Platz, zählt somit zu den viertbesten

Klinik-Abteilungen in Ostdeutschland� Medizi-nerinnen und Mediziner aus dem Wernige-röder Harzklinikum haben bereits im Vorjahr bei der bundesweit erstmaligen „Treatfair“-Abfrage von Arbeitsbedingungen ein sehr gutes Ergebnis erreicht: Platz 28 mit einem Gesamtergebnis von 82,8 Prozent�

Das Ergebnis im Jahr 2020 weist eine Steigerung auf jetzt 89,4 Prozent aus� Alle Werte über 80 Prozent werden von den Organisatoren dieses Rankings so gewer-tet, dass die Medizinerinnen und Mediziner „zufrieden“ sind, Ergebnisse über 90 Prozent werden als „sehr zufrieden“ eingeschätzt�

Vergleich der Mitarbeiterzufriedenheit von Klinik-Ärzten

Wernigeröder Harzklinikum bundesweit vorn

Einige der Ärztinnen und Ärzte aus dem Zentrum für Innere Medizin am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Wer-nigerode, geleitet von Chefarzt Dr. Tom Schilling, dritte Reihe, Zweiter von rechts. In diesem Team herrscht laut aktueller Um-frage der Organisation „Treatfair“ eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit.

100ABTEILUNGEN 2020

mit den zufriedensten Ärztinnen und Ärzten

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Im Zentrum für Innere Medizin sind 36 Ärzte tätig, darunter 19 Frauen� Laut Um-frageergebnis sind diese sehr zufrieden mit der Arbeitsatmosphäre, Fortbildungsmög-lichkeiten/Karriereangeboten, Führungskom-petenz, der sogenannten Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten, der Wertschätzung und Fair-ness sowie insgesamt bei der Mitarbeiter-zufriedenheit� Verbesserungspotenzial wird hingegen bei der Zeit für die Behandlung der Patienten gesehen und bei der „Work-Life-Balance“, dem Verhältnis von beruflicher Beanspruchung sowie Freizeit und Erholung�

Chefarzt Dr� Tom Schilling zum Umfrage-ergebnis: „Das gesamte Team des Zentrums für Innere Medizin – und natürlich auch ich als dessen Leiter – freuen uns, im bundeswei-ten Vergleich der Mitarbeiterzufriedenheit in internistischen Kliniken den 1� Platz belegt zu haben� Das ist eine Bestätigung dafür, dass wir als Team funktionieren� Trotz aller fach-lichen Anforderungen, phasenweise schwer beherrschbaren Belastungsspitzen und einer zunehmenden Bürokratisierung im Gesund-heitswesen: „Wir bewältigen diese Aufga-ben gemeinsam und sorgen miteinander für

eine gute Arbeitsatmosphäre�“ Es sei seit Jahren sein Anspruch, in der Führung seiner Klinik „eine betont freundliche Grundstimmung herzustellen und zu erhalten“� Wo es möglich ist, wollen die Ärzte den Anforderungen ihres Alltags „auch mit Humor begegnen, da dies die Bewältigung vieler Aufgaben und Problemsituationen für alle erleichtert und angenehmer macht“, betont der Chefarzt�

Die Umfrage mache deutlich, dass es auch Defizite und Entwick-lungsmöglichkeiten gibt� Dr� Tom Schilling: „Im Kontrast zu sehr guten Bewertungen bei der Arbeitsatmosphäre, der persönlichen Weiter-entwicklung und der Führungskompetenz sehen unsere Mitarbeiter Reserven bei der Verbesserung ihrer Work-Life-Balance�“ Es wird eine dauerhafte Aufgabe sein – neben der Sicherstellung der medizi-nischen Versorgung sowie der Notwendigkeit, den tariflichen und gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen – die Regeneration unserer Kolleginnen und Kollegen zu optimieren, besser für ein ausgefülltes Privatleben außerhalb des Klinikalltags zu sorgen, erklärt der Chef des Zentrums für Innere Medizin in Wernigerode� „Daher bedeutet dieses erfreuliche Umfrageergebnis neben einer Bestätigung unseres Agierens auch ganz klar Aufgabe und Auftrag für die Zukunft“, so Dr� Tom Schilling�

Zugleich hofft der Chefarzt auf eine weitere positive Botschaft: „Natürlich wünschen wir uns auch, dass diese Mitarbeiterbewertung bei der Gewinnung fachlich exzellenten Personals hilft, indem es Bewerbern einen ersten Eindruck über die Art und Weise unseres Zusammenarbeitens am Zentrum Innere Medizin im Wernigeröder Harzklinikum gibt�“

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Im Bereich der Altenpflege verstärken das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben und die Evangelische Stiftung Neinstedt ihre Zu-sammenarbeit�

Seit 1� Juli hat die Stiftung die sogenannte Teilbetriebsführung für den Pflegebereich innerhalb des Klinik-Tochterunternehmens Proklin

Medical Care übernommen� Proklin unterhält unter anderem in Blankenburg und Quedlin-burg insgesamt drei Altenpflegeeinrichtungen sowie einen mobilen Pflegedienst� Christian Franke, Leiter des Bereichs „Seniorenhilfe – Pflegen und Begleiten“ in der Evangelischen Stiftung, übernimmt neben seiner bisherigen Tätigkeit die Bereichsleitung für den Proklin-Pflegebereich� Er wird darin auch künftig von Heimleiterin Schwester Judith Stolle unterstützt� Unberührt davon bleiben die 85 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter Angestellte der Proklin Medical Care GmbH, einer Gesellschaft des Harzklinikums�

Die bisherige erfolgreiche Zusammenar-beit des Harzklinikums und der Stiftung soll auf diese Weise weiter intensiviert werden, mit dem Ziel, gemeinsam Expertisen und Res-sourcen besser zu nutzen� Daher arbeiten beide Einrichtungen in der „Seniorenpflege“ künftig eng zusammen� Beide Häuser betrei-ben darüber hinaus gemeinsam die Lungen-klinik Ballenstedt�

Schwester Judith Stolle, Heimleiterin der Proklin-Altenpflegeeinrichtungen in Blankenburg und Quedlinburg, und Christian Franke, Seniorenhilfe- Bereichsleiter der Evangelischen Stiftung Neinstedt, arbeiten künftig eng zusammen. Das Foto zeigt sie vor dem Proklin-Pflegezentrum „DaHeim-Sein“ in Quedlinburg.

Bereiche der Seniorenpflege rücken enger zusammen

Harzklinikum und Evangelische Stiftung verstärken Zusammenarbeit

400 Mund-Nasenschutz-Masken hat das Proklin-Pflegezentrum im Juni von den Stadt-werken Quedlinburg erhalten�

„Als regionaler Energiedienstleister möch-ten auch wir unseren Beitrag zur Bewältigung der durch das Corona-Virus entstandenen Si-tuation leisten", erklärte Stadtwerke-Spreche-rin Katja Cierpinski (Bildmitte) anlässlich der Übergabe im Garten des Pflegezentrums in der Quedlinburger Taubenbreite� Insgesamt hat das kommunale Unternehmen 10 000 solcher Masken vor allem an Arztpraxen und Pflegedienste in der Region gespendet� Heimleiterin Schwester Judith Stolle und Stati-onsleitern Kerstin Schöne (Foto links) zeigten sich erfreut über diese Geste und bedankten sich herzlich dafür�

Danke für Geste

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Dr� Kathrin Conrad ist die neue Ärztliche Di-rektorin und Chefärztin der Lungenklinik Bal-lenstedt� Der Aufsichtsrat der Lungenklinik hat seine Entscheidung mit den fachlichen Qua-litäten und der persönlichen Eignung der Medizinerin begründet� Per 1� Mai hat Dr� Kathrin Conrad die chefärztliche Nachfolge von Dr� Barbara Wagener angetreten, teilte Verwaltungsdirektor Andreas Sokoll mit�

Seit 2009 ist die gebürtige Hallenserin als Oberärztin in Ballenstedt tätig� Als Koordi-natorin des Regionalen Lungenkrebszentrum Martha-Maria Halle-Dölau – Lungenklinik Ballenstedt und Co-Leiterin des Zertifizierten Weaningzentrums entwickelte sie die Pneu-mologie, dieses medizinische Fach befasst sich mit Lungenkrankheiten, in den vergan-genen Jahren wesentlich weiter� Sie genießt unter allen Mitarbeitern hohes Ansehen, hob Sokoll hervor� Nach dem Medizinstudium an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg absolvierte Dr� Kathrin Conrad ihre Ausbil-dung zur Fachärztin für Innere Medizin an der Ballenstedter Lungenklinik und im Werni-geröder Harzklinikum� Im Anschluss war sie an der Lungenklinik Lostau tätig, spezialisierte sich dort im Schwerpunkt Pneumologie und erwarb die medizinischen Zusatzbezeichnun-gen für Allergologie und Medikamentöse Tu-mortherapie� Im Jahr 2007 wurde sie an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität zur Doktorin der Medizin promoviert�

Nach Einschätzung des Ballenstedter Ver-waltungsdirektors ist die Bewerbung der lang-jährigen Oberärztin „von allen Kolleginnen und Kollegen besonders unterstützt“ worden� Dr� Kathrin Conrad habe in der aktuellen Co-rona-Pandemie bewiesen, Krisen gut meistern und als Ärztliche Beraterin des Pandemiesta-bes im Harzkreis weitere Führungsaufgaben übernehmen zu können� Andreas Sokoll: „Mit ihrer Begeisterung für die Pneumologie und Beatmungsmedizin, der Verbundenheit zur Lungenklinik und ihrem gewinnenden Wesen ist Dr� Kathrin Conrad die perfekte Wahl, um unsere Klinik zukunftsfähig weiter zu ent-wickeln�“

Neue Chefärztin an der Lungenklinik Ballenstedt: Dr. Kathrin Conrad

Perfekte Wahl

Die Chefärztin und Ärztliche Direktorin der Lungenklinik Ballenstedt, Dr. Kathrin Conrad, mit Pflegedienstleiterin Petra Pannhausen (rechts), Geschäftsführer Dr. Peter Redemann und Verwaltungsdirektor Andreas Sokoll (links).

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KinderseiteSTIPPVISITE

SCHERZFRAGEN1. Welches ist das stärkste Tier?2. Was sagt der große Stift zum kleinen

Stift?3. Wer hat viele kleine Zähne, aber keinen

Mund?4. Was macht eine Wolke wenn es juckt?5. Was ist klein, fliegt durch die Luft und

macht den ganzen Tag „mus, mus, mus”?6. Was berechnet der Mathelehrer und

behandelt der Arzt?

SUCHBILD Finde die 8 Unterschiede im unteren Bild!

MALE DIE DINOS BUNT AUS!

Lösungen Scherzfragen:1. Die Schnecke, sie kann ein Haus tragen.2. Wachs - mal – stift.3. Die Säge.4. Sie sucht einen Wolkenkratzer.5. Eine Biene im Rückwärtsgang.6. Einen Bruch.

4

1

2

3

O L A

Z F E

E R B R H M L

1 2 3 4Lösung:

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Anforderungen ändern sich. Verantwortung bleibt.

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Ob Youtube, Instagram oder Facebook – das Harzklini-kum ist jetzt auch auf diesen Kanälen zu erreichen� Die-se „Social-Media“-Angebote werden genutzt, um über das kommunale Krankenhaus mit seinen Aktionen und Veranstaltungen, ebenso mit Neuigkeiten aus den me-dizinischen und weiteren Klinikbereichen zu informieren� Gleichzeitig werden diese Kanäle – betreut vom Social Media-Team aus Kerstin Eilers (Unternehmenskommuni-kation/Foto von links), Sabrina Wiechert (Bewerbungs-management) und Alicia Polsfuß (Praktikantin) – zur Per-sonalakquise verwendet� Bei Anregungen oder Fragen nutzen Sie bitte folgenden E-Mail-Kontakt: socialmedia@harzklinikumcom�

Social Media-Angebote aus dem Harzklinikum

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STIPPVISITE

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Rätseln mit Ihrer STIPPVISITE

Die Gewinner des Rätsels aus dem Frühjahrs-Heft heißen Annika Fischer aus Bad Suderode und Dagmar Brandin aus Ilsenburg – herzlichen Glückwunsch! Die „BUTTERBLUME“ galt es herauszufinden.Die Lösung für das Rätsel dieser Ausgabe schreiben Sie per Post an „STIPPVISITE“, Abteilung Unternehmenskommuni-kation, Ditfurter Weg 24 in 06484 Quedlinburg oder per

Mail an: [email protected]. Einsendeschluss ist der 1. Oktober 2020. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Glück!

Hinweis: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Harz- klinikum und mit diesem verbundenen Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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8

1

3

10

6 2

9 4

5 7

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imFreienrasten

Rauch-fang,Schorn-stein

lang-weilig;schlechtgewürzt

ver-änder-licherStern

dt.Kompo-nist(Werner)

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be-stimmterArtikel

Maßein-heit fürd. Licht-strom

furcht-sam,besorgt

Stachel-tier

Film-reportage(Kurz-wort)

günstig,vorteil-haft

Brei ausFrüch-ten, Kar-toffeln

Flusszur Drau

Schlag-instru-ment

sagenh.,im Meerversunke-ne Insel

Freude;Sinnlich-keit, Ver-langen

rundeSchnee-hütte

Gebirgs-tier(süddt.Name)

eng-lisch:eins

Teil-strecke

Ringer-griff

KantonderSchweiz

römi-scheQuell-nymphe

Hafen-stadt inMarokko

NamezweierRhein-zuflüsse

Milch-produkt

Flach-land

Probe,Stich-probe

Dresch-platzin derScheune

sizilia-nischeStadt

Handeln-der;Schau-spieler

Karten-spiel Zeitalter

aufge-brühtesHeiß-getränk

RomanvonÉmileZola

Gottes-haus,großeKirche

Welt-meer

leer;ohneLaub

kleineBrücke

kirch-licherlat. Lob-gesang

Geröll-wüstederSahara

amerik.Erfinder(ThomasAlva)

GewebemitWellen-muster

Atem-still-stand(Med.)

US-Sänger:... Dia-mond

TochterdesKadmos

poetisch:Adler

Unter allen Einsendern mit der richtigen Rätsel- Lösung werden – unter Ausschluss des Rechtswe-ges – zwei Gutscheine im Wert von je 50 Euro verlost, die vom Hörakustik- und Augenoptik-Fach-geschäft Christoph Dunkel aus Wernigerode zur Verfügung gestellt wurden.

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Warum wolltest Du den Beruf einer Medi-zinisch-Technischen Radiologie-Assistentin erlernen?Ich wollte schon immer im medizinischen Bereich arbeiten, jedoch nicht in der Pfle-ge� Deshalb habe ich mich belesen, wollte wisse, was genau noch alles in diesem Bereich ausgebildet wird� Als ich auf den Beruf einer MTRA gesto-

ßen bin, habe ich mich genauer informiert� Für mich klang das alles sehr, sehr spannend – es gibt so viele Möglichkeiten in der Radio-logie� Nachdem ich ein Praktikum im Qued-linburger Harzklinikum absolviert hatte, war für mich klar: Das möchte ich machen�

Wie war Deine Ausbildung organisiert?Meine Ausbildung zur MTRA habe ich in Magdeburg am Ausbildungszentrum für Ge-sundheitsfachberufe der Uniklinik absolviert, insgesamt dauerte sie drei Jahre� Ich hatte

alle drei Wochen einen Wechsel zwischen Theorie und Praxis� In der Praxiszeit war ich in den drei verschiedenen Bereichen Röntgen-diagnostik, Nuklearmedizin und Strahlenthe-rapie eingesetzt�

Was war an der Ausbildung schwer, was hat Dir besonderen Spaß bereitet?So wirklich schwer war für mich nichts� Für die Theorie musste man sich dennoch hinset-zen und lernen� Am meisten Spaß gemacht haben mir die praktischen Einsätze, der tägli-che Kontakt mit den Patienten und die ganze Technik�

Du warst Stipendiatin des Harzklinikums. Was hat diese Unterstützung konkret für Dich bedeutet?Als ich in der Ausbildung war, wurde diese seinerzeit leider nicht vergütet� Dann hatte mir das Harzklinikum ein Stipendium angeboten, ich bekam jeden Monat 450 Euro� Das war für mich eine sehr große Hilfe� Somit konnte ich meine Wohnung in Magdeburg, Lebens-mittel und das Fahrgeld finanzieren� Außer-dem konnte ich mich dadurch voll und ganz auf die Ausbildung konzentrieren, da ein Ne-benjob wegen meiner finanziellen Unabhän-gigkeit nicht notwendig war� Und es war ein gutes Gefühl, nicht mehr so abhängig von den Eltern zu sein�

Welchen Tipp hast Du für die Mädchen und Jungen, die sich für eine Ausbildung im Harzklinikum interessieren?Allen, die einen medizinischen Beruf am Harzklinikum erlernen wollen, gebe ich die-sen Tipp: Einfach mal nach einem Praktikum fragen, um sich auf diese Weise ein erstes konkretes Bild vom Arbeitsalltag in einem Krankenhaus machen zu können�

Spannende Technik, täglich Kontakt zu Patienten

Die Quedlinburgerin Pia Hönig ist die erste Stipendiatin des Harzklinikums in der Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Radiologie-Assistenz.

Im August hat die 19-Jährige am Institut für Radiologie im Quedlinburger Harzklinikum ihre Tätigkeit als MTRA begonnen. Über ihre Ausbildungszeit, das Stipendium und

einen Tipp zur Berufswahl spricht sie in diesem Interview.

Celine Köhler (von links), Tom Mathiebe und Hannah Järke erlernen den Beruf einer/s MTRA. Pia Hönig (rechts) war die erste MTRA-Stipendiatin am Harzklinikum.

Die Frühjahrsausgabe der „STIPPVISITE“ hat über den MTRA-Beruf als Titelthema berich-tet – mit erfreulich großer Resonanz.

Gesundheit braucht Kompetenz | www.harzklinikum.com

STIPPVISITENachrichten aus dem HARZKLINIKUM für Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Interessierte

23. Jahrgang | Frühjahr 2020

MTRA? Was verbirgt sich hinter diesen Buchstaben? Antwort darauf ab Seite 10

Corona – ein Virus

bestimmt den Alltag im

Harzklinikum ab Seite 4

Förderung –

Millionen für den

Klinik-Neubau Seite 8

Qualitätssiegel –

Kinderklinik erneut

ausgezeichnet Seite 15

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Celine Köhler (18 Jahre/Drübeck)

! Ich habe Interessen für Biologie und Che-mie, darum habe ich mehrere Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz abgeschickt� Ich habe auch mehrere Zusagen bekommen, mich dann aber bewusst für die MTRA-Stelle im Harzklinikum entschieden

" Ich habe mich vorher im Internet und auch im Vorstellungsgespräch informiert und die Möglichkeit genutzt, per Email mit dem Bewerberservice des Harzklinikums weitere Infos zu erhalten�

§ Ich lerne im Harzklinikum, weil dort die Ausbildung angeboten wird, für die ich mich entschieden habe� Auch, weil das Harzklini-kum in der Nähe meines Wohnortes liegt�

$ Ich wünsche mir, dass es mir auch in Zukunft Spaß macht und weiterhin Abwechs-lung bringt� Außerdem erhoffe ich mir Wei-terbildungsmöglichkeiten�

Tom Mathiebe (18 Jahre/Börnecke)  ! Ich wollte schon immer einen medizinischen Beruf ausüben und habe mich schließlich für die Ausbildung zum MTRA entschieden� " Ich habe mal ein Interview mit einer Medizinisch-technischen Radiologie-Assistentin gelesen, welcher mich über einige Bereiche des Berufs gut informiert und interessiert hat� § Ich habe im Kreisblatt die Stellenanzeige gelesen und mich da-raufhin im Harzklinikum beworben� $ Ich wünsche mir, dass ich in die Arbeitsabläufe der Radiologie am Harzklinikum gut integriert werde und die Mitarbeiter für meine Fragen immer ein offenes Ohr haben� Ich erwarte von dem Beruf eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit, bei der ich viel mit Menschen zu tun haben werde�

Hannah Järke (17 Jahre/Goslar) ! Für mich war schnell klar, dass ich einen Beruf im Gesundheitswe-sen erlernen möchte� Meinen ersten Eindruck in den Beruf einer MTRA bekam ich durch ein mehrmonatiges Praktikum in einer Radiologie in Goslar� Schnell wusste ich: Das ist der Beruf für mich� Ich arbeite mit Menschen allen Alters, die sich meinen Kollegen und mir in der Radiologie anvertrauen, denen wir helfen können�

" Bereits während meines Praktikums erkundigte ich mich bei Mitar-beitern und im Internet und stellte fest, dass alles perfekt auf mich zuge-schnitten war� MTRA ist ein Beruf mit Zukunft, mit guter Bezahlung und immer wieder neuen netten Menschen, also Patienten – das hoffe ich�

§ Leider wird dieser Beruf meist nur in Großstädten ausgebildet, darum war ich überrascht, als ich im Internet die Anzeige zur MTRA-Ausbildung im Harzklinikum gefunden habe� Das ich auch prompt angenommen wurde, hat mich natürlich sehr gefreut!

$ Zunächst: Ich möchte möglichst viel lernen, um als eine gute MTRA arbeiten zu können� Dann wünsche ich mir ein gutes Miteinan-der mit allen Kollegen, auch unter uns drei Schülern� Passt alles, möch-te ich gern nach der Ausbildung weiter im Harzklinikum tätig bleiben�

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[email protected]

Kostenlose

Schnupper-

termine

Hannah Järke, Celine Köhler und Tom Mathiebe, die Auszu-bildenden für den Beruf einer/s MTRA haben folgende Fragen beantwortet:! Warum erlernst Du den Beruf einer/s MTRA?" Was weißt Du schon über diesen Beruf, wie hast Du Dich

informiert?§ Warum hast Du Deine Ausbildung im Harzklinikum begonnen?$ Was wünschst Du Dir von Deiner Ausbildung, welche Erwar-

tungen hast Du an Deinen künftigen Beruf?

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Neues aus den MVZ-Praxen des Harzklinikums

RHEUMATOLOGISCHE PRAXISDr. med. Annekathrin MüllerFachärztin für Innere Medizin und Spezialisierung RheumatologiePölkenstraße 7a Telefon: (0 39 46) 27 5506484 Quedlinburg Fax: (0 39 46) 91 56 96

SprechzeitenMontag 8 – 14 UhrDienstag 8 – 13 und 14 – 17 UhrMittwoch 8 – 13 und 14 – 17 UhrDonnerstag 8 – 13 UhrFreitag 8 – 13 Uhr

Die Rheumatologin Dr. Annekathrin Müller (Mitte) sowie Susanne Lange (links) und Andrea Müller, ihr Praxisteam, freuen sich, die Patienten in den neuen Praxis- räumen in Quedlin-burgs Pölkenstraße 7a behandeln zu können.

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Rheumatologin Dr. Annekathrin Müller behandelt in neuen Praxisräumen

Quedlinburg. Im Ärz-tehaus in Quedlin-burgs Pölkenstraße 7a befindet sich jetzt die Rheumatologische Praxis von Dr� Anne-kathrin Müller� Die Fachärztin für Innere Medizin/Rheumato-logie kann seit weni-gen Tagen mit ihrem

Team die neugestalteten Räume in der Praxis des Medizinischen Zentrums Harz nutzen�

Dr� Annekathrin Müller war nach ihrem Medizinstudium an der Martin-Luther-Univer-sität in Halle in der dortigen Uniklinik mehr als sieben Jahre tätig, anschließend für zwei Jahre in einer rheumatologischen Praxis� In Quedlinburg arbeitet die Rheuma-Spezi-alistin bereits seit Januar 2020 und jetzt in ihrer neuen MVZ-Praxis� Zu ihren Behand-lungsschwerpunkten zählen beispielsweise die Diagnostik von Gelenkschmerzen und

-schwellungen, umfangreiche Labordiagnos-tik, die Behandlung von entzündlich-rheuma-tischen Erkrankungen, Osteoporose-Behand-lungen, Gelenkpunktionen, auch Impfungen sowie die Beantragung von Rehabilitations-Maßnahmen für Patienten� In Kooperation mit dem Harzklinikum Dorothea Christiane Erxle-ben sind Röntgen- und MRT-Untersuchungen in der dortigen Radiologischen Praxis am Dit-furter Weg in Quedlinburg möglich�

Dr� Annekathrin Müller freut sich, mit ihrem Team ihre Patienten in der neuen Praxis be-grüßen und behandeln zu können�

Rheumatische Beschwerden träfen keines-wegs nur Ältere, auch die unter Dreißigjäh-rigen� Die Ärztin sagt, sie habe auch das Gefühl, dass rheumatische Erkrankungen zu-nehmen� „Die Patienten werden älter, nehmen öfter fachärztliche Behandlung in Anspruch“, so die Medizinerin� Inzwischen seien solche Krankheitsbilder auch deswegen häufiger zu finden, weil es bessere Möglichkeiten zur Di-agnose und vor allem in der Therapie gibt�

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NEUROLOGISCHE PRAXISDr. med. Undine GrafFachärztin für Neurologie, Psychiatrie, Fachärztin für Kinder-/JugendpsychiatrieRichard-Wagner-Straße 24 38820 Halberstadt Telefon: (0 39 41) 44 12 58

SprechzeitenMontag 8 – 12 und 14 – 18 UhrDienstag 8 – 12 und 14 – 16 UhrMittwoch 8 – 12 UhrDonnerstag 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr

Weitere Termine, auch für die Nachmittage am Montag, Dienstag und Donnerstag, nach Vereinbarung�

Dr. Undine Graf (vorn) mit den Schwestern: Jenny Bruckert-Schmidgunst (von links), Antje Sievers, Simone Heucke

N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S

Halberstadt. Die Neurologische Praxis von Dr� Undine Graf gehört seit Juli zum Praxis-netzwerk des Medizinischen Zentrum Harz� MVZ-Praxismanagerin Britta Klauß hat die Medizinerin und ihre Praxis-Mitarbeiterinnen herzlich im Team begrüßt�

Dr� Undine Graf, Ärztin für Neurologie, Psychiatrie und Kinderpsychiatrie, ist seit 1987 in Halberstadt tätig, seit 1991 in eige-ner Praxis� Sie beschreibt ihr psychiatrisches Angebot als breitgefächert, sowohl Kinder als auch Erwachsene sind ihre Patienten�

Die Medizinerin engagiert sich im Kreis ihrer ärztlichen Kolleginnen und Kollegen für die Fort- und Weiterbildung, als Moderatorin des Qualitätszirkels für die Harzregion�

Die Praxis für Kinder- und Jugendpsychi-atrie und Neurologie befindet sich im Ärz-tehaus in Halberstadts Richard-Wagner-Stra-ße 24�

Neurologin Dr. Undine Graf im MVZ-Netzwerk begrüßt

Die Medizinischen Versorgungszentren des Harzklinikums und des Diakonie-Kranken-hauses Harz präsentieren sich mit einem neugestalteten Internetauftritt, stellen dort das Unternehmens-Leitbild vor und infor-mieren über die Verwaltung der MVZs�

Aktuell sind dort 39 Arztpraxen mit Informa-tionen zu medizinischen Angeboten, An-sprechpartnern, Sprechzeiten, Kontaktmög-lichkeiten etc� in elf Orten im Harz- und im Salzlandkreis aufgeführt� @www.harz-med.de

Neuer Internetauftritt für die MVZs

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Sommer 2020

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IMPRESSUMHerausgeber: Harzklinikum

Dorothea Christiane Erxleben Geschäftsführer Dr� Peter Redemann Ditfurter Weg 24 06484 Quedlinburg Telefon (0 39 46) 909-0 www�harzklinikum�com

Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH Wernigerode Max-Planck-Str� 12/14 38855 Wernigerode Tel� 03943 54240 info@harzdruckerei�de www�harzdruckerei�de

Anzeigen: Ralf Harms, Wolfgang Schilling (Harzdruckerei)

Konzept und Redaktion: Tom Koch | Leitung, Unternehmens- kommunikation Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben

Fotos: Tom Koch; Lungenklinik (S� 25); Wikipedia/Henry Hering; National Portrait Gallery, London (S� 8)

Rätsel: krupion�de

Erscheinungsweise: quartalsweise

Auflage: 40�000

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich� Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers�

Bald bin ich ÄrztinKleine Leute, große Ziele. Egal, welche Herausforder-ungen auf Sie warten, wir begleiten Sie mit unseren Leistungen auf dem Weg dahin. Unser GESUNDES-KONTO hilft Ihnen dabei, alles im Blick zu behalten. Von Impfungen bis hin zum Stressmanagement für Ihr Kind.

www.deine-gesundheitswelt.de

Ganzheitlich. Respektvoll. Zuverlässig.

Wir sind für Sie da.

Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbHKarl-Zerbst- Straße 2838889 Blankenburg (Harz)Telefon 03944 61585 | Mail [email protected]

Die Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbH ist ein Unternehmen der Evangelischen Stiftung Neinstedt.

Max-Planck-Str. 12/1438855 Wernigerode Telefon 03943 5424-0

[email protected] www.harzdruckerei.de

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CHEFÄRZTE UND ANSPRECHPARTNER

Zentrum für Innere MedizinKlinik für Innere Medizin IICA Dr� med� Wolfgang MärzTelefon (03943) 61-1261E-Mail innere�medizin�wr@harzklinikum�com

Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin, WernigerodeCÄ Dr� med� Anke MannTelefon (0 39 43) 61-12 98E-Mail: anaesthesie�wr@harzklinikum�com

Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin, QuedlinburgCA Dr� med� Stephan SchwitallaTelefon (0 39 46) 9 09 - 12 51E-Mail: anaesthesie�qlb@harzklinikum�com

PflegedirektionPflegedirektorin Gundula KoppTelefon (0 39 46) 9 09 - 18 00E-Mail: gundula�kopp@harzklinikum�com

Zentrale Krankenhaus-ApothekeApothekerin Karsta WagnerTelefon: (03943) 61 - 15 10E-Mail: apotheke@harzklinikum�com

Klinik für Allgemein-, und Viszeralchirurgie, WernigerodeCA Dr� med� Uwe GrahmannTelefon (0 39 43) 61 - 13 61E-Mail: chirurgie�allgemein@harzklinikum�com

Klinik für Allgemein, Viszeralchirurgie und Koloproktologie, QuedlinburgCA Dr� med� Peter NartschikTelefon (0 39 46) 9 09 - 14 11E-Mail: chirurgie�qlb@harzklinikum�com

Klinik für Dermatologie und Allergologie, QuedlinburgCA Prof� Dr� med� Jens UlrichTelefon (0 39 46) 9 09 - 15 81E-Mail: dermatologie@harzklinikum�com

Klinik für Gefäßchirurgie,endovaskuläre Chirurgie und PhlebologieCA Dr� med� Torsten MildnerTelefon (0 39 43) 61 - 39 30E-Mail: chirurgie�gefaess@harzklinikum�com

Klinik für Gynäkologie und GeburtshilfeCA PD Dr� med� Markus HermsteinerTelefon (0 39 43) 61 - 16 15 und

(0 39 46) 9 09 - 15 21E-Mail: gynaekologie@harzklinikum�com

Klinik für Innere Medizin und GeriatrieCA Dr� med� Sven FischerTelefon (0 39 46) 9 09 - 13 61E-Mail: innere�medizin�qlb@harzklinikum�com

Zentrum für Innere Medizin, WernigerodeKlinik für Innere Medizin ICA Dr� med� Tom SchillingTelefon (0 39 43) 61 - 12 61E-Mail: innere�medizin�wr@harzklinikum�com

Klinik für Kinder- und JugendmedizinCA Dr� med� Henning BöhmeTelefon (0 39 46) 9 09 - 13 71 und

(0 39 43) 61 - 27 60E-Mail: kinderklinik@harzklinikum�com

Zentrum für LaboratoriumsdiagnostikCÄ Dr� Chitra KönigsmarkTelefon (0 39 43) 61 - 18 55 und

(0 39 46) 9 09 - 16 20E-Mail: labor@harzklinikum�com

Klinik für Neurologie, WernigerodeCA Dr� med� Frank DömgesTelefon (0 39 43) 61 - 21 91E-Mail: neurolgie@harzklinikum�com

Institut für PathologieCA Dipl�-Med� Uwe HildebrandtTelefon (0 39 46) 9 09 - 12 80E-Mail: pathologie�qlb@harzklinikum�com

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapieund Psychosomatik, BlankenburgCA Dr� med� Christian AlgermissenTelefon (0 39 44) 96 - 21 87E-Mail: psychiatrie@harzklinikum�com

Institut für Radiologie, QuedlinburgOÄ Dr� med� Janet MichelTelefon (0 39 46) 9 09 - 12 12E-Mail: radiologie�qlb@harzklinikum�com

Klinik für Diagnostische undInterventionelle Radiologie, WernigerodeCA Dr� med� Robert FiedlerTelefon (0 39 43) 61 - 12 31E-Mail: radiologie�wr@harzklinikum�com

Klinik für Strahlentherapie, WernigerodeCA Dr� med� Dieter HaessnerTelefon (0 39 43) 61 - 18 00E-Mail: strahlentherapie@harzklinikum�com

Zentrum für Traumatologie und OrthopädieAbteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie/ Schulterchirurgie WernigerodeLtd� OA Thomas JülichTelefon (0 39 43) 61 - 39 20E-Mail: unfallchirurgie�wr@harzklinikum�com

Zentrum für Traumatologie und Orthopädie Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Orthopädie QuedlinburgCA Dr� med� Alexander KrumnowTelefon (0 39 46) 9 09 - 14 21E-Mail: unfallchirurgie@harzklinikum�com

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