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INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM GPR KLINIKUM RÜSSELSHEIM StippVisite Kindern helfen Seite 12 Genesung fördern Seite 20 Infektionen vermeiden Seite 8 Sommer 2012 Ihr persönliches Exemplar

Sommer 2012 StippVisite - gp-ruesselsheim.de · StippVisite überregional 2 3 StippVisite überregional Wenn auch der Frühling seine schönen Seiten hat, weil sich die Landschaft

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INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM GPR KLINIKUM RÜSSELSHEIM

StippVisite

Kindern helfenSeite 12

Genesung fördern Seite 20

Infektionen vermeiden Seite 8

Sommer 2012

Ihr persönliches Exemplar

StippVisite überregional2 3

StippVisite überregional

Wenn auch der Frühling seine schönen Seiten hat, weil sich die Landschaft von ihren sattesten Farben zeigt, so ist der Sommer doch eigentlich die schönste Jahreszeit. Sie steigert die Le-bensqualität, weil sie einem mehr Frei-heit bietet. Fenster und Türen sind of-fen und das Leben spielt sich überwie-gend draußen ab. Die Menschen sitzen in Straßencafés oder können die

Aben de an der Luft genießen, grillen, ein Glas Wein auf dem Balkon oder der Terrasse trinken und einfach nur die warme Luft genießen.

Aber neben dem Sommerfeeling ist natürlich auch Arbeit angesagt. So präsentieren wir Ihnen alle Neuigkeiten und Veränderungen aus Ihrer heimischen Klinik und wir haben interessante Themen unter anderem zu Allergien, Ernährung im Alter und Schlafapnoe recherchiert. Wenn Sie Langeweile haben, dann lösen Sie doch das Kreuzworträtsel und das Reisequiz, denn Sie können etwas gewinnen – exklusive Kosmetik und attraktive Wellness-Tage.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen und Rätseln. Werden Sie gesund oder bleiben Sie es am besten gleich.

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Ihre StippVisite-Redaktion

InhaltHerzlich willkommen 3

PromiTalk mit Manou Lubowski 6

Ernährung im Alter 10

116 117 – die Nummer im Notfall 11

Nahrungsmittelunverträglichkeit 14

Das StippVisite-Kreuzworträtsel 18

Legasthenie und Dyskalkulie 19

Diabetes und Alzheimer 22

Risikofaktor Schlafapnoe 23

Das StippVisite-Reisequiz 26

Wo der Spaß aufhört 27

Reisedurchfall vorbeugen 30

Das letzte Wort hat Jessica Rodewald 31

Herzlich willkommen!

Im Urlaub steigt die Lebensfreude. Die Seele baumelt mit dem Wind. Und man genießt das Hier und Heute. Man fühlt sich wie ein kleines Kind. Man hadert nicht mit Regentagen. Dem Schönen fühlt man auf den Zahn. Man lässt das Jammern und das Klagen. Auch das gehört zum Urlaubsplan. So vieles lässt sich schwer beschreiben. Man taumelt in ein Glücks-Gefühl. Das möge uns erhalten bleiben. Man kennt den Weg, er führt zum Ziel. Bewahrt die Kraft aus Meer und Wellen. Und dankt dem Glück, dann wird euch klar. Ihr könnt euch nun dem Leben stellen, und erntet Glück fürs nächste Jahr.

Roman Herberth

Im U

rlaub

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ImpressumHerausgeber: GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim gemeinnützige GmbH, Geschäftsführer Friedel Roosen, August-Bebel-Straße 59, 65428 Rüsselsheim, Tel.: (0 61 42) 88-0, E-Mail: [email protected]

Juwi MacMillan Group GmbH, Bockhorn 1, 29664 Walsrode, Tel.: (0 51 62) 98 15-0, E-Mail: [email protected]

Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan Group GmbH, Tel.: (0 51 62) 98 15-45

Verantwortlich für den redakti onellen Inhalt: Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann

Redaktion: Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich für den überregionalen Teil)

Producer: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt

Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz

Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH, Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42

Fotos: Juwi MacMillan Group GmbH, GPR Klinikum, thinkstock®

Titelfoto: thinkstock®

Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen

Erscheinungsweise:quartalsweise

Auflage StippVisite Rüsselsheim: 9.000

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch aus zugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeber.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

Steintherapie mit Mini-PCNL 5

Keime in Krankenhäusern 8

fips Förderverein hilft Kinderklinik 12

Kampf dem Gebärmutterhalskrebs 13

Zeitgemäße Fußchirurgie 16

Schneller fit mit Rapid Recovery 20

Pinnwand 21

Neurologie – ein breites Feld 24

Neuer Leiter der Klinikapotheke 25

Tipps und Temine 28

Nachruf für Dr. Lothar Heilmann 29

Patienten mit „Urolithiasis“, also einer Nieren- oder Harnleiter-steinerkrankung, machen unge-fähr ein Drittel des urologischen Klientels aus. Für deren Behand-lung stehen im GPR Klinikum verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach Lage und Größe des Steins Anwendung finden. Neben den klassischen Methoden der Harnleiter- und Nierenspiegelung (Ureteroreno-skopie, URS) und der extrakor-poralen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) steht jetzt auch die mini-mal-invasive perkutane Nephro-litholapaxie (Mini-PCNL) zur Ver-fügung. Bei der URS wird über den Weg Harn-röhre-Harnblase-Harnleiter der Stein direkt mittels eines speziellen Ins-trumentes entfernt, während bei der ESWL die Steinzertrümmerung über Stoßwellen durch die unverletzte Haut erreicht und das Steinmaterial spontan ausgeschieden wird. Gerade bei Steinen der unteren Nierenkelche werden mit der ESWL jedoch nur 25 bis 60 Prozent der Patienten steinfrei, Wiederholungsbehandlungen sind häufig. Solche Steine sind außerdem mittels Harnleiterspiegelung kaum er-reichbar. In diesen Fällen ist die mini-mal-invasive perkutane Nephrolitho-lapaxie (Mini-PCNL) eine erfolgver-sprechende Alternative. Sie wird seit Mitte 2011 von der urologischen Kli-nik im GPR angeboten.

Wie funktioniert die Mini-PCNL? Am narkotisierten Patienten wird in Bauchlage unter Ultraschall- und Röntgenkontrolle die Niere von au-ßen punktiert und ein Arbeitskanal bis

direkt an den Nierenstein heran ge-schaffen. Dies ermöglicht die Steinbe-handlung unter Sicht. Die Mini-PCNL ist eine Variante der bisher bei größe-ren Steinen angewandten konventio-nellen PCNL und ist vor allem durch die geringere Größe des zu schaf-fenden Arbeitskanals gekennzeich-net. Während man bei der klassischen PCNL einen Kanal von rund einem Zentimeter Durchmesser benötigt, reicht bei der Mini-PCNL der halbe Durchmesser aus.

Da die Steine nach Punktion des Nie-renkelches in der Regel aufgrund ihrer Größe nicht direkt zu entfernen sind, werden sie vor Ort durch eine Ultra-schallsonde mit kontinuierlicher Ab-saugung zerkleinert. Auf diese Weise ist es möglich, den Stein unter Sicht schonend aus der Niere zu entfernen. Das Steinmaterial wird aus der Spül-flüssigkeit gefiltert und kann so, wie bisher auch, analysiert werden.

Sollte sich der Stein in Einzelfällen als zu hart für die Ultraschallzerkleine-rung erweisen, kann dieser alternativ über den Arbeitskanal mittels Laser-sonde zertrümmert werden. Am Ende der Operation werden die Patienten vorübergehend mit einer sogenann-ten „perkutanen Nephrostomie“ ver-sorgt. Dabei handelt es sich um einen dünnen Katheter (drei bis vier Milli-meter Durchmesser), der über den Ar-beitskanal direkt in die Niere einge-legt wird, um diese zu entlasten. Vor der Entlassung wird dieser Katheter in der Regel wieder entfernt, was na-hezu schmerzfrei möglich ist.

Schwere Zwischenfälle, wie etwa eine schwere Infektion oder transfusions-

pflichtige Blutungen können, wie bei jeder anderen Operation, nicht gänz-lich ausgeschlossen werden, sind aber sehr selten. In den meisten Fällen ist der Eingriff sehr schmerzarm und mit einer nur sehr geringen Komplikati-onsrate behaftet. Was bleibt, ist eine wenige Millimeter große Narbe an der Punktionsstelle.

Der Ablauf der Behandlung folgt dem üblichen Schema: OP-Vorbereitung ein bis zwei Tage vor dem Eingriff, stationäre Aufnahme am OP-Tag, der Eingriff selbst wird in Vollnarkose durchgeführt. Bei unkompliziertem Verlauf können die Patienten nach sechs bis sieben Tagen – in der Regel steinfrei – die Klinik verlassen.

Dr. Guido PlatzOberarzt Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie

➤ Ernährung im Alter Christine Nolle-Schmid, Ernährungs- und Diätberaterin

➤ 116 117 die Nummer, die hilft Stefan Münch, Leiter der Notaufnahme

➤ Nahrungsmittelunverträglichkeiten ➤ Reisedurchfall Professor Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik

➤ Legasthenie➤ Schlafapnoe Dr. Johannes Richter, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Leiter der Stroke Unit

➤ Diabetes und Alzheimer Dr. Stefan Haas, Chefarzt der geriatrischen Klinik

➤ Konfliktverhalten Jugendlicher Dr. Bernd Zimmer, Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Zu folgenden klinikunabhängigen, überregional erstellten The men erhalten

Sie fachliche Beratung auch vor Ort im GPR Klinikum:

Steine aus dem Weg!„Mini-PCNL“ – neue Technik der operativen Steintherapie bei der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie im GPR

Inhalt

Oberarzt Dr. Guido Platz ist Spezialist im GPR Klinikum bei der Behandlung urologischer Steinleiden

6StippVisite überregional

rend ich von Hamburg nach Berlin unterwegs war und das Wetter mir noch einen Strich durch die Rech-nung gemacht hat. Der erste Moment, als ich die Kleine im Arm hatte, war so besonders. So einen Moment können nur Eltern fühlen.

Wie halten Sie sich fit?Ich mache sehr viel Sport, einerseits für mein Profil, andererseits auch für mich. Bewegung ist vor allem auch wichtig, wenn man älter wird. Und für mich ist es extrem wichtig, fit zu bleiben, da ich jetzt mehrere sportli-che Rollen spiele. Es wäre ja völlig un-glaubwürdig, wenn da so ein „schlaf-fer Sack“ ankommt. Ich muss dazu sa-gen, dass ich als Kind sehr dick war. Und das vergisst man nie. Ich weiß ganz genau, wo meine Grenze ist und wo ich aufpassen muss.

Haben Sie schon einmal im Krankenhaus gelegen?Nein, ich habe aber sehr viel Erfah-rung mit dem Tod. Mein Vater ist früh gestorben und meine Tante, mit der ich aufgewachsen bin, hat leider

Krebs gehabt und ich habe sie bis zum Tod begleitet. Dann habe ich während meiner Schulzeit Praktika im Krankenhaus in der inneren Abteilung absolviert. Das war schon etwas Spezi-

geworfen und mich ganz und gar auf die Schauspielerei konzentriert.

Ist es eigentlich schwer, Schauspieler zu sein und Rollen zu bekommen?Das kommt darauf an, ob man schon länger dabei ist. Wenn man jetzt an-fängt, ist es bestimmt viel schwieri-ger, als zu meiner Zeit. Durch die gan-zen Formate wie Dailys und Soaps ist ja eine Unmenge von Schauspielern nachgekommen. Sich dann erst ein-mal zu etablieren, ist nicht einfach. Ich hatte das Glück, immer gute Rol-len angeboten zu bekommen.

Wie gerne spielen Sie komische Rollen, also Comedy?Unheimlich gerne. Das war ja auch so in „Der Zwerg Nase“. Comedy ist sehr schwierig, es ist eine Timingsache. Mimik und Wort müssen auf die Se-kunde passen. Aber es macht mir un-endlich viel Spaß, und es ist wieder etwas geplant.

Was liegt aktuell an?„Bergdoktor meets Rettung“, und „Add a Friend“, eine TNT-Serie über

mal einen Prinzen zu spielen mit Fechten und Reiten in einer traum-haften Kulisse. Dann habe ich in ei-nem anderen Märchen gespielt „Der Zwerg Nase“. Es war meine erste Co-medy und der Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit und Freund-schaft mit Christian Tramitz, der bei diesem Projekt auch mein Filmpart-ner war. Schon beim Lesen des Dreh-buchs habe ich mich schlapp gelacht, und ich wusste, das wird ein sehr gu-tes Projekt. An diese Dreharbeiten denke ich gern zurück. Aber fast jede Rolle hat was für mich. Allerdings hat sich auch manche Rolle nicht so her-ausgestellt, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?Das wurde mir eigentlich in die Wiege gelegt. Mein Vater war Regisseur, meine Mutter Schauspielerin. Meine Schwester und ich hatten schon sehr früh synchronisiert und die ersten Sa-chen gedreht. Dafür war ich in der Schule nicht sehr fleißig, weil ich ne-benbei schon so viel gemacht habe. Letztendlich habe ich die Schule hin-

Ob „Küstenwache“, „Der letzte Bulle“, „Forsthaus Falkenau“ Kinofilme wie „Anonymous“, bei dem Roland Emmerich Re-gie führte oder „Schutzengel“, um nur einige zu nennen, Ma-nou Lubowski ist ein gefragter Schauspieler. Er spielt die unter-schiedlichsten Rollen wie Kom-missar, Bürgermeister, Kapi-tän, FBI-Agent und viele andere. Seit 1992 steht er fast ununter-brochen vor der Kamera. Wel-che Rolle ihm bisher am meisten Spaß gemacht hat, verrät er un-ter anderem StippVisite-Redak-teurin Birgit Russell.

StippVisite: Welche Rolle war es?

Manou Lubowski: Oh, es gab meh-rere Projekte, die mir ganz besonders in Erinnerung geblieben sind: „Jerry Cotton“ oder „Das Jesus Video“, aber es gab zwei Rollen, die mir extrem viel Spaß gemacht haben. Zum Bei-spiel ein Kindermärchen in den 90ern mit dem gleichen Regisseur von „Drei Nüsse für Aschenbrödel“. Es war im-mer ein Kindheitstraum von mir, ein-

Fernbeziehungen und die daraus re-sultierenden Probleme. Wir drehen auch gerade wieder „Forsthaus Fal-kenau“. Dann spreche ich zwei neue TKKG Hörspiele und habe bei Disneys Lightning McQueen die Hauptrolle des roten Flitzers synchronisiert. Seit-

dem lieben mich die Kinder aus der Klasse meiner Tochter.

Apropos Fernbeziehung. Sie waren ja schon einige Male ver-heiratet. Ist es daran gescheitert?Nein, aus unterschiedlichsten Grün-den, aber nicht durch die Entfernung. Ich bin sogar der Meinung, dass Ent-fernung förderlich ist. Wenn man ständig aufeinander hängt, hat man sich nichts mehr zu erzählen.

Sie haben eine Tochter. Sehen Sie sie häufiger?Die ist sechseinhalb Jahre alt und lebt bei mir. Wir sind eine Patchworkfa-milie, meine Freundin hat auch zwei Kinder. Wenn ich drehe, ist meine Tochter allerdings mehr bei der Mut-ter, ansonsten bei mir.

Der wichtigste Mo-ment in Ihrem Leben?Die Geburt meiner Toch-ter, und ich wollte dabei sein. Das Ende der Dreh-arbeiten passte haarge-nau zum errechneten Ter-min. Passiert ist es, wäh-

PromiTalk mit Manou Lubowski

7StippVisite überregional

elles, auch mit der Hygiene. Ich habe danach gesagt, wenn immer ich auf Hilfe angewiesen bin, erschießt mich bitte. Na ja, als Privatpatient habe ich vielleicht noch eine Chance.

Was würden Sie an unserem Ge-sundheitssys-tem ändern?Den sozialen Be-reich. Das Pflege-personal in Kran-kenhäusern ist unterbesetzt. Es bleibt oft keine Zeit mehr für den Menschen. Ich würde die gan-zen Strukturen aufbrechen wie auch die Gebüh-renordnung der Ärzte. Ich würde

an die Pharmakonzerne gehen, die sich die Taschen so brutal vollma-chen und es dadurch immer wieder ein Ungleichgewicht gibt. Es werden zwar ständig Veränderungen disku-tiert, aber es gibt kein Weiterkommen. Die Lobby ist einfach zu groß und zu stark. Überall, wo viel Geld zirkuliert, ist auch viel Missbrauch. Welchen Tipp geben Sie unseren Lesern, den Patienten?Man sollte häufig mal einen Gang he-runterschalten und sich auf Freude besinnen, und wenn es abends nur ein Gläschen Rotwein ist. Und ab und zu soll man ruhig im ganzen All-tagsstress egoistisch sein und sagen: „Nein, jetzt will ich mir etwas Gutes tun.“ Umso mehr Kraft hat man da-nach.

Herr Lubowski, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg.

Sendezeiten:Forsthaus Falkenau:freitags um 19.25 Uhr im ZDFKüstenwache:mittwochs um 19.25 Uhr im ZDF

Seit 1992 ununterbrochen vor der Kamera

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Wann wird die Infektion problematisch?Jeder Mensch hatte wahrscheinlich schon mehrfach im Leben eine Sta-phylococcus-Aureus-Infektion. Es ge-nügt bereits eine kleine Verletzung durch einen kleinen Holzsplitter. Wenn sich etwas später die Stelle entzün-det und eitert, hat man sich den Keim „eingefangen“. Ein paar Tage darauf wird die Entzündung abgeheilt sein, auch wenn es sich um MRSA han-delte. Das Immunsystem regelt die Entzündung selbsttätig.

Anders sieht es allerdings aus, wenn es sich um eine tiefe oder größere Ver-letzung, eine OP oder einen medizini-schen Eingriff (Katheter, Dialyse usw.) handelt. Wenn zusätzlich das Immun-system geschwächt ist, muss neben einer Wundversorgung auch noch ein Antibiotikum eingesetzt werden. Ist der Keim jedoch gegen Antibiotika re-sistent, helfen viele der verfügbaren Antibiotika nicht mehr. Der Patient hat nur zusätzlich mit deren Nebenwir-kungen zu kämpfen. Dabei können le-bensgefährliche Verschlechterungen der Erkrankungssituation eintreten.

Risikofaktoren prüfenDas GPR legt deshalb auch ein be-sonderes Augenmerk auf ein Scree-ning von Risikopatienten, das laut den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes (Bundesinstitut für Infektionskrank-heiten und nicht übertragbare Krank-heiten) festgelegt ist, um der Ausbrei-

tung des MRSA-Keimes vorzubeu-gen. Daher werden die Patienten im GPR bei der Aufnahme häufig auf das Vorliegen von Risikofaktoren befragt. Hierzu können Fragen zu einer frü-heren Infektion, ob der Patient mög-licherweise aus einer Einrichtung mit einem hohen MRSA-Aufkommen (z. B. einem Altersheim) kommt, ob er in den letzten sechs Monaten länger als drei Tage in einem Krankenhaus war, ob er beruflich Kontakt zu Tieren hat oder möglicherweise aufgrund von ande-ren Vorerkrankungen ein MRSA-Träger sein kann, geprüft werden.

Falls ein positiver Befund vorliegt, wird geprüft, ob der Patient zu iso-lieren ist und welche Maßnahmen zur Eliminierung des Keimes ergrif-fen werden müssen. Das GPR Gesund-heits- und Pflegezentrum Rüssels-heim ist als Mitglied des MRE-Netz-werkes Südhessen aktiv und stimmt darin die Behandlung von MRSA-Kei-men mit anderen Kliniken und den Gesundheitsämtern in der Region ab.

Jeder kann vorbeugenWichtig ist jedoch auch, dass die Be-völkerung gut informiert ist und ein Umdenken stattfindet. Die multiresis-tenten Keime werden nämlich nicht automatisch im Krankenhaus „erwor-ben“, sondern sind bei den meisten Menschen längst vorhanden und wer-den ins Krankenhaus mitgebracht. Je-der Besucher und jeder Patient kann selbst aktiv dazu beitragen, die Aus-breitung von Keimen einzudämmen, indem die im GPR Klinikum zur Ver-fügung stehenden Handdesinfekti-onsspender aktiv genutzt werden. Sie sollten dabei wissen, dass die Des-infektionsmittel sogar über rückfet-tende, hautpflegende Substanzen ver-fügen und deshalb völlig bedenkenlos auch mehrfach am Tag angewendet werden können.

Doris SeidlHygienefachkraft imGPR Klinikum Rüsselsheim

Ein gesunder Mensch beherbergt auf und in seinem Körper etwa 100 Billionen Bakterien, also ungefähr zehnmal mehr als eigene Kör-perzellen vorhanden sind. Ihre Masse beträgt samt Darmbakterien bis zu 3 kg. (Zum Vergleich: Das Gehirn eines Men-schen wiegt zwischen 1,2 kg und 1,4 kg.) Ohne einen guten Teil dieser Mikroorganismen (be-sonders die der Darm-flora) wäre der Mensch jedoch nicht lebensfä-hig.

Als „Krankenhauskeim“ (no-sokomial) wird meist eine antibiotika-resistente Form des Bakteriums Staphylo-coccus-Aureus (MRSA – Methicillinresistente Sta-phylococcus Aureus) be-zeichnet, bei dem die meisten Antibiotika un-wirksam sind. Grundsätz-lich gehören Staphylokokken zur nor-malen Besiedlung menschlicher Haut. Durch das Zusammenspiel von Im-munsystem und Säureschutzman-tel wird der Keim in Grenzen gehalten und wirkt sich nicht krankhaft aus. Inzwischen sind aber bereits große Teile der Weltbevölkerung (ca. vier Prozent) Träger sogenannter resisten-ter Bakterien, also solcher, die nur mit wenigen Medikamenten behandelbar sind. Der Träger erkrankt in der Regel nicht, kann aber den Keim sehr leicht durch Hautkontakt (zumeist über die Hände) weitergeben.

Keime lauern überallJeder Mensch, der ein Krankenhaus betritt ist – ohne es zu wissen – ein potenzieller Keimträger, der diese durch bloßen Kontakt mit beispiels-weise Türklinken weitergeben kann. Dabei kann es sich auch um die ge-fürchteten MRSA-Keime handeln. Eine sorgfältige Handhygiene ist daher so-wohl für das Personal als auch für Be-sucher und Patienten wichtig. Im GPR Klinikum wird aus diesem Grund be-sonders großes Augenmerk auf die Händehygiene gelegt. In allen Pati-entenzimmern, sowie am Ein- bezie-

hungsweise Ausgang je-der Station und der Klinik selbst befinden sich Hand-desinfektionsmittelspender, die allen Personen jeder-zeit zur Verfügung stehen. Denn durch eine sorgfältige Händehygiene können die Keimlasten gering gehalten werden.

Neben Menschen sind auch Haus- und Nutztiere Über-träger von MRSA. Aber auch jeder Gegenstand, der nicht durchgehend antiseptisch behandelt wurde, kann sol-che widerstandsfähigen Keime tragen, die auch ohne Nahrung Monate lang in-fektiös bleiben. Dies können Instrumente, Katheter, Be-atmungsgeräte aber auch Textilien und Diag nose-Geräte sein. Deshalb ist eine ordnungsgemäße Desinfek-tion – auf die im GPR Kli-nikum ein besonderer Wert gelegt wird – unabdingbar.

Nicht jeder muss erkrankenKrankhaft (pathogen) werden die Keime erst dann, wenn das Immun-system von Menschen geschwächt ist oder wenn sie durch Eintrittspfor-ten in den Körper gelangen können. Insofern sind beispielsweise Senioren, Säuglinge, schwer Erkrankte und chi-rurgisch behandelte Patienten beson-ders gefährdet.

Allzu oft wird die „Wunderwaffe An-tibiotikum" eingesetzt, ohne dass es nötig gewesen wäre. Gerade bei Er-kältungen drängen viele Patienten auf

Werden Keime wirklich im Krankenhaus übertragen? Vorbeugung und Maßnahmen im GPR Klinikum

eine schnelle Wirkung und lassen sich ein Antibiotikum verschreiben. Dieses ist aber beispielsweise bei einem vi-rusbedingten Infekt völlig wirkungslos. Eine schädliche Wirkung können Anti-biotika dann entfalten, wenn die Ein-nahme unregelmäßig erfolgt oder zu früh abgebrochen wird. Dadurch kön-nen mutierte Bakterien bei dem noch geschwächten Immunsystem überle-ben, sich vermehren und künftig re-sistent auf gleiche Antibiotika reagie-ren. Deshalb beachten Sie die Anwei-sungen Ihres Arztes und die Angaben der Packungsbeilage möglichst genau.

Sicher gehen mit MRSA-ScreeningUm eine Trägerschaft von MRSA-Kei-men auszuschließen, sollte im Ver-dachtsfall ein Screening (Abstreichen des Nasen- und Rachenraumes) er-folgen. Liegt eine Staphylococcus-Be-siedlung vor, prüft man, wie der Er-reger auf Antibiotika reagiert. Ein Screening kann bei besonderen Risiko-gruppen besonders dann wichtig sein, wenn eine OP bevorsteht oder enger Kontakt zu immunschwachen Perso-nen besteht. Typische MRSA-Infek-tionen können insbesondere an OP-Wunden, den Atemwegen, Harnwegen und der Haut auftreten.

Ist ein Patient lediglich Träger eines MRSA-Keims ohne dass eine Infek-tion ausgebrochen ist, dann ist die Therapie und Sanierung mittels Sal-ben, Waschlotionen, Spülungen und Hy gienemaßnahmen noch relativ ein-fach. Schwierig und zum Teil lang-wierig gestaltet sich eine Therapie bei akuter Infektion. Meist können noch Antibiotika der neusten Generation gefunden werden, die auf den Keim wirken. Gleichzeitig sollten alle Maß-nahmen ergriffen werden, die das körpereigene Immunsystem stärken. Ebenso sind strenge Hygienemaßnah-men zu ergreifen, um das Risiko der Übertragung zu minimieren, um so den Schutz der Mitmenschen zu rea-lisieren.

Die Hygienefachkraft Doris Seidl kennt sich mit Prävention gegen MRSA-Keime bestens aus

Gefürchtete Keime

MRSA-Keime sind überall verbreitet – ein ge-sundes Immunsystem kann sie abwehren

ein gesunder Lebensstil mit Bewe-gung beugen darüber hinaus Osteo-porose vor. Diese Alters-Erkrankung der Knochen führt zu einem übermä-ßig raschen Abbau der Knochensubs-tanz. Um Osteoporose vorzubeugen, sind vor allem kalziumreiche Lebens-mittel und eine gute Versorgung mit Vitamin D wichtig.

Osteoporose-Betroffene sollten etwa 1200 bis 1500 Milligramm Kalzium über den Tag aufnehmen. Zwei Schei-ben Edamer, ein Becher fettarmer Jo-ghurt, ein Glas fettarme Milch sowie eine Portion Broccoli (200 Gramm) und ein halber Liter kalziumhaltiges Mineralwasser versorgen den Kör-per mit dieser Menge. Allgemein sind Milchprodukte reich an Kalzium und auch Gemüse wie Fenchel, Grünkohl und Lauch. Eine angemessene Vi-tamin-D-Zufuhr stellen zwei Fisch-mahlzeiten pro Woche sicher. Fettrei-che Fische wie Lachs, Makrele, Heil-butt und Sardine sind dafür geeignet. Häufige Bewegung im Freien fördert die Produktion von Vitamin D im Kör-per, weil Sonnenbestrahlung auf der Haut dafür nötig ist.

Ernährung im hohen Alter: Welche Tipps gibt es?Ein anderes Phänomen kennen wir von Menschen im hohen Alter: Sie klagen häufig über Appetitlosigkeit und schnelles Sättigungsgefühl. Da-durch essen sie insgesamt sehr we-nig und versorgen sich nicht mehr ausreichend mit den wichtigen Nähr-

stoffen. Anstelle von drei Hauptmahlzeiten nehmen Menschen im hohen Alter besser fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten am Tag zu sich. Wem das Kauen schwerfällt, kann auch zwischendurch mal ein Glas Fruchtsaft trinken und so eine Portion Obst am Tag ersetzen. Obst und Ge-müse schmecken auch püriert in Milchmix-

Getränken oder Suppen.

Darüber hinaus nimmt das Durstge-fühl im Alter ab. Senioren sollten be-sonders darauf achten, die tägliche Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern zu er-reichen. So gilt mindestens ein Ge-tränk zu jeder Mahlzeit als obliga-torisch. Wer sich morgens an mar-kanten Punkten in der Wohnung, an denen er oft vorbeikommt, ein Glas mit Wasser bereitstellt, wird erinnert, zu trinken. Weitere Informationen im Internet unter: http://ernaehrungsstudio.nestle.deHier können Interessierte einen Trink-check durchführen oder sich ihr Bio-alter errechnen lassen.

Mit zunehmendem Alter verän-dert sich oft das Körpergewicht des Menschen. Trotz unverän-derter Ernährungsgewohnheiten nehmen die Speckpölsterchen zu. Für dieses Phänomen ist ein ver-änderter Stoffwechsel mit ab-nehmender Muskelmasse und ei-nem geringeren Energiebedarf verantwortlich. Zu-gleich nimmt der Fett-anteil des Körpers zu.

Wer diese Erfahrun-gen bereits gemacht hat, sollte zukünftig be-wusster auf seine Er-nährung achten und bei-spielsweise lieber zu ma-geren Fleischsorten wie Geflügel oder mage-rem Rinder steak greifen. Auch Sahnesaucen ge-hören nur selten auf den Teller. Alternativ sind Milch oder pü-riertes Gemüse eine gute Basis für eine Sauce. Fett lässt sich außerdem einsparen, wenn sich ältere Menschen für Garmethoden wie Grillen, Dämp-fen oder Dünsten entscheiden. In Li-monaden, anderen süßen und alkoho-lischen Getränken stecken ebenfalls viele Kalorien. Wasser oder ungesüß-ter Tee sind die kalorienfreundlichere Alternative. Auch ausreichend Bewe-gung hilft, Energie zu verbrauchen. Weitere Faktoren, wie Lebensgewohn-heiten, Zufriedenheit und Berufsalltag sind ebenfalls ausschlaggebend, um fit und vital zu bleiben.

Gut ernährt auch im frühen SeniorenalterEine ausgewogene Ernährung und

Ernährung im zunehmenden AlterStoffwechsel verändert sich

StippVisite überregional10 11

StippVisite überregional

Hohes Fieber in der Nacht, eine akute Magenver-stimmung am Wochenende: Am 16. April wurde in Deutschland eine einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztli-chen Vereinigungen (KVen) eingeführt. Bürger, die außer halb der Sprechzeiten dringend ambulante ärztliche Hilfe benötigen, erreichen künftig über die 116 117 den Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe. „In Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116 117 merken, sollten sie nachts oder am Wochenende krank werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassen ärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. An-dreas Köhler, heute bei der Vorstellung der neuen Bereit schaftsdienstnummer in Berlin.

Gab es früher mehr als 1.000 verschiedene Nummern, wird es nun mit der einzigen Telefonnummer 116 117 für den Bürger wesentlich einfacher, ambulante ärztliche Hilfe zu erhalten, wenn die Praxen geschlossen haben. Damit ver-bessert sich für Millionen Versicherte, die jährlich den Be-reitschaftsdienst der KVen nutzen, der Service.

So funktioniert die neue Bereitschafts-dienstnummer: Pati-enten, die außerhalb der Praxissprechzei-ten auf ambulante ärztliche Hilfe ange-wiesen sind und nicht wissen, wo sich zum Beispiel die nächste Bereitschaftsdienst-praxis befindet, wäh-len ganz einfach die 116 117. Ihr Anruf wird an den ärztli-chen Bereitschafts-dienst in ihrer Nähe weitergeleitet – je nach Organisation des Dienstes direkt zu einem dienstha-benden Arzt oder ei-

ner Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Ist eine automatische Weiterleitung nicht möglich, übernimmt ein Service-Cen-ter die Vermittlung. Die bisherigen regionalen Telefonnum-mern bleiben als zusätzlicher Service zur 116 117 vorerst erhalten.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärzt-lichen Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten organisiert. Er ist für Kassen- und Privatpatienten gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen eine am-bulante ärztliche Behandlung benötigen und sich nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben spe-ziellen Bereitschaftsdienstpraxen, die Patienten aufsuchen können, bieten viele KVen auch einen Hausbesuchsdienst an. Der Bereitschaftsdienst 116 117 darf allerdings nicht mit dem Rettungsdienst (112) verwechselt werden, der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Ohnmacht.

Mehr Informationen zur 116 117 und dem ärztlichen Bereitschafts-dienst gibt es im Internet unter: www.116117info.de

Quelle: KBV Kassenärzt-liche Bundesvereinigung

116 117 – die Nummer, die hilft

Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen

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„fips hilft Kindern leben“. Mit dieser Botschaft startet fips im 15. Jahr seines Bestehens neu durch. Der Förderverein der Kli-nik für Kinder- und Jugendmedi-zin Rüsselsheim, so der offizielle Vereinsname, will sich effekti-ver organisieren, um Ziele besser und schneller zu erreichen. Mit neuem Logo und Flyern macht fips deshalb ab sofort auf sich und seine Arbeit aufmerksam.

Nahziel für fips ist der Kauf eines dringend benötigten Ultraschall-Ge-rätes, das aufgrund der zunehmenden Einsparungen im Gesundheitswesen momentan nicht angeschafft werden kann. Hier will – ja, muss – fips hel-fen.

Mit der Frage: „Haben Sie mal acht Cent?“ und der Begründung des Verwendungszweckes: „Oft brau-chen Kinder mehr als eine Playsta-tion!“ möchte fips mit dem aktuel-len Flyer neue Mitglieder gewinnen. Denn nur acht Cent beträgt der täg-liche finanzielle Aufwand einer Mit-gliedschaft bei fips. Mit diesen Bei-trägen und weiteren Spenden erreicht fips eine Verbesserung der Pflege- und Behandlungsmöglichkeiten der kleinen Patienten. Nicht nur durch fi-nanzielle Unterstützung bei Anschaf-fung von medizi-nischen Geräten und Therapiemög-lichkeiten, sondern auch durch Un-terstützung von Patienteneltern, durch Informati-onen und fachli-chen Rat.

Gute Ausstattung ist teuerDurch die finanzielle Unterstützung von fips konnten in den vergangenen 15 Jah-ren viele Geräte an-geschafft werden, wie beispielsweise Über-wachungsmonitore für Frühgeborene, ein Beatmungsgerät und Infusionspum-pen. fips unterstützte ebenfalls die An-schaffung des einzi-gen Kinder-Schlafla-bors im Rhein-Main-Gebiet sowie den Kauf der – bei den „Frühchen“-El-tern besonders beliebten – Spezial-liegen zum „Känguruhing“ (intensi-ver Hautkontakt zwischen Kind und Eltern in liegender Position). Dank der Mitglieder und Sponsoren wurde die gesamte Kinderklinik mit speziel-len Schlafsäcken zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes ausgestat-tet. Zusätzlich war fips an der Finan-zierung einer Arztstelle zur Durchfüh-rung des Hörscreenings bei Früh- und Neugeborenen sowie spezieller Fort-bildungen für Pflegekräfte beteiligt.

Die Arbeit des fips-Vorstandes ist eh-renamtlich und eine – wie bei den aller-meisten seiner Mit-glieder – persönli-che Herzensangele-genheit. So wird in häuslichem Zeitauf-wand organisiert, es werden Bilder ge-malt und deren Ver-

Unter dem Begriff „Dysplasie“ versteht man Zellveränderun-gen, die sich von normalen Zel-len in der Form des Zellkerns, im Verhältnis zwischen Kern und Zellplasma und in der Chroma-tinanfärbung (spezielles Färbe-verfahren) unterscheiden. Eine regelmäßige gynäkologische Vorsorge kann durch Früherken-nung solcher Dysplasien das Ri-siko des Gebärmutterhalskrebes minimieren.

Dysplasien werden zum Beispiel durch Humane Papillomaviren (HPV) hervor-gerufen, die in der Bevölkerung sehr weit verbreitet sind und mit Hilfe ei-nes zusätzlichen Abstriches nachge-wiesen werden können.

Die reguläre UntersuchungFür den Nachweis einer Dysplasie werden Zellen des Gebärmutterhalses mit einem Tupfer oder einer Bürste entnommen und unter dem Mikro-skop nach einer speziellen Färbung untersucht (der sogenannte Pap-Ab-strich). Meistens ergibt diese Untersu-chung einen normalen unauffälligen Befund (Abstrich der Gruppe I oder II). Wenn das Ergebnis von diesen Wer-ten abweicht (Gruppe III und IV), gilt der Krebsvorsorgeabstrich als „auf-fällig“. Die weitere Abklärung erfolgt dann in der Dysplasiesprechstunde.

Genauer hingeschaut: die DysplasiesprechstundeIn der Dysplasiesprechstunde wird zu-nächst die Oberfläche des Gebärmut-terhalses mittels Lupenvergrößerung betrachtet (Kolposkopie). Dadurch können Veränderungen genauer be-schrieben werden. Bestehen Auffällig-

keiten, so können diese nach Auftra-gen von fünfprozentiger Essigsäure oder Jod (Schillersche Jodprobe) oder die Betrachtung durch einen Grün-filter noch besser dargestellt werden. Der Arzt entnimmt nun gezielt einen Abstrich von Zellen aus diesen auf-fälligen Bereichen und ergänzt dies eventuell um einen bakteriologischen Abstrich. An auffälligen Stellen kann zusätzlich während der Untersuchung eine Probeentnahme erfolgen, die zur Befundung optisch veränderter Struk-turen und Beurteilung verdächtiger Zellen des Gebärmutterhalses und Muttermundes dienen kann.

Ist eine weitere Therapie notwendig, kann dies in der Mehrzahl der Fälle als ambulanter Eingriff in unserer opera-tiven Tagesklink (OTK) im GPR Klini-kum erfolgen. In besonderen Fällen ist auch eine kurzfristige stationäre Be-handlung möglich.

Bei Verdacht: Nutzen Sie die ChanceDie Dysplasiesprechstunde findet in der Frauenklinik des GPR Klinikums statt und wird vom Chefarzt der Klinik PD Dr. Eric Steiner persönlich durch-geführt. Zur besseren Dokumentation und Auswertung wurde in eine neue, moderne Untersuchungseinheit inves-

tiert. Mit dieser neuen digitalen Ein-heit aus hochvergrößernder Lupe und einer digitalen Kamera können das äu-ßere Genital, die Scheide und der Mut-termund speziell untersucht und do-kumentiert werden. So ist eine Abklä-rung auffälliger Befunde möglich.

Die Dysplasiesprechstunde findet je-weils montags und freitags zwischen 8:00 Uhr und 15:00 Uhr statt. Anmel-dungen können über die Ambulanz der Frauenklinik unter der Telefon-nummer 06142 88-1316 erfolgen.

PD Dr. Eric SteinerChefarzt Frauenklinik

Dysplasiesprechstunde am GPR Klinikum zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses

Dem Krebs vorbeugen

kaufserlös gespen-det, und selbst die Webseite ist „Made by fips“. Nicht zu-letzt seien die mit viel Liebe gestrickten So-cken und Mützen für Säuglinge erwähnt, die dann auf der Früh- und Neugeborenen-station zu Gunsten von fips verkauft wer-den.

Helfen Sie mit!fips konnte bereits viel erreichen, den-noch können diese Erfolge und die neue

Präsentation nicht über alte Pro ble- me hinweg täuschen: Mitglieder und Geld. Um auch weiterhin für die Kin-derklinik aktiv sein zu können, benö-tigt fips von beidem deutlich mehr. Lernen Sie fips kennen: Jedes Jahr findet ein Sommerfest statt, bei dem sich die Eltern ehemaliger Patienten, Schwestern und Ärzte der Kinderkli-nik sowie alle Interessierten treffen, um in geselliger Atmosphäre über ihre Erfahrungen zu sprechen. Aus An-lass des 15-jährigen Bestehens wird fips jedoch in diesem Jahr größer und mit einem abwechslungsreichen Pro-gramm feiern.

Mehr dazu und weitere Informationen über fips erhalten alle Interessierten im Internet unter www.fips-rues-selsheim.de oder persönlich beim 1. Vorsitzenden des Vereins, Dr. Michael Polz, leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im GPR Klinikum Rüsselsheim unter der Tele-fonnummer 06142 88-1391.

Hilfe für KinderUnentbehrlich für die Kinderklinik des GPR Klinikums:der Förderverein fips

Der leitende Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr. Mi-chael Polz ist Vorsitzender des För-dervereins fips

Veränderte Zellen im Gebärmutterhals kann man heute rechtzeitig erkennen

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Wir möchten Ihnen helfen, sich rundum wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie Pflege und Unterstützung brauchen. Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten Professionalität mit Herz.

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14StippVisite überregional

Eine Lebensmittelunverträglich-keit stellt Betroffene bei der täg-lichen Ernährung vor Herausfor-derungen, weil sie bestimmte Bestandteile von Lebensmitteln nicht vertragen. Manche Nah-rungsmittelunverträglichkeiten können unangenehm werden und leichte Beschwerden wie Ausschlag oder Bauchschmerzen verursachen. Allergische Reak-tionen auf bestimmte Bestand-teile von Lebensmitteln wie bei-spielsweise auf Erdnüsse können sogar lebensbedrohlich werden.

Zu den Lebensmittelunverträglichkei-ten gehören neben der „echten“ Al-lergie die nicht allergischen Unver-träglichkeiten, die beispielsweise auf einem Enzymdefekt beruhen. Es gibt zudem Pseudoallergien. „Bei ihnen re-agiert der Körper auf zugesetzte Aro-men oder Zusatzstoffe wie beispiels-weise Konservierungsstoffe und Farbstoffe sowie auf natürliche In-haltsstoffe“, erläutert die Ernährungs-wissenschaftlerin Dr. Elke Arms. Hin-gegen involvieren Allergien immer das Immunsystem. Da die Unterschiede nicht immer einfach zu erkennen sind, kann eine Selbstdiag nose nicht den Gang zum Arzt ersetzen. „Ärzte ver-wenden spezielle Tests, um eine ein-deutige Diagnose zu erstellen“, so Arms. Basis hierfür ist ein Ernährungs-tagebuch. Es dokumentiert zum Bei-spiel zwei bis vier Wochen lang, wann und mit welchen Symptomen auf Le-bensmittel reagiert wurde.

Verzicht muss nicht seinWährend Allergiker das auslösende Lebensmittel komplett vom Speise-

Allergieangaben ernst nehmen – Nestlé Ernährungsstudio gibt InterpretationshilfeAuf bestimmte Dinge zu verzichten, ist leichter gesagt als getan. Bei ver-arbeiteten Lebensmitteln sind die Zu-taten nicht auf Anhieb zu erkennen. So werden Hühnerei- oder Milchei-weiß beispielsweise häufig als Bin-demittel in Suppen, Saucen, Pudding, Teigwaren, Kuchen und Gebäck ein-gesetzt. Nur ein genauer Blick auf die Zutatenliste kann vor bösen Überra-schungen schützen. Schließlich wer-den etwa 90 Prozent aller Nahrungs-mittelallergien durch 14 Lebensmittel verursacht. Zu diesen Top-Allergenen gehören unter anderem glutenhal-tiges Getreide (zum Beispiel Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel), Erdnüsse, Soja, Sellerie und Milch so-wie daraus hergestellte Erzeugnisse. Lebensmittelproduzenten müssen sie generell auf der Zutatenliste angeben, egal in welcher Menge sie verarbeitet sind. „Beispielsweise sollen Erdnuss-

allergiker den Hinweis. ‚Kann Spu-ren von Erdnüssen enthalten’ auf der Verpackung ernst nehmen“, so Arms. Auch wenn das Produkt selbst damit nicht hergestellt wird, können bei der Produktion Spuren eines anderen Er-zeugnisses übertragen werden.

Broschüre hilft Betroffenen, den Alltag zu meistern„Es entsteht ein zunehmender Infor-mationsbedarf, wie Verbraucher mit Lebensmittel-Allergien unbeschwert umgehen können und worauf sie bei ihrer Ernährung tatsächlich verzich-ten müssen“, meint Arms: „Mit ein-fachen Tipps gestalten Nahrungsmit-telallergiker ihre Speisepläne dennoch ausgewogen.“ Das Nestlé Ernährungs-studio bietet daher ergänzend zum Webangebot einen Ratgeber für Lebensmittelunverträglichkeiten an. Die Broschüre „Nahrungsmittel-allergien – Tipps für die richtige Lebensmittelauswahl“ steht kosten-los im Broschüren-Bereich des Nestlé

plan streichen müssen, werden bei nicht allergischen Lebensmittelun-verträglichkeiten oft kleine Mengen vertragen. „Etwa 20 Prozent der Be-völkerung in Deutschland leiden zum Beispiel an einer Milchzuckerunver-träglichkeit, müssen aber meist nicht komplett auf Milch oder Milch-produkte verzichten. Je nach Aus-prägung vertragen Betroffene kleine Mengen und sie greifen auf Lebens-mittel wie Hartkäse mit geringem Laktosegehalt zurück“, erklärt die Er-

nährungswissenschaftlerin. Bei Erd-nussallergikern hingegen reichen oft kleinste Mengen, um heftige Reak-tionen auszulösen. Kommen Aller-giker damit in Kontakt oder atmen Erdnussspuren ein, kann dies zu Er-stickungsanfällen und zum Kreis-laufzusammenbruch führen. Wer den nussigen Geschmack bei Brot oder Gebäck nicht missen möchte: Eine gute Alternative sind gerösteter Se-sam, Kürbis- oder Sonnenblumen-kerne.

Ernährungsstudios als Download zur Verfügung und kann als Print-Ver-sion telefonisch unter Tel. 069 6671 8888 (Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr) bestellt werden. Die Publikation orientiert sich an den Empfehlungen des „Aktionsplan-Allergien“ des Bun-desministeriums für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz. Zudem sind die Informationen und Tipps mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) abgestimmt.

Wenn Allergiker sich nicht sicher sind, ob das gewählte Lebensmittel für sie geeignet ist, helfen die Hersteller wei-ter. Im Nestlé Ernährungsstudio unter „Produktinformationen“ finden Be-troffene Interpretationshilfen für die Inhaltsangaben auf Lebensmittelver-packungen.

Informationen unter:http://ernaehrungsstudio.nestle.de

Allergiepass in 10 Sprachen

Der Tipp für reisefreudige Allergiker

Allergiker wissen, wie wichtig es ist, einen Allergieausweis zu besitzen. Dieser nützt jedoch nichts, wenn der Arzt im Ausland kein Deutsch versteht. Nun haben Allergiker end-lich die Möglichkeit, sich einen Allergiepass in der Sprache des entsprechenden Reiselandes im Internet zu erstellen. Dabei stehen zehn Sprachen zur Auswahl: Dänisch, Eng-lisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroa-tisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch. Neu hinzuge-kommen ist eine Übersetzungshilfe zur Beschreibung von Symptomen bei einem möglichen Arzt- oder Apothekerbe-such.

Ein Ausweis in einer Fremdsprache kostet 4,95 EUR und für 9,95 EUR können Globetrotter ihn in bis zu zehn Sprachen erstellen. Zu finden unter http://www.allergieausweis.de

Hintergrundinformationen zum ThemaRund 30 Prozent der Bevölkerung leiden an einer oder mehreren Allergien, und die Europäische Stiftung für Aller-gieforschung (http://www.ecarf.org) geht davon aus, dass 2015 beinahe jeder zweite von mindestens einer Allergie betroffen ist.

Studien des Instituts für Tourismuswissenschaft der Uni-versität Lüneburg zeigen, dass das am häufigsten empfun-dene Risiko beim Reisen zu 71 Prozent in Krankheitsfällen liegt, gefolgt von Unfällen mit 45 Prozent.

Mit einem Allergieausweis in der Landessprache des Reise-landes sollte der Allergiker im Notfall gewappnet sein und seinen Urlaub genießen können.

15StippVisite überregional

Blütenpollen, Insektenstiche, lebensbedrohliche Allergene im Essen – für Allergiker ist besonders im fremd-sprachigen Ausland das Risiko höher, im Akutfall medizinisch nicht richtig versorgt zu werden. Grund ist häufig die mangelnde Verständigung. Die Folgen können lebensbedrohlich sein.

Ursache, Diagnose und Therapie

Nahrungsmittelun ver - träg lichkeiten meistern

17StippVisite

Die Operative Tagesklinik des GPR Klinikums hat ihr chirurgi-sches Leistungsspektrum um ein Spezialgebiet erweitert. In Ko-operation mit dem Gelenkzent-rum Rhein-Main behandelt hier seit Januar 2012 der erfahrene Fußchirurg Dr. Paul Simons Pa-tienten mit Fußerkrankungen nach aktuellsten medizinischen Erkenntnissen. Damit kann das GPR Klinikum den Bürgerinnen und Bürgern in Rüsselsheim und Umgebung eine weitere hoch-qualifizierte Leistung direkt in ih-rer Nähe bieten.

Bis vor wenigen Jahren gab es nur wenige operative Verfahren zur Kor-rektur von Fußfehlstel-lungen. Vielfach waren sie mit einer Entfer-nung des Großzehen-grundgelenks verbun-den. Die Ergebnisse konnten nicht immer überzeugen, denn oft wurden die Beschwer-den der Patienten da-durch nicht wesent-lich gebessert. Mit den vielen neuen techni-schen Möglichkeiten der vergangenen Jahre

wurden aber auch auf diesem Ge-biet ganz andere, zeitgemäße opera-tive Verfahren entwickelt. Inzwischen ist die Fußchirurgie zu einem ganz ei-genen Spezialgebiet geworden. Dank der Kooperation des GPR Klinikums mit Dr. Paul Simons können Patienten hier nun von diesen modernen Be-handlungstechniken profitieren.

Individueller Ansatz für jeden PatientenDie operativen Therapien sind heute so vielfältig, dass nicht mehr alle Er-krankungen und alle Patienten über einen Kamm geschoren werden, die Behandlung kann vielmehr auf jeden einzelnen Patienten zugeschnitten werden. Heutzutage basiert die Thera-

pie nicht mehr nur auf dem K n o c h e n b e -fund. Auch an-dere Faktoren wie medizini-sche Begleit-erkrankungen oder die Le-bensumstände, beispielsweise ob kleine Kin-der zu versor-

gen sind, sollten berücksichtigt wer-den.

Allerdings hängt die Erfüllung die-ser Forderung nicht unwesentlich vom jeweiligen Background des Fuß-chirurgen ab. Mit je mehr operativen Verfahren er vertraut ist und sie be-herrscht, umso individueller kann er die Therapie für den einzelnen Pati-enten bestimmen. Um auf dem Stand der Wissenschaft zu bleiben, sollte ein Fußchirurg etwa 400 Patienten pro Jahr operieren, wobei es sich dabei nicht nur um Hallux-Patienten han-deln sollte, sondern um das ganze Spektrum an Fußerkrankungen mit deren unterschiedlichen operativen Verfahren. All das ist dank der Zusam-menarbeit mit dem Spezialisten Dr. Paul Simons gewährleistet.

Nicht immer ist die Operation Mittel der WahlDie konservative Behandlung von Fußfehlstellungen hat in der Re-gel immer Vorrang vor einer Opera-tion. Ein gutes Beispiel sind kindliche Plattfüße. Bei ihnen kommt das ganze Spektrum zum Tragen. Bis zum sechs-ten Lebensjahr wird man in der Re-gel therapeutisch nicht aktiv, sondern wartet ab. Bei älteren Kindern wur-den früher regelmäßig Einlagen ver-ordnet. Kürzlich hat aber eine engli-sche Studie gezeigt, dass behandelte Kinder als Erwachsene schlechtere Er-

gebnisse aufwiesen als unbehandelte, sodass Dr. Paul Simons den Kindern das Tragen von Einlagen nur noch für sportliche Aktivitäten empfiehlt.

Begleitend erfolgt dabei immer eine entsprechende Physiotherapie so-wie ein Therapieversuch mit Spiraldy-namik. Erst wenn unter diesen Maß-nahmen bis zum zehnten Lebensjahr keine Besserung auftritt, sieht der Fußchirurg eine Indikation für eine operative Korrektur. Ganz wesentlich ist, dass eine Fußfehlstellung nie iso-liert, sondern immer der Fuß als Gan-zes betrachtet und behandelt wird. So ist zum Beispiel ein Hallux valgus (Ballenzeh) nicht selten die Folge ei-nes Erwachsenen-Plattfußes. Erst wenn dieser entsprechend behandelt

wird, ist eine Hallux-Opera-tion sinnvoll.

Schonende Operations-technikenDer wesentliche Unterschied zu früheren Vorgehenswei-sen ist, dass heute insbeson-dere beim Ballenzeh über-wiegend gewebeschonende und vor allem gelenkerhal-tende Operationsverfahren angewendet werden. Das heißt, bei der Therapie wird heute sehr viel stärker nicht nur die Anatomie, sondern auch die Funktion des Fußes berücksichtigt. Zudem ver-sucht man, die auslösenden Ursachen zu beheben.

Die derzeitigen Endopro-thesen für das Großzehen-grundgelenk erfüllen noch nicht in jedem Fall die in sie gesetzten Hoffnungen, so-dass sie zurzeit noch nicht routinemäßig eingesetzt werden. Anders dagegen im oberen Sprunggelenk. Für dieses viel beanspruchte Ge-lenk stehen heute Prothesen auf hohem Niveau zur Ver-fügung, und je nach Befund

kann einer Endoprothese (mit Erhalt der Beweglichkeit) der früher üblichen Arthrodese (Gelenkversteifung) der Vorzug gegeben werden.

StippVisite16

Schritt für SchrittFußchirurgie – jetzt im GPR Klinikum: Beim Spezialisten in guten Händen

Der Fußchirurg Dr. Paul Simons ist erfahren in der Operation von Fuß-erkrankungen

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Wir sind für Si

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Wir stehen drauf und gehen drauf – darum sollten wir der Gesundheit unserer Füße Beachtung schenken

Typisches Bild eines Ballenzehs (Hallux valgus). Die Operation gehört in die Hände eines erfahrenen Fußchirurgen

Diese Krankheitsbilder sind beim spezialisier ten Fußchirurgen in den besten Händen:• Hallux valgus (Großzehenballen)

• Hallux rigidus (Großzehenarthrose)

• Hammer-, Krallen- und Klauenzehen

• Schneiderballen und Deformitäten der fünften Zehe

• die verschiedenen Formen von Hohlfuß-erkrankungen

• kindlicher Plattfuß

• erworbener Erwachsenen-Plattfuß

• Arthrose des oberen Sprunggelenks

• Diabetisches Fuß-Syndrom

• Erkrankungen der Achillessehne

• Behandlung von Nerveneinengungen (Engpasssyndrome) am Fuß (z. B. Tarsal-tunnel-Syndrom, Morton-Neuralgie)

• Bandverletzungen am Fuß

• sekundäre Fehlstellungen nach Unfällen

• Plantarfaszitis (Entzündung der Sehnen-platte an der Fußunterseite)

• Fersensporn (oft mit Plattfuß vergesell-schaftet)

StippVisite überregional19

Das Lösungswort aus der Frühlingsausgabe der StippVisite lautete „ Weltneu heit“. Eines von sechs Asophyllum Algenpulver und SylviaSlim gewinnen:S. Rathke, Raunheim; R. Schott, Harzgerode; H. Kaiser, Rüsselsheim; A. Petzsch, Fulda-tal; Dr. H. G. Appel, Bergisch Gladbach; I. Pester, Suptitz.

Herzlichen Glückwunsch!

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Einsendeschluss ist der 20. August 2012

StippVisite überregional18

ten. Der psychische Druck, der auf den Betroffenen lastet, weil ihr Handi-cap in den Vordergrund gestellt wird, zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Dass eine fachkompetente Förderung fehlt, hat zur Folge, dass es oftmals große Misserfolge gibt.

„Im Grundgesetz steht, dass Men-schen nicht diskriminiert werden dür-fen. Nun muss es uns nur noch gelin-gen, dies in den Köpfen der Menschen zu verankern. Leider erfahren wir täg-lich in unserer Beratungsarbeit, wie weit wir davon noch entfernt sind. Anstatt dafür zu sorgen, dass aus jun-gen Menschen starke Persönlichkei-ten werden, die qualifizierte Berufe erlernen können, machen wir sie psy-chisch kaputt, weil wir uns über ihr Handicap auch noch lustig machen, und daran hat die Presse leider ei-

nen großen Anteil“, bedau-ert Christine Sczygiel, Bun-desvorsitzende des BVL.

Weitere Informationen zum Thema und zum Bundesver-band Legasthenie und Dys-kalkulie e. V. sind im Inter-net unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

Quelle: Agentur PR4YOU

In Deutschland sind circa acht Millionen Menschen von Legas-thenie oder Dyskalkulie betrof-fen. Da Kinder, die darunter lei-den, nicht verstehen können, wa-rum ihnen das Lesen so schwer fällt – wo sie doch genauso intel-ligent sind wie ihre Freunde, de-nen es leichter fällt – macht ih-nen Legasthenie auch häufig viel Kummer. Viele Kinder verlieren ihr Selbstbewusstsein und das kann zu immer schlimmer wer-dender Rebellion, Aggression, Frust und sogar Kriminalität füh-ren.

Viele Legastheniker zeigen jedoch großes Talent in anderen Bereichen – Sport, Wissenschaft, Computer, Wirt-schaft oder Kunst – sofern ihre frü-hen Probleme mit dem Lesen sie nicht der Hoffnung und des Selbstwertgefühls beraubt haben. Folglich ist das Ver-ständnis der biologischen Grundlagen der Legasthe-nie nicht nur interessant, sondern sehr wichtig, damit man der emotionalen Belas-tung der Betroffenen ent-gegenwirkt. Wenn wir den Vorgang des Lesens besser verstehen, kann das auch zu neuen Wegen führen, dieses Problem zu behandeln oder bewältigen.

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) engagiert sich seit 1974 dafür, dass Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie mehr Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft erfahren. Beide Teilleis-tungsstörungen haben keinen Ein-fluss auf die allgemeine Begabung der Betroffenen, auch hochbegabte Men-schen können betroffen sein. Werden die Belange der Betroffenen in Schule, Ausbildung und Beruf beachtet, gibt es keinerlei Beeinträchtigung in der Fachkompetenz. Bis heute ist es al-lerdings immer noch eine große Her-ausforderung für diese Menschen, ei-nen begabungsgerechten Bildungsab-schluss zu erreichen, da auch in den Schulen häufig noch die Meinung vorherrscht, wer nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen kann, der kann auch kein Abiturzeugnis erhal-

Diskriminierung: Legasthenie und Dyskal kulie als Beleidigung!

Typische Symptome einer Legasthenie:• Texte werden nicht verstanden • Texte werden ungenau oder ohne Zusammenhang

gelesen • Probleme mit Fremdsprachen • Einzelne Buchstaben werden ausgelassen, hinzugefügt

oder vertauscht • Die Schrift ist unleserlich • Probleme beim Abschreiben von Texten • Probleme beim Schreiben von Aufsätzen • Für Schreibarbeiten wird sehr viel Zeit benötigt • Schwierigkeiten im Merken des Alphabets • Schwierigkeiten mit Reihenfolgen

Fachkompetente Förderung ist wichtig

Händewaschen schützt vor InfektionenAm 5. Mai 2012 wurde erneut der alljährliche Welt-Händehygienetag begangen, an dem die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Infektionskrankheiten erinnert: das regelmäßige Händewaschen. Das Risiko von vielen Krankhei-ten lässt sich durch diese einfache Hygienemaß-nahme deutlich senken. Das mehrmalige gründli-

che Händewaschen mit Seife sollte zur täglichen Routine werden.

Besonders Kinder sind aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems, aber auch wegen ihrer körperlichen Nähe zu anderen Kindern besonders häufig von Infekten betroffen. Daher sind besonders die Eltern ge-fordert, dem Nachwuchs frühzeitig Hygienemaßnahmen beizubringen.

Das GPR Klinikum unterstützt diese Aktion: Seit April 2011 steht ein Hände-Desinfektionsmittel-Spender im Eingangsbereich neben der Informationszen-trale, damit sich die Besucher beim Betreten und Verlassen des GPR Klinikums die Hände desinfizieren können. Sie befinden sich auch schon seit Jahren in allen Toi letten, in allen Patientenzimmern und an allen Stationseingängen.

Teilnahmerekord am Girls’ und Boys’ DayMit einer Rekordanzahl von 62 Jugendlichen aus 15 verschiedenen Schulen übertrafen am 26. April das GPR Klinikum und die GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ alle bisherigen Berufsorientierungstage im GPR.

26 Abteilungen und Bereiche des GPR stell-ten Plätze für die Jugendlichen zur Verfü-gung. Diese kamen aus fünf Rüsselshei-mer Schulen sowie zehn Schulen aus zehn weiteren Städten in der näheren und ferneren Umgebung. Die Gerhardt-Hauptmann-Schule aus Königstädten stellte mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Gruppe.

Das GPR ist beim Girls´und Boys´ Day besonders gefragt, denn die Palette der Berufsfelder ist breit. So bekamen die Jugendlichen beispielsweise einen Ein-blick im Therapiezentrum PhysioFit, in der Klinikapotheke, beim Kliniksozial-dienst und in der Verwaltung. Aber auch verschiedene medizinische Bereiche – wie der Operationssaal, die kardiologische Abteilung, die Frauenklinik und die Notaufnahme – öffneten die Türen zu ihrer spannenden Arbeitswelt.

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Ein Ziel im GPR Klinikum ist die bestmögliche Ergebnisqualität für die Behandlung der Patien-ten bei künstlichem Knie- und Hüftgelenkersatz. Bestmögli-che Resultate sind allerdings nur gemeinsam mit den Patienten möglich. Daher wurde im März 2012 in der Orthopädischen Kli-nik das Rundumversorgungspro-gramm „Rapid Recovery“ einge-führt.

Mit „Rasche Genesung“ lässt sich das Programm übersetzen und genau das soll für Patienten des GPR Klinikums erreicht werden: Rundumversorgung durch ein interdisziplinäres Behand-

lungsteam und ein ge-nau festgelegter Be-handlungsablauf kom-men zur Anwendung. Es wird auf Gruppendyna-mik und die Einbindung eines vertrauten Beglei-ters gesetzt. Die aktive Einbindung des Patien-ten beginnt bereits vor der Behandlung durch eine Patientenschule.

PatientenschuleIm Rahmen des Rapid Recovery Pro-gramms werden die Patienten etwa zehn Tage vor der OP in einer ei-gens eingerichteten Patientenschule auf das vorbereitet, was sie erwar-tet: Welche Untersuchungen auf sie zukommen oder wann sie mobilisiert werden. Die Patienten lernen gleich-zeitig auch, wie sie mithelfen können,

nach der Opera-tion bald wieder fit in ihren Alltag star-ten zu können. Die Rapid Recovery Be-auftragte Manuela Mannino weiß: „Die meisten Patien-ten sind verständli-cherweise vor einer Operation besorgt. In der Patienten-schule erfahren sie, was auf sie zukom-men wird. So ha-ben wir festgestellt, dass die Patienten ihre Behandlung gelassener ange-hen und schließlich bessere medizini-sche Ergebnisse aufweisen.“

Vertraute Begleitung Weiterhin werden Pati-enten bei ihrem Wunsch unterstützt, eine ver-traute Person zur Pati-entenschule und zu allen Untersuchungen mitzu-bringen. Dieser Beistand und die Motivation durch diesen „Coach“ ist ein wesentlicher An-sporn zur raschen Rück-kehr in den Alltag.

GruppendynamikDie Betreuung in kleinen Patienten-gruppen fördert den Erfahrungsaus-tausch untereinander und die Motiva-tion der bereits operierten Patienten, gemeinsam und aktiv am Genesungs-prozess mitzuwirken. Gemeinsames Essen, ein gemeinsamer Aufenthalts-raum und gemeinsame Physiothera-pie gehören zu dem Rapid Recovery Programm. „Unser Ziel ist der best-mögliche Behandlungserfolg und eine hohe Zufriedenheit unserer Gelenk-ersatzpatienten“, erklärt der Leiter der Orthopädischen Klinik Dr. Man-fred Krieger. Der Orthopäde ist über-zeugt: „Wenn der Patient, wie beim Rapid Recovery Programm, im Mittel-punkt steht, haben alle Beteiligten ei-nen spürbaren Nutzen davon.“

Zusammenarbeit Hand in HandMaßgeblich für den Behandlungser-folg nach einem Hüft- oder Kniege-lenkersatz ist die hervorragende Zu-sammenarbeit aller an der Behand-lung des Patienten Beteiligten. Das gilt nicht nur im Haus – vielmehr ist die Abstimmung mit den niedergelas-senen orthopädischen Kollegen sehr wichtig. Die Patientenschule, die Vor-untersuchungen, die Operationen und

StippVisite20

Schneller fit nach OPGPR Klinikum startet Rundumversorgungs-Programm für Gelenkersatzpatienten

Dr. Manfred Krieger, Leiter der Orthopädischen Klinik

Motivation und Spaß durch gemeinsames Training

Bald wieder sicher auf den Beinen dank Rapid Recovery

auch die rehabilitative Weiterbe-handlung werden umfassend und rechtzeitig geplant.

Sicherheit durch QualitätIm Rapid Recovery Programm wird auf die Qualität der Behand-lung besonderen Wert gelegt. Die bestmögliche Versorgung wird durch den Einsatz von standar-disierten Abläufen ermöglicht. Durch verbesserte medizinische Behandlungsmethoden, wie etwa die lokale Infiltrationsanästhe-sie im Rahmen des Programms, wird eine rasche Genesung zum Wohle des Patienten gefördert. Die Methoden entsprechen dem neuesten medizinischen Stand und bilden alle Aspekte des Be-handlungsweges ab. So wird ge-währleistet, dass die einzelnen Be-handlungsschritte aller beteiligten Fachgruppen auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt und transparent sind.

„Es ist unser Ziel, den Patienten durch unsere Eingriffe eine hö-here Lebensqualität zu ermögli-chen.“ betont Dr. Manfred Krieger. „Durch das Rapid Recovery Pro-gramm, die schonenden Operati-onstechniken und unseren ausge-prägten Spezialisierungsgrad kön-nen wir unsere Patienten optimal behandeln und sind stets auf dem neuesten Stand.“

Derzeit sind die Verantwortlichen des GPR Klinikums dabei, das Ra-pid Recovery Programm in der Or-thopädischen Klinik zu etablieren. In den nächsten Monaten wer-den Patienten und Interessierte über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Da-bei werden deren Unterstützung und Anregungen gerne angenom-men. Wer mehr über Rapid Reco-very erfahren möchte, findet nä-here Informationen auch unter www.rapid-recovery.de.

Edith Bartmann erklärt Zeynep und Rafaella (r.) die zahlreichen Gerät-schaften im Labor

21StippVisite

Deutsches

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22StippVisite überregional

Gibt es einen Zusammen-hang zwischen Dia betes und Alzheimer? Wie wirkt sich der Blutzuckerspiegel auf die geistige Leistungs-fähigkeit aus? Die Alzheimer Forschung Initiative e. V. (AFI) beantwortet in ihrer neuen Broschüre „Diabetes und Alz-heimer: Risiken kennen und mei-den“ die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

„In unserer täglichen Arbeit errei-chen uns Anfragen von Diabetikern, die mehr zum Thema Alzheimer wis-sen möchten“, sagt Autorin Dr. Dag-mar Salber. „Unsere neue Broschüre fasst die wichtigsten Antworten zum Thema Diabetes und Alzheimer über-sichtlich und leicht verständlich zu-sammen.“

Die Broschüre gibt zunächst einen Überblick über den Diabetes Typ 2 und die Alz-heimer-Krankheit. Anschließend wird das Zusammenspiel beider Erkrankungen beleuchtet. Im Schluss-kapitel steht dann die Vermeidung von Risiko-faktoren für Diabetiker im Mittelpunkt. „Die goldene Regel sollte ein möglichst im Normalbereich liegender Blutzucker wert sein. Hilfreich ist dabei nicht nur eine Um-stellung der Ernährung sondern auch regelmäßige körperliche Bewegung“, erläutert Salber.

Über die Alzheimer Forschung InitiativeDie Alzheimer Forschung Initiative (AFI) ist ein eingetragener gemein-nütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungs-projekte engagierter Alzheimer-For-scher. Bis heute hat die Alzheimer

Forschung Initiative 102 Projekte mit rund 5,4 Millionen Euro för-

dern können. Die AFI stellt au-ßerdem kostenloses Infor-

mationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. In-

teressierte und Betrof-fene können sich auf

www.alzheimer-for-schung.de fundiert über

die Alzheimer-Krankheit infor mieren und Ratgeber bestellen. Ebenso fin-

den sich auf der Webseite Infor-mationen zur Arbeit des Ver-

eins und allen Möglichkeiten zu Spenden.

Bestellung der Broschüre

Die Broschüre „Diabetes und Alzheimer: Risiken

kennen und meiden“ kann kostenfrei be-

stellt werden bei der Alzhei-

mer Forschung Initiative e. V., Kreuzstr. 34,

40210 Düs seldorf. Per Internet auf www.alzheimer-

forschung.de, Rubrik Aufklärung, per E-Mail [email protected] oder einfach über die gebührenfreie Telefonnummer 0800 200 40 01.

Quelle: Alzheimer Forschung Initiative e. V.

Diabetes und Alzheimer: Risiken kennen und meiden

23StippVisite überregional

Mediziner warnen vor SchlafapnoeRisikofaktor vor und nach Schlaganfall

Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine der häufigsten und folgen-schwersten Schlafstörungen. In Deutschland leiden schätzungs-weise mehr als acht Prozent der Bevölkerung an dieser Erkran-kung und damit auch an ihren Folgen – aber die meisten leiden, ohne die Ursache zu wissen. Als wesentlicher Risikofaktor für den Schlaganfall kann Schlafapnoe lebensbedrohlich sein. Schlaf-mediziner plädieren dafür, dem nächtlichen Atemstillstand end-lich einen ähnlichen Stellen-wert wie dem Bluthochdruck oder dem Vorhofflimmern ein-zuräumen. Und sie warnen: Schlafapnoe gefährdet die Reha-bilitation nach Schlaganfall.

Mindestens ein bis zwei Prozent der Bevölkerung ist vorsichtigen Schät-zungen zufolge von einer Schlafapnoe betroffen. Die nächtlichen Atemstill-stände bewirken zunächst Müdigkeit und Konzentrationsverlust. Mittelfris-tig führen sie zu Bluthochdruck, weil das Herz mehr pumpen muss, um die Organe ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Hochdruck ist der Hauptri-sikofaktor für einen Schlaganfall. Ver-schiedene internationale Studien wie-sen ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko bei Apnoe-Patien-ten aus.

Neuere Studien aus Schweden und den USA lassen darauf schließen, dass auch die Schlafapnoe selbst das Risiko für einen Schlaganfall erhöht. Und dass nicht nur die besonders schwe-ren Apnoen, sondern bereits leichte bis mittlere Syndrome den Schlagan-

fall fördern. Wird die Schlafapnoe von Patienten und Ärzten immer noch un-terschätzt? „Vieles deutet darauf hin“, meint Prof. Dr. Jean Haan.

Der Neurologe, Psychiater und Schlafmediziner ist Regionalbeauf-tragter der Stiftung Deutsche Schlag-anfall-Hilfe. Haan hat festgestellt, dass Schlaganfälle offenbar zur Ver-schlechterung von Schlafapnoen füh-ren. Doch in der Akutphase auf der Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialsta-tion) sind Patienten oft noch nicht stabil genug für eine Behandlung.

Sind Patienten erst einmal in die Re-habilitation entlassen, „sieht man sie

möglicherweise nie wieder“, so Haan. „Hier liegt ein echtes Problem. Wenn es der Zustand des Patienten zulässt, sollte man ihn deshalb nicht ohne An-passung an ein Druckbeatmungsgerät in die Reha entlassen.“ Er spricht sich dafür aus, bei Patienten mit schweren Schlaganfällen eine Schlafapnoe ab-zuklären. „Der Risikofaktor ist zu be-deutend, als dass man ihn vernach-lässigen dürfte“, so Haan. Medizi-ner weisen auch darauf hin, dass eine schwere Apnoe den Rehabilitations-erfolg gefährden kann, weil Patienten müde und abgespannt sind.

Weitere Informationen unter:www.schlaganfall-hilfe.de

SpendenkontoKonto: 80 63 400, Bank für Sozial-wirtschaft Köln, BLZ: 370 205 00

Kostenlose Broschüre der Alzheimer Forschung Initiative

24 StippVisite

Das Spektrum der Erkrankungen ist breit gefächert. Es umfasst vor allem die Abklärung und Behandlung von akuten und chronischen entzündli-chen Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, wie etwa Hirnhaut-entzündungen, Multiple Sklerose oder Borreliose. Weitere klärungsbedürf-tige Erkrankungen sind Kopfschmerz-syndrome (zum Beispiel Migräne, Spannungs- und Clusterkopfschmer-zen) sowie Schwindelsymptome al-ler Art und epileptische Erkrankun-gen. Patienten mit Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen oder Gangstö-rungen – oft im Rahmen von Poly-neuropathien (als Folge einer Zucke-rerkrankung) – finden kompetente Betreuung, ebenso wie Patienten mit vermehrter Wasseransammlung im Gehirn („Hydrocephalus“) oder Er-krankungen aus dem parkinsonisti-schen Formenkreis. Es werden aber auch so genannte Durchgangssyn-drome (wechselnde Verwirrtheitszu-stände), Wesensänderungen und De-menzerkrankungen untersucht und gegebenenfalls behandelt.

Gute Diagnostik: Basis für opti-male WeiterbehandlungDie gefundenen Diagnosen füh-ren dann – beispielsweise bei Hirn-tumoren, operationswürdigen aku-ten oder chronischen Blutungen oder bei shuntpflichtigem Hydrocephalus (krankhafte Erweiterung der liquorge-füllten Flüssigkeitsräume des Gehirns) – teilweise zu Verlegungen in Koope-rationskliniken wie die Neurochirurgie der Uniklinik Mainz.

Oft sind die oben genannten Erkran-kungen ambulant abzuklären, manch-mal sind aber stationäre Untersu-chungen und Behandlungen not-wendig. Dies liegt auch daran, dass die geäußerten Beschwerden manch-mal anfangs nicht klar zuzuordnen sind und die Patienten unter mehre-ren Erkrankungen gleichzeitig leiden. Bei Patienten mit eher diffusen Be-schwerden ergeben sich bei der Ab-klärung häufig Überschneidungen mit anderen Disziplinen, vor allem mit der inneren Medizin und der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Das GPR Klinikum wird die neuro-logische Station kontinuierlich dem Bedarf anpassen. Damit wird auch zukünftig eine wohnortnahe Ver-sorgung von Patienten mit neurologi-schen Krankheitsbildern im ambulan-ten und stationären Bereich gewähr-leistet sein.

Dr. Johannes Richter Oberarzt II. Medizinische Klinik Leiter Schlaganfalleinheit

StippVisite 25

Mit der veränderten Altersstruk-tur der Bevölkerung, ist in den nächsten Jahren von einer konti-nuierlichen Zunahme der Patien-ten mit neurologischen Erkran-kungen auszugehen. Diese Er-krankungen – insbesondere der Schlaganfall – treten im Alter überduchschnittlich häufig auf. Um dieser Entwicklung Rech-nung zu tragen, betreibt die II. Medizinische Klinik des GPR seit mehreren Jahren eine spezielle Schlaganfalleinheit. Im vergan-genden Jahr wurde eine weitere Station für Patienten mit ande-ren neurologischen Krankheits-bildern etabliert.

Die Schlaganfalleinheit stellt fünf Betten mit besonderer Ausstattung bereit. Im Jahr 2011 wurden auf die-ser so genannten „Stroke Unit“ 580 Patienten mit Schlaganfällen al-ler Art stationär behandelt. Zu den Schlaganfällen gehören Hirninfarkte ( Durchblutungsstörungen des Ge-hirns), so gennante „TIAs“ (kurz an-haltende Durchblutungsstörungen), Hirnblutungen und Blutungen aus geplatzten Aussackungen der Hirn-gefäße (Subarachnoidalblutungen). Die Patienten werden meist nur we-nige Tage auf der Stroke Unit selbst behandelt, oft ist im Anschluss eine weitere Behandlung auf Normalsta-tion oder in einer speziellen Reha-Kli-nik notwendig.

Neurologie deutlich erweitertSeit 2011 besteht darüber hinaus eine Station mit derzeit 13 Betten für Pa-tienten mit anderen neurologischen Krankheitsbildern. Hier werden prak-tisch alle Erkrankungen aus dem neu-rologischen Formenkreis diagnosti-ziert und behandelt.

Neurologie im GPR Klinikum wird kontinuierlich ausgebaut

Am Nerv der Zeit

Oberarzt Dr. Johannes Richter leitet die Schlaganfalleinheit im GPR Klinikum

Als neuer Leiter der Klinik-Apo-theke trägt Dr. rer. nat. Chris-tian Degenhardt eine breite Ver-antwortung. Alle Stationen und Funktionsabteilungen des GPR Klinikums werden durch die Kli-nik-Apotheke mit Arzneimit-teln und Medizinprodukten ver-sorgt. Dabei ist stets deren sach-gerechte Lieferung und Lagerung zu gewährleisten. Er leitet das Team der Klinik-Apotheke, das Ärzte und Pflegekräfte mit zahl-reichen pharmazeutisch-klini-schen Dienstleistungen unter-stützt, damit die Patienten des GPR Klinikums während ihres Aufenthaltes gut versorgt sind – auch, wenn sie bei ihrer Entlas-sung auf ein Wochenende Medi-kamente benötigen.

Am 1. Januar 2012 begann Dr. rer. nat. Christian Degenhardt seinen Dienst im GPR Klinikum als neuer Lei-ter der Klinik-Apotheke. Der 48-Jäh-rige erhielt seine Approbation zum Apotheker und die Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften an der Universität Mainz am Institut für Toxikologie mit einem biochemisch-analytischen Thema in der Forschung zur Tumorentstehung. Es folgte eine Weiterbildung im Gebiet „Klinische Pharmazie“.

Dr. Degenhardt verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung in der Kran-kenhausapotheke am Klinikum der Stadt Ludwigshafen als stellvertre-tender Apothekenleiter. Die dortigen Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren:

Arzneimittellogistik, Etablierung ei-nes elektronischen Bestellverfahrens, Arzneimittelinformation, Projekte auf Station (Aufnahmemedikation/Entlas-sungsmedikation), Qualitätsmanage-ment sowie Ausbildung.

Breites Verantwortungs-spektrumDas umfangreiche Aufgabengebiet von Dr. Degenhardt beinhaltet die Überwachung und Organisation der Ausgabe von Arzneimitteln und Medi-zinprodukten für Patienten in der Kli-nik. Die Klinik-Apotheke bezieht und liefert ein Sortiment von zusammen 1.000 Arzneimitteln und 13.000 Me-dizinprodukten. Außerdem liegt die Herstellung von Arzneimitteln, wie „sterile“ Arzneiformen in Form von beispielsweise Zytostatikalösungen für stationäre und ambulante Pati-enten sowie „unsterile“ Arzneiformen wie Salben, Lösungen oder Kapseln in seinem Verantwortungsbereich. Ne-ben diesen praktischen Funktionen

fällt auch die Arzneimittelinformation zu allen Themen rund um Arzneimit-tel in seinen Tätigkeitsbereich.

Patienten gut ausgerüstet entlassenIm GPR Klinikum wird ein Schwer-punkt seiner Tätigkeit die Optimie-rung des Entlassungsmedikationsser-vices sein, den die Klinik-Apotheke schon jetzt anbietet. Hierbei sollen der Ausbau und die Weiterentwicklung der Mitgabe von Arzneimitteln bei Entlassungen am Wochenende opti-miert werden. Diese Betreuung soll es Patienten ermöglichen, bis zu ihrem nächsten Hausarztbesuch alle wichti-gen Medikamente einnehmen zu kön-nen. Gleichzeitig sollen den Patienten mehr Informationen zu den benötig-ten Arzneimitteln gegeben werden.

Ein anderer wichtiger Aspekt im Rah-men der Entlassung der Patienten ist hier auch die Verbesserung der Schnittstelle zum niedergelassenen

Bereich. Es soll die Kontinuität der Medikation unter Beibehal-tung der dem Pa-tienten bekann-ten Medikation verbessert wer-den. Dr. Degen-hardt hat im Rah-men eines Mo-dellprojekts in Rheinland-Pfalz in diesem Bereich bereits Erfahrun-gen gesammelt.

Der neue Leiter der Apotheke im GPR Klinikum sichert und organisiert wichtige Dienstleistungen

Ein Knotenpunkt der Patientenversorgung

Dr. Christian Degenhardt, neuer Leiter der Klinik-Apotheke des GPR Kli-nikums

26StippVisite überregional

Cybermobbing ist eine neue Form der Gewalt im Internet. Es weist im Grunde die gleichen Tat umstände auf wie das klassi-sche Mobbing, es bedient sich le-diglich anderer Methoden. Die Täter(innen) nutzen Internet- und Mobiltelefondienste zum Bloß-stellen und Schikanieren ihrer Opfer. Hierzu zählen im Internet E-Mail, Online-Communities, Mi-krobloggs, Chats (Chatrooms, In-stant Messenger), Diskussions-foren, Gästebücher und Boards, Video- und Fotoplattformen, Websites und andere Anwendun-gen. Mobiltelefone werden für Mobbingaktivitäten genutzt, um die Opfer mit Anrufen, SMS, MMS oder E-Mails zu tyrannisieren.

Wie Jugendliche mit zwischen-menschlichen Konflikten in Online-Communitys wie Facebook umgehen, zeigt eine neue, durch das JFF – Ins-titut für Medienpädagogik durchge-führte Studie „Wo der Spaß aufhört ... Jugendliche und ihre Perspektive auf Konflikte in Sozialen Netzwerkdiens-ten“. Im Auftrag der Bayerischen Lan-deszentrale für neue Medien (BLM) befragte das JFF – Institut für Medi-enpädagogik in Forschung und Pra-xis Jugendliche selbst und gelangte zu interessanten und auch überraschen-den Ergebnissen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Jugend-liche einen sehr differenzierten Blick auf Online-Konflikte haben. Um die Heranwachsenden in Konfliktsitua-tionen zu unterstützen und insbe-sondere Cybermobbing vorzubeugen, müsste das ganze Spektrum an On-line-Konflikten thematisiert werden, statt das Konfliktverhalten immer nur auf Cybermobbing zu begrenzen,

warnen die Autoren der Studie Ulrike Wagner, Niels Brüggen, Peter Gerli-cher und Mareike Schemmerling.

BLM-Präsident Siegfried Schneider betonte die Relevanz der Studie für die medienpädagogische Arbeit: „Da soziale Netzwerkdienste für Jugend-liche eine große Rolle spielen, ist es naheliegend, dass sie dort auch Kon-flikte austragen. Uns interessiert be-sonders, wie diese Online-Konflikte strukturiert sind und welche Empfeh-lungen sich aus diesen Erkenntnissen für Eltern, Lehrer und medienpädago-gische Projekte ableiten lassen.

Nach den Ergebnissen der Studie un-terscheiden Jugendliche bei Online-Konflikten zwischen ‚Spaß-Streits‘, Meinungsverschiedenheiten, Strei-tereien und Mobbing. Dahinter liegt ein komplexes System aus Regeln, wie man bei welchem Konflikt reagieren kann. Wer diese Konfliktformen und Regeln nicht kennt, kann auch keine Hilfe geben. Weitere Ergebnisse:

Konflikte entstehen vor allem mit den ‚Freundesfreunden‘Am häufigsten erleben die Befragten der Stu-die Konflikte mit den Freunden von Freun-den. Mit diesen ‚Freun-desfreunden‘ würden die Jugendlichen off-line − also im direkten Austausch − nicht un-bedingt kommunizie-ren. In Online-Com-munitys ist dies aber durchaus üblich. Ge-rade mit den Freun-desfreunden entsteht zum Beispiel aus ei-

nem ‚Spaß-Streit‘ besonders schnell ein echter Konflikt, da man sich nicht so gut kennt. Missverständnisse sind eine häufige Ursache für Konflikte in Online-Communitys.

Jugendliche sehen sich und andere nicht als Opfer und TäterJugendliche akzeptieren Zuschrei-bungen wie ‚Täter‘ und ‚Opfer‘ nur in stark eskalierten Konflikten. Dagegen formulieren sie den Anspruch an sich und andere, Konflikte selbstbestimmt zu lösen. Deshalb wirkt es von außen betrachtet teilweise so, als ob Jugend-liche miterlebte Konflikte zwischen anderen Personen ignorieren. Aus ih-rer Sicht respektieren sie dagegen die Souveränität der Konfliktparteien. Da-rin ist durchaus eine Orientierung an gesellschaftlichen Werten wie Selbst-ständigkeit und Durchsetzungsfähig-keit zu erkennen. Doch mitunter sind Jugendliche damit auch überfordert. Ihnen fällt es schwer, Konfliktsitua-tionen einzuschätzen und zu erken-nen, wann es notwendig wäre, einzu-schreiten.

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Fortsetzung auf S. 30

28 StippVisite

Tipps und Termine im GPR Klinikum

In Ihrem und unserem Interesse sind wir bemüht, Ihre Behandlung so schnell und schonend wie mög-lich durchzuführen. Dazu gehört, dass wir alle Vorinformationen Ihrer be han delnden Ärzte bei Ihrer Auf -nah me vorliegen haben und die se um gehend nutzen können. Dadurch werden Doppelunter su chungen ver-mieden und eine ef fektive Behand-lung kann rascher durchgeführt werden. Wir können Sie schnel-ler von Ihren Be schwer den befreien und wieder nach Hause entlassen.

Bringen Sie daher bitte folgende Unter lagen – soweit vorhanden – mit zur Aufnahme:

Wichtige Informationen für Patienten

• Ihre aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen, andere Mittel)

• den letzten Arztbrief

• letzte Laborwerte

• letzte Ultraschallbefunde (Sonografie)

• letzte Endoskopiebefunde

• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbefunde, Langzeitblutdruckmessungen

• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen Befunde der Bilder

• Ihren Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass, Diabetikerausweis und die Krankenkassenversichertenkarte

Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des GPR Klinikums sehr dankbar, wenn sie den gemeinsamen Pa tien ten die erforderlichen Unterlagen zur Ver-fü gung stellen würden.

Wenn Sie im GPR Klinikum aufgenommen werden müssen …

SeniorencaféDas Seniorencafé lädt zu interessanten Nach mit tagen in geselliger Runde ein. Bei kostenlosem Kaffee und Tee sowie Kuchen zu kleinen Preisen referieren Fachleute aus dem GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu Gesundheitsthemen und stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung. Mittwoch, 4. Juli 2012 Alles Bio oder was? Christine Nolle-Schmid, Ernährungsberaterin/DGE Mittwoch, 1. August 2012 Schlaganfallbehandlung: Akutphase und anschließende Rehabilitation Dr. Johannes Richter, Neurologe und Leiter der Stroke Unit im GPR Klinikum und Anaid Jansen, Key Account Managerin Medical Park Bad Camberg Mittwoch, 5. Sept. 2012 Moderne minimalinvasive Behandlung der Gefäßverschlüsse im GPR Klinikum Dr. Jaroslaw Nakonieczny, Leitender Oberarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Leiter des Gefäßzentrums Rüsselsheim/Groß-GerauDie Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14:30 Uhr.

Harmonische BabymassageIn den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit läuft montags und donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge, und kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am Haupteingang im GPR Klinikum. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken. Telefonnummer 06733 6481 Kurse 2012: ab Donnerstag, 19. Juli ab Donnerstag, 20. September ab Donnerstag, 8. November

Säuglings- und KleinkinderschwimmenIm 33° C warmen Schwimmbecken des GPR Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Ba-bys oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen und kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie im GPR Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419. Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags – jeweils am Vor- und Nachmittag

MüttercaféDer Treffpunkt für alle interessierten Mütter und Väter mit ihren Kindern bis 3 Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können Sie bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen austauschen und Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinder-krankenschwester der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im GPR Klinikum zur Verfügung. Außerdem gibt es bei jedem Termin wertvolle Informationen von den Fachleuten des GPR Klinikums zu wichtigen Themen rund um Eltern und Kind. Das Müttercafé findet alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria des GPR Klinikums. Termine bis September 2012: 26. Juni, 10. und 24. Juli, 7. und 21. August, 4. und 18. SeptemberBei Rückfragen gibt Frau Sandra Rohrbach (Telefon: 06142 88-1932) gerne Auskunft.

Frühstücken wie ein Kaiser ...Interessante Vorträge zur Gesundheit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Hauptein-gang statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Ge-tränke zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang und gegenüber dem GPR Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rah-men der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen und guten Genuss! 16. Juni 2012 Strahlen helfen heilen – mit Besichtigung der Radioonkologie Dr. Ute Metzmann/Dr. Gabriele Lochhas, Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie Juli und August 2012 Sommerpause 15. September 2012 Tabuzone Inkontinenz – so bin ich sicher Dr. Marcus Benz, Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie und Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums im GPR Klinikum

BeschwerdemanagementWenn Sie einmal Grund zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im GPR Klinikum – haben sollten, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind: Regina Sebald oder Gerlinde Ringeisen (Vertretung) im Sekretariat des Prokuristen, Zimmer 26.200 in der Ebene 6/Geschäftsführungsbereich (erreichbar über Aufzug A), Telefon: 06142 88-4004, E-Mail: [email protected]

PatientenfürsprecherNicht immer kann ein Patient seine Sorgen und Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert und dem richtigen An-sprech part ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig und vertraulich.Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (und nach Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)

29StippVisite

Am 10. Februar 2012 verstarb völ-lig überraschend der ehemalige Chefarzt der Frauenklinik Prof. Dr. Lothar Heilmann. Wir verlie-ren mit ihm einen hochgeschätz-ten Arzt und Kollegen, dem durch seine Arbeit und seine vorbildli-che Haltung hoher Respekt und Anerkennung zuteil wurden.

Prof. Dr. Lothar Heilmann wurde am 20. Mai 1942 in Sachsen geboren. Von 1975 bis 1988 arbeitete er an der Uni-versitätsklinik Essen und baute seinen Forschungsschwerpunkt Immunolo-gie und Blutgerinnung konsequent auf und aus. Dies führte zu zahlrei-chen international anerkannten Pub-likationen und 1980 zur Venia Legen-dii für die Fachbereiche Gynäkologie und Geburtshilfe.

1988 wurde er als Nachfolger von Herrn Prof. Dr. Hermann Breinl zum

Chefarzt der Frauenklinik am dama-ligen Stadtkrankenhaus Rüsselsheim berufen. Auch bei dieser umfangrei-chen beruflichen Herausforderung ließ sein wissenschaftliches Interesse nie nach. Zahlreiche erfolgreich ab-geschlossene Dissertationen und ei-nige der seltenen externen Habilitan-ten aus seiner Zeit in Rüsselsheim le-gen davon Kenntnis ab. Die letzte, von ihm als Co-Autor betreute Arbeit, er-schien am 23. Januar 2012.

Vom 1. Juli 1988 bis 31. Mai 2007 lei-tete Prof. Dr. Lothar Heilmann die Frauenklinik am GPR Klinikum und unter seiner Mitwirkung erfolgten der komplette Neubau und die wegwei-sende Neugestaltung der Klinik. Nach seinem Ausscheiden konzentrierte er sich weiterhin auf die Therapie der im-munologisch gestörten Frühschwan-gerschaft im Kinderwunschzentrum in Wiesbaden. Erst vor wenigen Monaten

hatte er seinen neuen Lebensmittel-punkt nach München verlagert.

Die Person Prof Dr. Lothar Heilmann galt unter seinen Kollegen immer als konsequent, hilfsbereit, kollegial und konstruktiv. Er war ein engagier-ter Chefarzt, ein verantwortungsbe-wusster Vorgesetzter, ein guter Kol-lege und Arzt im wahrsten Sinne des Wortes. Sein früher Tod erfüllt uns mit Betroffenheit. Wir bedanken uns respektvoll für seine geleistete Arbeit. Seiner Ehefrau sowie der Familie gilt unser Mitgefühl. Wir werden ihn in ehrendem Gedenken bewahren.

Priv-Doz. Dr. med. habil. Eric Stei-ner, Chefarzt der Frauenklinik

Prof. Dr. Lothar Heilmann unerwartet verstorben

In memoriam

30StippVisite überregional StippVisite überregional

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Das letzte Wort hat heute: Jessica Rodewald

In den letzten Wochen war mal wieder ein Thema in al-ler Munde: alte Väter. Ulrich Wickert, ehemaliger Tages -themen-Mo derator, Journalist und Autor ist mit 69 Jahren nochmal Vater von Zwillingen geworden.

Au backe! Was für eine Katastrophe für die Prominenz Deutschlands. Da wurden Bilder heraufbeschworen vom auf dem Boden herumkrab-belnden Opa, es wurde von Egoismus und Verantwortungslosigkeit gesprochen. 2010 hatte bereits Jean Pütz, bekannt durch seine „Hob-bythek-Sendung“ „da mal was vorbereitet“ und schockierte mit sei-ner letztgeborenen Tochter Julie-Josephine die deutschen Gemüter, da war er stolze 74 Jahre alt. Wobei man ja heutzutage auch ein Alter an-derer Dimensionen erreicht als noch vor 30 Jahren. In einer Zeit, in der 100-Jährige Marathon laufen, sind die 50-Jährigen die neuen 30-Jäh-rigen und somit die 70-jährigen mindestens die neuen 50-Jährigen.

Mal ganz im Ernst: Besser einen Opa zum Vater als einen gemeinen Kindsverhauer oder einen desinteressierten Work aholic. Denn eine wichtige Grundvorraussetzung beim Thema Familie scheint den Frei-zeit-Psychologen entgangen zu sein: Herr Wickert scheint in einer in-takten und glücklichen Beziehung zu sein. Er hat Zeit, Ruhe und Geld, um seinen Kindern einen fantastischen Start in ihr Leben zu bereiten. Er braucht auch nicht mehr dem lieben Erfolg hinterherrennen, ge-schweige denn sich darum sorgen, dass am Ende des Geldes noch im-mer so viel Monat übrig ist.

Medizinisch gesehen gibt es sicherlich Fakten, die wenig einladend sind, im Alter Kinder zu zeugen, wie genetische Defekte, Deformati-onen oder geistige Behinderungen. Aber psychologisch gesehen, sind außer intellektueller Bereicherung keine Schäden zu erwarten. Sicher kann niemand vorhersagen, ob ein älterer Dad „den Führerschein“ sei-ner Jüngsten noch erleben wird, aber wissen denn 20-Jährige das? Was ist mit den immensen Sorgen, die die jungen Leute am Anfang ih-res Berufslebens haben? Ist es denn erstrebenswerter auf diese Art eine Familie zu gründen – mit Geldsorgen, kaum Urlaub, einer Mini-Woh-nung und der nagenden Frage, ob man morgen noch seinen Job hat?

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters – so ist es auch mit dem Glück. Ich habe meinen Vater in meiner Kindheit manchmal auch sonntags nicht gesehen, weil er für das Vorankommen unserer Familie gearbeitet hat. Heute ist er der beste Opa der Welt. Und – dessen bin ich mir sicher – wäre es dank seiner intensiven derzeitigen „Studien“ auch nochmal in der Rolle als Vater.

Ich wünsche Ihnen, Herr Wickert, eine zauberhafte Zeit mit Ihren Kin-dern und dass Sie sich gegenseitig ihr Leben bereichern.

O-Papa

Die gute Nachricht: Wir Deutschen sind Weltmeis-ter im Verreisen. Die schlechte: Im Durchschnitt ist jeder Dritte von der Reisekrankheit Nummer eins betroffen – Durchfall. Denn im Urlaub stel-len fremde Speisen, verunreinigtes Wasser und das ungewohnte Klima unseren Körper auf eine harte Probe. Eine gut bestückte Reiseapotheke ist im Fall der Fälle Gold wert.

Reisedurchfall? Zehn Tipps zur VorbeugungDen lästigen Reisebegleitern kann leider niemand mit 100%iger Sicherheit vorbeugen. Doch wer die folgenden Tipps be-herzigt, kann das Risiko minimie-ren:• Stehende Gewässer meiden,

denn darin kommen vermehrt Krankheitserreger vor.

• Zähne putzen nur mit industri-ell abgefülltem Wasser.

• Vor dem Essen gründlich Hände waschen!

• Kein (ungekochtes) Leitungswasser trinken, auch auf Eis-würfel in Getränken verzichten.

• Fleisch und Fisch nicht roh ver zehren.• Eier und Milchprodukte nur frisch zubereitet genie-

ßen, an öffentlichen Orten lieber darauf verzichten (z. B. Softeis-Stand).

• Obst nur geschält essen.• Auf frisches Gemüse wie Salate lieber verzichten. Wer

das nicht möchte, sollte die Speisen gut abwaschen.

Generell gilt die Faustregel: Brüh es, koch es oder vergiss es!Für den Notfall sollten in der Rei-seapotheke Durchfallpräparate wie Kohletabletten oder auch Medika-mente wie Lacteol® auf keinen Fall fehlen. Besonders ist darauf zu ach-ten, dass das Medikament gegen Durchfall hilft, egal, ob er von Viren oder Bakterien verursacht ist.

Quelle: gesundheit-adhoc.de

Wenn Montezuma sich im Urlaub rächt Nützliche Tipps

Unterstützung suchen und erhal-ten die Jugendlichen unter sichKonflikte in Online-Communitys kön-nen Jugendliche vor Probleme stellen, mit denen sie nur schwer zurecht-kommen. Insbesondere, wenn sie auf sich alleine gestellt sind. Dass sich Freunde gegenseitig helfen, wenn sie gefragt werden, ist gängige All-tagspraxis. Erwachsene werden da-gegen nur dann hinzugezogen, wenn die Jugendlichen ihnen vertrauen und wenn sie glauben, dass die Erwachse-nen die Mechanismen und Regeln von Online-Konflikten ebenfalls verstehen. Informationsseiten im Internet stehen die Befragten skeptisch gegenüber. Die Meldefunktion von Online-Platt-formen erscheint für sie nur relevant, wenn sie Spam oder anderweitig Un-

erwünschtes von Fremden erhalten.Aus diesen Erkenntnissen lassen sich folgende Leitlinien für die pädagogi-sche Arbeit mit Jugendlichen ableiten:

• Wo der Spaß aufhört, erschließt sich erst dann, wenn man einen diffe-renzierten Blick auf die verschieden-artigen Konfliktformen wirft. Unver-zichtbar ist es, die unterschiedlichen Konfliktformen in ihrer Bandbreite mit Jugendlichen zu thematisie-ren und mit ihnen gemeinsam Hand-lungsmöglichkeiten zu diskutieren.

• Wo der Spaß aufhört, liegt nicht allein im Ermessen der Streiten-den. Auch gesellschaftlich geprägte Werte orientierungen spielen eine ent-scheidende Rolle im Aushandeln von Online-Konflikten. Das Spannungs-verhältnis zwischen Erfahrungen aus

der eigenen Lebenswelt und gesell-schaftlich akzeptierten Normen und Werten (zum Beispiel Selbstbestim-mung und solidarisches Helfen) muss in der pädagogischen Praxis gemein-sam mit den Jugendlichen aufgegrif-fen werden.

• Wo der Spaß aufhört, gibt es Klä-rungsbedarf. Nicht Konflikte an sich, sondern eskalierendes Konflikthan-deln sollten in der pädagogischen Ar-beit abgelehnt werden. In der Arbeit mit Jugendlichen gilt es, konstruktive Wege zum Handeln in Online-Konflik-ten zu erarbeiten und zu diskutieren. Zudem gilt zu klären, wie und wann andere in Online-Konflikten unter-stützt werden können und sollten.

Quelle: www.jff.de/studie_online-konfliktewww.blm.de

Fortsetzung von S. 27

I. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456 - Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280 - Hepatologie Ambulanz 88-1864- Infektiologie Interne Aufnahme 88-1640/88-1670 - Onkologie Ernährungsberatung 88-1661 - Endokrinologie mit Diabetologie Diabetesberatung 88-1694

II. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht 88-1331 - Kardiologie Vorzimmer 88-1831/88-1224- Angiologie Ambulanz 88-1523 - Intensivmedizin Echolabor Anmeldung 88-1546 - Nephrologie mit Dialyse Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht 88-1753 - Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) Stroke Unit, Ltd. Oberarz Dr. Johannes Richter 88-1958

Klinik für Unfall-, Hand- und Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig 88-1924 Wiederherstellungschirurgie Vorzimmer 88-1924/88-1914

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Chefarzt Dr. Michael Habekost 88-1402Thorax- und Gefäßchirurgie Vorzimmer 88-1348/88-1647 Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny 88-1348

Geriatrische Klinik Chefarzt Dr. Stefan Haas 88-1856 Vorzimmer 88-1857/88-1440

Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde Chefarzt Dr. Wilhelm Rau 88-1937 Chefarzt Dr. Christian von Mallinckrodt 88-1937 Facharztpraxis 62122/965079

Frauenklinik Chefarzt PD Dr. Eric Steiner 88-1449 Vorzimmer und Ambulanz 88-1316/88-1223 Kreißsaal/Aufnahme 88-1941

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt Dr. Bernd Zimmer 88-1447 Vorzimmer 88-1391/88-1491

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis 88-1362 onkologische Urologie Ärztlicher Direktor Vorzimmer 88-1362/88-1240

Klinik für HNO-Heilkunde, Chefarzt Dr. Bernd Korves 88-1373 Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie Vorzimmer 88-1446/88-1695 Ambulanz 88-1612

Klinik für Anästhesiologie, Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies 88-1404anästhesiologische Intensivmedizin und Vorzimmer 88-1396/88-1274perioperative Schmerztherapie Ambulanz 88-1250

Orthopädische Klinik Dr. Manfred Krieger 88-1051/88-1751 Terminvergabe 88-1051

Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Chefarzt Dr. Andreas Wieschen 88-1444 Stellvertretender Ärztlicher Direktor Vorzimmer 88-1320/88-1855 Anmeldung 88-1500

Institut für Laboratoriumsmedizin Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva 88-1443 Vorzimmer 88-1643/88-1592

Ambulantes Zentrum Leitung Sandra Kalkan-Linay 88-1264

Ambulantes Chemotherapie-Zentrum Leitung Sabine Hainke 88-1024/88-1798

Notfallambulanz Leitung Stefan Münch 88-1345/88-1670

GPR Operative Tagesklinik (OTK) Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup 88-1565 Anmeldung 88-1051/88-1751

GPR Medizinisches Versorgungszentrum Rüsselsheim Anmeldung 88-4500 - Radiologie Dr. Stephan Bender und Dr. Bettina Haag 88-4500/88-4505 - Nuklearmedizin Dr. Dirk Vehling 88-4500/88-4505 - Laboratoriumsmedizin Dr. Sabine Emrich 88-1916/88-4535 - Onkologie Sabine Hainke 88-4504/88-1709 - Gastroenterologie Dr. Berthold Fitzen 88-1482/88-1798 - Rheumatologie Dr. Andrea Himsel 88-1947 Nauheim - Gynäkologie Dr. Clemens Wildt und Susanne Petri 06152 69521/06152 64656 - Laboratoriumsmedizin Dr. Susanne Franck 06142 88-1644 Raunheim - Gynäkologie Heike Zajonz und Irina Kluge 22333/-- - Hausarzt Dr. Stephan Thiel 926910/926911

GPR Therapiezentrum PhysioFit Leitung Irina Tecza/Nicole Welter 88-1991/-1558 Terminvergabe 88-1419/88-1777

GPR Ambulantes Pflegeteam Leitung Renate Hildebrandt 88-1888/88-1880 24-h-Rufbereitschaft für Notfälle 88-1888

GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ Heim- und Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann 88-1120 Vorzimmer 88-1129/561787 Zentrale 88-110

Mobiler Mahlzeiten-Service Brigitte Anthes 88-3000„Essen auf Rädern“

Klinik-Apotheke Dr. Christian Degenhardt 88-1403 Vorzimmer 88-1420/88-1608

GPR Ärzteportal Ansprechpartner Reimar Engelhardt 88-1537/88-4113

Seelsorge im GPR Klinikum Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch) 88-1272 Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch) 88-1900 und 06142 738670 Hartmut Schöfer (ehrenamtlich) 88-1900 In

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