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26.04.23 1
Teil 1: Analyse und Intervention:
Arbeitszufriedenheitsforschung als sozialer Prozess
Referat von Christiane Straß und Eva Rückemann
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Gliederung Einleitung Das Unternehmen Die Ausgangslage Die Studie Konsequenzen der Studie Zufriedenheitsstudien als
organisationspolitisches Instrument Schlussfolgerungen
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Einleitung Menschen stehen Veränderungen der
Umwelt nicht teilnahmslos gegenüber Arbeitsumwelt existiert nicht als
solche, sondern nur in ihrer subjektiven Verarbeitung
Analyse der AZ ist gleichzeitig Intervention
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Das Unternehmen Franchise-Unternehmen für Tiefkühlkost Franchise-Nehmer verfügen über
begrenzte unternehmerische Selbständigkeit
Erst starke Aufwärtsentwicklung des Unternehmens, dann langsam aber stetig Verschlechterung der Situation
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Die Ausgangslage Unzufriedenheitsäußerungen der
Franchise-Nehmer Handlungsbedarf bestand auch
deshalb, weil das Unternehmen in Erwartung weiterer Expansionen viele Investitionen getätigt hatte.
Diskussionen mit der Geschäftsleitung bzgl. der Konzeption der Studie
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Die StudieWiendieck & Maas Konstruktion der Untersuchung und
Vorgehensweise Fragebogen bestand aus standardisierten
offenen und geschlossenen Fragen Stichprobengröße: N = 900 Rücklaufquote von 60%
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Ergebnisse und Interpretation grundsätzlich positive Haltung der
Franchise-Nehmer Unzufriedenheitsäußerungen waren eher
Einzelerscheinungen besondere Bedeutung haben
Abwechslungsreichtum und die sozialen Kundenkontakte
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Ergebnisse und Interpretation Besonders negativ schien die
unzureichende Vertretung der eigenen Interessen gegenüber dem Unternehmen zu sein
Betreuung durch die Distrikt-Manager erschien unzureichend
Kooperation mit der Zentrale gab Anlass zur Kritik
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Ergebnisse und Interpretation Besonders die Betreuung der
Franchise-Nehmer hat Auswirkungen auf deren Arbeitszufriedenheit
spezielle Schulungsmaßnahmen und Mitsprachregelungen wären sinnvoll
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Konsequenzen der Studie
Management: kognitiver Effekt motivationaler Effekt
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Konsequenzen der Studie
Franchise-Nehmer eher „therapeutischer Anfangspunkt“ als nkt“ als
„diagnostischer Endpunkt“ „diagnostischer Endpunkt“ zwei Prozesse (Erwartungsaufbau & zwei Prozesse (Erwartungsaufbau &
Kontrollillusion)Kontrollillusion)
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Konsequenzen der Studie
Fragestellungen: Beitrag der Fragestellungen: Beitrag der Zufriedenheitsanalyse zuZufriedenheitsanalyse zu Wahrnehmung nicht erkannter Wahrnehmung nicht erkannter
Handlungsspielräume (Handlungsspielräume (kognitiv Ebenekognitiv Ebene)) Wecken verschütteter Handlungspotentiale Wecken verschütteter Handlungspotentiale
((motivationale Ebenemotivationale Ebene) )
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Konsequenzen der Studie
Zufriedenheit mit der wiederentdeckten Zufriedenheit mit der wiederentdeckten Handlungskompetenz zu fördern (Handlungskompetenz zu fördern (emotionale emotionale EbeneEbene))
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Zufriedenheitsstudien als organisationspolitisches Instrument Dynamik des eingeleiteten
Organisationsentwicklungs-Prozesses Erwartungsbildung Emotionale Ambivalenzen Gefahr dauerhafter
Vertrauensprobleme
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Zufriedenheitsstudien als organisationspolitisches Instrument attributionstheoretischer Aspekt des
eingeleiteten Organisationsentwicklungsprozesses „bottom-up-Strategie“ führt zu interner
Attribution therapeutischer Effekt der
Zufriedenheitsanalyse
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Zufriedenheitsstudien als organisationspolitisches Instrument Vollerhebung dynamische Bewegung sowohl betriebsdiagnostische Analyse
als auch „betriebstherapeutische“ Intervention
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Schlussfolgerungen zwei Beurteilungsgesichtspunkte:
Wahrheit und Nützlichkeit Verstärkte Auseinandersetzung mit
folgenden Aspekten: diagnostische Qualität intervenierender Charakter organisationspolitisches Instrument
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Fazit
Produkt und Prozess der Zufriedenheitsforschung sind nicht zu trennen
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Teil 2: Der Einfluss sozialer Faktoren auf
Arbeitszufriedenheit
Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit – eine kritische Übersicht (Wiendiek
1977)
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Gliederung Die Erwartungs-Valenz-Theorie Der Einfluss sozialer Faktoren:
Theorie der kognitiven Dissonanz Attributionstheorie Freiheitsgrade des sozialen Systems Politische Relevanz
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Die Erwartungs-Valenz-Theorie
Zp1
P Zz Zp2
Zp3
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Die Erwartungs-Valenz-Theorie organisationspolitisch: organisatorische
Ziele = individuelle Zwischenziele Arbeitszufriedenheit = emotionale
Reaktion auf kognitiven Vergleichsprozess, bei dem Elemente der Arbeitssituation mit einem Vergleichsstandard verglichen werden
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Der Einfluss sozialer Faktoren Theorie der kognitiven Dissonanz
Kritik: Rahmen individueller Kognitionen zu eng
Erweiterung des kognitiven Rahmens um Einflüsse von Kultur/Subkultur
Beispiel: Geschlechtsspezifische Unterschiede
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Der Einfluss sozialer Faktoren Attributionstheorie
Zufriedenheit nicht Folge eines kognitiven Vergleichs, sondern einem bestehenden Zufriedenheitsgrad werden Ursachen zugeschrieben
Ursachen innerhalb unserer Kultur plausibel Beispiel: kulturelle Norm der Selbsterfüllung
am Arbeitsplatz
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Der Einfluss sozialer Faktoren Freiheitsgrade des sozialen Systems
Rahmen der Vergleichsmöglichkeiten muss beachtet werden
„Vergleichsmöglichkeiten, die nicht im im kognitiven Bezugsrahmen vorhanden sind, können sich natürlich nicht zufriedenheitsmindernd auswirken“
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Der Einfluss sozialer Faktoren Freiheitsgrade des sozialen Systems
Beispiel: unwürdige Arbeitsverhältnisse
„Der Begriff der AZ muss auf dem Hintergrund des Grades an Freiheit im sozialen System betrachtet werden“
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Der Einfluss sozialer Faktoren Politische Relevanz
Extrem fremdbestimmte repetitive Arbeitsplätze Unzufriedenheit, nachlassende Leistungsbereitschaft, Gefühle sozialer Entfremdung, politische Machtlosigkeit
Folge: erhöhte Anfälligkeit für politisch autoritäre Demagogie
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Der Einfluss sozialer Faktoren
„Unzureichende Arbeitsstrukturen sozialisieren einen Persönlichkeitstyp, der mit dem Ideal einer aktiven Demokratie unvereinbar ist.“Pro / Contra ?