39
25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB) 28. – 29.09.2017 | Heidelberg 26. – 27.09.2017 Hands-on Kurs für junge Schädelbasischirurgen Institut für Anatomie und Zellbiologie – Universitätsklinikum Heidelberg Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Kommunikations- zentrum, Heidelberg www.gsb2017.de Programm

26. – 27.09.2017 Hands-on Kurs für junge ... · 11.20 DO.03.01 R 1 Standards der Versorgung frontobasaler Verletzungen (MKG) J. Hoffmann (Heidelberg) 11.35 DO.03.02 R 2 Frontobasale

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

25. Jahrestagung der Gesellschaftfür Schädelbasischirurgie (GSB)

28. – 29.09.2017 | Heidelberg

26. – 27.09.2017 Hands-on Kurs für junge Schädelbasischirurgen

Institut für Anatomie und Zellbiologie – Universitätsklinikum HeidelbergDeutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Kommunikations-zentrum, Heidelberg

www.gsb2017.de

Programm

25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 1

INHALTSVERZEICHNIS

Allgemeine Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Programmübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Hands-on Kurs für Junge Schädelbasischirurgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Wissenschaftliches Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Abendveranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Vorstand der GSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Reisestipendien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Referenten und Moderatoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Abstracts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Autorenindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Technische Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Sponsoren und Aussteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Plan der Industrieausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Tagungsinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

2 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 3

PROGRAMMÜBERSICHT

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG

TAGUNGSPRÄSIDENTProf. Dr. Andreas UnterbergUniversitätsklinikum HeidelbergNeurochirurgische KlinikIm Neuenheimer Feld 40069121 HeidelbergE: Andreas.Unterberg@ med.uni-heidelberg.de

TAGUNGSSEKRETÄREPD Dr. Klaus ZweckbergerPD Dr. Carla JungUniversitätsklinikum HeidelbergNeurochirurgische KlinikIm Neuenheimer Feld 40069121 HeidelbergE: Klaus.Zweckberger@ med.uni-heidelberg.de

PRÄSIDENT DER GESELLSCHAFT FÜR SCHÄDELBASISCHIRURGIEProf. Dr. Jörg SchipperUniversitätsklinikum DüsseldorfKlinik für Hals-Nasen-OhrenheilkundeMoorenstraße 540225 DüsseldorfE: [email protected]

TAGUNGSORT

Tagung & Eröffnung 27.-29.09.2017:Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)KommunikationszentrumIm Neuenheimer Feld 28069121 Heidelbergwww.dkfz.de

Hands-on Kurs 26.-27.09.2017Institut für Anatomie und ZellbiologieUniversitätsklinikum HeidelbergIm Neuenheimer Feld 30769120 Heidelberg

KONGRESSORGANISATIONPorstmann Kongresse GmbHAlte Jakobstr. 7610179 BerlinT: 030 284499-0 | F: -11E: [email protected]

INTERNETwww.gsb2017.de

ÖFFNUNGSZEITEN TAGUNGSBÜROMittwoch, 27.09.2017 17.00 – 20.00 UhrDonnerstag, 28.09.2017 07.00 – 18.00 UhrFreitag, 29.09.2017 07.30 – 17.00 Uhr

Telefon vor Ort: 0172-1690112

TAXIRUFTaxizentrale HeidelbergT: 06221 302030

DIENSTAG, 26. SEPTEMBER 201708.00 – 17.30 Uhr Hands-on Workshop für junge Schädelbasischirurgen (Anatomie Universitätsklinikum)

MITTWOCH, 27. SEPTEMBER 201708.00 – 16.30 Uhr Hands-on Workshop für junge Schädelbasischirurgen

(Anatomie Universitätsklinikum)18.30 – 21.00 Uhr Get Togehter & Eröffnung der Industrieausstellung (DKFZ)

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 201708.00 – 08.15 Uhr Eröffnung der Jahrestagung Präsident der GSB (J. Schipper) Kongresspräsident (A. Unterberg) Dekan / Ärztl. Direktorin08.15 – 09.30 Uhr Thema 1: Clivuschordome10.00 – 11.20 Uhr Thema 2: Endoskopie I 11.20 – 12.15 Uhr Podiumsdiskussion

Frontobasale Verletzung / Rekonstruktion13.15 – 14.35 Uhr Thema 3: Gesichtsschmerz14.50 – 15.50 Uhr Thema 4: Funktionell und Gesichtsschmerz15.50 – 17.15 Uhr Thema 5: Orbita/Frontobasis17.15 – 18.15 Uhr Mitgliederversammlung19.30 Abendessen im „Level 12“

FREITAG, 29. SEPTEMBER 201708.00 – 08.05 Uhr Begrüßung Kongresspräsident (A. Unterberg)08.05 – 09.25 Uhr Thema 1 Kleinhirnbrückenwinkel / AKN (II)09.50 – 11.05 Uhr Thema 2: Orbita / Fronto- und Laterobasis11.05 – 12.20 Uhr Thema 3: Rekonstruktion / Reanimation / Deckung13.20 – 14.50 Uhr Thema 4: Sellaregion / Hypophyse15.10 – 16.25 Uhr Thema 5: Innovative Techniken16.25 – 17.15 Uhr Thema 6: Malignome / Sarkome 17.15 Uhr Verabschiedung

Kongresspräsident (A. Unterberg)

4 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 5

PROGRAMMGRUSSWORT

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zur Jubiläumsjahrestagung der GSB möchten wir Sie in Heidelberg herzlich willkommen hei-ßen. Im Vorfeld unserer Tagung findet ein Skull Base Hands-on Workshop mit internationalen Gästen in der Anatomie des Universitätsklinikums statt, der vor allem für junge Schädelbasi-schirurgInnen eine besondere Attraktion darstellt.

Mit den Hauptthemen Trauma, Chordome und Gesichtsschmerz/Neuromodulation möch-ten wir besonders die Interdisziplinarität der Schädelbasischirurgie herausheben. Zusätzlich freuen wir uns sehr, dass das wissenschaftliche Programm durch insgesamt 12 keynotes berei-chert wird. Darüber hinaus werden alle wichtigen aktuellen und neuen Befunde und Metho-den der Schädelbasischirurgie präsentiert und diskutiert.

Mit einem spannenden interdisziplinären Programm zu fairen Konditionen möchten wir besonders jüngere Kollegen/innen ermutigen, teilzunehmen und sich auszutauschen.

Wir freuen uns, Sie in Heidelberg zu begrüßen!

Prof. Dr. med. A. Unterberg Prof. Dr. med. J. SchipperTagungspräsident GSB Präsident

HANDS-ON KURS FÜR JUNGE SCHÄDELBASISCHIRURGEN DIENSTAG, 26.09.2017

Institut für Anatomie und Zellbiologie | Universitätsklinikum HeidelbergIm Neuenheimer Feld 307 | 69120 Heidelberg

08.00 – 17.30 Hands-on Workshop für junge Schädelbasischirurgen

07.30 Registrierung08.00 Begrüßung A. Unterberg, K. Zweckberger, C. Jung

08.10 Vortrag: Extraduraler Zugang Schädelbasis / Orbita U. Schick

08.30 Vortrag: Rekonstruktion der Orbita J. Hoffmann

08.50 Einweisung Präparationssaal K. Zweckberger, S. Doll

09.00 Präparation U. Schick, J. Hoffmann

Pterionale Kraniotomie und extradurale Dekompression der Orbita, Fissura orbitalis superior, Dekompression des Optikuskanals, V1-V3, Foramen rotundum, Sinus cavernosus Rekonstruktion der Orbita (PSI Folie)

12.00 Mittagspause

12.30 Vortrag & Mittagspause: Intranasale Anatomie und septonasaler Lappen P. Federspil

13.50 Vortrag: Endoskopischer Zugang zur frontalen Schädelbasis L. M. Cavallo

14.10 Vortrag: Endoskopische Resektion frontobasaler Meningeome pro/con R. Gerlach

14.30 Präparation P. Federspil, L. Cavallo, R. Gerlach

Septonasaler Lappen Endoskopische Darstellung der vorderen Schädelbasis, Sella, Hypophyse,

Sinus cavernosus, A. carotis, Dekompression N. opticus

17.30 Ende

19.30 Gemeinsames Abendessen in der Kulturbrauerei

6 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 7

PROGRAMMPROGRAMM

HANDS-ON KURS FÜR JUNGE SCHÄDELBASISCHIRURGENMITTWOCH, 27.09.2017

08.00 – 16.30 Hands-on Workshop für junge Schädelbasischirurgen

08.00 Vortrag: Anatomische Übersicht: Clivus, lateral der Carotis, Sinus cavernosus H. W. S. Schröder

08.30 Präparation H. W. S. Schröder, L. M. Cavallo

Clivus bis C1, Darstellung des N. pterygoideus (Vidian nerve), Dekompression der Carotis, Transposition der Hypophyse, Eröffnen des Sinus cavernosus und Darstellung von N. III hinter der Carotis, N. VI, V1-3), Eröffnen der Dura und Darstellung der A. basilaris und N. VI intradural.

12.00 Mittagspause

12.30 Vortrag: Mikrochirurgische Zugänge zur Laterobasis J. Schipper, P. K. Plinkert

12.50 Präparation J. Schipper, P. K. Plinkert

Mikrochirurgische Zugänge zur Laterobasis mit Dissektion des N. VII und der A.carotis

16.30 Ende

18.30 – 21.00 Get Together und Eröffnung der Industrieausstellung im DKFZ Deutsches Krebsforschungszentrum, Im Neuenheimer Feld 280 | 69120 Heidelberg

WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM DONNERSTAG, 28.09.2017

08.00 – 08.15 Eröffnung der Tagung Eröffnung der Jahrestagung Präsident der GSB (J. Schipper)

Kongresspräsident (A. Unterberg) Dekan / Ärztliche Direktorin

08.15 – 09.30  DO.01  Thema 1: Clivuschordome IModeration: A. Unterberg (Heidelberg), J. Schipper (Düsseldorf )

08.15 DO.01.01 Keynote I Endoskopische endonasale Resektion von Clivuschordomen H. W. S. Schroeder, E. El Refaee, J. Baldauf, W. Hosemann

(Greifswald)

08.30 DO.01.02 Monozentrische Langzeitauswertung von Chordomen und Chondrosarkomen im Bereich der Schädelbasis

R. Rotermund, K. Mende, T. Burkhardt, J. Flitsch (Hamburg)

08.40 DO.01.03  Management von Clivuschordomen – Fallserie mit 38 Patienten K. Zweckberger, H. Giese, A. Unterberg (Heidelberg)

08.50 DO.01.04  Keynote II Die Rolle der Schwerionenbehandlung bei Clivuschordomen

J. P. Debus (Heidelberg)

09.05 DO.01.05  The transsphenoidal approach as a suitable tool for the treatment of chordomas and other skull base pathologies

Y. Wang, D. Moskopp (Berlin)

09.15 DO.01.06  Behandlungsstrategie von Clivuschordomen mit wiederholter endonasaler Resektion und selektiver Schwerionenbestrahlung

Y. Uozumi, M. Taniguchi, T. Nakai, H. Kimura, E. Kohmura (Kobe/Japan)

09.25 Diskussion

09.30 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung

10.00 – 11.20  DO.02  Thema 2: Endoskopie IModeration: D. Hänggi (Mannheim), P. K. Plinkert (Heidelberg)

10.00 DO.02.01  Keynote Progress and advantages of endoscopic skull base surgery

L. M. Cavallo (Neapel, Italien)

10.20 DO.02.02  Mikrochirurgische Anatomie der endoskopischen transclivalen Zugänge

S. Lieber, P. Gardner, E. Wang, C. Snyderman, J. Fernandez-Miranda (Pittsburgh/USA, Tübingen)

8 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 9

PROGRAMMPROGRAMM

10.30 DO.02.03  Anatomische Definition der individuellen endoskopischen endo-nasalen Zugänge zur oberen, mittleren und unteren Para-Clivus Läsionen

M. Taniguchi, Y. Uozumi, T. Nakai, H. Kimura, E. Kohmura (Kobe, Japan)

10.40 DO.02.04  Von transfazialen Schnitten über Midfacial degloving zu minimal-invasiven Zugängen zur Frontobasis

P. Federspil, K. Zaoui, C. Jung, K. Zweckberger, P. K. Plinkert (Heidelberg)

10.50 DO.02.05  Endoskopisch-assistierte Resektion von Epidermoiden und Dermoiden

H. W. S. Schroeder, E. El Refaee, S. Fleck, J. Baldauf (Greifswald)

11.00 DO.02.06  Transorale, endoskopisch-assistierte Entfernung eines Schwannoms aus der Fossa pterygopalatina – ein Fallbericht

P. Poxleitner, R. Schmelzeisen, G. Bittermann, M. Metzger, P. Voss (Freiburg)

11.10 DO.02.07  Endoskopisch-assistierte mikrovaskuläre Dekompression beim Hemispasmus facialis

H. W. S. Schroeder, C. Rosenstengel, E. El Refaee, A. El Damati, J. Baldauf (Greifswald)

11.20 – 12.15 DO.03 Podiumsdiskussion: Frontobasale Verletzung/RekonstruktionModeration: A. Schramm (Ulm)

11.20 DO.03.01  R 1 Standards der Versorgung frontobasaler Verletzungen (MKG) J. Hoffmann (Heidelberg)

11.35 DO.03.02  R 2 Frontobasale Deckung – Indikationsstellung und Techniken (NCH) O. W. Sakowitz (Ludwigsburg)

11.50 DO.03.03  R 3 Endoskopische Verfahren zur Diagnostik, Versorgung und Verlaufskontrolle (HNO)

U. Bockmühl (Kassel)

12.05 Diskussion

12.15 Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung

13.15 – 14.35 DO.04  Thema 3: GesichtsschmerzModeration: J. Oertel (Homburg/Saar), R. Ahmadi (Heidelberg)

13.15 DO.04.01  Keynote Motorcortexstimulation bei Gesichtsschmerzen

V. M. Tronnier (Lübeck)

13.35 DO.04.02  Effizienz und Nebenwirkungen der mikrochirurgischen und radio-chirurgischen Behandlung der klassischen Trigeminusneuralgie

S. Rosahl, A. Gubian (Erfurt)

13.45 DO.04.03  Mikrovaskuläre Dekompression bei Trigeminusneuralgiepatienten mit Multipler Sklerose

F. Epping, M. Abu-Owaimer, J. Kaminsky (Berlin)

13.55 DO.04.04  Operative Behandlung der Trigeminusneuralgie: Kann das Risiko von Komplikationen durch einen minimal-invasiven retromastoi-dalen Zugang reduziert werden?

M. Duermaier, E. Ducho, G. Feigl (Bamberg)

14.05 DO.04.05  Subkutane trigeminale Nervenfeldstimulation zur Behandlung chronischer und neuropathischer trigeminaler Schmerzen

M. Jakobs, A. Unterberg, R. Ahmadi (Heidelberg)

14.15 DO.04.06  Gesichtsschmerz durch kleine, periphere Neurinome des N.  maxillaris: Diagnostik und Therapiestrategie

U. Spetzger, S. Arnold, G. Becker, M. Bleif (Karlsruhe)

14.25 DO.04.07  Herausforderungen in Diagnostik und Therapie – seltene Ursachen für „Gesichtsschmerzen“: Eine Fallserie von Patienten mit Glosso-pharyngeusneuralgie

H. Hurth, M. Tatagiba, F. Ebner (Tübingen)

14.35 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung

14.50 – 15.50 DO.05  Thema 4: Funktionell und GesichtsschmerzModeration: C. Gaul (Königstein im Taunus), S. Rosahl (Erfurt)

14.50 DO.05.01  Keynote I Indikation zur operativen Behandlung von Gesicht- und Kopf-schmerzen aus neurologischer Sicht

C. Gaul (Königstein im Taunus)

15.05 DO.05.02  Keynote II Stimulation des Ganglion sphenopalatinum beim Clusterkopf-schmerz

A. Assaf (Hamburg)

15.20 DO.05.03  Die mikrovaskuläre Dekompression und partielle sensorische Rhizotomie bei der Behandlung der Trigeminusneuralgie unter besonderer Berücksichtigung der endoskopisch-assistierten Mikro-chirurgie

J. Baldauf, C. Rosenstengel, M. Matthes, S. Fleck, S. Marx, H. W. S. Schroeder (Greifswald)

15.30 DO.05.04  Ein neues Score zur Einschätzung des Risikos einer Hörminderung nach mikrovaskulärer Dekompression bei Spasmus hemifacialis

A. El Damaty, C. Rosenstengel, J. Baldauf, W. Hosemann, H. W. S. Schroeder (Heidelberg, Greifswald)

15.40 DO.05.06  Neuromodulation des Ganglion sphenopalatinum – eine Option zur Behandlung der Cluster-Kopfschmerzen

T. Klenzner, P. Slotty, N. Jansen, J. Schipper, J. Vesper (Düsseldorf )

10 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 11

PROGRAMMPROGRAMM

15.50 – 17.15 DO.06 Thema 5: Orbita/FrontobasisModeration: J. Meixensberger (Leipzig), M. Caversaccio (Bern/Schweiz)

15.50 DO.06.01 Keynote Behandlung von Vestibularisschwannomen: Operation vs. Gammaknife

C. Matula (Wien/Österreich)

16.05 DO.06.02 Management und Therapie intralabyrinthärer Schwannome N. Jansen, M. Glaas, S. Volpert, J. Schipper, T. Klenzner

(Düsseldorf )

16.15 DO.06.03 Intralabyrinthäre Schwannome – chirurgisches Management und Hörrehabilitation mit Cochleaimplantaten

S. Plontke, P. Cayé-Thomasen, C. Strauss, N. Pazaitis, S. Kösling, T. Rahne (Halle/Saale, Kopenhagen/Dänemark)

16.25 DO.06.04 Genauigkeit und Machbarkeit der robotischen multi-port Coch-leaimplantation – Evaluierung am Phantom

D. Schneider, J. Ansó, M. Huth, I. Stenin, W. Wimmer, M. Caversaccio, S. Weber, J. Schipper, T. Klenzner (Bern/Schweiz, Düsseldorf )

16.35 DO.06.05 Die robotische Cochleaimplantation: Eine Realität M. Caversaccio, W. Wimmer, L. Anschuetz, J. Anso, S. Weber (Bern/

Schweiz)

16.45 DO.06.06 Die prophylaktische Gabe von Nimodipin und Hydroxyethylstärke verbessert das neurologische Ergebnis nach der Resektion von Vestibularis-Schwannomen: eine volumetrie-basierte, ergänzende Analyse einer randomisierten und multizentrischen Phase III Studie

C. Scheller, M. Tatagiba, S. Rampp, V. Rohde, O. Ganslandt, C. Strauss, T. Kretschmer, C. Matthies (Halle/Saale, Tübingen, Göttingen, Stuttgart, Würzburg)

16.55 DO.06.07 Elektiver PFO Verschluss bei halbsitzender Lagerung C. Jung, C. Schramm, A. Unterberg (Heidelberg)

17.05 DO.06.08 Zertifizierung von Schädelbasiszentren durch die ESBS R. Behr (Fulda)

17.15 – 18.15 Mitgliederversammlung der GSB

19.30 Abendessen im „Level 12“

WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM FREITAG, 29.09.2017

08.00 Begrüßung Kongresspräsdident (A. Unterberg)

08.05 – 09.25 FR.01 Thema 1: Kleinhirnbrückenwinkel / AKN (II)Moderation: M. Tatagiba (Tübingen), P. Federspil (Heidelberg)

08.05 FR.01.01 Keynote Moderne Schädelbasischirurgie – Paradigmenwechsel und Behandlungsstrategien am Beispiel der petroclivalen Meningeome

V. Seifert (Frankfurt/Main)

08.25 FR.01.02 Kleinhirnbrückenwinkelmeningeome und Trigeminusneuralgie F. Ebner, S. Peraio, M. Tatagiba (Tübingen)

08.35 FR.01.03 Endoskopisch-assistierte Operationen bei Vestibularisschwanno-men – welche Rolle spielt das Endoskop

J. Oertel (Homburg/Saar)

08.45 FR.01.04 Endoskopisch-assistierte Operationen der hinteren Schädelgrube: Analyse der Vorteile und Risiken

M. Mourad, F. Ebner, S. Adib, J. Honegger, M. Tatagiba (Tübingen)

08.55 FR.01.05 Operative Resektion von Akustikusneurinomen im hohen Alter: Eine sinnvolle Therapieoption?

C. Scheiwe (Freiburg)

09.05 FR.01.06 Predictors of preoperative tinnitus in unilateral sporadic vestibular schwannoma

G. Naros, J. Sandritter, M. Liebsch, A. Ofori, A. Rizk, G. Del Moro, F. Ebner, M. Tatagiba (Tübingen, Padova/Italien)

09.15 FR.01.07 Superior petrosal vein sacrifice during microvascular decompres-sion: perioperative complication rates and comparison to venous preservation

G. Britz (Houston/USA)

09.25 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung

09.50 – 11.05 FR.02 Thema 2: Orbita / Fronto- und LaterobasisModeration: U. Schick (Münster), K. Schwager (Fulda)

09.50 FR.02.01 Keynote Indikationen und Limitierungen endoskopgestützter Zugänge bei Tumoren der lateralen Schädelbasis

P. Poxleitner (Freiburg)

12 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 13

PROGRAMMPROGRAMM

10.05 FR.02.02 Langzeit Outcome bei Meningeomen der Orbita. Progressions-freies Intervall nach gezielter Resektion, kombiniert mit früher oder aufgeschobener Radiotherapie

C. Schichor, N. Terpolilli, M. Ueberschaer, C. Betz, J. Tonn (München)

10.15 FR.02.03 Frontonasale Dermoidzysten der Mittellinie – eine unterschätzte Diagnose?

M. Krimmel, M. Schuhmann, S. Reinert (Tübingen)

10.25 FR.02.04 Surgery for Tumors in the Region of the posterior clinoid process: open resection or endoscopic endonasal approach

K. Daabak, U. Schick (Münster)

10.35 FR.02.05 Der Stellenwert 3-dimensionaler Schädelmodelle („Rapid prototy-ping“) zur Planung der Therapie komplexer Orbitafehlbildungen

M. Engel, J. Hoffmann (Heidelberg)

10.45 FR.02.06 Der Stellenwert des Fronto-Orbitalen Advancement (FOA) in der interdisziplinären Therapie prämaturer Kraniosynostosen

M. Engel, J. Hoffmann (Heidelberg)

10.55 FR.02.07 Bewertung von Auffälligkeit und Therapiewürdigkeit lagebeding-ter Schädeldeformitäten durch Laien

S. Kluba, S. Höpfl, W. Kraut, K. Haas-Lude, S. Reinert, M. Krimmel (Tübingen)

11.05 – 12.20 FR.03 Thema 3: Rekonstruktion / Reanimation / DeckungModeration: U. Spetzger (Karlsruhe), S. Reinert (Tübingen)

11.05 FR.03.01 Keynote Facial Reanimation

J. Hoffmann (Heidelberg)

11.20 FR.03.02 Endoskopische Rekonstruktion von Clivusdefekten mit vaskula-risiertem Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie: technische Aspekte und klinische Erfahrung mit 7 Patienten

S. Gode, S. Lieber, A. Nakassa, J. Fernandez-Miranda, E. Wang, P. Gardner, C. Snyderman (Pittsburgh/USA, Tübingen)

11.30 FR.03.03 Alternative minimal-invasive Methode zur transkraniellen Deckung von Frontobasisfrakturen

E. Ducho, M. Duermaier, G. Feigl (Bamberg)

11.40 FR.03.04 Endoskopische M. temporalis-Transposition zur Rehabilitation des Mundwinkels nach mehrjähriger Fazialisparese

F. Wallner (Heidelberg)

11.50 FR.03.05 Korrektur von Augenfehlstellungen bei Patienten mit Schädel-basistumoren

M. Ruppenstein (Heidelberg)

12.00 FR.03.06 Totaler Kiefergelenkersatz unter Anwendung intraoperativer real-time Navigation mit Navigationsspinten

R. Zimmerer, J. Dittmann, S. Spalthoff, P. Jehn, F. Tavassol, N. Gellrich (Hannover)

12.10 FR.03.07 Interdisziplinäre Behandlung kindlicher Rhinobasispathologien T. K. Hoffmann, M. L. Theodoraki, F. Sommer, H. Haberl, M. O.

Scheithauer (Ulm)

12.20 Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung

13.20 – 14.50 FR.04 Thema 4: Sellaregion / HypophyseModeration: R. Gerlach (Erfurt), J. Lehmberg (Kaiserslautern)

13.20 FR.04.01 Battle debate Mikrochirurgische vs. endoskopische Behandlung von Hypophy-senadenomen

J. Flitsch, M. Bettag (Hamburg, Trier)

13.50 FR.04.02 Endoscopic endonasal surgery for removal of pituitary adenomas – treatment results using different two- and three dimensional systems

S. Hajdari, C. Jacobi, C. Schönfelder, G. Kellner, A. Meyer, S. Rosahl. R. Gerlach (Erfurt)

14.00 FR.04.03 Endoskopische transnasale Chirurgie: prospektive rhinologische Outcome-Studie

J. Conrad, M. Blaese, A. Ayyad, S. Becker, T. Huppertz, M. Engelbarts, F. Ringel (Mainz)

14.10 FR.04.04 Rolle der intraoperativen Magnetresonanztomographie in transna-saler endoskopischer Tumorresektion

M. Hlavac, A. Pala, A. Knoll, C. R. Wirtz (Günzburg, Ulm)

14.20 FR.04.05 Neurologisches und neuropsychologisches Outcome nach Kranio-phyaryngeomresektion bei Erwachsenen

H. Giese, B. Hänig, A. Unterberg, K. Zweckberger (Heidelberg)

14.30 FR.04.06 Fall Bericht: Patient mit eingeblutetem Hypophysenadenom unter Therapie mit ASS und Clopidogrel als sekundäre Stroke Prophylaxe

O. Pavlov (Fulda)

14.40 FR.04.07 Chordom-Mimikry – eine Fallstudie C. Weßling, U. Schick (Münster)

14.50 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung

14 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 15

PROGRAMMPROGRAMM

15.10 – 16.25 FR.05 Thema 5: Innovative TechnikenModeration: T. K. Hoffmann (Ulm), F. Ringel (Mainz)

15.10 FR.05.01 Auditory Midbrain Implantat T. Lenarz, A. Samii (Hannover)

15.25 FR.05.02 Einsatz eines robotischen Assistenzsystems zur Endoskopführung für die transnasale Schädelbasischirurgie am Modell

C. Betz, W. Rachinger, N. Thon, C. Schichor (München)

15.35 FR.05.03 Erste Erprobung eines neuartigen robotergestützten Endoskop-Führungssystems für die transnasale Schädelbasischirurgie

D. T. Friedrich, T. K. Hoffmann, F. Sommer, M. O. Scheithauer, J. Greve, P. J. Schuler (Ulm)

15.45 FR.05.04 Development of an anatomical endoscopic intraoperative monito-ring system during microscopic skull base surgery: cranioscopy

K. Daabak, H. Borghei-Razavi, U. Schick (Münster)

15.55 FR.05.05 Neues, hochpräzises Navigationssystem für die minimal-invasive laterale Schädelbasischirurgie

L. Anschuetz, C. Rathgeb, D. Schneider, W. Wimmer, M. Caversaccio, S. Weber (Bern/Schweiz)

16.05 FR.05.06 Retrocavernous extradural posterior clinoidectomy and tailored clivectomy

K. Daabak, U. Schick, E. Aboud, A. Krisht (Münster, Little Rock/USA)

16.15 FR.05.07 Microvascular decompression for trigeminal neuralgia: preliminary results and an open invitation to join a European multicenter retro-spective study

E. Shiban, B. Schatlo, C. Freyschlag, P. da Cunha, M. Otenhausen, J. Lehmberg (München, Göttingen, Coimbra/Portugal, Berlin)

16.25 – 17.15 FR.06 Thema 6: Malignome / SarkomeModeration: C. Schichor (München), C. R. Wirtz (Günzburg)

16.25 FR.06.01 Keynote Foramen Studie

C. Herold-Mende (Heidelberg)

16.35 FR.06.02 Prognostischer Wert der TERT Promotor Mutation in aggressiven Meningeomen

C. Schichor, A. Biczok, T. Kraus, C. Betz, J.-C. Tonn (München)

16.45 FR.06.03 KIF11 als neues therapeutisches Target in Meningeomen G. Jungwirth, A. Unterberg, C. Herold-Mende (Heidelberg)

16.55 FR.06.04 Langzeit-Outcome maligner Tumore der Nasennebenhöhlen nach endoskopisch-transnasaler vs. offener-kranieller Resektion

J. Roesner, J. Hagemann, W. Rachinger, N. Thon, C. Schichor, C. Betz (München)

17.05 FR.06.05 Sinusnasale Malignome in der Schädelbasischirurgie K. Eichhorn, S. Rockemann, T. Send (Bonn)

17.15 Verabschiedung A. Unterberg (Heidelberg)

16 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 17

GSB

GEMEINSAMES ABENDESSEN IN DER KULTURBRAUEREIAm 26. September findet nach dem Hands-On Workshop ein gemeinsames Abendessen in der Kulturbrauerei statt. Dies beginnt um 19:30 Uhr.

GET TOGETHER IM DEUTSCHEN KREBSFORSCHUNGSZENTRUMDas Get Together findet am 27. September 2017 in der Zeit von 18.30 bis 21.00 Uhr im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) statt. Alle Teilnehmer sind eingeladen, sich in der Industrieausstellung, im Erdgeschoss des Kommunikationszentrums des DKFZ, über die neuesten Produkte der Pharmaindustrie zu informieren.

GESELLSCHAFTSABEND IM RESTAURANT „LEVEL 12“Der Gesellschaftsabend findet am 28. September 2017 im „Level 12“ statt. Diese loftartige Location bietet einen atemberaubenden Blick aus dem 12. Stockwerk über die Dächer von Heidelberg. Genießen Sie einen wunderbaren Abend mit herbstlichen Spezialitäten, einem guten Tropfen Wein und einer musikalischen Überraschung. Der Gesellschaftsabend beginnt um 19.30 Uhr und wird mit 70,00 € pro Person berechnet.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Preis pro Person 70,00 €.Adresse: Kurfürstenanlage 60 | 69115 Heidelberg

VORSTAND DER GSBPRÄSIDENTProf. Dr. med. Jörg SchipperUniversitätsklinikum DüsseldorfKlinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde Moorenstraße 5 | 40225 Düsseldorf

VIZEPRÄSIDENTProf. Dr. med. Dr. med. dent. Alexander SchrammBundeswehrkrankenhaus Ulm Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische GesichtschirurgieOberer Eselsberg 40 | 89081 Ulm

GENERALSEKRETÄRProf. Dr. med. Rüdiger GerlachHELIOS Klinikum Erfurt Klinik für NeurochirurgieNordhäuser Straße 74 | 99089 Erfurt

BEIRATProf. Dr. med. Rudolf FahlbuschINI – International Neuroscience InstituteRobert-Pichlmayr-Str. 4 | 30625 Hannover

REISESTIPENDIEN DER GSBIm Rahmen der 25. Jahrestagung 2017 vergibt die Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB) insgesamt 5 Reisestipendien für junge Wissenschaftler in Höhe von je 500 Euro.

Bereitgestellt werden diese Reisestipendien mit Unterstützung der KARL STORZ GmbH & Co. KG Interessenten konnten sich mit ihren Unterlagen bei der GSB Geschäftsstelle bis zum 31.08.2017 bewerben. Die Bekanntgabe der Stipendiaten erfolgt im Rahmen der Jahresta-gung 2017 vor Ort in Heidelberg. Weiter Informationen unter www.gsb2017.de

ABENDVERANSTALTUNGEN

18 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 19

REFERENTEN UND MODERATOREN REFERENTEN UND MODERATOREN

Adib, Sasan Darius, Dr., Abteilung für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen, Wächterstraße 61, 72074 Tübingen, [email protected]

Ahmadi, Rezvan, Dr. Universitätsklinikum Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg, [email protected]

Anschuetz, Lukas, Dr., Universitätsklinik für Otorhinolaryngologie, Kopf- und Halschirurgie, Inselspital, Universitätsspital Bern, Freiburgstrasse, 3010 Bern, [email protected]

Assaf, Alexandre Thomas, PD Dr. Dr., Universitätsklinikum Hamburg, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), Martinistraße 52,20246 Hamburg, [email protected]

Baldauf, Jörg, PD Dr., Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Ferdinand-Sauerbruch-Str., 17475 Greifswald, [email protected]

Behr, Robert, Prof. Dr., Klinikum Fulda gAG, Klinik für Neurochirurgie, Pacelliallee 4, 36043 Fulda, [email protected]

Betz, Christian, Prof. Dr., Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Klinikum der Universität München, Marchioninistr. 15, 81377 München, [email protected]

Bockmühl, Ulrike, Prof. Dr., Klinikum Kassel, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Mönchebergstr. 41-43, 43125 Kassel, [email protected]

Britz, Gavin, Prof. Dr. Dr., Weill Cornell Medical College, Department of Neurosurgery, 6560 Fannin St #900, Houston, [email protected]

Cavallo, Luigi, MD, PhD, Università Degli Studi di Napoli Federico II, Neurosurgery, Via Sergio Pansini 5, Naples, [email protected]

Caversaccio, Marco-Domenico, Prof. Dr., Universitätsspital, HNO, Kopf- und Halschirurgie, Freiburgstrasse, 3010 Bern, [email protected]

Conrad, Jens, Dr., Neurochirurgische Klinik, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55101 Mainz, [email protected]

Daabak, Khairi Mohamed, MD, Clemenshospital, Düesbergweg 123, 48153 Münster, [email protected]

Debus, Jürgen Peter, Prof. Dr. Dr., Universitätsklinikum, Radioonkologie - Radiologische Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Ducho, Elisa, Dr., Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Bamberg, Bugerstraße 80, Bamberg, [email protected]

Duermaier, Martin, Dr., Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Bamberg, Bugerstraße 80, Bamberg, [email protected]

Ebner, Florian, Prof. Dr., Klinik für Neurochirurgie, Hoppe-Seyler-Straße 3, 72076 Tübingen, [email protected]

Eichhorn, Klaus, Dr., Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde/Chirurgie, Universitätsklinikum Bonn, Universität Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn, [email protected]

El Damaty, Ahmed, Dr., Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Engel, Michael, Prof. Dr. Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie, Im Neuenheimer Feld, 69120 Heidelberg, [email protected]

Epping, Franziska, Dr., Sankt Gertrauden Krankenhaus, Neurochirurgie, Paretzer Str. 12, 10713 Berlin, [email protected]

Federspil, Philippe, PD Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Friedrich, Daniel, Universitätsklinikum Ulm, Hals-Nasen-Ohrenklinik, Frauensteige 12, Ulm, [email protected]

Gaul, Charly, PD Dr., Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein, Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein, Ölmühlweg, Königstein/Taunus, [email protected]

Gerlach, Rüdiger, Prof. Dr., HELIOS Klinikum Erfurt, Klinik für Neurochirurgie, Nordhäuser Str. 74, 99089 Erfurt, [email protected]

Giese, Henrik, Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Gode, Sercan, University of Pittsburgh Medical Center, Department of Neurological Surgery, Center for Cranial Base Surgery, 200 Lothrop Street, Pittsburgh, PA 15213

Hänggi, Daniel, Prof. Dr., Uni ver si täts-medizin Mannheim, Neurochirurgische Klinik, Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim, [email protected]

Hajdari, Shefqet, MD, PhD, Helios Klinikum Erfurt, Neurochirurgie, Nordhäuser Str. 74, 99089 Erfurt, [email protected]

Herold-Mende, Christel, Prof. Dr., Univer si täts klinik Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Hlavac, Michal, Dr., Bezirkskrankenhaus Günzburg, Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm, Ludwig-Heilmeyer-Straße 2, 89312 Günzburg, [email protected]

Hoffmann, Jürgen, Prof. Dr. Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Hoffmann, Thomas, Prof. Dr., Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Frauensteige 12, 89070 Ulm, [email protected]

Hurth, Helene, Dr., Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Straße 3, 72076 Tübingen, [email protected]

Jakobs, Martin, Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Jansen, Nils, Dr., Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, [email protected]

Jung, Carla, Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Neurochirurgie, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

20 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 21

REFERENTEN UND MODERATOREN REFERENTEN UND MODERATOREN

Jungwirth, Gerhard, Dr. PhD, Division of Experimental Neurosurgery, Department of Neurosurgery, Ruprecht-Karls-University Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Kaminsky, Jan, PD Dr., St. Gertrauden Krankenhaus, Klinik für Neurochirurgie, Paretzer Straße 12, 10713 Berlin, [email protected]

Klenzner, Thomas, Prof. Dr., Klinik für HNO, Univ.-Klinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, [email protected]

Kluba, Susanne, PD Dr. Dr., Universitätsklinikum Tübingen, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Osianderstr. 2-8, 72072 Tübingen

Krimmel, Michael, Prof. Dr. Dr., Universitätsklinikum Tübingen, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer und Gesichtschirurgie, Osianderstr. 2-8, 72072 Tübingen, [email protected]

Lehmberg, Jens, Prof. Dr., Westpfalz-Klinikum, Standort I Kaiserslautern, Schwerpunkt Pädiatrische Neurochirurgie, Hellmut-Hartert-Str. 1, 67655 Kaiserslautern, [email protected]

Lenarz, Thomas, Prof. Dr., Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, [email protected]

Lieber, Stefan, Dr., University of Pittsburgh Medical Center, Department of Neurological Surgery, Center for Cranial Base Surgery, 200 Lothrop Street, Pittsburgh PA 15213, [email protected]

Matula, Christian, Prof. Dr., Rosenvilla, Johannesgasse 9, 2372 Giesshübl, [email protected]

Meixensberger, Jürgen, Prof. Dr., Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für Neurochirurgie, Liebigstr. 20, 04103 Leipzig, [email protected]

Mourad, Mohammed, Dr., Universitäts-klinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen, [email protected]

Naros, Georgios, Dr., Department of Neurosurgery, Eberhard Karls University of Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen, [email protected]

Oertel, Joachim, Prof. Dr., Universitäts-kliniken des Saarlandes, Neurochirurgische Klinik, Kirrberger Str., 66421 Homburg/Saar, [email protected]

Pavlov, Orlin, MD, Klinikum Fulda, Künzeller Str 111, 36043 Fulda, [email protected]

Plinkert, Peter K., Prof. Dr. Dr., Hals-Nasen-Ohrenklinik Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Plontke, Stefan, Prof. Dr., Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitätsmedizin Halle, Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle (Saale), [email protected]

Poxleitner, Philipp, Dr. Dr., Department für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde, Klinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Str. 55, Freiburg, [email protected]

Reinert, Siegmar, Prof. Dr. Dr., Universitätsklinikum Tübingen, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Osianderstr. 2-8, 72072 Tübingen, [email protected]

Ringel, Florian, Prof. Dr., Neurochirurgische Klinik, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55101 Mainz, [email protected]

Roesner, Jana, Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität, Bavariaring 19, 80336 München, [email protected]

Rosahl, Steffen, Prof. Dr., HELIOS Klinikum Erfurt, Klinik für Neurochirurgie, Nordhäuser Str. 74, 99089 Erfurt, [email protected]

Rotermund, Roman, Dr., Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, [email protected]

Ruppenstein, Mira, Dr., Univ. Augenklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Sakowitz, Oliver, Prof. Dr., Klinikum Ludwigsburg, Neurochirurgische Klinik, Posilipostraße 4, 71640 Ludwigsburg, [email protected]

Scheiwe, Christian, Dr., Department of Neurosurgery, Medical Center Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg, Breisacher Str. 64, 79106 Freiburg, [email protected]

Scheller, Christian, PD Dr., Universitätsklinikum Halle-Wittenberg, Neurochirurgische Klinik, Ernst-Grube-Str. 40, 06097 Halle (Saale), [email protected]

Schichor, Christian, PD Dr., Ludwig-Maximilians-Universität, Klinikum der Universität München, Neurochirurgische Klinik, Marchioninistr. 15, 81377 München, [email protected]

Schick, Uta, Prof. Dr., Klausener Str. 4, 48151 Münster, [email protected]

Schipper, Jörg, Prof. Dr., Universitäts-klinikum Düsseldorf, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, [email protected]

Schneider, Daniel, ARTORG Center for Biomedical Engineering Research, Universität Bern, Murtenstrasse 50, 3008 Bern, [email protected]

Schramm, Alexander, Prof. Dr., Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Albert-Einstein-Allee 11, 89081 Ulm, [email protected]

Schroeder, Henry W. S., Prof. Dr., Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Ferdinand-Sauerbruch-Str., 17475 Greifswald, [email protected]

Schwager, Konrad, Prof. Dr., Klinikum Fulda, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Pacelliallee 4, 36043 Fulda, [email protected]

Seifert, Volker, Prof. Dr., Johann Wolfgang Goethe-Universität, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Schleusenweg 2-16, 60528 Frankfurt/Main, [email protected]

Shiban, Ehab, PD Dr., Klinikum rechts der Isar TU München, Ismaningerstr. 22, 81675 München, [email protected]

22 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 23

ABSTRACTSREFERENTEN UND MODERATOREN

Spetzger, Uwe, Prof. Dr., Neurochirurgische Klinik, Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Humanoids and Intelligence Systems Lab - Institute for Anthropomatics, Karlsruhe Institute of Technology (KIT), Moltkestr. 90, 76131 Karlsruhe, [email protected]

Tatagiba, Marcos, Prof. Dr., Universitäts-klinikum Tübingen, Klinik für Neurochirurgie, Hoppe-Seyler-Str.3, 72076 Tübingen, [email protected]

Taniguchi, Masaaki, MD, PhD, Kobe University Hospital, Department of Neurosurgery, 7-5-2, Kusunokicho, Kobe 650-0017, [email protected]

Tronnier, Volker M., Prof. Dr., Universitäts-klinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Neurochirurgie, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, [email protected]

Unterberg, Andreas, Prof. Dr., Universitäts-klinikum Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg, [email protected]

Uozumi, Yoichi, MD, PhD, Kita Harima Medical Center, Department of Neurosurgery, 926-250, Ichibacho, Ono 675-1392, [email protected]

Wallner, Frank, Dr., Universitätsklinikum Heidelberg, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

Wang, Yawen, Klinik für Neurochirurgie, Vivantes Klinikum Berlin Friedrichshain, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin, [email protected]

Weßling, Caroline, Dr., Neurochirurgische Abteilung, Clemenshospital Münster, Boeselagerstraße 56, 48163 Münster, [email protected]

Wirtz, Christian Rainer, Prof. Dr., Bezirks-krankenhaus Günzburg, Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm, Ludwig-Heilmeyer-Str. 2, 89312 Günzburg, [email protected]

Zimmerer, Rüdiger, Dr. Dr., Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Hannover Medical School, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, [email protected]

Zweckberger, Klaus, PD Dr., Universitäts-klinikum Heidelberg, Neurochirurgische Klinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, [email protected]

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2017THEMA 1: CLIVUSCHORDOME

DO.01.01Keynote I: Endoskopische endonasale Resektion von Clivuschordomen

Henry W. S. Schroeder1, Ehab El Refaee, Jörg Baldauf, Werner Hosemann1Universitätsmedizin Greifswald; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Objective: To demonstrate the surgical technique for endoscopic endonasal resection of skullbase chordomas (video session). Methods: 3 patients with interesting cases of skullbase chordoma will be presented focussing on the surgical technique.Results: 1. A 36-year-old female with a history of deep venous thrombosis 6 months ago which required anticoagulation (Marcumar) presented with sudden headache and third nerve palsy. CT scan showed a haemorrhage into a clival lesion. While waiting for MR imaging she developed a hemiparesis and a complete cavernous sinus syndrome. An emergency endonasal transclival resection was performed and a gross total resection achieved. Hemiparesis and cavernous sinus syndrome resolved soon after surgery.2. A 2.5-year-old boy presented with bilateral abducens paly. Although very young, an endonasal gross total resection was possible. Abducens palsy improved only on one side.3. A 42-years-old female presented just with headache. CT and MR imaging showed a giant chordoma involving clivus and craniovertebral junction. A 2-staged resection was performed. At first the endoscopic endonasal approach was choosen. One day later, a dorsal approach with resection of the residual tumor and craniovertebral fusion was performed. She made an uneventful recovery. MR imaging showed a near total tumor removal.Conclusion: The endoscopic endonasal transclival approach is the procedure of choice for most chordomas because they are midline lesions arising from the clivus. All nerves are displaced laterally which reduces the risks of neurological deficits.

DO.01.02Monozentrische Langzeitauswertung von Chordomen und Chondrosarkomen im Bereich der Schädelbasis

Roman Rotermund, Klaus Christian Mende, Till Burkhardt, Jörg Flitsch

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Ziele: Ziel der Auswertung war es einen Überblick über die Behandlung der Patienten mit Chordomen und Chondrosarkomen der Schädelbasis zu bekommen.Methoden: Es erfolgte die retrospektive Auswertung der zwischen 2004 und 2016 operierten Patienten. Es wurden die präoperativen Defizite, Modalität und Ausmaß der Operation, peri-operative Komplikationen, die Art der Nachbehandlung und ein Follow-up erhoben.

24 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 25

ABSTRACTSABSTRACTS

Ergebnisse: Ausgewertet wurden 19 konsekutive Patienten (9 m: 10 w). Das mittlere Alter betrug 42 Jahre (range 7-72 Jahre). Das mittlere Follow-up betrug 40 Monate (range 5-78). Die primären Symptome waren Abducensparese in 58% (N=11), hormonelle Störungen in 11% (N=2) Trigeminusneuralgie in 11% (N=2). Ein Patient (5%) stellte sich mit einer Persönlichkeits-veränderung vor, die übrigen Patienten hatten zum Zeitpunkt der Erstvorstellung keine oder nur unspezifische Symptome.5 Patienten wurden transcraniell und 14 Patienten transsphenoidal operiert. Transsphenoidal wurde bei einem Patienten die mikroskopisch komplette Tumorentfernung, bei weiteren 12 Patienten die subtotale Resektion und in einem Fall eine Biopsie durchgeführt. Transkraniell wurde in 3 Fällen eine subtotale Tumorresektion erreicht, in 2 Fällen erfolgte eine Biopsie.Bei der transsphenoidalen Operation kam es bei einem Patienten zu einer postoperativ neu aufgetretenen unilateralen Abducensparese, ein weiterer Patient hatte eine Riechstörung. 2 der transsphenoidal operierten Patienten entwickelten eine Liquorfistel, woraus sich bei einem der Patienten im Verlauf eine Meningitis ausbildete. Nach transkranieller Operation kam es bei einem Patienten zu einer Einblutung mit konsekutivem Hydrocephalus und der Not-wendigkeit einer Ventrikulostomie. Dieser Patient verstarb an den Folgen der Komplikation. 14 der 18 Patienten mit bekanntem Tumorrest erhielten eine postoperative Partikelbestrah-lung. Ein initial transsphenoidal operierter Patient wurde auf eigenen Wunsch konventionell bestrahlt und verstarb an einem fulminanten Tumorprogress. Von den 2 Patienten ohneadju-vante Strahlentherapie konnte bei einem Patienten in einer weiteren OP eine mikroskopisch vollständige Tumorresektion erreicht werden, ein weiterer zeigte in den bisherigen Kontrollen einen größenstabilen Tumorrest. Insgesamt erfolgte bei 5 Patienten eine erneute Operation bis zum Follow-up. Bei einem Patienten kam es nach primärer Resektion mit nachfolgender Bestrahlung zur leichten Größenzunahme des Tumors, jedoch bislang ohne erneute Operation.Schlussfolgerungen: Die typischen Symptome treten meist erst im fortgeschrittenen Sta-dium auf. Sowohl die transcranielle als auch die transsphenoidale Operation stellt aufgrund der Ausdehnung der Tumore bei Diagnosestellung eine große Herausforderung dar. Im vorlie-genden Kollektiv zeigte sich bislang wenig Progression nach adjuvanter Partikelbestrahlung.

DO.01.03Management von Clivuschordomen – Fallserie mit 38 Patienten

K. Zweckberger, H. Giese, A. Unterberg (Heidelberg)

Hintergrund: Clivus Chordome sind seltene maligne Tumoren, welchen ihren Ursprung aus Resten der Chorda dorsalis (Notochordoa) nehmen. Sie sind aufgrund ihres invasiven und oftmals ausgedehnten Wachstums schwierig zu behandeln und häufig mit einer schlechten Prognose verbunden. Die Therapie besteht in erster Linie aus einer chirurgischen Resektion häufig gefolgt von einer Schwerionenbestrahlung und/oder Chemotherapie. In den letzten Jahrzehnten haben sich die operativen Vorgehensweisen und Behandlungsmöglichkeiten verändert. In der vorliegenden Fallserie möchten wir unsere Erfahrungen, Behandlungsop-tionen und Ergebnisse bei 38 Patienten mit Tumoren des Clivus berichten.Methoden: Die retrospektive Analyse umfasst insgesamt 38 Patienten (21 männlich, 17 weiblich) mit einem mittleren Alter von 43 Jahren (16-77 J.). Im Zeitraum zwischen 01/2004 bis

03/2017 wurden bei diesen Patienten insgesamt 57 Operationen in der Neurochirurgischen Klinik der Uniklinik Heidelberg durchgeführt. Das mittlere Follow-up Intervall betrug 52 Monate (6-168 Mo.). Ergebnisse: Die beiden häufigsten initialen Symptome, welche zur Diagnosestellung des Tu-mors führten waren Doppelbilder (58%) sowie Kopfschmerzen (39,5%), wobei 55% der Patient-en eine Abduzenzsparese aufwiesen. Die operative Resektion erfolgte in ca. 1/3 der Fälle in-terdisziplinär mit den Kollegen der Hals-Nasen-Ohrenklinik oder der Mund-Zahn-Kieferklinik. Die häufigsten operativen Zugänge waren: transsphenoidal/transethmoidal (25%), pterional (17,5%), Midfacial degloving (15,8%) und lateral subokzipital (26%). Der überwiegende Anteil (86%) der Patienten erhielten im gesamten Behandlungszeitraum eine Radiatio, wobei die Schwerionentherapie mit C12 am häufigsten durchgeführt wurde. Insgesamt 23% der Patient-en erhielten zudem eine Chemotherapie am häufigsten mittels Imatinib.Schlussfolgerung: In unserer Fallserie sollen vor allem die Schwierigkeiten der Therapie bei Tumoren im Bereich des Clivus aufgezeigt und die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusam-menarbeit zwischen chirurgischen Abteilungen, Strahlentherapie und Onkologie demonstri-ert werden.

DO.01.05The transsphenoidal approach as a suitable tool for the treatment of chordomas and other skull base pathologies

Yawen Wang1, Dag Moskopp2

1Klinik für Neurochirurgie; Vivantes Klinikum Berlin Friedrichshain, 2Vivantes-Klinikum Im Friedrichshain Berlin; Klinik für Neurochirurgie; Klinik für Neurochirurgie

Objective: The transsphenoidal approach is the goldstandard of the resection of most sella pathologies, most commonly pituitary adenomas. Chordomas of the sellar region are rare. We evaluated efficiency and outcome of chordomas and other sella pathologies after transsphe-noidal surgery.Methods: 292 patients presented to our department with tumor in the sellar region from 2007-2016. Pathologies were categorized according to entity and frequency. Functional pituitary adenomas were excluded. Outcome was evaluated according to endocrine and neurological impairment.Results: The most frequent sella pathology was non-functioning pituitary adenomas followed by craniopharyngeoma, meningeoma, carcinoma and pituitary apoplexy. 3 patients presented with chordoma revealed by the histopathological investigation. CT scan did not demonstrate significant bone destruction prior to surgery and the skull base chordomas mimicked the radiological presentation of pituitary adenomas or craniopharyngeomas. The most frequent signs of sella tumors were chiasmal syndrome and hypopituitarism. After surgical treatment via the transsphenoidal approach the visual acuity worsened in 2 patients and improved in over 60% of all cases.Conclusion: The transsphenoidal approach is a safe and effective technique for the surgical treatment of a wide variety of skull base pathologies.

26 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 27

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.01.06Behandlungsstrategie von Clivuschordomen mit wiederholter endonasaler Resektion und selektiver Schwerionenbestrahlung

Yoichi Uozumi1, Masaaki Taniguchi2, Tomoaki Nakai2, Hidehito Kimura2, Eiji Kohmura3

1Kita Harima Medical Center; Department of Neurosurgery; 926-250, 2Kobe University Hospital; Department of Neurosurgery; 7-5-2, 3Kobe University Hospital ; Department of Neurosurgery; 7-5-2

Hintergrund: Clivuschordome sind lokal destruierende Knochentumore mit starker Rezidiv-neigung. Der endonasal endoskopische Ansatz (EEA) gewinnt an Bedeutung als effektive und minimal invasive Methode zur Resektion von Clivus-Chordomen, welche auch im Rezidivfall wiederholt angewandt werden kann. Schwerionenbestrahlung wird ebenfalls als effektive Maßnahme bei Clivus-Chordomen angesehen.Ziele: Ziel unserer Untersuchung war die Darstellung unserer Behandlungsergebnisse zu Cli-vuschordomen, welche mit wiederholter endonasaler endoskopischer Resektion und Schwe-rionenbestrahlung behandelt wurden.Fragestellung: Wie sind die klinische Ergebnisse von unsere therapeutische Strategie für Clivus-Chordome?Methoden: Von April 2009 bis Februar 2017 wurden 11 Patienten (7 Männer, 4 Frauen; mittleres Alter 52,0 Jahre) mit Clivuschordomen durch einer EEA behandelt. Von den 11 Fällen handelte es sich bei 6 Patienten um eine Neudiagnose und bei 5 Patienten um Rezidive. Zwei von 5 Pati-enten waren bereits vor der ersten endonasalen endoskopischen Operation bestrahlt worden. Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrag 69 Monate (7-99 Monate). Schwerionen-bestrahlung wurde an Patienten, bei denen der Tumor partiell reseziert wurde oder es schnell zu einem Rezidiv kam, angewandt. Anderenfalls wurden Patienten mit Gross-Total-Resektion des Tumors (intensiv?) beobachtet, bekamen jedoch keine Radiotherapie. Der Patientenstatus wurde mittels des Karnofsky Performance Scale (KPS) evaluiert.Ergebnisse: Gross-Total-Resektion wurde an 9 Patienten verwirklicht (81,3%). Von diesen 9 Patienten hatten 3 Patienten ein Rezidiv. Bei diesen Patienten wurde der Tumor wiederholt mittels EEA entfernt. Nach der Reopeartion bekam 1 Patient Schwerionenbestrahlung, weil der Tumor schnell rezidivierte und der MIB-1 Index für den Tumor 28% betrug. Weitere 8 Pati-enten wurden ohne Radiotherapie (intensiv?) verflogt. Bei weiteren 2 Patienten (18,7%) gelang eine partielle Resektion des Tumors, und sie wurden nach dem ersten EEA mit Schwerionen-bestrahlung behandelt. Fünf Jahres gesamtes Überleben und progressionsfreies Überleben betragen 100% und 57,5%. Der durchschnittliche KPS an letzter Beobachtungszeitpunkt betrag 75%. Insgesamt erhielten 4 Patienten Schwerionenbestrahlung, die für die Tumorkon-trolle effektiv darstellten. Die Spätphasekomplikationen der Schwerionenbestrahlung waren Panhypopituitarismus bei 2 Patienten, ein reduziertes Sehvermögen bei einem Patient und Liquor Rhinorrhoe bei 2 Patienten.Schlussfolgerungen: Wiederholte endonasale endoskopische Resektionen und ausgewählte Schwerionenbestrahlung sind realisierbare und sicherere Methoden in der Behandlung von Cli-vuschordomen, und können zu akzeptablen Überlebensraten mit guter Lebensqualität führen.

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2017THEMA 2: ENDOSKOPIE I

DO.02.02Mikrochirurgische Anatomie der endoskopischen transclivalen Zugänge

Stefan Lieber1, Paul A. Gardner1, Eric W. Wang2, Carl H. Snyderman1, Juan C. Fernandez-Miranda3

1University of Pittsburgh Medical Center; Department of Neurological Surgery; Center for Cranial Base Surgery, 2University of Pittsburgh Medical Center; 2department of Otolaryngology; Center for Cranial Base Surgery, 3Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Neurochirurgie

Untersuchungsziel: Der endoskopische transsphenoidale Zugang hat eine bedeutende Evo-lution vollzogen: der endonasale Arbeitskorridor wurde schrittweise erweitert und ermöglicht nun komplexe, maximal invasive endoskopische Zugänge zur gesamten ventralen Schädel-basis. Die Module der sagittalen Ebene (Transplanum, Transtuberculum, Transsella, Transcli-vus und Transodontoideum) können nach lateral in der koronaren Ebene (z.B. Transpterygoid, Sublacerum und Infrapetrosal) erweitert werden. Die größten Herausforderungen sind das Erlernen der endoskopischen Mikroanatomie und mikrochirurgischen Techniken, Strategien zur Hämostase und verlässliche Schädelbasisrekonstruktionen. Methodik: 30 Formalin-fixierte, mit koloriertem Silikon injizierte Kadaverköpfe wurden endosko-pisch, 6 weitere für vergleichende Untersuchungen über verschiedene mikroskopische Zugänge disseziert. Umfangreiche Photodokumentation in 2D und 3D sowie Korrelation mit CT-basierter Navigation. Zur Illustration der klinischen Anwendung wurden repräsentative klinische Fälle aus-gewählt und die wichtigen operativen Schritte mit intraoperativem Videomaterial dokumentiert. Ergebnisse: Äquivalent zur traditionellen Einteilung des Clivus in ein oberes, mittleres und unteres Drittel lassen sich für die endoskopischen transclivalen Zugänge beschreiben:Oberer/sellärer Clivus. Zugang u.a. zum Hypophysenstiel, den Corpora mamillaria, der sup-rasellären und interpedunkulären Zisterne und zur Basilarisspitze. Voraussetzung ist die pos-teriore Clinoidektomie und die Transposition der Hypophyse, die extradural, interdural oder intradural möglich ist. Mittlerer/sphenoidaler Clivus: Zugang u.a. zur Pons, präpontiner Zisterne, A. basilaris und AICA sowie dem zisternalen Segment des Abduzens. Laterale Begrenzungen sind paraclivale ICA, petroclivale Fissur und das interdurale Segment des Abduzens. Unterer Clivus: Zugang u.a. zu prämedullärer Zisterne und ventraler Medulla oblongata, ver-tebrobasilärem Übergang und PICA sowie den Hirnnerven IX–XII. Der Canalis nervi hypoglossi trennt das tuberculäre vom condylären Kompartiment.Schlussfolgerungen: Inhärente Vorteile der endoskopischen Zugänge sind die Vermeidung von Retraktion, überragende dynamische, auch angulierte Visualisierung und ein direkter Arbeitskorridor. Dies gilt insbesondere für Chordome, Chondrosarkome, petroclivale Menin-giome oder Craniopharyngiome, also Pathologien die ihren Ursprung im Clivus oder den angrenzenden Fissuren und Zisternen haben und die kritischen neurovaskulären Strukturen oft nach lateral verdrängen. Die Mikroanatomie der endoskopischen transclivalen Zugänge wird hier detailliert beschrieben.

28 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 29

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.02.03Anatomische Definition der individuellen endoskopischen endonasale Zugänge zur oberen, mittleren und unteren Para-Clivus Läsionen

Masaaki Taniguchi1, Yoichi Uozumi2, Tomoaki Nakai1, Hidehito Kimura1, Eiji Kohmura3

1Kobe University Hospital; Department of Neurosurgery; 7-5-2, 2926-250, 3Kobe University Hospital ; Department of Neurosurgery; 7-5-2

Hintergrund: Der endoskopische endonasale Ansatz ist ein effektive und minimal invasive Methode zur Resektion von Clivus Läsionen. Die Zugänge zur seitlich ausdehnende Läsionen im Zusammenhang mit der Höhe im Clivus sind jedoch bisher nicht ausführlich definiert.Ziele: Ziel unserer Untersuchung war die anatomische Darstellung von einzelnen endoscko-pisch endonasalen Zugänge zu para-clivus Läsionen entsprechend zu ihrer Höhenposition.Fragestellung: Welcher Zugang ist optimal für obere para-clivus Läsion in der oberen Felsen-beinspitze über dem Pars petrosa der Arteria carotis interna, für mittlere para-clivus Läsion in der unteren Felsenbeinspitze einschließlich dem Foramen jugulare, sowie für untere para-clivus Läsion im Condylus occipitale und medialen Parapharyngealraum.Methoden: Anatomische Simulationen der einzelnen endonasalen Zugänge zu oberen, mitt-leren und unteren para-clivus Bereichen wurden unter Endoskopie in 12 Kadavern durchge-führt. Die Verfahren wurden zusätzlich in 16 klinischen Fällen angewendet (10 Chordomen, 2 Chondrosarkomen, 3 Granulomen, 4 sonstige Läsionen).Ergebnisse: Die obere para-clivus Läsionen konnten von der medialen nach lateralen Richtung direkt hinter der Arteria carotis interna zugegangen werden. Die laterale Grenze des Zugangs war die Impressio tregeminalis. Die mittlere para-clivus Läsionen konnten zwischen der Arteria carotis interna und der Eustachische Tube zugegangen werden. Mit diesem Zugang war es bis zum Meatus acusticus internus und Foramen jugulare erreichbar. Die untere para-clivus Läsio-nen konnten durch die Rosenmüllerschen Grube mit teilweiser Entfernung von Torus tubarius bis zum medialen Teil vom Parapharyngealraum zugegangen werden.Schlussfolgerungen: Die anatomische Dissektion ermöglichte präzise Darstellung des indi-viduellen Zugangs entsprechend zu der Lage der Läsionen in dem para-clivus Bereich. Die Gezielte Anwendung vom einzelnen Zugang wird die Voraussetzung für verbesserten Opera-tionsergebnis mit erniedrigter Komplikationsrate.

DO.02.04Von transfazialen Schnitten über Midfacial degloving zu minimal-invasiven zugängen zur Frontobasis

Philippe Federspil1, K. Zaoui2, Carla Jung3, Klaus Zweckberger4, P. K. Plinkert2

1Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, 2Universitätsklinikum Heidelberg; Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, 3Universitätsklinikum Heidelberg; Klinik für Neurochirurgie, 4Universitätsklinikum Heidelberg; Neurochirurgische Klinik

Untersuchungsziel: Die chirurgische Resektion von Tumoren der frontalen Schädelbasis besonders auch von Chordomen stellt eine interdiziplinäre Herausforderung dar. In den ver-gangenen Jahren hat sich ein Trend von transfazialen Zugängen mit aufwändiger Dissektion

hin zur minimal-invasiven Korridorchirurgie abgezeichnet. Gleichzeitig haben sich vaskula-risierte Lappen, wie bspw. der posterior gestielte septale Mukoperichondriumlappen nach Hadad zur Deckung etabliert. Methodik: Retrospektive Analyse der Zugangswege und Deckungsmethoden Ergebnisse: Die kosmetischen Ergebnisse sowohl der fazialen Inzision sind entlang der ästhe-tischen Untereinheiten weitgehend unauffällig. Das Midfacial degloving vermeidet sichtbare Narben. Der transnasale Zugang ist am unauffälligsten und kann sowohl mit dem Mikroskop als auch mit Endoskopen benutzt werden. Schlussfolgerungen: Die minimal-invasive Korridorchirurgie hat heute die transfazialen Zugangswege weitgehend abgelöst, auch wenn diese ihre Berechtigung für bestimmte Indi-kationen behalten. Der Hadad-Lappen ist heute ein Standard für die vaskularisierte Deckung von frontalen Schädelbasisdefekten.

DO.02.05Endoskopisch-assistierte Resektion von Epidermoiden und Dermoiden

Henry W. S. Schroeder, Ehab El Refaee, Steffen Fleck, Jörg Baldauf

Universitätsmedizin Greifswald; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Objective: To determine the value of endoscope assistance in the microsurgical resection of skullbase epidermoids and dermoids. Methods: 22 patients harboring an epidermoid and 4 patients harboring a dermoid were treated using an endoscope-assisted microsurgical technique. In three patients, two surgeries were performed because of the tumor extension. In all cases, most of the tumor mass was removed under microscopic view. Tumor parts which were not visible with the microscope were removed under endoscopic view of 30° and 45° endoscopes. Results: In 22 of the 26 surgeries (85 %), tumor remnants which were not visible with the microscope were identified with the endoscope and resected under endoscopic view. The endoscope was especially helpful when the tumor extended into another cranial compartment. The tumor was completely evacuated in 21 patients (81 %). In 5 patients, a near total resection (less than 5 % tumor) was identified on the postop MR images. In 6 patients, the cyst membrane was totally removed. In most patients, however, small parts of the capsule which were adherent to nerves and vessels were left in place. There was no obvious complication related to the application of the endoscope. There was no mortality. In one patient, a thalamic hemorrhage occurred leading to transient aphasia and hemiparesis. Conclusion: The endoscope-assisted microsurgical technique enhances the radicality of the tumor resection while decreasing the amount of skull base drilling and retraction which is necessary to expose the tumor. It enables a safe tumor removal even when tumor parts are not visible in a straight line. In posterior fossa epidermoids, tumor parts extending into Meckel’s cave or the middle cranial fossa were removed via a simple retrosigmoid craniotomy without enlarging the approach.

30 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 31

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.02.06Transorale, endoskopisch assistierte Entfernung eines Schwannoms aus der Fossa pterygopalatina – ein Fallbericht

Philipp Poxleitner, Rainer Schmelzeisen, Gido Bittermann, Marc Metzger, Pit Voss

Department für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde; Klinik für Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie; Universitätsklinikum Freiburg

Hintergrund: Tumore im Bereich der Fossa pterygopalatina sind mit etwa 0,5% der Tumore im Kopf- Hals-Bereich selten. Die Entfernung im Bereich der Fossa pterygopalatina ist aufgrund der anatomischen Verhältnisse chirurgisch anspruchsvoll. Die Morbidität war vor der Einführung endoskopischer Techniken mit entsprechend ausgedehnten Zugängen und Narben hoch.Methoden: Wir beschreiben den Fall einer 47-jährigen Patientin mit einem ausgedehnten Schwannom der N. trigeminus im Bereich der Fossa pterygopalatina. Die Resektion der Raum-forderung erfolgte durch einen transoralen, endoskopisch assistierten Zugang. Ergebnisse: Die Raumforderung wurde komplikationslos und vollständig entfernt. Schlussfolgerungen: Ein transoraler, endoskopisch assistierter Zugang stellt eine geeignete Alternative zur Entfernung von Raumforderungen im Bereich der Fossa pterygopalatina dar.

DO.02.07Endoskopisch-assistierte mikrovaskuläre Dekompression beim Hemispasmus facialis

Henry W. S. Schroeder, Christian Rosenstengel, Ehab El Refaee, Ahmed El Damati, Jörg Baldauf

Universitätsmedizin Greifswald; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Objective: To evaluate the value of endoscope assistance in microvascular decompression for hemifacial spasm. Material and Methods: 281 patients (177 females, 104 males, mean age 55 years) suffering from hemifacial spasm underwent an endoscope-assisted microvascular decompression via a lower retrosigmoid approach. The spasm was left in 169 patients and right in 112 patients. Results: The use of the endoscope was safe. There was no endoscope- related nerve or ves-sel injury and morbidity respectively. In 48 patients, the AEP were affected while retracting the cerebellum under microscopic exploration. In contrast, all vascular compression sites were identified without any retraction with the 30° or 45° endoscope. In 278 patients, we found a typical arterial compression of the root exit zone of the facial nerve. The offending vessel was AICA (75), PICA (90), VA (7) and combined compression by VA/PICA (29), VA/AICA (32), PICA/AICA (21), VA/PICA/AICA (9), and AICA/BA (1). In one patient, we found a vein, and in 6 patients a venous/arterial sandwich compression (3 AICA/vein and 3 PICA/vein). More than half of the patients (151) were spasm-free immediately after surgery. In 167 patients, we have a follow-up time of 12 months. In 145 patients (87 %), the spasm disappeared. In 16 patients, the spasm improved by at least 50 %. In 4 patients, there was no significant improvement. In all of these patients, we found anatomic anomalies or a severe compression with morphological damage of the facial nerve. One patient died due to herpes encephalitis 14 days after surgery. In 84 patients (30 %), neurological deficits occurred after surgery, but these were permanent only in 9 patients (4 %) (5 anacusis, 6 hypacusis, 1 dizziness).

Conclusion: The endoscope-assisted microsurgical technique to decompress the facial nerve is a safe technique. The use of endoscopes improves the visualization of the nerve in its entire course through the subarachnoid space without any retraction. Especially in far dorsomedially located compression sites, the endoscope was invaluable to inspect the compression site.

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2017THEMA 3: GESICHTSSCHMERZ

DO.04.02Effizienz und Nebenwirkungen der mikrochirurgischen und radiochirurgischen Behandlung der klassischen Trigeminusneuralgie

Steffen Rosahl1, Arthur Gubian2

1Helios Klinikum Erfurt; Klinik für Neurochirurgie, 2Klinik für Neurochirurgie; Helios Klinikum Erfurt

Untersuchungsziel: Mikrovaskuläre Dekompression (MVD) und Radiochirurgie (RC) können die medikamentöse Behandlung einer klassischen Trigeminusneuralgie vermeiden. Es gibt bisher kaum Literaturdaten, auf denen man die Entscheidung zu der einen oder anderen Behandlungsmethode sicher basieren kann. Wir haben die beiden Methoden systematisch meta-analytisch miteinander verglichen. Methodik: Nach einer primären Literaturrecherche in Pubmed zu Studien bezüglich Schmerz-ausschaltung, Komplikationen und Rezidiven nach MVD und RC zwischen 2005 und 2015 wur-den weitere Quellen erschlossen, um alle relevanten Kohortenstudien zu analysieren. Rando-misierte Studien wurden zu diesem Thema bisher nicht veröffentlicht. Die gewonnenen Daten wurden mittels T-tests und gewichteten Mittelwerten statistisch ausgewertet (SAS, Studio Uni-versity Edition, SAS Institute Inc., Cary, NC, USA). Die Analyse folgte den etablierten Standards der Preferred Reporting Items für systematische Reviews und Meta-Analysen (PRISMA). Ergebnisse: 13805 Patienten aus 11 prospektiven und 42 retrospektiven Studien wurden ein-geschlossen. Die initiale Erfolgsraten waren 71,1% für die RC und 86,9% für die MVD (p<0.0001). Zum Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchung (mindestens 5 Jahre nach der Behandlung) fie-len die Erfolgstraten auf 63,8% und 84% (p=0.036). Die mittlere Rezidivrate nach 36 Monaten lag bei 11% für die MVD und bei 25% für die RC. Das rezidivfreie Intervall unterschied sich nicht zwischen den beiden Methoden (30,45 vs. 30,55 Monate; p=0.987). Dysästhesien im Trigeminusbereich wurden häufiger nach radiochirurgischer Behandlung berichtet (28,8% vs. 2,3% bei MVD; p=0.02). Es gab keinen signifikanten Unterschied bezüglich der Rate von Hörverlusten (1,51% vs. 0,74%; p=0.21).Schlussfolgerungen: MVD sollte die bevorzugte primäre Behandlungsmethode für junge Patienen ohne wesentliche Begleiterkrankungen sein. Eine primäre radiochirurgische Behand-lung kann man für Patienten mit einem erhöhten chirurgischen Risiko empfehlen.

32 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 33

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.04.03Mikrovaskuläre Dekompression bei Trigeminusneuralgiepatienten mit Multipler Sklerose

Franziska Epping1, Muaath Abu-Owaimer1, Jan Kaminsky2

1Neurochirurgie; Sankt Gertrauden Krankenhaus, 2St. Gertrauden Krankenhaus ; Klinik für Neurochirurgie

Hintergrund: Die Wahrscheinlichkeit eine Trigeminusneuralgie zu entwickeln ist bei MS-Pati-enten im Vergleich zur übrigen Bevölkerung etwa 500 mal höher. Ursächlich werden hierfür unter anderem Entmarkungsläsionen mit Bezug zu den Trigeminuskerngebieten im Hirn-stamm angesehen. Hiermit wird bisher auch eine Zurückhaltung gegenüber der allen anderen invasiven Behandlungsverfahren ansonsten überlegenen Mikrovaskulären Dekompressions-behandlung bei MS-Patienten begründet. Neuere Daten belegen aber auch für MS Patienten eine Wirksamkeit dieser Methode, die wir in unserem Behandlungskollektiv jetzt nachvollzo-gen haben.Methoden: Retrospektiv wurden aus den mit einer Mikrovaskulären Dekompression behan-delten 79 Trigeminusneuralgie-Patienten im Zeitraum 2011 – 2017 die Patienten mit nach-gewiesener MS (N=10) analysiert. Diese Subgruppe weist einen Altersdurchschnitt von 60,1 Jahren auf, Geschlechterverhältnis w/m 7/3. 3-Monats-Follow-Up Daten liegen für 7 Patienten vor. 2 Pat. hatten zuvor eine Ganglion-Gasseri-Therapie erhalten. Ausgewertet wurden die prä-operativen, direkt postoperativen und 3-Monats Follow-Up Schmerzangaben nach VAS, die Schmerz-Medikation sowie postoperativ neu dokumentierte neurologische Defizite.Ergebnisse: Praeoperativ gaben allen Pat ein VAS-Wert zwischen 8-10 an. Am 1. Post-OP-Tag gab 1 Pat. unveränderte Schmerzen, drei Pat. ein VAS zwischen 1-2, 6 ein vollständiges Sis-tieren der Schmerzen an. Von den Pat. mit Restschmerzsymptomatik waren 3 von 4 nach 3-5 Monaten schmerzfrei, ein Pat. mit VAS 1 erschien nicht zur Nachuntersuchung. Alle Pat. erhiel-ten eine auf die Hälfte reduzierte antikonvulsive Medikation, im Vergleich zum Gesamtkollek-tiv der Trigeminusneuralgiepat. wurde die Medikation länger und höher dosiert weitergenom-men. Als neue neurologische Beeinträchtigungen traten im Vergleich zum Gesamtkollektiv mehr Schwindel, Doppelbild- und akzentuierte Sensibilitätsstörungen auf.Schlussfolgerungen: Auch bei MS-Patienten stellt die Mikrovaskuläre Dekompressionsbe-handlung entgegen bisherigen Empfehlungen mindestens im dargestellten Beobachtungs-zeitraum ein wirksames Behandlungsverfahren dar. Eine Analyse der Wirkdauer der Therapie wird in unserem Kollektiv durch eine Nachuntersuchung derzeit durchgeführt.

DO.04.04Operative Behandlung der Trigeminusneuralgie: Kann das Risiko von Komplikationen durch einen minimal-invasiven retromastoidalen Zugang reduziert werden?

Martin Duermaier, Elisa Ducho, Günther C. Feigl

Klinik für Neurochirurgie; Klinikum Bamberg

Untersuchungsziel: Die Operation nach Jannetta ist nach wie vor der Goldstandard in der Behandlung der klassischen Trigeminusneuralgie. Neben Verletzungen der Hirnnerven sind Liquorfisteln, und Wundheilungsstörungen bei der klassischen Operation nach Janetta häu-

fige Komplikationen. Durch Anwendung eines minimalinvasiven Zugangs können vor allem Liquorfisteln, und Wundheilungsstörungen vermieden werden.Methodik: Es erfolgt die Anlage eines nur 3-4cm langen Hautschnittes retroaurikulär. Danach wird das Asterion aufgesucht und darüber ein 4mm Bohrloch gesetzt und die dargestellt. Fräßen einer 2,3mm Rinne entlang des Sinus sigmoideus und dann ausschneiden eines etwa 2x2cm großer Knochendeckel mit dem Kraniotom. Die Dura wird u-förmig zum Sinus sigmo-ideus gestielt eröffnet. Nach Ablassen von Liquor kann das Kleinhirn schonend ohne Spatel retrahiert werden. Unter Zuhilfenahme von Rohrschaftinstrumenten und bei Bedarf endos-kopiegestützt wird die neurovaskuläre Dekompression des Nervus trigeminus durch Einbrin-gen eines Teflostückchens durchgeführt. Abschließend Duraverschluß, Reimplantation des Knochendeckels (Befestigung mit Miniplättchen und Schrauben und schichtweiser Wundver-schluß. Verschluß der Epidermis mit Hautkleber. Ergebnisse: Die Ergebnisse von 25 konsekutiven Patienten mit klassischer Trigeminusneur-algie wurden retrospektiv ausgewertet. Alle Patienten wurden über einen minimalinvasiven retromastoidalen Zugang operiert. Die durchschnittliche Kraniotomiegröße war von 2.0 x 2.1 cm. In allen Fällen konnte eine befriedigende Reduktion der Symptomlast bis zur vollständi-gen Beschwerdefreiheit ohne Beeinträchtigung von benachbarten Strukturen erzielt werden. Es traten keine Komplikationen im Sinne von Verletzungen der Hirnnerven, Liquorfisteln, oder Wundheilungsstörungen auf.Schlussfolgerungen: Auch ein möglichst minimal invasiver Zugang zum Kleinhirnbrücken-winkel erlaubt erfolgreiche neurovaskuläre Dekompression bei der klassischen Trigeminus-neuralgie. Unser modifizierter Zugang erfüllt diese Voraussetzungen und minimiert das Risiko von Liquorfisteln und Wundheilungsstörungen.

DO.04.05Subkutane trigeminale Nervenfeldstimulation zur Behandlung chronischer und neuro-pathischer trigeminaler Schmerzen

Martin Jakobs, Andreas Unterberg, Rezvan Ahmadi

Universitätsklinikum Heidelberg; Neurochirurgische Klinik

Hintergrund: Die subkutane periphere Nervenfeldstimulation (PNFS) ist ein zugelassenes Verfahren für lokalisierte chronische Schmerzen an Körperstamm und Extremitäten wie dem lower back pain. Therapieresistente Gesichtsschmerzen wie die postherpetische Neuropa-thie und die idiopathische Trigeminusneuralgie (TN) mit und ohne intermittierendem Dauer-schmerz können nach Ausreizen der Standardtherapien eine Indikation zur subkutanen trige-minalen Nervenfeldstimulation (sTNFS) darstellen.Ziele: Darstellung der Wirkung von sTNFS auf die Schmerzintensität sowie die Anzahl täglicher Schmerzattacken.Methoden: Prospektive Datensammlung aller Patienten mit sTNFS Austestung und Implantation.Ergebnisse: n=31 Patienten (n=3 postherpetische Neuropathie (PHN), n=9 MS Assoziierte Trigeminopathie (MS-TN), n=10 idiopathische TN (TN), n=8 atypischer Gesichtsschmerz/TN2 (AFP)) wurden mittels subkutaner externalisierter Elektroden im entsprechenden Schmerza-

34 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 35

ABSTRACTSABSTRACTS

real für 12 Tage getestet. Eine mindestens 50%-ige Schmerzreduktion führte bei n=13 Patien-ten zur permanenten Implantation eines Neurostimulators. Vorübergehende Systemexplanta-tionen waren bei n=2 Patienten auf Grund von Infektionen im Bereich des Neurostimulators notwendig. Bei weiteren n=4 Patienten waren Revisionseingriffe auf Grund von Hauterosio-nen oder Elektrodendislokationen notwendig. Die mittlere Schmerzintensität konnte bei n=9 Patientin von 8,2 VAS-Punkten auf 1,8 VAS Punkte die mittlere Anzahl von täglichen Schmerz-attacken von 14,4 auf 2,9 gesenkt werden. Bei allen Patienten konnte eine Reduktion der Schmerzmedikation erzielt worden. Zwei der Patienten konnten dauerhaft alle Schmerzme-dikamente absetzen.Schlussfolgerungen: Die subkutane trigeminale Nervenfeldstimulation (sTNFS) kann ein effektives neuromodulatives Verfahren bei therapieresistenten lokalisierten Gesichtsschmer-zen von nozizeptivem, neuralgischen und neuropathischem Charakter nach Ausreizen der konservativen Maßnahmen darstellen und geht mit einer Reduktion der Schmerzintensität sowie der Anzahl der Schmerzattacken einher. Verbesserungen der Implantate sind jedoch notwendig um Revisionseingriffe zu minimieren und Komplikationen zu vermeiden.

DO.04.06Gesichtsschmerz durch kleine, periphere Neurinome des N. maxillaris: Diagnostik und Therapiestrategie

Uwe Spetzger1, Sebastian Arnold2, Gerd Becker3, Martin Bleif3

1Neurochirurgische Klinik; Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH; Humanoids and Intelligence Systems Lab – Institute for Anthropomatics, Karlsruhe Institute of Technology (Kit), 2Städtisches Klinikum Karlsruhe; Neuroradiologie, Zibid, 3Radiochirurgicum; Cyberknife Centrum Südwest

Objective: Atypische Gesichtsschmerzen haben eine breite Palette an Differentialdiagnosen und bedürfen einer detaillierten neurologischen und neuroradiologischen Abklärung. Die Schmerzinduktion durch ein kleines peripheres Neurinom des N. maxillaris (Tumorgröße unter 2 cm) ist ein sehr seltenes Krankheitsbild.Methods: Synoptische Darstellung der klinischen und radiologischen Befunde bei insgesamt 4 Patienten mit atypischen Gesichtsschmerzen, induziert durch kleine Neurinome (< 20 mm) im peripheren Verlauf des N. trigeminus. Darstellung der interdisziplinären mikrochirurgi-schen Behandlung und der individuellen operativen Zugangsplanung, sowie der stereotak-tisch-radiochirurgischen Therapieoption mittels Cyberknife.Results: Die durchschnittliche Anamnesedauer lag bei 19 Monaten. Bei 2 Patienten wurde der Tumor erst in der zweiten MRT diagnostiziert. Insgesamt 3 Patienten wurden operiert (tran-soral-transmaxillärer Zugang 2 und endonasal-transsphenoidaler Zugang 1). Bei einem Pati-enten erfolgte primär die radiochirurgisch roboter-geführte Cyberknife Behandlung und bei einem weiteren Patienten die adjuvante postoperative Radiochirurgie aufgrund des intraope-rativ belassenen Resttumors. Das interdisziplinäre chirurgische Management mit Darstellung des Zugangs und der Tumorresektion wird als kurzes Videofile demonstriert. Direkt postope-rativ war bei allen 4 Patienten der Schmerz regredient, ohne relevante operative Morbidität. Jedoch alle 4 Patienten zeigten eine temporäre Sensibilitätsstörung (Hypästhesie V,2). Nach

12 Monaten in der Nachbeobachtung, hatte nur noch eine Patientin eine Dysästhesie an der Oberlippe als einziges permanentes Defizit. Conclusion: Kleine Neurinome des N. maxillaris sind sehr seltene Läsionen, die für Gesichts-schmerzen verantwortlich sind und können in der Schnittbilddiagnostik leicht übersehen wer-den. Die Therapie erfordert eine koordinierte, interdisziplinäre Zusammenarbeit und erbringt einen guten Behandlungserfolg.

DO.04.07Herausforderungen in Diagnostik und Therapie – seltene Ursachen für „Gesichts-schmerzen“: eine Fallserie von Patienten mit Glossopharyngeusneuralgie

Helene Hurth, Marcos Tatagiba, Florian H. Ebner

Neurochirurgie; Universitätsklinikum Tübingen

Untersuchungsziel: Die Glossopharyngeusneuralgie stellt eine seltene, jedoch häufig fehl-diagnostizierte Differenzialdiagnose von „Gesichtsschmerzen“ dar. Ziel war es Fälle mit dieser Diagnose aufzuarbeiten, um die Herausforderungen in Diagnostik und Therapie darzustellen.Methoden: Von 2010 bis 2017 wurde bei fünf Patienten an unserer Klinik eine mikrovaskuläre Dekompression des N. glossopharyngeus durchgeführt. Im selben Zeitraum unterzogen sich über 110 Patienten einer Dekompression des N. trigeminus nach Janetta. Anhand der vorlie-genden Dokumente wurden retrospektiv der Zeitraum bis zur korrekten Diagnosestellung, das operative Vorgehen sowie das klinische Outcome bei Patienten mit Glossopharyngeus-neuragie analysiert. Ergebnisse: Drei Frauen und 2 Männer im Alter zwischen 49 und 72 Jahren mit jeweils unila-teraler Glossopharyngeusneuralgie wurden untersucht. Zwei Patienten gaben überwiegende Beschwerden im Bereich des Rachens und Zungengrundes an. Bei beiden Patienten wurde pri-mär die Verdachtsdiagnose einer Neuralgie des N. glossopharyngeus gestellt. Drei Patienten gaben überwiegend Schmerzen im Bereich des Ohres an, teilweise mit Ausstahlung in die Kie-fer und den Rachen. Diese Patienten wurden zunächst über 2 bis 10 Jahre unter der Diagnose einer Trigeminusneuralgie geführt. Ein Patient erhielt eine mikrovaskuläre Dekompression des N. trigeminus sowie, bei fehlender Beschwerdebesserung, eine Thermokoagulation des Ganglion gasseri. Alle Patienten gaben als Triggerfaktoren Schlucken, Kauen und Sprechen an. Die Diagnose der Glossopharyngeusneuralgie wurde präoperativ klinisch-anamnestisch gestellt. Bei allen Patienten wurde schließlich eine endoskopisch-gestützte mikrovaskuläre Dekompression des N. glossopharyngeus unter intraoperativem elekrophysiologischem Monitoring über einen median suboccipitalen subtonsillären Zugang durchgeführt und ein Gefäß-Nerven-Konflikt im Bereich der A. cerebelli inferior posterior bzw. A. vertebralis und der Root-entry-zone gelöst. Im Follow-up über 3 Monate bis 2 Jahre kam es bei allen Patienten zu einer kompletten Beschwerdefreiheit.Schlussfolgerungen: Die Glossopharyngeusneuralgie ist ein seltenes Krankheitsbild, dessen Abgrenzung zur wesentlich häufiger auftretenden Trigeminusneuralgie eine Herausforderung darstellen kann (Verhältnis an unserer Klinik 1:22). Die richtige Diagnosestellung ist für den Neurochirurgen entscheidend und durch eine präzise und gezielte Anamnese und Unter-suchung möglich. Über das beschriebene operative Vorgehen sind sehr gute postoperative Ergebnisse zu erreichen.

36 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 37

ABSTRACTSABSTRACTS

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2017THEMA 4: FUNKTIONELL UND GESICHTSSCHMERZ

DO.05.03Die mikrovaskuläre Dekompression und partiell sensorische Rhizotomie bei der Behandlung der Trigeminusneuralgie unter besonderer Berücksichtigung der endos-kopisch-assistierten Mikrochirurgie

Jörg Baldauf1, Christian Rosenstengel, Marc Matthes, Steffen Fleck2, Sascha Marx, Henry W.S. Schroeder1Klinik für Neurochirurgie; Ernst-Moritz-Arndt Universität, 2Universitätsmedizin Greifswald ; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Hintergrund: Die mikrochirurgische Behandlung der Trigeminusneuralgie (TN) ist durch die mikrovaskuläre Dekompression (MVD) und die partiell sensorische Rhizotomie, bei besonders ausgewählten Patienten, gekennzeichnet.Ziele: Es sollten die Erfahrungen und Ergebnisse aus einer prospektiven Datenbank von Pati-enten mit TN retrospektiv ausgewertet werden. Fragestellung: Insbesondere sollte die Frage beantwortet werden ob der Einsatz der Endos-kopie bei dieser Operation von Nutzen ist und einen Vorteil zur rein mikrochirurgischen Ope-ration darstellen kann. Methoden: Insgesamt wurden 162 Patienten mit einer TN, die zwischen 2004 und 2015 ope-riert wurden in die Studie eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 62 Jahre (21-89 Jahre). Die mittlere Beschwerdedauer betrug 8 Jahre. Eine vaskuläre Kompression der Nervus trigeminus lag bei 134 Patienten vor (arteriell 105 [82,3%]; venös 29 [20,7%]). Keine Kompres-sion fand sich bei 28 Patienten. Bei 14 von ihnen war zudem kein neurovaskulärer Konflikt erwartet worden.Ergebnisse: Der Einsatz der Endoskopie hat die Operation direkt in ihrem Verlauf bei 31 Pati-enten beeinflusst (20,4%).In diesen Fällen konnten nur mit dem Mikroskop lokale vaskuläre bzw. anatomische Verhältnisse nicht ausreichend beurteilt werden, sondern erst durch die endoskopische Inspektion. Insgesamt gaben 92% aller Patienten eine Besserung der Schmerz-symptomatik nach der Operation an. Allerdings Eine sofortige Symptombesserung wurde bei 103 Patienten (98%) mit offensichtlicher arterieller Kompression erreicht. Bei der Gruppe mit rein venöser Kompression lag die Erfolgsrate bei 89,7%. Zwölf Patienten (86%) gaben eine Bes-serung nach PSR an. Eine transiente postoperative Morbidität wurde bei 23 Patienten (14,2%) beobachtet. Die gefährlichste Komplikation mit Schwellung einer Kleinhirnhemisphäre und lokaler Einblutung wurde nach dem Verschluss und Durchtrennung einer petrosalen Venen festgestellt. Permanente Defizite fanden sich bei 2 Patienten (1,2%). Diese waren durch eine Hypakusis und eine Hypästhesie gekennzeichnet. Insgesamt lag das Langzeit Follow up bei 50,7 Monaten. Fünf Patienten wurden erneut (3%) operiert, konnten allerdings nur teilweise profitieren Schlussfolgerungen: Die endoskopisch-assisitierte MVD bot einen entscheidenden Vorteil die lokale Anatomie im Bereich des vorliegenden neurovaskulären Konflikts bei 20,4% der Fälle festzustellen, der nur mit dem Blick durch das Mikroskop nicht sichtbar gewesen wäre.

Insgesamt konnte eine Erfolgsrate der MVD von 92% erreicht werden. Selbst bei rein venöser Kompression lag die Besserung der Schmerzen nach MVD bei 89,7%. Die PSR als destruktives Verfahren sollte nur bei ausgewählten Patienten angewandt werden, zeigt hier jedoch eben-falls gute Ergebnisse. Obwohl unsere Resultate ein sehr gutes Outcome zeigen, ist ein längeres Follow-up notwendig

DO.05.04Ein neuer Score zur Einschätzung des Risikos einer Hörminderung nach mikrovaskulä-rer Dekompression bei Spasmus hemifacialis

Ahmed El Damaty1, Christian Rosenstengel, Jörg Baldauf2, Werner Hosemann3, Henry W. S. Schroeder4

1Neurochirurgische Klinik; Universitätsklinikum Heidelberg, 2Klinik für Neurochirurgie; Ernst-Moritz-Arndt Universität, 3Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie, 4Universitätsmedizin Greifswald; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Hintergrund: Intraoperatives Monitoring von akustisch evozierten Potenzialen (AEPs) wurde durchgeführt, um das Risiko einer Hörminderung während der mikrovaskulären Dekompres-sion für Spasmus hemifacialis zu reduzieren.Ziele: Zur Beurteilung des intraoperativen Monitorings von AEPs während der mikrovaskulä-ren Dekompression bei Patienten mit Spasmus hemifacialis zur Vorhersage des Risikos einer Hörminderung nach der Operation.Fragestellung: Der Wert des D-S Scores zur Vorhersage einer postoperativen Hörminderung bei mikrovaskulärer Dekompression in Patienten mit Spasmus hemifacialis.Methoden: Diese prospektive Studie umfasste 100 Patienten. AEPs wurden für alle Patienten aufgezeichnet. Wir haben ein Scoring-System für die Änderungen der Wellen-I-Amplitude, I-III Interpeak Latenz und Welle V Amplitude und Latenz. Für jede Änderung wurden die Gesamt-punkte berechnet und jedem Patienten eine Punktzahl von 6 zugewiesen. Wir klassifizierten die Patienten anhand der Punkte, die in 3 Risikogruppen eingestuft wurden: low-risk (0-3), medium-risk (4-5) und high-risk (6). Des Weiteren wurde die Korrelation zwischen dem Ergeb-nis und dem Hörergebnis ausgewertet, um die Inzidenz und den Grad der Hörminderung zu erfassen.Ergebnisse: Siebenundachtzig Patienten erzielten 0 bis 3, 10 erzielte 4 bis 5 und 3 erzielte 6. Der Grad der Hörminderung war proportional zu der Punktzahl am Ende der Chirurgie aufge-zeichnet, und Patienten in der Gruppe mit geringem Risiko zeigten keine Beeinträchtigung ; Mittelschwere Gruppe, Verschlechterung von maximal 2 Grad nach der WHO Klassifizierung der Hörminderung; Und Hochrisiko-Gruppe, Verschlechterung von 3 bis 4 Grad.Schlussfolgerungen: Das intraoperative Monitoring von AEPs, die durch unser Scoring-System bewertet wurden, war bei der Vorhersage von Hörminderung nach der Operation wertvoll.

38 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 39

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.05.06Neuromodulation des Ganglion sphenopalatinum – eine Option zur Behandlung der Cluster Kopfschmerzen

Thomas Klenzner1, Phillipp Slotty2, Nils Jansen1, Jörg Schipper1, Jan Vesper2

1Klinik für HNO, Univ.-Klinikum Düsseldorf, 2Klinik für Funktionelle Neurochirurgie, Univ.-Klinikum Düsseldorf

Hintergrund: Zu den schwersten und am schwierigsten zu behandelnden Kopfschmerzer-krankungen gehört der Cluster-Kopfschmerz. Die elektrische Stimulation des Ganglion sphenopalatinum (SPG) stellt hierbei eine Behandlungsoption dar. Ziel: Klinische Evaluation unserer Patienten (n=9), die mit einem transoral implantierten, per-manenten Stimulationssystem (ATI Pulsante SPG) versorgt wurden.Fragestellung: Konnte eine Beschwerdebesserung und Reduzierung der Cluster-Attacken erreicht werden?Methoden: Bisher konnten wir 9 Patienten an unserer Klinik implantieren. Das chirurgische Procedere umfasst eine umfangreiche präoperative Planung anhand individueller 3D Modelle, die Auswahl der individuellen Elektrodenlänge angepasst an die spezifische Anatomie und die intraoperative Verifikation der Elektrodenposition. Die Eingriffe erfolgen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen HNO- und Neurochirurgischer Klinik. Die Aktivierung des Implan-tats erfolgte nach ca. 4 Wochen. Ergebnisse: Die Implantation des Stimulators wurde von allen Patienten gut toleriert. Bei einem Patienten konnte durch den Einsatz der intraoperativen CT eine Fehlplatzierung der Elektrode in den Bereich des Sinus maxillaris et ethmoidalis gezeigt und revidiert werden. Nach Aktivierung der Stimulation berichten die meisten Patienten im Verlauf über eine Reduk-tion der Attacken-Frequenz, respektive der Stärke der auftretenden Attacken.Schlussfolgerungen: Die Behandlung von Cluster-Patienten mittel SPG-Stimulation findet zunehmend Eingang in die klinische Routine. Das operative und technische Procedere ist anspruchsvoll und erfordert eine umfangreiche Vorbereitung und Training. Unsere bisherigen begrenzten Erfahrungen entsprechen bezüglich Komplikationsraten und klinischen Outcome den Literaturdaten. Insgesamt stellt die SPG Stimulation eine aussichtsreiche neue Therapieo-ption für Patienten mit schwerem Cluster-Kopfschmerz dar.

DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2017THEMA 5: ORBITA/FRONTOBASIS

DO.06.02Management und Therapie intralabyrinthärer Schwannome

Nils Jansen1, Marcel Glaas1, Simone Volpert2, Jörg Schipper1, Thomas Klenzner1

1Universitätsklinikum Düsseldorf; Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, 2Universitätsklinikum Düsseldorf ; Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

Hintergrund: In seltenen Fällen findet sich bei asymmetrischer Hörminderung der Nachweis eines intralabyrinthär gelegenen Schwannoms. Es bestehen abhängig von Lage und Grad der Hörminderung verschiedene konzeptionelle Therapieoptionen von „wait and scan“ bis zur Operation. Dabei ist die postoperative Hörrehabilitation mittels Cochlea Implantat (CI) einzubeziehen.Ziele: Etablierung verschiedener konzeptioneller Therapieregime bei Vorliegen eines intra-cochleären Schwannoms unter Eibeziehung der postoperativen Hörrehabilitation mittels CI.Fragestellung: Was sind die konzeptionell möglichen Therapieoptionen bei Vorliegen eines intralabyrinthär lokalisierten Schwannoms?Methoden: Anhand von fünf exemplarisch vorgestellten Fällen beschreiben wir konzeptionell mögliche Therapieoptionen bei radiologisch diagnostiziertem intralabyrinthärem Schwan-nom in unterschiedlicher Lokalisation.Ergebnisse: Es erfolgte bei sozialer Surditas jeweils die mikrochirurgische Tumorresektion, histologische Sicherung und je nach Lage der Schwannome eine individuell angepasste Hörrehabilitation mittels Cochlea Implantat. Bei intracochleärem Schwannom nahe dem ovalen Fenster empfehlen wir bei komplikations-loser Tumorresektion über eine Cochleostomie die simultane CI-Versorgung. Ebenfalls simu-latan mit einem CI sollten Patienten mit vestibulär lokalisierten intralabyrinthären Schwanno-men nach komplikationsloser translabyrinthärer Tumorentfernung versorgt werden. Bei Lokalisation des Schwannoms anterior medial in der basalen Schneckenwindung bedeutet eine Tumorresektion via Cochleostomie eine potentiell hohe Gefahr der Zerstörung der intra-cochleären Strukturen. Die Therapie besteht aus einer weitgehenden Tumorresektion, ggf. Platzhaltereinlage bzw. Radiotherapie und Planung der zweizeitigen CI-Versorgung. Bei einer zweizeitigen Versorgung sind engmaschige MRT Kontrollen zur Beurteilung der möglichen cochleären Obliteration zwingend notwendig.Bei in der Vergangenheit erfolgten Radiotherapien sollte die CI-Option bei Vorliegen einer SSD ebenfalls Eingang in die Beratung des Patienten finden.Schlussfolgerungen: Das Vorliegen eines intralabyrinthären Schwannoms erfordert eine individuelle Therapieplanung. Wir empfehlen nach Tumorresektion die Versorgung des Pati-enten mit einem CI zum Ausgleich des erlittenen Hörverlusts. Zum Erhalt der neuralen und anatomischen Innenohrstrukturen sind patientenspezifisch ggf. auch abhängig der Lage inkomplette Tumorentfernungen zu vertreten.

40 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 41

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.06.03Intralabyrinthäre Schwannome – chirurgisches Management und Hörrehabilitation mit Cochleaimplantaten

Stefan Plontke1, Per Cayé-Thomasen2, Christian Strauss3, Nikolas Pazaitis4, Sabrina Kösling5, Torsten Rahne1

1Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Universitätsmedizin Halle, 2Universitäts-Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Rigshospital Kopenhagen, 3Universitätsklinikum Halle-Wittenberg; Neurochirurgische Klinik, 4Institut für Pathologie; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Universitätsmedizin Halle, 5Klinik für Diagnostische Radiologie; Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie; Klinik für Diagnostische Radiologie

Objective: Intralabyrinthäre Schwannome (ILS) sind eine seltene Differenzialdiagnose des Hörsturzes und von Schwindelbeschwerden. In einer eigenen Fallserie von 19 Patienten fan-den sich die Tumoren 9-mal intracochleär, 3-mal intravestibulär, 1-mal intravestibulocochleär, 3-mal transmodiolär (inklusive 1-mal mit Ausdehnung in den KHBW), 2-mal multilokulär sowieund im Kleinhirn-Brücken-Winkel (KHBW) und 1-mal transotisch mit KHBW.Methods: Von 16 Fällen mit chirurgischer Tumorentfernung erfolgte bei 3 Patienten die Tumorentfernung über eine Labyrinthektomie mit gleichzeitiger Cochleaimplantat(CI)-Opera-tion, in einem Fall über eine erweiterte Cochleostomie mit gleichzeitiger Cochleaimplantation, in 7 Fällen über eine partielle oder subtotale Cochleoektomie mit partieller Cochlearekonst-ruktion und einseitiger Cochleaimplantation (6-mal) oder Einlage eines CI-Elektroden-Dum-mies für eine evtl. spätere Cochleaimplantation nach wiederholten MRT-Kontrollen (2-mal). In 2 Fällen erfolgte die kombinierte translabyrinthär-transotische Tumorentfernung aus dem inneren Gehörgang und dem Kleinhirnbrückenwinkel bei transmodiolärem und trans-makulärem bzw. transotischem Tumorwachstum. Vier Patienten entschieden sich für eine „Wait-and-test-and-scan-Vorgehen“.Results: Bei den intracochleären Tumoren konnte die Gleichgewichtsfunktion postoperativ weitgehend erhalten werden. In allen Fällen mit Cochleaimplantation war die Hörrehabilita-tion mittels CI erfolgreich, wenn auch mit eingeschränktem Sprachverstehen bei einem Fall mit subtotaler Cochleoektomie.Conclusion: Bei der radiologischen Abklärung einer vestibulocochleären Störung (z.B. eines Hörsturzes oder eines Morbus Menière) sollte explizit nach einem ILS gefragt werden. Eine operative Entfernung intracochleär wachsender Schwannome durch eine partielle oder sub-totale Cochleoektomie ist auch mit Erhalt der Funktion des Gleichgewichtsorgans prinzipiell möglich. Die Indikation zur Radiotherapie von ILS ist aus unserer Sicht nur in Einzelfällen gege-ben. Die CI-Versorgung nach operativer Entfernung eines ILS ist prinzipiell eine Option zur auditorischen Rehabilitation. Sie stellt bei rechtzeitiger Indikationsstellung im Gegensatz zum abwartenden Verhalten („Wait-and-test-and-scan-Strategie“) einen therapeutischen Ansatz dar.

DO.06.04Genauigkeit und Machbarkeit der robotischen multi-port Cochleaimplantation – Evaluierung am Phantom

Daniel Schneider1, Juan Ansó1, Markus Huth2, Igor Stenin3, Wilhelm Wimmer1, Marco Caversaccio2, Stefan Weber1, Jörg Schipper3, Thomas Klenzner3

1Artorg Center for Biomedical Engineering Research; Universität Bern, 2Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (Hno), Kopf- und Halschirurgie; Inselspital Bern, 3Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Universitätsklinikum Düsseldorf

Hintergrund: Der Multi-Port Ansatz für die robotische Cochleaimplantation bietet Vorteile bezüglich Instrumentenmanipulation und Visualisierung und eine Berührung von Trommelfell und Gehörknöchelchen kann vermieden werden. Ziele: In dieser Studie wurde die Machbarkeit einer minimal-invasiven Cochleaimplantation über einen Multi-Port Zugang untersucht.Fragestellung: Ist eine minimal-invasive Cochleaimplantation über einen Multi-Port Zugang machbar?Methoden: In Bilddaten (CT, 0.15 x 0.15 x 0.2 mm) eines Schläfenbeinmodels (Phacon) wurden vier Trajektorien (∅ 1.8 mm, l = 21.5 bis 31.8 mm) von der Oberfläche des Felsenbeins kollisi-onsfrei zu anatomischen Strukturen zum runden Fenster geplant: retro-facial (RF), suprameatal (SM), sub-facial (SF) und durch den Rezessus Facialis (FR) und mittels eines CI-Robotersystems (Universität Bern) realisiert. Es wurden sechs Insertionsversuche durchgeführt (Visualisierung mittels EndoGnost, 0.55 mm Durchmesser, PolyDiagnost und Manipulation mit einer geraden Nadel, Medicon) Jeder Zugang bestand aus je einer Trajektorie für Elektrodeninsertion (immer FR), Visualisierung und Instrumentenmanipulation (Kombination aus RF, SM und SF). Pro Kom-bination wurden die endoskopisch darstellbaren sowie für die Instrumente erreichbaren ana-tomischen Strukturen, die erreichte Insertionstiefe und die dafür benötigte Zeit bestimmt. Anhand eines postoperativen CT wurden die Trajektorien geometrisch vermessen.Ergebnisse: Der mittlere Bohrfehler betrug 0.15 mm. (SM 0.12 mm; FR 0.2 mm; RF 0.07 mm; SF 0.2 mm). Für eine volle Insertion des Elektrodenarrays war ein Zugang bestehend aus den Trajektorien FR, RF und SF am geeignetsten (12 von 12 Elektroden innerhalb von 4:30 Minuten). Visualisierung und Instrumentenmanipulation via Trajektorien RF respektive SF ermöglichten freie Sicht auf bzw. Erreichbarkeit des runden Fensters und erlaubten die zusätzliche manu-elle Unterstützung bei der Einführung des Elektrodenarrays. Ein Multi-Port Zugang bestehend aus den Trajektorien SF für Visualisierung und RF für Manipulation ermöglichte Visualisierung vieler anatomischer Strukturen, jedoch war die Trajektorie RF wegen dem Winkel zum runden Fenster als Hilfestellung zur Elektrodeninsertion mittels eines rigiden Instrumentes nutzlos. Die übrigen Zugänge waren mangels Visualisierung oder Erreichbarkeit des runden Fensters ungeeignet für eine verlässliche Insertion.Schlussfolgerungen: Die Möglichkeit eines Multi-Port Zuganges zum runden Fenster bestehend aus drei Trajektorien ohne Beeinflussung anatomischer Strukturen konnte initial im Phantom bestätigt werden. Verschiedene Kombinationen von Zugängen wurden miteinander verglichen. Visualisierung und Manipulation durch die RF und SF verlaufenden Trajektorien ermöglichte die Darstellung und Erreichbarkeit aller zur Cochleaimplantation nötigen Strukturen.

42 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 43

ABSTRACTSABSTRACTS

DO.06.05Die robotische Cochleaimplantation: eine Realität

Marco-Domenico Caversaccio1, Wilhelm Wimmer, Lukas Anschuetz2, Juan Anso, Stefan Weber1HNO, Kopf- und Halschirurgie, 2Universitätsklinik für Otorhinolaryngologie, Kopf- und Halschirurgie; Inselspital, Universitätsspital Bern

Hintergrund: Die robotische Cochleaimplantation ist eine neue minimal-invasive Technik in der CI Chirurgie. Dieser Zugang wird zurzeit, im Rahmen einer klinischen Studie, am Inselspital Bern (Schweiz) untersucht. Ziele: Wir möchten in dieser Präsentation die Ergebnisse und Resultate der ersten Patienten, welche mit einer robotischen Cochleaimplantation behandelt wurden, vorstellen. Fragestellung: Ist es möglich eine Elektrode durch einen schmalen Kanal, der von einem Roboter gebohrt wird in die Cochlea einzusetzen?Methodik: Die klinische Studie wurde von der lokalen Ethikkommission genehmigt. Die präoperative Diagnostik umfasst die morphologische Evaluation mittels Felsenbein-CT, Geschmacksprüfung, sowie eine Neurographie des N. facialis. Während der Operation werden knochenverankerte Referenzschrauben retroaurikulär implantiert und ein CT (Schichtdicke 0.2 mm) gefahren um anhand der Bilder den Bohrkanal zu planen. Dieser 1.8 mm durchmessende Kanal reicht von der Oberfläche des Mastoids durch den Recessus facialis bis zum runden Fens-ter. Der Zugang wird durch ein speziell entwickeltes bildgestütztes Robotiksystem durchge-führt. Der Abstand des Bohrkanals zum N. facilis wird durch eine intraoperative Evaluation des Bohrkanals mittels CBCT gewährleistet. Nach erfolgter robotischer Bohrung, werden die Referenzschrauben entfernt und das runde Fenster durch einen transkanalären Zugang mit tympano-meatalem Lappen dargestellt. Die Elektrode wird manuell durch ein speziell entwi-ckeltes Instrument eingeführt und das Implantat in im Knochenbett verankert. Die korrekte Funktion und Lage der Elektrode wird doch intraoperative Telemetrie und einem postope-rativen CT kontrolliert. Zwei Wochen postoperativ wurde der Geschmack getestet und eine erneute Neurographie des N. facialis durchgeführt. Die audiologischen Kontrollen erfolgten als Teil der normalen klinischen Routine.Ergebnisse: Der robotische Zugang zum Mittelohr wurde in 4 Patienten erfolgreich durchge-führt mit Insertion der Elektrode gemäß dem präoperativen Plan. In einem Patienten konnte die robotische Bohrung nicht zu Ende geführt werden, da die Durchführung eines intraope-rativen CBCT nicht möglich war. Die audiologischen Resultate der Patienten werden aktuell erhoben.Schlussfolgerungen: Wir konnten in 4 Patienten zeigen, dass eine CI Elektrode durch einen 1.8 mm durchmessenden Schlüsselloch-Zugang erfolgreich in die Cochlea implantiert werden kann. Der Ablauf des robotischen Zugangs benötigt aktuell noch zusätzliche intraoperative Zeit. Die Vorgestellte technische Innovation ist das Resultat einer guten Teamarbeit.

DO.06.06Die prophylaktische Gabe von Nimodipin und Hydroxyethylstärke verbessert das neurologische Ergebnis nach der Resektion von Vestibularis-Schwannomen: eine volumetrie-basierte, ergänzende Analyse einer randomisierten und multizentrischen Phase III Studie

Christian Scheller1, Marcos Tatagiba2, Stefan Rampp3, Veit Rohde4, Oliver Ganslandt5, Christian Strauss1, Thomas Kretschmer, Cordula Matthies1Universitätsklinikum Halle-Wittenberg; Neurochirurgische Klinik, 2Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Neurochirurgie, 3University of Halle-Wittenberg; Neurosurgery, 4Universitätsmedizin Göttingen; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, 5Klinikum Stuttgart; Neurochirurgische Klinik

Untersuchungsziel: Die Volumetrie ist linearen Messmethoden bei der Größenbestimmung von Vestibularis-Schwannomen (VS) überlegen. Im Rahmen einer randomisierten und multi-zentrischen Phase III Studie, bei der Nimodipin und Hydroxyethylstärke (HES) prophylaktisch bei der Resektion von VS eingesetzt wurden, zeigten sich keine signifikanten Ergebnisse. Trotz größerer Tumore stellte sich ein Trend für ein besseres neurologisches Ergebnis in der Thera-piegruppe heraus. Die Tumoren wurden bei der damaligen Auswertung analog des Studien-protokolls unter Verwendung der Koos-Klassifikation eingeteilt.Methodik: Es werden eine zusätzliche Auswertung der randomisierten und multizentrischen Phase III Studie und zur Bemessung der Tumorgrößen eine Segmentierung und anschließende Volumetrie der Tumore durchgeführt. 112 Patienten wurden zwischen Januar 2010 und Feb-ruar 2013 rekrutiert, um die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuroprotektiven Prophylaxe bestehend aus parenteralem Nimodipin (1-2 mg/Std) und HES (Zielhämatokrit: 30-35%) bei der Resektion von VS zu untersuchen. Die Medikamente wurden vom Tag vor der Operation bis zum siebten postoperativen Tag gegeben. Mittels „online-randomization“ wurden je 56 Patienten der Therapie- oder Kontrollgruppe zugeordnet.Ergebnisse: Die “Intent-to-treat analysis” zeigte unter Verwendung der Kaplan-Meier Schät-zung jeweils in der Therapiegruppe eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit für einen Hörerhalt (Gardner Robertson (GR) 1-3, p=0.040, Tarone-Ware Test), sowie einen Trend für eine bessere Fazialisfunktion im frühen postoperativen Verlauf (House Brackmann I-III, p=0.054), jedoch nicht nach einem Jahr (p=0.879). Der stärkste Therapieeffekt konnte für den Erhalt eines brauchbaren Hörvermögens festgestellt werden (GR 1-2, p=0.008, Tarone-Ware Test). Eine dosis-abhängige Hypotension war die einzig nennenswerte Nebenwirkung (p<0.001).Schlussfolgerungen: Die prophylaktische Gabe von Nimodipin und HES verbessert das neu-rologische Ergebnis nach der Resektion von VS. Das Behandlungskonzept könnte auch auf andere Eingriffe mit dem Risiko einer Schädigung von Nervengewebe übertragbar sein. Der zugrundeliegende Wirkmechanismus sollte weiter erforscht werden.

44 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 45

ABSTRACTSABSTRACTS

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 1: KLEINHIRNBRÜCKENWINKEL / AKN (II)

FR.01.02Kleinhirnbrückenwinkelmeningeome und Trigeminusneuralgie

Florian Ebner1, Simone Peraio, Marcos Tatagiba2

1Klinik für Neurochirurgie, 2Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Neurochirurgie

Hintergrund: Laut Literatur sind circa 0,8% der Trigeminusneuralgien durch Tumore bedingt.Ziele: Analyse der prä- und postoperativen Inzidenz von Trigeminusneuralgie bei Patienten mit Meningeomen der hinteren Schädelgrube.Methoden: Es wurde eine retrospektive Analyse von 174 operierten Meningeomen der hinte-ren Schädelgrube durchgeführt. Die ambulanten sowie stationären Akten, das neuroradiolo-gische Bildmaterial (CT, MRT), die OP-Berichte und OP-Videos wurden ausgewertet. Die radio-logischen, klinischen und intraoperativen Aspekte bei Vorliegen einer Trigeminusneuralgie wurden analysiert.Ergebnisse: Von den 174 Patienten waren 140 Frauen, das mittlere Alter betrug 58 Jahre, das mittlere Follow-up 16 Monate. Die Tumoren wurden entsprechend der Lokalisation wie folgt unterteilt: Kleinhirnbrückenwinkel (76), Petroclival (47), Felsenbeinspitze (15), Tentorium (14), Foramen magnum (15), Foramen jugulare (7). Die häufigsten Symptome waren Hörminderung in 38% der Fälle, Schwindel in 35% und Kopfschmerzen in 25%. 15 Patienten litten präoperativ unter einer Trigeminusneuralgie. In 4 Fällen lag eine zusätzliche Hypästhesie vor. Die häufigste Lokalisation der Meningeome, die eine Trigeminusneuralgie verursachten, waren die petrocli-vale Region und die Felsenbeinspitze (53%) gefolgt vom Kleinhirnbrückenwinkel. Das Tumor-volumen waren in den Fällen mit Trigeminusneuralgie deutlich geringer (2,9 cm3 vs 7,5 cm3. In lediglich 53% der Fälle bestand ein raumfordernder Effekt des Tumors auf den Hirnstamm. Alle 15 Patienten waren postoperativ sowie im 3-Monats-Follow-up schmerzfrei. Bei 2 Patienten lag ein Gefäßnervenkonflikt vor, verursacht jeweils durch ein kleines Felsenbeinmeningeom, das die Arteria cerebelli superior gegen die Obersteiner-Redlich Zone drückte. In den Fällen wurde das Meningeom entfernt und eine mikrovaskuläre Dekompression durchgeführt, diese Fälle werden exemplarisch vorgestellt.Schlussfolgerungen: Meningeome sind die häufigsten Tumore der hinteren Schädelgrube, die eine Trigeminusneuralgie verursachen. Risikofaktoren sind ein kleines Tumorvolumen und die Lokalisation im Kleinhirnbrückenwinkel und der Felsenbeinspitze. Mittels mikrochirurgi-scher Resektion ggf, in Kombination mit einer mikrovaskulären Dekompression lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen.

FR.01.04Endoskopisch-assistiere Operationen der hinteren Schädelgrube: Analyse der Vorteile und Risiken

Mohammed Mourad, Florian Ebner, Sasan Darius Adib, Jürgen Honegger, Marcos Tatagiba

Abteilung für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen

Hintergrund: Endoskopisch-assistierte Operationen haben durch technische Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen und werden im Bereich der Neurochirur-gie routinemäßig durchgeführt. Ziele: Ziel dieser Arbeit ist es die Vorteile und Risiken endoskopisch-assistierter Operationen im Bereich der hinteren Schädelgrube zu analysieren.Fragestellung: Was sind die Vorteile und Risiken endoskopisch-assistierter Operationen im Bereich der hinteren Schädelgrube?Methoden: Patienten die zwischen Februar 2010 und März 2015 eine endoskopisch-assistierte Operation im Bereich der hinteren Schädelgrube erhalten haben wurden anhand der Ope-rationspläne ermittelt. Retrospektiv wurden anhand der Patientenakten, Arztbriefe, Operati-onsberichten, Operationsvideos, Intensivberichten und Ambulanzbriefen die Komplikationen und der Nutzen der zusätzlichen Verwendung des Endoskopes zum Mikroskop analysiert. Bei allen Operationen wurde das Mikroskop Pentero von Zeiss (Oberkochen) und das Endoskop von Storz (Tuttlingen) (mit 0°, 30° und 45° Optik) verwendet.Ergebnisse: Insgesamt erhielten in dem untersuchten Zeitraum 85 Patienten eine endos-kopisch-assistierte Operation im Bereich der hinteren Schädelgrube. Das Durchschnittsalter betrug 47.24 ± 13.99 Jahre. 37 Patienten waren männlich, 48 weiblich. Bei 71 Patienten (84,5%) lag eine tumoröse oder zystische Pathologie zugrunde, bei 14 Pati-enten (15,5%) andere Pathologien. Neue neurologische Defizite unmittelbar nach Operation traten bei 22 Patienten auf (26%) und beinhalteten eine Dysphagie, eine Abduzensparese, eine Trochlearisparese und 19 Fazialisparesen. Alle neurologischen Ausfälle waren nur temporär vorhanden und zum Zeitpunkt der 3-Monatskontrolle nicht mehr nachweisbar, mit Ausnahme der Trochlearisparese und einer Fazialisparese, welche mittels eines Suralisinterponates ver-sorgt wurde. Weitere Komplikationen beinhalteten 2 postoperative Infektionen, 4 Liquorfisteln und einen vaskulären Insult im PICA-Stromgebiet. Die Mortalität betrug 0%. Durch die zusätzli-che Verwendung des Endoskopes verursacht wurde ausschließlich die Trochlearisparese. Die zusätzliche Verwendung des Endoskopes ermöglichte es Bereiche der hinteren Schädel-grube zu explorieren, die unter mikroskopischer Sich nicht einsehbar waren. Somit konnten Tumorreste, offene Luftzellen im Bereich der Hinterwand des Meatus acusticus internus und der Gefäß-Nervenkontakt bei der Trigeminusneuralgie und dem Spasmus hemifacialis explo-riert werden. Schlussfolgerungen: Die Verwendung des Endoskopes in Ergänzung zum Mikroskop bei Operationen der hinteren Schädelgrube ermöglicht die Exploration von Pathologien, die unter alleiniger mikroskopischer Sicht nicht einsehbar sind. Die Risiken beim Einführen des Endoskopes unter mikroskopischer Kontrolle sind als minimal einzustufen.

46 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 47

ABSTRACTSABSTRACTS

FR.01.05Operative Resektion von Akustikusneurinomen im hohen Alter: Eine sinnvolle Therapieoption?

Christian Scheiwe

Department of Neurosurgery, Medical Center Freiburg; Faculty of Medicine, University of Freiburg

Hintergrund: Das operative Risiko mikrochirurgischer Resektionen von Akustikusneurinomen steigt mit Tumorgröße und Lebensalter. Durch die lokale Raumforderung sowie auch den teil-weise begleitenden Hdrocephalus wird die Lebensqualität stark eingeschränkt und kann bis zur Immobilisation führen. Ziele: Anhand der vorliegenden Daten zeigen, dass eine retrosigmoidale Tumorresektion bei Akustikusneurinomen auch in höherem Lebensalter in der Regel mit vertretbarem Risiko mög-lich ist und somit als Primärtherapie in Frage kommt.Fragestellung: Ist die retrosigmoidale Resektion von Akustikusneurinomen in höherem Lebensalter mit vertretbarem Risiko möglich?Methoden: Retrospektive Analyse von operierten Patienten > 75J. im Zeitraum von 2010 bis 2016 Ergebnisse: Es wurden Patienten operiert, das mittlere Alter betrug Jahre. Die operative Kom-plikationsrate betrug Schlussfolgerungen: Bei Patienten

FR.01.06Predictors of preoperative Tinnitus in unilateral sporadic vestibular schwannoma

Georgios Naros1, Joey Sandritter2, Marina Liebsch2, Alex Ofori2, Ahmed Rizk2, Giulia Del Moro3, Florian H. Ebner4, Marcos Tatagiba5

1Department of Neurosurgery; Eberhard Karls University of Tübingen, 2Eberhardt-Karls-Universität; Klinik für Neurochirurgie, 3University of Padova; Department of Neurosurgery, 4Department of Neurosurgery, 5 Universitätsklinikum Tübingen; Klinik für Neurochirurgie

Objective: Nearly two-thirds of patients with vestibular schwannoma (VS) are reporting a sig-nificantly impaired quality of life due to tinnitus. VS-associated tinnitus is attributed to an ana-tomical and physiological damage of the hearing nerve by displacing growth of the tumor. In contrast, the current pathophysiological concept of non-VS tinnitus hypothesizes a maladap-tive neuroplasticity of the central nervous system to a (hidden) hearing impairment resulting in a subjective misperception. However, it is unclear whether this concept fits to VS-associated tinnitus. The present study aims to determine the clinical predictors of VS-associated tinnitus in order to ascertain the compatibility of both pathophysiological concepts.Methods: A group of 573 neurosurgical patients with unilateral sporadic VS were evaluated preoperatively regarding the occurrence of ipsilateral tinnitus depending on different clinical factors, i.e. age, gender, tumor side, tumor size (T1-T4 according to the Hannover-Classification) and hearing impairment (Gardner-Robertson-Classification, GR1-5), using a binary logistic regression.

Results: 61,8 % of patients complain about a preoperative tinnitus. The binary logistic regression analysis identified male gender [OR 1.90 (1.25–2.75); p = 0.002] and hearing impairment GR3 [OR 1.90 (1.08–3.35); p = 0.026] and GR4 [OR 8.21 (2.29–29.50); p = 0.001] as positive predictors. In contrast, patients with large T4 tumors [OR 0.33 (0.13–0.86); p = 0.024] and complete hearing loss GR5 [OR 0.36 (0.15–0.84); p = 0.017] were less likely to develop a tinnitus. Yet, 60 % of the patients with good clinical hearing (GR1) and 25% of patients with complete hearing loss (GR5) suffered from tinnitus.Conclusions: This data is good accordance with literature about non-VS tinnitus indicating hearing impairment as main risk factor. In contrast, complete hearing loss appears a negative predictor for tinnitus. For the first time, these findings indicate a non-linear relationship between hearing impairment and tinnitus in unilateral sporadic VS. Our results suggest a similar pathophysiology in VS-associated and non-VS tinnitus.

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 2: ORBITA / FRONTO- UND LATEROBASIS

FR.02.02Langzeit Outcome bei Meningeomen der Orbita. Progressionsfreies Intervall nach gezielter Resektion, kombiniert mit früher oder aufgeschobener Radiotherapie

Christian Schichor1, Nicole Terpolilli2, Markus Ueberschaer2, Christian Betz3, Jörg-Christian Tonn4

1Ludwig-Maximilians-Universität; Klinikum der Universität München; Neurochirurgische Klinik, 2Neurochirurgische Klinik; Ludwig-Maximilians-Universität München, 3HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, 4Neurochirurgische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Hintergrund: Bei Meningeomen der Orbita ist die chirurgische Resektion der Standard der Therapie. Dennoch ist die radikale Resektion oftmals limitiert, um ein funktionelles Defizit zu vermeiden, sodass multidisziplinäre Therapiekonzepte in den Vordergrund treten. Hinrei-chende Daten zu Zeitpunkt und Stellenwert der frühen postoperativen Strahlentherapie lie-gen nicht vor.Ziele: Ziel dieser retrospektiven Studie ist die Analyse des Langzeit-Ergebnisses bei Patienten mit gezielter Teilresektion von Meningeomen der Orbita mit beziehungsweise ohne anschlie-ßende Radiatio. Methoden: Eingeschlossen wurden Patienten, die an einem WHO I Meningeom der Orbita zwischen 01/1999-12/2013 operiert wurden und an mindestens zwei Nachuntersuchungster-minen erfasst wurden, wurden eingeschlossen. Klinische und radiologische Befunde wurden retrospektiv analysiert. Die Patienten wurden in zwei Kohorten stratifiziert: abwartende Stra-tegie mit regelmäßigen MRT-Kontrollen vs. Strahlentherapie innerhalb von 6 Monaten nach der Operation. Patienten in der konservativen Therapiegruppe wurden im Fall eines nachge-wiesenen Progresses einer weiterführenden Therapie zugeführt.

48 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 49

ABSTRACTSABSTRACTS

Ergebnisse: 125 Patienten wurden eingeschlossen, die median Nachbeobachtungszeit betrug 5,8 Jahre. Die häufigsten Symptome bei Diagnose waren Sehstörungen und Kopfschmerzen. 89% der Patienten erhielten eine Simpson Grad II oder III Resektion. 19 Patienten wurden unmittelbar nachbestrahlt, 106 Patienten zunächst beobachtet. In der Gruppe der Patienten mit postoperativer Nachbestrahlung kam es zu signifikant weniger Rezidiven (10,5%) im Ver-gleich zu der Gruppe mit zunächst abwartender Haltung (55%). Bis zur letzten Kontrolluntersu-chung berichteten die Patienten mit unmittelbarer Nachbestrahlung über signifikant weniger Beeinträchtigungen des Sehvermögens. Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine postoperative Strahlentherapie nach gezielter Teilresektion von Meningeomen der Orbita dazu beiträgt, ein Tumor Rezidiv oder eine Zweit-Operation zu verhindern, ohne das funktionelle Ergebnis einzuschränken.

FR.02.03Frontonasale Dermoidzysten der Mittellinie – Eine unterschätzte Diagnose?

Michael Krimmel1, Martin Schuhmann, Siegmar Reinert1Universitätsklinikum Tübingen; Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer und Gesichtschirurgie

Hintergrund: Die Inzidenz von von frontonasalen Demoidzysten der Mittellinie ist mit einer Inzidenz von 1 : 20.000 – 40.000 sehr selten. Die Veränderung kann eine intrakranielle Ausdeh-nung haben.Ziele: Ziel der Fallpräsentationen ist deshalb die Darstellung des klinischen, bildmorpholgi-schen und intraoperativen Befunds bezüglich der Ausdehnung bei dieser Diagnose.Fragestellung: Von Interesse war insbesondere die Übereinstimmung der genannten Befunde.Methoden: Wir berichten über 2 Fälle mit einer frontonasalen Dermoidzyste bzw. – fistel. Im ersten Fall handelte es sich um einen 6 jährigen Jungen, der mit einer Schwellung auf dem Nasenrücken auffiel. In der präoperativen MRT Diagnostik wurde keine intrakranielle Ausdeh-nung befundet. Intraoperativ zeigte sich allerdings eine solche Ausdehnung, so dass neben dem Zugang über die Nase ein transkranieller Zugang notwendig wurde. Im zweiten Falle handelte es sich um eine 30 jährige Patientin mit einer Fistel auf dem Nasenrücken, aus der sich regelmäßig Talg entleerte. MRT morphologisch ließ sich kein Korrelat nachweisen. Auch hier war der Befund intraoperativ deutlich langstreckiger als erwartet.Ergebnisse: Der Junge ist nach 2 Jahren rezidivfrei. Die 30 jährige Patientin lehnte bei Beschwerdefreiheit eine weitere Excision des Fistelgangs ab, so dass sich nach kurzer Zeit wie-der die bekannte Fistel manifestierte. Zusammenfassend war in beiden Fällen die intraopera-tive Ausdehnung deutlich größer als erwartet.Schlussfolgerungen: Die Ausdehnung von medianen frontonasalen Dermoidzysten bzw. – fisteln wird sowohl klinisch aber auch insbesondere bildmorphologisch leicht unterschätzt. Der Operateur sollte sich auf einen ausgedehnteren Eingriff einstellen und auch im Vorfeld schon die interdisziplinäre Absprache suchen.

FR.02.04Surgery for tumors in the region of the posterior clinoid process: open resection or endoscopic endonasal approach

Khairi Mohamed Daabak, Uta Schick,

Clemenshospital

Objective: We report our experience with tumors in the region of the posterior clinoid process using differnt approaches; anterior petrosectomy(AP) and endonasal endoscopic approach(EEA).Methods: Since June 2012, 9 patients with lesions in the region of the posterior clinoid process underwent surgery via the AP(4 patients) and EEA(5 patients). Suitable candidates were chosen according to lesion characteristics, clinical parameters, and surgical goals. This study focused on the surgical approach, results, and complications associated with both approaches. Neurological outcomes, Karnofsky Performance Scale scores, the extent of lesion resection, and complications were evaluated.Results: Diplopia caused by VIth nerve palsy was the most common presenting symptom and was observed in seven patients. Gross total resection of the tumor was achieved in all patients. One patient had a cerebrospinal fluid leak postoperatively and required a secondary surgical repair. Histologically: 5 chondrosarcoma, 1 chordoma, 1 meningioma, 1 ectopic pituitary adenoma and 1 cholesteatoma. All newly diagnosed patients with tumor underwent adjuvant radiotherapy. There was no mortality. The short-term outcome was excellent. No recurrence was observed at the median follow-up period of 16 months.Conclusion: The AP and EEA have been shown to be a safe and effective options for the resection of tumors in the region of the posterior clinoid process with limited lateral extension by using EEA. The choice of surgical approach must be tailored according to both patient and tumor characteristics.

FR.02.07Bewertung von Auffälligkeiten und Therapiewürdigkeit lagebedingter Schädeldefor-mitäten durch Laien

Susanne Kluba1, Sonja Höpfl1, Wiebke Kraut1, Karin Haas-Lude2, Siegmar Reinert1, Michael Krimmel1

1Universitätsklinikum Tübingen; Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer und Gesichtschirurgie, 2Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen; Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie, Sozialpädiatrie

Hintergrund: Die Relevanz lagebedingter kranialer Deformitäten ist nach wie vor kontro-vers diskutiert. Während viele Spezialisten die Helmtherapie in schweren Fällen befürworten, sehen andere die gesamte Thematik als überwertet an und halten die Helmtherapie für über-flüssig. Die Einschätzungen diesbezüglich variieren auch zwischen den unterschiedlichen pro-fessionellen Gruppen. Wir haben deshalb Laien um ihre Meinung zu diesem Thema gebeten.Ziele: Die Befragung soll die Bedeutung und klinische Relevanz von kranialen Lagedeformitä-ten unabhängig von den unterschiedlichen professionellen Ansichten prüfen.

50 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 51

ABSTRACTSABSTRACTS

Fragestellung: Sind die in der Literatur existenten Normwerte/ Grenzwerte für eine harmo-nische Kopfform angemessen oder sollten diese verschärft bzw. gelockert werden? Ab wann wird seitens der Laien Therapiebedarf gesehen?Methoden: 395 Laien wurden mittels Fragebogen befragt. In randomisierter Reihenfolge wurden Fotos in standardisierten Ansichten von 10 betroffen Kindern mit unterschiedlich schwerer Ausprägung demonstriert (CVAI 3,5%-12,5%, CI 85,0% – 100%). Die in der Literatur angegebenen Grenzwerte (CVAI 3,5% und CI 85%) dienten als Normreferenz. Die Laien wur-den zur Auffälligkeit und Therapiewürdigkeit der präsentierten Kinder befragt. In der Analyse wurde die Deformität als offensichtlich auffällig erachtet, wenn mindestens 50% der Befragten den entsprechenden Kopf als auffällig bewerteten. Der Cut-Off-Wert für eine Therapienotwen-digkeit wurde bei 25% gesetzt.Ergebnisse: Alle Köpfe oberhalb der Normwerte wurden mit großer Mehrheit von den Laien als auffällig eingestuft, unabhängig vom Schweregrad der Deformität (Plagiozephalie: 93,9% -95,7%, Brachyzephalie 87,3% -93,2%, Kombination: 77%). Für alle auffälligen Kinderköpfe wurde seitens der Laien zudem eine Therapienotwendigkeit gesehen (Plagiozephalie: 51.1% – 72.9%, Brachyzephalie: 59.5% -62.0%, Kombination: 37.2%). Die unteren Grenzen der jeweili-gen Konfidenzintervalle überschritten in allen Analysen den Cut-Off -Wert von 25%.Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse bestätigen die existierenden Normwerte für den CVAI und CI. Da die Laien bereits sehr mild ausgeprägte Deformitäten als auffällig und zugleich thera-piewürdig erachteten, ist das Problem klinisch relevant und sollte nicht unterschätzt werden. Eine soziale Stigmatisierung betroffener Kinder kann bei fehlender Behandlung nicht ausgeschlossen werden. Deshalb sollten Therapien regelhaft, auch bei milderen Formen, angeboten werden.

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 3: REKONSTRUKTION / REANIMATION / DECKUNG

FR.03.02Endoskopische Rekonstruktion von Clivusdefekten mit vaskularisiertem Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie: technische Aspekte und klinische Erfahrung mit 7 Patienten

Sercan Gode1, Stefan Lieber1, Ana Nakassa1, Juan C. Fernandez-Miranda1, Eric W. Wang2, Paul A. Gardner1, Carl H. Snyderman1

1University of Pittsburgh Medical Center; Department of Neurological Surgery; Center for Cranial Base Surgery, 2University of Pittsburgh Medical Center; Department of Otolaryngology; Center for Cranial Base Surgery

Untersuchungsziel: Die Wiederherstellung der strukturellen Integrität der Schädelbasis nach endoskopischen endonasalen Zugängen bleibt eine große Herausforderung der modernen Schädelbasischirurgie. Grundprinzip ist die Abgrenzung des Paranasalraums vom Intradural-raum, um das Risiko von Liquorfistel, Pneumozephalus und Infektion zu minimieren. Mehr-schichtige Rekonstruktionen mit vaskularisiertem, pedikuliertem Autograft bringen die besten

Resultate. Bei transclivalen Zugängen eignen sich vor allem Autografts aus dem Nasenseptum oder der Mukosa der unteren Nasenmuschel. Unseres Wissens gibt es bisher keine Studie zur endoskopischen Rekonstruktion von Clivusde-fekten mit vaskularisiertem Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie, wir berichten von unserer Erfahrung einer kleinen Patientenkohorte. Methodik: In die Studie wurden 7 Patienten eingeschlossen, bei denen Clivusdefekte nach endoskopischen endonasalen Zugängen mit vaskularisiertem Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie rekonstruiert wurden. Die Darstellung der speziellen technisch-chirurgi-schen Aspekte wurde ergänzt um endoskopische und mikroskopische Kadaverdissektionen und Rekonstruktionen der multimodalen Bildgebung. Ergebnisse: Bei 7 Patienten kam es zu sekundären Liquorfisteln nach Versagen der primären Rekonstruktion von Clivusdefekten mit Autografts aus dem Nasenseptum oder der Mukosa der unteren Nasenmuschel. Die Erfolgsrate, d.h. die dauerhafte Integrität der Rekonstruktion mit vaskularisiertem Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie in dieser Kohorte liegt bei 58%. Das mittlere Alter war 26.00 Jahre (SD: 23.38) bei Patienten mit erfolgreicher Rekonstruktion und 43.67 Jahre (SD: 25.54) bei Patienten mit erfolgloser Rekonstruktion. Ten-denziell sind die Ergebnisse bei jüngeren Patienten etwas besser (nicht signifikant, p>0.05). Die Länge und Breite des Clivusdefektes und des Autografts zeigten in dieser kleinen Kohorte ebenfalls keine signifikante Korrelation (p>0.05).Schlussfolgerungen: Die Rekonstruktion von Clivusdefekten mit einem vaskularisierten Autograft aus Pericranium über eine Nasionektomie ist eine Option bei Versagen der primären Rekonstruktion (z.B. bei Nekrose des vaskularisierten Autografts) oder wenn anderes Rekons-truktionsgewebe nicht zur Verfügung steht (z.B. aus onkologischen Gründen, nach Resektion oder Bestrahlung).

FR.03.03Alternative minimalinvasive Methode zur transkraniellen Deckung von Frontobasis-frakturen

Elisa Ducho, Martin Duermaier, Günther C. Feigl

Klinik für Neurochirurgie; Klinikum Bamberg

Untersuchungsziel: Bei Patienten mit Schädel-Hirn-Traumen kommt es häufig zu frontoba-sisfrakturen mit einer Rhinoliquorrhoe. Die klassische operative Deckung von Schädelbasis-fraktur beinhaltet einen sehr invasiven Zugang über einen Bügelschnitt mit einer bifronta-len Kraniotomie. Vor allem bei isolierten Schädel-Hirn-Traumen ist die Operation über einen bügelschnitt dann häufig traumatische als das eigentliche Trauma. Die häufigsten Morbiditä-ten dieses operativen Eingriffs sind die Anosmie und Wundheilungsstörungen und eine per-sistierende Rhinoliquorrhoe.Methodik: Retrospektiv wurden die Ergebnisse von fünf konsekutiven Patienten mit Schä-delhirntraumen die eine Frontobasisfraktur mit Rhinoliquorrhoe aufwiesen ausgewertet. Zwei Patienten hatten ein Polyrauma erlitten, drei wiesen ein isoliertes Schädel-Hirn-Trauma auf. Alle Patienten wurden über einen minimalinvasiven supraorbitalen Zugang an der frontobasis

52 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 53

ABSTRACTSABSTRACTS

gedeckt. Zur Deckung wurde immer ein gestielter Periostlappen aus dem Stirnbereich einge-schwenkt und zusätzlich allogenes Material verwendet.Ergebnisse: Keine der Patienten zeigten postoperativ Komplikationen im Sinne von Wund-heilungsstörungen, einer Meningitis oder einer Anosmie. Eine Patientin zeigte eine persistie-rende Liquorfistel im Verlauf bei Incompliance postoperativ.Schlussfolgerungen: In gewissen Fällen stellt die minimalinvasive Deckung einer Frontoba-sisfraktur eine schonende Alternative dar. Über einen minimalinvasiven supraorbitalen Zugang kann das operative Trauma bei der Frontobasisdeckung deutlich reduziert werden und eine schnellere Genesung des Patienten nach einem Schädel-Hirn-trauma erreicht werden.

FR.03.06Totaler Kiefergelenkersatz unter Anwendung intraoperativer real-time Navigation mit Navigationsspinten

Rüdiger Zimmerer1, Jan Dittmann1, Simon Spalthoff1, Philipp Jehn1, Frank Tavassol1, Nils-Claudius Gellrich2

1Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Hannover Medical School, 2Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Hannover Medical School; Medical School Hannover

Hintergrund: Der totale alloplastische Kiefergelenkersatz gilt mittlerweile als etabliertes Standardverfahren der funktionellen Rekonstruktion des Kiefergelenks. Die bisher veröffentli-chen Ergebnisse sind vielversprechend und zeigen Erfolgsraten von über 90% nach 15 Jahren Standzeit. Bei der Präparation der Schädelbasis für die Fossa-Komponente und bei der Kondyl-ektomie könnte die intraoperative Real-Time Navigation insbesondere bei komplexeren Fällen mit Ankylose, veränderter Anatomie und nach Voroperationen eine zusätzliche Hilfestellung liefern. Allerdings ist, je nach Lage des Referenzsterns, der Einsatz der Navigation entweder auf die unbeweglichen oder die beweglichen Anteile des Schädels beschränkt.Ziele: Ziel der hier vorgestellten Studie ist es, den Einsatz der intraoperativen Navigation unter Verwendung eines Navigationssplints beim totalen Kiefergelenkersatz zu demonstrieren, der sowohl die Ortung des Unterkiefers als auch der Schädelbasis ermöglicht.Fragestellung: Ist die intraoperative Real-Time Navigation mit Navigationssplinten beim tota-len Kiefergelenkersatz ein geeignetes Hilfsmittel?Methoden: Für die Herstellung des Navigationssplintes wurden präoperative Gipsmodelle in habitueller Okklusion verschlüsselt und eine Tiefziehschiene im Sinne eines mandibulo-maxillären Splints angefertigt, welcher mit 4 Osteosyntheseschrauben als radioopaque Refe-renzmarker versehen wurden. Im Anschluss wurde ein DVT/CT der entsprechenden Region gefahren und mit dem Planungsdatensatz fusioniert. Zusätzlich wurden die STL-Daten der Gelenkkomponenten eingeladen. Die intraoperative Real-Time Navigation erfolgte nach Fixie-rung des Navigationssterns an der Kalotte mit Registrierung der Marker des Navigationssplints in starrer mandibulo-maxillärer Fixation. Anschließend wurde der totale Kiefergelenkersatz durchgeführt. Hierbei erfolgten die Präparation der Fossa, die Kondylektomie und die Positio-nierung der Gelenkkomponenten navigationsgestützt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 5 Gelenke bei vier Patienten mit der hier beschriebenen Methoden eingebracht. Die Genauigkeit der Referenzierung lag bei allen Patienten deutlich

unter 1 mm. Die intraoperative Real-Time Navigation unter Anwendung von Navigationssplin-ten ermöglichte die exakte Navigation sowohl des Unterkiefers als auch der Schädelbasis. Zusätzlich konnte die Lage der eingebrachten Gelenkkomponenten anhand der präoperati-ven Planung überprüft werden.Schlussfolgerungen: Die hier vorgestellte Methode der intraoperativen Real-Time Navi-gation unter Verwendung von Navigationssplinten eignet sich zur intraoperativen Ortung bei der Präparation und bei der Positionierung der Gelenkkomponenten beim totalen Kiefergelenkersatz.

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 4: SELLAREGION / HYPOPHYSE

FR.04.02Endoscopic endonasal surgery for removal of pituitary adenomas – treatment results using different two- and three-dimensional systems

Shefqet Hajdari1, Christoph Jacobi2, Christian Schönfelder2, Geralf Kellner2, Almuth Meyer2, Steffen Rosahl3, Rüdiger Gerlach2

1Neurochirurgie, 2Helios Klinikum Erfurt, 3Helios Klinikum Erfurt; Klinik für Neurochirurgie

Background: Endoscopic endonasal transsphenoidal surgery (EETSS) is the treatment of choice for patients with pituitary adenomas (PA). Three-dimensional high definition (3D-HD) visualization offers stereoscopic depth perception (SDP) compared to two-dimensional (2D-HD) and three-dimensional standard definition (3D-SD) endoscopy techniques. However, it is undisclosed, if this perception improvement for surgeons is accompanied with better out-comes for operated patients with PA. In this regard, we intend to compare the effectiveness of 3 different system 2D-HD, 3D-SD and 3D-HD. Methods: A database of patients treated with EETSS is established. Between 12/2008 and 03/2017, 257 patients were identified. Using SPSS software, collected data, those with primary PA in particular, were analyzed for pre- and post-OP characterization and EETSS efficiency. Correspondingly, non-parametric statistical tests (Mann–Whitney, Kruskal-Wallis and Wilcoxon) were performed, in order to compare three different EETSS-techniques.Results: 158 (61.5%) of 257 patient had surgery for primary PA using the following systems 2D-HD (Storz, Germany; 54 patients), 3D-SD (VisionSense vsii; 75 patients) and 3D-HD (VisionSense vsiii; 29 patients). Preoperatively no statistical differences were found for tumor size, extension, endocrine and ophthalmologic status. Complete tumor resection was achieved in 39 (72%), 54 (72%) and 17 (89.6%) patients in 2D HD, 3D SD and 3D-HD groups, respectively. The better resection rate in the 3D-HD group was due to better resection of parasellar tumor parts (p = .034). The number of complications, such as postoperative bleeding, CSF leaks and meningitis was not different between visualization systems (p=.426). Ophthalmological outcome did not differ between EETSS techniques. The number of cases with new pituitary insufficiency is smaller in patients operated with 3D-HD (3.4%) vs. 2D-HD (16.6%) and 3D-SD

54 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 55

ABSTRACTSABSTRACTS

(12%). Concerning endocrinological remission for endocrine active adenomas, no difference for was found between 3 EETSS groups, but the remission was achieved in 71% of hormone-secreting primary PA. Conclusion: Application of the 3D-HD visualization technique improves extend of the resection and patients had fewer new postoperative endocrinological deficit.

FR.04.03Endoskopisch transnasale Chirurgie: prospektive rhinologische Outcome-Studie

Jens Conrad1, Marco Blaese1, Ali Ayyad1, Sven Becker2, Tilman Huppertz2, Matthias Engelbarts2, Florian Ringel1

1Neurochirurgische Klinik; Universitätsmedizin Mainz, 2HNO-Klinik; Universitätsmedizin Mainz

Untersuchungsziel: Erstmals 2001 und in der Routine seit 2004 wird in unserer Klinik die rein endoskopische Technik bei transnasalen Zugängen angewandt. Während publizierte Studien hauptsächlich das Ausmaß der Tumorresektion, das chirurgische Outcome sowie endokrinolo-gische und ophthalmologische Parameter beleuchten, untersuchen wir im Kollektiv seit Okto-ber 2015 in einer prospektiven Studie mit positivem Ethikvotum das rhinologische Outcome.Methodik: Die Einschlusskriterien erfüllten seit Oktober 2015 56 Patienten (29m, 27w), die endoskopisch über mono- (n=2) oder binostrile (n=54) transsphenoidale Zugangswege operiert wurden (Stand: 05/2017). Der Altersmedian war 56 Jahre (24-80 Jahre). Histologisch zeigten sich neben Hypophysenadenomen Rathke-Zysten (n=3) und Clivuschordome (n=1). 41 Patienten waren nicht nasal voroperiert, 3 erhielten eine Septum-OP, 3 eine kombinierte Septum-/Pansinus-OP, 2 eine reine Pansinus-OP. 4 Patienten waren transnasal-transsphenoi-dal neurochirurgisch voroperiert. In die Studie eingeschlossene Patienten werden präopera-tiv und 6 Monate postoperativ rhinomanometrisch, endoskopisch und geruchsphysiologisch („Sniffin‘ sticks“) und mittels SNOT-20 untersucht. Die Auswertung erfolgt in Kooperation mit dem Institut für medizinische Biometrie und Statistik.Ergebnisse: Präoperativ (n=56) zeigte sich bei 26,8% der Patienten geruchsphysiologisch eine Hyposmie, lediglich in 5,4% eine funktionelle Anosmie (Mittelwert 31,5 Punkte=Normosmie). In der postoperativen Kontrolle (bisher n=39) waren Hyposmie (20,5%) und funktionelle Anos-mie (5,1%) seltener, so dass sich der Mittelwert auf 33,18 Punkte erhöhte (p=0,01). Präopera-tiv ergab sich inspiratorisch in der Rhinomanometrie für die Gesamtnase ein Mittelwert von 554,86 ml/s (Spanne 164-1043 ml/s). Postoperativ war dieser Wert auf 703,51 ml/s gesteigert (Spanne 266-1312 ml/s) (p=0,053). Ähnliches auch für die Exspiration: Der nasale Luftfluss erhöhte sich von präoperativ 543,89 ml/s auf postoperativ 697,92 ml/s (p=0,057). Sowohl für das Riechvermögen als auch für die Nasenatmung postulieren wir einen Zusammenhang mit einem möglichst Mukosa-schonenden Vorgehen, einer restriktiven Verwendung der Koagula-tion und dem Erhalt der Arteria sphenopalatina.Schlussfolgerungen: Bislang konnte im Kollektiv keine negative Beeinträchtigung der rhino-logischen Funktionen als Operationsfolge festgestellt werden. Weitere prospektive rhinologi-sche Studien zur Auswertung der verschiedenen OP-Zugänge sind sinnvoll.

FR.04.04Rolle der intraoperativen Magnetresonanztomographie in transnasaler endoskopi-scher Tumorresektion

Michal Hlavac1, Andrej Pala2, Andreas Knoll3, Christian Rainer Wirtz4

1Bezirkskrankenhaus Günzburg; Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm, 2Universitätsklinikum Ulm am Standort Günzburg; Abteilung für Neurochirurgie; Sektion Periphere Nervenchirurgie, 3Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm, 4Universitätsklinikum Ulm; Klinik für Neurochirurgie

Ziele: Retrospektive Analyse des Nutzens der intraoperativen Kernspintomographie (iMRT) in endoskopischer transnasaler TumorresektionFragestellung: Welche Patienten profitieren vom Einsatz der iMRT bei endoskopischer trans-nasaler TumorresektionMethoden: Retrospektive Analyse von 60 konsekutiven Fällen welche einer transnasalen endoskopischen Tumorresektion mit iMRT unterzogen wurden. Untersucht wurde das Resek-tionsausmaß in der iMRT und die Konsequenz, welche daraus abgeleitet wurde sowie das end-gültige Resektionsausmaß in der postoperativen MRT für das Gesamtkollektiv als auch für die einzelnen Tumorentitäten.Ergebnisse: Die histologische Untersuchung ergab 49 Hypophysenadenome (HA), 4 Kranio-pharyngeome, 3 Meningeome, 2 Rathke-Zysten, 1 Chordom und 1 Hypophysitis. Die iMRT zeigte bei insgesamt 35 Patienten (58,3%) primär eine makroskopische Komplettresektion (GTR). Bei weiteren 7 Patienten (11,7%) konnte durch weitere Resektion eine GTR erreicht wer-den. Bei 12 Patienten (20%) erfolgte trotz sichtbarem Tumorrest in der iMRT keine weitere Resektion und bei 6 Patienten (10%) führte die iMRT zwar zu einer weiteren Tumorverkleine-rung, jedoch nicht zu einer GTR. Bei HA zeigte die iMRT in 27 Fällen (55,1%) eine GTR, in 5 Fällen (10,2%) führte die Nachresektion zu einer GTR, in 11 Fällen (22,4%) erfolgte trotz sichtbarem Tumorrest keine Nachresektion und 6 Fällen führte die iMRT zu einer weiteren Tumorverklei-nerung, jedoch nicht zu einer GTR. Unterteil nach dem Knosp-Grad zeigte in 23 von 26 Patein-ten (88,5%) mit Knosp 0-2 die iMRT eine GTR. Bei weiteren 2 Patienten konnte jeweils ein win-ziger Tumorrest in der iMRT identifiziert und reseziert werden. Bei den Kraniopharyngeomen zeigte die iMRT bei allen 4 Patienten eine GTR, bei den Meningeomen konnte GTR in einem Fall bereits in der iMRT und in einem Fall durch Nachresektion erreicht werden. Bei einem Patien-ten mit einem invasiven Tumor wurde trotz inkompletter Resektion nach der iMRT nicht weiter nachreseziert. Bei den beiden Rathke-Zysten und dem Chordom konnte die iMRT keinen Rest erkennen. Bei dem Patienten mit Hypophysitis ergab der Schnellschnitt den V. a. auf HA, wes-halb nach dem iMRT eine weitere Resektion erfolgte. Schlussfolgerungen: Unsere Erfahrung zeigt, dass vor allem bei HA die iMRT nach endosko-pischer Resektion häufig (41,7%) einen Tumorrest detektieren kann. In etwa der Hälfte dieser Tumorreste ist nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen und des Risikos eine weitere Tumor-verkleinerung bzw. eine GTR möglich. In Tumoren der Knosp-Grade 0-2 zeigte die iMRT bis auf Ausnahmen, die eventuell bereits präoperativ identifiziert werden könnten, eine GTR. Bei den anderen Entitäten reichen unsere Zahlen für eine fundierte Aussage bezüglich des Nutzens der iMRT nicht aus, jedoch scheint es auch hier Patienten zu geben, die von iMRT profitieren können.

56 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 57

ABSTRACTSABSTRACTS

FR.04.05Neurologisches und neuropsychologisches Outcome nach operativer Therapie von Kraniopharyngeomen bei Erwachsenen

H. Giese, B. Hänig, A. Unterberg, K. Zweckberger (Heidelberg)

Hintergrund: Kraniopharyngeome sind seltene und benigne Tumore der sellar- und /oder parasellar-Region. Die primäre Therapie beinhaltet die chirurgische Resektion häufig gefolgt von einer adjuvanten Bestrahlung. Gerade die neurologischen und neuropsychologischen Defizite und insbesondere die Lebensqualität der Patienten nach einer operativen Tumorent-fernung waren über viele Jahrzehnte nur sekundäre Betrachtungspunkte. Ob und in welchem Ausmaß eine chirurgische Behandlung jedoch das neuropsychologische Profil verändert, ist sowohl für die Lebensqualität als auch für die Evaluation der chirurgischen Methode von gro-ßer Bedeutung. Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Auswertung wurden im Zeitraum von 2004 – 2016 71 Patienten (39 männlich, 32 weiblich), mit einem mittleren Alter von 49 Jahren (8–87 Jahre) und einer operativen Resektion (insg. 113 Tumoroperationen) eines Kraniopharynge-oms erfasst. In einer anschließenden prospektiven Nachuntersuchung von 36 Patienten (19 männlich, 17 weiblich), mit einem mittleren Alter von 51 Jahren (18–77 Jahre) erfolgte eine detaillierte neurologische und neuropsychologische Testung sowie Ermittlung der Lebens-qualität nach Tumorresektion. Ergebnisse: Die Resektion erfolgte bei der Mehrheit der Patienten über einen pterionalen (41,6%) oder einen bifrontalen Lamina terminalis (30%) Zugang. Patienten bei denen eine komplette Tumorresektion (30 Pat.) möglich war zeigten ein signifikant besseres 5-Jahres-Rezidivfreie-Überleben (57% vs. 36,8%). Eine signifikante Visusverbesserung (>0,2 dpt) nach Operation wurde bei 23 Patienten erreicht, 32 Patienten zeigten einen stabilen Visus. Im lang-fristigen Verlauf kam es bei ca. 90% der Patienten zu einer Hypophyseninsuffizienz. Ein neu-ropsychologisches Defizit zeigten 75% der Patienten. Insbesondere fielen eine Störung der Aufmerksamkeit, der exekutiven Funktionen und der kognitiven Geschwindigkeit auf. Zu einer signifikant verminderten Lebensqualität kam es bei 63,9% der nachuntersuchten Patienten. Risikofaktoren waren unter anderem ein großer Tumor, ein Wachstum in Richtung des 3. Vent-rikels sowie ein bifrontaler Lamina terminalis Zugang oder ein linksseitiger operativer Zugang.Schlussfolgerung: In der vorliegenden Arbeit konnten wir zeigen, dass die Resektion von Kra-niopharyngeomen häufig mit einem postoperativen neuropsychologischen Defizit und einer Einschränkung der Lebensqualität verbunden ist. Neben der Tumorgröße und dem Wachstum in Richtung des 3.Ventrikels spielt die Auswahl des operativen Zugangsweges eine entschei-dende Rolle für das neuropsychologische Outcome und die Lebensqualität der Patienten.

FR.04.06Fallbericht: Patient mit eingeblutenem Hypophysenadenom unter Therapie mit ASS und Clopidogrel als sekundäre Stroke Prophylaxe

Orlin Pavlov

Klinikum Fulda

Hintergrund: Patienten, die unter Therapie mit ASS stehen, haben ungefähr 1,4% Risiko für eine intrakranielle Blutung. In unserem Bericht werden wir den Fall von einer Patientin disku-tieren, die mit einem Hypophysen Adenom diagnostiziert wurde und später wegen sekun-därer Prophylaxe des Strokes, unter ASS und Plavix stand.Methoden und Ergebnisse: Es handelt sich um eine 66 jährige Patientin, die Ende 2016 mit einem Macroadenom der Hypophyse diagnostiziert wurde. Die MRT Untersuchung wurde in Rahmen Abklärung eines Schlaganfalls durchgeführt, wobei sie die Diagnosen M1 Verschluss links und Marcoadenom der Hypophyse festgestellt wurden. Die OP Indikation wurde gestellt, von der Patientin abgelehnt. Eine sekundäre Prophylaxe für den Stroke wurde eingesetzt, sodass die Patientin unter ASS und Plavix stand. 3 Monaten später stellte sich die Patientin wieder in unserer Zentralnotaufnahme mit neuer totalen Ophalmophlegie links. Die durchgeführte MRT Untersuchung zeigte eine deutliche Nachblutung in suprasellärem Bereich mit Kompression des Sinus Cavernosus links. Eine Not-fallindikation wurde gestellt, dieses Mal hat die Patientin die OP zugestimmt. Post-operativ zeigte sich eine Besserungstendenz der Ophalmophlegie links.Schlussfolgerungen: Die sekundäre Prophylaxe für Stroke ist absolut notwendig bei allen Patienten, die schon einen Schlaganfall erlitten haben. Jedoch müssen die Indikationen dafür streng mit den Komorbiditäten des Patients im Betracht gezogen werden. Es gibt weder strenge Kontraindicationen für Therapie mit ASS, auch keine Studien, die zeigen können, was für Blutungsrisiko, die Patienten mit intrakraniellen Tumoren haben. Letztendlich ist die Entscheidung vom betreuenden Arzt zu treffen. Weitere Studien in dem Gebiet sind absolut notwendig.

FR.04.07Chordom-Mimikry – eine Fallstudie

Caroline Weßling, Uta Schick

Neurochirurgische Abteilung, Clemenshospital Münster

Einleitung: Aufzeigen von Differentialdiagnosen und diagnostischen Pfaden bei clivalen RaumforderungenMethoden: Fallstudie eines ektopen Hypophysenadenoms, das unter dem Verdacht auf ein Clivuschordom operiert wurde. Literaturübersicht über ektope Hypophysenadenome. Bildge-bende Vergleiche clivaler Raumforderungen mit unterschiedlicher Histologie.Ergebnisse: Seit 3 Jahren war bei der 56 Jahre alten Patientin eine clivale Raumforderung bekannt, die bildgebend langsam progredient war. Eine endokrinologische Untersuchung war unauffällig. Bei progredienter Raumforderung und bildgebendem Verdacht auf ein Cli-vuschordom erfolgte eine transspenoidale Tumorteilresektion. Dabei traten keine postopera-

58 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 59

ABSTRACTSABSTRACTS

tiven Komplikationen oder Defizite auf. Histopathologisch stellte sich die Raumforderung als Null- Zell- Adenom dar, so dass keine adjuvante Therapie erfolgen musste. Bisher sind 17 Fälle von rein ektopen, clivalen Hypophysenadenomen veröffentlicht. Eine endokrinologische Untersuchung präoperativ erfolgte nur teilweise. Von 10 histologisch gesi-cherten Prolaktinomen wurde nur eines initial mit Cabergolin behandelt. Drei histologisch unterschiedliche, clivale Raumforderungen sind auch nebeneinander gestellt schwierig zu differenzieren. Schlussfolgerungen: Bei clivalen Raumforderungen müssen bereits präoperativ mögliche Differentialdiagnosen bedacht und eine endokrinologische Untersuchung erfolgen, da dies therapeutische Konsequenzen haben kann. Eine Schwerionentherapie und das Schicksal häufiger und progredienter Rezidive besteht nicht bei jeder clivalen Raumforderung. Clivale Raumforderungen stellen bildgebend eine Herausforderung dar und können auch durch fach-lich versierte Neuroradiologen nicht immer eindeutig identifiziert werden.

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 5: INNOVATIVE TECHNIKEN

FR.05.02Einsatz eines robotischen Assistenzsystems zur Endoskopführung für die transnasale Schädelbasischirurgie am Modell

Christian Betz1, Walter Rachinger2, Niklas Thon3, Christian Schichor4

1Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde; Klinikum der Universität München, 2University of Munich; Neurochirurgische Klinik und Poliklinik; Dept. of Neurosurgery, 3Neurosurgery; University Hospital of Munich, 4 Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München; Neurosurgical Clinic; Campus Grosshadern

Hintergrund: Transnasal-endoskopische Resektionstechniken von Pathologien der anterio-ren Schädelbasis erfordern häufig ein 3-4händiges Vorgehen, welches den personellen Auf-wand erhöht sowie teilweise zu Platzproblemen am Situs führt.Ziele: Präklinische Evaluation eines robotischen Assistenzsystems zur Endoskophalterung für die SchädelbasischirurgieFragestellung: Beurteilung oben genannten Systems hinsichtlich Setup, Bedienung, Lern-kurve und SicherheitMethoden: Testung oben genannten Systems (Firma Medineering GmbH, München) am SIMONT Nasennebenhöhlen- / Schädelbasismodell (Firma ProDelphus, Brasilien). Das Assistenz-system besteht aus einem passiven, mechatronischen Haltearm mit 7 Gelenken und einem akti-ven, robotischen Endeffektor mit 5 Freiheitsgraden. Die Steuerung erfolgt über ein Fußpedal.Ergebnisse: Das Setup, das Handling und die Steuerbarkeit des Systems machten einen durchweg positiven Eindruck. Es war problemlos möglich, sowohl Standard- als auch erwei-terte Nebenhöhlenoperationen durchzuführen, und zeitgleich 2 Instrumente zu führen. Die Lernkurve hinsichtlich der intraoperativen Bedienung erscheint steil, und die Sicherheit des Systems (soweit am Modell beurteilbar) hoch.

Schlussfolgerungen: Der Einsatz des getesteten Systems könnte – insbesondere bei der trans-nasalen Schädelbasischirurgie  – zu einer effizienteren Ausnutzung der vorhandenen Perso-nalressourcen als auch einer Vermeidung von Platzproblemen am OP-Situs führen. Der Fokus zukünftiger Untersuchungen wird den Fokus auf die klinische Evaluation des Systems setzen.

FR.05.04Development of an anatomical endoscopic intraoperative monitoring system during mecroscopic skull base surgery: cranioscopy

Khairi Mohamed Daabak1, Hamid Borghei-Razavi, Uta Schick1

1Department of Neurosurgery, Clemenshospital, Münster, Germany, 2Center for Cranial Base Surgery, University of Pittsburgh, Pittsburgh, Pennsylvania

Objective: Morbidity and mortality of skull base operations still vary depending on tumor location and surgical approach. Thus, with the goal of further improving current surgical out-comes, we are going to develop a new, clinically useful, method for intraoperative anatomical monitoring to complement routine neurophysiological monitoring.Methods: In a cadaver study, before pterional craniotomy for microsurgical approach to the right side, the endoscope (cranioscope) entered through a 6 mm burr hole at the region of the contralateral pterion in order to expose the hidden neural and vascular structures. Entering the cranioscope above the nasion during transnasal approach with microscope or endoscope was also tried for monitoring the supradiaphragmatic structures such as the pituitary stalk and the vessels of the anterior circulation.Results: In this way, the endoscopic contralateral monitoring, make it possible to observe and monitor the hidden part of the surgical field during the microscopic observation through the ipsilateral side. Entering the cranioscope subfrontally during transnasal approach with microscope or endoscope, gave us also extra possibility of monitoring the supradiaphragmatic structures.Conclusions: One of the greatest benefits of employing the cranioscopy, is that it allows the surgeon to monitor the surgical field under microscope beyond 180 degrees. In fact, a 360 degrees view can be achieved by using the extra monitor connected to the cranioscope.

FR.05.05Neues, hochpräzises Navigationssystem für die minimal-invasive laterale Schädel-basischirurgie

Lukas Anschuetz1, Christoph Rathgeb, Daniel Schneider, Wilhelm Wimmer, Marco Caversaccio, Stefan Weber1Universitätsklinik für Otorhinolaryngologie, Kopf- und Halschirurgie; Inselspital, Universitätsspital Bern

Hintergrund: Die laterale Schädelbasis ist eine chirurgisch schwer zu erreichende Region mit einer komplexen Anatomie. Trotz der guten Eignung des Felsenbeines für bildgestützte Navi-gation wird diese bis anhin kaum verwendet. Das hauptsächliche Problem ist die fehlende Genauigkeit.

60 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 61

ABSTRACTSABSTRACTS

Ziele: Das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines neuen hochpräzisen bildgestützten Navi-gationssystems, welches die Anforderungen bezüglich Genauigkeit der lateralen Schädelbasis erfüllt und sich gut in die Abläufe und Platzverhältnisse während der Eingriffe einfügt. Ausser-dem soll das System für die minimal-invasive endoskopische Chirurgie der lateralen Schädel-basis getestet werden.Fragestellung: Ist die Entwicklung eines neuen Navigationssystems für die minimal-invasive Chirurgie der lateralen Schädelbasis möglich?Methodik: Die Hardware des Systems besteht aus einem leichten und tragbaren hochpräzi-sen Trackingsystem, einem drahtlosen Bluetooth Kommunikationsport und einem iPad. Die Software läuft auf dem iPad und erlaubt die zwei- und dreidimensionale Navigation mit einem referenzierten Pointer. Die Bestimmung der Genauigkeit wurde an einem technischen Phan-tom vorgenommen. Zur Validierung des Systems erfolgte eine Kadaverdissektion an 6 Ganzkopfpräparaten (12 Sei-ten). Nach Implantation der Referenzschrauben wurde ein CT Felsenbein durchgeführt und der Datensatz in das Navigationssystem transferiert. An jeder Seite wurden vier verschiedene minimal-invasive Zugängen zur lateralen Schädelbasis durchgeführt (n=48 Zugänge). Diese Eingriffe werden endoskopisch transkanalär vorgenommen. Im Detail sind dies der infracoch-leäre Zugang zur inferioren Felsenbeinspitze, der supragenikuläre Zugang zur superioren Fel-senbeinspitze und der transpromontoriale Zugang zum inneren Gehörgang, sowie ein kombi-niert endoskopisch-mikroskopischer Zugang transkanalär zum inneren Gehörgang.Ergebnisse: Die Genauigkeit des Systems wurde mit 0.198mm gemessen bei einer Standard-abweichung von 0.104mm. Wir haben die Eignung des Systems ex-vivo an Ganzkopfpräpa-raten getestet. Während der Experimente fügte sich das Navigationssystem problemlos in den chirurgischen Ablauf ein. Durch das einfache Design und die zuverlässig Funktionierende Software konnten während der Dissektion alle gewünschten chirurgischen Landmarken iden-tifiziert werden.Schlussfolgerungen: Das neu entwickelte Navigationssystem erfüllt die Vorgaben bezüglich Genauigkeit und Systemstabilität, welche für eine chirurgische Anwendung notwendig sind. Die zusätzliche bildgestützte Information erlaubt es dem Chirurgen mit höchster Präzision durch den äusseren Gehörgang bis an die Felsenbeinspitze zu gelangen. Dieses System kann in Zukunft hilfreich sein um die Indikationen für die minimal-invasive endoskopische laterale Schädelbasischirurgie zu erweitern.

FR.05.06Retrocavernous extradural posterior clinoidectomy and tailored clivectomy

Daabak K. M.1, Schick U.1, Aboud E.2, Krisht A2

1Department of Neurosurgery, Clemenshospital, Münster, Germany; 2Arkansas Neuroscience Institute, St. Vincent Health System, Little Rock, Arkansas

Background: Without the removal of dorsum sellae and apex of the petrous bone remains the exposure of the prepontine region incomplete. Excision of the both allows a basal displace-ment of the whole cavernous sinus content with lateralisation of the petrous and paraclival carotid and therefore enhancing the working area in this region.

Objective: As an additional step on-top of the well known procedures to expose the prepontine region through the pretemporal approach, we investigate the feasibility of performing a micro-scopic posterior clinoidectomy and partial clivectomy using an extradural retrocavernous route.Methods: 8 dissections on 4 embalmed latex injected cadaver heads were performed. Start-ing with an cranioorbitozygomatic approach (COZ) with opening of the superior orbital fissure through removal of anterior clinoid process and the lateral orbital wall, foramens rotundum and ovale to increase the mobility of V1, V3 and V3 respectively, the dissection proceeds with an anterior petrosectomy aiming to detach the upper Clivus from the petrous bone. Drilling the bone in the region of the anterolateral triangle between V2 and V3 with a trajectory pass-ing through retrocavernous space disconnect the target structure from the lower clivus, here the use of 30 degrees drill is beneficial and the paraclival carotid is lateralised to facilitate the drilling. After opening of the lateral wall of the sphenoid sinus in the area of anteromedail triangle with lateralisation of the cavernous sinus, the upper margin of the sella turcica is iden-tified and used as a guide to localize the posterior clinoid process (PCP) and the dorsum sellae (DS). At this stage an extradural removal of PCP and DS is feasible.Conclusion: Performing a posterior clinoidectomy combined with tailored clivectomy in-hance the working area during the surgery in the prepontine region.

FR.05.07Microvascular decompression for trigeminal neuralgia: preliminary results and an open invitation to join a european multicenter retrospective study

Ehab Shiban1, Bawarjan Schatlo2, Christian Freyschlag2, Pedro Da Cunha3, Malte Otenhausen4, Jens Lehmberg5

1Klinikum Rechts der Isar TU München, 2Neurosurgery Department, University Hospital of Göttingen, 3Serviço de Neurocirurgia, Centro Hospitalar Universitário de Coimbra, 4Neurosurgery Department, Vivantes Klinikum, Neuköln, 5Neurosurgery Department, Technical University Munich

Microvascular decompression for trigeminal neuralgia: preliminary results and an open invitation to join a european multicenter retrospective study

Objective: Treatment of all patients with classic trigeminal neuralgia (TN) begins with drug therapy. The gold standard remains carbamazepine. However, the efficacy of carbamazepine is compromised by its adverse effects. Furthermore, after long-term follow-up (5 – 16 years) only 22% of participants still find carbamazepine effectiveZiele: Aim of this study is to assess the clinical outcome following the surgical treatment of TN and find potential factors for treatment failure. Methods: A multicenter retrospective data analysis will be performed. The following factors will be analyzed as possible risk factors for treatment failure: 1) Duration of symptoms 2) Low/high volume centers 3) Technique: Neurovascular interposition or neurovascular transposition 4) Number of affected nerve branches 5) Presence or absence of neurovascular conflict on MRI 6) Indication for surgery: medical treatment failure (persisting pain) or intolerable adverse effects of the medication. With a study power of 80%, 688 patients will be needed. Primary outcome is pain-free patients at last follow-up.

62 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 63

ABSTRACTS ABSTRACTS

Results: For now 274 patients from 5 institutions have been analysed. Follow up data was obtained form 204 (74,5%). 127 patients were male (46.4%); mean age was 64 years. Mean dura-tion of symptoms until surgery was 50.72 months (4,2 years). From 173 patients with available imaging data 129 (74.6%) had a visible conflict on the MRI. 62.7% of patients were pain free at last follow-up. Facial hyposthesia was the most common complication and was seen in 9.1% of patients. There were no mortalities. Conclusion: Microvascular decompression for trigeminal neuralgia is a safe and effective treatment modality. More institutions are invited to join our european wide effort.

FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017THEMA 6: MALIGNOME / SARKOME

FR.06.02Prognostischer Wert der TERT Promotor Mutation in aggressiven Meningeomen

Christian Schichor1, Annamaria Biczok2, Theo Kraus3, Christian Betz4, Jörg-Christian Tonn5

1Ludwig-Maximilians-Universität; Klinikum der Universität München; Neurochirurgische Klinik, 2Neurochirurgische Klinik; Ludwig-Maximilians-Universität München, 3Institut FÜR Neuropathologie; LMU München, 4Hno-Universitätsklinik; LMU München, 5Neurochirurgische Klinik ; Ludwig-Maximilians-Universität

Hintergrund: Mutationen in der Promotor Region des telomerase reverse transcriptase (TERT) Gens entstehen in hoher Frequenz bei einer Reihe von soliden Tumoren. Bei atypischen und anaplastischen Tumoren sind die Häufigkeit und der klinische Wert der TERT Mutation noch immer weitgehend unbekannt. Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit der TERT Promotor Mutation in einer Kohorte von anaplastischen und malignen Meningeomen zu untersuchen und den Einfluss auf das pro-gressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben in einer Langzeitstudie zu beschreiben. Methoden: Patienten, die zwischen 01/2001 und 12/2014 an einem WHO II oder III Meningeom operiert wurden, wurden eingeschlossen. Die TERT Analyse für C228T und C250T Mutationen der TERT Promotor Region wurden mittels PCR bestimmt. Die Patienten wurden in 2 Gruppen stratifiziert (TERT Mutation vs. TERT wildtype) Univariate und multivariate Analysen wurden unter Einbeziehung von molekularen, histologischen und klinischen Faktoren durchgeführt. Ergebnisse: Während der Beobachtungszeit von 38,5 Monaten konnten 88 Patienten mit aty-pischen (n=73) und anaplastischen (n=15) Meningeomen eingeschlossen werden. Eine TERT Promoter Mutation wurde in4 WHO grade II (5.5%) und 2 WHO grade III (13.3%) Menigneomen gefunden. Die Subgruppen unterschieden sich nicht hinsichtlich Geschlecht und Alter. Eine Prädilektionslokalisation (Schädelbasis vs. Konvexität) der Meningeome mit TERT Mutation fand sich nicht. Der Nachweis einer TERT Mutation war signifikant häufiger mit einem verkürz-ten Progressionsfreien Überleben assoziiert (12,5 vs. 40 Monate) (p=0,009, HR=4,872).

Schlussfolgerungen: Das Vorhandensein einer TERT Mutation in aggressiven Meningeomen ist mit einem verkürzten progressionsfreien Überleben und einem verkürzten Gesamtüberle-ben vergesellschaftet. Die TERT Mutation sollte als klinisch relevanter Faktor bei aggressiven Meningeomen in Betracht gezogen werden.

FR.06.04Langzeit-Outcome maligner Tumore der Nasennebenhöhlen nach endoskopisch- transnasaler vs. offener-kranieller Resektion

Jana Roesner1, Jan Hagemann2, Walter Rachinger3, Niklas Thon4, Christian Schichor5, Christian Betz6

1Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität, 2Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, 3University of Munich; Neurochirurgische Klinik und Poliklinik; Dept. of Neurosurgery, 4Neurosurgery; University Hospital of Munich, 5Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München; Neurosurgical Clinic; Campus Grosshadern, 6Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde; Klinikum der Universität München

Hintergrund: Neben der klassischen kraniofazialen Resektion haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch transnasal-endoskopische Resektionstechniken bei der Behandlung bösar-tiger sinunasaler Tumoren etablieren können. Diese scheinen unter anderem mit einem im Schnitt geringerem perioperativen Blutverlust und kürzeren Krankenhausaufenthalten ein-herzugehen. Vergleichende Untersuchungen zum onkologischen Outcome sind rar.Ziele: Retrospektive Evaluation der onkologischen Outcomes nach chirurgischer Therapie von Malignomen der inneren Nase und der Nasennebenhöhlen mit Fokus auf den operativen Zugang.Fragestellung: Welchen Einfluss haben unterschiedliche Tumor-eigene Parameter sowie die Wahl des Zugangsweges auf das onkologische Outcome?Methoden: Retrospektive Erhebung an einem Patientenkollektiv von 226 Patienten, die über einen Zeitraum von 20 Jahren am Klinikum der Universität München aufgrund maligner Neo-plasien der Nasenhaupt- und Nebenhöhlen operiert wurden. Die statistisch-vergleichende Analyse der Daten erfolgte mittels SPSS (IBM, Version 24).Ergebnisse: Sowohl das Gesamt- (overall survival, OS) als auch das Krankheits-spezifische Überleben (disease specific survival, DSS) korrelierten jeweils statistisch signifikant mit der Tumorgröße, dem Lymphknotenstatus sowie der Fernmetastasierung. Eine Beteiligung der Orbita oder des Endokraniums (Dura, Cerebrum) erwies sich als signifikanter, negativer Prädiktor des Outcomes. Von den 226 Fällen wurden 125 endoskopisch-transnasal und 101 offen-kraniofazial operiert; bei 199 von 226 Fällen konnte eine Ausdehnungsbestimmung des Primärtumors nach TNM-System durchgeführt werden. Sowohl OS als auch DSS waren signifi-kant höher für endoskopisch-transnasal als für offen-kraniofazial operierte Fälle (OS 176 vs. 116 Monate, p=0.013; DSS 209 vs. 145 Monate, p=0.005). Bei Stratifikation nach Primärtumoraus-dehnung war dieser Unterschied nur für T3-Tumore signifikant.Schlussfolgerungen: In dem großen, beobachteten Gesamtpatientengut konnten die bekannten Prädiktoren für das onkologische Outcome nach chirurgischer Therapie von Nasen- und Nebenhöhlenmalignomen bestätigt werden. Das unerwartete, bessere onkolo-gische Outcome für endoskopisch-transnasal im Vergleich zu offen-kraniofazial resezierten

64 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 65

AUTORENINDEXABSTRACTS

T3-Tumoren mag darauf zurückzuführen sein, dass weitere, bisher nicht näher definierte Ein-flussfaktoren sowohl die Auswahl der Resektionstechnik, als auch das Outcome beeinflussen. Dieser Punkt wird Thema weiterer Untersuchungen sein.

FR.06.05Sinusnasale Malignome in der Schädelbasischirurgie

Klaus Eichhorn1, Sarah Rockemann1, Thorsten Send1

1Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde/Chirurgie; Universitätsklinikum Bonn; Universität Bonn

Hintergrund: Sinunasale Malignome sind eine kleine und histologisch manigfaltige Gruppe der Malignome im Kopf- und Halsbereich.Ziele: Ziel unserer Arbeit ist die retrospektive Aufarbeitung der unserer Fälle aus den letzten 12 JahrenFragestellung: Wie stellt sich das Kollektiv der Patienten mit sinunasalen Malignomen dar und wie ist der Outcome dieser PatientengruppeMethoden: Wir identifizierten und untersuchten 108 sinunasalen Malignome im Zeitraum von 2005 bis 2016 an der Bonner Universitätsklinik anhand der Akten und Pathologiebefunde retrospektiv. Ergebnisse: 82% der Patienten waren zwischen 50 und 80 Jahre alt. 62,9% der Tumore waren epithelialen, 14,4% mesenchymalen Ursprungs, 12,5 % Lymphome, 9,7% Melanome. 20,7% wurden als T1 und T2-Tumore klassifiziert, 80,3% waren T3 oder größer. Lymphknotenmetas-tase traten in 6,5% und Fernmetastasen in 5,6% der Fälle auf. Über 80% der Patienten erhielten eine operative Therapie in Form einer endoskopischen Resektion, einem Midfacial-degloving oder einem transfazialen oder transkraniellen Zugang. 17,8% der Patienten erhielten eine mik-rovaskuläre Rekonstruktion. Zwei Drittel dieser Rekonstruktion wurden mit freien Latissimus-dorsi-Flaps durchgeführt. Ein Drittel der T1/T2 Tumore erhielten eine Radiatio und alle operier-ten Patienten mit T3/T4 Tumoren eine Radiatio oder Radiochemotherapie. 5% der T4-Tumoren wurden nicht therapiert. Der mediane Follow-up lag bei 39,5 Monaten. 79% der Patienten mit T1-2 Tumoren überlebten die ersten 3 Jahre, aber nur 39% der T3-T4 Patienten. Schlussfolgerungen: Sinunasale Malignome sind eine Gruppe, für die die chirurgische Thera-pie einen besonderen Stellenwert hat. Metastasen wurden in nur geringer Anzahl beobachtet. Es handelt sich um eine Erkrankung des mittleren und höheren Lebensalters. Mit der Tumor-größe sinkt das Überleben signifikant.

Aboud, Emad FR.05.05Abu-Owaimer, Muaath DO.04.03Adib, Sasan Darius FR.01.04Ahmadi, Rezvan DO.04.05Anschuetz, Lukas DO.06.06,

FR.05.04Anso, Juan DO.06.05,

DO.06.06Arnold, Sebastian DO.04.06Assaf, Alexandre Thomas DO.05.02Ayyad, Ali FR.04.03Baldauf, Jörg DO.01.01,

DO.02.05, DO.02.07, DO.05.03, DO.05.04

Becker, Gerd DO.04.06Becker, Sven FR.04.03Behr, Robert DO.06.08Betz, Christian FR.02.02,

FR.05.01, FR.06.02, FR.06.04

Biczok, Annamaria FR.06.02Bittermann, Gido DO.02.06Blaese, Marco FR.04.03Bleif, Martin DO.04.06Bockmühl, U. Do.03.03Borghei-Razavi, Hamid FR.05.03Britz, Gavin FR.01.07Burkhardt, Till DO.01.02Cavallo, Luigi DO.02.01Caversaccio, Marco DO.06.05,

DO.06.06, FR.05.04

Cayé-Thomasen, Per DO.06.03Conrad, Jens FR.04.03da Cunha, Pedro FR.05.07Daabak, Khairi Mohamed FR.02.04,

FR.05.03, FR.05.05

Debus, Jürgen Peter DO.01.04Del Moro, Giulia FR.01.06Dittmann, Jan FR.03.06

Ducho, Elisa DO.04.04, FR.03.03

Duermaier, Martin DO.04.04, FR.03.03

Ebner, Florian H. DO.04.07, FR.01.02, FR.01.04, FR.01.06

Eichhorn, Klaus FR.06.05El Damati, Ahmed DO.02.07,

DO.05.04El Refaee, Ehab DO.01.01,

DO.02.05, DO.02.07

Engel, Michael FR.02.05, FR.02.06

Engelbarts, Matthias FR.04.03Epping, Franziska DO.04.03Federspil, Philippe DO.02.04Feigl, Günther C. DO.04.04,

FR.03.03Fernandez-Miranda, Juan C.

DO.02.02, FR.03.02

Fleck, Steffen DO.02.05, DO.05.03

Flitsch, Jörg DO.01.02Freyschlag, Christian FR.05.07Friedrich, Daniel FR.05.02Ganslandt, Oliver DO.06.07Gardner, Paul A. DO.02.02,

FR.03.02Gaul, Charly DO.05.01Gellrich, Nils-Claudius FR.03.06Gerlach, Rüdiger FR.04.02Giese, Henrik DO.01.03,

FR.04.05Glaas, Marcel DO.06.02Gode, Sercan FR.03.02Greve J. FR.05.02Gubian, Arthur DO.04.02Haas-Lude, Karin FR.02.07Haberl H. FR.03.07Hagemann, Jan FR.06.04

66 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 67

AUTORENINDEX AUTORENINDEX

Hajdari, Shefqet FR.04.02Herold-Mende, Christel FR.06.01, FR.06.03Hlavac, Michal FR.04.04Hoffmann, Jürgen DO.03.01,

FR.02.06, FR.03.01Hoffmann, Thomas FR.03.07, FR.05.02Honegger, Jürgen FR.01.04Höpfl, Sonja FR.02.07Hosemann, Werner DO.01.01,

DO.05.04Huppertz, Tilman FR.04.03Hurth, Helene DO.04.07Huth, Markus DO.06.05Jacobi, Christoph FR.04.02Jakobs, Martin DO.04.05Jansen, Nils DO.05.06,

DO.06.02Jehn, Philipp FR.03.06Jung, Carla DO.02.04,

DO.06.07Jungwirth, Gerhard FR.06.03Kaminsky, Jan DO.04.03Kellner, Geralf FR.04.02Kimura, Hidehito DO.01.06,

DO.02.03Klenzner, Thomas DO.05.06,

DO.06.02, DO.06.05

Kluba, Susanne FR.02.07Knoll, Andreas FR.04.04Kohmura, Eiji DO.01.06,

DO.02.03Kösling, Sabrina DO.06.03Kraus, Theo FR.06.02Kraut, Wiebke FR.02.07Kretschmer, Thomas DO.06.07Krimmel, Michael FR.02.03, FR.02.07Krisht, Ali FR.05.05Lehmberg, Jens FR.05.07Lenarz T. FR.05.01Lieber, Stefan DO.02.02,

FR.03.02Liebsch, Marina FR.01.06Marx, Sascha DO.05.03

Matthes, Marc DO.05.03Matthies, Cordula DO.06.07Matula, Christian DO.06.01Mende, Klaus Christian DO.01.02Metzger, Marc DO.02.06Meyer, Almuth FR.04.02Moskopp, Dag DO.01.05Mourad, Mohammed FR.01.04Nakai, Tomoaki DO.01.06,

DO.02.03Nakassa, Ana FR.03.02Naros, Georgios FR.01.06Otenhausen, Malte FR.05.07Oertel, Joachim FR.01.03Ofori, Alex FR.01.06Pala, Andrej FR.04.04Pavlov, Orlin FR.04.06Pazaitis, Nikolas DO.06.03Peraio, Simone FR.01.02Plinkert, P. K. DO.02.04Plontke, Stefan DO.06.03Poxleitner, Philipp DO.02.06,

FR.02.01Rachinger, Walter FR.05.01, FR.06.04Rahne, Torsten DO.06.03Rampp, Stefan DO.06.07Rathgeb, Christoph FR.05.04Reinert, Siegmar FR.02.03, FR.02.07Ringel, Florian FR.04.03Rizk, Ahmed FR.01.06Rockemann, Sarah FR.06.05Roesner, Jana FR.06.04Rohde, Veit DO.06.07Rosahl, Steffen DO.04.02,

FR.04.02Rosenstengel, Christian DO.02.07,

DO.05.03, DO.05.04

Rotermund, Roman DO.01.02Ruppenstein, Mira FR.03.05Sakowitz, Oliver DO.03.02Samii A. FR.05.01Sandritter, Joey FR.01.06Schatlo, Bawarjan FR.05.07

Scheithauer M. O. FR.03.07, FR.05.02Scheiwe, Christian FR.01.05Scheller, Christian DO.06.07Schichor, Christian FR.02.02,

FR.05.01, FR.06.02, FR.06.04

Schick, Uta FR.02.04, FR.05.03, FR.04.07, FR.05.05

Schipper, Jörg DO.06.02, DO.05.06, DO.06.05

Schmelzeisen, Rainer DO.02.06Schneider, Daniel DO.06.05,

FR.05.04Schönfelder, Christian FR.04.02Schramm C. DO.06.07Schroeder, Henry W. S.

DO.01.01, DO.02.05, DO.02.07, DO.05.03, DO.05.04

Schuler P. J. FR.05.02Schuhmann, Martin FR.02.03Seifert, Volker FR.01.01Send, Thorsten FR.06.05Shiban, Ehab FR.05.07Slotty, Phillipp DO.05.06Snyderman, Carl H. DO.02.02,

FR.03.02Sommer F. FR.03.07, FR.05.02Spalthoff, Simon FR.03.06Spetzger, Uwe DO.04.06Stenin, Igor DO.06.05Strauss, Christian DO.06.03,

DO.06.07Taniguchi, Masaaki DO.01.06,

DO.02.03Tatagiba, Marcos DO.04.07,

DO.06.07, FR.01.02, FR.01.04, FR.01.06

Tavassol, Frank FR.03.06

Terpolilli, Nicole FR.02.02Theodoraki, M. L. FR.03.07Thon, Niklas FR.05.01, FR.06.04Tonn, Jörg-Christian FR.02.02, FR.06.02Tronnier, Volker M. DO.04.01Ueberschaer, Markus FR.02.02Unterberg, Andreas DO.01.03,

DO.04.05, DO.06.07, FR.04.05, FR.06.03

Uozumi, Yoichi DO.01.06, DO.02.03

Vesper, Jan DO.05.06Volpert, Simone DO.06.02Voss, Pit DO.02.06Wallner Frank FR.03.04Wang, Eric W. DO.02.02,

FR.03.02Wang, Yawen DO.01.05Weber, Stefan DO.06.05,

DO.06.06, FR.05.04

Weßling, Caroline FR.04.07Wimmer, Wilhelm DO.06.05,

DO.06.06, FR.05.04

Wirtz, Christian Rainer FR.04.04Zaoui, K. DO.02.04Zimmerer, Rüdiger FR.03.06Zweckberger, Klaus DO.01.03,

DO.02.04, FR.04.05

68 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 69

SPONSOREN UND AUSSTELLERTECHNISCHE HINWEISE

REDEZEITENUm einen reibungslosen Ablauf des gesamten Programms zu gewährleisten, sind alle Vortra-genden aufgefordert, sich an die vorgegebenen Zeiten zu halten. Die jeweiligen Vorsitzen-den der Sitzungen sind angehalten, bei Überziehungen Vorträge abzubrechen. Jede Sitzung beinhaltet ein Zeitfenster für Diskussionen, deren zeitliche Zuordnung den jeweiligen Vorsitzenden obliegt.

PROJEKTIONSTECHNIKDie Beiträge sollten als PowerPoint Präsentation vorliegen und müssen rechtzeitig (spätes-tens 30 min. vor Sitzungsbeginn) im Regieraum im Vortragssaal abgegeben werden (vorzugs-weise auf einem USB-Stick). Vortragende in einer morgendlichen Session bitten wir dringlich, die Vorträge ggf. bereits am Vorabend der Sitzung abzugeben. Um einen reibungslosen Veranstaltungsablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie, sämtliche Beiträge ausschließlich als Datei im Microsoft Power-Point-Format ab Version 2010 (.pptx und .ppt) einzureichen. Ebenso bitten wir Mac-User ihre Präsentation in einem windowskompatiblen Format abzuspeichern. Sie haben auch die Möglichkeit, die Daten Ihrer Präsentation unter Angabe der Vortragnum-mer vorab per E-Mail (max. 15 MB) an [email protected] zu senden.Sämtliche Daten werden nach der Tagung unwiderruflich gelöscht.

INDUSTRIEAUSSTELLUNGDie Veranstalter, die Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB), danken allen Sponsoren und Ausstellern für die großzügige Unterstützung bei der Durchführung der gemeinsamen Tagung 2017 in Heidelberg.Alle Tagungsteilnehmer sind herzlich eingeladen, die Industrieausstellung zu besuchen, auf der die neuesten Produkte und Entwicklungen aus der Medizin- und Pharmaindustrie prä-sentiert werden. Die Pausenversorgung wird nur im Bereich der Ausstellung angeboten.

Die Industrieausstellung ist am Mittwoch von 18.30 bis 21.00 Uhr geöffnet. Wir möchten darauf hinweisen, dass das Get Together im Bereich der Ausstellung durchgeführt wird. Am Donnerstag und am Freitag ist die Industrieausstellung wie folgt geöffnet:Donnerstag, 28.09.2017 | 09.00 – 17.00 UhrFreitag, 29.09.2017 | 09.00 – 15.30 Uhr

BRONZESPONSORKARL STORZ GmbH & Co. KGTuttlingen | Stand: 01

SPONSOREN HANDS-ON KURSAesculap AG Tuttlingen BRAINLABMünchen KARL STORZ GmbH & Co. KGTuttlingen

Leica MicrosystemsWetzlar

Stryker GmbH & Co. KGDuisburg

70 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 71

SPONSOREN UND AUSSTELLERSPONSOREN UND AUSSTELLER

Angaben zur FSA-Liste, sind der Tagungwebsite www.gsb2017.de zu entnehmen.Die Mitgliedsunternehmen der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) e. V. haben zur Schaffung von mehr Transparenz den FSA-Kodex enger gefasst. Demnach sind Kongressveranstalter verpflichtet, potentielle Teilnehmer von Kongressen bereits im Vorfeld der Veranstaltung über Umfang und Bedingungen der Unterstützung der Arzneimittel-industrie zu informieren. Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren über die Höhe des Sponsorings bzw. der Beteiligung der Unternehmen, welche sich dieser Offenle-gung verpflichtet haben und uns dies entsprechend mitteilen. Eine Offenlegung auf der o. g. Tagungswebsite erfolgt nur dann, wenn dies vom jeweiligen Unternehmen explizit mitgeteilt wurde.

PLAN DER INDUSTRIEAUSSTELLUNG

AUSSTELLER3di GmbH Jena | Stand: 20

Aesculap AGTuttlingen | Stand: 12

BRAINLAB München | Stand: 09

Cook Deutschland GmbHMönchengladbach | Stand: 14

Fehling Instruments GmbH & Co. KGKarlstein | Stand: 11

MDS GmbHNeidenstein | Stand: 16

mectron Deutschland Vertriebs GmbHKöln | Stand: 10

Medineering GmbHMünchen | Stand: 18

Medtronic GmbHMeerbusch | Stand: 19

NSK Europe GmbHEschborn | Stand: 05

Promedics Medizinische Systeme GmbHDüsseldorf | Stand: 08

Reichert GmbH – Buchhandlung für MedizinBensheim | Stand: 04

Stryker GmbH & Co. KGDuisburg | Stand: 17

Sutter Medizintechnik GmbHFreiburg | Stand: 03

Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KGBerlin | Stand: 15

ZEISSOberkochen | Stand: 07

Zimmer Biomet Deutschland GmbHFreiburg | Stand: 13

Catering

Cater

i

Des

ng

k

F

RegistrierungVortragssaal

Zugang

Zugang

01

0304

07 08

09 1011

13

14

15

1617

19

20

18

Gar

der

ob

e

MDS

mectron

Brainlab

Takeda

3di

promedics

Fehling

er

Md

inee

ing

COOK

Zeiss

KarlStorz

ZimmerBiomet

Stryker

Sutter Reichert

Medtro

nci

Catering

Cat

erin

g

ula

Aesc

p

12

05NSK

72 | 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie | 73

TAGUNGSINFORMATIONEN

TEILNAHMEGEBÜHREN• Gesamte Tagung Mitglieder 250,00 €• Gesamte Tagung Nicht-Mitglieder 290,00 €• Tageskarte Mitglieder 140,00 €• Tageskarte Nicht-Mitglieder 160,00 €• Hands-On Kurs (aktiver Teilnehmer) 550,00 €• Hands-On Kurs (Observer) 180,00 €• Gesellschaftsabend 70,00 €• Get Together inkl. in Tagungsticket

DIE TEILNAHMEGEBÜHR FÜR DIE GESAMTE TAGUNG BEINHALTET:• Kongressunterlagen (Namensschild, Programm, Teilnahmebescheinigung)• Besuch der Industrieausstellung• Kaffeepausen• Get Together

ANMELDUNGBitte melden Sie sich online unter www.gsb2017.de an. Ihre Anmeldung wird schriftlich bestätigt.

STORNIERUNGStornierungen werden ausschließlich in schriftlicher Form akzeptiert (per Post, E-Mail an [email protected] oder Fax an 030-284499-11). Bei Stornierungen bis zum 31.08.2017 erfolgt eine Erstattung der Teilnahmegebühren abzüglich einer Bearbeitungs-gebühr in Höhe von 30 €. Nach diesem Datum ist eine Erstattung der Teilnahmegebühren nicht mehr möglich.

ZERTIFIZIERUNGDie 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie wurde von der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg als Fortbildungsveranstaltung mit folgenden Punkten (CME) zertifiziert: Hands-On Workshop Aktive Teilnahme 26.-27.09.2017: 25 Punkte, Kategorie CHands-On Workshop Observer 26.-27.09.2017: 21 Punkte, Kategorie ATagungsprogramm 28.09.2017: 6 Punkte, Kategorie BTagungsprogramm 29.09.2017: 6 Punkte, Kategorie B Die Teilnahmebescheinigungen mit den CME-Punkten werden am Ende der Veranstaltung ausgegeben. Bitte denken Sie an Ihren Barcode mit der zugehörigen EFN-Nummer (1x pro Tag einkleben/-tragen).Kleiner Tipp: Speichern Sie sich Ihre EFN-Nummer in Ihrem Handy

WEITERE INFORMATIONEN ÜBER HEIDELBERGwww.heidelberg.de

VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALTVerantwortlich für Webdesign, Grafikdesign, Koordination, Anzeigen, DruckherstellungPorstmann Kongresse GmbH (PCO)Alte Jakobstr. 76 | 10179 BerlinT: +49 (0)30 284499-0 F: +49 (0)30 284499-11E: [email protected]

FOTONACHWEISTitelseite: © Foto: fotolia.de/eyetronicSeite 16: Level 12

Für Programmänderungen, Verschiebungen oder für Ausfälle von Veranstaltungen wird keine Gewähr übernommen. Stand bei Drucklegung: September 2017

HAFTUNGDer Veranstalter der Tagung kann keine Haftung für Personenschäden oder Verluste oder Schäden an Eigentumsgegenständen von Tagungsteilnehmern übernehmen, die während der Tagung oder durch die Tagung eintreten.

IMPRESSUM

KARL STORZ GmbH & Co. KG, Mittelstraße 8, 78532 Tuttlingen/Germany, www.karlstorz.com

HN

O 9

9 1.

2 06

/201

7/A

-D

IMAGE1 S™ – So individuell wie Ihre Anforderungenyy Starre Endoskopieyy Flexible Endoskopieyy 3D-Endoskopie