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Das neue Musikfestival in der Hildegardstadt Bingen am Rhein
3. – 6. Oktober 2019
Weitere Informationen:Veranstaltungsbüro der Stadt BingenRheinkai 2155411 BingenTel.: 0 67 21 / 184 -350tourist-information@bingen.dewww.festival-musica-antiqua-bingen.com
WOCHENEND-ARRANGEMENT
Erleben Sie das Land der Hildegard: im Museum am Strom erhalten Sie eine exklusive Führung durch die Dauerausstellung zu Hilde-gard von Bingen und erfahren Sie mehr über die große Äbtissin, die in Bingen am Rupertsberg ihr eigenes Kloster gegründet hat. Genießen Sie im Anschluss ein leckeres Mittagsbuffet im Hilde-gard-Forum der Kreuzschwestern, ganz im Geiste Hildegards.
Sie übernachten entweder im nH Hotel Bingen, das direkt am Rhein-Nahe-Eck einen spektakulären Blick auf das UNESCO Oberes Mittelrheintal bietet oder wahlweise im familiengeführten, zentral gelegenen Hotel Würth.
Mit dem Ringticket können Sie Bingen und die Umgebung näher kennenlernen. Sie überqueren den Rhein mit dem Ausfl ugsschiff und können in Rüdesheim mit der Seilbahn auf das Niederwald-denkmal hochfahren. Ganz in der Nähe ist auch das Kloster Eibin-gen St. Hildegard, in dem heute noch Benediktinerinnen leben und wirken. Nach einem schönen, kurzweiligen Spaziergang durch den Niederwald können Sie in Assmannshausen mit der Seilbahn wieder an den Rhein runter fahren, um dort ins Schiff zurück nach Bingen einzusteigen.
In Ihrem Paket können Sie zwei Konzerte des Festivals Musica Antiqua Bingen wählen. Die Hinzunahme weiterer Konzerte ist möglich.
Das Wochenend-Arrangement beinhaltet:
» 3 Übernachtungen inklusive Frühstück
» 2 Konzerte an besonderen Orten zur Auswahl
» Hildegard-Führung im Museum am Strom, Freitag 10.30 Uhr
» 1 Mittagsbuffet im Hildegard-Forum, Freitag 12.00 – 14.00 Uhr
» Ringticket – kombinierte Schiffs- und Seilbahntour
Preise (pro Person im Doppelzimmer):
309 € NH Hotel Bingen
299 € Hotel Würth am Freidhof
249 € / 259 € Hotel im Hildegard-Forum der Kreuzschwestern (Unterschiedliche Zimmerkategorien)
Sie können das Wochenend-Arrangement direkt in der Tourist- In formation Bingen unter der Tel. 0 67 21 / 1 84 -200 oder unter www.adticket.de buchen.
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Sonderausstellung im Museum am Strom 20. September bis 22. Dezember 2019
„KLANGWELTEN DES MITTEL-ALTERS. MUSIK ZWISCHEN GOTTESLOB UND TEUFLISCHEM VERGNÜGEN“
Wie klang eigentlich das Mittelalter? Die neue Sonderausstellung im Museum am Strom entführt die Besucherinnen und Besu-cher in eine Zeit, als das Stadtleben in Bingen und anderswo zwar schon laut, doch keineswegs immer musikalisch war; als Minnesänger und Spielleute auf Burgen und an Fürstenhöfen von stolzen Heldentaten und manch wüsten Abenteuern san-gen; als in Klöstern und Kathedralen die Stimme täglich zur Ehre Gottes erhoben, aber auch das heidnische Gesangsrepertoire geschätzt wurde. Die spannende Vielfalt der Epoche erklingt in einer Ausstellung, die alle Sinne anspricht und neben pracht-vollen Chorbüchern und Originaldokumenten zur frühen Musik-geschichte der Region auch Nachbauten bekannter Hersteller historischer Musikinstrumente präsentiert. Die Musik Hilde-gards von Bingen kommt dabei nicht zu kurz: Zwei bislang weit-gehend unbekannte, vermutlich vom Rupertsberg stammende Musikpergamente aus der Hildegard-Zeit werden hier erstmals gezeigt, und eine Multimedia-Station bietet neue Eindrücke und vielfältige Informationen zum Chorgesang im Hildegardkloster.
VORWORT
Die Kompositionen von Hildegard von Bingen waren schon im hohen Mittelalter einzigartig: Von keinem anderen Musikschaf-fenden der Zeit ist ein derart umfangreiches Werk erhalten, niemand sonst hat damals schon einen so unverkennbar indivi-duellen Stil geprägt – und kein weiterer Repräsentant der frü-hen abendländischen Musikgeschichte ist heute in der ganzen Welt so populär wie Hildegard von Bingen (1098 – 1179). In Australien und Japan, in ganz Europa und Nordamerika hat der Name der Stadt, in der Hildegard von Bingen gelebt und wo sie ihr einmaliges Werk geschaffen hat, einen ganz besonderen Klang bei Musikfreunden. Hier, in der Hildegardstadt Bingen, am Tor zum UNESCO-Welterbe Mittelrheintal mit seinen zahl-reichen mittelalterlichen Burgen, Klöstern und Städten, ist da-her jetzt ein Musikfestival zuhause, das die Hildegardzeit mit allen Sinnen erlebbar werden lässt. Im Zentrum steht die Mu-sikepoche des 11. bis 14. Jahrhunderts, für die Hildegards Schaffen so prägend war. Aber nicht nur die geistliche Musik-tradition von Klöstern und Kathedralen, sondern auch die Spiel-manns-, Instrumental- und Hofmusik, die schon damals auch manch geistliches Ohr erfreute, kommt dabei zu ihrem Recht. Ausschließlich hochkarätigen Ensembles aus ganz Europa bietet das »Festival Musica Antiqua Bingen« eine Bühne.
Und zur Abrundung des Hildegard-Erlebnisses wartet auf die Besucherinnen und Besucher des Festivals nicht nur die um-fangreiche Dauerausstellung zu Leben und Werk der großen Prophetin im Museum am Strom, sondern auch die eigens zum Festival konzipierte Sonderausstellung »Klangwelten des Mit-telalters. Musik zwischen Gotteslob und teufl ischem Vergnü-gen«. So bieten die Hildegardstadt Bingen und das »Festival Musica Antiqua Bingen« jetzt plastisch wie nie Gelegenheit zu eindrucksvollen Begegnungen mit der großen Prophetin, die heute als die vielleicht bedeutendste Komponistin der Musik-geschichte überhaupt gilt.
Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen am RheinRainer M. Thurau, Künstlerischer Leiter des Festivals
Park am Mäuseturm
Rhein
Nah
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Naheradweg
Rheinradweg
B42
B9
Richtung
Frankfurt / Wiesbaden
B9
Mainzer Straße
BahnhofRüdesheim
RichtungKöln / Koblenz
RichtungSaarbrücken / Bad Kreuznach
BahnhofBingen-Stadt
Bingen Hbf.
Autofähre
Bingen-Rüdesheim
BahnhofBingen-Gaulsheim
A60
A61
RichtungLudwigshafen
RichtungKöln / Koblenz
Richtung
Frankfurt / Mainz
DreieckNahetal
AusfahrtBingen-Ost
AusfahrtBingen-Mitte
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Tickets erhältlich über www.adticket.de sowie in der Tourist-Information Bingen, Rheinkai 21, 55411 Bingen und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
© Fotos: Sofern keine Urheber in den Bildern genannt sind, liegen die Bildrechte bei den Künstlern.
FESTIVAL MUSICA ANTIQUA BINGEN
F MA B
INTERLINKING POLITICS, DIPLOMACY, BUSINESS & FINANCE ECONOMIC DIPLOMACY, CULTURAL DIPLOMACY & HEALTH
Do., 3. Oktober 2019 19.30 Uhr, Basilika St. Martin
HIRUNDO MARIS (CH/ES): „VOX COSMICA“ – ARIANNA SAVALL
Arianna Savall, Tochter der weltbekannten katalanischen Musiker Jordi Savall und Montserrat Figueras, gründete 2009 das Ensemble Hirundo Maris, das sich auf alte Musik vom Mittelalter bis zum Ba-rock und eigenene Kompositionen spezialisiert. Im Mittelpunkt steht die Absicht, mediterrane und nordische Musik miteinander zu verbin-den: So wie die Schwalbe, die dem Ensemble ihren Namen verleiht, finden sie über das Meer und die Musik zu gemeinsamen Wegen, die seit Urgedenken Skandinavien und die Iberische Halbinsel miteinan-der verbinden. Ihr aktuelles Programm bietet neben Hildegard-Ge-sängen auch zeitgenössisch angereicherte, mit Weltmusik-Elemen-ten durchsetzte Meditationen, die ganz neue Zugänge zum Werk der großen mittelalterlichen Seherin ermöglichen. www.ariannasavall.com
Wo Orte zur Bühne werden…So wird die tausendjährige Basilika St. Martin, in deren Krypta schon Hildegard selbst gebetet haben mag, ebenso zum Konzertsaal wie die historistische Rochuskapelle mit ihrer Panoramalage in den Wein-bergen über der Stadt. Hier hat die Hildegardverehrung mit Reliquien und Bildaltar seit dem späten 19. Jahrhundert eine zentrale Stätte. Dies gilt auch für die Hildegard-Gedächniskirche in unmittelbarer Nachfolge und Nachbarschaft zum weitgehend verschwundenen Hildegard-Kloster am Rupertsberg.
Fr., 4. Oktober 2019 19.30 Uhr, Hildegard-Gedächtniskirche
SEQUENTIA (FR): „MONKS SINGING PAGANS“ – BENJAMIN BAGBY
Benjamin Bagby ist einer der bekanntesten Vertreter und Mitbe-gründer der internationalen Alte-Musik-Szene und hat mit seinem Ensemble Sequentia zwischen 1982 und 2013 erstmals eine Ein-spielung des gesamten Werks Hildegards von Bingen vorgelegt und damit neue Standards in der zeitgenössischen Aufführung ihrer Kompositionen etabliert. Neben seiner ausgeprägten Konzert- und Vortragstätigkeit unterrichtet Bagby u.a. an der Pariser Sorbonne. Das aktuelle Programm seines Sequentia-Trios (mit Norbert Roden-kirchen, Flöte und Hanna Marti, Gesang/Harfe) „Monks singing Pa-gans“ widmet sich den häufig übersehenen heidnisch-antiken und altgermanischen Traditionen, deren Pflege hinter Klostermauern ebenso wie die liturgischen Gesänge im Gottesdienst zur Lebens-wirklichkeit früh- und hochmittelalterlichen Mönchtums gehörte. www.sequentia.org
Liebeszauber im Hildegard-KlosterAuch im Hildegard-Kloster am Binger Rupertsberg waren uralte ma-gische Vorstellungen z.B. über Pflanzen lebendig. Eingebunden in ihr ganzheitliches Verständnis von der göttlichen Schöpfung und den himmlischen Wirkkräften auf Erden heißt es in der „Physica“ Hildegards von Bingen etwa über das Benediktenkraut: „Wenn je-mand es isst oder in einem Trank einnimmt, entzündet es in ihm brennende Begierde…“
Sa., 5. Oktober 2019 11.00 Uhr, Rochuskapelle
TIBURTINA (CZ): CANTIGAS DE SANTA MARIA – KABATKOVA BLAZIKOVA
Das Prager Frauen-Vokalensemble hat es sich zum Ziel gesetzt, ein weites Spektrum mittelalterlicher Musik im Einklang mit aktuellem Wissen über historische Aufführungspraxis und Sprachdeklamation zu neuem Leben zu erwecken. Ihr aktuelles Programm mit Marien-liedern, die König Alfons der Weise von Kastilien (1252 – 1282) in einer berühmten Sammlung zusammenstellen ließ, zeugt von einer faszinierenden Kultur des beginnenden Spätmittelalters, zu der christliche, jüdische und muslimische Traditionen gleichermaßen beigetragen haben. Das Ensemble Tiburtina gestaltet diese Stücke wie einen Dialog zwischen zwei Frauenstimmen, angereichert durch zwei Harfen, einem Dulce melos und Perkussionsinstrumen-te. Die nuancierte Interpretation hat ihre Quelle im einstimmigen Gesang und der Musik der Troubadoure, die hier eine hinreißende Verzierung durch arabische Ornamente und Improvisationen erfährt.www.tiburtina-ensemble.com
„Tiburtina“: Sibylle von TiburIm gesamten Mittelalter war die antike Sibylle von Tibur bei Rom berühmt, eine Seherin, die Christi Geburt verkündet und das Ende der Zeiten prophezeiht hatte. So wurden ihre Orakel immer wieder „aktualisiert“, um sie auf Ereignisse der jeweiligen Gegenwart an-zupassen. Auch Hildegard wurde als eine „Wiedergeburt“ der Tiburtina angesehen: Wie und warum die antike Sibylle zum Vorbild der Binger Prophetin werden konnte, wird im Binger Museum am Strom gerade im größeren historischen Zusammenhang erforscht.
Sa., 5. Oktober 2019 20.00 Uhr, Basilika St. Martin
ONI WYTARS (DE): STUPOR MUNDI – MARCO AMBROSINI
Das Ensemble Oni Wytars existiert seit 1983 und widmet sich seit-her der Erforschung der Zusammenhänge und gegenseitigen Ein-flüsse der Kunst- und Populärmusik der Mittelmeerländer: In den Konzerten des Ensembles entsteht ein mediterraner Klangkosmos aus Rhythmen, Melodien und Improvisationen. Das gilt auch für ihr Programm „Stupor Mundi“, das die einzigartige höfische Kultur am sizilianischen Königshof des großen Stauferkaisers Friedrich II. (1194 – 1250) mit allen Sinnen erlebbar macht. Oni Wytars gastiert regelmäßig auf großen europäischen Festivals (u.a. Tage Alter Musik Herne (D), MusikTriennale Köln (D), Voix et route romane (F), Espazos sonoros, Santiago de Compostela (E)) sowie in Kanada und Dubai. www.oniwytars.de
Hildegard schreibt an den kaiserlichen HofAn Kaiser Friedrich Barbarossa (1152 – 1190), den Großvater Fried-richs II., richtete die Binger Prophetin scharfe Worte: „Sieh zu, dass der himmlische König Dich nicht niederstreckt, weil Deine Augen nicht sehen, wie man das Zepter zum richtigen Regieren in der Hand hält.“ Dennoch hat der Staufer dem Hildegard-Kloster Rupertsberg ein Schutzprivileg ausgestellt, das über Jahrhunderte hinweg das Rechtsfundament des Klosters bilden sollte.
So., 6. Oktober 2019 12.00 Uhr, Hildegard-Gedächtniskirche
ORDO VIRTUTUM (DE): FRAGMENTUM – STEFAN MORENT
Das Ensemble Ordo Virtutum wurde von dem Musikwissenschaft-ler Prof. Dr. Stefan Johannes Morent als Spezialensemble für Mu-sik des Mittelalters gegründet, um einen Zugang zur musikalischen Welt des mittelalterlichen Europa zu eröffnen. Das aktuelle Pro-gramm ist das Ergebnis einer jahrelangen wissenschaftlichen Re-cherche- und Rekonstruktionsarbeit: Als im 16. Jahrhundert die Reformation eingeführt und viele Klöster aufgelöst wurden, waren auch ihre Choralhandschriften dem Untergang geweiht. Das wert-volle Pergament, auf dem die Gesänge notiert waren, wurde nun als stabiles Einbandmaterial für Akten „recycelt“. So wurden tau-sende von Choralhandschriften zu Buchdeckeln. Jahrhunderte la-gerten sie so als Fragmente in den Archiven. Ordo Virtutum hat diesen verstummten Zeugen nach aufwändiger Rekonstruktions-arbeit zum ersten Mal wieder ihren verlorenen Klang eingehaucht.www.ordovirtutum.org
Fragmente aus dem Hildegard-KlosterAuch die einzigen wahrscheinlich aus dem Kloster Rupertsberg stammenden liturgischen Gesänge sind nur als Fragmente über-liefert. So sind wohl im späten 15. Jahrhundert zwei mit Neumen versehene Choralblätter in die Buchdeckel des „Riesenkodex“, der großen Prachthandschrift mit dem Gesamtwerk Hildegards, eingeklebt worden. Ihre Herkunft ist nicht eindeutig zu klären. Doch es ist gut möglich, dass sich hier ein Ausschnitt vom Stun-dengebet des Hildegard Klosters erhalten hat.
3. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Basilika St. Martin
HIRUNDO MARIS
VVK: 23 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €AK: 28,50 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €
4. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Hildegard-Gedächtniskirche
SEQUENTIA
VVK: 23 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €AK: 28,50 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €
5. Oktober 2019, 11.00 Uhr, Rochuskapelle
TIBURTINA
VVK: 23 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €AK: 28,50 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €
5. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Basilika St. Martin
ONI WYTARS
VVK: 23 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €AK: 28,50 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €
6. Oktober 2019, 12.00 Uhr, Hildegard-Gedächtniskirche
ORDO VIRTUTUM
VVK: 23 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €AK: 28,50 € | Schüler, Studenten, Azubis: 12 €
Veranstaltungsorte:
Basilika St. Martin Basilikastraße 6, 55411 Bingen am Rhein
Hildegard-Gedächtniskirche Koblenzer Straße 21, 55411 Bingen am Rhein
Rochuskapelle Rochusberg 2, 55411 Bingen am Rhein