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„Früher krank sein, später sterben“ Ist Disease Management die Formel zur Lösung dieser scheinbar paradoxen Gleichung?". 3. Abbott Medical Circle 30. November 2005 H. Ebner. Früher krank sein, später sterben Rektangularisierung der Überlebenskurven. - PowerPoint PPT Presentation
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„Früher krank sein, später sterben“
Ist Disease Management die Formel zur Lösung dieser scheinbar paradoxen Gleichung?"
3. Abbott Medical Circle
30. November 2005
H. Ebner
© Ebner Hohenauer HC Consult F-2
Früher krank sein, später sterben Rektangularisierung der Überlebenskurven
© Ebner Hohenauer HC Consult F-3
Interpretation
3. Heilung von Krankheit / Management von akuten EpisodenTherapie
1. Vermeidung von Krankheit Primär-Prävention
2. Früherkennung von Krankheit Sekundär-Prävention
4. Leben mit Krankheit / Management chronischer ErkrankungenTertiär-Prävention
© Ebner Hohenauer HC Consult F-4
Prävention Positionierung am Gesundheitsmarkt
Bedarf
Angebot Nachfrage
1Gesündere Lebensform(Primär-Prävention)
1
Unklare Versorgung chronischerKrankheit(Tertiär-Prävention)
3
3
Vorsorgemedizin(Sekundär-Prävention)
2 2
Quelle: vgl. Wright, Williams, Wilkinson; BMJ 1998; 316; 1310-1313
© Ebner Hohenauer HC Consult F-5
Player im Gesundheitssystem
KostenträgerKostenträger
Versicherte
PatientenGesundheits-dienstleister
Wirtschaft Politik
Gesellschaft
© Ebner Hohenauer HC Consult F-6
Wirtschaft Politik
Gesellschaft
Steuerung und Kooperation - Altes Modell
Kostenträger
Versicherte
PatientenGesundheits-dienstleister
© Ebner Hohenauer HC Consult F-7
Wirtschaft Politik
Gesellschaft
Kostenträger
Versicherte
PatientenGesundheits-dienstleister
- Information -- Services -
- Management -
Steuerung und Kooperation – Neues ModellAnsatzpunkte der Veränderung
© Ebner Hohenauer HC Consult F-8
Beispielhafte Darstellung von Primär-Prävention(Gesunde Lebensweise bei ernährungsbedingten Erkrankungen)
0%
25%
50%
75%
100%
Schlaganfall Kornoare Herzkrankheit Diabetes (Typ 2)
Anteilvermeidbarer Erkrankungen
Quellen: Smith et al. Annals of Internal Med. 2005;142:313-322; Apitz et a. Internist 2004 45:139-147
© Ebner Hohenauer HC Consult F-9
Beispielhafte Darstellung von Sekundär-Prävention(Mammakarzinomscreening)
Zielgruppe
Frauen (50 bis 70 Jahre)
9.500 negative Befunde
(richtig-negative und falsch-negative Befunde)
Screening (Sekundär-Prävention)
weiterführende Diagnostiku. Therapie
Teilnehmerinnen
z.B. 10.000 Frauen
500 positive Befunde
(richtig-positive und falsch-positive Befunde)
21-34 Karzinome
richtig-positiv
466-479 kein Karzinom
falsch--positiv
2-6 verlängerteLeben
100-200 invasiveProzeduren
Quelle: vgl. Fletcher, S. W. et al. N Engl J Med 2003;348:1672-1680
Effekte des Mammakarzinomscreenings:
© Ebner Hohenauer HC Consult F-10
Erfolgsfaktoren von Sekundärprävention
Eingrenzbarkeit und Erreichbarkeit der Zielgruppe mit erhöhtem Risiko
Sensitivität des TestsFindungsrate für eine gesuchte Krankheit
Spezifität des Tests Zuverlässigkeit der Unterscheidung (Eignung bei Gesunden keine falsch pos. Werte zu zeigen)
Effektive Therapiemöglichkeit
© Ebner Hohenauer HC Consult F-11
Merkmale von Tertiärprävention (Disease Management)
geschlossene Versorgungskette(Finanzierung, IT-Vernetzung, Zuweisungsmodalitäten)
Empowerment von Patienten und Angehörigen
Standardisierte Betreuungs- und Behandlungsalgorithmen(auf Basis evidenzbasierter Medizin)
Prefered Provider System
Transparenz zur Prozess- und Ergebnisqualität
kontinuierlicher Verbesserungsprozess
© Ebner Hohenauer HC Consult F-12
Reformpool: Plattform für Tertiärprävention?
vorstationär stationär nachstationär
Zuweisung
Aufnahme
Entlassungsvorbereitung
Entlassung
Übergangsversorgung
Poststationäre Betreuung
Betreuung chronischer Behandlungsbilder
© Ebner Hohenauer HC Consult F-14
Aufbau von Disease Management Programmen
Einschreibekriterium:
• Standardisiertes Programm zur Diagnosestellung
• Statuserhebung
Low Risk – Gruppe 1
Zielwerte
Medium Risk – Gruppe 2
Mindestens ein Zielwert nichterreicht
High Risk – Gruppe 3
Komplikationen und Begleiterkrankungen
IndividuelleBasistherapie
IndividuelleBasistherapie
Therapie derRisikofaktoren
IndividuelleBasistherapie
Therapie derRisikofaktoren
Komplikationstherapie
Einschreibemodul
Basismodul
Ergänzungsmodul
• Krankheits-Koordinator
• Patientenschulung
• Evidenzbasierte Leitlinien
• Individueller Patientenbehandlungsplan
• Entscheidungsunterstützung
• Screening
• Benchmarking
• Selbsthilfegruppen
• Krankheits-Koordinator
• Patientenschulung
• Evidenzbasierte Leitlinien
• Individueller Patientenbehandlungsplan
• Entscheidungsunterstützung
• Screening
• Benchmarking
• Selbsthilfegruppen
• Krankheits-Koordinator
• Patientenschulung
• Evidenzbasierte Leitlinien
• Individueller Patientenbehandlungsplan
• Entscheidungsunterstützung
• Screening
• Benchmarking
• Selbsthilfegruppen
Risikostratifizierung
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© Ebner Hohenauer HC Consult F-15
Anwendungsbereiche von Tertiärprävention
Asthma Rückenschmerzen koronare Herzerkrankungen chronische Schmerzen Herzversagen chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) Depression Diabetes terminales Nierenversagen erhöhte Blutfette Hochdruck rheumatische Arthritis Osteoarthritis
© Ebner Hohenauer HC Consult F-16
Disease Management / Reformpool: Erfolgsvoraussetzungen
Leistungsbezogen: Spezifizierung der Leistungen Definition der Leistungsmenge Definition der Anforderungen an die potenziellen Anbieter Angemessene Honorierung (gleiches Geld für gleiche Leistung) Selektion der Anbieter Regelungen und Vereinbarungen zur Leistungsanforderung und
Steuerung
Systembezogen: Sachgerechte Mittelverteilung Kontrolle der Gesamtkosten Balancierte Mittelaufbringung Stabile Aufwand/Nutzen-Relationen bei den Anbietern
(insb. niedergelassene Ärzte)
© Ebner Hohenauer HC Consult F-17
Betreuungsverlauf bei chronischer Erkrankungmit / ohne Disease Management Programm
Zeiverlauf
Ko
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ohne Disease Management
mit Disease Management
Krisen (staionäre Aufenthalte)
"Versorgungslücke"
schematisch
© Ebner Hohenauer HC Consult F-18
Kalkulationsbeispiel Disease Management Programmen
Quelle: Adomeit, A.; Baur, A.; Salfeld, R McKinsey Quarterly, Vol.4, 2001,92:101