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3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag, 19. November 2019, 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A Radovan Vlatkovic ´, Horn Sebastian Lang-Lessing, Dirigent Radovan Vlatkovic ´, Horn Sebastian Lang-Lessing, Dirigent Mittwoch, 20. November 2019, 19:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B Werke von Richard Strauss und Johann Strauss Vater Werke von Richard Strauss und Johann Strauss Vater

3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” · trauten Genre, in dem er auf Er-folg rechnen konnte: der sinfo-nischen Dichtung. Richard Strauss beschränkte sich auf fünf Begebenheiten

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  • 3. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 19. November 2019, 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

    Radovan Vlatković, HornSebastian Lang-Lessing, Dirigent

    Radovan Vlatković, HornSebastian Lang-Lessing, Dirigent

    Mittwoch, 20. November 2019, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

    Werke von Richard Straussund Johann Strauss Vater

    Werke von Richard Straussund Johann Strauss Vater

  • 2 Programmänderung vorbehalten

    IMPRESSUM

    Stiftung Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 16, FL-9494 Schaan

    Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

    Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

    Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

    Orchestervorstand:Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

    Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

    Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

    Intendant: Dražen Domjanić

    Künstlerisches Betriebsbüro: Florian Thierbach

    Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

    [email protected] • www.sinfonieorchester.li

    Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

    Lektorat: Uta Pastowski

    Druck: Gutenberg AG, Schaan

    © 2019 Sinfonieorchester Liechtenstein

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    PROGRAMM

    Richard Strauss (1864–1949)Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 (15’)

    Comodo – Molto vivace – Più comodo – Molto vivace

    Richard Strauss (1864–1949)Konzert für Horn und Orchester Nr. 1in Es-Dur, op. 11 (17’)

    I. AllegroII. AndanteIII. Rondo. Allegro

    - PAUSE -

    Johann Strauss Vater (1804–1849)„Huldigung der Königin Victoria“-Walzer, op. 103 (8’)

    Richard Strauss (1864–1949)Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“, op. 59 (22’)

    I. Con molto agitatoII. Allegro moltoIII. Tempo di Valse, assai comodo da primoIV. Moderato molto sostenutoV. Schneller Walzer. Molto con moto

    Radovan Vlatković, HornSebastian Lang-Lessing, Dirigent

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    Richard Strauss (1864–1949)

    Der Vater war Solohornist im bayerischen Hoforchester, die Mutterentstammte der Münchner Bierbrauerdynastie Pschorr. Von Anfangan wurde der 1864 geborene Richard Strauss musikalisch gefördert.Erste Musikstücke des Sechsjährigen wurden in der Familie undbald auch öffentlich gespielt. Josef Gabriel Rheinberger und an-dere Freunde des Vaters unterstützten seine Entwicklung. Hansvon Bülow holte ihn 1885 als Dirigent nach Meiningen und brachteihm die Musik Wagners nahe, der zu seinem zweiten Vorbild nachMozart wurde. Von der kultischen Wagner-Verehrung distanzierteer sich bald.Richard Strauss entfaltete eine umfangreiche Tätigkeit als Dirigentund Operndirektor in Weimar, München, Berlin und Wien. Der er-folgreiche Manager in eigener Sache war Mitbegründer der Salz-burger Festspiele. In einer Mischung aus naivem Optimismus undOpportunismus liess er sich mit dem NS-Regime ein. In seinembrillanten Stil machte er sich Elemente aller Epochen nutzbar.Seine Tondichtungen und Opern zählen zum fixen Repertoire,seine beiden Hornkonzerte zu den meistgespielten ihrer Gattung.

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    Johann Strauss Vater (1804–1849)

    Johann Strauss wurde 1804 als Sohn eines Bierwirts und einerKutschertochter in Wien-Leopoldstadt geboren. Mit Zwölf war erVollwaise und trat ein Jahr später eine Lehre als Buchbinder an.Daneben nahm er Geigenstunden und begann in Wirtshäusernaufzuspielen. 1823 holte ihn Joseph Lanner als Bratscher in seinQuartett, wo er bald zum Stehgeiger und Assistenten Lannersavancierte. Ab ca. 1827 baute er seine eigene Kapelle mit organi-satorischem Geschick und kalkulierter Arbeitsteilung in der musi-kalischen Produktion sowie in der Vermarktung zu einem schlag-kräftigen Unternehmen auf, das mit mehreren Ensembles parallelauftreten konnte. Ab 1833 unternahm Johann Strauss vermehrtKonzertreisen, während in Wien zwei Frauen mit zahlreichen Kin-dern auf ihn warteten. 1846 wurde für ihn das neue Amt des Hof-ballmusikdirektors geschaffen. Kurz nach seiner zweiten England-Tournee starb er 1849 an einer Scharlach-Infektion. Seinen Namenschrieb er übrigens in allen Dokumenten „Strauss“, „so wie esunsere Familie heute noch wünscht“, betont sein Ururenkel EduardStrauss.

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    Zum Programm

    Er war ein Schelm wie aus demBilderbuch, dieser Till Eulenspie-gel. Und wahrscheinlich ist erauch einem solchen entschlüpft.Er war zwar überall bekannt wieein bunter Hund und trieb seineScherze offenbar weit über seineniederdeutsche Heimat hinaus.Aber historisch verbürgt ist seineExistenz nicht. Das hinderte diesenDyl Ulenspegel, wie er ursprüng-lich in Braunschweig genannt wur-de, jedoch nicht daran, ab dem15. Jahrhundert sein schalkhaft-listiges (Un-)Wesen zu treiben.Schon der älteste erhaltene Druckvon 1511 aus Straßburg brachteeine Auswahl von Episoden ineinen biographischen Handlungs-ablauf. Er erzählt das Leben TillEulenspiegels von der Geburt inKneitlingen bis zu seinem Tod1350 in Mölln. Dieser Schwank-Roman verbreitete sich rasch alsVolksbuch und wurde in vieleSprachen übersetzt. Dabei ent-wickelten die fabulösen Geschich-ten um den Schelm, der alleneine lange Nase dreht, ein reichesNach- und Weiterleben. Dichterwie Johann Nestroy, Frank We-dekind, Gerhart Hauptmann oderErich Kästner wurden zu Aktuali-sierungen animiert.Auch Richard Strauss fühlte sichvon Eulenspiegels Streichen, dieVertreter aller Gesellschaftsschich-ten gleichermassen trafen, ange-sprochen. Sein Opernerstling„Guntram“ war noch nicht abge-schlossen, da schrieb er 1893 anseinen Vater: „Ich arbeite im Kopfeschon fest an einem neuen Opern-text ‚Till Eulenspiegel bei denSchildbürgern‘. Ich denke es wird.“

    Doch aus der „lustigen Oper“sollte nichts werden. RichardStrauss wollte wie Richard Wagnerdas Libretto selbst schreiben.Doch die mühselige Arbeit anseiner ersten Oper – und derenMisserfolg – ernüchterten ihn.Schliesslich verarbeitete er denEulenspiegel-Stoff in einem ver-trauten Genre, in dem er auf Er-folg rechnen konnte: der sinfo-nischen Dichtung.Richard Strauss beschränkte sichauf fünf Begebenheiten aus TillEulenspiegels Leben und reihtesie „in Rondeauform“ auf. DieseEreignisse bilden die abwech-selnden Couplets des Rondos.Den Refrain, der sie verbindet,gestaltete er sehr freizügig immerwieder neu. Den Inhalt dieserEpisoden fasste Romain Rollandknapp zusammen: „Till bringt aufdem Markte die Frauen durchei-nander; Till hält im Priesterge-wand eine Strafpredigt; Till machteiner jungen Frau den Hof, dieihn abweist; Till prellt die Philister;Till wird verurteilt und gehenkt.“Auch die Art der Gestaltung um-riss der spätere Nobelpreisträgerin der Revue de Paris: „Hier istdas Bestreben von Strauss, miteinigen musikalischen Zeichnun-gen bald einen Charakter, baldeinen Dialog, bald eine Situation,bald eine Landschaft oder einenGedanken darzustellen, d. h. dieverschiedensten und mannigfal-tigsten Einfälle eines kapriziösenGeistes sind hier ganz besondersauffällig.“ Rolland bemerkte aberauch, „dass er sie nicht ganz,wie er angibt, in Rondo-Formentwickelt, sondern mit einer ge-wissen Logik: derart, dass abge-sehen von einigen Grillen, die

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    ohne Programm nicht zu entzif-fern sind, das Ganze trotz alledemvon musikalischer Einheit ist.“Mit anderen Worten: Die Musikspricht für sich.Richard Strauss selbst beantwor-tete die Frage des Dirigentennach dem inhaltlichen Programmzwei Wochen vor der Urauffüh-rung telegraphisch lapidar: „ana-lyse mir unmöglich. aller witz intoenen ausgegeben“. Er schobdann doch noch einen Brief nach:„Was ich mir bei den einzelnenTeilen gedacht habe, würde sichoft verflucht komisch ausnehmenund viel Anstoss erregen. […]Lassen sie diesmal die lustigenKölner raten, was ihnen ein Schalkfür musikalischen Schabernackangetan hat.“ Im Kölner Gürze-nich-Saal dirigierte am 5.11.1895der Rheinberger-Freund FranzWüllner die bejubelte Premiere.Bereits zehn Tage später spieltedas Chicago Symphony Orchestradie „lustigen Streiche“. Dochnicht alle lachten. Unter der Nar-renkappe redete Richard Strauss„Tacheles“. Richard Wagners Wit-we Cosima dürfte sich unter dengeschmähten Spiessbürgern undden verspotteten Philistern er-kannt haben. Sie schickte ihrenSohn zur Unterredung mit ihremeinstigen Protegé. Danach no-tierte Richard Strauss im Schreib-kalender: „Trennung von Wahn-fried-Bayreuth“.

    In der Tondichtung purzelt TillEulenspiegel mit einem Saltomortale des Horns ins Geschehen.Mit einer vergleichbaren Drei-klangs-Fanfare betritt das Hornin Richard Strauss’ Konzert, op. 11,die Szene. Doch was beim Schelm

    leicht „verwurstelt“ und aus derFaçon geraten erscheint, strahltim Hornkonzert Würde und Er-habenheit aus. Das Horn ist hierein redlicher Held, dem der Kom-ponist seinen ehrlichen Respektzollt. „Von meiner ersten Jugendberichtet meine Mutter, dass ichauf den Klang des Waldhorns mitLächeln […] reagierte“, erinnertesich Richard Strauss später. Es istdas Instrument seines Vaters. Anihn ist das 1. Hornkonzert, op. 11,adressiert.Franz Strauss war der weitumgeschätzte Solohornist derMünchner Hofkapelle und Pro-fessor an der Münchner Akade-mie. Neben den Klassikern ak-zeptierte er nur wenig als „reineMusik“, was besonders zu Kon-flikten mit Richard Wagner führte:Zwar blies er die exponierten,neuartigen Hornpartien Wagnersso perfekt wie kaum ein anderer.Wie sehr er aber seinen Wider-willen gegen diese Musik demMeister kundtat, lieferte denMünchnern manches Bonmot.Im Hornkonzert des Sohnes spie-geln sich die erlernte Traditionund das vom Vater übernommeneMusikverständnis. Unmittelbarnach dem „Absolutorium“, derMatura, im Jahr 1882 entstanden,bildet es gleichsam das Gesel-lenstück des 18-jährigen RichardStrauss. Zum ersten Mal erhielter dafür auch ein Verlagshonorar.Bis dahin zahlte oft sein Onkel,der Brauereibesitzer Pschorr, dieDruckkosten.Das Konzert besticht mit seinerhandwerklichen Perfektion undeinem sicheren Stilgefühl. Vor al-lem präsentiert es äusserst ge-schmackvoll den Charakter des

  • Soloinstruments in seiner ganzenBreite: Vom heroischen Weckrufausgehend entfaltet sich im erstenSatz eine lyrische Grundstimmung.Der zweite Satz lässt das Horn ineiner Romanze über Streicher-Pizzicati und lockeren Bläserak-korden singen. In allen Sätzensucht das Horn den feinen Dialogmit Orchestersolisten – der Kla-rinette, dem Fagott oder zweiSolo-Celli. Den Abschluss bildetein ausgelassen daherstürmendesRondo. Dieses traditionelle Jagd-stück im 6/8-Takt sprüht vor un-glaublich fordernder Virtuosität.Der junge Richard Strauss willaber auch zeigen, was er gelernthat. Kunstfertig legt er den klas-sischen Dreisatz so an, dass sichdas ganze Konzert als ein einzigergrosser Sonatenhauptsatz lesenlässt. Deshalb gehen die drei Sät-ze attacca ohne Pause ineinanderüber und deshalb treten im Finaledie Anfangsthemen wieder deut-lich in Erscheinung. Das sorgt fürWiedererkennung, schafft Kohä-renz und Ausgewogenheit. DerSolopart zeichnet die technischeEntwicklung des Horns nach. DieFanfarenmelodik des ursprüngli-chen Naturhorns wird zunehmendchromatisch angereichert, dieModulationen führen in immerentlegenere tonale Regionen. Soerinnert Richard Strauss an dieVerdienste seines Vaters, der daschromatische Ventilhorn durchseine Virtuosität salonfähig ge-macht hat.

    Und auch das dritte Werk Ri-chard Strauss’ an diesem Abendwird durch ein markantes Horn-signal eingeläutet. Mit Grandez-za breiten hier wenige Töne die

    Gefühlswelten des „Rosenkava-liers“ aus. Der markige Aufschreider Hörner gleich zu Beginn derbeliebtesten Oper von RichardStrauss hat Deutungen vom mor-gendlichen Krähen des Hahnesbis zum Brunftschrei erfahren.Nicht von ungefähr: In der Operverlässt gleich darauf der jugend-liche Liebhaber das Bett der Feld-marschallin Fürstin Werdenberg.Der Name lässt in Liechtensteinaufhorchen! Sollte sich das ver-wicklungsreiche Getändel derMarschallin gleich gegenüber, amanderen Ufer des Rheins abge-spielt haben? Oder gar auf SchlossVaduz, das ja auch von den Wer-denbergern erbaut worden ist?Der Dichter Hugo von Hofmanns-thal verortete die Handlung inWien zur Zeit Maria Theresias.Der Komponist Richard Strausswollte dazu eine Rokoko-Oper àla Mozart schreiben. In seinerpräzisen Realistik zeichnet „DerRosenkavalier“ ein zeitloses Psy-chogramm von menschlichen Be-ziehungen und Persönlichkeiten.Die seelischen Vorgänge übertrugStrauss mit subtiler Klarheit insMusikalische. Gerade durch denvielfach gebrochenen Historismusin Text und Musik wird das mo-derne Wien zur Zeit der Urauf-führung von 1911 hörbar, we-sentlich getragen vom WienerWalzer. Den 3. Akt wünschte sichHofmannsthal als einen einzigengrossen Walzer, „zuerst frech undsinnlich, dann burlesk, am Schlusszart ausklingend“.Richard Strauss persönlich hatdaraus zwei „Walzerfolgen“ fürsKonzert arrangiert. 1944 stellteder Dirigent Artur Rodzinski eineSuite aus Szenen des „Rosenka-

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    valiers“ zusammen. Nach demmitreissenden Prelude erklingtdas Liebesduett zwischen derMarschallin und dem jugendlichenOctavian. Der zweite Satz be-schreibt die zentrale Szene mitder silbernen Rose samt ihrentumultuösen Folgen. Octavianwird durch die Klarinette, Sophiedurch die Oboe repräsentiert.Der berühmte Walzer des BaronsOchs auf Lerchenau aus dem2. Akt bildet – mit einer brillantenGeigen-Einlage – den 3. Satz.Ein bezauberndes Trompetensolosymbolisiert die Übersendungder Rose und leitet das berüh-rende Terzett zwischen der Mar-schallin, ihrem jugendlichen Lieb-haber Octavian und dessen fri-scher Liebe Sophie ein. Nachexaltierten emotionalen Ausbrü-chen können sich schliesslich diebeiden jungen Liebenden in demschlichten, volksliedhaften „Ist’sein Traum?“ in die Arme fallen.Mit einem Walzer klingt die Suiteaus. Der rustikale Charakter desBarons Ochs schlägt nochmalsdurch, und mit leichter Ironie prä-sentieren das Personal und dieFiaker dem Möchtegern-Bonvi-vant die Rechnung.

    Ganz bewusst lässt RichardStrauss im Walzer des Ochs aufLerchenau den „Dynamiden-Wal-zer“, op. 173, von Josef Straussanklingen. Denn das Synonymfür den Wiener Walzer ist derName Strauss. Mit dem Walzer„Huldigung der Königin Victoria“,op. 103, erweist das Sinfonieor-chester Liechtenstein dem Be-gründer der Wiener Strauss-Dy-nastie seine Reverenz. JohannStrauss Vater hat den Walzer als

    gehobenen Standardtanz undKonzertstück etabliert. Sein Mo-dell – eine Kette aus fünf Walzernmit quasi-sinfonischer Einleitung,Übergängen und Coda – expor-tierte er ab 1833 auf immer aus-gedehnteren Konzertreisen. ImOktober 1837 brach er mit seinerKapelle nach Paris auf, von woer sich im April 1838 nach Englandeinschiffte – rechtzeitig zur In-thronisation Queen Victorias. DerZuspruch zu seiner Wiener Musikwar enorm. Bereits einen Monatnach der Ankunft in London lei-tete Johann Strauss Vater dieMusik zum Staatsball, der dieFeierlichkeiten zur Thronbestei-gung einleitete. Es war zugleichdie erste Festivität im frisch re-novierten Buckingham Palace. Zudiesem Anlass präsentierte erseinen neuen Walzer, op.  102:„Hommage à la Reine d’Angle-terre“. In Wien liess der ge-schäftstüchtige Maestro das Werkdann unter dem deutschen Titelals Opus  103 veröffentlichen.Der eröffnenden Fanfare sind dieWorte „Cheer to the Queen –Victoria!“ unterlegt. Diesem Toastauf die neue Regentin folgt inArt einer Quadrille die Hymne„Rule, Britannia“. „God Save theQueen“ beschliesst die standard-mässige Walzerfolge – in weitausschwingender Augmentationund natürlich mit schmetterndenHörnern und Trompeten. Somitrückt das Sinfonieorchester Liech-tenstein im Jubiläumsjahr desLandes noch einmal die Melodieder Landeshymne Liechtensteinsin aparter Verpackung ins Ram-penlicht.

    Hartwig Wolf

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    Sinfonieorchester Liechtenstein Im Jahr 1988 gründeten liechtensteinische Musikerinnen und Musikerdas „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischen trägt es denNamen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist ein fester Bestandteildes Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein. Das etwa achtzigMusiker umfassende Ensemble ist auch jenseits der Grenzen als kul-tureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Um die internationale Wahr-nehmung noch stärker zu fördern, wurde es 2012 von einem reinenAd-hoc-Orchester zu einem professionellen Klangkörper mit Chefdi-rigent, einer drei Konzerte umfassenden sinfonischen Abonnementreihe(„SOL im SAL“) und einer vier Konzerte umfassenden Kammermusik-Abonnementreihe („ERLEBE SOL“) sowie administrativen Führungs-gremien, Orchesterakademie und Freundeskreis umstrukturiert.Binnen sechs Jahren gelang es so, die künstlerische Qualität unddie Aussenwirkung des Orchesters durch eine vermehrte Probenund Konzerttätigkeit sowie eine Repertoire-Erweiterung signifikantzu steigern. Im Optimierungsprozess erwies sich die Orchesteraka-demie als besonders hilfreich. Heute sind zahlreiche Stellen des En-sembles mit derzeitigen oder ehemaligen Stipendiatinnen und Sti-pendiaten besetzt.Der 2012 eingeführte dreiteilige Konzertzyklus „SOL im SAL“etablierte sich ebenso wie die neuen „ERLEBE SOL“-Kammermu-sik-Matineen schnell als fixe Grösse im liechtensteinischen Musikleben.Aufgrund der grossen Nachfrage werden daher seit der Saison2017 die Programme aller drei „SOL im SAL“-Konzerte an nunmehrzwei aufeinanderfolgenden Abenden gespielt.Das Sinfonieorchester Liechtenstein kann auf eine künstlerische Zu-sammenarbeit mit berühmten Solistinnen und Solisten verweisen.Publikumsmagnete wie Lang Lang, Caroline Campbell, EmmanuelCeysson, David Garrett, Rolando Villazón, Louise Alder, MaximilianHornung, Sabine Meyer, Arabella Steinbacher, Radovan Vlatkovićund Lars Vogt steigerten das öffentliche Interesse enorm. SeineRolle als aktiver Förderer des solistischen Nachwuchses wurde jedochbald ebenso geschätzt. Regelmässig lädt das Orchester mehrfachprämierte Jungmusiker wie etwa Kian Soltani, Marc Bouchkov, PetritÇeku, Sara Domjanić, Diana Adamyan, Clara Shen oder Andrei Ionit̨ănach Liechtenstein ein. Etliche junge Gastsolisten haben inzwischeninternational Karriere gemacht, sodass das Orchester dazu überge-gangen ist, viele Solokonzerte an Rising Stars zu vergeben.Die neu geschaffene Position des Chefdirigenten nahm bis 2015 derösterreichische Dirigent und Pianist Florian Krumpöck ein. 2016reichte er den Taktstock an Stefan Sanderling weiter, der das Orchesterbis 2018 leitete. Ausserdem spielte das Sinfonieorchester Liechtensteinbereits unter der Leitung von Yaron Traub, Kevin Griffiths, LawrenceFoster, Guerassim Voronkov und Vladimir Ashkenazy.

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    In der Konzertsaison 2018 feierte das Sinfonieorchester Liechtensteinsein 30-jähriges Jubiläum. Für die „SOL im SAL“-Konzerte konntendrei Solistenduos gewonnen werden: Magali Mosnier und Xavierde Maistre, Veronika Eberle und Nils Mönkemeyer sowie Ferhanund Ferzan Önder. Traditionell wird beim Freundeskreis-Konzerteiner Nachwuchskünstlerin oder einem Nachwuchskünstler die Ge-legenheit geboten, zusammen mit dem Sinfonieorchester Liechtensteinaufzutreten: 2018 war es die Violinistin Fabiola Tedesco.Das Sinfonieorchester Liechtenstein ist neben der Gemeinde VaduzMitbegründer der Vaduz Classic Stiftung, die im August 2017 erstmalsdas neue Festival VADUZ CLASSIC in der Hauptstadt präsentierte.Neben den bisherigen Konzerten, bei denen das SinfonieorchesterLiechtenstein bereits auswärts auftrat, kam in der 30. Konzertsaisonmit der Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi ein zusätzliches En-gagement bei den Werdenberger Schloss-Festspielen hinzu.In seiner 31. Spielzeit befindet sich das Sinfonieorchester Liechtensteinin einem weiteren Jubiläumsjahr: 300 Jahre Liechtenstein. Dafürleistet es seinen musikalischen Beitrag durch einen auf Liechtensteinfokussierten roten Faden mit liechtensteinischen Musikerinnen undMusikern, mit liechtensteinischen Solistinnen und Solisten, mit liech-tensteinischen Komponisten und mit Werken, die die Landeshymnebeinhalten, sowie mit einer Live-CD. Für diese CD wurde an denbeiden Konzertabenden des 1. ABO-Sinfoniekonzerts „SOL imSAL“ im Januar 2019 das sinfonische Tongemälde „Wallenstein“von Josef Gabriel Rheinberger durch das renommierte deutscheLabel ARS Produktion aufgenommen. Neben den drei „SOL imSAL“-Konzerten gehören zu den weiteren Orchestertätigkeiten inder Konzertsaison 2019 „Der Bettelstudent“ zusammen mit derOperettenbühne Vaduz, Wolfgang Amadeus Mozarts „Requiem“und die dazugehörige einführende „Begleitmusik“ von Jürg Han-selmann mit dem Chorseminar Liechtenstein, das TAK – VaduzerWeltklassik-Konzert, das 3. Festival VADUZ CLASSIC sowie vierKonzerte im Rahmen der Kammermusikreihe „ERLEBE SOL“.

    www.sinfonieorchester.li

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    Sebastian Lang-LessingDirigent

    Sebastian Lang-Lessing ist einer der vielseitigsten Dirigenten seinerGeneration und gefragter Gastdirigent an den renommiertestenKonzerthäusern und Opernbühnen weltweit. Sein Amt als Musikdi-rektor des San Antonio Symphony Orchestra, das er seit 2010innehat, gibt er zum Ende der Saison 2019/2020 ab, um von da anals Music Director Emeritus dem Orchester verbunden zu bleiben.Als Vierundzwanzigjähriger mit dem „Ferenc-Fricsay-Preis“ ausge-zeichnet, begann Sebastian Lang-Lessing seine Laufbahn an derHamburgischen Staatsoper als Assistent von Gerd Albrecht. GötzFriedrich holte ihn von dort als ständigen Dirigenten an dieDeutsche Oper Berlin. Seitdem dirigiert er regelmässig an denOpernhäusern von Paris, Hamburg, San Francisco, Los Angeles,Washington, Oslo, Kopenhagen und Stockholm. Sein Opernrepertoireist umfassend und reicht mit über 75 Werken vom Barock bis zurModerne.Sebastian Lang-Lessing war Chefdirigent des Orchestre symphoniqueet lyrique de Nancy und der Oper von Nancy, die unter seinerFührung zur Opéra national wurde. Bis 2011 war er auch Chefdirigentdes Tasmanian Symphony Orchestra, das unter seiner Leitung zueinem der führenden Klangkörper der Region für das klassische,frühromantische und zeitgenössische Repertoire wurde. Mit diesemOrchester entwickelte Sebastian Lang-Lessing eine umfangreiche,vielfach preisgekrönte Diskographie, insbesondere mit einem klas-sischen und romantischen sinfonischen Repertoire. Stets gleicher-massen im Opernfach wie auch im sinfonischen Repertoire ein be-geisterter und begeisternder Orchesterleiter, gastierte SebastianLang-Lessing immer wieder bei führenden Orchestern Frankreichs,darunter beim Orchestre de Paris und bei den Orchestern inBordeaux und Toulouse, aber auch in den USA bei den Sinfonieor-chestern von Milwaukee, Cincinnati und Vancouver sowie in Europa,darunter mehrfach bei den Kopenhagener Philharmonikern undden Orchestern in Gran Canaria, Málaga und Palermo.Sebastian Lang-Lessing leitete u. a. das Philharmonia Orchestra fürdie Aufnahme von Renée Flemings Album Guilty Pleasures (beiDecca). Weitere bedeutende Einspielungen unter seiner Leitungsind die Gesamtaufnahme der Sinfonien von Mendelssohn Bartholdyund Schumann sowie der Sinfonien von Schubert und Mozart mitdem Tasmanian Symphony Orchestra. Ausserdem ist ihm die sen-sationelle Wiederentdeckung der Werke von Joseph-Guy Ropartzmit dem Orchestre symphonique et lyrique de Nancy zu verdanken.Die DVD einer Neuproduktion von Richard Strauss’ Der Rosenkavalieraus dem NCPA Peking sowie ein Weihnachtsalbum mit Pavel

  • Sporcl und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra sind 2017erschienen.Zu seinen regelmässigen musikalischen Partnern gehören Künstlerwie Renée Fleming, Susan Graham, Emanuel Ax, Yo-Yo Ma, JoshuaBell, Kirill Gerstein, Olga Kern, Alban Gerhardt und Vadim Gluzman.Sebastian Lang-Lessing arbeitet daneben eng mit Komponistenwie Detlev Glanert, Brett Dean, Michael Daugherty und Aaron JayKernis zusammen und zeichnete für dutzende Uraufführungen ver-antwortlich. Seit vielen Jahren liegt dem polyglotten SebastianLang-Lessing die Entwicklung und kreative Gestaltung von Kinder-und Jugendprogrammen in aller Welt sehr am Herzen – eine Ent-wicklung, die er als Chefdirigent immer wieder entscheidendgeprägt hat.In der Saison 2018/2019 debütierte Sebastian Lang-Lessing beimOrchestre symphonique de Québec und dem Odense Symfonior-kester. Zum wiederholten Mal war er mit der Norddeutschen Phil-harmonie Rostock, dem Orchestre symphonique et lyrique deNancy, im Tivoli Kopenhagen und an der Korean National Operazu erleben, wo er eine gefeierte Produktion von Rossinis GuillaumeTell dirigierte. Jüngere Highlights umfassen sein Debüt an derKorean National Opera mit Massenets Manon und die Rückkehrzum angesehenen Brevard Music Festival in den USA.

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    Radovan VlatkovićHorn

    Radovan Vlatković wurde 1962 in Zagreb geboren und gehört zuden weltweit gefragtesten Bläsersolisten. Den ersten Musikunterrichterhielt er im Alter von sechs Jahren. Seine Hornausbildung hat er inseiner Heimatstadt Zagreb und in Detmold (Deutschland) absolviert.1979 gewann er den „Premio Ancona“ und 1983 den 1. Preis beim„ARD-Musikwettbewerb“ in München als erster Hornist, der nach14 Jahren diese internationale Auszeichnung erhielt.Von 1982 bis 1990 war Radovan Vlatković Solo-Hornist beim Ra-dio-Symphonie-Orchester Berlin unter Riccardo Chailly und VladimirAshkenazy. Er verliess das Orchester, um sich ganz seiner Tätigkeitals Solist widmen zu können.Als Solist ist Radovan Vlatković inzwischen auf allen Kontinentenaufgetreten und musizierte u. a. mit dem Orchester des BayerischenRundfunks, dem Münchner Kammerorchester, dem Radio-Sym-phonie-Orchester Berlin, dem BBC Symphony Orchestra London,dem English Chamber Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra,der Academy of St Martin in the Fields, dem London SymphonyOrchestra, der Camerata Academica, dem MozarteumorchesterSalzburg, dem Yomiuri Symphony Orchestra, dem Tokyo MetropolitanOrchestra, dem NHK Symphony Orchestra und mit den Orchesternin Melbourne und Adelaide.

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    Radovan Vlatković widmet sich besonders gerne auch der Kam-mermusik und spielt mit András Schiff, Heinz Holliger, Klaus Thu-nemann und Elmar Schmid als ständigen Kammermusikpartnernzusammen. Er ist zudem bei zahlreichen Festivals aufgetreten, u. a.Kammermusikfest Lockenhaus, Marlboro Music Festival, MusiktageMondsee sowie Festivals in Ittingen, Vicenza, Kuhmo, Prades undPrussia Cove. Ausserdem musizierte er regelmässig mit dem Che-rubini-Quartett und dem Endellion String Quartet sowie mit demSänger Peter Schreier.Radovan Vlatković hat zahlreiche Aufnahmen mit Werken für seinInstrument eingespielt, darunter Mozart- und Strauss-Konzerte mitdem English Chamber Orchestra unter Jeffrey Tate, Werke vonSaint-Saëns mit dem Ensemble Orchestral de Paris unter Jean-Jacques Kantorow, die Serenade für Tenor, Horn und Streicher mitNeil Jenkins und dem Ensemble Oriol Berlin sowie Doppelkonzertevon Leopold Mozart und Fasch mit Herrmann Baumann und derAcademy of St Martin in the Fields unter Iona Brown. Mehrmalserhielt er den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“.Sein besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik. Ver-schiedene Werke wurden eigens für ihn geschrieben und er spielteUraufführungen von Elliott Carter, Heinz Holliger, Krzysztof Pendereckiund verschiedenen kroatischen Komponisten.Radovan Vlatković gibt regelmässig Meisterkurse, u.  a. bei derSommerakademie des Mozarteums, der Scuola di Musica in Fiesole,der Accademia Musicale Chigiana in Siena, dem Conservatoriodella Svizzera Italiana in Lugano oder der Royal Academy of Musicin London. Von 1992 bis 1998 war er Professor an der Musikhoch-schule in Stuttgart, dann wurde er als ordentlicher Professor fürHorn an die Universität Mozarteum Salzburg berufen. Ausserdemist er Professor an der Escuela Superior de Música Reina Sofía inMadrid und unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künstesowie an der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein.Sein Repertoire umfasst die gesamte Hornmusik vom Barock bis indie Gegenwart. Seine Auftritte bei bedeutenden Festivals in allerWelt werden von Publikum und Kritik gleichermassen geschätztund mit Begeisterung aufgenommen. Von 2000 bis 2003 war erkünstlerischer Leiter des internationalen Kammermusikfestivals„Musikseptember“ in Maribor (Slowenien).2014 wurde Radovan Vlatković Ehrenmitglied der Royal Academyof Music in London („Hon RAM“), eine Ehre die weltweit nur 300Musikern zuteilwird. 2018 wurde er mit einem „OPUS KLASSIK“ inder Kategorie „Kammermusikeinspielung des Jahres“ (Musik19. Jahrhundert) ausgezeichnet.Radovan Vlatković spielt ein Instrument der Londoner Firma Paxman,Model 20 M.

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    Martin DraušnikGast-Konzertmeister

    Martin Draušnik, geboren 1981 in Zagreb, ist ein vielseitiger Musi-ker, dessen Tätigkeit Soloauftritte, Rezitals, Auftritte mit zahlrei-chen Kammerensembles sowie die Funktion als Konzertmeisterverschiedener Orchester umfasst. Seit 2010 unterrichtet er an derMusikakademie Zagreb.Martin Draušnik studierte zunächst an der Musikakademie Zagrebin der Klasse von Maja Dešpalj-Begović. Anschliessend setzte ersein Studium als Stipendiat der Kroatischen Akademie der Wissen-schaften und Künste an der Hochschule für Musik Freiburg fort, woer sein Aufbaustudium in der Klasse von Latica Honda-Rosenbergabschloss. Es folgte ein Aufbaustudium an der Staatlichen Hoch-schule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo er sein

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    Solistenstudium bei dem berühmten Geiger Ingolf Turban ab-schloss. Schliesslich erweiterte er seine Ausbildung mit einem Brat-schenstudium, das er an der Musikakademie Zagreb in der Klassevon Alexander Milošev absolvierte.Martin Draušnik gewann zahlreiche kroatische Preise und Anerken-nungen, darunter den Wettbewerb „Darko Lukić“ (2001 und 2010),den „Ivo Vuljević“-Preis und den „Stjepan Šulek“-Preis.Während seines Studiums in Deutschland spielte er im SWR Sinfo-nieorchester Baden-Baden und Freiburg. Unmittelbar nach Ab-schluss seines Studiums bestand er das Probespiel zumstellvertretenden Konzertmeister bei den Zagreber Philharmoni-kern und wurde 2011 Konzertmeister des Orchesters. Parallel dazuist er seit 2005 Konzertmeister von „I Virtuosi di Paganini“ ausMünchen unter der künstlerischen Leitung von Ingolf Turban, mitdem er regelmässig auftritt.Nach einer langen Pause belebte Martin Draušnik 2012 das ZagrebPhilharmonic Chamber Studio, wo er als Konzertmeister und künst-lerischer Leiter fungierte. Ausserdem ist er Gast-Konzertmeisterbei den Zagreber Solisten, dem Opernorchester Rijeka und demCantus Ensemble für zeitgenössische Musik. Er ist zudem einer derGründer des Porin String Quartet und gründete 2010 auch das Za-greb Piano Trio. Seit 2016 ist er 1. Geiger des Croatian String Quar-tet, welches 2018 die CD „My Childhood“ mit dem Gesamtwerkfür Streichquartett von Stjepan Šulek veröffentlichte.Auftritte und Tourneen mit verschiedenen Orchestern und Ensem-bles führten ihn nach Argentinien, Belgien, Deutschland, Frank-reich, Israel, Italien, Kanada, Kuwait, Oman, Polen, Russland, in dieSchweiz, nach Spanien, in die Türkei, die Ukraine, nach Ungarn undin die USA, wo er u. a. in der Carnegie Hall, in der Berliner Philhar-monie, im Wiener Konzerthaus, im Musikverein Wien sowie imFestspielhaus in Salzburg spielte und bei Festivals wie dem Du-brovnik Summer Festival, der Music Biennale Zagreb, dem War-schauer Herbst, den Osor Musical Evenings und beim Trieste PrimaFestival auftrat.Als Solist tritt Martin Draušnik mit den Zagreber Philharmonikern,dem kroatischen Rundfunkorchester HRT, dem Opernorchester Ri-jeka, der Cappella Istriana, dem Cantus Ensemble, dem Kroati-schen Kammerorchester und dem Kammerorchester Zadar auf.2010 spielte er mit dem Cantus Ensemble die kroatische Erstauf-führung von György Ligetis Violinkonzert mit grossem Erfolg. DieAufnahme des Konzerts wurde auf CD veröffentlicht. Mit den Za-greber Philharmonikern führte er 2013 inÖsterreich erstmals Papandopulos’ Violin-und Cellokonzert im Goldenen Saal des Mu-sikvereins Wien auf.Martin Draušnik spielt eine Violine von Fa-brice Girardin.

    Unterstützt durch:

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    Violine IMartin Draušnik, Gast-KonzertmeisterPetra BelentaIvana ĆetkovićVinka HauserMiki IwakiMarkus KesslerJelena NerdingerOlivia Momoyo ReschBranko SimićFabiola TedescoMiyuko WahrRachel Wieser

    Violine IIMislav Pavlin, StimmführerMarion AbbrederisSho AkamatsuIradj BastansiarAleksandra LartsevaTetiana LutsykKlemens MairerMarkus MajolethJanusz NykielCharlotte Woronkow

    ViolaAndreas Ticozzi, StimmführerAnnegret KuhlmannVladimir LakatosGrigory MaximenkoJanina Nicole RischkaFlorin SchurigWalter TiefenthalerIsidora Timotijević

    VioloncelloCäcilia Chmel, StimmführerinZita DraušnikMoritz HuemerMichele MarriniMarkus SchmitzGustav Wocher

    KontrabassJura Herceg, StimmführerMartin DeuringMartin EgertHeltin Guraziu

    QuerflöteGabriele Ellensohn-Gruber, SoloJohanna HollensteinRobert PogorilićLina Tanner

    OboeAdrian Ionut Buzac, SoloMaria LalazarovaVíctor Marín RománEva Maria Morillo Muñoz

    KlarinetteErich Berthold, SoloKlaus BeckKie UmeharaCaroline Wüst

    FagottMatko Smolčić, SoloJohanna BilgeriWerner GloorEmil Salzmann

    HarfeSimone-Patricia HäuslerLisa-Marie Hilti

    CelestaMichal Miszkiel

    HornAndreas Schuchter, SoloLukas RüdisserMaurus SchaffnerMarcel Üstün

    TrompeteStefan Dünser, SoloAttila KrakóJakob LampertUlrich Mayr

    PosauneWolfgang Bilgeri, SoloZsolt ArdaiEgon Heinzle

    TubaHarald Schele

    PaukeAlfred Achberger

    SchlagwerkBertram BruggerMarkus FeursteinMarkus LässerHermann MärzAndreas Wachter

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    Unsere Inserenten 2019:

    :alpenarte www.alpenarte.euARGUS Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuto Walser AG www.autowalser.chBösendorfer www.boesendorfer.comCORINA Nagel- und HaarstudioDelta Möbel AG www.delta-moebel.chEckhard Wollwage – Bildhauer und Steinmetzmeister www.rheinperle.liEventpartner www.eventpartner.liFestival VADUZ CLASSIC www.vaduzclassic.liFitness Salutaris Schaan www.salutaris.liGMG AG www.gmg.bizGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHOLZ-PARK AG www.holzpark.comIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJOJO Reisen AG www.jojo-reisen.liKaiser & Kaiser www.advokaten.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liKommod – Hotel und Restaurant www.kommod.liKuL www.kul-magazin.liKunstmuseum Liechtenstein www.kunstmuseum.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liLiechtensteinischer Rundfunk (LRF) Radio L www.radio.liMARXER METALLBAU AG www.marxer-metallbau.liNegele + Partner Anstalt www.npa.liPapeterie und Bürobedarf Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPiano Rätia www.pianoraetia.chResidence Hotel www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liSalmann Investment Management AG www.salmann.comSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreiber Maron Sprenger AG www.schreibermaronsprenger.liSchreinerei Konrad Jürgen Anstalt www.ihrschreiner.liSimonis Sehcentrum www.sehcentrum.liVP Bank Classic Festival www.vpbankclassicfestival.comWeinkeller Liechtenstein www.moevenpick-wein.comWenaweser Zweiradcenter Schaan www.wenaweser.liWWP Weirather-Wenzel & Partner AG www.wwp-group.com

  • 31. KONZERTSAISON 2019Kunst für Ohr und Herz

    TICKETVERKAUF [email protected] oder 00423 262 63 51

    Werke von Rheinberger, Lachner, Brahms,Wagner, Reger, Kienzl, Humperdinck,

    Chadwick und Renner jun.

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    Chadwick und Renner jun.

    4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 1. Dezember 2019, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    Renner Ensemble Regensburg,Vokalensemble

    Hans Pritschet, Leitung

    Renner Ensemble Regensburg,Vokalensemble

    Hans Pritschet, Leitung