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Werke von Beethoven und Mozart Werke von Beethoven und Mozart Ferhan & Ferzan Önder, Klavierduo Yaron Traub, Dirigent Ferhan & Ferzan Önder, Klavierduo Yaron Traub, Dirigent 3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag, 20. November 2018, 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A Mittwoch, 21. November 2018, 19:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

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Werke von Beethoven und MozartWerke von Beethoven und Mozart

Ferhan & Ferzan Önder, KlavierduoYaron Traub, Dirigent

Ferhan & Ferzan Önder, KlavierduoYaron Traub, Dirigent

3. ABO-SINFONIEKONZERT

„SOL im SAL”Dienstag, 20. November 2018, 20:00 Uhr

SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

Mittwoch, 21. November 2018, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

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2 Programmänderung vorbehalten

IMPRESSUM

STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

Orchestervorstand:Szilárd Szigeti, Konzertmeister

Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

Intendant: Dražen Domjanic

Künstlerisches Betriebsbüro: Florian Thierbach

Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

[email protected] • www.sinfonieorchester.li

Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

Lektorat: Uta Pastowski

Druck: Gutenberg AG, Schaan

© 2018 Sinfonieorchester Liechtenstein

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PROGRAMM

Ludwig van Beethoven (1770–1827)Ouvertüre in c-Moll zu H. J. v. Collins gleichnamigem Trauerspiel „Coriolan“, op. 62 (9’)

Allegro con brio

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Klavierkonzert Nr. 10 für zwei Klaviere in Es-Dur, KV 365 * (25’)

I. AllegroII. AndanteIII. Rondeau. Allegro

- PAUSE -

Ludwig van Beethoven (1770–1827)Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 („Eroica“) (55’)

I. Allegro con brioII. Marcia funebre. Adagio assaiIII. Scherzo. Allegro vivaceIV. Finale. Allegro molto

Ferhan & Ferzan Önder, KlavierduoYaron Traub, Dirigent

* Die Firma Bösendorfer stellt dankenswerterweise für diesebeiden Konzerte zwei neue Konzertflügel der Reihe 280VCzur Verfügung!

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Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Ludwig van Beethoven wurde im Dezember 1770 in Bonn als Sohneines kurfürstlichen Hofmusikers flämischer Abstammung geboren.Als sich sein frühes musikalisches Talent zeigte, versuchte ihn seinVater in Bonn und Köln als Wunderkind zu vermarkten. Ob er 1787in Wien Mozart getroffen hat, ist unklar. Jedenfalls wollte er beiseinem Idol Unterricht nehmen, musste aber aufgrund des Todesseiner Mutter vorzeitig zurück nach Bonn. Erst 1792 übersiedelteer endgültig nach Wien, um „Mozarts Geist aus Haydns Händenzu empfangen“, wie ihm Graf Waldstein ins Stammbuch schrieb.Dort verkehrte Beethoven bereits nach kurzer Zeit in den höchstenAdelskreisen. Selbst Mitglieder des Kaiserhauses wie ErzherzogRudolf zählten zu seinen Schülern und Förderern. Mit Haydn kames bald zum Bruch, aber noch als 30-Jähriger nahm BeethovenUnterricht bei Antonio Salieri und Johann Georg Albrechtsberger.Bereits 1795 machte sich ein schweres Gehörleiden bemerkbar,das 1819 zu völliger Taubheit führte. Als er im März 1827 in Wienzu Grabe getragen wurde, folgten Tausende seinem Sarg. FranzGrillparzer verfasste die Gedenkrede, Franz Schubert war einerder Fackelträger.Vor allem mit seinen Sinfonien, Sonaten und Streichquartettensetzte er Massstäbe für das 19. Jahrhundert. Dabei gilt Beethovensowohl als Vollender der Wiener Klassik wie auch als revolutionärerErneuerer, dessen neuartige strukturelle Formprinzipien weit überdie entstehende musikalische Romantik hinausweisen.

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Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)

Am 27. Januar 1756 geboren, zeigte der Sohn des SalzburgerHofkompositeurs und Vizekapellmeisters schon als Vierjährigerseine Begabung. Der Vater Leopold Mozart unternahm bereitsmit dem sechsjährigen Wolfgang und seiner älteren SchwesterMaria Anna „Kunstreisen“. Die Familie Mozart gastierte in denwichtigsten Musikzentren der damaligen Zeit: Wien, München,Mannheim, Mailand, Rom, Neapel, Paris und London. 1769 tratMozart wie sein Vater in den Dienst des Fürst-Erzbischofs vonSalzburg. 1781 quittierte er den ungeliebten Dienst und übersie-delte als freier Komponist nach Wien. Nach wirtschaftlichen Erfol-gen als Pianist und Komponist wurde seine finanzielle Lage schwie-riger. Kurz vor seinem 36. Geburtstag starb er an „hitzigemFrieselfieber“.Seine Werke aller Gattungen zeichnen sich durch eine grosse As-similationskraft und Innovationsfähigkeit aus. Gleichzeitig strahlensie eine selbstverständliche Ausgeglichenheit aus.

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Zum Programm

Die drei Werke dieses Programmsentstanden mit Sicht auf denWiener Stephansdom bzw. denMönchsberg von Salzburg. IhrBlick ist jedoch nach Paris ge-richtet. Dort sahen beide Kom-ponisten das Ziel ihrer Wünsche,die sich nie erfüllen sollten. Wäh-rend Ludwig van Beethoven dieStadt an der Seine nie gesehenhat, feierte Wolfgang AmadeusMozart dort bereits als Achtjäh-r iger zusammen mit seinerSchwester grosse Erfolge.

1779 kehrte Mozart zum zweitenMal aus Paris in die GeburtsstadtSalzburg zurück. „Fortune“ hatteer in Frankreich erringen wollen.Doch die 16-monatige Reise hat-te alle Hoffnungen auf eine An-stellung in der Weltstadt zunichtegemacht. Erneut im verpöntenDienst beim Salzburger Fürst-erzbischof verarbeitete Mozartdie künstlerischen Eindrücke die-ser Paris-Reise, u.a. im Konzertfür zwei Klaviere in Es-Dur,KV 365. Damit öffneten sich ihmkurz darauf in Wien die Türen.

Ein Vierteljahrhundert später hat-te sich auch Ludwig van Beet-hoven in der Donaumetropolebestens etabliert. Im zweitenAnlauf war er 1792 in Wien sess-haft geworden. Um 1803 herumplante er jedoch die Übersiede-lung nach Paris. Der seit Ju-gendtagen überzeugte Republi-kaner sah dort nicht nur seineIdeale verwirklicht. Ganz prag-matisch erkannte er in Paris dasneue europäische Machtzentrum.An dessen künstlerischen – undwirtschaftlichen – Möglichkeitenwollte er partizipieren. Seine3. Sinfonie aus dem Jahr 1803

legt ein beredtes Zeugnis vondiesen Umzugsplänen ab. Siesollte Beethovens Entree aufdem Pariser Parkett bilden. Jen-seits aller Mythen und Legendenweist diese „Sinfonia eroica“handfeste Bezüge zu offiziellenFesthymnen und Märschen derersten französischen Republikauf. Auch die Orchesterbeset-zung mit drei Hörnern ist typischfür die französischen Revolutions-musiken. Im Rest Europas wur-den Hörner üblicherweise paar-weise bzw. im Doppelpaar ein-gesetzt. Doch mit der Selbst-krönung Napoleons am 2.  De-zember 1804 zum Kaiser derFranzosen strich Beethoven diegeplante Widmung an den Kor-sen und seine Migrationspläne.

Treue und Liebe zum Vaterlandsind Thema im Trauerspiel „Co-riolan“, zu dem Beethoven An-fang 1807 eine Ouvertüre bei-steuerte. Da war die GrandeNation bereits zu ihm nach Wiengekommen. 1805 hatte Napo-leon im Vorfeld der „Dreikaiser-schlacht“ bei Austerlitz Quartierin Schönbrunn bezogen. Zu einerBegegnung zwischen Kaiser undKomponist ist es nicht gekom-men. Auf dem schlesischen Som-mersitz seines Mäzens Fürst Lich-nowsky weigerte sich Beethovenvielmehr, vor französischen Of-fizieren zu musizieren. Zeitlebensnahm Beethoven gegenüber Na-poleon und seiner Politik eineambivalente Haltung ein, die ingewisser Weise der Ambiguitätdes grossen Strategen entsprach.Die „Coriolan“-Ouvertüre lässtsich durchaus als Opposition ge-genüber Frankreich und als Be-kundung Beethovens zu seinerösterreichischen Wahlheimat ver-stehen. Der Autor des Dramas,

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Heinrich Joseph von Collin, wur-de dann auch von den Franzosenwegen seiner patriotischen „Lie-der österreichischer Wehrmän-ner“ verfolgt. Andererseits er-reichte Beethoven nur ein halbesJahr nach der Uraufführung derOuvertüre ein ehrenvolles An-gebot der Familie Bonaparte:König Jérôme, der jüngste Bru-der Napoleons, lud ihn ein, Hof-kapellmeister seines neu gegrün-deten Königreichs Westphalenin Kassel zu werden. Nach kurzerÜberlegung nahm Beethovenan, nur um umgehend Verhand-lungen mit Wiener Aristokratenaufzunehmen. Diese gipfelten1809 im „Rentenvertrag“. Darinsicherten Erzherzog Rudolph unddie Fürsten Kinsky und Lobkowitzdem Komponisten jährlich dieZahlung von 4.000 Gulden zu,um die Abwanderung Beetho-vens zu Jérôme Bonaparte zuverhindern.

Solche tagespolitischen Wen-dungen für die Zeitgenossen an-klingen zu lassen und gleichzeitigauf eine allgemeingültige Ebenezu heben, machte einen Teil vonBeethovens Genie aus. Die „Ou-vertüre zum Trauerspiel Coriolanvon Herrn Collin“ stattete Beet-hoven mit einer Ausdruckskraftund musikalischen Kohärenz aus,welche die Musik vom Schauspielunabhängig machen. Das machtdieses Einleitungsstück zur erstenvom Theater losgelösten Kon-zertouvertüre. Mit seinem lite-rarischen Programm und seinergrundsätzlichen Anlage als So-nate gilt es zugleich als früheTondichtung. Denn Beethovenfolgt musikalisch streng demdramatischen Verlauf. Er charak-terisiert wesentliche Personenund Momente der Handlung und

liefert eine überzeugende Zu-sammenfassung.

Seltsamerweise griff RichardWagner – wie viele nach ihm –in einer brillant-novellistischenAnalyse der Ouvertüre auf Shake-speares „Coriolanus“ zurück, derauf Plutarchs Überlieferung fusst.Der Wiener Hofbeamte undDichter Heinrich Joseph von Col-lin hielt sich hingegen an Cicero.Bei ihm wird Coriolan als sieg-reicher Feldherr in Rom umjubelt.Doch seine arrogante Verachtungdes Volkes brachte ihm statt derWahl zum Konsul die Verban-nung. Aus Wut verbündete ersich mit den besiegten Feinden,um sich mit ihnen an Rom zu rä-chen. Erst die Tränen der Mutterhielten ihn von der Zerstörungseiner Heimatstadt ab.

Collin – und mit ihm Beethoven –rückte den inneren Zwiespaltdes Helden ins Zentrum: Rach-sucht, verletzter Stolz und Eitel-keit stehen mit Unrast im Ge-gensatz zur Erinnerung an dieverlorene Familie, die Freundeund das Vaterland. Dazwischensteht der Eid, den Coriolan mitden ersten markigen Schlägendes Orchesters den Feinden leis-tet. An der Spannung zwischenEidestreue, Kränkung und Ehr-verlust gegenüber verdrängtenGefühlen wie Scham, Mutter-und Heimatliebe zerbricht derunbesiegbare Coriolan. Als Aus-weg sieht er nur den Selbstmord,und so erlischt auch BeethovensThema mit düsteren gezupftenStreichertönen.

In seiner Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur,op. 55, hat Beethoven das Bildeines anderen Helden gezeich-net. In ganz Europa galt Napo-

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leon Bonaparte vielen Anhängernder republikanischen Idee als„Prometheus der Epoche“.Schenkte der antike Titan denMenschen das göttliche Feuer,sollte der Korse den europä-ischen Völkern das Licht von„Freiheit, Gleichheit und Brü-derlichkeit“ bringen. Schon 1801hatte Beethoven diesem aufklä-rerischen Mythos das Ballett „DieGeschöpfe des Prometheus“ ge-widmet. Die Ouvertüre darauswar vor einem Jahr beim Sinfo-nieorchester Liechtenstein zu hö-ren. Aus dem heroischen Stoffum Prometheus entwickelteBeethoven nahtlos seine Klavier-Variationen, op. 35, über einThema aus dem Ballett. DasselbeThema bildete die Basis für denFinalsatz seiner 3. Sinfonie. Nunwollte er direkt dem „neuenPrometheus“ huldigen. Im Früh-jahr 1804 standen auf dem Ti-telblatt des eben fertiggestelltenWerkes zwei Namen: oben Bo-naparte, unten Beethoven.

Die Geschichte vom wutent-brannten Zerreissen des Titel-blatts wegen der SelbstkrönungNapoleons ist berühmt. Aberauch danach bot er das Werkeinem Verleger mit der Bemer-kung an: „Die Simphonie ist ei-gentlich betitelt Ponaparte.“ [sic]Schlussendlich lautete die Über-schrift „Sinfonia eroica – com-posta per festeggiare il sovveniredi un grand Uomo“. Gewidmetwurde das Opus 55 nun demFürsten Lobkowitz – einem er-klärten Royalisten, der eine ei-gene Kompanie gegen Napole-on aufstellte. Diese beachtlicheVolte sorgte seit jeher für Dis-kussionen über den „grossenMenschen“, dessen Erinnerunghier so eindrücklich gefeiert wird.

Doch unabhängig davon, ob Na-poleon, einer seiner Gegenspie-ler wie Lord Nelson oder derpreussische Prinz Louis Ferdinandoder gar der Komponist selbstgemeint sind: Auch hier hat Beet-hoven den konkreten Auslöserins Überpersönliche transfor-miert.

Die Grösse des Helden zeigtsich in der für damals monu-mentalen Form. „Ich gäb’ nocheinen Kreuzer, wenn’s nur schonvorbei wär’“, soll ein Gast beider ersten öffentlichen Auffüh-rung gerufen haben. Nicht nurdie Ausdehnung und Umwand-lung der sinfonischen Darstellungsorgte bei den ersten Zuhörernfür Betroffenheit. Wohl als ein-ziger Sonatensatz der klassischenEpoche besitzt der erste Satzkein Hauptthema. Das eingän-gige Motiv gleich zu Beginn istdasselbe, mit dem der zwölfjäh-rige Mozart sein Singspiel „Bas-tien und Bastienne“ einleitete.Aus solchen melodischen Kernenheraus gestalten sich grosse the-matische Steigerungsfelder mitlangen dramatischen Durchfüh-rungspassagen. Bestürzt zeigtensich die frühen Hörer auch vonden heftigen Ausdruckserupti-onen. Vielfach wurde die bis dahinin der Musik nicht bekannte In-tensität geschildert, die mit ihremSog zum Miterleben förmlichzwinge. Die konsequente zykli-sche Entwicklung der Ideen zieltvon Anfang an auf das strahlendeFinale mit den Variationen überden Kontratanz aus den „Ge-schöpfen des Prometheus“ hin.Mit dieser strukturellen Anlageging Beethoven erstmals überdie Sinfonik seiner VorbilderHaydn und Mozart hinaus undbestimmte damit die weitere

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Entwicklung im ganzen 19. Jahr-hundert.

Auch Wolfgang Amadeus Mo-zarts Konzert für zwei Klavierein Es-Dur, KV 365, markiert einenUmbruch. Eigentlich war seinezweite grosse Reise nach Parisein völliges Desaster. Er hattesich unglücklich verliebt, die Mut-ter starb in der fremden Stadtund die Reisekosten hatten dasFamiliensilber angekratzt, anstattEinnahmen zu erzielen. Die Hoff-nung auf eine Anstellung in derWeltstadt und die Erlösung vombeengenden Salzburg war zer-ronnen. Noch eine Woche vorseiner Rückkunft erklärte Wolf-gang Amadeus seinem Vater„Ich schwöre ihnen bey meinerEhre dass ich Salzburg und dieihnwonner nicht leiden kann; –mir ist ihre sprache – ihre le-bensart ganz unerträglich.“ DochVater Leopold war froh, dassder Salzburger Erzbischof denSohn wieder einstellen wollte –befördert zum Konzertmeisterund gut bezahlten Hoforganis-ten.

Mozart hatte aber nicht nur Ent-täuschungen, sondern vor allemvielfältige Eindrücke von dieserReise mit nach Salzburg ge-bracht: „Ich kann so ziemlich,wie sie wissen, alle art und stylvon Compositions annehmenund nachahmen“, schrieb erdem Vater. In Mannheim undParis war es die Gattung derSinfonia concertante für mehrereSolisten. Mozart hatte sich wäh-rend seines Paris-Aufenthaltsund im Jahr nach seiner Rückkehrausgiebig damit beschäftigt. Diedrei vollständig erhaltenen Dop-pelkonzerte präsentierte das Sin-fonieorchester Liechtenstein zum

30-jährigen Jubiläum in seinerAbo-Reihe. Zum Abschluss stehtnun das Konzert für zwei Kla-viere, KV 365, auf dem Pro-gramm. In ihm hat Mozart auchAnregungen von Johann Chris-tian Bach verarbeitet. Den Sohndes Leipziger Meisters hatte erbereits 1764 in London kennen-gelernt. 1778 lernte er von ihmoffensichtlich neue Überlegun-gen zur Konzertform und zumUmgang mit der Themenverar-beitung. Mozart brachte sie erst-mals im Konzert für zwei Klaviereein und viele seiner späterenKonzerte wurden dadurch ge-prägt. Genauso erreichten dieOrchesterbehandlung und dasPrinzip des Konzertierens eineneue, detailliert hervorgehobeneBedeutung.

Mozart dürfte das Konzert fürseine Schwester und sich ge-schrieben haben. Das partner-schaftliche Konzertieren einesKlaviers mit dem Orchester er-gänzt sich hier gleichsam umein geschwisterliches Hin undHer zwischen zwei Klavieren.Beide spielen sich die musikali-sche Führung gegenseitig zuund begleiten sich im dialogi-schen Wechselspiel und in derVereinigung mit dem Orchester.Immer wieder legen sich Solistenund Orchester „falsche“ Fährten,die mit Witz zu entwirren sind.Im pastoralen Mittelsatz rückendie zarten Farben von sensiblenBläserpassagen ins Licht undführen mit dem beständig leich-ten Variieren der Linien zu demüberaus poetischen Flair, dasden Stil der reifen Wiener JahreMozarts prägen sollte.

Hartwig Wolf

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Yaron TraubDirigent

Yaron Traub wurde in Tel Aviv (Israel) geboren und stammt auseiner Musikerfamilie. Sein Vater Chaim Taub war 30 Jahre langKonzertmeister des Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitungvon Zubin Mehta. Yaron Traub studierte bei Sergiu Celibidache inMünchen sowie bei Daniel Barenboim, mit dem er mehrere Jahrelang als Associate Conductor des Chicago Symphony Orchestraund bei den Bayreuther Festspielen zusammenarbeitete.Seit dem Gewinn des Orchesterpreises bei der „IV. KondrashinInternational Conducting Competition“ im Jahr 1998 in Amsterdamdirigierte er weltweit zahlreiche namhafte Sinfonieorchester,darunter das Israel Philharmonic Orchestra, das Netherlands RadioPhilharmonic Orchestra, das Sydney Symphony Orchestra, dasMelbourne Symphony Orchestra, das Swedish Radio SymphonyOrchestra, das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das GulbenkianOrchestra, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di SantaCecilia in Rom, die Düsseldorfer Symphoniker, das NDR Sinfonie-orchester, das Helsinki Philharmonic Orchestra, das OrchestreNational de Lyon, die Sinfonieorchester von Mannheim und Ham-burg, das Orquesta Sinfónica Nacional de México sowie in Chinadie Sinfonieorchester von Peking, Guangzhou und Shanghai. InSpanien dirigierte er die Sinfonieorchester von Bilbao, Sevilla,Barcelona, Radiotelevisión Española (RTVE), Teneriffa, La Coruña,Asturien und Gran Canaria.Heute zählt Yaron Traub zu den angesehensten DirigentenSpaniens, wo er mit seiner Familie lebt. Von 2005 bis 2017 war erMusikdirektor und Chefdirigent des Orquesta de Valencia. Er hatmassgeblich dazu beigetragen, das Orquesta de Valencia alshochkarätiges Ensemble bekannt zu machen und die Zusammen-arbeit mit namhaften internationalen Solisten zu steigern. DanielBarenboim, Gidon Kremer, Emmanuel Pahud, Radu Lupu, TrulsMørk, Waltraud Meier, Rudolf Buchbinder, Nikolaj Znaider u.a.traten unter Yaron Traubs Leitung auf und teilten mit ihm unddem Orchester den Beifall eines begeisterten Publikums. Unterseiner Leitung hat das Orchester zudem mehrere Tourneen unter-nommen und ist in Zürich, Madrid, Barcelona, Prag, Linz undStuttgart aufgetreten. Während der Zeit als Leiter des Orchestersvon Valencia hat er dessen künstlerisches Niveau verbessert undgestärkt, neue Bekanntheit und grosse Erfolge bei Publikum undKritik erzielt sowie ein breites, stabiles und neues Publikum ange-zogen, das sich nun mit dem Orchester identifiziert.Yaron Traub engagiert sich zudem für Bildung durch Musik undhat zusammen mit dem Orchester mit grosser Begeisterung päda-

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gogische Aktivitäten für Kinder und Jugendliche gefördert.Durch eine direkte Mitwirkung an Aufführungen wurde der jün-geren Generation die klassische Musik nähergebracht und damitdie Grundlagen für ein zukünftiges Publikum geschaffen. Sowurden unter der Leitung von Yaron Traub Strawinskys Ballette„Le sacre du printemps“ und „Petruschka“ sowie Prokofjews„Romeo und Julia“ aufgeführt, bei deren Choreographien etwa100 Jugendliche aus verschiedenen Schulen mit den Musikerinnenund Musikern des Orchesters auf der Bühne zusammentrafen,was eine einzigartige pädagogische Erfahrung war.

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Ferhan & Ferzan ÖnderKlavierduo

„Das fein ausgelotete Duo-Spiel, das Temperament und die Vir-tuosen-Tugenden sprechen für die pianistischen Qualitäten derÖnders. Das hat wirklich Feuer.“(Michael Stenger / Fono Forum)

Zwillingen wird eine besondere Verbindung nachgesagt: Ferhan &Ferzan Önder tragen diese auf das Konzertpodium. Zwei eigen-ständige künstlerische Persönlichkeiten erschaffen gemeinsam eineneue musikalische Identität. Was auf den ersten Blick wie ein Kli-schee erscheint, wird bei den Schwestern zum sinngebenden Mo-ment ihrer künstlerischen Tätigkeit und zum Charakteristikum ihrermusikalischen Ausdruckskraft, die in der gegenseitigen Ergänzungvollends erfahrbar wird.Ferhan & Ferzan Önder wurden in der türkischen Stadt Tokat ge-boren. Mit sieben Jahren zogen sie mit ihren Eltern nach Ankara,wo der ältere Bruder bereits am Konservatorium studierte. Sie

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begannen zwar erst im Alter von zehn Jahren Klavier zu spielen,doch schon vier Jahre später erhielten sie den „Jury SpecialAward“ beim „Concorso Pianistico Internazionale Alessandro Ca-sagrande“ im italienischen Terni, dem zahlreiche weitere Preisefolgten.Ihre grosse Begabung, gepaart mit einem hohen Mass an Disziplinund Förderung durch die Familie, trug bald Früchte. Nach einemAuftritt Ferhan Önders in Wien, den sie als 1. Preis bei einemWettbewerb in Istanbul gewonnen hatte, beschlossen die Schwes-tern 1985, nach Österreich überzusiedeln. An der Universität fürMusik und darstellende Kunst Wien wurden sie Schülerinnen vonNoel Flores und Paul Badura-Skoda. Kurz vor Ende des Studiumslernten sie auch Alfons Kontarsky kennen, der für die Schwesternein wichtiger Freund und Mentor wurde.Ihre türkischen Wurzeln bezeichnen beide als massgeblich für ihrrhythmisch ausserordentlich pointiertes Spiel, denn ihnen sind dieunregelmässigen Rhythmen der traditionellen Musik von klein aufvertraut. Dass sie die Tradition türkischer Klavierduos fortsetzen,nennen sie hingegen einen Zufall. Zu den Pianisten, die sie präg-ten, zählen sie neben Vladimir Horowitz, Grigory Sokolov, Glenn

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Gould und Friedrich Gulda auch die französischen SchwesternKatia und Marielle Labèque.Ausgedehnte Konzertreisen führten das Duo bisher unter anderemins Guggenheim Museum New York, in die Wigmore Hall London,in die Semperoper Dresden, ins Gewandhaus Leipzig, ins Con-certgebouw Amsterdam, in den Musikverein und das KonzerthausWien sowie u. a. nach Zürich, Barcelona, Istanbul, Rio de Janeiro,Tokio, Taipeh, Belgrad und Montpellier.Das Duo erhielt viele Einladungen zu renommierten Musikfestivalswie dem Rheingau Musik Festival, den Salzburger Festspielen,dem Beethovenfest Bonn, den Wiener Festwochen, den Ludwigs-burger Schlossfestspielen, dem Lucerne Festival, dem IstanbulFestival, den Sommets Musicaux de Gstaad, den Festspielen Meck-lenburg-Vorpommern, dem Musikfest Bremen und dem KuhmoChamber Music Festival.Ferhan & Ferzan Önder gastierten bei international renommiertenOrchestern wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Mo-zarteumorchester Salzburg, der Camerata Salzburg und den Stutt-garter Philharmonikern und arbeiteten mit namhaften Dirigentenwie John Axelrod, Hans Graf, Howard Griffiths, Max Pommer, Hu-bert Soudant, Stefan Vladar und Hugh Wolff zusammen. 2003standen die Zwillinge beim Voestival in Linz erstmals mit Sir PeterUstinov auf der Bühne; ähnliche musikalisch-literarische Projekteführten zu Begegnungen mit Cornelia Froboess, Armin Mueller-Stahl, Friedrich von Thun, Günther Jauch und Roger Willemsen.

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2016 erlebte das neueste Projekt der Schwestern seine Urauffüh-rung: „Anonymous Was a Woman“, ein literarisch-musikalischesKonzertprogramm, in dem Frauenrechte thematisiert werden.Sechs Komponistinnen, darunter Rachel Grimes, Anna Drubichund Amritha Vaz, steuerten Kompositionen bei, die im Wechselmit Texten von Schriftstellerinnen vorgetragen werden.Nach mehreren Aufnahmen bei kleineren Labels feierte das Duo2001 seinen Durchbruch mit der bei EMI erschienenen CD „VivaldiReflections“, für die sie einen ECHO Klassik erhielten. Es folgte„1001 Nacht“ mit Bearbeitungen von Rimski-Korsakow, Borodin,Balakirew und Mozart. 2011 veröffentlichte Sony einen beimSchleswig-Holstein Musik Festival entstandenen Mitschnitt vonCarl Orffs „Carmina Burana“ in einer Fassung für Chor, Solisten,Schlagzeug und zwei Klaviere.Ferhan & Ferzan Önder widmeten sich in den vergangenen SaisonsWerken von Bach, Mozart und Poulenc für zwei Klaviere und Or-chester sowie Erstaufführungen von Fazıl Say. Zu ihren Ensemble-Partnern gehören Benjamin Schmid, Cyprien Katsaris, Janis Vakarelis,Clemens Hagen und das Borusan Quartet. Zusammen mit demösterreichischen Multi-Perkussionisten Martin Grubinger beeindru-cken die beiden Pianistinnen auch in dieser Saison ein internatio-nales Publikum mit Werken von Bartók, Reich, Say und Tan Dun.Ferhan & Ferzan Önder leben mit ihren Familien in Österreich.Seit 2003 sind die Schwestern UNICEF-Botschafterinnen und en-gagieren sich für Kinderprojekte.

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Sinfonieorchester Liechtenstein Im Jahr 1988 gründeten liechtensteinische Musiker und Musik-freunde das „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischenträgt es den Namen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist einfester Bestandteil des Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein.Das etwa achtzig Musiker umfassende Ensemble ist auch jenseitsder Grenzen als kultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Umdie internationale Wahrnehmung noch stärker zu fördern, wurdees 2012 von einem reinen Ad-hoc-Orchester zu einem professio-nellen Klangkörper mit Chefdirigent, einer drei Konzerte umfas-senden sinfonischen Abonnementreihe („SOL im SAL“) und einervier Konzerte umfassenden Kammermusik-Abonnementreihe(„ERLEBE SOL“) sowie administrativen Führungsgremien, Or-chesterakademie und Freundeskreis umstrukturiert. Binnen fünf Jahren gelang es so, die künstlerische Qualität unddie Aussenwirkung des Orchesters durch eine vermehrte Proben-und Konzerttätigkeit und eine Repertoire-Erweiterung signifikantzu steigern. Im Optimierungsprozess erwies sich die Orchester-akademie als besonders hilfreich. Heute sind zahlreiche Stellendes Ensembles mit derzeitigen oder ehemaligen Stipendiatinnenund Stipendiaten besetzt.Der 2012 eingeführte dreiteilige Konzertzyklus „SOL im SAL“etablierte sich ebenso wie die neuen „ERLEBE SOL“-Kammermu-sik-Matineen schnell als fixe Grösse im liechtensteinischen Musik-leben. Die Abonnementzahlen verzeichneten stetige Zuwächse:2016 waren sämtliche Sinfoniekonzerte ausverkauft. Aufgrundder grossen Nachfrage werden daher seit der Saison 2017 dieProgramme aller drei „SOL im SAL“-Konzerte an nunmehr zweiaufeinanderfolgenden Abenden gespielt.Das Sinfonieorchester Liechtenstein kann auf eine künstlerischeZusammenarbeit mit berühmten Solisten verweisen. Publikums-magnete wie Emmanuel Ceysson, David Garrett, Maximilian Hor-nung, Sabine Meyer, Arabella Steinbacher, Radovan Vlatkovic und Lars Vogt steigerten das öffentliche Interesse enorm. SeineRolle als aktiver Förderer des solistischen Nachwuchses wurdejedoch bald ebenso geschätzt. Regelmässig lädt das Orchestermehrfach prämierte Jungmusiker wie etwa Kian Soltani, MarcBouchkov oder Andrei Ionita nach Liechtenstein ein. Etliche jungeGastsolisten haben inzwischen international Karriere gemacht,sodass das Orchester dazu übergegangen ist, viele Solokonzertean Rising Stars zu vergeben.Die neu geschaffene Position des Chefdirigenten nahm bis 2015der österreichische Dirigent und Pianist Florian Krumpöck ein.2016 reichte er den Taktstock an Stefan Sanderling weiter. Aus-serdem spielte das Sinfonieorchester Liechtenstein bereits unter

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der Leitung von Yaron Traub, Kevin Griffiths, Lawrence Foster undVladimir Ashkenazy.In der Konzertsaison 2018 feiert das Sinfonieorchester Liechtensteinsein 30-jähriges Jubiläum. Es finden wieder drei „SOL im SAL“-Konzerte statt, die programmatisch durch Mozarts Doppelkonzertefür Flöte und Harfe, für Violine und Viola sowie für zwei Klavieremiteinander verbunden sind. Als Solisten für diese Konzertekonnten Magali Mosnier und Xavier de Maistre, Veronika Eberleund Nils Mönkemeyer sowie Ferhan und Ferzan Önder gewonnenwerden. Im Rahmen des Freundeskreis-Konzertes bietet das Sin-fonieorchester Liechtenstein Nachwuchskünstlerinnen und Nach-wuchskünstlern aus der Region ein Podium, um solistisch aufzutreten.Zu den weiteren Orchestertätigkeiten in der Konzertsaison 2018gehörten „Die lustige Witwe“ mit der Operette Balzers, FelixMendelssohn Bartholdys „Lobgesang“ mit dem ChorseminarLiechtenstein, das TAK – Vaduzer Weltklassik-Konzert sowie vierKonzerte im Rahmen von „ERLEBE SOL“.Das Sinfonieorchester Liechtenstein ist neben der GemeindeVaduz Mitbegründer der Vaduz Classic Stiftung, die im August2017 erstmals das neue Festival Vaduz Classic in der Hauptstadtpräsentierte. Neben den bisherigen Konzerten, bei denen dasSinfonieorchester Liechtenstein bereits auswärts auftrat (OperetteBalzers, Operettenbühne Vaduz, Chorseminar Liechtenstein undTAK – Vaduzer Weltklassik-Konzert), kam mit der neuen Konzert-saison ein zusätzliches Engagement bei den Werdenberger Schloss-Festspielen mit der Oper „La Traviata“ hinzu.

www.sinfonieorchester.li

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Violine ISzilárd Szigeti, KonzertmeisterMarin Maras

Olivia Momoyo Resch

Branko Simic

Petra Belenta

Rachel Wieser

Ivana Cetkovic

Markus Kessler

Karlo S. Fio

Karoline Wocher

Violine IISho Akamatsu, StimmführerJanusz Nykiel

Sarina Matt

Klemens Mairer

Iradj Bastansiar

Mislav Pavlin

Aleksandra Lartseva

Miyuko Wahr

ViolaGrigory Maximenko,

StimmführerVladimir Lakatos

Andreas Madlener

Florin Schurig

Annegret Kuhlmann

Walter Tiefenthaler

VioloncelloAlberto Ferrés Torres,

StimmführerGustav Wocher

Maria Schweizer

Markus Schmitz

Moritz Huemer

KontrabassMarcus Huemer, StimmführerMartin Egert

Heltin Guraziu

QuerflöteGabriele Ellensohn-Gruber

Eva-Nina Kozmus

OboeAdrian Buzac

Víctor Marín Román

KlarinetteErich Berthold

Klaus Beck

FagottMatko Smolcic

Werner Gloor

HornZoltán Holb

Toni Kursar

Lukas Rüdisser

TrompeteStefan Dünser

Attila Krakó

PaukeAlfred Achberger

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Unsere Inserenten 2018:

:alpenarte www.alpenarte.euAMATI Gartenarchitektur & Design www.amati.liARGUS Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuhof www.auhof.liAuto Walser AG www.autowalser.chCORINA Nagel- und HaarstudioDelta Möbel AG www.delta-moebel.chEventpartner www.eventpartner.liFahrschule Anstalt www.fahrschule-sprenger.liFESTIVAL NEXT GENERATION www.festivalnextgeneration.comFestival Vaduz Classic www.vaduzclassic.liGMG AG www.gmg.bizGrün Kreativ Roland Frei www.gruen-kreativ.liGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog & Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHOLZ-PARK AG www.holzpark.comIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJOJO Reisen AG www.jojo-reisen.liKaiser & Kaiser www.advokaten.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liKommod – Hotel und Restaurant www.kommod.liKuL www.kul-magazin.liKunstmuseum Liechtenstein www.kunstmuseum.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liLiechtensteinisches Landesmuseum www.landesmuseum.liLiechtenstein Marketing www.liechtenstein-marketing.liLiechtensteinischer Rundfunk (LRF) Radio L www.radio.limalerei frick anstalt www.malereifrick.liMARXER METALLBAU AG www.marxer-metallbau.liMusikhaus B&M AG www.musikhaus.liNegele + Partner Anstalt www.npa.liOspelt Catering AG www.ospelt-ag.liPapeterie und Bürobedarf Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPiano Rätia www.pianoraetia.chResidence Hotel www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liSalmann Investment Management AG www.salmann.comSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreiber Maron Sprenger AG www.schreibermaronsprenger.liSchreinerei Konrad Jürgen Anstalt www.ihrschreiner.liSimonis Sehcentrum www.sehcentrum.liWeinkeller Liechtenstein www.moevenpick-wein.comWWP Weirather-Wenzel & Partner AG www.wwp-group.com

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KONZERTSAISON 2018

[email protected] • Tel. 00423 262 63 51

Werke von van Eyck, J. S. Bach,Telemann, Bigaglia, Debussy,

C. Ph. E. Bach und Vivaldi

Lucie Horsch, BlockflötenBruno Hurtado Gosalvez, Barockcello

Max Volbers, Cembalo

Werke von van Eyck, J. S. Bach,Telemann, Bigaglia, Debussy,

C. Ph. E. Bach und Vivaldi

Lucie Horsch, BlockflötenBruno Hurtado Gosalvez, Barockcello

Max Volbers, Cembalo

4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

„ERLEBE SOL”Sonntag, 2. Dezember 2018, 11:00 Uhr

Rathaussaal Vaduz