7
HINTERGRUND AUSGABE No. 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK SERVICE Was ist die «EndoBarrier»? Seite 10 MEDIZINISCHE BEGRIFFE saps. ch MAGAZIN DER SCHWEIZERISCHEN ADIPOSITAS-STIFTUNG Wir wünschen friedliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

HINTERGRUND

AU

SG

AB

E N

o. 3

5 H

ERB

ST/

WIN

TER

2014

Bilanz für 2014Seiten 2 / 3

ACTIONSANTÉ

SERVICE

Besuchen und liken Sie uns!Seite 5

SAPS AUF FACEBOOK

SERVICE

Was ist die «EndoBarrier»?Seite 10

MEDIZINISCHE BEGRIFFE

saps.chMAGAZIN DER SCHWEIZERISCHEN ADIPOSITAS-STIFTUNG

Wir wünschen friedliche

Weihnachten und einen guten

Rutsch ins neue Jahr!

Page 2: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

Mit Elan ins 2015

Wir haben es wieder geschafft! Waren die finanziellen Perspektiven für unsere Stiftung Ende 2013 eher düster, präsentiert sich nun unser Budget wieder ausgeglichen. Aber am Trockenen sind wir noch nicht.

Das Thema Übergewicht ist nach wie vor in aller Munde. Ernährung wird in zahlreichen Medien diskutiert, es fehlt nicht an guten Ratschlägen, auch wenn diese nicht immer prakti-kabel sind.

Die Kosten, die durch die Folgen von Übergewicht und Adipositas verursacht werden, sind schweizweit auf 8 Milliarden Franken pro Jahr angestiegen! Dabei macht der direkte Aufwand für Medikamente, Beratung und Operationen nur knapp 1 Prozent (77 Millionen) aus. Die Mittel, die wir für Beratung und Aufklärung ausgeben können (150 000), sind daneben bloss ein winziges Tröpfchen auf einen überhitzten Stein.

Neu erschienen ist unsere Informa-tions-Broschüre über «Operationen gegen Adipositas» (Seite 4), von der bereits zwei Auflagen vergriffen sind. Zusätzliche Beachtung erhoffen wir von einem verstärkten Auftritt auf «facebook», besuchen Sie uns dort doch gelegentlich (Seite 5).

Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch!

HEINRICH VON GRÜNIGEN PRÄSIDENT SAPS

HINTERGRUND |

editorial

buchtipp

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 42

Gegen 70 TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Bereichen des Gesund-heitswesens und der Lebensmittelindus-trie waren nach Bern geströmt zur jährlichen Informationsveranstaltung von actionsanté. Das ist die Plattform des Bundesamtes für Gesundheit BAG im Rahmen des Nationalen Projekts Ernährung und Bewegung NPEB (neu-erdings auch mitgetragen vom Bundes-amt für Lebensmittelsicherheit und Ve-terinärwesen BLV), auf der sich Unter-nehmen anmelden können, die freiwillig einen Beitrag leisten zur gesundheits-förderlichen Ernährung und Bewegung.

annehmen kann, dass das TV-Publikum zu mehr als 35 % aus Kindern unter 12 Jahren besteht. Eine neutrale Instanz überprüft, ob die Auflagen eingehalten werden, dies sei erfreulicherweise gross-mehrheitlich der Fall.

Eine Konsumentenschutz-Vertrete-rin hielt dagegen und präsentierte die Resultate anderer Untersuchungen, die aufzeigten, dass die Kids beim TV-Gu-cken von Werbebotschaften für «unge-eignete» Lebensmittel geradezu einge-deckt werden und dass der Einfluss der Werbung nachhaltig die Einkaufs- und Essensgewohnheiten prägt.

In Gruppen wurden diese Positio-nen diskutiert und es wurden Anregun-gen zur weiteren Verbesserung des Systems gemacht. Kritik wurde laut, wo sie angebracht war, anerkannt wurde, was es zu loben gab … In der abschlie-ssenden Diskussion wurde die provokan-te Frage gestellt, weshalb denn die Le-bensmittelbranche überhaupt Produkte für Kinder produziere, wenn sie ja ei-gentlich offiziell gar nicht dafür werben dürfte? – Seitens der Vertreter der In-dustrie wurde mehrmals darauf hinge-wiesen, dass man sich lediglich den Gesetzen von Angebot und Nachfrage füge, dass der freie Markt eben spiele und dass man nur das produziere, was der Kunde wünsche.Kein Wort darüber, dass es ja eben ge-rade der Zweck und die Aufgabe der Werbung ist, diese Nachfrage zu wecken – auch für Produkte, die es noch gar nicht gibt und die eigentlich niemand wirklich braucht … – Dieses Versteck-spiel hinter der angeblichen Nachfrage der Konsumenten weckte aus SAPS-Sicht ungute Gefühle, angesichts des sonst so überzeugt vorgetragenen Ei-genlobes der Produzenten.

Ein weiteres Thema galt der Mobi-litätsförderung in Unternehmen: Ge-sundheitsförderung am Arbeitsplatz findet nicht nur innerhalb der Büro- und Arbeitsräume statt (wie man das etwa von den legendären Turnübungen kennt, für die einst Japan berühmt war), son-dern beginnt bereits auf dem Weg zur Arbeit. Wenn die Angestellten ermutigt werden, statt mit dem Auto per Velo oder zu Fuss zur Arbeit zu kommen, so trägt dies zu deren Wohlbefinden bei: die Leute seien zufriedener, würden nur selten das Fahrrad wieder gegen das Auto eintauschen und ihre Gesundheit verbessere sich nachweislich. Zudem sei das Fahrrad in den Städten das schnells-te Fortbewegungsmittel.

Aufschlussreich war die Präsentati-on einer Gastreferentin aus Italien. Sie stellte das nationale Gesundheitspro-gramm «Guadagnare salute – rendere

facili le scelte salutari» (mehr Gesund-heit – gesundes Verhalten erleichtern) vor. Dieses integrale Programm des Gesundheitsministeriums schliesst alle Ebenen des Staates, verschiedene Mi-nisterien, Regionen, Dachverbände des Lebensmittelsektors und weitere Orga-nisationen der Zivilgesellschaft zusam-men, um gemeinsam verschiedenste Initiativen im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung durchzuführen. Dies betrifft Bewegungs-Angebote für jedes Alter, Ernährungs-Empfehlungen und Verbesserung der Rezepturen für die Lebensmittel-Produktion. Das ambitiöse Projekt könnte Vorbildcharakter ha-ben … wäre aber in der Schweiz kaum konsequent umzusetzen, da die demo-kratischen Strukturen einen «top-down»-Ansatz nicht nur erschweren sondern – wie das Präventionsgesetz gezeigt hat – praktisch verunmöglichen.

Der Weg der Schweiz bleibt pragma-tisch. ■

Alle Unterlagen zur Veranstaltung können eingesehen werden unter:www.actionsante.ch >>> Jahreskonferenz 2014

(saps) Zum 6. Mal führte die Initiative «actionsanté» ihre Jahreskonferenz durch und zog Bilanz über den Erfolg der Plattform, deren Ziel es ist, in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft die Rahmenbedingungen für einen gesunden Lebensstil zu verbessern.

actionsanté: innehalten und reflektieren

Eines der Themen, die heuer diskutiert wurden, war die Frage nach dem Ein-fluss der Werbung (für Süsswaren) auf Kinder und Jugendliche.

Zwei einleitende Referate markier-ten die Positionen: ein Vertreter der Lebensmittelindustrie präsentierte das Konzept von Swiss Pledge, der freiwil-ligen Verpflichtung namhafter – wenn auch nicht aller – Akteure der Branche, gewisse Standards und Regeln einzuhal-ten, so vor allem, auf TV-Werbung für bestimmte Produkte zu verzichten, die sich direkt an Kinder richtet, im Umfeld von Kindersendungen bzw. wenn man

HINTERGRUND |

Begriffe Reinheit, Energie und Balance. Praktische Anleitungen erlauben es, die eigene Lebens-Situation zu analysieren und sich das nötige Basiswissen anzueignen, um damit umzugehen. Eine Sammlung von über 30 raffinierten Rezepten rundet die informative und motivierende Publikation ab, die eine echte Alternative darstellt zu gängigen Ernährungs-Ratgebern. (vgn.)

Deepak Chopra; Wonach wir wirklich hungern –

mit der Chopra-Methode dauerhaft abnehmen

256 Seiten, Gräfe und Unzer Verlag 2014,

ISBN 978-3-8338-3985-6 – CHF 29.90

Wonach wir wirklich hungernVor diesem Buch muss gewarnt werden, wer gar nichts mit Esote-rik am Hut hat. Denn es verspricht nicht nur inneren Seelenfrieden und ein erneuertes Bewusstsein, sondern auch allgemeines Wohl-befinden und Gewichtskontrolle «ohne Diät». Wie das? Dr. med. Deepak Chopra ist Stoffwechselspezialist und leitet in Kalifornien eine Klinik. Er ist ein anerkannter Fachmann für ganzheitliche, al-ternative Medizin und hat über 75 Bücher verfasst, die teils zu Bestsellern wurden.Chopra propagiert das «achtsame Essen», das für ihn die Voraus-setzung ist für «richtiges» Essverhalten, bestimmt durch die drei

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 4 3

«Pledge» – imReality-Check(saps) Das Rudd Center for Food Policy & Obesity der Yale-Universität in Connecticut US hat einen umfassenden Bericht über die Werbung für Süssgetränke publiziert.

«Es gibt Fortschritte – aber es bleibt noch viel zu verbessern.» Das ist das lapidare Fazit einer Untersuchung über die Werbung für Süssgetränke. So sahen Kinder und Jugendliche in der TV-Werbung von 2010 bis 2013 um über einen Drittel weniger Soda-Spots und die grossen Firmen (Cola und Pepsi) bringen umfassende Nährwert-Angaben auf den Packungen.

In USA ist der Verkauf von Limo-naden und Fruchtsaftgeränken zurück-gegangen, aber dafür wurde mehr aromatisiertes Wasser, mehr Sport-Drinks und mehr Eistee verkauft. – 2013 wurde Werbung für 866 Millio-nen Dollar geschaltet für ungesnde Getränke, viermal so viel wie für reine Fruchtsäfte und Wasser.

Getränke, die speziell für Kinder angeboten werden, enthalten meist zu viel Zucker (nur zwei von 18 Produkten enthalen weniger als 40 Kalorien pro Portion), viele Firmen halten ich nicht an die Pledge-Vorgaben und sprechen die Kinder am TV direkt an.

Besonders intensiv werden Kinder und Jugendliche über Social Media angesprochen wie Facebook, Twitter und YouTube, wo die Zahlen der Follo-wer massiv angestiegen sind. Auch über Hand-Apps mit Spielen wird das junge Publikum direkt erreicht.

Obwohl Kinderärzte dringend empfehlen, dass Energy Drinks (wie Red Bull) von Jugendlichen unter 18 Jahren nicht konsumiert werden soll-ten, werden diese von den Herstellern direkt an Kinder vermarktet. Teenager sehen 30 % mehr TV-Spots für Red Bull als Erwachsene.

Mit einer ganzen Reihe von Emp-fehlunen appelliert das Rudd Center an die Produzenten von Süssgeträn-ken, der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen besser Rechnung zu tragen. ■

Siehe: www.sugarydrinkfacts.org

Page 3: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

SERVICE |

Der grosse Schal

Die Diskussion entbrannte an einem verregneten Samstag. Wir sassen in einem Café und studierten die anderen Gäste. «Wie kann sie nur so enge Hosen tragen, mit DIESER Figur?» fragte Fannie fassungslos. Silvie intervenierte: «Warum soll sie nicht solche Hosen tragen? Ist doch cool, wenn auch Frauen ab Grösse 44 ihre Kurven betonen.» Und schon waren wir mitten drin, in der Wie-viel-sollen-Übergewichtige- von-ihrem-Körper-zeigen-Debatte. Ein Dilemma. Ich erlebe es regel-mässig beim Shopping: Lieber luftig oder eng? Luftig! sagt mein Bauch, der nicht die ganze Zeit eingezogen werden will. Eng! sagt mein Freund, der behauptet, wallende Kleider seien ein klares Indiz für «Da hat jemand etwas zu verbergen». «Kombinieren Sie doch noch ein Foulard dazu», raten mir die Ver-käuferinnen jeweils, wenn ich aus der Garderobe komme, «wüssed Sie, das kaschiert.» Daheim dann mein Freund: «Lass doch das mit diesen Foulards! Ist dir schon aufgefallen, dass sich alle überge-wichtigen Frauen hinter Foulards verstecken?» Just als ich meinen Freundinnen davon erzählte, setzte sich eine stark untergewichtige Frau an unseren Nebentisch. Um den Hals einen XXXXXL-Schal. «Wenigstens sind wir mit unseren Sorgen nicht allein», tuschelte Silvie.

¬VON MELA THALER

problemzonekolumne

¬

SERVICE |

Am 10. November 2011 hat die SAPS auch eine facebook-Seite eröffnet, um den Dialog mit der Generation fb aufzu-nehmen. Lange Zeit blieben die eBalan-ce-Blog-Beiträge des SAPS-Präsidenten die einzigen regelmässigen, täglichen Posts, abgesehen von gelegentlichen Hinweisen auf Termine und Veranstal-tungen.

Die Möglichkeiten der elektroni-schen Kontakte in diesem «sozialen» Medium sind noch nicht ausgeschöpft. Seit diesem Herbst nun haben wir einen «aktuellen Dienst» eingeführt, indem täglich Berichte in anderen Medien verlinkt werden, die sich auf die eine oder andere Weise mit dem Thema «Übergewicht» befassen. Dabei geht es nicht nur um seriöse wissenschaftliche oder medizinische Inhalte und Berichte,

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 4 5

sapsnews

• MutationimSAPS-Stiftungsrat: auf Ende Jahr sind die langjähri-gen Stiftungsrats-Mitglieder Rose-Marie Waller und Marianne Hug ausgeschieden; neu gewählt wurde Ruth Ellenberger, diplo-mierte Ernährungsberaterin HF, Projektleiterin eHealth Tamedia.

• Facelifting geplant: der SAPS-Stiftungsrat hat beschlossen, den aktuellen Internet-Auftritt der SAPS durch eine Expertengruppe überprüfen und allenfalls sanft renovieren zu lassen, um die technischen Möglichkeiten optimal ausschöpfen zu können.

• Die SAPS wurde eingeladen, mitzuwirken bei der Entwicklung

einer Nationalen Strategie gegen Herz- und Gefässkrankheiten, Hirnschlag und Diabetes, zu deren Entstehung Übergewicht und Adipositas namentlich beitragen.

• ImSinneeinerfrühzeitigenPlanungwurdenfürdaskommendeJahr die folgenden Daten reserviert: Schweizer Vernetzungstref-fen der Selbsthilfegruppen: Samstag, 13. Juni 2015 im Hotel «Landhus», Zürich-Seebach; Informationsveranstaltung «saps-Tag»: Samstag, 12. September 2015 im Hotel «Landhus», Zürich-Seebach. sapsnews

saps.ch ____H e r b s t / W i n t e r _ 1 44

(saps) Die SAPS-Website www.saps.ch wird täglich über 1000 Mal besucht. Das ist ein wichtiger Kontakt für den Aus-tausch von Informationen. Aber es ist nicht die einzige Möglichkeit für die elektronischen Informations-Vermittlung.

SAPS auf facebookTäglich im Kontakt mit denen, für die wir da sind …

sondern oft auch um Kurioses, Unter-haltendes, um «faits divers» aus der weiten Welt des Klatsches und des Trat-sches, die wir mit einem Augenzwinkern weitergeben, ohne dass wir uns mit dem Inhalt identifizieren würden. (Diese Ar-tikel können übrigens auf der SAPS-Homepage direkt angeklickt werden, ohne dass die facebook-Seite geöffnet werden muss.)

Verantwortlich für diese Dienstleis-tung ist Kathrin Lorenz von der SAPS-Geschäftsstelle, sie hält Ausschau nach passenden Berichten und Artikeln oder Videos. Aber die facebook-Seite steht auch anderen Besucher offen für Kom-mentare, Meinungen, Hinweise auf ei-gene Veranstaltungen oder Aktivitäten zur Thematik Übergewicht/Adipositas. Diskussionsbeiträge sind erwünscht, es

hat noch Platz für viele fb-Freundinnen und -Freunde.

Seit wir diesen Artikel-Dienst auch auf der Homepage unserer Website verlinkt haben, erscheint der eBalance-Blog des SAPS-Präsidenten nicht mehr im saps-facebook, um eine Doublette zu vermeiden. Ob dies sinnvoll ist, wird sich weisen müssen. Allenfalls kommen wir auf die frühere Praxis zurück.

Wie auch immer: Bitte, besucht unsere facebook-Seite, verlinkt uns auf euren eigenen Seiten, werdet «Freun-de» der SAPS und vor allem: «liket» uns, wenn ihr uns unterstützen wollt: man findet uns – dank sei dem Alpha-bet! – schon zuoberst, wenn man auf facebook im Suchfenster den Begriff «Schweizerische» eingibt! ■

Ab sofort sind die OP-Broschüren wieder lieferbar. Sie können bestellt werden bei:[email protected] mit dem Talon auf Seite 12 dieser Ausgabe von «saps.ch».(Einem Teil der Auflage liegt beim Versand ein Exemplar bei.)

SCHWEIZERISCHEADIPOSITAS-STIFTUNG SAPS

Chancen und Risiken – eine Übersicht

gegen Adipositasgegen AdipositasDie Operationen

Die handliche SAPS-Broschüre «Magen-Operation gegen Adipositas» war 2011 mit 5000 Exemplaren bereits zum zweiten Mal aufgelegt worden, nachdem die Änderung der Kriterien für die Kostengutsprache der Krankenkassen dies nötig gemacht hatte.

In 3. Auflage erschienen:Die Operationen gegen Adipositas

(saps) Wie «warme Weggli» gingen die kleinen SAPS-Büchlein weg, in denen über die «Chancen und Risiken» der Adipositas-Operationen berichtet wurde. Offenbar besteht bei Betroffenen ein Bedürfnis nach objektiver Information und Aufklärung.

Ende 2013 war die ganze Auflage vergriffen und nicht nur ein Nachdruck drängte sich auf, sondern auch eine inhaltliche Aktualisierung. Das Exper-ten-Team machte sich an die Arbeit, aber Grundsätzliches gab es dabei nicht zu korrigieren oder ergänzen.

Ein neuer Titel wurde gewählt. Die ursprüngliche Formel «Magen-Operati-on gegen Adipositas» beschrieb den

Sacherhalt nur unvollständig, denn bei den meisten Eingriffen wird auch der Darmtrakt operativ bearbeitet. «Magen-Darm-Operationen zur Bekämpfung von Adipositas und Diabetes» wäre wohl korrekt gewesen – aber zu kompliziert für das kleine Titelblatt.

Einige Befunde aus Langzeitstudien sind eingeflossen und die Reihenfolge der beschriebenen Operationen spiegelt die Praxis in den Schweizer Kliniken. – Nachdem für die Produktion der Neu-auflage Sponsoren gefunden waren, konnte der Druck im Dezember realisiert werden. ■

Page 4: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 4 7

Ich finde es skandalös, dass das Ins-titut «Guglera», das so hilfreich ist für übergewichtige Jugendliche, nicht offiziell unterstützt wird und die Kran-kenkassen sich vor ihrer Verantwor-tung drücken!››› A. R., Spreitenbach

Betrifft: NCD-Strategie. – Es ist wich-tig, dass die Anliegen der Adipositas-Betroffenen eingebracht werden kön-nen. Zu viel Gewicht kann die Ursache für zahlreiche Krankheiten sein, die unser Gesundheitswesen belasten.››› Frau T. W., Liestal

Danke für die aufschlussreiche Dar-stellung (Illustration) der Fakten und Zahlen zur Ernährung und Bewegung in der Schweiz, das gibt schon zu denken!››› K. M., Domat-Ems(Siehe auch den Hinweis auf Seite 12! – Red.)

Die Referate der Ärztin und der Er-nährungsberaterin am diesjährigen SAPS-Tag waren eine richtige Berei-cherung, Bitte weiter so.››› Frau R. S., Lyss

Stimmen und Meinungen zu den bisherigen Ausgaben von saps.ch, dem Magazin der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS:

«dickepost»

Möglichst kurze, prägnante Meinungs-äusserungen schicken Sie bitte an [email protected], Stichwort «Dicke Post» oder an SAPS/Dicke Post, Baumackerstr. 42, 8050 Zürich. dickepost

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 46

ANZEIGE

Letzte Tage: noch bis am 24. Juli 2010 ! Alle Hemden 3 für 2, alle Hosen 3 für 2 !

Der mittlere Preis wird gestrichen.Jeans und restliches Sortiment 20% Rabatt.

Mo: 14–18.30, Di–Fr: 9–12 und 14–18.30, Sa: 8–16 durchgehend, vis-à-vis Volg, Gratis-Parkplätze, nur 2 Minuten von der S-Bahn S9 und S15

Betriebsferien vom

26. Juli bis 8. August 2010

Letzte Tage: noch bis am 24. Juli 2010 ! Alle Hemden 3 für 2, alle Hosen 3 für 2 !

Der mittlere Preis wird gestrichen.Jeans und restliches Sortiment 20% Rabatt.

Mo: 14–18.30, Di–Fr: 9–12 und 14–18.30, Sa: 8–16 durchgehend, vis-à-vis Volg, Gratis-Parkplätze, nur 2 Minuten von der S-Bahn S9 und S15

Betriebsferien vom

26. Juli bis 8. August 2010Letzte Tage: noch bis am 24. Juli 2010 !

Alle Hemden 3 für 2, alle Hosen 3 für 2 !Der mittlere Preis wird gestrichen.

Jeans und restliches Sortiment 20% Rabatt.Mo: 14–18.30, Di–Fr: 9–12 und 14–18.30, Sa: 8–16 durchgehend, vis-à-vis Volg, Gratis-Parkplätze, nur 2 Minuten von der S-Bahn S9 und S15

Betriebsferien vom

26. Juli bis 8. August 2010Umfangreichste Auswahl an Herrenmode in ALLEN Grössen!

SERVICE | SERVICE |

buchtippmachende» Pflanzen werden in Wort und Bild vorgestellt, nützliche Tipps werden gegeben für deren Anbau und die Konservierung, eine Sammlung von über 70 erprobten und originellen Rezeptideen bereichert den Band, der überdies wertvolle Hinweise auf weitere Fachliteratur enthält. Das Buch ist ein Muss für naturbewusste Küchentiger! (vgn.)

Melanie Wenzel

Schlank mit Kräutern – meine besten Rezepte zum Abnehmen

192 Seiten, Gräfe und Unzer Verlag 2014,

ISBN 978-3-8338-3601-5, CHF 25.–

Schlank mit Kräutern – meine besten Rezepte zum AbnehmenEine weitere Anleitung zum «mühelosen» Abnehmen … sofern man den Aufwand nicht scheut, den das selber Kochen mit Kräutern bedeutet. Wer in der Küche frische Kräuter und Gewürze aus aller Welt verwendet, tut sich Gutes und kann dabei abnehmen, denn die Kräuter haben eine stimulierende Wirkung auf den Stoffwechsel, was unsere Vorfahren noch wussten.Melanie Wenzel ist ausgebildete Ergotherapeutin und hat sich auf Homöopathie und Heilpraktik spezialisiert, von ihrer Grossmutter wurde sie in die Geheimnisse der Kräuterküche eingeführt. Ihr Buch ist eine wahre Fundgrube an Informationen: mehr als 40 «schlank-

Gebannt folgten die Anwesenden den Ausführungen von Frau Dr. med. Susan-ne Maurer-Wiesner, Leiterin der Adipo-sitas-Praxis in der Lindberg-Klinik in Winterthur: sie sprach über «Erfahrun-gen mit der konservativen Adipositas-Therapie», also über die professionelle Anleitung zur Veränderung des Lebens-stils bezüglich Ernährung und Bewe-gung, wie sie in ihrer Praxis vermittelt wird.

Die Ernährungsberaterin Andriet-ta Räss-Bott sprach über den ganzheit-lichen Ansatz der ernährungspsycholo-gischen Beratung IKP, den sie – als selber Adipositas-Betroffene – glaub-würdig vermitteln konnte: sie sprach vielen Teilnehmenden aus dem Herzen und verstand es, sie bei ihren eigenen Erlebnissen abzuholen.

Schwung in die Veranstaltung brachte das Team von euer-coach.ch mit der interaktiven Vorführung eines sportlichen Gerätes, das bei richtigem Gebrauch den ganzen Körper stimuliert und anregt: «smovey», ringförmige Ge-bilde, in denen Stahlkugeln zirkulieren, die bei jeder Bewegung Vibrationen auslösen.Informations-Stände gehörten auch dismal zum vertrauten Bild, an denen die Sponsoren des Anlasses, Bellicon, eBalance, Nahrin und ParaMediForm ihre Produkte und Dienstleistungen an-boten. - Fotos: Pat Rusconi ■

(saps) Lernen – sich bewegen – sich austauschen: die jährliche Informationsveranstaltung hat viele Impulse gegeben.

Das war der sapsTag 2014

Bücher-Flohmarkt aus der SAPS-Bibliothek: aus Platzgründen müssen die Bestände reduziert werden,

Ernährungsberaterin Andrietta Räss-Bott spricht aus eigener Erfahrung.

Dr. med. Susanne Maurer spricht über die «konservative» Adipositas-Therapie.

Ein Referentinnen-Geschenk für den informativen Vortrag.

Lukas Schütz (r.) stellt das ParaMediForm-Team vor und befragt Reto Zumbühl.

Rhythmisch im Schwung mit «smovey»: gemeinsames Erleben der verblüffenden Wirkung.

Alle machen mit – auch im Sitzen können die Ringe ihre Wirkung entfalten und Vibrationen auslösen.

Instruktionen von der Bühne: Kathrin Lorenz (Mitte) von der SAPS-Geschäftsstelle testet das Gerät.

Jolanda und Peter Gaberthuel (euer-coach.ch) erläutern die Wirkungsweise von «smovey».

Page 5: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

SERVICE |

Die Partner-Kliniken der SAPS(saps) Elf Kliniken und Kompetenzzentren sind bis jetzt mit der SAPS eine Partnerschaft eingegangen. In dieser und den kommenden Ausgaben des SAPS-Magazins laden wir jeweils einige dieser Institutionen ein, sich selber vorzustellen. Wir beginnen mit denen, die am längsten dabei sind.

«Ich habe schon alles versucht – nichts bringt langfristigen Erfolg … Ich weiss nicht was ich noch machen soll!»

Diesen Satz hören wir häufig in unserer Adipositas-Sprechstunde und meist können wir helfen. In einem Erst-gespräch arbeiten wir mit unseren Pati-enten die Vergangenheit auf und suchen nach Ursachen des Übergewichts, die man evtl. korrigieren kann. Dabei spielt natürlich die Ernährungsberatung eine wichtige Rolle. Erst wenn alle konserva-tiven Therapiemethoden ausgeschöpft

Adipositas-Zentrum Baden (Kantonsspital)

sind steht eine Operation zur Diskussion. In einem interdisziplinären Team aus Chirurgen, Hormonspezialisten, Magen-darmspezialisten und Ernährungsbera-tern werden unsere Patienten abgeklärt und auf eine Operation vorbereitet. Bei Bedarf werden noch weitere Fachärzte wie Herz-Lungenspezialisten oder Psy-chologen hinzugezogen.

In unserem Adipositas-Zentrum bie-ten wir dabei alle gängigen Operations-verfahren an, die durch sehr erfahrene Chirurgen durchgeführt werden. Auch nach der Operation lassen wir unsere Patienten nicht alleine: regelmässige Nachkontrollen durch unsere Chirurgen und/oder Hormonspezialisten, ergänzt durch die Ernährungsberatung werden

standardmässig durchgeführt. Auf Wunsch können unsere Patienten auch das «Adifit-Programm» unserer Physio-therapie in Anspruch nehmen, um da-durch die Muskelmasse zu erhöhen.

Wir legen grossen Wert auf eine fundierte Abklärung und Aufklärung vor der Operation, planen mit unseren Pati-enten gemeinsam das optimale Verfah-ren, betreuen sie während und vor allem nach der Operation. Dadurch erreichen wir ein gutes messbares Resultat und das Wichtigste: zufriedene Patienten.

Für einen Sprechstundentermin las-sen sie sich am besten durch den Haus-arzt überweisen oder kontaktieren uns direkt unter [email protected] oder telefonisch unter 056 / 486 26 00. ■

Seit 2007 werden Adipositas-PatientIn-nen im Adipositaszentrum Obersee am Spital Lachen von einem interdisziplinä-ren Team behandelt. Das Team setzt sich aus Spezialisten verschiedener Fachbe-reiche zusammen. So sind neben auf Übergewichtsoperationen spezialisier-ten Chirurgen auch Internisten, Magen-Darm Spezialisten, Psychologinnen, Ernährungsfachpersonen, Physiothera-peuten und Pflegefachkräfte an der Behandlung unserer Patienten beteiligt. Bei speziellen Fragestellungen werden weitere Spezialisten hinzugezogen.

Unser Ziel ist es, mit jeder Patientin und jedem Patienten individuell einen Behandlungsplan zur dauerhaften Ge-wichtsreduktion festzulegen. Wir bieten sowohl nicht-operative wie auch opera-tive Behandlungen an. Zur nicht-opera-tiven Behandlung gehören neben der Ernährungsberatung eine Verhaltens-therapie und eine Steigerung der kör-perlichen Aktivität. Gelegentlich können

Adipositaszentrum Obersee

auch Medikamente eingesetzt werden. Bei einem BMI über 35 kg/m2 ist der Erfolg dieser multimodalen Behandlung aber oft unbefriedigend.

Das Adipositaszentrum Obersee ist ein von der SMOB (Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders) anerkanntes Referenzzent-rum. Wir führen jährlich über 120 Über-gewichtsoperationen durch. Neben den häufig als Ersteingriff durchgeführten Schlauchmagen- und Magenbypass-Operationen nimmt auch die Zahl der Zweitoperationen vor allem nach vor-gängiger Magenbandeinlage stetig zu. Nach der Operation werden die Patien-ten auf der speziell für die Bedürfnisse von übergewichtigen Patienten einge-richteten Abteilung von erfahrenen Pfle-gepersonen betreut.

Auch nach der Operation begleitet unser Team die Patienten in den folgen-den Jahren intensiv auf dem Weg zu einem dauerhaften Erfolg. ■

Ansprechpartner für weitere Informationen sind:Dr. med. Peter Nussbaumer Chefarzt Chirurgie und Leiter Adipositaszentrum OberseeTel. 055 451 32 00 [email protected]

Frau Dr. med. Renée Beyertt Stv. Leiterin Adipositaszentrum OberseeTel. 055 451 31 09 [email protected]

www.adipositaszentrumobersee.ch

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 48

Die Privatklinik Lindberg in Winterthur bietet seit 1906 ein komplettes Dienst-leistungs-Spektrum rund ums Thema Gesundheit an. Nebst klassischen, chir-urgischen Operationsfeldern bildet die «Übergewichtsmedizin» einen weiteren Behandlungs-Schwerpunkt. Die Privat-klinik Lindberg ist seit 2012 Teil des Genolier Swiss Medical Network (GS-MN), zweitgrösstes Netzwerk Schweizer Privatkliniken, zu welchem aktuell 14 Kliniken in den drei wichtigsten Sprach-regionen gehören.

Vor rund einem Jahr hat Frau Dr. Susanne Maurer-Wiesner die Leitung des Adipositas-Zentrums der Privatklinik Lindberg zusammen mit Dr. Ulrich Eger-mann übernommen und betreut nun mit ihrem 12-köpfigem Team von Ernäh-rungs- und Diabetes-Beratern Patienten aus der ganzen Schweiz.

Das Adipositas-Zentrum arbeitet eng mit Spezialisten der bariatrischen Chirurgie zusammen und kann auch für die Bereiche Kardiologie, Diabetologie/

Endokrinologe sowie Gastroenterologie auf ein versiertes Ärzte-Team zurück-greifen. Selbst psychologische und psy-chiatrische Aspekte, weitere Kernpunk-te der Behandlung, werden direkt im Zentrum abgedeckt.

Das Adipositas-Zentrum der Privat-klinik Lindberg steht stationären wie ambulanten Patienten als Ansprechpart-ner zur Verfügung. Die persönliche Betreuung und Behandlung jedes Pati-enten ist Programm. Bevor mit einer massgeschneiderten Therapie zur Ge-wichtsreduktion begonnen wird, durch-läuft jeder Patient eine detaillierte Dia-gnose-Phase, in welcher alle Faktoren, die ev. die Übergewichtsentwicklung mitbestimmt haben, genau analysiert werden. Zur Übergewichtsbehandlung werden verschiedene Therapiekonzepte

angeboten. Im Bereich «Ernährungs-therapien» sind dies beispielsweise ka-lorienreduzierte, fettreduzierte, kohlen-hydrat-optimierte, ketogene, hochprote-ine oder auch Austausch-Diäten. Rund um die Bewegungstherapien stehen den Patienten verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie z.B. Physiotherapie oder medizinische Trainingstherapien. Weitere wichtige Aspekte sind verhal-tenspsychologische Therapien und phar-makologische Therapiekonzepte.

Bezüglich gastroenterologischer Therapiekonzepte besteht die Möglich-keit, auf Magenballon, EndoBarrier und Sklerotherapie zurückzugreifen. Auch ein Magenband oder ein Schlauchma-gen können im Adipositas-Zentrum durchgeführt werden.

Es braucht viel Mut, sich in einem Adipositas-Zentrum anzumelden. Es ist uns daher wichtig, unsere Patienten zu ermutigen, alte Muster durch neue zu ersetzen und verschiedene Strategien für eine mögliche Veränderung auszu-probieren. Wir sind persönlich für jeden unserer Patienten da und begleiten ihn auf seinem Weg zur Gewichtsreduktion. Denn das ist ein Weg, den es sich zu gehen lohnt. Telefon 052 266 15 00 ■

Adipositas-Zentrum Privatklinik Lindberg

Der Ursprung des Zentrums für bariat-rische Chirurgie Bern (www.zfbc.ch) geht auf das Jahr 1992 zurück. Damals fanden hilfebedürftige, schwer überge-wichtige Patienten nur gerade in Lau-sanne die einzig wirksame Behandlungs-form: die bariatrische Chirurgie. PD Dr. med. Rudolf Steffen (www.rudolf-stef-fen.ch) hatte damals neu seine privat-ärztliche Tätigkeit an der Klinik Beau-Site aufgenommen und wurde von loka-len Hausärzten angefragt, ob er diese Eingriffe von seinen Auslandaufenthal-ten her kennen würde. So fand ihn die bariatrische Chirurgie. In der Person von PD Dr. med. Fritz Horber fand Dr. Stef-fen den medizinischen Partner, welcher die Abklärungen und vor allem die emi-nent wichtige Nachsorge nach stattge-habter Chirurgie betreute und führte. Diese Zusammenarbeit bestand bis 2011, als Dr. Horber ins Kreisspital Va-duz als Chefarzt berufen wurde. Seither wird das Zentrum von Dr. Steffen und Frau Dr. Sylvia Herren geleitet, zusam-

men mit einer Crew von erfahrenen Fachleuten aller Disziplinen.

Die Klinik Beau-Site stellt das idea-le Umfeld für das Team dar. Die medi-zinisch-technischen, sowie personellen Infrastrukturen sind auf Universitätsni-veau vorhanden. Die Klinik verfügt über einen 24-Stunden Notfallbetrieb, nicht nur für die Notfallpforte, sondern auch für die Radiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin. Hinzu kommt, dass durch die Vielzahl der Operationen auch das Pflegepersonal entsprechend erfah-ren und geschult ist und spezielles Mobiliar jederzeit zur Verfügung steht. Das Team von Dr. Steffen hat vor 3 Jah-ren zusammen mit der Klinik Beau-Site als erstes und bisher einziges in der Schweiz die Anerkennung als «Center of

Excellence for Bariatric and Metabolic Surgery» vom europäischen Akkreditie-rungszentrum erlangt.

Pro Jahr werden 250 bis 300 Pati-enten operiert, diese werden in ein strukturiertes Nachsorgeprogramm in-tegriert, so dass die Langzeitfolgen und Komplikationen zeitgerecht erfasst und korrigiert werden können. Die Erfahrung umfasst über 6000 operierte Patienten und entsprechend dieser Erfahrung und dem günstigen Umfeld sind operations-bedingte Komplikationen selten. Seit der Ära der Laparoskopie mussten wir nur einen Todesfall beklagen. Das Angebot an Eingriffen umfasst alle gängigen wie den Magenbypass, den Schlauchmagen, die Magenbänder, sowie malabsorptive Eingriffe und die ganze Bandbreite von Eingriffen nach Komplikationen oder Therapieversagen innerhalb und ausser-halb unseres Einzugsbereiches.

22 Jahre Erfahrung haben das Team geprägt und geschult, aber auch moti-viert. Die Übergewichtschirurgie ist keine Lifestyle-Chirurgie, sondern ent-spricht der ureigentlichen Aufgabe ärzt-lichen Handelns: Leben erhalten und Leben verbessern. ■

Zentrum für bariatrische Chirurgie – PD Dr. med. R. Steffen

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 4 9

Page 6: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

sapsinfoImpressum saps.ch Auflage: 4000 Exemplare erscheint zweimal jährlichNummer 35_Herbst/Winter 2014

Herausgeberin:Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPSBaumackerstrasse 42, 8050 ZürichTel. 044 251 54 13, Fax. 044 251 54 44E-Mail: [email protected]: PC 87-407 427-9Nachdruck mit Quellenangabe frei.

AutorInnen dieser Ausgabe: Heinrich von Grünigen (Leitung), Kathrin Lorenz, Mela ThalerLayout : Art e Miss, Eibenstrasse 12a, 8500 Frauenfeld, Tel. 044 273 73 17, Fax. 044 273 73 18, www.artemiss.chInserate: SAPS, 044 251 54 13 / [email protected]: Staffel Druck AG, Staffelstrasse 12, Postfach, 8045 Zürich, www.staffeldruck.ch, Tel. 044 289 89 89Redaktionsschluss für Nr. 36_Frühling/Sommer 2015: 1. Mai 2014

Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS Stiftungsrat:Dr. med. h.c. Heinrich von Grünigen (Präsident), Daniel Hess (VP), Dr. med. Renward Hauser, Ruth Ellenberger,

PD Dr. med. David Fäh, Dr. med. Philippe Beissner, Lukas Schütz; Sekretariat: Kathrin Lorenz, Ivo BetiPublikumsangebote: Verena Speck, Manuela Zayhour Rechtsberatung: Ursula Hadorn

Fachrat: Frau Dr. med. N. Potoczna, Frau Dr. phil. E. Toman, Dr. med. A. Bächlin, Dr. med. R. Hauser, Frau PD Dr. med. M. Eichholzer, Frau N. Zumbrunn, Prof. Dr. W. Langhans, Frau P. Mühlemann, Prof. Dr. med. M. Brändle

Sponsoren/Partner: Euroforum, Interdelta SA, PreCon, NovoNordisk – Partnerkliniken siehe: www.saps.ch

saps.ch ___ H e r b s t / W i n t e r _ 1 4 11

Schweinemedaillons mit Steinpilzrahmsauce

Zutaten (für 2 Personen)200 g Nudeln20 g getrocknete Steinpilze1 Zwiebel1 EL Sonnenblumenöl160 g Schweinefilet, in 4 Medaillons geschnitten1 TL Mehl50 ml Sahne125 ml Gemüsebrühe125 g Maronen, vakumiert1 EL gehackte Petersilie Zitronensaft zum Abschmecken Salz, Pfeffer

Zubereitung:Nudeln nach Packungsangabe zubereiten. Steinpilze in einer kleinen Schüssel mit heissem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen. Zwiebel schälen, halbieren und fein würfeln. – Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Medail-lons auf jeder Seite ½ Minute scharf anbraten, danach die Temperatur reduzieren und weitere 2 bis 3 Minuten braten. Herausnehmen, in Alufolie wickeln und warm stellen. – Den Bratensatz mit Mehl bestäuben. Mit der Gemü-sebrühe und Sahne ablöschen. Steinpilze abgiessen und mit den Maronen zum Fleisch geben. Die Sauce mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Nudeln unter die Sauce ziehen und mit den Medaillons auf erwärmte Teller geben. Mit der Petersilie bestreuen und sofort servieren.

Nährwert: (1 Portion = 543 kcal)Eiweiss 29,7g, Kohlenhydrate 67,7g, Fett 18,7g, Ballaststoffe 5,6g

Quelle: www.precon.ch

rezept

CARTOON |

Quelle: fotolia.com © ottoflick–Cartoon 35

MOSEB* – Ernährung & Bewegung in der Schweiz(saps) Das Bundesamt für Gesundheit gibt periodisch eine kleine Broschüre heraus mit allen wichtigen Daten (Indikatoren) zur aktuellen Situation betref-fend Ernährung und Bewegung in unserem Land. So hat sich die Anzahl der Adipositas-Betroffenen in den letzten 20 Jahren von 5 auf 10 % verdoppelt und die Kosten, die durch Übergewicht und Folgekrank-heiten verursacht werden, sind inzwischen auf 8 Milliarden pro Jahr angestiegen … ■

SERVICE |

Arno Grüter (38) ist eine von über 120 000 Personen, die mit eBalance abgenommen haben. Das Online-Coaching funktioniert im Alltag und ist medizinisch geprüft.

Starten Sie jetzt Ihr Abnehm-Programm.

– 16 Kilo

+ mehr Energie

ANZEIGE

Was heisst eigentlich…?Medizinische Fragen – erklärt

Ein Schlauch aus Kunststoff-Gewe-be (Bild rechts) wird mit einer

Sonde durch Mund und Speiseröhre in den Magen gebracht und von dort in den Darm eingeführt. Beim Magen-Ausgang wird er mittels einer Klammer so befes-tigt, dass er einen Teil des Darms ab-deckt. Der Speisebrei aus dem Magen kommt nun auf dieser Strecke nicht mehr mit den Darmzotten in Berührung. Dadurch werden in diesem Abschnitt des Darms keine Nährstoffe aufgenom-men, was zu einer verringerten Kalori-enaufnahme führt. Gleichzeitig wird das Hungergefühl unterdrückt. Dies hat ei-nerseits eine Gewichtsreduktion zur Folge, hilft anderseits auch gegen Dia-

betes Typ 2. Nach dem Einsetzen des EndoBarrier ist eine durch den Arzt empfohlene Umstellung bzw. Anpassung der Ernährung zwingend, soll die Wir-kung optimal zum Tragen kommen. Dieser «nichtoperative» Eingriff – er ist in ca. einer halben Stunde ausgeführt und jederzeit reversibel – hat jedoch den Nachteil, dass der «Schlauch» nach ei-nem Jahr ersetzt werden muss. Diese Technik wird heute von verschiedenen Kliniken in der Schweiz angeboten. Sie ist allerdings in Fachkreisen umstritten, da sie für eine Langzeit-Therapie weni-ger geeignet ist und die Kosten (rund CHF 12 000.–) von den Kassen nicht übernommen werden. Das EndoBarrier

System ist nicht zum Verkauf in den USA zugelassen und gilt als in der Untersu-chungsphase befindlich. ■

In dieser Rubrik erläutern wir Begriffe und Fragen, die im Zusammenhang mit Adipositas eine Rolle spielen:

Was ist «EndoBarrier»?

(SAPS – Quelle: Hersteller-Infos, div. Webseiten

von Arztpraxen/Kliniken, z.B www.endobarrier.com,

www.zfbc.ch, www.srf.ch/player/tv/puls/video/endo-

barrier-der-schlauch-im-darm?id=a57fc6e3-f4a1-44cc-

9a02-43cb6a2bf32e .)

Bezugsmöglichkeiten: Die Broschüre ist erhältlich bei Bundespublikationen, 3003 Bern, www.bundespublikationen.admin.ch, Bestellnummer 316.250.d

* MOSEB = Monitoring System Ernährung und Bewegung

Page 7: 35 HERBST/WINTER saps.HINTERGRUND A USGABE No. ch 35 HERBST/WINTER 2014 Bilanz für 2014 Seiten 2 / 3 ACTIONSANTÉ SERVICE Besuchen und liken Sie uns! Seite 5 SAPS AUF FACEBOOK

Den ab Druckerei verschickten Exemplaren dieser Nummer liegt Ihre persönliche sapsCard für das Jahr 2015 bei. Diese Karte zeichnet Sie als GönnerIn der saps aus. Dank ihrer grosszügigen und konstanten Unterstützung sind wir in der Lage, Jahr für Jahr unsere Dienstleistungen für die Adipositas-Betroffenen, deren Angehörige und allen am Thema interessierten anzubieten.

Natürlich sind wir auch weiterhin auf die freiwilligen Zuwendungen unserer privaten Gönnerinnen und Gönner angewiesen. Sie machen es möglich, unsere verschiedenen Angebote, wie die Beratung der Hilfesuchenden, die Produktion unserer Infobro-schüren und unseres Magazins «saps.ch», die Führung unserer eigenen Selbsthilfe-gruppe und auch die Durchführung unserer Anlässe weiterhin anzubieten und den Lohn für unser Teilzeit-Sekretariat zu bezahlen. Auch ohne die ehrenamtliche Mitwir-kung unserer HelferInnen könnten wir nicht für Sie da sein. Ein grosses Dankeschön an alle, die uns unterstützen!

Bitte verwenden Sie den Einzahlungsschein auf dem Begleitschreiben wenn möglich als Grundlage für eine elektronische Überweisung. So helfen sie uns die hohen Gebühren für Einzahlungen am Postschalter zu vermeiden. Der Einzahlungsschein fehlt? Dann danken wir ihnen für die Überweisung Ihres Gönnerbeitrags auf PC 87-407427-9 bzw. auf unser Credit Suisse-Konto, IBAN CH43 0483 5061 9972 4100 0.

Vielen Dank für ihre Treue und Unterstützung!

AU

SG

AB

E N

o. 3

5H

ERB

ST/

WIN

TER

2014

memberzone

saps.chagenda

29. JanuarNationale Gesundheitsförderungs-Konferenz mit dem Thema «Ein Leben lang unsere Gesundheit fördern». Messe Luzern. Informationen und Anmeldung www.gesundheisfoerderung.ch

29. JanuarTreffen der sapsGruppe Oerlikon. Selbsthilfe-gruppe der SAPS Jeweils am letzten Donner stag im Montat). Informationen und Anmeldung 044 251 54 13, [email protected]

6. bis 15. FebruarMuba, Mustermesse Basel. Informationen www.muba.ch

5. März«Schlank statt hungrig – Umstellung auf mein Zielgewicht», Kochkurs der Fachschule Viventa Zürich. Informationen und Anmeldung 044 413 50 00, www.stadt-zuerich.ch/viventa

Voranzeige (save the date):13. JuniVernetzungstreffen der Schweizer Adipositas-Selbsthilfegruppen, Hotel Landhus, Zürich Seebach, Informationen, 044 251 54 13, [email protected]

12. SeptembersapsTAG 2015 Jahresveranstaltung der Schweizerischen Adipositas-Stiftung saps, Hotel Landhus, Zürich-Seebach, Informationen, 044 251 54 13, [email protected]

Name/Vorname: ______________________________________________________________________________

Strasse/Nr. _________________________________ PLZ /Ort: _________________________________________

E-Mail-Adresse: _____________________________ Telefon: _________________________________________

Einsenden an: Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS, Baumackerstrasse 42, 8050 Zürich – oder über Internet: www.saps.ch

Anmeldung

Ihre neue sapsCard ist da!

Broschüre(n) «Die Operationen gegen Adipositas»

Bitte senden Sie mir die betreffenden Unterlagen zu.

sapsCardSchweizeriSche AdipoSitAS-Stiftung SApSfondAtion SuiSSe de L’oBeSite foSo

Helpline: 044 251 54 13 www.saps.ch

103215Sabine Mustermann

2015

als GönnerIn der saps

BestellungSCHWEIZERISCHE

ADIPOSITAS-STIFTUNG SAPS

Chancen und Risiken – eine Übersicht

gegen Adipositas

gegen Adipositas

Die Operationen