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Die Tagespost ñ22. Februar 2018 36 Forum Ein junges Kloster im Illertal Das Kloster Brandenburg südlich von Ulm wird von einer jungen Schwesterngemeinschaft geführt VON HANNELORE STROPPEL M it Kloster verbindet man vielfach alte, ehrwürdige Gebäude, diese finden sich im Kloster Brandburg nicht. Der jüngste Bauteil, das Exerzitien- und Tagungshaus, wurde erst 2002 fertigge- stellt. Das Kloster liegt circa zwanzig Kilo- meter südlich von Ulm, im schönen Iller- tal. Brandenburg ist ein noch sehr junges Kloster, die Schwesternschaft wurde erst im August 1961 anerkannt. Die mutige und von Gott geführte Anna Hecht hatte nicht vor, ein Kloster zu gründen. Dennoch folg- te sie dem Ruf des Franziskanerpaters Rochus Schamoni, das „Erholungsheim Schloss Brandenburg“ zu übernehmen und mit den dort schon versammelten jungen Frauen ein klösterliches Leben zu begin- nen. Am 1. Juni 1929 schlossen sich die Frauen zu einer Gemeinschaft zusammen und wählten Anna Hecht zu ihrer ersten Oberin. Als Namenspatronin wählte sie die Hl. Theresia von Avila und hieß fortan „Mutter Maria Theresia Hecht“. Die Zeitumstände der Gründung waren äußerst verworren. In der Klosterchronik werden viele Begebenheiten beschrieben, die zeigen, wie der Glaube und das Ver- trauen der Schwestern vom Herrn belohnt wurden. Neben der fachlichen Kompetenz von Anna Hecht waren es unter anderem ihr Mut, ihre Ausdauer und ihre auf un- erschütterlichem Gottvertrauen basieren- de Risikobereitschaft, die zum Erfolg bei- trugen. Im Jahre 1961 durfte Maria Theresia Hecht im Alter von 73 Jahren die Anerken- nung der Schwesterngemeinschaft als Kongregation bischöflichen Rechts erle- ben. Die Schwesternschaft wurde am 12. August 1961 durch Bischof Dr. Karl Joseph Leiprecht unter dem Titel „Kongregation der Immakulataschwestern vom Seraphi- schen Apostolat vom Dritten Orden des heiligen Franziskus“ als Diözesankongre- gation anerkannt. Die Schwesterngemeinschaft wurde grö- ßer und wirkte nicht nur im Exerzitienhaus Brandenburg. Es wurden verschiedene so- ziale Einrichtungen von den Schwestern gegründet und geleitet. Im Jahr 2006 wur- de vom Kloster die Theresia-Hecht-Stif- tung ins Leben gerufen. Die sozialen Ein- richtungen in der Alten-, Jugend- und Be- hindertenhilfe wurden in gemeinnützige GmbHs umgewandelt. Das Exerzitien- und Gästehaus wird noch heute von der Schwesterngemein- schaft geführt. Die Aufgabe des Hauses ist, den katholischen Glauben auch in der heu- tigen Zeit weiter zu verbreiten und zu ver- tiefen. Das umfangreiche Jahresprogramm bietet für alle Altersgruppen Einkehrtage, Exerzitien und Seminare an. Ein großes Augenmerk wird auf die Jugend gelegt. Unterschiedlichste Kurse bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich mit ihrem Leben und ihrer Berufung auseinanderzu- setzen. Auch die Seminare Kath. Dancing und Kath. Dating setzen besondere Akzen- te. Kath Dancing: Ein Tanzkurs für Singles und Paare, der auch Zeit für Gespräche und geistlichen Input bietet. Kath Dating: Hier haben Singles die Möglichkeit, einen gleichgesinnten Partner/Partnerin zu fin- den, die auch noch die christlichen Werte leben und schätzen. Neben zahlreichen Exerzitienangeboten werden verschieden Freizeitaktivitäten geboten. Ob Pilgerwan- derung, Pilgerradtour, Weihnachtsfreizeit oder der Tag der Begegnung. Auch Gäste, die nur Ruhe und Erholung suchen, sind immer herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie hier: www.kloster-brandenburg.de Blick durch die Klostermauer: Die Im- makulataschwestern vom Seraphi- schen Apostolat vom Dritten Orden des heiligen Franziskus. Im Kloster Brandenburg steht die Tür für Besucher offen. Fotos: Wiesmüller „Wir sind kein Bildungshaus. Es kommen kei- ne externen Kurse hier ins Haus. Wir haben nur ein Kursfor- mat: Zehntägige Schweigeexerzi- tien. Wir bieten alle Kurse selbst an.“ P. Joachim Hartmann SJ In Haus Gries geht es nicht um Erleuchtung, Leistung und Effizienz, sondern um ein sanftes und zartes Geschehen-lassen in der unmittelbaren Erfahrung Gottes. Foto: KNA Franz Jalics, 1927 in Budapest geboren, trat 1947 in den Jesuitenorden ein. Er gilt als Begründer der kontemplativen Exerzitien. Foto: IN „Ich hatte das Gefühl, einen Menschen zu treffen, der in sich einen Auf- trag spürt, der weiß, was er will und der einen geistlichen Weg zeigen kann, der für heutige Men- schen gehbar und hilfreich ist.“ Bernhard Bürgler SJ über seinen Ordensbruder Franz Jalics. Heilsames Schweigen Das von Franz Jalics SJ gegründete Haus Gries im Frankenwald ist das Zentrum der kontemplativen Exerzitien VON BENEDIKT WINKLER D as Haus Gries im Frankenwald bei Kronach ist zweifellos ein Geheimtipp. Es gilt als das Mut- terhaus der kontemplativen Exerzitien. Wer nach Gries kommt, bringt in der Regel mehr Zeit mit. Die ist nötig, schließlich geht es nicht um die schnelle Er- leuchtung, sondern um das Einüben von Beziehung: zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. Der aus Ungarn stammende Jesuitenpa- ter Franz Jalics SJ, der inzwischen 90-jäh- rige Gründer des Hauses, beschreibt die von ihm entwickelten kontemplativen Exerzi- tien als ein Wechsel „vom Fahrersitz auf den Beifahrersitz“, ein Prozess des Gesche- hen-lassens, welcher dem Herrn die Regie überlässt. Alles, was es dazu braucht, ist Vertrauen, eine gewisse psychische Grund- stabilität und die Bereitschaft, sich überra- schen zu lassen. Der Exerzitant, der dem Grieser Weg folgt, meditiert in Stille den Namen Jesu oder legt ein inneres Ja auf den Atem. Kontemplatives Gebet ist ein Gebet der Zustimmung. Diese Haltung besagt, dass sich in der Stille alles zeigen darf: Schmerzliche Brüche im Leben, Verstri- ckungen in Schuld und Sünde, Burn-Out- Erfahrungen. Häufig kommen nach Haus Gries Menschen, die in der Berufswelt einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt sind, vor allem Menschen in „helfenden Be- rufen“: Krankenpfleger, Psychotherapeu- ten, kirchliche Mitarbeiter und Seelsorger. Sie wollen ihre Beziehung zu Jesus Christus vertiefen, viele von ihnen suchen nach einer neuen Lebendigkeit im Leben. „Ich muss für mich auch etwas tun, wenn ich in der Rolle des Gebers bin“, so der Jesuitenpater Joachim Hartmann SJ, der zusammen mit der Ärztin und Journalistin Annette Clara Unkelhäußer das Exerzitienhaus leitet. Hartmann wurde im September 2014 von der Deutschen Provinz der Jesuiten mit der Hausleitung beauftragt. Der erfahrene geistliche Begleiter weiß aus unzähligen Begleitgesprächen von der Wirksamkeit der erprobten Methode zu berichten: „Heilung geschieht oft in leisen Schritten, langsam und mit Geduld. Sanft und zart.“ Es gehe nicht darum, etwas zu erreichen, sondern „meine Wahrheit vor Gott, wie sie ist, wahr- zunehmen“, in dem Vertrauen, dass „alles Schmerzliche und Unheilvolle von Gott her eine Wandlung erfährt“, so Unkelhäußer. Ein zutiefst christlicher Weg Der Deutungsrahmen ist der christliche Hintergrund: die hl. Schrift, die Kirche, die Sakramente, die tägliche Eucharistiefeier. Haus Gries steht in der zutiefst christlichen Tradition der Wüstenväter der ersten Jahr- hunderte. Christliches Zen gibt es in Haus Gries nicht. Im Jesusgebet geht es nicht um ein Leerwerden, wie im Zen-Buddhismus oder um Erkenntnis wie in gnostischen Heilswegen, sondern um das Einüben von Beziehung, um Vergebung, um eine unmit- telbare Du-Bezogenheit zu Jesus Christus. Das Jesusgebet ist dabei eine sehr präzise erprobte und bewährte Methode, die in einen Raum der Stille hineinführt und Auf- merksamkeit bündelt, um sich auf Gottes Gegenwart hin auszurichten. Die angebotenen zehntägigen Schweige- exerzitien – ohne Luxus, ohne Handy, ohne Fernseher, ohne Bücher – beginnen mit Wahrnehmungsübungen in der Natur im umliegenden Frankenwald und werden fortgesetzt mit Leibübungen. Gesprochen werden darf nur während der Begleitge- spräche und in den halbstündigen täglichen Austauschrunden. Wer nach den zehn Ta- gen längerfristig in Haus Gries mitleben möchte, hat die Möglichkeit, für mehrere Monate der Hausgemeinschaft beizutreten. In Haus Gries finden ganzjährig 22 Kurse statt. www.haus-gries.de

36 Forum H eils ames S ch w eig en - haus-gries.de Foto: KNA Franz Jalics , 1927 in Buda pest g e boren, trat 1947 in den Jesuitenorden ein. Er g ilt als Beg ründer der kontemplativ

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Die Tagespost ñ22. Februar 2018

36 Forum

Ein junges Kloster im IllertalDas Kloster Brandenburg südlich von Ulm wird von einer jungen Schwesterngemeinschaft geführt V O N H A N N E L O R E S T R O P P E L

Mit Kloster verbindet manvielfach alte, ehrwürdigeGebäude, diese finden sichim Kloster Brandburg nicht.

Der jüngste Bauteil, das Exerzitien- undTagungshaus, wurde erst 2002 fertigge-stellt. Das Kloster liegt circa zwanzig Kilo-meter südlich von Ulm, im schönen Iller-tal.

Brandenburg ist ein noch sehr jungesKloster, die Schwesternschaft wurde erstim August 1961 anerkannt. Die mutige undvon Gott geführte Anna Hecht hatte nichtvor, ein Kloster zu gründen. Dennoch folg-te sie dem Ruf des FranziskanerpatersRochus Schamoni, das „ErholungsheimSchloss Brandenburg“ zu übernehmen undmit den dort schon versammelten jungenFrauen ein klösterliches Leben zu begin-nen.

Am 1. Juni 1929 schlossen sich dieFrauen zu einer Gemeinschaft zusammenund wählten Anna Hecht zu ihrer erstenOberin. Als Namenspatronin wählte sie dieHl. Theresia von Avila und hieß fortan„Mutter Maria Theresia Hecht“.

Die Zeitumstände der Gründung warenäußerst verworren. In der Klosterchronikwerden viele Begebenheiten beschrieben,

die zeigen, wie der Glaube und das Ver-trauen der Schwestern vom Herrn belohntwurden. Neben der fachlichen Kompetenzvon Anna Hecht waren es unter anderemihr Mut, ihre Ausdauer und ihre auf un-erschütterlichem Gottvertrauen basieren-de Risikobereitschaft, die zum Erfolg bei-trugen.

Im Jahre 1961 durfte Maria TheresiaHecht im Alter von 73 Jahren die Anerken-nung der Schwesterngemeinschaft alsKongregation bischöflichen Rechts erle-ben. Die Schwesternschaft wurde am 12.August 1961 durch Bischof Dr. Karl JosephLeiprecht unter dem Titel „Kongregationder Immakulataschwestern vom Seraphi-schen Apostolat vom Dritten Orden desheiligen Franziskus“ als Diözesankongre-gation anerkannt.

Die Schwesterngemeinschaft wurde grö-ßer und wirkte nicht nur im ExerzitienhausBrandenburg. Es wurden verschiedene so-ziale Einrichtungen von den Schwesterngegründet und geleitet. Im Jahr 2006 wur-de vom Kloster die Theresia-Hecht-Stif-tung ins Leben gerufen. Die sozialen Ein-richtungen in der Alten-, Jugend- und Be-hindertenhilfe wurden in gemeinnützigeGmbHs umgewandelt.

Das Exerzitien- und Gästehaus wirdnoch heute von der Schwesterngemein-schaft geführt. Die Aufgabe des Hauses ist,den katholischen Glauben auch in der heu-tigen Zeit weiter zu verbreiten und zu ver-tiefen. Das umfangreiche Jahresprogrammbietet für alle Altersgruppen Einkehrtage,Exerzitien und Seminare an. Ein großesAugenmerk wird auf die Jugend gelegt.Unterschiedlichste Kurse bieten jungenMenschen die Möglichkeit, sich mit ihremLeben und ihrer Berufung auseinanderzu-setzen. Auch die Seminare Kath. Dancingund Kath. Dating setzen besondere Akzen-te. Kath Dancing: Ein Tanzkurs für Singlesund Paare, der auch Zeit für Gesprächeund geistlichen Input bietet. Kath Dating:Hier haben Singles die Möglichkeit, einengleichgesinnten Partner/Partnerin zu fin-den, die auch noch die christlichen Werteleben und schätzen. Neben zahlreichenExerzitienangeboten werden verschiedenFreizeitaktivitäten geboten. Ob Pilgerwan-derung, Pilgerradtour, Weihnachtsfreizeitoder der Tag der Begegnung. Auch Gäste,die nur Ruhe und Erholung suchen, sindimmer herzlich willkommen.Weitere Informationen finden Siehier: www.kloster-brandenburg.de

Blick durch die Klostermauer: Die Im-makulataschwestern vom Seraphi-schen Apostolat vom Dritten Ordendes heiligen Franziskus.

Im Kloster Brandenburg steht die Türfür Besucher offen.

Fotos: Wiesmüller

„Wir sind keinBildungshaus.Es kommen kei-ne externenKurse hier insHaus. Wir habennur ein Kursfor-mat: ZehntägigeSchweigeexerzi-tien. Wir bietenalle Kurse selbstan.“P. Joachim Hartmann SJ

In Haus Gries geht es nicht um Erleuchtung, Leistung und Effizienz, sondern umein sanftes und zartes Geschehen-lassen in der unmittelbaren Erfahrung Gottes.

Foto: KNA

Franz Jalics, 1927 in Budapest geboren,trat 1947 in den Jesuitenorden ein. Ergilt als Begründer der kontemplativenExerzitien. Foto: IN

„Ich hatte dasGefühl, einenMenschen zutreffen, der insich einen Auf-trag spürt, derweiß, was er willund der einengeistlichen Wegzeigen kann, derfür heutige Men-schen gehbarund hilfreich ist.“Bernhard Bürgler SJ überseinen Ordensbruder Franz Jalics.

Heilsames SchweigenDas von Franz Jalics SJ gegründete Haus Gries im Frankenwald ist das Zentrum der kontemplativen Exerzitien V O N B E N E D I K T W I N K L E R

Das Haus Gries im Frankenwaldbei Kronach ist zweifellos einGeheimtipp. Es gilt als das Mut-terhaus der kontemplativen

Exerzitien. Wer nach Gries kommt, bringtin der Regel mehr Zeit mit. Die ist nötig,schließlich geht es nicht um die schnelle Er-leuchtung, sondern um das Einüben vonBeziehung: zu Gott, zum Nächsten und zusich selbst.

Der aus Ungarn stammende Jesuitenpa-ter Franz Jalics SJ, der inzwischen 90-jäh-rige Gründer des Hauses, beschreibt die vonihm entwickelten kontemplativen Exerzi-tien als ein Wechsel „vom Fahrersitz aufden Beifahrersitz“, ein Prozess des Gesche-hen-lassens, welcher dem Herrn die Regieüberlässt. Alles, was es dazu braucht, istVertrauen, eine gewisse psychische Grund-stabilität und die Bereitschaft, sich überra-schen zu lassen. Der Exerzitant, der dem

Grieser Weg folgt, meditiert in Stille denNamen Jesu oder legt ein inneres Ja auf denAtem. Kontemplatives Gebet ist ein Gebetder Zustimmung. Diese Haltung besagt,dass sich in der Stille alles zeigen darf:Schmerzliche Brüche im Leben, Verstri-ckungen in Schuld und Sünde, Burn-Out-Erfahrungen. Häufig kommen nach Haus

Gries Menschen, die in der Berufswelteinem hohen Leistungsdruck ausgesetztsind, vor allem Menschen in „helfenden Be-rufen“: Krankenpfleger, Psychotherapeu-ten, kirchliche Mitarbeiter und Seelsorger.Sie wollen ihre Beziehung zu Jesus Christusvertiefen, viele von ihnen suchen nach einerneuen Lebendigkeit im Leben. „Ich muss

für mich auch etwas tun, wenn ich in derRolle des Gebers bin“, so der JesuitenpaterJoachim Hartmann SJ, der zusammen mitder Ärztin und Journalistin Annette ClaraUnkelhäußer das Exerzitienhaus leitet.Hartmann wurde im September 2014 vonder Deutschen Provinz der Jesuiten mit derHausleitung beauftragt. Der erfahrenegeistliche Begleiter weiß aus unzähligenBegleitgesprächen von der Wirksamkeit dererprobten Methode zu berichten: „Heilunggeschieht oft in leisen Schritten, langsamund mit Geduld. Sanft und zart.“ Es gehenicht darum, etwas zu erreichen, sondern„meine Wahrheit vor Gott, wie sie ist, wahr-zunehmen“, in dem Vertrauen, dass „allesSchmerzliche und Unheilvolle von Gott hereine Wandlung erfährt“, so Unkelhäußer.

Ein zutiefstchristlicher Weg

Der Deutungsrahmen ist der christlicheHintergrund: die hl. Schrift, die Kirche, dieSakramente, die tägliche Eucharistiefeier.Haus Gries steht in der zutiefst christlichenTradition der Wüstenväter der ersten Jahr-hunderte. Christliches Zen gibt es in HausGries nicht. Im Jesusgebet geht es nicht umein Leerwerden, wie im Zen-Buddhismusoder um Erkenntnis wie in gnostischenHeilswegen, sondern um das Einüben vonBeziehung, um Vergebung, um eine unmit-telbare Du-Bezogenheit zu Jesus Christus.Das Jesusgebet ist dabei eine sehr präziseerprobte und bewährte Methode, die ineinen Raum der Stille hineinführt und Auf-merksamkeit bündelt, um sich auf GottesGegenwart hin auszurichten.

Die angebotenen zehntägigen Schweige-exerzitien – ohne Luxus, ohne Handy, ohneFernseher, ohne Bücher – beginnen mitWahrnehmungsübungen in der Natur imumliegenden Frankenwald und werdenfortgesetzt mit Leibübungen. Gesprochenwerden darf nur während der Begleitge-spräche und in den halbstündigen täglichenAustauschrunden. Wer nach den zehn Ta-gen längerfristig in Haus Gries mitlebenmöchte, hat die Möglichkeit, für mehrereMonate der Hausgemeinschaft beizutreten.In Haus Gries finden ganzjährig 22Kurse statt. www.haus-gries.de