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3 Wir für Oberhessen. 4 2014 90. Jahrgang UNSEROBERHESSEN Das Kundenmagazin der OVAG-Gruppe > ABENTEUER IM PACKEIS Andreas Scholtz forscht fliegend > KABELPFLUG IM EINSATZ Großprojekt Erdverkabelung www.ovag-gruppe.de WEIHNACHTS- PREISRÄTSEL

4 2014 UNSEROBERHESSEN - OVAG-Gruppe€¦ · Andreas Scholtz konstruiert und steuert Flieger zu wissenschaftlichen Zwecken MENSCHEN UND ORTE 3 Nachts in der Antarktis auf dem Packeis

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Wir für Oberhessen.www.ovag.de

4 201490. Jahrgang

UNSEROBERHESSENDas Kundenmagazin der OVAG-Gruppe

> ABENTEUER IM PACKEIS Andreas Scholtz forscht fliegend

> KABELPFLUG IM EINSATZ Großprojekt Erdverkabelung

www.ovag-gruppe.de

WEIHNACHTS-PREISRÄTSEL

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Liebe Leserinnen,liebe Leser,

kürzlich habe ich an einem Symposi-um der Katholischen Hochschulgemein-de in Gießen teilgenommen. Es ging dabei um wesentliche Fragestellungen unserer Gesellschaft und hier insbe-sondere um die Rolle der Wirtschaft innerhalb unserer Gesellschaft. Das mir gestellte Thema „Wirtschaft und Ver-antwortung“ sollte sich damit auseinan-dersetzen, ob in Zeiten der durchlebten und teilweise noch gegenwärtigen Fi-nanzkrise die Wirtschaft sich ethischen Maßstäben verpflichtet fühlt. Bei dem Verfassen meines Beitrags ist mir auf-gefallen, wie sehr realwirtschaftliche, unternehmerische Tätigkeiten von Unternehmen in unserem heimischen Raum (auch unserer OVAG-Gruppe) mit jenen bestimmten unternehmerischen Aktivitäten der internationalen Finanz-märkte oft in einen Zusammenhang ge-bracht werden. Dieser Zusammenhang entbehrt natürlich jeglicher Grundlage und bedarf daher der Aufklärung.

Ich konnte darauf verweisen, dass un-sere Kunden und die Region sich sicher sein können, dass die OVAG-Gruppe (und sicherlich auch viele andere hei-mische Unternehmen) sich der gebo-tenen Verantwortung für die Region immer gestellt hat und weiterhin stel-len wird, was allerdings die Handlungs-freiheit und die Fähigkeit, die Folgen des eigenen unternehmerischen Tuns vorherzusehen, voraussetzt. Dafür ist es nicht unbedingt erforder-lich, neue Verhaltensregeln auf freiwil-liger Basis einzuführen, die man dann in modischen Anglizismen wie „Corporate Social Responsibility“ nachlesen kann.

Der immer noch geltende solide Kauf-mannsbegriff mit seinen ethischen Maßstäben und unsere Verfassung, die ja in ihren Maßstäben Geltungsvor-rang vor allen anderen Gesetzen hat, sind hervorragende Leitplanken für un-sere Wirtschaftsordnung. Sie muss nur gelebt werden. Es ist auch kein Wider-spruch, wenn Unternehmen Gewinne

INHALT

> 3 Menschen und Orte Andreas Scholtz

> 6 Weihnachtspreisrätsel

> 8 ovag Energie AG Strom(er)zähler/ovagCard Thermografie

> 10 OVAG PV-Anlage in Nidda

> 12 ovag Energie AG Fair Car Wash

> 14 ovag Netz AG Löschversuche Verkabelung Wöllstadt

> 18 Menschen und Orte Kultur in Ortenberg

> 20 OVAG LED-Projekt

> 24 VGO Neue Fahrpläne

> 25 OVAG vor Ort Schlitz

> 28 TEENERGY Talente: Elif Özcelik Gewinnspiel Sternwarte

> 30 Naturschutzprojekte

> 31 Shop

> HerausgeberOberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG)Telefon: 06031 6848-1153Telefax: 06031 6848-1421E-Mail: [email protected]

> Redaktion:Andreas Matlé (verantw.), Britta Adolph, Jennifer Heller, Kristin Herpel, Julian Klein, Anne Naumann, Silke Rodemerk

> Layout:Mario Berk

> Bilder:OVAG-Archiv, Heinz-Günter Hamich,Dieter Dollinger, privat

> Titelbild: Forschung in der Antarktis (Foto: privat)

> Unser Oberhessenerscheint vierteljährlichAuflage: 219.500

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IMPRESSUM

machen. Nur ein Unternehmen, das erfolgreich wirt-

schaftet, kann einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten. Gewinne sind notwendig. Sie senden auch ein Signal aus, dass ein Unternehmen die richtige Strategie verfolgt und zukunftsfähig ist. Es ist die Voraussetzung für sichere Arbeitsplätze, die Verantwortung der Wirtschaft gegenüber ihren Mitarbei-tern und für Soziales sowie kulturelles Engagement in der Region. Natürlich besteht die unternehmerische Verant-wortung auch gegenüber ihrem Eigen-tümer, der Umwelt und in gleichem Maße gegenüber ihren Kunden.

Nicht verschwiegen werden darf die Verantwortung, die eine Gesellschaft gegenüber der Wirtschaft ausüben soll, was sich beispielsweise in der Bereit-stellung von guter Infrastruktur, einer guten Schulbildung junger Menschen und dem Entgegenwirken des zuneh-menden Fachkräftemangels ausdrückt.In der Energiebranche vermissen wir dies insbesondere im regulatorischen Umfeld der Verteilernetz- und Übertra-gungsnetzbetreiberebene in besonde-rem Maße. Das behindert die Energie-wende ungemein.

Dessen ungeachtet danke ich Ihnen im Namen unserer Unternehmens-Gruppe für die Verbundenheit, die Sie uns auch in diesem Jahr entgegengebracht ha-ben. Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Wir werden uns weiterhin bemühen, in der Region für Sie zuver-lässig tätig zu sein. Zuerst aber wünsche ich Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein gutes, gesundes 2015.

Herzlichst

> Fragen? Ihre Meinung! [email protected]

Rainer SchwarzVorstandsvorsitzender der OVAG-Gruppe

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Lange hat Scholtz, der aus dem Butzbacher Stadtteil Nieder-Weisel stammt, daran gearbeitet, einen Platz in dem Team internationaler Wissenschaftler aus 13 verschiedenen Na-tionen für die zweieinhalbmonatige Expedition in die Ant-arktis zu bekommen. Wie man dieses Unterfangen erreicht? Nun, auf gewisse Weise mit besonderen Fähigkeiten auf sich aufmerksam machen. Das ist bei Scholtz zum einen das meisterliche Steuern von derart unbemannten Flugobjekten (er war immerhin zweimal Deutscher Vize-Meister in dieser Disziplin der Flugzeuge en miniature) und zum anderen im Konstruieren derselben. Außerdem war er als Systeminge-nieur an der Planung der Flugmissionen in der Antarktis be-teiligt, die sich teilweise außer Sicht bewegten und folglich mit Autopilot geflogen werden mussten. Von 15 Metern tief bis über eintausend Meter Richtung Himmel.

Zurück zu den händischen Schwierigkeiten bei antark-tischer Kälte, für all jene, die vielleicht mal in eine ähnliche

Wenn es darauf ankommt, muss es Andreas Scholtz in den Fingerspitzen haben. Wenn er beispielsweise die von ihm entwickelten Flugmodelle ziemlich punktgenau zur Landung senkt, wobei dreißig Zentimeter links oder rechts des Ziels schon eine Bruchlandung bedeuten können. Unter hiesigen klimatischen Umständen mag das bei einem er-fahrenen Piloten wie ihm ja noch angehen, aber bei minus 35 °C („Gefühlt minus 62 °C“) ist das die oft genug zitierte „Herausforderung“, die heute manches Mal bei profanen Übungen schon darin besteht, sich einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf zu schütten.

Ein unbemanntes Forschungsflugzeug, ausgestattet mit wissenschaftlichen Geräten in der antarktischen Polar-nacht sicher auf den Boden zurückzubringen, wo sich un-ter losem Schnee harte Eiskrusten verbergen können, die wiederum eine Gefahr für das Flugzeug darstellen – das muss erst mal einer beherrschen.

Fliegen in der Antarktis Andreas Scholtz konstruiert und steuert Flieger zu wissenschaftlichen Zwecken

MENSCHEN UND ORTE

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Nachts in der Antarktis auf dem Packeis – für Andreas Scholtz war dieses Abenteuer Beruf.

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genutzten Flächen in vermeintlich unfruchtbaren Gebie-ten zu gewinnen. Die Flüge haben wir unter anderem über dem Altai-Gebirge und am Rand der Wüste Gobi unternom-men.“ In Ecuador landeten Flugzeuge seiner Arbeitsgruppe auf dem Rand des Cotopaxi, des mit sechstausend Metern zweithöchsten aktiven Vulkans der Welt. Hierbei galt es, zu erkunden, ob es möglich ist, aufgrund der Beschaffenheit der jeweiligen Schneekuppe einen Ausbruch vorherzusagen.

Die Naturwissenschaften lagen Andreas Scholtz schon in der Schule. Nach dem Abitur an der Weidigschule in Butz-bach vor vierzehn Jahren nahm er an der TU Braunschweig das Studium des Maschinenbaus mit der Vertiefungsrich-tung Luft- und Raumfahrttechnik auf, spezialisierte sich innerhalb dieses Fachs wiederum auf Flugapparate. „Hier-bei geht es in der Hauptsache darum, Prototypen zu ent-wickeln.“ Seine Diplomarbeit schrieb er auf Einladung eines dortigen Professors 2008/2009 in Japan. Darin entwickelte er das Flugzeugmuster Carolo P360 (die Zahl steht für die jeweilige Spannweite in Zentimetern) und erforschte die Rettung des Flugzeugs mittels Fallschirm im Windkanal. Im Rahmen seines Studiums konstruierte er darüber hinaus die Flugzeugfamilie Carolo T200, die in der Antarktis aufstiegen. Modelle, die andernorts etwa zum Einsatz kommen, um Da-ten für die Land- und Forstwirtschaft zu gewinnen. Derzeit ist Andreas Scholtz mit seiner Doktorarbeit am Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme der TU Braunschweig beschäf-tigt, möchte dabei herausfinden, wie die Flugzeuge noch effizienter fliegen können.

Situation der Schockstarre kommen: „Ich habe die Akkus vor-ab auf 45 °C aufgeheizt und eine besondere Isolierung für sie verwendet“ – selbst ist der Wissenschaftler. „Außerdem benutzten wir dort eine spezielle Verkleidung für die Fern-steuerung, die mit chemischen Taschenwärmern versehen wurde.“ Ein wenig ins Schwitzen kam er allerdings, als seine Kollegin Barbara Altstädter eines der drei mitgenommenen Flugzeuge einmal wagemutig 56 Minuten droben in der Luft hielt. „In Deutschland sind so 45 Minuten üblich …“ Aber alle drei Flieger konnten wieder heil nach Hause gebracht werden.

Das Klima im Packeis

Nun die Gretchenfrage: Für was diesen enormen Aufwand? Mit fluggestützten meteorologischen Messungen wurde die Beschaffenheit der Atmosphäre über dem antarktischen Meereis im Winter erforscht, und wie sehr die Rinnen im Packeis das Klima beeinflussen. Da dies in diesen extremen Lagen nicht mit bemannten Flugzeugen möglich ist, kommen eben solche wie die von Andreas Scholtz entwickelten unbe-mannten Flugsysteme zum Einsatz, die bei militärischer Ver-wendung übrigens als Drohnen bekannt sind. Dabei ist die Antarktis nicht der einzige exotische, der ein-zige attraktive Ort, zu welchem der 34-Jährige im Rahmen seiner bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn aufgebro-chen ist. Neben Südfrankreich, Mallorca und China war er bereits in der Mongolei unterwegs. „Dort ging es darum, mit Infrarotmessgeräten, die im Flugzeug installiert waren, Erkenntnisse über die Bewässerung von landwirtschaftlich

MENSCHEN UND ORTE

Der Forschungseisbrecher Polarstern war zweieinhalb Monate ... ... mit 49 Wissenschaftlern aus aller Herren Länder unterwegs.

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MENSCHEN UND ORTE

bad und Fitnessbereich.“ Nicht zu vergessen: „Dem deutschen Seemann stehen pro Tag drei Mahlzeiten zu – von dieser Re-gelung haben auch wir Wissenschaftler profitiert“, berichtet Scholtz fröhlich. Eigentlich wollte die „Polarstern“ nochweiter Richtung Südpol vordringen, um ihre Experimente vorzunehmen, was aber wegen des dichten Meereises nicht möglich war. Auf der weiteren Reise kam es dann noch zu einem medizinischen Notfall: Eine Wissenschaftlerin er-krankte schwer. So musste das Schiff in Richtung King George Island abdrehen, der größten Insel im Archipel der südlichen Shetlandinseln. Dorthin wurde die Erkrankte mit einem Hubschrauber ausgeflogen, um dann mit einem Trans-portflugzeug der chilenischen Luftwaffe aufs Festland in ein Krankenhaus überführt zu werden. Durch diesen unvorher-gesehenen, aber ohne Zweifel notwendigen Turn lief den Forschern ein wenig die Zeit weg.

Dafür entschädigten die Arbeit und die Eindrücke auf dem Packeis. Polarlicht, Pinguine, die sich neugierig den Forschern näherten, Wale und Robben in der Ferne, aber auch das be-rüchtigte Phänomen des Whiteout. „Da verschmelzen prak-tisch Himmel und Eis, man verliert die Orientierung und kann nicht erkennen, wohin man als nächstes seinen Fuß setzt.“

Wie geht es nun weiter nach der Promotion? Andreas Scholtz wird wohl nach Nieder-Weisel zurückkehren, hat für eines der von ihm entwickelten Flugzeuge ein Unternehmen ange-meldet, in der Hoffnung, es vertreiben zu können. Ansonsten rücken Antarktis und Mongolei wahrscheinlich erst einmal in die Ferne, strebt er doch eher den Gang in die Wirtschaft an. Da die Aussichten in der ihm angestammten Disziplin gerade nicht allzu gut aussähen, landen viele Luft- und Raumfahrt-techniker in der Automobilindustrie. „Von der Konstruktion her ist das schließlich kein großer Unterschied.“ Die einen eben oben, die anderen unten. Und die unten in der Regel nicht bei minus 45 °C und der Gefahr, vom Whiteout geblen-det zu werden …

Jede Menge Geduld

Einer der Höhepunkte seines bisherigen Schaffens war zwei-felsohne die Fahrt (die Fachleute sprechen von „Kampagne“) in die Antarktis im – nach hiesigen Maßstäben – Sommer. Be-vor er an Bord des Forschungseisbrechers „Polarstern“ durfte, der in Diensten des Alfred Wegener Instituts fährt, musste er sich allerdings einem eingehenden medizinischen Test un-terziehen. Zwar ist das Schiff in medizinischer Hinsicht gut ausgerüstet, aber mit dem Ausfliegen bei schwerwiegenden Erkrankungen ist das so eine Sache … wovon noch zu erzählen sein wird.

44 Besatzungsmitglieder, 49 Wissenschaftler aus aller Herren Länder. Los ging es in Kapstadt, dann auf dem Null-Meridian südwärts in die Antarktis, von wo aus das zugefrorene Wed-dellmeer in Richtung der antarktischen Halbinsel durchquert wurde. Die Expedition endete dann nach über 11.500 Kilome-tern Fahrtstrecke in Punta Arenas im äußersten Süden Chiles. „Da braucht man jede Menge Geduld“, sagt Scholtz. „Denn dort unten ist zu dieser Zeit Winter und manchmal steckt das Schiff im Eis fest.“ Geduld also, bis das Eis aufgrund von Wind und Gezeiten wieder in Bewegung gerät und aufbricht. Zehn Wochen auf engem Raum mit so vielen Menschen, besteht da nicht die Gefahr einer Art von „Lagerkoller“? „Nein, nein“, winkt Scholtz ab. „Allein aufgrund der internationalen Begeg-nungen gibt es genug Gesprächsstoff, Abende mit Veranstal-tungen zu bestimmten Themen werden organisiert. Es gibt immer genug in der atemberaubenden Landschaft zu sehen. Außerdem bietet das Schiff Abwechslung – Sauna, Schwimm-

„Immer atemberaubende Landschaft“

Gespannt warten die Wissenschaftler auf die Messergebnisse der Flugzeuge.

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RÄTSEL

> 4. bis 10. Preis Koffer-Set „American Tourister“

> 11. bis 20. Preis LED-Lampenpaket

> 21. bis 30. Preis Mobiles Ladegerät - MiPow Power Tube 5200M

> 31. bis 40. Preis Je 2 Karten für „Tatort - Mörderische Melodien“ mit der Neuen Philharmo-nie Frankfurt am Freitag, 28. 8. 2015

> 41. bis 50. Preis Funk-Schalter und Dimmer-Set „Home Easy“

> 51. bis 70. Preis Tee-Set mit „Erblühtee“ und Teekanne

> 71. bis 80. Preis Käse-Reibe von Microplane

> 81. bis 90. Preis Pinnwand von Reisenthel

> 91. bis 100. Preis Bildband „Heinz Fehling – Sein Leben, sein Werk“

nachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn einen unserer tollen Preise.

Die ausgelosten Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mit der Teil-nahme erklären Sie sich im Falle eines Gewinnes mit der Veröffentlichung des Namens und Wohnortes in der Pres-se und auf der Homepage sowie der Facebook-Seite der OVAG-Gruppe einverstanden. Ihre Daten werden nur zur Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes genutzt und über den Ge-winnspiel-Zeitraum hinaus nicht ge-speichert, verwertet oder an Dritte wei-tergegeben. Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von „Unser Oberhessen“, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG.

Das Jahr neigt sich dem Ende und das bedeutet für „Unser Oberhessen“: Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt heißt es für alle Leser: Weihnachtsstress ausblenden, Auszeit nehmen, Stift in die Hand und Rätsel ausgefüllt. Der Denksport wäre wahrscheinlich nur halb so schön, wenn nicht wieder 100 hochwertige Preise winken würden. Ob ein Elektroroller, der Sie überall hinbringt, die neueste Tech-nik in Sachen Unterhaltungselektronik und Hausputz oder ein gutes Buch zum Schmökern, garniert mit einem heißen Tee aus der neuen Kanne!

Eine harmonische, besinnliche Weih-nachtszeit, ein frohes Fest und natürlich viel Freude beim Rätseln wünschen wir allen Leserinnen und Lesern – und mit Glück gibt es als nachträgliches Weih -

> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail mit dem Lösungswort und der Anschrift an:

ovag Energie AG, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“, Hanauer Straße 9-13, 61169 FriedbergE-Mail: [email protected] Fax: 06031 6848-1421

> Einsendeschluss: 31. Januar 2015 (Datum des Poststempels)

Ran ans Rätsel!100 Preise winken beim traditionellen Weihnachtsgewinnspiel

WEIHNACHTS-PREISRÄTSEL

> 1. Preis

Elli Elektroroller Kultdesign, Herausnehmbare Akkus, Akkus separat ladbar,45 km/h, 50 km Reichweite

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RÄTSEL

> Das Lösungswort lautet:

> 2. Preis iPhone 6 Smartphone

> 3. Preis Miele

Saugroboter Scout RX 1

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Rufnamedes dt. Bo-xers Scholz

Abk. fürUnitedPress

Theater-tanzgruppe

ital. Wortfür ja

Stadt-besichti-gungstour

Zwerge,Kobolde

Abgesand-ter, Dele-gierter

erschwe-rend,schuldhaft

Gutschein;Kassen-zettel

Westafri-kanischerStaat

Hof ... beiHungen

Hit von Ab-ba: ’Mam-ma ...’

Anspielbeim Eis-hockey

Abk. fürHandschrift

Schlittentierdes SantaClaus

Spielleiterbei Film,Theater

Gesell-schafts-form - Abk.

grummelnin der Ma-gengegend

Steffi,Speer-werferin

Abk. perprocura

Abk. Leicht-athletikclub

Abk. fürNettoregis-tertonne

Vorn. vonUS-FilmstarGibson

Abk. fürAktienge-sellschaft

ugs. kurzfür Welt-raum

schlan-genförmi-ger Fisch

Wasser-stand

finnischeInselgruppe

Abk. Elek-tronischeGesund-heitsakte

langweilig,trist, einsam

schott. He-brideninsel

Andreas,Torwart-trainer derNationalelf

Abk. fürRépubliqueFrancaise

Geschirrfür Zugtiere

ital. Wortfür Insel

Simon,österr.Weltklas-sebiathlet

engl. Wortfür eins

jüd. Geset-zeslehrer,Priester

Gegenteilvon neue

Zahlenlehre

ugs. fürNein

bask. Un-tergrundor-ganisation

CO 2 armtanken ander E-...

engl.Wort fürgebraucht

Flüsschen,entspringtim HohenVenn

BewohnerDänemarks

Härtemes-ser (beiKristallen)

Männchender Enten-vögel

Farbe beimRoulette

männl.franz.Artikel

legendärer,verschwun-dener Kon-tinent

Joachim,Mime(’Männer-pension’)

Vorn. derTatortkom-missarinFolkerts

Top-Lokal-versorgerovag ...

Abk. fürKilohertz

Gebäude-vorsprung

Vorn. vonMiniste-rin Aigner

franz. Wortfür dich

Initialen derMeysel

Stadt inFrieslandam Jade-busen

Lee, ame-rik. Schau-spieler

Abk. Ein-kommen-steuer

Cocktailmit Rum:... Colada

Online Ta-rif: ovag...

Höhenzugim Weser-bergland

ugs. fürzeitgemäß

franz. Ab-schiedswort

Weinbau-gebiet inUngarn

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Siegestro-phäe imWettbewerb

Schauspie-ler, Akteur

multimedia-le Varianteder SMS

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Koseformvon Groß-vater

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dt. Wirt-schaftszei-tung (Abk.)

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schwed.Möbel-hauskette

engl. Wortfür oder

Abk. Ruhein Frieden

Abk. für inOrdnung

engl. Wortfür Idee

Abk. fürSonntag

Stadt amGardasee

Börsli-cher An-teilschein

OVAG...varieté

Nachfol-gerparteider KPD

Bergwei-de, Alm

Abk. fürDonnerstag

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Top-Level-DomainDeutsch-land

Bodensee-Insel

Ausruf desErstaunens

Jedi-Meister: ...-Wan Kenobi

Lampeaus bun-ten Glas-stücken

vertonterKinostreifen

engl. Wortfür Büro

optischesSignalge-schoss

span. Wortfür Stier

brit. Flug-gesellschaft(Abk.)

Lehre vomSchall

Pokal(Sport)

der heiligeKrieg derMoslems

Sonnen-energieaus ...

Abk. Com-pact Disc

durch Win-de starkerhöhterTidenstrom

getöteterAl-Kaida-Chef: ...Laden

chem. Kür-zel für Ei-sen(II)oxid

engl. Bez.für Inves-tition

Brauch,Brauchtum

amerik. Ge-heimdienst

schmalesEinmann-ruderboot,Einer

hitzig, mit-reißend

elektrischerPluspol

böse, weibl.Märchenfi-guren

Top-Level-DomainFinnland

Piktogrammin der EDV

Abk. Ton-abnehmer

Initialenvon Film-star Cruise

engl. Boy-group: Ta-ke ...

Shinzo,ehem. jap.Minister-präsident

Jacob van,flämischerMaler (gest.1750)

Top-Level-DomainSchweiz

abge-sperrt, ge-schlossen

ehem.Währungs-einheit inPeru

Jecken-kappe, fürKarneval

Berufvon PaulBocuse

Abk. Ar-beitsbe-schaffungs-maßnahme

männlicherChromo-somensatz

bunterTropen-papagei

der aktivs-te Vulkanin Europa

bayr. fürWeißbiermit Zitro-nenlimo

Länder-kürzel fürGermany

Gefäß fürTierfutter

höflicheAnrede

Sittsamkeit

ugs. für Ver-weis, Tadel

NeuesLeucht-mittel

Werktätiger

Organ desGeruchs-sinns

Abk. fürKaufmann

Klebstoff-marke

engl. Wortfür einge-schaltet

Stromtankenauch in ...

ugs. fürhalb warm

feuchteNiederung

Bez. f. dieKernregionEuropas

bei heim-lichemTun über-raschen

Imperativ-form vongehen

Abk. fürStaat NewHampshire

Absper-rung, Tür-verschluss

gottes-dienstli-che, heiligeHandlung

Spieler-MekkaUSA: ...Vegas

Salatwürze,Kompagnon

des Öls

Abk. Natio-nal FootballLeague

Abk.Amnes-ty Inter-national

Abk. Mit-glied desBundes-tages

grauesLasttier

kindlich;einfältig

Vertretung;Vermitt-lungsbüro

ugs. Kurz-form fürLimonade

unkontrol-lierte Ag-gression,Mordwut

Kosenameder Kaiserinvon Österr.

Kürzel d.Afghanis-tan Schutz-truppe

Serie vonTerrorakten

Nicht-Fachmann,Amateur

Abk. fürTiefgarage

skandinavi-sche Flug-gesellschaft

Abk. für inOrdnung

Initialen derMeysel

Abk. für In-dustriege-werkschaft

Initialen desKomponis-ten Jarnach

Abk. fürad acta

zarte weibl.Fabelwesen

röm. Zifferfür drei

Unterla-ge für dieCompu-termaus

Fluss durchPisa

Busse fah-ren für ...

Zustim-mung(amerik.)

Vorn. desMr. DiscoRichter

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Bodensee-Insel

Ausruf desErstaunens

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hitzig, mit-reißend

elektrischerPluspol

böse, weibl.Märchenfi-guren

Top-Level-DomainFinnland

Piktogrammin der EDV

Abk. Ton-abnehmer

Initialenvon Film-star Cruise

engl. Boy-group: Ta-ke ...

Shinzo,ehem. jap.Minister-präsident

Jacob van,flämischerMaler (gest.1750)

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abge-sperrt, ge-schlossen

ehem.Währungs-einheit inPeru

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Berufvon PaulBocuse

Abk. Ar-beitsbe-schaffungs-maßnahme

männlicherChromo-somensatz

bunterTropen-papagei

der aktivs-te Vulkanin Europa

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Länder-kürzel fürGermany

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Organ desGeruchs-sinns

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Abk. Mit-glied desBundes-tages

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Vertretung;Vermitt-lungsbüro

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unkontrol-lierte Ag-gression,Mordwut

Kosenameder Kaiserinvon Österr.

Kürzel d.Afghanis-tan Schutz-truppe

Serie vonTerrorakten

Nicht-Fachmann,Amateur

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Abk. für inOrdnung

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Abk. für In-dustriege-werkschaft

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Abk. fürad acta

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Unterla-ge für dieCompu-termaus

Fluss durchPisa

Busse fah-ren für ...

Zustim-mung(amerik.)

Vorn. desMr. DiscoRichter

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Bodensee-Insel

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Lampeaus bun-ten Glas-stücken

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optischesSignalge-schoss

span. Wortfür Stier

brit. Flug-gesellschaft(Abk.)

Lehre vomSchall

Pokal(Sport)

der heiligeKrieg derMoslems

Sonnen-energieaus ...

Abk. Com-pact Disc

durch Win-de starkerhöhterTidenstrom

getöteterAl-Kaida-Chef: ...Laden

chem. Kür-zel für Ei-sen(II)oxid

engl. Bez.für Inves-tition

Brauch,Brauchtum

amerik. Ge-heimdienst

schmalesEinmann-ruderboot,Einer

hitzig, mit-reißend

elektrischerPluspol

böse, weibl.Märchenfi-guren

Top-Level-DomainFinnland

Piktogrammin der EDV

Abk. Ton-abnehmer

Initialenvon Film-star Cruise

engl. Boy-group: Ta-ke ...

Shinzo,ehem. jap.Minister-präsident

Jacob van,flämischerMaler (gest.1750)

Top-Level-DomainSchweiz

abge-sperrt, ge-schlossen

ehem.Währungs-einheit inPeru

Jecken-kappe, fürKarneval

Berufvon PaulBocuse

Abk. Ar-beitsbe-schaffungs-maßnahme

männlicherChromo-somensatz

bunterTropen-papagei

der aktivs-te Vulkanin Europa

bayr. fürWeißbiermit Zitro-nenlimo

Länder-kürzel fürGermany

Gefäß fürTierfutter

höflicheAnrede

Sittsamkeit

ugs. für Ver-weis, Tadel

NeuesLeucht-mittel

Werktätiger

Organ desGeruchs-sinns

Abk. fürKaufmann

Klebstoff-marke

engl. Wortfür einge-schaltet

Stromtankenauch in ...

ugs. fürhalb warm

feuchteNiederung

Bez. f. dieKernregionEuropas

bei heim-lichemTun über-raschen

Imperativ-form vongehen

Abk. fürStaat NewHampshire

Absper-rung, Tür-verschluss

gottes-dienstli-che, heiligeHandlung

Spieler-MekkaUSA: ...Vegas

Salatwürze,Kompagnon

des Öls

Abk. Natio-nal FootballLeague

Abk.Amnes-ty Inter-national

Abk. Mit-glied desBundes-tages

grauesLasttier

kindlich;einfältig

Vertretung;Vermitt-lungsbüro

ugs. Kurz-form fürLimonade

unkontrol-lierte Ag-gression,Mordwut

Kosenameder Kaiserinvon Österr.

Kürzel d.Afghanis-tan Schutz-truppe

Serie vonTerrorakten

Nicht-Fachmann,Amateur

Abk. fürTiefgarage

skandinavi-sche Flug-gesellschaft

Abk. für inOrdnung

Initialen derMeysel

Abk. für In-dustriege-werkschaft

Initialen desKomponis-ten Jarnach

Abk. fürad acta

zarte weibl.Fabelwesen

röm. Zifferfür drei

Unterla-ge für dieCompu-termaus

Fluss durchPisa

Busse fah-ren für ...

Zustim-mung(amerik.)

Vorn. desMr. DiscoRichter

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SERVICE

Mit der ovagCard gewinnen

Zahlreiche Vorteile winken den Besitzern der kostenfreien ovagCard. So können die Inhaber etwa ermäßigte Eintrittskarten für die OVAG-Veranstaltungen kaufen – immer für sich und eine Begleitper-son. Bei den Verlosungen, bei denen alle ovagCard-Inhaber automatisch im Lostopf sind, werden monatlich 50 x 100 Frei-kWh Strom verlost. Weitere Preise:

> Weihnachts-Special: 25 x 2 Karten für die Show MOTOWN, veranstaltet von der Volksbühne Friedberg am 27. Januar 2015, 20 Uhr, in der Stadthalle Fried-berg. MOTOWN ist die Plattenfirma, die Weltstars wie Diana Ross, Stevie Wonder, The Temptations, The Jackson 5 und viele mehr hervorgebracht hat. Eine rasante musikalische Show, die die Geschichte von MOTOWN erzählt.

> 5 x 2 Karten 13. Internationales Neujahrs-Varieté am 27. Januar 2015, Bad Nauheimam 29. Januar 2015, Wartenberg

> 3 x 2 KartenLesung mit Jan Seghers 4. Februar 2015, BüdingenLesung mit Ulla Meinecke 7. Februar 2015, AlsfeldLesung mit Gisbert Haefs 4. März 2015, BüdingenLesung mit Harald Martenstein 20. März 2015, LauterbachLesung mit Ingrid Steeger 13. April 2015, AlsfeldLesung mit Stephan Thome 14. April 2015, Büdingen

> 2 x 2 Karten Lesung mit Jan Weiler 24. Februar 2015, FriedbergLesung mit Susanne Fröhlich 17. April 2015, FriedbergLesung mit Mirjam Pressler 27. April 2015, Friedberg

> 1 x 2 Karten Lesung mit Günter Wallraff 13. April 2015, Friedberg

sowie Exemplare der OVAG-Bücher> 10 x „Aufbruch“ > 5 x „Des is‘ kein Fräulein, des is‘ e aalt‘ Hex“

und weiterhin> 10 x „WMF-Käsedose und Käsereibe“ > 5 x „Schuhputz-Set“

Die Gewinner werden schriftlich benach-richtigt und im Internet unter www.ovag-energie.de/ovagCard veröffentlicht.

> Infos zu den Verlosungen und zum Bestellen der Karte unter www.ovag-energie.de/ovagCard und bei Sandra Wagner unter 06031 6848–1364, [email protected].

> Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet Energieberater Michael Vaupel persönlich unter der Telefonnummer 06031 6848-1161.

den dickeren Boden braucht es zwar am Anfang etwas länger, um ihn zu er-hitzen, dann jedoch entsteht eine gute Wärmequerleitung, die Tempera tur-unter schiede der Herdplatte ausgleicht und das Essen gleichmäßig erhitzt. Der Topf ist natürlich auch noch warm, wenn die Herdplatte schon wieder ausgeschaltet ist. Daher ist es gar kein Problem, den Herd 5 bis 10 Minuten vor Ende der Garzeit schon auszuschalten – der Topf gart ja noch weiter. Wenn möglichst wenig Flüssigkeit darin ist, umso besser. Faustformel ist etwa ein achtel Liter Wasser pro Kilo Gemüse.

Vor- und Nachwärme muss man auf der Platte wie beim Ofen nutzen. Wenn es das Rezept zulässt, sollte das Anhei-zen des Ofens schon genutzt werden. Und natürlich die Temperatur reduziert werden, bevor der Braten oder die Piz-za ganz fertig ist.

Und zu guter Letzt sollte man sich im-mer fragen: Ist es wirklich nötig, den großen Herd anzuwerfen? Kleingeräte wie Wasserkocher, Eierkocher oder Toaster brauchen nämlich wesentlich weniger Energie …

Sie geben nicht nur auf witzige Weise Energiespartipps, sondern erklären auch die Stromwelt: „Müller“ und Micha-el Vaupel, einer der Energieberater der ovag Energie AG, sind „Die Strom(er)-zähler“. In der aktuellen Folge schwin-gen sie den Kochlöffel – zumindest im Geiste. Doch dabei finden sie jede Men-ge Energiesparmöglichkeiten …

Dass auf jeden Kochtopf auch ein Deckel gehört, sollte sich mittlerweile he-rumgesprochen haben. Die Zahl dazu ist erschreckend: Für das Aufkochen ohne Deckel braucht man dreimal so viel Energie wie wenn man einen (na-türlich passenden) Deckel aufsetzt! Da mittlerweile die meisten Topfdeckel aus Glas sind, kann man auch ohne Anhe-ben hereinschauen. Ebenso wichtig ist, dass bei Elektroherden Topf oder Pfanne genau auf die Herdplatte passen – denn sonst gehen bis zu 30 Prozent Energie verloren, wenn der Topf nur ein bis zwei Zentimeter kleiner ist als die Platte.

Besonders gut leiten die Wärme übri-gens sogenannte „Sandwichböden“, in denen in einer Edelstahlkapsel ein Alu-minium- oder Kupferkern liegt. Durch

„Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt

Jedem Topf sein Deckel„Die Strom(er)zähler“ geben Rat.

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tation, die zugesendet wird. Auf Anfrage sind auch ausführ-liche Aufnahmen möglich („Premium“ und „Premium Plus“). Neben dem Standardpaket für 115 Euro gibt es damit die Möglichkeit, Thermografie-Pakete mit umfangreicheren Leis-tungen zu erhalten. Gerne berät unser Thermografie-Partner, welches Paket für den jeweiligen Zweck sinnvoll ist.

Der Wärmebildkamera entgeht kaum etwas, vor allem nicht die Schwachstellen eines Gebäudes, die für Energie-verluste verantwortlich sein können – wie etwa Wärme-brücken, Feuchtigkeit, Luftundichtigkeiten, Ausführmängel und Bauschäden. Diese Thermografie-Aktion bietet die ovag Energie AG für all ihre Kunden an. Besonderen Wert legt sie dabei auf eine fachgerechte und praxisnahe Auswertung. Diese weist dann vorhandene Schwachstellen an der Gebäu-dehülle auf und zeigt mögliche Lösungswege auf.

Dafür kommt ein erfahrener Energieberater aus Reichelsheim ins Haus, mit dem die ovag Energie AG kooperiert. Die Teilneh-mer können die Termine individuell für den Zeitraum der Ak-tion, die in den Wintermonaten 2015 stattfindet, vereinbaren. Kunden zahlen für das Thermografie-Paket „Standard“ statt der üblichen 159 Euro bei der ovag Energie AG nur 115 Euro. Darin enthalten sind vier thermografische Aufnahmen, eine Auswertung derselben mit Empfehlung und eine Dokumen-

Energieverlusten auf der SpurThermografie-Aktion für Kunden der ovag Energie AG

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OVAG ENERGIE AG

Das Bild der Wärmekamera zeigt viel Rot - hier geht Wärme verloren!

> Für die Anmeldung sind folgende Angaben nötig:

Name, VornameAnschrift, Postleitzahl und OrtRechnungs- und Objektadresse (falls nicht mit der Rechnungsadresse identisch)Telefon, E-Mail

> Anmeldungen per Post an ovag Energie AG, Abt. Marketing, Hanauer Str. 9-13, 61169 Friedberg, oder per Mail an [email protected]

> Anmeldeschluss: 15. Januar 2015

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heizkraftwerk und den Photovoltaikflächen auf den Dächern soll sie in Zukunft etwa 44 Prozent des Strombedarfs der Kläranlage decken. „Damit schaffen wir es, den hohen Ver-brauch ein bisschen abzudämpfen“, freut sich Rolf Gnadl für den gesamten Vorstand des avoh.

Planung im Eiltempo

Die neu installierte Anlage, die Ende Juli ans Netz ging und jetzt vom avoh bei einer seiner Vorstandssitzungen offiziell eingeweiht wurde, hat drei langgezogene Flächen mit ei-ner installierten Leistung von 100 Kilowatt und ist auf den Stromverbrauch der Kläranlage optimiert. Das heißt, dass

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WASSER

Man glaubt gar nicht, wie viel Energie so eine Kläranlage verbraucht – noch ist diese für durchschnittlich fast 20 Pro-zent des Stromverbrauchs aller kommunalen Einrichtungen verantwortlich. Sie verbraucht mehr Strom als Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude oder andere kommu-nale Einrichtungen. Im Falle der Kläranlage Nidda liegt der Stromverbrauch bei 950.000 Kilowattstunden im Jahr. Das ist nichts Außergewöhnliches, aber nichtsdestotrotz ein Zustand, den der Abwasserverband Oberhessen (avoh) ger-ne abfedern wollte. Und da auf dem Gelände der Kläranla-ge noch genügend ungenutzte Rasenfläche zur Verfügung stand, dient diese jetzt als Standort für eine Photovoltaik-anlage mit drei großen Flächen. Zusammen mit dem Block-

Geplant, beauftragt, gebaut – in nur einem SommerNeue PV-Anlage auf dem Klärwerksgelände in Nidda fängt Energiekosten ab

Der avoh-Vorstand und die Geschäftsführung freuen sich über die neue PV-Anlage.

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Und nun, da die Anlage am Netz ist, hat sie die ersten Er-wartungen bereits übertroffen. Im September konnten die Photovoltaikanlagen und das Blockheizkraftwerk bereits über die Hälfte, genau gesagt 51,5 Prozent des Strombedarfs des Klärwerkes decken. Ein schöner Auftakt, auch, wenn das natürlich noch nicht repräsentativ ist für den Jahresdurch-schnitt, der Winter- und Sommermonate einberechnet.

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WASSER

mindestens 80 Prozent des Stroms, den sie erzeugt, auch in der Kläranlage selbst verbraucht werden. Gekostet hat sie den avoh insgesamt 200.000 Euro. Kai Mathes, tech-nischer Geschäftsführer des avoh, berichtet, dass alles, von der Planung bis zur Inbetriebnahme, unglaublich schnell gehen musste: „Wir haben Anfang April den Beschluss zum Bau gefasst und die PV-Anlage am 29. Juli bei der Bundes-netzagentur registrieren lassen – gerade noch rechtzeitig.“ Rechtzeitig, weil am 1. August eine Änderung in der EEG-Gesetzeslage in Kraft getreten ist, die festlegt, dass Anla-genbetreiber eine Abgabe auf jede selbst verbrauchte Kilo-wattstunde Strom aus Photovoltaik-Anlagen zahlen müssen, wenn die Anlage nach dem 1. August ans Netz gegangen wäre. So spart der avoh zurzeit noch 30 Prozent und ab dem Jahr 2017 sogar 40 Prozent der jeweils geltenden EEG-Um-lage, die derzeit 6,24 Cent je Kilowattstunde ausmacht.

Gelungener Auftakt

Die Bauantragsunterlagen wurden Ende Mai beim Kreisbau-amt eingereicht und die Genehmigung nur wenige Werk-tage später erteilt. „Dass das so schnell ging, hat uns sehr geholfen – dafür danke an das Kreisbauamt und die Stadt Nidda“, berichtet Mathes. Die Anlagenplanung und Aus-schreibung hat der Bereich „Wärme, dezentrale Erzeugung, Energiedienstleistung“ der ovag Energie AG durchgeführt, die auch den eigentlichen Bau begleitet hat. Der Auftrag wurde schließlich Ende Juni an die Firma Kirchner Solar in Alheim vergeben, die nur fünf Tage später mit dem Bau be-gonnen hat.

> Weitere Informationen: [email protected]

100 Kilowatt sind auf drei Flächen installiert, ...

... damit ist die Freifläche nahe der Klärwerksbecken jetzt genutzt.

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nischen Teil der gut vierzig Meter langen Waschstraße geht. „Im Prinzip ist das, was dann folgt, nur, um den Straßen-schmutz zu entfernen.“

Für sie, erzählt Alexander Gordon, sei es schon immer ein „Traum“ gewesen, einmal eine Waschstraße zu eröffnen. Drei-ßig Jahre habe er darauf hingearbeitet, ständig Ideen gebrü-tet, wie er denn das einmal machen würde, wenn es soweit wäre. Aber: „Ist überhaupt nicht so einfach, eine zu eröffnen. Einen guten Platz zu finden, ist immer ein Problem.“

Vor gut zwei Jahren haben die Partner eine gebrauchte Waschstraße in Weinheim und vor wenigen Monaten eine gleichfalls gebrauchte in Friedberg erworben. Wobei sie hier bereits vieles an neuer Technik, auch an eigenen Ideen einge-bracht, ein- und umgebaut haben.

Sorge um die Problemzonen

Reifenschonend sei etwa die Einweisplatte, wenn also das Auto in die eigentliche Waschstraße gelenkt wird, wo einige Benutzer bei anderen Systemen sich mit den Reifen an die Metallschienen quetschen. Ein weiterer Unterschied gegen-über vielen Anlagen: Hier rotieren keine Bürsten auf dem

Vladislav Zokhin wiegt bedenklich den Kopf, geht es um das Auto des Berichterstatters. „Das ist ein typisches Beispiel für einen verschmutzten Wagen“, fällt er sein glasklares Urteil. Um es sogleich ein wenig zu revidieren: „Ich meine, dieser Wagen wäre ein gutes Beispiel für ein Vorher-Nachher-Foto.“

Also dirigiert er besagtes Auto im Vorher-Zustand sogleich zur Einfahrt der Waschstraße seines Unternehmens Fair Car Wash in Friedberg, lotst es unter den sogenannten Einweichbogen, wo das Fahrzeug mit Düsen („Wasser und ein wenig Chemie“) besprüht wird. Wenige Meter weiter schnappen sich Zokhin und sein Geschäftspartner Alexander Gordon Hochdruckrei-niger und gehen im wahrsten Sinne des Wortes ans Handwerk – denn selbst als Geschäftsführer sind sie sich nicht zu scha-de, Hand anzulegen, wenn es der Betrieb verlangt. Immerhin passieren hier, ist einmal Rush Hour, sechzig Autos pro Stunde die Reinigungsroute.„Sehen Sie“, deutet Zokhin auf eine große Bürste. „Wild-schweinborsten – das weichste Material, das es gibt. Be-sonders schonend für das Auto.“ Diese ausführliche Hand-reinigung sei besonders wichtig für die Problemzonen, an denen Bürsten der mechanischen Anlage mitunter scheiterten. Eigentlich, bedeutet Vladislav Zokhin, sei ein Auto nach dieser Handwäsche schon ziemlich sauber, bevor es in den mecha-

Lammfell umschmeichelt der Deutschen liebstes Kind …Fair Car Wash: Ausgeklügelte Technik und besonderer Service

Neue Technik, eigene Ideen

OVAG ENERGIE AG

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Autowasch-Vorlieben

Die Konkurrenz an Waschgelegenheiten für der Deutschen liebstes Kind ist nicht gerade gering. 1.900 Möglichkeiten gibt es nach Auskunft von Alexander Gordon in Deutschland. Er steckt so sehr in der Materie, dass er exakt zu formulie-ren weiß, wie es um den guten Standort beschaffen sein muss, welche Nachbargeschäfte gut für den Umsatz sind. Er kann aber noch tiefer in die Materie einsteigen: „Die Hälfte der Deutschen wäscht ihr Auto selbst. Von denen wiederum macht das die Hälfte vor dem Haus, die anderen suchen ei-nen gewerblichen Platz auf, von denen wir auch eine Anzahl betreiben. Die fünfzig Prozent, die waschen lassen, teilen sich hälftig auf in solche, die die klassische Waschstraße wie unse-re benutzen und solche, die ins Portal fahren.“ Sprich, in eine Anlage, in der der Fahrer das Auto zwecks Reinigung einstellt.

Hochsaison sei Frühjahr, aber auch die Zeiten, in denen My-riaden von Mücken und Pollen unterwegs sind, seien gut für das Geschäft. Ohne Stammkundschaft, sagt Alexander Gor-don, sei eine solche Waschstraße nicht zu betreiben. „Wir sind froh, nach so kurzer Zeit schon Stammkunden zu haben, die bis aus Frankfurt und Bad Homburg kommen.“Von diesen Kunden gebe es wiederum solche, die zweimal in der Woche vorführen oder einmal im Monat. „Andere wiederum“, inspiziert Gordon zufrieden das Fahrzeug des Berichterstatters, „kommen gerade einmal im Jahr“, worauf der Besitzer des Fahrzeuges wie ertappt verlegen noch einen winzigen Tropfen mit dem Zeigefinger vom Fenster wischt.

Alexander Gordon erzählt noch, dass es ein weiterer Traum sei, weitere nagelneue Waschstraßen zu eröffnen. Er ist im-mer darum bemüht, neue Entwicklungen in seine Wasch-straßen einzubringen. Derzeit arbeitet er beispielsweise an einer 1-Gigawatt-Heizungszelle, um auch mit Warmwasser waschen zu können.

Bevor er aber einen genaueren Blick ins Wageninnere wirft und auch hier einen Vorher-Nachher-Vergleich vorschlägt, lieber schnell verabschieden. Wenngleich: Die Innenreini-gung ist bei Fair Car Wash äußerst lukrativ. Wer durch die Waschstraße gerutscht ist, darf auf einem der acht dafür vorgesehenen Plätze mit einem Staubsauger kostenfrei dem „Nachher“-Zustand entgegenputzen …

Dach, sondern gleiten Streifen aus synthetischem Lammfell sanft darüber, um Materialabrieb zu verhindern. Für die un-teren Bereiche des Wagens (eine weitere „Problemzone“ für den sensiblen Kfz-Besitzer) kommen rotierende Bürsten mit schonenden Textilien zum Einsatz, der „Aqua Wool“, ebenso für die Schweller, was gefürchtete Kratzer vermeidet.

Jede Menge Wasser pladdert auf den Wagen ein, der Insasse kommt sich für Momente vor, als sitze er mitten im Mon-sun. Jedoch: „Tatsächlich werden pro Waschgang nur 25 Liter Frischwasser benutzt. 590 Liter, die für den Vorgang notwen-dig sind, reinigen wir biologisch. In unserem Wasser können Sie baden, ja, Sie können es sogar trinken.“ Bei den eingesetz-ten Chemikalien legen Gordon und Zokhin sehr großen Wert auf hochwertige Produkte, bieten für ein Aufgeld Nano Wax an, was die „Poren“ der Karosserie noch viel besser verschließt als das herkömmliche Wachs.

Aus dem Monsun in den Abwisch-Dschungel von weiteren Lammfell-Streifen hinein in den Windstrahl von Düsen, als ge-rate das Fahrzeug in die Sogkraft von Turbinen – die Trocken-phase. Da es die Besitzer von Fair Car Wash jedoch möglichst perfekt möchten, wird jedes Auto nach dem Waschgang von einem der fünf Mitarbeiter mit einem Tuch handgetrocknet. „Denn am Ende kommen immer noch ein paar Tropfen irgend-wo heraus“, weiß Zokhin. Wer es absolut perfekt haben möch-te, kann den Tuchservice in Anspruch nehmen. Das heißt: Für die einmalige Zahlung von drei Euro gibt es ein Baumwolltuch zum Trocknen, das bei jedem weiteren Waschgang gegen ein sauberes getauscht werden kann.

OVAG ENERGIE AG

> Fair Car Wash, Friedberg, Dieselstraße 5. Geöffnet Mo-Sa 8 bis 20 Uhr (Sommerzeit), 8 bis 19 Uhr (Winterzeit).

> Weitere Informationen: www.fairwash.de

„Wir beziehen unseren Strom bei der ovag Energie AG nicht nur wegen des fairen Preises, sondern vor allem wegen des Services, den wir hier genießen. Gera-de, wenn es bei den Beratungen darum geht, wie man bei dem Einsatz der Technik, die wir benötigen, Strom sparen kann.“

Vladislav Zokhin und Alexander Gordon

Vladislav Zokhin legt selbst Hand an

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die Einsatzkraft greifen würde, wurden Messvorrichtungen angebracht, um beim Löschen den hier fließenden Strom zu messen. Die Kabel liefen in den speziellen Kabelmesswagen der ovag Netz AG, wo man direkt auf dem Bildschirm verfol-gen konnte, ob über die Strahlrohre ein Strom floss.

Das Gitter, die Elektrode, wurde unter eine Spannung von 1000 Volt gesetzt, da dies in einer elektrischen Anlage für Niederspannung die maximale Spannung ist. Dann hieß es „Schaum frei“ für den Schaumlöschwagen der Feuerwehr, der zwei Sorten von Schaum auf das Maschendrahtnetz schoss. In kurzer Zeit bildete sich ein wahrer „See“ aus Schaum, der sich aber auf natürliche Weise wieder zersetzte. Der gleiche Versuch wurde übrigens auch mit Wasser durchgeführt, das mit 250 Litern/Minute aus einem modernen Hohlstrahlrohr schießt statt aus einem herkömmlichen Strahlrohr – auch hierfür gab es bisher nämlich keine Tests und daher auch kei-ne Norm. Ein Hohlstrahlrohr hat eine ringförmige Öffnung und verteilt das Wasser so besser im Raum als ein herkömm-licher Wasserstrahl. Getestet wurden also Normstrahlrohre, Hohlstrahlrohre und Spezialstrahlrohre für Schaum – in der Fachsprache heißt das CAFS: Compressed Air Foam System –

Großaufgebot an Feuerwehrkräften auf dem OVAG-Be-triebsgelände „Bei der Warth“. Zum Glück nicht, um einen Brand zu löschen, sondern um eine wichtige Frage zu beant-worten: Was passiert eigentlich, wenn man einen Brand in einer elektrischen Anlage – das kann zum Beispiel eine Pho-tovoltaikanlage sein – mit Löschschaum löscht, der viel ef-fektiver ist als Wasser? Kann sich dann ein elektrischer Strom über den Löschmittelstrahl aus dem Strahlrohr auf den Feuer-wehrmann übertragen? Ist er in Gefahr?

Um das herauszufinden, gab es auf dem OVAG-Gelände im Frühjahr einen großangelegten Versuchsaufbau, der von Vol-ker Müller vom Bereich Arbeitssicherheit und Ausbilder Ma-nuel Koch aus der Lehrwerkstatt der ovag Netz AG entwickelt wurde. Ein großes Maschendraht-Netz, das mit einem Hoch-spannungskabel elektrisch aufgeladen und isoliert aufgehängt wurde, simulierte dabei die elektrische Anlage, davor wurden verschiedene Strahlrohre auf einem Bock postiert. Sie hatten einen beziehungsweise fünf Meter Abstand, so wie es für das sichere Löschen mit normalem Wasser vorgeschrieben wäre, wenn man mit einem „Sprühstrahl“ oder „Vollstrahl“ löschen würde. Direkt an die Strahlrohre, also da, wo normalerweise

OVAG NETZ AG

Feuerwehrleute in Gefahr?Löschversuche mit bundesweiter Bedeutung auf dem OVAG-Betriebsgelände

Ein Netz unter Strom symbolisiert die elektrische Anlage, die im Ernstfall brennt und gelöscht werden muss (mit dem Löschrohr rechts vorne). Der Feuerwehrmann darf sich erst nach dem Versuch wieder nähern, da bisher nicht klar war, ob er dabei in Gefahr ist.

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Grundlage für eine Überarbeitung der bisher bestehenden Norm, waren die Planer beziehungsweise Leiter der Feu-erwehren Berlin, Ingolstadt, München und nicht zuletzt die der Feuerwehr Friedberg beteiligt. Besonders in Berlin werden nun im Rahmen der Gefähr-dungsbeurteilung die getesteten Lösch-verfahren eingesetzt. Die Vereinigung zur Förderung des deutschen Brand-schutzes wird nun außerdem ihr Merk-blatt „Schaum“ neu herausgeben, das auf den Testergebnissen basiert.

Eines ist Volker Müller aber noch wich-tig: „Bei der ovag Netz AG ist das Thema Sicherheit beim Löschen von elektri-schen Anlagen nicht neu – schließlich ist es in ihrem Interesse, dass bei Brän-den auch bei Kunden niemand durch elektrischen Strom zu Schaden kommt.“ Deshalb führe sein Unternehmen schon seit langem Schulungen für Einsatz-kräfte im Umgang mit elektrischen Gefährdungen an Einsatzstellen (auch solchen, die durch Hochwasser un-ter Wasser stehen) durch. Und das soll auch in Zukunft so sein. „Geplant ist, zur Hochwasser-Problematik im nächsten Frühjahr unter der Mitwirkung der ovag Netz AG eine Interaktive Schulungsein-heit bei der Berufsgenossenschaft ETEM anzubieten“, schaut Müller voraus.

mit Zumischung durch aktive Zumisch-anlagen. Jetzt hat Volker Müller die Ergebnisse zusammengetragen und ausgewertet. Sein Resumee: „Erfreu-licherweise ergaben die Messungen so wenig Strom, dass jemand, der mit Schaum aus einem Hohlstrahlrohr auf eine Anlage unter Spannung hält, sich damit keiner Gefahr aussetzt – voraus-gesetzt, er hält den Sicherheitsabstand von einem Meter und von fünf Metern bei einem vollen Strahl ein. Das Gleiche gilt für das Löschen mit Wasser aus einem Hohlstrahlrohr; der Strom, der am Rohr gemessen wurde, war so ge-ring, dass keine Gefahr für die Einsatz-kräfte bestehen würde.“ Doch gleich-zeitig weist Müller auf eine Gefahr hin: „Die alten, genormten Schwerschaum- und Mittelschaumrohre mit der Erzeu-gung von Mehrbereichsschaum durch den klassischen Schaumzumischer, die bei einigen Feuerwehren noch im Ein-satz sind, bergen jedoch Gefahren. Hier kann es zu gefährlichen Körperströmen kommen.“

An den Versuchen waren nicht nur die mit der Arbeitssicherheit beauftragten Mitarbeiter der ovag Netz AG beteiligt, sondern auch die Kommission zur Norm VDE 0132 (die die Brandbekämpfung in elektrischen Anlagen regelt) und die Vereinigung zur Förderung des deut-schen Brandschutzes e. V. (VFDB). Weil die Ergebnisse wegweisend sind und

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SERVICE

Ablesetermine

> Im Dezember 2014 werden in allen Städten und Gemeinden des Versor-gungsgebietes die Zähler der Kunden, die nach einem Heiztarif abgerechnet werden, sowie die Zähler der Kunden, die eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genom-men haben, abgelesen.

> Im Februar 2015 folgen im Auftrag der ovag Netz AG die Kommunen Bad Homburg (Ober-Erlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile), Karben, Reichelsheim und Rosbach.

> Im März 2015 sind die Städte und Gemeinden in Bad Nauheim-Stadt-teile, Butzbach-Stadtteile, Florstadt, Friedberg-Stadtteile, Ober-Mörlen, Rockenberg, Wölfersheim und Wöll-stadt dran.

> Die ovag Netz AG bittet die Haus-besitzer, den Ablesern ungehinderten Zugang zu den Zählern zu ermöglichen und gegebenenfalls erforderliche Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter der ovag Netz AG können sich ausweisen.

Wenn Kunden während dieses Zeit-raums nicht anzutreffen sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Zählerstände können folgendermaßen mitgeteilt werden:> Internet: www.ovag-netz.de> E-Mail: [email protected] > Fax: 06031 82-1547> Tel: 06031 82-1093

Hat der Ableser eine Ablesekarte hinterlegt, sollten die Stromkunden den Zählerstand eintragen und die Karte schnellstmöglich portofrei zurück-schicken. Bei fehlendem Rücklauf muss der Verbrauch geschätzt werden.

> OVAG Servicecenter 0800 0123535 (kostenfrei) zu erreichen:

Mo–Fr, 8–18 Uhr

Fax 06031 82-1547E-Mail [email protected]

ovag Energie AGHanauer Straße 9-13 61169 Friedberg

> OVAG Störfall-Nummer 06031 82-0

> Fragen? Anregungen? [email protected]

Was passiert, wenn Lösch-Schaum auf 1000 Volt Spannung trifft? Hier wird‘s getestet.

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das bereits angeschnittene „Drehbuch.“ Und die Planung hat in diesem Fall bereits gut zwei Jahre vor dem eigentlichen Baubeginn angefangen, wie Jörn Spitznagel von der ovag Netz AG berichtet. Er ist Leiter des Projekts „Verkabelung Nieder-Wöllstadt“, die vom dortigen Umspannwerk bis zur Trafostation Silberwiesenweg in Okarben führt.

„Neben dem Umbau des Umspannwerks in Friedberg Bei der Warth ist das in diesem Jahr unser größtes Vorhaben“, er-läutert Spitznagel. „Das Besondere ist allein schon die Ka-bellänge – nämlich 5,6 Kilometer, das ist nicht ohne. Zudem sind davon zwei Gemeinden betroffen, das Kabel kreuzt eine Landstraße und bei den Planungen berücksichtigt ist natür-lich auch die künftige, die neue B3. Denn wenn diese einmal realisiert wird, soll unser Kabel zum einen nicht im Wege sein, zum anderen durch diese dann anstehenden Arbeiten nicht gleich beschädigt werden.“

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Die Zähne einer Zugmaschine graben sich zum Abstützen in die Erde, drücken die Erde beiseite. An einem mehrere Zentimeter dicken Stahlseil hängt ein spezieller Kabelpflug, der sich tief in die Erde gräbt. Wie von Geisterhand be-wegt, gleiten armdicke schwarze Starkstromkabel durch den Pflug in einen gut einmeterzwanzig tiefen Graben. Dahinter fällt die Erde zusammen und bedeckt die Kabel. Ein beeindruckendes Schauspiel, das präzise wie nach einem Drehbuch abläuft. Beeindruckend wahrlich nicht nur für jene, die ein Faible für derartige Arbeiten haben. Ein Schauspiel, das seit Mitte September im Westen der Wet-terau zu bestaunen ist.

Wenn ein derartiges Bauprojekt bislang ohne Probleme ab-gewickelt worden ist, spricht das nicht nur für jene, die vor Ort ihr handwerkliches und technisches Geschick anwenden, sondern auch für eine weitsichtige Planung – gewissermaßen

Verlegung wie nach DrehbuchEin fast sechs Kilometer langes Kabel für die Versorgungssicherheit

OVAG NETZ AG

Schweres Gerät durchpflügt den Boden

Das Kabel wird zum Schutz in ein Sandbett gelegt

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haben die Mitarbeiter der ovag Netz AG vorgenommen. Integriert worden ist in die Trasse auch eine Lichtwellen-leitung, die der internen Kommunika-tion dient.

„Die Verlegung der Kabel in die Erde ist zwar teurer als das Bauen einer Freileitung“, verweist Jörn Spitznagel, „birgt aber auch Vorteile. Die Erdkabel sind beispielsweise wartungsärmer und man muss sich nicht um den Vogel-schutz kümmern.“ Letztlich bieten sie auch einen größeren Schutz vor Stromausfall. „Gewitter und sonstige Umwelteinflüsse, die der Freileitung zusetzen können, können dem Kabel schließlich kaum etwas anhaben.“ Allerdings könnten Umwelteinflüsse, gerade in der kälteren Jahreszeit, den Fortgang der Arbeiten behindern. Da steckt nun mal keiner drin. Dennoch: Bis zum Jahresende sollte die Verkabelung abgeschlossen sein.

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> Fragen? Anregungen? [email protected]

„Gesammelte Werke“Präsentation des Buches der Gewinner des Jugend-Literaturpreises der OVAG28. Januar 2015, 20 UhrErnst-Ludwig-Schule Bad Nauheim

Die Lesereihen der OVAG und ihrer Partner

> Martin R. Dean„Falsches Quartett”Bad Salzhausen, 15. Januar 2015

> Olga Grjasnowa „Die juristische Unschärfe der Ehe“Friedberg, 21. Januar 2015

> Jan Seghers „Die Sterntaler-Verschwörung“Friedberg, 29. JanuarBüdingen, 4. Februar 2015

> Ulla Meinecke„Ungerecht wie die Liebe“ Alsfeld, 7. Februar 2015

> Christian Wulff„Ganz oben Ganz unten“ Lauterbach, 11. FebruarNidda, 12. Februar 2015

> Jan Weiler„Das Pubertier” Friedberg, 24. Februar 2015Lauterbach, 25. Februar 2015

> Gisbert Haefs „Die Dirnen von Karthago“Büdingen, 4. März 2015

> Katja Petrowskaja „Vielleicht Esther“Friedberg, 5. März 2015

> Gratis-Versand der Programm-hefte aller Lesereihen, weitere Informationen und Tickets unter 06031 6848-1153,[email protected]

TERMINE

Erforderlich geworden ist das Projekt aufgrund anstehender Rückbauten der 20 kV-Freileitung im Bereich der Ortsumgehung Nieder-Wöllstadt. „Da mehrere Leitungen im Bereich des dortigen Umspannwerks in Richtung Karben davon betroffen sind, haben wir dies gleich mit einer Überarbeitung und Sanierung des 20 kV-Netzes ver-bunden“, sagt Wilfried Crepaldi, der für die Elektrotechnik auf Seiten der ovag Netz AG die Planung in den Händen hält. „Letztlich“, ergänzt Abteilungs-leiter Dietmar Kipper, „ist dieses Pro-jekt wie andere vergleichbare natürlich in dem Zusammenhang zu sehen, die Versorgungssicherheit für unsere Kun-den in Oberhessen zu stabilisieren und dort, wo möglich, zu verbessern.“ Da-für wendet die ovag Netz AG an dieser Stelle rund 700.000 Euro auf.

Ersetzt wird also die bisherige Frei-leitung nun durch ein Erdkabel. Ein sogenannter Kabelpflug hat dafür die Furche gezogen, in welche die Kabel gelegt werden. Für diese Arbeiten ist eine Tiefbaufirma zuständig. Die Mon-tage der Muffen und Kabelanschlüsse

Ablauf wie nach Drehbuch ...

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Die Besucher kommen tatsächlich von weit her: Aus Frank-furt, aus dem ganzen Vogelsberg, sogar aus Wien kam schon ein Gast in den Fresche Keller angereist. Sie alle wollen große Kunst auf kleiner Bühne erleben, und zwar hautnah, in Thea-terräumen, in denen man nie weit vom Geschehen entfernt sitzt. Gleich drei Veranstalter kann Ortenberg aufweisen, die auf diese Weise mit Leidenschaft für ein reichhaltiges Kul-turprogramm sorgen: den Fresche Keller, den Brettl-Palast und den Kulturkreis Altes Rathaus Ortenberg (KARO).

Ganz schön viele Bühnen für eine Kleinstadt mit noch nicht mal 10.000 Einwohnern. Die kommen zwar auch, sind aber in der Unterzahl, wie Hans Schwab, der zusammen mit sei-ner Frau Ronka Nickel den Brettl-Palast betreibt, weiß: „Die meisten kommen von außerhalb – aus Friedberg, Lauterbach, Schotten, …“ Erst in diesem Sommer hat er seine Bühne im „legendären Saal“ der Gaststätte Lenz am Ortseingang von Selters eröffnet, einem Traditionsort für Festlichkeiten und Beisammensein, der schon seit dem 19. Jahrhundert besteht und die letzten acht Jahre leer stand. Es bedurfte einiger Einrichtungsarbeiten im Hof und im Saal und einiger frischer Farbe, um daraus zum einen eine Theaterspielstätte und zum anderen eine „Weinstubb“ zu machen, die auch ohne feste Aufführung geöffnet ist. „Wenn die Stimmung danach ist,

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lege ich dann Platten auf oder es gibt Live-Musik …“ Ein Ort der Kommunikation soll die ehemalige Gaststube sein, von der einige Stufen in den Theatersaal hinab führen. Gehen hier die Lichter auf der Bühne an, wird dort alles aufgeführt, was „im besten Sinne unterhält: egal, ob lustig, traurig oder anderswie anrührend“, wie Schwab berichtet. Jeden Musiker oder Schauspieler schaut er sich selbst an, bevor er die Pro-duktion verpflichtet – wie jetzt im Januar zum Beispiel den Gitarristen Martin C. Herberg, der virtuos klangmalerische Eigenkompositionen mit unkonventionellen Interpretationen von Klassikern der E- und U-Musik mischt. Manchmal steigt Schwab natürlich auch selbst auf die Bühne, wie zum Bei-spiel bei der Hans Albers-Silvester-Revue. In der ersten Sai-son kamen bereits 1400 Zuschauer, eine Resonanz, mit der er sehr zufrieden ist.

Nur einen Ort weiter, in der Ortenberger Altstadt, findet man den Fresche Keller, der ab Januar seine Kleinkunstbühne im Bürgerhaus aufbaut. Vor 13 Jahren haben Michael Gle-bocki und seine Frau Dorothée Arden eine Annonce gele-sen: „Kleinkunst-Bühne abzugeben“ und sich einen großen Wunsch erfüllt, indem sie das Theater in der alten Backstube der Bäckerei Frech übernommen haben. Die Anzeige kam just von Hans Schwab, der neue Wege gehen wollte, und so

MENSCHEN UND ORTE

„Ortenberg ist Kultur“Die Gemeinde mit den vielen Bühnen lädt ein

Publikum und Künstler sind nah beisammen im Fresche Keller.

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Nostalgie mit Moderne.“ Dazu gehören Ausstellungen, Ex-kursionen, Konzerte, Lesungen, Vorträge und der Kunstge-werbemarkt, alles vom Verein ehrenamtlich organisiert. „Wir versuchen, außergewöhnliche kulturelle Erlebnisse in Orten-berg möglich zu machen und mit möglichst vielen Menschen zu teilen, also auch die Eintrittspreise dabei so fair zu halten, dass eigentlich exklusive Veranstaltungen plötzlich doch er-schwinglich werden“, sagt Dörthe Herrler. Außerdem: „Wir beleben ein altes Haus, und haben tolle Besucherzahlen.“ So etwa bei einem Abend mit brasilianischer Musik, als es nur noch Stehplätze in dem kleinen Saal gab. Jedes Jahr kommen auch OVAG-Jugendliteraturpreisträger, um ihre prämierten Texte im historischen Ambiente einem treuen, interessier-ten Publikum vorzustellen. Ein Highlight im nächsten Jahr ist Stefan Sulke, der nur wenige Termine in Deutschland zugesagt hat und auf den sich Dörthe Herrler daher ganz besonders freut.

Überhaupt, das macht Ortenberg aus: Dass Künstler hierher kommen, die mittlerweile bekannt sind, und vielleicht früher ihre ersten Schritte hier gemacht haben. „Manche haben auch eine Heimat hier gefunden“, erzählt Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring. Vielleicht, weil hier, vor den Toren der Rhein-Main-Region „Natur, Kunst und Kultur zusammenkommen.“ Schaupieler, bildende Künstler und Jazzer – einige leben davon in Ortenberg. So entstehen Brücken zwischen Kleinstadt und der Kulturregion Rhein-Main. Die Stadt versucht, die Kultur-szene zu unterstützen, wo immer es geht, trotz defizitären Haushaltes. „Finanziell können wir nur in Einzelfällen helfen, aber mit Räumen, mit allem, was der Bauhof bietet und Mar-ketingmitteln gerne“, bekräftigt die Bürgermeisterin. Genug Publikum ist in Ortenberg und der Umgebung vorhanden, denn die Leute kommen her, „um Kultur zu erleben“, wie Pfeiffer-Pantring weiß. Dörthe Herrler bringt es auf den Punkt: „Das liebe ich an der Stadt, dass man weiß: Ortenberg ist Kultur.“

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MENSCHEN UND ORTE

„haben wir den Namen, den guten Ruf und die Scheinwerfer übernommen und stellen hier seitdem ein Programm zusam-men, das uns gefällt“, erzählt Michael Glebocki. Er kann seit-dem auf ein treues Stammpublikum, aber auch immer wieder neue Gesichter zählen. Manche Gäste kommen so regelmä-ßig, dass sie einen „Frühbucher-Stammtisch“ bilden.

Eigentlich könnte man sein Schaffen als „Luxus-Hobby“ be-zeichnen, denn seine Frau und er arbeiten hauptberuflich als Geschäftsführer einer Frankfurter Bühne und betreiben den Fresche Keller in ihrer Freizeit. Klar, dass die Kosten und Ein-nahmen möglichst null auf null aufgehen sollten, aber beide sind nicht darauf angewiesen, vom Fresche Keller leben zu müssen. Was hier auf die Bühne kommt? „Ein Etikett für die Ausrichtung zu finden, ist schwierig“, erklärt Glebocki, „mal ist es wortlastig, mal sind es Konzerte. Oft ist es Kabarett, aber es kann auch ein ganz ernstes Ein-Mann-Theaterstück sein.“ Auch hier sind alle, die auftreten, handverlesen. „Unser Publikum vertraut uns, denn es kommt auch zu Stücken, die sie nicht kennen.“ Was die Aufführungen des Fresche Keller ausmacht, ist dann auch die fehlende Distanz zwischen Publi-kum und Künstler, denn man sitzt hautnah an der Bühne und der Künstler bekommt die Reaktionen direkt mit. „Manche Künstler kommen sogar extra zu uns, um neue Sachen auszu-probieren und sich am Publikum zu messen“, ist Glebocki da-rauf ein bisschen stolz. Zu seinem Publikum und den Künstlern hat er eine besondere Beziehung: „Wir erleben den Abend alle gemeinsam.“ Und das wird sich im Bürgerhaus sicherlich nicht ändern, das ab Januar der neue Spielort ist. „Nach so vielen Jah-ren war es Zeit für frischen Wind.“ Dass das der einzige Spielort bleiben wird, ist allerdings nicht zu erwarten: „Wir haben uns noch nie an Stadtgrenzen gehalten“, lächelt der Theaterleiter.

Eine etwas andere Ausrichtung hat der Kulturkreis Altes Rathaus Ortenberg e. V., kurz KARO, der laut Vorsitzender Dörthe Herrler ein „buntes Programm“ zusammenstellt, das versucht, „Altes mit Neuem zu verbinden – Tradition oder

Ein Highlight im Alten Rathaus 2014: Das Konzert mit Ludwig GüttlerWir verlosen Tickets! Wer gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte oder E-Mail mit dem Wunschdatum an:> Stichwort „Theater“ovag Energie AG Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 15. Januar 2015

> Wir verlosen> 4 x 1 Ticket für Sa, 17. 1. 2015: Martin C. Herberg „Gitarren total“ im Brettl-Palast

> Je 1 x 2 Tickets für Sa, 24. 1. 2015: Mathias Tretter „Nachgetrettert 2014“Sa, 7. 2. 2015: Tina Teubner „Männer brauchen Grenzen“Sa, 21. 2. 2015: Claus v. Wagner „Theorie der feinen Menschen“im Ortenberger Bürgerhaus (veranstaltet vom Fresche Keller)

> 2 x 2 Tickets für Sa, 14. 11. 2015: Stefan Sulke im Alten Rathaus (veranstaltet von KARO)Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von „Unser Oberhessen“, also alle Kunden einer der Konzerngesell-schaften der OVVG.

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Es ist geschafft! Innerhalb von 18 Monaten hat die OVAG in 48 Kommunen ihres Versorgungsgebietes die Straßenbe-leuchtung komplett auf LED umgestellt. Damit liegt sie ge-nau im ursprünglich geplanten Zeitrahmen für ein Projekt, das in dieser Form zumindest deutschland-, wenn nicht gar europaweit seinesgleichen sucht. Im Rahmen des Projektes wurden knapp 50.000 Lichtpunkte auf die moderne LED-Technologie umgerüstet. Somit sind die beteiligten Kommu-nen nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern sparen jeweils dank der Effizienz der LED-Beleuchtung er-heblich an Kosten ein. Überdies führt die Umrüstung zu einer signifikanten Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Hier in einem Überblick alle beteiligten Kommunen.

Oberhessens Straßen im neuen LED-Licht Effizient und sparsam: 48 beteiligte Kommunen auf einen Blick

OVAG

Büdingen

FlorstadtGemünden Glauburg

Grebenhain

Friedberg

Schotten

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OVAG

Grebenau

Lauterbach

Lautertal

BirsteinHerbstein

Homberg (Ohm)

Kefenrod

KirtorfLaubach

Limeshain

Niddatal Ulrichstein Echzell

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OVAG

Linden

Mücke

Ortenberg

Pohlheim

Ranstadt Rosbach

Reichelsheim

Antrifttal

Feldatal

Gedern

Hammersbach

Lich

Wartenberg

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OVAG

Freiensteinau

Grünberg

Hirzenhain

Hungen Nidda

Ober Mörlen

Rockenberg

Romrod

MünzenbergWöllstadt

Schwalmtal

Langgöns

Wölfersheim

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Wie in jedem Jahr findet Mitte Dezember, dieses Mal am 14. des Monats, der Fahrplanwechsel statt, dann ändern sich europaweit die Fahrpläne von Bussen und Bahnen. „Zahl-reiche Fahrpläne werden bis dahin komplett überarbeitet und den aktuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst“, erläu-tert VGO-Geschäftsführer Armin Klein. Einen Überblick über die wichtigsten Änderungen in der Region ist zu finden in den verschiedenen Fahrplanheften, die alljährlich die Ver-kehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) herausgibt.

Um den jeweiligen Fahrplan noch einfacher und schneller zu finden, veröffentlicht die VGO statt eines Fahrplanbuchs pro Landkreis seit einigen Jahren Fahrplanhefte, die jeweils nur einen bestimmten Bereich eines Landkreises beinhalten. Diese erscheinen Anfang Dezember. So gibt es für den Wetteraukreis insgesamt fünf verschiedene Bereichshefte, für den Vogels-bergkreis vier und für den Landkreis Gießen wiederum fünf; alle Fahrpläne für die Stadt Gießen sind ebenfalls in einem separaten Heft zu finden. Jedes Heft enthält alle wichtigen Bus- und Bahnfahrpläne für den jeweiligen Bereich, außerdem Informationen zu Fahrkarten und Fahrpreisen sowie zu den jeweiligen Ansprechpartnern vor Ort.

Mit den einzelnen Heften kann die VGO ihren Fahrgästen ein passgenaues Fahrplanmedium anbieten. Wer etwa im Bereich Friedberg wohnt, findet im Bereichsheft 10A alle Fahrpläne, die diese Stadt betreffen. Das jeweilige Heft ist leichter, kom-pakter und somit praktischer als das bisherige Fahrplanbuch – auch in der Handtasche findet es Platz. Die Fahrplanhefte sind sowohl in den VGO-ServiceZentren als auch in zahl-reichen Buchhandlungen, Rathäusern, Bürgerbüros, Tourist-infos und Fahrkartenverkaufsstellen der Region erhältlich.

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VGO

Passgenau sortiertAb sofort sind VGO-Fahrplanhefte für drei Landkreise erhältlich

2015Fahrplan

Gültig ab 14. Dezember 2014

D Busverkehr

R Bedarfsverkehr (ALT / AST)

N DB-Abfahrts- und Ankunftspläne

Landkreis Gießen

Teilbereich 6B

Prei

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6A –

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: 3,5

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2015

AST)AST)

DB-Abfahrts- und Ankunftspläne

DB-Abfahrts- und Ankunftspläne

Landkreis Gießen

Landkreis Gießen

20152015

DB-Abfahrts- und Ankunftspläne

DB-Abfahrts- und Ankunftspläne

Landkreis Gießen

Landkreis Gießen

2015Fahrplan

Gültig ab 14. Dezember 2014

A Schienenverkehr

D Busverkehr

R Bedarfsverkehr (ALT / AST)

Vogelsbergkreis

Teilbereich 7A Pre

is: 0

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ro

Ges

amta

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7A –

D P

reis

: 2,0

0 E

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2015

VogelsbergkreisVogelsbergkreisVogelsbergkreisVogelsbergkreis

2015Gültig ab 14. Dezember 2014

VogelsbergkreisVogelsbergkreis

Pre

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amta

usg

abe

7AG

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2015Fahrplan Gültig ab 14. Dezember 2014

WetteraukreisTeilbereich 10A

A SchienenverkehrD Busverkehr

R Bedarfsverkehr (ALT / AST)

Pre

is: 0

,50

Eu

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tau

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A –

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0 E

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> Diese Fahrplanhefte sind erhältlich:

6A Stadt Gießen (SWG und VGO) 1,00 €

6B Biebertal, Heuchelheim, Wettenberg 0,50 €

6C Langgöns, Linden 0,50 €

6D Hungen, Laubach, Lich, Pohlheim 0,50 €

6E Buseck, Fernwald, Grünberg, Reiskirchen 0,50 €

6F Allendorf, Lollar, Rabenau, Staufenberg 0,50 €

6A-F Gesamtausgabe Landkreis und Stadt Gießen (6 Einzelhefte) 3,50 €

7A Lauterbach, Schlitz, Wartenberg 0,50 €

7B Alsfeld, Antrifttal, Feldatal, Grebenau, Kirtorf, Romrod, Schwalmtal 0,50 €

7C Gemünden, Homberg, Mücke, Schotten, Ulrichstein 0,50 €

7D Freiensteinau, Grebenhain, Herbstein, Lautertal 0,50 €

7A-D Gesamtausgabe Vogelsbergkreis (4 Einzelhefte) 2,00 €

10A Bad Nauheim, Echzell, Florstadt, Friedberg, Ober-Mörlen, Reichelsheim, Rosbach, Wölfersheim 0,50 €

10B Butzbach, Münzenberg, Rockenberg 0,50 €

10C Bad Vilbel, Karben, Niddatal, Wöllstadt 0,50 €

10D Gedern, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda, Ortenberg, Ranstadt 0,50 €

10E Altenstadt, Büdingen, Glauburg, Limeshain 0,50 €

10A-E Gesamtausgabe Wetteraukreis (5 Einzelhefte) 2,50 €

> Hier gibt es die Fahrplanhefte:

> VGO ServiceZentrum im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreisesam Europaplatz, Gebäude A, 61169 FriedbergTel. 06031 7175-0, [email protected]

Öffnungszeiten: Mo-Mi 7.30 bis 17.00 Uhr, Do 7.30 bis 18.00 UhrFr 7.30 bis 16.00 Uhr

> VGO ServiceZentrum Alsfeld36304 Alsfeld, Bahnhofstraße 14 (im Bahnhof)Tel. 06631 9633-33, [email protected]

Öffnungszeiten: Mo-Fr 7.30 bis 16.45 Uhr

> VGO ServiceZentrum Gießen 35390 Gießen, Neuenweg 5Tel. 0641 93131-0, [email protected]

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00 bis 17.00 Uhr

> Infos und Fahrpläne auch unter www.vgo.de

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In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem Heft: Schlitz.

Die Vorzüge von Schlitz? Bürgermeister Hans-Jürgen Schä-fer weiß sie kompakt in zwei Sätze zu verpacken: „Eine Stadt mit prächtigen alten Bauten, eingebettet in einer wunder-baren Landschaft. Zugleich weltoffen, Gäste sind uns immer willkommen.“

Der Begriff der Tradition ist ja mitunter behaftet mit einem Hauch von Stillstand, mit Beharren auf dem Alten, was nicht unbedingt das Weltoffene einschließt. Ganz anders jedoch in Schlitz – so etwa beim alle zwei Jahre stattfindenden Hei-mat- und Trachtenfest. Von wegen ausschließlich heimische Trachten. Die Besucher können bei diesem Festival zahl-reiche Gruppen von nah und fern beim heiteren Stelldich-ein bestaunen. „Hier trifft sich die Welt bei Freunden“, ein Slogan, der keineswegs übertrieben ist. Musik, Tanz, Party, internationale Folklore, Festzug, Feuerwerk und zum Schluss die berauschende, gigantische Polonäse durch die Altstadt.

Ein weiteres gutes Beispiel für die Vielfalt von Schlitz ist die Landesmusikakademie im Schloss Hallenburg, gebaut zwi-schen 1706 und 1712 nach einem Plan des französischen Barockbaumeisters Louis Remy de la Fosse. Unter optima-len Bedingungen feilen Musikgruppen aller Couleur an ihren Künsten in verschiedenen Räumen, so etwa in einem, in dem chinesische Tapeten aus dem 18. Jahrhundert wunderschön restauriert worden sind. Das ganze Jahr über spielen hier die Künstler zu Veranstaltungen auf, vom Kammer- und Jazz-konzert bis hin zum Happening unter freier Luft.

Reise in die Vergangenheit

Ein weiteres Indiz für die Weltoffenheit in Schlitz: Seit 1997 pflegt es die Partnerschaft zu einer Stadt in einem Land, das vermeintlich nicht unbedingt „in“ ist oder als ein Magnet für Touristen gilt: Zum ungarischen Bogyiszlo. „Über diese Part-nerschaft“, erzählt Bürgermeister Schäfer, „haben wir wiede-rum zu serbischen und rumänischen Kommunen Kontakt be-kommen, mit denen wir in der Zwischenzeit freundschaftlich verbandelt sind.“ Also zwei weitere Länder, die aus westlicher Sicht nicht unbedingt zu den attraktivsten zählen. Schäfer und die Bürger der Stadt lassen sich indessen von solchen

VOR ORT

Traditionell, romantisch, weltoffenZum Advent lockt Schlitz wieder mit der größten Kerze der Welt

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Vorbehalten nicht beirren: „Gerade für die jüngeren Leute waren das hoch interessante Besuche. Schließlich war das so etwas wie eine Reise in unsere eigene Vergangenheit, was die Lebensbedingungen betrifft.“ Europa wächst also in Schlitz auch an dieser Nahtstelle zusammen, die mitunter nicht zu den konfliktfreien zählt.

Schlitz – also die Kernstadt und sechzehn umliegende Dör-fer – trägt quasi im Untertitel gerne die Bezeichnung „Die Burgenstadt“, eine Behauptung, welche schon die Silhou-ette der Stadt bekräftigt. Vier Burgen! Wer hat das schon zu bieten? Schlitzer Hauptburg ist die Vorderburg und darin untergebracht ist wiederum das sehenswerte Burg museum. Neben Schenkungen und Leihgaben des Grafenhauses de-rer von Schlitz, genannt von Görtz, kamen im Laufe der Zeit viele Objekte hinzu, auch von der Schlitzerländer Bevölke-rung, sodass sich inzwischen weit über 2.500 Exponate an-gesammelt haben. Zu sehen gibt es eine Grafen- und eine Waffenstube, Küche, Bauern- und Bürgerstube. Die Samm-lung präsentiert alte Handwerkstraditionen, in erster Linie die jahrhundertealte Leinweberei, auch heute noch ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor der Stadt.

Empfohlen sei dem Besucher unbedingt die klassische Grup-penführung oder die kulinarische Stadtführung, die Nacht-wächtertour oder die gesungene Stadtführung mit dem Bar-den Michael. Kaum ausgelassen wird dabei ein Besuch in der 1585 gegründeten Schlitzer Destillerie, eine Korn- und Edelobstbrennerei.

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Flickenteppich

Also, die zahlreichen städtischen und dörflichen Sehens-würdigkeiten (natürlich die Hallenburg, aber auch das Dorf-museum in Fraurombach, die dortige Kirche mit Secco-Wandmalereien und die Modra-Ausstellung in Willofs) sind das eine, die blühende Natur rundherum der andere, nicht weniger anziehende Grund, Schlitz einen Besuch abzu-statten oder hier gar Wurzeln zu schlagen. Typisch für das Schlitzerland sind die Hügel, heckenbegrenzte Wege und der Flickenteppich aus Feld und Wiesen, der Fulda und dem Fluss Schlitz. Romantisch wie die Altstadt ist der Wald – Wanderer dürfen sich immerhin auf 160 Kilometer markierte Wanderwege freuen. Außerdem führen zwei bedeutende Radwege durch diese Gegend: der FuldaRadweg R1 und der Vulkanradweg, der hier beginnt und sich 93 Kilometer über den Vogelberg ausrollt. Jenen, die es sportlich mögen oder die in ihrer Freizeit etwas Besonderes erleben möchten, sind damit aber noch lange keine Grenzen gesteckt: Freibad, Ka-nufahren auf der Fulda, Camping, Angeln, Kraxeln im Hoch-seilgarten, Reiten und Pferdetrekking – man erkennt schnell: In Schlitz muss sicherlich keiner Langeweile schieben.

Dies alles vor einem beeindruckenden geschichtlichen Hin-tergrund. Entstanden ist Schlitz 812 als kleine Siedlung am Schlitzfluss mit der Weihe der romanischen Basilika. Eine ansässige Familie verwaltete das umliegende Gebiet als Mi-nisteriale des 20 Kilometer entfernten Fulda und gewann im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr an Bedeutung.

Impressionen aus Schlitz: Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt, Stadtberg, Blick auf Schlitz ...

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Friedhofsturm in Reichelsheim, Altstadtfest, Fachwerkhaus im Reichelsheimer Stadtkern, Kirche in Heuchelheim

Hans-Jürgen Schäfer ist der festen Überzeugung, dass sich die Kommunen erheblich ins Zeug legen müssen, um beim demografischen Wandel nicht Verlierer zu sein. Gut 9.500 Menschen wohnen derzeit in Schlitz. „Was den Zuwachs be-trifft, sind die Prognosen eher mäßig, da der Trend derzeit Richtung ‚Big City‘ zu gehen scheint.“ Ein Vorschlag, um den ländlichen Raum „zu retten“: „Steuervergünstigungen. Das hat man doch auch in der Zeit gemacht, als Berlin vom Wes-ten abgeschnitten war. Warum sollte das nicht auch für den ländlichen Raum funktionieren?“ Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass bestimmte Eingriffe in die Struktur in diesem Raum wesentlich tiefere Einschnitte haben als in der Groß-stadt. „Nehmen Sie als Beispiel das Schwimmbad. Schließt eine Stadt wie Frankfurt ein solches, hat der dortige Bürger zahlreiche Alternativen. Schließt eines im ländlichen Gebiet, sind die Menschen auf viele Kilometer hin aufgeschmissen.“

Probleme, die am Horizont wetterleuchten, die Hans-Jürgen Schäfer fest im Blick hat. Zunächst aber, in der bevorstehenden Weihnachtszeit, dürfen sich die Bewohner und die vielen Gäste erst einmal wieder freuen – über die größte Kerze der Welt, die sich über der Altstadtkulisse in den Himmel streckt. Riesige rote Leinenbahnen aus den Schlitzer Webereien verwandeln dann den mächtigen Bergfried in dieses adventliche Wunder. Da macht der Bummel über den Weihnachtsmarkt, der an den Adventswochenenden jeweils um 12 Uhr seine Pforten geöff-net, gleich noch mal so viel romantische Laune …

www.schlitz.de

Die reichsunmittelbare Grafschaft mit ihren sechzehn Dör-fern wurde schließlich im Großherzogtum Hessen integriert und ist mittlerweile die drittgrößte Flächengemeinde Hes-sens. Bis ins 19. Jahrhundert blieb Schlitz eine Ackerbür-gerschaft. Wobei die Ackerbürger seit dem 18. Jahrhundert zunehmend auch als Leinweber tätig waren. Erst allmählich und behutsam setzte im 19. Jahrhundert die Industrialisie-rung als Leinweberindustrie ein. Begünstigt wurde der wirt-schaftliche Aufstieg durch den Ausbau des Straßennetzes nach Lauterbach, Hersfeld und Fulda sowie den Anschluss an das Eisenbahnnetz 1899 bis 1914. Tatkräftig und schnell

Sprung von der Vergangenheit in die Gegenwart. Schlitz bie-tet knapp zweitausend Arbeitsplätze, vornehmlich im Textil-, Elektro- und Logistikbereich. Insgesamt stellt die Stadt bei-nahe 85.000 Quadratmeter Gewerbeflächen zur Verfügung. „Wir sind bekannt dafür, die Betriebe tatkräftig und schnell zu unterstützen“, bekräftigt Hans-Jürgen Schäfer.Die gute Anbindung an die A7 und den ICE-Bahnhof Fulda, günstige Baugrundstücke in verschiedenen Baugebieten, Grund-, Gesamt- und Musikschule und eine Bibliothek sind Argumente, die gerade jungen Familien gefallen dürften. „Je-des Kind bekommt einen Kindergartenplatz“, unterstreicht Schäfer. „Überhaupt genießen Familien in Schlitz besondere Unterstützung. Sei es beim Kauf eines städtischen Bauplatzes in Form eines Preisnachlasses, sei es der Zuschuss für private Immobilien.“

... Marktbrunnen, Ev. Stadtkirche, Ottoburg, Aktionsbühne Weihnachtsmarkt

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TEENERGYTEENERGY

Elif Özcelik spricht elf Sprachen. Sie tanzt gerne. Bauchtanz, Flamenco und diverse andere folkloristische Tänze. Vor allem aber singt die 19-jährige aus Bingenheim in der Wetterau, die derzeit ihr Abitur am Burg-Gymnasium in Friedberg macht, außerordentlich gut. Bei der diesjährigen Casting-Show „The Voice of Germany“ von Pro7 und Sat1 ist Elif Öczelik bei rund 15.000 Bewerbern unter den letzten 36 Kandidaten gelandet. Respekt, natürlich. Man könnte es auch anders ausdrücken: Kurz vor dem Finale der letzten Sechzehn gestrauchelt.

Das ist die Frage, mit der sich jede Athletin herumschlagen muss, die im Endlauf einer Weltmeisterschaft Vierte wird. Wer kann schon von sich behaupten, die Viertbeste Läuferin der Welt zu sein? Aber so weit gekommen, und dann doch nicht auf dem Treppchen … „Ich war ein wenig traurig, klar“, sagt sie. „Vor allem aber war das eine tolle Zeit. Was ich da alles erlebt habe in den vergan-genen Monaten …“ Dennoch: „Nächstes Jahr werde ich mich nicht erneut bewerben. Die Sache ist für mich abgeschlossen.

Tränen, Umarmungen, JubelschreieElif Özcelik war erfolgreich bei „The Voice of Germany“

Ich werde jedoch weitersingen“, klingt es nach ge-sundem Selbstbewusstsein, das sich in einer selbst-sicheren Bühnenpräsenz und einer satten Stimme niederschlägt, die wie geeignet moduliert scheint für Soul, Rhythm & Blues und Hip-Hop, eine akzentu-ierte Stimme, die schon beim bloßen Sprechen auf-horchen lässt. Die keinen Zweifel lässt, dass sie bei ihrem Talent den derzeitigen Berufswunsch, den der Dolmetscherin, nicht verfehlen dürfte.

Sie sang schon mit bei Musicals in der Schule, ver-öffentlichte einige ihrer gecoverten Songs auf ih-rer Facebook-Seite. Diese wiederum schickte ihre Freundin Rabia ohne ihr Wissen zur Redaktion des „Voice“-Wettbewerbs. Als sie im vergangenen Februar die Einladung zur ersten Ausscheidung in Frankfurt erreichte, wollte sie es erst nicht glauben. Dann allerdings stand sie mit 200 anderen Vokal-talenten im Wettbewerb, übersprang die drei ersten Hürden. Als a cappella-Einstieg hatte sie übrigens Christina Aguileras „Hurt“ gewählt. Weiter ging es in Berlin, wo sie die nächste Hürde überwand.

Nun hieß es warten. Tage, Wochen. Plötzlich der befreiende, heiß ersehnte Anruf – Tränen, Umar-mungen, Jubelschreie: Elif in der TV-Runde in Ber-lin mit 120 anderen golden oder schwarz gefärbten Kehlen. „In diesen zehn Tagen“, sagt Elif, „sind wir

wie zu einer Voice-Familie zusammengewachsen, das war ein riesiger Zusammenhalt.“ Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß hatte sie zu einer ihrer Favoritinnen auserkoren. In diesen zehn Tagen gab sie mit anderen Kandidaten nicht nur ihr ers-tes Konzert (vor eintausend Besuchern in Dresden), sondern wurde von Gesangslehrern unterrichtet – das erste Mal in ih-rer noch jungen Laufbahn.

In Berlin überstand sie noch das Ausscheidungs-Duell gegen einen älteren, erfahrenen Sänger. Beim Einzug ins Achtelfinale zog Elif jedoch den Kürzeren. Woran es lag? „Das Lied, das ich singen sollte, passte nicht so recht zu mir“ – „Unfaithful“ von Rihanna. Außerdem erhielt sie einen Einblick in die Gesetze des Fernseh-Gehabes: Ihre Haare musste sie kürzen und der Stil der aufgepfropften Kleidung war auch nicht so der ihre. Mit ihrer Freundin Aylin Günel, diese am Piano, möchte sie neue Songs auf ihrer Facebook-Seite präsentieren. Ihre Augen blitzen: „Vielleicht mal in jeder Sprache, die ich beherrsche, ein Lied singen? Oder ein englisches Lied auf tamilisch?“ Gut möglich, dass sie noch öfter mal vorneweg marschiert.

Wenn Elif singt, bewegt sie die Zuhörer.

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Da staunen Jung und Alt, wenn Tho-mas Dieter Röder seine Diashow startet und sein transportables Teleskop auf-baut. Ob man dadurch an dem Abend echte Sterne sehen kann, hängt zwar vom Wetter ab, aber auf der großen Lein-wand eröffnet der Astronom ein ganzes Universum voller faszinierender Bilder und Geschichten. Wer weiß schon, dass die Mondmeere eigentlich blau schim-mern statt grau, wenn man nur lange genug ohne künstliches Licht schaut? Oder dass die Erde drei Monde hat und unser Vollmond nur 1/10.000 so hell ist wie die Sonne? Röders Vorträge beschäf-tigen sich mit dem Sonnensystem und den Planeten, mit dem Leben auf der Erde, der Milchstraße und den Sonnen-flecken – und allem anderen, was Kinder noch so wissen und entdecken wollen.

Zu den Astronomie-Vorträgen ist Thomas Röder aus Wölfersheim vor über 15 Jah-ren gekommen, als er in der Klasse seiner Tochter einen Vortrag über den Sternen-himmel hielt. Zeitweise investierte er so viel Zeit in sein Hobby, dass er wissen-schaftlich an der Sonnenfleckenbeobach-tung mitgearbeitet hat. Lange Zeit arbeitete er in der Volkssternwarte Wet-

terau in Bad Nauheim bei Vorträgen und Führungen mit, wollte die Sterne aber auch zu den Menschen bringen. So star-tete er sein Projekt „Sternwarte vor Ort“, mit dem er überall hin kommt, um Dia-vorträge zu halten und in den Himmel zu schauen. Seine Vorträge beziehen die Kinder mit ein und werden so zum Erleb-nis. Sollte der Himmel an dem Abend be-wölkt sein, hat er stattdessen ein span-nendes Experiment zu den Mondkratern im Gepäck. Erlebnis ist also garantiert.

Die ovag Energie AG verlost einen Er-lebnisabend am 6. März in der OVAG-Hauptverwaltung mit „Sternwarte vor Ort“ für 25 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und auf Wunsch deren erwach-sene Begleitung. Wer einen der 25 Plätze gewinnen möchte, schickt eine Postkarte oder E-Mail mit Alter und Adresse an:

Sterne gucken für alleovag Energie AG verlost einen Vortrags- und Mitmach-Abend für Kinder mit der „Sternwarte vor Ort“

JUGEND

Jugend-Literaturpreis 2015

> Bereits zum 12. Mal schreibt die OVAG ihren Jugend-Literaturpreis aus. 320 Jugendliche aus Oberhes-sen im Alter zwischen 14 und 23 Jahren nahmen im vergangenen Jahr an dem Wettbewerb teil. So abwechslungsreich wie damals wünscht sich die zehnköpfige Jury die Themen auch in diesem Jahr. Von Tragödie über Humor und Sa-tire, von Gedichten über Reporta-gen und Krimis, von Märchen über Science-Fiction und Fantasy bis hin zu Sozialkritischem, Histo-rischem und Zwischenmensch-lichem — alles erlaubt.

Begrenzt ist nur der Umfang der Geschichte — diese darf 8 DIN-A4-Seiten nicht überschreiten.

Ist es schon ein Reiz an sich, Geschichten auszudenken und zu Papier zu bringen, warten auf die 20 Preisträger auch attraktive Preise. Geldpreise zwischen 200 und 1.000 Euro, vor allem aber die Teilnahme am viertägigen Literatur-Workshop im Novem-ber 2015 in Bad Kissingen. Dort arbeiten die Preisträger zusammen mit renommierten Schriftstellern. Aus dieser Arbeit resultiert dann das Buch „Gesammelte Werke“ mit den Texten aller Preisträger.

Schon zum achten Mal wird der mit 400 Euro dotierte Karlhans-Frank-Gedächtnis-Preis für herausragende Gruppen- oder Klassenarbeiten ausgeschrieben.

> Weitere Informationen im Internet (www.ovag.de), bei Facebook (OVAG Jugend-Literaturpreis) und unter [email protected]

> Einsendeschluss ist der 15. Juli 2015.

> Den Text senden an die OVAG, An-dreas Matlé, Hanauer Straße 9—13 in 61169 Friedberg oder per Mail an [email protected]. Geburtsdatum und Schule nicht vergessen!

> Stichwort „Sterne“ovag Energie AG, Anne Naumann Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 31. Januar 2015

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von „Unser Oberhessen“, also alle Kunden einer der Konzerngesell-schaften der OVVG.

Thomas Röder kommt mit seinem Teleskop vorbei.

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in Bach und Teich in freier Natur. Vor zehn Jahren hat die OVAG-Gruppe zusammen mit dem Umweltbüro Schotten unter der Leitung von Dr. Hans-Otto Wack dieses Projekt ins Leben gerufen. Nach zwei Unterrichtseinheiten im Klas-senzimmer wird es sportlich. Denn dann können die Klassen zeigen, was sie gelernt haben – bei der Spiel- und Spaß-Wasserrallye, bei der der beste „Wassersparer“ gewinnt.

Die Aktionen finden im Zeitraum von April bis Juni 2015 statt. Wer eines der Projekte für seine Schulklasse gewinnen möchte, sendet eine E-Mail oder eine Postkarte mit Angabe der Schule und Klasse sowie allen Kontaktdaten an:

> Stichwort „Unterricht in der Natur“ oder „Wasser bildet“(Themenwünsche nicht vergessen)

OVAG, Anne Naumann, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg Fax 06031 6848-1421 oder E-Mail: [email protected]

> Einsendeschluss: 31. Januar 2014

Welche Insekten leben hier? Das können auch 2015 wieder viele Schüler mit den Experten entdecken.

Bäche, Wasserexperimente, Vögel, Insekten oder Wald – auch 2015 verlost die OVAG-Gruppe wieder zwei außerge-wöhnliche Projekte. Mit „Wasser bildet“ und „Unterricht in der Natur“ soll den oberhessischen Schülern die Natur und der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser näher ge-bracht werden.

Zum siebten Mal können sich die oberhessischen Schulen für das Projekt „Unterricht in der Natur“ bewerben. Wie der Name schon sagt, sind die Schulklassen der Natur hautnah auf der Spur. Zusammen mit den Experten der HGON (Hes-sische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) ma-chen sie sich vom Klassenraum aus auf den Weg in die Na-tur. Die Profis stehen den Schülern sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zur Seite. Gewinnen können sechs 5. und 6. Klassen. Zur Auswahl stehen die Themen Vögel, Insekten, Wasser, Naturapotheke, Wald und „Aus der Natur Nutzen ziehen“, aus welchen die Klassen drei auswählen können.

Auch 3. und 4. Klassen kommen nicht zu kurz. Unter dem Motto „Beobachten, Lernen, Umsetzen, Verstehen“ experi-mentieren beim Projekt „Wasser bildet“ insgesamt vier Schul-klassen im Klassenzimmer, erforschen aber ebenso das Leben

Natur hautnah erlebenAuch 2015 können oberhessische Schulklassen die Teilnahme an zwei Naturschutzprojekten gewinnen

AKTION

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> Festliche Geschenkideen

Des is‘ kein Fräulein, des is‘ e aalt‘ Hex Erinnerungen an Kindheit und Jugend in den 50er Jahren

Gedankensplitter, Mosaiksteine und Erzählungen als Klammer eines besonderen Jahrzehnts. Hier erzählen Menschen aus Oberhessen, wie sie dieseZeit erlebt haben. Persönlich, authentisch, aufregend, anrührend, humorvoll. Zeitgeschichte von unten geschrieben.272 Seiten, mit vielen Fotos, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen18 Euro zzgl. Versand

Auenlandschaft Wetterau Naturjuwel im Herzen Europas

Die Wetterau ist eine Landschaft voller Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen, Sümpfen, breiten Fluss-auen und offenen Wasserflächen. Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren.300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen25 Euro zzgl. Versand

Anschluss an die weite WeltZur wechselvollen Entwicklung der Eisenbahn in Oberhessen392 Seiten, Hardcover mit vielenFotos und Abbildungen39,90 Euro zzgl. Versand

Gesammelte Werke 2014Die Texte der Jugend-Literaturpreisträger 2014ca. 250 Seiten, gebundenmit Hörbuch zum DownloadErscheint am 28. Januar 2015 12 Euro zzgl. VersandJetzt vorbestellen!

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> Tickets für schöne Momente

Zirkuszelt, Seewiese Friedberg28./29. August 2015, 20 Uhr„Tatort - Mörderische Melodien“(Klassik, Rock, Pop, Filmmusik)Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK

> Ticket-Vorverkaufsstellen OVAG, Servicezentrum im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises am Europaplatz, Friedberg,Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,Stadtmarketing Bad Nauheim

Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung

Buchhandlung Buch 2000, AlsfeldBuchhandlung Lesezeichen, LauterbachMega Company, LauterbachElektro Möller, Wartenberg-Angersbach

Telefonische Ticket-Bestellung: 06031 6848-1113Internet: www.adticket.de

SHOP

> Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte(nur bei telefonischer Bestellung und im Dienstleistungszentrum)

> Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie AG im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises, Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen. (Mo. bis Mi. 7.30-17 Uhr, Do. bis 18 Uhr, Fr. bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 6848-1118.

> 13. Internationales

der OVAG vom 7.–30. Januar 2015in Bad Nauheim und WartenbergTickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK

> Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte(nur bei telefonischer Bestellung und im Dienstleistungszentrum)

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Des is’ kein Fräulein, des is’ e aalt’ Hex******************************************************************************************

Erinnerungen an Kindheit und Jugend in den 50er Jahren.

Oberhessen erzählt.

*******************************„Wir spielten, wir wären Amis. Wenn uns jemand entgegen kam, taten wir so, als kauten wir Kaugummi, und redeten irgendein Kauderwelsch, das amerikanisch klingen sollte.“

Ein Jahrzehnt, das Weltgeschichte schrieb. Das Jahrzehnt, das dem furchtbaren Krieg und den Nachkriegswirren folgte, ist im kollektiven Gedächtnis tief verankert. Bei jenen, die diese bewegte Zeit erlebt haben, aber auch bei den Nachgeborenen dank sich ständig wiederho-lender, ausführlicher Berichte in Zeitungen und im Fernsehen.

Nicht dokumentiert sind jedoch in der Regel die Erlebnisse und die Gedanken jener Men-schen, die fern der Großstadt in den Fünfzi-ger Jahren aufgewachsen sind. Sie tauchen so gut wie nie in fetten Schlagzeilen oder Dokumenta tionen auf.

Hier nun erzählen Menschen aus Oberhessen, wie sie diese Zeit erlebt haben. Persönlich, authentisch, aufregend, anrührend, humorvoll. Zeitgeschichte von unten geschrieben.

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ISBN 978-3-9815015-6-8

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Die Männer hielten nichts davon, dass Frauen den Führerschein erlangten.

„Ei, Ei, Ei, Korea, der Krieg kommt immer näher …“ sangen wir Kinder beim Spielen.

So verbrachten wir jahrelang in familiärer Eintracht die Samstagabende in einem Duft-gemisch aus Handelsgold, Ernte23, Tosca und Ölofengeruch.

Sie würden wieder Hüte tragen. Das war ihr ganz persönliches Wirtschaftswunder.

Dann der Tanz bis weit nach Mitternacht. Wir waren voll und ganz mit unserem Leben im Reinen.

Sie war begeistert von den schönen glänzen-den Hüfthaltern und der Herr forderte sie auf, doch einmal solch ein Teil zu probieren.

Als Hauptpreis gab es an den Losbuden einen weißen Emaileimer mit einer Flasche Rotwein und Lebensmitteln zu gewinnen.

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Gedankensplitter, Mosaiksteine und Erzählun-gen als Klammer eines besonderen Jahrzehnts:

Nach der Erstkommunion kamen die Zöpfe ab, der erste Friseurbesuch war angesagt.

Samstags wurde gebadet. Dabei hatte ich als Mädchen Glück, denn ich durfte vor den Brü-dern ins Wasser.

Tolle Kleider mit Petticoat waren angesagt. Der Tanz wurde mit einer Polonäse eröffnet. Man beobachtete genau von allen Seiten, was sich tat.

Unser Vater hatte eine Abneigung gegen das öffentliche Schulsystem und hat deswe-gen alle seine sechs Kinder von Privatlehrern unterrichten lassen.

Gesprächsthema Nummer eins unter den Erwachsenen war „Woas hoat dann die Sau gewooche?“ - „Ei, eabbes üwwer zwaaehalb Zirntner.“

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Eine Veranstaltung der ovag Energie AG.www.ovag-gruppe.de

ovag.gruppe 06031 6848-1113

13. INTERNATIONALES

Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für das komplett neue Programm mit 45 Artisten aus 14 Nationen:

7. bis 27. Januar Bad Nauheim, Dolce-Theater 29. und 30. Januar Wartenberg, Wartenberg Oval

Die Karten sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.adticket.de sowie telefonisch unter 06031 6848-1113 erhältlich.

Preise: € 28,– bis € 32,– (teilw. zzgl. Vorverkaufsgebühr)

BAD NAUHEIM UND WARTENBERG