4 Flamingos pHakten, 2. Quartal 2007

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    4 Flamingos pHakten, 2. Quartal 2007

    pHakten 04/07

    1. Nun krabbeln Sie wieder ein FSME Update

    2. Neues von Rudi

    3. Ein sauberer Verein

    4. Nahrungsergnzungsmittel in der Krebstherapie und sie machen doch Sinn

    5. Die Revolution geht weiter eine Nachricht von unserem Sponsor

    6. Funkstille ber Strahlungsschden

    7. Das Rezept des Monats: Der Smoothie nach Sankt Thomas

    pHakten 05/07

    1. H5N1 - Impfstoff: Viel Lrm um Nichts

    2. Erfolgreiche Drogendealer

    3. Das Zitat des Monats: ber- und Unterdosierung von Nhrstoffen

    4. Osteoporose: der Nachschlag

    5. Der Wert einer zweiten Meinung

    6. Der Tod steht ihnen gut

    pHakten 06/07

    1. Abschied vom HIV (?)

    2. Spte Rache Warum Leberpastete ungesund ist

    3. Medikamente gegen den Brustkrebs in den meisten Fllen wirkungslos

    4. Rezept des Monats: Schneller Zitronen-Knoblauch-Quinoasalat

    5. Die krzeste Rekonvaleszenzzeit

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    4 Flamingos pHakten 04/2007: Kurz und bndig

    Liebe Leser,

    Dieser Newsletter wird vermutlich einer der krzesten (und wie einige von Ihnen vermutlich auch lsternwerden besten) in der Geschichte der pHakten. Die Ursache: Ich stecke zur Zeit bis zu beiden Ohren in denVorbereitungen fr eine Buchproduktion (Nheres dazu weiter unten), die sich als deutlich aufwndigererweist, als von mir angenommen. Wenn der Fortschritt wirklich, wie von Prof. (King) Kurt Biedenkopfangemerkt, der Weg von der primitiven ber die komplizierte zur einfachen Lsung ist, stehe ich da mitmeinen Bemhungen wohl am ehesten in der Bronzezeit.

    Um Sie aber auch in diesem Monat nicht ohne Ihre gewohnten pHakten zu lassen, habe ich mich dazuentschieden, die notwendigen Beitrge aus andern Quellen zusammenzustellen und so mein eigenesEngagement auf ein ertrgliches Minimum zu reduzieren. Im nchsten Monat das verspreche ich werdenSie wieder die (geschwtzige) Langversion Ihrer pHakten erhalten.

    Hier also sind die Themen der pHktchen dieses Monats

    1. Nun krabbeln Sie wieder ein FSME Update

    2. Neues von Rudi

    3. Ein sauberer Verein

    4. Nahrungsergnzungsmittel in der Krebstherapie und sie machen doch Sinn

    5. Die Revolution geht weiter eine Nachricht von unserem Sponsor

    6. Funkstille ber Strahlungsschden

    7. Das Rezept des Monats: Der Smoothie nach Sankt Thomas

    Nun krabbeln sie wieder

    Nachdem wir nun ohne grere Probleme die Grippesaison berstanden haben es soll wie im jedem Jahreine der schlimmsten gewesen sein und auch die Zugvgel ber uns weggezogen sind, ohne dieerwarteten 2 Millionen Menschen zu infizieren, wird es Zeit sich wieder an die Zecken zu erinnern. Zum

    Glck (zumindest fr die Pharmaindustrie) lsst sich das Thema wunderbar in die aktuelle Debatte ber dieErderwrmung einbringen und so lesen wir in nahezu allen Zeitungen darber, dass die blutrnstigenKrabbeltiere dieses Jahr dank steigender Temperaturen immer frher, immer hufiger und immer weiternrdlich anzutreffen sind. Zeit, so heit es, sich zumindest in diesem Jahr gegen die FSME impfen zulassen. Zeit, so meinen wir, einmal mehr ber die wirklichen Gefahren eines Zeckenbisses zu informieren.

    Dazu liefert der Kollege Hans Tolzin mit seinem Newsletter impf-report Nr. 7 vom 19. April 2007interessante Links:

    Da ist zuerst einmal der FSME-Artikel aus der Printausgabe des impf-reports, Ausgabe 16/17, Mrz/April2007. Diesen Artikel finden Sie unterhttp://www.impfkritik.de/fsme und auch als separate PDF-Datei (1Seite) unter der URL http://www.impf-report.de/infoblatt/20060304-Macht-die-FSME-Impfung-Sinn.pdf

    Bereits in der letzten Ausgabe unseres Buches Rette Dein Immunsystem (4Flamingos Verlag, Rheine,1999) hatten wir dargestellt, dass die sterreichischen Gesundheitsbehrden ein ganz besonders

    interessantes Verhltnis zur FSME Impfung haben. Und dass sich seitdem an diesem Fall gefhrlicherLiebschaften nicht wirklich etwa gendert hat, kann man in einem Artikel der Wiener Tageszeitung DERSTANDARD vom 12. April nachlesen. Den Artikel finden Sie hier:

    http://derstandard.at/?url=/?id=2839822

    Bevor Sie sich also von einem freundlichen Arzt und/oder Apotheker dieses Jahr zur FSME Impfungberreden lassen, sollten Sie sich unter den angegebenen Stellen informieren.

    Neues von Rudi

    Noch einmal mchte ich ber meinen Schwiegervater Rudi berichten treue Leser werden sich noch an denHelden der letzten pHakten und seinen (ber)eifrigen Hausarzt erinnern.

    Eine Woche nach Versendung der pHakten vom Mrz 2007 musste unser Rudi wegen einer doppelseitigenLungenentzndung in ein Krankenhaus eingewiesen und dort 10 Tage stationr behandelt werden. Dort trafer auch seine langjhrige Ehefrau wieder, die 5 Tage zuvor ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert wordenwar und das ebenfalls wegen einer Lungenentzndung.

    http://www.impfkritik.de/fsmehttp://www.impf-report.de/infoblatt/20060304-Macht-die-FSME-Impfung-Sinn.pdfhttp://derstandard.at/?url=/?id=2839822http://www.impf-report.de/infoblatt/20060304-Macht-die-FSME-Impfung-Sinn.pdfhttp://derstandard.at/?url=/?id=2839822http://www.impfkritik.de/fsme
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    Htte Rudis Hausarzt wie medizinisch ohne Wenn und Aber indiziert seine Aufmerksamkeit weniger aufdie (angebliche) Zuckerkrankheit seines Patienten gerichtet und sich mehr mit der tatschlich schon damalsbestehenden Lungenentzndung beschftigt und dann auch noch diese angemessen therapiert, wrebeiden Senioren vermutlich ein Aufenthalt im Krankenhaus erspart geblieben.

    Ein positiver Nebeneffekt des Klinikaufenthaltes: Rudi hat keinen Diabetes mehr.

    Aber einen neuen Hausarzt

    Ein sauberer VereinStellen Sie sich einmal vor, sie wren Mitglied eines Organs oder eines Vereins, dessen etwa 500 weitereMitgliede sich folgender Delikte strafbar gemacht haben:

    29 sind wegen Vergewaltigung in der Ehe angeklagt,

    7 wegen Betrugs eingesperrt,

    gegen 19 wird wegen der Ausstellung ungedeckter Schecks ermittelt und

    117 sind direkt oder indirekt in mindestens zwei Fllen bankrott gegangen.

    71 ihrer Vereinsfreunde erhalten wegen berzogener Konten keine Kreditkarte mehr und

    14 sitzen wegen Drogen-Delikten in Untersuchungshaft.

    8 Sitzen wegen Ladendiebstahls hinter Gittern,

    21 sind gegenwrtig in Gerichtsverfahren angeklagt und schlielich wurden und last but not least

    sind 84 Mitglieder Ihres Vereins im vergangenen Jahr wegen Trunkenheit am Steuer eingesperrt worden.

    Wrden Sie in diesem Verein gerne Mitglied sein? berlegen Sie sich die Antwort gut es knnte sichlohnen. Denn diese kriminelle Vereinigung ist nichts anderes, als der amerikanische Kongress eineVersammlung, die alljhrlich Hunderte neuer Gesetze verabschieden, um die US Brger unter Kontrolle zuhalten.

    Quelle: Aus dem Internet

    Nahrungsergnzungsmittel in der Krebstherapie und sie machen doch Sinn

    Krebspatienten wird von ihren rzten regelmig empfohlen, whrend einer konventionellen Krebstherapiekeine Nahrungsergnzungsmittel einzunehmen. Nach Ansicht dieser Mediziner sollen Antioxidantien undandere Nhrstoffe nmlich die Wirkung von Chemo- und Strahlentherapie behindern. Denn dieseBehandlungsverfahren verlassen sich darauf, dass sie Krebszellen mit Hilfe freier Radikale zerstren dieangeblich durch die Nahrungsergnzung neutralisiert werden sollen.

    Diese Vermutung ist eindeutig falsch.

    Seit den 70er Jahren haben Untersuchungen immer wieder gezeigt, dass Chemo- und Strahlentherapie dieSerumspiegel antioxidativer Vitamine und Mineralstoffe senken. Nhrstoffe wie die B-Vitamine, Selen,Vitamin D3 und Vitamin K3 schtzen normale Zellen vor den Schden durch freie Radikale und auch vor denNebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung. Eine Analyse aller Untersuchungen ber eineNahrungsergnzung parallel zur konventionellen Krebstherapie ergibt, dass weder Antioxidantien noch

    andere Vitamine und Mineralstoffe die krebshemmende Wirkung einer konventionellen Krebstherapiebehindern.

    Diese bersichtsarbeit (Simone CB, et al. Antioxidants and other nutrients do not interfere withchemotherapy or radiation therapy and can increase kill and increase survival), die in zwei Teilen in derFebruar und Mrzausgabe der Zeitschrift Alternative Therapies verffentlicht wurde, fasst die Resultatevon insgesamt 50 Untersuchungen am Menschen zusammen, die einen simultanen Einsatz einzelner odermehrerer Nhrstoffe in einer Kombination mit Chemo- und/oder Strahlentherapie bewerten. In einigenStudien wird berichtet, dass diese Nhrstoffe sogar zu einer besseren Ansprechrate der Behandlung undeiner lngeren berlebensdauer gefhrt haben, wenn man sie gemeinsam mit konventionellenTherapieverfahren einsetzte. Zudem belegten 47 der 50 Untersuchungen, dass die Nhrstoffe dieNebenwirkungen der Behandlung lindern konnten.

    Der zweiteilige Artikel beschftigt sich mit Untersuchungen ber die Vitamine A, D3, K, E, Beta-Karotin,

    Antioxidantienkombinationen sowie dem Selen Glutathion Komplex.

    Auerdem analysiert der Artikel weitere 51 Studien an Zellmodellen und 81 Tierversuchen, bei denen dieVitamine A, B6, C, D, E, and K und Selen ebenfalls parallel zu Chemotherapie und Bestrahlung eingesetztwurden. Die Ergebnisse waren die gleichen: Keine Wirkungsbeeintrchtigung der Tumortherapie, eine

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    erhhter Schutz des normalen Gewebes, eine bessere Tumoren abttende Wirkung und in einigen Fllen eine erhhte berlebenszeit bei den Tieren.

    Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, das Onkologen irren, wenn sie den Glauben aufrecht erhalten, dassihre Patienten Nahrungsergnzungsmittel meiden sollten. Die genannten Vitalstoffe konnten die Tumorttende Wirkung der konventionellen Krebstherapie verbessern, zugleich deren Nebenwirkungen lindern,normales, gesundes Gewebe schtzen und das berleben verlngern.

    Die Revolution geht weiter eine Botschaft von unserem Sponsor

    Nach mehr als 10 Jahren und mit reichlich Blut, Schwei und Trnen (letzteres bezieht sich besonders aufdie letzten 2 3 Wochen) ist es uns nun endlich doch noch gelungen, das Buch Revolution in derErnhrung, den Nachfolger unseres Ernhrungs- und Kochbuches Revolution in der Kche auf den Wegzu bringen.

    In dem 440 Seiten starken Werk erfhrt der Leser Neues und Altbekanntes ber die surefreie undallergiearme Kost, kann neue (und pfiffige) Rezepte zu dieser Ernhrungsform ausprobieren und erfhrtdarber hinaus d noch diese oder jene Neuigkeit zum Thema Ernhrung allgemein.

    Auch wenn dem treuen pHakten Leser das eine oder andere Thema des Buches vertraut vorkommendrfte sich selbst kann man schlielich ohne Gefahr plagiieren wird sich auch fr sie oder ihn ein Blick indieses Buch lohnen.

    Das Buch Revolution in der Ernhrung wird ab Mai/Juni 2007 (nun endlich) zum Preis von 24, -- Euro bei4Flamingos (aber auch beim Buchhndler Ihres Vertrauens) erhltlich sein.

    Funkstille ber Strahlungsschden - von umgeschriebenen Artikeln, Sendetermin-Problemen und gekippten Enthllungsstorys.

    Was man als Journalist erleben kann, wenn man ber Gesundheitsschden durch Mobilfunk berichten will,berichtet Uwe Krger in message, der internationalen Zeitschrift fr Journalismus (www.message-online.com)

    Der Smoothie des heiligen Thomas

    Dieses Rezept verdient seine Erwhnung in den pHakten in erster Linie seiner thematischen Nhe zu denzur Zeit anliegenden kirchlichen Feiertagen (Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam usw.

    Der neudeutsche Smoothie (engl.smooth fein, gleichmig, cremig) ist ein so genanntesGanzfruchtgetrnk. Im Gegensatz zu herkmmlichen Sften wird bei Smoothies die ganze Frucht bis auf dieSchale und Kerne verarbeitet. Basis der Smoothies ist somit das Fruchtmark oder Fruchtpree, das je nachRezept mit Sften gemischt wird, um eine cremige und smige ("smoothe") Konsistenz zu erhalten.

    Der heilige Thomas ist einer der 12 Apostel, der uns weniger bibelfesten Zeitgenossen am ehesten mit demAttribut unglubig bekannt sein drfte. Besser informierte Menschen wissen, dass auch Thomas seineMemoiren (Evangelien) verfasst hat, die sich in der Nag-Hammadi-Bibliothek gefunden wurden. In diesemText sagt Jesus: Es gibt fr Euch fnf Bume im Paradies, die Sommers wie Winters unverndert sind undderen Bltter niemals abfallen. Wer diese Bume findet, wird nicht sterben. Diese Passage ist in derVergangenheit mehrmals unterschiedlich interpretiert worden.

    Eine dieser Interpretationen bezieht sich auf die Identitt der fnf Frchte. Nach Ansicht des Botanikers undBiologen Dr. Pat Hart, der lngere Zeit im Nahen Osten verbracht hat, gibt es tatschlich 5 Bume oderPflanzen, die zu den Angaben in diesem Text passen Papaya, Banane, Kokosnuss, Zitrone und dieAcerolakirsche. All diese Pflanzen sind immergrn und tragen das ganze Jahr Frchte. Zugleich deckt dergleichzeitige Verzehr aller fnf Frchte unsere gesamten Ernhrungsbedrfnisse:

    Die 5 Frchte

    Banane: Lieferant von Kalium, Ballaststoffen, qualitativ hochwertiger Glukose (natrlicher Zucker und diewichtigste Energiequelle fr Krper und Gehirn)

    Kokosnuss: reich an Kalzium, Magnesium und natrlichem Vitamine D liefert die Kokosnuss zudemnatrliches Wasser in Form der Kokosmilch, die ebenfalls sehr nahrhaft ist

    Papaya: enthlt proteolytische Enzyme und daher auch reichlich Proteine. Darber hinaus liefert die Papayaviel Beta-Karotin

    Zitrone: wegen ihrer stark basenbildenden Eigenschaften wird die Zitrone wegen ihrer Fhigkeit gepriesen,Schleim aus dem Krper zu transportieren. Zitronen enthalten Vitamin C, aber noch mehr Bioflavonoid und

    http://www.message-online.com/http://www.message-online.com/http://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprachehttp://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprachehttp://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprachehttp://www.message-online.com/http://www.message-online.com/http://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache
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    OPCs (oligomere Proanthocyanidine), die beide im Krper als wirksame Antioxidantien undentzndungshemmende Stoffe wirken

    Die Acerolakirsche ist das Vitamin C-reichste Nahrungsmittel.

    Steven Bailey, ND mit Larry Trivieri, Jr Autor des Buches Juice Alive: The Ultimate Guide to JuicingRemedies und Vetter des erwhnten Dr. Pat Hart hat aus diesen 5 Frchten nun einen Smoothie konzipiert,den er inzwischen schon mehrmals mit gutem Erfolg im Rahmen von Fastentagen eingesetzt hat. Wie erberichtet, kommt es beim mit diesem Getrnk auch nach Wochen nicht zu Hungerzustnden, dieAusscheidungs- und Verdauungsfunktion blieb normal oder verbesserte sich sogar. Auerdem hatte er mit

    diesem Getrnk weniger Probleme beim Beenden der Fastenkur.Hier also der Smoothie des hl. Thomas

    2 Bananen,

    1 Papaya,

    100 200 g Kokosnuss und die Hlfte der Milch einer ganzen Nuss vermischen

    4 Zitronen entsaften 100 g Acerolakirschen unterrhren(wenn Sie keine frischen Kirschen finden, tuns auch2 Esslffel Acerolapulver) und mit so viel Wasser verdnnen, dass ein Saft entsteht.

    Diesen Saft zu dem Bananen-Papaya-Kokosmix geben, noch mal gut vermischen und genieen

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    Quellenimpf-report Newsletter Nr. 07/2007

    Nutritional Supplements Enhance Conventional Cancer Treatments, Randall Neustaedter OMD, NaturalHealth Newsletter 15. 02. 2007

    Aussendung April 2007 www.initiative.cc

    The St. Thomas Smoothie by Dr. Steven Bailey

    http://www.initiative.cc/http://www.initiative.cc/
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    4 Flamingos pHakten 05/2007: DSDS: Deutschland Sucht Den Superkeim

    Liebe Leser,

    Da bin ich denn dich wohl etwas voreilig gewesen. Gerade erst hatte ich in den letzten pHakten dieVogelgrippe bis zum Herbst (und den nchsten Vogelzug) in ihren wohlverdienten (medialen) Sommerurlaubgeschickt, flatterten mir nach den Motto Nach der Pandemie ist vor der Pandemie noch zwei Nachrichtenauf den virtuellen Schreibtisch, die ich Ihnen nun wirtlich nicht vorenthalten mchte.

    Im ersten Beitrag aus der Online Ausgabe der Medical Tribune erfahren wir, warum es der Vogelgrippetrotz ernsthafter Bemhungen nicht gelungen ist, Dieter Bohlen von ersten Platz der Liste der zehn grtenGefahren fr die menschliche Rasse zu verdrngen. Denn wie man mit berraschung feststellen musste,geht von der Vogelgrippe anscheinend eine geringere Gefahr aus, als befrchtet. Zumindest im Laborkonnte man aus der Kreuzung von H5N1 und Menschenviren keine gefhrlichen Mischform entwickeln. Unddas bedeutet: Die Grundbedingung fr eine Pandemie ist nicht gegeben.

    Wie der Seuchenexperte Christian Drosten vom renommierten Bernhard Nocht-Institut fr Tropenmedizinberichtet, htten neue Untersuchungen nun gezeigt, dass mgliche Kombinationen des Vogelgrippevirus miteinem menschlichen Virus sich entweder nur schlecht vermehren oder aber in der Verbreitung gehemmtsind. Derzeit hlt der Tropenmediziner die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie durch H5N1 jedoch fr gering.

    Treue Leser der pHakten wird diese Nachricht kaum berraschen in regelmigen Abstnden hatten wirschon ber den Hype mit der Vogelgrippe berichtet. Und ebenso wenig erstaunt es, dass trotz dieser

    generell guten Nachricht nach wie vor verzweifelt ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe gesucht wird. bereinen ersten und zweifelhaften Erfolg dieser Suche (darum geht es in der zweiten Nachricht) wollen wirneben den folgenden Themen weiter unten berichten:

    7. H5N1 - Impfstoff: Viel Lrm um Nichts

    8. Erfolgreiche Drogendealer

    9. Das Zitat des Monats: ber- und Unterdosierung von Nhrstoffen

    10. Osteoporose: der Nachschlag

    11. Der Wert einer zweiten Meinung

    12. Der Tod steht ihnen gut

    H5N1 - Impfstoff: Viel Lrm um Nichts

    In der letzten Februarwoche hat sich ein Beratergremium der amerikanischen Food and Drug Administration(FDA) dafr ausgesprochen, einen Impfstoff zuzulassen, der gegen eine Infektion mit dem Grippevirus H5N1(besser als Vogelgrippevirus bekannt) schtzen soll. Fr die endgltige Zulassung muss hingegenbewiesen werden, dass dieser Impfstoff nicht nur wirksam, sondern auch sicher ist. Beide Anforderungen, sodas Gremium, wrden von dem Impfstoff erfllt.

    So weit, so gut. Aber nun wird es bizarr. Denn nach Informationen aus einem Bericht der Associated Press(AP) scheinen die Beweise fr die Wirksamkeit des Impfstoffs, die dem Gremium vorgelegen haben, daraufhinzuweisen, dass er die meisten Menschen nicht schtzen kann. Zudem soll ein Mitglied der FDA denImpfstoff als sicher bezeichnet haben, wobei aber nicht klar ist, ob er auch wirkt.

    Bei genauerer Betrachtung ist die Beweislage eindeutig.In einer klinischen Erprobung (deren Ergebnisse noch nicht verffentlicht und daher keine Einzelheitenbekannt sind) rief der Impfstoff bei weniger als der Hlfte der Testpersonen eine schtzendeImmunreaktion hervor, obwohl man ihnen die hchst mgliche Dosis verabreicht hatte. Und diese Dosis istwei Gott kein Pappenstiel: Zwei Einzelimpfungen im Abstand von 4 Wochen, jede von ihnen mit demZwlffachen an Antikrpern einer normalen Grippeschutzimpfung

    Das Glas halb voll

    Und natrlich wurde der Impfstoff nicht wirklich an dem Erreger erprobt. Kein Wissenschaftler wrde seinenTestpersonen wirklich den Impfstoff verabreichen, sie dann mit dem Vogelgrippevirus infizieren undbeobachten, was passiert. In dieser Studie wurde nur die Antikrperreaktion beurteilt- und die war nunwirklich nicht berauschend.

    Nach offizieller Lesart ist das H5N1 eine biologische Zeitbombe, die das Potential besitzen soll, Millionen vonMenschen zu tten. Man wundert sich schon, dass die US Pharmakontrollbehrde eine vorbeugendeManahme untersttzt, die hnlich wirksam ist, wie ein Suppenlffel zur Bekmpfung eines Wolfsrudels.

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    Dr. Robert Couch, eines der Mitglieder des Beratergremiums dazu zur AP: Meiner Meinung nach ist allesbesser, als nichts. Und auch Norman Baylor, Leiter der Impfstoffsparte des FDA, fasste seine Begeisterungin die Worte: Dieser Impfstoff kann sich immer noch als besser erweisen, als gar nichts.

    Bemerken Sie den Unterschied? Whrend Dr. Couch noch anmerkt, dass alles (in diesem Fall also derImpfstoff) besser ist als gar nichts, beschrnkt sich Dr. auf die Aussage, der Impfstoff knne sich als bessererweisen als nichts. Offensichtlich ist Dr. Couch der Optimist und Dr. Baylor der Realist.

    Ist das nicht wirklich herzerwrmend?

    Wer profitiert davon?

    Da fragt man sich doch wirklich, wer in aller Welt einen Impfstoff mit so schwacher Wirkung kaufen wird?

    Natrlich die amerikanische Regierung (und vermutlich alle anderen westlichen Regierungen auch).

    Wie AP berichtet, hat der Hersteller, die Firma Sanofi Aventis, schon 6 Millionen Impfstoffdosen hergestellt.Diese Menge ist aber nicht auf dem Markt erhltlich, weil die US Regierung plant, 20 (!) Millionen Dosendes Zweifachimpfstoffs zu kaufen.

    Und nachdem alle Politiker und ihre Familien sowie alle rzte, Krankenschwestern, Polizisten undRettungssanitter geimpft worden sind, reicht der Rest vermutlich eben noch aus, um die Mannschaft einesViererbobs zu impfen.

    Aber keine Angst. Denken Sie daran: Der Impfstoff ist nur etwas wirksamer, als gar nichts, und wenn erstalle Nebenwirkungen der Impfung bekannt geworden sind, ist es sicher gesnder, sich NICHT impfen zu

    lassen

    Das Zitat des Monats: ber- und Unterdosierung von Nhrstoffen

    Die Unterdosierung von Nhrstoffen betrifft die meisten Menschen. Dazu gehren Kalorien, Eiwei, Jod,Eisen, Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink, Selen und die Vitamine A, B, C, D und E. Auerdem fehlt es oftan Omega 3 Fetten (Fisch (unterschiedlicher prozentueller Gehalt), Leinsamen (57 %); Rapsl 9 %, Sojal(7 %=, Weizenkeime (5 %) und Walnsse (5 %).

    Die berdosierung von Nhrstoffen kommt - mit Ausnahmen von Kalorien, Eisen, Kupfer und Omega 6.-Fetten nur sehr selten vor und verluft in aller Regel gutartig. Rezeptpflichtige Medikamente hingegenraffen tglich eine Jumbo Jet voller US Brger hin und sind fr 6.000 lebensbedrohliche Nebenwirkungenwie anhaltende Behinderung, Krankenhauseinweisung oder Tod verantwortlich (JAMA; '98-4-15) Das

    entspricht einem Todesfall und 20 ernsthaften Nebenwirkungen alle 5 Minuten!

    Die erfolgreichsten Drogendealer

    Die meisten von uns sind vermutlich davon berzeugt, dass Medikamente und Rauschgifte zweivollkommen unterschiedliche Dinge sind und dass die Pharmaindustrie nichts mit Herstellung und Verkaufvon Rauschgift zu schaffen hat. Die Wahrheit sieht ganz anders aus: Gerade die gefhrlichstenRauschdrogen wie Heroin oder N-Methylamphetamin, auch Methamphetamin genannt (ugs. abgekrzt Meth)wurden ursprnglich von der Pharmaindustrie erfunden.

    Hier sind 7 pHakten ber die Verbindung von Rauschgift und der Pharmaindustrie, die Sie vermutlich nochnicht kannten:

    1. Heroin wurde als Medikament von einem Angestellten der Firma Bayer, Felix Hoffman, nur wenigeTage nach seiner Erfindung von Aspirin entdeckt. Bayer beantragte sofort den MarkennamenHeroin und verkaufte die Droge dann als ein Heilmittel fr die Morphiumsucht. Auerdem wurdedas Heroin auch noch als Hustensirup fr Kinder angeboten.

    2. Die Firma Parke-Davis, eine Tochtergesellschaft des Pharmakonzerns Pfizer bewarb und verkaufteKokain. Man stellte sogar ein Injektionsbesteck mit Spritze und Nadel her, um das Kokain in dieVene zu spritzen. Unter der URL http://www.newstarget.com/gallery/articles/ParkeDavisInjection.jpgknnen Sie ein Bild dieses Injektionsbestecks betrachten.

    3. Eine Tochterfirma der Firma Novartis, die Sandoz Laboratories machte, die Welt mit dem LSDbekannt, das unter dem Namen Delysid als psychiatrisches Medikament vertrieben wurde, von dergleichen Firma stammt brigens auch der synthetische Sstoff Saccharin

    4. Der Pharmariese Merck begann mit der industriellen Herstellung von Morphium aus Opium undwar zudem der fhrende Kokain Dealer. Auch das Patent fr Ecstasy (MDMA) gehrt Merck.Nach dem 2. Weltkrieg begann die Firma auerdem mit der Produktion von Pestiziden undKonservierungsstoffen

    http://www.newstarget.com/gallery/articles/ParkeDavisInjection.jpghttp://www.newstarget.com/gallery/articles/ParkeDavisInjection.jpg
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    5. Ritalin das Amphetamin fr Kinder wird aus verbotenen Chemikalien hergestellt, die Siemehrere Jahre in eine JVA bringen wrden, wenn sie diese an Kinder verkaufen wrden trotzdemwird dieses Medikament weltweit Millionen Schulkindern verordnet um eine Strung derGehirnchemikalien zu behandeln, die von der Pharmaindustrie erfunden worden ist

    Wie ein Bericht des University of Florida Health Science Center soeben informiert, hat sich Ritalinzum little Helper examensgestresster Hochschul- und College Studenten entwickelt. Ritalin iststrukturell dem Kokain am hnlichsten, aber deutlich einfacher zu bekommen, urteilt Dr. med. ScottTeitelbaum, M.D., medizinischer Leiter des Florida Recovery Center an der Universitt von Florida.

    6. In den dreiiger Jahren des 20. Jahrhunderts boten die Medikamentenhersteller Amphetamine alsfrei verkufliche Inhalatoren gegen verstopfte Nasen an. Amphetamine waren aber auch inTablettenform erhltlich und wurden in groem Umfang von Studenten, LKW Fahren und anderenBevlkerungsgruppen missbraucht

    7. Das Methamphetamin (Meth) wurde ursprnglich von Chemikern synthetisiert und spter vonMedikamentenherstellern verfeinert, Im 2. Weltkrieg wurde die Substanz amerikanischen, deutschenund japanischen Soldaten verordnet. Sogar der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler war unter denAngehrigen seines Stabes als Methamphetamin User bekannt. Gegen Ende des Krieges gab esbeim Militr Millionen Methamphetamin Abhngiger

    Heute wird das Methamphetamin aus Zutaten hergestellt, die in rezeptfreien Erkltungsmedikamentenvorkommen. Und obwohl die USA unter einer Meth Epidemie leiden, die ganze Gemeinden und sogareinige Bundesstaaten (besonders Hawaii) zu vernichten droht, bestehen die Pharmafirmen darauf, ihre

    Erkltungsmittelchen weiterhin rezeptfrei abgeben zu drfen. Derzeit gibt es keine staatlichen Bemhungen,jene Erkltungsmittel zu verbieten, in denen die Zutaten zur Meth Herstellung enthalten sind.

    Eine Randbemerkung: Auch die Coca Cola enthielt in den ersten Jahrzehnten Kokain (und zudem einenExtrakt der Kola Nuss, daher der Name). Spter wurde das Kokain durch das Koffein ersetzt, eineSubstanz, die hnlich abhngig macht und demselben Zweck dient.

    Letzten Endes ist die Pharmaindustrie damit nichts anderes, als ein Drogenkartell mit den gleichen Zieleneines Dealers: Die Verbraucher davon zu berzeugen, dass sie die Drogen brauchen, sie von den Drogenabhngig machen und jede Form von Konkurrenz eliminieren.

    Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Pharmaindustrie so erfolgreich im Geschft ist, dass sie dieMittel besitzt, Politiker, Kontrollbehrden und nahezu die gesamt psychiatrische Industrie zu kaufen vonUniversitten und den Medien ganz zu schweigen.

    So schlucken heute z. B. 40 % der amerikanischen Brger synthetische Substanzen, die von der FDAzugelassen und von der Pharmaindustrie vermarktet werden. Und noch nicht einmal damit ist diePharmaindustrie zufrieden. Ginge es nach ihr, so sollten 100 % der Menschheit ihre Produkte einnehmen und je mehr davon, desto besser.

    Der Wert einer zweiten Meinung (Achtung, Satire!)

    Der Arzt zu seinem Patienten: ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht fr Sie. Die gute Nachricht:Ich kann Sie von Ihren qulenden Kopfschmerzen befreien. Die schlechte Nachricht: dazu muss Siekastrieren, den Sie leiden unter einer sehr seltenen Erkrankung, bei der die Hoden auf das untere EndeWirbelsule drcken und so Ihre unertrglichen Kopfschmerzen auslsen. Die einzige Mglichkeit, diesenDruck zu lindern ist die Entfernung beider Hoden.

    Der Patient ist natrlich zuerst geschockt und bittet sich Bedenkzeit aus. Nach langem Nachdenken kommter zu dem Entschluss, sich operieren zu lassen, da sein Leben aufgrund der stndigen Schmerzen keinenSpa mehr macht. Also vereinbart er einen Termin, lsst sich operieren und tatschlich nach fast 20Jahren ist er zum ersten Mal ohne Schmerzen: Dennoch - als er nach einigen Tagen das Krankenhausverlsst, hat er das ungute (aber durchaus begrndete) Gefhl, als fehlte ihm etwas. Und wie er so durchdie Stadt geht, kommt ihm die Erkenntnis, dass er sich wie eine vollkommen andere Person fhlt. Und sobeschliet er, einen Einschnitt zu machen und ein neues leben zu beginnen.

    Er sieht ein Konfektionsgeschft und denkt: Das ist es. Ich kauf mir einen neuen Anzug! Gesagt, getan. Erbetritt das Geschft und sagt dem schon etwas lteren Verkufer: Ich htte gerne einen neuen Anzug.

    Der Verkufer betrachte ihn kurz und sagt: Gre 54, oder?

    Ja, lacht unser Patient, woher wissen Sie das?

    Ich arbeite hier 30 Jahren, sagt der Verkufer und sucht einen Anzug heraus.

    Unser Patient probiert ihn an und siehe da der Anzug sitzt wie angegossen.

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    Whrend unser Held noch den Anzug bewundert, fragt der Verkufer: Wie wre es jetzte noch mit einemneuen Hemd?

    Der Kunde berlegt kurz und antwortet: Warum nicht?

    Der Verkufer: Ich nehme an, Gre 42 mit langem rmel.

    Ja, lacht unser Patient, woher wissen Sie das?

    Ich arbeite hier 30 Jahren, sagt der Verkufer, sucht ein Hemd hervor. Und gibt es dem Kunden

    Auch das Hemd passt wie angegossen.

    Als der Kunde sich im Spiegel bewundert, fragt der Verkufer: Jetzt noch eine neue Unterhose, und dasOutfit ist komplett. Sie tragen Gre 6?

    Ha, jetzt habe sich Sie triumphiert der Kunde. Seit meiner frhesten Jugend trage ich Unterhosen derGre 5.

    Der Verkufer kopfschttelnd: Gre 5? Das funktioniert nicht. Bei Unterhosen der Gre 5 drcken IhreHoden zu sehr auf das untere Ende Wirbelsule und Sie leiden unter unertrglichen Kopfschmerzen.

    Neuer Anzug: 400 Euro

    Neues Hemd: 35 Euro

    Neue Unterhose: 15 Euro

    Eine zweite Meinung: UNBEZAHLBAR!

    Osteoporose: Der Nachschlag

    Der nachfolgende Beitrag ist in erster Linie an die LeserInnen unseres Buches Osteoporose Mythen,Manahmen Medikamente gerichtet (was nicht heien soll, dass nicht auch andere Betroffene davonprofitieren knnten). Geradezu ideal wre es natrlich, wenn dieser Nachschlag zustzliches Interesse nan diesem Buch erregen knnte - schlielich und endlich leben wir ja vom Verkauf unsere Bcher.

    In den letzten Monate sind wir wiederholt von Personen, die das Buch bereits ihr eigenen nennen auf einneues Medikament angesprochen worden, das auf dem Gebiet der Osteoporose- Therapie offensichtlichder letzte Schrei ist. Dieses Medikament mit Namen Protelos wird Osteoporosegefhrdeten und betroffenen als attraktive Alternative zu den auch von uns nicht zu Unrecht kritisch betrachtetenBisphosphanaten Alendronat (Fosamax), Risedronat (Actonel) und Ibandronat (Bonviva) angepriesen.

    Auf den zweiten Blick aber muss man erkennen, dass der Einsatz von Protelos einmal mehr dem Versuchgleichkommt, den Teufel mit Hilfe des Beelzebubs auszutreiben.

    Protelos besteht im Wesentlichen aus einem Wirkstoff namens Strontiumranelat, einer Verbindung desErdalkalimetalls Strontium und der Ranelinsure, die nur dazu dient, das Strontium ber den Darm in denKrper zu schleusen. Wie das Strontium genau wirkt, ist unklar, es soll allerdings sowohl Abbau als auchNeubildung der Knochen beeinflussen. Allerdings lsst sich nicht wirklich exakt feststellen, wie und ob dasStrontium Einfluss auf die Knochendichte nimmt, da im Knochen abgelagertes Strontium dieKnochendichtemessung mit dem Standardverfahren DXA* beeinflusst. Der Anteil dieses so genanntenArtefakts an der Erhhung der Knochendichtemessung unklar. Er wird derzeit auf 50% geschtzt.

    Der genaue Wirkmechanismus ist unklar. Strontium soll sowohl die Resorption als auch die Neubildung des

    Knochens beeinflussen. Im Knochen angereichertes Strontium beeinflusst durch Absorption vonRntgenstrahlen die Knochendichtemessung mit dem Standardverfahren DXA*. Der Anteil dieses Artefaktsan der Erhhung der gemessenen Werte unter der Therapie ist unklar. Er wird derzeit auf 50% geschtzt.

    Weitaus eindeutiger scheint die Sachlage hinsichtlich der Nebenwirkungen. Schon anlsslich der Protelos Zulassung im Jahre 2004 warnte das pharmakritische arznei-telegramm davor, dass sich beim derzeitigenKenntnisstand nicht ausschlieen lsst, dass Strontium bei lngerfristiger Einnahme in Konzentrationen inden Knochen eingelagert wird, fr die im Tierversuch Osteomalazie beschrieben ist. Die Bedeutung der beiRatten beobachteten Zunahme von T-Zellkarzinomen fr Menschen ist unklar. Zudem steigert Strontium dieRate thromboembolischer Komplikationen. Zentralnervse Strungen einschlielich Gedchtnisstrungenund Krampfanflle nehmen zu. Dosisabhngig werden Muskelzellen geschdigt (was zu einem Anstieg derKreatinkinase im Serum fhren kann).

    Das arznei-telegramm kommt zu dem vernichtenden Ergebnis:

    Angesichts der potenziell lebensbedrohlichen Risiken erachten wir die Nutzen-Schaden-Bilanz vonStrontiumranelat als negativ. Uns ist nicht nachvollziehbar, warum das Mittel bei dieser Datenlage berhauptzugelassen werden konnte.

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    Und auch zu einem weiteren der blichen Verdchtigen unseres Osteoporosebuches findet man auf derWebseite des arznei-telegramms (www.arznei-telegramm.de) Interessantes. Bei diesem Medikament mitNamen Liviella handelt es sich um ein synthetisches Steroid, das strogene, gestagene und androgeneWirkungen hat und daher Beschwerden der Wechseljahre lindern kann. Obwohl das Medikament beiDrucklegung unser Buches noch nicht allzu lange auf dem Markt war, hatten wir damals schon anhand derArt und Weise, wie man das Produkt unters Volk bringen wollte, unsere Befrchtungen geuert:

    Ob und inwiefern Liviella eine wirkliche Alternative zur Hormonersatztherapie darstellt, mag dahingestelltsein, schrieben wir seinerzeit . Interessant ist lediglich die Machart der Publikation: Auf insgesamt achtSeiten aus Glanzpapier findet man eine Auswahl von Artikeln aus Fach- und Regenbogenpresse

    (Frauenzeitschriften, usw.) . Offensichtlich ist die Wirkung des (dem Liviella Wirkstoffs) Tibolon nur in dreiStudien ... untersucht worden. Versuchte man, die Wirksamkeit eines alternativen medizinischen Verfahrensbzw. eines pflanzlichen oder homopathischen Medikaments durch eine derart geringe Anzahl vonUntersuchung zu belegten, wrde man es nach unseren Erfahrungen als wissenschaftlich nicht gesichertbezeichnen.

    Und weiter hie es in unserm Text Dessen ungeachtet bertrifft sich die Laienpresse wieder einmal inLobhudeleien, wie Ganz neu! - Sanfte Pille fr die Wechseljahre (Bild der Frau) oder Liviella - die Lustpillefr die Frau in den Wechseljahren (Echo der Frau). Ohne eine Bewertung des Prparats Liviella vornehmenzu wollen oder zu knnen, erscheint uns zumindest die Form der Bewerbung von Medikamenten jedwederArt im Rahmen der Laienpresse als uerst bedenklich. Zumindest sollten wir uns aufgrund derErfahrungen, die in der Vergangenheit mit dem strogen und seiner Behandlung durch diePublikumszeitschriften gemacht worden sind fragen, ob wir es hier nicht mit einem weiteren Fall von

    unreflektiertem Product Placement zu tun haben. Warten wir ab!So weit unser Beitrag zu Liviella/Tibolon. Offensichtlich waren wir mit unsere Kritik an der Vermarktung desMedikaments nicht alleine. Im pharmakritischen arznei-telegramm aus dem Jahre 2004 konnte manFolgendes lesen:

    Werbung wie "mehr Sex in der Postmenopause?", lesbar mit 3D-Brille, wird der Firma als"Schmuddelimage" angelastet. Auch die Patientinnen-Broschre "Die Wechseljahre lustvoll und aktivgenieen" (Organon, 2000) zielt auf den Lifestylebereich. Beim gegenwrtigen Stand der Kenntnis verbietetsich unseres Erachtens Erprobung und Verwendung von Tibolon als Mittel zur Libidosteigerung. Stattdessensollte der Hersteller in einer randomisierten Langzeitstudie prfen, wie sich das "Mischhormon" auf dasRisiko von Herzinfarkten, Schlaganfllen, Thrombosen, Lungenembolien und Brustkrebs auswirkt,

    Und die pharma-kritik, ein Arzneimittelinformationsdienst von Infomed Online hatte schon 2003 vor Tibolongewarnt: Von einer lngerfristigen Verabreichung ist abzuraten, da die Auswirkungen im kardiovaskulrenBereich und auf die Brust ungengend dokumentiert sind.

    Wie begrndet diese Sorge war, zeigt ein Artikel aus Dnemark ber die Einstellung einer Tibolon Studieberichtete, weil die mit Tibolon behandelte Frauen zwar weniger osteoporotische Frakturen, dafr aberhufiger Schlaganflle erlitten hatten als diejenigen der Kontrollgruppe. Und bereits im Jahre 2003 hatte dasarznei - telegram gewarnt: Auch das bislang als unbedenklich vermarktete Tibolon (LIVIELLA) geht mitsignifikant erhhtem Brustkrebsrisiko einher.

    Selbst auf die Gefahr, uns hier als Klugscheier zu prsentieren: Wir hatten schon damals so unsereVorahnungen.

    Der Tod steht ihnen gut

    Nicht alles in der stndig wachsenden Schnheitsindustrie hlt auch einem zweiten Blick stand. Zu den eherunschnen Auswchsen muss man sicher auch die Versuche von Kosmetikern, Dermatologen undplastischen Chirurgen zhlen ihren Klienten/Patienten mit Hilfe des Bakteriums Clostridium botulinum einenfaltenfreien und glatten Look zu vermitteln.

    Was nicht jeder wei, der sich Injektionen mit diesem Bakterium setzen lsst: Dessen kosmetischeWirkung muss eher zu den Nebenwirkungen gezhlt werden, im Hauptberuf lst der Erreger eineNervenlhmung aus, die zu Versagen der Atemttigkeit und Tod fhren kann.

    Und das passiert auch heute noch fter, als man glaubt. In den USA verfolgten die Behrden eine Spur zueinem Schnheitssalon, nachdem sich bei 4 Kunden ein solcher Botulismus entwickelt hatte. Der Inhaberdieses Instituts hatte seine eigene Mixtur des (offiziell zugelassenen) Botulinus-Toxins vom Typ Aangefertigt. Dabei schoss er im Bestreben, seinen Kunden etwas fr ihr Geld zu liefern, dann ganzoffensichtlich etwas bers Ziel hinaus er verabreichte eine Mischung, die das 2857-fache der letalen(tdlichen) Botulinusmenge enthielt. Wre auch nur eine einzige dieser Ampullen in die Umwelt geraten,htte sie bis zu 15.000 Todesflle auslsen knnen.

    Erstaunlicher Weise berlebten die vier Patienten und der verabreichende Arzt musste 5 Monate untereinem Sauerstoffzelt verbringen. Danach wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt.

    http://www.arznei-telegramm.de/http://www.arznei-telegramm.de/http://www.arznei-telegramm.de/
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    Quellen

    Fabian Seyfried, Vogelgrippe - Pandemie nicht in Sicht, MT-Online D, http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/

    Much ado abot nothing, HSI e-Alert 16. Mrz 2007

    "Advisers Urge OK of Bird Flu Vaccine" Andrew Bridges, The Associated Press, 17/02/07, ap.org

    31 OF THE MOST IMPORTANT FACTS, TIPS & TIDBITS, http://www.health-heart.org

    Mike Adams, The secret history of Big Pharma's role in creating and marketing heroin, LSD, meth, Ecstasyand speed, NewsTarget.com April 3 2007

    PROTELOS STRONTIUMRANELAT BEI OSTEOPOROSE?,arznei - telegramm 2004; Jg. 35, Nr. 12

    E. Gysling, Tibolon pharma-kritik Jahrgang 25, Nummer 5, 5. Juli 2003

    Danish Medicines Agency vom 16 Februar 2006, Discontinuation of a clinical trial of Livial (tibolone)

    BRUSTKREBS UNTER HORMONERSATZ Trend zu erhhter Sterblichkeit, auch Tibolon (LIVIELLA)schdlich, arznei - telegramm 2003; Jg. 34, Nr. 8

    BEAUTY THERAPY: Dying to look young, WDDTY e-News Broadcast - 14 Dezember 2006

    Journal of the American Medical Association, 2006; 296: 2476-9

    http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/http://www.health-heart.org/http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/http://www.medical-tribune.de/patienten/news/19648/http://www.health-heart.org/
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    4 Flamingos pHakten 06/2007: Von Hamstern, Austern und kleinen Jungen

    Lieber Leser

    Unter Off-Label-Use (neudeutsch) bzw. einem zulassungsberschreitenden Einsatz oder derzulassungsberschreitenden Anwendung von Arzneimitteln (amtsdeutsch) versteht man die Verordnungeines zugelassenen Fertigarzneimittels auerhalb des in der Zulassung beantragten und von den nationalen

    oder europischen Zulassungsbehrden genehmigten Gebrauchs, beispielsweise hinsichtlich derAnwendungsgebiete (Indikationen), der Dosierung oder der Behandlungsdauer. Einfacher gesagt: Wennman - wie in dem uralten Scherz - Rizinusl gegen Husten einsetzt (man muss noch husten, wagt es abernicht), betreibt man damit eine krude Form des Off-Label-Use.

    Ist ein Medikament fr einen Off-Label-Einsatz geeignet, freut das vor allem die Hersteller nun knnenSie im Idealfall mit einem alten (pharmazeutischen) Hut noch einmal so richtig Kasse machen.

    Wir hatten in der Vergangenheit bereits ber einen zugegeben ziemlich skurrilen Fall von Off-Label-Usemit dem Potenzfrderer Viagra berichtet in eine Blumenvase gegeben verlngerte das Medikament dieHaltbarkeit von Schnittblumen erheblich. Doch wie die letzten Paar Woche gezeigt haben, stellt das nochlange nicht das Ende des Zusatznutzens von Big Blue dar.

    So hat das Medikament Hamstern ermglicht, sich um 50 % schneller von einem Jet Lag zu erholen, als ihrepelzigen Kumpel, die ohne die Segnungen der Firma Pfizer geblieben waren. In wie fern sich dieses

    Ergebnis auf den Menschen bertragen lsst, ist zur Zeit noch nicht endgltig geklrt, aber wenn Sie IhrenHamster das nchste Mal auf eine lngere Reise in Richtung Osten senden vergessen Sie nicht, ihm zuvoreine jener blauen, rautenfrmigen Pastillen einzuwerfen. Ihr vierpfotiger Kumpel wird es Ihnen danken.

    Ob Austern ebenfalls unter Jet Lag leiden, wei ich nicht. Dass sie dennoch in den (eher zweifelhaften)Genuss von Viagra kommen hat wohl etwas damit zu tun, dass der Volksmund der Rotze mitFischgeschmack (Thomas Mann) eine hnlich libidofrdernde Wirkung zuschreibt, wie Pfizers Top-Seller.Und diese Wirkung will nun ein australischer Geschftsmann nutzen. Seiner Meinung nach sind mit Viagrageftterte Austern die besten Lustfrderer berhaupt. Erst einmal sind Austern das beste natrlicheAphrodisiakum, wenn man sie dann noch mit Viagra fttert, geht der Spa erst richtig los, so der 59-jhrigeGeorge May bei der Vorstellung seiner ungewhnlichen Geschftsidee. Der Viagra-Hersteller Pfizeruntersagte May, den Namen des Medikaments bei seinen Geschften zu verwenden. In Australien ist derVerkauf nicht erlaubt, May verspeist nach eigenen Angaben tglich bis zu zwei Dutzend der

    potenzfrdernden Mollusken.Was Hamstern und Austern so gut tut, das muss auch fr Kinder nicht schdlich sei so oder hnlich magwohl jener britische Arzt gedacht haben, der einem Kleinkind vom achten Lebensmonat bis zum zweiteLebensjahr eine Tablette Viagra unter den tglichen Milchbrei rhren lie.

    Grund dafr war ein Herzfehler des Kindes. Nach Angabe der Boulevardzeitung "The Sun" sollte dasPotenzmittel den Druck auf das kranke Herz vermindern. Nach einer nun erfolgreich verlaufenen Operationkonnte der Junge die Einnahme des Erektionsmittel jetzt beenden da freuen sich dann Hamster undAustern!

    Leider trifft es nicht fr jedes Pharmaprodukt zu, dass man es derart vielseitig verwenden kann, wie dasViagra. Oft genug ist das Gegenteil der Fall: Ein Medikament wird jahrzehntelang zur Bekmpfung einerlebensbedrohlichen Erkrankung eingesetzt und stellt sich dann als fast vollkommen wirkungslos heraus.Dieses und die folgenden weiteren Themen finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe der pHakten vom Juni2007:

    6. Abschied vom HIV (?)

    7. Spte Rache Warum Leberpastete ungesund ist

    8. Medikamente gegen den Brustkrebs in den meisten Fllen wirkungslos

    9. Rezept des Monats: Schneller Zitronen-Knoblauch-Quinoasalat

    10. Die krzeste Rekonvaleszenzzeit

    Abschied vom HIV (?)

    Sicher kennen Sie alle den Ausspruch: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst geflscht hast. Auch ichhabe dieses Klischee in der Vergangenheit gerne strapaziert, spiegelt es doch alle unsere Vorteile gegenjene Wissenschaftler wieder, fr die Statistiken das tgliche Brot bedeuten. Hinterhltige Bande, sitzt dahinter Zahlen, Tabellen und bunten Kurven in ihren Eckchen und will uns ein X fr ein U vormachen.

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    Jedem, der hier beifllig mit dem Kopf genickt hat, muss man sagen: Ihre Skepsis ist ebenso verstndlich,wie unzutreffend. Die Berufsgruppe der Mathematiker und/oder Statistiker umfasst wie jeder andere Berufserise und weniger serise Mitglieder: Und auch nicht immer sind die Statistiker daran Schuld, wenn ihreDaten vorstzlich oder fahrlssig fehlinterpretiert werden sie liefern oftmals nur das Werkzeug, die Arbeitleisten andere.

    Und nicht selten haben in der Vergangenheit die Herren der Zahlen Wissenschaftler gezwungen, IhreMeinungen und Hypothesen der Realitt anzugleichen. Mein persnlicher Lieblingsstatistiker war bis dato

    der Arzt und Biostatiker Dr. Ulrich Abel, der 1990 in seinem Buch Die zytostatische Chemotherapiefortgeschrittener epithelialer Tumoren" (Hippokrates Verlag, Stuttgart) erstmals vernichtende Kritik an derchemotherapeutischen Behandlung von Krebserkrankungen uerte. Zuvor hatte Abel fr das DeutschenKrebsforschungsinstitut in Heidelberg gearbeitet, bei der Durchfhrung von Krebsstudien geholfen undStatistiken ber Nutzen und Wirkung von Chemo- und Strahlentherapie angefertigt

    Dann aber kam der Sinneswandel. Im Laufe meiner neunjhrigen Ttigkeit als Statistiker in der klinischenOnkologie hat sich das anfngliche Unbehagen an den von mir betreuten Therapiestudien, fr das ichzunchst mangelnde Einsicht auf meiner Seite verantwortlich gemacht habe, immer mehr verstrkt undkonkretisiert, schreibt Abel im Vorwort seines Buches. Und er fhrt fort: Auch heute noch fehlt fr dieallermeisten Krebse jegliche Evidenz dafr, dass die mit diesen Substanzen durchgefhrte Krebsbehandlungin ihrem Hauptanwendungsbereich, nmlich bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien berhaupt einengnstigen Einfluss auf die Lebenserwartung ausbt. Die gemeinhin verbreiteten Erfolgsmeldungen sind, wasdie epithelialen Krebsformen betrifft, zumindest irrefhrend. Sie beruhen in der Regel auf falschen

    Schlssen aus unzulnglichem Datenmaterial.

    Durch eine akribische Aufarbeitung aller bis zu diesem Zeitpunkt verffentlichten Grostudien zum ThemaChemotherapie und der gezielten Erfassung bisher noch nicht publizierter Arbeiten war Abel zu dem Schlussgekommen, dass sich die Anwendungen von Zytostatika in weiten Bereichen der Krebsmedizin alsFehlschlag erwiesen haben". Dieser geringen Wirksamkeit der Antitumortherapie ist sich - seiner Ansichtnach - in dieser Schrfe weder der ffentlichkeit noch der Mehrzahl der behandelnden rzte bewusst."

    Man mag nun trefflich darber streiten, ob es daran liegt, dass man Statistiker und auch ihre Vertreter immedizinischen Bereich, die Biometriker, wirklich als berufsmige Zweifler (O-Ton Abel) bezeichnen kann,oder ob es vielmehr der Mangel an diesem gesunden Zweifel unter den medizinischen Wissenschaftlern ist 15 Jahre nach der Affre Abel hat es erneut eine dieser Zahlenknechte im Dienste der Medizin gewagt,aus der Reihe zu tanzen, und ein weiteres etabliertes Dogma der konventionellen Medizin an den Prangerzu stellen. Und auch dieses Mal geht es um ein Thema von ebenbrtiger Brisanz um die so genannteHIV-AIDS-Hypothese

    Nur zur Erinnerung: Nach der geltenden Doktrin wird AIDS durch einen Verlust der zellvermittelten Immunittdefiniert. Das Ausma dieser Abwehrschwche wiederum wird mit Hilfe der Anzahl der im Blut kreisendenCD4+ - Zellen (uns allen wohl eher als Thymus Helferzellen bekannt) gemessen. Als Ergebnis diesesProzesses wird der Betroffene anflliger fr so genannte opportunistische Erkrankungen wie z. B.Tuberkulose, Pneumonien, Gehirnhautentzndungen und andere, durch Parasiten, Bakterien und Virenausgelste Erkrankungen. Als Verursacher des Rckgangs der lebenswichtigen Immunzellen gilt eine Virusmit Namen HIV (Human Immunodefiency Virus), das diese Immunzellen angreift, in sie eindringt und sie soletztendlich ttet.

    Mit dem mathematischen Modell einer Krankheit kann man nicht nur deren Verlauf voraussagen, sondern siehelfen auch bei der Entwicklung effektiver Manahmen zur Vorbeugung und Behandlung einer solchenErkrankung. Seit Entdeckung und Dingbarmachung des HIV als AIDS - Erreger hat man genau zu diesemZweck mathematische Modelle entwickelt: Man nutzt sie zur Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der sicheine HIV Infektion zu AIDS im Vollbild entwickelt, zur Entwicklung optimaler medikamentserBehandlungsverfahren bzw. eines AIDS Impfstoffs und schlielich als verzweifelten letzten Versuch fr dieEntwicklung eines keimttenden Gels, das schon in weiblichen Scheide eine Infektion verhindern soll.

    Die gesamte Grundlage der Theorie ist falsch

    Auch Rebecca Culshaw, eine Mathematikprofessorin der Universitt Texas hatte sich schon zehn Jahre miteiner oder mehreren mathematischen Erklrungen beschftigt, auf welche Art und Weise das HIV AIDSauslsen kann. Im Mrz 2006 dann wechselte sie mit dem Artikel Why I quit HIV warum ich mich vom HIVverabschiedet habe die Seiten und erregte sie damit in Fachkreisen einiges Aufsehen, auch wenn dieseAngelegenheit es wie so hufig - nicht bis in die Publikumspresse geschafft hat.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte Frau Professorin Culshaw ihre gesamte bisherige wissenschaftliche Karriere in

    den Dienst der HIV-AIDS-Hypothese gewidmet und sogar darber ihre Doktorarbeit verfasst. Mit insgesamtfnf peer reviewed (durch anerkannte Experten rezensierte) Verffentlichungen und siebenKonferenzbeitrgen zu diesem Thema gehrt sie mit einiger Sicherheit zu den Schwergewichten unter denkonventionellen AIDS Experten. Dennoch ist sie schlussendlich doch zu der Erkenntnis gekommen, dassdie gesamte Grundlage der Theorie falsch ist, und AIDS, ihrer Ansicht nach weniger eine Erkrankung, als

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    ein soziopolitisches Konstrukt darstellt, das nur wenige Personen begreifen und noch weniger Personen inFrage (zu) stellen (wagen). Tatschlich gilt es sogar als unverantwortlich, ja kriminell, den Glauben in Fragezu stellen, dass AIDS durch das HIV ausgelst wrde..

    Wie nicht anders zu erwarten wurde sie auch deshalb von ihren ehemaligen Kumpeln - der Gemeinschaftder konventionellen HIV Forscher und ihrer Untersttzer - massiv angegriffen; ja einige ihrer frherenWeggefhrten haben ihr den freundlichen Vorschlag gemacht, wenn sie das so she, knnte sie sich jaohne Gefahr das Blut eines Patienten im AIDS Endstadium injizieren lassen. Aber zugleich hat sie auch

    eine emotionsgeladene Zustimmung aus den Reihen jener Personen erhalten, die wegen der Konsequenzenaus der HIV- AIDS-Hypothese gelitten haben.

    Meine Arbeit als Biomathematiker ist in engem Mae mit dem HIV-AIDS-Modell verbunden gewesen, aberwie ich inzwischen erkannt habe, existieren gute Beweise dafr, dass die komplette Grundlage diesesModells falsch ist, schreibt Frau Prof. Culshaw in einem Artikel mit dem Titel Why I Quit HIV, auf derInternetseite LeeRockwell.com

    Und weiter fragt sie: Warum sind wir als Gesellschaft so schnell bereit gewesen, eine Theorie zuakzeptieren, fr die nur so wenig harte Beweise existieren? Warum vertrauen wir so blind denVerffentlichungen der Regierungsbehrden wie NIH oder CDC, die uns durch Nachrichtensprecher undTalkshowmoderatoren erreichen? Der durchschnittliche Brger hat keine Vorstellung, wie schwach dieZusammenhnge zwischen HIV und AIDS wirklich sind und das ist der Grund, warum wissenschaftlichunhaltbare Phrasen wie das AIDS Virus oder ein AIDS Test zum Teil der allgemeinen Terminologie

    geworden sind obwohl es keinen Beleg fr deren Richtigkeit gibt.Von ersten Zweifeln bis zum endgltigen Abschied

    Bis zu ihrem Coming out der anderen Art hatte Frau Professorin Culshaw ihre Beschftigung mit diesenModellen vor sich selbst gerechtfertigt, indem sie sich einredete, bei ihrer Arbeit handele es sich um reinhypothetische Konstrukte, die niemals in der realen Welt Anwendung finden wrden. Damit aber lag siefalsch. Die zufllige Lektre eines Artikels von Dr. Dave Rasnick, einem prominenten AIDS Dissidentenpflanzte in Culshaws Herz die erste Saat des Zweifels:

    Eher durch einen seltsamen Zufall ich war auf dem Weg zu einer Konferenz, wo ich die Ergebnisse einesHIV Modells prsentieren wollte, das ich zusammen mit meinem Berater erstellt hatte las ich einenArtikel von Dr. David Rasnick ber AIDS und die Korruption der modernen Wissenschaft. Whrend ich imFlugzeug den Artikel las, in dem Rasnick schrieb, je mehr ich mich mit dem HIV beschftigte, desto wenigermachte es Sinn, dass dieses meist inaktive und kaum nachweisbare Virus eine derartige Verwstunganrichten konnte, begann alles, was ich las den Sinn fr mich zu machen, den das derzeit akzeptierteModell vermissen lie. Ich hatte nicht annhernd alle Informationen aber mein Instinkt sagte mir, dassalles, was hier gesagt wurde, zu passen schien.

    Die Erstellung eines mathematischen Modells hatte sich als problematisch erwiesen, weil die Experten sichnicht darber einigen konnten, wie es das HI-Virus nun schafft, die T-Zellen zu tten. Und die Differenzenunter den Mathematikern rhrten daher, dass auch die Biologen in dieser Angelegenheit keinen Konsenserreichen konnten. Und was noch schlimmer ist: Es gibt keine Daten, welche die Hypothese sttzen, dassdas HIV berhaupt T-Zellen ttet. Selbst in der berhmten Arbeit aus Robert Gallos Labor, in der behauptetwurde, man habe den HIV als AIDS Verursacher entdeckt, konnte das Virus nur bei 26 von 72 AIDSPatienten nachgewiesen werden. Die Autoren behaupteten damals, das wirkliche Vorkommen [des HIV]wrde unterschtzt, da viele (Blut-)Proben in unbefriedigendem Zustand erhalten worden waren. Culshawhingegen weist darauf hin, dass das HIV weiter bei Patienten mit AIDS oder auch einfach HIV Positiven

    ein schwer fassbares Ziel bleibt.In den USA beruht mehr als die Hlfte der diagnostizierten AIDS - Flle auf der T-Zellzahl und einembesttigten positiven Antikrper Test, der nicht mit einer klinischen Erkrankung korreliert. Inzwischen istdie hufigste Todesursache unter HIV positiven Personen das Leberversagen, eine bekannteNebenwirkung der Proteasehemmer, die auch Personen ohne Beschwerden tagtglich und ohne Ende inmassiven Dosen schlucken.

    Seit der ersten Entdeckung der Erkrankung in den frhen 80iger Jahren hatten die AIDS Flle schnellzugenommen und 1993 einen Hchststand erreicht, bevor die Zahl der Erkrankungen ebenso raschzurckging. Dennoch ist die Zahl der HIV positiven Personen in den USA konstant bei einer Milliongeblieben, seit der HIV Test weit verbreitet wurde. Dieses Phnomen ist als Erfolg der Anti-HIV-Therapiegewertet worden obwohl weltweit jhrlich mehr der HIV Positiven sterben, die mit Anti-HIV-Medikamenten behandelt worden waren (6,7 bis 8,8 %) als unbehandelte HIVPositive (1 2 %).

    Im Laufe der Zeit realisierte Culshaw dann, dass der HIV Test wegen eines erstaunlichen Mangels anAussagekraft und Standardisierung eindeutig viel mehr schadet, als dass er nutzt und sie will nun, dassdiese Tests fr diagnostische Zwecke verboten werden.

    HIV Tests: bis heute unzuverlssig

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    Auch der Behauptung, dass die Verlsslichkeit der HIV Tests seit dem Zeitpunkt seiner Einfhrung grergeworden ist, widerspricht Culshaw entschieden. Immer noch enthalten die Testkits Warnungen wie z. B.EIA (Elisa) Tests knnen nicht zur Diagnose einer AIDS Erkrankung eingesetzt werden. Die Diagnosesollte durch zahlreiche hnliche Tests besttigt werden, die, so Culshaw, alle hnlich funktionieren undderen Packungsbeilagen alle die gleichen Warnungen enthalten.

    Und die Hhe der so genannten Viruslast, also die angebliche Bestimmung der Virenkonzentration im Blut,hat bei Patienten mit einer unbehandelten HIV Infektion wie bereits erwhnt annhernd keinen Einfluss

    auf den Abfall der CD4+Zellen.Aber der beunruhigendste Trend ist die auerordentliche Empfehlung, man solle alle Frauen einem HIV Test unterziehen wenn schon nicht whrend der Schwangerschaft, dann sptestens whrend desGeburtsvorganges. Die Schwangerschaft ist eine der zahlreichen bekannten Grnde fr ein falsch positivesErgebnis eines HIV-Antikrper-Tests, besonders bei farbigen Frauen. Culshaw weist darauf hin, dass denmeisten Frauen unbekannt ist, dass ein positives Ergebnis dem Kind die Gelegenheit vorenthlt, durch dasStillen optimal ernhrt zu werden oder man sie und ihr Kind zwingt, schdliche Medikamente einzunehmen.

    Bin ich der Einzige, den das strt? fragt sie. Frauen zu terrorisieren und einzuschchtern, wenn sie amverletzlichsten sind in der Schwangerschaft und whrend der Geburt ist ein sicheres Anzeichen fr eineGesellschaft, die unter einer schlimmeren Krankheit leidet, als jene, die mit der sie so viel Angst verbreitet.

    Die wahren Opfer, so Culshaw, sind die Personen, deren Leben durch das Stigma der HIV Diagnose ausdem Lot geraten ist. Vielen vollkommen gesunde Individuen wird geraten, jede Form von Intimitt zu meiden

    und stattdessen tagtglich immense Mengen von Medikamenten einzunehmen die zu den giftigstenSubstanzen gehren, die je hergestellt wurden. Sie haben ihre Arbeit verloren, man verwehrt ihnen dieMitgliedschaft in der amerikanischen Armee, in einigen Lndern werden ihnen Einreise und Bleiberechterschwert und wegen sexueller Aktivitten knne sie der Krperverletzung oder des Mordes angeklagtwerden. Babys sind ihren Mttern weggenommen worden und man hat ihnen giftige Medikamente eingeflt all das im Namen einer komplett unbewiesenen, grundlegend fehlerhaften Hypothese auf Basis eineshchst unzuverlssigen indirekten Testverfahrens einer angenommenen Infektion mit einem angeblichtdlichen Virus einem Virus, dem man nie etwas nachweisen konnte.

    Wer trgt die Schuld?

    Wer ist an diese Situation schuld? Culshaw zweifelt nicht: Nach 10 Jahren Beschftigung mit derakademischen Seite der HIV Forschung im Einzelnen und der akademischen Welt im ganzen bin ich festdavon berzeugt, dass die Schuld fr eine universelle, vorbehaltlose, glaubensbedingte Akzeptanz einersolchen Fehlmeinung nur jene Personen trifft, die aktiv eine unbewiesene Hypothese gefrdert haben, umihre eigene Karriere zu beschleunigen.

    Aber wie kann es kommen, dass so viele Forscher irrten? Culshaw identifiziert einen Zerfallwissenschaftlicher Standards sowie auch den Druck, umfangreiche Frdermittel der Regierung zu erhaltenund so viele Arbeiten wie mglich zu verffentlichen.

    HIV, Rassismus und die Angst vor Homosexuellen

    Culshaw wurde in Malawi geboren und wuchs auch dort auf, was ihr Perspektiven lieferte, die anderenMitarbeitern der HIV Forschung fehlen. Rassismus und Homophobie haben in der westlichen Gesellschaftschon Jahrhunderte existiert und erst seit kurzer Zeit hat man Schwulen und Farbigen gleiche Rechte unterdem Gesetz zugestanden. Trotzdem sind die alten Vorurteile in der HIV/AIDS-Hypothese noch enthalten.

    Nach offizieller Lesart stammt das HIV aus Afrika, wo die Menschen Affen verzehrten oder seltsame Dingemit ihnen anstellten und hat sich von dort durch schwule Mnner und sexuell promiske Schwarzafrikaner,die Kontakt mit Prostituierten hatten in die ganze Welt ausgebreitet.

    Damit diese Version stimmt, so Culshaw, mssen wir irgendwie akzeptieren, dass entweder die Menschenafrikanischer Herkunft genetisch um ein Vielfaches anflliger fr eine HIV Infektion sind oder dass sie umein Vielfaches mehr promisk sind, als die Mitglieder jeder anderen rassischen Gruppierung.

    Alle Untersuchungen aber, mit denen man versucht hat, die bertragungsraten zu bestimmen, besttigen,dass diese Raten in Afrika um nichts hher sind, als an einem andern Ort der Welt - 1 zu 1000. Solchniedrige bertragungsraten aber wren an keinem beliebigen Ort der Welt geeignet, eine heterosexuelleEpidemie aufrecht zu erhalten.

    Culshaws Rassismus Vorwurf gegenber der HIV/AIDS-Hypothese und Forschung wird auch sehrvehement von Alison Katz, einer weiteren Fahnenflchtigen der orthodoxen AIDS Forschung geteilt:

    Was hat die HIV Hypothese erreicht? fragt Culshaw. Mehr als 20 Jahre nachdem man uns eine Heilungvon AIDS versprochen hat, gibt es keine Impfung und es wird sie vermutlich auch nie geben. Rund um dieTests von T-Zellen, Viruslast, Antikrpern und die Entwicklung von Medikamenten hat sich eine florierendeIndustrie etabliert. Man hat Medikamente entwickelt, um um die Viruslast zu senken und andereMedikamente, um die manchmal schrecklichen Nebenwirkungen der ersten Mittel zu lindern. Ein ganzer

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    Zweig der plastischen Chirurgie ist entstanden, um operativ den Verlust und die Verschiebung vonFettgewebe (Lipodystrophie) zu behandeln, der durch diese Medikamente entsteht. Und nun wird zustzlichDruck aufgebaut, um diese Mittel an Menschen zu verteilen, die sie nichts mehr und nichts anderesbentigen, als hygienische Lebensbedingungen und angemessene Nahrung.

    Das Merck Manual for Healthcare Professionals enthlt den folgenden Eintrag ber Mangelernhrung undeinem Versagen der zellulren Abwehr: Die Zahl der Gesamtlymphozyten, die oft sinkt, whrend eineMangelernhrung fortschreitet, kann bestimmt werden. Eine Mangelernhrung produziert einen deutlichen

    Rckgang der CD4-T-Lymphozyten, weswegen diese Bestimmung mehr Sinn bei den Patienten macht, dienicht unter AIDS leiden.

    Anders ausgedrckt: Eine Mangelernhrung kann genau die Art von zellulrem Immunversagen hervorrufen,das eine AIDS Erkrankung charakterisiert.

    Culshaw kommt zu dem Resmee: Es ist hchste Zeit fr die Welt, das heit fr uns, fr die Politiker undauch fr die chronisch desinformierten Talkshow Moderatoren, endlich aufzuwachen die Vorstellung voneinem sexuell bertragbaren Retrovirus, das in Afrika eine Epidemie der Immunstrung hervorruft, ist einrassistisches Konstrukt. Diese Idee hat keine realistische Basis und wird zum Anlass fr ein medizinischesDesaster in Form eines Masseneinsatzes von antiretroviralen Substanzen in der Dritten Welt genommen einer Form iatrogenen (rztlich bedingten) Vlkermords, der sich als Philantrophie verkleidet hat.

    Fr mehr als 20 Jahre ist die ffentlichkeit desinformiert und in die Irre gefhrt worden. Als ein Mensch, dervon Eltern erzogen wurde, die mir schon in frhester Jugend beibrachten, nie etwas zu glauben, nur weil

    jeder andere es als wahr akzeptiert, kann ich nicht lnger nur dasitzen, nichts tun und diesen Irrsinn sountersttzen. Als Menschen als ehrliche Akademiker und Wissenschaftler ist alles, was wir tun knnen,dafr sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

    Rebecca V. Culshaw, Why I Quit HIV

    Bedeutet dieses Engagement unter Umstnden ein Ende des HIV-AIDS-Dogmas?

    Wohl kaum.

    Eben gerade sind auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm wieder grere Summen Geldes zur Bekmpfungvon Armut und AIDS in Afrika versprochen worden. Es wre doch schade, wenn diese Gelder statt fr AIDS- Medikamente fr so unsinnige Dinge wie Brunnen, sanitre Infrastruktur oder hnliches ausgegebenwrden.

    Ein Wort zum Schluss:Vermutlich werden wir mit diesem Beitrag bei einer Reihe unserer Leser massiven Widerspruch provozieren.Auch fr uns ist die Vorstellung, dass eine unbewiesene (und unbeweisbare) medizinische Hypothese auswelchen Grnden auch immer trotz einer stndig wachsenden Anzahl von Beweisen GEGEN dieseHypothese nach wie vor als wissenschaftlich belegt gilt, ungeheuer und kaum nachvollziehbar.

    Auch ist Rebecca Culshaw ist nicht die Erste, die sich kritisch mit der HIV-AIDS-Hypotheseauseinandergesetzt hat, die Zahl der so genannten AIDS-Dissidenten wird immer umfangreicher undumfasst renommierte Wissenschaftler wie den Virologen Dr. Peter Duesberg, den Biochemiker undNobelpreistrger Kary Banks Mullis, den Biochemiker Dr. David Rasnick, aber auch ehemalige AIDS Aktivisten wie z, B. der AIDS-Betroffenen und Ex-AIDS-Aktivistin Christina Maggiore (Buchautorin undMitglied derAmerican Foundation for AIDS Alternatives und so weiter und so fort.

    Eine gute bersicht ber die Ziele und Meinungen der so genannten AIDS Dissidenten finden Sie auf derWikipediaseite http://de.wikipedia.org/wiki/Aids-Dissident(leider werden dort auch weniger serise AIDS Kritiker wie der Ex- Arzt Ryke Geerd Hamer und der Vitamin Guru Dr. Mathias Rath erwhnt, die m. E.nicht in diesem Kontext genannt werden drfen), die Literaturliste dieser Seite hingegen enthlt eine breiteAuswahl von Texten, in die jeder kritische Geist zumindest einmal angelesen haben sollte.

    Die Rache der Gnse Warum Leberpastete ungesund ist

    Gnse, die man zuerst stopft (zwangsweise mstet) und sie dann wegen ihrer Leber schlachtet, habenvermutlich im Moment ihres Todes nur einen Gedanken: Rache an ihren Peinigern und derenAuftragsgebern. Und wie neue Untersuchungen ergeben haben, sind sie dabei nicht selten erfolgreiche.Denn die Pate foie gras also die als Delikatesse bewertete Gnseleberpastete kann eine nur wenigebekannte Erkrankung, mit Namen Amyloidose berragen.

    Untersuchungen an Musen lassen darauf schlieen, die Leber der so gequlten Tiere, die besonders inFrankreich sehr beliebt sind die Erkrankung bei Tieren auslsen, die eine ererbte Anflligkeit dafraufweisen, so berichten Alan Solomon von der Universitt von Tennessee und seine Kollegen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Aids-Dissidenthttp://de.wikipedia.org/wiki/Aids-Dissidenthttp://de.wikipedia.org/wiki/Aids-Dissident
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    Eine Amyloidose kann unterschiedliche Organe des Krpers befallen, in denen sich dann schdlicheAblagerungen abnormer Proteine, Amyloide genannt, bilden. Am hufigsten trifft man eine solchenAmyloidose im Herz, den Nieren, dem Nervensystem und dem Gastrointestinaltrakt an, aber auch im Blutkann sich eine solche Ablagerung manifestieren. Auch die Alzheimersche Erkrankung, die hufigste Formder Demenz wird als eine Art Amyloidose betrachtet.

    Die Forscher verwendeten fr ihre Untersuchungen Muse mit einer erblichen Veranlagung fr eineAmyloidose. Als wir diesen Tieren Amyloide spritzten oder ftterten, die wir aus der Gnseleberpastete

    extrahiert hatten, entwickelten sich bei den Tieren umfangreiche pathologische Ablagerungen im ganzenKrper, berichtete Solomons Team in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences.

    Das bedeutet aber auch, dass eine solche Amyloidose ebenso durch die Nahrung bertragen werden kann,wie z. B. die Creutzfeld-Jakobsche Erkrankung, (CJD) einer Form von BSE, die besonders Personen befllt,die Fleisch oder Gehirn erkrankter Tiere verzehrt haben.

    Die Beschwerden einer Amyloidose sind unspezifisch und reichen von krperlicher/geistiger Erschpfung bishin zu Gewichtsverlust und Nierenversagen. Wie bei CJD, Rinderwahnsinn, Scrapie und hnlichenErkrankungen finden sich auch bei einer Amyloidose anomale Proteinfragmente in den befallene Organen.Bei der CJD werden diese Proteinstcke als Prionen bezeichnet.

    Aufgrund unserer Ergebnisse kommen wir zu dem Schluss, dass diese und vielleicht auch andere Arteneiner Amyloidose ebenso bertragbar sein knnten, wie die durch Prionen ausgelsten Erkrankungen,kommentieren die Wissenschaftler. Und neben der Gnseleberpastete knnte auch das Fleisch von

    Schafen und scheinbar gesunden Rindern Lieferant dieser Erreger sein.

    Medikamente gegen den Brustkrebs in den meisten Fllen wirkungslos

    Was wre, wenn rund 100.000 Frauen mit Brustkrebs Medikamente erhielten, die nichts zur Bekmpfung derKrebserkrankung beitragen, dafr aber das Risiko erhhen, dass die Behandelten an Herzversagenund/oder Leukmie dahinscheiden? Diese Frage stellt sich, wenn man das Ergebnis einer neuenUntersuchung bercksichtigt, die in dieser Woche auf einem internen Meeting der American Society ofClinical Oncology (ASCO) in Chicago vorgestellt wurde.

    Forschungsergebnisse von Dr. Dennis Slamon, dem Leiter der onkologischen Abteilung an der Universittvon Kalifornien in Los Angeles (UCLA) lassen befrchten, dass die am hufigsten bei einer Chemotherapieeingesetzten Medikamente bei den meisten Frauen nicht wirken. Diese Medikamente, die zur Gruppe derAnthracycline gezhlt werden zu ihnen gehren Doxorubicin, Epirubicin und Mitocanthron haben seitihrer Einfhrung in den 80er Jahren bei der sogenannten Kombinationstherapie immer fter die lterenChemotherapeutika ersetzt. Eine Chemotherapie wird in den Monaten nach Operation und Bestrahlungeiner Brustkrebserkrankung eingesetzt und soll die Gefahr eines lebensbedrohlichen Rckfalls derKrebserkrankung beseitigen.

    Schon kurz nach dem Beginn des Einsatzes der neuen Medikamente hatten die Wissenschaftler erkannt,dass die Anthracycline bei einigen Patientinnen zu einem Herzversagen fhren konnten, und in der letztenZeit haben sich vermehrt Beweise fr ein zustzliches erhhtes Leukmierisiko gezeigt, die noch Jahre bzw.Jahrzehnte nach Ende der Chemotherapie auftreten kann.

    Pikanter Weise fehlten lange Zeit Beweise fr die berlegenheit der neuen Mittel, bis 1988 eine Meta-Analyse (eine Studie ber alle vorhergehenden Studien), dass die Anthracycline 4 (!) % besser ein

    Krebsrezidiv verhindern konnten, und so wurden diese Medikamente trotz der bekannten Nebenwirkungen- als Goldstandard fr die Krebstherapie etabliert.

    Die Forschungsergebnisse der UCLA stellen diese Behandlung nun in Frage

    Dr. Slamon, der eine wichtige Rolle bei der Entdeckung und Entwicklung des neuen und ebenfalls (angeblich aber das ist eine andere Geschichte) erfolgreichen Brustkrebsmittels Herceptin beteiligt war, fand heraus,dass nur 8 % der Brustkrebspatientinnen ber ein Gen verfgen, das fr die Wirkung der Anthracyclinenotwendig ist. Das bedeutet: bei 92 % aller Patientinnen mit Brustkrebs haben diese Medikamente so gutwie keine Wirkung die Nebenwirkungen allerdings sind leider nicht von genetischen Voraussetzungenabhngig und treten somit auch bei den Frauen auf, bei denen das Mittel nicht wirkt.

    Rezept des Monats: Schneller Zitronen-Knoblauch-Quinoasalat

    Zutaten Salat

    120 g trockener Quinoa

    2 l Wasser

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    eine Prise Meersalz

    60 g gewrfelte Karotten

    30 g (Etwa 3 EL) gehackte Petersilie

    Zutaten Dressing

    2 3 Knoblauchzehen, fein gehackt

    60 ml frisch gepresster Zitronensaft2 EL nativ gepresstes Olivenl

    2 EL Tamari oder Shogun

    1. Das Getreide in warmem Wasser splen und abtropfen lassen. In eine Pfanne geben und bei geringer Hit-ze etwa 5 8 min. rsten. Dabei das Getreide stndig umrhren, bis es seine Farne verndert und ein nussi-ges Aroma abgibt.

    2. Wasser in einem groen Topf zum Kochen bringen. Salz und den gersteten Quinoa in das kochendeWasser geben und 10 12 min. kochen lassen. Vom Feuer nehmen und das Getreide (hnlich wie Nudeln)in einem groen Durchschlag abgieen.

    3. Zutaten fr das Dressing in einer groen Schale vermischen. Karotten und Petersilie dazugeben. Den ge-kochten Quinoa ebenfalls dazugeben und gut unterheben. Gekhlt oder bei Raumtemperatur servieren.

    Vorbereitungszeit etwa 15 20 min, ergibt 4 6 Portionen

    Ein Wort in eigener Sache:

    Natrlich erfllt auch dieses Rezept wieder einmal alle Vorgaben der von uns propagierten surearmen undallergiefreien Kost fr uns Anlass genug, nochmals auf das Erscheinen des Buches Revolution in der Er-nhrung hinzuweisen. Nach aktuellem Kenntnisstand wird das Buch am 26. Juni 2007 druckfrisch bei unseintreffen und noch in der gleichen Woche an die zahlreichen Interessenten ausgeliefert werden.

    Wenn Sie noch nicht zur Gruppe dieser bevorzugten Personen gehren noch ist Zeit dazu. Anruf, Faxoder E-Mail gengen!

    Die krzeste Rekonvaleszenzzeit

    Ein beinamputierter Mann aus Florida hlt vermutlich den Weltrekord fr die krzeste Zeit zwischen zweiKlinikeinweisungen. Nach seiner Entlassung wartete der Patient in der Eingangshalle des Baptist's Hospitalin Pensacola, Florida darauf, dass ihm ein Klinikangestellter sein Auto vom Parkplatz holte.

    Statt den PKW vor der Kliniktr zu parken, durchbrach der Parkwchter mit dem Wagen ZWEI Glastren undbefrderte den wartenden KFZ - Eigentmer aus seinem Rollstuhl wieder zurck in die Notfallambulanz.Nach Informationen der Associated Press hatte der Fahrer in den speziell umgebauten Wagen Gaspedalund Bremse verwechselt. Ob er ein Trinkgeld erhielt, wird nicht berichtet.

    Quellen

    Quelle: http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=651144

    Viagra helps jet-lagged hamsters, Reuters Updated: 4:35 p.m. ET May 21, 2007, URL:http://www.msnbc.msn.com/id/18788004/

    GB: Zweijhriger Junge bekam Viagra verschrieben. sternshortnews - vom 11.01.2007

    Ulrich Abel, Die zytostatische Chemotherapie fortgeschrittener endothelialer Tumoren, 1990, HippokratesVerlag Stuttgart

    On quitting HIV, ISIS Pressemitteilung vom 28. 03. 2007

    Why I Quit HIV by Rebecca V. Culshaw, LeeRockwell.com, http://www.lewrockwell.com/orig7/culshaw1.html

    Geese's revenge: Foie gras may cause disease, Reuters 19. Juni 2007,

    http://www.msnbc.msn.com/id/19308857/Robert Bazell , Breast cancer treatment may fail most women, 2007 MSNBC Interactive, 5, Juni 2007,http://www.msnbc.msn.com/id/19048185/

    Door-to-Floor Valet Service, Weird, Wild, and Wacky - the May Day edition, Daily Dose, May 21, 2007

    http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=651144http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=651144http://www.msnbc.msn.com/id/18788004/http://www.msnbc.msn.com/id/18788004/http://www.lewrockwell.com/orig7/culshaw1.htmlhttp://www.msnbc.msn.com/id/19308857/http://www.msnbc.msn.com/id/19048185/http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=651144http://www.msnbc.msn.com/id/18788004/http://www.lewrockwell.com/orig7/culshaw1.htmlhttp://www.msnbc.msn.com/id/19308857/http://www.msnbc.msn.com/id/19048185/