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4. LV • Therapie • Anleitung zur Abschlussarbeit

4. LV Therapie Anleitung zur Abschlussarbeit. Ziel im Zusammenleben Jeder will die eigene Situation (TGS hinter Ich- Haus) i. S. des eigenen Weges verbessern

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4. LV

• Therapie• Anleitung zur Abschlussarbeit

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Ziel im Zusammenleben• Jeder will die eigene Situation (TGS hinter

Ich-Haus) i. S. des eigenen Weges verbessern

• Die speziellen Beziehungen gut halten(Liebe soll erhalten bleiben auch bei Auseinandersetzungen!)

• Angenommensein und dazugehören „so wie er (eben) ist!“Darüber wacht das Ich-Haus und warnt vor

unkontrollierter VeränderungZiel ist Selbstdifferenzierung und Selbstkompetenz

bei gleichzeitiger Verbundenheit im System durch alle Phasen der Entwicklung!

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Welche Faktoren bringt jeder in den gemeinsamen ökologischen Raum ein?

• Die genetisch vorgegebene und epigenetisch geprägte Individualität– Talente, Behinderungen, Kreativität, etc.

• Die ökologischen Grundanforderungen jedes einzelnen– Leben per se und das persönliche Ausmaß an Resilienz– Der Traum vom gelungenen Selbst je nach Entwicklungsstadium

• Die durch Erziehung und Schicksal geprägte Persönlichkeit: ihre Werte, Einstellungen, Strategien und ihr Kommunikationsstil

• Das Dilemma zwischen Individuation und kooperativen Beziehungen= Angst als der, der er ist, im System in Frage gestellt zu sein

• Das Ich-Haus(das sich aus diesem Dilemma von Anfang an entwickelt• Die sich aus all dem ergebende Beteiligung an den Interaktionsmustern

und ihre Rückwirkungen auf die Ökologie und deren Auswirkung auf den Gesundheitszustand der einzelnen Personen

• Den Wunsch, dass trotz all dieser Faktoren alles gelingen möge

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AnlagenGenomische Prägung der Eltern vor der

ZeugungAnlagenprofil für jede Person

DispositionenTalenteBehinderungen

Epigenetische Überformung vom der Zeugung an und weiter durch Erziehung im SystemDispositionen unbeachtet, belastet, berücksichtigt?Talente unbeachtet, zugelassen oder gefördert?Behinderungen unbeachtet, verstärkt, so weit wie

möglich ausgeglichen?

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Resilienz = die Fähigkeit des Lebens, unter den jeweils gegebenen Verhältnissen

Belastungen zu überstehen und (siegreich!) zu überleben

Ausmaß erst im Lebensverlauf und erst durch Herausforderungen beurteilbar, auch im Bezug zu

• Vorfahren• Vorbildern • Werthaltungen • Intelligenz • Kreativität • etc.

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Ressourcen

• Die Resilienz und Immunstärke(Gesundheitspotential) d. Einzelnen

• Die soziale Situation d. Systems• Die wirtschaftliche Situation d. Systems• Talente und Fähigkeiten im

System(vorhanden und/oder gefördert)• Zusammenhalt• Loyalität• Äußere Quellen: Verwandte, Freunde, Helfer

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Der Vorteil systemischen Denkens

F F

F

F

F

Jedes Element ist von jedem Punkt aus ansprechbarund kann so beeinflusst werden!

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Die grundsätzliche Dynamik

• Der Traum vom gelungenen Selbst drängt vorwärts nach Verwirklichung

• Das Ich -Haus sucht mit seinen Erfahrungen und Erkenntnissen nach Möglichkeiten für den TGS, d.h.

• schlechte Erfahrungen bremsen denProzess oder legen ihn fast still = Resignation, Depression bis zum Selbstmord als letzte Möglichkeit d.h. die Kraft zur Vorwärtsentwicklung wendet sich gegen die eigene Person! – Symptombildung!

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Welche Faktoren bringt jeder Therapeut in den gemeinsamen ökologischen Raum ein?

• Alle Faktoren, wie jedes Familienmitglied!• Sein Wissen

• um den Traum vom gelungenen Selbst als Ausdruck der mitgebrachten Lebensenergie

• Diese Energie ergreift die vorhandenen und sich ergebenden Möglichkeiten und manifestiert sich an ihnen, so gut sie kann

• um die menschliche Ökologie und den entwicklungsspezifischen Bedarf• Dass Ökologie sich durch Information verwirklicht• um die Notwendigkeit eindeutiger zuträglicher Information für positive

Entwicklung und um Menschen „zu erreichen“• Menschen sind immer in Bewegung in Richtung Zukunft, und kommen zur

Therapie, weil sie sich aktuell steckengeblieben fühlen und wieder in Bewegung sein wollen

• Therapie ist: Bewegung ermöglichen, durch Animieren zur Bewegung• Bewegung überwindet das Gefühl des Stillstands und schafft Erstmaligkeit• Der Anstoß basiert auf dem Vertrauen, dass er schaffen muss und darf nicht

überfordern.• Nicht Theorie, sondern Fragen sind das mächtigste Instrument, um

Erstmaligkeit zu aktivieren

Den Wunsch, dass trotz all dieser Faktoren alles gelingen möge

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Die Automatik des Gesundwerdens

Das TGSPotential

Zukunfts- u. Zielorientierung

Lösungsorientierung

Die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln

Die Dynamik von Gesunden und Problem lösen

Ich-HausDie

Einschränkungen durch angeborene

Hindernisse und/oder

Erfahrungen

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Grundprinzip der Veränderung• Selbstorganisierende Systeme sind offene Systeme aber

organisatorisch relativ geschlossen(Individualität und Identität!), d.h. sie holen sich auf ihre Weise, was sie brauchen, auch wenn es um Veränderung geht.

• Da sie ökologiegesteuert sind, geht es bei dem was sie brauchen um Optimierung der Ökologie

• Daher sind sie über grundsätzliche Ökologieangebote erreichbar (!!!) und werden auch dadurch an die Therapie umso mehr gebunden, je höher das Ökologiedefizit ist(bevorzugte Erstmaligkeit)

• Dies ermöglicht das Aktivieren oder Einbringen oder Eindringen weiterer Erstmaligkeit, solange diese die organisatorische Geschlossenheit nicht überfordert und die Hoffnung auf Optimierung der Ökologie in Aussicht stellt.

• Keine Hoffnung auf Optimierung führt zu Symptomen• Verzweiflung führt zu Risikoverhalten bis zur Selbst- und

Fremdschädigung oder zu Depression und Resignation

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Sicher annehmbare und als Zuwendung fühlbare zuträgliche Information vermitteln die

13+3 Grundbotschaften

• Du bist/ihr seid nicht verloren – ich bin da!• Du bist/ihr seid mir wichtig um deinetwegen!• Ich bin ehrlich und verlässlich• Schön, dass Du etwas erreichen willst/ihr etwas

erreichen wollt • Du kannst/ihr könnt etwas! • An dir und in dir/an euch und in euch ist Gutes!“• Ich möchte dich/euch verstehen, verstehe ich

dich/euch richtig?!• Fehler sind eine Vorstufe zum Erfolg!• Es gibt HOFFNUNG!• Wir haben Zeit• Ich habe Geduld• Ich respektiere deine/eure Entscheidungen• Danke für dein/euer Vertrauen• Wenn man etwas Kritisches sagen will, um

Erlaubnis fragen• Einen Rat als Vorschlag formulieren• Entschuldigen, wenn man etwas falsch verstanden,

Unpassendes oder Kränkendes gesagt oder getan hat

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Die Bereitschaft zur Veränderung ist messbar

Durch skalieren auf einer Skala von 0-10 kann die Bereitschaft zur Veränderung gemessen werden:Die Frage an jede Person im System ist:Wie sehr auf der Skala von 0-10 möchtest du deine Position verändern(V), bzw. behalten(NV)Das ergibt eine Verhältniszahl: V:NVDies verändert sich nach jeder Veränderung!

Regel: Die Person mit dem größten V und dem kleinsten NV ist für Veränderung am stärksten ansprechbar!

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Praktisches Vorgehen

• Ansprechen des TGS in Bezug auf Bindung an die Therapie durch die Grundbotschaften

• Testen des Ich-Hauses auf Verträglichkeit der Erstmaligkeit, die zur Veränderung– Von außen eingebracht, oder– Durch Fragen oder Visionen oder andere

Möglichkeiten(Übungen, Spiele, etc.) im System ( bei jeder Person) aktiviert wird

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Ökologie

TGSin jedem Lebensfeld

Vgh

Erklärungs u.Einstellungs-Generator

Pers.Filter

Informationsaustausch Inhalts- und Beziehungsaspekt

Handeln mit Ich-Haus konformen Strategien

Zuträglich

Neutral

Unzuträglich

Aktuelles Ich-HausIch

Beziehungsaspekt

Der Beziehungsaspekt der Kommunikation ist der ökologisch wichtigste Bereich für den TGSIn Bezug auf Respekt, Autonomie, Fähigkeiten, etc.

Prüfung der Information auf Zuträglichkeit „nach meinen Erfahrungen“

Die

Anderen

Wirst du mir Gutes oder weh tun

Wirst du mich achten oder verachten oder verurteilen?

Prüfung zwischenGlückserwartungUnd Angst vor Verletzung!

Wirst du mich überfordern?

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Was ist zu beachten?• Zunächst:

Auch wenn Menschen nicht von selbst kommen, tut ihnen die Sorge um sie gut

• Sie kommen in einer aktuell erlebten Notlage und erwarten Hilfe,

• Sie wollen sie lösen. Wenn sie wüssten wie das geht!• Sie wollen auch bereinigen. Wenn sie wüssten wie das

geht!• Wir kennen die Notlage nicht in ihrer Komplexität.• Wir müssen herausfinden, was wir jetzt für sie tun

können• Das geht durch

– Vermehrte Vermittlung fühlbarer Zuwendung als wichtigster Schritt

– Fragen, erst wenn sie die Erlaubnis geben, nachdenken lassen und die Antworten abwarten

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Einbringen oder aktivieren von Informationen, deren Erstmaligkeit den

TGS direkt oder indirekt ansprechenSie

• bauen eine hilfreiche Beziehung auf• stärken den Selbstwert• vermitteln das Gefühl erfolgreich zu sein• schränken die Selbständigkeit nicht einDas ist leicht annehmbare Erstmaligkeit!

Die Grundregeln für erfolgreiche Therapie 1

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Grundregel erfolgreicher Therapie 2

Verwenden der Grundregeln 1 Einführen oder Aktivieren

problemspezifischer annehmbarer Erstmaligkeit, d.h. Erstmaligkeit, die das Ich-Haus nicht überfordert

Beobachten, unterstützen und ergänzen

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Allgemeine Vorgangsweise

• Zuwendung m. Hilfe der 12+3 Grundbotschaften

• Fragen• Nachdenken lassen und Antwort

abwarten oder vorsichtig nachfragen• Antwort nachfragen, wenn sie nicht klar

ist• Anerkennen wenn sie hilfreich ist• Achten, wann es genug ist

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Möglichkeiten der VorgangsweiseUnter dem Schutz der Grundbotschaften: • Problem/Symptom auf der Zeitlinie lokalisieren (auch im

Raum!)– Wann ist es zum ersten Mal aufgetreten,– Wann hat es sich verstärkt– Wann ist es weniger/ gar nicht vorhanden

• Verstehen und erste Hypothesen bzw. Vorschläge– Könnte es sein, dass…

• Fragen i.S. des Gesundheitsbildes und der Zukunft– Was wäre der Traum– Was ist das Ziel– Lösungsorientierte Fragen und Bilder: Was wäre wenn…,– Angenommen, dass…

• Immer das System in die Fragestellungen einbeziehen:– Was würde wer sagen, wie würde wer reagieren, etc.

• Ziel: Erweiterung des Ich-Hauses des/der Betroffenen• Was wäre ein/wären erste/r Schritt/e

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Einstellungen d. Therapeuten • Jeder will dass sein TGS gelingt und will so kooperieren• Jeder tut das auf seine Weise, manchmal mit

schädlichen Mitteln• Der andere ist immer anders als ich und er/sie glauben• Der andere kann immer mehr als ich und er/sie glauben• Alles kann immer anders sein, als ich und er/sie glauben• Die Vergangenheit ist relativ und besonders wichtig, auf

vergangene Erfolge• Es gibt immer mehr Möglichkeiten als ich und er/sie

glauben• Gesundheit ist programmiert und setzt sich durch,

sobald sie kann• Ich kann auf den kreativen und organisierenden Geist

des Menschen vertrauen• Ich bin ehrlich und verlässlich

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Fragemöglichkeiten 1

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Fragemöglichkeiten 2

• Was wäre(oder ist) ein Ziel?• Was wäre ein erster Schritt?• Was wäre hilfreich, für den ersten

Schritt?• Wer könnte helfen?• Was würde der 1. Schritt ermöglichen• Wie wird es sein, wenn das Ziel

erreicht ist, was wird sich dadurch verändern

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Regel• Je niedriger der Selbstwert umso

behutsamer vorgehen unter Nutzung der Grundbotschaften den Zugang gestalten

• Das schafft genügend tragfähiges Vertrauen

• Es vergrößert die Aufnahmebereitschaft für Erstmaligkeit

• Es verringert die Gefahr des Rückzugs aus der Therapie

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Erstmaligkeit wird angenommen wenn

• die Ambivalenz in Richtung Veränderung hoch genug ist– Der Ambivalenzquotient als Maßstab.

Dies tritt ein, wenn• der Leidensdruck nach Linderung

verlangt d.h. daß es nur mehr besser werden

kann• die Tendenz nach Optimierung des

ökologischen Gewinns höher ist als der des aktuellen ZustandsSonst wird sie nur gespeichert und bleibt auf Abruf erhalten!

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WerteLoyalitäten

Normen

Überzeugungen über mich

und die WeltLeitsätze Sinn

Fähigkeiten und Erfolge

Stimmigkeits-monitoring

Bekannte Ressourcen

ErinnerbareErfahrungenSpiritualität

Erklärungen Einstellungen SchicksaleTraumataZieleStrategien

Genderfilter BedeutungenSprache

Befindens-monitoring

Musterrepertoire

Suche nach Gelegenheiten f. Sicherheit u. den TGS in meiner Welt

Bildererzeugung

Meine Welt: Das Ich-HausErzeugung persönlicher Wirklichkeit

KreativitätPhantasie

Anpassungsfähigkeit

Verdrängtes

Alle problemlösungsbezogene Erstmaligkeit bezieht sich auf das Ich-Haus als Schnittstelle zur und Prüforgan der Realität ab

und wird an ihm bzgl. Annehbarkeit gemessen

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„Überbewußtsein“, „Geist“, „höheres Selbst“, etc.

Logisches Denken, Intelligenz, neue Erfahrungen, Intuition, Ahnungen,

Eingebungen(„Gespür“), etc.

„Traum vom Gelungenen Selbst“

Bei der Zeugung angelegtes Lebenspotential zur Entwicklung als

Mensch

Alltagsbewußtsein +Automatik des

UnterbewusstseinsGeprägt aus

Wechselspiel zwischenGenetik und Epigenetik

40 Mill. Bit/ SecHandelt nachGewohnheit

SchafftAlltagsrealität

40 Bit/ SecSchafft Neue

Realität

Quelle von „Erstmaligkeit“

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Zukunft

Vergangenhei t

Vertikale Differenzierung Hierarchie

A B

C

D

E

Umwelten

Muster AEBDC

Subsyst em

Regel n d. Bezi ehung

I ch-H ausI ch-H aus

I ch-H aus+ Therap. Model l

Ist-Zustand mit Auswahl der „Angriffspunkte“ für Interventionen

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Wichtige neue Glaubenssätze 1

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Wichtige neue Glaubenssätze 2

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Problemkonstellation

E

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Erstmaligkeit aktiviert, strukturiert und konfiguiert

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Kriterien gelungener FunktionalitätPERSÖNLICHE KRITERIEN:Wohlbefinden:• Körperlich: Gesundheit, gute Resistenz gegen Krankheiten• Seelisch: lösungsorientiert, Hilfe ist annehmbar• Geistig(Lebensphilosophie): Leben hat Sinn, optimistisch, zukunftsorientiert• Hoffnung• LebensfreudeEinstellungen zu den Systemischen Kriterien

SYSTEMISCHE KRITERIEN:Beim einzelnen und im System insgesamt:•Kohärenzgefühl(Sense of coherence) ausgeprägt

•Respekt und Anerkennung für d. Autonomie d. einzelnen

•Vorwiegend zuträgliche Information•Überwiegend ökologisch positive Muster•Klare Regeln•Fördernde Hierarchie•Funktionen: insgesamt unterstützend, Wachstum fördernd und Autonomie respektierend

•Konflikte konstruktiv lösbar•Krisen sind konstruktiv überwindbar und werden rückblickend als Chance für Wachstum und Entwicklung gesehen

•Wachstum u. Entwicklung sind systemische Werte

•Wer gibt systemisch den Ton an?

Vgh

Ggw

Zk

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Kriterien misslungener FunktionalitätPERSÖNLICHE KRITERIEN:Wohlbefinden:•Körperlich: Gesundheit häufig gestört, verminderte Resistenz gegen Krankheiten

•Seelisch: problemorientiert, Ersatzlösungen, Hilfe ist oft spät oder nicht annehmbar

•Geistig(Lebensphilosophie): Leben hat neg. oder keinen Sinn, pessimistisch, wenig zukunfts– weil stark problemorientiert, mit Fluchttendenz

•Hoffnung wenig•Lebensfreude: wenig

SYSTEMISCHE KRITERIEN:Bein einzelnen und insgesamt•Kohärenzgefühl(Sense of Coherence) mangelhaft oft nur in Krisen oder in Fraktionen ausgeprägt, oder als übertriebene Loyalität, die Autonomie verhindert

•Respekt u. Anerkennung f. d Autonomie d. einzelnen mangelhaft

•Vorwiegend abträgliche Information•Überwiegend ökologisch negative Muster•Unklare, widersprüchliche verwirrende Regeln, die oft nicht eingehalten werden

•Nicht fördernde Hierarchie, Sündenböcke Mobbing

•Funktionen: insgesamt wenig unterstützend, Wenig Wachstum fördernd und Autonomie respektierend

•Konflikte wenig oder nicht konstruktiv lösbar, Streit oder Schweigen, Chronifizierung

•Krisen sind nicht überwindbar und werden eher als Katastrophe gesehen, Chronifizierung

•Wachstum u. Entwicklung erscheinen als kaum erreichbare Sehnsucht

Vgh

Ggw

Zk

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PsychotherapieBei Psychosen

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Welche Bereiche tragen am meisten zur Störung bei?

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Skalieren Sie auf einer Skala von 1-10 wie gut jeder Bereich funktioniert.Wer bzw. was könnte in welchem Bereich zusätzlich helfen um die Störung zu beseitigen?

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Modellentwicklung in der

Familientherapie

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1.Kurze Beschreibung einer Familie: Wer ist wer?

2.Prägende Ereignisse in der Vorgeschichte (Schicksale, Auswirkung der Stellung in der Geschwisterreihe, Traumata( „Herdereignisse”)

Wie haben diese Ereignisse sich auf das Jetzt ausgewirkt?

3.Funktionen in der Familie(wer macht was für wen wie, so dass es so ist wie es ist)

4. Erwartungen Soll-Ist Verhältnis.

Welche Erwartungen an seine Funktion richtet eine Person

a. sich an sich selbst und

b. an die anderen?

c. Welche Erwartungen richten die anderen an sie?

d. Wie erfüllt diese Person diese Erwartungen? (Skalieren!)

e. Was würde sie an zuträglicher Information von wem und/oder sich selbst brauchen, um ihre Erwartung an sich selbst besser erfüllen zu können und wie würde es sich auf die Familiendynamik auswirken?

5. Beziehungen zwischen Personen bzw. Subsystemen:

Machen Sie eine Zeichnung! Beziehungen sind:

......... zu eng, ------- normal, _______ distant X-XXX – Konflikt

Frauen: Männer:

6. Hierarchie systemisch(wer bewirkt wann was?). Hierarchiebild, zB

7. Vernetzung mit dem Umfeld:

Ökologisch relevante Umfeldtypen VT1 VT3

Welcher spezielle VT ist f. d. System ökol. pos. bzw. neg. relevant? – Ansehen jeder Person im System (Skalieren!)

8. PRModelle(„Ich-Haus“) der einzelnen Mitglieder in den Punkten:

Stärken u. Erfolge, Leitsätze, Ziele, Strategien, Lebensrelevante Entscheidungen, Loyalitäten - Verbindung mit Entwicklung, der Geschwisterreihe und den Schicksalen jeder Person (s. Pkt 2)

9. Wie gelingt für jeden der TGS und in welchen Bereichen? (Skalieren aller TGS Felder auf Skala v.0-10)

10. Ideologie d. Familie( das FRM oder „Familien-Ich-Haus“): Familienleitsätze, Ziele Strategien und Sprache der Familie (Art, typische Sprachmuster, Ausdrücke)

11. Muster (immer, wenn...,dann...) im Umgang jedes Systemmitglieds mit sich selbst und im System insgesamt!

- ökol. positive(„zuträgliche“) Muster beschreiben

- ökolog. neg. („abträgliche“ ) Muster beschreiben

Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden im System: Quotient !

12. Stadium im Familienlebenszyklus

13. Individuelle und system. Kriterien gelungener Funktionalität.(Skalieren aller Kriterien von 0-10!)!!!

a. für jeden einzelnen

b. das System insgesamt.

- Wessen systemische Einstellung ist im Gesamtsystem führend?

- Bestehen im Zusammenhang damit ökologische Engpässe, welche Ausgleichsregulationen bestehen zur Verbesserung der eigenen Ökologie einer Person und was bewirken sie? Welcher Zusammenhang besteht mit den Regeln des Systems?

14. Aktuelle Krise - wenn bestehend

15. Symptom(e) - wenn bestehend

- als systemisches Regulativ(wie organisiert das Symptom das System?)

- Vor- und Nachteile des Symptoms f. d. Betroffenen u. d. System

- Zusammenhang des Symptoms mit der ökologischen Störung

- Ausnahmen: Wann ist das Symptom weniger, oder nicht da und was gelingt trotz des Symptoms?

16. Veränderungsbereitschaft: Quotient für jede Person in Prozent V/NV

17. Bewertung der Lage der Personen mit Symptomen und WAS würde WIE durch WEN oder WAS helfen?(Bewertungsräder!)(vermutliche Auswirkung auf die Person und das System beschreiben!)= Vision der dadurch möglichen Veränderung!

18. Stärken der Familie: Was gelingt der Familie? Was hilft ihr dabei?

Welche Stärke ermöglicht Veränderung?

19. Welche spontane (d.h. nicht therapeutische) systemische Erstmaligkeit ist wie gut gelungen?(Skalieren!)

20. Welche Ziele würde die Familie von sich aus mit einem Therapeuten vereinbaren?

21. Wie könnte ich als Therapeut in diesem System unter Berücksichtigung der Bedingungen eingreifen, um der Familie ihre Ziele erreichbar zu machen?

22. Welche Einsichten habe ich durch die Beschreibung gewonnen?

23. Wie haben sich meine Erkenntnisse auf meine Beziehung zu den Beschriebenen ausgewirkt?

Therapierelevante Beschreibung einer Familie n. Erfahrung und/oder Interviews

Bitte halten Sie sich an die Punkte, beantworten Sie alle Fragen bei jedem Punkt und beschreiben Sie kurz und prägnant!(Skalieren!!! wo es möglich ist)

Mutter-Sohn

VaterStändig oder je nach Situation wechselnd?