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Montage- und BetriebsanleitungElektronische VerbundsteuerungO2-RegelungIn Verbindung mit der Montage- und Betriebsanleitung des Brenners
83048701 – 1/99
O2
RVW20 RPO25
Info
für F
achp
erso
nal
2
Regelmäßige Wartung spart Energie und schützt die Umwelt
Wir empfehlen jedem Anlagenbetreiber die regel-mäßige Wartung und Pflege seiner Feuerungsanlage.Ständige Wartung spart Brennstoff und sorgt für
gleichmäßig gute Verbrennungswerte. Die hohe Verbrennungsqualität ist Voraussetzung für den gewünschten umweltschonenden Betrieb.
3
Inhalt
1 Grundlegende Hinweise 4
2 Sicherheitshinweise 5
3 Technische Beschreibung 63.1 Funktion der elektronischen Verbundsteuerung 63.2 Funktion der O2-Regelung 63.3 Bedieneinrichtung 7
4 Montage 84.1 Sicherheitshinweise zur Montage 84.2 Auslieferung, Lagerung 84.3 Montage der O2-Sonden 84.4 Elektroanschluß 9
5 Bedienung der Geräte 105.1 RVW20 für elektronische Verbundsteuerung 105.2 RPO25 für O2-Regelung 105.3 Handbediengerät AZW20.20 11
6 Inbetriebnahme und Betrieb der elektronischenVerbundsteuerung 126.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme 126.2 Maßnahmen vor der Erstinbetriebnahme 126.3 Voreinstellungen am RVW20 prüfen 136.4 Inbetriebnahme und Einregulierung 176.5 Funktionsablauf und Blockschaltbild 21
7 Inbetriebnahme und Betrieb der O2-Regelung 237.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme 237.2 Maßnahmen vor der Erstinbetriebnahme 237.3 Voreinstellungen am RPO25 prüfen 237.4 Inbetriebnahme der O2-Regelung 2675 Einstellungen zum Betrieb der Anlage 31
8 Ursachen und Beseitigung von Störungen 338.1 Störungen der elektronischen
Verbundsteuerung 338.2 Störungen der O2-Regelung 38
9 Technische Daten 439.1 Technische Daten RVW20 439.2 Klemmenbelegung RVW20 449.3 Technische Daten RPO25 459.4 Klemmenbelegung RPO25 469.5 Technische Daten QGO 20 46
Anhang 47Verbrennungskontrolle 47Berechnung der Abgasgeschwindigkeit 48
4
1 Grundlegende Hinweise
Diese Montage- und Betriebsanleitung • gilt nur in Verbindung mit der Montage- und Betriebs-
anleitung des Brenners
• ist fester Bestandteil des Geräts und muß ständig amEinsatzort aufbewahrt werden.
• wendet sich ausschließlich an qualifiziertes Fachperso-nal.
• enthält die wichtigsten Hinweise für eine sicherheitsge-rechte Montage, Inbetriebnahme und Wartung desGeräts.
• ist von allen Personen zu beachten, die am Gerät arbeiten.
Symbol- und HinweiserklärungDieses Symbol kennzeichnet Hinweise deren-Nichtbeachtung schwere gesundheits-schädliche Auswirkungen, bis hin zu lebens-gefährlichen Verletzungen zur Folge habenkann.
Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise derenNichtbeachtung eine Beschädigung oder Zer-störung des Geräts oder Umweltschäden zurFolge haben kann.
Dieses Symbol kennzeichnet Handlungen, die Sie durchführen sollen.
1. Eine Handlungsabfolge mit mehreren Schritten ist durchnummeriert.
2.3.
Dieses Symbol fordert Sie zu einer Prüfungauf.
• Dieses Symbol kennzeichnet Aufzählungen.
AbkürzungenTab. TabelleKap. Kapitel
Übergabe und BedienungsanweisungDer Ersteller der Feuerungsanlage hat dem Betreiber der Anlage spätestens anläßlich der Übergabe die Bedienungsanweisung zu übergeben, mit dem Hinweis,diese im Aufstellungsraum des Wärmeerzeugers aufzubewahren. Auf der Bedienungsanweisung ist die Anschriftund die Rufnummer der nächsten Kundendienststelle ein-zutragen. Der Betreiber muß darauf hingewiesen werden,daß die Anlage mindestens -einmal im Jahr- durch einenBeauftragten der Erstellerfirma oder durch einen anderenFachkundigen überprüft werden soll. Um eine regelmäßigeÜberprüfung sicherzustellen, empfiehlt -weishaupt- einenWartungsvertrag.
Der Ersteller soll den Betreiber spätestens anläßlich derÜbergabe mit der Bedienung der Anlage vertraut machenund ihn darüber unterrichten, wenn und gegegebenfallswelche weiteren Abnahmen vor dem Betrieb der Anlagenoch erforderlich sind.
Gewährleistung und HaftungGrundsätzlich gelten unsere “Allgemeinen Verkaufs- undLieferbedingungen”. Gewährleistungs- und Haftungs-ansprüche bei Personen- und Sachschäden sind ausge-schlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgendenUrsachen zurückzuführen sind:
• Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Geräts• Unsachgemäßes Montieren, Inbetriebnehmen,
Bedienen und Warten des Geräts• Betreiben des Geräts bei defekten Sicherheitseinrich-
tungen oder nicht ordnungsgemäß angebrachten odernicht funktionsfähigen Sicherheits- und Schutz-vorrichtungen
• Nichtbeachten der Hinweise in der Montage- und Betriebsanleitung
• Eigenmächtige bauliche Veränderungen am Gerät• Einbau von Zusatzkomponenten, die nicht gemeinsam
mit dem Gerät geprüft worden sind• Eigenmächtiges verändern des Geräts (z.B. Antriebs-
verhältnisse: Leistung und Drehzahl)• Veränderung des Brennraums durch Brennraum-
einsätze, die die konstruktiv festgelegte Ausbildung der Flamme verhindern
• Mangelhafte Überwachung von Geräteteilen, die einemVerschleiß unterliegen
• Unsachgemäß durchgeführte Reparaturen• Höhere Gewalt• Schäden, die durch Weiterbenutzung trotz Auftreten
eines Mangels entstanden sind• Nicht geeignete Brennstoffe• Mängel in den Versorgungsleitungen• Keine Verwendung von -weishaupt- Originalteilen
GEFAHR
ACHTUNG
5
Gefahren im Umgang mit dem GerätWeishaupt Produkte sind entsprechend den gültigen Nor-men und Richtlinien und den anerkannten sicherheitstech-nischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsach-gemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben desBenutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen am Gerätoder an anderen Sachwerten entstehen.
Um Gefahren zu vermeiden darf das Gerät nur benutztwerden:• für die bestimmungsgemäße Verwendung• in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand• unter Beachtung aller Hinweise in der Montage- und
Betriebsanleitung• unter Einhaltung der Inspektions- und Wartungs-
arbeiten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sindumgehend zu beseitigen.
Ausbildung des PersonalsNur qualifiziertes Personal darf am Gerät arbeiten. Qualifiziertes Personal sind Personen, die mit Aufstellung,Montage, Einregulierung, Inbetriebnahme und Instand-haltung des Produktes vertraut sind und die zu ihrer Tätigkeit benötigten Qualifikationen besitzen, wie z.B.:• Ausbildung, Unterweisung bzw. Berechtigung, Strom-
kreise und elektrische Geräte gemäß den Normen derSicherheitstechnik ein- und auszuschalten, zu erdenund zu kennzeichnen.
• Ausbildung, Unterweisung bzw. Berechtigung, Einrich-tungs-, Änderungs- und Unterhaltsarbeiten an Gas-anlagen in Gebäuden und Grundstücken auszuführen.
Organisatorische Maßnahmen• Die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen
ist von jedem zu tragen der an der Anlage arbeitet.• Alle vorhandenen Sicherheits-Einrichtungen sind regel-
mäßig zu überprüfen.
Informelle Sicherheits-Maßnahmen• Zusätzlich zur Montage- und Betriebsanleitung sind die
länderspezifisch geltenden Regeln und Vorschriften zurUnfallverhütung zu beachten. Insbesondere sind dieeinschlägigen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften(z.B. DIN, VDE) zu beachten.
• Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sindin lesbarem Zustand zu halten.
Gefahren durch elektrische Energie• Arbeiten an der elektrischen Versorgung von einer
Elektro-Fachkraft ausführen lassen.• Die elektrische Ausrüstung des Geräts im Rahmen
der Wartung prüfen. Lose Verbindungen und defekteKabel sofort beseitigen.
• Der Schaltschrank ist stets verschlossen zu halten. DerZugang ist nur autorisiertem Personal mit Schlüsseloder Werkzeug erlaubt.
• Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwen-dig, ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die notfallsden Hauptschalter ausschaltet.
Wartung und Störungsbeseitigung• Vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektions-
arbeiten fristgemäß durchführen.• Betreiber vor Beginn der Wartungsarbeiten informieren.• Bei allen Wartungs- Inspektions- und Reparaturarbei-
ten Gerät spannungsfrei schalten und Hauptschaltergegen unerwartetes Wiedereinschalten sichern, Brenn-stoffzufuhr unterbrechen.
• Flammenüberwachungs-Einrichtungen, Begrenzungs-Einrichtungen, Stellglieder sowie andere Sicherheits-einrichtungen dürfen nur vom Hersteller oder dessenBeauftragten instandgesetzt werden.
• Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Sicherheits-einrichtungen auf Funktion prüfen.
Bauliche Veränderungen am Gerät• Ohne Genehmigung des Herstellers keine Ver-
änderungen, An- oder Umbauten am Gerät vornehmen.Alle Umbau-Maßnahmen bedürfen einer schriftlichenBestätigung der Max Weishaupt GmbH.
• Geräteteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
• Es dürfen keine Zusatzkomponenten eingebaut werden, die nicht mit dem Gerät zusammen geprüftworden sind.
• Nur Original -weishaupt- Ersatz- und Verschleißteileverwenden.Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
2 Sicherheitshinweise
6
3.2 Funktion der O2-Regelung
O2-Mess-und Regelgerät RPO25• Vollelektronisches Gerät zur Messung und Regelung
des Sauerstoffgehaltes im Abgas• wandelt und verstärkt die Sondensignale• beheizt und überwacht die Sonde• bildet Sollwertkurven• vergleicht Soll- und Istwert und gibt Reglerausgangs-
signale zur Regelung des Brennstoff-Luftverhältnissesam Brenner.
O2-Sonde• QGO20 für Leichtöl und Gas nach G 260 bis 300°C
Abgastemperatur mit Abgassammler AGO 20.001A • Adapter mit Filter und Druckluftversorgung bei
Schweröl, Temperaturen bis 600°C und fehlende An-strömung
Datenspeichermodul RZD20Alle Einstellwerte des RPO25 sind in einem Daten-speicher des Mikrocomputers und im auswechselbaren Datenspeicher-Modul RZD20 abgelegt.
RegelungDie O2-Regelung hat die Aufgabe, das Brennstoff-Luftge-misch des Brenners auf die bei der Inbetriebnahme ermit-telten optimalen Werte einzuregeln. Es können alle Stör-größen, die das Brennstoff-Luftgemisch beeinflussen, wiez.B. Änderungen der Lufttemperatur, dem Luftdruck, Heiz-wert im Brennstoff , dem Feuerraumdruck usw. durch denO2-Wert im Abgas erfaßt und über die Regeleinrichtungausgeregelt werden. Das bedeutet, daß der Brenner in al-len Lastpunkten mit minimal notwendigem Luftüberschußbetrieben werden kann.
Bezugsgröße für die Kurvenpunkte ist die Brennerstellung,die über ein Potentiometer als 0…10V-Signal demRPO25 vorgegeben wird. Die von der O2-Sonde erzeugteRegelgröße wird im RPO25 mit dem Sollwert verglichen.Aus der Sollwertabweichung bildet der eigentliche Reglerdas Stellsignal. Dieses Stellsignal wird als 0…10V-Signalauf die elektronische Verbundsteuerung gegeben.
3 Technische Beschreibung
3.1 Funktion der elektronischen Verbundsteuerung
Elektronisches Regelgerät RVW20• Steuert die Stellantriebe am Brenner im Verbund• übernimmt die Sicherheitsfunktionen.
Feuerungsautomat• Steuert den Funktionsablauf, • überwacht die Flamme • kommuniziert mit der elektronischen Verbundsteuerung
StellantriebeEinzelstellmotoren an• Luftklappe• Ölregler bzw. Gasdrossel• Mischeinrichtung (wen vorhanden))
Die Stellung des Motors wird über ein Rückführpotentio-meter erfaßt und geregelt. Das Potentiometer dient auchzur Überwachung des Stellmotors auf korrekte Position.
LeistungsreglerRegelt die Brennerleistung entsprechend Leistungsanfor-derung der Anlage.
SteuerungDer RVW20 hat 3 Dreipunktschritt-Ausgänge für 230 V-Stellantriebe. Jedem Ausgang ist ein 0...10 Volt-Eingangzugeordnet über den mittels Potentiometer im Stellantriebdie Stellung geregelt und überwacht wird. Diese drei Aus-gänge werden von 2 x 3 frei programmierbaren Kurvenzü-gen angesteuert. Die Kurvenzüge werden in Abhängikeitdes internen Lastsignals (Load) der Steuerung gebildet.Das interne Lastsignal wird über einen Sollwertintegratoraus den Dreipunktschrittsignalen des Leistungsreglers ge-bildet.
Wird ein Leistungsregler mit 0...10 Volt-Signal eingesetzt,wird dieses Signal verstärkt und als Lastsignal verwendet.Vom Feuerungsautomat erhält der RVW20 die Signale fürVorbelüftung, Zündstellung und Betrieb.
Über einen separaten 0...10 Volt-Eingang kann die Luft-menge um bis zu 30 % abgesenkt werden.
Der RVW20 besitzt eine Datenschnittstelle RS 232 zur Weitermeldung von Betriebswerten an eine über-geordnete Leitwarte.
Es sind 3 Kurvenzüge programmierbar. Die Kurvenzügekönnen in 5, 9 oder 17 Stützpunkten programmiert werden. Die Zwischenwerte werden als Kurvenzug interpoliert.
Der RVW20 steuert dann im Betrieb die 3 Stellantriebe soan, daß immer die richtige Position für jeden Lastpunkt ein-gehalten wird. Das bedeutet, daß bei unterschiedlichenMotorlaufzeiten oder unterschiedlicher Kurvensteigung dieeinzelnen Motoren aufeinander warten.
Außerdem wird bei Leistungserhöhung zuerst die Luft unddann der Brennstoff erhöht, so daß immer ein Luftüber-schuß während der Verstellung vorhanden ist. Bei Lei-stungsminderung wird zuerst Brennstoff und danach Luftabgesenkt.
Datenspeichermodul RZD20Alle Einstellwerte des RVW20 sind in einem Daten-speicher des Mikrocomputers und im auswechselbaren Datenspeicher-Modul RZD20 abgelegt.
7
3.3 Bedieneinrichtungen
RVW20 oder RPO25AZW20.20
Elektronisches Handbediengerät AZW20.20Das Handbediengerät wird mittels Kabel an der Geräte-front des RVW 20 bzw. RPO25 eingesteckt, so daß die In-betriebnahme bzw. Programmierung direkt am Brennervorgenommen werden kann.
8
4 Montage
4.1 Sicherheitshinweise zur Montage
4.2 Auslieferung, Lagerung
4.3 Montage der O2-Sonde
Anlage spannungslos schaltenVor Beginn der MontagearbeitenHaupt- und Gefahrenschalter aus-schalten.Die Nichtbeachtung kann zu Stromschlägenführen. Schwere Verletzungen oder Tod können die Folge sein.
Lieferung prüfenPrüfen Sie die Lieferung auf Vollständigkeit und Transport-schäden. Ist die Lieferung unvollständig oder beschädigt,melden Sie dies dem Lieferanten.
LagerungBeachten Sie die zul. Umgebungstemperatur bei Lagerung (siehe Kap. 9)
GEFAHR
• Die O2-Sonden dürfen nur mit den dazugehörigen Flanschen nach beiliegenden Zeichnungen eingebautwerden.
• Es darf vor und bis min. 2 x Durchmesser des Abgas-rohres nach der Sonde keine Falschluft eindringen.
• Die Sonde soll so nahe wie möglich, jedoch nicht näherals einmal Durchmesser des Abgasrohres nach demAbgasaustritt des Kessels installiert werden.
• Die Sonde darf nicht nach unten hängend montiert werden.
• Der günstigste Einbau ist von oben bzw. unter 45°Winkel.
• Der Mindestabstand zwischen Abgasrohrwandung undAbgasaustrittsöffnung am Flansch ist 10 mm.
Elektrischer AnschlußSondenheizung L, N, PE mit min 3 x 0,75 mm2 anschließen. Signalleitung mit 6 x 0.25 mm2 abgeschirmt und paarigverseilt ausführen (max. Kabelaußendurchmesser: 8 mm)Schirm an der Sonde isolieren.
Kabelführung an die Sonde so auslegen, daß ein Ausbauder Sonde möglich ist.
Hinweis Die Inbetriebnahme der elektronischen Verbundsteuerung darf nicht mit eingebauterO2-Sonde durchgeführt werden. O2-Sondeerst zur Inbetriebnahme der O2-Regelung amvorgesehenen Flansch befestigen.
10°…20°
max 45°
Montagevorschrift
Sondenplazierung
min. 10 mmgasdicht geschweißt
nicht isolieren
Luft
9
4.4 Elektrischer Anschluß
SchaltanlageDas Regelgerät wird normalerweise in die Schalt-anlagentüre eingebaut, die Verdrahtung erfolgt nachSchaltplan. Zum Anschluß der Kabelschirme sind die beiliegenden Schirmanschlußverbinder zu verwenden.
AnschlußplanJedem Brenner wird bei Lieferung ein Stromlaufplan bzw.Brenner-Anschlußplan beigelegt.
VerdrahtungBei der Verdrahtung muß eine strenge Trennung zwischender Netzspannung und der Schutzkleinspannung einge-halten werden um den Schutz vor elektrischem Schlag zugewährleisten. Insbesondere darf die Schutzerde PE nichtmit der Kleinspannungserde M verbunden sein.
Abschirmung der VerdrahtungBei der Verdrahtung des Brenners auf richtige Schirmunglaut Schaltplan achten. Beiliegende Schirmanschlußverbinder verwenden.Die Kabelschirme dürfen N und PE nicht berühren und dürfen nur am Regelgerät auf M -Klemmen geführt werden. Die Kabelschirme über potentialfreie Klemmen führen. Die Schirmverbindung muß ohne Unterbrechnung bis zumRegelgerät durchgehen. Für die abgeschirmten Leitungenmindestens 0,2mm2 paarig verseilt verwenden (z.B. LappLIYCY TP 2x3x0,25 mm2).
Konfektionierung des Schirms Schirmgeflecht ca. 1 cm lang lassen und über den
Kabelmantel umschlagen. Aderendhülse (25mm2 oder 35mm2) aufschieben,
leicht vorpressen. Ein oder zwei so vorbereitete Kabel am Schirm-
Anschlußverbinder einklemmen. Im Stellantrieb Kabelschirme abschneiden und
isolieren.
Konfektionierung des Schirms
GN
D
U10
B4 M
Schirmgeflechtmax. 5 cm lang
Einzelleitermax. 20 cm lang
10
5 Bedienung der Geräte
1
2
Prog
RVW20
Run
Run: Normalbetrieb
Prog: Programmierung
Anschluß für Handbediengerät AZW20.20
Display Bedeutung
88.8 Selbsttest nach Power-up-0,- Brenner abgeschaltet “Standby”-1.- Gebläse läuft-2.- Endschaltertest und Stellantriebe öffnen
für die Vorbelüftung-3.- Vorbelüftung-4.- Stellantriebe fahren auf Zündstellung-5.- Warten auf Brennstoffventil-6.- Intervallzeit-7.- Stellantriebe fahren auf Minimalleistung88.8 Brenner im Betrieb
(Brennerleistung in %)-8.- Brennstoffventil geschlossen,
Nachspülung-9.- Stellantriebe schließen- .- Lecktest LGR99**-88 Fehlercode bei Störung (blinkend)
Anzeige je nach Stellung des Wahlschalters• O2-Gehalt in %• Zuluft-Temperatur in °C• Fehlercode
Anschluß für Handbediengerät AZW20.20
5.1 RVW20 für die elektronische Verbundsteuerung
5.2 RPO25 für die O2-Regelung
Brennstoff 2
Brennstoff 1
LED blinkt, wenn Regelgerät im Programmier-betrieb Schalter auf “Prog”
RPO 25ϑ-Komp
O2 [%]
O2
1
2 RESETOFF
O2
Entriegeln nach einer Störung
Brennstoff 2
Brennstoff 1
Betriebsanzeige
Wahlschalter
OFF: O2-Regelung ausgeschaltet
ϑ-Komp: Nur bei Heißluftausführung! Temperaturkompensation
O2: O2-Regelung eingeschaltet
RPO25
11
AR1
LA P
oi
ar _
>::
2057
do s
7.8 .
F u e l P o sA u x _ P o s
5 09 .4 58 .:E
Parameter-Status
: Parameter kann angewählt werden
> Parameter ist angewählt undkann verändert werden
= Parameter kann nicht angewähltwerden; nur Anzeige
# Parameter ist angewählt; Stellantrieb ist noch in Bewegung; Parameter kann verändert werden
^ Parameter veränderbar ohne Reaktion am Brenner (z.B. für Inspektion der programmierten Daten)
Display des AZW20.0
Programmierebene
RVW20:0 Normalbetrieb1 System konfigurieren2 Leistung konfigurieren3 Zeiten4 Funktionen5 Endschalter messen6 Leistungsgrenzen7 Kurven-Charakteristik8 Zündstellungen9 Datentransfer RZD 20A HandbetriebF Fehlerprotokoll
RPO25:0 Handbetrieb1 Sondentest2 Sondentemperatur3 O2-Messung4 Signalausgang an Klemme X15 Systemkonfiguration6 Endschaler7 Zulauftemperaturkompensation8 Konfiguration des Leistungs-
eingangs9 Anzeige aktuelle WerteA…B Konfiguration der RegelungC Grundlinie (Baseline) und Soll-
werteinstellungD…F O2-RegelparameterG O2-Sollwertverschiebung durch
ext. SignalH Automatisches Ermitteln der
Regelparameter (Adaption)I DatentransferJ Fehleranzeige
Programmphase
RVW20:0 Bereit zum Brennerstart1 Start Gebläse2 Stellantriebe öffnen3 Vorspülen4 Zündstellung anfahren5 Warten auf Brennstoffreigabe6 Intervallzeit7 Kleinlast oder Zündleistung
anfahrenR Betriebstellung8 Nachspülen9 Stellantriebe schließen
RPO25:R Regelbetriebs Standbyc Vorbelüftungv Betrieb ohne O2-Regelungp Selbsttest nach Resetm EndschaltermessungM Adaption der Regelparametera Endschalterkontrolle
Parameter -Name
Parameter-Wert
Anzeige “E” bei Störung
Brennstoff
AZW 20.20 LANDIS & GYR
A L o a d > 7 8 . 0R A i r _ P o s : 7 . 2 51 F u e l P o s : 9 . 5 0E A u x _ P o s : 8 . 4 5
5.3 Handbediengerät AZW20.20
Parameter wählen Parameter-Wert ändern
Programmierebene wählen
Hinweis zur ProgrammierebeneErscheint X, findet gerade ein Daten-transfer statt. Eingabe und ändernvon Daten ist in diesem Momentnicht möglich.
12
6 Inbetriebnahme und Betrieb der elektronischen Verbundregelung
6.1 Sicherheitshinweise zur Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlagedarf nur vom Ersteller, Hersteller oder einemanderen von diesen benannten Fachkundigendurchgeführt werden.
Dabei sind alle Regel-, Steuer- und Sicherheit-seinrichtungen auf ihre Funktion und – soweitVerstellung möglich – auf ihre richtige Einstel-lung zu prüfen.
Außerdem müssen die ordnungsgemäße Absicherung der Stromkreise und die Maßnahmen für Berührungsschutz von elektrischen Einrichtungen und der gesamtenVerdrahtung geprüft werden.
6.2 Maßnahmen vor der Erstinbetriebnahme
Checkliste zur Erstinbetiebnahme Wärmeerzeuger muß betriebsbereit montiert sein. Betriebsvorschriften des Wärmeerzeugers müssen be-
achtet werden. Komplette Anlage muß richtig verdrahtet sein. Wärmeerzeuger und Heizsystem müssen ausreichend
mit Medium gefüllt sein. Abgaswege müssen frei sein. Arbeitsweise der Ventilatoren bei Lufterhitzern muß
korrekt sein. Frischluftzufuhr muß ausreichend vorhanden sein. Normgerechte Meßstelle zur Abgasmessung muß
vorhanden sein. Wassermangelsicherung muß richtig eingestellt sein. Temperaturregler, Druckregler und Sicherheits-Begren-
zungseinrichtungen müssen in Betriebsstellung sein.
Regelkontakte auf Funktion prüfen und einstellen. Wärmeanforderung muß sichergestellt sein. Dichtheitskontrolle der Armaturen muß durchgeführt
und dokumentiert sein. Brennstofführende Leitungen müssen entlüftet sein
(Luftfreiheit). Gasanschlußdruck muß im zulässigen Bereich liegen
sein. Druckmeßgerät für Gas muß vor und nach Druckregel-
gerät angeschlossen sein. Kugelhahn muß geschlossen sein.
Hinweis Weitere anlagenbedingte Prüfungen könnennotwendig sein. Beachten Sie hierzu die Betriebsvorschriften der einzelnen Anlagen-komponenten.
Handbediengerät AZW20.20 anschließenDas Handbediengerät beeinträchtigt die Gerätesicherheit.Handbediengerät nur zur Inbetriebnahme und für Service-arbeiten anschließen.Anlage muß bei angeschlossenem Handbediengerät ständigt beaufsichtigt sein.
Bei kalter Sonde darf kein Brennerbetrieb erfolgen.Kalte O2-Sonde darf nicht in Kontakt mit dem Abgasstromkommen. Zur Inbetriebnahme der elektronischen Verbund-steuerung folgendes beachten:1. O2-Sonde aus dem Abgasrohr entnehmen. 2. RPO25 aus dem Geräteeinschub entnehmen.3. Klemme Q6 und Q7 am Geräteeinschub des RPO25
überbrücken. Dies ermöglicht die Brennerinbetrieb-nahme trotz ausgebautem RPO25.
GEFAHR
13
Voreinstellung der Stellantriebe prüfenDie Stellantriebe sind werkseitig voreingestellt. Wir empfehlen jedoch die Voreinstellungen zu prüfen.
Stellantrieb darf auf keinen Fall auf mechani-schen Anschlag der Mischeinrichtung bzw. derLuftklappe laufen. AUF und ZU Position müssen innerhalb des mechanischen Stell-bereiches liegen.
Stellantrieb an der Luftklappe prüfen1. Verdrahtung an Klemme a entfernen.2. Stellantrieb ausrasten.3. Luftklappe von Hand schließen (Sichtkontrolle).4. ZU-Endschalter auf diese Position stellen.
Dabei mechanischen Anschlag beachten.5. Potentiometer prüfen.
R = 40…120Ω messen an Klemme a-bStellantrieb von Hand in Richtung AUF drehen.Widerstand muß ansteigen.
6. Luftklappe von Hand öffnen (max. 90°).7. AUF-Endschalter auf diese Position stellen.8. Potentiometer prüfen.
R = 600…1000Ω.Klemme a-b.
9. Verdrahtung zur Klemme a wieder herstellen.
Stellantrieb an der Gasdrossel bzw. Ölregler prüfen1. Verdrahtung an Klemme a entfernen.2. Gasdrossel schließen bzw. Ölreglernut-Kennziffer nach
oben stellen.3. ZU-Endschalter auf diese Position stellen.4. Potentiometer prüfen wie oben beschrieben.5. AUF-Endschalter auf 90° (Gas) bzw. 120° (Öl)
einstellen.6. Potentiometer prüfen wie oben beschrieben.
R = 600…1000Ω .Klemme a-b.
7. Verdrahtung zur Klemme a wieder herstellen.
ACHTUNG
Potentiometer am Stellantrieb
1
c b a1000Ω
/90°A
SZ 12.803
Stellantrieb SQN31 c b aStellantrieb SQM30 a b c
Stellantrieb an der Mischeinrichtung prüfen(nicht bei Ausf. LN)1. Verdrahtung an Klemme a entfernen.2. Gestänge so einstellen, daß ca. 5 mm in die
Dämpfungshülse gedrückt wird.3. ZU-Endschalter auf diese Position stellen.4. Potentiometer prüfen wie oben beschrieben.5. Regulierhülse entsprechend der gewünschten
Brennerleistung öffnen.6. AUF-Endschalter auf diese Position stellen.7. Gestänge am Hebel so einhängen, daß die ge-
wünschte Endlage der Mischeinrichtung bei ca. 85°am Stellmotor erreicht wird.
8. Potentiometer prüfen.R = 500…1000Ω.Klemme a-b.
9. Verdrahtung zur Klemme a wieder herstellen.
14
6.3 Voreinstellungen am RVW20 prüfen
Checkliste Regelkette muß unterbrochen sein
(z.B. Sollwert am Leistungsregler auf “0”) Spannung muß am RVW20 anliegen
(Schalterstellung “Brenner Ein”) RVW20 muß auf Prog eingestellt sein.
Programmierebene 1LineFre Netzfrequenz [Hz]
“50” bzw. “60” einstellen.FuelAct Anzahl der Brennstoffe
Voreinstellung muß für jeden Brennstoff einzeln erfolgen.
AuxActu Hilfsstellantrieb (für Mischeinrichtung) Wenn vorhanden, “on” einstellen.
Programmierebene 2Analog Analogeingang für den Leistungsregler
off: 3-Punkt-Schrittsignalon: 0…10V Leistungssignal.
PWR_0% Spannung [V] für 0% LeistungPWR100%Spannung [V] für 100% LeistungAnaLoad aktuelles Leistungssignal in [V]
Programmierebene 3Interval Intervall t4 am Feuerungsautomaten.
Entspricht der Zeit [s] zwischen Spannungvon Klemme 18 bis Klemme 19 Bei LFL / LGK “10” einstellen.
Bei LAL / LOK: “8” einstellen.Air Tim Laufzeit [s] des Stellantriebs (Luft) für den ge-
samten Potentiometerbereich (0...10V) “30” einstellen.
Fuel-Tim Laufzeit [s] des Stellantriebs (Brennstoff) Bei Gas “30”; bei Öl “45” einstellen.
Aux-Tim Laufzeit [s] des Stellantriebs (Mischeinrichtung) “30” einstellen.
Programmierebene 4SetPts Anzahl der zu programmierenden
Kurvenpunkte “17” einstellen.
Disturb Einfluß der Störgröße “0” einstellen.Einfluß der 02-Regelung wird unterdrückt.
Hyster Hysteresekompensation für die Stellglieder. “0.00” einstellen.
1 L i n e F r e : 5 09 F u e l A c t : 11 A u x A c t u : o n
2 A n a l o g : o f f9 P W R _ 0 % : 0 . 01 P W R _ 1 0 0 % : 1 0 . 0
A n a L o a d = 0 .. 5
3 I n t e r v a : 1 09 A i r _ T i m : 3 01 F u e l T i m : 3 0
A u x _ T i m : 3 0
4 S e t P t s : 1 79 D i s t u r b : 01 H y s t e r : 0 . 0 0
ProgRVW 20
Run
Hinweis Bei nachfolgenden Anzeigebildern bedeutetschwarz gesetzte Zeichen: Der Parameter-Wert muß eingestellt sein.grau gesetzte Zeichen: Der angegebene Parameter-Wert ist nur einBeispiel.
15
5 S t o p S w i ^ c l o s e9 A i r _ P o s = 0 . 5 01 F u e l P o s = 0 . 5 4
A u x _ P o s = 0 . 6 2
5 S t o p S w i # o p e n9 A i r _ P o s = 9 . 5 71 F u e l P o s = 9 . 5 8
A u x _ P o s = 9 . 6 2
Programmierebene 5StopSwi Endschaltermessung
Endschaltermessung für ZU-Position1. drücken.
“#” wird angezeigt.Warten bis die Stellantriebe auf ZU-Position sind. Parameter-Werte von Air-Pos, Fuel-Pos und Aux_Pos,Stellantrieb-Positionen ablesen. Soll: 0,4V ±0,1
2. Falls erforderlich, Potentiometer-Einstellung korrigieren:Potentiometerbefestigung öffnen, Spannkonus lösen,Potentiometer verdrehen bis der richtige Wert ange-zeigt wird.
Hinweis Potentiometer kann sich beim Festziehen wieder verdrehen.
Bei Anzeige “ . “ ist der Endschalter außerhalb desPotentiometer-Bereichs. AUF/ZU-Position am Stellantrieb begrenzen.
Endschaltermessung für AUF-Position1. Parameter StopSwi wählen.
2. drücken um “open” einzustellen.“#” wird angezeigt.Warten bis die Stellantriebe auf AUF-Position sind.Die Position “open” muß zwischen 5,00…9,70 Vliegen.
3. Ggf. Korrektur am AUF-Endschalter.Dabei darf mechanischer Stellbereich nicht überschrit-ten werden.
4. Nach Einstellung Programmierebene 5 verlassen, um die Werte zu speichern.
5. Werte der ZU- und AUF-Position notieren.
Programmierebene 6MinLoad Kleinlast [%] des Brenners für die lnbetrieb-
nahme:Gas: “25” einstellen.–oder–
Öl: “37” einstellen.
Nach der Brennereinregulierung wird dieKleinlast entsprechend den Anforderungeneingestellt.
MaxLoad Großlast [%] des Brenners für die Inbetrieb-nahme: “100” einstellen.
Programmierebene 7SetLoad Lastpunkt [%]Air_Pos Stellung Luftklappe [V]FuelPos Stellung Gasdrossel bzw. Ölregler [V]Aux_Pos Stellung Mischeinrichtung [V]
Werksvoreinstellung kontrollieren, ggf. korrigieren.
6 M i n L o a d : 2 59 M a x L o a d : 1 0 01
6 M i n L o a d : 3 79 M a x L o a d : 1 0 01
Gas:
Öl:
7 S e t L o a d ^ 5 0 . 09 A i r _ P o s : 2 . 5 01 F u e l P o s : 3 . 9 0
A u x _ P o s : 3 . 4 0
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0 12,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
16
Werkvoreinstellung prüfen
Setload Air_Pos [V] FuelPos [V] Aux_Pos [V][%] Gas Öl
0 * * * *
6,2 1,16 0,69 1,58 *
12,5 1,72 1,08 1,88 *
18,7 2,28 1,28 2,18 *
25,0 2,84 1,48 2,48 0,8
31,2 3,4 1,68 2,8 1,2
37,5 3,96 1,88 3,1 1,8
43,7 4,52 2,20 3,48 2,6
50,0 5,08 2,48 3,88 3,4
56,2 5,64 2,78 4,28 4,2
62,7 6,2/** 3,18 4,92 5
68,7 6,76/** 3,6 5,4 5,8
75,0 7,32/** 4,12 6,2 6,6
81,2 7,88/** 4,68 7 7,4
87,5 8,44/** 5,3 8 8,2
93,7 9,0/** 5,8 9 9
100,0 ** 6,5 ** **
* Werte aus Endschaltermessung zuzgl. 0,32V** Tabellenwerte, jedoch höchstens Werte aus End-
schaltermessung abzgl. 0,32V
Programmierebene 8IgnitLo Zündstellung [%]
Bei Gas “25”, bei Öl “37” einstellen.Air_Pos Stellung Luftklappe zum Zünden [V]
“3.0” einstellen.FuelPos Stellung Gasdrossel bzw. Ölregler zum
Zünden [V].Aux_Pos Stellung Mischeinrichtung[V]
Wert aus Endschaltermessung zuzgl.0,32V einstellen
Daten sichern und Fehler löschenVor jedem Umschalten von Prog auf Run Daten sichern:
Programmierebene 9SavePar Datentransfer RVW20 zu RZD20
Mit “on” wählen.ClrError Fehler löschen.
Mit “on” wählen.
8 I g n i t L o : 2 59 A i r _ P o s : 3 . 0 01 F u e l P o s = 1 . 4 8
A u x _ P o s : 0 . 8 8
8 I g n i t L o : 3 79 A i r _ P o s : 4 . 1 22 F u e l P o s = 3 . 1 2
A u x _ P o s : 1 . 8 0
9 G e t _ P a r : o f f9 S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o : o f f
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0 12,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
Posi
tion
der S
tellm
otor
en [V
]
Lastpunkt /Load [%]
Kurvenzüge der Stellmotoren (Werksvoreinstellung Gas)
Kle
inla
st =
Zün
dlas
tK
lein
last
= Z
ündl
ast
Air_Pos
Fuel_P
os
Fuel_Pos
Aux_P
os
Posi
tion
der S
tellm
otor
en [V
]
Lastpunkt /Load [%]
Kurvenzüge der Stellmotoren (Werksvoreinstellung Öl)
Air_Pos
Aux_Pos
Gas:
Öl:
17
Voraussetzungen zur Inbetriebnahme RVW20 darf keinen Fehler anzeigen. RVW20 muß auf Prog stehen.
Bei Gasbrenner: Druckregler muß entspannt sein. Kugelhahn muß geschlossen sein.
Bei Ölbrenner Brennstoffabsperrorgane müssen geöffnet sein.
Schritt 1 – Drehrichtung Motor prüfen1. Regelkette schließen.
Schalterstellung “Brenner Ein”. Motor läuft an.2. Drehrichtung prüfen.
Drehrichtung siehe Flanschlagerschild.3. Regelkette unterbrechen. Brenner schaltet ab.
Schritt 2 – Luftmenge zum Zünden ermittelnDie Luftmenge zum Zünden läßt sich über den Mischdruckbestimmen. Richtwerte Gas: 1…2 mbar; Öl: 3…5 mbar.1. Regelkette schließen.
Bei anstehender Wärmeanforderung läuft der Brenner-motor an.Inbetriebnahme des Brenners wird nicht gestartet.Feuerungsautomat bleibt in Startposition!
2. Programmierebene 8 wählen.3. Parameter Air_Pos verstellen bis gewünschter
Mischdruck erreicht ist. Parameter-Wert notieren.4. Parameter Aux-Pos muß auf Endschalterwert +0,32V
eingestellt sein.5. Programmierebene 7 wählen.6. Werte aus Programmierebene 8 übertragen.7. Regelkette unterbrechen.
Schritt 3 – Funktionprüfung ohne Brennstoff1. Gasdruckwächter auf kleinsten Wert einstellen.2. Kugelhahn kurz öffnen und wieder schließen.3. Wahlschalter in Schaltanlage auf “Kleinlast” stellen.4. RVW20 auf Run stellen.5. Regelkette schließen.
Brenner startet entsprechend Funktionsablauf undgeht auf Störung oder Gasmangel.Funktionablauf siehe Kap. 6.5.
Schritt 4 – Start mit Brennstoff Kugelhahn öffnen.
Brenner muß entsprechend Funktionsablauf startenund auf Kleinlast fahren. Bei Startabbruch Brennstoff-menge verändern.
Hinweis Die Inbetriebsetzungsphase geht bis zur Frei-gabe der Leistungsregelung (Display amRVW20 zeigt Brennerlast). Vorher ist kein Ein-greifen über das AZW20.20 möglich.
Verpuffungsgefahr!CO-Bildung durch falsche Brennereinstellung.Bei jedem Lastpunkt CO-Anteil prüfen. BeiCO-Bildung Verbrennungswerte optimieren.CO-Anteil sollte 50 ppm nicht überschreiten.
Hinweis Während der Inbetriebnahme werden Sie die Kennlinien der Stellantrieb mehrmals neudefinieren. Verwenden Sie dazu die beiliegen-den Meßblätter. Tragen Sie im Diagramm dieStellantriebspositionen [V] abhängig des Last-signals (Load [%]) ein.
8 I g n i t L o : 2 59 A i r _ P o s : 2 . 4 51 F u e l P o s = 1 . 4 8
A u x _ P o s : 1 . 2 0
GEFAHR
6.4 Inbetriebnahme und Einregulierung
:7 S e t L o a d ^ 6 . 29 A i r _ P o s 2 . 2 01 F u e l P o s : 1 . 0 0
A u x _ P o s : 0 . 7 2
ProgRVW 20
Run
Beispiel Gas
18
ProgRVW 20
Run
ProgRVW 20
Run
Schritt 5 – Vorläufige Kleinlast einstellen1. RVW20 auf Prog stellen.2. Programmierebene 7 wählen.3. Parameter SetLoad wählen und bei Gas “25.0”, bei Öl
“37.5” (vorläufige Kleinlast) einstellen.4. Gas-/Öldruck (siehe Montage- und Betriebsanleitung
des Brenners) einstellen.5. Verbrennung grob einstellen (ca. 5% O2), durch
Verstellen von Parameter Air_Pos.6. Regelkette unterbrechen.
Schritt 6 – Luftkennlinie Kleinlast-Großlast vorläufig definieren
1. Neue Positionen des Stellantriebs bei der vorläufigenKleinlast (Load 25.0 bzw. 37.5) sowie Werksvoreinstel-lung der Großlast (Load 100%) im Diagramm eintragenund durch eine Gerade verbinden.
2. Gerade unterhalb der Kleinlast verlängern bis zur End-schalterposition +0,32V. Ab diesem Punkt Waagrechtebis Load 0% ziehen.
3. 17 Kennlinienpunkte aus dem Diagramm ablesen undin Programmierebene 7 einstellen.
Schritt 7 – Großlast anfahren1. RVW20 auf Run stellen.2. Regelkette schließen.3. Ab Erreichen der Kleinlast, RVW20 auf Prog stellen.
4. Brenner bis Großlast (SetLoad 100.0) fahren. DabeiCO-Freiheit in den einzelnen Lastpunkten sicherstellen.Falls erforderlich Verbrennung durch Verstellen von Parameter FuelPos korrigieren. Beim hochfahren Gasdruck prüfen und gegebenfalls korrigieren.
Schritt 8 – Großlast optimieren1. Brennerleistung optimieren über Verstellen des
Gas-/Öldruckes (ggf. auch über Parameter Fuel_Pos).2. Gas-/Öldurchsatzmessung durchführen.3. Verbrennung optimieren durch Verstellen der
Parameter Air_Pos und Aux_Pos (siehe Anhang; Verbrennungskontrolle).
Schritt 9 – Vorläufige Kleinlast neu einstellenGas:1. Kleinlast (SetLoad 25.0) anfahren.2. Gasdurchdurchsatz durch Verstellen von FuelPos
einstellen.3. Verbrennung optimieren durch Verstellen von
Parameter Air_Pos (Hinweise zur Verbrennungskontrolle im Anhang beachten).
Öl:1. Kleinlast (Set-Load 37.5) anfahren.2. Düsenrücklaufdruck prüfen und ggf. durch Verstellen
von Parameter Fuel_Pos korrigieren.3. Verbrennung optimieren durch Verstellen von
Parameter Air_Pos (Hinweise zur Verbrennungskontrolle im Anhang beachten).
7 S e t L o a d ^ 3 7 . 5R A i r _ P o s : 3 . 7 51 F u e l P o s : 2 . 1 0
A u x _ P o s : 3 . 2 5
7 S e t L o a d > 1 0 0 . 0R A i r _ P o s : 6 . 7 21 F u e l P o s : 8 . 5 2
A u x _ P o s : 9 . 3 6
7 S e t L o a d ^ 2 5 . 0R A i r _ P o s : 0 . 8 01 F u e l P o s : 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 8 0
7 S e t L o a d ^ 2 5 . 0R A i r _ P o s : 0 . 8 01 F u e l P o s : 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 8 0
ProgRVW 20
Run
19
Schritt 10 – Vorläufiger Zündpunkt ermitteln1. Programmierebene 8 wählen.
drücken. Es erscheint #. Brenner fährt auf Zünd-punkt (IgnitLoad).
2. O2-Gehalt im Abgas und Mischdruck prüfen.3. Falls erforderlich Parameter IgnitLoad so verändern, bis
gewünschte Brennstoffmenge am Zündpunkt errreichtist. Korrektur der Verbrennung über Parameter Air_Posmöglich.
4. Werte der Parameter Air_Pos, FuelPos, Aux_Posnotieren
5. Regelkette unterbrechen.
Schritt 11 – Neue Kennlinie definieren Neue Positionen der Stellantriebe bei Kleinlast sowie
bei Großlast in Diagramm eintragen und durch eineGerade verbinden. Geraden unterhalb der Kleinlast ver-längern bis zur Endschalterposition +0,32V. Ab diesenPunkten Waagrechte bis Load 0% ziehen.
Schritt 12 – Vorläufigen Betriebsstellungen program-mieren
1. Programmierebene 7 wählen.2. Alle Kurvenpunkte von Load 0% bis Load 100%
programmieren. Dazu bei Parameter SetLoad den jeweiligen Lastpunkt einstellen und entsprechendeWerte für die Parameter Air_Pos, FuelPos undAux_Pos einstellen.
3. Programmierebene 8, Parameter IgnitLoad wählen.Load so verändern, daß der ermittelte Wert für FuelPosaus Schritt 10 erreicht wird.
4. Programmierebene 9 wählen5. Parameter SavePar wählen und “on” einstellen um die
eingegebenen Werte zu speichern.
Schritt 13 – Brenner einregulieren1. RVW20 auf Run stellen.2. Regelkette schließen.3. Ab Erreichen der Kleinlast, RVW20 auf Prog stellen.
4. Programmierebene 7 wählen. Parameter SetLoad wählen.Mit oder Zündlast einstellen.
5. drücken. Es erscheint # . Brenner fährt auf ange-wählte Load-Position. Die einzelnen Lastpunkte könnennun angefahren werden.
6. Jeden einzelnen Lastpunkt anfahren und Verbrennungüber Verändern von Parameter FuelPos(wenn notwendig auch Parameter Aux_Pos) optimie-ren. Hinweise zur Verbrennungskontrolle im Anhangbeachten!
7 S e t L o a d ^ 2 5 . 0R A i r _ P o s : 1 . 6 01 F u e l P o s : 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 8 0
9 G e t _ P a r : o f fR S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o : o f f
7 S e t L o a d ^ 2 5 . 0R A i r _ P o s : 1 . 6 01 F u e l P o s : 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 8 0
8 I g n i t L o : 1 2 . 5R A i r _ P o s > 0 . 6 81 F u e l P o s = 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 7 2
8 I g n i t L o : 1 2 . 5R A i r _ P o s > 0 . 6 81 F u e l P o s = 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 7 2
ProgRVW 20
Run
ProgRVW 20
Run
20
Schritt 14 – Zündpunkt prüfen1. Regelkette unterbrechen und wieder schließen.2. Startverhalten des Brenners beobachten.3. Bei schlechtem Startverhalten bzw. Startabbruch
Programmierebene 8 wählen. Parameter IgnitLoad soeinstellen, daß der Brenner problemlos startet.
Schritt 15 – Kleinlast entsprechend Anlagen-bedingungen einstellen
1. Programmierebene 6 wählen.2. Parameter MinLoad korrigieren.
Hinweis Sollte die geforderte Kleinlast unter der bis-herig eingestellten Last (25%/37%) einge-stellt werden, so sind weitere Lastpunkte un-terhalb (25%/37%) auf Verbrennung zuoptimieren. Dabei Zündlast beachten, ggf. optimieren nach bereits ermittelten Werten.
Schritt 16 – DatentransferProgrammierebene 9Das RVW20 besitzt ein steckbares DatenspeichermodulRZD20. Die eingestellten Daten werden im RZD20 ge-speichert.
Hinweis Fehlbedienung in der Programmierebene 9kann zu Datenverlust führen. RZD20 richtig einstecken.Wenn Anzeige “on” sofort auf “off” wechselt,wurde nicht gespeichert. Sitz des RZD20 prüfen.
Get_Par Datentransfer RZD20 zu RVW20 Mit “on” wählen.
SavePar Datentranfer RVW20 zu RZD20 Mit “on” wählen.
ClrError Löschen von Fehlern Mit Fehler löschen.
EmpfehlungSicherheitskopie der Brennerprogrammierung auf einemweiteren Datenspeichermodul RZD20 speichern. und anIhre zuständige Weishaupt Niederlassung senden.
HandbetriebProgrammierebene ALoad Hier kann eine beliebige Laststellung angefah-
ren werden, um die Verbrennung zu prüfen.Die Programmierung wird dabei nicht beinflußt.
Air_Pos Einstellung der LuftklappenpositionFuelPos Einstellung der BrennstoffpositionAux_Pos Einstellung der Mischeinrichtungsposition
Hinweis Beim Verlassen von Programmierebene A gehtder Brenner auf die programmierten Kurven-züge.
RVW20 zum Betrieb auf Run einstellen
Bei Zweistoffbrenner Inbetriebnahme mit zweitemBrennstoff wiederholen.
Abschließende ArbeitenFunktion der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Öldruckwäch-ter, Thermostat, Pressostat usw.) an der Anlage im Betriebprüfen und einstellen.
DokumentationMeßblatt vollständig ausfüllen über gesamten Regelbe-reich. Zusatzblatt für Elektronischen Verbund ausüllen.
9 G e t _ P a r : o f fR S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o : o f f
A L o a d > 7 8 . 0R A i r _ P o s : 7 . 2 51 F u e l P o s : 9 . 5 0
A u x _ P o s : 8 . 4 5
6 M i n L o a d : 2 5R M a x L o a d : 1 0 01
ProgRVW 20
Run
8 I g n i t L o : 1 2 . 5R A i r _ P o s > 0 . 6 81 F u e l P o s = 2 . 2 0
A u x _ P o s : 0 . 7 2
21
6.5 Funktionsablauf der elektronischen Verbundsteuerung
0 1 2 3 4 5 6 7 R 8 9 0Phase
STOP **75s t4BETRIEBSERVICEOPERATION
**300s STOP
A
MaxLoad
IgnPos
MinLoad
IgnitLo
Z
Position
Q3
Q2
Y10
Y20
Q1
Q4-Q5
Y1, Y4, Y5
Y2, Y4, Y6
X1 (0…10V) 2) 4) 5) 3) 2)BurnerOutput
A
MaxLoad
MinLoad
IgnitLo
Z
R
R
Quit
Ready
M
M
M
M
M
M SA3(FUEL2)
SA2(FUEL1)
SA2(AUX)
SA1(AIR)
1)
1) 5) 5)
5) 7)
7)
6)
6)
G
**30s
Signal muß vorhanden sein bzw. Ausgangführt SpannungSignal darf nicht vorhanden sein bzw. Aus-gang spannungslos
Bedingung für den Übergang zur nächsten Phase
1) Signale an Y10 oder Y20 wirken auf den Ausgang X12) Ausgang X1 signalisiert die momentane Luftklappen-
position3) Ausgang X1 signalisiert die momentane Brennerlei-
stung4) Ausgang X1 ändert entsprechend den Signalen an
Y10 und Y205) Signale an Y10 oder Y20 haben keinen Einfluß6) Falls die Zündleistung (IgnitLo) größer eingestellt ist als
die minimale Brennerleistung, wird in Phase 7 dieZündleistung angefahren
7) Wahlweise Y10/Y20 oder U1 für Regelbetriebt4 Intervall
Signal kann vorhanden sein
Ausgang geregelt
Die Programm-Phasen 0…9 erscheinen auf dem Displaydes Handbediengerätes. (siehe auch Kap. 5.3)
** Die Phasendauer ist begrenztErfolgt bis zur Zeitvorgabe kein Phasenwechsel wirdStörabschaltung ausgelöst
22
Prinzipschema
Position
Position
AIR1
Load
Load
AIR2
Position
Fuel1
Load
Position
Fuel2
Load
Position
AUX1
Load
Position
AUX2
Load
Control
FuelSelectProgramming
IntegratorLoad
U10…10V
0…10VX1
Y10
Y20
RVW20
0…10VX2 X2’
Load’
TxD
AZW20.20FS
F1 F2 Q3 Q2 Q1 Q4 Q5 H
Feuerungsautomat
Y1
Y2
B1
AIR
MP
M
M
M
P
Fuel1
Fuel2
AUX
Fuel2
P
P
B2
Y3
Y4
B3
Y5
Y6
B4
FS
Fuel1
LR
23
7 Inbetriebnahme und Betrieb der O2-Regelung
7.2 Maßnahmen vor der Erstinbetriebnahme
Checkliste O2-Sonde muß am vorgesehenen Flansch befestigt
sein. RPO25 muß korrekt im Geräteeinschub eingesetzt
sein. Brücke an den Klemmen Q6 und Q7 muß entfernt sein. Regelkette muß unterbrochen sein (Sollwert am
Leistungsregler auf “0” stellen) Spannung muß am RVW20 anliegen (Schalterstellung
“Brenner Ein”) RVW20 muß auf Prog eingestellt sein. RPO25 muß auf O2 eingestellt sein.
Programmierebene 4 am RVW20SetPts Anzahl der zu programmierenden
Kurvenpunkte “9” einstellen.
Disturb Einfluß der Störgröße Maximalen Wert einstellen.Einfluß der O2-Regelung wird berücksichtigt.
Hyster Hysteresekompensation. “0.0” einstellen.
7.3 Voreinstellungen am RPO25 prüfen
7.1 Sicherheitshinweise zur Erstinbetriebnahme
Bedienung der O2-Regelung nur durchFachpersonal Die O2-Regelung RPO 25 beeinflußt dasBrennstoff/Luftverhältnis. Jegliche Verände-rung an den eingestellten Parametern bedeu-tet einen Eingriff in den Brenner und darf ausdiesem Grund nur von ausgebildetem Fach-personal erfolgen.
Verdrahtung der Abschrimung prüfenAlle Schirme dürfen nur einseitig am RPO 25aufgelegt sein. Die Schirme dürfen Masse(PE) nicht berühren.
Handbediengerät AZW20.20 anschließenDas Handbediengerät beeinträchtigt die Gerätesicherheit.Handbediengerät nur zur Programmierung und für Service-arbeiten anschließen.Anlage muß bei angeschlossenem Programiergerät stän-digt beaufsichtigt sein.
Inbetriebnahme der SondeZu Beginn der Voreinstellungen kann die Sonde in Betriebgenommen werden. Während dem Aufheizen bzw. bis sichdie Sonde stabilisiert hat, können dann die folgenden Vor-einstellungen gemacht werden. In Programmierebene 2kann die Temperatur der Sonde beobachtet werden.(TempQGO)
Mit dem Einschalten der Spannung führt das RegelgerätRPO25 einen Selbsttest durch und zeigt 88.8 an.Dabei werden auch die Sondenanschlüsse bzw. Signalegeprüft. Bei korrektem Anschluss wird die Sonde aufge-heizt und hat nach ca. 15 Minuten den Sollwert von 700°Cerreicht. Zwischen 650°C und 750°C leuchtet die LED“O2”. Damit ist das Gerät bereit. Bei Anschlußfehlern wirdder jeweilige Fehler soweit erkennbar angezeigt, die Heiz-leistung wird zum Schutz auf 10 % reduziert.
4 S e t P t s : 90 D i s t u r b : 5 01 H y s t e r : 0 . 0 0
ProgRVW 20
Run
RPO25 ϑ-KompOFF
O2
GEFAHR
24
7 T _ A i r = 1 2 8s T _ A i r M a x : 2 5 01 T _ F a c t o r : 0 . 3
Y _ T C t r l = 4 7 . 5
8 L o a d = 4 0 . 0s L o a d _ 0 % : 0 . 01 L o a _ 1 0 0 % : 1 0 . 0
L o a d _ L i m : 0 . 0
Programmierebene 2TempQGO Fühlertemperatur [°C], MeßwertHR_Y Aktuelle Heizleistung [%] O2_ok Zustand der O2-Messung
Programmierebene 3O2Value Aktueller O2-Wert [%], Vn_ [mV] Aktuelle Fühlerspannung [mV]O2_Ref Eichpunkt des O2-Meßsystems.
Nicht verstellen!Vn_Slope Steigung der Kennlinie.
Nicht verstellen!
Programmierebene 4X1_Out Aktuelle Ausgangsspannung des O2-Wertes
[V] für Schreiberaufzeichnung oder DDCX1_0V O2-Wert [%] für 0V an X1.
Nicht verstellen!X1_10V O2-Wert [%] für 10V an X1.
Nicht verstellen!O2Value Aktueller O2-Wert [%].
Programmierebene 5linefre Netzfrequenz [Hz].
"50” oder “60” einstellen.TCtrl Temperaturkompensation
“off” einstellen.ActCtrl Hier keine Bedeutung
“off” einstellen.RunTime Hier keine Bedeutung.
Programmierebene 7 (Einstellung nur bei Heißluftausführung)T_Air Aktueller Ansauglufttemperatur [°C]T_AirMax Maximale Ansauglufttemperatur [°C]T_Factor Einfluß der Temperaturkkompensation.
Faktor 1.0 entspricht 0,5% ∆O2 / 10kEinstellbereich: 0,2…1,0.
Y_TCtrl Korrekturanteil der Temperaturkompensation
Programmierebene 8Load Aktuelle Brennerleistung [%]Load_0% Abgleich Load 0%
“0,0” einstellen. Loa_100% Abgleich Load 100%
“10,0” einstellen. Load_Lim Ein-/Ausschaltpunkt der O2-Regelung [%]
Für die Inbetriebnahme “0.0” einstellen.
2 T e m p Q G O = 5 3 4s H R _ Y = 5 11 O 2 _ o k = N o t o k
3 O 2 V a l u e = 2 0 . 9s V n _ [ m V ] = 0 . 01 O 2 _ R e f : 2 0 . 9
V n S l o p e : 4 6 . 5
4 X 1 _ O u t = 1 0 . 0s X 1 _ 0 V : 01 X 1 _ 1 0 V : 1 0
O 2 V a l u e = 2 0 . 8
5 L i n e F r e : 5 0s T C t r l : o f f1 A c t C t r l : o f f
R u n T i m e : 3 0
25
Programmierebene AO2Ctrl O2-Regelung Ein/Aus
“on” einstellen.dO2CtrlM Maximaler Korrekturbereich der O2-Regelung
“6,0” einstellen. SetPts Anzahl der Programmierpunkte.
“9” einstellen.
Programmierebene BCtrlDel Verzögerungszeit (0…300s) ab Freigabe Lei-
stungsregelung bis zum Einschalten der O2-Regelung (Del: delay = verzögern). “60” einstellen.
Nz_O2Min Minimale Neutralzone (0…1,0%) Zur Inbetriebnahme “0,6” einstellen.
TimO2Low Verzögerungszeit (0…200s) zwischen Auftre-ten des O2-min Alarms und Abschalten desBrenners.
Programmierebene CLoad_Pts Gewählter Lastpunkt [%]
Mit oder die einzelnen Lastpunkte(0, 12.5, 25.0, 37.5, usw.) einstellen undnachfolgende Einstellungen vornehmen
Baseline Grundkurve Bei allen 9 Lastpunkten “0.0” einstellen.
O2_Setp O2-Sollwert [%] Bei allen 9 Lastpunkten “0.5” einstellen.
O2Value O2-Istwert [%]
Fühlerwiderstandmessung durchführen Sondentemperatur (700°C) muß den Beharrungs-
zustand erreicht haben. O2-Wert muß zwischen 19…23% liegen. RPO25 muß auf O2 eingestellt sein. Programmierebene A, Parameter O2Ctrl muß auf “on”
eingestellt sein.
Programmierebene 1QGO_Test Messung des Fühlerwiderstandes
drücken, um die Messung auszulösen.Bei erfolgreicher Messung erfolgt ein automa-tisches Umschalten auf “off ”.
R Fühlerwiderstand, Messwert (zulässiger Bereich: 0…475 Ω)Bei Fühlerwiderstand ≥ 300 Ω, Sonde austauschen.
Tau Reaktionszeit des Fühlers, Messwert (0…30s)
O2-Regelung für die Inbetriebnahme ausschalten Programmierebene A, Parameter O2Ctrl anwählen,
“off” einstellen.–oder–RPO auf OFF stellen.
A O 2 C t r l : o f fs d O 2 C t r l M : 6 . 01 S e t P t s : 9
B C t r l D e l : 6 0s N z _ O 2 M i n : 0 . 61 T i m O 2 L o w : 3 0
C L o a d _ P t s : 1 0 0 . 0s B a s e L i n e : 0 . 01 O 2 _ S e t p : 0 . 5
O 2 V a l u e = 2 0 . 9
1 Q G O _ T e s t : o ns R = 2 01 T a u = 2
A O 2 C t r l : o ns d O 2 C t r l M : 6 . 01 S e t P t s : 9
RPO25 ϑ-KompOFF
O2
26
7.4 Inbetriebnahme der O2-Regelung
Sondentemperatur (700°C ± 2°C) muß den Behar-rungszustand erreicht haben. Siehe Programmier-ebene 2, Parameter TempQGO.
Hinweis Inbetriebnahme zuerst mit Brennstoff mitgrößerem Regelbereich durchführen.
Schritt 1 – Vergleichsmessung durchführen1. RVW20 auf Run stellen.
RVW20 muß Fehlerfrei sein. Dazu Spannungsversor-gung zum RVW20 kurz unterbrechen und wieder herstellen.
2. Regelkette schließen.Brenner startet entsprechend Funktionsablauf.
3. Nach der Freigabe vom Leistungsregler (bzw. nach er-reichen der Kleinlast) Brenner auf über 75% Load stel-len (Serviceschalter Kleinlast - Großlast).
4. Den am RPO25 angezeigten O2-Wert mit einem Vergleichsmessgerät kontollieren.Zulässige Abweichung: ± 0,5 % O2 (feucht - trocken -Messung beachten).Bei zu goßer Abweichung prüfen:• Sondenplatz • Sondeneinbaulage• Abgaswege (Dichtheit)
5. Kleinlast anfahren und gleiche Messung wie oben be-schrieben durchführen.
Hinweis Die Strömungsgeschwindigkeit muß mindestens 1 m/s betragen um eine korrekte O2-Messung zu gewährleisten.Berechnung der Abgasgeschwindigkeit sieheAnhang
FehlerbehandlungBei allen während der Programmierung oder im Betriebauftretenden Fehlern blinkt die Digitalanzeige im RPO25und zeigt den Fehlercode an.Am Display des Handbediengerätes wird links unten “E “angezeigt.
In Programmierebene J werden die Fehler im Klartext (englisch) angezeigt.Es können die letzten 5 Fehler durch Anwählen des Para-meters LastErro (letzter Fehler) und Drücken von oder
abgerufen werden.
Vorhandene Fehler müssen in der Programmierebene I be-seitigt werden und gelöscht werden sonst ist keine Inbe-triebnahme möglich.
Programmierebene IParameter ClrError wählen. drücken um den Fehler zu löschen.
Läßt sich der Fehler nicht löschen, so liegen weitereFehler vor. Fehler beseitigen, Vorgang wiederholen.
J E r r o r - 4 0s E x t E E p r o m F a i l1 L a s t E r r o : 1 - 5 3E A c t T o o S l o w
I G e t _ P a r : o f fs S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o r : o f f
2 T e m p Q G O = 6 9 9s H R _ Y = 5 11 O 2 _ o k = N o t o k
ProgRVW 20
Run
27
Hinweis Bei Spannungsunterbrechung wird in Pro-grammierebene 4 des RVW20 der ParameterSetPts automatisch auf “17” gestellt. Parameter SetPts wieder auf “9” stellen.
Schritt 2 – CO/Ruß-Grenzkurve ausmessen1. Nach der Freigabe vom Leistungsregler (bzw. nach
Anzeige 7 am Display des RVW20) RVW20 auf Progstellen.
2. RVW20, Programmierebene 7 wählen, Parameter SetLoad wählen und “100” einstellen. Brenner fährt auf Großlast (Load 100%)
3. RPO25, Programmierebene 0 wählen, Parameter Y_Manual wählen und Wert erhöhen. Dadurch wird der O2-Wert (d.h. Luftüberschuß) reduziert.
Programmierebene 0Load Leistung [%] (Einstellung am RVW20)O2Value Aktueller O2-Wert [%].O2_Setp O2-Sollwert [%].Y-Manual Stellsignal [%]
4. Luftüberschuß so lange reduzieren bis unzulässig hoher CO/Ruß auftritt (siehe Bild).Gemessenen O2-Werte in Diagramm eintragen.
5. Parameter Y-Manual wählen und “0.0” einstellen.– oder –Programmierebene kurz wechseln.Parameter Y-Manual wird automatisch auf “0.0” zurückgestellt.
6. RVW20, Programmierebene 7, Parameter SetLoad auf“87,5” stellen und gleiches Verahren wie oben anwen-den. Verfahren bei allen SetLoad bis zum nächsten Set-Load unterhalb der Kleinlast anwenden.
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5
5
0 12,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
O2-Sollwertkurve
Regelbereich
Kle
inla
st
Gro
ßlas
t
CO/Ruß-Grenzkurve
O2-
Geh
alt [
%] ,
Anz
eige
am
RP
O25
CO
/Ruß
-Geh
alt i
m A
bgas
Load [%]
CO/Ruß-Grenzkurve und O2-Sollwertkurve (Beispiel)
0 L o a d = 1 0 0 . 0s O 2 V a l u e = 6 . 31 O 2 _ S e t p : 0 . 5
Y _ M a n u a l : 0 . 0
0
∞
0 81 2 6 73 4 5
CO/Ruß-Grenze ermitteln
O2-Wert [%] an der Anzeige RPO25
zulässiger Verbrennungsbereich
O2-Wert bei CO/Ruß-Grenze
ProgRVW 20
Run
Schritt 3 – O2-Sollwertkurve ermitteln O2-Sollwertkurve mindestens 0,5 % O2 über der CO-
Grenze festlegen (siehe Beispiel im Diagramm).
Hinweis Die O2-Sollwerte von Load 0% bis zur näch-sten Load unterhalb der Kleinlast sollten alswaagerechte Kennlinie eingezeichnet werden.Dies verhindert nach dem Abschalten desBrenners einen evtl. möglichen O2-min-Alarm.
Load [%]
0,05
0,1
0,15
0,2
0,25
00
1
2
0
10
20
30
40
50
012,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
1,5
0,5
2,5
28
Schritt 4 – Regelparameter einstellenDer RPO 25 bietet die Möglichkeit die Regelparameterautomatisch für jede Lastposition zu errechnen (Adaption).
1. RVW20, Programmierebene 7 wählen,Parameter SetLoad wählen und “100” einstellen.Der Brenner läuft mit eingestelltem Luftüberschuß.
Hinweis Erst fortfahren wenn gewünschter Load er-reicht ist.
2. RPO25, Programmierebene H wählen,Parameter Y_Manual erhöhen, und damit den O2-Wertder Sollwertkurve einstellen (siehe Bild Sollwertkurve).
Programmierebene HLoad Aktueller Lastpunkt [%]O2Value Aktueller O2-Wert [%]Y_Manual Korrektursignal HandverstellungAdaption Auslösen des Adaptionsvorgangs
Hinweis Mit Anwählen des Parameters Y-Manual wirdder Lastwert (Load) blockiert. Mit Beginn derVerstellung wird der O2-Wert und das Korrek-tursignal (Y-Manual) gespeichert für die Be-rechnung der Streckenverstärkung Ks
3. Warten bis der O2-Wert stabil ist.
4. Parameter Adaption anwählen,drücken um die Adaption zu starten.
Parameter Adaption wechselt auf “On”. Die Luftklappefährt wieder in Ausgangsposition zurück. Nach erfolgterAdaption erscheint “Off”. Sollte die Anzeige bereitsnach 1…2 Sekunden wieder auf “Off” wechseln mußder Vorgang wiederholt werden.
5. Programmierebene H kurz verlassen und wieder an-wählen ( , )um die Adaptionswerte zu speichern.
6. RVW20, Programmierebene 7 wählen, SetLoad 87,5%anfahren und gleiches Verahren wie oben anwenden.Verfahren auch bei SetLoad 75% bis nächstem Set-Load unterhalb der Kleinlast anwenden.
Hinweis Im Kleinlastbereich ist eine zu geringe Abgas-geschwindigkeit möglich. O2-Sonde arbeitetdann nicht mehr korrekt. Bei fehlerhafter Adap-tion Programmierebene 8 wählen und Parame-ter Load_Lim erhöhen (siehe Schritt 7)
Sollte die Adaption nicht zum gewünschten Erfolg führen, so können die Werte in Programmierebene D und E abge-fragt und manuell eingegeben bzw. verändert werden.Die Eingabe kann während des Betriebs oder bei abge-schaltetem Brenner durchgeführt werden.
Kurvenverlauf der EinstellwerteGleichmäßigen Kurvenverlauf beachten. Starke Schwan-kungen können auf eine fehlerhafte Inbetriebnahme hin-deuten.
H L o a d = 1 0 0.
0s O 2 V a l u e = 1 . 41 Y _ M a n u a l : 4 5 . 5
A d a p t i o n : o f f
10
20
30
40
50
60
70
80
100
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
050 100 150 200 250
90
Adaptionsvorgang
O2-
Wer
t [%
]K
s [%
O2/
100m
V]
k [%
]
Kor
rekt
ursi
gnal
Y-M
anua
lT n
, Tv
[s]
Zeit [s]
Y_Manual
Ada
ptio
n “o
n”
Ada
ptio
n “o
ff”
O2-Wert
Kurvenverlauf der Einstellwerte (Beispiel)
Tu Tg
K_O2
Tn_O2
TV_O2
Ks_O2
29
D L o a d _ P t s : 1 0 0 . 0s K _ O 2 : 2 . 21 T n _ O 2 = 1 5
T v _ O 2 = 5
E L o a d _ P t s : 1 0 0 . 0s K s _ O 2 : 0 . 0 71 T u _ O 2 = 6
T g _ O 2 = 3
C L o a d _ P t s : 1 0 0 . 0s B a s e L i n e : 0 . 01 O 2 _ S e t p : 0 . 5
O 2 V a l u e = 2 0 . 9
Programmierebene DLoad_Pts Adaptions-Lastpunkt [%]K_O2 Verstärkungsfaktor; P-Anteil entspr. 1/Xp
Bereich: 0,1…10 V/% O2Tn_O2 Nachstellzeit; I-Anteil
Bereich: 1…60 sTv_O2 Vorhaltezeit; D-Anteil
Bereich: 0…20 s
Programmierebene ELoad_Pts Gewählter Lastpunkt [%]Ks_O2 Verstärkung der Regelstrecke Tu_O2 Verzugszeit der RegelstreckeTg_O2 Anstiegszeit der Regelstrecke
Die adaptierten Ks-Werte können nachgerechnet werden.
∆ O2 [%]Ks = –––––––––––––––
∆ Y-Manual [%]
Beispiel: 20 % Y-Manual ergeben 1,6 % O2-Änderung
1,6 % O2Ks = –––––––––––––––= 0,08
20 % Y-Manual
Ks sollte an allen Programmierpunkten zwischen0,05…0,1 liegen. Diese Ks-Werte können mit den Wertender Adaption verglichen werden.
Schritt 5 – O2-Sollwertkurve programmierenProgrammierebene CLoad_Pts Gewählter Lastpunkt [%]BaseLine Grundkurve ohne O2-Regelung und ohne Tem-
peraturkompensationO2_Setp O2-Sollwert [%]O2Value Aktueller O2-Wert [%]
1. Parameter Load_Pts wählen und “100” einstellen.2. Parameter O2 _Setp wählen und den entsprechenden
O2-Sollwert aus der ermittelten Kurve (siehe Bild“CO/Ruß und 02-Sollwertkurve”) einstellen.
3. Parameter Load_Pts wählen und “87.5” einstellen.4. Parameter O2 _Setp wählen und den entsprechenden
O2-Sollwert aus der ermittelten Kurve einstellen.Vorgang für Load_Pts 75% bis nächstem Load_Pts un-terhalb der Kleinlast wiederholen.
30
Schritt 6 – O2-Regelung einschalten und kontrollieren1. RPO25, Programmierebene A,
Parameter O2Ctrl wählen und “on” einstellen.2. RWV20 , Programmierebene 7 wählen. Brenner auf
den jeweils programmierten Lastpunkt stellen. Behar-rung des O2-Wertes abwarten.
3. Regelergebnis beobachten oder auf einem Linien-schreiber aufzeichnen. Ein Überschwingen der Rege-lung sollte nicht auftreten. Nach ca 20 x “Tu_O2” sollteder Sollwert erreicht sein.
Bei Heißluftausführung beachtenWird von Kleinlast in Großlast gefahren bzw. umgekehrt,kann ein starkes Pendeln des Korrekturmotors auftreten.Der Grund hierfür liegt in der Temperaturkompensation,die abhängig von der Streckenverstärkung Ks ist.
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
050 100 150 200 250
Spannungsausgang am RPO25bzw. Schrieber-Stellsignal
O2-Wert
Zeit [s]
O2-
Wer
t [%
]
Schreiberaufzeichnung für richtiges Ausregeln
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
050 100 150 200 250
O2-Wert
Spannungsausgang am RPO25bzw. Schreiber-Stellsignal
Zeit [s]
O2-
Wer
t [%
]
Y-M
anua
lY-
Man
ual
Schreiberaufzeichnung für Schwingen der Regelung
8 L o a d = 3 1 . 5s L o a d _ 0 % : 0 . 01 L o a _ 1 0 0 % : 1 0 . 0
L o a d _ L i m : 3 0 . 0
A O 2 C t r l : o ns d O 2 C t r l M : 6 . 01 S e t P t s : 9
Abbruch
Schritt 7 – Untere Grenze der O2-Regelung festlegenSollte bei kleiner Brennerleistung die Regelung zu trägereagieren, kann in Programmierebene 8 mit ParameterLoad_Lim (Leistungsgrenze) die O2-Regelung ab einer be-stimmten Leistung abgeschaltet werden.
Wird diese Grenze unterschritten, schaltet die Regelungaus, die Luftklappe läuft wieder auf die ursprünglich pro-grammierten Luftkurve (überhöhter Luftüberschuß).
Bei Überschreiten der Grenze setzt nach Ablauf der Verzö-gerungszeit “CtrlDel” die Regelung automatisch wiederein.
Schwingen der RegelungBei Schwingen der Regelung folgende Parameter in Pro-grammierebene D einzeln verstellen und jedesmal Regeler-gebnis beobachten:1. Parameter Tv_O2 wählen und “0” einstellen, abwarten.2. Parameter K_O2 um ca. 30% verringern, abwarten. 3. Parameter Tn_O2 um ca. 30% erhöhen.
31
B C t r l D e l : 6 0s N z _ O 2 M i n : 0 . 61 T i m O 2 L o w : 3 0
Programmierebene B CtrlDel Verzugszeit (30…300s) zwischen Brennstoff-
freigabe und Freigabe der O2-Regelung. Diese Zeit läuft auch beim Umschalten desRPO25 auf O2 und beim Überschreiten vonLoad_Lim.
Nz_O2Min minimale Neutralzone und Grenzwert für O2-min-Alarm (0…1,0%).Empfehlung 0,5.Die Neutralzone erhöht sich je nach Regel-streckenverstärkung selbsttätig um Schritt-pendeln zu vermeiden. Die aktuelle Neutral-zone kann in Programmierebene 9 derParameter Nz_O2 geprüft werden.
TimO2Low Zeit für Auslösen des O2-min-Alarms nach Un-terschreiten des Grenzwertes Auf “30” Sek einstellen (TÜV Forderung).
7.9 Einstellungen zum Betrieb der Anlage
9 L o a d = 4 0 . 0s Y _ O 2 C t r l = 5 6 . 51 N z _ O 2 = 0 . 7
O 2 V a l u e = 4 . 3
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5
5
0 12,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
Bedeutung des Parameters Nz_O2min
O2-
Wer
t [%
]
Load [%]
Neutralzone Nz
Grenzwert fürO2-min-Alarm
O2-Sollwert-kurve
Programmierebene 9Y_O2Ctrl Aktuelle Leistung des O2-Reglers inklusive
TemperaturkompensationNz_O2 Aktuelle Neutralzone des O2-Reglers [%O2]O2Value Aktueller O2-Wert [%]
Temperaturabhängige “Auf” - Grenze (bei Heißluftausführung)Mit Einschalten von ϑ-Komp am RPO25 und Umstellenvon Parameter TCtrl = Pt in Programmierebene 5 wird dietemperaturabhängige Auf-Grenze aktiviert. Je nach Diffe-renz zwischen eingestellter maximal zu erwartender An-saugtemperatur T_AirMax und tatsächlicher Temperaturder Ansaugluft wird die Grundlinie (Baseline bzw Y-Ma-nual) um 0,5% O2 /10 K * 0,4 (T-Faktor) abgesenkt. Diesbedeutet, daß der Brenner zum Zünden und bis zur Frei-gabe der O2-Regelung mit geringerem Luftüberschuß be-trieben wird als ohne Temperaturkompensation.
Die zur Absenkung des O2-Wertes notwendige Änderungdes Stellsignals wird aus der Verstärkung der Regel-strecke (“Ks”) berechnet. Sollte (“Ks”) falsch adaptiertoder falsch eingestellt sein so ist die O2-Änderung nichtentsprechend der notwendigen Änderung. Dies kann über-prüft werden: Schalter in der Gerätefront des RPO25 auf ϑ-Kompschalten. Beim Aufheizen der Ansaugluft darf sich der O2-Wert nur wenig ändern. Ist die O2 Änderung zu groß: Ks vergrößern. Ist die O2 - Änderung zu klein: Ks verkleinern.
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5
5
0 12,5 25 37,5 50 62,5 75 87,5 100
Wirkung der Temperaturkompensation bei Heißluft
O2-
Wer
t [%
]
Load [%]
Baseline-Werte T_AirMax = 250
Y_TCtrl-Werte T_Air = 140
O2-Sollwert
04
1820
2124
32 3321
0
32
I G e t _ P a r : o f fs S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o r : o f f
DatentransferDer RPO25 besitzt ein steckbares DatenspeichermodulRZD 20 welches eine Kopie der eingestellten Daten ent-hält. Mit diesem Modul können die Einstelldaten des Bren-ners auf andere RPO25 dupliziert werden.
In Programmierebene L kann der Datentransfer vom Modulzum RPO 25 und umgekehrt ausgelöst werden. Dazu istder Brenner abzuschalten.
Hinweis Ohne RZD20 kann der RPO25 nicht betrie-ben werden. Fehlbedienung in der Program-mierebene 9 kann zu Datenverlust führen.RZD20 richtig einstecken.Wenn Anzeige “on” sofort auf “off” wechselt,wurde nicht gespeichert. Sitz des RZD20prüfen.
Programmierebene IGet_Par Datentransfer RZD20 zu RVW20
Mit “on” / “off” wählen.
SavePar Datentranfer RVW20 zu RZD20 Mit “on” / “off”wählen.
ClrError Löschen von Fehlern Mit Fehler löschen.
EmpfehlungSicherheitskopie der Brennerprogrammierung auf einemweiteren Datenspeichermodul RZD20 speichern. und anIhre zuständige Weishaupt Niederlassung senden.
RVW20 zum Betrieb auf Run einstellen
ProgRVW 20
Run
33
8 Ursachen und Beseitigung von Störungen
Anzeige von FehlernDisplay am RVW20: Fehlercode blinkend.Dispay am AZW20: Anzeige “E” unten links.
In Programmierebene F wird der Fehler als Klartext (englisch) angezeigt.
Verpuffungsgefahr!Explosionsgefahr!Um Gefahren zu vermeiden, nicht mehr als 2Entstörungen hintereinander durchführen.Geht der Brenner ein 3. Mal auf Störung: Störungsursache beseitigen.
Die Beseitigung der Störung darf nur von qualifiziertem Personal mit den entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden.
Hinweis Vor dem Entstören bzw. Löschen des Fehlersden Fehlercode mit Zeitangabe notieren (z.B.im Brennerbetriebsbuch).
F E r r o r = - 2 101 a c t s l o w a i rE
Fehler- Text auf dem Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display
-01 range ignit Kurvenpunkte der Zündposition Zündstellung neu programmieren.befinden sich außerhalb Endschalter-Position kontrollieren,der Endschaltergrenzen. evtl. Endschalter justieren und
messen. Hysteresekompensation beachten! Die Kurvenpunkte müssenmindestens 0,3 Volt + Hysterese-kompensation Abstand vom End-schalter aufweisen.
-02 range air pts Kurvenpunkte der AlR-Kurve Kurve und Endschalter-Positionbefinden sich außerhalb kontrollieren. Evtl. Endschalterder Endschaltergrenzen. justieren und messen. Hysterese-
kompensation beachten!
-03 range fuel pts Kurvenpunkte der FUEL-Kurve Kurve und Endschalter-Positionbefinden sich außerhalb kontrollieren. Evtl. Endschalterder Endschaltergrenzen. justieren und messen. Hysterese-
kompensation beachten!
-04 range aux pts Kurvenpunkte der AUX-Kurve Kurve und Endschalter-Positionbefinden sich außerhalb kontrollieren. Evtl. Endschalterder Endschaltergrenzen. justieren und messen. Hysterese-
kompensation beachten!
-05 par not ident Beim Vergleich der Parameter Prüfen, ob das RZD 20 richtigim internen Datenspeicher mit eingesteckt ist.den Parametern im Daten- Kopiervorgang vom Daten-speicher-Modul RZD 20 wurde speicher-Modul RZD 20 in deneine Differenz festgestellt. internen Speicher auslösen
(Programmierebene 9, Get_Par).Parameter prüfen und evtl. neu einstellen.
Fehlermeldung am Handbediengerät
8.1 Störungen an der elektronischen Verbundsteuerung RVW20
Löschen von Fehlern bei angeschlossenem Handbediengerät1. Fehler beseitigen.2. Programmierebene 9 wählen.3. Parameter ClrErro wählen.4. drücken
Fehler wird gelöscht.Läßt sich die Anzeige “E” nicht löschen, so liegen wei-tere Fehler vor.
9 G e t _ P a r : o f f9 S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o : o f fE
GEFAHR
Löschen von Fehlern ohne angeschlossenes Handbediengerät1. Fehler beseitigen.2. Spannungsversorgung am RVW20 kurz unterbrechen
und wieder herstellen (z.B. Schalterstellung “BrennerEin” – “Aus” – “Brenner Ein”)
34
Fortsetzung Störungen am RVW20
Fehler- Text auf dem Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display
-06 param internal Die Daten im internen Datenspeicher Kopiervorgang vom Datenspeicher-sind nicht gültig. modul RZD 0 in den internen
Speicher auslösen (Programmierebene 9, Get_Par). Parameter prüfen und evtl. neueinstellen.
-07 param external Die Daten im Datenspeichermodul Kopiervorgang vom internen Daten-RZD 20 sind nicht gültig. speicher in das DatenspeichermodulRZD 20 nicht eingesteckt oder RZD20 auslösenschlecht eingesteckt. (Programmierebene 9, Save_Par).
Parameter prüfen und evtl. neueinstellen.
-08 sign FA incorr Die Signalleitungen zwischen dem Die Verbindungsleitungen zwischenFeuerungsautomat und dem RVW20 dem Feuerungsautomat und demhaben eine unzulässige RVW20 gemäß Schema prüfenSignalkombination. auf falsche Verdrahtung, abgefallene
Drähte, Kurzschlüsse oder unzu-lässige Schützkontakte.
-09 change sign FA Es wurden zeitlich unzulässige Verdrahtung zwischen Feuerungs-Signalkombinationen an den Signal- automat und dem RVW20 prüfen.leitungen zum Feuerungsautomat Korrekte Funktion des Feuerungs-erkannt oder es wurde ein unzulässi- automaten prüfen. Kompatibilitat desger Signalübergang detektiert. Feuerungsautomaten zum RVW20
prüfen. Siehe auch Fehlercode -08
-10 pha -1- >30s Die Phase 1 im Programmablauf des Verdrahtung zwischen Feuerungs-RVW20 war länger als 30s. Das automat und RVW20 prüfen;Signal "LK-AUF" an Klemme Y10 insbesondere Verbindungen zudes RVW20 war nach 30s nicht Klemmen Q3 und Y10 des RVW20.vorhanden. Korrekte Funktion des Feuerungs-
automaten prüfen.
-11 pha -5- >75s Die Phase 5 im Programm-ablauf des Verdrahtung zwischen Feuerungs-RVW 20 war länger als 15s. Das automat und RVW20 prüfen,Signal "Brennstoffventil" an Klemme insbesondere Verbindung zu KlemmeQ2 des RVW20 war nach 75s nicht Q2 des RVW20. Korrekte Funktionvorhanden. des Feuerungsautomaten prüfen.Tritt auch bei Programmstopp amLGR 99 auf.
-12 pha -8- >300s Die Phase 8 im Programmablauf Der Fehler kann auftreten, wenn derdes RVW20 war länger als 300s. Feuerungsautomat länger als 300s
im verriegelten Zustand ist (Störabschaltung des Feuerungs-automaten).Verdrahtung von L und N des Feuerungsautomaten und RVW20 kontrollieren.
-13 fuel not def Die Signalzustände an den Klemmen Verdrahtung an den Klemmen F1F1 und F2 waren nicht eindeutig und F2 prüfen. In den Phasen 0, 8während den Phasen 0, 8 oder 9 und 9 muß der Brennstoff eindeutigbzw. in allen Phasen beim gewählt sein, d.h. die Signale an den RVW20.001B27. Klemmen F1 und F2 müssen inverse
Zustände haben.
-13 fuel not def Die Signalzustände an den Klemmen Verdrahtung an den Klemmen F1F1 und F2 waren nicht eindeutig und F2 prüfen. In den Phasen 0, 8während den Phasen 0, 8 oder 9 und 9 muß der Brennstoff eindeutigbzw. in allen Phasen beim gewählt sein, d.h. die Signale an denRVW20.001B27. Klemmen F1 und F2 müssen inverse
Zustände haben.
-14 disturb >9.8 Das Signal am Störgrößeneingang X2 Rücksetzen des Fehlers, indem X2war mehr als 30s auf einem Wert auf einen Wert >8 Volt gesetzt wird.> 9,8 Volt. Dies wird vom RVW 20 Mögliche Ursachen:als Fehler interpretiert und die Stör- – O2-Regelung nicht abgeschaltetgröße wird nicht mehr auf die Luft- bei stillstehendem Brenner.klappe aufgeschaltet ( Luftüberschuß). – Luftkurve mit zuviel LuftüberschußEs wird keine Störstellung ausgelöst. programmiert
– Einflußfaktor Disturb(Programmierebene 4) zu tief ein-gestellt.
– O2-Fühler oder Kamin undicht
-15 stopswi air Die Position der Endschalter bezüglich Endschalter-Positionen prüfen.der Potentiometerstellung wird vom Endschalter neu messenRVW20 gemessen und gespeichert. (Programmier-Ebene 5).Dieser Meßwert stimmt nicht mit den Prüfen, ob der Antrieb die End-wirklichen Endschalterpositionen schalter mit einer Reproduzierbarkeitüberein. Abweichung >200mV. von < ±200mV am PotentiometerDer Fehler kann auch auftreten wenn anfahren kann.das Datenspeicher-Modul RZD20 ausgetauscht wurde.
-16 stopswi fuel Die Position der Endschalter bezüglich Endschalter-Positionen prüfen.der Potentiometerstellung wird vom Endschalter neu messenRVW20 gemessen und gespeichert. (Programmier-Ebene 5).Dieser Meßwert stimmt nicht mit den Es ist zu beachten, daß sich diewirklichen Endschalterpositionen Endschaltermessung auf denüberein. Abweichung >200mV. jeweils gewählten Brennstoff bezieht.Der Fehler kann auch auftreten, wenn Siehe auch Fehlercode -15das Datenspeicher-Modul RZD 20 ausgetauscht wurde.
17 stopswi aux Die Programmierpunkte der End- Endschalterpositionen prüfen. schalter bezüglich der Potentiometer- Endschalter neu messen stellung wird vom RVW20 gemessen (Programmier-Ebene 5).und gespeichert. Dieser Meßwert Siehe auch Fehlercode -15stimmt nicht mit den wirklichen End-schalterpositionen überein. Der Fehler kann auch auftreten, wenn das Datenspeicher-Modul RZD 20 ausgetauscht wurde. Siehe auch Fehlercode -15.
-18 range pos air Die Programmierpunkte der Verdrahtung des Rückführ-Luftklappen-Stellantriebes befindet potentiometers kontrollieren.sich außerhalb der Grenzen 0,4...9,6V. Rückführpotentiometer kontrollieren,
evtl. ersetzen.
35
Fortsetzung Störungen am RVW20
Fehler- Text auf dem Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display
36
Fortsetzung Störungen am RVW20
Fehler- Text auf dem Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display
-19 range pos fuel Die Programmierpunkte des Verdrahtung des Rückführ-Brennstoff-Stellantriebes befindet sich potentiometers kontrollieren.außerhalb der Grenzen 0,4...9,6V. Rückführpotentiometer kontrollieren,
evtl. ersetzen.
-20 range pos aux Die Position des Hilfsstellantriebes Verdrahtung des Rückführ-befindet sich außerhalb der Grenzen potentiometers kontrollieren.0,4...9,6 V. Rückführpotentiometer kontrollieren,
evtl. ersetzen.
-21 act slow air Der RVW20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer, antriebslaufzeit mit der wirklichenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt.Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren.war kleiner als die erwartete. Möglicherweise hat das Motoren-
getriebe zuviel Spiel oder die Luft-klappe ist schwergängig.
-22 act slow fuel Der RVW20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer antriebslaufzeit mit der wirklichenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt.Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren.war kleiner als die erwartete. Möglicherweise hat das Motoren-
getriebe zuviel Spiel oder das Brenn-stoff-Drosselorgan ist schwergängig.
-23 act slow aux Der RVW 20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer antriebslaufzeit mit der wirklichenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt.Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren.war kleiner als die erwartete. Möglicherweise hat das Motoren-
getriebe zuviel Spiel oder das Drosselorgan ist schwergängig.
-24 act inver air Der RVW 20 überwacht die Ver- Prüfen, ob das Potentiometer richtigänderung am Rückführpotentiometer angeschlossen ist (evtl. Klemmen wenn ein Stellschritt ausgeführt wird. M und U10 vertauscht). Die gemessene Stellungsänderung Prüfen, ob der Stellantrieb AIR war invers zur erwarteten. richtig angeschlossen ist.
-25 act inver fuel Der RVW 20 überwacht die Ver- Prüfen, ob das Potentiometer richtigänderung am Rückführpotentiometer angeschlossen ist (evtl. Klemmenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. M und U10 vertauscht). Die gemessene Stellungsänderung Prüfen, ob der Stellantrieb FUELwar invers zur erwarteten. richtig angeschlossen ist.
-26 act inver aux Der RVW20 überwacht die Ver- Prüfen, ob das Potentiometer richtigänderung am Rückführpotentiometer angeschlossen ist (evtl. Klemmenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. M und U10 vertauscht). Die gemessene Stellungsänderung Prüfen, ob der Stellan-trieb AUXwar invers zur erwarteten. richtig angeschlossen ist.
-27 act fast air Der RVW 20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer antriebslaufzeit mit der wirklichenwenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt.Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren. war größer als die erwartete. Prüfen, ob der Antrieb beschädigt ist
und zuviel Getriebespiel aufweist.
37
Bemerkung zu den Fehlern -31 bis -36Diese Fehler können auch auftreten, wenn der Übergangs-widerstand des Potentiometers, z.B. durch Verschmutzungoder durch Verschleiß lokal unzulässig hohe Werte auf-weist. Dies ist der Fall, wenn der Fehler z.B. immer an derselben Position des Potentiometers auftritt. Potentiometer austauschen.
Diese Fehler können auch auftreten, wenn unzulässigeBrummspannungen auf den Potentiometerleitungen vor-handen sind. Abschirmung der Leitungen zu den Rückführpotentio-
metern prüfen. Entstörkondensator 4,7µF tantal und parallel dazu 10 –
47nF Keramik an die Eingänge B1 – B4 gegen M ansch-ließen.
Bemerkung zu den Fehlern -05 bis -07Treten diese Fehler wiederholt auf, liegt wahrscheinlicheine Störung durch elektromagnetische Felder und/oderleitungsgebundene Störungen vor. Diese Beeinträchtigungen können durch starke Funk- oderRadiosender, Frequenzumrichter, Schweißmaschinen etc. verursachtwerden. Maßnahmen an der Störquelle.
Bemerkung zu den Fehlern -21 bis -29Diese Fehler können auch auftreten, wenn der Übergangs-widerstand des Potentiometers, z.B. durch Verschmutzungoder durch Verschleiß lokal unzulässig hohe Werte auf-weist. Dies ist der Fall, wenn der Fehler z.B. immer an der-selben Position des Potentiometers auftritt. Potentiometer austauschen.
Bemerkung zu den Fehlern -21 bis -23 und -27 bis -29Bei falscher Einstellung der Antriebslaufzeit in der Pro-grammierebene 3 können diese Fehler auftreten.
Fortsetzung Störungen am RVW20
Fehler- Text auf dem Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display
-28 act fast fuel Der RVW20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer antriebslaufzeit mit der wirklichen wenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt. Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren.war großer als die erwartete. Siehe auch Fehlercode -27
-29 act fast aux Der RVW20 überwacht die Ver- Prüfen, ob die eingestellte Stell-änderung am Rückführpotentiometer antriebslaufzeit mit der wirklichen wenn ein Stellschritt ausgeführt wird. Laufzeit übereinstimmt.Die gemessene Stellungsänderung Potentiometer kontrollieren.war größer als die erwartete. Siehe auch Fehlercode -27
-30 lin ad-convert Es handelt sich um Fehler, die der Den RVW20 entriegeln.-31 superpos air RVW20 beim Prüfen seiner Soft--32 superpos fuel und Hardware erkannt hat. – Falls der Fehler nach kurzer Zelt -33 superpos aux erneut auftritt, muß der RVW20 -34 pos contr air ersetzt werden.-35 pos contr fuel-36 pos contr aux – Falls der Fehler in unregelmäßigen-37 disturb check Zeitabständen (gelegentlich) -38 controll rel 1 auftritt, kann es sich um EMV--39 controll rel 2 Probleme handeln-40 line input-bit-41 supply voltage In diesem Fall sollte die Verdrahtung-42 2nd contr rel1 geprüft werden:-43 under voltage-44 CPU error – Sind die Leitungen zu den Rück--45 RAM error führpotentiometern abgeschirmt -46 ROM error und liegt der Schirm nur an Masse-47 undef interrup des RVW20 (Klemme M)*?-48 value conf reg-49 range Bx_0V – Eventuell die Leitungen zu den-50 range Bx_10V Klemmen X1 und X2 ebenfalls-51 range NBx_10V abschirmen.-52 range U_5V-53 range UT_x * Der Schirm darf an keiner Stelle-54 fuel changed mit PE oder GND verbunden sein!-55 process timing
38
8.2 Störungen an der O2-Regelung RPO25
Anzeige von FehlernDisplay am RPO25: Fehlercode blinkend.Dispay am AZW20: Anzeige “E” unten links.
Verpuffungsgefahr!Explosionsgefahr!Um Gefahren zu vermeiden, nicht mehr als 2Entstörungen hintereinander durchführen.Geht der Brenner ein 3. Mal auf Störung: Störungsursache beseitigen.
Die Beseitigung der Störung darf nur von qualifiziertem Personal mit den entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden.
Hinweis Vor dem Entstören bzw. Löschen des Fehlersden Fehlercode mit Zeitangabe notieren (z.B.im Brennerbetriebsbuch).
Löschen von Fehlern bei angeschlossenem Handbediengerät1. Fehler beseitigen.2. Programmierebene 9 wählen.3. Parameter ClrErro wählen.4. drücken
Fehler wird gelöscht.Läßt sich die Anzeige “E” nicht löschen, so liegen wei-tere Fehler vor.
Fehlercodes, StörungsbehebungDer RPO25 unterscheidet verschiedene Arten von Fehlernund reagiert entsprechend. Diese Fehlerarten sind:
W2 = Warnung Typ 2: • Meldung an die Schnitt-stellen
• O2-Regelung wird ausge-schaltet
• Selbsttätiges Löschen derFehleranzeige, wenn der Fehler verschwindet
A1 = Alarm Typ 1: • Meldung an die Schnitt-stellen
• O2-Regelung wird ausge-schaltet
• Die Betätigung der RESET-Taste oder das Löschen desFehlers im Programmiermo-dus ist erforderlich
A2 = Alarm Typ 2: • Meldung an die Schnitt-stellen
• Der Bereitschaftskontakt Q6-Q7 wird geöffnet
• Die Betätigung der RESET-Taste oder das Löschen desFehlers im Programmier-modus ist erforderlich
Löschen von Fehlern ohne angeschlossenes Handbediengerät1. Fehler beseitigen.2. Taste Reset drücken.
L E r r o r = - 4 0s E x t E E p r o m F a i l1 L a s t E r r o = - 5 3E A c t T o o S l o w
-01 CompElemOpen W2 Der RPO25 überwacht den Zustand des Verdrahtung zwischen Sonde-02 CompElemOpen W2 Kompensationselementes. Die gemessene und RPO überprüfen.
Temperatur ist tiefer als 253K = 20°C Prüfen ob der OGO... vonoder höher als 393K = 120°C den Abgasen überhitzt wird.
OGO austauschen.
-03 ThermoElemOpen W2 Der RPO25 überwacht den Zustand des Verdrahtung zwischen Sonde-04 ThermoLowTemp W2 Thermoelementes. Die gemessene und RPO25 überprüfen.
Temperatur des Thermoelementes ist Sicherung F201 überprüfen.tiefer als 100K oder höher als 795K. Prüfen,ob der QGO... von den
Abgasen überhitzt wird.
-05 VnTooLow W2 Die Nernstspannung wird durch den Bleibt der Fehler permanent,-06 VnTooHigh W2 RPO25 überwacht. Die gemessene Verbindung zwischen RPO25
Nernstspannung war kleiner als -24mV und Sonde kontrollieren oderoder größer als 124mV. die Sonde auswechseln.
I G e t _ P a r : o f fs S a v e P a r : o f f1 C l r E r r o r : o f fE
In Programmierebene L wird der Fehler als Klartext (englisch) angezeigt. Durch anwählen von Parameter La-stErro und Drücken von am AZW20.20 können dieletzten 5 Fehler abgerufen werden.
Fehlermeldung am Handbediengerät
GEFAHR
Fehler- Text auf dem Fehler- Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display art
39
-07 TempQGOLow W2 Die Zellentemperatur wird aus der Verbindung zwischen Son--08 TempQGOHigh W2 Temperatur des Thermoelementes und denheizung und RPO25
des Kompensationselementes berechnet. kontrollieren. Sicherung F201Die Summe dieser Temperaturen ist überprüfen. Bleibt der Fehler,kleiner 650°C oder größer 750°C. die Sonde auswechseln.
-09 QTestStartFail W2 Der RPO25 fand nach Anforderung zur Die Sonde ist defekt oderMessung innerhalb von 10s nicht alle verschmutzt. Die SondeStartbedingungen: QGO...-Temperatur ausblasen. Bleibt der Fehler,größter 650°C, kein Fehler 1-8,O2-Wert die Sonde auswechseln.stabil und im Bereich 19...23%
-10 QTestConFail A1 Der Fehler-Meßwert des Zelleninnen- Bleibt der Fehler, die Sondewiderstandes wird innerhalb von 150 s auswechseln.nicht stabil.
-11 QTestCoffFail A1 Die Nernstspannung erreicht nachEnde der Messung den ursprünglichenWert nicht mehr.
-12 QTestStopFail A1
-13 RProbeTooLow A1 Der Zustand der Sonde wird vom RPO25 Die Sonde ist defekt oder-14 RProbeTooHi A1 kontrolliert. Der gemessene Widerstand verschmutzt. Die Sonde
der Sonde ist größer 475Ω oder kleiner 5Ω. ausblasen. Bleibt der Fehler,die Sonde auswechseln.
-15 TauProbeTooHigh A1 Der RPO25 überwacht die Reaktionszeit Die Sonde ist defekt oderder Sonde. Die gemessene Reaktionszeit verschmutzt. Die Sondewar größer 30s. ausblasen. Bleibt der Fehler,
die Sonde auswechseln.
-20 TooLessAir A2 Der O2-Istwert war kleiner als die Differenz Die Regelparameter sind(O2-Sollwert - Neutralzone). Die Luftklappe falsch eingestellt. Diese neukonnte trotz eingeschalteter Regelung die bestimmen.Abweichung nicht ausgleichen.
-21 AirElemOpen W2 Der RPO25 überwacht den Temperatur- Verbindung zwischen-22 AirElemShort W2 fühler auf Unterbrechung und Kurzschluß. Temperaturfühler und RPO25
Der gemessene Widerstand ist kontrollieren.größer 2085Ω oder kleiner 830Ω.
-23 O2CorrOutOfRang A1 Die notwendige O2-Korrektur ist größer alsdie zulässige maximale Korrektur.
-24 AirTempTooHigh W2 Die gemessene Temperatur ist höher alsdie programmierte maximale Temperatur.
-30 KsTooLow W2 Die vom RPO25 berechneten Regel- Die Adaption wurde fehlerhaft-31 KsTooHigh W2 parameter sind außerhalb des zulässigen ausgeführt.-32 TuTooLow W2 Bereiches. Die Adaption erneut starten.-33 TuTooHigh W2 Programmierebene C Bleibt der Fehler, Parameter-34 TgTooLow W2 von Hand einstellen.-35 TgTooHigh W2-36 KrTooLow W2-37 KrTooHigh W2
Fortsetzung Störungen am RPO25
Fehler- Text auf dem Fehler- Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display art
40
-40 ExtEEPROMFail A2 Die Daten im Datenspeicher-Modul RZD20 Kopiervorgang vom internensind nicht gültig. Datenspeicher in das externeRZD20 nicht eingesteckt oder schlecht Datenspeicher-Moduleingesteckt. RZD20 (Programmierebene F).
Parameter überprüfen undevtl. neu einstellen.SavePar ausführen.
-41 IntEEPROMFail A2 Die Daten im internen Datenspeicher sind Kopiervorgang vom externennicht gültig. Datenspeicher-Modul
RZD20 in den internenSpeicher ( Prorammierebene F,Get_Par).Parameter überprüfen undevtl. neu einstellen.
-42 IntExtNotEqual A2 Beim Vergleich der Parameter im internen Kopiervorgang auslösenDatenspeicher mit den Parametern im (Programmierebene F,Datenspeicher-Modul RZD20 wurde eine SavePar).Differenz festgestellt. Parameter überprüfenund evtl. neu einstellen.
-50 ActOutOfRange A2 Die Position des Korrekturstellantriebes Verdrahtung des Rückführ-befindet sich außerhalb der Grenzen potentiometers kontrollieren.der Endschalter. Rückführpotentiometer
Kontrollieren, evtl. ersetzen.
Motorgetriebe-Spiel zu groß?
-51 ActTooFast A2 Der RPO25 überwacht die Veränderung Prüfen, ob die eingestellteam Rückführpotentiometer, wenn ein Stellantriebslaufzeit mit derStellschritt ausgeführt wird. Die gemessene wirklichen Laufzeit überein-Änderung war größer als die erwartete. stimmt. Potentiometer
kontrollieren, evtl. ersetzen.
-52 ActTooSlow A2 Der RPO25 überwacht die Veränderung Prüfen, ob die eingestellteam Rückführpotentiometer, wenn ein Stellantriebslaufzeit mit derStellschritt ausgeführt wird. Die gemessene wirklichen Laufzeit überein-Änderung war kleiner als die erwartete. stimmt. Potentiometer
kontrollieren, evtl. ersetzen.Motorgetriebe-Spiel zugroß?
-53 Actinverse A2 Der RPO25 überwacht die Veränderung Prüfen, ob das Potentiometeram Rückführpotentiometer, wenn ein richtig angeschlossen istStellschritt ausgeführt wird. Die gemessene (evtl. Klemmen M und U10Änderung war entgegengesetzt zu der vertauscht).erwarteten. Prüfen, ob der Stellantrieb
AIR richtig angeschlossenist.
Fortsetzung Störungen am RPO25
Fehler- Text auf dem Fehler- Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display art
41
-54 SwitchOpenFail A2 Die im RPO25 gespeicherten Endschalter- Endschaltermessung durch-55 SwitchCloserFail A2 positionen stimmen nicht mit den aktuellen führen. Die Antriebspositionen
Werten überein. überprüfen.
-75 U1OutOfRange A2 Der Leistungseingang hat einenunzulässigenWert.
-88 FuelNotDefined A2 Die Signalzustände an den Klemmen F1 Verdrahtung an den Klemmenund F2 waren nicht eindeutig. F1 und F2 prüfen.
Der Brennstoff muß eindeutiggewählt sein, d.h. die Signalean den Klemmen F1 und F2müssen inverse Zuständehaben.
-89 DigInpFail A2 Die Signalleitungen zwischen dem Die VerbindungsleitungenFeuerungsautomaten und dem RPO25 zwischen dem Feuerungs-haben eine unzulässige Signalkombination. automaten und dem
RPO25 gemäß Schema auffalsche Verdrahtung,abgefallene Drähte oderKurzschlüsse überprüfen.Kompatibilität des Feuerungs-automaten zum RPO25 prüfen.
-60 ROMFail A2 Nachfolgende Fehler hat der Die Verdrahtung über-RPO25 beim Prüfen seiner Hard- prüfen.
-61 RAMFail A2 und Software erkannt. Die Verdrahtung überprüfen:Sind die Leitungen zu denRückführpotentiometern
-62 CPUFail A2 abgeschirmt und liegt derSchirm an GND?
-63 ReadinessCurre A2Sind die Leitungen zu den
-64 SecondControl A2 Klemmen X1 und X2 abge-schirmt?
-65 RunTimeFail A2 Den RPO25 entriegeln.
-66 ConfigRegister A2 Falls der Fehler nach kurzer Zeit erneut auftritt, muß der
-67 Illnterrupts A2 RPO25 ersetzt werden.
Fortsetzung Störungen am RPO25
Fehler- Text auf dem Fehler- Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display art
42
-68 HiResActFail A2
-69 HiResVnFail A2
-70 HiResThFail A2
-71 HiResTAirFail A2
-72 CompU1Fail A2
-73 CompZFail A2
-74 CompX2Fail A2
-75 U1OutOfRange A2
-76 AdLinearity A2
-77 U5VFail A2
-78 U15VFail A2
-79 RefLowFail A2
-80 RefHighFail A2
-81 RefU5VFail A2
-82 RefU15Fail A2
-83 RefUADFail A2
-84 AmplActFail A2
-85 AmplNemstFail A2
-86 AmplThermoFail A2
-87 AmplTAirFail A2
-90 PLUFail A2
-91 SDMFail A2
Fortsetzung Störungen am RPO25
Fehler- Text auf dem Fehler- Fehlerursache Fehlerbehebungcode Display art
43
Betriebsspannung AC230V ± 15%Frequenz 50...60 Hz ± 6%
Leistungsaufnahme 15VA
Schaltleistung des Relais L-Q1Spannung BetriebsspannungStrom 2 A
Schaltleistung des Relais Q4-Q5/HSpannung AC24...265VStrom bei AC230V: 0,005...A
bei AC24V : 0,02...2A
Schaltleistung der Steuerausgänge Y1...Y6Spannung BetriebsspannungStrom 5...150mAeff
Steuereingänge Q2, Q3, Y10, Y20, F1, F2Spannung EIN AC187...265VSpannung AUS < AC50VStrom ein ca. 0,4 mA
Signaleingänge B1...B4Spannung DC0...10VImpedanz 75 KΩBrummspannung max. AC50mV
Signaleingang X2/U1Spannung DC10VImpedanz 25kΩ
Signalausgang U10Spannung DC0...10VStrom max. 50mA
Signalausgang X1Spannung DC0...10VImpedanz 470Ω
Signalausgang TxD RS232-Pegel,9600 Baud8 Daten-, 1 Stopbit,No Paritybit
Signalausgang + 5 V Hilfsspannung;Belastbarkeit max. 1 mA
Rückführpotentiometer1000Ω Gesamtwider-stand(Zulässig: 800-1500Ω)
Zulässige Laufzeit der Stellantriebe20...120s (unterschiedli-che Laufzeiten gleichzei-tig möglich)
GehäuseschutzartFront IP42,DIN VDE 0470-1Sockel IP10, DIN VDE 0470-1Weishaupt-Gehäuse IP54, DIN VDE 0470-1
Schutzklasse II nach VDE0631
Zulässige UmgebungstemperaturLagerung -25...+70°CBetrieb 0...60°C
Einbaulage beliebig
Masse (Gewicht) ohne Gehäuse 0,7 kgmit Gehäuse IP54 1,4 kg
Anschlußkabel für Potentiometermin. 3 x 2 x 0,2 mm2 paa-rig verseilt geschirmt mitKupfergeflecht. (z.B. Lapp LIYCY TP2x3x0,25 mm2)
9 Technische Daten
9.1 Technische Daten RVW20
44
Klemme Eingang/ BeschreibungAusgang
B1 E Rückführpotentiometer (Schleifer) vom Luftklappen-Stellantrieb (AIR)
B2 E Rückführpotentiometer (Schleifer) vom Brennstoff-Stellantrieb (FUEL)
B3 E Rückführpotentiometer (Schleifer) vom 2. Brennstoff-antrieb (Fuel 2)
B4 E Rückführpotentiometer (Schleifer) vom Zusatz-Stellantrieb (AUX)
F1 E Brennstoffwahl: Brennstoff 1F2 E Brennstoffwahl: Brennstoff 2
L E Phase für interne Speisung undStallantriebs-ausgänge undQ1(AC230V)
N E Nulleiter: Interne Speisung undBezugspoten-tial für die Netz-spannungseingänge (alle N-Klemmen sind verbunden).
M Bezugspotential für alleKleinspannungs-Ein-/Ausgängesowie für die Abschirmungen(Alle Klemmen sind intern verbunden).
Q1 A Quittiersignal (AC230V): Meldetdas Errei-chen bestimmter Stellantriebspositionen an denFA.
Q2 E Meldung vom FA: 1. Brennstoffventil Ein/Aus
Q3 E Meldung vom FA: Gebläse Ein/Aus
Q4-Q5/H A Bereitschaftskontakt: signalisiertdie Betriebsbereitschaft des RVW20
TxD A Ausgang RS232
Klemme Eingang/ BeschreibungAusgang
U1 E Signaleingang DC 0...10V füranaloge Brennerleistungs-steuerung
U10 A 10V-Speisung der Rückführ-potentiometer (alle U10-Klem-men sind intern verbunden)
X1 A Brennerleistungssignal DC 0...10V
X2 E Störgrößensignal DC 0...10V
Y1Y3 A Stellsignal (Auf) für Stellantriebe
AC 230VY5
Y2Y4 A Stellsignal (Zu) für Stellantriebe
AC 230VY6
Y10 E Signal für höhere Brennerlei-stung vom 3-Punkt-Regler
Y20 E Signal für kleinereBrennerlei-stung vom 3-Punkt-Regler
+5V A Hilfsspannung DC 5V, max. 1 mA
Klemmenbelegung RVW20 -Ansicht von hinten
Q4
Y6Q3Y5Y10Y4Y3F1Y2F2Y1
Q5
N
Q1
TxD
U10
M
B1
B3 B4
U1
GND
X2
X1
M
M M
U10B2
M
+5V
M
M
U10
U10M
NNLL
Q2
Y20
H
9.2 Klemmenbelegung RVW20
45
9.3 Technische Daten RPO25
Betriebsspannung AC230V ± 15%Frequenz 50...60 Hz ± 6%
Leistungsaufnahme (ohne Fühler) 15VA
Schaltleistung der Relais Q6-Q7/H• Spannung AC24...265V• Strom bei AC230V 0,005...2A
bei AC24V 0,02..2A
Schaltleistung der Steuerausgänge Y1, Y2• Spannung Betriebsspannung• Strom (maximal) 0,005...2Aeff
Schaltleistung des Triacs für den Betriebder O2-Fühlerheizung (Q4-Q5)• Spannung Betriebsspannung• Strom (maximal) 1,5A
Steuereingänge Q2A, Q2B, Q3, F1, F2• Spannung EIN AC175...265V• Spannung AUS < AC64V• Eingangswiderstand 100kΩ
SchutzkleinspannungseingängeKlemme B1• Spannung Meßbereich -25...+100mV
Spannung maximal ±DC15V• Impedanz 68kΩ
Klemme B2• Spannung Meßbereich 0...33mV
Spannung maximal ±DC15V• Impedanz 2MΩ nach +DC5V
Klemme U3• Strom Meßbereich 223...473µA
Spannung maximal ±DC15V• Impedanz 10kΩ
Klemme B3• Spannung DC0...10V• Impedanz 130kΩ
Minimale Klappenstellung DC0,3VMaximale Klappenstellung DC9,7VMaximale Brummspannung AC50mV
SchutzkleinspannungsausgängeSchaltleistung des Relais Q-11/Q12• Spannung AC24V• Strom 1A
Klemme U10• Spannung DC10V• Strom maximal 20mA
Speisung Temperaturkompensationselement G2• Spannung DC10V• Strom < 1mA
Klemme X1 (O2-Istwert) DC0...10V• Innenwiderstand 470Ω
TxD-Klemme RS232-Pegel,9600 Baud8 Daten-, 1Stopbit,No Paritybit
O2-Messung (für Meßsystem QGO20.../RPO25)• O2-Meßbereich 0,2...21% O2• Auflösung 0,1% O2• Meßgenauigkeit ±5% des Meßwertes, jedoch
immer > ±0,2% O2 absolut
Potentiometer• Widerstand 1000Ω Leitplastik• Drehwinkel 90...130°
Zulässige Laufzeit der Stellantriebe20...120s
Gehäuseschutzart• Geräte-Front
im Weishaupt-Gehäuse IP54,DIN VDE 0470-1• Front IP42,DIN VDE 0470-1• Sockel IP10, DIN VDE 0470-1Schutzklasse II nach VDE0631
Zulässige Umgebungstemperatur• Lagerung -25...+70°C• Betrieb 0...60°C
Zulässige Umgebungsfeuchte Klasse F, DIN40040
Funkentstörung nach EN 55011
Anschlußklemmen für 2 x 1,5mm2 oder1 x 2,5 mm2
Masse (Gewicht)• mit Gehäuse 1,340 kg• ohne Gehäuse 0,820 kg
Einbaulage beliebig
Sicherungen
Der RPO25 enthält vier Sicherungen.
Dies sind:• F201 2 AT Absicherung der Sonden-heizung (Q4)• F202 2,5 AF Absicherung Q6• F203 2,5 AF Absicherung Y2• F204 2,5 AF Absicherung Y1
46
Klemme Eingang/ BeschreibungAusgang
B1 E Nernstspannung der O2-Meß-zelle (QGO...)
B2 E Thermoelement-Spannung derO2-Meßzelle(QGO...) ca. 41µV pro Kelvin
B3 E Rückführpotentiometer (Schlei-fer) desStellantriebes (SA) 0...10V
B4 E Zuluft-Temperatur-Fühler (LG-Ni-1000 oderPt-1000Ω)
G2 A Speisung des Temperaturkom-pensations-elementes (10V)
U3 E Signal des Temperaturkompen-sations-elementes 1µA/K
U1 E Leistungs-Signal (DC0...10V)
U10 A Speisung des Rückführpotentio-meters (DC10V)
X1 A O2-Istwert-Signal (DCo...10V)
X2 A O2-Korrektur-Signal (DC...10V)analoges Ausgangssignal derKorrekturgröße
M Bezugspotential für die KlemmenB1, B2
GND Bezugspotential für die KlemmenB3, B4, U1, X1, RxD, TxD und dieAbschirmung
RxD E Serieller Dateneingang RS232
TxD A Serieller Datenausgang RS232
Z1 E Shift des O2-Sollwertes
L E Phase: Interne Speisung
N E Nullleiter: Interne Speisung undBezugspotential für die Netz-spannungseingänge
Klemme Eingang/ BeschreibungAusgang
PE E Erdleiter, SchutzleiterF1 E Brennstoffwahl: Brennstoff 1
F2 E Brennstoffwahl: Brennstoff 2
Q2A/B E Meldung vom Feuerungsauto-mat: Der Brennerbetrieb ist frei-gegeben. Aus Sicherheitsgrün-den doppelt ausgelegt
Q3 E Brenneranforderung
Q4 - Q5 A Fühlerheizung des QGO...
Q6 - Q7/H A Bereitschaftskkontakt: Signali-siert die Betriebsbereitschaft desRPO25
Y1 A Stellsignal (Auf) für den Stellan-trieb
Y2 A Stellsignal (Zu) für den Stellan-trieb
Y11/12 E Speisung der SteuerausgängeY1 und Y2
Y2Q2BY11Y1Q2AQ6HQ3F1Q7F2L
Y22
PE
Q4
TxDU3B2B1B3B4U1GNDZ1X2X1MMGND U10
G2M
GND
RxD
Klemmbelegung RPO25: Ansicht von hinten auf Y-Sockel
9.5 Technische Daten QGO20
Meßsystem Zirkoniumdioxid-Meßzelle als Sauerstoffionenleiter
Zulässige Baustoffe Heizöl EL und Gase nach G260 I / DIN EN 437
Erforderliche Betriebstemperatur der Meßzelle 700°C ± 50°C
Betriebsspannung derMeßzellenheizung 230 V, ±15 %
Frequenz 50...60 Hz, ±6%
Meßbereich 0,1...20,9 % O2
Zulässige Umgebungstemperatur– Anschlußkopf max. 70°C– Transport und Lagerung -25...+70°C
Zulässige Strömungsgeschwindigkeit 0,5...10 m/sdes Abgases (nur mit AGO20...)
Abgastemperatur max. 300°C
Leistungsaufnahme 40 W
Schutzart IP40
Gewicht, netto 0,9 kg
Einbaulage siehe Montageanleitung M 7842
9.4 Klemmenbelegung RPO25
47
Verbrennungskontrolle
Damit die Anlage umweltfreundlich, wirtschaftlich undstörungsfrei arbeitet, sind bei der Einregulierung Abgas-messungen notwendig.
Beispiel CO2-Wert einstellen
Gegeben: CO2 max. = 12%
Bei CO-Grenze (≈100 ppm) gemessen: CO2 gem. = 11,5%
CO2 max. 12ergibt die Luftzahl: λ = = = 1,04
CO2 gem. 11,5
Um einen sicheren Luftüberschuß zu gewährleisten, Luftzahl um 15% erhöhen: 1,04 + 0,15 = 1,19
Einzustellender CO2-Wert bei Luftzahl λ = 1,19 und 12% CO2 max. :
CO2 max. 12CO2 = = ≈ 10,08 %
λ 1,19
Der CO-Gehalt darf dabei nicht größer als 50 ppm sein.
Abgastemperatur beachtenDie Abgastemperatur für die Großlast (Nennlast) ergibtsich aus der Brenner-Einstellung auf die Nennbelastung.
Für die Kleinlast ergibt sich die Abgastemperatur aus demeinzustellenden Regelbereich. Bei WW-Kesselanlagensind hierzu die Angaben des Kesselherstellers besonderszu beachten. In der Regel ist hier eine Kleinlast einzustellen,die im Bereich von 50 - 65% der Nennlast liegt (z.T. sinddiese Angaben auf dem Kesseltypenschild). Bei WLE liegtdiese Kleinlast in der Regel noch höher. Auch hier sind besonders die Angaben des Lufterhitzer-Herstellers zu beachten.
Außerdem muß die Abgasanlage so ausgeführt sein, daßSchäden durch Kondensation in den Abgaswegen vermie-den werden (außer säurefeste Kaminanlagen).
Abgasverluste bestimmenDen Sauerstoffgehalt des Abgases sowie die Differenz zwischen Abgas- und Verbrennungslufttemperatur ermit-teln. Dabei Sauerstoffgehalt und Abgastemperatur zeit-gleich in einem Punkt messen. Anstelle des Sauerstoffgehaltes kann auch der Kohlen-dioxidgehalt des Abgases gemessen werden. Die Temperatur der Verbrennungsluft wird in der Nähe derAnsaugöffnung gemessen.
Die Abgasverluste werden bei Messungen des Sauerstoff-gehaltes nach der Beziehung
A2qA = (tA - tL) • ( +B)
21 – O2
berechnet. Wird anstelle des Sauerstoffgehalts der Kohlendioxidgehalt gemessen, erfolgt die Berechnungnach der Beziehung
A1qA = (tA - tL) • ( +B)
CO2
Es bedeuten:qA = Abgasverlust in %tA = Abgastemperatur in °CtL = Verbrennungslufttemperatur in °CCO2 = Volumengehalt an Kohlendioxid
im trockenen Abgas in %O2 = Volumengehalt an Sauerstoff
im trockenen Abgas %
Heizöl Erd- Stadt- Kokerei- Flüssiggas gas gas gas und
Flüssiggas/Luft-gemische
A1= 0,50 0,37 0,35 0,29 0,42A2= 0,68 0,66 0,63 0,60 0,63B = 0,007 0,009 0,011 0,011 0,08
Heizwerte und CO2 max. (Richtwerte) verschiedener Gasarten
Gasart Heizwert Hi CO2 max.MJ/m3 kWh/m3 %
Gruppe A (Stadtgas) 15,12…17,64 4,20…4,90 12…13Gruppe B (Ferngas) 15,91…18,83 4,42…5,23 10
Gruppe LL (Erdgas) 28,48…36,40 7,91…10,11 11,5…11,7Gruppe E (Erdgas) 33,91…42,70 9,42…11,86 11,8…12,5
Propan P 93,21 25,99 13,8Butan B 123,81 34,30 14,1
Die unterschiedlichen maximalen CO2-Gehalte beim Gasversorgungsunternehmen erfragen.
Anhang
T + 273 QB · L · λ · ––––––––––
273 ϑ = ––––––––––––––––––––
d2 · 0,785 · 3600
QB = Brennstoffdurchsatz (kg/h) (m3/h)L = Luftbedarf (m3/kg) (m3/m3) stöchiometrischλ = LuftzahlT = Bruttoabgastemperatur °Cd = Abgasrohrdurchmesserϑ = Abgasgeschwindigkeit m/s
QB · 0,0046 T + 273Überschlägig: ϑ = –––––––––––– · (–––––––––)
d2 273
Brennstoffdurchsatz für die jeweils zu berechnende Last-stellung einsetzen.
Berechnung der Abgasgeschwindigkeit
Max Weishaupt GmbH, D-88475 Schwendi Telefon (07353) 8 30Telefax (07353) 8 33 58Druck-Nr. 487 D, September 99Printed in Germany. Änderungen vorbehalten. Nachdruck verboten.