1
Region Liestal ObZ 6. Januar 2011 6 Bergler im Flachland Unterhaltsame Lesung dreier Poeten, die von dort erzählen, wo es stotzig ist «Kulturbrot» hat mit der Lesung der «Gebirgspoeten» auf dem Törliplatz in Liestal sein erstes Projekt abgeschlossen. Matto Kämpf, Achim Parterre und Rolf Hermann unterhielten mit fei- nen Zeilen und derben Sprüngen. Ganz die Bergler halt. hub. «Huere chalt!», darüber ist man sich einig. Als aber die Anfrage aus Lies- tal kam, eine Lesung an der frischen Luft trotz Winter, aber mit anschlies- sendem Fondue zu halten, war es für die drei Oberländer Dichter Matto Kämpf, Achim Parterre und Rolf Her- mann selbstverständlich, dabei zu sein: «Keine Frage, dass wir da mitmachen», hiess es bei der Anfrage von «Kultur- brot», den Veranstaltern. Und so sagten sie zu und lasen am Vorletzten des ab- gelaufenen 2010 auf dem Törliplatz in Liestal. Und sie waren begeistert vom Publikum, das ausharrte in der winter- lichen Nachweihnachtskälte. Das Publi- kum seinerseits war begeistert von den Lesenden, die auch musikalisch abrun- deten und sich sogar für ein kleines Tänzchen vom Tisch erhoben. Das war zu «Masters and Servants» von Depeche Mode – oder wie es die Bergler ausspra- chen: Dipesch Mööd. Mit dem Muni im Zug Doch zu dem, was da gelesen wurde. Das war derb zum einen und hart zum anderen, stets aber unterhaltsam, ja: zum Lachen, zum Schmunzeln. Es ist das, was zwischen Alpwiesen, Berg- seen und Gipfelkränzen, in Sennstu- ben, Dorfbeizen und Kuhställen ent- standen ist. Es geht um wildcampie- rende Psychiaterehepaare aus den USA im Simplongebiet. Um den Schwinger- könig Daedalus Gfeller aus Lyss, der, mit dem gewonnenen Muni, im Zug heimfährt und fortan mit ihm eine Ein- zimmerwohnung teilt. Es geht um Schorsch, dem der Biss einer Schwar- zen Mamba nichts anhat, weil derart viel Alkohol in seinem Blut zirkuliert, dass die Schlange bewusstlos liegen bleibt und totgeschlagen wird mit ei- ner Dose. Es geht um das Fräulein von der Schulzahnpflege, das als Hexe ver- brannt wurde. Und es geht um Marie, ihres Zeichens Berglerin, die mit zwei gebrochenen Armen, einem kaputten Knie und zwei künstlichen Hüftgelen- ken eine Gams und später einen Auf- sässigen niederstreckt – mit den blos- sen Händen. «Huere chalt» Diese Geschichten, mal nur von einem, mal von allen dreien in einer komple- xen Choreographie gelesen, betteten sich bestens in die mal aufdringlich laute, mal zurückhaltend gedämpfte akustische Hintergrundszenerie des Törliplatzes ein. Busse, die vorbeirat- tern, hupende Autos, greinende Kin- der, die Glocken der Kirche, Reifen auf dem nassen Boden – und immer wie- der erzählende, frierende und darum fluchende Gebirgspoeten. «Huere chalt» eben. Darum wärmte abschlies- send das Fondue im Café Mühleisen, Teil des Programms «anderslesen», Teil des Konzepts, das sich die Veranstalte- rinnen Theres Schlienger und Madlen Bitterlin ausgedacht haben. Die Ge- birgspoeten waren die dritten Gäste, nicht aber die letzten. Im März soll es weitergehen mit Literatur, die im All- tag von Liestal landet, zusammen mit Musikalischem und Kulinarischem. Und Genuss, darauf kann man sich ver- lassen. Nach getaner Arbeit ein Fondue zum Wärmen (v.l.n.r.): Rolf Hermann, Matto Kämpf und Achim Parterre sind die Gebirgspoeten. FOTO: L. HUBER «Let’s Dance» ins neue Jahr Silvesterparty im «atelier21» in Bubendorf mü. «Toll, endlich einmal ein völlig un- gezwungener Silvesterabend ohne Ete- petete-Programm», lautete die einstim- mige Meinung der Gäste letzten Freitag in der Musikbar «atelier21» in Buben- dorf. Die Veranstalterinnen Babsi Bud- miger und Adelheid Müller sowie die Be- sitzerin Monika Bühler boten ein tolles Angebot: Auftritt der Band «Mango- Blue», erstklassiger Sound von DJ Lük und DJane Adelheid und die zauberhaf- te Pee offerierte nach dem Mitternachts- cüpli noch eine schmackhafte Suppe, die man bei einer Tanzpause auch draussen am offenen Feuer schlürfen konnte. Die Organisatorinnen wurden für ihr Engagement mit über hundert zufriedenen Gästen belohnt. Prosit Neu- jahr. FOTO: ASTRID OESCH Claude Rohner (guitar & voc), Daniel Schärli (bass), Chnuschdi Müller (drums). Nia – neues Fitnesstraining stärkt sanft und ganzheitlich auf allen Ebenen pr. «Das 2009 war für mich geprägt von immer wieder kommenden Erkältun- gen. Es gab Wochen da war ich knapp 2 Wochen Husten frei und schon habe ich wieder gebellt. Mein Arzt riet mir, mich zu Musik zu bewegen und als ich das In- serat für Nia sah, war dies genau der richtige Zeitpunkt um etwas Neues aus- zuprobieren. Und es hat gefunkt! Bevor ich mit Nia anfing, hatte ich einiges an Gewicht verloren und mit jedem Kilo, das dann noch verschwand, kam auch immer mehr die Lust mich noch mehr zu bewegen. Hätte man mir vor einem Jahr ge- sagt, dass ich mich Ende 2010 bis zu drei Stunden pro Woche gerne und frei- willig zu Musik bewegen würde, hätte ich dieser Person gesagt: ‹Du spinnst.› In Nia habe ich meine Form von Fitness gefunden, da Alter und Figur keine Rol- le spielen. Ich geniesse es, dass ich Feh- ler machen darf, ohne dafür kritisiert zu werden. Meiner Einzigartigkeit bin ich mir bewusst. Dass ich auch in mei- nen Bewegungen einzigartig sein darf, ist für mich sehr wertvoll.» Bericht von M.B. nach ¾ Jahr Nia. Nia zeichnet sich durch Leichtigkeit aus. Jede und jeder entscheidet für sich, was gut tut. Getanzt wird barfuss, passend zur Musik: schnell, langsam, präzise, aber auch ganz frei: Meditativ und expressiv, explosiv und zentriert. Auf kurzzeitige Anstrengung und Tem- po folgt eine entspannende, ruhige Se- quenz, so dass das Gefühl von Überfor- derung gar nicht erst auftaucht. Von den vielfältigen Bewegungsabläufen profitieren die grossen, äusseren Mus- kelgruppen ebenso wie die inneren, tiefer liegenden Muskeln. Zudem wer- den Koordination sowie das Zusam- menspiel von Muskeln, Sehnen und Gelenken geschult. Die Nia Technik ® führt nicht nur zu einer Veränderung des Körpers, sondern fördert auch per- sönliches Wachstum und Potenzialent- faltung. Sie haben die Gelegenheit, Nia für sich auszuprobieren. Am 15. Januar 11 von 10–12 Uhr stellt Regula von Rütte, Bewegungspädagogin und Nia ® Lehre- rin die Technik im Sportcenter Buben- dorf vor. In der 2-stündigen Einfüh- rung erleben Sie die 52 Nia-Moves in Kombination mit inspirierender Musik von Nia ® Sounds. Alle Menschen, die offen sind für die neue Art von Fit- und Wellness sind herzlich willkommen. Kosten CHF 25.– Anmeldung: 061 951 22 06, regulavr@ bluewin.ch, www.regulamove.com. Nia stärkt ganzheitlich. FOTO: ZVG Duo, das Freude bereitet Die G’Oldies Hugo Dürrenberger und Ruedi Degen Bmo. Seit etwas über einem Jahr berei- tet ein Duo mit schönen Stimmen und Gitarre an den verschiedensten Anläs- sen Freude. Hugo Dürrenberger, Lies- tal, und Ruedi Degen, Basel, treten auf als die G’Oldies, sie singen vor allem al- te deutsche Schlager, aber auch engli- sche Songs und Volkslieder. Zu hören waren sie bereits in der Tagesstätte Lies- tal, der Tagespension Rotes Kreuz, an Geburtstagen, Hochzeiten und am Weihnachtsaltersnachmittag des Frau- envereins Waldenburg. Hugo Dürrenberger und Ruedi De- gen sind seit 52 Jahren Freunde, seit sie zusammen in Oberdorf die Schule be- suchten. Eine kurze musikalische «Kar- riere» hatten sie bereits mit 17 Jahren. Um die Schlagertexte zu lernen trafen sie sich jeweils im Restaurant «Bad», wo eine Jukebox stand, und wo sie die Schallplatten so lange immer wieder abhörten, bis die Texte sassen. Ihren ersten Auftritt hätten sie damals im «Eidgenossen» gehabt, an einer Sitzung des Frauenvereins, weil seine Mutter Lydia Mitglied war, erinnert sich Ruedi schmunzelnd. Aus verschiedenen Gründen (Lehre, Heirat) wurde die «Musikerlaufbahn» vorzeitig beendet, die Freundschaft aber blieb bestehen. Jedes Jahr, zwischen den Jahren, d.h. zwischen Weihnachten und Neujahr, treffen sich die beiden in Oberdorf, um auf die Fuchsfarm zu wandern. Nach ausgiebiger Verpflegung und ebensol- chen Gesprächen schlendern sie durch die Oberdörfer Quartiere und besuchen ihre Elternhäuser, wo sie am Gartenhag mit einem Schluck aus dem Flachmann auf die alten Zeiten anstossen. An ei- nem solchen Treffen wars, als der frisch pensionierte Hugo erklärte, er wolle wieder Musik machen und an Veran- staltungen mit alten Schlagern sich und anderen Freude bereiten. Denn in Hugo Dürrenbergers Leben hat Singen immer eine grosse Rolle gespielt, er sang im Chor, spielte auch Theater und wollte sich nun einen alten Traum verwirkli- chen. Ruedi war sofort Feuer und Flam- me und fragte, ob er mitmachen dürfe – er durfte. Zum Glück, denn die beiden ergänzen sich gut, man merkt die jahre- lange Vertrautheit. Und so erfreuen die G’Oldies nun sich und ihr Publikum mit ihren Auftrit- ten und zwar ganz ohne technische Hilfsmittel. Das ist auch der Grund, dass sie Anlässe in eher kleinerem Rah- men bevorzugen. Kontaktadresse: Hugo Dürrenber- ger, Liestal, Telefon 0619216641, E- Mail: [email protected] Die G’Oldies: v.l. Hugo Dürrenberger, Ruedi Degen. FOTO: B. MORY «Loriot» in Bubendorf Die Theatergruppe «Freizeitbühne Bu- bendorf» hat sich für die kommende Theatersaison 2011 einen Leckerbissen vorgenommen: Das Projekt «Lortiot» soll den Zuschauern all die feinen, hu- morvollen Episoden, die man vor allem aus dem Fernsehen kennt, näher brin- gen. Erinnerungen sollen wach werden, wenn Sie die witzigen, aber nicht dum- men, tollen Texte wieder erkennen. Wer kennt nicht seine Sätze «Frauen und Männer passen einfach nicht zusam- men» oder «vielleicht stimmt da mit dei- nem Gefühl was nicht» oder «ich kann länger als sie»? Unvergessliche Figuren, wie die Herren Dr. Klöbner und Müller- Lüdenscheidt aus «Die Herren im Bad», oder die vielen Frauen und Herren aus den Ehepaargeschichten (Das Ei, Gei- gen und Trompeten etc.) sollen auf der Bühne in Fleisch und Blut dargestellt werden. Es wird erneut im Mehrzwecksaal in Bubendorf gespielt. Aber nicht nur auf der Bühne! Es wird vor der Bühne einen «Laufsteg» geben, der in seiner ganzen Länge des Saales bespielt wird. Die Gäs- te werden links und rechts davon sitzen und somit einen interessanten, lebendi- gen Abend geniessen können. Für die Spielerinnen und Spieler hängt «das Rüebli» hoch. Die 15 Stücke werden in Hochdeutsch vorgetragen, weil eine Mundartübersetzung nicht ratsam ist. Das heisst: Sprachtraining ist angesagt! Aber die Theatergruppe hat sich erneut einen Profi für die Regie geholt: Für die Inszenierung verant- wortlich ist Alex Truniger aus Liestal. Mit seiner rund 30-jährigen Bühnen- und Regiearbeit kann er für ein gutes Gelingen garantieren. Er hat schon die letzte Inszenierung der «Freizeitbühne Bubendorf», «Irgendwo im Nirgend- wo», mit beachtlichem Erfolg gemeis- tert. Premiere ist am 28. Januar 2011. Weitere Spieldaten siehe Inserat. Die Infos zum Stück: Loriot. Der Lot- togewinner, Aufbruch, Garderobe, Fernsehabend, Die englische Inhaltsan- gabe, Spielwaren, Das Ei, Die Jodel- schule, Heimoperation, Geigen und Trompeten, Feierabend, Herren im Bad, Der sprechende Hund, Literaturkritik, Schmeckt’s. Hochdeutsche Originaltex- te. Regie: Alex Truniger. Die Theatergruppe Freizeitbühne Bubendorf bringt «Loriot». FOTO: ZVG

6 Bergler im Flachland - GebirgspoetenRegion Liestal ObZ 6. Januar 2011 6 Bergler im Flachland Unterhaltsame Lesung dreier Poeten, die von dort erzählen, wo es stotzig ist «Kulturbrot»

  • Upload
    others

  • View
    6

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 6 Bergler im Flachland - GebirgspoetenRegion Liestal ObZ 6. Januar 2011 6 Bergler im Flachland Unterhaltsame Lesung dreier Poeten, die von dort erzählen, wo es stotzig ist «Kulturbrot»

Region Liestal ObZ 6. Januar 2011 6

Bergler im FlachlandUnterhaltsame Lesung dreier Poeten, die von dort erzählen, wo es stotzig ist«Kulturbrot» hat mit der Lesungder «Gebirgspoeten» auf demTörliplatz in Liestal sein erstesProjekt abgeschlossen. MattoKämpf, Achim Parterre und RolfHermann unterhielten mit fei-nen Zeilen und derben Sprüngen.Ganz die Bergler halt.

hub. «Huere chalt!», darüber ist mansich einig. Als aber die Anfrage aus Lies-tal kam, eine Lesung an der frischenLuft trotz Winter, aber mit anschlies-sendem Fondue zu halten, war es fürdie drei Oberländer Dichter MattoKämpf, Achim Parterre und Rolf Her-mann selbstverständlich, dabei zu sein:«Keine Frage, dass wir da mitmachen»,hiess es bei der Anfrage von «Kultur-brot», den Veranstaltern. Und so sagtensie zu und lasen am Vorletzten des ab-gelaufenen 2010 auf dem Törliplatz inLiestal. Und sie waren begeistert vomPublikum, das ausharrte in der winter-lichen Nachweihnachtskälte. Das Publi-kum seinerseits war begeistert von denLesenden, die auch musikalisch abrun-deten und sich sogar für ein kleinesTänzchen vom Tisch erhoben. Das warzu «Masters and Servants» von DepecheMode – oder wie es die Bergler ausspra-chen: Dipesch Mööd.

Mit dem Muni im ZugDoch zu dem, was da gelesen wurde.Das war derb zum einen und hart zumanderen, stets aber unterhaltsam, ja:zum Lachen, zum Schmunzeln. Es istdas, was zwischen Alpwiesen, Berg-seen und Gipfelkränzen, in Sennstu-ben, Dorfbeizen und Kuhställen ent-standen ist. Es geht um wildcampie-rende Psychiaterehepaare aus den USAim Simplongebiet. Um den Schwinger-könig Daedalus Gfeller aus Lyss, der,

mit dem gewonnenen Muni, im Zugheimfährt und fortan mit ihm eine Ein-zimmerwohnung teilt. Es geht umSchorsch, dem der Biss einer Schwar-zen Mamba nichts anhat, weil derartviel Alkohol in seinem Blut zirkuliert,dass die Schlange bewusstlos liegenbleibt und totgeschlagen wird mit ei-ner Dose. Es geht um das Fräulein vonder Schulzahnpflege, das als Hexe ver-brannt wurde. Und es geht um Marie,ihres Zeichens Berglerin, die mit zweigebrochenen Armen, einem kaputtenKnie und zwei künstlichen Hüftgelen-ken eine Gams und später einen Auf-sässigen niederstreckt – mit den blos-sen Händen.

«Huere chalt»Diese Geschichten, mal nur von einem,mal von allen dreien in einer komple-xen Choreographie gelesen, betteten

sich bestens in die mal aufdringlichlaute, mal zurückhaltend gedämpfteakustische Hintergrundszenerie desTörliplatzes ein. Busse, die vorbeirat-tern, hupende Autos, greinende Kin-der, die Glocken der Kirche, Reifen aufdem nassen Boden – und immer wie-der erzählende, frierende und darumfluchende Gebirgspoeten. «Huerechalt» eben. Darum wärmte abschlies-send das Fondue im Café Mühleisen,Teil des Programms «anderslesen», Teildes Konzepts, das sich die Veranstalte-rinnen Theres Schlienger und MadlenBitterlin ausgedacht haben. Die Ge-birgspoeten waren die dritten Gäste,nicht aber die letzten. Im März soll esweitergehen mit Literatur, die im All-tag von Liestal landet, zusammen mitMusikalischem und Kulinarischem.Und Genuss, darauf kann man sich ver-lassen.

Nach getaner Arbeit ein Fondue zum Wärmen (v.l.n.r.): Rolf Hermann, Matto Kämpfund Achim Parterre sind die Gebirgspoeten. FOTO: L. HUBER

«Let’s Dance» ins neue JahrSilvesterparty im «atelier21» in Bubendorfmü. «Toll, endlich einmal ein völlig un-gezwungener Silvesterabend ohne Ete-petete-Programm», lautete die einstim-mige Meinung der Gäste letzten Freitagin der Musikbar «atelier21» in Buben-dorf. Die Veranstalterinnen Babsi Bud-miger und Adelheid Müller sowie die Be-sitzerin Monika Bühler boten ein tollesAngebot: Auftritt der Band «Mango-Blue», erstklassiger Sound von DJ Lükund DJane Adelheid und die zauberhaf-te Pee offerierte nach dem Mitternachts-cüpli noch eine schmackhafte Suppe,die man bei einer Tanzpause auchdraussen am offenen Feuer schlürfenkonnte. Die Organisatorinnen wurdenfür ihr Engagement mit über hundertzufriedenen Gästen belohnt. Prosit Neu-jahr. FOTO: ASTRID OESCH Claude Rohner (guitar & voc), Daniel Schärli (bass), Chnuschdi Müller (drums).

Nia – neues Fitnesstraining stärkt sanft und ganzheitlich auf allen Ebenenpr. «Das 2009 war für mich geprägt vonimmer wieder kommenden Erkältun-gen. Es gab Wochen da war ich knapp 2Wochen Husten frei und schon habe ichwieder gebellt. Mein Arzt riet mir, michzu Musik zu bewegen und als ich das In-serat für Nia sah, war dies genau derrichtige Zeitpunkt um etwas Neues aus-zuprobieren. Und es hat gefunkt! Bevorich mit Nia anfing, hatte ich einiges anGewicht verloren und mit jedem Kilo,das dann noch verschwand, kam auchimmer mehr die Lust mich noch mehrzu bewegen.

Hätte man mir vor einem Jahr ge-sagt, dass ich mich Ende 2010 bis zudrei Stunden pro Woche gerne und frei-willig zu Musik bewegen würde, hätteich dieser Person gesagt: ‹Du spinnst.›In Nia habe ich meine Form von Fitnessgefunden, da Alter und Figur keine Rol-le spielen. Ich geniesse es, dass ich Feh-ler machen darf, ohne dafür kritisiertzu werden. Meiner Einzigartigkeit binich mir bewusst. Dass ich auch in mei-nen Bewegungen einzigartig sein darf,ist für mich sehr wertvoll.» Bericht vonM.B. nach ! Jahr Nia.

Nia zeichnet sich durch Leichtigkeitaus. Jede und jeder entscheidet fürsich, was gut tut. Getanzt wird barfuss,passend zur Musik: schnell, langsam,präzise, aber auch ganz frei: Meditativund expressiv, explosiv und zentriert.Auf kurzzeitige Anstrengung und Tem-

po folgt eine entspannende, ruhige Se-quenz, so dass das Gefühl von Überfor-derung gar nicht erst auftaucht. Vonden vielfältigen Bewegungsabläufenprofitieren die grossen, äusseren Mus-kelgruppen ebenso wie die inneren,tiefer liegenden Muskeln. Zudem wer-den Koordination sowie das Zusam-menspiel von Muskeln, Sehnen undGelenken geschult. Die Nia Technik®

führt nicht nur zu einer Veränderungdes Körpers, sondern fördert auch per-sönliches Wachstum und Potenzialent-faltung.

Sie haben die Gelegenheit, Nia fürsich auszuprobieren. Am 15. Januar 11von 10–12 Uhr stellt Regula von Rütte,Bewegungspädagogin und Nia® Lehre-rin die Technik im Sportcenter Buben-dorf vor. In der 2-stündigen Einfüh-rung erleben Sie die 52 Nia-Moves inKombination mit inspirierender Musikvon Nia® Sounds.

Alle Menschen, die offen sind für dieneue Art von Fit- und Wellness sindherzlich willkommen. Kosten CHF 25.–Anmeldung: 061 951 22 06, [email protected], www.regulamove.com.Nia stärkt ganzheitlich. FOTO: ZVG

Duo, das Freude bereitetDie G’Oldies Hugo Dürrenberger und Ruedi Degen

Bmo. Seit etwas über einem Jahr berei-tet ein Duo mit schönen Stimmen undGitarre an den verschiedensten Anläs-sen Freude. Hugo Dürrenberger, Lies-tal, und Ruedi Degen, Basel, treten aufals die G’Oldies, sie singen vor allem al-te deutsche Schlager, aber auch engli-sche Songs und Volkslieder. Zu hörenwaren sie bereits in der Tagesstätte Lies-tal, der Tagespension Rotes Kreuz, anGeburtstagen, Hochzeiten und amWeihnachtsaltersnachmittag des Frau-envereins Waldenburg.

Hugo Dürrenberger und Ruedi De-gen sind seit 52 Jahren Freunde, seit siezusammen in Oberdorf die Schule be-suchten. Eine kurze musikalische «Kar-riere» hatten sie bereits mit 17 Jahren.Um die Schlagertexte zu lernen trafensie sich jeweils im Restaurant «Bad», woeine Jukebox stand, und wo sie dieSchallplatten so lange immer wiederabhörten, bis die Texte sassen. Ihrenersten Auftritt hätten sie damals im«Eidgenossen» gehabt, an einer Sitzungdes Frauenvereins, weil seine MutterLydia Mitglied war, erinnert sich Ruedischmunzelnd. Aus verschiedenenGründen (Lehre, Heirat) wurde die«Musikerlaufbahn» vorzeitig beendet,die Freundschaft aber blieb bestehen.Jedes Jahr, zwischen den Jahren, d.h.

zwischen Weihnachten und Neujahr,treffen sich die beiden in Oberdorf, umauf die Fuchsfarm zu wandern. Nachausgiebiger Verpflegung und ebensol-chen Gesprächen schlendern sie durchdie Oberdörfer Quartiere und besuchenihre Elternhäuser, wo sie am Gartenhagmit einem Schluck aus dem Flachmannauf die alten Zeiten anstossen. An ei-nem solchen Treffen wars, als der frischpensionierte Hugo erklärte, er wollewieder Musik machen und an Veran-staltungen mit alten Schlagern sich undanderen Freude bereiten. Denn in HugoDürrenbergers Leben hat Singen immereine grosse Rolle gespielt, er sang imChor, spielte auch Theater und wolltesich nun einen alten Traum verwirkli-chen. Ruedi war sofort Feuer und Flam-me und fragte, ob er mitmachen dürfe –er durfte. Zum Glück, denn die beidenergänzen sich gut, man merkt die jahre-lange Vertrautheit.

Und so erfreuen die G’Oldies nunsich und ihr Publikum mit ihren Auftrit-ten und zwar ganz ohne technischeHilfsmittel. Das ist auch der Grund,dass sie Anlässe in eher kleinerem Rah-men bevorzugen.

Kontaktadresse: Hugo Dürrenber-ger, Liestal, Telefon 061 921 66 41, E-Mail: [email protected]

Die G’Oldies: v.l. Hugo Dürrenberger, Ruedi Degen. FOTO: B. MORY

«Loriot» in BubendorfDie Theatergruppe «Freizeitbühne Bu-bendorf» hat sich für die kommendeTheatersaison 2011 einen Leckerbissenvorgenommen: Das Projekt «Lortiot»soll den Zuschauern all die feinen, hu-morvollen Episoden, die man vor allemaus dem Fernsehen kennt, näher brin-gen. Erinnerungen sollen wach werden,wenn Sie die witzigen, aber nicht dum-men, tollen Texte wieder erkennen. Werkennt nicht seine Sätze «Frauen undMänner passen einfach nicht zusam-men» oder «vielleicht stimmt da mit dei-nem Gefühl was nicht» oder «ich kannlänger als sie»? Unvergessliche Figuren,wie die Herren Dr. Klöbner und Müller-Lüdenscheidt aus «Die Herren im Bad»,oder die vielen Frauen und Herren ausden Ehepaargeschichten (Das Ei, Gei-gen und Trompeten etc.) sollen auf derBühne in Fleisch und Blut dargestelltwerden.

Es wird erneut im Mehrzwecksaal inBubendorf gespielt. Aber nicht nur aufder Bühne! Es wird vor der Bühne einen«Laufsteg» geben, der in seiner ganzenLänge des Saales bespielt wird. Die Gäs-te werden links und rechts davon sitzen

und somit einen interessanten, lebendi-gen Abend geniessen können.

Für die Spielerinnen und Spielerhängt «das Rüebli» hoch. Die 15 Stückewerden in Hochdeutsch vorgetragen,weil eine Mundartübersetzung nichtratsam ist. Das heisst: Sprachtrainingist angesagt! Aber die Theatergruppehat sich erneut einen Profi für die Regiegeholt: Für die Inszenierung verant-wortlich ist Alex Truniger aus Liestal.Mit seiner rund 30-jährigen Bühnen-und Regiearbeit kann er für ein gutesGelingen garantieren. Er hat schon dieletzte Inszenierung der «FreizeitbühneBubendorf», «Irgendwo im Nirgend-wo», mit beachtlichem Erfolg gemeis-tert. Premiere ist am 28. Januar 2011.Weitere Spieldaten siehe Inserat.

Die Infos zum Stück: Loriot. Der Lot-togewinner, Aufbruch, Garderobe,Fernsehabend, Die englische Inhaltsan-gabe, Spielwaren, Das Ei, Die Jodel-schule, Heimoperation, Geigen undTrompeten, Feierabend, Herren im Bad,Der sprechende Hund, Literaturkritik,Schmeckt’s. Hochdeutsche Originaltex-te. Regie: Alex Truniger.

Die Theatergruppe Freizeitbühne Bubendorf bringt «Loriot». FOTO: ZVG