1
Oberland Dienstag 3. März 2015 INTERLAKEN Blues in der Brasserie 17 Die Blues Mill Band besteht heute aus Marc Marbach, Ruedi Bosshardt (beide Gitarre), Wale Kunz (Bass), Marcel Kunz (Drums) und Nana Basho alias Heinz Binzegger (Gesang, Blues- harp). Sie schöpfen aus ihrem Fundus traditioneller und neu- zeitlicher Bluesmusik – das wer- den sie am Mittwoch in der Bras- serie 17 beweisen. Die Band ver- sucht, den Songs durch Inter- pretation und Neuarrangements einen eigenen, für sie authen- tischen Stil zu geben. pd Konzert: Mittwoch, 5. März, 21 Uhr. INTERLAKEN Casino mit höheren Mystery-Jackpots Das Casino Interlaken passt sich den Wünschen der Gäste an und erhöht die Jackpotlimite, wie der Betrieb mitteilt. Neu wurde die maximale Jackpothöhe des Ober- länder-Jackpots von 30000 auf 100 000 Franken angehoben. Die Gewinnlimite für die Jack- pots Jungfrau, Mönch und Eiger liegen bei 10 000, 3 000 und 1000 Franken. Neu sei auch, dass alle vier Mystery-Jackpots an jedem Glücksspielautomaten zu gewinnen seien. Bei einem Mystery-Jackpot bestimmt ein Zufallsgenerator, wann und an welchem Automaten der Jackpot fällt, unabhängig von Einsatz- höhe und Gewinnbild. pd LEISSIGEN Tageskarten kosten 1 Franken mehr Die Gemeinde Leissigen wird die Tageskarte Gemeinde für ein weiteres Jahr anbieten, wie sie mitteilt. Der Gemeinderat hat eine Preiserhöhung von einem Franken beschlossen. Einheimi- sche erhalten die Tageskarte ab dem 1. Mai neu für 43 und Aus- wärtige für 48 Franken. pd LAUTERBRUNNEN 24 Freieintritte für den Ballenberg Die Gemeinde verfügt über 24 Freieintritte für das Freilicht- museum Ballenberg. Der Ge- meinderat hat beschlossen, diese Freieintritte an die Bevölkerung der Gemeinde Lauterbrunnen weiterzugeben. Interessierte können sich bei der Einwohner- und Fremdenkontrolle melden. Die Abgabe erfolgt in der Rei- henfolge der Anfragen. Es wer- den maximal 2 Freieintritte pro Anfrage abgegeben. pd LAUTERBRUNNEN Schai nominiert Ralf Schai, Revierförster, ist für eine weitere Amtsperiode als Vorstandsmitglied im Gemein- deverband für die Erhaltung der Wälder in der Region Oberland- Ost nominiert worden. pd LAUTERBRUNNEN Kredit für Sanierungsarbeiten Aufgrund von Kanalfernsehauf- nahmen in Wengen wurden sa- nierungsbedürftige Abschnitte festgestellt, wie der Gemeinderat mitteilt. Dazu, die Leitungen zu sanieren, gebe es verschiedene Methoden, welche sich unter- schiedlich auf die Kosten aus- wirken würden. In einer ersten Phase soll nun die Sanierungs- variante geprüft werden. Für diese Arbeiten habe der Ge- meinderat einen Kredit von 11 000 Franken bewilligt. pd In Kürze SPIEZ Der Präsident der Mili- tärschützen Spiez, Armin Gräppi, bedauerte an der HV, dass im letzten Vereinsjahr vom Ehren- mitglied Karl Bischoff Abschied genommen werden musste. Die- ser habe dem Verein über viele Jahrzehnte im Bären ein Stück Heimat gegeben. Toni Keller prä- sentierte eine fast ausgeglichene Rechnung. Dank Disziplin konn- te das Defizit auf 525 Franken be- schränkt werden. Das Ausschies- sen war mit 1800 Franken der grösste Ausgabenposten. In diesem Jahr wird neben den üblichen Schiessanlässen vorab das Eidgenössische Schützenfest im Wallis im Zentrum stehen. Ein Höhepunkt der HV war die Eh- rung der Jahresmeister. Gewon- nen wurde die Jahresmeister- schaft mit dem Standardgewehr von Hans Marending und mit dem Sturmgewehr von Andreas Wüthrich. pd Jahresmeisterschaft: Standardge- wehr. 1. Hans Marending, 47.60 Differenzpunkte. 2. Armin Gräppi, 35.80. 3. Reto Wüthrich, 34.80. Sturmgewehr. 1. Andreas Wüthrich, 56.60. 2. Fritz Berger, 53.60. 3. Housi Bieri, 50.20. Die Meister geehrt Sieger und Präsident (v. l.): Hans Marending, Armin Gräppi und Andreas Wüthrich. zvg UNTERSEEN Das Kinder- und-Jugend-Radio Chico sen- det diese Woche live aus dem Steindler-Schulhaus. Gabriela Alves ist aufgeregt und strahlt: Sie darf in einer richtigen Radiosendung ihren Superstar Ronaldo vorstellen, der einen Sohn, zwei Hunde und ein Herz für benachteiligte Menschen hat. Seit gestern, acht Uhr morgens, sendet das Radio Chico live aus dem Steindler-Schulhaus Unter- seen. Das Studio ist in der Biblio- thek eingerichtet; die Fünftkläss- ler Michelle Hurni, Lena Mathys, Melanie Michel und Jan Bau- mann sind die allerersten Mode- ratoren dieser Radiowoche. Sie stehen mit Kopfhörern neben dem Sendepult und sagen die Songs an, welche ihre Schulkolle- gen ausgewählt haben. Im Infor- matikraum recherchieren ande- re Schüler für die stündlichen Nachrichten. Anna Fenninger, die Berner Band Leduc & Lo, Lady Gaga und der VfL Wolfsburg sind die Themen der Nachrich- ten, die dann zur vollen Stunde über den Radio-Chico-Live- stream gesendet werden. Dazu kommen der Wetterbericht und die Verkehrsnachrichten. Ganz einfach, die passenden News aus- zuwählen, ist es nicht: Radio Chi- co verbreitet nur gute, positive Nachrichten. Das steht im Eh- renkodex, den die jungen Radio- macher unterschrieben haben. Ein weiterer Punkt: Wörter wie «huere» oder «geil» gehören nicht zum Chico-Wortschatz. Live-Interview mit Ritschi Radio Chico Schweiz, das Schul- und-Jugend-Radio, vermittelt Schülern Medienkompetenz. Sie sammeln praktische Erfahrun- gen im Bedienen der Technik, lernen Sendeformate kennen, ar- beiten im Team und suchen In- terviewpartner. Sie gestalten Quiz und helfen mit, Sponsoren zu suchen. In Unterseen danken die jungen Radiomacher für die Unterstützung der Projektwoche mit selbst gemachten Werbe- Jingles. Angeregt wurde die Radiowoche für die fünf Unter- seener Mittelstufenklassen von Hanna Muralt Müller, die im Pat- ronatskomitee von Radio Chico ist. Bei der Projektwoche steht das Radiomachen im Vorder- grund, die Themen durften frei gewählt werden. Sport, Tiere und Tourismus stehen im Mittel- punkt. Am Freitag gibts ein Live- interview mit Sänger Ritschi. Anne-Marie Günter Radio Chico aus Unterseen hört man bis Freitag auf der Website Radio- chico.jimdo.com. Radio live aus dem Schulhaus Die Chico-Praktikantinnen Martina Lüthi und Maria Ambühl mit den Moderatoren Melanie Michel, Lena Mathys und Michelle Hurni, die von Jan Baumann interviewt wird. Anne-Marie Günter ZWEISIMMEN Naomi Matti ist die neue Queen vom Rinderberg 2015, Janne Matti aus Zweisim- men der neue König. Am vergan- genen Wochenende galt es für die Anwärterinnen und Anwärter zum Titel «King und Queen vom Rinderberg», an den jeweiligen Abenden sowie am Finaltag schwierige Wissens- und Ge- schicklichkeitsaufgaben zu lö- sen. Wer zusätzlich den Water- slide absolvierte, gehörte defini- tiv zu den Siegesfavoriten. Dies schaffte souverän die neue Rin- derberg- Queen: Die fast 15-jähri- ge Naomi Matti aus Zweisimmen gewann auch diesen Contest für sich. Sie benötigte den kürzesten Abstand, um einem Bad im eis- kalten Wasser zu entkommen. Am Fussball-Grümpelturnier lieferten sich Klein und Gross auf den Spielfeldern im Schnee ehrgeizige Duelle. Im Kampf um den Sieg wurde den Gegnern nichts geschenkt. Die Mann- schaft «OK» holte sich den Sieg im Turnier. Das Penaltyschies- sen konnten die kleinsten Teil- nehmer, die Schneekickers, für sich entscheiden. pd Zwei neue Adelige auf dem Rinderberg Der König und die Königin vom Rinderberg 2015: Janne (l.) und Naomi Matti wurde der jeweilige Adelstitel vergeben. zvg FESTIVAL Anders als bei der Premiere 2014 steht «Blues and Jazz in Concert» erst Mitte Mai auf dem Programm. Der Vorverkauf für das viertägige Festival, das neu den Sommer lancieren soll, ist angelaufen. Hochstehender Livesound wird in Spiez neuerdings im Wonne- monat Mai zu Gehör gebracht, das zweite «Blues and Jazz in Concert» gibt es nicht mehr An- fang April. «Damit können ein- zelne Konzerte bei gutem Wetter im Freien gespielt werden», be- gründet Stefan Seger die Termin- verschiebung. Zudem soll mit der Massnahme der Spiezer Sommer früher eingeläutet werden. Auch das kommt nicht von ungefähr: Es ist ein Strategieziel der Ver- marktungsorganisation, die Sai- son zeitlich auszudehnen. «Des- halb planen wir Aktivitäten in der Nebensaison – so beispielsweise auch das Beachsoccer-Wochen- ende vom 4. bis zum 6. Septem- ber», sagt Seger. Die Spiez Marketing AG (Smag), deren Geschäftsführer er ist, führt das junge Festival wieder zusammen mit den Tophotels am Platz durch, dem Eden und dem Belvédère. In diesen Häusern werden die Konzerte über das Auffahrtswochenende vom 14. bis zum 17.Mai denn auch gespielt. Musikalisch darf Hochkarätiges erwartet werden, da erneut der in Spiez lebende New Yorker Kom- ponist Laurie Altman als künstle- rischer Leiter amtet. Er wird am Piano und zusammen mit den US- Musikern Scott Lee, Bassist, und Jackie Jones, Sängerin, auch die jazzigen Parts des Festivals be- streiten. «Anders als letztes Jahr gibt es nicht modernen, sondern traditionellen Jazz, dieser ist mehrheitsfähiger», erklärt Stefan Seger. Neu ist auch, dass es nach dem Eröffnungskonzert ein Bar- becue und am Samstagnachmit- tag eine kostenlose Hörprobe für jedermann geben wird. Unverändert bleibt die Blues- combo auf der Bühne: Die US- Amerikaner Dylan Altman (spiel- te schon mit Sheryl Crow und komponierte drei Nr.-1-Country- hits) und Gitarrist David Steele werden von den zwei bekannten Schweizern Tom Beck, Schlag- zeug, und Roland Sumi, E-Bass, begleitet. Allein der Beziehungen von Initiant Altman wegen soll es möglich gewesen sein, die Namen für das Kleinfestival zu ver- pflichten. Dessen Tickets haben ihren Preis: Sie variieren, je nach Angebot, zwischen 30 und stol- zen 225 Franken. Der Vorverkauf läuft seit gestern. Obwohl die Erstauflage «ein voller Erfolg» gewesen sei, wie es im druckfrischen Programm heisst, rechnen die Macher für Runde zwei mit mehr Publikum. «Da gibt es klar noch Potenzial. Auch erhoffen wir uns die eine oder andere Logiernacht», so Se- ger. 2014 hatte das Festival bei ei- nem Budget von 30 000 Franken «eine schwarze Null geschrie- ben». Ein neues Festival im Markt zu etablieren, sei immer schwierig, gibt der Smag-Chef zu bedenken. «Wir wollen klein be- ginnen und dann versuchen, ste- tig zu wachsen.» Jürg Spielmann «Blues and Jazz in Concert»: 14. Mai: Newcomer UnglauBlech und Bar- becue, ab 16 Uhr, Hotel Belvédère. – Freitag 15. Mai: Blueskonzert und Dinner, ab 18 Uhr, Hotel Belvédère. Samstag 16. Mai: Jazzkonzert und Dinner, ab 15 Uhr , Hotel Eden (ab 15 Uhr Jamsession, Kollekte). – Sonn- tag 17. Mai: Brunchmatinee Blues and Jazz, ab 9.30 Uhr, Hotel Eden. – Tickets: Ticket mit Prosecco 65 Fran- ken (Newcomer 30 Fr.), mit 3-Gang- Menü 150 Franken, VIP-Ticket 225 Franken, Brunchticket 95 Franken. – Vorverkauf: Spiez Marketing AG, Hotels Belvédère und Eden, Wel- come-Center Bahnhof Thun sowie Tourist Office Interlaken. www.spiez.ch/events Warum Spiez zum Start des Sommers den Blues hat «Wir wollen klein beginnen und dann versuchen, stetig zu wachsen.» Co-Organisator Stefan Seger New Yorker in Spiez: Komponist Laurie Altman bringt musikalische Hochkaräter ans Festival. M. Hubacher 6

6 Oberland 3. März 2015 Radio live aus dem Schulhaus in Unterseen... · 1000 Franken. Neu sei auch, dass alle vier Mystery-Jackpots an jedem Glücksspielautomaten zu gewinnen seien

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 6 Oberland 3. März 2015 Radio live aus dem Schulhaus in Unterseen... · 1000 Franken. Neu sei auch, dass alle vier Mystery-Jackpots an jedem Glücksspielautomaten zu gewinnen seien

Oberland Dienstag3. März 2015

INTERLAKEN

Blues in derBrasserie 17Die Blues Mill Band bestehtheute aus Marc Marbach,Ruedi Bosshardt (beide Gitarre),Wale Kunz (Bass), Marcel Kunz(Drums) und Nana Basho aliasHeinz Binzegger (Gesang, Blues-harp). Sie schöpfen aus ihremFundus traditioneller und neu-zeitlicher Bluesmusik – das wer-den sie am Mittwoch in der Bras-serie 17 beweisen. Die Band ver-sucht, den Songs durch Inter-pretation und Neuarrangementseinen eigenen, für sie authen-tischen Stil zu geben. pd

Konzert: Mittwoch, 5. März, 21 Uhr.

INTERLAKEN

Casino mit höherenMystery-JackpotsDas Casino Interlaken passt sichden Wünschen der Gäste an underhöht die Jackpotlimite, wie derBetrieb mitteilt. Neu wurde diemaximale Jackpothöhe des Ober-länder-Jackpots von 30 000 auf100 000 Franken angehoben.Die Gewinnlimite für die Jack-pots Jungfrau, Mönch und Eigerliegen bei 10 000, 3 000 und1000 Franken. Neu sei auch,dass alle vier Mystery-Jackpotsan jedem Glücksspielautomatenzu gewinnen seien. Bei einemMystery-Jackpot bestimmt einZufallsgenerator, wann und anwelchem Automaten der Jackpotfällt, unabhängig von Einsatz-höhe und Gewinnbild. pd

LEISSIGEN

Tageskarten kosten1 Franken mehrDie Gemeinde Leissigen wirddie Tageskarte Gemeinde für einweiteres Jahr anbieten, wie siemitteilt. Der Gemeinderat hateine Preiserhöhung von einemFranken beschlossen. Einheimi-sche erhalten die Tageskarte abdem 1. Mai neu für 43 und Aus-wärtige für 48 Franken. pd

LAUTERBRUNNEN

24 Freieintrittefür den BallenbergDie Gemeinde verfügt über24 Freieintritte für das Freilicht-museum Ballenberg. Der Ge-meinderat hat beschlossen, dieseFreieintritte an die Bevölkerungder Gemeinde Lauterbrunnenweiterzugeben. Interessiertekönnen sich bei der Einwohner-und Fremdenkontrolle melden.Die Abgabe erfolgt in der Rei-henfolge der Anfragen. Es wer-den maximal 2 Freieintritte proAnfrage abgegeben. pd

LAUTERBRUNNEN

Schai nominiertRalf Schai, Revierförster, ist füreine weitere Amtsperiode alsVorstandsmitglied im Gemein-deverband für die Erhaltung derWälder in der Region Oberland-Ost nominiert worden. pd

LAUTERBRUNNEN

Kredit fürSanierungsarbeitenAufgrund von Kanalfernsehauf-nahmen in Wengen wurden sa-nierungsbedürftige Abschnittefestgestellt, wie der Gemeinderatmitteilt. Dazu, die Leitungen zusanieren, gebe es verschiedeneMethoden, welche sich unter-schiedlich auf die Kosten aus-wirken würden. In einer erstenPhase soll nun die Sanierungs-variante geprüft werden. Fürdiese Arbeiten habe der Ge-meinderat einen Kredit von11 000 Franken bewilligt. pd

InKürze

SPIEZ Der Präsident der Mili-tärschützen Spiez, Armin Gräppi,bedauerte an der HV, dass imletzten Vereinsjahr vom Ehren-mitglied Karl Bischoff Abschiedgenommen werden musste. Die-ser habe dem Verein über vieleJahrzehnte im Bären ein StückHeimat gegeben. Toni Keller prä-sentierte eine fast ausgeglicheneRechnung. Dank Disziplin konn-te das Defizit auf 525 Franken be-schränkt werden. Das Ausschies-sen war mit 1800 Franken dergrösste Ausgabenposten.

In diesem Jahr wird neben denüblichen Schiessanlässen vorabdas Eidgenössische Schützenfestim Wallis im Zentrum stehen. EinHöhepunkt der HV war die Eh-rung der Jahresmeister. Gewon-nen wurde die Jahresmeister-schaft mit dem Standardgewehrvon Hans Marending und mitdem Sturmgewehr von AndreasWüthrich. pd

Jahresmeisterschaft: Standardge-wehr. 1. Hans Marending, 47.60Differenzpunkte. 2. Armin Gräppi,35.80. 3. Reto Wüthrich, 34.80.Sturmgewehr. 1. Andreas Wüthrich,56.60. 2. Fritz Berger, 53.60. 3. HousiBieri, 50.20.

Die Meistergeehrt

Sieger und Präsident (v. l.): HansMarending, Armin Gräppi undAndreas Wüthrich. zvg

UNTERSEEN Das Kinder-und-Jugend-Radio Chico sen-det diese Woche live aus demSteindler-Schulhaus.

Gabriela Alves ist aufgeregt undstrahlt: Sie darf in einer richtigenRadiosendung ihren SuperstarRonaldo vorstellen, der einenSohn, zwei Hunde und ein Herzfür benachteiligte Menschen hat.Seit gestern, acht Uhr morgens,sendet das Radio Chico live ausdem Steindler-Schulhaus Unter-seen. Das Studio ist in der Biblio-thek eingerichtet; die Fünftkläss-ler Michelle Hurni, Lena Mathys,Melanie Michel und Jan Bau-mann sind die allerersten Mode-

ratoren dieser Radiowoche. Siestehen mit Kopfhörern nebendem Sendepult und sagen dieSongs an, welche ihre Schulkolle-gen ausgewählt haben. Im Infor-matikraum recherchieren ande-re Schüler für die stündlichenNachrichten. Anna Fenninger,die Berner Band Leduc & Lo,Lady Gaga und der VfL Wolfsburgsind die Themen der Nachrich-ten, die dann zur vollen Stundeüber den Radio-Chico-Live-stream gesendet werden. Dazukommen der Wetterbericht unddie Verkehrsnachrichten. Ganzeinfach, die passenden News aus-zuwählen, ist es nicht: Radio Chi-co verbreitet nur gute, positive

Nachrichten. Das steht im Eh-renkodex, den die jungen Radio-macher unterschrieben haben.Ein weiterer Punkt: Wörter wie«huere» oder «geil» gehörennicht zum Chico-Wortschatz.

Live-Interview mit RitschiRadio Chico Schweiz, das Schul-und-Jugend-Radio, vermitteltSchülern Medienkompetenz. Siesammeln praktische Erfahrun-gen im Bedienen der Technik,lernen Sendeformate kennen, ar-beiten im Team und suchen In-terviewpartner. Sie gestaltenQuiz und helfen mit, Sponsorenzu suchen. In Unterseen dankendie jungen Radiomacher für die

Unterstützung der Projektwochemit selbst gemachten Werbe-Jingles. Angeregt wurde dieRadiowoche für die fünf Unter-seener Mittelstufenklassen vonHanna Muralt Müller, die im Pat-ronatskomitee von Radio Chicoist. Bei der Projektwoche stehtdas Radiomachen im Vorder-grund, die Themen durften freigewählt werden. Sport, Tiere undTourismus stehen im Mittel-punkt. Am Freitag gibts ein Live-interview mit Sänger Ritschi.

Anne-Marie Günter

Radio Chico aus Unterseen hört manbis Freitag auf der Website Radio-chico.jimdo.com.

Radio live aus dem Schulhaus

Die Chico-Praktikantinnen Martina Lüthi und Maria Ambühl mit den Moderatoren Melanie Michel, Lena Mathys und Michelle Hurni,die von Jan Baumann interviewt wird. Anne-Marie Günter

ZWEISIMMEN Naomi Matti istdie neue Queen vom Rinderberg2015, Janne Matti aus Zweisim-men der neue König. Am vergan-genen Wochenende galt es fürdie Anwärterinnen und Anwärterzum Titel «King und Queen vomRinderberg», an den jeweiligenAbenden sowie am Finaltagschwierige Wissens- und Ge-schicklichkeitsaufgaben zu lö-sen. Wer zusätzlich den Water-slide absolvierte, gehörte defini-tiv zu den Siegesfavoriten. Diesschaffte souverän die neue Rin-derberg-Queen: Die fast 15-jähri-

ge Naomi Matti aus Zweisimmengewann auch diesen Contest fürsich. Sie benötigte den kürzestenAbstand, um einem Bad im eis-kalten Wasser zu entkommen.

Am Fussball-Grümpelturnierlieferten sich Klein und Grossauf den Spielfeldern im Schneeehrgeizige Duelle. Im Kampf umden Sieg wurde den Gegnernnichts geschenkt. Die Mann-schaft «OK» holte sich den Siegim Turnier. Das Penaltyschies-sen konnten die kleinsten Teil-nehmer, die Schneekickers, fürsich entscheiden. pd

Zwei neue Adeligeauf dem Rinderberg

Der König und die Königin vom Rinderberg 2015: Janne (l.) undNaomi Matti wurde der jeweilige Adelstitel vergeben. zvg

FESTIVAL Anders als bei derPremiere 2014 steht «Bluesand Jazz in Concert» erst MitteMai auf dem Programm. DerVorverkauf für das viertägigeFestival, das neu den Sommerlancieren soll, ist angelaufen.

Hochstehender Livesound wirdin Spiez neuerdings im Wonne-monat Mai zu Gehör gebracht,das zweite «Blues and Jazz inConcert» gibt es nicht mehr An-fang April. «Damit können ein-zelne Konzerte bei gutem Wetterim Freien gespielt werden», be-gründet Stefan Seger die Termin-verschiebung. Zudem soll mit derMassnahme der Spiezer Sommerfrüher eingeläutet werden. Auchdas kommt nicht von ungefähr:Es ist ein Strategieziel der Ver-marktungsorganisation, die Sai-son zeitlich auszudehnen. «Des-halb planen wir Aktivitäten in derNebensaison – so beispielsweiseauch das Beachsoccer-Wochen-ende vom 4. bis zum 6. Septem-ber», sagt Seger.

Die Spiez Marketing AG(Smag), deren Geschäftsführer erist, führt das junge Festival wiederzusammen mit den Tophotels amPlatz durch, dem Eden und demBelvédère. In diesen Häusernwerden die Konzerte über dasAuffahrtswochenende vom 14. biszum 17. Mai denn auch gespielt.Musikalisch darf Hochkarätigeserwartet werden, da erneut der inSpiez lebende New Yorker Kom-ponist Laurie Altman als künstle-rischer Leiter amtet. Er wird amPiano und zusammen mit den US-Musikern Scott Lee, Bassist, undJackie Jones, Sängerin, auch diejazzigen Parts des Festivals be-streiten. «Anders als letztes Jahr

gibt es nicht modernen, sonderntraditionellen Jazz, dieser istmehrheitsfähiger», erklärt StefanSeger. Neu ist auch, dass es nachdem Eröffnungskonzert ein Bar-becue und am Samstagnachmit-tag eine kostenlose Hörprobe fürjedermann geben wird.

Unverändert bleibt die Blues-combo auf der Bühne: Die US-Amerikaner Dylan Altman (spiel-te schon mit Sheryl Crow undkomponierte drei Nr.-1-Country-hits) und Gitarrist David Steelewerden von den zwei bekanntenSchweizern Tom Beck, Schlag-

zeug, und Roland Sumi, E-Bass,begleitet. Allein der Beziehungenvon Initiant Altman wegen soll esmöglich gewesen sein, die Namenfür das Kleinfestival zu ver-pflichten. Dessen Tickets habenihren Preis: Sie variieren, je nachAngebot, zwischen 30 und stol-zen 225 Franken. Der Vorverkaufläuft seit gestern.

Obwohl die Erstauflage «einvoller Erfolg» gewesen sei, wie esim druckfrischen Programmheisst, rechnen die Macher fürRunde zwei mit mehr Publikum.«Da gibt es klar noch Potenzial.Auch erhoffen wir uns die eineoder andere Logiernacht», so Se-ger. 2014 hatte das Festival bei ei-nem Budget von 30 000 Franken«eine schwarze Null geschrie-ben». Ein neues Festival imMarkt zu etablieren, sei immerschwierig, gibt der Smag-Chef zubedenken. «Wir wollen klein be-ginnen und dann versuchen, ste-tig zu wachsen.» Jürg Spielmann

«Blues and Jazz in Concert»: 14. Mai:Newcomer UnglauBlech und Bar-becue, ab 16 Uhr, Hotel Belvédère. –Freitag 15. Mai: Blueskonzert undDinner, ab 18 Uhr, Hotel Belvédère.– Samstag 16. Mai: Jazzkonzert undDinner, ab 15 Uhr , Hotel Eden (ab 15Uhr Jamsession, Kollekte). – Sonn-tag 17. Mai: Brunchmatinee Bluesand Jazz, ab 9.30 Uhr, Hotel Eden. –Tickets: Ticket mit Prosecco 65 Fran-ken (Newcomer 30 Fr.), mit 3-Gang-Menü 150 Franken, VIP-Ticket 225Franken, Brunchticket 95 Franken. –Vorverkauf: Spiez Marketing AG,Hotels Belvédère und Eden, Wel-come-Center Bahnhof Thun sowieTourist Office Interlaken.

www.spiez.ch/events

Warum Spiez zum Startdes Sommers den Blues hat

«Wir wollen kleinbeginnen und dannversuchen, stetigzu wachsen.»

Co-Organisator Stefan Seger

New Yorker in Spiez: KomponistLaurie Altman bringt musikalischeHochkaräter ans Festival. M. Hubacher

66