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Datenreport 2015

Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

Creative Industries

Susanne Stöck

HA-Report 890 Wiesbaden 2015

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Eine Veröffentlichung der   HA Hessen Agentur GmbH

  Postfach 1811

D-65008 Wiesbaden

Konradinerallee 9

D-65189 Wiesbaden

Telefon 0611 / 9 50 17-80

Telefax 0611 / 9 50 17-8313

E-Mail [email protected]

Internet http://www.hessen-agentur.de

Geschäftsführer:   Folke Mühlhölzer (Vorsitzender)

Dr. Rainer Waldschmidt

 

Vorsitzender des Aufsichtsrates:   Tarek Al-Wazir,

Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Der Datenreport wurde im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie,

Verkehr und Landesentwicklung, Referat IV 5 Kultur- und Kreativwirtschaft, Medienwirtschaft

und E-Commerce, erstellt.

Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit Quellenangabe gestattet.

Belegexemplar erbeten.

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Inhalt Seite

1 Vorwort des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung 1

2 Die Branche Kultur- und Kreativwirtschaft 2

3 Unternehmen und Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen: 3

4 Erwerbstätige 5

5 Die elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen 11

Werbemarkt 11

Software-/Games-Industrie 12

Pressemarkt 13

Designwirtschaft 14

Architekturmarkt 15

Filmwirtschaft 16

Buchmarkt 17

Musikwirtschaft 18

Markt für darstellende Künste 19

Rundfunkwirtschaft 20

Kunstmarkt 21

Statistische Grundlage 22

Quellen 24

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Liebe Leserin, lieber Leser, Hessen bietet für die Kultur- und Kreativwirtschaft günstige Rahmenbedingungen: Von der pulsierenden Rhein-Main-Region bis zum nordhessischen Zentrum Kassel findet sie – in der Mitte Deutschlands und Europas – eine Vielfalt an Standorten zur Entfaltung ihrer Ideen. Die Bewohner Hessens waren schon immer aufgeschlossen für unkonventionelle Ansätze; Inter-nationalität, eine lebendige Kulturszene und hohe Wirtschaftsdynamik eröffnen exzellente Möglichkeiten.

Mit aktuellen Zahlen zu Umsätzen, Unternehmen und Erwerbstätigenentwicklung sowie Infor-mationen zu den einzelnen Teilmärkten und Regionen dokumentiert dieser Datenreport die Eckdaten dieser heterogenen Branche. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Tarek Al-Wazir

Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

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Die Branche Kultur- und Kreativwirtschaft

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in den letzten Jahren auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene

in den Fokus von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gerückt. Zu dieser Zukunftsbranche zäh-

len die Kultur- und Kreativunternehmen, die sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung

bzw. der medialen Verbreitung von kulturellen und kreativen Gütern befassen und die über-

wiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind. Ihre Vielfalt spiegelt sich in den elf Teilmärkten

der Kultur- und Kreativwirtschaft wider:1

Musikwirtschaft Buchmarkt Kunstmarkt Filmwirtschaft Rundfunkwirtschaft Markt für darstellende Künste Designwirtschaft Architekturmarkt Pressemarkt Werbemarkt Software- und Games-Industrie

Sonstiges

                                                            1 Mehr Informationen unter „Statistische Grundlage“ auf S. 22.

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Unternehmen und Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

Die über 20.400 Unternehmen2 der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschafteten

im Jahr 2013 rund 11,6 Milliarden Euro Umsatz.

Der Werbemarkt war im Jahr 2013 mit 3 Milliarden Euro der umsatzstärkste Teilmarkt, dicht

gefolgt von der Software- und Games-Industrie mit 2,9 Milliarden Euro Umsatz. Der Presse-

markt stand im Ranking der umsatzstärksten Teilmärkte in Hessen mit knapp 2 Milliarden Euro

Umsatz an dritter, die Designwirtschaft mit 1,8 Milliarden Euro an vierter Stelle. Diese vier

auch durch digitale Geschäftsmodelle miteinander verflochtenen Teilmärkte erwirtschaften zu-

sammen den Hauptanteil des Gesamtumsatzes der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft.

Umsatzzahlen der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft (2013) 

Werbemarkt

Software-/Games-Industrie

Pressemarkt

Designwirtschaft

Architekturmarkt

Filmwirtschaft

Buchmarkt

Musikwirtschaft

Markt für darstellende Künste

Rundfunkwirtschaft

Kunstmarkt

Sonstiges

3,0 M rd.

2,9 M rd.

2,0 M rd.

1,8 M rd.

950 M io.

760 M io.

640 M io.

490 M io.

380 M io.

180 M io.

150 M io.

100 M io.

 

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamtes.

Die Berechnungen der Wirtschaftszahlen in diesem Datenreport wurden gemäß der Empfehlung der Wirtschaftsministerkonferenz nach dem Modell Söndermann (2012) durchgeführt. Die Summe der Teilmärkte ergibt nicht die Gesamtsumme des Umsatzes der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft, da zur Ermittlung der Gesamtsumme Doppelzählungen in den Teilmärkten bereinigt werden müssen.

Insgesamt zeichnet sich die Kultur- und Kreativwirtschaft durch einen hohen Anteil an Ein-

Personen-Unternehmen bzw. Mikro- oder Kleinstunternehmen aus. Einige große Unterneh-

men finden sich bei Verlagen, Hörfunk- oder Fernsehanstalten und Werbeagenturen.

Die meisten Unternehmen der Kreativbranche sind im Designmarkt und im Architekturmarkt

tätig. Diese beiden Teilmärkte haben jedoch verhältnismäßig geringe Umsatzzahlen. In den

Teilmärkten Werbung und Software-/Games-Industrie wird pro Unternehmen im Durchschnitt

deutlich mehr Umsatz erzielt. Aber auch der Filmmarkt erwirtschaftet bei einer relativ geringen

Unternehmensanzahl einen verhältnismäßig hohen Umsatz. 

                                                            2 in der Umsatzsteuerstatistik erfasste Unternehmen

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Umsatz und Unternehmensanzahl (2013) nach Teilmärkten

Umsatz 

   Unternehmen 

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamtes.

3,0 Mrd.

2,9 Mrd.

2,0 Mrd.

1,8 Mrd.

950 Mio.

760 Mio.640 Mio.

490 Mio.

380 Mio.

180 Mio.

150 Mio.

100 Mio.

Werbemarkt

Software-/Games-Industrie

Pressemarkt

Designwirtschaft

Architekturmarkt

FilmwirtschaftBuchmarkt

Musikwirtschaft

Markt für darstellende Künste

Rundfunkwirtschaft

Kunstmarkt

Sonstiges

1 Mrd.

2 Mrd.

3 Mrd.

2,9 Tsd.

3,3 Tsd.

2,4 Tsd.

4,5 Tsd.

3,5 Tsd.

1,2 Tsd.1,3 Tsd.

1 Tsd.

1,1 Tsd.

1,2 Tsd.

1 Tsd.

0,7 Tsd.

Werbemarkt

Software-/Games-Industrie

Pressemarkt

Designwirtschaft

Architekturmarkt

FilmwirtschaftBuchmarkt

Musikwirtschaft

Markt für darstellende Künste

Rundfunkwirtschaft

Kunstmarkt

Sonstiges

2 Tsd.

4 Tsd.

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Erwerbstätige 

In der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft sind mindestens 121.000 Menschen dauer-

haft erwerbstätig.

Im Jahr 2014 zählte die Branche rund 72.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,

das sind 8.000 bzw. 12,6 % mehr als im Jahr 2010. Im Vergleich hierzu stieg die Anzahl aller

Beschäftigten in Hessen im gleichen Zeitraum lediglich um 8 %. Die dynamische Entwicklung

ist insbesondere auf die Software- und Games-Industrie zurückzuführen, die im Jahr 2014 im

Vergleich zum Jahr 2010 gut 7.100 (+ 38 %) mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

aufweist.

Im hessischen Gebiet der Metropolregion FrankfurtRheinMain waren im Jahr 2014 60.800

Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die meisten Mitarbeiter der Kultur- und

Kreativbranche sind in Frankfurt am Main (25.100 Personen) tätig, gefolgt von Darmstadt

(7.800), Wiesbaden (5.100) und Kassel (3.500). Unter den Landkreisen liegt der Main-Taunus-

Kreis mit 4.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vor dem Hochtaunuskreis (2.800)

und dem Kreis Offenbach (2.600).

Zusätzlich zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren im Jahr 2014 knapp

25.500 Personen in der Branche geringfügig beschäftigt, davon gut 16.800 Personen aus-

schließlich.

Zu den abhängig Beschäftigten kommen knapp 20.400 Unternehmensinhaber3 und eine un-

bekannte Zahl an Unternehmensmitinhabern sowie gut 11.800 freiberufliche Künstler und

Publizisten4 hinzu.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Kultur- und Kreativwirtschaft in

Hessen ist seit dem Jahr 2010 gewachsen (insgesamt ein Plus von knapp 13 %), während die

Zahl der geringfügig Beschäftigten erfreulicherweise nur leicht (+ 4 %) gestiegen ist. Auch die

Zahl der freiberuflichen Künstler und Publizisten weist seit 2010 einen kontinuierlichen Zu-

wachs auf.

                                                            3 In der Umsatzsteuerstatistik sind nur Selbstständige mit einem Jahresumsatz von über 17.500 Euro enthalten. 4 Die 11.800 freiberuflichen Künstler und Publizisten, die in der Künstlersozialkasse (KSK) gemeldet sind, hatten in Hessen 2014 ein

Durchschnittseinkommen von rund 16.000 Euro.

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Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen5

71.857 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

16.840 ausschließlich geringfügig Beschäftigte

20.446 Unternehmensinhaber

11.750 freiberufliche Künstler und Publizisten

mindestens 121.000 dauerhaft Erwerbstätige

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit und des Hessischen Statistischen Landesamtes.

                                                            5 Bei der Gesamtzahl der Erwerbstätigen handelt es sich um einen geschätzten Mindestwert.

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Beschäftigte der Kultur- und Kreativwirtschaft nach hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014

Landkreissozialversicherungs-

pflichtig Beschäftigte

Anteil an SvB

insgesamt

geringfügig entlohnte

Beschäftigte

Anteil an geB

insgesamt

Darmstadt, Wissenschaftsstadt 7.804 8,2% 941 4,8%

Frankfurt am Main, Stadt 25.065 4,7% 5.089 6,5%

Offenbach am Main, Stadt 1.625 3,6% 1.973 17,0%

Wiesbaden, Landeshauptstadt 5.148 4,1% 986 3,7%

Bergstraße 1.435 2,1% 847 3,5%

Darmstadt-Dieburg 930 1,4% 727 3,0%

Groß-Gerau 1.254 1,4% 444 2,0%

Hochtaunuskreis 2.816 3,3% 1.792 8,7%

Main-Kinzig-Kreis 1.410 1,2% 1.150 3,3%

Main-Taunus-Kreis 4.002 4,4% 969 5,0%

Odenwaldkreis 196 0,8% 152 1,6%

Offenbach 2.605 2,3% 947 3,0%

Rheingau-Taunus-Kreis 949 2,3% 715 4,6%

Wetteraukreis 1.406 1,8% 675 2,7%

Gießen 1.809 2,0% 2.162 7,1%

Lahn-Dill-Kreis 1.307 1,5% 907 3,5%

Limburg-Weilburg 664 1,4% 626 3,8%

Marburg-Biedenkopf 957 1,1% 506 2,1%

Vogelsbergkreis 247 0,8% 798 7,6%

Kassel, documenta-Stadt 3.468 3,3% 690 2,9%

Fulda 1.439 1,7% 416 1,7%

Hersfeld-Rotenburg * * * *

Kassel 452 0,6% 381 2,1%

Schwalm-Eder-Kreis 272 0,5% 231 1,6%

Waldeck-Frankenberg 541 0,9% 648 4,3%

Werra-Meißner-Kreis 280 1,0% 292 3,7%

Hessen insgesamt 71.857 3,0% 25.494 4,4%

Quelle: Sonderauswertung Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30. Juni 2014.

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Im Werbemarkt, im Pressemarkt, in der Designwirtschaft und insbesondere in der Filmwirt-

schaft ist der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter verhältnismäßig hoch.

Auch die knapp 11.800 in der Künstlersozialkasse registrierten Freiberufler bzw. Ein-

Personen-Unternehmen aus der Musikbranche, der Bildenden Kunst, der darstellenden Kunst

und der Publizisten haben bei einem Durchschnittsgehalt von rund 16.000 Euro im Jahr 2014

häufig zusätzlich Nebenjobs.

Beschäftigte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen nach Teilmärkten (2014)

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

Softw

are-

/Gam

es-In

dust

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Wer

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arkt

Pres

sem

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Desig

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Film

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wirts

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Kuns

tmar

kt

Sons

tiges

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ausschließlich geringfügig Beschäftigte

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit. 

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Entwicklung der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Teilmärkten (2010 – 2014)

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit. 

Die Entwicklung der Umsatz- und Unternehmenszahlen sowie der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen im Überblick

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

70

80

90

100

110

120

130

140

150

160

2010 2011 2012 2013 2014

Markt für darstellende Künste Software-/Games-Industrie Musikwirtschaft

Architekturmarkt Buchmarkt Werbemarkt

Kunstmarkt Rundfunkwirtschaft Pressemarkt

Designwirtschaft Filmwirtschaft

90

95

100

105

110

115

2009 2010 2011 2012 2013 2014

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Unternehmen Umsatz

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Umsatz in

1.000 Euro

Unter-

nehmen

2013 2013 2013 2014

1. Musikwirtschaft 488.672 970 3.136 3.180

2. Buchmarkt 635.115 1.334 8.220 7.864

3. Kunstmarkt 146.579 973 302 322

4. Filmwirtschaft 760.543 1.174 1.991 1.864

5. Rundfunkwirtschaft 175.075 1.153 1.138 1.127

6. Markt für darstellende Künste 384.008 1.122 2.463 2.534

7. Designwirtschaft 1.848.577 4.501 7.572 7.530

8. Architekturmarkt 950.783 3.539 5.521 5.655

9. Pressemarkt 2.039.244 2.428 11.598 11.398

10. Werbemarkt 3.014.744 2.946 11.954 12.145

11. Software-/Games-Industrie 2.942.781 3.310 25.218 25.850

Sonstiges 96.588 746 502 446

Kultur- und Kreativwirtschaft insgesamt 11.615.123 20.446 71.645 71.857

sozialversicherungs-

pflichtig BeschäftigteTeilmarkt

Die Wirtschaftsdaten der Teilmärkte auf einen Blick

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

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Die elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

WERBEMARKT

Eckdaten und Entwicklung

Hessen zeichnet sich durch große, deutschlandweit und international tätige Agenturen aus und zählt zu

den bedeutendsten Werbestandorten Deutschlands.6

rund 3 Milliarden Euro Umsatz (2013)  

knapp 2.900 Unternehmen (2013)  

gut 12.100 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 4.800 ausschließlich gering-fügig Beschäftigte (2014) – hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozial-kasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Pressemarkt und Buchmarkt, gut 2.600 Personen im Jahr 2014)

Zwischen 2010 und 2013 ist der Umsatz im hessischen Werbemarkt um knapp 22 % und die Unter-

nehmensanzahl um knapp 10 % zurückgegangen. Nach einem Umsatztief im Jahr 2011 erholt sich der

hessische Werbemarkt langsam. Seit dem Jahr 2010 hat sich die Anzahl der sozialversicherungspflich-

tig Beschäftigen im hessischen Werbemarkt um 10 % erhöht. Allerdings weist die Branche mit knapp

4.800 Personen eine verhältnismäßig hohe Zahl ausschließlich geringfügig Beschäftigter auf.

Bundesweit kam es im Werbemarkt zu Umsatzschwankungen. Der Zentralverband der Deutschen Wer-

bewirtschaft sieht die Ursache in den wirtschaftlichen Problemen und Konflikten in Europa, dem zurück-

haltenden Werbeverhalten der Unternehmen sowie dem Prozess struktureller Veränderungen in Medi-

en, insbesondere Zeitungen und Rundfunk. Die Nachfrage am Arbeitsmarkt hat sich auch bundesweit

positiv entwickelt.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Zwei zentrale Verbände der Branche, der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) und die

Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA), sind in Frankfurt am Main ansässig. Die Preis-

verleihung des GWA Effie in Frankfurt würdigt jährlich erfolgreiche Marketing-Kommunikation. Der Art

Directors Club für Deutschland (ADC) e.V. hat eine Sektion in Frankfurt. Auch der Marketing Club ist in

Hessen sehr aktiv. Der im Jahr 1954 gegründete Marketing Club Frankfurt, der jährlich die Marken Gala

organisiert, ist der älteste und mit über 1.050 Mitgliedern größte Marketing Club Deutschlands. 

                                                            

6 Zum Teilmarkt zählen Werbeagenturen/Werbegestaltung und Vermarktung von Werbezeiten- und -flächen.

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SOFTWARE- UND GAMES-INDUSTRIE

Eckdaten und Entwicklung

Die sich dynamisch entwickelnde Software- und Games-Industrie in Hessen umfasst insbesondere in der Rhein-Main-Region eine Vielzahl von Computerspiele-Entwicklern und -Verlagen. Mit einem dichten Netz an Software- und IT-Service-Unternehmen zählt die Region zu den bedeutendsten deutschen Softwarestandorten.7  

rund 2,9 Milliarden Euro Umsatz (2013)  

gut 3.300 Unternehmen (2013)  

knapp 25.900 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 1.300 ausschließlich gering-fügig Beschäftigte (2014)  

Zwischen 2010 und 2013 hat sich die Unternehmensanzahl der hessischen Software- und Games-Industrie um knapp 16 % erhöht, der Umsatz stieg um 5 %. Seit dem Jahr 2010 sind in der Software- und Games-Industrie gut 7.100 (38 %) mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig. Die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten ist in diesem Teilmarkt mit 1.300 Personen (2014) verhältnis-mäßig gering.

Der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie zieht auch deutschlandweit ein positives Fazit: Insbesondere die erhöhte Nachfrage nach Spielekonsolen und virtuellen Gütern (wie Ausrüs-tungsgegenständen oder zusätzlichen Leveln in Spielen) förderten das Umsatzwachstum im deutschen Gesamtmarkt um 11 % im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr. Während der Umsatz durch Spiele-Abonnements konstant blieb, entwickelte sich der Umsatz durch den einmaligen Kauf von Spielen deutschlandweit negativ (- 13 %).

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Veranstaltungen wie die Gamedays und IT & Media in Darmstadt, das NODE Festival, die M-Days und Email-Expo in Frankfurt, das IT Forum Nordhessen in Kassel, der Future Internet Kongress und der Eu-ropean Innovative Games Award bieten der Branche eine breite Plattform. Die International Game De-veloper Association (IGDA)/Chapter Frankfurt am Main, die Initiative GAMEplaces und gamearea-FRM e.V. in Frankfurt am Main vertreten die Interessen der Branche. Auch der G.A.M.E. Bundesverband der Entwickler von Computerspielen e.V. und der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) sind in Hessen aktiv. Das House of IT in Darmstadt fördert als öffentlich-private Partnerschaft in-novative Informations- und Kommunikationstechnologien in der Rhein-Main-Region. Hessen-IT ist im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung An-sprechpartner für den gesamten Informationstechnologie- und Telekommunikationsmarkt in Hessen. In Frankfurt hat sich der schnell wachsende Internetknoten DE-CIX (Deutscher Commercial Internet Exchange) zum größten Datenaustauschpunkt der Welt entwickelt.   

                                                            7 Zum Teilmarkt zählen u.a. Softwareentwicklung, das Verlegen von Computerspielen und Webportale.

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PRESSEMARKT

Eckdaten und Entwicklung

Die hessische Zeitungslandschaft ist im Vergleich zu anderen Bundesländern von einer großen Vielfalt

geprägt. Über 30 Zeitungsverlage sind hier ansässig.8

rund 2 Milliarden Euro Umsatz (2013)  

gut 2.400 Unternehmen (2013)  

knapp 11.400 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 5.600 ausschließlich gering-fügig Beschäftigte – hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Pressemarkt und Buchmarkt, gut 2.600 Personen im Jahr 2014)

Umsatz und Unternehmenszahl sind im hessischen Pressemarkt zwischen 2010 und 2013 jeweils um

gut 8 % zurückgegangen, die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich seit dem

Jahr 2010 minimal verringert. Auch deutschlandweit sind in den letzten Jahren entsprechende Trends

im Pressemarkt zu verzeichnen.

Laut einer Studie des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger e.V. stabilisiert sich der Printsektor

jedoch langsam. Das Digitalgeschäft wirkt als ein starker Wachstumstreiber und erreicht neue Zielgrup-

pen. Die Verlage entwickeln innovative Digitalprodukte und Geschäftsmodelle und erwarten, den Rück-

gang der letzten Jahre bei Printauflage und Werbeerlösen in 2015 deutlich zu reduzieren. Der Printbe-

reich bleibt ein wichtiger Teil des Unternehmenserfolges. Hinzu kommen Diversifizierungsmodelle wie

die Organisation von Messen und Reisen sowie Webdienstleistungen.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Der Verband Druck und Medien Hessen e.V. in Frankfurt am Main, der Verband Hessischer Zeitungs-

verleger e.V. in Bad Vilbel sowie der Landesverband Hessen e.V. des Deutschen Journalisten-

Verbandes in Wiesbaden sind zentrale Organisationen der Branche. Der Frankfurter Presseclub ist seit

1984 Treffpunkt für Medienschaffende und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

                                                            

8   Zum Teilmarkt zählen u.a. selbstständige Journalisten und Fotografen, Verlage, Einzelhandel mit Zeitschriften, Zeitungen, Papierwaren.

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DESIGNWIRTSCHAFT 

Eckdaten und Entwicklung

Zahlreiche renommierte Unternehmen für Kommunikations- und Produktdesign sind insbesondere in

der Rhein-Main-Region mit Frankfurt am Main, Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt, aber auch in Kassel

ansässig. Eine Reihe international bekannter Produktklassiker wurde von hessischen Unternehmen

entwickelt.9

rund 1,8 Milliarden Euro Umsatz (2013)  

gut 4.500 Unternehmen (2013)  

gut 7.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 2.800 ausschließlich geringfügig Beschäftigte (2014)

Der Umsatz in der hessischen Designwirtschaft ist seit dem Jahr 2010 um 20 % gesunken, während die

Unternehmensanzahl gleichzeitig um 3 % gestiegen ist. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Be-

schäftigten im hessischen Designmarkt hat sich im Zeitraum 2010 bis 2014 um knapp 14 % verringert.

Mit 2.800 Personen ist der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten im Teilmarkt verhältnis-

mäßig hoch. Der Anteil der wirtschaftlich unsicheren Beschäftigungsverhältnisse ist insbesondere in der

Designwirtschaft gestiegen.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Hessen bietet eine renommierte Hochschullandschaft und hochrangige Messen wie die Ambiente als größte Konsumgütermesse der Welt und die Tendence in Frankfurt am Main. Der Rat für Formgebung als eines der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Hessen Design e. V. als Kompetenz-, Beratungs- und Vermittlungszentrum für Design in Hes-sen sowie branchenbezogene Vereine und Netzwerke wie der Deutsche Designer Club (DDC) e.V. und der Bundesverband Kunsthandwerk e.V. haben ihren Sitz in Hessen. Die Regionalgruppe des Verban-des Deutscher Industrie Designer (VDID) e.V. erfüllt eine Mittlerfunktion zwischen Industrie und Design sowie Politik und Gesellschaft. Das IHK-Netzwerk Design to Business ist eine landesweite Plattform mittelständischer Unternehmen, kreativer Dienstleister und Partner-Organisationen aus der Wirtschaft. Mit den Designtagen in Wiesbaden – Access all Areas – werden seit 2007 die kreativen Leistungen der Wiesbadener Agenturen vorstellt. Die see conference in Wiesbaden bietet seit zehn Jahren hochkarä-tige Redner rund um das Thema Informationsvisualisierung.

                                                            

9 Zum Teilmarkt zählen u.a. Werbegestaltung, Industriedesign, Fotografen. 

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ARCHITEKTURMARKT 

Eckdaten und Entwicklung

Hessen ist Sitz zahlreicher international bekannter Architekturbüros.10

rund 1 Milliarde Euro Umsatz (2013)  

gut 3.500 Unternehmen (2013)  

knapp 5.700 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 1.000 ausschließlich gering-fügig Beschäftigte (2014) 

Seit dem Jahr 2010 ist der Umsatz der hessischen Architekturbranche um knapp 9 % gestiegen, aller-

dings sind im gleichen Zeitraum 5 % weniger Unternehmen zu verzeichnen. Trotz guter Konjunktur in

der Baubranche ist das Umsatzniveau von 2008 jedoch noch nicht wieder erreicht. Zwischen 2010 und

2014 kam es im hessischen Architekturmarkt zu einem Zuwachs von 12 % der sozialversicherungs-

pflichtig Beschäftigten.

Auf Bundesebene ist im Architekturmarkt sowohl bei den Beschäftigten als auch den Umsatz- und Un-

ternehmenszahlen ein kontinuierliches Wachstum erfolgt.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Eine Reihe von überregional beachteten Architektur-Projekten wie der Tag der Architektur, die Woche

der Industriekultur in der Rhein-Main-Region, die Luminale – ein Festival der Lichtkultur und der Archi-

tektursommer Rhein-Main sind zentrale Plattformen der Branche und stärken das Profil der Region. Das

Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt gehört zu den bedeutenden themenrelevanten Muse-

en in Deutschland. Der 1907 gegründete Deutsche Werkbund mit Sitz in Frankfurt am Main und seine

Akademie in Darmstadt setzen Impulse zur Industrie- und Baukultur.

                                                            

10 Zum Teilmarkt zählen u.a. Architekturbüros für Hochbau und Orts-, Regional- und Landesplanung.

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FILMWIRTSCHAFT 

Eckdaten und Entwicklung

Die hessische Filmwirtschaft hat sich insbesondere im Bereich der Filmnachbearbeitung (Postproduc-tion) sowie der digitalen Bildbearbeitung (Visual Effects) überregional und international profilieren kön-nen. Hessen ist bei international erfolgreichen Unternehmen als Dreh- und Standort äußerst beliebt: Von der Frankfurter Skyline für deutsche Kinoerfolge bis hin zu idyllischen hessischen Naturlandschaf-ten wie der Bergstraße, die schon häufig als Kulisse für Bollywood-Filme diente.11

rund 760 Millionen Euro Umsatz (2013)

knapp 1.200 Unternehmen (2013)  

knapp 1.900 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 1.200 ausschließlich ge-ringfügig Beschäftigte (2014)

Seit dem Jahr 2010 ist der Umsatz der hessischen Filmwirtschaft um 16 % (knapp 100 Mio. Euro) ge-stiegen, die Anzahl der Unternehmen jedoch um 3 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Um-satz im Jahr 2013 allerdings wieder um 8 % gesunken. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Be-schäftigten der hessischen Filmwirtschaft ist zwischen den Jahren 2010 und 2014 um gut 18 % zurück-gegangen, die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten sogar um gut ein Fünftel. Im Zuge der Digitalisierung kommt es zu einer immer stärkeren Verschränkung der Teilmärkte mit Medienbezug (insbesondere der Filmwirtschaft, der Gamesbranche und des Werbemarkts) und neuen Herausforde-rungen im Bereich Urheberschutz und Technologie.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Das Deutsche Filminstitut und das Deutsche Filmmuseum sind in Frankfurt ansässig und die Spitzenor-

ganisation der Filmwirtschaft e. V. (SPIO) bzw. die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK),

die Filmbewertungsstelle, das Kuratorium junger deutscher Film und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-

Stiftung haben ihren Sitz in Wiesbaden. Zur Förderung und Entwicklung des Medienstandorts Hessen

tragen die HessenInvestFilm, die Hessische Filmförderung und die Film Commission Hessen bei. Ab

2016 wird eine neu gegründete Film GmbH ihre Arbeit aufnehmen. Mit dem renommierten Hessischen

Filmpreis werden jährlich hervorragende Spiel-, Dokumentar-, Kurz- oder Experimentalfilme ausge-

zeichnet. In Hessen finden zahlreiche Filmfestivals wie das LICHTER Filmfest International, das Kinder-

filmfestival LUCAS und Nippon Connection in Frankfurt, goEast und das exground filmfest in Wiesba-

den, das Kasseler DokFest und das Open Air Filmfest Weiterstadt statt. Die B3 Biennale des bewegten

Bildes bietet seit 2013 eine Plattform für die Vernetzung von Film, Fernsehen, Kunst, Design, Wissen-

schaft und Nachwuchs. Vernetzung für Ausbildung, Forschung und Produktion für Medienberufe bietet

die Hessische Film- und Medienakademie (hFMA). Zusätzlich stärken das Filmbüro Hessen, die Verei-

nigung der Hessischen Filmwirtschaft und die AG DOK als Interessenvertretungen hessischer Filme-

macher sowie das Filmhaus Frankfurt die Filmbranche in der Rhein-Main-Region.

                                                            

11 Zum Teilmarkt zählen u.a. selbstständige Bühnen-, Film-, Hörfunk- und Fernsehkünstler, Film-/TV-Produktion, Kino.

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BUCHMARKT 

Eckdaten und Entwicklung

Der hessische Buchmarkt zählt über 220 Buchverlage,12

rund 640 Millionen Euro Umsatz (2013)  

gut 1.300 Unternehmen (2013)  

knapp 7.900 sozialversicherungspflichtig – hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Presse-markt und Buchmarkt, gut 2.600 Personen im Jahr 2014).Arbeitnehmer und knapp 1.300 aus-schließlich geringfügig Beschäftigte (2014)

Der Umsatz im hessischen Buchmarkt ist seit 2010 um gut 21 % gesunken. Im Vergleich zum Jahr

2010 gab es im hessischen Buchmarkt im Jahr 2014 jedoch knapp 12 % mehr sozialversicherungs-

pflichtig Beschäftigte und 9 % weniger ausschließlich geringfügig Beschäftigte.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat auf Bundesebene den überraschenden Trend identi-

fiziert, dass der Umsatz des Buchhandels vor Ort sich wieder positiv entwickelt, während der Online-

Buchhandel erstmals rückläufige Umsatzzahlen aufweist. Er hat zudem weiterhin steigende Umsatz-

und Käuferzahlen im E-Book-Segment ausgemacht.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Die weltweit größte und älteste Buchmesse in Frankfurt ist Treffpunkt internationaler Branchenexperten

zu Themen wie Marketing, Rechte- und Lizenzhandel bis hin zur Digitalisierung. Zudem ist sie Veran-

staltungsort der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Mit dem Börsenverein

des Deutschen Buchhandels ist das zentrale Sprachrohr der Branche in Hessen ansässig. Institutionen

wie das Literaturhaus Frankfurt und die Stiftung Buchkunst in Frankfurt, die Deutsche Akademie für

Sprache und Dichtung in Darmstadt mit dem bedeutenden Georg-Büchner-Preis und diverse Festivals

wie das Rheingau Literatur Festival oder Frankfurt liest ein Buch bereichern das Angebot der Branche.

                                                            12 Hierzu zählen u.a. selbstständige Schriftsteller, Einzelhandel und Verlegen von Büchern.

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MUSIKWIRTSCHAFT

Eckdaten und Entwicklung

Hessen ist Standort von bekannten Musiklabels, renommierten Musikverlagen und -firmen und ver-

bindet Tradition und Moderne. Zahlreiche bekannte Komponisten sowie Rock-, Pop- und Techno-

künstler stammen aus Hessen.13

knapp 490 Millionen Euro Umsatz (2013)

knapp 1.000 Unternehmen (2013)  

knapp 3.200 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 700 ausschließlich geringfü-

gig Beschäftigte, gut 3.800 freiberufliche Künstler (2014)

Der Umsatz und die Unternehmensanzahl sind im hessischen Musikmarkt im Zeitraum 2010 bis

2013 hingegen leicht gesunken. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hessen

ist seit 2010 um 30 % gestiegen, das ist eine dynamischere Entwicklung als auf Bundesebene.

Bundesweit gab es eine positive Entwicklung im Teilmarkt, die laut dem Bundesverband Musikin-

dustrie insbesondere auf die Nachfrage nach Musikstreaming-Angeboten zurückzuführen ist. Die di-

gitalen Geschäftsfelder machen knapp ein Viertel des Umsatzes des deutschen Musikmarktes aus.

Ein starker Positivtrend ist auch bei der Nachfrage nach Schallplatten zu verzeichnen, die jedoch nur

einen kleinen Teil des Geschäfts der Musikindustrie ausmachen.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Das hr-Sinfonieorchester gilt als eines der besten europäischen Orchester, das Ensemble Modern

mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie als eines der weltweit führenden Ensembles für

Neue Musik. Insbesondere in Frankfurt, Idstein und Darmstadt spielt Jazz eine bedeutende Rolle. Im

Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) ist Hessen mit knapp 100 Mitgliedern stark vertre-

ten. Von der Musikmesse Frankfurt mit dem Frankfurter Musikpreis über das Deutsche Jazzfestival,

das älteste seiner Art weltweit, und das bedeutende Rheingau Musikfestival bis hin zu modernen

Musikevents bietet Hessen eine riesige Bandbreite von hochkarätigen und populären Veranstaltun-

gen. Frankfurt und Offenbach gelten mit zahlreichen populären Clubs als die Wiege des Techno. 

                                                            13 Zum Teilmarkt zählen u.a. Konzertveranstalter, Einzelhandel mit Musikinstrumenten, selbstständige Komponisten.

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MARKT FÜR DARSTELLENDE KÜNSTE 

Eckdaten und Entwicklung

In Hessen gibt es eine Vielzahl privater und freier Theater sowie eine international renommierte Oper

in Frankfurt und drei Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden.14  

gut 380 Millionen Euro Umsatz (2013)  

gut 1.100 Unternehmen (2013)  

gut 2.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 800 ausschließlich geringfügig Beschäftigte (2014), gut 1.300 freiberufliche Künstler (2014)

Der Umsatz im hessischen Markt für darstellende Künste ist zwischen den Jahren 2010 und 2013

um knapp 26 % gestiegen, die Unternehmensanzahl um gut 6 %. Theater- und Konzertveranstalter

sind die Umsatztreiber dieses Teilmarkts. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat

sich zwischen 2010 und 2014 um 53 %, die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten um

31 % erhöht.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Als Veranstaltungsort genießt die Alte Oper Frankfurt mit ihrem Angebot für Kongresse, Events und

Konzerten mit internationalen Stars einen weltweiten Ruf. Das renommierte Schauspiel Frankfurt ist

das größte Sprechtheater in der Rhein-Main-Region und die Oper Frankfurt zählt zu den bedeu-

tendsten Opernbühnen in Europa. Auch Eventhighlights wie die Bad Hersfelder Festspiele und die

Internationalen Maifestspiele Wiesbaden machen den Standort Hessen über die Grenzen hinaus be-

kannt.

                                                            14 Zum Teilmarkt zählen u.a. selbstständige Bühnen-, Film und TV-Künstler, Artisten und Theaterensembles, private Musical- und Theater-

häuser, Theater- und Konzertveranstalter.

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RUNDFUNKWIRTSCHAFT

Eckdaten und Entwicklung

Die Rundfunkwirtschaft ist in Hessen mit dem Hessischen Rundfunk durch öffentlich-rechtliche Anstal-

ten geprägt. Zudem sind hier weltweit operierende Nachrichtensender und eine Reihe von Privatsen-

dern ansässig.15 

rund 180 Millionen Euro Umsatz (2013)  

knapp 1.200 Unternehmen (2013)  

gut 1.100 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und 60 ausschließlich geringfügig Beschäftigte (2014)

Der Umsatz in der hessischen Rundfunkwirtschaft ist im Jahr 2013 im Vergleich zu 2010 leicht gestie-

gen. Die Anzahl der Unternehmen und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist leicht gesun-

ken.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien – LPR Hessen – in Kassel ist für

private Radio- und Fernsehanbieter in Hessen und für hessische Mediendienste zuständig. Die Frank-

furter Stiftung Medienmittwoch lädt Medienschaffende bereits seit über einem Jahrzehnt zur populären

Veranstaltungsreihe „m² MedienMittwoch“ ein. 

                                                            15 Zum Teilmarkt zählen selbstständige Journalist/innen, Hörfunk- und Fernsehveranstalter.

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KUNSTMARKT 

Eckdaten und Entwicklung

Hessen ist ausgesprochen reich an Museen und Bildenden Künstlern. Zahlreiche Galerien und Aukti-

onshäuser bieten ein internationales und vielfältiges Spektrum.16

knapp 150 Millionen Euro Umsatz (2013)  

knapp 1.000 Unternehmen (2013)

gut 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 230 ausschließlich geringfügig Beschäftigte (2014), gut 4.100 freiberufliche Künstler

Im Zeitraum 2010 bis 2014 hat der Teilmarkt leichte Umsatzverluste von knapp 4 % erfahren, die An-

zahl der Unternehmen hat sich um 10 % verringert. Seit dem Jahr 2010 gibt es jedoch 6 % mehr sozial-

versicherungspflichtig Beschäftigten im hessischen Kunstmarkt.

Der weltweite Kunstmarkt hat im Jahr 2014 26 % mehr Umsatz erwirtschaftet, deutschlandweit gab es

in den vergangenen Jahren einen leichten Umsatzzuwachs. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind

je nach Bedeutung und Qualität der Kunstobjekte sehr unterschiedlich. Insgesamt hat der Teilmarkt

trotz starker Schwankungen gute Perspektiven.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen

Die beiden herausragenden Museumsstandorte in Hessen sind die Städte Frankfurt am Main und Kas-

sel: Erstere zeichnet sich durch sein Museumsufer mit Häusern von nationaler und internationaler Be-

deutung aus, letztere bietet ebenfalls eine hochkarätige und dichte Museumslandschaft und die bekann-

teste internationale Ausstellung der Gegenwartskunst, die documenta. Bekannte zeitgenössische und in

Hessen tätige bildende Künstler sind Rebecca Horn, Ottmar Hörl, Katharina Grosse, Tobias Rehberger,

Sergej Jensen und Thomas Bayrle.

Die Mathildenhöhe in Darmstadt mit der Darmstädter Künstlerkolonie und das Klingspor-Museum in

Offenbach sind weitere Kulturattraktionen der Rhein-Main-Region. Die Veranstaltungsreihe „Kunst pri-

vat!“ bietet exklusive Einblicke in die Kunstsammlungen hessischer Unternehmen und wirtschaftsnahe

Institutionen.

                                                            16 Zum Teilmarkt zählen u.a. selbstständige bildende Künstler, Einzelhandel mit Kunstgegenständen und Bildern.

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Statistische Grundlage

Definition der Kultur- und Kreativwirtschaft gemäß der Wirtschaftsministerkonferenz (2009): „Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Das wesentliche Kriterium der Definition ist der erwerbswirtschaftliche Charakter der Unternehmen.

Modell Söndermann (2012): Teilmarkt-Gliederung nach WZ 2008 gemäß Wirtschaftsministerkon-ferenz

Statistische Zuordnung der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Teilmärkten und Wirtschafts-zweigen bis zur 5-stelligen Tiefengliederung (WZ 2008)

1. Musikwirtschaft 90.03.1 Selbstständige Komponisten/innen, Musikbearbeiter 90.01.2 Musikensembles 59.20.1 Tonstudios etc. 59.20.2 Tonträgerverlage 59.20.3 Musikverlage 90.04.1 Theater- und Konzertveranstalter 90.04.2 Private Musical-/Theaterhäuser, Konzerthallen u.ä. 90.02 Erbringung von Dienstleistungen f. d. darstellende Kunst 47.59.3 Einzelhandel mit Musikinstrumenten etc. 47.63. Einzelhandel mit bespielten Ton-/Bildträgern 32.2 Herstellung von Musikinstrumenten 2. Buchmarkt 90.03.2 Selbstständige Schriftsteller/innen 74.30.1 Selbstständige Übersetzer 58.11 Buchverlage 47.61 Einzelhandel mit Büchern 47.79.2 Antiquariate 18.14 Buchbinderei, Druckweiterverarbeitung 3. Kunstmarkt 90.03.3 Selbstständige bildende Künstler/innen 47.78.3 Einzelhandel mit Kunstgegenständen etc. (Anteil 20 %) 91.02 Museumsshops, etc. 47.79.1 Einzelhandel mit Antiquitäten etc. 4. Filmwirtschaft 90.01.4 Selbstständige Bühnen-,Film-,TV-Künstler/innen 59.11 Film-/TV-Produktion 59.12 Nachbearbeitung/sonstige Filmtechnik 59.13 Filmverleih u.-vertrieb 59.14 Kinos 47.63 Einzelhandel mit bespielten Ton-/Bildträgern 77.22 Videotheken 5. Rundfunkwirtschaft 90.03.5 Selbstständige Journalisten/innen u. Pressefotografen 60.10 Hörfunkveranstalter 60.20 Fernsehveranstalter

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6. Markt für darstellende Künste 90.01.4 Selbstständige Bühnen-,Film-,TV-Künstler/innen 90.01.3 Selbstständige Artisten/innen, Zirkusbetriebe 90.01.1 Theaterensembles 90.04.1 Theater- und Konzertveranstalter 90.04.2 Private Musical-/Theaterhäuser, Konzerthallen u. ä. 90.04.3 Varietés und Kleinkunstbühnen 90.02 Erbringung von Dienstleistungen f. d. darstellende Kunst 85.52 Kulturunterricht/Tanzschulen 7. Designwirtschaft 74.10.1 Industrie-, Produkt- und Mode-Design 74.10.2 Grafik- und Kommunikationsdesign 74.10.3 Interior Design und Raumgestaltung 71.11.2 Büros für Innenarchitektur 73.11 Werbegestaltung 32.12 Herstellung von Schmuck, Gold, Silberschmiedewaren 74.20.1 Selbstständige Fotografen 8. Architekturmarkt 71.11.1 Architekturbüros für Hochbau 71.11.2 Büros für Innenarchitektur 71.11.3 Architekturbüros f. Orts-,Regional- u. Landesplanung 71.11.4 Architekturbüros f. Garten- u. Landschaftsgestaltung 90.03.4 Selbstständige Restauratorinnen u. Restauratoren 9. Pressemarkt 90.03.5 Selbstständige Journalisten/innen u. Pressefotografen 63.91 Korrespondenz- und Nachrichtenbüros 58.12 Verlegen v. Adressbüchern und Verzeichnissen 58.13 Verlegen von Zeitungen 58.14 Verlegen von Zeitschriften 58.19 Sonstiges Verlagswesen (ohne Software) 47.62 Einzelhandel m. Zeitschrift. u. Zeitungen 10. Werbemarkt 73.11 Werbeagenturen/Werbegestaltung 73.12 Vermarkt. u. Vermittlung von Werbezeiten u. Werbeflächen 11. Software-/Games-Industrie 58.21 Verlegen von Computerspielen 63.12 Webportale 62.01.1 Entwicklung u. Programmierung v. Internetpräsentationen 62.01.9 Sonstige Softwareentwicklung 58.29 Verlegen von sonstiger Software ( ) Sonstiges 91.01 Bibliotheken und Archive 91.03 Betrieb v. historischen Stätten u. Gebäuden u. ähnliche Attraktionen 91.04 Botanische u. zoologische Gärten sowie Naturparks 74.30.2 Selbstständige Dolmetscher 74.20.2 Fotolabors 32.11 Herstellung von Münzen etc. 32.13 Herstellung von Fantasieschmuck

In diesem Datenreport werden die jeweils aktuellsten Daten der Umsatzsteuerstatistik (2013) und der

Beschäftigtenstatistik (2014) präsentiert.

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Quellen

„Gesamtmarkt für Computer- und Videospiele wächst 2014 um 11 Prozent“ http://www.biu-online.de/de/presse/newsroom/newsroom-detail/datum/2015/03/13/gesamtmarkt-fuer-computer-und-videospiele-waechst-2014-um-11-prozent.html [Stand 13.03.2015] Zur wirtschaftlichen Lage der Zeitungen in Deutschland 2014 http://www.bdzv.de/maerkte-und-daten/wirtschaftliche-lage/artikel/detail/zur_wirtschaftlichen_lage_der_zeitungen_in_deutschland_2014/ [Stand 22.05.2014] „ZAW: Volkswirtschaftliche Faktoren“ http://www.zaw.eu/zaw/branchendaten/volkswirtschaftliche-faktoren/?navid=926782926782 [Stand 05.05.2015] „Studie: Zeitungsverlage auf Innovationskurs“ http://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/studie_zeitungsverlage_auf_innovationskurs/ [Stand 25.02.2015] „Buchmarkt 2014: Buchhandel vor Ort bleibt gefragt“ http://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=860535 [Stand 13.01.2015] Deutscher Musikmarkt 2014 http://www.musikindustrie.de/presse_aktuell_einzel/news/deutscher-musikmarkt-2014/ [Stand 04.03.2015] „Der Kunstmarkt 2014“ http://www.artprice.com [Stand 05.05.2015] Der Kunstmarkt in Zeiten der Wirtschaftskrise http://de.euronews.com/2013/04/19/der-kunstmarkt-in-zeiten-der-wirtschaftskrise/ [Stand 19.04.2013] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) (2014): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftli-chen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2013, Berlin.

Bildquellen: S. 1: HMWEVL Motiv Titelblatt, S. 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21: Fotolia S. 14: Roger Richter, Wiesbaden

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