9. Spieltag: SV Walpertskirchen II - SpVgg Altenerding II 3:1 (2:0) am Sonntag, den 11. Oktober 2015 um 13.00 Uhr

Auch wenn dieser Volleyschuss von Muna Godfrey nicht den Weg ins Tor fand, zeigte der Youngster

bei seinem Comeback eine gute Leistung

Aufstellung:

1. Frank Aldinger, 2. Markus Wibbeke (82. Tevhit Yalcin), 3. Christain Schulz, 4. Dennis Viktor (46. Nessim Mahsas), 5. Florian Ammon, 6. Muna Godfrey, 7. Tevhit Yalcin (75. Matthias Ritter), 8. Muharrem Yildiz, 9. Wolfgang Vogt, 10. Bon Solfrank, 11. Louis Holtkamp

Torschützen: 2:1 Bon Solfrank (59.) Gelbe Karten: Dennis Viktor Florian Ammon Tevhit Yalcin Gelb-Rote Karten: keine Rote Karten: keine

Besondere Vorkommnisse:

keine

Zuschauer: 80

Spielbericht Obwohl sich die A-Klassenkicker der SpVgg Altenerding im Vergleich zu den letzten beiden Spielen formverbessert zeigten, finden die Veilchen nicht in die Erfolgsspur zurück und das 1:3 beim SV Walpertskirchen II war die dritte Niederlage in Folge. Das Match begann für die Semptstädter denkbar unglücklich, denn bereits nach 7 Minute geriet man in Rückstand. Christian Reinhart legte sich etwa 25 Metern vor dem Tor stehend die Kugel zurecht und der Freistoß schlug hinter Torhüter Frank Aldinger im Netz ein.

Vergeblich streckt sich Torhüter Frank Aldinger, doch der Freistoß von Christian Reinhart schlägt hinter ihm ein

Nur drei Minuten später bot sich dem WSV die nächste Möglichkeit, denn nach einem Ballverlust von Louis Holtkamp im Mittelfeld wurde der Ball sofort in die Spitze auf Aurelien Voss gespielt, doch der an der Strafraumgrenze zum Schuss kommende Angreifer traf das Leder nicht richtig und setzte es am Tor vorbei. Obwohl die Gäste schon in dieser Phase eine optische Überlegenheit hatten, blieben die Hausherren gefährlicher, denn bei der SpVgg sollte der letzte Pass nicht kommen, sodass einzig ein schöner Distanzschuss von Bon Solfrank, der knapp über die Latte ging, für Gefahr sorgte. Auf der anderen Seite bot sich Voss nochmal eine gute Möglichkeit, doch seinem 17 Meter-Schuss fehlte zum Glück die genaue Präzession und ging knapp am Winkel vorbei.

Nach 32 Minuten sollten die Gastgeber aber dann doch zum zweiten Treffer kommen. Nach einem Fehlpass von Markus Wibbeke konnte Dennis Viktor Voss kurz vor dem Strafraum nur noch mit einem Foulspiel stoppen. Dies sollte sich dann rächen, denn Reinhart zirkelte die Kugel über die Mauer und traf zum 2:0 ins Eck.

Auch der zweite Freistoß von Reinhart war für Frank Aldinger nicht zu erreichen und bringt das 0:2

Zwei Minuten später kamen dann die Gäste wieder zu einer vielversprechenden Chance. Nach einem Pass von Wibbeke legte Wolfgang Vogt schön für Holtkamp ab, doch dessen 18 Meter-Schuss war etwas zu hoch angesetzt. Wenig später wäre Reinhart dann fast ein lupenreiner Hattrick gelungen, doch diesmal fehlte ihm das Glück und er visierte nur die Oberkante der Latte an. Die letzten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten dann eindeutig der SpVgg und war dem Anschlusstreffer sehr nahe. Nach einem Pass von Christian Schulz lief Tevhit Yalcin von der linken Seite alleine auf das Tor zu, doch er fand seinen Meister im WSV-Keeper Tomislav Saric. Auch bei der nächsten Möglichkeit bestand Saric die Probe, denn er konnte einen scharfen Freistoß von Wolfgang Vogt per Faustabwehr entschärfen. Nach Wiederbeginn wollten die Gäste dem Spiel eine Wende verleihen und das Bemühen war unverkennbar. Man drängte den WSV immer mehr zurück, aber wie schon im ersten Durchgang fehlte der letzte Zug zum Tor, sodass der erhoffte Anschlusstreffer zunächst weit entfernt schien. Aber nach 59 Minuten war es dann doch soweit. Yalcin erhielt am linken Flügel das Leder, setzte sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und als im Strafraum war, konnte ihn Matthias Anheuser nur noch unfair stoppen, sodass der gut leitende Referee Christian Trompke zu Recht auf Elfmeter entschied, denn Sofrank dann sicher verwandeln konnte.

Sicher verwandelt Bon Solfrank diesen Strafstoß und bringt die SpVgg auf 1:2 heran

Nun übernahmen die Gäste endgültig das Kommando und Walpertskirchen konnte sich kaum mehr aus er Umklammerung lösen. Allerdings verteidigten die Gastgeber kompromisslos und zeigten dabei eine enorme Kampfbereitschaft, sodass die Veilchen nur selten zum Abschluss kamen. Nach 77 Minuten war dann dem Ausgleich aber ganz nahe. Nach einem schönen Pass von Muharrem Yildiz kam Nessim Mahsas alleine vor dem Tor stehend vor dem aus seinem Tor eilenden Saric an die Kugel, doch sein Schuss ging knapp am Gehäuse vorbei. Dies sollte sich rächen, denn neun Minuten vor dem Ende nutzten die Hausherren ihren ersten Torschuss in der zweiten Hälfte zur Entscheidung. Bei einem Konter wurde der in der Mitte freistehende Thomas Aust von Robert Dormeier bedient und schob dann aus 10 Metern unhaltbar ins Eck ein. Aber noch gaben sich die Veilchen nicht geschlagen und schon drei Minuten später wäre man um ein Haar wieder herangekommen. Eine Freistoßflanke von Wolfgang Vogt erreichte den am langen Pfosten freistehenden Yildiz, doch er war zu sehr überrascht, dass der Ball durchgekommen war und drückte ihn dann mit dem Oberkörper knapp neben das Ziel. In der Nachspielzeit hatte die Semptstädter dann den Torschrei nochmals auf den Lippen, doch Saric zeigte seine Klasse und konnte einen herrlichen 20 Meter-Freistoß von Solfrank glänzend aus dem Eck fischen, sodass die Niederlage der Veilchen nun endgültig perfekt war.

In der Nachspielzeit hätte Solfrank fast auf 2:3 gestellt, doch Saric kann seinen Freistoß glänzend meistern

Trotz der Pleite gab es auf Altenerdinger Seite auch Erfreuliches, denn Muna Godfrey feierte nach langer Verletzungspause ein sehr starkes Comeback und zeigte bei seinem ersten Auftritt, dass er die Qualität bei der SpVgg in jedem Fall erhöhen kann.

Vorbericht im Internet

Nach zwei Niederlagen in Serie wollen die A-Klassenkicker der SpVgg Altenerding nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, doch die Aufgabe wird alles andere als leicht, denn der Aufsteiger SV Walpertskirchen konnte bislang die Erwartungen übertreffen und die Heilmaier-Elf verlor im laufenden Spieljahr erst ein einziges Spiel, sodass man als Tabellensechster ausgezeichnet im Rennen liegt. Wenn man jedoch die Entwicklung des kommenden Gegners in Betracht zieht, kommt dies eigentlich nicht sonderlich überraschend, denn der WSV hat sich in den letzten zwei Jahren kontinuierlich verbessert und scheint auch in diesem Jahr den Weg konsequent weiter zu bestreiten. Als man vor in der Saison 2013/2014 aus der A-Klasse abstieg, richtete man sofort den Blick nach vorne und schon im darauffolgenden Jahr glückte der Wiederaufstieg und nun scheint die Verweildauer in der A-Klasse nicht nur von einjähriger Dauer zu sein, denn bislang zeigen sich die Gelb-Schwarzen zu stabil, um an den Abstieg denken zu müssen. Auffallend ist, dass in Spielen mit Walpertskirchner Beteiligung heuer sehr wenig Tore fallen, denn das Torverhältnis von 7:5 in 7 Spielen spricht Bände und verdeutlicht, dass die Veilchen die sich bietenden Chancen konsequent nützen müssen, um zum Erfolg kommen zu können. Welche Qualität hier in der Defensive steckt, zeigte sich beispielsweise letzten Sonntag, denn bei der sehr stark eingeschätzten SG Reichenkirchen erkämpfte sich der Aufsteiger ein beachtliches 1:1-Remis.

Einen wesentlichen Anteil an dieser geringen Gegentrefferquote hat zweifellos Schlussmann Tomislaw Saric, denn er sammelte früher in höheren Spielklassen Erfahrung und zählt in der A-Klasse wohl zu den besten Keepern, sodass er seine Hintermannschaft die nötige „Rückendeckung“ gibt. Zudem ist es durchaus möglich, dass die beiden Lerach-Brüder auch wieder zum Einsatz kommen und über die Qualitäten von Rainer und Stefan Lerach muss man nicht viele Worte verlieren, denn die beiden Routiniers zählen seit Jahren zu unumstrittenen Leistungsträgern beim WSV und zählen auch heute noch zu überragenden Akteuren. Dies stabile Hintermannschaft war auch schon im Aufstiegsjahr unverkennbar, denn mit nur 29 Gegentoren stellte man die zweitbeste Abwehrreihe der kompletten Liga und selbst in der A-Klasse tun sich die gegnerischen Angreifer sehr schwer, das Bollwerk zu überwinden. Während man sich hier in der A-Klasse absolut konkurrenzfähig ist, hat es sich in der Offensive gezeigt, dass man wesentlich mehr Mühe hat, um den erfolgreichen Abschluss zu finden, aber dies soll keinesfalls heißen, dass der Angriff der Heilmeier-Elf keine Qualität hat. Vor allem müssen die Veilchen ein wachsames Auge auf Aurelien Voss legen, denn der 26jährige, der in der Jugend auch schon seine Schuhe für die SpVgg schnürte, hat sich mittlerweile zu einem brandgefährlichen Torjäger entwickelt, der im Aufstiegsjahr mit 11 Treffern der gefährlichste Angreifer des WSV war. Im laufenden Spieljahr ist bei ihm der Knoten noch nicht so richtig geplatzt, denn derzeit steht auf seinem Konto erst ein einziger Treffer, was aber seine Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Gehäuse keinesfalls schmälern soll. Dafür befindet sich derzeit Christian Reinhart in sehr guter Verfassung und mit drei Treffern führt er die interne Torschützenliste des WSV an, sodass man ihn nicht aus den Augen lassen sollte. Die Aufstellung der SpVgg wird sich erst kurzfristig entscheiden und hängt ganz entscheidend davon ab, welche Akteure Trainer Thomas Eckmüller beim Gastspiel der Kreisliga-Elf in Moosburg zum Einsatz bringen wird. Nachdem Erblin Gashi an diesem Wochenende berufsbedingt nicht zur Verfügung steht, ist aber zu hoffen, dass Angreifer Wolfgang Vogt, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat, einsatzbereit ist, um zumindest einen gelernten Stürmer im Aufgebot zu haben. Positiv ist in jedem Fall, dass Muna Godfrey sein Comeback feiern wird und seinem Team wieder zur Verfügung steht, während man auf die Rückkehr von Niklas Weißer, Maximilian Wachler und Philipp Tholl noch warten muss. Unabhängig davon sind die SVA-Kicker aber gefordert, wieder an die Leistungen aus der Anfangsphase der Saison anzuknüpfen, um mit einem Sieg die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren und für die in nächsten Wochen anstehenden Duelle gegen Fraunberg und Reichenkirchen gerüstet zu sein.

Doch diese beiden Kontrahenten werden bis Sonntag ausgeblendet, denn zunächst muss man alle Bemühungen abrufen, um in Walpertskirchen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu können.

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