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FAKULTÄT F Versuch 58 Aufgabe: Bestimmen Sie die Gitterkonsta Prüfen Sie dann die Formel für d Abb.1: Strahlengang Grundlagen reelles Bild bild wird m trachtet. Di vergrößerun nur bis zu reichen. (B Verschwimm nicht mehr a Das Auflösu Punktabstan ist die We Es gilt: A=n der Brechun Luft. Bei H Immersionsf Abb.2: Beugung am Gitter α O A B b ( G D B B M A p m n d ( E e B Ist das Objekt ein Gitter mit der Gitte ∙ = ∙ . Daraus und aus Gle FÜR PHYSIK, Praktikum für Nebenfäch Auflösungsvermögen ante g eines Kreuzgitters durch einfache das Auflösungsvermögen des Mikroskops e n: Das Objektiv (Ob) mit der Brennweite f 1 ent des Gegenstandes, das sogenannte Zwischenbild mit dem als Lupe wirkenden Okular (Ok) mit d ie Gesamt-vergrößerung ist das Produkt aus O ng. Immer feinere Einzelheiten eines Objektes z einem gewissen Punkt durch Steigern der Ge Begründung: Das Bild eines Punktes ist ein men zwei benachbarte Beugungsscheibchen, s aufgelöst) ungsvermögen δ gibt den minimalen, gerade noch nd an. Es gilt: = ellenlänge des Lichtes; A ist die numerische Aper n sinα mit A a für das Objektiv und A b für die Bel ngsindex des Mediums zwischen Objekt und Obj Hochleistungsmikroskopen wird zur Verbesserun sflüssigkeit mit hohem Brechungsindex verwende α a ist der halbe Öffnungswinkel des Strahl Objektpunkt zum Objektivrand (siehe Abb.2). E A b . Beleuchtung mit diffusem Licht ergibt := ଶ ∙௦ఈ bzw. mit Parallellicht: = ௦ఈ (jeweils in Luft mit n = 1) Gleichung (3) soll nun anhand der Theorie von A Das Zwischenbild (Zb) entsteht durch Interferen Bild“ (Pr) ausgehenden Lichtes.. Das primäre Bi Brennebene des Objektivs und besteht aus den M 1 , M 2 ,…………...M Z . Mit der Anzahl der Beu Abbildung beitragen wächst die Schärfe des passiert, wenn in der Brennebene kein Platz fü mum 1.Ordnung ist? Dann wird man in der Ebe nur Strahlen aus der nullten Ordnung M 0 erhalten damit strukturlos (keine Interferenz), es ist gleic (keine Gitterstruktur erkennbar). Damit ein Bi Ebene des reellen Bildes entstehen kann, müssen ersten Ordnung (z=1) gebeugten Strahlen bei der Bedingung für das Entstehen eines Bildes ist also z 1 erkonstanten g, so gilt für die Beugungsbilder die eichung (4) ergibt sich die Gleichung (3). hler Raum F1-03 e optische Abbildung. experimentell nach. twirft ein vergrößertes d (Zb). Das Zwischen- der Brennweite f 2 be- Objektiv- und Okular- zu erkennen, lässt sich esamtvergrößerung er- Beugungsscheibchen. so werden die Punkte h auflösbaren (1) rtur. leuchtung. Bei A a ist n a jektiv (in unserem Fall ng der Auflösung eine et). lenkegels von einem Entsprechendes gilt für ௦ఈ (2) (3) ABBE erklärt werden. nz des vom „Primären ild liegt in der inneren Beugungsmaxima M 0 , ugungsmaxima, die zur Zwischenbildes. Was ür das Beugungsmaxi- ene des reellen Bildes n. Das Gesichtsfeld ist chmäßig ausgeleuchtet ild des Gitters in der n mindestens die in der Abbildung mitwirken. o: (4) Gitterformel:

9HUVXFK $XIO|VXQJVYHUP|JHQ HLQHV .UHX]JLWWHUV …simonis/praktikum/p-nebenfach/... · Microsoft Word - v58-Aufloesungsvermoegen.docx Author: simonis Created Date: 1/17/2018 2:07:28

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FAKULTÄT FÜR PHYSIK, Praktikum für Nebenfächler

Versuch 58 Aufgabe: Bestimmen Sie die Gitterkonstante Prüfen Sie dann die Formel für das Auflösungsvermögen des Mikroskops experimentell nach.

Abb.1: Strahlengang

Grundlagen: reelles Bild des Gegenstandes, das sogenannte Zwischenbild (Zb). Das Zwischenbild wird mit dem als Lupe wirkenden Okular (Ok) mit der Brennweite ftrachtet. Die Gesamtvergrößerung. Immer feinere Einzelheiten eines Objektes zu erkennen, lässt sich nur bis zu einem gewissen Preichen. (Begründung: Verschwimmennicht mehr aufDas Auflösungsvermögen

Punktabstand an. Es gilt:

𝜆 ist die Wellenlänge des Lichtes; A ist die numerische Apertur.Es gilt: A=nder Brechungsindex deLuft. Bei Hochleistungsmikroskopen wirdImmersionsflüssigkeit mit hohem Brechungsindex ver

Abb.2: Beugung am Gitter

αObjektA

Beleuchtung mit diffusem Licht

bzw. mit Parallellicht

(jeweilsGleichung Das Zwischenbild (Zb) entsteht durch Bild“ (Pr) ausgehenden Lichtes.. Das primäre Bild liegt in der Brennebene des ObjektivMAbbildung beitragen passiert, wenn in der Brennebene mum 1.Ordnung istnurdamit(Ebene des reellen BildeserstenBedingung für das Entstehen eines Bildes ist also:

Ist das Objekt ein Gitter mit der Gitterkonstanten 𝑧 ∙ 𝜆 = 𝑔 ∙ 𝑠𝑖𝑛𝛼. Daraus und aus Gleichung (4) ergibt sich die Gleichung (3).

FAKULTÄT FÜR PHYSIK, Praktikum für Nebenfächler

Auflösungsvermögen

Bestimmen Sie die Gitterkonstante g eines Kreuzgitters durch einfache optische Abbildung.die Formel für das Auflösungsvermögen des Mikroskops experimentell nach.

Grundlagen: Das Objektiv (Ob) mit der Brennweite f1 entwirft ein vergrößertes reelles Bild des Gegenstandes, das sogenannte Zwischenbild (Zb). Das Zwischenbild wird mit dem als Lupe wirkenden Okular (Ok) mit der Brennweite ftrachtet. Die Gesamt-vergrößerung ist das Produkt aus Objektivvergrößerung. Immer feinere Einzelheiten eines Objektes zu erkennen, lässt sich nur bis zu einem gewissen Punkt durch Steigern der Gesamtvergrößerung er

Begründung: Das Bild eines Punktes ist ein Beugungsscheibchen. Verschwimmen zwei benachbarte Beugungsscheibchen, so werden die Punkte

mehr aufgelöst) Das Auflösungsvermögen δ gibt den minimalen, gerade noch auflösbaren

Punktabstand an. Es gilt: 𝛿 =

ist die Wellenlänge des Lichtes; A ist die numerische Apertur.n sinα mit Aa für das Objektiv und Ab für die Beleuchtung. Bei

der Brechungsindex des Mediums zwischen Objekt und Objektiv (iei Hochleistungsmikroskopen wird zur Verbesserung der Auflösung

Immersionsflüssigkeit mit hohem Brechungsindex verwendet).

αa ist der halbe Öffnungswinkel des Strahlenkegels vonObjektpunkt zum Objektivrand (siehe Abb.2). Entsprechendes gilt für Ab.

Beleuchtung mit diffusem Licht ergibt :𝛿 = ∙

bzw. mit Parallellicht: 𝛿 =

(jeweils in Luft mit n = 1) Gleichung (3) soll nun anhand der Theorie von ADas Zwischenbild (Zb) entsteht durch Interferenz des vom „Primären Bild“ (Pr) ausgehenden Lichtes.. Das primäre Bild liegt in der Brennebene des Objektivs und besteht aus den BeugungsmaximaM1, M2,…………...MZ. Mit der Anzahl der Beugungsmaxima, die zur Abbildung beitragen wächst die Schärfe des Zwischenbildespassiert, wenn in der Brennebene kein Platz für das Beugungsmaxmum 1.Ordnung ist? Dann wird man in der Ebene des reellen Bildes nur Strahlen aus der nullten Ordnung M0 erhalten.damit strukturlos (keine Interferenz), es ist gleichmäßig(keine Gitterstruktur erkennbar). Damit ein Bild des Gitters in der Ebene des reellen Bildes entstehen kann, müssen ersten Ordnung (z=1) gebeugten Strahlen bei der Abbildung mitwirken.Bedingung für das Entstehen eines Bildes ist also: z 1

Ist das Objekt ein Gitter mit der Gitterkonstanten g, so gilt für die Beugungsbilder die Daraus und aus Gleichung (4) ergibt sich die Gleichung (3).

FAKULTÄT FÜR PHYSIK, Praktikum für Nebenfächler

Raum F1-03

eines Kreuzgitters durch einfache optische Abbildung. die Formel für das Auflösungsvermögen des Mikroskops experimentell nach.

entwirft ein vergrößertes reelles Bild des Gegenstandes, das sogenannte Zwischenbild (Zb). Das Zwischen-bild wird mit dem als Lupe wirkenden Okular (Ok) mit der Brennweite f2 be-

vergrößerung ist das Produkt aus Objektiv- und Okular-vergrößerung. Immer feinere Einzelheiten eines Objektes zu erkennen, lässt sich

unkt durch Steigern der Gesamtvergrößerung er-Das Bild eines Punktes ist ein Beugungsscheibchen.

so werden die Punkte

, gerade noch auflösbaren

(1)

ist die Wellenlänge des Lichtes; A ist die numerische Apertur. für die Beleuchtung. Bei Aa ist na

Mediums zwischen Objekt und Objektiv (in unserem Fall zur Verbesserung der Auflösung eine

wendet).

ngswinkel des Strahlenkegels von einem Abb.2). Entsprechendes gilt für

(2)

(3)

soll nun anhand der Theorie von ABBE erklärt werden. Interferenz des vom „Primären

Bild“ (Pr) ausgehenden Lichtes.. Das primäre Bild liegt in der inneren s und besteht aus den Beugungsmaxima M0,

der Beugungsmaxima, die zur Schärfe des Zwischenbildes. Was

Platz für das Beugungsmaxi-n in der Ebene des reellen Bildes

erhalten. Das Gesichtsfeld ist es ist gleichmäßig ausgeleuchtet

Damit ein Bild des Gitters in der entstehen kann, müssen mindestens die in der

(z=1) gebeugten Strahlen bei der Abbildung mitwirken. Bedingung für das Entstehen eines Bildes ist also:

(4)

, so gilt für die Beugungsbilder die Gitterformel:

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Der Versuchsaufbau ist das Modell eines Mikroskops:

Eine optische Bank mit Okular (Ok), dem Objektiv (Ob); (hier eine einfache Linse, in hochwertigen Mikros-kopen besteht das Objektiv aus einem Linsensystem), dazu als Objekt ein Kreuzgitter (G), das über einen Kondensor (K) und einen Farbfilter (F) annähernd monochromatisch beleuchtet wird. In die bildseitige Brennebene des Objektivs (Ob) lässt sich ein Spalt (Sp) stellen. Er kann um die Achse (aa) gedreht werden, seine Breite (d) ist verstellbar. Durch d wird die Apertur des Objektivs bestimmt; nach Abb. (3) gilt die Gleichung (5) (für achsennahe Strahlen, d.h. kleine Winkel α) wobei fob die Brennweite des Objektivs ist:

sin 𝛼 ≈ 𝛼 = 𝛼 ≈ (5)

Durchführung: Zunächst entfernen Sie den Spalt (Sp) aus dem Strahlengang. Um die Gitterkonstante g zu bestimmen, bilden Sie G möglichst groß auf die Okularskala (Sk) scharf ab. Das vergrößerte g sei g‘. Sie messen genauer, wenn Sie 10 g‘ statt g‘ ablesen. Mit der Gegenstandsweite a und der Bildweite b gilt:

∙ = (6)

Damit erhalten Sie die Gitterkonstante g. Nun prüfen Sie die Gleichung (1), indem Sie das Auflösungsvermögen (durch Verkleinern der Apertur) so weit verschlechtern, dass es gerade gleich g wird. Dazu stellen Sie den Spalt in die innere Brennebene des Objektivs und verkleinern d. Bei einer bestimmten kritischen Spaltbreite verschwinden im Bild die senkrechten (bzw. die waagrechten) Striche des Kreuzgitters, wenn Sp senkrecht (respektive waagrecht) steht. Wegen der kleinen Objektivapertur darf jetzt Aa = Ab gesetzt werden; für das Auflösungsvermögen gilt also Gleichung (2) die sich unter Einbeziehung von Gleichung (5) so schreibt:

𝛿 =

∙ 𝜆 (7)

fOb und λ sind angegeben. dk bestimmen Sie durch optische Abbildung, indem Sie den Spalt (Sp) an die Stelle von G bringen. (Spalt waagrecht) und nun das vergrößerte Bild dk ausmessen. Es ist:

𝑑 = 𝑑′ ∙

Das Einstellen und Abmessen von dk nehmen Sie fünfmal vor und mitteln die Ergebnisse. Nun berechnen Sie δ nach Gleichung (7) und vergleichen mit g. Fragen: Wie ist die Abweichung des berechneten vom gemessenen g zu erklären? Warum verschwinden die Gitter-striche nur in einer Richtung? Zeichnen Sie in die zweite Abbildung noch mehr Lichtbündel ein. Beweisen Sie die Gleichung (5). Wie groß ist das Beugungsscheibchen einer Lochblende ( B) mit Linse (f)? Wie kann man das Auflösungsvermögen des Auges berechnen? Angaben: Die Okularskala hat 20 Skalenteile (-10 ... +10) im Abstand von 0,500 mm; die Teilstriche dazwischen haben einen Abstand von 0,050 mm; Die Brennweite des Objektivs beträgt: f ob = 75 mm. Die Wellenlänge ist auf dem Farbfilter vermerkt. ________________ Version: Jan 18

Abb.3: