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A fb i lt it t d di i t Pl it t Aufbau eines weltweit standardisierten Planzeitensystems M ik lP t Id tilE i i Ti Meikel Peters, Industrial Engineering Tires Fachtagung Arbeitsorganisation, Aachen, 18.09.2008

A fb i lt it t d di i t Pl it tAufbau eines weltweit ... · Continental – Entwicklung des Konzerns Erwerb der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal, Inc

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A fb i lt it t d di i t Pl it tAufbau eines weltweit standardisierten Planzeitensystems

M ik l P t I d t i l E i i TiMeikel Peters, Industrial Engineering Tires

Fachtagung Arbeitsorganisation, Aachen, 18.09.2008

Agendag

1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

1 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Continental – Entwicklung des Konzerns gErwerb

der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal, Inc.des österreichischen Unternehmens Semperit

Continental übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an der slowakischen Continental Matador Rubber s.r.o. und baut damit die M kt iti fü di R if

Gründung der Continental-Caoutchouc- und Gutta-

des öste e c sc e U te e e s Se pe tdes nordamerikanischen Reifenherstellers General Tire

Continental stärkt ihre Position durch den Kauf des internationalen

Mit dem Erwerb des Automobilelektronik-Geschäfts

Marktpositionen für die Reifen-Divisionen und ContiTech in Zentral-und Osteuropa aus.

Percha Compagnie in Hannover.

durch den Kauf des internationalen Elektronikspezialisten Temic.

von Motorola erweitert Continental ihre Aktivitäten unter anderem um den Bereich Telematik.

1979

Durch Gründung des

1871

1929

197919851987 1998

2001

2003 2004

20062007

Fusion mit bedeutenden Betrieben der deutschen Kautschukindustrie zur Continental Gummi-Werke AG.

Üb h d B i h

Durch Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Continental Sime Tyre stärkt Continental ihre Position im ASEAN-Raum und Australien.

Continental erwirbt die Siemens VDO Automotive AG und rückt damit unter die Top-Fünf der Automobilzulieferindustrie vor. Gleichzeitig wird die Marktposition in

Übernahme des Bereichs Automotive Brake & Chassis eines amerikanischen Unternehmens. Kern ist die Alfred Teves GmbH, Frankfurt.

Europa, Nordamerika und Asien maßgeblich gestärkt.

Durch die Zusammenführung von ContiTech und Phoenix entsteht der weltgrößte Spezialist für Kautschuk-und Kunststofftechnologie außerhalb der Reifenindustrie.

2 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Divisionen und Geschäftsbereiche

Continental-Konzern

ContiTechPkw-Reifen Nfz-ReifenChassis & Safety Powertrain Interior

Continental-Konzern

Air Spring SystemsBenecke-KalikoGroup

ErstausrüstungErsatzgeschäft Europa

Lkw-ReifenEuropaLkw-ReifenThe Americas

ElectronicBrake SystemsHydraulicBrake Systems

Gasoline SystemsDiesel Systems

Body & SecurityConnectivityCommercial

GroupConveyor Belt GroupElastomerCoatings

ErsatzgeschäftThe AmericasErsatzgeschäftAsienZweiradreifen

The AmericasLkw-ReifenAsienIndustriereifen

Brake SystemsSensoricsPassive Safety& ADASChassis

TransmissionElectronicsSensorsActuators &Fuel Supply

Vehicles & AftermarketInstrumentation & DisplaysInterior Modules

Fluid TechnologyPower Transmission GroupVibration Control

ZweiradreifenChassis Components

Fuel SupplyHybrid Electric DrivesTurbolader

Interior ModulesMultimedia

Vibration ControlOther Operations

3 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Industrial Engineering Tires (IET) - Aufgabenschwerpunkteg g ( ) g p

Potenzial für Kosten-

reduzierung

Aufgaben des IETLayout und Materialfluss

A b it l t t ltreduzierung ArbeitsplatzgestaltungArbeitsorganisation

KapazitätsplanungLessons

Gestaltung & Spezifikation K ti i li h V b

Learned Reporting/ BenchmarkingTraining

Entwurf Gestaltung Bestellung Installation Produktion Zeit

Lokales IE

Spezifikation Kontinuierliche Verbesserung

Aufgabenteilung IETLokales IE

Standort IE W kStrategische

Aufgabenbereichedes IET

StandortProjekte IE WerkzeugeStrategische

Projekte

Unterstützung des Wissensaustausches

4 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Agendag

1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

5 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Ausgangssituationg g

Keine Standardisierung der Planzeitensysteme zwischen den Standorten

Mount Vernon

Aachen

Stöcken

Otrokovice

Puchov

CTNACTNAEUROPEEUROPEStandorten

Unterschiedliche Datenbasis für verschiedene Fragestellungen

Saint Luis Potosi Korbach

Clairoix

Sarreguemines

Lousado

TimisoaraASIAASIAKalkulation Dateneingabe

AFRICAAFRICA

South AmericaSouth AmericaAlor Setar

Petaling Jaja

Produktionsplanung

Entgeltsystem

Dateneingabe

DateneingabeAFRICAAFRICA

Port Elizabeth

CamacariLohnbuchhaltung

Verteilzeiterfassung Dateneingabe

Dateneingabe

Verteilzeiterfassung

Kapazitäts-/ Personalbedarfsplanung Dateneingabe

Dateneingabe

6 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Projektzielsetzungj g

SAP

Benchmarking/ Reporting

Kalkulation

ProduktionsplanungPlanzeiten-

Stücklistendaten

p g

Entgeltsystem

Planzeitensystem Preise

Lohnbuchhaltung

VerteilzeiterfassungArbeitsplatzinformationen

Zuschläge

Kapazitäts-/ Personalbedarfsplanung

Arbeitsplatzinformationen

7 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Agendag

1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

8 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Bausteine des Planzeitensystems

Fertigungsprozess

y

Mischen

Artikel (Stücklisteninformation)Kontrollierter Reifen

Geheizter ReifenKalandrierenExtrudieren

Schneiden

Geheizter ReifenRohling

KarkasseInnenschichtEinlage

Reifenbau

Vulkanisation

EinlageSeitenstreifenWulstverstärkerKernfahneKern

Endkontrolle LaufsteifenGürtellage

Arbeitsplatz(Anlageninformationen)

Zeiteinflussgrößen zur Strukturierung

des Planzeitensystems

9 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Konzept der Planzeitermittlungp g

SAP

Webbasierte Planzeitendatenbank

Zuordnung von Material zu Arbeitsplatz

z.B. Laufstreifen 9123450000auf EXT001

Anfrage mit Zeiteinflussgrößen:AnlagentypLaufstreifenmischungauf EXT001 LaufstreifenmischungLaufstreifenquerschnitt…

Planzeitermittlung:Regelwerk zur Ermittlung der Planzeiten gemäß der Zeiteinflussgrößen für alle

Speichern der Planzeit für M t i l A b it l t

Antwort mit Planzeiten:MDT LDT Rüsten

gWerkeAnlagenzeiten (MDT), Bedienzeiten (LDT), RüstzeitenT t it dMaterial-Arbeitsplatz-

Kombination und Verwendung für Kalkulation etc.

MDT, LDT, RüstenZeiten für zusätzliche Operationen, wie Transport

Transportzeiten werden getrennt ausgewiesen

10 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Beispiele Planzeitermittlungp g

Werksbezogene Planzeitendatenbank

Beispiel Planzeittabelle Reifenbau

number numberWidth MDTRim in inch No of Plies Bead ReInf

number number0 240 400 901 400 470 1002 240 400 1103 400 470 1304 240 400 605 400 450 90

16 1 0

15 2 0

2

5 400 450 906 240 400 1107 400 540 1208 400 480 1409 480 580 150

10 0 240 540 10011 240 450 120

2

0

2211 240 450 120

12 450 480 13013 480 580 13014 240 450 12015 450 480 13016 480 580 130

4

2

Beispiel Planzeitformel Extrusion

ktor)Schrumpffa(1*/ ik ih i dii

1[min/m]MDT += )p([m/min]gkeit geschwindiExtrusions

[ ]

11 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Nutzen der Planzeitendatenbank

Verwendung einer zentralen Datenbank und daher Vermeidung redundanter Datenhaltungredundanter Datenhaltung

Verwendung einer einheitlichen Struktur für Planzeiten über alle Werke

Schaffung von Transparenz und Vergleichbarkeit

Einfacher Austausch zwischen den Werken bzgl. des detaillierten A fb Pl itt b ll F l tAufbaus von Planzeittabellen, Formeln etc.

Hoher Detaillierungsgrad des Planzeitensystems durch Verwendung detaillierter Stücklisten und Arbeitsplatzinformationen alsdetaillierter Stücklisten- und Arbeitsplatzinformationen als Zeiteinflussgrößen möglich

12 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

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1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

13 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Szenarien der Kapazitätsplanungp p g

Bestätigte Stückzahlen aus den Bestellsystemen

e

Produktions-planung

Bestätigte Stückzahlen aus den Bestellsystemen

Vorh

ersa

ge

Kapazitätsplanung

Bestätigte Stückzahlen aus den Bestellsystemen

uigk

eit d

er Budget Sortiment

Kapazitätsplanung Budget

Gen

a Manuell erstellte Sortimente

Langfristige Kapazitätsüberprüfung

4 Wochen 12 Wochen 12 Monate 1-3 JahreZeit

14 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Konzept der Kapazitätsplanungp p p g

Geplantes Sortiment Werk AB

Artikel Stückzahl

StücklistenauflösungKontrollierter Reifen

Geheizter Reifen

Planzeiten: erforderliche Zeit zur Fertigung des Sortiments

225/45R17 91W TL FR ContiSportContact

21.000

205/55R16 91H TL ML ContiPremiumContact 2 M0

15.500

Geheizter ReifenRohling

KarkasseInnenschichtEinlage

Material MDT

Laufstreifen A 21.000

Laufstreifen B 15.500ContiPremiumContact 2 M0

… …

EinlageSeitenstreifenWulstverstärker…

Gürtel A 80.000

… …

ArbeitsplatzinformationenAnlagenspezifische Verteilzeiten

Kapazitätsbetrachtung je Anlagengruppe

Für die Produktion zur Verfügung stehende Zeit

BetriebskalenderProduktionstageProduktionstage

15 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Nutzen des Kapazitätsplanungstoolsp p g

Einfache Erstellung von Kapazitätsanalysen über verschiedene ZeithorizonteZeithorizonte

Beispielsweise monatliche Betrachtung bei veränderten Sortimenten möglichmöglich

Identifikation und Beseitigung von Engpässen, z.B. durch Umlagerung von Artikeln zwischen Werkenvon Artikeln zwischen Werken

Simulation von Kapazitätsszenarien für Investitionsplanungen

Abbildung von erwarteten Effekten von Prozessverbesserungen überAbbildung von erwarteten Effekten von Prozessverbesserungen über die anlagenspezifische Erfassung von Verteilzeiten

16 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Agendag

1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

17 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Benchmarking - Zielsetzungg g

Benchmarking ist…

ein Prozess des kontinuierlichen Messens und Vergleichens einer organisatorischen Einheit mitein Prozess des kontinuierlichen Messens und Vergleichens einer organisatorischen Einheit mit anderen internen oder externen Einheiten, um Informationen zu sammeln, die die Organisation bei der Steigerung ihrer Effektivität und Effizienz unterstützen.

Arten von Vergleichen

Vergleich von Kennzahlen zwischen Werken

Vergleich von Kennzahlen innerhalb eines

Gegenstände des Vergleichs

Planzeiten

KostenVergleich von Kennzahlen innerhalb eines Werkes

Vergleich von Kennzahlen im Zeitverlauf

Kosten

Prozessparameter

Produkteigenschaften

Maßnahmen der Prozessverbesserung

18 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Herstellen der Vergleichbarkeit zwischen Planzeitdaten

Werk A??

Material A: Laufstreifen ABC

Parameter Wert

Cap Compound T 123

Arbeitsplatz A: EX123

Parameter Wert

Extruder Type Standardp p

Base Compound T 456

Profile Area 1444 mm2

… …

yp

Screw Size 200mm

Screw Type Others

Werk BMaterial B: Laufstreifen XYZ

… …

Arbeitsplatz B: EX456

Parameter Wert

Cap Compound T 135

Base Compound T 246

Parameter Wert

Extruder Type Direct Extrusion

Screw Size 200mmp

Profile Area 688 mm2

… …

Screw Type Others

… …

19 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Beispiel für Benchmarking

Vergleich eines Artikels, der in hoher Stückzahl in mehreren Werken gefertigt wird, z.B. 175/70R13 82T TL CONTIECOCON.3

Eingabe:

Artikel: 175/70R13 82T TL CONTIECOCON.3

Produktionsstufe: Laufstreifen

Werk:

Vergleichszeitpunkt: 18.09.2008

Produktions- Laufstreifenstufe:Werk: 2200 4800Material: 922410013300 948410000100Extruder Type: Standard StandardS Si 200 200Screw Size: 200mm 200mmScrew Type: Others High OutputMDT 25 20LDT 50 40

20 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Agendag

1 V t ll d U t h1. Vorstellung des Unternehmens

2. Ausgangssituation und Projektzielsetzung

3. Aufbau eines standardisierten Planzeitensystems

4. Kapazitätsplanung mittels Planzeiten

5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems5. Benchmarking auf Basis des Planzeitensystems

6. Zusammenfassung und Lessons Learned

21 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Zusammenfassung und Lessons Learnedg

Durch das standardisierte Planzeitensystem entsteht eine zentrale Datenbasis für verschiedene Funktionen (KalkulationDatenbasis für verschiedene Funktionen (Kalkulation, Produktionsplanung, Kapazitätsplanung, Benchmarking)

Die Daten der einzelnen Werke werden transparent und vergleichbarDie Daten der einzelnen Werke werden transparent und vergleichbar

Der Detaillierungsgrad des Systems ermöglicht eine höhere Genauigkeit bei Kalkulation und PlanungGenauigkeit bei Kalkulation und Planung

Standardisierung ist ein Prozess, der nicht im Rahmen eines kurzen Projektes vollständig erreicht werden kannj g

Standardisierung stellt eine wesentliche Voraussetzung für das Benchmarking dar, Benchmarking unterstützt andererseits den Standardisierungsprozess

22 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG

Kontakt

For further information please contact:

Continental Aktiengesellschaft Phone: +49 / 511 / 976 41646Continental AktiengesellschaftJädekamp 30D - 30419 HannoverGermany

Phone: +49 / 511 / 976 - 41646Fax.: +49 / 511 / 976 - 4670Website: www.conti.de

Meikel Peters Ext.: - 46125Industrial Engineering Tires - IET [email protected]

23 / Meikel Peters / October 23, 2008 © Continental AG