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Editorial Das ALUMNI-Team Zweiter Ehemaligentag Chancen für Ford Befunde zur Dunklen Triade der Persönlichkeit Was macht eigentlich? ALUMNI HEALTHCARE geht an den Start Steuerthemen auf der europäischen Agenda Mitgliedsantrag Portrait Prof. Dr. Armin Dittmann Portrait Prof. Dr. Robert Jung Kurznews Portrait Prof. Dr. Tereza Tykvova Ein Kaffee mit Stephan Dabbert Aktuelle Veröffentlichungen The phoenix of crowd-funding rises KPMG und die Universität Hohenheim Impressum news A L U M N I I/2012

A l u m n n iews - uni-hohenheim.de...mAKime Services GmbH) informieren und diese Themen diskutieren .in einem weiteren Workshop wurde über eine Simulation in das lean management

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EditorialDas Alumni-TeamZweiter EhemaligentagChancen für FordBefunde zur Dunklen Triade der PersönlichkeitWas macht eigentlich?Alumni HEAlTHCARE geht an den StartSteuerthemen auf der europäischen Agenda

mitgliedsantragPortrait Prof. Dr. Armin DittmannPortrait Prof. Dr. Robert JungKurznewsPortrait Prof. Dr. Tereza TykvovaEin Kaffee mit Stephan DabbertAktuelle Veröffentlichungen

The phoenix of crowd-funding risesKPmG und die universität Hohenheimimpressum

newsA l u m n i

I/2012

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Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Das Alumni-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Zweiter Ehemaligentag zieht viele Alumni nach Hohenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Chancen für Ford . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Befunde zur Dunklen Triade der Persönlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Was macht eigentlich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Alumni HEAlTHCARE geht an den Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Steuerthemen auf der europäischen Agenda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Alumni

The phoenix of crowd-funding rises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

KPmG und die universität Hohenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

uP To DATE

mitgliedsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Portrait Prof . Dr . Armin Dittmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Portrait Prof . Dr . Robert Jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Kurznews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Portrait Prof . Dr . Tereza Tykvova . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Ein Kaffee mit Stephan Dabbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Aktuelle Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

FAKulTÄT/uni

INH

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Liebe ALUMNI-Mitglieder,

liebe interessierte Leserinnen und Leser,

an der universität Hohenheim ist in diesen

Tagen der Vorlesungsbetrieb des Sommer-

semesters gestartet . Doch im Fokus des

interesses stehen momentan in der baden-

württembergischen Hochschulpolitik

weniger die aktuellen Ereignisse an den

universitäten, sondern der umgang mit

dem doppelten Abiturjahrgang, der sich im

Sommer auf die Suche nach Studien- und

Ausbildungsplätzen macht . in diesem Sinne

hat Prof . Dr . Hans-Peter liebig das Jahr

2012 unter das motto „Gemeinsam wach-

sen“ gestellt . Gewachsen ist die universität

Hohenheim in den letzten Jahren bereits:

Das Ziel des Hochschulausbaus 2012, näm-

lich pro Jahrgang 415 neue Studienplätze,

wurde seit 2007 schrittweise umgesetzt, im

Herbst wird der 10 .000ste Student in

Hohenheim erwartet .

neben dem Ausbau gibt es jedoch noch

viele weitere neuigkeiten und wir wollen

unsere neue Ausgabe der Alumni news

nutzen, um Sie und euch über interessante

neuigkeiten rund um die universität

Hohenheim und unseren Verein zu infor-

mieren . in den vergangenen monaten

haben wir viele Veranstaltungen durch-

führen und planen können . Wir freuen uns,

alle ehemaligen Hohenheimer bereits heute

zum 3 . Ehemaligentag am 17 . november

2012 einladen zu dürfen . Ein herzliches

Dankeschön geht schon jetzt an Prof .

Georg Fundel, Geschäftsführer der Flug-

hafen Stuttgart GmbH und Hohenheimer

Alumnus, der sich bereit erklärt hat, an

diesem Tag den Festvortrag zu halten . im

Vorfeld des Festvortrages werden – wie im

Vorjahr – diverse Workshops zu verschiede-

nen Themen angeboten, bei denen sich die

Besucher des Ehemaligentags über aktuelle

Themen informieren und austauschen kön-

nen . Wir freuen uns bereits jetzt auf den

Ehemaligentag und hoffen auch auf ihren

und euren Besuch .

Ganz im Sinne einer besseren Vernetzung

unter Hohenheimer Absolventen finden Sie

und ihr in dieser Ausgabe der Alumni

news wieder einen Beitrag unter dem Titel

„Was macht eigentlich…?“, in welchem die

Beiräte von Alumni HoHEnHEim e .V .

Dr . Bernd Blessin und Frank Baumgärtner

ihren Werdegang und ihre aktuellen Tätig-

keiten darstellen sowie einen Bericht über

den Ehemaligentag im vergangenen novem-

ber und ein interview mit unserem dama-

ligen Gastredner Bernhard mattes, Vor-

sitzender der Geschäftsführung Ford-Werke

GmbH und Vice President Ford Costumer

Service Division bei Ford Europa . Daneben

finden Sie in der Rubrik „Alumni liVE“

auch einen Bericht über die Auftaktver-

anstaltung unsere untergruppe Alumni

HEAlTHCARE . in diesem Fachbereich

wurden durch den Hochschulausbau 2012

sowohl die Studentenzahlen erhöht wie

auch neue Professuren aufgebaut . Aus die-

sem Grund entstand von dortiger Seite der

Wunsch nach einem themenspezifischen

netzwerk, das im Februar mit einer gut be-

suchten Podiumsdiskussion gestartet ist .

Der gelungene Auftakt freut uns und wir

hoffen, dass weitere Veranstaltungen dieser

Art folgen .

nicht nur bei Alumni HoHEnHEim

e .V ., sondern auch an der universität gibt

es neuerungen: im April hat Prof . Dr .

Stephan Dabbert sein Amt als neuer Rektor

der universität Hohenheim angetreten .

Details zu seinen Plänen finden Sie in

der Rubrik „FAKulTÄT/uni“ in einem

interview mit dem neuen Rektor . Wir gra-

tulieren Herrn Dabbert an dieser Stelle

nochmals zu seiner Wahl und hoffen, auf

eine gute Zusammenarbeit! Ein herzliches

Dankeschön geht von unserer Seite aus

nochmals an den bisherigen Rektor, Prof .

Dr . Hans-Peter liebig, der uns in den ver-

gangenen Jahren ein zuverlässiger Ansprech-

partner gewesen ist und bei vielen Projekten

unterstützt hat . Wir wünschen ihm alles

Gute für den Ruhestand .

in der Rubrik „FAKulTÄT/uni“ finden

Sie und ihr außerdem die Portraits der

Professoren Robert Jung und Tereza

Tykvova, die seit April unsere Fakultät ver-

stärken . ihre lehrstühle, Statistik und

Ökonometrie ii sowie unternehmens-

finanzierung, sind im Rahmen des Aus-

bauprogramms 2012 neu entstanden .

Derweil verabschiedet sich mit Prof . Dr .

Armin Dittmann ein lehrstuhlinhaber in

den Ruhestand, den viele von ihnen und

euch noch aus den Vorlesungen Öffentliches

Recht i und ii oder der Vertiefung kennen .

Wir wünschen Herrn Dittmann alles Gute

für den neuen lebensabschnitt und freuen

uns, dass er sich die Zeit genommen hat,

sich in dieser Ausgabe der Alumni news

zu verabschieden .

in der Rubrik „uP To DATE“ haben

unsere Fördermitglieder interessante Artikel

zu Themen aus ihrem Alltag geschrieben:

Vineeta manglani von Sympra beschreibt

das Phänomen des „Crowd Funding“, das

sich seit der Finanz- und Wirtschaftskrise

ausbreitet . Darunter versteht man den Zu-

sammenschluss von vielen kleinen Geld-

gebern, die gemeinsam mit Kleinstbeträgen

ein Projekt ihrer Wahl durch einen Kredit

fördern . unser Fördermitglied KPmG stellt

verschiedene Wege ins unternehmen sowie

Kooperationen mit der universität Hohen-

heim vor .

Wir wünschen ihnen und euch eine

angenehme und spannende lektüre und

freuen uns über Anregungen und ideen für

die Alumni news an:

[email protected] .

Der Vorstand

Editorial

EDiToRiAl

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Das Alumni-Team

GREmiEn

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Der Vorstand

S . Patrick Eheim:

Vorstand Betreuung der

För dermitglieder und des Beirats

Stephanie Fleischmann:

Vorstand Finanzen

Dr . Wolf Dieter Heinbach:

Vorstand Veranstaltungen

und Projekte

nadja markof:

Vorstand Betreuung der

ordentlichen mitglieder

Eva Schlenker:

Vorstand Öffentlichkeitsarbeit

und Schriftführung

Betreuung der Geschäftsstelle

Anke Charisius

Gerlinde Speichler

Der Beirat Frank Baumgärtner

Dr . Bernd Blessin

Prof . Dr . Hans-Peter Burghof

Dr . Stefan Eberhardt

Prof . Dr . Dirk Hachmeister

Karl F . Kohler

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Zweiter Ehemaligentag zieht viele Alumni nach HohenheimAlumnus Bernhard Mattes informierte über Unternehmensstrategie bei Ford

Alumni liVE

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Frühere Studienkollegen wiedertreffen,

neue leute kennen lernen, Workshops zu

aktuellen Themen besuchen und erfahren,

was es neues an der universität und an der

Fakultät gibt . Das soll der Ehemaligentag

im Ambiente der Räumlichkeiten des

Schloss Hohenheim bieten . im november

fand der Ehemaligentag bereits zum

zweiten mal statt . Als Festredner konnte

Bernhard Mattes gewonnen werden, der

heute Vice President Ford Costumer

Service Division (FCSD) bei Ford of

Europe und Vorsitzender der Geschäfts-

führung der Ford-Werke GmbH ist und

an der universität Hohenheim Wirtschafts-

wissenschaften studiert hat . Bernhard

mattes hat sein Studium 1982 abgeschlos-

sen . Diplomarbeit schrieb er am lehrstuhl

für Rechnungswesen und Finanzierung bei

Professor Dr . Eisele . Danach arbeitete er für

BmW in münchen, bevor er 1999 in die

Geschäftsführung der Ford-Werke nach Köln

wechselte .

nachmittags fanden verschiedene Works-

hops statt, die von mitgliedern von

Alumni HoHEnHEim e . V . angeboten

worden . So konnten sich die mehr als 100

Ehemaligen, die der Einladung zum

Ehemaligentag gefolgt waren, über Human

Ressource-Strategien (Dr. Bernd Blessin,

VPV lebensversicherungs-AG), die Steu-

erung der investitionstätigkeit (Maximilian

Lauerbach und Jan-Hendrik Wiemann,

lauerbach – Wiemann management Con-

sultants), die Vor- und nachteile von

Arbeitszeugnissen (Karl F. Kohler, Kohler

&Kollegen, management- und Personal-

beratung) oder den Einsatz von Social

media im unternehmen (Stefanie Lang,

mAKime Services GmbH) informieren

und diese Themen diskutieren . in einem

weiteren Workshop wurde über eine

Simulation in das lean management (Pat-

rick Eheim, Porsche Consulting GmbH)

eingeführt . Von Seiten der universität

wurde außerdem eine Besichtigung der

Forschungs- und lehrbrennerei angeboten .

Der Abend wurde anschließend dem

Festvortrag zum Thema „Klare Strategie,

klarer Erfolg. Ford stellt sich weltweit

neu auf.“ gewidmet . Bernhard Mattes

legte in einem unterhaltsamen Vortrag dar,

wie sich Ford im vergangenen Jahrzehnt

neu aufgestellt hat und sich weltweit

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Alumni liVE

einheitlicher präsentiert . Als Beispiele für

frühere Komplexität dienten u .a . die Tank-

deckel: Früher wurden mehr als 100 ver-

schiedene Tankdeckel in den Ford-modellen

eingebaut . Anschaulich stellte Bernhard

mattes die Strategie mit ihren verschiede-

nen Bestandteilen, zum Beispiel Ver-

änderungen in Produktionsprozessen die

inzwischen stark vereinheitlicht wurden,

dar . Die umsetzung der Strategie hat Ford

zu mehr marktanteil und besserer Kosten-

effizienz verholfen . Heute, so Bernhard

mattes, sei Ford auf einem guten Weg, um

die Herausforderungen der Zukunft, wie

beispielsweise die neuen Antriebstech-

nologien, zu meistern . Vor diesen Aus-

führungen hatten auch Rektor Prof. Dr.

Hans-Peter Liebig, Dekan Prof. Dr. Dirk

Hachmeister und Stephanie Fleischmann

von Alumni HoHEnHEim e . V . die

Besucher des Ehemaligentages begrüßt .

im Anschluss hatten alle Besucher die

möglichkeit das Thema beim Buffet einge-

hend zu diskutieren und den restlichen

Abend zu nutzen um alte Studienbekannt-

schaften zu erneuern und Geschichten aus

der Studienzeit auszutauschen . Der Ehe-

maligentag erhielt viele positive Rückmel-

dungen von Seiten der Besucher und soll im

kommenden Jahr wiederholt werden .

ES

Autos sind das vorherrschende Thema im

leben von Bernhard mattes: Er wurde in

Wolfsburg geboren, sein Vater arbeitete bei

VW . Bermhard mattes studierte Wirtschafts-

wissenschaften an der universität Hohen-

heim und machte hier 1982 seinen Ab-

schluss . Anschließend arbeitete er 15 Jahre

lang bei BmW in verschiedenen Positionen .

1999 wechselte er zu Ford nach Köln als

Vorstand für Vertrieb und marketing . 2002

wurde Bernhard mattes Vorstands-

vorsitzender der Ford-Werke AG, nach

deren umfirmierung Vorsitzender der

Geschäftsführung . 2006 wurde er zum Vice

President Ford Costumer Service Division

bei Ford Europa ernannt .

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Alumni liVE

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„mit der one-Ford-Strategie blicke ich optimistisch in die Zukunft!“ Bernhard Mattes über sein Studium in Hohenheim und die Entwicklung von Ford

Herr Mattes, warum haben Sie sich damals

für ein Studium in Hohenheim entschieden?

„ich habe mich damals für die universität

Hohenheim entschieden, weil ich das

Studium hier als gute Grundlage für das

Berufsleben gesehen habe . Die Kombination

von VWl und BWl in dem Studiengang

Wirtschaftswissenschaften war damals selten

und für mich die beste möglichkeit, um

verschiedene Sichtweisen auf unternehmen

und Wirtschaft insgesamt kennenzulernen .

ich erinnere mich heute noch gerne an das

Studium und besonders gut erinnere ich

mich noch an meine Diplomarbeit, die ich

bei Professor Eisele geschrieben habe . Die

Arbeit hatte zum Schluss mehr als 100

Seiten . Der Kommentar des lehrstuhls war:

„Eindeutig zu lang!“

Wie ging es für Sie nach der Diplomarbeit

weiter?

„ich bin schon immer ein Automensch ge-

wesen, schließlich bin ich ja in Wolfsburg

geboren worden . mein Vater, der bei VW

gearbeitet hat, hat mir schon als Junge die

Kataloge von der iAA mitgebracht und ich

habe diese unter meinem Bett gesammelt

und mit Begeisterung immer wieder gele-

sen . Der Weg in die Automobilindustrie

war damit ein logischer Schritt . ins Berufs-

leben gestartet bin ich zunächst bei BmW

in münchen, bevor ich 1999 zu Ford ge-

wechselt habe“

Was hat Sie damals zu dem Wechsel zu Ford

bewegt?

„ich wurde 1999 zu Ford Deutschland ge-

holt, um einen strukturellen Wandel mit zu

gestalten . Es ging dabei darum, die Pro-

duktionssysteme und den Werkverbund

langfristig neu aufzustellen, neue Produkte

zu entwickeln, den Vertrieb zu stärken und

die Profitabilität des Konzerns zu steigern .

Ford hat sich europaweit Anfang des Jahr-

tausends neu aufgestellt . Seit 2006 gibt es

konzernweit die one-Ford-Strategie, um

das unternehmen globaler und erfolg-

reicher auszurichten . Globale Plattformen

und Technologien, ein einheitlicher Ent-

wicklungs-, Einkaufs- und Produktions-

prozeß sind Kernelemente der umsetzung .“

Wie steht es um das Unternehmen Ford heute?

„Weltweit gesehen ist die Automobilindus-

trie noch immer eine Wachstumsbranche:

die nachfrage nach Autos steigt, vor allem

in China und anderen asiatischen Staaten .

Dabei wächst der Anteil von Kleinwagen

weltweit am schnellsten . Eine besondere

Herausforderung ist dabei der Paradigmen-

wechsel bei der Antriebstechnologie . Das ist

wohl der größte Wandel in der Geschichte

des Autos . Bisher ist noch nicht klar, welche

Alternative sich durchsetzen wird, vielleicht

wird es zukünftig auch einen mix der An-

triebe geben .

Dank der one-Ford-Strategie sehe ich op-

timistisch in die Zukunft und sehe viele

Chancen für Ford, die wir auch nutzen wol-

len . unser Ziel ist es, weltweit Kunden, die

regional unterschiedliche Ansprüche an

Autos haben, mit unseren Fords zufrieden-

zustellen und dabei Fertigung, Einkauf und

Produktionsprozess global zu organisieren .“

Was sind die Ziele für Ihr Unternehmen und

wie möchten Sie diese erreichen?

„Wir wollen mit Ford das Wachstum weiter

erhöhen und die Produktivität steigern . Ein

wichtiger Aspekt ist dabei, dass wir unsere

Produktion weiter konzentrieren wollen

und bis 2014 83 Prozent des gesamten

Volumens auf 12 Produktionsplattformen

fertigen möchten .

Wichtig sind in der Zukunft vor allem vier

Aspekte: Qualität, nachhaltigkeit, Sicher-

heit und die Vernetzung der Fahrzeuge . Wir

wollen dabei Qualitätsstandards in der

Branche setzen . im Bereich nachhaltigkeit

geht es vor allem darum, Kraftstoff effi-

zient einzusetzen und alternative Antriebe

weiterzuverfolgen . Ziel sind Zero-Emission-

Fahrzeuge . Wir sind bereits heute eine der

führenden marken im Bereich der Sicher-

heitssysteme, diese Position möchten wir

ausbauen . Damit eng verbunden sind Pläne

für vernetzte Fahrzeuge, die mit anderen

Fahrzeugen und insassen kommunizieren

können . Dabei soll das Auto, das bis heute

einen emotionalen Wert für seinen Besitzer

hat, diesen „Wohlfühlfaktor“ behalten und

durch smarte Technologien weiter aus-

bauen .“

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Alumni liVE

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in den Alumni nEWS 1/2011 wurde be-

reits über das Forschungsprojekt „Die Dunkle

Triade der Persönlichkeit im eignungsdiagno-

stischen Kontext“ berichtet, das 2010 am

lehrstuhl für Psychologie unter leitung von

Prof . Dr . Heinz Schuler begonnen wurde .

Jetzt liegen erste Ergebnisse einer Studie vor,

zu der auch die mitglieder von Alumni

HoHEnHEim e .V . eingeladen wurden und

über die deshalb in diesem Rahmen kurz

berichtet wird .

mit Hilfe der Studie sollte geklärt werden,

inwieweit die Eigenschaften narzissmus,

machiavellismus und subklinische Psycho-

pathie, zusammengefasst unter dem Begriff

Dunkle Triade der Persönlichkeit, in Zu-

sammenhang zu einer Reihe unternehmens-

schädigender Verhaltensweisen stehen . Hierzu

bearbeiteten die Probanden online den am

lehrstuhl entwickelten Test BDTi (Berufs-

bezogenes Dunkle Triade inventar) und stan-

dardisierte Skalen zur messung kontraproduk-

tiver Verhaltensweisen am Arbeitsplatz, die

neben einem Gesamtwert und verschiedenen

Einzelkategorien auch eine unterscheidung in

individuums- und organisationsschädigendes

Verhalten zulassen . Erfasst wurde über sieben

Antwortkategorien die Häufigkeit, mit der die

Teilnehmer die Verhaltensweisen im vergange-

nen Jahr (nach eigener Auskunft) gezeigt

haben – eine somit tendenziell eher konser-

vative messung .

Da die Triade-Eigenschaften v .a . im interper-

sonellen Bereich als problematisch diskutiert

werden, wurden besonders bei solchen kontra-

produktiven Verhaltensweisen, die direkt auf

Personen zielen, bedeutsame Zusammenhänge

erwartet . So beispielsweise für Beleidigungen

oder körperliche Übergriffe . Für subklinische

Psychopathie wurde, basierend auf Befunden

aus der literatur, auch eine erhöhte neigung

zu direkt organisationsschädigenden Verhal-

tensweisen, wie beispielsweise der Weitergabe

vertraulicher informationen oder Diebstahl

erwartet .

in der Stichprobe von n = 113 Berufstätigen

mittlerer bis gehobener Position (Durch-

schnittsalter: 34 Jahre, 55% weiblich, 32%

Führungskräfte) korrelierte der Gesamtwert

für kontraproduktive Verhaltensweisen wie

erwartet mit allen Triade-Bestandteilen signi-

fikant zwischen r = .23 und .37 . Auch der

Zusammenhang mit rein individuumsschädi-

genden Verhalten (r = .26 - .32) und seinen

beiden unterkategorien unangemessene ver-

bale (r = .27 - .44) und physische Akte (r =

.24 - .31) konnte durchgängig für narzissmus,

machiavellismus und subklinische Psycho-

pathie bestätigt werden .

Demgegenüber gehen nur erhöhte Werte in

letzterer mit spezifisch organisationsschädigen-

dem Verhalten einher . Darüber hinaus war

subklinische Psychopathie auch mit den

Einzelkategorien informationsmissbrauch,

Zeit- und Ressourcenmissbrauch sowie Dieb-

stahl verknüpft . narzissmus wies lediglich bei

Diebstahl einen signifikanten Zusammenhang

auf, machiavellismus bei informations-

missbrauch und absichtlich mangelnder

Arbeitsqualität .

Die Ergebnisse machen deutlich, dass insbe-

sondere organisationsmitglieder mit über-

durchschnittlichen Ausprägungen von subkli-

nischer Psychopathie eine erhöhte Wahr-

scheinlichkeit für den missbrauch von

Ressourcen bis hin zu Diebstahl und der

Weitergabe vertraulicher informationen auf-

weisen und damit für z . T . schwerwiegende

finanzielle Schäden verantwortlich sind .

Hervorzuheben sind aber vor allem auch die

deutlichen Beziehungen erhöhter Werte in

narzissmus, machiavellismus oder subklini-

scher Psychopathie mit unangemessenem ver-

balen und, in abgeschwächter Form, physi-

schen Verhaltensweisen . Durch diese schaden

die betreffenden Personen ihren direkten

Kollegen und Geführten und damit indirekt

der Produktivität von Teams und unter-

nehmen .

um ein umfassenderes Bild von der Wir-

kungsweise der Dunklen Triade der Persön-

lichkeit bei mitgliedern von Arbeits-

organisationen zu erhalten und das BDTi

abschließend zu validieren, laufen derzeit noch

mehrere Studien bzw . sind in Planung . Aktuell

wird untersucht, inwieweit narzissmus,

machiavellismus und subklinische Psycho-

pathie die allgemeine berufliche leistung und

den Berufserfolg beeinflussen . Hierzu werden

die Testwerte der mitarbeiter teilnehmender

unternehmen mit Beurteilungen von Vorge-

setzten und harten Effektivitätsdaten in Zu-

sammenhang gesetzt .

Falls Sie oder ihr unternehmen interesse

haben, an dieser oder einer der weiteren

Erhebungen teilzunehmen, würde ich mich

sehr über eine Kontaktaufnahme freuen .

Kontakt

Dipl . oec . Dominik Schwarzinger

Fg . Kommunikationswissenschaft insb .

medienpsychologie (540 F)

universität Hohenheim

70593 Stuttgart

Tel +49 (0)711 459-22654

Fax +49 (0)711 459-23746

[email protected]

https://psych.uni-hohenheim.de/

Prognostizierbarkeit unternehmens-schädigenden Verhaltens durch negative Persönlichkeitseigenschaften: Erste Be-funde zur Relevanz der sogenannten Dunklen Triade der Persönlichkeit von Dominik Schwarzinger, Lehrstuhl für Psychologie

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Alumni liVE

AL

UM

NI

Frank Baumgärtner, Beiratsmitglied

ALUMNI HOHENHEIM e. V.

Studium: WiWi 1995 - 2000

Vertiefungsrichtungen: Außenwirtschaft,

Finanzwissenschaft, Rechtswissenschaft

A) Kurzlebenslauf/Status quo

1. heutige Tätigkeit:

seit 2007 Programm-manager und Teamleiter

Wirtschaft in der Produktentwicklung bei

„AKAD . Die Privat-Hochschulen GmbH“

- Programmverantwortung für Fernstudien-

produkte in Bezug auf Qualität, Wirtschaft-

lichkeit und Kohärenz

- inhaltliche, didaktische und konzeptionelle

Entwicklung und Betreuung von Studien-

und lehrgängen im Fernstudium

- Planung und Durchführung von Akkre-

ditierungs- und anderen Genehmigungs-

verfahren

Wohnort: Stuttgart

2. frühere Tätigkeiten:

2000 - 2006 wissenschaftlicher mitarbeiter,

universität Hohenheim, lehrstuhl für

Außenwirtschaft,

seit 2000 lehrbeauftragter für Volkswirt-

schaftslehre an der Dualen Hochschule

Baden-Württemberg Stuttgart (bis 2009)

und der Popakademie Baden-Württemberg

(seit 2007)

3. Familienstand und Kinder:0

ledig, keine Kinder

4. Wie bist du an deinen ersten Job ge-

kommen?

Eine Freundin hat mich auf eine Zeitungs-

annonce aufmerksam gemacht, auf die ich

mich erfolgreich beworben habe .

B) Persönliche Erinnerungen an die Uni-

versität Hohenheim

1. Welche Bilanz ziehst du von deinem Studium

in Hohenheim?

im nachhinein hätte ich doch etwas effi-

zienter an das Studium herangehen können .

letztendlich habe ich wohl eine gute

mischung gewählt zwischen dem Genießen

des Hohenheimer Campus und Hohenheimer

lebens auf der einen Seite und der nutzung

der guten Ressourcen der universität auf der

anderen Seite .

2. Wie viel Kontakt hast du heute nach

Hohenheim?

Kontakte habe ich vor allem zu Kolleginnen

und Kollegen aus meiner Zeit als wissen-

schaftlicher mitarbeiter und durch meine

Tätigkeit als Alumni-Vorstand und lang-

jähriges mitglied im organisationsteam der

Absolventenfeier

3. Welche deiner Vertiefungsrichtungen hat dir

am meisten Spaß gemacht und welche waren

für deinen beruflichen Werdegang am nütz-

lichsten?

Für die meisten wohl unverständlich, aber für

mich wahr: Rechtswissenschaft hat mich am

meisten beeindruckt und geprägt, was wohl

auch an den unterschiedlichen Charakteren

der Professoren Dittmann und Vollmer ge-

legen hat . Schließlich war ich auch einige

Zeit „Hiwi“ am lehrstuhl für Öffentliches

Recht . nützlich im nachhinein waren

weniger die fachlichen inhalte der Ver-

tiefungsrichtungen, sondern vielmehr die

methodenkompetenz, das selbstständige

Denken und Handeln, die kritische

Betrachtung von scheinbar klaren Sach-

verhalten, die wissenschaftliche Heran-

gehensweise an Probleme und das Denken in

Zusammenhängen .

C) ALUMNI HOHENHEIM e.V.

1. Wie findest du die Arbeit von ALUMNI

HOHENHEIM?

Klasse, schließlich war ich auch mal im

Vorstand und kenne die Arbeit, die anfällt,

aber den mitgliedern nicht immer sichtbar

und präsent ist .

2. Hast du Ideen für neue Aktivitäten von

ALUMNI HOHENHEIM, die du gerne um-

gesetzt sehen würdest?

nachdenken könnte man über eine weitere

Professionalisierung des mitgliedermagazins

als wichtigster und regelmäßiger Kontakt zu

den mitgliedern, z . B . in Form von Themen-

schwerpunkten pro Ausgabe mit (Gast-)

Beiträgen, interviews, Statistiken etc . auf

die dann evtl . Aktionen folgen könnten, wie

z . B . ein Vortrag oder eine Exkursion /

Besichtigung für mitglieder, Bereitstellung

von Software-Werkzeugen etc . (aktuell z . B .

Euro- und Finanzkrise, dazu gibt es ja eine

Reihe von Hohenheimer Experten …)

Anderer Vorschlag:

Führungs-, Selbst-, Zeit- oder Projekt-

management-Seminare von Alumni für

Alumni .

Was macht eigentlich…?Mitglieder von ALUMNI HOHENHEIM e. V. stellen sich vor

Page 12: A l u m n n iews - uni-hohenheim.de...mAKime Services GmbH) informieren und diese Themen diskutieren .in einem weiteren Workshop wurde über eine Simulation in das lean management

Dr. Bernd Blessin, Beiratsmitglied

ALUMNI HOHENHEIM e. V.

A) Kurzlebenslauf/Status quo

1. heutige Tätigkeit:

leiter Personalmanagement und organi-

sation, Vereinigte Postversicherung, Stuttgart

Personalleiter für alle Konzerngesellschaften

der VPV

2. frühere Tätigkeiten

Vorstandsassistent und anschl . Personalleiter

Südwest bei Gerling

Personalleiter Baden-Württemberg und

anschl . Südwest bei Coca-Cola

3. Familienstand:

verheiratet

B) Studium in Hohenheim

1. Zeitraum des Studiums in Hohenheim:

1988 - 1993

2. Vertiefungsrichtungen während des

Studiums:

marketing, Konsumökonomik, Wirt-

schaftspsychologie

3. Promotion:

Promotion zum Thema innovations- und

umweltmanagement in kleinen und mitt-

leren unternehmen . Die Arbeit wurde vom

Regionalverband neckaralb gefördert und

von vielen kleinen und mittelständischen

unternehmen aktiv unterstützt und hat da-

mit zu einer regen Diskussion v .a . über das

Thema innovationsmanagement in den

unternehmen, aber auch über den innova-

tionstransfer zwischen unternehmen geführt .

5. Wie bist du an deinen ersten Job ge-

kommen?

Der Kontakt zu Gerling entstand über das

marketing Forum Hohenheim e .V . und

wurde über mehrere Jahre aufgebaut . leider

gibt es das mFH nicht mehr – sehr schade!

C) Persönliche Erinnerungen an die

Universität Hohenheim

1. Welche Bilanz ziehst du von deinem

Studium in Hohenheim?

Das Studium bot mir eine exzellente

Grundlage für meine späteren Fach- und

Führungsaufgaben . Sehr viel entscheidender

für mich war das „drumrum“, also die

Kontakte zu den lehrstühlen marketing

und Psychologie und natürlich dem institut

für VWl, an dem ich promovierte . Darüber

hinaus war es die Arbeit im mFH mit zahl-

reichen Workshops und hochkarätigen

(Vortrags-)Veranstaltungen .

und, Hohenheim ist mit dem Schloss und

der lage ein wunderschöner Campus – klein

und fein .

2. Wie viel Kontakt hast du heute nach

Hohenheim?

Die Kontakte werden natürlich weniger,

wobei ein solider Anker Alumni

HoHEnHEim e .V . ist, bei dem ich seit

einigen Jahren als Beirat mitwirken kann .

3. Welche deiner Vertiefungsrichtungen hat dir

am meisten Spaß gemacht und welche waren

für deinen beruflichen Werdegang am nütz-

lichsten?

Spaß haben alle drei gemacht, sonst hätte

ich sie nicht gewählt . . .

D) ALUMNI HOHENHEIM e.V.

1. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, einen

Alumni-Verein zu gründen?

Bei der Gründung war ich (leider!) nicht

dabei, bin aber direkt nach der Vereins-

gründung beigetreten . Die idee fand ich

sofort gut, weil eine solche initiative gefehlt

hat und m . E . dringend gebraucht wurde!

und da war ich natürlich von Anfang an

dabei .

2. Wie findest du die Arbeit von ALUMNI

HOHENHEIM heute?

noch immer notwendig! Besonders freut

mich natürlich, dass mitterweile auch die

universität erkennt, dass hier wertvolle

Arbeit geleistet wird, die neben den Alumni

auch der uni selbst etwas bringt und ihren

Ruf fördert .

3. Hast du Ideen für neue Aktivitäten von

ALUMNI HOHENHEIM, die du gerne um-

gesetzt sehen würdest?

Gemeinsam mit dem Vorstand sind wir

dran .

E) Statement

Die Professionalisierung von Alumni

HoHEnHEim e .V . ist in den vergangenen

Jahren bereits sehr weit fortgeschritten . Da

wurde vom Vorstand, Anke Charisius und

den Aktiven viel geleistet – herzlichen Dank!

und besonders schön ist: Es wird noch

besser!

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Die Gründung der Alumni HEAlTH-

CARE als themenspezifische untergruppe von

Alumni HoHEnHEim e .V . war im letzten

Jahr auf initiative von den Professoren und

ihren mitarbeitern des instituts für Health

Care und Public management (530) angeregt

worden, nachdem das institut im Rahmen der

Restrukturierung der Fakultät WiSo neu ent-

standen ist . Die Fachrichtung „Sozialmana-

gement“ hat über den Hochschulausbau 2012

innerhalb der Fakultät an Bedeutung gewon-

nen, was sich insbesondere durch die breit

angelegten Profile Gesundheitsmanagement

im Bachelorstudiengang und „Health Care &

Public management“ im masterstudiengang

management zeigt . Zum institut gehören heu-

te die lehrstühle für Haushalts- und Konsum-

ökonomik sowie Genderökonomik (Prof . Dr .

Alfonso Sousa-Poza), Ökonomik und mana-

gement sozialer Dienstleistungen (Prof . Dr .

Christian Ernst), Versicherungswirtschaft und

Sozialsysteme (Prof . Dr . Jörg Schiller) sowie

Wirtschaftsinformatik ii (Prof . Dr . Stefan Kirn) .

Auf die idee folgte nun die umsetzung: im

Februar feierte Alumni HEAlTHCARE

seine Auftaktveranstaltung im Euroforum mit

einer Podiumsdiskussion zum Thema

„integrierte Gesundheitsversorgung“ . Gekom-

men waren neben Studierenden viele Ab-

solventen, die ihre Vertiefungen und Ab-

schlussarbeiten an einem der lehrstühle abge-

legt haben, sowie Praxispartner und Freunde

des instituts . Prof . Dr . Jörg Schiller, der ge-

schäftsführende Direktor des instituts, be-

grüßte gemeinsam mit Stephanie Fleischmann

von Alumni HoHEnHEim e .V . die Gäste

und beide drückten ihre Freude über das neue

netzwerk zum Thema „Health Care“ aus .

Anschließend eröffnete Wolfram Wildermuth,

leiter Health Care Sektor Region Süd-Südwest

und Partner bei KPmG, den thematischen

Teil des Abends mit einem einleitenden Vor-

trag zum Thema „Krankenhausfinanzierung

am limit – was kann die integrierte Versor-

gung leisten?“ . Dabei stellte er dar, wie die

integrierte Gesundheitsversorgung, also eine

ganzheitliche Behandlung mit besserer Ver-

knüpfung stationärer und ambulanter Gesund-

heitsleistungen, Krankenhäuser betrifft . Über

die verschiedenen Vor- und nachteile eines

integrierten Versorgungsansatzes diskutierten

anschließend in einer Podiumsdiskussion

Teilnehmer verschiedener Gesundheitsein-

richtungen: Karin Sprekelmeyer als Fach-

bereichsleiterin Akutversorgung bei der AoK

Baden-Württemberg brachte die Aspekte der

Krankenversicherungen ein, Dr . Volker Reh-

bein, Vorstand der Kreiskliniken Günzburg-

Krumbach, stellte dem die Sichtweisen eines

Krankenhauses gegenüber . Welche Probleme

und Chancen eine integrierte Versorgung für

Verträge zwischen niedergelassenen Ärzten

und Krankenkassen mit sich bringen, ver-

deutlichte Werner Conrad, Vorstand der

mediverbund AG . moderiert wurde die

Podiumsdiskussion von Professor Dr . Christian

Ernst vom lehrstuhl für Ökonomik und

management sozialer Dienstleistungen .

Schlussendlich konnten sich alle Teilnehmer

darauf einigen, das das Thema „integrierte

Versorgung“ momentan zwar nicht in den

politischen Diskussionen zu finden ist, jedoch

Potential für künftige Reformen bietet .

nach der Podiumsdiskussion kamen die rund

90 Teilnehmer bei Buffet und Getränken

zusammen, um frühere Kommilitonen zu

treffen, Praxiskontakte zu knüpfen und den

Abend gemeinsam ausklingen zu lassen .

Aufgrund der durchweg positiven Resonanz

und der großen Begeisterung der Teilnehmer

sollen derartige Veranstaltungen künftig in

regelmäßigen Abständen organisiert werden .

Wer interesse an Einladungen zu diesen

Veranstaltungen sowie aktuellen informationen

aus diesem Fachgebiet hat, ist herzlich einge-

laden sich per Email:

[email protected]

(Ansprechpartner: Jens offenhäußer und

Alexander Bieg) oder über die Gruppe

„Alumni Health Care Hohenheim“ auf

Xing (Ansprechpartner: martin Richter) in

den newsletter einzutragen oder sich über die

Homepage von

https://healthcare.uni-hohenheim.de/hcpm_

alumni oder ALUMNI HOHENHEIM e.V.

zu informieren .

Alexander Bieg

Alumni HEAlTHCARE startet mit Podiumsdiskussion zur integriertenGesundheitsvorsorgeZiel: fachlicher Austausch in themenspezifischer Untergruppe

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Ausblick 2012: Steuerthemen auf der europäischen AgendaIn der Diskussion mit Prof. Dr. Lars P. Feld, Dr. Walter Deffaa, Prof. Dr. Rainer

Schlegel und Prof. Dr. Thomas M. J. Möllers

(Erschienen in DER BETRIEB Standpunkte vom 6.1.2012, Seite 3)

Dr. Walter Deffaa, Generaldirektors für

Regionalpolitik (REGIO) bei der Europäischen

Kommission, Brüssel.

Die Finanz- und Schuldenkrise in der

Europäischen union stellt die öffentlichen

Haushalte vieler mitgliedstaaten vor große

Herausforderungen . Die Ausgabenseite

steht bei der Haushaltskonsolidierung

sicherlich im Vordergrund . Aber auch die

nationalen Steuersysteme sind gefragt: Sie

sollen für stabile, sogar steigende Einnahmen

sorgen und gleichzeitig möglichst wachs-

tumsfreundlich gestaltet sein .

Für beide Zielsetzungen wird die europä-

ische Dimension der Steuerpolitik immer

wichtiger, wenn auch die Zuständigkeit für

die Steuerpolitik weiterhin vor allem in na-

tionaler Verantwortung liegt . Zum einen

kann eine bessere Koordination der natio-

nalen Steuerpolitiken auf Eu-Ebene

Steuerhemmnisse im gemeinsamen Binnen-

markt reduzieren und Wachstumspotenziale

freisetzen . Zum anderen kann eine verbes-

serte Zusammenarbeit zwischen den

Finanzverwaltungen Steuervermeidung und

Steuerhinterziehung effizienter bekämpfen

und somit die nationale Steuerbasis stärken .

Den Zusammenhang zwischen Binnenmarkt

und nationaler Steuerpolitik hat mario

monti in seinem Binnenmarkt-Bericht

treffend auf den Punkt gebracht: „The tax

dimension of the single market: working

together to safeguard tax sovereignty .“ Es ist

also im nationalen interesse der mitglied-

staaten, die europäische Dimension der

Steuerpolitik gerade in der Krise zu stärken .

Jahreswachstumsbericht gibt richtigen

Kurs vor

Die Kommission hat im november mit dem

Jahreswachstumsbericht 2012 einen Schritt

in diese Richtung getan . Es wurden leit-

linien für eine wachstumsfreundliche

Steuerpolitik und eine bessere Steuerkoor-

dinierung vorgestellt . Wesentliche Aspekte

sind hierbei die Verlagerung der Abgabenlast

vom Faktor Arbeit – gerade im unteren

lohnbereich – auf weniger wachstums-

schädliche Steuern wie etwa Verbrauch-,

umwelt- oder immobiliensteuern . Daneben

soll die Effizienz des mehrwertsteuersystems

verbessert werden, etwa durch einheitlichere

Sätze, weniger reduzierte Steuersätze und

weniger Ausnahmen . Hierzu gehört auch

die Bekämpfung der Steuerhinterziehung

(die sog . „tax gap“ bei der mehrwertsteuer

wird auf über 100 mrd . € pro Jahr ge-

schätzt), um das Steueraufkommen in den

mitgliedstaaten zu erhöhen . Diese leitlinien

werden auch im anstehenden Europäischen

Semester bei der Bewertung der nationalen

Wirtschaftspolitiken einfließen .

Die steuerpolitische Agenda 2012 auf Eu-

Ebene hat zwei zentrale Punkte: Einmal

geht es darum, die Steuerkoordinierung,

dort wo sie im klaren interesse der mit-

gliedstaaten ist, zu verstärken . Hierzu die-

nen entsprechende Gremien wie etwa die

hochrangige Gruppe „Steuerpolitik“ unter

leitung von Steuerkommissar Algirdas

Šemeta . Zum anderen sollten Rat und

Parlament die steuerpolitischen Eu-

Gesetzesinitiativen, welche die Kommission

2011 vorgeschlagen hat, zügig beraten und

verabschieden .

Das umfassendste Projekt im Bereich der

direkten Besteuerung ist der Vorschlag

für eine Gemeinsame konsolidierte KSt-

Bemessungsgrundlage (GKKB) . Der

GKKB-Vorschlag löst eine Vielzahl steuer-

licher Probleme, denen grenzüberschreitend

tätige unternehmen ausgesetzt sind . Er sieht

ein harmonisiertes Körperschaftsteuerrecht

in allen mitgliedstaaten mit grenzüber-

schreitender Verlustverrechnung und ohne

Verrechnungspreisprobleme vor . Die mit-

gliedstaaten können allerdings weiterhin die

Steuersätze national festlegen . Das bringt

erhebliche Erleichterungen und Kosten-

vorteile für die unternehmen, ohne die

Steuersouveränität der mitgliedstaaten

völlig einzuschränken .

Bisher haben neben den steuertechnischen

Fragen des Vorschlags vor allem die politi-

schen Aspekte die Diskussion geprägt . So

haben die nationalen Parlamente in neun

mitgliedstaaten negative Stellungnahmen

unter dem Subsidiaritätsprotokoll des Ver-

trages von lissabon zur GKKB abgegeben,

die Ende november 2011 nach eingehender

Prüfung durch die Kommission zurückge-

wiesen wurden . im Europäischen Parlament

haben die mitglieder des Ausschusses „Wirt-

schaft und Währung“ über 400 sehr diver-

gierende Änderungsanträge zum Berichts-

entwurf der parlamentarischen Bericht-

erstatterin vorgelegt . Gleichzeitig haben der

französische Präsident und die deutsche

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Bundeskanzlerin die mitgliedstaaten aufge-

fordert, die Verhandlungen über den GKKB-

Vorschlag bis Ende 2012 abzuschließen .

Vor diesem Hintergrund sollte 2012 auf

technischer Ebene die erste Runde der

detaillierten Diskussion des GKKB-Vor-

schlags in der Ratsarbeitsgruppe zügig abge-

schlossen werden . Dann sollte zumindest

klar werden, wo die Regeln des Vorschlags

für die mitgliedstaaten grds . angewandt und

akzeptiert werden könnten und in welchen

Bereichen größere technische Schwierigkeiten

oder haushaltspolitische Bedenken beste-

hen . Auf politischer Ebene sollte am Ende

der dänischen Präsidentschaft im Juni der

Rat „Wirtschaft und Finanzen“ Schluss-

folgerungen zum weiteren Vorgehen be-

schließen .

Steuerumgehung soll erschwert werden

Dass Steuerprojekte einen langen Atem

erfordern, zeigt die Arbeit an den Än-

derungsvorschlägen zur Zinsbesteuerungs-

richtlinie (Vorschlag für eine Rl des Rates

zur Änderung der Rl 2003/48/EG im

Bereich der Besteuerung von Zinserträgen,

Kom[2008] 727 endgültig) . Bereits im

november 2008 hat die Kommission einen

Vorschlag zur Änderung der Richtlinie vor-

gelegt . mit dem Vorschlag sollen eine Reihe

von Schlupflöchern gestopft und die mög-

lichkeiten zur Steuervermeidung begrenzt

werden – insbesondere bei Zahlungen, die

durch steuerbefreite Kanäle getätigt werden .

Der Anwendungsbereich der Richtlinie soll

ebenfalls erweitert werden, um auch Pro-

dukte zu erfassen, die klassischen Zins-

produkten ähnlich, aber nicht als solche

erfasst sind (etwa einige strukturierte Pro-

dukte und bestimmte lebensversiche-

rungen) . Dieser Vorschlag wird seitdem im

Rat diskutiert und bleibt auch 2012 auf der

Agenda . Die Kommission soll auch er-

mächtigt werden, entsprechende Ände-

rungen der Eu-Abkommen mit Dritt-

ländern, z . B . der Schweiz, zu verhandeln .

Energiesteuer steht auf dem Prüfstand

im Bereich der indirekten Besteuerung legte

die Kommission im April 2011 einen Vor-

schlag zur Überarbeitung der Energie-

steuerrichtlinie vor (Vorschlag für eine Rl

des Rates zur Änderung der Rl 2003/96/

EG zur Restrukturierung der gemeinschaft-

lichen Rahmenvorschriften zur Besteuerung

von Energieerzeugnissen und elektrischem

Strom, Kom[2011] 169/3) . Demnach

sollen bei der Besteuerung von Energie-

erzeugnissen sowohl die Co2-Emissionen

als auch der Energiegehalt berücksichtigt

werden . Die bestehenden Energiesteuern

würden entsprechend in zwei Komponenten

aufgeteilt, aus denen sich der gesamte

Steuersatz für das jeweilige Erzeugnis zu-

sammensetzt . Das Co2-Element gilt für

alle Sektoren, die nicht im europäischen

Emissionshandel erfasst sind; das entspricht

immerhin rund der Hälfte der Co2-

Emissionen . Dies gewährleistet, dass für alle

industrien ein Anreiz entsteht, den Co2-

Ausstoß zu senken . Die Energie-Kom-

ponente würde hingegen auf alle Kraftstoffe

in den Bereichen Verkehr und Heizung

angewandt, um auch hier marktbasierte

Anreize zu mehr Energieeffizienz zu

schaffen . Der Vorschlag fördert damit er-

neuerbare Energien und die Verwendung

von Co2-armen Energieerzeugnissen .

Durch die Schaffung europäischer Rahmen-

bedingungen für die Co2-Besteuerung wird

ein Flickenteppich nationaler Co2-Steuern

vermieden und durch die Einführung des

Energiegehalts als Bemessungsgrundlage die

Verzerrungen zwischen verschiedenen Kraft-

stoffen (z . B . die indirekte Subvention von

Diesel) durch das jetzige Besteuerungs-

system abgeschafft .

Der Rat „Wirtschaft und Finanzen“ hat den

Vorschlag bereits diskutiert und das

Europäische Parlament wird im Frühjahr

2012 eine Stellungnahme zum Vorschlag

abgeben . im Rat fanden bisher Diskussionen

auf technischer Ebene statt . Allerdings kam

es noch nicht zu einer Annäherung bezüg-

lich der Einführung einer Co2-abhängigen

Besteuerung sowie einer gleichmäßigen

Besteuerung aller Kraftstoffarten . Die däni-

sche Präsidentschaft räumt der Überarbeitung

der Energiebesteuerung hohe Priorität ein,

was hoffentlich zu einem geeigneten Kom-

promiss führen wird .

Zur Reform der mehrwertsteuer hat die

Kommission im Dezember eine mitteilung

verabschiedet, in der die Grundzüge für ein

einfacheres, effizienteres und robusteres

mehrwertsteuersystem im Binnenmarkt

vorgestellt werden (Zukunft der mwSt –

Wege zu einem einfacheren, robusteren und

effizienteren mwSt-System, das auf den

Binnenmarkt zugeschnitten ist, Kom[2011]

851 endgültig) . Drei Punkte sind für die in

diesem Jahr folgende Diskussion von be-

sonderer Bedeutung:

Die mehrwertsteuer soll vereinfacht werden .

Ein einfacheres, transparenteres und moder-

neres System würde unternehmen von er-

heblichem Verwaltungsaufwand entlasten .

Zu den geplanten maßnahmen für eine un-

ternehmensfreundliche mehrwertsteuer

zählen der Ausbau des one-Stop-Shop-

Ansatzes für grenzüberschreitende Trans-

aktionen, die Standardisierung der Be-

richtspflichten und ein einfacher Zugang

zu den informationen über alle nationalen

mehrwertsteuerregelungen über ein zen-

trales internetportal . Dabei soll auch in

Zukunft am Bestimmungslandprinzip fest-

gehalten werden . Ein Wechsel zum ur-

sprungslandprinzip wird von der Kom-

mission nicht weiterverfolgt .

Zweitens muss die mehrwertsteuer effizien-

ter werden, denn sie kann einen wichtigen

Beitrag zu den Bemühungen der mit-

gliedstaaten zur Haushaltskonsolidierung

leisten . Zu nennen sind etwa die Ver-

breiterung der Steuerbemessungsgrund-

lage und die Begrenzung der Anwendung

ermäßigter Steuersätze . Dies kann neue

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Einnahmen für die mitgliedstaaten generie-

ren, ohne den Standardsatz zu erhöhen, und

führt gleichzeitig zu einem neutraleren

System .

Drittens müssen die immensen Einnahme-

ausfälle, die durch mehrwertsteuerbetrug

entstehen, reduziert werden . Schätzungen

gehen davon aus, dass die Differenz zwi-

schen theoretischem und tatsächlichem

Aufkommen bei etwa 12% liegt . 2012 wird

die Kommission einen Reaktionsmecha-

nismus vorstellen, um sicherzustellen, dass

die mitgliedstaaten schneller und besser auf

Betrugsdelikte reagieren können . Darüber

hinaus wird die Kommission prüfen, wie

aktuelle Systeme gegen den Steuerbetrug

gestärkt und wie Steuererhebung und -über-

wachung modernisiert werden können .

im Bereich der indirekten Steuern hat die

Kommission zudem im September einen

vielbeachteten Vorschlag für ein gemein-

sames Finanztransaktionssteuersystem vor-

gelegt (Vorschlag für eine Rl des Rates über

das gemeinsame Finanztransaktionssteuer-

system und zur Änderung der Rl 2008/7/

EG, Kom[2011] 594 endgültig) . Ein

solches System würde das reibungslose

Funktionieren des Binnenmarktes sicher-

stellen und hat das Potenzial, bedeutende

Steuermehreinnahmen zu generieren, die

den öffentlichen Kassen zufließen würden .

Während die Kommission am Ziel einer

globalen Finanztransaktionssteuer festhält,

schlägt sie eine Ausgestaltung dieser Steuer

vor, welche die Risiken der vorgeschlagenen

Einführung in der Eu minimiert – z . B .

durch geringe Steuersätze und durch das

sog . Ansässigkeitsprinzip . letzteres stellt si-

cher, dass Finanztransaktionen von Eu-

Wirtschaftssubjekten auch dann besteuert

werden, wenn sie außerhalb der Eu durch-

geführt werden . Die Diskussion über den

Vorschlag hat unter polnischer Präsi-

dentschaft im Rat gerade begonnen und

wird unter der dänischen Präsidentschaft

fortgesetzt, sodass die Grundlagen für eine

politische Entscheidung im Jahr 2012 gelegt

werden können .

Steuerpolitik besitzt erhebliche europä-

ische Dimension

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass

Steuern auf der europäischen Agenda (wie-

der) eine wichtige Rolle spielen . Auch wenn

die Einstimmigkeitsregel eine große Hürde

für europäische Steuerprojekte darstellt, so

sollte die Steuerpolitik gerade in der aktuel-

len Krise die europäische Dimension nicht

vernachlässigen . Das Ausschöpfen der

Wachstumspotenziale des Binnenmarktes,

die grenzüberschreitende Bekämpfung von

Steuerbetrug und die Diskussion über neue

Steuerquellen, die nur im europäischen

Kontext genutzt werden können, sind nur

einige Beispiele für die positiven Wirkungen

einer europäisch geprägten Steueragenda .

Das Jahr 2012 wird hoffentlich Fortschritte

in den hier vorgestellten Bereichen bringen,

um stabile, wachstums- und beschäftigungs-

freundliche und möglichst krisenfeste

Einnahmesysteme in Europa zu schaffen .

Redaktioneller Hinweis: Der Beitrag

spiegelt die persönliche Auffassung des

Verfassers wider und entspricht nicht not-

wendigerweise der Sichtweise der Euro-

päischen Kommission .

Alumni-mitglied Dr. Walter Deffaa

wurde 1981 an der universität Hohenheim

am lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie

i promoviert . Zum 1 . Februar 2012 über-

nahm Dr . Walter Deffaa das Amt des

Generaldirektors für Regionalpolitik

(REGio) bei der Europäischen Kommission .

Zuvor hatte er die leitung der General-

direktion Steuern und Zollunion (TAXuD)

inne .

Beim ersten Ehemaligentag der Fakultät

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der

universität Hohenheim im november 2010

hielt er die Festrede .

Antrag auf Mitgliedschaft

Ort, Datum Unterschrift

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Für den Aufbau einer aussagefähigen Datenbank ist es unbedingt erforderlich, die folgenden Felder vollständig und leserlich auszufüllen. Werden zu den mit * markierten Feldern keine Angaben gemacht, so kann der Mitgliedsantrag nicht berücksichtigt werden.

Name*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorname(n)*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Geburtsname*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Geburtsdatum*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Staatsangehörigkeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Familienstand: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erste Adresse Zweite Adresse

Straße*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Mobiltelefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

E-Mail*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A L U M N I H O H E N H E I M E . V. • Adresse: Universität Hohenheim (809), 70593 Stuttgart • Telefon: 0711 / 45 923 153 • Telefax: 0711 / 45 923 052 E-Mail: [email protected] • Homepage: www.alumni-hohenheim.de • Bankverbindung: BW-Bank, BLZ: 600 501 01, Konto-Nr.: 2 079 259

Als Absolvent/-in oder Doktorand/-in (EUR 40 p. a.), als Student/-in (beitragsfrei), als Habilitand/-in (EUR 40 p. a.), als Professor/-in (EUR 60 p. a.) der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim beantrage ich die ordentliche Mitgliedschaft bei ALUMNI HOHENHEIM e. V.Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die hier von mir ge-machten Angaben in die Datenbank von ALUMNI HOHENHEIMe. V. aufgenommen werden und im Rahmen des Netzwerkes –insbesondere in einem regelmäßig aktualisierten Mitglieder-verzeichnis – veröffentlicht werden. Um zu einem funktionierendenNetzwerk beizutragen, werde ich Änderungen meiner hier angege-benen Daten ALUMNI HOHENHEIM e. V. unverzüglich mitteilen.

Ich verpflichte mich, die mir von ALUMNI HOHENHEIM e. V.zur Verfügung gestellten (Mitglieder-)Daten streng vertraulich zubehandeln, sie nicht an Dritte weiterzugeben oder in sonstiger,nicht den Vereinszwecken entsprechender Weise zu verwenden.Diese Verpflichtung behält auch nach Beendigung einer Mit-gliedschaft ihre Gültigkeit. Es ist mir bekannt, dass Zuwider-handlungen satzungsmäßig zu einem Ausschluss aus ALUMNIHOHENHEIM e. V. führen und strafrechtliche Konsequenzennach sich ziehen können.

Foto

(Bitte Namen auf der Rückseite des Fotos vermerken

oder gerne per E-Mail an [email protected]

senden.)

Grad/Titel:

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Antrag auf Mitgliedschaft

Ort, Datum Unterschrift

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Für den Aufbau einer aussagefähigen Datenbank ist es unbedingt erforderlich, die folgenden Felder vollständig und leserlich auszufüllen. Werden zu den mit * markierten Feldern keine Angaben gemacht, so kann der Mitgliedsantrag nicht berücksichtigt werden.

Name*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorname(n)*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Geburtsname*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Geburtsdatum*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Staatsangehörigkeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Familienstand: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erste Adresse Zweite Adresse

Straße*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Postleitzahl, Ort*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Postleitzahl, Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Telefon*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mobiltelefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

E-Mail*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A L U M N I H O H E N H E I M E . V. • Adresse: Universität Hohenheim (809), 70593 Stuttgart • Telefon: 0711 / 45 923 153 • Telefax: 0711 / 45 923 052 E-Mail: [email protected] • Homepage: www.alumni-hohenheim.de • Bankverbindung: BW-Bank, BLZ: 600 501 01, Konto-Nr.: 2 079 259

Als Absolvent/-in oder Doktorand/-in (EUR 40 p. a.), als Student/-in (beitragsfrei), als Habilitand/-in (EUR 40 p. a.), als Professor/-in (EUR 60 p. a.) der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim beantrage ich die ordentliche Mitgliedschaft bei ALUMNI HOHENHEIM e. V.Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die hier von mir ge-machten Angaben in die Datenbank von ALUMNI HOHENHEIMe. V. aufgenommen werden und im Rahmen des Netzwerkes –insbesondere in einem regelmäßig aktualisierten Mitglieder-verzeichnis – veröffentlicht werden. Um zu einem funktionierendenNetzwerk beizutragen, werde ich Änderungen meiner hier angege-benen Daten ALUMNI HOHENHEIM e. V. unverzüglich mitteilen.

Ich verpflichte mich, die mir von ALUMNI HOHENHEIM e. V.zur Verfügung gestellten (Mitglieder-)Daten streng vertraulich zubehandeln, sie nicht an Dritte weiterzugeben oder in sonstiger,nicht den Vereinszwecken entsprechender Weise zu verwenden.Diese Verpflichtung behält auch nach Beendigung einer Mit-gliedschaft ihre Gültigkeit. Es ist mir bekannt, dass Zuwider-handlungen satzungsmäßig zu einem Ausschluss aus ALUMNIHOHENHEIM e. V. führen und strafrechtliche Konsequenzennach sich ziehen können.

Foto

(Bitte Namen auf der Rückseite des Fotos vermerken

oder gerne per E-Mail an [email protected]

senden.)

Grad/Titel:

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Promotion/Habilitation Betreuer/in:

Ich bin Mitglied beim Universitätsbund Hohenheim e. V. und möchte daher einen um EUR 5 p. a. reduzierten Mitgliedsbeitrag bezahlen. Daher gestatte ich ALUMNI HOHENHEIM e. V., meine Daten mit dem Univer-sitätsbund Hohenheim e. V. abzugleichen.

Alumni-Post künftig an folgende Adresse senden:

Alumni-Postanschrift

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A) Kurzlebenslauf

1. Geburtsort:

uelzen (niedersachsen)

2. Familienstand:

verheiratet seit 1971

3. Kinder:

2

4. Studium:

Rechtswissenschaft 1965 – 1969

in Hamburg und Tübingen

5. Promotion:

1974 in Tübingen („Bildungsplanung als

Gemeinschaftsaufgabe“)

6. Habilitation:

1982 in Tübingen („Die Bundesver-

waltung“)

7. Frühere Tätigkeiten:

Wiss . Assistent u . Privatdozent in Tübingen;

Professor für Öffentliches Recht in Hamburg

8. In Hohenheim tätig seit:

WS 1983/84

9. Aktuelle Publikationen:

„Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen

Rundfunks durch eine medienabgabe“ (2009);

Kommentierung Art . 83-85 GG in: m . Sachs

(Hrsg .), GG-Kommentar, 6 . Aufl . 2011 .

B) Forschung/Lehre

1. Welche Schwerpunkte haben Sie in der

Lehre an der Universität Hohenheim gesetzt?

Grundlagen des Staats- und Verwaltungs-

rechts; Wirtschaftsverfassungs- und Wirt-

schaftsverwaltungsrecht; Finanzverfassungs-

recht und Allgemeines Steuerrecht – stets

eingebunden in die (ursprünglich) staats-

wissenschaftliche Gesamtkonzeption der

wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge

in Hohenheim .

2. Wo liegen Ihre Forschungsinteressen?

(Bundesstaatliches) Staats- und Verwaltungs-

organisationsrecht; Rundfunkrecht; Bil-

dungsrecht

3. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Fortsetzung der Aktivitäten gemäß oben

Ziff . 2; intensivierung meiner Tätigkeit im

Vorstand der landesanstalt für Kommu-

nikation (lFK) .

C) Persönliche Eindrücke von Stuttgart/

Hohenheim

1. Wann haben Sie zum ersten Mal den

Hohenheimer Campus betreten und welchen

Eindruck hat dies bei Ihnen hinterlassen? Hat

sich Ihr Bild seither geändert?

Erstmals 1983 – „klein aber fein“ – nur

wenig; allerdings besteht teilweise erheb-

licher Renovierungsbedarf und: der „Anzug“

wird allmählich zu eng…

2. Welche Bilanz ziehen Sie von Ihrem

„Hohenheimer Aufenthalt“?

Es war für mich persönlich eine über-

wiegend beglückende Zeit – mit Abstrichen

seit umsetzung von „Bologna“ .

D) Statement

Bewährtes sollte man nur verändern, wenn

es nach eigener Überzeugung sachlich

zwingende Argumente für neues gibt .

Ehemalige Professoren: Prof . Dr . Armin Dittmannlehrstuhl für Öffentliches Recht

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A) Kurzlebenslauf

1. Geburtsort: Asbach-Bäumenheim (Bayern)

2. Familienstand: verheiratet

3. Kinder: zwei (16 und 18 Jahre)

4. Studium: Grundstudium Wirtschafts- und

Sozialwissenschaften an der universität Augs-

burg; master-Studium in Economics an der

Wayne-State university, Detroit, uSA;

Hauptstudium der Volkswirtschaftslehre an

der universität Konstanz

5. Promotion: „Zeitreihenanalyse für Zähl-

daten . Eine untersuchung ganzzahliger Auto-

regressiver-moving-Average Prozesse“ (1999)

an der universität Tübingen

6. Habilitation: (kumulativ) an der universität

Tübingen in den Fächern Ökonometrie und

Statistik (2004)

7. Frühere Tätigkeiten: Akademischer Rat an

der universität Tübingen (2001 bis 2006),

Professor für Ökonometrie an der universität

Erfurt (2007 bis 2012)

8. In Hohenheim tätig seit: 1 . April 2012

9. Aktuelle Publikationen: BAuR, D ., T .

DimPFl und R . JunG (2012): Stock Return

Autocorrelations Revisited: A Quantile

Regression Approach . Journal of Empirical

Finance 19, 254-265; JunG, R . und A .R .

TREmAYnE (2011): Convolution-closed

models for Count Time Series . Journal of Time

Series Analysis 32, 268-280; JunG, R ., R .

liESEnFElD und J .-F . RiCHARD (2011):

Dynamic Factor models for multivariate

Count Data: An Application to Stock-market

Trading Activity . Journal of Business and

Economics Statistics 29, 73-85 .

B) Forschung/Lehre an der Universität

Hohenheim

1. Welche Schwerpunkte wollen Sie in der Lehre

an der Universität Hohenheim setzen?

in der lehre will ich zwei Schwerpunkte setzen,

die das Angebot im Bereich Statistik und

Ökonometrie sinnvoll erweitern: Das sind zum

einen Veranstaltungen zur Finanzmarktöko-

nometrie und zum anderen zur computer-

gestützten statistischen Analyse . in der Finanz-

marktökonometrie geht es ganz allgemein um

die methodisch angemessene Analyse von

Finanzmarktdaten, wie beispielsweise Wechsel-

kursen, Zinssätzen und Aktienkursen . Dieser

Teilbereich der Ökonometrie hat sich in den

letzten 25 Jahren rasant entwickelt und ist in-

zwischen fester Bestandteil einer modernen

Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften .

Auch die computergestützte statistische Analyse

hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen

enormen Bedeutungszuwachs erfahren . Die

Verfügbarkeit schneller und kostengünstiger

Rechenkapazitäten ermöglichte die Entwick-

lung und implementierung rechenintensiver

Analyseverfahren, wie dem Bootstrap, dem

markov-Chain-monte-Carlo Verfahren sowie

die Analyse komplexer statistisch-ökonometri-

scher modelle und methoden mittels monte-

Carlo Simulationsverfahren .

2. Wo liegen Ihre Forschungsinteressen?

meine Forschungsschwerpunkte sind zum

einen angesiedelt an der Schnittstelle Zeit-

reihenanalyse – mikroökonometrie und zum

anderen in der empirischen Finanzmarkt-

forschung . im erstgenannten Bereich arbeite

ich seit vielen Jahren eng mit Prof . Andrew

Tremayne (university of new South Wales,

Australien, und university of liverpool, uK)

sowie mit Prof . Roman liesenfeld, CAu Kiel,

zusammen . Wir entwickeln dabei methoden

zur Analyse von Zähldaten (z . B . Anzahl der

arbeitstäglichen Krankmeldungen in einem

unternehmen, Anzahl der Arztbesuche pro

Quartal, Anzahl der Transaktionen für eine

Aktie pro minute) die in Form von Zeitreihen

oder in Panelform vorliegen . Aufgrund der be-

sonderen Eigenschaften solcher Daten, sind

spezifische Verfahren zur modellierung und für

die statistische inferenz notwendig . Diese

Forschungsarbeiten sind zwar in erster linie

methodisch geprägt, verfolgen aber immer das

Ziel, dem interessierten Anwender nützliche

Werkzeuge und Verfahren zur Datenanalyse

zur Verfügung zu stellen . Für diese Forschung

konnten bereits erfolgreich Drittmittel von der

DFG eingeworben werden . in einem neuen

Projekt, das ebenfalls von der DFG gefördert

wird, erweitern wir unseren bisherigen Analyse-

rahmen um die Wirkung von räumlichen

Effekten .

mein zweiter Forschungsschwerpunkt ist über-

wiegend anwendungsorientiert und beschäftigt

sich mit unterschiedlichen Fragestellungen aus

dem Bereich der Finanzmarktforschung . So

untersuchen wir beispielsweise in einem von

der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekt

informationsübertragungsprozesse und An-

steckungseffekte auf internationalen Finanz-

märkten . im Rahmen des Graduiertenkollegs

„Konstitutionelle Grundlagen globalisierter

Finanzmärkte – Stabilität und Wandel“ be-

trachten wir die seit mehreren Jahren zuneh-

mend fragmentierten Aktienmärkte in Europa

im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Probleme

und die Wirkung von Regulierungsmaßnahmen,

wie etwa dem leerverkaufsverbot .

3. Wo sehen Sie Möglichkeiten einer interdiszipli-

nären Zusammenarbeit bzw. allgemein benach-

barte Gebiete?

neue Professoren: Prof . Dr . Robert Junglehrstuhl für Statistik und Ökonometrie ii

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Eine anwendungsorientierte Statistik und

Ökonometrie bietet auf ganz natürliche Weise

eine Vielzahl von Anknüpfungsmöglichkeiten

für alle empirisch arbeitenden Bereiche der

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften . Da ich

grundsätzlich an empirischen Fragestellungen

aus diesen Bereichen und darüber hinaus inter-

essiert bin, eröffnen sich aus meiner Sicht viel-

fältige möglichkeiten, die von der Beratung in

quantitativ-methodischen Fragen bis hin zur

interdisziplinären Forschungskooperation

reichen .

C) Persönliche Eindrücke von Stuttgart/

Hohenheim

Wann haben Sie zum ersten Mal den Hohenheimer

Campus betreten und welchen Eindruck hat dies

bei Ihnen hinterlassen? Hat sich Ihr Bild seither

geändert?

mir ist der Hohenheimer Campus von

Wissenschaftlichen Tagungen seit mitte der

1990-er Jahre bekannt . nachdrücklich in

Erinnerung geblieben sind mir natürlich das

besondere Ambiente des Schlosses und seine

herrliche lage mit Schlosspark und Gärten .

Der Campus hat sich seither zwar etwas

gewandelt, insbesondere ist er wesentlich

emsiger geworden, aber seinen besonderen

Charme hat er deshalb meiner Ansicht nach

nicht verloren .

Prof. Dr. Stephan Dabbert hat am 1 . April

2012 sein Amt als Rektor angetreten . Dabei

stehen ihm nach Willen des Senates die

Professoren Michael Kruse (Fakultät A),

Andreas Pyka (Fakultät WiSo) und Jochen

Weiss (Fakultät N) als Prorektoren zur Seite .

Vervollständigt wird das künftige Rektorat

durch die neue Kanzlerin Julia Henke, die

ebenfalls seit April im Amt ist . Die Amtszeit

der Prorektoren beträgt drei Jahre . ihre Wahl

wurde durch den universitätsrat bestätigt .

Für die universität Hohenheim wird es ein

großer neuanfang: Auch die drei wiederge-

wählten Prorektoren sind erst seit 1 . oktober

2011 im Amt . Dass sie sich schon wenige

monate danach erneut zur Wahl stellen mus-

sten, liegt an einer Gesetzesvorgabe . laut

landeshochschulgesetz endet die Amtszeit

der Prorektoren automatisch mit der des

amtierenden Rektors . in diesem Fall ist dies

der 31 . märz 2012, wenn Prof . Dr . Dr h .c .

Hans-Peter liebig sein Amt nach fast 10

Jahren an der universitätsspitze niederlegt .

Das Feuer traf die Zentralbibliothek der

universität Hohenheim in der umbauphase:

am 12 .12 .2011 gegen 13:10 uhr lösten mi-

tarbeiter des nachbargebäudes den Feueralarm

aus, um 13:45 uhr meldete die Feuerwehr

„Feuer aus“ . Wegen Sanierungsarbeiten befan-

den sich weder Bücher noch universitäts-

angehörige im Gebäude . Fünf Bauarbeiter

erhielten nach Polizeiangaben eine Rauch-

gasverletzung . Während der umbauphase

hatte die Bibliotheksleitung ein provisorisches

Ausleihsystem aufgebaut, das nun weiterhin

genutzt werden kann . Der Bibliotheksbetrieb

kann also ungehindert weitergehen .

Für den Forscher sind Veröffentlichungen in

wissenschaftlichen Zeitschriften das, was für

den Sportler medaillen sind: ihr Renommee

hängt zunehmend davon ab, ob ihre Fachartikel

von erst- oder nur drittklassigen Zeitschriften

veröffentlicht werden . Speziell in der Betriebs-

wirtschaftslehre gibt es bislang jedoch kein

allgemein anerkanntes Ranking, welche Zeit-

schriften prestigeträchtig sind und welche

nicht . Einen Versuch startete 2003 der Verband

der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft

e .V . mit seinem sogenannten JouRQuAl-

Ranking . Jetzt stellen marketing-Experten der

universitäten Hohenheim und Tübingen eine

Alternative für den marketing-Bereich vor: Sie

entwickelten das German Marketing-Journal

Ranking (Gemark), das künftig alle drei Jahre

aktualisiert werden soll .

„Dazu haben wir unseren bibliometrischen

Datenbestand weiter ausgebaut, indem wir die

von deutschsprachigen marketing-Wissen-

schaftlern in den letzten fünf Jahren publizier-

ten Zeitschriftenbeiträge untersucht haben .

Den so erzeugten Datenbestand von mehr als

76 .000 Zitationen haben wir zu einem eige-

nen bibliometrischen marketing-Zeitschriften-

ranking, dem Gemark-Ranking, verdichtet“,

so Projektleiterin loos, die die Erhebung der

erforderlichen Daten koordiniert hat . „Ge-

mark ist eine objektivere, weil nicht auf

Befragungen basierende Alternative für

marketing-Zeitschriften“, urteilt Prof . Dr .

Voeth . „Außerdem umfasst Gemark mehr

marketing-Zeitschriften als das JouRQuAl-

Ranking“, ergänzt Co-Autorin loos .

Es sind zwei unterschriften, die die universität

Hohenheim ausdrücklich begrüßt: Vertreter

des landes und der investor Dr . Carl-Christian

Vetter unterzeichneten einen Pachtvertrag .

Das Dokument gibt grünes licht für das

„Café Denkbar“, einem neuen Gastro-

Angebot mit 148 Sitzplätzen . Eröffnen soll der

lounge-, Bar- und Bistrobetrieb in der laden-

zeile am Rand des historischen Campus .

Angesichts wachsender Studierendenzahlen

hatte die universitätsleitung das Projekt von

Anfang an befürwortet . Das „Café Denkbar“

ist eine wertvolle Ergänzung zum mensa-

Ausbau und dem studentischen Gastro-Projekt

„unsere TmS“, bestätigt Prof . Dr . Hans-Peter

Kurznews

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liebig . und drängt nun auf eine schnelle

Realisierung . Geplant ist eine Eröffnung im

Herbst 2012 .

Sie sind überall: Computer an Arbeitsplätzen,

in Wohnungen und unterwegs . und dank

schierer Anzahl mausern sie sich zunehmend

zu Stromfressern . Doch Wirtschafts-

informatiker der Universität Hohenheim

sehen auch enorme Einsparmöglichkeiten .

Wenn unternehmen, öffentliche Einrich-

tungen und private nutzer Teile der Computer-

leistung zentralisieren, verbraucht der Einzelne

weniger Strom . Wie das geht, untersucht das

Forschungsprojekt MIGRATE! in drei groß-

angelegten Feldversuchen . Stromsparen heißt

Zentralisieren – so lässt sich der zentrale Ge-

danke des Forschungsprojekts miGRATE! auf

den Punkt bringen . „Wenn wir einen Computer

nutzen, dann wird Strom für drei Aufgaben

verbraucht: das Speichern von Daten, das

Rechnen mit Daten und die Übertragung von

Daten an andere Geräte“, erklärt Projektleiter

Dr . Jörg leukel .

Hier setzt das Konzept der Wirtschaftsin-

formatiker an . Denn die ersten beiden Auf-

gaben könnte der Zentralrechner einer Cloud

übernehmen . Der Vorteil solcher Zentralrechner

ist, dass sie wesentlich energieeffizienter als

minicomputer arbeiten . Dies gelingt ihnen, in

dem sie viele Einzelaufgaben zusammenführen

und so ihre iT-Ressourcen besser auslasten .

minicomputer arbeiten oft in einem unteren

lastbereich, der mehr Energie pro Rechen-

leistung verbraucht . Diese idee ist auch für den

Stuttgarter Flughafen interessant . Denn der ist

im Prinzip ein Gewerbegebiet, auf dem sich

etwa 150 unternehmen niedergelassen haben .

„Alle diese unternehmen beziehen Wasser,

Strom und Sicherheitstechnik vom Flughafen

– und sie haben alle ihre eigene Datenverar-

beitung mit vielen lokalen Computern“, sagt

Prof . Dr . Kirn . Der Flughafen will deshalb in

Zukunft mit einer Cloud Energie sparen .

in einer Großwohnsiedlung in Fellbach bei

Stuttgart führt Dr . leukel ein weiteres Experi-

ment durch: „Wir untersuchen, wie durch

konsequente nutzung sehr kleiner, aber über

die Cloud vernetzter Computer der einzelne

Wohnungsnutzer seinen Energieverbrauch

senken kann“, erklärt er . im privaten spielen

snehmen, eine große Rolle . Daher arbeiten die

Wirtschaftsinformatiker eng mit iT-Rechtsex-

perten und Konsumforschern zusammen .

Veit Mathauer, Geschäftsführer der Sympra

GmbH (GPRA) Agentur für Public Relations

und mitglied bei Alumni HoHEnHEim

e .V ., leitet im Sommersemester 2012 das Pro-

jektseminar „Strategische Planung ii: Konzepte

für unternehmen“ im 6 . Semester des

Bachelor-Studiengangs Kommunikations-

wissenschaft (Profilfach Public Relations) an

der universität Hohenheim . Die rund 20

Studierenden erhalten von Veit mathauer eine

theoretische Einführung in das Konzipieren

von Public-Relations-Kampagnen und erstel-

len anschließend in Gruppenarbeit Konzepte

für reale Aufgabenstellungen aus dem Sympra-

umfeld . Dabei sollen sie innerhalb vorgegebe-

ner Budgets geeignete maßnahmen aus ver-

schiedenen PR-Disziplinen erarbeiten und

anschließend vor den Auftraggebern präsen-

tieren .

Der Wunsch nach einem großen Hörsaal-

neubau sei sehr notwendig und begründet,

urteilte Baden-Württembergs Forschungs-

ministerin Theresia Bauer . Anlass ihrer

unterstützungserklärung war die investiturfeier

zum anstehenden Rektorwechsels der uni-

versität Hohenheim Ende märz . um der

wachsenden Zahl junger menschen eine aka-

demische Ausbildung zu ermöglichen, hat die

universität die Zahl ihrer Studienplätze seit

der Jahrtausendwende bereits verdoppelt . Als

universität mit dem stärksten Wachstum im

lande peilt sie nun 10 .000 Studierenden an .

mit 4 millionen Eigenanteil erklärte sich die

universität bereit, über die Hälfte der ge-

schätzten Baukosten für den dringend benö-

tigten Hörsaal mit 600 Sitzplätzen selbst zu

tragen . „lassen Sie uns alle zusammen helfen,

damit ihr geplanter Hörsaal in den kommen-

den Staatshaushaltsplan aufgenommen wird“,

so ministerin Theresia Bauer an der universität

Hohenheim . Zurzeit laufen die Arbeiten an

der entsprechenden Kabinettsvorlage . noch

zu Beginn des Sommersemesters soll darüber

beraten werden . Dass der Ausbau die uni-

versität auch räumlich bis zur Zerreißprobe an

ihre Grenzen führt, hatten sowohl der schei-

dende, Prof . Dr . Hans-Peter liebig als auch

der neue Rektor der universität, Prof . Dr .

Stephan Dabbert, in ihren Reden betont .

Als Arzt ist Friedrich Schiller nur Kennern ein

Begriff . Die sieben Jahre, die der Dichter mit

der medizin verbrachte, waren zugleich auch

seine Stuttgarter Jahre . Denn 1775 trat der

gebürtige marbacher in die medizinische

Fakultät der Hohen Karlsschule in Stuttgart

ein und beendete sein Studium dort Ende

1780 . Bis zur Flucht aus dem Herzogtum

Württemberg 1782 lebte Schiller als schlecht

bezahlter Regimentsmedicus in Stuttgart .

Danach trat er nie wieder als Arzt in

Erscheinung . Dennoch beeinflusste seine me-

dizinische Ausbildung Schillers Gedankenwelt

und sein ganzes späteres leben und Werk .

Grund genug für die Ausstellung „Friedrich

Schiller und die Medizin in Stuttgart“, sich

dieser Phase im leben des Dichters zu wid-

men . Zu sehen ist die Ausstellung „Friedrich

Schiller und die medizin in Stuttgart“ seit dem

31 . märz im Museum zur Geschichte

Hohenheims . Öffnungszeiten: Samstag 14-

17 uhr, Sonn- und Feiertag 10-17 uhr . Der

Eintritt ist frei .

Ein Juwel, dem nur noch ein wenig Schliff

fehlt: So lautet das Ergebnis des Hohenheimer

BWl-nachwuchses nach intensiver Analyse

der Straßenzeitung Trott-war . Drei monate

lang durchleuchteten 12 marketing-Studenten

der universität Hohenheim Kundenstruktur,

Vertrieb und Anzeigenakquise . mehrere

leitfäden und ideenkataloge sollen nun hel-

fen, die finanziellen Chancen des Sozial-

unternehmens auch zu realisieren . Ein Win-

Win-Projekt: so der ehrenamtliche Vorsitzende

von „Trott-war e .V .“, Juergen R . Spingler und

Prof. Dr. Markus Voeth vom Lehrstuhl für

Marketing I über die Zusammenarbeit .

Pm

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A) Kurzlebenslauf

1. Geburtsort: Prag, Tschechische Republik

2. Familienstand: verheiratet

3. Kinder: eine Tochter, 6 Jahre

4. Studium: Karlsuniversität Prag, universität

des Saarlandes

5. Promotion: Goethe-universität Frankfurt

main (bei Prof . Walz)

6. Habilitation: keine

7. Frühere Tätigkeiten: wissenschaftliche

mitarbeiterin am ZEW mannheim, senior

researcher am ZEW mannheim zuständig für

den Forschungsschwerpunkt„Finanzinter-

mediäre“

8. In Hohenheim tätig seit: oktober 2011

9. Aktuelle Publikationen:

• Tykvova,TerezaundMarielaBorell(2012),

Do Private Equity owners increase Risk of

Financial Distress and Bankruptcy?, Journal of

Corporate Finance 18, 138-150 .

• Tykvova, Tereza und Andrea Schertler

(2011), Cross-Border Venture Capital Flows

and local Ties: Evidence from Developed

Countries, The Quarterly Review of Economics

and Finance 51, 36-48 .

• Schertler,AndreaundTerezaTykvova(2011),

Venture Capital and internationalization,

international Business Review 20, 423-439 .

• Heger,DianaundTerezaTykvova(2009),

Do Venture Capitalists Give Founders Their

Walking Papers?, Journal of Corporate Finance

15(5), 613-625 .

B) Forschung/Lehre an der Universität

Hohenheim

1. Welche Schwerpunkte wollen Sie in der Lehre

an der Universität Hohenheim setzen?

Das Hauptziel des lehrstuhls im Rahmen der

lehre ist es ein konsistentes lehrangebot auf

international hervorragendem niveau aufzu-

bauen sowie anzubieten und somit die Position

der universität Hohenheim im nationalen wie

internationalen Wettbewerb um sehr gute Stu-

dierende zu verbessern . Hierbei sollen inno-

vative lehrformen eingesetzt und weiter-

entwickelt werden, mit dem Ziel die

Selbständigkeit und die Kompetenzen der

Studierenden zu unterstützen . Es soll nicht nur

das Wissen, sondern auch der damit verbunde-

ne aktive und problembezogene umgang ver-

mittelt werden .

inhaltlich steht die Abdeckung von Pflicht-

veranstaltungen auf dem Gebiet der Finanzierung

und darüber hinaus die Aufstellung spezieller

Veranstaltungen auf den Gebieten Venture

Capital, Entrepreneurial Finance, und inno-

vationen auf dem Programm .

Der Fokus in der lehre wird auf den Bereich

Venture-Capital-Finanzierung gelegt . Dieser

Bereich ist zwar kein mainstream-Bereich in

der unternehmensfinanzierung . Es handelt

sich eher um eine nische, in der in Deutschland

nur an einer Handvoll lehrstühle geforscht

und gelehrt wird . Beim Fokus auf diesen

Bereich wird somit die universität Hohenheim

ein Alleinstellungsmerkmal unter deutschen

universitäten erlangen .

Gleichzeitig passt diese nische hervorragend

zum Profil der Fakultät, denn mit dem Fokus

auf Venture Capital als Finanzierungsquelle

werden die existierenden lehrstühle für

unternehmensgründungen und unternehmer-

tum (Entrepreneurship), innovationsökonomik

sowie internationales management (mit der

Forschungsstelle international management

und innovation) um den Finanzierungsaspekt

nahezu perfekt ergänzt . Gerade für Baden-

Württemberg sind, aufgrund einer hohen

Anzahl kleiner und mittelständischer unter-

nehmen, Fragestellungen, die speziell mit der

Finanzierung solcher unternehmen verbunden

sind, besonders relevant .

2. Wo liegen Ihre Forschungsinteressen?

Die Forschungsgebiete umfassen Venture

Capital, Entrepreneurial Finance, Private

Equity und innovationen sowie deren inter-

nationalisierung . in diesen Forschungsgebieten

werde ich auf langjähriger Erfahrung aus

meiner Tätigkeit am ZEW aufsetzen, während

der ich zahlreiche Forschungs- (finanziert u . a .

durch die DFG oder durch das 7 . Rahmen-

programm der Eu) und Beratungsprojekte

(bspw . im Auftrag des KfW, des Europäischen

Parlaments, der nRW .Bank, des BmBF, des

BmF, des BmWi) geleitet und bearbeitet habe .

Aus vielen dieser Projekte sind neben Dritt-

mitteln auch einschlägige Publikationen in

führenden internationalen Fachzeitschriften

entstanden . Für die Zukunft bleiben noch

einige spannende und interessante For-

schungsfragen offen, die an meinem künftigen

lehrstuhl insbesondere in den Themen-

komplexen „internationalisierung der VC-

investitionen und des Fundraisings“, „Einfluss

von VC-investitionen auf innovationen“ oder

„neue Typen von Finanzierung junger innova-

tiver unternehmen“ erforscht werden .

im ersten Themenkomplex geht es u .a . um die

Frage, wie es Venture-Capital-Firmen, die auf

enge und aktive Zusammenarbeit mit ihren

Portfolio-unternehmen ausgerichtet sind,

gelingt, international zu operieren und hierbei

erfolgreich zu sein . Das bessere Verständnis für

das Phänomen der internationalisierung von

Venture-Capital-investitionen und von Fund-

raising ist wichtig, da an mehr als einem Drittel

der weltweit mit Venture Capital finanzierten

unternehmen mindestens ein ausländischer

Venture-Capital-Geber beteiligt ist und die

existierende Forschung typischerweise von lo-

neue Professoren: Prof . Dr . Tereza Tykvovalehrstuhl für unternehmensfinanzierung

Page 25: A l u m n n iews - uni-hohenheim.de...mAKime Services GmbH) informieren und diese Themen diskutieren .in einem weiteren Workshop wurde über eine Simulation in das lean management

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kal operierenden investoren ausgeht . im zwei-

ten Komplex geht es darum das Zwischenspiel

zwischen innovationen und Venture Capital

besser zu verstehen, da sich die existierende

literatur nicht einig ist, ob Venture Capital zu

mehr innovationen führt oder ob innovative

unternehmen mehr Venture Capital anziehen .

Das bessere Verständnis für die Kausalitäts-

richtung ist nicht nur für die akademische

Forschung von zentraler Bedeutung, sondern

auch für wirtschaftspolitische Entscheidungen,

die darauf abzielen, mehr innovationen zu un-

terstützen . Der letzte Themenkomplex umfasst

untersuchungen neuester instrumente im

Bereich Entrepreneurial Finance . Es kommt

zunehmend zu Finanzierung junger, innovati-

ver unternehmen über internet-Plattformen

(bspw . Crowdfunding) . Diese Phänomene

haben in der Forschung bisher wenig interesse

erweckt, werden aber in der Praxis immer mehr

akzeptiert .

3. Wo sehen Sie Möglichkeiten einer interdiszipli-

nären Zusammenarbeit bzw. allgemein benach-

barte Gebiete?

Hierzu eignen sich in erster linie die lehrstühle

des instituts für Financial management . An

zweiter Stelle sind einige thematisch naheste-

hende BWl- und VWl-lehrstühle (insbeson-

dere unternehmensgründungen und unter-

nehmertum, innovationsökonomik sowie in-

ternationales management mit der Forschungs-

stelle international management und in-

novation) zu nennen . An dritte Stelle bestehen

sehr enge Anknüpfungspunkte mit methodisch

ausgerichteten lehrstühlen (Statistik und

Ökonometrie i und ii) .

C) Persönliche Eindrücke von Stuttgart/

Hohenheim

Wann haben Sie zum ersten Mal den Hohenheimer

Campus betreten und welchen Eindruck hat dies

bei Ihnen hinterlassen? Hat sich Ihr Bild seither

geändert?

ich habe den Campus zum ersten mal im märz

2011 betreten und war beeindruckt von der

schönen und großen Anlage.

Bis märz leitete Stephan Dabbert den

Hohenheimer lehrstuhl Produktionstheorie

und Ressourcenökonomik im Agrarbereich .

Seit dem 1 . April 2012 lenkt der Agraröko-

nom die Geschicke der uni Hohenheim .

Hohenheim kann sich im Wettbewerb mit

Exzellenz-unis behaupten, glaubt Stephan

Dabbert . Wie er Hohenheim als künftiger

Rektor dafür aufstellen will, berichtet er

beim Kaffee mit dem online-Kurier .

Herr Dabbert, Hohenheim atmet auf. Nach

anderthalb Jahren Geduldsprobe ist die

Rektor-Nachfolge nun geklärt. Mit welchem

Gefühl treten Sie das Amt an?

Das eindeutige Ergebnis aus beiden Gremien

hat mich sehr gefreut . und auch die vielen

Glückwünsche im Anschluss .

ich denke, nach dem besonderen Verlauf der

Wahl in Hohenheim ist Rückhalt besonders

wichtig . Die Voraussetzungen für einen guten

Start sind aus meiner Sicht gegeben . Jetzt liegt

es an mir, diesen Schwung mitzunehmen .

In den Ausschreibungen davor hatten

zweimal externe Kandidaten das Rennen

gemacht. Bleibt da nicht das Gefühl, dass

man als interner Kandidat nur die zweite

Wahl war?

An den vorangegangenen Ausschreibungen

habe ich mich nicht beteiligt, da ich in einem

großen Eu-Forschungsprojekt als Koor-

dinator eingespannt war . ich möchte nun

– mit Verlaub – ungern auf meine Herkunft

reduziert werden . Ein Blick in meine Bewer-

bungsmappe sollte zeigen, dass ich mehr

aufzubieten habe, als die Tatsache, dass ich

aus Hohenheim komme . Allerdings fühle

ich mich Hohenheim in besonderer Weise

verbunden .

nach den besonderen umständen der Wahl

ist es natürlich nachvollziehbar, dass über

die Frage intern oder extern diskutiert wird .

ich kann dazu nur sagen: Von manchen ei-

genen Erfahrungen hier vor ort werde ich

profitieren . in vielen anderen Punkten muss

ich mir die Detailkenntnisse erst aneignen .

in jedem Fall gilt es, jetzt einen neuen Stand-

punkt einzunehmen . Als Rektor spreche ich

nicht mehr für meine Fakultät, sondern ver-

folge die interessen der gesamten universität .

Diese Herausforderung traue ich mir zu .

Als Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften

musste ich schon einmal in ähnlicher Weise

die Perspektive wechseln und im Zweifelsfall

die interessen meines institutes unterordnen .

Als Agrarwissenschaftler habe ich in For-

schungsprojekten sowohl mit Wirtschafts-

wissenschaftlern, als auch mit naturwissen-

schaftlern zusammengearbeitet und glaube,

dass ich daher ein Grundverständnis für die

Arbeit der beiden anderen Fakultäten mit-

bringe .

Was ist Ihre Vision für Hohenheim?

Der Wettbewerb um öffentliche Gelder

nimmt zu . Bei der letzten Exzellenz-initi-

ative konnte Hohenheim nicht punkten .

Doch wir haben das Potential, uns mittel-

fristig auf Augenhöhe mit den Exzellenz-

unis zu behaupten .

Ein Kaffee mit… Stephan Dabbert, Rektor ab 1 . AprilVon HOnK, dem Hohenheimer Online Kurier

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Hohenheim ist eine vergleichsweise kleine

Campus-uni . Wir sollten nicht versuchen,

großen Flaggschiffen wie Heidelberg, Tü-

bingen oder auch der uni Stuttgart, hinterher

zu eifern . Wir müssen gerade unsere über-

schaubare Größe als unsere Stärke begreifen .

unser einzigartiger Campus ist schon jetzt

unser markenzeichen . ich möchte, dass wir

unsere kurzen Wege aber noch viel besser

nutzen, um miteinander zu kooperieren .

Wir brauchen mehr gemeinsame For-

schungsanträge, wissenschaftliche Zentren,

die enger aufeinander abgestimmt sind und

mehr interdisziplinäre lehrangebote . So

schaffen wir ein einzigartiges Profil, das

positiv gegenüber der anonymen Vielfalt an

großen Konkurrenz-universitäten heraus

sticht . Diese Zusammenarbeit zu fördern und

auch einzufordern, sehe ich als Chef-Sache .

Wo sehen Sie derzeit die größten Heraus-

forderungen?

man muss unterscheiden: Es gibt viele aku-

te Herausforderungen, die wir bewältigen

müssen . Wir haben mit dem Ausbau-

programm 2012 zusätzliche Studienplätze

geschaffen und steuern auf 10 .000 Stu-

dierende zu . Es war ein Wunsch des landes,

dem wir uns nicht entziehen konnten .

Jetzt gilt es, das Wachstum zu organisieren,

damit wir mittelfristig gestärkt aus dieser

Phase gehen . Wir müssen dazu unsere

Ressourcen noch besser einsetzen . Klar ist

aber auch, dass wir mittel für die notwen-

dige infrastruktur wie Hörsäle, mensa etc .

benötigen . Eine meiner wichtigsten Auf-

gaben wird sein, unseren Ansprüchen und

Argumenten in den Verhandlungen mit

dem land Gehör zu verschaffen .

mittelfristig sehe ich den entscheidenden

Hebel allerdings vor allem im Bereich der

Forschung . nur in diesem Feld können wir

uns die Reputation verdienen, um in Zu-

kunft an Gelder zu kommen und interessante

Partner zu gewinnen . Diese Erfolge strahlen

automatisch auch auf die lehre aus .

Wie wollen Sie der Forschung zum Erfolg

verhelfen? Finanzielle Anreize für Forscher?

Es gibt viele Ansatzpunkte . Wir sollten die

Beteiligung an Verbundprojekten stärker

finanziell honorieren . Aber wir müssen Wis-

senschaftlerinnen und Wissenschaftler, die

Anträge stellen, auch noch professioneller

von Seite der Verwaltung unterstützten .

Dazu müssen wir unsere Abteilung For-

schungsförderung stärken und zu einer

echten Service-Einrichtung ausbauen .

Außerdem sollten wir das Potential unserer

wissenschaftlichen Zentren besser ausschöpfen .

Derzeit gibt es teilweise Überschneidungen

zu den Aufgaben der Forschungsabteilung .

ich wünsche mir eine klare Aufgaben-

schärfung .

Drittmittel sind vor allem im Bereich der

Grundlagenforschung zu holen. Muss

sich Hohenheim auch darauf einstellen?

ich verfolge in punkto Forschung einen plu-

ralistischen Ansatz . Anwendungsorientierte

Forschung hat in Hohenheim genauso ihren

Platz, wie Grundlagenforschung . Was An-

träge betrifft, müssen wir uns jedoch tatsäch-

lich stärker darauf einstellen, was der

Geldgeber fordert . im Fall der Deutschen

Forschungsgemeinschaft (DFG) ist das in-

novative, exzellente Grundlagenforschung,

wie ich aus meiner mitarbeit in einer

Senatskommission der DFG weiß . Die DFG

hat unter allen Geldgebern sicher eine

Sonderstellung, was ihre Bedeutung betrifft .

Eu-Anträge dagegen sind häufig sehr viel

stärker auf eine unmittelbare Wirkung in die

Wirtschaft und Gesellschaft ausgerichtet . im

idealfall verbinden sie wissenschaftliche

Qualität mit unmittelbarem nutzen für die

Gesellschaft . Drei Eu-Projekte habe ich

selber koordiniert und dabei als besonders

positiv erlebt, wie junge Hohenheimer Wis-

senschaftlerinnen und Wissenschaftler in

internationalen Teams zusammenarbeiten .

Wir haben in Hohenheim viele renommierte

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,

die als Gutachter bei Drittmittelgebern tätig

sind . Deren Erfahrung sollten wir stärker

nutzen, bevor wir unsere Anträge einrei-

chen . ich glaube ein interner kritischer Blick

kann die Erfolgschancen deutlich steigern .

neben wertvollem Wissen, bringen uns die

Hohenheimer Gutachter auch Vernetzung

mit den Geldgebern . Wir sollten deshalb

noch mehr Wissenschaftler ermutigen, sich

zu engagieren .

Viele Unis profitieren davon, dass sie

Max-Planck oder Fraunhofer-Institute

vor Ort haben. Ist Hohenheim zu klein

dafür?

nein . mittel- bis langfristig muss es im

Bereich der Forschung schon unser Ziel

sein, eine außeruniversitäre Forschungs-

einrichtung als Partner auf den Campus zu

holen . Diese sind sehr viel großzügiger

finanziert als universitäten, sie haben häufig

interesse an der Betreuung von Abschluss-

arbeiten unserer Studierenden und bieten

dafür gute Voraussetzungen . Sie sind daher

interessante Kooperationspartner .

Christoph Müller, der noch vor einem

halben Jahr designierter Rektor war, ver-

sprach sich viel von Kooperationen mit

der Industrie. Für Sie kein Thema?

Das ist eine möglichkeit, die wir ausbauen

sollten . in Forschungsprojekten arbeite ich

selber mit unternehmen zusammen, das ist

sehr lehrreich . ich sehe in der Kooperation

mit der Wirtschaft allerdings auch kein

Allheilmittel um unsere finanziellen nöte zu

lindern . Die unabhängigkeit der universität

ist ein hohes Gut . Stiftungslehrstühle

werden beispielsweise nur einige Jahre

fremdfinanziert . Danach muss die uni über-

nehmen . Wir müssen also auch hier immer

fragen, ob die Ausrichtung wirklich mit dem

Profil der uni zusammenpasst .

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Noch einmal zurück zur Lehre. Im

Unterschied zur Forschung, verbuchte

Hohenheim hier große Erfolge. Für das

Projekt „Humboldt reloaded“ konnte

Hohenheim 8 Mio. Euro aus dem Quali-

tätspakt Lehre einwerben. Liegt hier nicht

das eigentliche Profil-Thema für Hohen-

heim?

Das Projekt „Humboldt reloaded“ ist eine be-

merkenswerte Chance für Hohenheim . unter

anderem konnten wir 13 Stellen für wissen-

schaftliche mitarbeiter schaffen . Sie sollen in

allen Fächern neue, forschungsnahe lehr-

angebote fürs Bachelor-Studium aufbauen .

Wenn Studierende neu zu uns kommen und

sehen: Hier wird nicht nur mit lehrbüchern

gearbeitet – dann ist das in der Tat ein

Wettbewerbsvorteil für Hohenheim . Gleich-

zeitig unterstreichen wir damit unseren An-

spruch, als forschende universität aufzutreten .

Die Maßnahmen aus dem Projekt „Hum-

boldt reloaded“ wirken vor allem punk-

tuell. Wie lassen sich die Studienbe-

dingungen in der Breite verbessern?

Wir können unsere organisation noch an

einigen Stellen optimieren: ich denke zum

Beispiel an die großen Prüfungen, aber auch

gewisse Arbeitsabläufe in der Verwaltung .

Aus meiner Sicht hätten wir die Einführung

des Bachelors auch nutzen müssen, um

mehr fakultätsübergreifende Angebote zu

schaffen . Eine einheitliche Semesterstruktur

für alle drei Fakultäten bleibt für mich ein

wichtiges Ziel .

An einem entscheidenden Punkt können

wir als universität jedoch leider wenig be-

wegen: Wir haben für jeden Studiengang

genaue Vorgaben, wie viele Studierende wir

aufnehmen müssen . und wie hoch die

lehrverpflichtung der einzelnen Dozenten

ist . Die lehrverpflichtung wurde vor eini-

gen Jahren nochmals erhöht . Darüber hin-

aus ist der Arbeitsaufwand für lehrende

durch das Bachelor- und mastersystem

weiter gestiegen . Denn sie müssen jetzt

deutlich mehr Prüfungen und Abschluss-

arbeiten betreuen . Auch die zweisprachige

lehre erfordert zusätzlichen Aufwand .

Diese Belastung trifft Professoren und den

wissenschaftliche mittelbau gleichermaßen .

ohne zusätzliche Ressourcen werden

Hohenheim und andere deutsche universi-

täten im internationalen Wettbewerb nicht

aufholen . ich sehe es als auch meine Aufgabe,

der Politik und der Öffentlichkeit diesen

Zusammenhang bewusst zu machen .

Welche Perspektiven kann Hohenheim

dem akademischen Mittelbau bieten?

Sind Juniorprofessuren eine Chance?

ich bin offen, dieses instrument stärker als

bisher zu nutzen, wobei ich insbesondere

auch das modell mit „Tenure-track“ favori-

siere . Allerdings gibt es auch Gefahren . Die

Erfahrung zeigt, dass auf ein sehr kleines

Team oft die ganze Palette der Verantwortung

zukommt: Publikationen, lehre, Drittmittel-

anträge . Das kann für junge Kollegen eine

große Chance, aber auch eine große Be-

lastung sein . Wir sollten deshalb überlegen,

wie wir solche Juniorprofessuren in existie-

rende Arbeitsschwerpunkte so einbetten

können, dass sie in spezifischen Bereichen

Forschung und lehre bereichern und sich

gleichzeitig angemessen wissenschaftlich

profilieren können .

Sie beklagen die fehlenden Mittel. Wie

beurteilen Sie in diesem Zusammenhang

die Abschaffung der Studiengebühren?

ich finde es positiv, dass das land tatsäch-

lich in vollem umfang für die Ausfälle bereit

stehen will . Wir erhalten für unsere

Studierenden eine dynamische Kopf-Pau-

schale . Sollten unsere Studierendenzahlen

steigen, steigt auch die Höhe der Quali-

tätssicherungsmittel . Das halte ich für fair .

Die Mitbestimmung der Studierenden

über diese Gelder soll gestärkt werden.

Was halten Sie davon?

ich finde es gut, dass Studierende nicht nur

mitreden, sondern auch Einfluss haben .

Trotzdem glaube ich, dass das letzte Wort

nicht in allen Fällen bei Studierenden liegen

sollte . im Etat der institute gibt es z . B .

kaum mehr mittel für Hilfskräfte und

Tutoren . Sie sind auf Studiengebühren –

oder künftig Qualitätssicherungsmittel –

angewiesen . ob eine bestimmte Übung

stattfinden kann oder nicht, sollte im Er-

messen des lehrstuhls liegen .

ich denke mit unserem eingespielten

Verfahren liegen wir gar nicht so schlecht .

ich würde mir wünschen, dass wir in Zu-

kunft daran anknüpfen .

Welche Rolle spielen die nicht-wissen-

schaftlichen Mitarbeiter für Sie?

ohne Heizung können wir keine Vorlesung

halten . ohne Verwaltung keine Studierenden

betreuen . Die Erfolge der universität, zum

Beispiel unsere gefragten Absolventen oder

neue Forschungsprojekte, das sind auch

Erfolge der nicht-wissenschaftlichen mit-

arbeiter .

Wir müssen lernen, dass wir uns über solche

Erfolge gemeinsam freuen . nur wenn wir

alle an einem Strang ziehen, können wir

Hohenheim voranbringen .

Verwaltungsmitarbeiter beklagen, dass

Sie sich über Entscheidungen des Rekto-

rats schlecht informiert fühlen.

ich sehe das Rektorat in der Pflicht, Entschei-

dungen besser und schneller zu kommunizieren .

Beschlüsse müssen Betroffene unmittelbar

erreichen . unter anderem sollten auch Teile

des Protokolls aus dem Rektorat für die

universitätsmitglieder zugänglich sein –

manche Themen werden allerdings auch in

Zukunft im Rektorat vertraulich behandelt .

interview: Florian leonhardmair

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Diese Rubrik mit den aktuellen Publikationen

eurer ehemaligen Vertiefungsfächer hat sich

mittlerweile als fester Bestandteil der Alumni

news etabliert . Auch für diese Ausgabe haben

wir auf unseren Aufruf hin wieder zahlreiche

meldungen der lehrstühle erhalten . Wir hof-

fen, dass diese Veröffentlichungen nicht nur

euer interesse wecken, sondern euch auch in

eurem beruflichen umfeld Anregungen oder

gar Hilfestellungen sein können . Wir freuen

uns über jede Art von konstruktiver Kritik

hierzu und zum magazin als Ganzem unter:

[email protected]

Forschungsstelle für Glücksspiel (502)

Becker, Tilman / Heinze, Karen (2011):

Gesellschaftliches management von Verbrau-

cherbeschwerden: Funktion und Finanzierung .

Hohenheimer agrarökonomische Arbeits-

berichte, nr . 19 .

Becker, Tilman / Staus, Alexander (2011):

mikroökonomische organisationstheorie .

Aachen, Shaker Verlag .

Becker, Tilman (2011): Glücksspiel im inter-

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Forschungsstelle Glücksspiel . Schriftenreihe

zur Glücksspielforschung, nr . 6 . Frankfurt am

main, Peter lang Verlag .

Becker, Tilman (2011): Soziale Kosten des

Glücksspiels in Deutschland . Schriftenreihe

zur Glücksspielforschung, nr . 7 . Frankfurt am

main, Peter lang Verlag .

Becker, Tilman et al . (2011): Zwischenbilanz

zum Glücksspielstaatsvertrag für lotterien und

Sportwetten: Beiträge zum Symposium 2010

der Forschungsstelle Glücksspiel . Schriftenreihe

zur Glücksspielforschung, nr . 8 . Frankfurt am

main, Peter lang Verlag .

Institut für Financial Management insb.

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Hachmeister, Dirk / Ruthardt, Frederik /

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Hachmeister, Dirk / Ruthardt, Frederik /

lampenius, niklas (2011): unternehmens-

bewertung im Spiegel der neueren gesellschafts-

rechtlichen Rechtsprechung – Berücksichtigung

des Risikos, Risikozuschlags und persönlicher

Steuern . in: Die Wirtschaftsprüfung, 64 . Jg .

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Hachmeister, Dirk / Ruthardt, Frederik /

lampenius, niklas (2011): unternehmens-

bewertung im Spiegel der neueren gesellschafts-

rechtlichen Rechtsprechung – Bewertungs-

verfahren, Ertragsprognose, Basiszins und

Wachstumsabschlag, in: Die Wirtschafts-

prüfung, 64 . Jg . (2011), S . 519-530 .

Hachmeister, Dirk / Beyer, Bettina (2011):

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Eisele, Wolfgang / Kratz, norbert (2011):

Rechnungswesen . in: Allgemeine Betriebs-

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Troßmann, Ernst (2011): neue Controlling-

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Troßmann, Ernst (2010): Erleichtert das

BilmoG die Controlling-Arbeit? in: ZfCm –

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Institut für Financial Management, insb.

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(510F)

Burghof, H .P . / Prothmann, F . (2011): The

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Institut für Economics, insb. Wirtschafts-

politik (520A)

Spahn, P . (2012): liquiditätspräferenz, endo-

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als Schwachstelle der EWu . in: Wirtschafts-

Aktuelle Veröffentlichungen

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Page 31: A l u m n n iews - uni-hohenheim.de...mAKime Services GmbH) informieren und diese Themen diskutieren .in einem weiteren Workshop wurde über eine Simulation in das lean management

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siehe Bildnachweis 01

Yes, yes it’s been tough the last few years –

we know that the global economic down-

turn has had a knock-on effect through in-

dustries and great segments of our society

have suffered . As people nurse their wounds

and pick themselves up again, we have time

to look around and low and behold we see

that there are success stories around us con-

firming the old adage that necessity really is

the mother of invention!

Crowd-funding is one of these success sto-

ries . The phenomenon is just what it says on

the tin: the collection of funds from a crowd

for a cause “the crowd” wishes to support .

usually pooled via the internet, money or

support is given to causes initiated by orga-

nisations or persons . Traditionally used for

disaster relief, crowd funding is also used by

political campaigns or start-up companies .

unsurprising (and necessarily), this move-

ment has also been utilised by artists with

the British rock band, marillion, being cited

as one of the pioneers of crowd funding in

the music industry . in fact, American fans

financed their complete uS tour in 1997

raising a grand total of $60,000 . The dona-

tions poured in followed an internet cam-

paign, which was stunningly initiated and

managed by the fans prior to any band in-

volvement .

it was only a matter of time, therefore that

this innovative concept swept across various

industries: democratic and user-friendly, the

system has now been used by a group of

photo journalists in the need for backers to

finance stories that are crying to be told the

world over, and which, due to the demise of

print journalism, are being left untouched .

The venture initiated by these international

photo journalists from emphas .is consists of

individuals who vehemently believe that

their stories need to be published and have

therefore organised themselves to create a

crowd sourcing business model with a diffe-

rence . The first ever venture by photo jour-

nalists in the field of crowd funding, they

have made the procedure simple: A story is

pitched to the public who can back a story

for as little as $10, for the middle range of

approx . $250 the backer receives prints of

the photos taken during the trip and for

$2,000 the corporate logo is displayed on

the site as well as prints being provided .

Backers also receive access to the journalist

in a special making-of offering . not only

does the backer have the assurance that he

or she is backing a cause that they believe in

but is also directly invited to participate in

a direct dialogue with the photo journalists .

The uS magazine F@st Company is enthu-

siastic: “Funding a project on emphas .is also

acts something like having a private corre-

spondent from a region of interest” . An in-

dependent team reviews each project and

defines the costs; if a project does not achie-

ve 100% funding, the funds are transferred

back into the accounts of the potential bak-

kers . What could be simpler?

According to emphas .is there are various

reasons why the public backs projects they

introduce . Their latest figures have revealed

that 68 .4% of their backers identify with the

cause they have backed, but that 64 .9% of

backers are putting up funds because they

simply believe that there is a declining reve-

nue in the print media and this is having a

negative effect on content . A stunning

78 .4% of their backers believe that original

stories don’t get told any more . All valid

points perhaps – and ones that are driving

the success of emphas .is in the area of crowd

funding . Perhaps it was just a matter of

time: With (media) content being so indivi-

dually selected on mobile devices et al no-

wadays, the founders of emphas .is have

correctly identified the mood that the public

also wishes to define what it wants to see in

the media, and not just consume it – taking,

siehe Bildnachweis 02

The phoenix of crowd-funding risesVon Vineeta Manglani, Unit Director bei der Sympra GmbH (GPRA) Agentur für

Public Relations

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of course, agenda-setting to a whole new

level . With projects ranging from portrays

of the Arctic with an Atlantic expedition

travelling through north Taymyr, Siberia,

one of the most remote regions of the world

to illustrate the vast cultural, social, econo-

mic and environmental changes the popula-

tion is facing to a photobook entitled uK

uncensored a humorous look at the nation,

and beyond – the topics are political, social

and cultural – anything and everything in

emphas .is quest for sharing knowledge and

ultimately aiming to help “creating a better

world”, as Karim Ben Khelifa, co-founder

and CEo of Emphas .is, tells us .

As with any venture, however, emphas .is

needs visibility . Although these photo jour-

nalists have found appreciation and accep-

tance with renowned publications worldwi-

de, this, nowadays, is just not enough .This

is why emphas .is approached the Public

Relations network, a global organisation of

independent PR agencies, for support .

Similar to emphas .is, the PRn, with the

majority of backgrounds in journalism and

working with partners in the press, has felt

the blade of the downturn effecting print

publications . “We are delighted to support

emphas .is on furthering their cause”, com-

mented Veit mathauer, managing Director

of Sympra and member of the PRn Board .

“Journalism in crisis is an issue close to our

hearts and we believe that the concept of

siehe Bildnachweis 03

crowd-funding is a democratic and worth-

while one” .

As ever in history, this economic crisis may

not be over, the next one may be around the

corner but new innovative concepts such as

crowd funding will always rise like a pheo-

nix from the ashes and show the resilience

of people fighting for what they believe in

– no matter how tough the climate .

About Sympra

Sympra GmbH (GPRA) is a PR agency spe-

cialising in B2B topics . The agency based in

Stuttgart, and with offices in Berlin and

munich, currently employs a team of 18 PR

specialists .

www.sympra.de.

About PRN

Public Relations network (PRn) is a net-

work of owner-led PR agencies in Argentina,

Australia, Brazil, Belgium, China, Denmark,

Germany, Finland, France, Great Britain,

india, israel, italy, mexico, norway, Austria,

Portugal, Rumania, Russia, Spain, ukraine,

Hungary and the uSA . Board members of

the PRn are Sandrine Auvray, Auvray &

Associés in Paris, Fabrizio Senici, Soluzione

Group in Brescia, Jorge Acosta, Alterpraxis

in mexico City and Veit mathauer, Sympra

in Stuttgart an .

www.pr-network.biz

Bildnachweis 01

©GMB Akash/Panos/Emphas.is

A young woman is traveling crouched on the

connecting wires between two train carriages

in Bangladesh. Due to Bangladesh’s large po-

pulation and inadequate seats on the trains, it

is quite common to see people occupying the

roof of a train. Frequently accidents occur.

Most of the people who ride on the roof of the

trains are low wage workers. (From his series

“Survivors”)

Bildnachweis 02

©Matt Eich/LUCEO/Emphas.is (1)

(L-R) Jabari Wilson sits next to his cousin

Quan and mother Ellen in the dining room of

the home he shares with his mother, sister

Nikki and her girlfriend Dominique in the

Baptist Town neighborhood of Greenwood,

Mississippi on Saturday, November 6, 2010.

Jabari and his sister Nikki both work to sup-

port their mother who has a number of health

problems and is unable to work. Quan (center)

lost his mother in a car accident as a child and

has been raised by his grandmother ever since.

(From his series "Sin and Salvation in Baptist

Town")

Bildnachweis 03

©Christoph Bangert/laif/Emphas.is

US Soldiers of Dagger Company, 2-12

Battalion Mortars, 4th Brigade, 4th Infantry

Division are shooting mortar rounds towards

insurgent positions in the Korengal Valley from

a Combat Outpost at the entrance of the

Korengal Valley. The soldiers are taking part in

an operation called mountain descent in which

all American troops are withdrawn from the

Korengal Valley.

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KPmG gehört in Deutschland mit über

8 .400 mitarbeitern zu den führenden

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-

unternehmen und ist an mehr als 20 Stand-

orten präsent . unsere leistungen sind in die

Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory

gegliedert .

unser wertvollstes Gut sind die mitarbeiter

und viele davon sind Absolventen der uni-

versität Hohenheim . unsere guten und

langjährigen Beziehungen zur universität

zahlen sich für die Studierenden und KPmG

aus und sind dementsprechend für beide

Seiten ein Gewinn . im Rahmen der Koope-

ration zwischen der universität und KPmG

werden regelmäßig Seminare oder Work-

shops in der Stuttgarter KPmG nieder-

lassung durchgeführt, so dass den Studie-

renden ein direkter Einblick hinter die

Kulissen einer Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft ermöglicht wird . Diesen Einblick

kann man durch abwechslungsreiche Prak-

tika in unseren drei Geschäftsbereichen

vertiefen .

nach dem Studium können Bachelor- und

masterabsolventen direkt einsteigen und

über „Training on the job“-maßnahmen

in die Fußstapfen der Wirtschaftsprüfer,

Steuerberater oder Consultants treten . Wir

haben aber auch vielfältige Angebote für

Absolventen, die sich einen Alternativweg

zum klassischen Einstieg wünschen: das

Bachelor Start up-Programm richtet sich

speziell an Bachelor-Absolventen, die inner-

halb von 18 monaten zwei Bereiche von

KPmG intensiv kennen lernen möchten .

Ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm

und ein persönlicher mentor runden das

Programm ab . im Rahmen des zwölf-mona-

tigen Traineeprogramms Transactions &

Restructuring können Berufseinsteiger zwei

Themenschwerpunkte des Bereiches kennen

lernen oder mit Go Europe innerhalb der

ersten monate nach dem Einstieg einen

Aufenthalt in einer Auslandsniederlassung

absolvieren . Auch nach einigen Jahren

Berufserfahrung sind uns Alumni der

universität herzlich willkommen . Durch ein

maßgeschneidertes on Boarding-Programm

integrieren wir sie in die Teams und Fach-

bereiche .

Aber vielleicht kennen Sie uns sogar schon

aus einer der zahlreichen Vorlesungen unse-

rer KPmG-mitarbeiter . unter anderem

lesen ulrich Ackermann (Regionalvorstand

KPmG), Dr . Dierk Kursatz (Partner Audit

Corporate), Wolfram Wildermuth (Partner

Audit Health Care) und Dr . Daniel Sommer

(Partner Consulting) in den Bereichen

Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung, Health

Care und Bankwirtschaft und bieten da-

durch auch praxisnahe Einblicke in das viel-

fältige Berufsbild bei KPmG .

mehr informationen zu möglichkeiten bei

KPmG finden Sie unter:

www.kpmg.de/careers

KPmG und die universität Hohenheim – eine erfolgreiche PartnerschaftVon Maja Brzewska, KPMG

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imPRESSum

IMP

RE

SS

UM

Alumni news

mitgliedermagazin

Alumni HoHEnHEim e . V .

netzwerk ehemaliger Studierender der

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Anschrift:

universität Hohenheim (809)

70593 Stuttgart

Telefon: (0711) 45 923 153

Telefax: (0711) 45 923 052

E-mail: alumni@alumni-hohenheim .de

Web: www .alumni-hohenheim .de

Chefredaktion:

Eva Schlenker (ES)

Redaktionelle Mitarbeit:

Anke Charisius (AC)

Stephanie Fleischmann (SF)

Dr . Wolf Dieter Heinbach (WDH)

nadja markof (nm)

Pressestelle der universität

Hohenheim (Pm)

Layout, Satz:

Sabine Bolsinger / hieber .com, Waiblingen

Druck:

Greß Druck oHG, Fellbach

Auflage:

1100

Vervielfältigung jeder Art nur mit Geneh-

migung der Redaktion . Jeder Autor trägt

die volle Verantwortung für die von ihm

publizierten Artikel . Die Redaktion oder

Alumni HoHEnHEim e . V . überneh-

men keinerlei Gewähr für die Aktualität,

Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität

der bereitgestellten informationen .

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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seinen Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.© 2012 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Member of Deloitte Touche Tohmatsu

Sie lieben komplexe Aufgaben? Und knacken die härteste Nuss?Dann sind Sie bei uns richtig: Denn wir suchen Kollegen mit Biss. Sie stehen noch mitten im Studium, befinden sich kurz vor dem Abschluss oder verfügen schon über erste Berufserfahrung? Sie haben bereits viel gelernt und hart an Ihrer Entwicklung gearbeitet? Wenn Sie Heraus for de­rungen suchen und Verantwortung in engagierten Teams übernehmen möchten, dann freuen wir uns, gemeinsam mit Ihnen in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance die beste Lösung für jede noch so anspruchsvolle Aufgabe zu finden. Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen?

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Wissen freisetzen.Mit Energie.

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