a181717 APM Kundenmagazin 4 2018 · Impressum Internationale Fachzeitschri! für Akupunktur Massage (APM) Energetisch Statische Behandlung (ESB) Energetisch Chinesische Medizin und

Radloff-Magazin Informationen zur APM Radloff und zur Energetisch Chinesischen Medizin

Ausgabe 4April 2018

Der TennisellbogenWas ist ein Tennisellbogen? Seite 6

Fallbesprechung Seite 10

Ernährung: Die Kartoffel Seite 11

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GRUNDLAGEN DER ERNÄHRUNG

MIT UDO POLLMER Vier von einander unabhängige Module zum Thema Ernährung vom Lehrinstitut Radloff und der EU.L.E. eV

Modul 2 02./03. November 2018 Modul 3 Modul 4

15./16.März 2019 18./19. Oktober 2019

Modul 1 Frühjahr 2020

Hintergrund In unserem Alltag ist das Thema Ernährung omnipräsent. Doch was soll man noch Essen? Was empfehlen wir unseren Klienten? Wie orientieren wir uns im Durcheinander der „richtigen Ernährung“? Wie kommen wir gegen die gängigen Ernährungswahrheiten an und welche Argumente haben wir? Um Ihnen Lösungen für diese Fragen zu bieten, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Ernährungs-wissenschaften e.V. diesen modularen Ausbildungslehrgang erarbeitet. Sie erhalten das Basiswissen um Ernährungsweisen und Empfehlungen beurteilen zu können.

Ziel der gesamten Reihe Sie verstehen die Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Verdauungssystem und der Wirkung von Lebensmitteln auf den Körper. Sie können die vielfältigen und ständig wechselnden „Wahrheiten“, die über die „richtige“ Ernährung in Medien usw. verbreitet werden, einordnen und beurteilen. Aufgrund des erarbeiteten Wissens können Sie Ihre Klienten differenziert und individuell beraten. Sie haben fachliche und sachliche Argumente um Ihre Empfehlungen zu begründen.

Ihre Voraussetzungen Sie interessieren sich für das Thema Ernährung und sind auch bereit die gängigen Wahrheiten kritisch zu hinterfragen. Oder Sie sind im Bereich Therapie, Ernährung oder Gesundheitsberatung tätig. Dann ist dieser Lehrgang oder das einzelne Modul genau das Richtige für Sie.

Aufbau Die 4 Module können einzeln und in beliebiger Reihenfolge gebucht werden. Sie erhalten zu jedem Modul ein Skript als Unterstützung zu den vielfältigen Inhalten.

Kursbestätigung Alle Module werden von EMR, ASCA usw. als Weiterbildung akzeptiert. Pro Modul werden Ihnen 16 Stunden bestätigt.

Kosten: CHF 510.- inkl. 2 Mittagessen

Anmeldung und Infos: Lehrinstitut Radloff Bachstrasse 72 – 5034 Suhr – [email protected] – 062-825 04 55 www.radloff.ch


Impressum

Internationale Fachzeitschriftfür Akupunktur Massage (APM)Energetisch Statische Behandlung (ESB)Energetisch Chinesische Medizinund Meridiantherapie

Abo-Preis von 40.–"/"Jahr

ISSN Nr. 2504-1770

Herausgeber :

Verband der ESB"/"APM"/"ORKBüsingerstrasse 3 – CH 8203 SchaffhausenTelefon +41 71 298 40 26E-Mail : [email protected]

APM-Sekretariat :Peter Mégel, Büsingerstrasse 3 – CH 8203 SchaffhausenE-Mail: [email protected]

APM-Buchhaltung :Marina Limacher, Kirchfeldweg 28, CH-5036 Oberentfelden

Redaktion Radloff-Magazin :Nicole Arpagaus (Redaktionsmitglied und Koordination),Dagmar Krapf (Redaktionsmitglied)Reinhard Bayerlein (Redaktionsmitglied Fachartikel)

Qualitätssicherungskommission :Joop Raijmakers, VorsitzenderAurelia BlumSilvia Hunkeler-LimacherPeter Jeker

Gestaltung"/"Druck"/"Vertrieb: Gutenberg AGFeldkircher Strasse 139494 Schaanwww.gutenberg.li

Inhaltsverzeichnis

Editorial 5

Tennisellbogen"/"Tennisarm 6

Unsere Denk- und Behandlungsweise am Beispiel des Tennis ellbogens 7

Tennisellbogen Fallbesprechung 10

Chrüter-Chratte: Die Kartoffel 11

Frühlingserwachen – Reiscongée 12

Coachfrog 14



Radloff-Magazin 5

So hoffe ich, dass jeder von Ihnen eine Rosine aus unserem Magazin herauspicken kann. Das Wissen, das Sie daraus zie-hen ist oft unglaublich beruhigend. Und falls Sie per Zufall am Tennisellbogen leiden, kann es einen Wegweiser darstel-len. Selbstverständlich ist der Gang zu Ihrem APM Therapeu-ten in diesem Fall nicht verkehrt und wird Ihnen hoffentlich gut tun.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen beste Gesundheit für das Hunde-Jahr 2018, Humor sowie Zufriedenheit. Auf das Sie in sich Vertrauen schöpfen, damit Sie Ihren persönlich richtigen Weg mit Leichtigkeit beschreiten dürfen.

Ah ja, an chronischer Prokrastination leide ich Gott sei Dank nicht. Deswegen wünsche ich Ihnen und mir, dass dieses Thema möglichst selten in Erscheinung tritt. Ohne Prokr…lässt es sich einfach leichter leben!

Gute Gesundheit wünscht IhnenNicole Arpagaus

Liebe Leserin, lieber Leser

Leiden Sie auch an Prokrastination? Wissen Sie nicht, was Prokrastination bedeutet? Dann geht es Ihnen wie vielen. Prokrastination ist die wissenschaftliche Bezeichnung für pa-thologisches Aufschiebeverhalten (lateinisch procrastinare = vertagen). Wer kennt dies nicht, wenigstens ab und zu?

Eigentlich sollte ich schon seit Tagen dieses Editorial schrei-ben, schiebe es vor mich her. Es will auch nichts Gescheites von meinem Gehirn über meine Finger in die Tastatur gelan-gen! Man kann über den Frühling berichten.... mmh, bis jetzt habe ich dieses Jahr eher Kälteperioden und Schnee gefühlt. Am Gotthard lag passend zum Osterverkehr Schnee auf der Fahrbahn! Ah, da wäre noch der Anfang des Chinesischen Jahres am 16. Februar 2018 zu erwähnen. Das Jahr des Erd e-Hundes soll ein ausgeglichenes Jahr bescheren. Tönt schon mal nicht schlecht. Und wenn dies auch auf unsere Gesund-heit einen Einfluss hat, dann nehmen wir das dankend an.

Manchmal streikt jedoch die Gesundheit. Der Wohlfühlzu-stand wird unterbrochen. Und dies kann bei unserem Haupt-thema, dem Tennisellbogen, auch über längere Zeit lästig bestehen bleiben. Sie erfahren in diesem Heft, was ein Tennis ellbogen per Definition eigentlich ist. Wie gehen wir in der KomplementärTherapie APM Radloff mit diesem Thema um? Und welche Möglichkeiten haben Sie selber, um Linde-rung zu erzielen? Diese Fragen werden hier beantwortet.

Gerne bieten wir wie immer ein spezielles Rezept an, das in den Frühling passt. Also wer sich eine Kur zumutet und kör-perlich im gesunden Zustand befindet, darf das Reiscongée gerne anwenden. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, ich kann Ihnen jedoch nur empfehlen, den inneren Schweine-hund zu überwinden und sich dieser Kur zu stellen. Ein gu-tes, leichtes Gefühl entsteht, das einem niemand nehmen kann. …aber ja, ohne Fleiss leider kein Preis!

Editorial


Tennisellbogen!/!TennisarmNicole Arpagaus

Der Tennisellbogen wird in der Schulmedizin Epicondylitis humeri lateralis genannt. Es sind oft stechende Schmerzen, die durch eine Entzündung der Sehnenansätze, die beim Ell-bogen in den Knochen gehen, hervorgerufen werden. Übri-gens werden die Entzündungen der Sehnen daumenseitig als Tennisellbogen und die Entzündung der Sehnen kleinfin-gerseitig als Golferellbogen bezeichnet.

Nun zurück zum Tennisellbogen. Typisches Symptom ist ein Druckschmerz an der Aussenseite (daumenseits) des Ellbo-gens. In der Medizin geht man davon aus, dass die Sehnen durch lange Bewegungen chronisch überbelastet werden und sich daraus eine Entzündung entwickelt, welche nicht nach einer kurzen Zeit wieder abklingt.

Charakteristisch für einen Tennisellbogen ist zudem der so-genannte coffee-cup-Test. Dabei treten Schmerzen auf, wenn die Person eine volle Tasse hochhebt. Auch können Schwierigkeiten auftreten, wenn man seine Faust mit Kraft schliessen möchte.

Meist treten die Beschwerden nach einer längeren, einseiti-gen Tätigkeit auf. Klassisch ist die Geschichte von einem Tag lang Pfähle für einen Zaun einzuschlagen. Danach erschien der Schmerz am Ellbogen, welcher auch nach ein paar Tagen

oder sogar Wochen nicht abklingen wollte. Alltägliche Arbei-ten bieten auch guten Nährboden für einen Tennisellbogen wie z.B. Renovierungs- oder Putzarbeiten, kehren, Rasenmä-hen, Hecken schneiden. Ebenfalls werden Tätigkeiten wie im Büro eine Maus einen Tag lang bedienen beschrieben. Da kommt jedoch die Frage auf: warum haben dann nicht alle Büro angestellte dieses Problem? Spannenderweise hat auch nicht jeder Tennisspieler diese Problematik, obwohl sie auch danach gerne mal auftreten kann.

Hier setzt die Komplementärtherapie andere Denkansätze. Die Erklärung geht weg vom lokalen Problem zu einer ganz-heitlichen Sichtweise. Wie dieses Gedankengut aussehen kann, lesen sie im nächsten Beitrag Unsere Denk- und Be-handlungsweise am Beispiel des Tennisellbogens.


Radloff-Magazin 7

Unsere Denk- und Behandlungsweiseam Beispiel des TennisellbogensClaudia Maurer

Schmerzen sind anstrengend. Tut es uns irgendwo weh, sind wir mit unserer Aufmerksamkeit meist dort. Es kann frustrie-rend sein, ein bisschen beängstigend vielleicht, oder einfach mühsam, weil uns die ganze Zeit ein Schmerz begleitet. Sei es am Kopf, im Rücken oder am Ellbogen.Wir versuchen das schmerzende Gelenk zu schonen und un-bedachte Bewegungen zu vermeiden, die den Schmerz ver-stärken oder einschiessen lassen können. Manchmal hilft nur noch ein Schmerzmittel oder der Gang zum Arzt.

Schmerzen sind Symptome unseres Körpers, die uns auf et-was hinweisen. Sie lassen uns eine Anpassung vornehmen. Sie bremsen uns vielleicht, wir müssen etwas ändern und darauf reagieren.

In der APM Radloff übersetzen wir Symptome wie z."B. Schmerzen allgemein als Flussbedingungsstörungen. Wenn die Lebensenergie Qi nicht frei zirkulieren kann, entstehen Symptome. Das klingt simpel und unverständlich zugleich.Daher möchte ich Ihnen in den folgenden Abschnitten am Beispiel des Symptoms «Tennisellbogen» erläutern, was wir damit meinen und welche Störungen sich in Form eines Tenni sellbogens ausdrücken können.

Flussbedingungen

Die Leitbahnen der Lebensenergie, die Meridiane, überzie-hen den lebenden Körper wie ein System von Flüssen. Sie sind bei uns im Westen nach Organen benannt und heissen beispielsweise Lungenmeridian, Lebermeridian oder Herz-meridian. Die Meridiane versorgen als Hauptleitbahnen des Qi alle Zellen des Körpers mit Energie.Wenn das Qi ungehindert zirkulieren kann, sind wir be-schwerdefrei und gesund.Wenn sich eine Blockade im System befindet, dann staut sich die Energie wie das Wasser vor einer Staumauer, und hinter der Blockade läuft der Wasser- beziehungsweise Energiefluss nur geschwächt weiter. Wir sprechen von einer Flussbedin-gungsstörung.

Flussbedingungsstörungen

Wenn sich nun ein Ellbogengelenk daumenseitig schmerz-haft zeigt, wenn die Muskelansätze dort entzündet sind oder die Beweglichkeit eingeschränkt ist, dann werden diese Symptome gemeinhin Tennisellbogen oder fachsprachlich Epicondylitis lateralis genannt.

Wenn Sie mit dieser Diagnose zum APM Radloff-Therapeuten gehen, weiss er, dass sich dort eine Energieflussstörung zeigt. Diese Aussage bringt dann natürlich noch nicht viel. Wir müssen herausfinden, weshalb dort eine Flussbedingungs-störung vorliegt. Das kann viele Gründe haben, die wir APM Radloff-Therapeuten systematisch behandeln. In den folgen-den Abschnitten versuche ich Ihnen aufzuzeigen, an welche Störungen ihr APM Radloff-Therapeut primär denkt, und wel-che Denkweise der Behandlung grob zugrunde liegt.

Störungen der 1. Ebene

Die erste Ebene ist die äusserste Abwehrebene, die Ebene der Gelenke, der Haut, der Muskulatur und der Meridiane. In den ersten Behandlungen widmet sich Ihr Therapeut dieser äussersten Ebene. Die Energie fliesst am Arm vom Rumpf in die Finger durch die Yin-Meridiane und von den Fingern zu-rück zum Kopf durch die Yang-Meridiane.

Abbildung 1: Energieflussrichtung


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Wenn nach einer Operation oder einem Unfall (z."B. nach ei-nem Sturz) ein Gelenk die Energie blockiert, kann das Qi dort nicht frei durch die Meridiane fliessen. Stellen Sie es sich vor wie eine Staumauer. Die Folge ist eine Störung im Fluss der Lebensenergie, und dies zeigt sich irgendwo vor oder nach der Staumauer, beispielsweise am Ellbogen in Form eines Tennisellbogens. Ihr Therapeut findet diese Staumauern und behandelt die Gelenke, die störend wirken. Wenn die Ur-sache auf dieser Ebene war, werden die Schmerzen im Ellbo-gen von Behandlung zu Behandlung deutlich nachlassen.

Auch die Wirbelsäule findet Beachtung. Die Nerven, die den Arm versorgen, treten beim Übergang vom Hals- zur Brust-wirbelsäule aus. Wenn hier ein Wirbelgelenk blockiert oder die Spannung der lokalen Muskulatur lang hoch ist, dann hat das auch Auswirkungen auf den Arm und somit auf die Ent-stehung eines Tennisellbogens.


Die zweite Ebene ist die Organebene. Die Meridiane, die den daumenseitigen Ellbogen versorgen, sind Dickdarm- und Lungenmeridian. Diese Meridiane stehen mit ihrem gleich-namigen Organ in Verbindung. Auch dort liegen mögliche Ursachen von Störungen, die sich auf dem Meridian z.B. als Tennisellbogen zeigen können.

Einfluss haben können beispielsweise Asthma, Bronchitis, Verwendung von aggressiven Putz- oder Haarfärbemittel, die die Lunge belasten. Blähungen, Nahrungsmittelunverträg-lichkeiten oder Hämorrhoiden reizen den Dickdarm und ha-ben somit einen Einfluss auf den Meridian.In der energetischen Denkweise gehören aber beispielswei-se auch die Trauer und die Fähigkeit sich abzugrenzen zu diesen beiden Meridianen sowie die Ordnungsliebe oder das Hautbild.Oft muss nicht der Ellbogen, sondern beispielsweise der Darm behandelt werden, damit die Symptome verschwinden.


Die dritte und innerste Ebene beinhaltet die Konstitution des Klienten. Die Konstitution zeigt die vererbten Schwächen und Stärken auf, die jedes Individuum mit sich trägt. So kann es sein, dass ein Tennisellbogen Ausdruck einer konstitutio-nell schwachen Wandlungsphase Metall ist. Metall steht als Überbegriff über Dickdarm- und Lungenmeridian sowie all deren Attribute (die beispielhaft im oberen Abschnitt er-wähnt werden). In solchen Behandlungen geht es darum, den Klienten dort zu stützen, wo er seine genetischen Schwächen hat und gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie sich der Klient selber helfen kann.

KLEINES LEXIKON DER ENERGETISCHEN DENKWEISEQi Der Begriff Qi beschreibt die Lebensenergie, die den ganzen Körper versorgt. Er kommt aus

der Alten Chinesischen Medizin. Bei uns in der dominierenden Schulmedizin wird das Qi nicht anerkannt, weil es nicht sichtbar gemacht werden kann.Die Wirkung der fliessenden Lebensenergie lässt sich gut beobachten und in Behandlungen aufzeigen.

Meridian Leitbahn der Lebensenergie. Ein Meridian stellt die Verbindung der Akupunkturpunkte dar, die das Qi durch das Lebewesen hindurch leiten und alle Zellen damit versorgen.

Akupunkturpunkt Auf dem Körper liegende Punkte, die eine Schleusenfunktion für den Fluss des Qi haben. Sie ermöglichen beispielsweise den Energie-Austausch zwischen zwei Meridianen, oder haben eine spezifische Funktion auf den Körper. 70% aller Triggerpunkte liegen auf wichtigen Akupunktur-punkten.

Flussbedingungen Wenn das Qi ungehindert durch den Körper fliessen kann, ist der Mensch gesund und beschwer-defrei.

Flussbedingungsstörung Verschiedene Störungen können dazu führen, dass bestimmte Akupunkturpunkte blockiert sind, dass die Energie Qi nicht frei durch die Meridiane fliessen kann und dadurch Symptome ent-stehen. Diese gilt es zu finden und zu behandeln, damit die bestehenden Beschwerden ver-schwinden.


Radloff-Magazin 9

Fazit

Nehmen Sie Ihre Symptome ernst. Symptome sind die Spra-che Ihres Körpers, der Sie freundlich (oder mit der Zeit nicht mehr ganz so freundlich) darauf hinweist, dass Sie etwas än-dern sollen. Merken Sie sich auch, dass das Symptom eine Art Warnlampe ist. Ähnlich wie in Ihrem Auto zeigt uns diese Warnlampe nur, dass irgendwo im Körper ein Problem be-steht.

Ihr schmerzender Ellbogen kann eine solche Warnlampe sein. Vielleicht weist er Sie darauf hin, dass die Energie dort nicht fliessen kann. Dem zugrunde kann beispielsweise ein gereizter Darm liegen (oder eine andere Störung in einer der drei oben erwähnten Ebenen).Wir sind uns solche Aussagen nicht gewohnt. Zusammen-hänge zwischen Gelenken und Organen werden in der

Schulmedizin nicht beachtet. Auch sprechen wir selten mit unseren Bürokollegen über unsere Verdauung. Wir erzählen nicht von unseren Blähungen, Durchfällen oder Verstopfun-gen. Dadurch werden diese Art von Symptomen selten be-achtet und als Warnlampe verstanden.

Wenn jedoch der Ellbogen schmerzt, können wir in unserer westlichen Welt darüber reden. Und vielleicht finden Sie so auf Empfehlung einen für Sie passenden Therapeuten der APM Radloff, der Ihnen die beschriebenen Zusammenhänge individuell erklärt und behandelt. Und wenn dadurch nicht nur der Schmerz im Arm, sondern auch der stinkende Durch-fall verschwindet, sind Sie ihm sicherlich auch nicht böse.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg

Generalversammlung 2018

APM Radloff VerbandSamstag, 9. Juni 2018

im Hotel Sedartis, Thalwil

MorgenseminarMeridianbehandlung auf der SHEN Ebene

mit dem bekannten Herausgeber des Buches Den Geist verwurzeln, Josef Viktor Müller

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Tennisellbogen FallbesprechungReinhard Bayerlein

Vorgeschichte

Ein 45jähriger Mann kommt zu mir in die Praxis und klagt über einen massiven Tennisellbogen. Er ist selbständiger Handwer-ker und hat deshalb entsprechend dauerhaft seine Arme in Gebrauch. Die Arbeit erfolgt unter ständigem Schmerz, wes-halb er auch schon einige Arztbesuche (mit Spritzen) hinter sich hat. Seit 10 Monaten ist er in therapeutischer Behand-lung, die den Schmerz aber nur kurzfristig beeinflussen kann.

Auf meine Frage, wie behandelt wird, erhalte ich die Antwort, dass schwerpunktmäßig der Ellbogen und die HWS (Halswir-belsäule) behandelt werde.

APM Radloff

In diesem Fall handelte es sich um eine Entzündung der An-sätze der Sehnen am Ellbogen daumenseits (gemein Tennis-ellbogen genannt). Da die Beschwerden schon seit längerem bestanden, war die Entzündung immer weiter im Gewebe verankert. Er berichtete über ein Brennegefühl im Ellbogen, was auf einen massiven entzündlichen Vorgang sowohl in den Muskeln wie auch am Nerv selbst hinweist. APM Radloff The-rapeuten wissen, dass beim Tennisellbogen ein Bezug zum Dickdarm bestehen kann. Ich überprüfte den Meridian und das Ergebnis bestätigte meine Vermutung. Erstaunlich war, dass schon nur allein die Untersuchung und die damit ver-bundene Testung entsprechender Punkte in der ersten Sit-zung eine kleine Besserung seiner Beschwerden hervorrief! Die Behandlung mit der APM Radloff bestand nun darin, die Entzündung aus dem Ellbogenbereich energetisch «abzuzie-hen». Hierzu wurden entsprechende Meridiane und Punkte behandelt. Probleme mit der Wirbelsäule, die mit der APM Radloff immer mit untersucht wird, bestanden eigentlich nicht. Im Laufe der Anamnese und Therapie stellte sich nun aber eine massive Milchunverträglichkeit des Patienten her-aus. Die APM Radloff Therapie und die Nahrungsumstellung führten dann dazu, dass nach etwa 12 Behandlungen der Pa-tient vollständig beschwerdefrei war.

Ich möchte noch anführen, dass ich in dieser Zeit, ausser kurzen Eisabreibungen, den Ellbogen des Patienten nicht an-gefasst habe!

SelbsthilfemassnahmenTennisellbogen

Tennisellbogen treten gerne nach Überbelastungen auf. Bei-spielsweise nach ungewohnter Gartenarbeit oder Hausarbeit.

Akute FälleIn diesen Fällen sollten Sie unbedingt immer mit der Kühlung dieses Bereiches beginnen! Meist handelt es sich nämlich um Entzündungsreaktionen im Gewebe. Behandeln Sie hier mit Wärme, verschlechtert sich der Zustand!

Entweder arbeiten Sie mit kleinen Eisbeuteln, die Sie in ein Handtuch wickeln. Oder besser, lassen sie immer wieder (mindestens stündlich) kaltes Wasser über den Ellbogen lau-fen. die Anwendung sollte nur solange dauern, bis sie ein deutliches Kältegefühl spüren, was in der Regel nach 30 Se-kunden der Fall sein sollte. Hierzu benötigen Sie nur einen Wasserhahn in ihrer Nähe, was normalerweise kein Problem sein dürfte. Wichtig ist, dass sie diese Massnahme regelmäs-sig für ein oder zwei Tage durchführen. Der Schmerz sollte sich durch die Kälteanwendung deutlich bessern. Nur in sel-tenen Fällen, wenn sich die Beschwerden durch Kälte ver-schlechtern, können Sie mit Wärme agieren. Die Wärmean-wendung darf dann länger, etwa 10 Minuten, sein.

Chronische FälleAnders sieht es bei sogenannten chronischen Tennisellbo-gen aus. Also solchen, die immer wieder auftreten oder schon Monate bestehen und sich allen therapeutischen Maßnahmen gegenüber resistent zeigen. Sie sind in der Re-gel die Folge von anderen Ursachen! Hier ist die oben er-wähnte Belastung wie beispielsweise Gartenarbeit dann meist nur der Auslöser. Bitte wenden Sie sich bei immer wie-der auftretenden Tennisellbogen deshalb an Ihren APM Rad-loff Therapeuten. Dieser sucht dann mit Ihnen nach der Ur-sache für die Chronizität. Wenn wir nicht die Ursache behandeln, tritt das Symptom sonst immer wieder auf!


Chrüter-Chratte:Die KartoffelDagmar Krapf

Wer kennt sie nicht, diese entzündlichen, schmerzhaften Be-schwerden im Gelenk-, Muskel- oder Sehnenbereich. Es gibt fast so viele Namen wie Ursachen dafür: Traumen, Verren-kungen oder Verstauchungen, aber auch eine Überanstren-gung kann ein Auslöser sein. Zudem kann auch das (Ab-wehr-)Wei-Qi zu schwach sein und man ist daher sehr empfindlich auf Wind, Kälte, Hitze oder Feuchtigkeit.

Typische Symptome sind dann u.a. Schmerzen, Schwere- und/oder Taubheitsgefühl der Muskeln und Sehnen, Gelenk-schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit.Die westliche Diagnose lautet dann häufig Arthritis, «Weich-teilrheuma», Tendinitis (Sehnenentzündung) oder Epikondy-litis (Tennis- oder Golfer-Ellbogen) etc.Je nach Stadium (akut oder chronisch) wird oft mit der APM Radloff entsprechend über die Meridiane und über Darm und Nieren gearbeitet.

Zusätzlich kann hier die Kartoffeln sehr gut Linderung brin-gen. Sie haben sich bewährt als altes Hausmittel bei Quet-schungen, Schwellungen, Gelenkschmerzen und entzündli-chen Stellen an Muskeln und Knochen.

Auch zur äusserlichen Unterstützung kann aus dem Chrüter- Chratte die Kartoffel empfohlen werden. Ist Kälte wohltuend, so trägt man einen Brei aus roh geraffel-ten Kartoffeln mit etwas kalter Milch vermengt auf. Ist jedoch Wärme besser, so können auch heisse Gschwellti zerdrückt, mit etwas roher Milch zu einem Brei zubereitet und wie ein Lehmwickel aufgelegt werden.

Auch innerlich als Kartoffelsaft wirkt diese Knolle äusserst wohltuend auf den Magen-"/"Darmtrakt und hilft mit ihren basischen Stoffen gut gegen überschüssige Harnsäure. Auf-grund seines Stärkegehalts bindet der Saft nämlich Säuren und Gifte und wirkt daher beruhigend. Ausserdem ist er leicht verdaulich und belastet den Magen nicht unnötig.

Die Knolle wirkt entzündungsehmmend und antioxidativ und kann somit oxidativen Stress bei unseren Zellen reduzieren.

So hilft die Kartoffel bei vielen Leiden und hat das Dasein bei unseren Hausmittel redlich verdient.


Herrlich, die Tage werden länger und morgens werden wir von aufmunterndem Vogelgezwitscher begrüsst. Die Natur und alles um sie herum, also auch der Mensch, scheint zag-haft aber bestimmt aus dem Winterschlaf zu erwachen. Beim täglichen Spaziergang sieht man die ersten zarten Bärlauch-, Brennnessel- und Löwenzahnblätter, die ersten blauen Blü-ten des gefleckten Lungenkrauts und viele Gänseblümchen. Auch wenn es verlockend ist, aus den zarten Frühlingsboten Salate zu kreieren, müssen wir uns bewusst sein, dass die Tage noch kühl sind und wir uns weiterhin gegen die äusse-re Kälte schützen müssen. Die tägliche Ernährung bietet uns hier gute Möglichkeiten mit neutralen und wärmenden Spei-sen unserer Gesundheit Gutes zu tun. Wenn wir bereit sind, Wildkräuter in unseren Speiseplan zu integrieren, empfehle ich eine Frühlingsreinigung kombiniert mit Kräutern und Wildkräutern. Nach den Wintermonaten neigt unser Organis-mus und unser Darm zu Trägheit. Eine viertägige Reiscongée- Kur eignet sich perfekt um dem Frühling mit Elan und ohne Frühlingsmüdigkeit begegnen zu können.Die winterliche Lebensweise und die äussere Kälte führen zu einer reduzierten Ausscheidung über die Poren. Das wieder-um führt gerne zu Nässe/Hitze und Toxinen. Eine Frühlings-

kur hilft Winterabfälle aus unserem Körper auszuleiten. Eine solche Kur wirkt ausleitend und thermisch kühl bis kalt. Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht bei zu kaltem Wetter durchgeführt wird. Oder aber sicher nicht länger als 3 Tage dauert.

Reiscongée (für 1 Person, für 2–3 Tage)

250 Gramm Vollkornreis oder weisser Rundkornreis gut wa-schen. Den Reis in einen grossen Topf mit einem Fassungs-vermögen von circa 3 Liter geben. 2,5 Liter Wasser dazuge-ben, umrühren und aufkochen lassen. Mit einem gut verschliessbaren Deckel die Pfanne abdecken und die Tem-peratur so stark minimieren, dass der Reis leise köchelt. Den Reis für 3–4 Stunden köcheln lassen. Der fertig gekochte Reis soll cremig-suppig sein. Mit gemahlenem Koriander, sehr wenig unraffiniertem Meersalz, 1 Spritzer Zitronensaft und etwas Bockshornklee oder Kurkuma abschmecken. Der Reiscongée bleibt im Geschmack sehr fade. Die Kur soll dazu dienen Hitze und Feuchtigkeit aus unserem Körper aus-zuleiten und das bedingt, dass nur sehr sanft bis gar nicht

FrühlingserwachenBrigitte Porcu


gewürzt wird. Bei schnellem Frösteln etwas Ingwer oder Wacholder beeren dazugeben. Bei Blähungen weisser Rund-kornreis verwenden.Das vorgekochte Reiscongée kann 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Zubereitung

1 Portion Reiscongée aufwärmen und 1 Teelöffel Olivenöl oder Leinöl dazugeben. Mit frischgepflückten Brennnessel-blätter anreichern. Bärlauch, Löwenzahnblätter oder frisch-gehackte Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder fein ge-hackter Chicorée und Ingwer können auch dazugegeben werden. Zum Frühstück schmecken gedünstete Äpfel oder Birnenschnitze dazu. Ein paar gehackte Nüsse oder Mandeln und eine Prise Zimt dazugeben.

Variante: Reiscongée zum Frühstück muss sein! Mittags und abends kann es auch weisser Reis (ohne Salz) sein. Basmati-reis eignet sich zum Beispiel sehr gut dazu. Wie beim Congée wird nur wenig gewürzt. Damit es nicht allzu fade wird, kön-nen gedünstete Karotten, Champignons, Chicorée, Stangen- und Knollensellerie oder gedünstetes Lagerobst beigegeben werden.

Bei dieser Kur steht 3 Mal täglich Reis auf dem Speiseplan und es darf nur Tee und Wasser getrunken werden (mindes-tens 2 Liter am Tag).

Verzicht: Kaffee, Schwarz- oder Grüntee, Alkohol, Zucker, tie-rische Eiweisse und Milchprodukte.

Typ: An Stelle von Reis kann die Kur auch mit einem anderen Getreide gemacht werden. Dinkel und Hirse eignen sich auch sehr gut. Reis hat aber eine besondere Wirkung auf den Darm weshalb er sich am besten eignet.

ACHTUNG: Die Reiscongée-Kur ist nur für einen gesunden Organismus gedacht. Sollten Sie sich unsicher fühlen, dann die Kur nur in Abstimmung und Begleitung Ihres Ernäh-rungsberaters oder Ihres Arztes durchführen.Weitere Empfehlungen zu den Kurtagen: Genug Ruhezeit gönnen und einen täglichen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen. Anstrengungen aus dem Weg gehen und in sich gehen. Meditation, Yoga, Qi Gong oder Tai Chi sind gute Tätigkeiten für die Kurtage.


Coachfrogein Kompass im Dschungel der KomplementärTherapien.Dagmar Krapf

KomplementärTherapien werden für Selbstzahler wie auch für Zusatzversicherte immer wich-tiger. Aber wie findet man sich da zurecht? Und wo findet man die «Richtige Methode/Fach-person» für sich?

Laut einer repräsentativen Studie, durchgeführt durch Coach-frog.ch und der GfK Switzerland AG, suchen über die Hälfte aller Schweizer mit wiederkehrenden Beschwerden den The-rapiesektor auf.Was bei der heutigen Gesundheitsbilanz kaum überraschen mag: mit monatlich über 50"000 Therapiesuchenden ist Coach-frog zurzeit das grösste Vermittlungsnetzwerk der Schweiz.Bis anhin war der ergänzende Gesundheitsmarkt in der Schweiz für Laien fast undurchschaubar und nur schwer zu-gänglich.

Auf dieser neuen, innovativen Suchplattform sind über 5000 anerkannte Experten-Profile aus über hundert verschiede-nen Therapiemethoden erfasst. Als erste Online-Plattform in der Schweiz konsolidiert und systematisiert sie den gesam-ten ergänzenden Gesundheitsmarkt. Auf sympathische Weise wird hier die Welt der Komplemen-tärTherapie angeboten und vorgestellt. Das heisst kurzge-fasst: Hier findet man seine passende Fachperson oder Therapie-methode – egal ob AkupunkturMassage, Shiatsu, Kinesiolo-gie, Ernährungsberatung oder Psychotherapie. Quellen: Handelszeitung, Schweizerfamilie, Coachfrog.ch

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Über Erfahrungsberichte kann man sich weiter informieren, um den richtigen Therapeuten zu finden. Oder selbst einen schreiben, um anderen Therapiesuchenden zu helfen. Über 150 Artikel zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden stehen zur Verfügung zum Durchstöbern. Im Coachfrog-Blog gibt es auch viele Informationen zur Gesundheit und den Methoden.Ein Besuch bei Coachfrog.ch lohnt sich allemal, und sei es nur zum Stöbern und Schauen was sich so tut in der Kom-plementärTherapie.


Radloff-Magazin 15

FQS 2018

14. + 15. April 2018Inhibition - eine Faszientechnik Kursleitung: Christian Siegfried

Assistenz: Joop Raijmakers Samstag 9 – 18 Uhr, Sonntag 9 – 16 Uhr

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15. + 16. September 2018Die komplementärtherapeutischen Prozessphasen für Therapeuten in der APM Radloff

Kursleitung: Aurelia BlumAssistenz: Urs Neuenschwander

Samstag 9 – 18 Uhr, Sonntag 9 – 16 UhrHaus für Bildung und Begegnung Herzberg; 5024 Asp bei Aarau

AnmeldungVerband APM Radloff, Peter Mégel, Büsingerstr. 3, 8203 Schaffhausen

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