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ABB Turbo Systems AG Geschäftsbericht 2009

ABB Turbo Systems AG Geschäftsbericht 2009 · 2018-05-09 · Daniel Arnet (Geschäftsführer), Beat Kunz (Personal), Urs Gribi (Technik), Bernhard Schönung (Test Center), ... Netzwerk

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ABB Turbo Systems AGGeschäftsbericht 2009

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Editorial

2009 hat das Pendel zurückgeschlagen. Beschleunigt durch die Krise im Finanz-sektor wurde der Boom in unseren Industrien abrupter gebremst als erwartet. 2009 wurde zum Jahr der Gegensätze und der Herausforderungen. Was wir im ver-gangenen Jahr erreicht haben, ist mit Blick auf diese Umstände zu würdigen.

Einerseits fiel der Auftragseingang auf das Niveau von 2005/2006 zurück. UnsereLeistung aus dieser Zeit vor dem Boom wird also künftig die Messlatte für unserenErfolg sein.

Anderseits bescherte uns die hervorragende Verkaufsleistung aus dem Vorjahr imNeuladergeschäft das zweitbeste Resultat unserer Firmengeschichte. Auch im Service wurde erneut sehr gut gearbeitet. Die Investitionen zahlten sich hier vollum-fänglich aus. Dank innovativer Produkte und grossem zeitlichem sowie finanziellemEinsatz konnten wir an die Resultate der besten Jahre anknüpfen.

Dass ein Rückgang kommen würde, das wussten wir. Dass er eine so scharfe Zäsur bedeuten würde, damit haben wir nicht gerechnet. Den grössten Einbruchverzeichnete das Marinesegment. Hier hatten all unsere Kunden mit ähnlichenHerausforderungen zu kämpfen. Sie litten unter geringerem Frachtvolumen undeinem noch stärkeren Rückgang der Frachtraten. Weltweit wurden im Schiffbau Aufträge in einem bisher unbekannten Ausmass storniert oder verschoben. Stabilerzeigte sich dagegen der Markt für stationäre Anwendungen. Hier wirkten sich diestaatlichen Investitionsprogramme stützend aus, auch wenn einige Projekte wegenSchwierigkeiten bei der Finanzierung aufgeschoben wurden. Bezüglich öffentlicherFinanzierung lässt sich diese Situation mit dem Eisenbahngeschäft vergleichen,wobei sich – ähnlich dem Schiffbau – die geringere Transportleistung negativ auswirkte. Das Geschäft mit grossen Minenfahrzeugen litt unter der schwachen Nachfrage nach Rohstoffen. Entsprechend geringer fielen die Investitionen in mobile Geräte denn auch aus.

Mit Blick auf die aktuelle Marktsituation und unsere mittelfristigen Prognosen sindwir deshalb gehalten, unsere Unternehmungen auf das künftige Wachstum aus-zurichten. Bezüglich Produktion bedeutet das eine Anpassung der Kapazitäten aufdie erwartete Nachfrage.

Inhalt

Schlaglichter 2009 4 /5

Was 2010 geschieht 6 /7

Kennzahlen 8 /9

Ausblick 2010 10

Organisation 11

Die Weltwirt-schaftskrise forderte höchsteFlexibilität undrasches Reagierenauf unerwarteteEreignisse in unseren Märkten.

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Unsere vielleicht bedeutendste Chance zur Wiederaufnahme des Wachstumskursesliegt in der Umweltgesetzgebung. Im Januar 2011 tritt die zweite Stufe der von der International Maritime Organisation bestimmten Emissionsgrenzwerte in Kraft.Vor dem Hintergrund hoher Treibstoffpreise forciert die IMO Tier II damit die Ein-führung von technologisch anspruchsvolleren Aufladesystemen. Alle Motorenbauersind also interessiert, nicht nur ihren Verbindlichkeiten bezüglich Emissionen nach-zukommen, sondern gleichzeitig den Treibstoffverbrauch in Schach zu halten. Ent-sprechend erfreut sich unsere auf Tier II ausgerichtete, neue Turboladergenerationwachsender Akzeptanz im Markt. Bereits im Januar 2016 werden dann weltweit die Richtlinien von IMO Tier III zu berücksichtigen sein. Im Fokus stehen dabei Vorkehrungen zum erweiterten Schutz besonders empfindlicher Ökosysteme undBevölkerungszentren. Unsere Innovationen für die Zeit von Tier III versprechen diesbezüglich einen Quantensprung.

Das Ergebnis unserer Anstrengungen, auch in Zukunft Markt- und Technologieführerzu bleiben ist ein weiteres Wachstum in unserer bereits unangefochtenen Anzahlvon Turboladern im Einsatz. Dies ist auch das Fundament unseres Servicegeschäfts.Dieser stets wichtige Umsatzträger wächst in seiner Bedeutung gerade in rezessivenPhasen, wenn sich unsere Endkunden vermehrt gegen Neuinvestitionen entscheidenund für eine Verlängerung der Lebensdauer ihrer bestehenden Ausrüstung. Dazuwollen und werden wir auch 2010 mit gestandenen und innovativen Serviceproduk-ten einen wesentlichen Beitrag leisten können.

Seit einigen Wochen scheint die Weltwirtschaft aus der Rezession zu finden. Bis der Aufschwung bei uns ankommt, wird aber noch etwas Zeit vergehen. Diese Zeitwerden wir sinnvoll nutzen, um unsere Organisation weltweit neu ein- und bestmög-lich aufzustellen. Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dieUnterstützung durch unsere Lieferanten und, nicht zu vergessen, das Wohlwollen unserer Kunden in aller Welt werden uns dabei helfen. Dafür möchten wir allen herzlich danken.

Daniel Arnet

V. l.n. r.: Axel Kettmann (Service), Darko Fux (Finanzen und Controlling), Willy Kuhn (Produktion), Daniel Arnet (Geschäftsführer), Beat Kunz (Personal), Urs Gribi (Technik), Bernhard Schönung (Test Center), Oliver Riemenschneider (Vertrieb und Marketing), Rolf Schweizer (Neulader).

Neue Umweltricht-linien prägen dieMotorenentwick-lung. Aufladungleistet dabei einenwertvollen Beitrag.Darin und in derkonsequenten Ent-wicklung unseresServicegeschäftesliegen unsere künftigen Wachs-tumschancen.

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Dem Marktbedürfnis entsprechenNoch im ersten Quartal des Jahres 2009haben wir mit grosser Freude und Stolzlang ersehnte, zusätzliche Produktions-stätten in Betrieb genommen. Zwei neueWerke, eines in der Schweiz und einesin China, sowie ein neues Lager in derSchweiz sollten uns massgeblich dabeiunterstützen, unseren Auftragsüberhangtermingerecht abzuarbeiten. Das habenwir geschafft. Die Termintreue tendiertwieder gegen 100 %. Leider aber sinddie Gründe nicht nur in den zusätzlichenKapazitäten zu suchen, sondern auchbeim Einbruch, den wir 2009 im Neu-ladergeschäft zu gewärtigen hatten. Amstärksten getroffen hat es den Marine-bereich.

Der Generationenwechsel kommt voranUnsere neue Turboladergeneration, dieA100-Baureihe, ist heute wegweisend.2009 konnten mit dem A130, dem A145und dem A170 drei weitere Grössen für den Markt freigegeben werden. DerA130-H ist der kleinste Lader dieserBaureihe und schliesst die Qualifikationim Kleinladersegment ab. SämtlicheA100-Lader erfüllen die Anforderungender Motorenbauer an Effizienz undDruckverhältnis, damit sie wiederum mitihren Lösungen bei Emissionen undTreibstoffverbrauch innerhalb der gefor-derten Grenzen bleiben. Bereits sindrund 200 Turbolader der neuen Genera-tion ausgeliefert.

Power2 plangemässZweistufige Aufladung gehört zu denvielversprechendsten Technologienbezüglich Steigerung der Leistungs-fähigkeit von grossen Motoren. Sie istdenn auch ein Kernthema in der Ent-wicklungsstrategie von ABB Turbo Systems. Die mechanische Qualifikationist bereits weit fortgeschritten und esexistieren zwei Baugrössen als Prototyp.Diese wurden in enger Zusammenarbeitmit einem führenden Motorenbauer auf dem Motor getestet. Die Versuchehaben das Potenzial des Systems be -stätigt. Zu verzeichnen sind eine signifi-kante Reduktion der Emissionen unddeutliche Einsparungen beim Treibstoff-verbrauch bei gleichzeitiger Steigerungder Leistung. In einem nächsten Schrittsoll nun das volle Potenzial des Systemsausgeschöpft werden. Dabei kann –realisieren sich die Berechnungen derABB-Simulationsprogramme – durchausmit einem nächsten Quantensprunggerechnet werden.

Schlaglichter 2009

Neue Ladergenerationen für neue Bedürfnisse. Neue Serviceprodukte fürmehr Endkunden-Nutzen. Neue Ideen für zukünftige Entwicklungen. Innovationals unser Weg zum erneuten Wachstum.

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Feinabstimmung der Serviceorganisation Bei 190 000 ABB-Turboladern in Betriebist «Excellence in Service» eine ständigeHerausforderung. Auch 2009 wurde dieser Anspruch weiter konkretisiert,einerseits mit neuen Serviceprodukten,anderseits mit organisatorischen Ver-besserungen. Im Zentrum stand dabeidie Umsetzung des Bekenntnisses zuechtem «OEM Advantage» in Bezug aufFachwissen, Technologie und Kompe-tenz. Eine wichtige Ergänzung des Ser-viceangebotes ist hierbei CPEX. CPEXbezeichnet ein Austauschprogramm fürin unseren Werken instandgesetzte Teile.Das Produkt hat für unsere Kunden zwei Hauptvorteile. Erstens: Es reduziertKosten und Abstellzeiten, indem es starknachgefragte Serviceteile schneller undzu günstigeren Kosten verfügbar macht.Zweitens: Es ist ein wichtiger SchrittRichtung Nachhaltigkeit durch Recyclingdes Mehrwertes, den ABB bei der Herstellung von Komponenten kreiert.

Netzwerk weiter gestärktDas Netzwerk wird nach dem Motto«dort, wo wir gebraucht werden» ge -pflegt und ausgebaut. Als Konsequenzaus der Entwicklung der lokalen Nach-frage wurde 2009 in Agadir und in Darwin auf ein Weiterführen der Stütz-punkte verzichtet. Dagegen wurde dasNetzwerk mit Stationen in Cagua/Venezuela, Barcelona /Spanien, Neapel /Italien, Douala /Kamerun, Dar Es Salaam/Tansania, Haifa / Israel, Qingdao/Chinaund Limassol /Zypern verstärkt. StändigeAus- und Weiterbildung der Fachleutevor Ort und im Training Center in Badensorgt zudem dafür, dass die gefordertenLeistungen in den Servicestationen ver-einbarungsgemäss erbracht werdenkönnen. Mit einer Verfügbarkeit von über98 % wurde auch 2009 die Verlässlich-keit der Serviceorganisation eindrücklichunter Beweis gestellt.

Wachsen in der RezessionDas Servicegeschäft hat 2009 mit einerAbweichung von nur 1 Prozent gegen-über dem Ergebnis aus dem Rekordjahr2008 ein unter den gegebenen Umstän-den hervorragendes Resultat erreicht.Aktuell stehen unsere Zielmärkte nochunter rezessivem Einfluss, auch wennsich die Weltwirtschaft langsam zu erho-len scheint. Gerade jetzt sollte es des-halb möglich sein, das Servicegeschäftauszubauen. Denn vorläufig entscheidensich unsere Kunden zugunsten des Service – gegen Neuinvestitionen undfür die Verlängerung der Lebensdauerihrer bestehenden Ausrüstung.

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Was 2010 geschiehtZurück auf den Wachstumspfad mit kreativen Lösungen und fokussiert auf Forschung und Entwicklung.

Das Beste wollenDie Restrukturierung unserer Organisa-tion wird uns fordern. Die eingeleitetenProgramme gilt es mit derselben Umsichtzu realisieren wie während des Boomsdie Kapazitätsausbauten. BesondereSorgfalt verlangt von uns die Anpassungdes Personalbestandes. Ziel all unsererInitiativen ist es bereit zu sein, wenn dasGeschäft zurückkommt. Dank den richti-gen Leuten, mit den richtigen Produktenund auf Basis bewährter und etablierterProzesse. Hierzu gehört auch die Kon-solidierung des ProduktionsverbundesSchweiz-China-Indien.

Die neuen Turbolader2010 liegt ein Schwerpunkt auf der Qua-lifikation der Grosslader. In diesem Segment ist die Freigabe des A180-L,A185-L und A190-L geplant. Dann sollenzur Abrundung des Radialladerportfoliosder A150-M entwickelt und die thermo-dynamischen Messungen durchgeführtwerden. Die zweistufige Aufladung unddie Entwicklung ihrer Komponenten werden einen wesentlichen Teil des Ver-suchsaufkommens ausmachen. Endedes Jahres wollen wir hier eine ersteSerieneinheit freigegeben und eine erstePilotanlage im Feld in Betrieb genommenhaben.

Die Umwelt als ImperativIm Januar 2011 treten die neuen Umwelt-richtlinien der International MaritimeOrganisation, IMO Tier II, in Kraft. DieMotorenbauer sind deshalb gehalten,den Schiffbauern und den Schiffseignerndie Tauglichkeit ihrer Motoren bezüglichdieser Richtlinien zu garantieren. Zudemsollten sie verbindlich versprechen können, dass bis 2016 Motoren zur Ver-fügung stehen, die den in diesem Jahrerneut verschärften Richtlinien IMO TierIII genügen. Diese Anforderungen gilt es in unseren Testmodellen zu berück-sichtigen sowie die dazu passendenKonzepte zu entwickeln. Das Strebennach Motoren mit geringeren Emissionen,verbesserter Wirtschaftlichkeit, höhererLeistung und optimierter Steuerungs-fähigkeit führt zu zahlreichen Chancenund technologischen Herausforderun-gen. Eine davon ist die Entwicklungeines variablen Ventiltriebs (VVT) für jene Diesel- und Gasmotoren, die mitABB-Turboladern aufgeladen werden. In Verbindung mit den zweistufigenLösungen erhalten ABB-Kunden Zugangzu zwei der wichtigsten Technologien für die Motoren der Zukunft. Sie führenzu weiterer Emissionsreduktion undoptimiertem Treibstoffverbrauch in sämt-lichen Lastbereichen. Das System wird in Kooperation mit der deutschen Schaeffler-Gruppe erarbeitet und basiertauf deren vollvariablen und hydraulischenVentilsteuerung, die Schaeffler bereits fürkleinere Motoren entwickelt hat.

Hochleistung während der gesamtenLebensdauerAusdehnung und Kompetenzaufbau im ABB-Servicenetzwerk halten an. DieStationen werden zunehmend in dengesamten Vertriebsprozess eingebunden.Dazu braucht es eine Erweiterung deslokalen Know-hows und der entspre-chenden Ressourcen, damit die Stationendas für ihren lokalen Markt passendeAngebot entwickeln können. Allem voransollen die Beziehungen der lokalen Serviceleute zu ihren Kunden gestärktund für wichtige Feedbacks über dieServiceleistung genutzt werden können.Das damit erreichte, vertiefte Verständ-nis über die täglichen Aufgaben undlangfristigen Herausforderungen unsererKunden wird uns erlauben, weitere Serviceprodukte zu entwickeln, welchedie Bedürfnisse der Kunden punktgenauerfüllen. Insgesamt wollen wir unserePosition als bevorzugter Servicepartnerunserer Kunden stärken. Ganz im Sinneeines echten «OEM Advantage» wollenwir weiterhin beweisen, dass wir die erste Adresse sind und bleiben, wenn esum Service an ABB-Turboladern geht.

Im Tritt bleibenDie erwartete Nachfrage nach kleinenund mittleren Turboladern für den Traktionsmarkt und das Geschäft mitstationären Anlagen wird uns 2010betreffend Termintreue fordern, da wirmit relativ kurzen Durchlaufzeiten rechnen. Im Neugeschäft sind Wertevon über 95 % zwingend. Im Service gilteine Verfügbarkeit von über 98 % alsMinimalziel, damit wir unser Servicever-sprechen halten können.

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Kennzahlen 2009

0

4000

8000

12000

16000

20000

24000

28000

32000

36000

40000

200920072005200320011999

[Ein-heiten]

TPS, TPC Population

0

850

1700

2550

3400

4250

5100

5950

6800

7650

8500

200920072005200320011999

[Ein-heiten]

TPL. . -A, TPL . . -C, TPR Population

0

300

600

900

1200

1500

1800

2100

2400

2700

3000

200920072005200320011999

[Ein-heiten]

TPL. . -B Population

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Neue Ausgangslagen, neue MesslattenDie Rekordserie ist beendet. Der Be-stellungseingang bei den Neuladern fiel2009 auf das Niveau der Jahre 2005/2006 zurück. Dank grossem Auftrags-überhang aus dem Vorjahr resultierteindes Ende Jahr das zweitbeste Resultat,das bisher im Neuladerverkauf erreichtwurde. Erfreulicherweise kamen zudemim letzten Quartal 2009 die Auftrags-stornierungen auf das akzeptablereMass von 2008 zurück. Die Nachfragenach Serviceleistungen blieb in etwa auf

dem hohen Niveau von 2008, als derBoom in unseren Märkten seinen Höhe-punkt erlebte. Dieser sehr gute Bestel-lungseingang vermochte damit unserezahlreichen Investitionen in das Service-netzwerk mehr als zu rechtfertigen.

Investieren in ExcellenceNachdem sich die Motorenbauer in den letzten Jahren vornehmlich auf dieVerbesserung von Kraftstoffeinspritzungund Elektronik konzentrierten, stehtheute die Turboaufladung erneut im

Mittelpunkt. Um diesem wiedererwach-ten Fokus gerecht zu werden, investier-ten wir 2009 umfassend. 8,9 Umsatz-prozent flossen in Forschung und Ent-wicklung. Dies ist ein klares Bekenntniszur anhaltenden Technologieführerschaft.In neue Produktions- und Serviceeinrich-tungen wurden zudem CHF 32,2 Millio-nen investiert und so unsere Rolle alsMarktführer er neut bestätigt.

2009 wurde im Neuladergeschäft das Rad der Zeit zurückgedreht.Hingegen konnten wir im Service das hohe Niveau von 2008 halten, ebenso bei den Investitionen. Trotz Rückgang um 14 resp.38 Prozent bei Verkauf und Bestellungseingang investierten wirim Vertrauen auf die Zukunft 9 Umsatzprozent in Forschung undEntwicklung.

Marine (Einheiten)

Stationäre Anlagen (Einheiten)

Traktion (Einheiten)

Aufgeladene Motorenleistung (GW)

(Alle Angaben gelten nur für ABB Turbo Systems AG)

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

9000

10000

[Ein-heiten]

20092008200720062005200420032002200120001999199819971996

024681012141618202224

26

[GW]

Produktion

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Ausblick 2010

2010 passen wir uns dem neuenGeschäftsumfeld an und behaupten unsals Markt- und Technologieführer. Wirarbeiten an der Optimierung unsererServiceorganisation. Zudem entwickelnwir die aufregenden Technologien weiter,dank derer unsere Kunden und End-anwender ihre wachsenden ökonomi-schen und ökologischen Herausforde-rungen meistern.

Daniel Arnet, Geschäftsführer

Aus Wachstumsmöglichkeiten müssenWachstumsprojekte werden. Dazu müs-sen wir über unseren Horizont hinausblicken und offen für Kooperationensein.

Oliver Riemenschneider, Vertrieb und Marketing

Wachstumsimpulse kommen aus denSchwellenländern. Der Bedarf nach aufgeladener Leistung steigt mit derEntwicklung ihrer Wirtschaften und ent-lang ihrer Bedeutung im Weltmarkt.

Rolf Schweizer, Neulader

Wissen, was der Kunde will, und ver-stehen, warum. Daraus entwickeln wirinnovative und kreative Servicelösungen,die ihren Markt rasch finden.

Axel Kettmann, Service

Die notwendigen Anpassungen ohnenegative Auswirkungen auf die Kunden-lieferungen vornehmen – das ist 2010unsere Hauptanforderung in der Produk-tion.

Willy Kuhn, Produktion

Verschmutzung und Betriebskostensenken, Ressourcen schonen und insgesamt der Stabilisierung der Klima-veränderung dienen: All dies müssenunsere technologischen Lösungen leis-ten. So werden uns etwa variable Miller-Zyklen auf grossen Motoren entspre-chend voranbringen.

Urs Gribi, Technik

Neue Trends in der Aufladung erfordernangepasste Versuchs- und Mess-techniken. Dazu erweitern wir unsereVersuchskonzepte und passen die Prüfstände an.

Bernhard Schönung, Test Center

Wie sich die Weltwirtschaft mittelfristigentwickeln wird, ist noch nicht klar. Mit gezielten Investitionen halten wir unsbereit für aufkommende Chancen.

Darko Fux, Finanzen und Controlling

Das angepasste Volumen fordert vonuns allen mehr Flexibilität und eineerhöhte Polyvalenz. Zweifellos werdenwir uns unseren Herausforderungen ingewohnter Weise stellen.

Beat Kunz, Personal

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Organisationab 1. Januar 2010

Verwaltungsrat

Veli-Matti Reinikkala Präsident, Mitglied der Konzernleitung, ABB Process Automation

Daniel Arnet Delegierter

Jasmin Staiblin Mitglied, Vorsitzende der Geschäftsleitung ABB Schweiz

Yann Moor Mitglied, CFO, ABB Schweiz

Geschäftsleitung

Daniel Arnet Geschäftsführer

Oliver Riemenschneider Vertrieb und Marketing

Darko Fux Finanzen und Controlling

Urs Gribi Technik

Willy Kuhn Produktion

Beat Kunz Personal

Bernhard Schönung Test Center

Revisionsstelle

Ernst & Young AG, Basel

Eigentümerin

ABB Turbo Systems AG ist eine Tochtergesellschaft der ABB Schweiz AG, Baden/Schweiz

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Kontakt

ABB Turbo Systems AGBruggerstrasse 71 aCH-5401 Baden/SchweizTelefon: +41 58 585 7777Telefax: +41 58 585 5144E-Mail: [email protected]

www.abb.com/turbocharging

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