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Abfallgebühren 2014in der Stadtgemeinde BremenHintergrundinformationen
26.04.2013
Themen
1.Rahmenbedingungen
2.Kosten
3.Gebühren ab 2014
2Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1. Rahmenbedingungen1.1. Über die Abfallgebühr finanzierte Leistungen
1.2. Daten und Fakten
3Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1.1. Über die Abfallgebühr finanzierte Leistungen
Umweltgerechte Entsorgung von:
Restmüll
Bioabfällen
Papier und Pappe
Sperrmüll
Gartenabfällen
Elektro- und Elektronikgeräten
Textilien
Metallen
Schadstoffen
Kunststoffen
1. Rahmenbedingungen
4Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1.1. Über die Abfallgebühr finanzierte Leistungen
Sauberkeit:
Entsorgung unzulässiger Abfallablagerungen
Entsorgung von Schrottautos
Entsorgung von Schrottfahrrädern
Entsorgung öffentliche Abfallbehälter
Service:
Abfallberatung und telefonisches Kundencenter
Umweltbildung/Schulberatung
Betrieb von 15 Recycling-Stationen
Betrieb und Reinigung von 440 Containerplätzen
1. Rahmenbedingungen
5Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1. Rahmenbedingungen
Siedlungsabfälle 2012 (inklusive Verpackungen) 432,6 kg pro Einwohner nach Abfallfraktionen differenziert in kg
173.0
52.6
41.6
44.8 5.4
71.0
17.1
33.44.8
2.5
0.3
Restmüll
Gartenabfall
Bioabfall
Sperrmüll
Elektro-und Elektronikgeräte
Papier und Pappe
Glas
LVP
Textilien
Metalle
Schadstoffe
1.2. Daten und Fakten
6Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1. Rahmenbedingungen 1.2. Daten und FaktenEntwicklung der Abfallgebühren und des Lebenshaltungsindex
7Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 201780
90
100
110
120
130
140
150
Abfallgebühren Lebenshaltungsindex
in %
Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013 8
2. Kosten2.1. Sondervermögen kommunale Abfallentsorgung (SVAbfall)
2.2. Differenzierte Kostendarstellung
2.3. Verteilung der Kosten auf die Abfallarten
2.4. Gebührenbedarf
2. Kosten2.1. Sondervermögen kommunale Abfallentsorgung (SVAbfall)
Die Kosten und Erlöse der Hausmüllentsorgung werden im Sondervermögen kommunale Abfallentsorgung (SVAbfall) abgebildet.
Das SVAbfall wird nach den Regeln des kaufmännischen Rechnungswesens bewirtschaftet und enthält die Elemente:
Finanzbuchhaltung Kosten-Leistungs-Rechnung Statistik, Analyse und Planung Gebührenbedarfsrechnung
9Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
2. Kosten2.1. Sondervermögen kommunale Abfallentsorgung (SVAbfall)
Die Ergebnisse des Rechnungswesens finden ihren Abschluss in den:
Wirtschafts- und Finanzplänen Jahresabschlüssen mit den Prüfberichten der
Wirtschaftsprüfer Quartalsberichten
die der Deputation zum Beschluss bzw. zur Kenntnis vorgelegt werden.
10Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013 11
2. Kosten2.2. Differenzierte Kostendarstellung
Kosten Hausmüllentsorgung (Planung 2014)
Sammlung, Verwertung und Beseitigung
Restmüll 20,60 Mio. €
Bioabfall 6,71 Mio. €
Papier und Pappe 2,72 Mio. €
Sperrmüll 7,04 Mio. €
Gartenabfall 1,26 Mio. €
Weihnachtsbäume 0,17 Mio. €
Schadstoffe 0,48 Mio. €
Bauabfälle 0,38 Mio. €
Summe39,36 Mio. €
Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013 12
2. Kosten2.2. Differenzierte Kostendarstellung
Kosten Hausmüllentsorgung (Planung 2014)
Sauberkeit
Unzulässige Abfallablagerungen 0,61 Mio. € Summe2,08 Mio. €
Schrottautos und Schrottfahrräder 0,06 Mio. €
Öffentliche Abfallbehälter 1,41 Mio. €
Infrastruktur und Service
Gebührenmanagement, Abfallberatung, telefonisches Kundencenter und kaufmännische Dienstleistungen
4,95 Mio. € Summe12,78 Mio. €
Betrieb von 15 Recycling-Stationen 5,59 Mio. €
Betrieb von 440 Containerplätzen 0,50 Mio. €
Sonstiges 1,74 Mio. €
Vorbereitung auf das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz /neue Erfassungs- und Verwertungssysteme
1,04 Mio. €
Gesamtsumme 55,26 Mio.€
Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013 13
2. Kosten2.3. Verteilung der Kosten auf die Abfallarten
49%
17%
16%
3%7%
5% 1% 2%Restmüll
Sperrmüll
Bioabfall
Gartenabfall
Papier und Pappe
unzulässige Ablagerungen/öffentliche Abfallbehälter
Schadstoffe
Sonstiges
2. Kosten2.4. Gebührenbedarf
Gebührenbedarf Hausabfall 2014
Kosten 55,26 Mio. €
- Sonstige Erlöse 3,01 Mio. €
Gebührenbedarf 52,25 Mio. €
Abfallgebühren (geplant) 43,66 Mio. €
Unterdeckung - 8,59 Mio. €
14Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013 15
3. Gebühren ab 20143.1. Daten für die Gebührenkalkulation
3.2. Darstellung Gebührenstrukturänderung
3.3. Grundgebühr
3.4. Leistungsgebühr
3.5. Mindestbehältervolumen
3.6. Wie sieht die neue Gebühr aus
3.7. Veränderung
3.8. Mustergrundstück
Anzahl der Nutzungseinheiten private Haushalte und andere Herkunftsbereiche
Anzahl und Größe der Restabfallbehälter Auswertung der Leerungshäufigkeiten Schüttdichteuntersuchung für alle Behälterklassen Gebührenbedarf gem. Wirtschaftsplan 2014 ff
16Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.1. Daten für die Gebührenkalkulation
3. Gebühren ab 20143.2. Darstellung Gebührenstrukturänderung
Abfallgebühr ab 2014
Grundgebühr Leistungsgebühr
Heute Zukünftig
Eine Gebühr pro Abfallbehälter Eine Gebühr pro privatem Haushalt bzw. gewerblicher Nutzungseinheit (Grundgebühr) und zzgl. eineGebühr pro Abfallbehälter (Leistungsgebühr)
17Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.3. Grundgebühr
Gründe für eine Grundgebühr
– gerechtere Verteilung der fixen und variablen Kosten
– Beteiligung aller Gebührenschuldner an den Vorhaltekosten (auch Gewerbe)
– Minderung des Gebührenausfallrisikos / Kostendeckungssicherheit
18Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.3. Grundgebühr
Private Haushalte Jeder Haushalt eine Grundgebühr
Gewerbliche Nutzungseinheit, z. B.:
- Industrie- und Handwerksbetriebe- Öffentliche und private Verwaltungen- Krankenhäuser
Je angefangene 120 m² Bürofläche eine Grundgebühr
19Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.4. Leistungsgebühr
Leistungsgebühr
– dient zur Abdeckung der variablen und restlichen Fixkosten
– Die Höhe der Leistungsgebühr richtet sich nach der Anzahl und Größe der Abfallbehälter, sowie der Leerungshäufigkeit
– Die Jahresgebühr beinhaltet bei Abfallbehältern bis 240 Liter 13 beziehungsweise 20 Leerungen und bei Abfallgroßbehältern 52 Leerungen pro Jahr
20Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.5. Mindestbehältervolumen
Mindestbehältervolumen
– beschreibt die erforderliche Behältergrundausstattung
– dient zur Sicherung der Abfallentsorgung und Vermeidung von Nutzung unzulässiger Entsorgungswege
21Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.5. Mindestbehältervolumen für Private Haushalte und Gewerbe
für Private Haushalte pro Einwohner und Woche- 15 Liter für Abfallbehälter bis 240 l (wie bisher)- 20 Liter für Abfallgroßbehälter ab 770 l (statt zuvor 30
Liter)
• Senkung auf 15 Liter bei nachgewiesenen, ordnungsgemäßen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen möglich
für Gewerbebetriebe- Mindestbehältervolumina mit branchenentsprechenden
Einheiten (Liter pro Beschäftigten, Bett, Schüler)
22Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Branche Einheit Spezifisches Mindest-behältervolumen
a) Beherbergungsbetriebe: Hotels, Pensionen, Jugendherbergen, Kurheime etc.
Liter je Bett und Woche 3,0
b) Gaststätten: Restaurants, Systemgastronomie, Großkantinen, Imbisse, Kneipen, Kioske, Eisbuden
Liter je Beschäftigtem/r und Woche
13,0
c) Industrie, Handwerk und sonstiges Gewerbe: Produktionsbetriebe, Tischlereien, Installateure, Friseure, Floristen, Kfz-Werkstätten, Tankstellen, etc.
Liter je Beschäftigtem/r und Woche
5,0
d) Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Kinderheime Liter je Bett und Woche 13,0
e) Lebensmitteleinzel- und -großhandel: Lebensmitteldiscounter, Fleischer, Bäckereien, Gemüsehändler etc
Liter je Beschäftigtem/r und Woche
6,0
f) sonstiger Einzel- und -großhandel: Textilwaren, Möbel, Schmuck, Buchhandel, Kfz-Handel, Warenhäuser
Liter je Beschäftigtem/r und Woche
5,0
g) Öffentliche und private Verwaltungen: Kommunale Verwaltungen Banken, Versicherungen Rechtsanwaltspraxen, Arztpraxen etc.
Liter je Beschäftigtem/r und Woche
3,0
h) Schulen: Hochschulen, Grund- und weiterführende Schulen, Kindergärten, Kindertagesheime
Liter je Schüler/in und Woche
1,0
3. Gebühren ab 20143.5. Mindestbehältervolumen für andere Herkunftsbereiche
23Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Grundgebühr [€/a] 43,26
Leistungsgebühr Jahresgebühr Zusatzgebühr
60-1 l Behälter [€/a] 69,16 [€/Leerung] 5,32
60-2 l Behälter [€/a] 106,40
90 l Behälter [€/a] 147,40 [€/Leerung] 7,37
120 l Behälter [€/a] 182,20 [€/Leerung] 9,11
240 l Behälter [€/a] 284,20 [€/Leerung] 14,21
770 l Behälter [€/a] 1.611,22
1.100 l Behälter [€/a] 2.084,60
3. Gebühren ab 20143.6. Wie sieht die neue Gebühr aus
24Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.7. Veränderung durch das neue Gebührenmodell
25Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Behälter RestabfallNutzer(jeweilsein HH)
Gebühr pro Einwohner/Jahr
Veränderung pro Einwohner/Jahr
Heute Ab 01.01.2014
60 Liter-Behälter 93,00 Euro*) 112,42 Euro**) + 19,42 Euro**)
60 Liter-Behälter 65,10 Euro 74,83 Euro + 9,73 Euro
90 Liter-Behälter 65,20 Euro 63,55 Euro - 1,65 Euro
120 Liter-Behälter 56,70 Euro 56,37 Euro - 0,34 Euro
*) heutiger Gebührensatz bei 17 Mindestleerungen**) bei Reduzierung der Mindestleerungen für 1-Personen-Grundstücke auf 13 (heute: 17)
3. Gebühren ab 20143.7. Veränderung durch das neue Gebührenmodell
26Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
Behälter Restabfall Nutzer
Gebühr pro Einwohner/Jahr
Veränderung pro Einwohner/Jahr
heute ab 01.01.2014
770 Liter-Behälter
25 Personen10 Haushalte
30 l/(E*w)53,40 Euro 81,75 Euro + 28,35 Euro
deutlich
abhängig von Anzahl
an ange-schlos-senen
Personen/ Haushalten
und ggf.Umlage der
Gebühr
38 Personen16 Haushalte
20 l/(E*w)- 60,62 Euro + 16,28 Euro*)
1.100 Liter-Behälter
36 Personen15 Haushalte
30 l/(E*w)46,80 Euro 75,93 Euro + 29,13 Euro
55 Personen30 Haushalte
20 l/(E*w)- 61,50 Euro + 6,59 Euro*)
*) im Vergleich zum heutigen Gebührensatz bei 30 l/(E*w)
3. Gebühren ab 20143.8. Mustergrundstück
1 Grundstück
Musterstraße 25
1 Private Nutzungseinheit
Familie Meyer4 Personen
Grundgebühr x 1
4 x 15 Liter/Pers./Woche
= 60 Liter/Woche
(3.120 Liter/Jahr)
= 120 Liter Tonne
1 Private Nutzungseinheit
Frau Schmidt1 Person
Grundgebühr x 1
1 x 15 Liter/Pers./Woche
= 15 Liter/Woche
(780 Liter/Jahr)
= 60-1 Liter Tonne
2 PrivateNutzungseinheiten
AbfallgemeinschaftFrau Bär und Herr Maus
2 Personen
Grundgebühr x 2
2 x 15 Liter/Pers./Woche
= 30 Liter/Woche
(1.560 Liter/Jahr)
= 60-2 Liter Tonne
1 Gewerbliche Nutzungseinheit
Frisör10 qm
3 Mitarbeiter/-innen
Grundgebühr x 1
3 x 5 Liter/MA/Woche
= 15 Liter/Woche
(780 Liter/Jahr)
= 60-1 Liter Tonne
1 Gewerbliche Nutzungseinheit
Hausverwaltung Sonnenschein
220 qm9 Mitarbeiter/-innen
Grundgebühr x 2
9 x 3 Liter/MA/Woche
= 27 Liter/Woche
(1.404 Liter/Jahr)
= 60-2 Liter Tonne
27Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
3. Gebühren ab 20143.8. 1 Grundstück Musterstraße 25
1 Private Nutzungseinheit
Familie Meyer4 Personen
Grundgebühr x 1
= 43,26 Euro
MGB 120 bei Inanspruchnahme von
20 Mindestleerungen:
Leistungsgebühr
= 182,20 Euro
Gesamtgebühr
= 225,46 Euro pro Jahr
1 Private Nutzungseinheit
Frau Schmidt1 Person
Grundgebühr x 1
= 43,26 Euro
MGB 60-1 bei Inanspruchnahme von
13 Mindestleerungen:
Leistungsgebühr
= 69,16 Euro
Gesamtgebühr
= 112,42 Euro pro Jahr
1 Gewerbliche Nutzungseinheit
Hausverwaltung Sonnenschein
220 qm9 Mitarbeiter/-innen
Grundgebühr x 2
= 86,52 Euro
MGB 60-2 bei Inanspruchnahme von 20
Mindestleerungen:
Leistungsgebühr
= 106,40 Euro
Gesamtgebühr
= 192,92 Euro pro Jahr
28Abfallgebühr 2014 – Pressekonferenz 26.04.2013
KAD N E