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150 Bericht: Spezielle analytische Methoden cyanidiSsung zugesetzt. Polyi~thylennippel werden im Leitungssystem nieht be- nutzt. Alle Schl~uche werden auf StoB gesetzt und diese mit Solvaflex oder Tygon- Muffen umhiillt. 1. Introduction to the N Methodologies, Teehnicon Chromatography Corp., Chaun- eey, Hew York 1963. 2. Anal. Biochem. (N.Y.) 12, 189--191 (1965). Dept. Biochem., State Univ. Iqew York Downstate, Med. Center Brooklyn, New York (USA). 3. PET~RSON, E. A., and H. A. SOBEI~: Anal. Chem. 31, 857 (1959); vgl. diese Z. 173, 150 (1960). 4. Anal. Biochem. 1, 187 (1962); vgl. diese Z. 188, 453 (1962). 5. Anal. Bioehem. 4, 213 (1962); vgl. diese Z. 199, 232 (1964). A. NI~A~ Gas-ehromatographische Trennung der N-Trifluoraeetyl-n-amylester yon Asparaginsiiure, Lysin, Ornithin, Tryptophan und Tyrosin. K. BLAUn n d A. D~- B~ [I]. Ffir die Versuehe ist ein AD 6-Chromatograph (Griffin & George Ltd.) mit Gasdichtewaage als Detektor verwendet worden. Die Pr/~paration der Si~u]en und der Aminosiiurederivate ist yon A. D ~ und K. BLAU[2] besehrieben worden. Gute Trennungen wurden mit den Silieonen QF 1 und DC-LSX sowie den siliconfreien Substraten Carbowax, Celaneseester, BDA, NPGSeb. und PEG-A erzielt. ~ber das AuflSsungsvermSgen dieser Phasen in Gegenwart anderer Amino- s~uren wird sparer beriehtet. 1. J. Chromatog. 26, 35--40 (1967). Dept. Biochem., King's College, London (GroBbritannien). 2. J. Chromatog. 17, 31 (1965); vgl. diese Z. 218, 236 (1966). A. •IEMANN Abscheidung yon L-Leucin (Lc) aus EiweiBhydrolysaten mit Hilfe yon Aryl- sulfonyloxybenzolsulfosiiuren. 8. RoLsra und J. ILIASZ~O [1]. Nur p-(4-Me- thylbenzolsulfonyloxy)-benzolsul/os~iure (41VI)und p-(2,4-Dimethyl-benzolsul/onyloxy)- benzolsulfosdure (2,4D) fgllen Lc mit sehr holler Ausbeute, wobei (Lc-4M)-at weiBe Nadeln (Fp 241~ und (Le-2,4D)-at weil]e Nadeln (Fp 210~ bilden [2]. Diese Salze sind viel schwerer 15slich Ms Lc-Salze mit anderen Arylsulfos~uren. Da Phenylalanin mit 4iK nnd 2,4D gleichfalls sehwer 15sliehe Salze bildet, ist es aus Hydrolysaten vorher dureh Adsorption an Kohle zu entfernen. Die Sulfonate werden durch Anilin zerlegt, da dieses mit 4iK nnd 2,4D viel schwerer 15sliehe Salze bildet als Lc. -- Aus]i~hrung. 1. F~illun~l yon (Lc-4M)-at. Konzentrierte Hydrolysate, die in etwa 200 ml 100 g Rohmaterial enthalten, bilden mit einem 25~ Uberschul] yon 4M einen reieh]iehen l~iederschlag. Naeh mehrstfindigem Stehen bei Zimmertemperatur saugt man ab, wgscht mit Eiswasser, trocknet, kristallisiert aus 7father Wasser- menge urn, wobei die Ausbeuten aus Hydrolysaten yon Blur ungef~hr 30 g, Casein 28 g, Horn und Hufen 26 g, Borsten 24 g (Le-4M)-at (Fp 227--229~ betragen. -- 2. Fiillung yon (Lc-2,dD).at. Man versetzt die konz. Hydrolysate, die in etwa 250 ml 100 g Rohmaterial enthalten, mit dem Natriumsalz yon 2,4M in 25~ ~berschuB und erwgrmt. Naeh Erkalten f~llt ein reichlicher Niederschlag aus, der nach mehrstiindigem Stehen bei Zimmertemperatur abgesaugt, mit Eiswasser gewasehen, getroeknet und aus der 10faehen Menge Wasser umkristallisiert wird. Man erhalt aus den unter 1. angefiihrten Materialien ungef/~hr 31 bzw. 31, 26

Abscheidung von L-Leuein (Lc) aus Eiweihydrolysaten mit Hilfe von ArylsulfonyloxybenzolsulfosÄuren

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150 Bericht: Spezielle analytische Methoden

cyanidiSsung zugesetzt. Polyi~thylennippel werden im Leitungssystem nieht be- nutzt. Alle Schl~uche werden auf StoB gesetzt und diese mit Solvaflex oder Tygon- Muffen umhiillt. 1. Introduction to the N Methodologies, Teehnicon Chromatography Corp., Chaun-

eey, Hew York 1963. 2. Anal. Biochem. (N.Y.) 12, 189--191 (1965). Dept. Biochem., State Univ. Iqew

York Downstate, Med. Center Brooklyn, New York (USA). 3. PET~RSON, E. A., and H. A. SOBEI~: Anal. Chem. 31, 857 (1959); vgl. diese Z.

173, 150 (1960). 4. Anal. Biochem. 1, 187 (1962); vgl. diese Z. 188, 453 (1962). 5. Anal. Bioehem. 4, 213 (1962); vgl. diese Z. 199, 232 (1964). A. N I ~ A ~

Gas-ehromatographische Trennung der N-Trifluoraeetyl-n-amylester yon Asparaginsiiure, Lysin, Ornithin, Tryptophan und Tyrosin. K. BLAU nnd A. D ~ - B ~ [I]. Ffir die Versuehe ist ein AD 6-Chromatograph (Griffin & George Ltd.) mit Gasdichtewaage als Detektor verwendet worden. Die Pr/~paration der Si~u]en und der Aminosiiurederivate ist yon A. D ~ und K. BLAU [2] besehrieben worden. Gute Trennungen wurden mit den Silieonen QF 1 und DC-LSX sowie den siliconfreien Substraten Carbowax, Celaneseester, BDA, NPGSeb. und PEG-A erzielt. ~ber das AuflSsungsvermSgen dieser Phasen in Gegenwart anderer Amino- s~uren wird sparer beriehtet.

1. J. Chromatog. 26, 35--40 (1967). Dept. Biochem., King's College, London (GroBbritannien).

2. J. Chromatog. 17, 31 (1965); vgl. diese Z. 218, 236 (1966). A. •IEMANN

Abscheidung yon L-Leucin (Lc) aus EiweiBhydrolysaten mit Hilfe yon Aryl- sulfonyloxybenzolsulfosiiuren. 8. RoLsra und J. ILIASZ~O [1]. Nur p-(4-Me- thylbenzolsulfonyloxy)-benzolsul/os~iure (41VI) und p-(2,4-Dimethyl-benzolsul/onyloxy)- benzolsulfosdure (2,4D)

fgllen Lc mit sehr holler Ausbeute, wobei (Lc-4M)-at weiBe Nadeln (Fp 241~ und (Le-2,4D)-at weil]e Nadeln (Fp 210~ bilden [2]. Diese Salze sind viel schwerer 15slich Ms Lc-Salze mit anderen Arylsulfos~uren. Da Phenylalanin mit 4iK nnd 2,4D gleichfalls sehwer 15sliehe Salze bildet, ist es aus Hydrolysaten vorher dureh Adsorption an Kohle zu entfernen. Die Sulfonate werden durch Anilin zerlegt, da dieses mit 4iK nnd 2,4D viel schwerer 15sliehe Salze bildet als Lc. -- Aus]i~hrung. 1. F~illun~l yon (Lc-4M)-at. Konzentrierte Hydrolysate, die in etwa 200 ml 100 g Rohmaterial enthalten, bilden mit einem 25~ Uberschul] yon 4M einen reieh]iehen l~iederschlag. Naeh mehrstfindigem Stehen bei Zimmertemperatur saugt man ab, wgscht mit Eiswasser, trocknet, kristallisiert aus 7father Wasser- menge urn, wobei die Ausbeuten aus Hydrolysaten yon Blur ungef~hr 30 g, Casein 28 g, Horn und Hufen 26 g, Borsten 24 g (Le-4M)-at (Fp 227--229~ betragen. -- 2. Fiillung yon (Lc-2,dD).at. Man versetzt die konz. Hydrolysate, die in etwa 250 ml 100 g Rohmaterial enthalten, mit dem Natriumsalz yon 2,4M in 25~ ~berschuB und erwgrmt. Naeh Erkalten f~llt ein reichlicher Niederschlag aus, der nach mehrstiindigem Stehen bei Zimmertemperatur abgesaugt, mit Eiswasser gewasehen, getroeknet und aus der 10faehen Menge Wasser umkristallisiert wird. Man erhalt aus den unter 1. angefiihrten Materialien ungef/~hr 31 bzw. 31, 26

4. Analyse von biologischem MateriM 151

und 27 g reines Salz. -- 3. Zerlegung yon (Lr und (Le-2,4D)-at. Man 15st 100 g des betreffenden Salzes in 10facher Menge kochendem Wasser und fiigt unter Mischen Anilin (110~ der s~Sehiometrischen Menge) hinzu, worauf sofort die entspreehenden Anilinsalze ~usfallen, die man nach Aufbewahren im Kiihl- sehrank absaugt and mit Eiswasser w~scht. Die Le enthaltenden Filtrate werden mit Koh]e gekocht, filtriert und im Vakuum auf kleines Volumen eingeengt. Man saugt naeh Erkalten das abgeschiedene Lc ab, engt das Fi | t rat wieder ein und erh~lt so eine zweite F~llung Lc. Aus jeder der Proben gewinnt man insgesamt 24--25 g Roh-Le (etwa 85~ der im Sulfonat enthaltenen Menge), kristallisiert aus Methanol/Wasser (7:3) urn, wodurch man aus jeder Probe 21--22 g reines Lc enth~lt [Fp 298~ in zugeschmolzener Capillare ohne Korrektur; [c~]~ = -{- 15,5 ~ als 5% ige L5sung in 20% iger Salzs~are; alles entsprechend der Literatur; Asche- gehalt ~ 0,03~ Das bei Chromategraphie mit tert. Butanol/Ameisens~ure/Wasser (70:15:15) nach 48 h erscheinende Lc [3] ist weder durch Phenylalanin noch dutch andere Aminosi~uren verunreinigt. -- Reagentien. dM wird nach D. G. DOH]~RTr, W. H. ST~rtr und M. BERG~A~ [4] erhalten und in 40~ w~l]riger LSsung (w/v) zur Fi~llung verwendet. -- 2,4D wird analog dargestellt. Zur F~llung dient ihr Natriumsalz. -- Obige Eiwei~hydrolysa~e werden nach ROLS~X und Mitarb. [2] erhalfen und nach G. Scm~M~ und J. PRn~osmH [5] von aroma~ischen Amino- s~uren befreit.

1. Acta PoI. Pharm. 23, 555--558 (1956) [Polnisch]. (Mit eng]. Zus.fass.) Inst. pharm. Chem. d. IVied. Akad., Warschau (Polen).

2. RoLsxL S., A. Z~)v~s~,, J. IL~SZV.~KO U. A. OSlCKX: Acta Pol. Pharm. 22, 233 (1965).

3. MmSTnR, A.: J. Biol. Chem. 210, 17 (1954). 4. J. Biol. Chem. 135, 487 (1940). 5. Chem. Ber. 77, 426 (1944). P. H ~ s

t3ber diinnschicht-chromatographische Retentionsanalyse yon Aminosiiuren und Hydroxydicarbonsiiuren. Y. NlSm~OTO und S. Torosm~A [1]. Die P]atten wurden mit Silicagel besehiekt. Als Fliel~mittel wurden benutzt 1O~ w~/]rige TetrahydrofuranlSsung, die 0,1~ Kupferacetat enthielt, und 10~ wi~l]rige 2-PropanollSsung mit 0,5~ Essigs~ure. Es wird zum Teil zweidimensional ge- trerm$. Die Retentionsan~lyse wurde mit Alanin, Glycin, Threonin, Serin, Prolin, Weinsiiure, Citronensgure und A'p/elsiiure durchgefiihrt.

1. ft. Pharm. Soc. flap. 86, 1120--1123 (1966) [JapanischJ. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Res. Labs., Eisai Co., Ltd. (Japan). B. Ross~IAz~

Analyse yon Aminos~iuren durch S~iulen-Chromatographie an Anionenaus. tauschern. K. Bo~N:~ [1]. Mit zus~tzliehen Anionenaus~ausehers~ulen in k~uf- lichen Aminosiiure-Analysatoren wird eine S~eigerung der Leistungsf~higkeit der automatischen Apparaturen erzielt. So warden getrennt: Aminosul/ons~iuren, O-Phosphoryl-hydroxyaminosguren, S-Carboxymethylderivate yon Cystein, Homo- cystein and Penieillan~in, Monoaminocarbonsguren. -- Die sch~rfsten Trennungen erreichte man mit dem Austauscher Dowex 1X4, extrafein (Technicon Ltd., Eng- land), der 20 h mit dem gewiinschten Puffer ~quilibriert werden muB. Am besten eignet sich ein Natrium/Formiat-Puffer yore pH 4,2 (0,2 M Natronlauge, 0,25 M Ameisens~ure, Phenol 1 g/l, ,Brij 35" 5 g/l). Ein Acetatpuffer vom pH 5 (0,18 M Natronlauge, 0,25 M Essigs~ure, Phenol i g/l, ,,Brij 35" 5 g/l) eignete sich nur zur Trennung einiger Monoaminodicarbons~uren. - - Der pH-Wert yon den Ana- lysenproben sollte gleich oder hSher als der des Elutionspuffers sein. Vor allem ist