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Ausgewählte Arbeitsproben 1. Human-Factors Engineering Die Arbeit mit realen Anwendern ist die hohe Kunst des Usability-Engineering. Viele Erfahrungen konnte ich sowohl in eigenverantwortlich organisierten Anwender-Analysen bis hin zu externen Usabi- lity-Test sammeln, wie z.B. ProContext aus Köln (Herr Geis, Herr Dzida). Um die Ausrichtung weiter zu schärfen, setze ich Schulungsbeobachtungen, Pluralistic Walkthrough und Personas ein. Persona sind exemplarische Nutzer, die aus der Analyse der Zielgruppen eines Pro- duktes abgeleitet werden. Die für die Produkt-Gestaltung wohl interessantesten Themen sind die von den Persona verwendeten Informationsquellen, ihre Motivationen und Barrieren sowie ihr Arbeits-, Tages- bzw. Wochenablauf, in dem die Produkt-Nutzung eingebettet werden soll. Verbunden mit WireFrames und Paper Prototyping können diese begleitenden & Persona-zentrierten Analysen sehr früh ansetzen. Werden diese Analysen (und auch Tests) mit internen Mitarbeitern ge- macht, hat dass positive Auswirkungen auf das Qualitätsbewußtsein der Mitarbeiter und die Akzeptanz des eigenen Firmen-Produktes. Eine durch Studenten vorangetriebene und sehr interessante Weiterführung des Persona-Konzeptes war die Ableitung von Personas aus dem Review von Konkurrenz-Produkten. Hier wurden interessan- te Übereinstimmungen, Alleinstellungsmerkmale und Unterschiede herausgearbeitet und in prägnanter Form visualisiert.

Abtracts / Kurzbeschreibungen

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Page 1: Abtracts / Kurzbeschreibungen

Ausgewählte Arbeitsproben

1. Human-Factors Engineering

Die Arbeit mit realen Anwendern ist die hohe Kunst des Usability-Engineering. Viele Erfahrungen konnte ich sowohl in eigenverantwortlich organisierten Anwender-Analysen bis hin zu externen Usabi-lity-Test sammeln, wie z.B. ProContext aus Köln (Herr Geis, Herr Dzida).

Um die Ausrichtung weiter zu schärfen, setze ich Schulungsbeobachtungen, Pluralistic Walkthrough und Personas ein. Persona sind exemplarische Nutzer, die aus der Analyse der Zielgruppen eines Pro-duktes abgeleitet werden. Die für die Produkt-Gestaltung wohl interessantesten Themen sind die von den Persona verwendeten Informationsquellen, ihre Motivationen und Barrieren sowie ihr Arbeits-, Tages- bzw. Wochenablauf, in dem die Produkt-Nutzung eingebettet werden soll.

Verbunden mit WireFrames und Paper Prototyping können diese begleitenden & Persona-zentrierten Analysen sehr früh ansetzen. Werden diese Analysen (und auch Tests) mit internen Mitarbeitern ge-macht, hat dass positive Auswirkungen auf das Qualitätsbewußtsein der Mitarbeiter und die Akzeptanz des eigenen Firmen-Produktes.

Eine durch Studenten vorangetriebene und sehr interessante Weiterführung des Persona-Konzeptes war die Ableitung von Personas aus dem Review von Konkurrenz-Produkten. Hier wurden interessan-te Übereinstimmungen, Alleinstellungsmerkmale und Unterschiede herausgearbeitet und in prägnanter Form visualisiert.

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2. User Centered Design & Agile Entwicklung (SCRUM)

Start war die Einbindung des Interaktionsdesigns (Low Fidelity Prototypes auf Visio-Basis, später auch Axure) und der Usability-Checkliste in den vorhandenen Release-Prozess. Die Checkliste enthält zu-sätzlich Kriterien der Barrierefreiheit und kann projekt-spezifisch skaliert werden. Die beiden folgen-den Grafiken entstammen zwei unterschiedlichen Projekten und dokumentieren gut die Qualitätsent-wicklung.

Um aber nicht nur Checklist-Prüfungen an vorhandenen Projekte zu betreiben, war es mir ein großes Anliegen, auch die Prozesse der Anforderungsanalyse stärker am Anwender auszurichten. Basierend auf dem klassischem RUP, was in Entwicklungsteams oft schon gelebt wird, konnte eine Verfahrens-weise zum User Centered Design von IBM (OVID) integriert werden.

Dieses Verfahren wurde als „Supporting Process“ zum SCRUM-Entwicklungsprozess etabliert. Die einzelnen Phasen und Methoden können punktuell und entsprechend der Projekt-Ressourcen und -Ziele angewendet werden können und werden mit Hilfe des Issue-Tracking-Tools Jira gesteuert.

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3. Team-Aufbau und stabilisierte UID-Prozesse

Ich hatte drei Mal die Gelegenheit, die Grundlagen für Team-Prozesse zu legen. Dazu habe ich die be-reits gelebten und bewährten Arbeitsweisen dokumentieren und für die Prozesslandschaft des Unter-nehmens im Intranet abgebildet. Dies habe ich sowohl im Interaktionsdesign als auch in der GUI-Qualitätssicherung und der Requirement-Analyse getan.

Der Erfolg manifestiert sich zum einen in der sehr guten Delegierbarkeit von sich wiederholenden Tei-laufgaben an Studenten und Berufsanfänger bzw. auch im Urlaubs- oder Krankheitsfall.

Zum anderen wurde eine weitgehende Transparenz erreicht, sowohl der Prozess als auch der zu erledi-genden Aufgaben.

Um diese Prosa etwas greifbarer zu machen, das folgende Bild. Es stellt einen anonymisierten Aus-schnitt aus einer Intranet-Seite dar, in der alle Aktivitäten des Teams (4 MA + 2 Studenten) in einer Tabelle nach Wochentagen gelistet sind.

Hinter den Aktivitäten und Artefakten liegen wiederum verlinkte Seiten, auf denen alle anstehenden Aufgaben mittels vorsortierter und eingebetteter Jira- Listen aufgelistet wurden. In den entsprechenden Meetings war so immer eine aktuelle Agenda vorhande