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Redaktion Bienenbüttel/ Bevensen-Ebstorf Wiebke Brütt [email protected] Tel. (05 81) 80 89 12 17 Kai Hasse [email protected] Tel. (05 81) 80 89 12 13 Bienenbüttel Bad Bevensen Ebstorf Acht Frauen – acht Motive Aus dem Französischen ins Plattdeutsche: Niederdeutsche Bühne aus Flensburg begeistert Publikum wer mit wem ein Verhältnis hat. Jede hatte also ein Motiv. Dann war da noch die jüngere Tochter Katrin (Julie Olsen), die am Schluss für Aufklärung sorgt – da fällt ein Schuss! Wie die Ge- schichte ausgeht, wird an dieser Stelle nicht verraten. Die Schauspieler: super gespielt. Als Belohnung gab es langen, lan- gen Beifall. Bethge) und die Geschichte wird immer verworrener. Durch die Schneemassen waren alle acht Frauen eingeschlossen, es gab kein Entrinnen. Und dann ging es los: Sie beschließen schonungslos und ohne Rück- sicht auf Verluste den Mord selbst aufzuklären. Und was kam ans Licht? Jede Menge Lü- gen und Ungereimtheiten und dass sie vom Rektor des Inter- nats, das sie besucht, ein Kind erwartet. Merkwürdig das Ver- halten von Luise und der Kö- chin. Die Mutter von Gaby (Heide Bachmann) ist entsetzt, dass ihr Aktienpaket geklaut wurde. Die Verdächtigungen nahmen ebenfalls ihren Lauf. Dann erscheint auch noch Gaby Schwägerin Petra (Svea Haus herum? Die Polizei zu ru- fen war unmöglich, die Telefon- leitung war gekappt. Doch da- mit nicht genug, das Tor des ver- schneiten Anwesens war ver- schlossen, um mit dem Auto Hilfe zu holen. Es wird von Sze- ne zur Szene turbulenter. Die älteste Tochter Susanne (Katharina Witt), die zu Besuch gekommen war verkündete, Von Gudrun Kiriczi Bad Bevensen. In der Pause wurden schon Wetten abge- schlossen, wer wohl den Mann der Gaby (Marlis Dittmer-Bo- din) ermordet haben könnte. Die Köchin des Hauses Gerda (Anke Olsen) wurde als Täterin ebenso gehandelt, wie das Zim- mermädchen Luise (Geesche Braren). Die Niederdeutsche Bühne aus Flensburg gastierte mit Kriminalkomödie „Acht Fruuns“ aus dem Französischen übersetzt von Robert Thomas und in der plattdeutschen Fas- sung von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen im Rahmen der Bevensen-Tagung, die in diesem Jahr unter dem Thema stand „Das Beste am Morden“ in der Kurstadt. Die Krimikomödie war ein Glückstreffer. Sie war nicht nur rasant inszeniert, son- dern darstellerisch ausgezeich- net besetzt. Die Schauspielerin- nen überzeugten in ihren Rol- len. Allen voran die Schwester von Gaby, Augustine (Gesa Retzlaff), herrlich überdreht. Worum ging es in dem Stück das auch schon verfilmt worden war? Auf dem verschneiten An- wesen von Gaby und ihrem Mann passiert etwas Ungeheu- erliches. Der Hausherr wird tot aufgefunden. Die Frauen des Hauses waren sich einig, dass sich der Mann wegen seiner schlechten Geschäfte nicht selbst umgebracht haben kann. Immerhin hatte er ein Messer im Rücken. Riesige Aufregung. Läuft der Mörder noch frei im Aufruhr auf der Theaterbühne: Der Hausherr wird tot aufgefunden. Nun suchen acht Frauen nach dem Mörder. Das Theaterstück wurde in plattdeutsch aufgeführt. Foto: Kiriczi TERMINE Bingo beim SoVD Natendorf. Der SoVD-Orts- verein Natendorf veranstaltet am Sonntag, 20. Oktober, sei- nen Bingospielenachmittag. Ab 15 Uhr sind alle Mitglieder sowie interessierte Mitbürger aus Natendorf und Umge- bung eingeladen. Die Veran- staltung findet im Natendor- fer Gemeindehaus statt. Richtig Wassertreten Bad Bevensen. Der Kneipp- verein Bad Bevensen lädt am 1. und 21. Oktober zum Was- sertreten in den Kurpark ein. Ab 10.30 Uhr werden Infor- mationen und Ratschläge rund um das richtige Kneip- pen gegeben. Treffpunkt ist am Rosencafé. Weitere Infos gibt es unter Telefon (0 58 44) 9 76 84 10. Sieg für „Schattenkinder“ Bevensen Tagung: Hans-Henning-Holm-Preis für Heinke Hannig aus Drelsdorf keit der ganzen Welt stecken muss, sonst ist sie nicht echt. Hannig überzeugt durch ihre menschliche Erfahrung und ist versiert im Umgang der Ver- knüpfung von Bild und Spra- che. Geht es in „Schattenkin- der“ doch darum, dass ein Ehe- paar nach dem Verlust ihrer Tochter Mechthild durch Leu- kämie elf Jahre später wieder eine Tochter bekam und sie ebenfalls Mechthild nannten, die immer im Schatten der ver- storbenen Schwester steht. Hannig erzählt keine lineare Geschichte. Das Bild der traumatisierten Eltern und der im Schatten der verstorbenen Schwester stehen- de zweite Mechthild entwickelt sich aus geschickt strukturier- ten und sprachlich präzisen Fa- cetten. Sie zeichnet ein Mosaik, das am Ende die Persönlichkeit des Schattenkindes plastisch er- kennen lässt, urteilt auch die Jury. Für ein Hörspiel ein unge- wöhnliches und schwieriges Thema, das die Jury überzeugte. Hannig schreibt erfolgreich Ko- lumnen, Erzählungen und Texte in Platt und Hochdeutsch. che Präzision vermittelt sie ein schwieriges Thema“, so Bühren. Er zitierte in diesem Zusam- menhang die Autorin Ilse Ei- chinger die schon 1953 schrieb, dass in jeder Freude die Traurig- nk Bad Bevensen. Alle vier Jahre wird im Rahmen der Be- vensen Tagung der Hans-Hen- ning-Holm-Preis der Nieder- sächsischen Sparkassenstiftung verliehen. In diesem Jahr wurde Heinke Hannig aus Drelsdorf von den sieben Juroren für ihr Hörspiel „Schattenkinder“ aus- gezeichnet. Das Hörspiel wird der NDR am Montag, 30. Sep- tember, im Rahmen seiner abendlichen plattdeutschen Sendung ausstrahlen. In seiner Laudatio auf die 1957 in Högel geborene Preis- trägerin, die ihre Laufbahn als Realschullehrerin zugunsten ih- res Schaffens als Autorin auf- gab, stellte Georg Bühren insbe- sondere das Hörspiel für das sie den Preis erhielt heraus. Ihr sei es gelungen, in „Schattenkin- der“ auf eindrückliche Weise anschauliche Bilder mit poeti- schen Dimensionen zu schaf- fen. „Durch ihre geschickte Er- zählstruktur und die sprachli- Der Laudator Georg Bühren aus Münster mit Preisträgerin Heinke Hannig, Werner Steinhilber und dem Vorsitzenden der Bevensen Tagung Carl-Heinz Dirks. Foto: Kiriczi Krimis auf platt aus der Kurstadt Bevensen Tagung: Geschichten „Op de Kist“ Bevensen-Tagung wurde das Hörspiel dargestellt. Mit Krimis und dem Drumherum ging es am zweiten Tag weiter. Peter Gerdes aus Leer schilderte die Veröffentlichung von Regional- krimis als Heimatromane aus verlegerischer Sicht. Auf großes Interesse stießen weiterhin die Ausführungen der Autorin Ing- rid Straumer über Nachfor- schungen von Krimis aus litera- rischer wissenschaftlicher Sicht in Universitätsbibliotheken. 15 Autoren, die sich angemeldet hatten, lasen aus ihren Werken „Op de Kist“. Sie standen er- höht auf einer bunt bemalen Kiste und hatten vier Minuten und keine Sekunde länger für ihren Beitrag. Es waren Vorstel- lungen mit einem angestiegenen Niveau gegenüber den Vorjah- ren, versicherte Dr. Hans-Her- mann Briese, der die Veranstal- tung moderierte. nk Bad Bevensen. Im kom- menden Jahr wird es zur Beven- sen Tagung voraussichtlich eine Überraschung geben: Beim Kri- miworkshop waren sich die Teilnehmer einig, ein Buch mit Krimigeschichten in Verbin- dung mit Bad Bevensen zu schreiben und in einem Buch herauszugeben. Als Chefredak- teur wurde Manfred Briese aus Esens benannt. Ihm sollen die Krimigeschichten bis zum De- zember eingereicht werden. An- gedacht ist ein Buch mit 120 Seiten. Großes Interesse fand das SchnappSchuss-Hörspiel von „DAN ut Oklahoma“ von Carl Groth aus Hamburg. Manfred Brümmer, der viele Jahre die Niederdeutsche Bühne in Schwerin leitete, schrieb das SchnappSchuss-Hörspiel „Wenn de Deckel to is“. Mit ver- teilten Rollen der Mitglieder der

Acht Fr auen Ð acht Motive - bevensen-tagung.de · [email protected] Tel. (05 81) 80 89 12 13 ... (Heide Bachmann) ... Peter Nissen im Rahmen der Bevensen-T agung,

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LOKALESSeite 6 Montag, 16. September 2013

Redaktion Bienenbüttel/Bevensen-EbstorfWiebke Brü[email protected]. (05 81) 80 89 12 17Kai [email protected]. (05 81) 80 89 12 13

Bienenbüttel

Bad Bevensen

Ebstorf

Acht Frauen – acht MotiveAus dem Französischen ins Plattdeutsche: Niederdeutsche Bühne aus Flensburg begeistert Publikum

wer mit wem ein Verhältnis hat.Jede hatte also ein Motiv. Dannwar da noch die jüngere TochterKatrin (Julie Olsen), die amSchluss für Aufklärung sorgt –da fällt ein Schuss! Wie die Ge-schichte ausgeht, wird an dieserStelle nicht verraten. DieSchauspieler: super gespielt. AlsBelohnung gab es langen, lan-gen Beifall.

Bethge) und die Geschichtewird immer verworrener. Durchdie Schneemassen waren alleacht Frauen eingeschlossen, esgab kein Entrinnen. Und dannging es los: Sie beschließenschonungslos und ohne Rück-sicht auf Verluste den Mordselbst aufzuklären. Und waskam ans Licht? Jede Menge Lü-gen und Ungereimtheiten und

dass sie vom Rektor des Inter-nats, das sie besucht, ein Kinderwartet. Merkwürdig das Ver-halten von Luise und der Kö-chin. Die Mutter von Gaby(Heide Bachmann) ist entsetzt,dass ihr Aktienpaket geklautwurde. Die Verdächtigungennahmen ebenfalls ihren Lauf.Dann erscheint auch nochGaby Schwägerin Petra (Svea

Haus herum? Die Polizei zu ru-fen war unmöglich, die Telefon-leitung war gekappt. Doch da-mit nicht genug, das Tor des ver-schneiten Anwesens war ver-schlossen, um mit dem AutoHilfe zu holen. Es wird von Sze-ne zur Szene turbulenter.

Die älteste Tochter Susanne(Katharina Witt), die zu Besuchgekommen war verkündete,

Von Gudrun Kiriczi

Bad Bevensen. In der Pausewurden schon Wetten abge-schlossen, wer wohl den Mannder Gaby (Marlis Dittmer-Bo-din) ermordet haben könnte.Die Köchin des Hauses Gerda(Anke Olsen) wurde als Täterinebenso gehandelt, wie das Zim-mermädchen Luise (GeescheBraren). Die NiederdeutscheBühne aus Flensburg gastiertemit Kriminalkomödie „AchtFruuns“ aus dem Französischenübersetzt von Robert Thomasund in der plattdeutschen Fas-sung von Hartmut Cyriacks undPeter Nissen im Rahmen derBevensen-Tagung, die in diesemJahr unter dem Thema stand„Das Beste am Morden“ in derKurstadt. Die Krimikomödiewar ein Glückstreffer. Sie warnicht nur rasant inszeniert, son-dern darstellerisch ausgezeich-net besetzt. Die Schauspielerin-nen überzeugten in ihren Rol-len. Allen voran die Schwestervon Gaby, Augustine (GesaRetzlaff), herrlich überdreht.

Worum ging es in dem Stückdas auch schon verfilmt wordenwar? Auf dem verschneiten An-wesen von Gaby und ihremMann passiert etwas Ungeheu-erliches. Der Hausherr wird totaufgefunden. Die Frauen desHauses waren sich einig, dasssich der Mann wegen seinerschlechten Geschäfte nichtselbst umgebracht haben kann.Immerhin hatte er ein Messerim Rücken. Riesige Aufregung.Läuft der Mörder noch frei im

Aufruhr auf der Theaterbühne: Der Hausherr wird tot aufgefunden. Nun suchen acht Frauen nach dem Mörder. Das Theaterstück wurde inplattdeutsch aufgeführt. Foto: Kiriczi

TERMINE

Bingo beim SoVDNatendorf. Der SoVD-Orts-verein Natendorf veranstaltetam Sonntag, 20. Oktober, sei-nen Bingospielenachmittag.Ab 15 Uhr sind alle Mitgliedersowie interessierte Mitbürgeraus Natendorf und Umge-bung eingeladen. Die Veran-staltung findet im Natendor-fer Gemeindehaus statt.

Richtig WassertretenBad Bevensen. Der Kneipp-verein Bad Bevensen lädt am1. und 21. Oktober zum Was-sertreten in den Kurpark ein.Ab 10.30 Uhr werden Infor-mationen und Ratschlägerund um das richtige Kneip-pen gegeben. Treffpunkt istam Rosencafé. Weitere Infosgibt es unter Telefon(0 58 44) 9 76 84 10.

Sieg für „Schattenkinder“Bevensen Tagung: Hans-Henning-Holm-Preis für Heinke Hannig aus Drelsdorf

keit der ganzen Welt steckenmuss, sonst ist sie nicht echt.Hannig überzeugt durch ihremenschliche Erfahrung und istversiert im Umgang der Ver-knüpfung von Bild und Spra-

che. Geht es in „Schattenkin-der“ doch darum, dass ein Ehe-paar nach dem Verlust ihrerTochter Mechthild durch Leu-kämie elf Jahre später wiedereine Tochter bekam und sieebenfalls Mechthild nannten,die immer im Schatten der ver-storbenen Schwester steht.Hannig erzählt keine lineareGeschichte.

Das Bild der traumatisiertenEltern und der im Schatten derverstorbenen Schwester stehen-de zweite Mechthild entwickeltsich aus geschickt strukturier-ten und sprachlich präzisen Fa-cetten. Sie zeichnet ein Mosaik,das am Ende die Persönlichkeitdes Schattenkindes plastisch er-kennen lässt, urteilt auch dieJury.

Für ein Hörspiel ein unge-wöhnliches und schwierigesThema, das die Jury überzeugte.Hannig schreibt erfolgreich Ko-lumnen, Erzählungen und Textein Platt und Hochdeutsch.

che Präzision vermittelt sie einschwieriges Thema“, so Bühren.Er zitierte in diesem Zusam-menhang die Autorin Ilse Ei-chinger die schon 1953 schrieb,dass in jeder Freude die Traurig-

nk Bad Bevensen. Alle vierJahre wird im Rahmen der Be-vensen Tagung der Hans-Hen-ning-Holm-Preis der Nieder-sächsischen Sparkassenstiftungverliehen. In diesem Jahr wurdeHeinke Hannig aus Drelsdorfvon den sieben Juroren für ihrHörspiel „Schattenkinder“ aus-gezeichnet. Das Hörspiel wirdder NDR am Montag, 30. Sep-tember, im Rahmen seinerabendlichen plattdeutschenSendung ausstrahlen.

In seiner Laudatio auf die1957 in Högel geborene Preis-trägerin, die ihre Laufbahn alsRealschullehrerin zugunsten ih-res Schaffens als Autorin auf-gab, stellte Georg Bühren insbe-sondere das Hörspiel für das sieden Preis erhielt heraus. Ihr seies gelungen, in „Schattenkin-der“ auf eindrückliche Weiseanschauliche Bilder mit poeti-schen Dimensionen zu schaf-fen. „Durch ihre geschickte Er-zählstruktur und die sprachli-

Der Laudator Georg Bühren aus Münster mit Preisträgerin HeinkeHannig, Werner Steinhilber und dem Vorsitzenden der BevensenTagung Carl-Heinz Dirks. Foto: Kiriczi

Krimis auf plattaus der Kurstadt

Bevensen Tagung: Geschichten „Op de Kist“Bevensen-Tagung wurde dasHörspiel dargestellt. Mit Krimisund dem Drumherum ging esam zweiten Tag weiter. PeterGerdes aus Leer schilderte dieVeröffentlichung von Regional-krimis als Heimatromane ausverlegerischer Sicht. Auf großesInteresse stießen weiterhin dieAusführungen der Autorin Ing-rid Straumer über Nachfor-schungen von Krimis aus litera-rischer wissenschaftlicher Sichtin Universitätsbibliotheken. 15Autoren, die sich angemeldethatten, lasen aus ihren Werken„Op de Kist“. Sie standen er-höht auf einer bunt bemalenKiste und hatten vier Minutenund keine Sekunde länger fürihren Beitrag. Es waren Vorstel-lungen mit einem angestiegenenNiveau gegenüber den Vorjah-ren, versicherte Dr. Hans-Her-mann Briese, der die Veranstal-tung moderierte.

nk Bad Bevensen. Im kom-menden Jahr wird es zur Beven-sen Tagung voraussichtlich eineÜberraschung geben: Beim Kri-miworkshop waren sich dieTeilnehmer einig, ein Buch mitKrimigeschichten in Verbin-dung mit Bad Bevensen zuschreiben und in einem Buchherauszugeben. Als Chefredak-teur wurde Manfred Briese ausEsens benannt. Ihm sollen dieKrimigeschichten bis zum De-zember eingereicht werden. An-gedacht ist ein Buch mit 120Seiten.

Großes Interesse fand dasSchnappSchuss-Hörspiel von„DAN ut Oklahoma“ von CarlGroth aus Hamburg. ManfredBrümmer, der viele Jahre dieNiederdeutsche Bühne inSchwerin leitete, schrieb dasSchnappSchuss-Hörspiel„Wenn de Deckel to is“. Mit ver-teilten Rollen der Mitglieder der

Verjüngungskur fürs DRKBad Bevenser Ortsverein will seine Zielgruppe erweitern

sollten künftig im Programmstehen – und zwar vermehrtauch am Wochenende, kündigtdie Vorsitzende an. Und die Ar-beit des DRK-Teams trage be-reits Früchte: „Man merkt, esfindet mehr Kommunikationstatt“, freut sich Alexandra Lor-sche. Viele junge Helfer seienschon dazu gekommen. „Vor-her hat man immer so eineHemmschwelle gehabt als je-mand, der nichts mit dem DRKzu tun hat, zu sehen, was hierpassiert“, weiß die Vorsitzende.„Da arbeiten wir jetzt dran.“

fehlt den Leuten, was wollensie? Das möchten wir mit sol-chen offenen Treffen herausfin-den.“ Und Lorsche schwärmt:„Es gibt so viele bunte Ideen.“Als nächstes wolle man das An-gebot durch eine themenbezo-gene Mittagsrunde erweitern, zuder regelmäßig Referenten ein-geladen würden. Lorsche:„Dass man miteinander kom-muniziert liegt uns am Herzen.“

Im Fokus der DRK-Mitarbei-ter stehen außerdem die Aus-flugsfahrten: Neue Ziele, dieauch jüngere Leute ansprechen,

Angeboten gezielt auch jüngereMenschen anzusprechen.

„Dadurch, dass viele ältereMitglieder Helfer sind, ist auchdas Angebot sehr auf diese Ziel-gruppe zurechtgeschnitten“, be-nennt Lorsche ein wesentlichesProblem. Das wolle man nunändern: Mit einem wöchentli-chen Frühstück beispielsweise,bei dem nicht nur geschlemmt,sondern auch schon mal eineWellness-Massage angebotenwerde, wolle man Jung und Altansprechen. „Es geht darum,daraus Ideen zu schöpfen: Was

Von Anna Petersen

Bad Bevensen. Aufbruch-stimmung liegt in der Luft imDRK-Ortsverein Bad Bevensen.„Wir sind eifrig dabei, das Imagedes Ortsvereins zu modernisie-ren, auf neue Ideen zu kommenund auch jüngere Menschenfürs DRK zu mobilisieren“, be-richtet die erste Vorsitzende,Alexandra Lorsche. Seit im ver-gangenen Dezember der neueVorstand gewählt wurde, versu-chen die Mitglieder mit neuen

Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Alexandra Lorsche (rechts), hiermit den Rettungsdienstassistenten Annika Jahns und MarcusKrahn, will jüngere Mitglieder ansprechen. Foto: Petersen