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on ! AEW Das Kundenmagazin der AEW Energie AG Winter 2011 www.aewon.ch

AEW ON! Winter 2011 - das Kundenmagazin der AEW Energie AG

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Energieeffizientes Bauen: den Energieverbrauch mit Baustandard Minergie senken; Beliebter Wanderweg: die Gisliflue bietet etwas für jedes Wetter; zukunftsträchtiger Energiemix: erneuerbare Energien mit Naturstrom fördern; Festlicher Lichterglanz: Weihnachtsbeleuchtung von den Profis

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Das Kundenmagazin der AEW Energie AGWinter 2011 www.aewon.ch

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zu entdecken. Die Natur gewährt uns Ein-blicke in die Beschaffenheit der Gesteins-schichten, und die Chancen stehen recht gut, dem einen oder anderen Wildtier zu begeg-nen, vielleicht sogar einigen Raritäten. Und oben auf dem Gipfel der Gislifl ue erwartet uns dann die atemberaubende Aussicht in die Alpen einerseits und in den Schwarzwald an-dererseits. Die lange Kette der Juraberge, die sich nach Westen zieht, weckt Lust auf mehr-tägige Wander erlebnisse.

Die Gislifl ue ist das Ziel unserer Rundwande-rung. Allerdings ist das nicht ganz wörtlich zu nehmen, denn unsere etwa dreistündige Route bildet nicht im Entferntesten eine Kreislinie. Vielmehr verläuft die Strecke wie ein stark auf der Ost-West-Achse gedehntes Rechteck. Unterwegs erleben wir das Schen-kenbergertal, ein noch weitgehend intaktes, wunderschönes Wandergebiet mit Rebbau-gemeinden, Wiesen, Äckern und Weiden. Selbst an verhangenen Tagen gibt es hier viel

Lesen Sie denWanderberichtonline:Text: Peter Belart

Hot Spot mit ZusatzschlaufeEs gibt im Aargau einige Wanderziele, die aufgrund ihrer fantastischen Aussicht zu den beliebtesten des Kantons zählen. Die Wasserfl ue gehört ebenso dazu wie die Baldegg bei Baden, die Habsburg oder der Sunnen-berg bei Magden. Zu den Hot Spots zählt ohne Zweifel auch die Gislifl ue.

Blick von der Hombergegg westwärts. Rechts erkennt man die Wasserfl ue (mit Sendemast).

Von der Gislifl ue zur Teehütte: Skulptur des Oberfl achser Künstlers Hans Etter.

Natürlich entstanden: Mit Glück fi ndet man einen Lochstein aus Kalk.Fotos: Peter Belart

Navigation!

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-Themenon!AEW

Navigation!

«Alles Gute für das Jahr 2012.»

Schon als Kinder bauen wir gerne Häuser. Und während unserer Fantasie in der Kindheit keine Grenzen gesetzt sind, machen wir uns als Erwachsene viel mehr Gedanken – um das Finanzielle, um den Standort, um die Umwelt. Ideal: ein bezahlbares Zuhause, das wenig Energie verbraucht und klimafreundlich ist. Denn dann kann auch die nächste Generation Kinder unbeschwert Häuser bauen. Welche Standards es in der Schweiz für energie effizientes Bauen gibt, erfahren Sie ab Seite 6.

Titelbild: Beni Basler

Liebe Leserin, lieber Leser

Wir kennen es vom Einkaufen: Sollen wir

uns für das preisgünstigere Produkt ent-

scheiden und Geld sparen oder doch lieber

auf Qualität setzen und uns das teurere

Produkt leisten?

Bei Waschmitteln oder Taschentüchern mag

es nicht darauf ankommen. Bei der Wahl des

Energieproduktes aber schon. Und ganz be-

stimmt beim Hausbau. Hier geht es nicht

allein darum, was wir uns in diesem Moment

leisten können, sondern es geht um Entschei-

dungen, die langfristig Auswirkungen ha-

ben. Zum Beispiel um den Einsatz von erneu-

erbaren Energien, um Nachhaltigkeit und

Klimaschutz, um Wohnkomfort oder künf-

tige Mieteinnahmen – und nicht zuletzt um

die Werterhaltung des Objekts. Eine solche

Entscheidung will gut überlegt sein.

In dieser Ausgabe des AEW ON! finden Sie

einen ausführlichen Bericht zu den Minergie-

Standards von Wohnbauten sowie weitere

Informationen zu den nachhaltigen Natur-

stromprodukten der AEW Energie AG.

Wir wünschen eine anregende Lektüre und

alles Gute für das Jahr 2012!

Daniel Schibli

Leiter Geschäftsbereich Finanzen

Kanton! 4Regional-Center Lenzburg wird ausgebaut

Information! 6Schweizer Standards für energieeffizientes Bauen

Position! 9Wie sich Komfort mit Klimaschutz verbinden lässt

Inspiration! 10Richtig heizen und lüften in der kalten Jahreszeit

Präsentation! 13Zentrale Netzleitstelle: Einsatz rund um die Uhr

Aktion! 14AEW Energie AG unter-stützt Pro Senectute Aargau

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Kanton!

Umweltfreundliche Wärme

Durch das Wärme-Contracting spart die Ge-meinde Küttigen jährlich 165 000 Liter Heizöl ein, was einer CO

2-Reduktion von 430 Tonnen

entspricht. Die Holzschnitzel für die neue An-lage stammen aus dem nahegelegenen Forst-revier Erlinsbach und Küttigen.

Die Gemeinde Küttigen hatte sich bereits im Dezember 2008 für eine Neuerrichtung des Wärmeverbundes auf Basis einer Holzschnit-zelanlage entschieden. Im Zuge einer Aus-schreibung wurde die AEW Energie AG als

Contractor ausgewählt. Der Vorteil der Con-tracting-Lösung: Die Gemeinde erhält eine neue, umweltfreundliche Wärmeanlage, ohne selbst finanziell in Vorleistung gehen zu müs-sen. Planung, Bau und Betrieb der zentralen Anlage und des Fernwärmenetzes sowie die Fi-nanzierung übernimmt die AEW Energie AG. Insgesamt investiert die Energiegesellschaft CHF 2,5 Millionen in die Wärmeanlage.

Die Heizzentrale mit einem Silo für Holz-schnitzel steht im Zentrum des Schulareals

Die AEW Energie AG hat in der Gemeinde Küttigen ihre 50. Wärmeanlage im Kanton Aargau in Betrieb genommen. Die neue Anlage versorgt seit Herbst 2011 die Gemeindegebäude, das Alterszentrum sowie angrenzende Liegenschaften mit Wärme aus Holzschnitzeln.

Mehr zu Contracting:

in Küttigen. Zur Wärmeversorgung wurde ein Kessel mit einer Leistung von 700 Kilo-watt (kW) in der Heizzentrale installiert. Die Kesselgrösse ist so ausgelegt, dass sowohl in Spitzen- als auch in Schwachlastzeiten eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Ver-sorgung sichergestellt ist, die einen Wärme-bedarf von 1 500 MWh pro Jahr deckt.

Ein Spatenstich der ganz besonderen Art machte den Auftakt zur Erweiterung des Regional-Centers Lenzburg der AEW Energie AG.

Hoch über die Köpfe der Gäste schwebte die Überdachung zum Haupteingang davon. Mit diesem symbolischen Akt gab die AEW Energie AG am 28. September den Start-schuss für den Erweiterungsbau des Regio-nal-Centers.

Neubau im Minergie-StandardFür rund CHF 4,2 Millionen entsteht in Lenzburg ein an das alte Gebäude angren-zender Neubau im Minergie-Baustandard. Gleichzeitig wird die bisherige Ölheizung durch umweltfreundliche Holzpellets er-setzt, und es werden eine Photovoltaikan-

Regional-Center Lenzburg wird erweitert

lage und eine solarthermische Anlage in-stalliert. Das Bauvorhaben wird Ende 2012 abgeschlossen sein.

In Lenzburg steht eines der grössten Regio-nal-Center der AEW Energie AG. Da es in den vergangenen 25 Jahren seit Bau des Ur-sprungsgebäudes kontinuierlich gewachsen ist, wurde der Anbau unvermeidlich. Durch den Neubau entstehen 14 neue Arbeitsplätze, und auch im bisherigen Gebäude wird ei-niges umgebaut und modernisiert. Die Statik des neuen Gebäudes ist zudem so ausgelegt, dass es später aufgestockt werden kann. Zu-ständig für das Bauvorhaben ist das Architek-turbüro Winter & Hess AG aus Rheinfelden.

Der Neubau wird dem heutigen Gebäude vorgelagert und über eine Treppenanlage und einen behindertengerechten Lift mit diesem verbunden. Durch die architekto-nische Gestaltung und Verbundenheit der beiden Gebäudekuben entsteht eine Einheit.

www.aew.ch/waerme

Startschuss zum Ausbau.Foto

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Kanton!

ich unterstütze Kunden bei Softwareproble-men. Mein Interesse an Energiethemen und neuen Technologien ist rein privat und kommt noch aus der Schulzeit. Vor bald zwanzig Jahren musste ich für die Schule einen Vortrag zu Solartechnologie vorberei-ten – und seitdem lässt mich das Thema Stromgewinnung nicht mehr los. Ich habe damals sogar ein Experiment mit Licht und Solarzellen im Schulzimmer gemacht.

Haben Sie denn auch zu Hause eine Solar- oder Photovoltaikanlage?Haller: Leider nein. Da ich momentan in ei-ner Mietwohnung wohne, kann ich das auch nicht ändern. Aber zumindest durch die Auswahl meines Stromprodukts kann ich

Mein Beitrag zur Entwicklung

erneuerbarer Energien

Kaum wurden die Naturstrom-produkte der AEW Energie AG bei einer Medienkonferenz im August vorgestellt, traf schon am selben Tag die Bestellung von Stefan Haller aus Dottingen ein. AEW ON! sprach mit ihm über die Gründe für seine Entscheidung.

meinen Beitrag zur weiteren Verbreitung und Entwicklung erneuerbarer Energiequel-len leisten.

Machen Sie darüber hinaus etwas?Haller: Ich habe schon vor einiger Zeit meinen alten Laptop gegen ein neues, energieeffizi-entes Netbook ausgetauscht und auch meinen PC auf ein stromsparendes Modell umgestellt. Ausserdem habe ich zu Hause nur noch eine einzige alte Glühbirne. Alle anderen sind je nach Raum Energiesparlampen oder LED.

Wie halten Sie sich denn über neue Entwicklungen in der Energietechnik auf dem Laufenden?Haller: Ich lese viel zu dem Thema in den verschiedenen Medien. Ausserdem habe ich das Wasserkraftwerk Bremgarten und das Kernkraftwerk Leibstadt besucht. Die Erläu-terungen im KKL waren sehr interessant, lehrreich und wir haben viel über die Sicherheit der Anlage erfahren. Dennoch konnte das meinen gesunden Respekt vor der Kerntechnologie nicht verändern. Ich selbst setze lieber auf Technologien mit einem aus meiner Sicht geringeren Gefah-renpotenzial für Mensch und Umwelt. Im Zuge meiner politischen Tätigkeit hat sich diese Haltung noch verstärkt.

Louis Lutz, Leiter Erzeugung bei der AEW Energie AG, er-zählt in einem Film, warum auch er sich für das Strom-produkt naturstrom+ entschie-den hat und welche Energiezu-kunft er sich für seine Familie und seine Kinder wünscht. Hier geht es zum Film:

Energietechnologien der Zukunft

www.aewon.ch

Stefan Haller: «Die Zusammensetzung von naturstrom+ aus Wasserkraft und den neuen erneuerbaren Energien hat mich auf Anhieb überzeugt.»

Stefan Haller, Sie haben sich für naturstrom+, das hochwertigste Naturstromprodukt der AEW Energie AG, mit 90 % Strom aus Wasserkraftwerken, je 4 % aus Sonnen- und Biomasseanlagen sowie 2 % aus Windkraft, entschieden. Warum?Haller: Ich hatte schon seit Längerem über-legt, auf ein ökologischeres Stromprodukt umzustellen. Die Zusammensetzung von naturstrom+ aus Wasserkraft und den neu-en erneuerbaren Energien hat mich auf An-hieb überzeugt. Darum habe ich nicht lange gezögert, sondern das Produkt bestellt.

Setzen Sie sich beruflich mit dem Thema Energie auseinander?Haller: Nein, mit meinem Beruf hat es nichts zu tun. Ich bin in der IT-Branche tätig und arbeite als Application Manager, sprich,

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Energieeffizienz beim Bauen:

Minergie-Zertifikate definieren die Standards

Es mag überraschen: Etwa die Hälfte des Energieverbrauchs der Schweiz entfällt auf Wohn- und Bürogebäude. Um das Klima und die Umwelt zu schützen und zugleich Kosten bei Strom und Heizung zu sparen, werden daher zunehmend Häuser entwickelt, die weniger verbrauchen oder sogar selbst Energie erzeugen. AEW ON! erläutert, welche Standards es hierzulande für energieeffizientes Bauen gibt.

Information!

Energieeffizientes Bauen und Wohnen klingt gut. Doch wie umsetzen, ohne dass das Wichtigste – nämlich das Wohlfühlen – bei einem Haus wegfällt? Schliesslich wol-len wir daheim etwas Leckeres kochen kön-nen, gemütlich in einer beheizten Wohnung mit Freunden zusammensitzen und auch Warmwasser für die Dusche und Strom für PC, Handy oder Fernseher sollen da sein. Und ab wann ist ein Gebäude überhaupt energieeffizient? Reicht es, überall Energie-sparlampen und Geräte der Energieeffi-zienzklasse A einzusetzen oder braucht es eine Photovoltaikanlage auf dem Dach? Was ist mit den Baustoffen? Sollten diese aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen?

Schweizer QualitätslabelZur Orientierung für Bauherren und als an-erkannten Standard für Energieeffizienz bei Häusern gibt es in der Schweiz das Quali-tätslabel MINERGIE, das gleichermassen auf Einfamilienhäuser, Bürogebäude oder öf-fentliche Bauten angewendet wird. Es wurde 1995 von Heinz Uebersax und Ruedi Kriesi kreiert und noch im selben Jahr erhielten die ersten zwei Häuser in Kölliken im Kan-ton Aargau ein Minergie-Zertifikat. Die Vor-gaben für das Label verbinden den Wohn- und Arbeitskomfort der Gebäudenutzer mit energetischen Auflagen im Sinne von Effi-zienz und Klimaschutz. Wichtigste Basis für diesen Baustandard sind eine hochwertige Bauhülle und eine systematische Lufterneu-

erung. Relevant für die Bewer-tung der Bauqualität und Ver-gabe des Qualitätslabels ist der Energieverbrauch des jeweiligen Ge bäudes. Seit 1998 firmiert Minergie als Verein mit Sitz in Bern und Franz Beyeler als erstem Geschäftsführer.

Minergie ist der Basisstandard und steht für ein Niedrigenergiehaus. Die Anforderungen an die Gebäudehülle entsprechen ungefähr jenen der Kantone mit den strengsten Vorga-ben, der Wärmebedarf liegt maximal bei einem Jahresverbrauch von 38 kWh/m2 (Kilo-wattstunde pro Quadratmeter), was 3,8 Li-tern Heizöl pro Quadratmeter entspricht. Eine spezielle Belüftungstechnik erlaubt re-gelmässige Frischluftzufuhr ohne Lüften, was das Raumklima verbessert und zugleich Temperaturschwankungen durch das Öff-nen von Fenstern reduziert.

Zusatzstandard Minergie-EcoNeben dem Basisstandard gibt es inzwi-schen zwei weitere Standards: Minergie-P und Minergie-A. Ausserdem wurde Miner-gie-Eco als Zusatzstandard entwickelt, der mit Minergie und Minergie-P kombiniert werden kann. Minergie-P-Häuser sind Nied-rigstenergiebauten beziehungsweise Passiv-häuser mit einer sehr guten Gebäudehülle und einem maximalen jährlichen Wärme-bedarf von 30 kWh/m2. Im gesamten Haus-halt müssen Geräte mit der höchsten Ener-

gieeffizienzklas-se eingesetzt werden, und in Bürogebäuden wird eine Beleuchtung gemäss den Nor-men des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) verlangt.

Wärme durch erneuerbare EnergieMinergie-A ist der höchstmögliche Gebäu-destandard in der Schweiz und wurde 2011 eingeführt. Das erste Minergie-A-Zertifikat erhielt im Juni ein Wohnhaus in Rosshäu-sern in der Gemeinde Mühleberg im Kanton Bern. Damit ein Gebäude nach Minergie-A zertifiziert werden kann, darf es nicht mehr Energie verbrauchen, als es selbst produ-ziert. Raumwärme, Wassererwärmung, Luft-erneuerung und Klimatisierung werden vollständig durch erneuerbare Energien ge-deckt; hinzu kommen energieeffiziente Geräte und Leuchten. Es handelt sich hier-bei also um ein Null- oder um ein Plus-energiehaus.

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Energieeffizienz beim Bauen:

Minergie-Zertifikate definieren die Standards

Der weltweit bekannteste Prototyp für ein Plusenergiehaus wurde bereits vor 17 Jahren von dem deutschen Architekten Rolf Disch im Breisgau bei Freiburg errichtet. Hatten bis dahin Architekten und Ingenieure vor-wiegend den Energieverbrauch von Bauten durch bessere Dämmung senken wollen, setzte Rolf Disch damals erstmals darauf, Gebäude selbst Strom erzeugen zu lassen. Dem Haus gab er den Namen «Heliotrop», zusammengesetzt aus den griechischen Begriffen «Helios» (deutsch: Sonne) und «Tropos» (deutsch: Umgebung). Das 1994 in Holzbauweise aus Modulen errichtete «Helio-trop» kombiniert bekannte Techniken und

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Minergie Minergie-P Minergie-A

Erneuerbare Energien empfohlen

Erneuerbare Energien erforderlich

Photovoltaik zur eigenen Energieversorgung erforderlich

Luftdichtigkeit gut geprüft geprüft

Wärmeschutzverglasung dreifach dreifach

Übliche Wärmeverteilung Übliche Wärmeverteilung Übliche Wärmeverteilung

Haushaltgeräte Klasse A empfohlen

erforderlich erforderlich

Kontrollierte Wohnungs-lüftung erforderlich

erforderlich erforderlich

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Information!

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Bauweisen mit dem Ziel der maximalen Energieausbeute. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach generiert mehr elektrische Energie als das Gebäude verbraucht; etwa fünfmal so viel, wie seine Bewohner benöti-gen. Um die Sonnenenergie optimal zu nut-zen, ist das Haus zudem drehbar. Im Winter wendet es sich der Sonne zu, während es an heissen Sommertagen der Sonnenwärme seine geschlossene Rückseite zukehrt. Wei-terhin nutzt das Gebäude Regenwasser, eine Trockenkomposttoilette ist im Einsatz, und das Abwasser wird in einer Schilfkläranlage gesäubert.

Das Haus als KraftwerkDie Vision hinter dem Plusenergiehaus «Helio-trop» geht dabei weit über das Konzept eines energieeffizienten Gebäudes hinaus. Indem das Haus mit Sonnenenergie zum Kraftwerk wird, steht es für 100 % regenerative Energie-versorgung bei emissionsfreiem Betrieb und damit für einen wichtigen Baustein für den Klimaschutz. So hat Architekt Rolf Disch mittlerweile eine ganze Solarsiedlung am Schlierberg in Freiburg geschaffen.

Auch der Baustandard Minergie-A hat nicht allein den Energiebedarf seiner Bewohner im Blick. Beim Bau sollen möglichst nach-wachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen. Auch wird die sogenannte graue Energie ge-messen. «Graue Energie» steht für die Ener-giemenge, die bei der Herstellung, dem Transport sowie der Lagerung und Entsor-gung eines Produktes entsteht, und umfasst auch den Energieverbrauch bei der Rohstoff-gewinnung für die Vorprodukte.

Minergie-Eco ist eine Ergänzung zum Miner-gie-Standard und wurde 2006 eingeführt. Minergie-Eco-zertifizierte Gebäude erfüllen zusätzlich Anforderungen gesunder und ökologischer Bauweisen. So wird beispiels-weise die Belastung der Raumluft durch Emissionen von Baustoffen oder die Rück-baubarkeit von Konstruktionen beurteilt.

Mehr zu den Standards:

Ein Minergie-zertifiziertes Haus ist zwar zunächst einmal teurer als ein Gebäude ge-mäss gesetzlichen Mindestvorgaben, spart jedoch nach dem Bau aufgrund des ratio-nellen Energieeinsatzes Geld. Um eine opti-mierte Lösung für ein Gebäude zu ermögli-chen, stehen verschiedene Möglichkeiten in Form von Förderungen zur Verfügung. Ansprechpartner in den Kantonen sind in der Regel die Energiefachstellen.

Angebot im Kanton AargauDer Kanton Aargau bietet energetische Beratungen über regionale Energiebera-tungsstellen an. Einfache Anfragen per Telefon oder E-Mail sind kostenlos. Wer sich vor Ort beraten lassen möchte, zahlt bei einem Einfamilienhaus CHF 100 und bei einem Mehrfamilienhaus CHF 150. Weiter kann man bei einer Gebäudemo-dernisierung eine energetische Beratung durch einen GEAK®-Experten in Anspruch nehmen (GEAK: Gebäudeenergieausweis der Kantone, www.geak.ch). Hier können Rückvergütungen von bis zu einem Drittel der Beratungskosten beim Kanton geltend gemacht werden. 2012 wird die Energie-fachstelle den Service bei Beratungen aus-bauen.

Im Bereich Minergie fördert der Kanton Aargau Neubauten nach Minergie-P und Minergie-A; zudem gibt es Förderbeiträge bei Modernisierungen nach Minergie und Minergie-P. Darüber hinaus kann es zu-sätzliche Förderungen bei einzelnen Ge-meinden geben. Dies muss jeweils bei der Gemeinde erfragt werden. Insgesamt hat der Kanton Aargau im Jahr 2010 Förderbei-träge für Minergie-Gebäude von rund CHF 700 000 ausbezahlt. Weitere Informa-tionen zum aktuellen Förderprogramm unter: www.ag.ch/energie

Gebäudeprogramm des BundesFür die Sanierung der Gebäudehülle gelten in der ganzen Schweiz einheitliche Bedin-gungen. Hier greift das Gebäudeprogramm, ein Förderprogramm des Bundes, das auch im Kanton Aargau umgesetzt wird. Weitere Infos unter www.dasgebaeudeprogramm.ch

Fördermöglichkeiten

www.aewon.ch

Information!

Photovoltaik gehört zum Standard bei Minergie-A.

Das erste nach Minergie-A zertifizierte Haus.

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Dreifach-Verglasung zur Wärmedämmung.

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Position!

der Wert eines zertifizierten Hauses liegt auch höher. Man kann also auch eine hö-here Miete oder einen besseren Verkaufs-preis erzielen.

Dennoch muss natürlich erst das Startkapital vorhanden sein.Beyeler: Das stimmt. Allerdings können Bauherren schon in der Planungsphase viel dafür tun, damit sie sich ein Minergie-Haus leisten können. Gebäudehülle, Dach, Fen-ster und Heizung müssen zwar von bester Qualität sein und dem Minergie-Standard entsprechen. Doch lässt sich Geld bei der Wahl der Bodenbeläge, bei Decken und Wänden und dem Kauf der Küche sparen. Der Lebensqualität tut es keinen Abbruch, wenn man sich erst einmal mit einer güns-tigeren Küche begnügt und das edle Parkett erst zehn Jahre später im Wohnbereich ver-legt wird.

Leider gibt es bislang nur wenige Fachleute und Architekten, die so denken. Daher ist es eines unserer Anliegen, mehr Fachleute entsprechend zu professionalisieren.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie? Beyeler: Unser Ziel ist es, den Standard wei-ter zu verbreiten, nicht nur in der Schweiz,

Mehr Wohnqualität bei geringerem

EnergieverbrauchSeit Gründung des in Bern ansässigen Vereins MINERGIE® im Jahre 1998 steht Franz Beyeler als Geschäftsführer an der Spitze. Mit Erfolg. Ein Viertel aller neuen Wohnbauten in der Schweiz wird mittlerweile nach Minergie zertifiziert. Beyelers Hauptargument für Minergie-Häuser ist der höhere Komfort. Der geringere Energie-verbrauch ist gewissermassen nur ein für Umwelt und Klima positiver Nebenaspekt des Baustandards.

sondern auch europa-, vielleicht weltweit. In Frankreich haben wir bereits einen Li-zenzpartner, auch wurden Häuser in Italien und Deutschland nach Minergie zertifiziert. Die grösste Hürde sind die unterschied-lichen Baunormen in den Ländern.

Wie sieht es mit weiteren Standards aus? Wollen Sie weitere entwickeln?Beyeler: Im Moment nicht. Mit Minergie-A ver-fügen wir über den weltweit anspruchsvolls-ten Standard eines Plusenergiehauses – also eines Hauses, das mehr Energie pro-duziert, als es verbraucht. Denkbar wäre es, in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Das heisst, dass man nicht allein auf das Gebäu-de selbst schaut, sondern auch den Standort unter nachhaltigen Aspekten auswählt.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Wie halten Sie es selbst mit Minergie?Beyeler: Ich muss zugeben, ich wohne in einem Haus, das nicht Minergie-zertifiziert ist. Wir haben vor 16 Jahren, als es Minergie noch nicht gab, einen Altbau aus dem Jahre 1931 erworben, den wir nach und nach sanieren. Mittlerweile haben wir statt einer Ölheizung eine Wärmepumpe, verschie-dene Lüftungen wurden eingebaut und eine Solaranlage installiert.

Herr Beyeler, mit rund 23 000 Minergie- zertifizierten Häusern in der gesamten Schweiz ist der Standard ausgesprochen erfolgreich. Was ist das Geheimnis des Erfolges?Beyeler: In der Vergangenheit gab es immer wieder Kampagnen für Umweltschutz und mehr Energieeffizienz oder auch Verbote, wie die Sonntagsfahrverbote in der Schweiz noch in den Siebzigerjahren. Doch auf die Dauer hat das alles nichts gebracht. Daher setzen wir auf Komfort für die Hausbewoh-ner statt auf Kampagnen. Unser primäres Ziel ist es, dass die Menschen in Häusern mit mehr Lebensqualität und einem gesun-den Raumklima leben. Der niedrigere Ener-gieverbrauch kommt als positiver Effekt hinzu.

Wenn sich nun eine Familie für den Bau eines Einfamilienhauses nach Minergie-Standard entscheidet, mit welchen zusätzlichen Kosten, verglichen mit einem nach normalen Bau-standards gebauten Haus, muss sie rechnen?Beyeler: Ein Einfamilienhaus nach dem regulären Minergie-Standard kostet etwa 20 000 CHF mehr als ein Gebäude, das nur den gesetzlichen Auflagen entspricht. Aller-dings profitiert man nach dem Bau nicht nur selbst von dem gesünderen Raumklima und spart bei den Energiekosten, sondern

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Franz Beyeler, Geschäftsführer MINERGIE®.

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Foto: Fotolia

Inspiration!

Energiespartipps für die WintermonateWer kennt nicht das angenehme Gefühl, nach einem Spaziergang durch die winterliche Kälte in eine wohlig warme Wohnung zu kommen. Dann noch eine Tasse warmer Tee oder Kaffee und die kalte Jahreszeit verliert trotz Schnee und Minusgraden an Schrecken. Doch wie heizt man eine Wohnung auch im Winter, ohne Energie zu verschwenden? Und wie lüftet man, ohne zu frösteln?

Beim Heizen spielt die Temperatur die ent-scheidende Rolle. Um möglichst energie-sparend zu heizen, sollte die Wärme in jedem Raum individuell mit einem Ther-mostat einstellbar sein. Denn nicht jedes Zimmer braucht dieselbe Temperatur.

Die richtige TemperaturWährend für den Wohn- und Essbereich, eine Temperatur zwischen 20 und 21 Grad Celsius als ideal gilt, darf es im Schlaf-zimmer ruhig ein bisschen kühler sein. 18 Grad reichen und sorgen zudem noch für

einen erholsameren Schlaf.

Um energiesparend zu hei-zen, sollten die Heizkör-per zudem frei zugänglich sein. Also weg mit Schrän-ken oder Vorhängen, die davorstehen, und so dafür sorgen, dass die Wärme nach innen abgegeben wer-den kann. Möbel sollten nur neben der Heizung platziert werden; und auch für Bodenheizungen gilt dasselbe Prinzip, weshalb der Boden besser nicht mit schweren Teppichen be-legt wird. Machen die Heizkörper gluckernde, klopfende Ge-räusche, könnte sich Luft in ihnen gesammelt ha-ben. Sie heizen dann in-effizienter. Um die Heizung zu entlüften, benötigt man lediglich einen sogenann-

ten «Entlüftungsschlüssel», den es zum Bei-spiel im Baumarkt gibt. Damit lässt sich die Vierkant schraube des Heizkörpers öffnen und die Luft entweicht. Tipp: Am besten eine kleine Schüssel unterstellen, um et-waige Wassertropfen aufzufangen.

Dämmung bei Fenstern und WändenDie Wärme in einem Zimmer wird aller-dings nicht allein von der Temperatur der Raumluft bestimmt, sondern auch von der Oberflächentemperatur der Wände, Böden, Decken und Fenster. Daher lohnt es sich zum Beispiel bei einer mehrtägigen Reise, nicht allein die Heizung leicht abzusenken oder auf Sparbetrieb umzustellen, sondern auch die Fensterläden zu schliessen oder die Storen herunterzulassen. Denn auch durch geschlossene Fenster entweicht Wärme.

Hinzu kommt: Je schlechter die Gebäude-hülle, desto kälter die Wandoberfläche und umso höher muss die Heizung eingestellt werden, um die Raumluft auf eine an-genehme Temperatur zu erwärmen. Da her kann es sich für manchen Hausbesitzer loh-nen, über eine Erneuerung der Gebäude-hülle nachzudenken. Ob wir eine Wohnung als behaglich empfinden, hängt neben der Temperatur auch von der Luftfeuchtigkeit ab. Das heisst: Wer richtig und energiespa-rend heizen will, muss zugleich richtig lüf-ten. Bei einer Luftfeuchte zwischen 35 und

Energiespartipps in aller Kürze

Richtig heizen

• Die Temperatur machts: In Wohnraum und Küche reichen 20 Grad, im Bad 21 Grad, zum Schlafen 18 Grad.

• Wenn niemand zu Hause ist, die Heiztemperatur absenken und Rollläden schliessen.

• Keine Möbel vor die Heizung stellen; Teppiche bei Fussbodenheizung weglassen.

Richtig lüften

• Drei- bis viermal täglich Frischluft in die Wohnung lassen. Fenster und Türen dabei ganz öffnen, Heizventile schliessen.

• Gleich nach dem Kochen, Duschen, Baden oder Fussbodenwischen lüften.

• Je kälter es ist, desto kürzer und häufiger lüften.Fo

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60 Prozent und 19 bis 22 Grad fühlen wir uns wohl. Mit einem Thermo-Hygrometer lassen sich beide Werte messen.

In einem Vier-Personen-Haushalt verdamp-fen pro Tag bis zu zehn Liter Wasser – beim Kochen, Duschen, Wäschetrocknen sowie ganz einfach beim Atmen. Gelangt diese Feuchtigkeit nicht nach draussen, schwebt sie in der Raumluft und kondensiert an kal-ten Bauteilen. Das verschlechtert nicht nur das Raumklima, sondern birgt sogar Schim-melgefahr! Dagegen hilft neben gut ge-dämmten Fenstern und Wänden vor allem richtiges Lüften. Empfehlenswert: Nach dem Kochen, Duschen, Baden oder Fussbo-denwischen gleich lüften. Zudem werden die Türen zu Küche und Badezimmer am

besten geschlossen halten, damit sich die Feuchtigkeit nicht im Haus verteilen kann.

Drei- bis viermal täglich lüftenGenerell sollte man möglichst drei- bis vier-mal am Tag für zwei bis fünf Minuten quer-lüften. Dazu werden die Fenster und Türen ganz geöffnet und die Heizkörperventile geschlossen. Ein Tipp: Je kälter es draussen ist, desto kürzer und häufiger lüften. Wer nachts nur bei geöffnetem Fenster schlafen kann, sollte die Kippstellung des Fensters mithilfe eines Feststellers auf ein Mini-mum reduzieren.

In besonders feuchten Räumen, die sich schlecht lüften lassen, kann ein Luftent-feuchter gute Dienste leisten. Davon gibt es

zwei Typen: Kondensations- und Adsorp-tionstrockner. Die meisten Heimgeräte ar-beiten nach dem Kondensationsprinzip. Sie sind günstiger als Adsorptionstrockner, eignen sich aber nur für warme Räume.

Luftbefeuchter und Wasserverdunster be-wirken das Gegenteil. Allerdings sollte man vor dem Kauf mit einem Hygrometer (Luft-feuchtigkeitsmessgerät) kontrollieren, ob die Luft wirklich zu trocken ist. Meist reicht nämlich die natürliche Feuchtigkeit von Küche und Bad aus. Ansonsten können auch Zimmerpflanzen helfen, die Luft-feuchte zu erhöhen.

Inspiration!

Mehr Wärmetipps:

www.aewon.ch

Wohnung mit Wohlfühlfaktor: Räume lassen sich auch im Winter energiesparend heizen und lüften. Fo

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Inspiration!

Weihnachtsbeleuchtung ist Energieverschwendung. Eigentlich. Aber leuchtende Sterne, die Strassen und Wege in ein festliches Licht tauchen, sind auch wunder-schön. Und wer schon das ganze Jahr auf den Energieverbrauch achtet, darf sich zur Weihnachts-zeit auch über die Advents-beleuchtung freuen.

Seit knapp zehn Jahren bie-tet die AEW Energie AG jedes Jahr zur Weihnachtszeit den Ge-meinden einen besonderen Service an und montiert und betreibt die Be-leuchtung für die Festtage. 2002 rückten die AEW Fach leute erstmals mit einer He-bebühne aus und brachten in Mägenwil Weihnachtsmotive entlang der Strasse an. Seitdem sind etliche Gemeinden hinzugekommen. «Wir montieren inzwi-schen im Auftrag der Gemeinden Motive an über 400 Leuchtstellen im ganzen Kanton Aargau», berichtet Reinhard Urech, Leiter Kompetenzzentrum Be-leuchtung und zuständig für die Weihnachtsbeleuchtung. Die meisten weih-nachtlichen Motive der AEW Energie AG hängen momentan in Bergdietikon; insge-samt 92 an der Zahl.

Warm-weisses Licht am beliebtesten«Bei der Wahl der Beleuchtung bevorzugen die Gemeinden warmes, weisses Licht und klare Motive», weiss der Fachmann für das Festtagslicht. Farbiges und Blinkendes komme hingegen nicht gut an. Das be-liebteste Motiv ist der Stern, gefragt sind aber auch Kometen oder Lichtvorhänge. Die Motive werden vor dem 1. Advent mon-

tiert und in der zweiten Neujahrswoche wieder abgenommen. Ansprechpartner für die Gemeinden sind die je weiligen Regio nal-Center der AEW Energie AG.

Damit die Weihnachtsbeleuchtung nicht nur schön aussieht, sondern auch mög-lichst wenig Energie verbraucht, werden mittlerweile die klassischen Glühlämp-chen gegen LED ausgetauscht. Neben dem um 75 Prozent geringeren Stromverbrauch weisen LED zudem eine längere Lebenser-wartung auf. Mussten die Glühlampen bis-her nach drei Jahren ersetzt werden, hal-ten LED mindestens doppelt so lange.

In den Aufgabenbereich der AEW Energie AG fällt aber nicht nur die Montage der Weih-nachtsbeleuchtung. Alljährlich im Herbst werden sämtliche Motive vor Beginn der Adventszeit geprüft und gewartet. So müs-sen defekte Motive mit neuen Lichtschläu-chen bespannt werden, eine Aufgabe, die Geduld und besonderes Geschick erfor-dert. Diese Wartungsarbeiten nutzt die AEW Energie AG nun auch, um alte Licht-schläuche nach und nach durch Schläuche mit je 16 LED pro Meter zu ersetzen.

Wenn alle

Sterne leuchten

Die AEW Energie AG übernimmt Montage und Instandhaltung.

Weiteres zum Service:

www.aew.ch/beleuchtung

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Sechs Männer arbeiten auf der Zentralen Netzleitstelle der AEW Energie AG – kurz ZNL – in Aarau. Nicht alle miteinander, son-dern nach einem genauen Zeitplan und in einem exakt geplanten Turnus.

Der diplomierte Elektroingenieur HTL Fritz Mathys leitet die ZNL. Er erklärt «seinen» Be-trieb mit Akribie. Aber auch mit Hingabe. Man spürt, der Strom und seine sichere Lieferung sind ihm eine Herzenssache. «Die Überwachung des elektrischen Verteilnetzes der AEW Energie AG passiert an sieben Ta-gen die Woche an 365 Tagen im Jahr», be-ginnt Fritz Mathys seine Ausführungen. «Wir arbeiten nach einem Dienstplan. Die-ser hat drei Phasen: Eine erste bildet der Frühdienst – während der normalen Ar-beitszeiten, das heisst von Montag bis Freitag ab 6.30 Uhr. Der Verantwortliche für den Spätdienst bleibt bis 18.30 Uhr. Sie sehen, während der Bürozeiten ist die ZNL immer besetzt. Mehrheitlich sogar doppelt.»

Der dritte MannDa stellt sich natürlich sofort die Frage, wer überwacht das Netz in der Nacht, an den Wochenenden und an den Feiertagen? Die Antwort: der dritte Mann.

Seine Präsenz in der zentralen Netzleitstelle in Aarau ist nicht erforderlich. Auf die Sicher-heit aber hat dies überhaupt keine nachtei-lige Auswirkung. Von 18.30 Uhr bis andern-tags 6.30 Uhr steht er auf Pikett. Dabei hat er klare Richtlinien zu beachten. Die wichtigste wohl: Innerhalb von 15 Minuten nach Ein-gang einer Störmeldung muss er vor dem Bildschirm sitzen. Nicht vor irgendeinem,

sondern einem ganz speziellen, bei ihm zu Hause installierten PC. «Von dort aus», so Fritz Mathys, «kann er sämtliche Operationen aus-führen. Genauso als ob er auf der Leitstelle arbeiten würde.»

Es wird ein Stromunterbruch gemeldet. Und jetzt? «Entweder kommt die Störungs-meldung von einem unserer Kunden, oder aber das System zeigt eine Störung an», sagt Fritz Mathys. «Oft wissen wir vor unseren Kunden, dass etwas nicht stimmt.» Ab der ersten Meldung geht alles sehr rasch.

Die Monitore zeigen die «tote» Leitung an. Der Mann in der Leitstelle schickt einen der einsatzbereiten Monteure an den Ort des Geschehens. Ist der Schaden nicht sofort er-sichtlich, wenn zum Beispiel kein umgefal-

lener Baum die Leitung zerstört hat, dann gilt es in einer Art Ausschluss verfahren die defekte Stelle zu suchen. Dies alles passiert schnell und sicher. Einerseits weil nur er-fahrene und bestens geschulte Berufsmän-ner im Einsatz stehen. Und andererseits weil solche Szenarien immer wieder geübt und durchgespielt werden.

Auch Weihnachten im DienstUnd am Heiligen Abend, wenn wir alle fei-ern, hat der Diensthabende keine Weihnach-ten? Teamleiter Philipp Sacher hat darauf seine eigene Antwort gefunden: «Bin ich an der Reihe, dann laden wir Familie und Ver-wandte zu uns nach Hause ein. Dann sind wir zusammen, und ich bin bei einem Alarm trotzdem sofort vor meinem Bildschirm und kann entsprechend reagieren.»

Text / Foto: Heinz Haug

Der dritte Mann ist jederzeit

einsatzbereitDie AEW Energie AG liefert Strom. Sie tut dies 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr. Manchmal gibts Störungen. Sehr selten – aber es kann passieren. Dass Unterbrüche sehr kurz ausfallen und möglichst rasch behoben werden, dafür sorgt die Zentrale Netzleitstelle in Aarau.

Jederzeit alles im Blick: Teamleiter Philipp Sacher (vorne) und Fritz Mathys, Leiter der Zentralen Netzleitstelle Aarau.

Präsentation!

14 AEW on!

Aktion!

Event

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Sponsoring:

Seit über 90 Jahren unterstützt Pro Senectute Aargau Menschen ab 60. Die AEW Energie AG steht der gemeinnützigen Stiftung seit 2010 mit einer Sponsoring-Partnerschaft zur Seite.

Lebensfreude ist keine Frage des Alters

Probefahren mit dem E-Bike in Aarau

Die AEW Energie AG lädt im Dezember zum Probefahren mit einem E-Bike der Marke Stromer nach Aarau ein. Für dieTestfahrten stehen verschiedene Modelle zur Verfügung.

Aktionsangebot für alleKäufer eines umweltfreundlichen E-Bikes profi tieren an diesem Aktions-tag von speziellen Sonderpreisen.

AEW Kunden, die sich für den Bezug von naturstrom oder naturstrom+ entscheiden oder entschieden haben, erwarten an diesem Tag beim Kauf eines E-Bikes zusätzliche Vergünstigungen.

Verpfl egungNach der Velotour können sich die Besucher passend zur Jahreszeit mit einem wärmenden Glas Glühwein und einer deftigen Bratwurst stärken. Vom Restaurant Rathausgarten werden zudem Punsch, Mineralwasser und verschiedenes anderes angeboten.

Datum: 08.12.2011Zeit: 16.00 – 20.00 UhrOrt: Aarau, Vorplatz AEW Hochhaus, Obere Vorstadt 40

750 Bildungskurse, über 500 Sportkurse und Gruppen, 1 500 ausgefüllte Steu-ererklärungen, 130 000 Einsatzstunden im Bereich Haushilfedienst, dies ist nur ein Auszug aus dem Angebot von Pro Senectute Aargau (www.ag.pro-senectute.ch). Um der älteren Bevölkerung diese Vielfalt bieten zu können, ar-beiten 53 Festangestellte in der Geschäftsstelle in Aarau und den elf Bera-tungsstellen in den Bezirken; rund 1 650 Teilzeitmitarbeitende und Freiwillige engagieren sich in den Gemeinden. Was die Zahlen nicht zeigen, ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt des Angebots: die menschliche Dimension. In den Com-puter-, Koch-, Sprach- und Sportkursen, bei Führungen, beim Wandern oder Velofahren, aber auch an den Mittagstischen in den Gemeinden fi nden die Teil-nehmenden Gleichgesinnte und bewahren so manchen vor sozialer Isolation.

Pro Senectute Aargau versteht sich dabei keineswegs nur als Ansprechpartner für die letzten Lebensjahre. «Wir haben den Auftrag, in der unentgeltlichen Sozialberatung Menschen ab 60 und ihre Angehörigen bei fi nanziellen oder administrativen Fragen zu unterstützen», erläutert Beat Waldmeier, Geschäfts-leiter Pro Senectute Aargau. Die Dienstleistungen von Pro Senectute Aargau werden zum grössten Teil von den Kunden und Teilnehmenden fi nanziert. Da-neben hat die Stiftung Leistungsverträge mit dem Bund, mit Spitex-Organisa-tionen und Gemeinden. Hinzu kommt eine jährliche Herbstsammlung. Im Weiteren hat Pro Senectute Aargau Partner wie die AEW Energie AG. Dank dieses Sponsorings konnte zum Beispiel ein Benefi zkonzert mit der AEW Brass Band Fricktal oder am Sportfest ein Mountainbike-Parcours realisiert werden.

Mit Pro Senectute Aargau on Tour auf dem Velo.

www.aew.ch/engagement

www.aewon.chWeitere Veranstaltungen:

AEW Hochhaus, Obere Vorstadt 40

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Aktion!

Mitmachen und

gewinnen!

IMPRESSUM Herausgeberin: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, [email protected], www.aew.ch. Erscheint viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion: Elke Piller, AEW Energie AG, in Zusammen-arbeit mit Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe. Fotos: AEW Energie AG,

Beni Basler, Verein Gottardo-Wanderwege. Dru-ckerei: Zofi nger Tagblatt. Aufl age: 77 000 Ex. Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind ur-heberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung der AEW Energie AG übernommen werden.

1. – 10. PreisPremium-Gutscheine von Maxchoice

1. Preis: ein Premium-Gutschein von Maxchoice im Wert von 500 CHF

2. und 3. Preis: Solartasche «sakku.worker Variante direkt» im Wert von 250 CHF

4. – 10. Preis: Swiss Quiz mit 360 Fragen zum Kanton Aargau

Der Gutschein von Maxchoice ist bei zahlreichen bekannten Schweizer Firmen und Internet-Diensten gültig. Der Gewinner tauscht den Voucher gegen den Original-Bon einer beteilig-ten Geschäftskette im gleichen Wert ein – oder er teilt den Betrag in mehrere Anteile bei verschiedenen Geschäften ein. Nach dem Eintausch kann der Original-Gutschein zum Einkauf verwendet werden.

So machen Sie mitSenden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: AEW Energie AG,Kreuzworträtsel, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau

oder geben Sie Ihr Lösungswort online ein:

Teilnahmeschluss: 31. Dezember 2011

Lösungswort KreuzworträtselHerbstausgabe: Stromboerse

Die Gewinner /-innen der Premium-Gutscheine:1. Preis im Wert von 500 CHF L. Vögele, Kleindöttingen

2. Preis im Wert von 300 CHF B. Nyffeler, Aarau

3. Preis im Wert von 200 CHF M. Christen, Langenthal

Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinner / -innen werden von der AEW Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne Adressanga-ben in der nächstfolgenden Ausgabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG und deren Ange-hörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

www.aewon.ch/raetsel

Energiereise: Stromwelt und Swing im Oktober

Eine abwechslungsreiche Mi-schung aus Information und Show wartete auf die Teil-nehmer der Energiereise. Nach einem Besuch in der «Stromwelt CKW» ging es ins Luzerner KKL, wo die deut-schen Swing-Legenden Max Greger und Hugo Strasser ge-meinsam mit Ur-Rock’n’Roller Peter Kraus ihr Können zum Besten gaben. Mehr Impres-sionen auf www.aewon.ch

Lösungswort

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mung durch einen kurzen Film erfahren wir die Zusammenhänge von Wasserkraft und Elektrizität. Im Kraftwerk Göschenen werden seit 1961 die Wasser der Reuss aus dem Göscheneralp-, dem Voralp- sowie aus dem Urserental genutzt. Die Schweizerische Bundesbahn AG übernimmt 55 % und die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) 45 % der erzeugbaren Energie.

Gegen Abend Rückfahrt mit dem Car zu den Einsteigeorten. Ankunft um ca. 19.15 Uhr in Baden-Rütihof.

Abfahrt am Freitag, 24. Februar 2012, um 8.00 Uhr ab Baden-Rütihof Richtung Zen-tralschweiz. Dem Zuger-, Lauerzer- und Vierwaldstättersee entlang erreichen wir Altdorf. Kaffeepause unterwegs. Im An-schluss erhalten wir auf einem geführten Rundgang durch Altdorf Antwort auf Fragen über Wilhelm Tell, über die Ent-stehung der Eidgenossenschaft und die Bedeutung von Altdorf in der Schweizer Geschichte. Weiterfahrt in die Region Alt-dorf, wo wir ein feines Mittagessen geniessen.

Anschliessend Fahrt nach Göschenen, wo uns die Kraftwerk Göschenen AG erwartet. Auf einer informativen Führung durch das Wasserkraftwerk mit vorheriger Einstim-

Informationen online unter:

Die Kraft von Wasser ist gewaltig. Die AEW ON! Energiereise mit Twerenbold Reisen führt ins Wasserkraftwerk Göschenen und zeigt, wie Wasserkraft gebändigt wird und nachhaltig für Strom sorgt. Neben der Besichtigung sind das Mittagessen sowie ein Besuch in Altdorf im AEW ON! Sonderpreis von CHF 96.– enthalten.

Name:

Vorname:

Strasse:

PLZ / Ort:

Telefon:

Anz. Personen:

Anmeldung AEW ON! Energiereise Kraftwerk Göschenen

Melden Sie sich bis am 10.02.2012 an bei: Twerenbold Reisen AG, Im Steiacher 1, 5406 Baden-Rütihof, T. +41 (0)56 484 84 84Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Aktion!

Wasserkraft und Wilhelm TellAEW ON! Energiereise der Twerenbold Reisen AG in Zusammenarbeit mit der AEW Energie AG

www.aewon.ch/energiereise